32
evangelisch einfach Im Blickpunkt: Abschied und Zuversicht Was Sie schon immer über Pfarrer Lommel wissen wollten Zwei Jahre Netzwerk Flüchtlingshilfe Herborn Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Herborn September bis November 2017 3/2017

Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

evangelischeinfach

Im Blickpunkt: Abschied und ZuversichtWas Sie schon immer über Pfarrer Lommel wissen wollten

Zwei Jahre Netzwerk Flüchtlingshilfe Herborn

Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Herborn

September bis November 20173/2017

Page 2: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

2 AUSGABE 3/2017

Impressum

Der Gemeindebrief erscheint vierteljährlich in einer Auflage von rund 2.800 Exemplaren und wird von der

Evangelischen Kirchengemeinde Herborn herausgegeben. Der Gemeindebrief ist kostenlos, jedoch nicht

kostenfrei. Wir freuen uns über jede Spende. Konto‐Nr. 41590, Sparkasse Dillenburg, Blz 51650045. IBAN:

DE92516500450000041590; BIC: HELADEF1DIL

Verantwortlich für diese Ausgabe: Pfarrer Andree Best

Druck: Gemeindebriefdruckerei Gr. Oesingen

Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro,

Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald Lommel, Roland Schneider, Hans‐Dieter Wieden, Regina

Zimmermann‐Emde. Layout: Sascha Müller‐Harmsen (www.samkomm.de).

Ein besonders herzliches Dankeschön allen Austrägerinnen und Austrägern!

Fotonachweis Titelbild: ingimage

www.evangelische‐kirche‐herborn.de

Rückspiegel .............................................................................................................................................3

Mitten im Leben......................................................................................................................................4

Gemeinde und Kirche........................................................................................................................... 6

Blickpunkt................................................................................................................................................ 11

Schau’ mal rein / Gottesdienstplan................................................................................................ 17

Mir freue sich.........................................................................................................................................22

Gemeinde und Kirche.........................................................................................................................25

Gut zu wissen......................................................................................................................................... 31

Gott befohlen.........................................................................................................................................32

Religion für Einsteiger........................................................................................................................34

Kontakte ................................................................................................................................................ 35

INHALT

Page 3: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

3AUSGABE 3/2017

RÜCKSPIEGELF

oto

:Her

bo

rner

Kan

tore

i

Viel Spaß hatte der Männer‐kreis beim Besuch des Holz‐und Technikmuseums inWettenberg.

Fo

to:B

est

Ein „Kammerkonzert mit Vogel‐gezwitscher“ bot die „Serenade im

Schlosshof“. Kantorin ReginaZimmermann‐Emde musizierte mit

Lehrern der Musikschule Wetzlar,nämlich (v. l.) Michael Hoyer, Travis

W. Meisner und David McDonald.

Gegrilltes und Salate gab es esim Anschluss an den „Feier‐abendgottesdienst“ im Juni.

Fo

to:B

est

Page 4: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

4 AUSGABE 3/2017

Servus, Gruezi und Hallo. oderbuon giorno bzw. buonagiornata oder vielleicht bue-

nos dias, hello, god dag, dzieńdobry, Ahoj, Dobryy den oder et-was exotischer Schalom, SalamAlaykom, Habari ya Siku oder fürdie Daheimgebliebenen ganz ein-fach ei guure.

Egal, wo Sie den Sommer ver-bracht haben, man wird Ihnen –mal bewusst, mal unbewusst – et-was Gutes gewünscht haben: einenguten Tag, gute Begegnungen oderschöne Stunden. In meinen Ohrenklingt immer noch das schöneGrüß Gott aus unserem Österreich-Urlaub nach. Es gibt ja einige Zeit-genossen, die pflegen etwas sar-kastisch darauf zu antworten:

„Wenn ich ihn sehe“ oder „Hof-fentlich nicht so bald“. Die habenleider die Richtung dieses Grußesnicht ganz erfasst. Denn Grüß Gottist eine Verkürzung von „Grüßedich Gott“. Und „grüßen“ kommtaus dem mittelhochdeutschen„gruezen“, was so viel wie zuwen-den oder segnen bedeutet. So gese-hen heißt die schöne Begegnungs-formel Grüß Gott nichts anderesals „Möge Gott dich segnen“!

Viele gute Wünsche!

MITTEN IM LEBEN

Es wäre doch schön, wenn wiruns einander den Segen oder denFrieden Gottes zusprechen, immerwenn wir uns sehen. Ich beneideein wenig die katholischen Ge-schwister um ihren schönenBrauch, dass bei ihren Begegnun-gen einer zu sagen pflegt „Gelobtsei Jesus Christus“ und der anderezu antworten weiß „In Ewigkeit,Amen!“. Welch inhaltsreiche Be-gegnung!

Oder ich mag die wiederum imsüddeutschen Raum verbreiteteGrußformel Servus. Sie kommt ausdem Lateinischen und bedeutet „ichbin dein Diener“ oder „zu Diens-ten“. Übrigens ist dieser Gruß derUrsprung des feurig klingendenitalienischen Ciao, was aus demVenezianischen stammt und dasGleiche meint. Ciao Bella, „zuDiensten, meine Schöne“, das klingtdoch temperamentvoller als dasTach Muddi, das der Ehemann nacheinem langen Arbeitstag seinerAngetrauten entgegenwirft.

Pfr. Andree Best

„In unseren alltäglichen Begrüßungenund Wünschen sprechen wir uns den

Frieden und den Segen Gottes zu.“

Fo

to:C

hris

tian

Beu

sch

el/p

ixel

io.d

e

Page 5: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

5AUSGABE 3/2017

Oder die Hebräische Tradition,sich Frieden zu wünschen: Schalomaleichem – „Friede sei mir Euch!“Das ist natürlich der Friede desHerrn, den wir im Friedensgruß in-nerhalb unserer Abendmahlslitur-gie immer wieder aufgreifen undauch einander zusprechen: „Friedesei mit dir“ – „Und auch mit dir!“.

Wie wichtig dieser Frieden ist,kann man erahnen, wenn man indiesen Tagen die Nachrichten ver-folgt. Das Säbelrasseln zwischenden Atommächten dröhnt schein-bar über unsere Friedenwünschehinweg. Man erinnert sich an dieBilder und Töne des Kalten Krieges.Aber mir ist nicht bange, solangewir das ernst nehmen, was wir unsin unseren alltäglichen Begrüßun-gen und Wünschen zusprechen:den Frieden und den Segen Gottes.Das ist der Friede, der allein ver-söhnt und stärkt; der uns beruhigtund uns wieder freundlich in dieWelt blicken lässt; der unsere Her-zen Ruhe finden lässt; der uns einBewusstsein für das Erreichte gibt,so dass wir voller Dankbarkeit seindürfen und diesen Dank weiter-geben können; der Friede, der unsdas Bewusstsein für Dauer und Be-ständigkeit schenkt inmitten un-serer eigenen Vergänglichkeit undaller Äußerlichkeiten. Schalom, derFriede, der ewig ist, weil er vonGott kommt.

