Upload
lamdieu
View
213
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
Auf ein Wort
Seite 2
… und bewegte sie in ihrem Herzen.
Vertraut klingen uns diese Worte aus
Lukas 2. Jeder weiß, es sind Worte von
Maria, Worte aus der Weihnachtsge-
schichte in der Übersetzung von Martin
Luther. Viele Jahre hörte ich diese Wor-
te mindestens einmal an den Weih-
nachtstagen.
Immer wieder fragte mich, ob es keine
zeitgemäßere Übersetzung gibt, die das
trifft, was in Maria vorging.
Nun gibt es heute viele moderne Über-
setzungen, zum Beispiel: „Maria aber
prägte sich alle diese Dinge ein und
dachte immer wieder darüber nach.
Aber keinem „Versuch“ gelingt es aus-
zudrücken, wie sehr Kopf und Herz,
Verstand und Gefühl eine Einheit bil-
den.
Es ist offensichtlich: Diese Worte sind
einmalig, und wir finden nichts Entspre-
chendes in unserer modernen Sprache.
Den Grund glaube ich zu kennen: Uns
ist der Vorgang selbst fremd geworden,
fremd im Umgang mit Menschenwor-
ten, fremd im Umgang mit Gottes Wort.
„Maria aber behielt alle diese Worte
und bewegte sie in ihrem Herzen.“
Wir bewegen kaum noch Worte, wir
haben mit dem Behalten bereits unsere
Schwierigkeiten. Wir schreiben lieber zu
jeder Gelegenheit mit.
Fotokopierer und Scanner haben Hoch-
konjunktur. Worte, die in einem Akten-
ordner ruhen, beunruhigen uns nicht.
Maria aber war anders: Sie behielt und
sie bewegte. Sie zeigt keine der für uns
typischen Reaktionen auf die Anrede
Gottes.
Uns ist es immer wichtig,
Gottes Wort
- zu verstehen,
- zu akzeptieren,
- für wahr zu halten,
- anderen weiterzusagen.
Dagegen ist nichts einzuwenden, doch
haben die Begriffe dieser Liste eins
gemeinsam: Jede dieser Aktivitäten
steht in der Gefahr, einen Abschluss-
punkt zu bilden, die „Information“, die
Gott uns schenkt, zu verarbeiten, abzu-
haken, einzuordnen.
Marias Umgang mit dem Wort, das ihr
Herz erreicht hat, ist ganz anders, ist
grundsätzlich anders: Gottes Wort lebt
in ihr.
Sie hat vielleicht nicht alles verstanden,
sie weiß heute noch nicht, welche Be-
deutung dieses Wort morgen für sie
haben wird. Sie lässt sich auf das Wort
und damit auf das Wagnis des Glaubens
ein.
Nicht sie hat ihr Leben und ihren Glau-
ben in der Hand, sondern sie gibt sich in
Gottes Hand.
Nicht sie hat sein Wort „be-griffen",
schon gar nicht im Griff, sondern sie
lässt sich von seinem Wort ergreifen,
lässt es in sich leben, wachsen und
reifen.
Auf ein Wort Chorworkshop
Seite 3
Der so einfache halbe Satz am Schluss
der Weihnachtsbotschaft soll seine
Wirkung bei uns haben, so dass uns das
Bewegen des Wortes in unserem Her-
zen nicht fremd bleibt, uns nicht als
antiquierte Vorstellung erscheint, son-
dern vertraut wird. Denn solches Bewe-
gen ist der rechte Umgang mit Gottes
Wort.
Und wenn wir die aufgeregten Diskussi-
onen in unserer Zeit beobachten, dann
sollten wir uns fragen, ob wir diesen
Umgang auch mit Menschenworten
pflegen, ob wir bereit sind, den anderen
ernst zu nehmen, seine Gedanken und
Argumente an uns heranzulassen und
sie in unserem Herzen zu bewegen -
was nicht bedeuten muss, ihnen immer
zu folgen.
Wolfgang Jüschke
Chorworkshop und Singgottesdienst im Advent
mit Chorleiterin Sabine Hausner
und einem Projektchor der FEG
Chorproben:
Freitag, 30.11.2018
von 19.00 -20.30 Uhr,
Samstag, 01.12.2018
von 15.00 -18.00 Uhr
Interessierte Sänger/-innen
sind herzlich eingeladen!
