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Ekumeniska Böneveckan i Malmö - S. 13 Literaturabend mit Ulrich Schacht - S. 12 - „Vereister Sommer“ G e m e i n d e b r i e f Nr. 4 / 2012 · Dezember - Februar D EUTSCHE E VANGELISCHE G EMEINDE IN MALMÖ UND IM SÜDLICHEN SCHWEDEN Im Dezember Ich wünsche dir einen, der dich aufhält wenn du in den adventlichen Laufschritt fällst. Er stelle sich in deinen Weg, freundlich aber bestimmt, so dass du innehalten und zu Atem kommen kannst. Ich wünsche dir einen, der den Ton leise dreht, wenn es um dich oder in dir lärmt und brummt. Er öffne dein Ohr, damit du unter all den Geräuschen die Stimme des Engels vernimmst, der von Freude singt. TINA WILLMS Foto: Mahlke Aus dem Inhalt: Åsljunga - Ein Rückblick - S. 6+7 und Bilder - S. 20 Zum 70. Todestag von Jochen Klepper - S. 15 Einladung zum Evangelischen Kirchentag in Hamburg - S. 18 Foto: Lehmann

Gemeindebrief Winter12-13

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Gemeindebrief der Ev. Gemeinde im südl Schweden (Sitz Malmö) www.deutsche-gemeinde.se/malmoe

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Åsljungaer Impressionen Fo

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Ekumeniska Böneveckan i Malmö - S. 13

Literaturabend mit Ulrich Schacht - S. 12 - „Vereister Sommer“

G e m e i n d e b r i e f Nr. 4 / 2012 · Dezember - Februar

D E U T S C H E E VA N G E L I S C H E G E M E I N D E IN MALMÖ UND IM SÜDLICHEN SCHWEDEN

Im Dezember

Ich wünsche dir einen, der dich aufhält

wenn du in den adventlichen Laufschritt fällst.

Er stelle sich in deinen Weg, freundlich aber bestimmt,

so dass du innehalten und zu Atem kommen kannst. Ich wünsche dir einen,

der den Ton leise dreht,

wenn es um dich oder in dir lärmt und brummt.

Er öffne dein Ohr, damit du unter all den Geräuschen

die Stimme des Engels vernimmst, der von Freude singt.

TINA WILLMS

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Aus dem Inhalt: Åsljunga - Ein Rückblick - S. 6+7 und Bilder - S. 20

Zum 70. Todestag von Jochen Klepper - S. 15

Einladung zum Evangelischen Kirchentag in Hamburg - S. 18

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Bilder vom Jubiläum

„Dubbelkvartett HK“ aus Lund Tänzerinnen von „Sportler ruft Sportler“

Chor der Klosterförsamling Lund

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Bilder vom Jubiläum

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Einladungen + Veranstaltungshinweise

Deutsche Ev. Gemeinde Malmö Pfarrerin Susanne Mahlke und Marietorps allé 23 Pfarrer Dirk Mahlke SE- 217 74 MALMÖ Tel. 040 - 26 55 45 (außer montags) ... am besten zu erreichen: nach Gottesdiensten/Veranstaltungen oder nach telefonischer Absprache Internet: www.deutsche-gemeinde.se e-mail: [email protected] Vorsitzender Erik Barth Tel. 0702 - 069013 e-mail: [email protected]

Schatzmeister Claus Führer Tel. 046 - 51 89 3 e-mail: [email protected]

Organistin Marion Lamberth Tel. 040 - 98 14 01

Büro Diana Blomgren Tel. 040 - 26 55 45 e-mail: [email protected] Bürozeit: dienstags von 10.00 bis 12.00

Küster Horst Kiebler Tel. 040 - 16 48 98 e-mail: [email protected]

Kuchenkoordinatorin Irene Schultz Tel. 040 - 91 57 01

Schwedisches Girokonto für Beitragszahlungen und Spenden BankGirot nr. 5015-9243 Deutsches Konto Evang. Kreditgen. EG Kassel Kto Nr. 410 217 7 BLZ 520 604 10 Der Gemeindebrief wird herausgegeben vom Gemeinderat, verantwortlich: Pfarrer D. Mahlke Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist am 1. Februar 2013.

34. Deutscher Evangelischer Kirchentag Hamburg 1.-5. Mai 2013

„Soviel du brauchst“ - unter dieser Losung aus dem 16. Kapitel, Vers 18, im 2. Buch Mose fragt der Kirchentag danach, was zum Leben wirklich nötig ist. Die Geschichte vom Manna, dem Himmelsbrot in der Wüste, zeigt, was mit Gott möglich ist. Zwischen Über-fluss und Mangel begeben wir uns auf die Suche nach dem rechten Maß in Wirtschaft und Politik, im privaten Leben und in der Kirche.

Wer gerne mit dabei sein möchte, melde sich bis zum 31. Januar 2013 im Gemeindebüro (Tel.-Nr. und Mail-Adresse siehe unten) und wir organisieren die Reise. Ebenso stehen wir für weitere Informationen zur Verfügung. Man kann sich auch unter www.kirchentag.de informieren!!

Liebe Schwestern und Brüder, liebe Leserinnen und Leser! Lasst uns Hütten bauen, denn hier ist gut sein, schlägt Petrus voller Begeisterung im Lukasevangelium (Lukas 9, 33) vor. Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen. Wenn der Herr nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst. So heißt es, liebe Gemeinde und liebe Gäste im 127. Psalm Und schließlich ermahnt uns der Schreiber des Hebräerbriefes, zu bedenken: „Wir ha-ben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.“ (Hebräer 13, 14) 1. „Lasst uns Hütten bauen, denn hier ist gut sein.“ Das ist nicht nur ein spontaner Ausruf eines begeisterten Jüngers, sondern in diesen wenigen Worten bricht sich eine zutiefst menschliche Sehnsucht Bahn: Einen Au-genblick der Klarheit und Gottesnähe möchte Petrus zu gerne festhalten, ihm eine Heimat geben - eine Verortung an einem Platz, zu dem man immer wieder kommen kann. Einen solchen Platz hat vor über 50 Jahren auch die deutsche Gemeinde gesucht: Einen Platz, wo Gott nahe ist. Aber auch ganz profane Gründe gab es: Die Gemein-de brauchte einen Treffpunkt; das zugige Turmzimmer und Pfarrers gute Stube boten der wachsenden Gemeinde nicht mehr ge-nügend Raum. Zu viele Menschen kamen aus dem verwirrten und zerstörten Deutschland hierher. Erinnert Ihr Euch noch, ihr Älteren, wie es war, auf der Stra-ße nicht zu wagen, in der Muttersprache zu sprechen? Und doch war für viele Schwe-den das Land der Sehnsucht, so greifbar heil, satt und untraumatisiert: „Hier ist gut sein.“ So wurden also die Ärmel aufge-krempelt und die Stifte für Bittbriefe ge-

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Predigt vom Jubiläum

spitzt - und eigentlich ist ein Wunder ge-schehen, dass unser Gemeindezentrum ge-baut werden konnte und nun schon ein hal-bes Jahrhundert geographischer Mittel-punkt unserer Gemeinde ist. Wie viele sind hier ein- und ausgegangen, zu hoffnungsvollen Taufgesprächen und zur Vorbereitung von Beerdigungen, Große und Kleine, Alte und Junge und viele sind gesättigt worden - an Seele und Leib, haben einen Platz gefunden, über Gott und unser Handeln in der Welt nachzudenken und hier begegnen sich Menschen, die sich außerhalb unserer Mauern nie über den Weg laufen würden - alle gehalten durch die Klammer des Glaubens und unserer Muttersprache, denn manchmal braucht man einfach ein Stück Heimat, so dass man dann wieder gestärkt hinausgehen und „der Stadt Bestes suchen“ (Jeremia 29, 7) kann. „Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen. Wenn der Herr nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst.“ „Gemeindeaufbau“ hat einmal einer unserer Vorgänger seine Zeit in Malmö tituliert. Woraus baut man eigentlich eine Ge-meinde? Vor einigen Jahren haben wir in Thüringen über einen pfiffigen Kollegen geschmunzelt. Die Kirche in seinem Dorf war von der Schließung bedroht, es ging kaum noch jemand hinein. Da lud er zur feierlichen Beerdigung der Kirche ein. Das wollte sich kaum jemand entgehen lassen - und so war das Kirchlein voll besetzt bis auf den letzten Platz. Der Pfarrer vollzog den Trauergottesdienst ordentlich nach Agende Nr. 3, im Altarraum stand ein offe-ner Sarg, und zum Schluss des Gottesdien-