MITTEN IM LEBEN

Fo

to:M

arku

sV

og

elb

ach

er/p

ixel

io.d

e

Diesen Frieden wünscht unsauch der Apostel Paulus. Im Philip-perbrief verabschiedet er sich mitdem Gruß, der fast alle unsere Pre-digten beschließt: „Und der FriedeGottes, der höher ist als alle Ver-nunft, wird eure Herzen und Sinnein Christus Jesus bewahren.“ (Phil.4,7)

Oder wie es wieder in süd-deutschen Gefilden heißt: PfiadEich, was so viel meint, wie „Gottwird dich führen“ oder „Gott wirddich bewahren“. Also, in diesemSinne, Pfiad di, Gruezi Gott undSchalom aleichem.

Herzlichst, Ihr Pfr. Andree Best

Page 6: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

6 AUSGABE 3/2017

Was Sie schon immer über PfarrerLommel wissen wollten …

RÜCKSPIEGEL

Seit 1993 ist Ronald LommelPfarrer in Herborn. Der 31 .Oktober 2017 ist sein letzter

Arbeitstag. Vom Sehen kennt ihnfast jeder. Den Menschen RonaldLommel aber vielleicht nicht. Wasmacht ihn also aus, unseren lang-jährigen Pfarrer? Dazu, mit einemAugenzwinkern, Charakteristischesin Wort und Bild.

Text: ch

Weitgereister WahlherbornerRonald Lommel stammt, wie er

selbst gerne sagt, aus „L. A.“ Was

gemeinhin für „Los Angeles“ steht,bedeutet in diesem Fall zwar Lan-genaubach – gibt aber trotzdem ei-nen Hinweis darauf, dass in PfarrerLommel ein Globetrotter steckt. Erist nicht nur bei den „HerwescheSpaniern“ aktiv , sondern hat sichin jungen Jahren auch intensiv inden USA umgetan und sogar Indienbesucht. Die Neigung zum Exoti-schen nahm offenbar bereits frühihren Anfang: Wahrscheinlich warRonald Lommel der einzige Lan-genaubacher Junge, der das Johan-neum Gymnasium in Herborn be-

Thesenanschlagen aufdem Kornmarkt(2009)

Mit „Hirtenhund“Cora (2012)

Fo

to:K

gm

Her

bo

rn

Page 7: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

7AUSGABE 3/2017

RÜCKSPIEGEL

suchte. Als Pfarrer kam er aus demVogelsberg 1993 nach Herborn zu-rück. Und wird auch nach seinerPensionierung hier bleiben. Eineechte Liebe also!

Frauen(kreis)schwarmSie werden sich vermissen, der

Frauenkreis und Pfarrer Lommel.Denn inniger kann eine Ver-bindung kaum sein. Dass sie nun sonicht mehr fortgesetzt werdenkann, gehört zu den schmerzlichenBegleiterscheinungen des Aus-scheidens von Pfarrer Lommel. Essei denn, er schmuggelt sich heim-lich in den Frauenkreis ein. Aller-dings könnte der Bart dabei inechtes Hindernis darstellen ...

HundeliebhaberImmer hat sich Pfarrer Lommel

als Hirte seiner „Schäfchen“ ver-standen. Und zum Hirten gehörtnun einmal ein Hund. Luna hießder letzte, jetzt gehört Cora zur Fa-

milie. Jedem der beiden Hunde hatPfarrer Lommel sogar ein Lied ge-widmet. Genauso lieb wie lebhaft,erweist sich Cora immer wieder als

Grundsteinle‐gung für dasneue Gemeinde‐haus (2009)

Ganz entspanntim Pfarrgarten(2005)

Fo

to:K

gm

Her

bo

rn

„Mundschenk“beim Mitarbeiter‐fest (2017)

Fo

to:D

eG

enn

aro

Fo

to:D

eG

enn

aro

Mit Strohhutbeim Frauen‐kreisausflug aufdie Wartburg(2017)

Fo

to:D

eG

enn

aro

Page 8: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

8 AUSGABE 3/2017

GEMEINDE UND KIRCHE

idealer Hirtenhund für einen Seel-sorger. Denn mit ihr und über sielässt sich beim Gassigehen mit je-dem Schäfchen ein Schwätzchenhalten.

PlattschwätzerPfarrer Lommel ist beliebt. Und

mit Sicherheit hat dazu beigetra-gen, dass er Platt kann und es auchgerne spricht. „Häijersches“ amliebsten („Es et mir wichdich, datuss Mundart net verlorn gieht“),aber „Herwersches“ natürlich auch.Wer Platt schwätzt, ist von hier.Platt kommt von Herzen. Platt istdie Sprache der Leute und das Ge-genteil von „elitär“ und „abgeho-ben“. Das passt zu Pfarrer Lommel!

BartvorbildDass es auch ohne Bart hervor-

ragend geht, beweisen zwar diePfarrerinnen in unserer Region.Was das männliche Geschlecht be-trifft, könnte man aber auf den Ge-

„Lauster mohl,der Perner singt“(2015)

Zwei Pfarrer amGrill (2011)

Fo

to:L

om

mel

Fo

to:D

eG

enn

aro

Page 9: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

9AUSGABE 3/2017

GEMEINDE UND KIRCHE

danken kommen, dass ein Bart zuden Einstellungsvoraussetzungenfür die Übernahme eines Pfarramtsgehört. Vielleicht war Pfarrer Lom-mel, immerhin viele Jahre stellver-tretender Dekan des ehemaligenDekanats Herborn, dabei stilbil-dend? Schließlich ist weit und breitkein evangelischer Pfarrerbartschöner als seiner!

GitarrenbardeGenauso wie „Hirtenhund“ Cora

und der Bart gehört die Gitarre zuPfarrer Lommel. Und er kann’s!Nicht nur Gitarre, sondern auch denGesang dazu. Besonders mag er es,Lieder in Platt zu dichten oderumzudichten und bekannte Melodienmit geistlichem Inhalt zu füllen.Ganz nach dem Vorbild MartinLuthers. Aber: Gefühlvoll muss essein! Ganz oben auf der Hitliste stehtübrigens seit Jahren der „HerwescheChresbahm" – und in diesem Som-mer aus aktuellem Anlass „Wannwärdet Werrer werre wärmer?"

Am 5. November wird PfarrerLommel um 14 Uhr mit einem Got‐tesdienst in der Stadtkirche verab‐schiedet. Anschließend findet einEmpfang im Gemeindehaus statt.