Gottesdienst:
Sonntag, 02.12.2018, 10.00 Uhr
Einsingen um 9.00 Uhr
Informationen und Anmeldung
bei: Elke Förster
Advent 2017
Umbau
Seite 4
Startschuss für die Renovierung
Bei der Gemeindeversammlung am
11.11. wurde in großer Einmütigkeit
der Startschuss für Renovierungen in
unserem Gemeindehaus gegeben. Im
Kern geht es neben der Erneuerung
unseres Daches um die Verbesserung
der Projektion und Akustik im Gemein-
desaal und im Foyer. Darüber hinaus
soll vor allem der Gartensaal erneuert
werden, sodass Kinder gefahrlos dort
spielen können, und er zugleich wei-
terhin für Senioren, Andachten und
Feiern geeignet ist. Die vorgeschlagene
Veränderung der Fenster und Saaltüren
sowie die Anschaffung einer neuen
Bestuhlung muss jedoch noch zurück-
gestellt werden, da sie den Kostenrah-
men sprengen würden.
Ermöglicht wurde diese Entscheidung
durch die zahlreichen Zusagen, diese
zusätzlichen Kosten durch eine Einmal-
spende oder durch regelmäßige Spen-
den zu unterstützen. Die so zusammen
gekommene Summe hat uns alle sehr
erstaunt und beeindruckt. Dadurch
verringert sich auch der notwendige
Kredit beträchtlich, auch wenn er ver-
mutlich bis zu 15 Jahre laufen wird. Die
Renovierungen selbst wollen wir zeit-
nah angehen und sind schon sehr ge-
spannt auf die Resultate.
Christian Kupfer
Gesehen und gehört in unserer Gemeinde:
Matinee am 28. Oktober mit dem Duo Animato
Diana Yayla - Akkordeon und Johannes Jendrek - Baßgambe
Gemeinsam unterwegs: Gemeindewanderung
Seite 5
Gesehen am 7.10.
Die „Entdeckerschleife“ von Erkrath nach Unterbach war unser Weg, diesmal
acht Kilometer lang. Start und Ziel war das Naturschutzzentrum Erkrath-
Bruchhausen. Dort wurde Erntedank gefeiert und ein Tag der offenen Tür veran-
staltet. Wir konnten nach unserem Spaziergang nicht nur Kaffee trinken, sondern
uns auch die Bienenstöcke, Obstwiesen, Schafe, Ziegen, den Garten mit einem
Teich und verschiedene Umweltprojekte ansehen. Wer wollte, konnte sich auch
Äpfel, Honig, Marmeladen oder Kürbisse für zu Hause kaufen.
Das war die letzte Wanderung für dieses Jahr. Wir freuen uns schon auf das Früh-
jahr. Monika und Bernd Honig
Überdorf 2018
Seite 6
Herbstfreizeit in Überdorf
Vom 19. bis 21. Oktober fand für über
50-jährige eine Herbstfreizeit im
schönen Überdorf bei Nümbrecht statt.
Bei wunderbarem Wetter machten sich
34 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
auf den Weg in den Oberbergischen
Kreis, um verbrauchte Batterien wieder
aufzuladen und darüber nachzudenken,
wann im Leben eigentlich Glück
aufkommt.
Glücksgefühle kamen schon auf dem
Weg nach Überdorf auf, denn die
Autobahnen rund um Köln waren, dank
der Schulferien in NRW, fast staufrei.
Eine Rekordzeit von 55 Minuten konnte
eingefahren werden. Im Haus
Wiesengrund wurden wir auf der
Sonnenterrasse mit Kaffee, Tee und
Keksen sehr freundlich empfangen,
bevor es um 18.00 Uhr zum äußerst
abwechslungsreichen Abendessen in
den weiß gedeckten Speisesaal ging.
Um Glücksgefühle ging es auch beim
„Kennenlernabend“, an dem die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich
vorstellten und anhand eines
ausgewählten Gegenstands kurz von
ihrer Beziehung zum „Glück“ erzählten.
So konnten schon erste Kontakte
geknüpft werden, und auch alte
Bekannte neu kennengelernt werden.