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Predigt vom Jubiläum

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stes wurde die Gemeinde aufgefordert: „Nun bitte ich euch, nach vorne zu kom-men und persönlich Abschied zu nehmen von unserer Kirche. Wer dann immer noch der Meinung ist, wir sollten sie beerdigen, gehe bitte hinaus auf den Friedhof, wer sei-ne Meinung geändert hat, setzte sich wie-der in die Bank.“ Einer nach dem anderen defilierte am Sarg vorbei, schaute halb be-treten, halb amüsiert und setzte sich in die Bank. Was war geschehen?? Im Sarg lag ein Spiegel. Kirche/Gemeinde baut man also aus vielen einzelnen Menschen; auf keinen können wir verzichten. Doch wer baut? Liebe Ge-meinde, in einer Zeit, in der wir wie am Anfang unserer Gemeinde alles selbst tun müssen, weil für viel Personal kein Geld da ist, sehe ich manche von Euch mitunter fast unter der Last des Druckes verzweifeln: Wir müssen doch noch dies und das schaf-fen! Ich möchte Euch als Pastorin etwas von dieser Last von den Schultern nehmen! Ihr seid es nicht und ich bin es nicht, die Gemeinde bauen - das ist immer noch der Herr unserer Gemeinde - Christus. „Wir haben hier keine bleibende Statt,

aber die zukünftige suchen wir. Erinnert Ihr Euch noch an den Schulan-fangsgottesdienst, in dem wir hier im Al-tarraum ein Zelt aufgebaut haben? Schnell hingestellt, schnell zusammengeräumt, ein-fach zu transportieren, kann es überall hin begleiten und beschützen - wie Gottes Se-gen. Das griechische Wort für die Hütten, die Petrus auf dem Berg der Verklärung bauen wollte, lautet „skene“ und es hat sei-ne Bedeutung im Laufe der Zeiten immer wieder gewandelt. Eigentlich war es ein Zelt, eine provisorische Hütte im Lager, später wurde es zum Lagerplatz, gar zum

Hauptquartier und wir kennen es als Theaterbühne. Von all dem hat unser Gemeindezentrum etwas. Es ist eine Bühne, auf der man uns als „die Deutschen“ wahrnimmt. Hier finden die meisten Veranstaltungen unserer Gemeinde statt, hier wird geplant und nachgedacht, hierher kehren wir voller Dankbarkeit zurück, wenn wir vor ver-schlossenen schwedischen Kirchen Frei-luft-Gottesdienste improvisiert haben. Und doch sind wir als Christen nur Gäste auf dieser Welt. Nichts von allem, was wir mit so viel Herzblut und Energie tun, wird ewig Bestand haben, wir können nichts festhalten und mitnehmen. Ist das nun zum Verzweifeln oder nicht doch eine große Er-leichterung? Wir dürfen uns gerne auf Wichtiges konzentrieren, den Blick über den Tellerrand hinaus heben, und hier und jetzt unserer Verantwortung für die Gesell-schaft nachkommen. „Wir haben hier keine bleibende Statt, aber die zukünftige suchen wir.“ Wie wird sie wohl aussehen, diese Zukunft? Wir wissen es nicht und wissen es doch! Im letzten Buch der Bibel wird sie das himmlische Jerusalem genannt. Eine Stadt des Lebens ist es, in der Gott mitten unter den Menschen wohnt - in einem Zelt. Selber bauen können wir diese wunderbare Stadt nicht. Wir haben hier in aller Unvoll-kommenheit ein zu Hause. Und in aller Vorläufigkeit gibt es manches, was bleiben wird: dass Liebe und Hingabe an die Men-schen - und nicht herausgestellte Größe, Macht und Stärke - das Leben in der zu-künftigen Stadt bestimmen werden. Mit dieser Verheißung vor Augen können wir auch jetzt schon unser Leben gestal-ten - als einen Abglanz des Zukünftigen. Amen (Predigt gehalten von Susanne Mahlke am 30.09.2012 im Fest-GD zum Jubiläum)

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Grußwort des Vorsitzenden

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Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde der Gemeinde, Ende Oktober erlebte ich vier wunderbare und unvergessliche Tage im Michaelis-kloster in Hildesheim. Diese Tage sind der erste Schritt in meiner Ausbildung zum Prädikanten. Ein Schritt, der schon jetzt Spuren in meinem Leben hinterlassen hat. Wovon rede ich, denn hier eigentlich? Das ist gar nicht so leicht in Worte zu fassen und noch schwerer jemandem zu erklären, der nicht dabei gewesen ist. Aber ich will es trotzdem versuchen. Im Februar teilte uns die EKD mit, dass sie ab Oktober noch einmal eine Gruppe für den Prädikantendienst in den Auslands-gemeinden ausbildet. Da hat bei mir etwas zu arbeiten angefangen. Als wir dieses Thema dann im Gemeinderat besprochen haben und ich gefragt wurde, ob ich an dieser Ausbildung interessiert sei, hab ich spontan ja gesagt. Und trotzdem saß ich dann, als ich auf dem Weg zur ersten Präsensfase des Kurses in Hildesheim war, im Zug und war nervös. Hatte ich die richtige Entscheidung getroffen? Bin ich der der Richtige, um vor der Gemeinde auf der Kanzel zu stehen und zu predigen? Wer werden die anderen in meinem Kurs sein? Was werden sie denken, wenn ich mich vor ihnen öffnen muss? Wir waren 18 angehende Prädikanten, die vier Tage lang miteinander gebetet, gelernt und Glauben gelebt haben. Es war eine unglaubliche Zeit der Gemeinschaft. Der Gemeinschaft als Gruppe und im Glauben an unseren Herrn, Jesus Christus. Jeden Tag hielten wir morgens, mittags und abends gemeinsame Andachten, die von verschiedenen Kursteilnehmern gestaltet wurden und in ihrer Einfachheit immer wieder unsere Sinne auf das Wesentliche ausgerichtet haben – Gott und Gottes Wort.

Eine Einfachheit, die verbindet. Ein Erlebnis, das noch spezieller war, war eine Andacht zu später Stunde in der nächt-lichen Klosterkirche. Es war schlicht er-greifend. Das Spiel zwischen schwachem Licht und vereinzelten Spots auf der einen Seite und dem nächtlichen Dunkel auf der anderen Seite. Eine kleine Gruppe Men-schen, die in der großen, dunklen Kloster-kirche Gebete spricht und Loblieder singt. Als wir uns dann am Ende der vier Tage nach einem gemeinsam vorbereiteten Got-tesdienst wieder trennten, gab es keinen, der nicht von Tatendrang und dem Feuer des Herrn im Herzen erfüllt war. Wir alle hatten etwas Wundervolles in unserer Ge-meinschaft untereinander und mit Jesus er-lebt. Und wir wollen das nur zu gerne wei-tergeben. Es freut mich daher sehr, dass man in der EKD und den Landeskirchen in Deutsch-land darüber nachdenkt, wie man uns von dort aus mit Kursen bei der Ausbildung von ehrenamtlichen Mitarbeitern helfen kann. Kurse, die durch die Gemeinschaft mit Gleichgesinnten motivieren und inspi-rieren. Ein Gefühl, das man auch von Fa-milienfreizeiten und Besuchen bei Kirchen-tagen mit sich nimmt. So geht es mir auf jeden Fall. Und ich hoffe, dass noch viel mehr aus unserer Gemeinde eine solche Erfahrung machen können. Ich wünsche es auf jeden Fall jedem. Ihr/Euer Erik Barth

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Aus dem Gemeindeleben

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Liebe Gemeinde ! Mein Name ist Kerstin Blümel, ich bin 47 Jahre alt, habe 3 Söhne, von denen 2 schon aus dem Haus sind und Väter werden. Ich arbeite seit 1990 in der Evangelischen Kirchen-gemeinde Templin, zu einem großen Teil als Gemeindepädagogin mit Kindern und Erwach-senen in der Gemeinde und für 5 Stunden in der Woche an einer Schule für geistig und körperlich behinderte Kinder und Jugendliche als Religions-lehrerin. Das alles macht mir riesige Freude! Seit vielen Jahren ver-bringe ich meinen Som-merurlaub in Schweden, auch mit Familien aus unserer Gemeinde haben wir schon Freizeiten in Südschweden verbracht. Nun bin ich ein sehr neugieriger Mensch und schaue sehr gern über meinen Tellerrand. So entstand in mir die Idee, einige Zeit nach Schweden in eine deutsche Gemeinde zu gehen - für einen kurzen Studienurlaub. Und nun wird es wahr, darüber freue ich mich! Vom Samstag, dem 12. Januar bis zum Sonntag, dem 3. Februar werde ich in

Alle Jahre wieder Åsljunga

Ihrer Gemeinde zu Gast sein und gerne mit Euch Kindern und mit Ihnen Zeit verbrin-gen. Mit Frau und Herrn Mahlke habe ich schon einige Dinge besprochen. So würde

ich gern mit Euch Kin-dern an einem Wochen-ende Kinderbibeltage mit Geschichten, Basteleien, Spielen, gemeinsamen Mahlzeiten und viel Freu-de verbringen, einen Kin-dergottesdienst feiern, wenn Ihr mögt, einen Ba-stelnachmittag machen! Für die Erwachsenen würde ich gern einen Glaubenskurs "Stufen des Lebens" anbieten. Dabei entstehen Bodenbilder und wir kommen ins

Gespräch, was diese "alten" Geschichten mit uns heute noch zu tun haben. Gern biete ich Ihnen einen Seniorennachmittag an. "Düfte und Salben" soll das Thema an diesem Nachmittag sein. Ja, auf all` diese Dinge freue ich mich ganz riesig und hoffe auf eine gute Zeit mit vielen tollen Begegnungen und Gesprächen. In großer Vorfreude verbleibe ich mit gu-ten Wünschen für eine segensreiche Zeit Kerstin Blümel

Im nun schon vertrauten Haus am See in Åsljunga haben sich im September 12 Fa-milien (aus Malmö, Lund, Skåne Tranås u. Kalmar) 2 Bonusgroßmütter und eine Ex-traschwester getroffen, um miteinander über die Schöpfung nachzudenken, sich kennenzulernen und einfach Spaß zu ha-ben. Nach dem Frühstück am ersten Mor-

gen haben Susanne und Dirk in der Kapelle eine Morgenandacht für uns gehalten mit wunderbarer musikalischer Untermalung durch einige unserer Teilnehmer. Wäh-renddessen hat ein Teil der Kinder geba-stelt. Danach war erst einmal Freizeit ange-sagt mit Spaß und Spiel auf der Wiese. Nach dem Mittagessen ist ein Großteil zum

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In der Nacht zum 11. Dezember 1942 gehen Renate, Hanni und Jochen Klepper gemeinsam in den Tod. Die erschrockene Hausangestellte stößt am nächsten Tag auf einen Zettel an der Hintertür des Hauses: „Achtung Gas“. Zunächst ahnten nur wenige, weshalb sich der 1903 gebo-rene Schriftsteller in seinem Berliner Haus das Leben genommen hatte. Viele Jahre waren die Lieder von Klepper wegen seines „Selbstmords“ umstritten, obwohl sie wegen ihrer Aussagekraft geschätzt wurden - z.B. „Die Nacht ist vorge-drungen“ oder „Er weckt mich alle Morgen“.

