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Gebrauchsanweisung

Vista120/Vista120SVista 120 CMS

PatientenmonitorSoftware 3.n

WARNUNGFür eine ordnungsgemäße Verwendung dieses Medizinprodukts muss diese Gebrauchsanweisung gelesen und befolgt werden.

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Vista120/Vista120S

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Bildschirmabbildungen

Es werden schematische Darstellungen von Bildschirmanzeigen verwendet, die hinsichtlich Aussehen und Konfiguration von den tatsächlichen Bildschirmanzeigen abweichen können.

Definition der Sicherheitsinformationen

Abkürzungen und Symbole

Erläuterungen finden Sie in den Abschnitten „Abkürzungen“ und „Symbole“ im Kapitel „Übersicht“.

WARNUNGEine wichtige Information zu einer potentiell gefährlichen Situation, die zu Tod oder schwerer Verletzung führen kann, wenn deren Eintritt nicht verhindert wird.

ACHTUNGEine wichtige Information zu einer potentiell gefährlichen Situation, die zu einer geringen oder mäßigen Verletzung des Anwenders oder Patienten oder zu Schäden am Medizinprodukt oder an anderen Gegenständen führen kann, wenn deren Eintritt nicht verhindert wird.

HINWEISEine zusätzliche Information, die dazu dient, Schwierigkeiten bei der Bedienung des Medizinprodukts zu vermeiden.

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Verantwortung des Herstellers . . . . . . . . . . .9Verantwortung des Herstellers . . . . . . . . . . . . .10

Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit . . . .11Allgemeine Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . .12Produktspezifische Sicherheitshinweise. . . . . .15Schutz personenbezogener Daten. . . . . . . . . .21Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23

Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25Zweckbestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26Nutzungsbeschränkungen . . . . . . . . . . . . . . . .26Vorgesehene Anwender . . . . . . . . . . . . . . . . . .26

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28Vorderansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28Seitenansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30Rückansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34Symbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35

Inbetriebnahme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39Eingangsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40Installieren des Monitors. . . . . . . . . . . . . . . . . .40Anschließen des Netzkabels . . . . . . . . . . . . . .40Überprüfen des Monitors . . . . . . . . . . . . . . . . .41Überprüfen des Registrierers . . . . . . . . . . . . . .41Einstellen von Datum und Uhrzeit . . . . . . . . . .41

Systemkonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44Öffnen des Menüs „Benutzerwartung“ . . . . . . .44Wechseln in den Demo-Modus . . . . . . . . . . . .44Wechseln in den Standbymodus . . . . . . . . . . .45Wechseln in den Nachtmodus . . . . . . . . . . . . .45Wechseln in den Privacy Modus . . . . . . . . . . .46Wechseln in den NFC-Modus* . . . . . . . . . . . . .46Festlegen der Elektrodenplatzierung . . . . . . . .47

Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50Verwenden der Schaltflächen und Tasten . . . .51Ändern der Monitoreinstellungen . . . . . . . . . . .53

Einstellen der Lautstärke. . . . . . . . . . . . . . . . . 53Prüfen der Monitorversion . . . . . . . . . . . . . . . . 54Monitorbetrieb im Netzwerk. . . . . . . . . . . . . . . 54Einstellen der Sprache . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54Einstellen der Tastatursprachen . . . . . . . . . . . 55Funktionsweise der Bildschirme . . . . . . . . . . . 55Kalibrieren der Bildschirme . . . . . . . . . . . . . . . 55Deaktivieren des Touchscreens . . . . . . . . . . . 56Verwenden des Barcodescanners. . . . . . . . . . 56

Alarme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Alarmkategorien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Auswählen des Alarmtonsignals . . . . . . . . . . . 58Alarmprioritäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59Konfigurieren von Alarmen . . . . . . . . . . . . . . . 60

Informationen zu Alarmen . . . . . . . . . . . . . . 65Informationen zu physiologischen Alarmen . . . 66Informationen zu technischen Alarmen . . . . . . 71Bedienerhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84Einstellbereich für Alarmgrenzen . . . . . . . . . . 88

Patientenverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91Bestätigen eines Patienten . . . . . . . . . . . . . . . 92Aufnehmen eines Patienten . . . . . . . . . . . . . . 92Schnellaufnahme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93Barcode-Aufnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94Verwalten von Patientendaten. . . . . . . . . . . . . 94Zentrales Monitoringsystem . . . . . . . . . . . . . . 95

Benutzeroberfläche. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97Einstellen des Benutzeroberflächenstils . . . . . 98Auswählen der Anzeigeparameter . . . . . . . . . 98Ändern der Kurvenposition . . . . . . . . . . . . . . . 98Ändern des Benutzeroberflächen-Layouts . . . 99Anzeigen des Kurztrendbildschirms . . . . . . . . 99Anzeigen des OxyCRG-Bildschirms . . . . . . . . 99Große Bildschirmanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . 100Anzeigen der Bettenanzeige . . . . . . . . . . . . . . 100Öffnen des Fensters „Bettenansicht“. . . . . . . . 101Einstellungen des Fensters „Bettansicht“ . . . . 101Ändern der Parameter- und Kurvenfarben . . . 101Anzeigen des Timers. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 5

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EKG-Monitoring . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104EKG-Sicherheitshinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . 104EKG-Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .106Auswählen der Ableitung für die Berechnung . . . 108Monitoringverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108Auswählen des Kabeltyps . . . . . . . . . . . . . . . . 109Anbringen der Elektroden. . . . . . . . . . . . . . . . . 109EKG-Menüeinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 111Monitoring des ST-Segments . . . . . . . . . . . . . . 114Arrhythmiemonitoring . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116Elektrodenkabel und Stammkabel (neu hinzugefügt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120

RESP-Monitoring . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126RESP-Sicherheitshinweise. . . . . . . . . . . . . . . . 126Anbringen der Elektroden für das RESP-Monitoring . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127Signalüberlagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128Brustausdehnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128Bauchatmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128Auswählen der RESP-Ableitung. . . . . . . . . . . . 128Ändern der Schwelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129Ändern der Größe der Atmungskurve . . . . . . . 129Ändern der Apnoe-Alarmzeit . . . . . . . . . . . . . . 129

SpO2-Monitoring. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132SpO2-Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . 132Messen von SpO2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133Messgrenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .136Perfusionsindex (PI)* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137SpO2-Alarmverzögerung . . . . . . . . . . . . . . . . . 137SatSeconds-Alarmmanagement* . . . . . . . . . . . 137Gleichzeitiges Messen von SpO2 und NIBP. . . . 139Einstellen der Tonhöhe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139Einstellen der Empfindlichkeit . . . . . . . . . . . . . 139

PLS-Monitoring. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142Einstellen der PLS-Quelle . . . . . . . . . . . . . . . . 142Einstellen der Pulslautstärke . . . . . . . . . . . . . . 142Auswählen der aktiven Alarmquelle . . . . . . . . . 142

NIBP-Monitoring . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146

NIBP-Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . 146Messgrenzen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148Messverfahren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149Bedienungsanweisungen . . . . . . . . . . . . . . . . 150Korrigieren des Messwerts, wenn sich die Manschette nicht auf Herzhöhe befindet. . . . . 151NIBP-Review-Feld. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151Zurücksetzen des NIBP. . . . . . . . . . . . . . . . . . 151Kalibrieren des NIBP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151Leckagetest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152Einstellen des Aufpumpmodus . . . . . . . . . . . . 153Unterstützende Venenpunktion . . . . . . . . . . . . 153

TEMP-Monitoring. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156TEMP-Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . 156Auswählen des TEMP-Sensortyps . . . . . . . . . 157Ein-/Ausschalten von T1/T2 . . . . . . . . . . . . . . 157Einstellen des TEMP-Monitorings . . . . . . . . . . 157Berechnen des Temperaturunterschieds. . . . . 158