Zum Einstieg in unser Thema wurden
wir mit schwerer Kost versorgt: Wir
beschäftigten uns mit einem Text aus
dem Buch Kohelet (Prediger), der uns
sehr pessimistisch vorkam:
„Alles ist Eitelkeit und ein Haschen
nach Wind …“
Leichter wurde der Abend wieder im
Spieleraum und an der Bar im Keller,
wo bei guten Gesprächen, einem noch
besseren Rotwein und einem Fässchen
Kölsch die Glücksgefühle deutlich zu
spüren waren und bis tief in die Nacht
noch anhielten.
Überdorf 2018
Seite 7
Am Abend wurde der Text aus Kohelet
mit einem Gedicht von Bonhoeffer
(Glück und Unglück) und einem Gedicht
von Mascha Kaléko (Chinesische Le-
gende) und dem Hohelied kontrastiert,
und es wurden optimistischere Töne
sichtbar.
Bei einer Freizeit gibt es tatsächlich
einmal die Möglichkeit, gemeinsam ein
Abendlied zu singen, und so wurde mit
dem Lied „Der Tag ist um, die Nacht
kehrt wieder“ der Tag beschlossen.
Der spätere Abend wurde wieder in
den unteren Räumen verbracht, und
auch ohne Kölsch - aber nicht ohne
Rotwein – ließen sich tiefgreifende
Gespräche führen.
Am Sonntag feierten wir einen Gottes-
dienst in der hauseigenen Kapelle und
hörten eine Predigt zu den Seligprei-
sungen. Mit dem Mittagessen beende-
ten wir unsere Freizeit und konnten
aufgetankt und gestärkt an Seele und
Leib unsere Rückreise antreten.
Irene Oberdörfer
Nach einem erfrischenden Frühstück
ging es wieder an die schwere Kost des
Kohelet, die wir aber in gemeinsamer
Gruppenarbeit mit Leitfragen gut ver-
dauen konnten. Zwischendurch gab es
ja auch wieder Kaffee oder Tee auf der
Terrasse, und das schöne Wetter ver-
leitete uns dazu, auch in die extra für
uns aufgestellte Eis-Truhe zu greifen.
Gespräche über Kohelet wurden auch
beim Mittagessen geführt, denn die
Leitfragen forderten zu weiteren Dis-
kussionen heraus.
Am Nachmittag wurden folgende Frei-
zeitaktivitäten angeboten: ein längerer
Feld- Wald- und-Wiesen-Spaziergang,
eine Fahrt zur Tropfsteinhöhle in Wiehl,
eine Fahrt zum Park in Nümbrecht mit
Besuch des Park-Cafés und das Genie-
ßen der Sonne auf der hauseigenen
Terrasse.
Hauptsache gesund?!
Seite 8
Ein Abend mit Jürgen Mette
Circa fünfzig Personen hörten am
Samstag, dem 3. November 2018 in
unserer Gemeinde gebannt Herrn Met-
te zu, der von seinem Umgang mit der
Krankheit Parkinson berichtete.
Bis zu seinem 57. Lebensjahr hatte Herr
Mette das maximale Maß aus seinem
Leben geholt, hatte als Pastor immer
auf der „Bühne“ gestanden.
Für andere, die nicht so schnell „un-
terwegs“ waren, hatte er bis dahin
wenig Mitleid. Dann bekam er 2009 die
bereits gefürchtete Diagnose „Parkin-
son“. Sein behandelnder Arzt, den er
über Umwege gefunden hatte, stellte
ihm folgende Bedingung: „Jetzt müssen
Sie das tun, was Sie 30 Jahre gepredigt
haben!“ „Sie können alles machen,
außer Mikado!“
Selbstverständlich fühlte sich Herr
Mette zerbrochen, wollte aber die
Frage „Warum habe ich Parkinson?“
nicht stellen.
Wozu? Gott macht keine Fehler.
Seine geschäftlichen Verantwortungen,
u. a. seine Prokura, musste Herr Mette
abgeben, aber Kreativität, nämlich das
Schreiben von Gedichten, und Humor
helfen, mit der Krankheit umzugehen.
Dann wird „Mikado“ eben mit großen
Stäben gespielt!