Herborn wirdReformations‐stadt (2016)

Mit Gemeinde‐sekretärin ElkeDe Gennaro beimFrauenkreisaus‐flug (2011)

Fo

to:K

atrin

Web

er

Pfarrer Lommelund PfarrerNiermann (kath.Pfarrgemeinde)blicken gedan‐kenvoll demRuhestandentgegen.

Fo

to:K

gm

Her

bo

rnF

oto

:Wie

den

Page 10: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

10 AUSGABE 3/2017

Bald ist es soweit. Schade! ImNovember dieses Jahresgeht unser Pfarrer Ronald

Lommel nach fast 25 Jahren imDienst in unserer Gemeinde in sei-nen wohlverdienten Ruhestand.Die Planungen zur Neubesetzungder Pfarrstelle sind bereits in vol-lem Gange und folgen dabei dendurch die Evangelische Kirche inHessen und Nassau (EKHN) fest-gelegten Prozessen und Abläufen.

In einem sogenannten „Bilan-zierungsgespräch“ haben wir imApril unter Leitung unserer Pröps-tin Annegret Puttkammer zunächsteinen kurzen Blick auf überwie-gend statistische Daten zur Struk-tur der Kommune und unsererKirchengemeinde geworfen. Diesewaren auch Bestandteil unsererGemeindeversammlung im Juni.Der wesentliche Teil des Abendsdiente jedoch der Vorbereitung derAusschreibung für die neu zu be-setzende Pfarrstelle. Wir haben hieran den Fragestellungen „wo wir inHerborn stehen“, „wohin wirwollen“ und „wen wir brauchen“gearbeitet und ein kleineres Teammit der Erstellung eines Ausschrei-bungstextes beauftragt. Dieserwurde im Kirchenvorstand im Maiberaten, ergänzt und anschließendbeschlossen. Im Juli wurde er imAmtsblatt der EKHN veröffentlicht.

Der Ausschreibungsmodus zurBesetzung der Pfarrstelle folgt da-

bei einem fortlaufenden Rhythmuszwischen A,B und C. Da die letzteAusschreibung der Pfarrstelle Inach Modus B stattfand, ist nunModus C an der Reihe. Entgegenden Modi A und B, bei denen sichBewerber/innen um die Pfarrstelleim Kirchenvorstand vorstellen undman auch in einer Probepredigt ei-nen ersten Eindruck des Bewer-bers/der Bewerberin gewinnenkann, schlägt bei Modus C die Kir-chenleitung der Gemeinde einenBewerber/eine Bewerberin vor. Daunsere Pröpstin Annegret Putt-kammer mit in der Kirchenleitungsitzt und unsere Gemeinde bestenskennt, sind wir sehr zuversichtlich,einen guten Nachfolger/Nachfolge-rin für die Pfarrstelle zu finden.

Roland Schneider

Den Text der Stellenausschreibung

können Sie gerne im Internet unter

https://www.kirchenrecht‐

ekhn.de/list/kirchliches_amtsblatt

nachlesen!

GEMEINDE UND KIRCHE

Die Neubesetzung der Pfarrstelleist eingeleitetStellenausschreibung im Amtsblatt der Landeskirche veröffentlicht

Page 11: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

11AUSGABE 3/2017

BLICKPUNKT

Vom Blick zurück, dem Blick nach vorn und demHoffen auf Begegnung

Zwischen Abraham und demAbsoluten sollte in meinemTheologischen Lexikon „Re-

ligion in Geschichte und Gegen-wart“ eigentlich das Wörtchen Ab-schied stehen – tut es aber nicht!Gibt’s doch nicht! Sollte der Ab-schied etwa kein theologischer Be-griff sein? Nicht mal ein religiösesPhänomen in der Geschichte undin der Gegenwart? Also muss dasnächste Lexikon her und tatsäch-lich, hier steht’s: Abschied sieheGruß. Und was lerne ich? Im AltenTestament sagte man bei Abschiednicht leise Servus, sondern Shalom– Gehe hin im Frieden. Das istalles!

Abschied ist nicht gleichAbschied

Dabei sind die Abschiede, diewir im Leben erleben, doch mehrals nur eine Gelegenheit, sich etwaszu wünschen. Sie sind manchmalalltäglich und manchmal lebens-verändernd. Sie sind manchmalschön und manchmal herzzerrei-ßend.• Der kleine Junge steht an der

Kindergartentüre und weint. Erlässt seine Mutter nicht gehen.Heute ist sein erster Tag imKindergarten.

• Die Eltern winken dem Bushinterher. Drinnen sitzt ihreTochter, die zum ersten Mal auf

Abschied und Zuversicht

Fo

to:L

utz

Sta

llkn

ech

t/p

ixel

io.d

e

Page 12: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

12 AUSGABE 3/2017

BLICKPUNKT

Freizeit fährt und zum erstenMal ohne sie Urlaub macht.

• Der Umzugswagen ist gepackt.Alles verstaut. Er drückt auf dieHupe und fährt los. Endlich vonzu Hause ausziehen. Endlich dieerste eigene Wohnung.

• Die Türe fällt krachend insSchloss. Er will nicht mehr.Nach 22 gemeinsamenEhejahren will er nun dieScheidung.

• Die Kollegen und Kolleginnenhaben Fotos gesammelt und fürihn ein kleines Album zusam-mengestellt. Nach über 40Dienstjahren wird er nun inden Ruhestand versetzt. Händewerden geschüttelt, manumarmt sich, und als er abendsnach Hause kommt, genießt erseit langer Zeit wieder einmaldie Ruhe.

• Sie sitzt am Bett ihres Vatersund hält ihm die Hand. Er liegt

im Sterben. Es ist alles gesagt.• Der kleine Junge winkt seinem

Vater wie jeden Morgen, wenner zur Arbeit fährt. „Schön, dassder Kleine da sein wird, wennich wieder nach Hause komme“,denkt der Vater.

• Die Familie ist auf dem Fried-hof zusammengekommen. Einschwerer Gang. Sie wollen ihrerMutter die letzte Ehre erweisen.Nun heißt es Abschied nehmen.

Abschied nehmen fällt schwer,sagt der Volksmund, obwohl wiruns tagtäglich – manchmal wieselbstverständlich – verabschieden:„Auf Wiedersehen“, „Tschüs“ (kommtursprünglich von adieu), „bis mor-gen“. Überhaupt sind die meistenAbschiede ja gar nicht schmerzend.Im Gegenteil, Abschiede könnenauch befreiend sein. Manchmalsind Abschiede ja nicht durch einLoslassen müssen, sondern durchein Loslassen wollen bestimmt. Siekönnen einhergehen mit einemSchritt ins eigene Leben, einer Be-freiung. Nicht umsonst sprechenwir ja von Abschied feiern.