Erst 1956, als seine Tagebücher mit dem Titel „Unter dem Schatten deiner Flügel“ herausgegeben wurden, konnte Schwarz auf Weiß nachgelesen werden, was ihn in diese Verzweiflungstat getrieben hatte.

Seit der Wahl Adolf Hitlers 1933 zum Deut-schen Reichskanzler wurden die beruflichen Möglichkeiten Kleppers immer mehr einge-schränkt - wegen seiner Ehe mit einer jüdischen Frau. Zusehends wurden seine Frau Hanni und deren beide Töchter vom Holocaust bedroht. 1939 war es der älteren Brigitte gelungen, nach England auszuwandern. Renate hatte ihre Emi-gration hinausgeschoben. Für Jochen Klepper und seine Frau kam das Exil nicht in Frage. Im Dezember 1940 wurde er zum Wehrdienst einbe-rufen. Er ließ sich nicht davon befreien, weil er meinte, auf diese Weise seine Familie am ehe-sten schützen zu können. Doch im Oktober 1941 wurde er wegen seiner Ehe als „wehrunwürdig“ entlassen. Damit war der Familie klar, dass sie nun mit dem Schlimmsten zu rechnen hat.

Nach zermürbenden Anstrengungen ein klei-nes Wunder: Die schwedische Regierung erteilt im Dezember 1942 die Einreiseerlaubnis für Re-nate Stein. Aber der Reichsinnenminister Dr. Wil-helm Frick konnte die Ausreise nicht mehr allein ermöglichen. Zudem warnte er Klepper: „Noch ist Ihre Frau durch die Ehe mit Ihnen ge-schützt. Aber es sind Bestrebungen im Gange, die Zwangsscheidung durchsetzen sollen. Und das bedeutet nach der Scheidung gleich die Deporta-tion des jüdischen Teils.“ Für die Ausreisegeneh-migung war nun Adolf Eichmann vom Sicher-heitsdienst der Geheimen Staatspolizei zuständig. Und der hat Renates Ausreise nicht mehr erlaubt.

Kleppers letzte Tagebucheintragung vom

Abend vor der Todesnacht: „Nachmittags die Verhandlungen auf dem Sicherheitsdienst. Wir sterben nun - ach, auch das steht bei Gott - Wir gehen heute nacht gemeinsam in den Tod. Über uns steht in den letzten Stunden das Bild des Segnenden Christus, der um uns ringt. In dessen Anblick endet unser Leben.“ Die Tagebücher belegen, dass der Dichter sein Geschick ohne politische Illusionen wahrgenommen hat und in dem Bewusstsein: „Ich lebe, um Gott zu erfah-ren.“ Dabei hat er sich und anderen Wege und Pfade erschlossen, die ans Ziel führen.

REINHARD ELLSEL (Info: Ein Lebensbild mit Predigten zu den Lie-dern von Jochen Klepper im Evangelischen Ge-sangbuch (EG) hat Autor Reinhard Ellsel unter dem Titel „Gott hält sich nicht verborgen“ im Luther-Verlag veröffentlicht.)

ZUM 70. TODESTAG VON JOCHEN KLEPPER AM 11. DEZEMBER 1942 „ W I R S T E R B E N N U N - A C H , A U C H D A S S TE H T B E I G O T T ” Jochen Klepper schied zusammen mit seiner jüdischen Frau und seiner Stieftochter in Berlin aus dem Leben, als diese in ein Konzentrationslager deportiert werden sollten.

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Freud und Leid in der Gemeinde

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PRÄSES NIKOLAUS SCHNEIDER ZUR JAHRESLOSUNG 2013

WIR HABEN HIER KEINE BLEIBENDE STADT,SONDERN DIE ZUKÜNFTIGE SUCHEN WIR.

Hebräer 13,14

Präses Nikolaus Schneider, Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)

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Bert Hedin 13.09.1929 26.09.2012 Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht. Lukas 21, 28

Hoffnung für das neue Jahr mit der biblischen Jahreslosung: Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. Doch das spricht zunächst gegen unsere Erfahrung. Wer sucht denn schon die zukünftige Stadt, von der keiner weiß, wie sie aussieht? Da hat man doch lieber, was man hat - und kennt. Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach … Und: Die ver-sprochene zukünftige Stadt sieht regel-mäßig nicht besser aus, sondern in der Regel erfüllen sich die Versprechungen nicht. Wie ist die Jahreslosung also ge-

meint? Die „bleibende Stadt“ sind die herrschenden Verhältnisse - die politi-schen, die sozialen, die religiösen. Sie bieten keine bleibende Stadt. Heimat finden wir nur bei Gott

Um es ganz schlicht zu sagen: Wer sich zu Christus bekennt, wird bei ihm seine bleibende Stadt haben. Christus ruft uns aus den herrschenden Verhält-nissen heraus. Wer sich darauf einlässt wird gestützt durch die Gewissheit, dass am Ende die Stadt, das Zuhause, die Hei-mat steht. Von dieser Verheißung leben wir. Daran erinnert uns die Jahreslosung. Fo

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Aus dem Gemeindeleben

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Spaziergang und zur Erkundung um den See aufgebrochen. Während dieser Zeit sind die letzten Teilnehmer auch noch ein-getroffen. Das Wetter war traumhaft schön, wenn auch etwas frisch. Bei der Bearbei-tung der Schöpfungsgeschichte ist durch die Bastelarbeit der Kinder ein wunder-volles farbenprächti-ges Plakat entstan-den. Nachdem wir uns bei Kaffee und Kuchen gestärkt hat-ten, hat man sich beim Ballspielen auf dem großen Spielfeld vor dem Haus aus-getobt. Als es dunkel wurde, wurden an einem schönen großen Lagefeuer Stockbrot gebraten und Würst-chen gegrillt. Am Sonntagvormittag nach dem Frühstück haben wir uns in Projektgruppen für den Gottesdienst eingeteilt. In zwei Stunden hat jede Gruppe Ideen entwickelt, dass wir dann gemeinsam einen Gottesdienst feiern konnten. Es war, so denke ich jedenfalls, für jeden von uns eine neue Erfahrung, an der Vorbereitung eines Gottesdienstes teil-

zunehmen. Der Gottesdienst war rundum gelungen und vom Raumschmuck über das Orchester bis hin zur Gruppenpredigt konnte jeder auf seine Vorbereitung stolz sein. Ein Spaziergang am See entlang war ein wunderbarer Ausgleich nach dem

reichhaltigen Mittag-essen. Bevor wir uns alle wieder voneinan-der verabschiedet ha-ben, gab es Geburts-tagskaffee mit einem sagenhaft leckeren Kuchen. So schnell ist die Zeit vergangen und man hat wieder einige neue und lie-benswerte Menschen

kennengelernt. Jedem, der bisher noch nicht die Gelegen-heit genutzt hat, an der Familienfreizeit teilzunehmen, sei gesagt: „Leute, ihr habt etwas versäumt.“ Es war schön und meine Familie freut sich bereits jetzt auf das nächste Jahr mit der Familienfreizeit der deutschen Kirche. In diesem Sinne, ich hoffe wir sehen uns bei der nächsten Familienfreizeit. Silke Klein

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Für den Winter ist folgendes geplant

Mi. 05. Dez. 10.00 Krabbelkreis

Sa. 08. Dez. 15.00 Nikolausfest - der Nikolaus kommt mit kleinen Gaben und freut sich über Eure Bilder, Gedichte, Lieder und Musikstücke! Bitte anmelden!

Fr. 14. Dez. 17.00 Der Kinderfilm - „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ (ab 5 Jahre)

So. 16. Dez. 11.00 Advents-Familien-Gottesdienst mit Krippenspiel !!Vorher Generalprobe um 10:00 Uhr!!