„Herr P.“, so wird die Krankheit, die
natürlich auch medikamentös behan-
delt wird, nun von Jürgen Mette ge-
nannt. „Herr P.“ scheint nicht religiös
zu sein, denn immer, wenn Herr Mette
predigt, dann geht „Herr P.“ raus.
Natürlich ist Herr Mette mit seinem
Glauben sehr ins Wanken gekommen,
aber er wollte es so nehmen, wie es ist.
Da haben die Cantaten von Johann
Sebastian Bach sehr geholfen, denn
Bachmusik ist „göttlich“. „Ich habe
gebadet in Bach“, sagte Jürgen Mette.
Auch die Musik und Texte von Paul
Gerhardt und Herbert Grönemeyer
(Halt mich) tragen dazu bei, mit der
Krankheit leben zu lernen.
Hauptsache gesund?!
Seite 9
Der Theologe und Psychiater Manfred Lütz sagt, „Gesund ist der, der mit seinen
körperlichen Unzulänglichkeiten zurechtkommt.“
Dankbar kann man eine Krankheit besser ertragen. „Ich danke jeden Tag für die
Tabletten“, sagte Jürgen Mette. Dankbarkeit gibt Stärke.
Jürgen Mette zitierte folgende Passage aus seinem Buch Alles außer Mikado.
Leben trotz Parkinson. Gerth Medien, 7. Auflage 2017, S. 171:
„Ich kann wieder glauben, dass ich trotz Parkinson vielleicht die beste Zeit mei-
nes Lebens noch vor mir habe.
-Nicht eine erfolgreiche, aber eine folgenreiche Zeit.
-Nicht eine furchtlose, aber eine tapfere Zeit.
-Nicht eine gesunde, aber doch eine geheilte Zeit.
-Nicht eine zweifelsfreie, aber dennoch keine verzweifelte Zeit.
-Nicht eine überzeugte, aber doch eine zeugnishafte Zeit.
-Nicht eine Zeit der Empörung, sondern des Erbarmens.“
Es ist lohnenswert, Jürgen Mettes Buch zu lesen, vor allen Dingen auch die Kapi-
tel, in denen sich Jürgen Mette mit der Hiobsgeschichte neu auseinandersetzt.
Irene Oberdörfer
Fair gehandelte Waren von GEPA im Foyer
Ein ganz herzliches Dankeschön geht an Cornelia Breuer-Iff, die sich über sehr
viele Jahre um den Ein- und Verkauf von fair gehandelten Waren gekümmert hat.
Nun übernehme ich diese Aufgabe und würde mich weiterhin über eine rege
Kundschaft freuen. Speziell gewünschte Waren bringe ich auch gerne von GEPA
aus Wuppertal-Vohwinkel mit. Irene Oberdörfer
Gesehen in unserer Gemeinde: Übernachtungsaktion des KiGo am 17. + 18.11.
Seite 10
Unser Gemeindeprofil ... was bedeutet es heute?
Seit 2010 begleiten uns diese – wir nannten sie damals – drei
Säulen und wir wollten als Gemeinde über ihre Bedeutung
für unser Leben und unseren Glauben im Gespräch bleiben,
ganz praktisch werden. Die Gemeindeleitung beschrieb fünf
Konkretionen und wir erlebten grundsätzlich eine positive
Resonanz. Auch jetzt kann ich nur festhalten: Gute, wertvolle
Gedanken! In den Jahresplanungen haben wir immer wieder
versucht, sie im Gemeindealltag, in unseren Zielen erfahrbar
werden zu lassen. Und doch hatten wir zunehmend den
Eindruck, dass es nochmals dran ist, über unser Gemeindeprofil ins Gespräch zu kommen.
Dies auch vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen über bauliche Veränderungen,
und wozu wir unsere Gemeinderäume nutzen wollen.