IBP-Monitoring (optional) . . . . . . . . . . . . . . . 159Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160IBP-Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . 160Monitoringverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161Auswählen eines Monitoring-Drucks . . . . . . . . 162Nullabgleich des Druckmesswandlers. . . . . . . 162Problembehebung beim Druck-Nullabgleich (z. B. mit ART). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163IBP-Kalibrierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163Ändern des Lineals für IBP-Kurven . . . . . . . . . 163IBP-Kurven-Überlappung . . . . . . . . . . . . . . . . 164PAWP-Messungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164Berechnen von PPV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

CO2-Monitoring (optional) . . . . . . . . . . . . . . 167Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168CO2-Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . 168Monitoringverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170Einstellen der CO2-Kurve . . . . . . . . . . . . . . . . 174Einstellen der CO2-Korrekturwerte . . . . . . . . . 175Einstellen der Apnoe-Alarmzeit . . . . . . . . . . . . 175

HZV-Monitoring (optional) . . . . . . . . . . . . . . 177Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178HZV-Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . 178HZV-Monitoring . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179

6 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Durchführen der HZV-Messung . . . . . . . . . . . .180Bluttemperatur-Monitoring . . . . . . . . . . . . . . . .182

Gasmonitoring (optional). . . . . . . . . . . . . . . .183Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .184Zweckbestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .184Inbetriebnahme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .184Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .185Problembehebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .194

BIS-Monitoring (optional) . . . . . . . . . . . . . . .199Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .200BIS-Sicherheitshinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . .201Einstellen des BIS-Monitorings. . . . . . . . . . . . .203BIS – Kontinuierliche Impedanzprüfung . . . . . .204BIS-Sensorüberprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . .204BIS-Sensordialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .205Ändern der BIS-Glättungsrate . . . . . . . . . . . . .206Ein- und Ausschalten sekundärer Parameter . . .206Ändern der Skala der EEG-Kurve . . . . . . . . . .206Festlegen der Trendlänge . . . . . . . . . . . . . . . .206Ein- und Ausschalten von BIS-Filtern. . . . . . . .206

Anschließen von Beatmungs- und Anästhesiegeräten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .207Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .208Einstellen der Baudrate . . . . . . . . . . . . . . . . . .208Öffnen des Medibus/X-Fensters. . . . . . . . . . . .208Monitoringbildschirm des Beatmungs-/Anästhesiegeräts . . . . . . . . . . . . .209Bildschirm für die Loops . . . . . . . . . . . . . . . . . .210Anzeigen von Loops. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .210Speichern und Überprüfen von Loops . . . . . . .210Ändern des Loop-Typs . . . . . . . . . . . . . . . . . . .211Ein-/Ausblenden des Referenz-Loops . . . . . . .211Anpassen der Loop-Größe . . . . . . . . . . . . . . . .211Vom Beatmungs-/Anästhesiegerät ausgegebene Alarme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .211

Einfrieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .213Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .214Starten/Beenden des Einfrierstatus . . . . . . . . .214Einstellen der Einfrier-Dauer . . . . . . . . . . . . . .215Prüfen der eingefrorenen Kurven . . . . . . . . . . .215

Review . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .217Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .218

Trendgrafik-Review . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218Trendtabellen-Review . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219NIBP-Trend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219Alarm-Review . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220ARR-Review . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220Trends von Langzeitkurven . . . . . . . . . . . . . . . 221

Berechnungen und Titrationstabelle . . . . . . 223Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 224Medikamentenberechnung . . . . . . . . . . . . . . . 224Titrationstabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225Hämodynamik-Berechnung. . . . . . . . . . . . . . . 226Berechnung der Oxygenierung . . . . . . . . . . . . 228Berechnung der Beatmung . . . . . . . . . . . . . . . 229Berechnung der Nierenfunktion. . . . . . . . . . . . 231

Aufzeichnen von Daten und Messwerten . . . 233Allgemeine Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . 234Leistungsmerkmale des Registrierers . . . . . . . 234Starten und Stoppen des Registriervorgangs. . . 235Registriererbetrieb und Statusmeldungen . . . . 237