Fr. 11. Jan. 17.00 Der Kinderfilm - „Wintertochter“ (siehe unten, ab 8 Jahre)

Mi. 16. Jan. 10.00 Krabbelkreis

Fr. 18. Jan. 17.00 Familien-Gottesdienst im Petersgården in Lund, anschließend gibt es Abendbrot

Fr. 18. Jan. 19.00 Konfirmandentag - bis Sa. ca. 16:00 Uhr

So. 27. Jan. 11.00 Kindergottesdienst parallel zum Sonntagsgottesdienst

Mi 30. Jan. 10.00 Krabbelkreis

Fr. 01. Febr. 19.00 Kinderbibeltag - bis Sa. ca. 16:00 Uhr - „Hurra, ich bin gesund“

Sa. 09. Febr. 15.00 Kinderfasching

Mi. 13. Febr. 10.00 Krabbelkreis

Mi. 27. Febr. 10.00 Krabbelkreis

Wir laden auch per e-mail ein. Haben wir schon Eure Adresse? Eine kurze Mitteilung an [email protected] reicht, und Ihr kommt in den Verteiler!

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Die Seite für Kinder und Eltern

Kinderfilm

„Wintertochter” am 17.01. Die 12jährige Kattaka fällt aus allen Wolken, als sie zu Weih-nachten erfährt, dass der Mann, den sie bisher Papa genannt hat, nicht ihr richtiger Vater ist. Wut-entbrannt und zu allem entschlos-sen macht sie sich mit ihrem besten Freund Knäcke und der 75jährigen Nachbarin Lene auf den Weg nach Polen, wo ihr leib-licher Vater als Matrose auf einem Schiff arbeitet. Was nun beginnt, ist ein aufregender Roadtrip, der sich sowohl für Kattaka als auch für Lene zu einer Reise in die eigene Vergangenheit entwickelt.

Einladungen + Veranstaltungshinweise

Mitarbeiterfest am 8. Februar Am Freitag dem 8. Februar, 18:00 Uhr, lädt der Gemeinderat alle Mitarbeiter und Ehrenamtlichen unserer Gemeinde zum Mitarbeiterfest ein. Herzlich willkommen!! Laterna magica

Ein Blick über den Tellerrand - Ekumeniska böneveckan i Malmö för kristen enhet Årets tema: Vad begär Gud av oss? Die Eröffnung findet am Sonntag, 13. Januar, 19:00 Uhr in der Imanuelskyrka statt und am Sonntag, 20. Januar, 18:00 Uhr wird der Ökumenische Abschluss-Gottesdienst in der Pingstkyrka Europaporten gefeiert. Unter der Woche finden in verschieden Kirchen der Stadt Gebetsabende statt. Wir werden mit Plakaten und Abkündigungen auf die einzelnen Veranstaltungen hinweisen.

„Dialog mit meinem Gärtner“ am 31. Januar Ein Maler kehrt aus Paris in das Haus seiner Kindheit im ländlichen Frankreich zurück. Auf der Suche nach einem Gärtner trifft er unverhofft auf einen ehemaligen Schulkamera-den, den er aus den Augen verloren hatte und so auf wundersa-me Weise wiederfindet. In ihm entdeckt er einen einfachen, of-fenen Charakter, dessen Wertsystem nur einem Kriterium un-terliegt: dem gesunden Menschenverstand. Die beiden unterschiedlichen Männer freunden sich in langen Gesprächen an und erleben gemeinsam eine Art späte Jugend, in der die Themen wild wechseln. Durch die Augen des jeweils anderen erfahren sie die Welt in einem neuen Licht. Wir erleben die Geschichte einer Freundschaft - mitreißend, warmherzig, facettenreich und doch klar und einfach wie eine Liebesgeschichte. Eine Geschichte über das Leben, die heiteren und traurigen Momente, den Unterschied zwischen genießbarem und himmlischem Gemüse und über die Frage, ob ein Salat so schön sein kann wie ein Gemälde.

„Goodby Bafana“ am 28. Februar Der Film basiert auf einer wahren Ge-schichte. Er erzählt von dem südafrikanischen Rassisten James Gre-gory, der als Gefäng-niswärter auf Robben Island arbeitet und des-sen Leben sich durch die Begegnung mit einem schwarzen Ge-fangenen, den er zwan-zig Jahre lang bewacht, grundlegend verändert wird. Der Name des Gefangenen lautet: Nelson Mandela.

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Einladungen + Veranstaltungshinweise

Literaturabend am 6. Dezember Ulrich Schacht wird am Donnerstag, dem 6.12., 19:00 Uhr aus seinem Buch „Vereister Sommer - Auf der Suche nach meinem russischen Vater“ lesen. Es ist Sommer, Christa und Wolodja sind verliebt. Die Deutsche und der sowjetische Offizier träumen von einer gemeinsamen Zukunft. Bis sie verraten werden. Jahrzehnte später spürt Ulrich Schacht der ver-hängnisvollen Geschichte seiner Eltern nach. Gegen den Widerstand seiner Mutter versucht er, seinen Vater zu finden. An einem Früh-lingstag steht er einem Mann gegenüber, von dem er hoffte, dass er sein Vater sei. - Ein tief bewegendes Zeitzeugnis, exakt wie ein Ge-schichtsbuch, anschaulich wie ein Roman. »Aber ihr erster gemein-samer Sommer war mitten im August schon zu Ende gewesen: vereist, über Nacht. Einen nächsten würde es nicht mehr geben, nie.« (Quelle: Klappentext)

Gottesdienst mit Musik Am 2. Advent, dem 9.12., 11:00 Uhr werden uns musikalische Gemeindeglieder mit advent– und weihnachtlichen Klängen im Gottesdienst erfreuen. Wer dazu etwas beisteuern möchte (musikalisch), melde sich bitte bis zum 3. Dezember bei Pfarrer Dirk Mahlke. Familiengottesdienst mit Krippenspiel Auch dieses Jahr wird es wieder ein Krippenspiel geben am 3. Advent, dem 16.12., 11:00 Uhr, im Familiengottesdienst mit Krippenspiel. Für dieses Krippenspiel suchen wir noch Mitspieler (auch Jugendliche und Erwachsene dürfen mitspielen). Bitte meldet Euch im Gemeindebüro oder per e-mail. Literaturabend am Mittwoch, 6. Februar, 19:00 Uhr Diesmal geht es um das Buch des schwedischen Autors Jonas Jonasson: „Der Hundert-jährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“. Allan Karlsson hat Geburtstag. Er wird 100 Jahre alt. Eigentlich ein Grund zu feiern. Doch während sich der Bürgermeister und die lokale Presse auf das große Spektakel vorbereiten, hat der Hundertjährige ganz andere Pläne: er verschwindet einfach - und schon bald steht ganz Schweden wegen sei-ner Flucht auf dem Kopf. Doch mit solchen Dingen hat Allan seine Erfahrung, er hat schließlich in jungen Jahren die ganze Welt durcheinander gebracht. Jonas Jonasson erzählt in seinem Bestseller von einer urkomischen Flucht und zugleich die irrwitzige Lebensgeschichte eines eigensinnigen Mannes, der sich zwar nicht für Politik interessiert, aber trotzdem irgendwie immer in die großen historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts verwickelt war. Eine bitter-komische Abrechnung mit politischer Neutralität.

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Dezember

Sa 01.12. 12.00 Weihnachtsmarkt bis ca. 15.00 Uhr

Mi 05.12. 10.00 Krabbelkreis

Do 06.12. 19.00 Literaturabend „Vereister Sommer“ siehe S. 12

Fr 07.12. 19.00 Jugendabend

Sa 08.12. 15.00 Nikolausfest für die Kinder, siehe S. 8

So 09.12. 11.00 Gottesdienst mit Musik, anschließend Kirchkaffee, siehe S.12

Do 13.12. 14.00 Seniorennachmittag im Advent

Fr 14.12. 17.00 Der Kinderfilm, „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“

Sa 15.12. 19.00 Au-Pair-Treffen

So 16.12. 11.00 FAMILIENGOTTESDIENST MIT KRIPPENSPIEL - anschließend Kirchkaffee

Mo 24.12. 16.00 CHRISTVESPER am HEILIGEN ABEND

Mi 26.12. 11.00 WEIHNACHTSGOTTESDIENST

Mo 31.12. 17.00 ABENDMAHLSGOTTESDIENST zum Jahresschluss

Januar

Fr 11.01. 17.00 Der Kinderfilm - „Wintertochter“, siehe S. 8

So 13.01. 11.00 Gottesdienst und Kirchkaffee

Mi 16.01. 10.00 Krabbelkreis

Do 17.01. 14.00 Seniorennachmittag mit Kerstin Blümel Thema: „Düfte und Salben in der Bibel“

Fr 18.01. 19.00 bis Sa. 19.01., 15.00 Konfirmandentag

Sa 19.01. 19.00 Au-Pair-Treffen

So 27.01. 11.00 Gottesdienst und Kirchkaffee, gleichzeitig Kindergottesdienst

Mi 30.01. 10.00 Krabbelkreis

Do 31.01. 14.00 Laterna magica: „Dialog mit meinem Gärtner“, siehe S. 13

Februar

Fr 01.02. 19.00 bis Sa. 02.02., 15.00 Kinderbibeltag

Mi 06.02. 19.00 Literaturabend „Der Hundertjährige, der aus dem …“ siehe S. 12

Fr 08.02. 18.00 Der Gemeinderat lädt ein zum Mitarbeiterfest, siehe S. 13

Sa 09.02. 15.00 Kinderfasching

Sa 09.02. 19.00 Au-Pair-Treffen

Termine in Malmö

Page 10: Gemeindebrief Winter12-13

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So 10.02. 11.00 Gottesdienst mit Abendmahl - anschließend Kirchkaffee