Was macht einen Abschiedschwer?

Die schweren Abschiede sindaber wohl diejenigen, die zur Folgehaben, dass wir keinen Einflussmehr auf ein Geschehen oder un-sere Mitmenschen mehr haben.Nicht umsonst schreibt der fran-zösische Diplomat Charles-Mauricede Talleyrand-Périgord: „Kein Ab-schied auf der Welt fällt schwererals der Abschied von der Macht.“Nur wenige haben im Laufe derGeschichte den Abschied von der

„Die Dinge nicht mehr ändern zu können,

Altgewohntes sich ändern zu sehen, das sind

schwere Abschiede.“

Fo

to:i

Rai

ner

Stu

rm/p

ixel

io.d

e

Page 13: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

13AUSGABE 3/2017

BLICKPUNKT

Macht wirklich als Befreiung er-fahren dürfen. Die Dinge nichtmehr ändern zu können, Alt-gewohntes sich ändern zu sehen,das sind schwere Abschiede.

Auch auf die Zeit haben wirkeinen Einfluss. Vielleicht trauernihr deswegen so viele Menschenhinterher. Damals, als die Weltvermeintlich noch in Ordnung war.Was wir nicht mehr ändern kön-nen, wird meistens – in der Rück-schau – glorifiziert. Wie sonst er-klären sich die zahlreichenMuseen, die uns doch denAbschied vergangener Zeitenerleichtern sollen? Und die Zeitenändern sich immer schneller. Fastwehmütig schauen wir noch zuLebzeiten auf Dinge zurück, dieuns fast schon historischerscheinen. Erinnern Sie sichnoch? Mit dem Henkelmann imTornister, Zigarettenbildchen ein-klebend vorm Schwarz-weiß-Fern-seher oder im D-Zug mit einem amSchalter gekauften Ticket für 10Mark ... Adieu ihr schönen altenDinge!

Keine Zeit für lange AbschiedeDie moderne Zeit hat lange

Abschiede gar nicht mehr nötig.Wenn sie sich zwei am Flughafenverabschieden, kann der eine übersein Smartphone jederzeit sehen,wo sich das Flugzeug gerade befin-det. Und wenn der andere gelandetist, egal wo, weltweit, genügt einKnopfdruck und man hört dieStimme des einen. Wenn einer eineReise tat, sah man sich evtl. meh-rere Wochen nicht. Heute „skypt“man mit Zuhause, egal wo man ist.Die Technik hat die Welt ver-

kleinert und erspart uns oft langeAbschiede.

Nicht mehr erreichbar zu sein,macht viele heute schon sehr ner-vös. Eine Konfirmandenfreizeitohne Handys – unvorstellbar. Diedigital natives, also die DigitalenUreinwohner, die mit dem Internetund dem Smartphone groß gewor-den sind, können sich ein Leben

getrennt vom Netz schlicht wegnicht mehr vorstellen. Heimat istnun kein Ort mehr, sondern einNetzwerk. Es ist völlig egal, wo Siegerade sind, Hauptsache, Sie blei-ben vernetzt. Das world wide webbraucht keine Abschiede mehr.Und wenn doch, speichern Sie sichdoch im Netz ab. Gedenkportale im

„Abschiede, die noch vor 100 Jahren völlig

undenkbar gewesen wären, wie

Scheidungen und die daraus resultierenden

Patchworkfamilien, sind heute Gang und

Gäbe. Und damals vollkommen akzeptierte

Trennungen, wie der Tod, verunsichern uns

heute mehr und mehr.“

Fo

to:C

orn

elia

Men

ich

elli/

pix

elio

.de

Page 14: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

14 AUSGABE 3/2017

BLICKPUNKT

Internet sind längst mehr als nurErinnerungsplattformen, sie ent-wickeln Formen eines digitalenWeiterlebens im Netz. Bilder, Vi-

deos, Texte – alles kann schon zuLebzeiten für die Nachwelt ge-speichert werden. Und solange nie-mand Ihr Passwort knackt und derProvider auf lange Jahre hin be-zahlt ist, sind Sie digital nicht tot-zukriegen. Deswegen träumen

nicht nur Informatiker davon, denganzen Menschen – sein Be-wusstsein – als Datensatz auf ei-nem Server weiterleben zu lassen.Schöne neue Welt!

Ich will die technische Ent-wicklung gar nicht schlechtma-chen, immerhin galten selbst Ei-senbahnen im 19. Jahrhundert alstechnische Gefahr. Im Jahr 1835warnte ein bayrisches Ober-medizinalkollegium ernsthaft vordem „neumodischen Teufelswerk“.Nicht nur deren Besteigung, schonder bloße Anblick der rasendenDampfrosse könne eine Ge-hirnkrankheit auslösen – das sogenannte „Delirium furiosum“, alsoeinen Geschwindigkeitsrausch.Nun, wir wissen, es ist anders ge-kommen.

Die Zeiten ändern sichDie Gesellschaft hat sich da-

mals mit der flächendeckendenEinführung der Eisenbahn ver-ändert, ebenso heute mit der zu-nehmenden Digitalisierung derWelt. Konnten durch das eine grö-ßere Distanzen in kürzerer Zeitüberwunden werden, bringen wirheute in kürzester Zeit größereDistanzen zwischen uns. Be-ziehungen haben sich verändert,sind schnelllebiger geworden. Heu-te hier, morgen dort, gilt nichtmehr nur räumlich. Abschiede, dienoch vor 100 Jahren völlig undenk-bar gewesen wären, wie Schei-dungen und die daraus resul-tierenden Patchworkfamilien, sindheute Gang und Gäbe. Und damalsvollkommen akzeptierte Trennun-gen, wie der Tod, verunsichern unsheute mehr und mehr.

„Gewachsene Abschiedsrituale helfen.

Sie fragen nach einer doppelten Perspektive:

nämlich dem Blick zurück,

nach dem was war, und dem Blick nach

vorne, nach dem, was bleibt.“

Fo

to:G

abiS

cho

enem

ann

/pix

elio

Page 15: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

15AUSGABE 3/2017

BLICKPUNKT

Damals war der Abschied vomLeben allgegenwärtig. Die Fried-höfe lagen in der Mitte des Ortes.In Herborn kann man das sehrschön nachvollziehen: Bis zum aus-gehenden Mittelalter war das Ge-lände um die Kirche der Friedhofder Region. Dann verlagerte manden Friedhof vor die Stadtmauer.Das ist der heutige Stadtpark. Vorgut 100 Jahren wurde dann derFriedhof an den Waldrand zwi-schen Gerichtsköppel und Franzo-senweg gelegt. Der Trend heuteheißt Friedwald, das heißt, wirbeerdigen unsere Verstorbenen fast„unsichtbar“ im Wald, in demnichts mehr an den Tod erinnert.Und wir tun dies mehr und mehrim „engsten Familienkreis“, umdann „in aller Stille auseinander zugehen“. Obwohl wir dem Tod wohlalle kein Schnippchen schlagenwerden, nehmen wir ihm seine ge-sellschaftliche Relevanz und bege-hen ihn als privates Ereignis. Sowerden aus öffentlichen „Trauer-Feiern“ mehr und mehr private„Trauer-Veranstaltungen“.