So entstand die Idee, zu einem ersten Aus-
tausch einzuladen und Ende September
2018 trafen sich 24 sehr interessierte und
motivierte Menschen im Gartensaal. Pastor
Dr. Kupfer leitete den Abend und half uns
einmal weg von den klassischen Analyse-
methoden (was läuft gut – was läuft nicht
so gut) einen liebevollen, aber auch selbst-
kritischen Blick auf uns als Gemeinde zu
richten: Beschreiben wir unsere Gemeinde
doch einmal als Person. Wir entwickelten
das Bild einer Person mittleren Alters, aus
der Mittelschicht kommend, die Verände-
rungen nur langsam angeht, dadurch si-
cherlich sehr verlässlich ist. Sie ist eine
großzügige Person und ohne beliebig zu
sein, bietet sie vielen unterschiedlichen
Menschen eine geistliche Heimat. Auf den
ersten Blick eine doch sympathische Person
– oder? Aber wir mussten uns auch einge-
stehen, dass daher durchaus auch notwen-
dige Veränderungsprozesse nur langsam
vorangehen, es für den einen oder anderen
zu viele eingefahrene Gleise gibt. Was mich
an diesem Abend, der besonders von regen
Gesprächen in kleinen Gruppen geprägt
war, beeindruckt hat, war die liebevolle Art
und Weise, wie wir kritische Punkte anspra-
chen: Unsere Gottesdienste, denen noch
mehr belebende Elemente wie persönliche
Zeugnisse und das gemeinschaftliche Gebet
gut täten.
Oder die Frage, wie können wir notwendige
Aufgaben erkennen und sie auch tun, so-
lange sie erforderlich sind. Hier stand
schließlich eine offene Frage zum Schluss
im Raum: Was bedeutet es für uns als Ge-
meinde, dass in direkter Nachbarschaft eine
Diamorphin-Ambulanz, eine Anlaufstelle für
drogenabhängige Menschen, eröffnet hat?
Hat es uns als Gemeinde etwas zu sagen,
dass dort zwei Sozialpädagoginnen arbei-
ten, die einen freikirchlichen Hintergrund
haben? Wir schlossen mit einer intensiven
Gebetsgemeinschaft. Der eine oder andere
hat – auch liebevoll – ein Folgetreffen an-
gemahnt. Wie geht es weiter? Nun, wir
wollen vorsichtige Schritte wagen und den
Kontakt zur Diamorphin-Ambulanz aufbau-
en. Konkret heißt das – und es wurde be-
reits beworben: Interessierte Geschwister
backen mit einer kleinen Gruppe von Pati-
enten Weihnachtsgebäck, das am
15.12.2018 verteilt wird. Die Gemeindelei-
tung macht auch allen Gottesdienstleiten-
den Mut, neue Ideen in der Gottesdienstge-
staltung auszuprobieren. Für Anfang 2019
plant sie ein weiteres Treffen. Vielleicht
kommen noch weitere Interessierte dazu?
Die Gemeindeleitung würde sich freuen.
Lassen Sie uns um konkrete Leitung in
diesem Prozess beten.
Herzlichen Dank. Zita Kreb
Jugend
Seite 11
Wie lange hast du noch?
Hast du dir diese Frage schon mal ge-
stellt? „Wie lange habe ich noch zu
leben?“ Zugegeben, ziemlich extrem!
Vor allem, wenn man eigentlich noch
jung ist und eigentlich gar keinen
Grund hat, an den Tod zu denken. Es
gibt ja mittlerweile Internet-Seiten, auf
denen man ausrechnen kann, wie lange
man noch zu leben hat. Wahrscheinlich
ziemlicher Humbug! Und selbst, wenn
da was dran wäre, weiß ich gar nicht,
ob ich überhaupt wissen möchte, wie
lange ich noch leben werde. Oder willst
du das? Ich schätze mal, wenn man das
wüsste - oder zu wissen glaubt -, würde
man in ständiger Angst vor diesem Tag
leben. Und das wäre doch ziemlich
doof, oder?
Manchmal kann es aber ganz gut sein,
wenn man sich bewusst wird, dass wir
alle nicht ewig auf dieser Erde leben
werden. Mir ist das vor kurzem deutlich
vor Augen geführt worden. Genau vor
unserer Haustüre wurde ein 9-jähriger
Junge von einem LKW überrollt. Ein
ziemlicher Schock! Wir haben es erst
mitbekommen, als wir das furchtbare
Geschrei des Jungen von der Straße
hörten. Notarzt und Polizei kamen
schnell, es stellte sich heraus, dass der
LKW dem Jungen „nur“ über das Bein
gerollt war, das aber trotzdem ziemlich
heftig aussah und ohne Ende blutete.