Mi 13.02. 10.00 Krabbelkreis

Do 14.02. 14.00 Seniorennachmittag mit Pfarrer Mahlke Thema: „Jochen Klepper“

So 24.02. 11.00 Gottesdienst und Kirchkaffee

Mi 27.02. 10.00 Krabbelkreis

Do 28.02. 14.00 Laterna magica: „Goodby Bafana“, siehe S. 13

… und ein Blick in den März

Fr 1.03. 18.00 Weltgebetstag der Frauen - wir feiern eine Andacht, erfahren etwas über Frankreich und essen gemeinsam

Termine in Malmö

Der Gottesdienst zum Weltgebetstag 2013 mit dem Bibelzitat „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen“ (Matthäus 25,35) fragt: Wie können wir „Fremde“ willkommen heißen? Mutig konfron-tiert der Weltgebetstag mit den gesellschaftlichen Bedingungen der „Festung Europa“, in der oft nicht gilt, wozu Jesus Christus aufruft: „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen.“ Die weltweiten Gottesdienste am 1. März können dazu ein Gegen-gewicht sein: Die Weltgebetstags-Bewegung ist so-lidarisch und heißt jede und jeden willkommen. Ein spürbares Zeichen dafür wird auch mit der Kollekte gesetzt, die Frauen– und Mädchenprojekte auf der ganzen Welt unterstützt. In Frankreich und Deutschland werden Projekte für Frauen mit „Mi-grationshintergrund“ gefördert, z.B. Flüchtlinge und Asylbewerberinnen. A

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Jean

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Kom

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e.V.

ICH WAR FREMD - IHR HABT MICH AUFGENOMMEN

WELTGEBETSTAG AM 1. MÄRZ 2013

Fotos (von links): P. Rösch, Laurence Gangloff (2), R. Kress

LITURGIE AUS FRANKREICH

HELSINGBORG - Sankta Anna Kyrkan Auskunft: Christina Sjöstrand Tel. 042-20 51 71

Gottesdienste: Sonntag, 2. Dezember 11.00 Uhr + Adventsfeier Sonntag, 20. Januar 11.00 Uhr + Kirchkaffee

LANDSKRONA - Gemeindehaus Artillerigatan 2 Auskunft: Elisabeth Hesselgard Tel. 0418–41 13 71

Gottesdienste: Samstag, 9. Dezember 16.00 Uhr + Adventsfeier Sonntag, 27. Janaur 16.00 Uhr + Kirchkaffee

TRELLEBORG - Gemeindehaus Valldammsg./Lejonhjälmsgränd Auskunft: Ingeborg Lienau 0410–179 16

Andacht: Freitag, 7. Dezember 15.00 Uhr + Adventsfeier Gottesdienst: Sonntag, 10. Februar 15.00 Uhr + Kirchkaffee

KARLSKRONA - Altes deutsches Gemeindehaus, Södra Kungsgatan Auskunft: Dr.Gisela Berglund Tel. 0457-14961 Johan Smeds Tel. 070-49 66 133

Gottesdienst: Samstag, 8. Dezember 14.00 Uhr + Adventsfeier Gottesdienst: Samstag, 26. Januar 14.00 Uhr + Kirchkaffee

KRISTIANSTAD - Vilan församlingshus, Borggatan, Nähe Allégatan Auskunft: Hannelore Stein Tel. 044-417 02

Gottesdienst: Samstag, 8. Dezember 10.00 Uhr + Adventsfeier Gottesdienst: Samstag, 26. Januar 10.00 Uhr + Kirchlunch

LUND - Klosterkyrkan + Petersgården, Trollebergsvägen 43

Gottesdienst: Samstag, 15. Dezember 17.00 Uhr + Adventsfeier bei Lennart Familien - GD: Freitag, 18. Januar 17.00 Uhr im Petersgården + Abendbrot

HÄSSLEHOLM - Gemeindehaus Norra Sandgatan Auskunft: Hannelore Stein Tel. 044-417 02

Andacht: Freitag, 14. Dezember 15.00 + Adventsfeier Gottesdienst: Sonntag, 3. März 14.00 + Kirchkaffee

YSTAD - Mariakirche und Gemeindehaus Klostergården

Andacht: Mittwoch, 05. Dezember 16.00 Uhr + Adventsfeier !!im Klostergården!! Gottesdienst: Sonntag, 20. Februar 15.00 Uhr in der Kirche anschließend: Kirchkaffee im Klostergården

AUSSENBEZIRKE

GD’e und Veranstaltungen in den Außenbezirken

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Page 11: Gemeindebrief Winter12-13

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So 10.02. 11.00 Gottesdienst mit Abendmahl - anschließend Kirchkaffee

Mi 13.02. 10.00 Krabbelkreis

Do 14.02. 14.00 Seniorennachmittag mit Pfarrer Mahlke Thema: „Jochen Klepper“

So 24.02. 11.00 Gottesdienst und Kirchkaffee

Mi 27.02. 10.00 Krabbelkreis

Do 28.02. 14.00 Laterna magica: „Goodby Bafana“, siehe S. 13

… und ein Blick in den März

Fr 1.03. 18.00 Weltgebetstag der Frauen - wir feiern eine Andacht, erfahren etwas über Frankreich und essen gemeinsam

Termine in Malmö

Der Gottesdienst zum Weltgebetstag 2013 mit dem Bibelzitat „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen“ (Matthäus 25,35) fragt: Wie können wir „Fremde“ willkommen heißen? Mutig konfron-tiert der Weltgebetstag mit den gesellschaftlichen Bedingungen der „Festung Europa“, in der oft nicht gilt, wozu Jesus Christus aufruft: „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen.“ Die weltweiten Gottesdienste am 1. März können dazu ein Gegen-gewicht sein: Die Weltgebetstags-Bewegung ist so-lidarisch und heißt jede und jeden willkommen. Ein spürbares Zeichen dafür wird auch mit der Kollekte gesetzt, die Frauen– und Mädchenprojekte auf der ganzen Welt unterstützt. In Frankreich und Deutschland werden Projekte für Frauen mit „Mi-grationshintergrund“ gefördert, z.B. Flüchtlinge und Asylbewerberinnen. A

bbild

ung:

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e.V.

ICH WAR FREMD - IHR HABT MICH AUFGENOMMEN

WELTGEBETSTAG AM 1. MÄRZ 2013

Fotos (von links): P. Rösch, Laurence Gangloff (2), R. Kress

LITURGIE AUS FRANKREICH

HELSINGBORG - Sankta Anna Kyrkan Auskunft: Christina Sjöstrand Tel. 042-20 51 71

Gottesdienste: Sonntag, 2. Dezember 11.00 Uhr + Adventsfeier Sonntag, 20. Januar 11.00 Uhr + Kirchkaffee

LANDSKRONA - Gemeindehaus Artillerigatan 2 Auskunft: Elisabeth Hesselgard Tel. 0418–41 13 71

Gottesdienste: Samstag, 9. Dezember 16.00 Uhr + Adventsfeier Sonntag, 27. Janaur 16.00 Uhr + Kirchkaffee

TRELLEBORG - Gemeindehaus Valldammsg./Lejonhjälmsgränd Auskunft: Ingeborg Lienau 0410–179 16

Andacht: Freitag, 7. Dezember 15.00 Uhr + Adventsfeier Gottesdienst: Sonntag, 10. Februar 15.00 Uhr + Kirchkaffee

KARLSKRONA - Altes deutsches Gemeindehaus, Södra Kungsgatan Auskunft: Dr.Gisela Berglund Tel. 0457-14961 Johan Smeds Tel. 070-49 66 133

Gottesdienst: Samstag, 8. Dezember 14.00 Uhr + Adventsfeier Gottesdienst: Samstag, 26. Januar 14.00 Uhr + Kirchkaffee

KRISTIANSTAD - Vilan församlingshus, Borggatan, Nähe Allégatan Auskunft: Hannelore Stein Tel. 044-417 02

Gottesdienst: Samstag, 8. Dezember 10.00 Uhr + Adventsfeier Gottesdienst: Samstag, 26. Januar 10.00 Uhr + Kirchlunch

LUND - Klosterkyrkan + Petersgården, Trollebergsvägen 43

Gottesdienst: Samstag, 15. Dezember 17.00 Uhr + Adventsfeier bei Lennart Familien - GD: Freitag, 18. Januar 17.00 Uhr im Petersgården + Abendbrot

HÄSSLEHOLM - Gemeindehaus Norra Sandgatan Auskunft: Hannelore Stein Tel. 044-417 02

Andacht: Freitag, 14. Dezember 15.00 + Adventsfeier Gottesdienst: Sonntag, 3. März 14.00 + Kirchkaffee

YSTAD - Mariakirche und Gemeindehaus Klostergården

Andacht: Mittwoch, 05. Dezember 16.00 Uhr + Adventsfeier !!im Klostergården!! Gottesdienst: Sonntag, 20. Februar 15.00 Uhr in der Kirche anschließend: Kirchkaffee im Klostergården

AUSSENBEZIRKE

GD’e und Veranstaltungen in den Außenbezirken

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Page 12: Gemeindebrief Winter12-13

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Einladungen + Veranstaltungshinweise