Die Trauer braucht BegegnungDabei braucht die Trauer Mit-

leid. Sie braucht Menschen, die ihrBeileid bekunden und dazu dieMöglichkeit bekommen sollten. Esbraucht die Wahrnehmung, aucheinander zu tragen. Trauerarbeit istanstrengend, deswegen heißt sie jaauch „-arbeit“. Aber nirgends steht,dass man Arbeit nur für sich alleineverrichten muss. Dass geteiltes Leidhalbes Leid ist, sollte doch auch ineiner mehr und mehr durch Indivi-dualismus bestimmten Welt gelten.Gewachsene Abschiedsrituale hel-

fen. Sie fragen nach einer doppel-ten Perspektive: nämlich dem Blickzurück, nach dem was war, unddem Blick nach vorne, nach dem,was bleibt. Festhalten und Loslas-sen bestimmen demnach jedwedenAbschied.

Dabei darf der Blick zurückdurchaus dankbar ausfallen, selbstwenn da viel Gescheitertes zusehen ist. Nichts lässt sich imNachhinein mehr ändern, nur be-werten. Warum also nicht dankbarsein, auch für die Erfahrung desÜberstandenen oder des Gelun-genen? Und jedwedes Ab-schiedsritual, sei es eineinfacher Gruß wieTschüs, der sich ausdem niederdeutschenadjüüs entwickelt hat,das wiederum demromanischen adeus,adieu, adios, ade ent-stammt und „(geh) mitGott“ bedeutet, oder eineTrauerfeier bei einer Beerdigungwill den Menschen in Gottes Handund seinen zukünftigen Weg durchGott geführt und geleitet wissen.„Befiel dem Herrn deine Wege undF

oto

:Sim

on

eH

ain

z/p

ixel

io.d

e

Fo

to:J

oac

him

Kirc

hn

er/p

ixel

io.d

e

Page 16: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

16 AUSGABE 3/2017

BLICKPUNKT

hoffe auf ihn, er wird’s wohlmachen“ (Ps.37,5). Dieses wunder-volle Psalmwort beschreibt dochdie Hoffnung und die zukünftigePerspektive, die Christen auch imAbschied einnehmen dürfen. DasKind, den Partner, die Eltern, denFreund, die Freundin selbst nacheiner Trennung in Gottes guterHand zu wissen, ist demnach Aus-druck christlicher Lebenshaltung.Und damit verbunden ist eine Wie-dersehenshoffnung, die Gott unsselbst zusagt.

Jesus Christus gibt uns einHandlungsschema an die Hand,wie wir mit Abschieden umgehen

dürfen. Als Jesus wusste, dass erbald von seinen Jüngern würdeAbschied nehmen müssen, da sagter zu ihnen: Auch ihr habt nunTraurigkeit; aber ich will euchwiedersehen, und euer Herz soll sichfreuen, und eure Freude soll niemandvon euch nehmen ( Joh 16,22), Jesusnimmt die Traurigkeit, die Trauerdes Abschiedes ernst. Und er setztihr die Hoffnung auf ein Wieder-sehen und die damit verbundeneFreude entgegen. Er begegnet ihrmit Begegnung!

Also hoffen wir in unserenkleinen und großen Abschieden aufBegegnung. Auf ein Wiedersehen,da wo es möglich ist. Auf ein mit-fühlendes Herz, wo wir Mitleidbrauchen. Auf ein befreiendes Auf-atmen, wo es guttut, etwas loszu-lassen. Auf eine hoffnungsvollePerspektive, in die uns Gott mit hi-neinnimmt.

Auf Wiedersehen! Adieu!Tschüs! Pfiat Eiach! Gott befohlenund Schalom!

Ihr Pfarrer Andree Best

„Das Kind, den Partner, die Eltern,

den Freund, die Freundin selbst nach einer

Trennung in Gottes guter Hand zu wissen,

ist Ausdruck christlicher Lebenshaltung.

Und damit verbunden ist eine

Wiedersehenshoffnung, die Gott

uns selbst zusagt.“

Fo

to:m

agan

n/p

ixel

io.d

e

Page 17: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

17AUSGABE 3/2017

SCHAU’ MAL REIN

Männerkreis11. September:

„Vom Analogen zumDigitalen“; mit Bruce Jensen

23. Oktober:„Ein reformierter Blick auf

das Reformationsjahr“; mitProf. Georg Plasger, Siegen

13. November:„Jeder Mensch muss sterben“;mit Pfarrerin Bettina Marloth

11. Dezember:„Herrnhuter Sterne –

ein Stern,der in die Herzen leuchtet“;

mit Pfarrer Andree Best

Beginn: 19 Uhr,Gemeindehaus am Kirchberg

Termine und VeranstaltungenFeierabendgottesdienst

am Freitag den 29. Septemberum 19 Uhr in der Stadtkirche!

Buß‐ und Bettagam Mittwoch, 22. November.

Gottesdienst um 19 Uhrin der Stadtkirche

VerabschiedungAm 5. November wird Pfarrer Lommel aus dem Pfarrdienst

verabschiedet. Gottesdienst um 14 Uhr

Gottesdienst zumErntedank!

Am 1. Oktober um 10 Uhrin der Stadtkirche

Kirchenmusik17. September, 1O Uhr

Gottesdienst mit „klingender Kirche“;Musik von Felix Mendelssohn

mit Kantorei, Streicherensembleund Solisten

29. Oktober, 18 UhrOrgelkonzert

mit Regina Zimmermann‐Emdein der Stadtkirche

19. November, 17 UhrOratorium „Messiah“, Kath. Kirche

3. Dezember, 17 UhrAdventssingen in der Stadtkirche

500 Jahre ReformationGottesdienst zum Reformationstag am31. Oktober um 10 Uhr in der Stadtkirche

Allianz‐Gottesdienst zum„Kartoffelsonntag“

am 10. September auf dem Marktplatz.Beginn: 11 Uhr

!!