Andere Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 239Schwesternruf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240Analogausgang und Defibrillatorsynchronisation . . . . . . . . . . . . . . . 240WLAN (optional) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240Speichern von Daten auf einem Speichermedium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242

Batteriebetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 245Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246Batterieanzeigeleuchte . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246Batteriestatus im Hauptbildschirm. . . . . . . . . . 246Prüfen der Batterieleistung . . . . . . . . . . . . . . . 247Austauschen der Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . 248Recyceln der Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249Batteriewartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249

Pflege und Reinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252Allgemeine Punkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252Reinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252Desinfektion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254Reinigen und Desinfizieren sonstigen Zubehörs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 7

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Inhaltsverzeichnis

Instandhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258Prüfung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258Reparatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 259Austauschen von Sicherungen. . . . . . . . . . . . . 259

Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .261Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 262

Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 264EKG-Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 264SpO2-Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266NIBP-Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267Zubehör für die Temperaturmessung . . . . . . . . 267IBP-Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 268CO2-Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 268HZV- Zubehör. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .270BIS-Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 270Anästhesiemittel-Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . 271Geräte-Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 271

Technische Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 273Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 274Klassifikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 274Gerätespezifikationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 274Funktionenkonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275Umgebungsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 276Ableitstrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276Stromversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277Display . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278Registrierer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278Datenmanagement. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 279WLAN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 280EKG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 280RESP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 285NIBP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 286SpO2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 288PLS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 289TEMP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 290IBP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 291CO2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292HZV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 300AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301BIS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301Schnittstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 302

EMV-Erklärung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 305Allgemeine Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . 306Elektromagnetische Emissionen . . . . . . . . . . . 306Elektromagnetische Umgebung . . . . . . . . . . . 307Elektromagnetische Störfestigkeit . . . . . . . . . . 308Empfohlene Abstände zu tragbaren und mobilen HF-Kommunikationsgeräten . . . . . . . 314

Standardeinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 315Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 316Profil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 316Benutzerkonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 316Standardeinstellungen der Patientendaten . . . 317Standardeinstellungen der Alarme . . . . . . . . . 317Standardeinstellungen für EKG. . . . . . . . . . . . 317Standardeinstellungen für RESP. . . . . . . . . . . 319Standardeinstellungen für SpO2 . . . . . . . . . . . 319Standardeinstellungen für PLS . . . . . . . . . . . . 320Standardeinstellungen für NIBP . . . . . . . . . . . 320Standardeinstellungen für TEMP. . . . . . . . . . . 321Standardeinstellungen für IBP. . . . . . . . . . . . . 321Standardeinstellungen für CO2 . . . . . . . . . . . . 322BIS-Standardeinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . 323Standardeinstellungen für HZV . . . . . . . . . . . . 323Standard-Monitoringeinstellungen des Beatmungs-/Anästhesiegeräts . . . . . . . . . . . . 324

Passwörter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 325

8 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

Page 11: Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S Vista120CMS...Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S Vista120CMS WARNUNG Für eine ordnungsgemäße Verwendung dieses Medizinprodukts muss diese

Verantwortung des Herstellers

Verantwortung des Herstellers

Verantwortung des Herstellers . . . . . . . . . . . 10

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 9

Page 12: Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S Vista120CMS...Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S Vista120CMS WARNUNG Für eine ordnungsgemäße Verwendung dieses Medizinprodukts muss diese

Verantwortung des Herstellers

Verantwortung des Herstellers

Dräger übernimmt lediglich unter den folgenden Voraussetzungen die Verantwortung für etwaige Auswirkungen auf Sicherheit, Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit seiner Produkte:

Zusammenbau, Erweiterungen, Änderungen, Modifikationen und Reparaturen wurden von Personal ausgeführt, das von Dräger autorisiert wurde.

Die Elektroinstallation der entsprechenden Räumlichkeiten entspricht den geltenden Normen.

Das Gerät wurde gemäß der zugehörigen Gebrauchsanweisung verwendet.