Literaturabend am 6. Dezember Ulrich Schacht wird am Donnerstag, dem 6.12., 19:00 Uhr aus seinem Buch „Vereister Sommer - Auf der Suche nach meinem russischen Vater“ lesen. Es ist Sommer, Christa und Wolodja sind verliebt. Die Deutsche und der sowjetische Offizier träumen von einer gemeinsamen Zukunft. Bis sie verraten werden. Jahrzehnte später spürt Ulrich Schacht der ver-hängnisvollen Geschichte seiner Eltern nach. Gegen den Widerstand seiner Mutter versucht er, seinen Vater zu finden. An einem Früh-lingstag steht er einem Mann gegenüber, von dem er hoffte, dass er sein Vater sei. - Ein tief bewegendes Zeitzeugnis, exakt wie ein Ge-schichtsbuch, anschaulich wie ein Roman. »Aber ihr erster gemein-samer Sommer war mitten im August schon zu Ende gewesen: vereist, über Nacht. Einen nächsten würde es nicht mehr geben, nie.« (Quelle: Klappentext)

Gottesdienst mit Musik Am 2. Advent, dem 9.12., 11:00 Uhr werden uns musikalische Gemeindeglieder mit advent– und weihnachtlichen Klängen im Gottesdienst erfreuen. Wer dazu etwas beisteuern möchte (musikalisch), melde sich bitte bis zum 3. Dezember bei Pfarrer Dirk Mahlke. Familiengottesdienst mit Krippenspiel Auch dieses Jahr wird es wieder ein Krippenspiel geben am 3. Advent, dem 16.12., 11:00 Uhr, im Familiengottesdienst mit Krippenspiel. Für dieses Krippenspiel suchen wir noch Mitspieler (auch Jugendliche und Erwachsene dürfen mitspielen). Bitte meldet Euch im Gemeindebüro oder per e-mail. Literaturabend am Mittwoch, 6. Februar, 19:00 Uhr Diesmal geht es um das Buch des schwedischen Autors Jonas Jonasson: „Der Hundert-jährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“. Allan Karlsson hat Geburtstag. Er wird 100 Jahre alt. Eigentlich ein Grund zu feiern. Doch während sich der Bürgermeister und die lokale Presse auf das große Spektakel vorbereiten, hat der Hundertjährige ganz andere Pläne: er verschwindet einfach - und schon bald steht ganz Schweden wegen sei-ner Flucht auf dem Kopf. Doch mit solchen Dingen hat Allan seine Erfahrung, er hat schließlich in jungen Jahren die ganze Welt durcheinander gebracht. Jonas Jonasson erzählt in seinem Bestseller von einer urkomischen Flucht und zugleich die irrwitzige Lebensgeschichte eines eigensinnigen Mannes, der sich zwar nicht für Politik interessiert, aber trotzdem irgendwie immer in die großen historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts verwickelt war. Eine bitter-komische Abrechnung mit politischer Neutralität.

9

Dezember

Sa 01.12. 12.00 Weihnachtsmarkt bis ca. 15.00 Uhr

Mi 05.12. 10.00 Krabbelkreis

Do 06.12. 19.00 Literaturabend „Vereister Sommer“ siehe S. 12

Fr 07.12. 19.00 Jugendabend

Sa 08.12. 15.00 Nikolausfest für die Kinder, siehe S. 8

So 09.12. 11.00 Gottesdienst mit Musik, anschließend Kirchkaffee, siehe S.12

Do 13.12. 14.00 Seniorennachmittag im Advent

Fr 14.12. 17.00 Der Kinderfilm, „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“

Sa 15.12. 19.00 Au-Pair-Treffen

So 16.12. 11.00 FAMILIENGOTTESDIENST MIT KRIPPENSPIEL - anschließend Kirchkaffee

Mo 24.12. 16.00 CHRISTVESPER am HEILIGEN ABEND

Mi 26.12. 11.00 WEIHNACHTSGOTTESDIENST

Mo 31.12. 17.00 ABENDMAHLSGOTTESDIENST zum Jahresschluss

Januar

Fr 11.01. 17.00 Der Kinderfilm - „Wintertochter“, siehe S. 8

So 13.01. 11.00 Gottesdienst und Kirchkaffee

Mi 16.01. 10.00 Krabbelkreis

Do 17.01. 14.00 Seniorennachmittag mit Kerstin Blümel Thema: „Düfte und Salben in der Bibel“

Fr 18.01. 19.00 bis Sa. 19.01., 15.00 Konfirmandentag

Sa 19.01. 19.00 Au-Pair-Treffen

So 27.01. 11.00 Gottesdienst und Kirchkaffee, gleichzeitig Kindergottesdienst

Mi 30.01. 10.00 Krabbelkreis

Do 31.01. 14.00 Laterna magica: „Dialog mit meinem Gärtner“, siehe S. 13

Februar

Fr 01.02. 19.00 bis Sa. 02.02., 15.00 Kinderbibeltag

Mi 06.02. 19.00 Literaturabend „Der Hundertjährige, der aus dem …“ siehe S. 12

Fr 08.02. 18.00 Der Gemeinderat lädt ein zum Mitarbeiterfest, siehe S. 13

Sa 09.02. 15.00 Kinderfasching

Sa 09.02. 19.00 Au-Pair-Treffen

Termine in Malmö

Page 13: Gemeindebrief Winter12-13

Für den Winter ist folgendes geplant

Mi. 05. Dez. 10.00 Krabbelkreis

Sa. 08. Dez. 15.00 Nikolausfest - der Nikolaus kommt mit kleinen Gaben und freut sich über Eure Bilder, Gedichte, Lieder und Musikstücke! Bitte anmelden!

Fr. 14. Dez. 17.00 Der Kinderfilm - „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ (ab 5 Jahre)

So. 16. Dez. 11.00 Advents-Familien-Gottesdienst mit Krippenspiel !!Vorher Generalprobe um 10:00 Uhr!!

Fr. 11. Jan. 17.00 Der Kinderfilm - „Wintertochter“ (siehe unten, ab 8 Jahre)

Mi. 16. Jan. 10.00 Krabbelkreis

Fr. 18. Jan. 17.00 Familien-Gottesdienst im Petersgården in Lund, anschließend gibt es Abendbrot

Fr. 18. Jan. 19.00 Konfirmandentag - bis Sa. ca. 16:00 Uhr

So. 27. Jan. 11.00 Kindergottesdienst parallel zum Sonntagsgottesdienst

Mi 30. Jan. 10.00 Krabbelkreis

Fr. 01. Febr. 19.00 Kinderbibeltag - bis Sa. ca. 16:00 Uhr - „Hurra, ich bin gesund“

Sa. 09. Febr. 15.00 Kinderfasching

Mi. 13. Febr. 10.00 Krabbelkreis

Mi. 27. Febr. 10.00 Krabbelkreis

Wir laden auch per e-mail ein. Haben wir schon Eure Adresse? Eine kurze Mitteilung an [email protected] reicht, und Ihr kommt in den Verteiler!

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Die Seite für Kinder und Eltern

Kinderfilm

„Wintertochter” am 17.01. Die 12jährige Kattaka fällt aus allen Wolken, als sie zu Weih-nachten erfährt, dass der Mann, den sie bisher Papa genannt hat, nicht ihr richtiger Vater ist. Wut-entbrannt und zu allem entschlos-sen macht sie sich mit ihrem besten Freund Knäcke und der 75jährigen Nachbarin Lene auf den Weg nach Polen, wo ihr leib-licher Vater als Matrose auf einem Schiff arbeitet. Was nun beginnt, ist ein aufregender Roadtrip, der sich sowohl für Kattaka als auch für Lene zu einer Reise in die eigene Vergangenheit entwickelt.

Einladungen + Veranstaltungshinweise

Mitarbeiterfest am 8. Februar Am Freitag dem 8. Februar, 18:00 Uhr, lädt der Gemeinderat alle Mitarbeiter und Ehrenamtlichen unserer Gemeinde zum Mitarbeiterfest ein. Herzlich willkommen!! Laterna magica

Ein Blick über den Tellerrand - Ekumeniska böneveckan i Malmö för kristen enhet Årets tema: Vad begär Gud av oss? Die Eröffnung findet am Sonntag, 13. Januar, 19:00 Uhr in der Imanuelskyrka statt und am Sonntag, 20. Januar, 18:00 Uhr wird der Ökumenische Abschluss-Gottesdienst in der Pingstkyrka Europaporten gefeiert. Unter der Woche finden in verschieden Kirchen der Stadt Gebetsabende statt. Wir werden mit Plakaten und Abkündigungen auf die einzelnen Veranstaltungen hinweisen.

„Dialog mit meinem Gärtner“ am 31. Januar Ein Maler kehrt aus Paris in das Haus seiner Kindheit im ländlichen Frankreich zurück. Auf der Suche nach einem Gärtner trifft er unverhofft auf einen ehemaligen Schulkamera-den, den er aus den Augen verloren hatte und so auf wundersa-me Weise wiederfindet. In ihm entdeckt er einen einfachen, of-fenen Charakter, dessen Wertsystem nur einem Kriterium un-terliegt: dem gesunden Menschenverstand. Die beiden unterschiedlichen Männer freunden sich in langen Gesprächen an und erleben gemeinsam eine Art späte Jugend, in der die Themen wild wechseln. Durch die Augen des jeweils anderen erfahren sie die Welt in einem neuen Licht. Wir erleben die Geschichte einer Freundschaft - mitreißend, warmherzig, facettenreich und doch klar und einfach wie eine Liebesgeschichte. Eine Geschichte über das Leben, die heiteren und traurigen Momente, den Unterschied zwischen genießbarem und himmlischem Gemüse und über die Frage, ob ein Salat so schön sein kann wie ein Gemälde.