Page 18: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

18 AUSGABE 3/2017

SCHAU’ MAL REIN

Herzliche Einladung zu den Gottesdiensten

Page 19: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

19AUSGABE 3/2017

SCHAU’ MAL REIN

vom 3. September bis 3. Dezember 2017

Page 20: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

20 AUSGABE 3/2017

SCHAU’ MAL REIN

Page 21: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

21AUSGABE 3/2017

GEMEINDE UND KIRCHE

Page 22: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

25AUSGABE 3/2017

GEMEINDE UND KIRCHE

Der 31. Oktober 2017 ist –aufgrund des 500. Jubilä-ums des Thesenanschlags

an die Schlosskirche zu Wittenberganno 1517 – nach einem Beschlussaller Ministerpräsidenten der Bun-desländer in diesem Jahr ein ge-setzlicher Feiertag.

Aus diesem Grunde feiern wirden Gottesdienst zum Reforma-tionstag nicht wie sonst üblich amAbend, sondern um 10 Uhr in derHerborner Stadtkirche.

Es wird häufig gesagt, dassMartin Luther von der Frage umge-trieben gewesen sei: „Wie bekommeich einen gnädigen Gott?“, undviele fügen dann gleich hinzu: „…aber diese Frage interessiert dochheutzutage niemand mehr.“ Dochstimmt das wirklich? Ist Gott demheutigen Menschen wirklich gleich-gültig geworden? Ich glaube dasnicht; ja im Gegenteil: Ich bin über-zeugt, dass die Frage nach einemGott, der uns Menschen gnädig ist,der uns nicht nach dem beurteilt,was wir alles leisten und auch nichtnach dem, was wir alles falschgemacht haben, noch nicht verlorenist. Ich bin überzeugt, dass genaudiese Sehnsucht nach einem gnädi-gen Gott in uns schlummert. Wärees nicht spannend, sich neu auf dieSuche zu machen, diesen Gott zuentdecken? Die Predigt möchtedazu helfen.

Im Anschluss an den Gottes-dienst ist gegen 11:15 Uhr ist diePflanzung einer „Lutherlinde“

auf dem Platz an der Linde vor derVolksbank geplant – wenn dieStadtväter grünes Licht geben. Daswäre sicherlich ein weiterer Höhe-punkt der Feierlichkeiten zum 500.Reformationsjubiläum, das wir inHerborn am Reformationstag voreinem Jahr mit der Verleihung desTitels „Reformationsstadt“ an dieStadt Herborn begonnen haben.

Da wir bei uns in Herborn seitvielen Jahren schon ein sehr gutesMiteinander mit den katholischenGlaubensgeschwistern pflegen, istes natürlich selbstverständlich, dasssie dazu eingeladen sind. Es soll einfröhliches Fest werden, für Essenund Trinken sorgen die HerwescheSpanier, die Egerländer Gmoi wirdtanzen, und für mich persönlich istdie ganze Aktion ein letztes Zei-chen meines pfarramtlichenDienstes in unserer Stadt.

Ich freue mich,wenn viele dabei sind.

Ihr/Euer Pfarrer Ronald Lommel

31. Oktober: Im Gottesdienst denReformationstag feiern

Page 23: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

26 AUSGABE 3/2017

GEMEINDE UND KIRCHE

Als die Flüchtlingswelle im Herbst2015 auch Herborn erreichte, wurdeim Gemeindehaus der Evangelischen

Kirchengemeinde ein Netzwerk Flüchtlings-hilfe gegründet. Die Gründungsmitgliederorganisierten sich in den vier Arbeitsgruppen„Sprache“, „Begleitung“, „Bedarfe“ und „Be-schäftigung“. Koordiniert wurden die Aktivi-täten von einem Organisationsteam, demSprecher aller vier Gruppen angehörten.

Zu den Flüchtlingen in Gemeinschafts-unterkünften kamen im Winter 2015/16 nochweitere, die in einem leer stehenden Super-markt untergebracht waren. Im Sommer 2016wurde diese Erstaufnahmeeinrichtung wie-der geschlossen.

Für die meisten der über 100 Flüchtlinge,die zurzeit in der Herborner Kernstadt woh-nen, hat das Bundesamt für Migration und

Flüchtlinge inzwischen einen Aufenthalts-status festgelegt. Dabei werden folgendeSchutzformen unterschieden:• Anerkennung als Asylbewerber mitdreijähriger Aufenthaltsgenehmigung• subsidiärer Schutz mit einjährigerAufenthaltsgenehmigung• Abschiebungsverbot mit einjährigerAufenthaltsgenehmigung

Die bleibeberechtigten Flüchtlinge wer-den vom zuständigen Jobcenter betreut undkönnen eigene Wohnungen anmieten.

Das Netzwerk Flüchtlingshilfe sieht seineHauptaufgabe in der Förderung der Integra-tion der Herborner Flüchtlinge, wobei dieBereiche Sprache, Wohnen, Bildung und Ar-beit Schwerpunkte bilden.

Flüchtlingskinder werden von Helferin-nen und Helfern möglichst schnell an Kin-

Insgesamt 55 Flüchtlinge und Helferunternahmen im Juli einen Ausflug an den Rhein.

Zwei Jahre NetzwerkFlüchtlingshilfe HerbornWinfried Damm vom Orga‐Team blickt zurück und berichtetüber aktuelle Herausforderungen

Fo

to:N

etzw

erk

Flü

chtli

ng

shilf

e

Page 24: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

27AUSGABE 3/2017

GEMEINDE UND KIRCHE

dertagesstätten vermittelt oder an denzuständigen Schulen angemeldet. FürJugendliche, die nicht mehr schulpflichtigsind, sind Aufnahme oder Fortsetzung einerAusbildung nur mit entsprechenden deut-schen Sprachkenntnissen möglich. Darüberhinaus wird vom Netzwerk aktive Unter-stützung bei Umzügen, Behörden- undArztbesuchen sowie Bewerbungen gewährt.

Da die Zahl der Helferinnen und Helferseit 2015 deutlich zurückgegangen ist unddie Flüchtlinge dezentral über das ganzeStadtgebiet verstreut wohnen, musste dieArbeit des Netzwerks im Herbst 2016 neuorganisiert werden. Seitdem finden wöchent-lich montags von 16 bis 17:30 Uhr Begeg-nungstreffen im Gemeindehaus der evange-lischen Kirchengemeinde statt. Dort erhaltenFlüchtlinge Unterstützung für ihre persön-lichen Anliegen. Beispielsweise werden For-mulare ausgefüllt, Wohnungs- und Jobange-bote recherchiert und es findet ein Sprachun-terricht statt. Damit Eltern dieses Angebotnutzen können, werden die Kinder in einemseparaten Raum des Gemeindehauses be-treut. Dieser Termin wird gut angenommen,sodass die Helferinnen und Helfer vielenFlüchtlingen gezielte Unterstützung leistenkönnen.