Allen, Nachbarn und Passanten, die das
mitbekommen haben, war der Schreck
anzusehen. Ein kurzer Moment der
Unaufmerksamkeit und plötzlich ist
alles anders. Es hätte gut sein können,
dass der Junge sein Bein verliert.
Oder er hätte bei dem Unfall sogar sein
Leben verlieren können. Inzwischen
haben wir erfahren, dass er zum Glück
nur so verletzt wurde, dass er sein Bein
behalten kann und es hoffentlich wie-
der gut verheilt. Aber so ein Unfall
kann auch ganz anders ausgehen!
Mir ist dabei wieder deutlich gewor-
den, wie schnell im Leben etwas pas-
sieren kann, was alles verändert. Wir
sollen deswegen nicht ständig ängstlich
herumlaufen und nur daran denken,
was alles passieren kann. Aber wenn
wir uns bewusst werden, dass unser
Leben nicht ewig ist, kann uns das hel-
fen, den Blick wieder auf das Wesentli-
che zu richten. Weg von dem ganzen
Kram, mit dem wir im Alltag so viel Zeit
verbringen und der eigentlich doch
völlig nebensächlich ist.
Jesus hat mal gesagt: „ Ich versichere
euch: Wer auf mein Wort hört und dem
glaubt, der mich gesandt hat, der hat
das ewige Leben.“ (Johannes 5,24).
Jesus verspricht uns, dass wir bei Gott
ewiges Leben haben. Wir müssen dafür
nichts anderes tun, als ihm zu glauben.
Was für eine Zusage! Mit dieser Zusage
von Jesus kann ich morgens gelassen
aus dem Haus gehen, weil ich weiß:
Egal, was mir passiert, nichts kann mich
von Gott trennen. Nicht mal der Tod!
Philipp Herrmannsdörfer
Diakonisches Werk Bethanien in Solingen
Seite 12
Vielleicht fragt sich der eine oder ande-
re, Neues gibt es aus unserem Werk
doch immer wieder. Und damit hat er
oder sie auch Recht. Solange ich nun
als Vertreterin unserer Gemeinde die
Entwicklung der diakonischen Arbeit
miterlebe, kann ich immer wieder nur
staunen, wie sich dieses Werk vergrö-
ßert und im guten Sinne professionali-
siert hat. Ich kann auch an dieser Stelle
nur wenige wichtige Aspekte benennen
und empfehle, sich durch die Lektüre
der in unserer Gemeinde ausliegenden
Info.-Zeitschrift immer wieder auf den
neuesten Stand zu bringen. Wichtig
scheint mir, Sie über folgende wesent-
liche Änderung zu informieren, die
auch direkt die Verbindung zu unserer
Gemeinde betrifft: Vor dem Hinter-
grund der expandierenden diakoni-
schen Arbeit haben sich die leitenden
Verantwortlichen vor drei Jahren auf
den Weg gemacht, den Verein Diakoni-
sches Werk Bethanien e.V. in eine
„Evangelische Stiftung Bethanien“ zu
überführen. Dieser Prozess wird im
nächsten Jahr abgeschlossen. Diese
neue juristische Rechtsform trägt den
vielfältigen Aufgaben und Einsatzberei-
chen des großen Werkes mit mittler-
weile fast 2000 Mitarbeiter-/innen am besten Rechnung.
Hierunter soll jedoch der Kontakt zu
den bisherigen Vereinsmitgliedern –
Einzelpersonen und Freien Evangeli-
schen Gemeinden – nicht leiden. Nein,
ganz im Gegenteil, er soll unter dem
Leitgedanken „Bethanien im Dienst
Ihrer Gemeinde“ weiter gepflegt und
vertieft werden. Und so wurde be-
schlossen, den Verein „Freunde und
Förderer Bethaniens e.V.“ zu gründen.
Wir sind als Gemeindeleitung und Vor-
stand dem Wunsch des Diakonischen
Werkes nachgekommen, als Gemeinde
aus dem „alten“ Verein auszutreten
und in den „neuen“ Verein einzutreten.
Die erste Mitgliederversammlung fand
am 02. November 2018 in Solingen
statt und wir Anwesenden erhielten
sehr anschauliche Informationen aus
den verschiedensten Arbeitsbereichen.