„Goodby Bafana“ am 28. Februar Der Film basiert auf einer wahren Ge-schichte. Er erzählt von dem südafrikanischen Rassisten James Gre-gory, der als Gefäng-niswärter auf Robben Island arbeitet und des-sen Leben sich durch die Begegnung mit einem schwarzen Ge-fangenen, den er zwan-zig Jahre lang bewacht, grundlegend verändert wird. Der Name des Gefangenen lautet: Nelson Mandela.

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Page 14: Gemeindebrief Winter12-13

Freud und Leid in der Gemeinde

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PRÄSES NIKOLAUS SCHNEIDER ZUR JAHRESLOSUNG 2013

WIR HABEN HIER KEINE BLEIBENDE STADT,SONDERN DIE ZUKÜNFTIGE SUCHEN WIR.

Hebräer 13,14

Präses Nikolaus Schneider, Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)

▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬

Bert Hedin 13.09.1929 26.09.2012 Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht. Lukas 21, 28

Hoffnung für das neue Jahr mit der biblischen Jahreslosung: Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. Doch das spricht zunächst gegen unsere Erfahrung. Wer sucht denn schon die zukünftige Stadt, von der keiner weiß, wie sie aussieht? Da hat man doch lieber, was man hat - und kennt. Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach … Und: Die ver-sprochene zukünftige Stadt sieht regel-mäßig nicht besser aus, sondern in der Regel erfüllen sich die Versprechungen nicht. Wie ist die Jahreslosung also ge-

meint? Die „bleibende Stadt“ sind die herrschenden Verhältnisse - die politi-schen, die sozialen, die religiösen. Sie bieten keine bleibende Stadt. Heimat finden wir nur bei Gott

Um es ganz schlicht zu sagen: Wer sich zu Christus bekennt, wird bei ihm seine bleibende Stadt haben. Christus ruft uns aus den herrschenden Verhält-nissen heraus. Wer sich darauf einlässt wird gestützt durch die Gewissheit, dass am Ende die Stadt, das Zuhause, die Hei-mat steht. Von dieser Verheißung leben wir. Daran erinnert uns die Jahreslosung. Fo

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Aus dem Gemeindeleben

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Spaziergang und zur Erkundung um den See aufgebrochen. Während dieser Zeit sind die letzten Teilnehmer auch noch ein-getroffen. Das Wetter war traumhaft schön, wenn auch etwas frisch. Bei der Bearbei-tung der Schöpfungsgeschichte ist durch die Bastelarbeit der Kinder ein wunder-volles farbenprächti-ges Plakat entstan-den. Nachdem wir uns bei Kaffee und Kuchen gestärkt hat-ten, hat man sich beim Ballspielen auf dem großen Spielfeld vor dem Haus aus-getobt. Als es dunkel wurde, wurden an einem schönen großen Lagefeuer Stockbrot gebraten und Würst-chen gegrillt. Am Sonntagvormittag nach dem Frühstück haben wir uns in Projektgruppen für den Gottesdienst eingeteilt. In zwei Stunden hat jede Gruppe Ideen entwickelt, dass wir dann gemeinsam einen Gottesdienst feiern konnten. Es war, so denke ich jedenfalls, für jeden von uns eine neue Erfahrung, an der Vorbereitung eines Gottesdienstes teil-

zunehmen. Der Gottesdienst war rundum gelungen und vom Raumschmuck über das Orchester bis hin zur Gruppenpredigt konnte jeder auf seine Vorbereitung stolz sein. Ein Spaziergang am See entlang war ein wunderbarer Ausgleich nach dem

reichhaltigen Mittag-essen. Bevor wir uns alle wieder voneinan-der verabschiedet ha-ben, gab es Geburts-tagskaffee mit einem sagenhaft leckeren Kuchen. So schnell ist die Zeit vergangen und man hat wieder einige neue und lie-benswerte Menschen

kennengelernt. Jedem, der bisher noch nicht die Gelegen-heit genutzt hat, an der Familienfreizeit teilzunehmen, sei gesagt: „Leute, ihr habt etwas versäumt.“ Es war schön und meine Familie freut sich bereits jetzt auf das nächste Jahr mit der Familienfreizeit der deutschen Kirche. In diesem Sinne, ich hoffe wir sehen uns bei der nächsten Familienfreizeit. Silke Klein

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Page 15: Gemeindebrief Winter12-13

Aus dem Gemeindeleben

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Liebe Gemeinde ! Mein Name ist Kerstin Blümel, ich bin 47 Jahre alt, habe 3 Söhne, von denen 2 schon aus dem Haus sind und Väter werden. Ich arbeite seit 1990 in der Evangelischen Kirchen-gemeinde Templin, zu einem großen Teil als Gemeindepädagogin mit Kindern und Erwach-senen in der Gemeinde und für 5 Stunden in der Woche an einer Schule für geistig und körperlich behinderte Kinder und Jugendliche als Religions-lehrerin. Das alles macht mir riesige Freude! Seit vielen Jahren ver-bringe ich meinen Som-merurlaub in Schweden, auch mit Familien aus unserer Gemeinde haben wir schon Freizeiten in Südschweden verbracht. Nun bin ich ein sehr neugieriger Mensch und schaue sehr gern über meinen Tellerrand. So entstand in mir die Idee, einige Zeit nach Schweden in eine deutsche Gemeinde zu gehen - für einen kurzen Studienurlaub. Und nun wird es wahr, darüber freue ich mich! Vom Samstag, dem 12. Januar bis zum Sonntag, dem 3. Februar werde ich in

Alle Jahre wieder Åsljunga

Ihrer Gemeinde zu Gast sein und gerne mit Euch Kindern und mit Ihnen Zeit verbrin-gen. Mit Frau und Herrn Mahlke habe ich schon einige Dinge besprochen. So würde

ich gern mit Euch Kin-dern an einem Wochen-ende Kinderbibeltage mit Geschichten, Basteleien, Spielen, gemeinsamen Mahlzeiten und viel Freu-de verbringen, einen Kin-dergottesdienst feiern, wenn Ihr mögt, einen Ba-stelnachmittag machen! Für die Erwachsenen würde ich gern einen Glaubenskurs "Stufen des Lebens" anbieten. Dabei entstehen Bodenbilder und wir kommen ins

Gespräch, was diese "alten" Geschichten mit uns heute noch zu tun haben. Gern biete ich Ihnen einen Seniorennachmittag an. "Düfte und Salben" soll das Thema an diesem Nachmittag sein. Ja, auf all` diese Dinge freue ich mich ganz riesig und hoffe auf eine gute Zeit mit vielen tollen Begegnungen und Gesprächen. In großer Vorfreude verbleibe ich mit gu-ten Wünschen für eine segensreiche Zeit Kerstin Blümel

Im nun schon vertrauten Haus am See in Åsljunga haben sich im September 12 Fa-milien (aus Malmö, Lund, Skåne Tranås u. Kalmar) 2 Bonusgroßmütter und eine Ex-traschwester getroffen, um miteinander über die Schöpfung nachzudenken, sich kennenzulernen und einfach Spaß zu ha-ben. Nach dem Frühstück am ersten Mor-

gen haben Susanne und Dirk in der Kapelle eine Morgenandacht für uns gehalten mit wunderbarer musikalischer Untermalung durch einige unserer Teilnehmer. Wäh-renddessen hat ein Teil der Kinder geba-stelt. Danach war erst einmal Freizeit ange-sagt mit Spaß und Spiel auf der Wiese. Nach dem Mittagessen ist ein Großteil zum

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In der Nacht zum 11. Dezember 1942 gehen Renate, Hanni und Jochen Klepper gemeinsam in den Tod. Die erschrockene Hausangestellte stößt am nächsten Tag auf einen Zettel an der Hintertür des Hauses: „Achtung Gas“. Zunächst ahnten nur wenige, weshalb sich der 1903 gebo-rene Schriftsteller in seinem Berliner Haus das Leben genommen hatte. Viele Jahre waren die Lieder von Klepper wegen seines „Selbstmords“ umstritten, obwohl sie wegen ihrer Aussagekraft geschätzt wurden - z.B. „Die Nacht ist vorge-drungen“ oder „Er weckt mich alle Morgen“.

Erst 1956, als seine Tagebücher mit dem Titel „Unter dem Schatten deiner Flügel“ herausgegeben wurden, konnte Schwarz auf Weiß nachgelesen werden, was ihn in diese Verzweiflungstat getrieben hatte.

Seit der Wahl Adolf Hitlers 1933 zum Deut-schen Reichskanzler wurden die beruflichen Möglichkeiten Kleppers immer mehr einge-schränkt - wegen seiner Ehe mit einer jüdischen Frau. Zusehends wurden seine Frau Hanni und deren beide Töchter vom Holocaust bedroht. 1939 war es der älteren Brigitte gelungen, nach England auszuwandern. Renate hatte ihre Emi-gration hinausgeschoben. Für Jochen Klepper und seine Frau kam das Exil nicht in Frage. Im Dezember 1940 wurde er zum Wehrdienst einbe-rufen. Er ließ sich nicht davon befreien, weil er meinte, auf diese Weise seine Familie am ehe-sten schützen zu können. Doch im Oktober 1941 wurde er wegen seiner Ehe als „wehrunwürdig“ entlassen. Damit war der Familie klar, dass sie nun mit dem Schlimmsten zu rechnen hat.