Am 22. Juli 2017 führte das Netzwerkeine Tagesfahrt für interessierte Flüchtlingean den Rhein, nach Bonn und auf den Dra-chenfels durch. Insgesamt nahmen 44 Flücht-linge und 11 Helferinnen und Helfer an die-sem interessanten Ausflug teil. Von allenTeilnehmern wurde die Fahrt sehr positivbewertet.

Für eine erfolgreiche Integration derFlüchtlinge ist das Netzwerk Flüchtlingshilfeauf breite Unterstützung aus der Bevölke-rung und besonders aus der Wirtschaft ange-wiesen.

Um dauerhaft in Deutschland bleiben zukönnen, benötigen die Flüchtlinge eine Nie-derlassungserlaubnis. Sie ist nach 3 oder 5

Jahren möglich, wenn die Sicherung des Le-bensunterhalts sowie ausreichende Deutsch-kenntnisse gewährleistet sind. Die Sicherungdes Lebensunterhalts setzt jedoch voraus,dass die Flüchtlinge Arbeitsstellen findenund dauerhaft beschäftigt werden. Hier liegteine große Aufgabe für die nächsten Jahre,die ohne eine entsprechende Einstellungsbe-reitschaft der Betriebe in der Region nichtbewältigt werden kann.

In folgenden Bereichen der Flücht-lingsarbeit ist das Netzwerk Flüchtlingshilfeauf Hilfe angewiesen:• Unterstützung durch zusätzlicheHelfer/innen (insbesondere Kinderbetreuung)• Angebot geeigneter Wohnungen fürFlüchtlinge• Vermittlung von Flüchtlingen in geeigneteBeschäftigungsverhältnisse (auch Minijobs)

Wer das Netzwerk bei diesen Aufgabenunterstützen möchte, kann sich telefonischan die folgenden Mitglieder des Organisa-tionsteams wenden:• Sabine Czilwa (646394)• Winfried Damm (5735007)• Gudrun Norkeit (41220)• Karlheinz Scheer (921781)

Behördenangelegenheiten, Sprachförderung,Wohnungs‐ und Jobsuche: Bei den wöchent‐lichen Begegnungstreffen im Gemeindehauserhalten die Flüchtlinge gezielt Unterstützung.

Fo

to:N

etzw

erk

Flü

chtli

ng

shilf

e

Page 25: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

28 AUSGABE 3/2017

GEMEINDE UND KIRCHE

Fo

tos:

Her

bo

rner

Kan

tore

i

Kantorei führt „Messiah“ aufIntensive Probenarbeit für Händels berühmtes Oratorium

Im Jahr des Reformationsjubiläum habensich Kantorin Regina Zimmermann-Emdeund die die Herborner Kantorei für die

Aufführung des Oratoriums „Messiah“ vonGeorg Friedrich Händel entschieden. Sie wirdam 19. November um 17 Uhr in der Ka-tholischen Pfarrkirche St. Petrus stattfin-den. Mit großer Begeisterung arbeitet derChor schon seit Beginn des Jahres an deneinundzwanzig, zum Teil sehr virtuosenChorsätzen.

Ein Probenwochenende in der Abge-schiedenheit der schönen Abtei Marienstattauf dem Westerwald im August diente dazu,den Chorpart noch einmal vollständig zustudieren.

Mit „La Banda Augsburg“ wird ein sehrkompetentes Orchester den Chor begleiten.Die Musiker von „La Banda“, die sich der his-torischen Aufführungspraxis widmen, warenin Herborn zusammen mit der Kantoreizuvor schon bei Haydns Schöpfung, derJohannes-Passion und der H-Moll-Messe zuhören. Die vier Solisten der Herborner Mes-siah-Aufführung sind Marie Friederike Schö-der (Sopran), David Erler (Altus), AndreasKarasiak (Tenor) und Marek Rzepka (Bass).

Georg Friedrich Händels Oratorium„Messiah“ wurde vor 275 Jahren, am 13. April1742, in Dublin uraufgeführt und vom Mu-sikpublikum enthusiastisch aufgenommen.Seither gilt dieses Oratorium als Inbegriffgeistlicher Musik und zählt zu den am häu-figsten musizierten Chorwerken. In nursechs Wochen komponierte Händel diesesgroße Werk, dessen Libretto Charles Jennenszusammengestellt hatte.

Das Werk schildert den LebenswegChristi von der Verkündigung über die Ge-burt bis zum Kreuzestod, über die Auferste-hung und die Himmelfahrt bis zu seinerWiederkunft in Herrlichkeit. Jennens ver-zichtet darauf, das Leben Jesu nachzuerzäh-len. Sein Text ist vielmehr eine episch-ly-rische Reflexion über das Leben und die Be-deutung Jesu, nicht neu gedichtet, sondernkunstvoll aus Worten der Bibel, vorwiegenddes Alten Testaments, zusammengestellt. DasOratorium gliedert sich – ganz nach denRegeln des Theaters – in drei „Akte“, vondenen jeder um einen zentralen Gedankenkreist und ihn von allen Seiten beleuchtet. Sofügt sich das Bild des Messias kaleidoskopar-tig zusammen. Thema des ersten Teils ist dieGeburt Christi; der zweite Teil handelt vonder Passion, der Auferstehung, der Himmel-fahrt und dem Sieg Gottes, der dritte Teilvom Jüngsten Gericht und der Erlösung.

Text: Regina Zimmermann-Emde

Informationen zum Vorverkaufentnehmen Sie bitte den

ausgehängten Plakatenoder der Websitewww.herborner‐kantorei.de

Page 26: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

29AUSGABE 3/2017

GEMEINDE UND KIRCHE

24 Autorinnen und Autorenschildern ihre Glaubenserlebnisse

Insgesamt 24 Autorinnen und Autoren ausder Region haben ihre Geschichten zumReformationsjubiläum aufgeschrieben. In

dem 86seitigen Buch kommen ganz un-terschiedliche Menschen zu Wort: die Frauenund Männer erzählen ihre Glaubens-Erleb-nisse, schreiben von Bewahrung und Trost,den sie im Alltag aber auch in schier aus-weglosen Lebenssituationen erlebt haben.

Dekan Roland Jaeckle schreibt dazu imVorwort: „Die grundlegende Bedeutung deschristlichen Glaubens gilt es, neu den Men-schen zu verkünden, so dass sie es verstehen

können. Was wäre dazu besser geeignet alsBerichte von Menschen, die uns erzählen,was der christliche Glaube für ihr Lebenbedeutet“. Die Lebenszeugnisse in dem Buchkönnen die Leserinnen und Leser inspirierenund ermutigen, Gott neu zu entdecken undsich mit dem christlichen Glauben auseinan-derzusetzen.