Das Werk hat mittlerweile 20 (!) Stand-
orte. Falls Sie mehr zum neuen Verein
wissen möchten, sprechen Sie mich
bitte an. Mir liegen einige Exemplare
der Satzung vor – und auch Mitglieds-
anträge kann ich gerne weitergeben.
Zita Kreb
Neues aus unserem
Diakonischen Werk
Bethanien in Solingen
Veranstaltungen / Termine
Seite 13
Redaktionsschluss für den Gemeindebrief Feb/Mär ist am Fr, 4.1.
Veranstaltungen der Gemeinde
So, 13.1. – So, 20.1. Allianzgebetswoche
Fr, 25.1., 19.00 Uhr ACK-Gottesdienst in der Apostolischen Gemeinschaft
(Cantadorstr. 11)
Sa, 23.2. + So, 24.2. Abendvortrag und Predigt von Susanne und Markus Nierth
(Tröglitz)
Fr, 1.3. Gottesdienst zum Weltgebetstag (Slovenien)
„Kommt, alles ist bereit.“
Fr, 24.5. – So, 26.5. Gemeindefreizeit in Burbach-Holzhausen
Mi, 14.8. – Mo, 26.8. Jugendfreizeit in Südfrankreich
Ältestenkreis
Der Ältestenkreis trifft sich am Do,6.12. und Do, 10.1.
Andere Termine / Terminausblick 2019
Di, 1.1.19, 11.30 Uhr Neujahrskonzert in unserer Gemeinde
Gesehen in unserer Gemeinde: Brot & Butter am 18.11.
Gottesdienste
Seite 14
Datum ! Predigt Leitung Besonderes
2.12.
P. Dr. Christian Kupfer Elke Förster 1. Advent
Chor-Workshop
9.12. 15.00
Uhr
P. Philipp
Herrmannsdörfer Dr. Tobias Ginsberg
Adventsfeier,
vormittags kein
Gottesdienst!
16.12. P. Dr. Johannes
Demandt Claudia Kersten
23.12. P. Herbert Poganatz
(Neukirchen-Vluyn) Irene Oberdörfer
24.12. 15.30
Uhr
P. Philipp
Herrmannsdörfer P. Dr. Christian Kupfer Christvesper
25.12. P. Dr. Christian Kupfer Dr. Tobias Ginsberg Weihnachts-
gottesdienst
30.12. P. Philipp
Herrmannsdörfer Zita Kreb
6.1.
P. Philipp
Herrmannsdörfer Ruthild Raacke
13.1. P. Dr. D. Katzwinkel
(Langenfeld) Wolfgang Liss
20.1. P. Dr. Christian Kupfer Elke Förster
27.1. P. Dr. Christian Kupfer Theda Hönig
3.2. P. Philipp
Herrmannsdörfer Benjamin Liss
Gebetskreis um 9.30 Uhr auf der 1. Etage
Kindergottesdienst ab 10 Uhr in den unteren Räumen des Gemeindehauses
Nach den Gottesdiensten: Kaffeetrinken im Treff B16.
Wer ein persönliches Gespräch oder Fürbitte wünscht,
findet dafür Mitarbeiter unter der Empore.
Gemeindegruppen
Seite 19
Seite 15
Die Kinder sind zu Beginn im Gottesdienst. Nach dem ersten Teil des Gottesdienstes
gehen sie mit den Mitarbeitern in ihre Gruppen:
0 – 3 Jahre 4 – 6 Jahre 7 – 11 Jahre ab 12 Jahre
Kindergottesdienst
4.12. Bibelgespräch: Jesaja 9, 1 - 6
18.12. Senioren-Café: Adventsfeier
1.1. Kein Bibelgespräch
15.1. Senioren-Café: Frieden als Thema der Bibel
Seniorenkreis (Gemeinde ab 60) dienstags um 15.30 Uhr im Gartensaal
Teens-
Church
Gesehen in unserer Gemeinde:
Beim „Ehemaligen-Treff“ im Seniorenkreis am 20. November
Gebets- Haus- und Bibelkreise
Seite 16
Name Ort Zeit Infos
Gebetskreis
im Gemeindehaus
Düsseldorf
Bendemannstr. 16
Gemeindebüro
sonntags
9.30 Uhr
Gebetskreis
Eller
Düsseldorf
Bingener Weg
dienstags
18.00 Uhr
H. Voigt
Bibelkreis
Rath
Düsseldorf
Pflugstraße
14-täglich
dienstags
19.30 Uhr
S. Brasch
Hauskreis
„Sofagruppe“
Düsseldorf
Bendemannstr. 16
dienstags
19.30 Uhr
T. Heßler
Hauskreis
„Oase“
Düsseldorf
Bendemannstr. 16
mittwochs
18.30 Uhr
J. Emrich
Bibelkreis
Wersten
Düsseldorf
Richrather Str.