Nach zermürbenden Anstrengungen ein klei-nes Wunder: Die schwedische Regierung erteilt im Dezember 1942 die Einreiseerlaubnis für Re-nate Stein. Aber der Reichsinnenminister Dr. Wil-helm Frick konnte die Ausreise nicht mehr allein ermöglichen. Zudem warnte er Klepper: „Noch ist Ihre Frau durch die Ehe mit Ihnen ge-schützt. Aber es sind Bestrebungen im Gange, die Zwangsscheidung durchsetzen sollen. Und das bedeutet nach der Scheidung gleich die Deporta-tion des jüdischen Teils.“ Für die Ausreisegeneh-migung war nun Adolf Eichmann vom Sicher-heitsdienst der Geheimen Staatspolizei zuständig. Und der hat Renates Ausreise nicht mehr erlaubt.

Kleppers letzte Tagebucheintragung vom

Abend vor der Todesnacht: „Nachmittags die Verhandlungen auf dem Sicherheitsdienst. Wir sterben nun - ach, auch das steht bei Gott - Wir gehen heute nacht gemeinsam in den Tod. Über uns steht in den letzten Stunden das Bild des Segnenden Christus, der um uns ringt. In dessen Anblick endet unser Leben.“ Die Tagebücher belegen, dass der Dichter sein Geschick ohne politische Illusionen wahrgenommen hat und in dem Bewusstsein: „Ich lebe, um Gott zu erfah-ren.“ Dabei hat er sich und anderen Wege und Pfade erschlossen, die ans Ziel führen.

REINHARD ELLSEL (Info: Ein Lebensbild mit Predigten zu den Lie-dern von Jochen Klepper im Evangelischen Ge-sangbuch (EG) hat Autor Reinhard Ellsel unter dem Titel „Gott hält sich nicht verborgen“ im Luther-Verlag veröffentlicht.)

ZUM 70. TODESTAG VON JOCHEN KLEPPER AM 11. DEZEMBER 1942 „ W I R S T E R B E N N U N - A C H , A U C H D A S S TE H T B E I G O T T ” Jochen Klepper schied zusammen mit seiner jüdischen Frau und seiner Stieftochter in Berlin aus dem Leben, als diese in ein Konzentrationslager deportiert werden sollten.

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Einladungen + Veranstaltungshinweise

Deutsche Ev. Gemeinde Malmö Pfarrerin Susanne Mahlke und Marietorps allé 23 Pfarrer Dirk Mahlke SE- 217 74 MALMÖ Tel. 040 - 26 55 45 (außer montags) ... am besten zu erreichen: nach Gottesdiensten/Veranstaltungen oder nach telefonischer Absprache Internet: www.deutsche-gemeinde.se e-mail: [email protected] Vorsitzender Erik Barth Tel. 0702 - 069013 e-mail: [email protected]

Schatzmeister Claus Führer Tel. 046 - 51 89 3 e-mail: [email protected]

Organistin Marion Lamberth Tel. 040 - 98 14 01

Büro Diana Blomgren Tel. 040 - 26 55 45 e-mail: [email protected] Bürozeit: dienstags von 10.00 bis 12.00

Küster Horst Kiebler Tel. 040 - 16 48 98 e-mail: [email protected]

Kuchenkoordinatorin Irene Schultz Tel. 040 - 91 57 01

Schwedisches Girokonto für Beitragszahlungen und Spenden BankGirot nr. 5015-9243 Deutsches Konto Evang. Kreditgen. EG Kassel Kto Nr. 410 217 7 BLZ 520 604 10 Der Gemeindebrief wird herausgegeben vom Gemeinderat, verantwortlich: Pfarrer D. Mahlke Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist am 1. Februar 2013.

34. Deutscher Evangelischer Kirchentag Hamburg 1.-5. Mai 2013

„Soviel du brauchst“ - unter dieser Losung aus dem 16. Kapitel, Vers 18, im 2. Buch Mose fragt der Kirchentag danach, was zum Leben wirklich nötig ist. Die Geschichte vom Manna, dem Himmelsbrot in der Wüste, zeigt, was mit Gott möglich ist. Zwischen Über-fluss und Mangel begeben wir uns auf die Suche nach dem rechten Maß in Wirtschaft und Politik, im privaten Leben und in der Kirche.

Wer gerne mit dabei sein möchte, melde sich bis zum 31. Januar 2013 im Gemeindebüro (Tel.-Nr. und Mail-Adresse siehe unten) und wir organisieren die Reise. Ebenso stehen wir für weitere Informationen zur Verfügung. Man kann sich auch unter www.kirchentag.de informieren!!

Liebe Schwestern und Brüder, liebe Leserinnen und Leser! Lasst uns Hütten bauen, denn hier ist gut sein, schlägt Petrus voller Begeisterung im Lukasevangelium (Lukas 9, 33) vor. Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen. Wenn der Herr nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst. So heißt es, liebe Gemeinde und liebe Gäste im 127. Psalm Und schließlich ermahnt uns der Schreiber des Hebräerbriefes, zu bedenken: „Wir ha-ben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.“ (Hebräer 13, 14) 1. „Lasst uns Hütten bauen, denn hier ist gut sein.“ Das ist nicht nur ein spontaner Ausruf eines begeisterten Jüngers, sondern in diesen wenigen Worten bricht sich eine zutiefst menschliche Sehnsucht Bahn: Einen Au-genblick der Klarheit und Gottesnähe möchte Petrus zu gerne festhalten, ihm eine Heimat geben - eine Verortung an einem Platz, zu dem man immer wieder kommen kann. Einen solchen Platz hat vor über 50 Jahren auch die deutsche Gemeinde gesucht: Einen Platz, wo Gott nahe ist. Aber auch ganz profane Gründe gab es: Die Gemein-de brauchte einen Treffpunkt; das zugige Turmzimmer und Pfarrers gute Stube boten der wachsenden Gemeinde nicht mehr ge-nügend Raum. Zu viele Menschen kamen aus dem verwirrten und zerstörten Deutschland hierher. Erinnert Ihr Euch noch, ihr Älteren, wie es war, auf der Stra-ße nicht zu wagen, in der Muttersprache zu sprechen? Und doch war für viele Schwe-den das Land der Sehnsucht, so greifbar heil, satt und untraumatisiert: „Hier ist gut sein.“ So wurden also die Ärmel aufge-krempelt und die Stifte für Bittbriefe ge-

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Predigt vom Jubiläum

spitzt - und eigentlich ist ein Wunder ge-schehen, dass unser Gemeindezentrum ge-baut werden konnte und nun schon ein hal-bes Jahrhundert geographischer Mittel-punkt unserer Gemeinde ist. Wie viele sind hier ein- und ausgegangen, zu hoffnungsvollen Taufgesprächen und zur Vorbereitung von Beerdigungen, Große und Kleine, Alte und Junge und viele sind gesättigt worden - an Seele und Leib, haben einen Platz gefunden, über Gott und unser Handeln in der Welt nachzudenken und hier begegnen sich Menschen, die sich außerhalb unserer Mauern nie über den Weg laufen würden - alle gehalten durch die Klammer des Glaubens und unserer Muttersprache, denn manchmal braucht man einfach ein Stück Heimat, so dass man dann wieder gestärkt hinausgehen und „der Stadt Bestes suchen“ (Jeremia 29, 7) kann. „Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen. Wenn der Herr nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst.“ „Gemeindeaufbau“ hat einmal einer unserer Vorgänger seine Zeit in Malmö tituliert. Woraus baut man eigentlich eine Ge-meinde? Vor einigen Jahren haben wir in Thüringen über einen pfiffigen Kollegen geschmunzelt. Die Kirche in seinem Dorf war von der Schließung bedroht, es ging kaum noch jemand hinein. Da lud er zur feierlichen Beerdigung der Kirche ein. Das wollte sich kaum jemand entgehen lassen - und so war das Kirchlein voll besetzt bis auf den letzten Platz. Der Pfarrer vollzog den Trauergottesdienst ordentlich nach Agende Nr. 3, im Altarraum stand ein offe-ner Sarg, und zum Schluss des Gottesdien-

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Bilder vom Jubiläum

„Dubbelkvartett HK“ aus Lund Tänzerinnen von „Sportler ruft Sportler“

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Åsljungaer Impressionen

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Ekumeniska Böneveckan i Malmö - S. 13

Literaturabend mit Ulrich Schacht - S. 12 - „Vereister Sommer“

G e m e i n d e b r i e f Nr. 4 / 2012 · Dezember - Februar

D E U T S C H E E VA N G E L I S C H E G E M E I N D E IN MALMÖ UND IM SÜDLICHEN SCHWEDEN

Im Dezember

Ich wünsche dir einen, der dich aufhält

wenn du in den adventlichen Laufschritt fällst.

Er stelle sich in deinen Weg, freundlich aber bestimmt,

so dass du innehalten und zu Atem kommen kannst. Ich wünsche dir einen,

der den Ton leise dreht,

wenn es um dich oder in dir lärmt und brummt.

Er öffne dein Ohr, damit du unter all den Geräuschen

die Stimme des Engels vernimmst, der von Freude singt.

TINA WILLMS Fo

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Aus dem Inhalt: Åsljunga - Ein Rückblick - S. 6+7 und Bilder - S. 20

Zum 70. Todestag von Jochen Klepper - S. 15

Einladung zum Evangelischen Kirchentag in Hamburg - S. 18

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