Das Buch ist zum Selbstkostenpreis vonsechs Euro erhältlich im Evangelischen De-kanatsbüro im „Haus der Kirche und Diako-nie“ in Herborn.

ch/bvw

Liebe Gemeinde,

mein Name ist Tobias Eubel. Ich bin 22 Jahre alt und komme aus dem

Dekanat Rodgau. Zurzeit studiere ich an der Goethe-Universität in

Frankfurt evangelische Theologie, mit dem Ziel Gemeindepfarrer zu

werden. Damit ich einen guten Einblick in

den Pfarrberuf und in eine neue Gemeinde

bekomme, werde ich vom 11.9. bis 15.10.

ein Praktikum bei Ihnen machen.

Damit Sie wissen, mit wem Sie es zu

tun haben in den nächsten Wochen, stelle

ich mich nun mal genauer vor. Mein

Namen und mein Alter kennen Sie ja

bereits. In meiner Freizeit engagiere ich

mich ehrenamtlich in meiner

Heimatgemeinde Seligenstadt und

Mainhausen und im Dekanat Rodgau. Ein

weiteres Hobby von mir ist die Musik. Ich

spiele leidenschaftlich Orgel und Klavier.

Aus diesem Grund begleite ich auch gerne Gottesdienste mit der Orgel.

Aber ich treffe mich auch in meiner freien Zeit sehr gerne mit meiner

Freundin und mit Freunden.

Bevor es zu viel wird belasse ich es erstmal hierbei. Ich freue mich schon

sehr auf die netten Gespräche. Bis bald Tobias Eubel

Page 27: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

30 AUSGABE 3/2017

GEMEINDE UND KIRCHE

… dass die Vitamine in den Pud-ding kommen, die sonst im Spinatsind.“ So oder so ähnlich erfri-schend können Gebete von Kin-dern sein. Welchen Platz das Beten

im Leben einesMenschen ein-nimmt, entschei-det sich in derKindheit. Aller-dings sind dieAnlässe und Au-genblicke seltengeworden, in de-nen Kinder be-ten oder mitKindern gebetet

wird. Ein Grund hierfür kann sein,dass auch bei Erwachsenen oft eineUnsicherheit im Umgang mit demBeten herrscht.

Mit Kindern beten bedeutet,Vertrauen zu wecken, dass sie sichGott anvertrauen können. Dabeiöffnet das Beten für sie die Zu-versicht: Ich bin nicht allein aufmich selbst gestellt.

Wenn Kinder beten, können sieaussprechen, was sie bewegt: ihreFreude und ihre Enttäuschung, ihreÄngste, ihren Dank, ihre Klage, jasogar ihre Wut. Dahinter entstehteine Hoffnung, dass doch etwasveränderbar ist, dass ich Gott etwaszutraue.

Wir wollen gemeinsam mitIhnen dem Thema „Mit Kindernbeten“ auf die Spur kommen. Ineinem Abend für Eltern möchtenwir Sie ermutigen, das Gebet ge-meinsam mit Ihren Kindern(wieder-) zu entdecken. Wir möch-ten Sie über Hilfestellungen undkreative Möglichkeiten des Gebetsaufklären. Dazu laden wir Sie herz-lich ein:

Themenabend„Mit Kindern beten“

Donnerstag, 5. Oktober 201719.30 Uhr

in der Ev. KiTa Mozartstraße

Ich freue mich aufIhr Kommen!Ihr Pfarrer Andree Best

„Lieber Gott, mach doch ...“

Fo

to:i

sto

ckp

ho

to/m

adis

on

wi

Page 28: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

31AUSGABE 3/2017

GUT ZU WISSEN

Page 29: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

33AUSGABE 3/2017

GOTT BEFOHLEN

Abschied und Tod bewältigen

Der Ewigkeitssonntag ist der letzte Sonntag vor dem 1. Advent, in diesem Jahrder 26. November. Mit ihm endet das Kirchenjahr. Neben dem Andenken an die

Verstorbenen ermutigt der Ewigkeitssonntag zu einem bewussten Umgang mit derLebenszeit. Wem es gelinge, Abschied und Tod im Alltag zu bewältigen, bekomme

auch sein Leben besser in den Griff, heißt es bereits in christlichen Lebenshilfen ausdem Mittelalter. Vergänglichkeit wird so als Gewinn und nicht als Verlust erfahren.

Im grundlegenden Apostolischen Glaubensbekenntnis bekennen Christen ihrenGlauben an „die Auferstehung der Toten und das ewige Leben“.

Page 30: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

34 AUSGABE 3/2017

RELIGION FÜR EINSTEIGER

Page 31: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

35AUSGABE 3/2017

KONTAKTE

Gemeindebüro ‐ Kirchberg 4

Elke De GennaroTel.: 3337Fax: 3350ev.kirchengemeinde.herborn@ekhn-net.dewww.evangelische-kirche-herborn.de

Öffnungszeiten:Mo., Mi. u. Fr.: 10:00 bis 12:00 UhrDo.: 14:00 bis 16:00 Uhr

Pfarrämter

Bezirk IRonald LommelTel.: [email protected]

Bezirk IIAndree BestTel.: [email protected]

KirchenvorstandVorsitzender: Roland SchneiderTel.: 3298Fax: 3350

KüsterKlaus-Dieter SchnellTel.: 0160 91058329

KantorinRegina Zimmermann-EmdeTel.:/Fax: 02771 23924zimmermann-emde@herborner-kantorei.dewww.herborner-kantorei.de

Kindertagesstätte, Mozartstraße 24Cornelia Weber-SeibelTel.: 55678Fax: 580904www.ev-kita-herborn.de

Beratungsstelle für Eltern, Kinderund JugendlicheAm Hintersand 15Tel.: 5834-300www.erziehungsberatungsstelle-herborn.de

Häusliche DiakonieDiakoniestation für ambulante PflegeHerborn und SinnAm Hintersand 15Tel.: 5834-600www.diakoniestation-herborn.de

Telefonseelsorgeevangelisch und katholischTel.: 0800 1110111 oder Tel.: 0800 1110222

Page 32: Gemeindebrief Herborn Relaunch 2016...Zu dieser Ausgabe haben beigetragen: Andree Best, Winfried Damm, Tobias Eubel, Elke De Gennaro, Carsten Hänche, Team Kita Mozartstraße, Ronald

Fo

to:W

od

icka

Im Herbst

Ich wünsche dir,dass du imWirbel des Lebensden langen Atemder Hoffnung spürst.

Vertrauenwünsche ich dirin die Weisheit des Windes,der die Blätter mitnimmtund sie tanzen lässt.

Als sei er sicher,dass dort,wo etwas vergeht,auch wiederNeues entsteht.

TINA WILLMS