14-täglich
mittwochs
19 Uhr
D. Gaida
Ökumenischer
Hauskreis
wechselnde
Treffpunkte
donnerstags
19.30 Uhr
Christen aller
Konfessionen
H.B. Reich
Hauskreis
„Südkreuz“
Treffpunkte in
Düsseldorf-Wersten
14-täglich
freitags
20.30 Uhr
W. Jüschke
Ansprechpartnerin für Haus-, Gebets- und Bibelkreise
ist Sabine Brasch [email protected]
Arbeitsgruppen
Seite 17
Besuchsdienst
Sie wünschen einen Besuch oder kennen jemand, der sich über einen Besuch
freuen würde? Oder Sie selbst können gelegentlich einen Menschen besuchen?
Dann wenden Sie sich an Annette Hüning, Tel. 0211 – 29 35 36 oder besuchs-
Musik in der Gemeinde
Die musikalische Gestaltung der Gottesdienste wird von verschiedenen Musikern,
Sängern und Musikteams übernommen. Weitere Mitwirkende sind herzlich will-
kommen! Ansprechperson ist Elke Förster Tel. 02150 - 700474 oder
Die Musik in der Gemeinde wird vom Arbeitskreis Musik geplant und besprochen.
Mitglieder des Arbeitskreises sind zurzeit E. Förster, T. Hönig, W. Jüschke,
A. Liss, K. Müller und M. Rothert.
Wir freuen uns über Anregungen, Hinweise und neue Ideen aus der Gemeinde!
Impressum
Redaktion E-Mail: [email protected]
P. Dr. Christian Kupfer Lutz Hartke P. Philipp Herrmannsdörfer
Wolfgang Jüschke Irene Oberdörfer
Gemeindebrief Nr.: 341
Herausgeber: Freie Evangelische Gemeinde Düsseldorf e.V., Bendemannstr. 16,
40210 Düsseldorf im Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland, K.d.ö.R.
Internet: http://www.duesseldorf.feg.de
Druck: Frick Kreativbüro & Onlinedruckerei e.K., Postfach 1154, 86381 Krumbach
So finden Sie uns
Gemeindezentrum Bendemannstraße 16, 40210 Düsseldorf (in der Nähe des Hauptbahnhofs)
Ältestenkreis P. Dr. Christian Kupfer � 0211 – 9 35 75 18
P. Philipp Herrmannsdörfer � 0211 – 35 84 08
Wolfgang Jüschke � 0211 – 77 13 70
Zita Kreb � 0211 – 31 73 92
Wolfgang Liss � 0211 – 17 83 26 37
Gemeindepastoren Dr. Christian Kupfer � 0211 – 9 35 75 18
Bendemannstraße 16 � mobil 0178 – 2 38 67 91
Mail: [email protected]
Philipp Herrmannsdörfer � 0211 – 35 84 08
Bendemannstraße 16 � mobil 0176 – 62 26 44 64
Mail: [email protected]
Diakon/Diakonin für
Gottesdienste: Dr. Tobias Ginsberg � 0211– 99 61 42 21
Mail: [email protected]
Senioren: Ruthild Raacke � 02104 – 91 60 97
Mail: [email protected]
Musik: Elke Förster � 02150 – 70 04 74
Mail: [email protected]
Gemeindebüro � 0211 – 1 71 01 30
Mail: [email protected]
Hausmeisterin Jelena Emrich � 0211 – 35 62 24, außer freitags
Kassierer Benjamin Liss � mobil 0176 - 32 21 98 96
Gemeindekonto Spar- und Kreditbank Witten IBAN DE17 4526 0475 0009 2590 00
BIC GENODEM1BFG
SKB-Berater Eberhard Rompf �� 02104 – 4 09 97
Seite 20