10 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

Page 13: Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S Vista120CMS...Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S Vista120CMS WARNUNG Für eine ordnungsgemäße Verwendung dieses Medizinprodukts muss diese

Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit

Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit

Allgemeine Sicherheitshinweise. . . . . . . . . .12Gebrauchsanweisung genauestens beachten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12Instandhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12Angeschlossene Geräte . . . . . . . . . . . . . . . . . .13Kein Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13Gefahrlose Kopplung mit elektrischen Geräten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13Patientensicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13Informationen zur elektromagnetischen Verträglichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13Steril verpacktes Zubehör. . . . . . . . . . . . . . . . .14Zubehör installieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

Produktspezifische Sicherheitshinweise . . . .15

Schutz personenbezogener Daten . . . . . . . .21

Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 11

Page 14: Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S Vista120CMS...Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S Vista120CMS WARNUNG Für eine ordnungsgemäße Verwendung dieses Medizinprodukts muss diese

Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit

Allgemeine Sicherheitshinweise

Die folgenden mit WARNUNG oder ACHTUNG gekennzeichneten Texte sind allgemeine Sicherheitsinformationen zum Betrieb des Medizinprodukts.

Mit WARNUNG oder ACHTUNG gekennzeichnete Texte, die sich auf spezielle Teile oder Funktionen des Medizinprodukts beziehen, erscheinen in den betreffenden Abschnitten dieser Gebrauchsanweisung oder in der Gebrauchsanweisung eines anderen Produkts, das zusammen mit diesem Medizinprodukt benutzt wird.

Gebrauchsanweisung genauestens beachten

Instandhaltung

Zubehör

WARNUNGRisiko einer falschen Bedienung und unsachgemäßen Verwendung

Jeder Einsatz dieses Medizinprodukts erfordert ein umfassendes Verständnis und die strikte Befolgung aller Abschnitte dieser Gebrauchsanweisung. Dieses Medizinprodukt darf nur für den unter „Zweckbestimmung“ aufgeführten Zweck eingesetzt werden.

Alle mit WARNUNG oder ACHTUNG gekennzeichneten Sicherheitsinformationen in dieser Gebrauchsanweisung sowie die Informationen auf den Medizinproduktschildern genauestens beachten. Die Missachtung dieser Informationen ist ein Gebrauch des Medizinprodukts außerhalb der Zweckbestimmung.

WARNUNGGefahr einer Fehlfunktion des Medizinprodukts und einer Patientengefährdung

Dieses Medizinprodukt muss regelmäßig von Instandhaltungspersonal geprüft und gewartet werden. Reparaturen und komplexe Wartungsarbeiten dürfen an diesem Medizinprodukt nur von entsprechend geschultem Fachpersonal durchgeführt werden.

Wird obige Anforderung nicht eingehalten, kann dies zu Gerätefehlern und einer Patientengefährdung führen. Beachten Sie das Kapitel „Instandhaltung“.

Dräger empfiehlt, einen Service-Vertrag mit DrägerService abzuschließen und alle Reparaturen von DrägerService durchführen zu lassen. Für die Instandhaltung empfiehlt Dräger die Verwendung von Original-Dräger-Ersatzteilen.

WARNUNGRisiko infolge inkompatiblen Zubehörs

Nur das im Kapitel „Zubehör“ aufgeführte Zubehör wurde von Dräger auf ihre Kompatibilität hin geprüft.

Wird anderes, inkompatibles Zubehör verwendet, kann dies aufgrund von Gerätefehlern zu einer Patientengefährdung führen.

Dräger empfiehlt, dieses Medizinprodukt nur in Verbindung mit dem in der aktuellen Zubehörliste aufgeführtem Zubehör zu verwenden.

12 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

Page 15: Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S Vista120CMS...Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S Vista120CMS WARNUNG Für eine ordnungsgemäße Verwendung dieses Medizinprodukts muss diese

Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit

Angeschlossene Geräte

Kein Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen

Gefahrlose Kopplung mit elektrischen Geräten

Patientensicherheit

Mit der Ausstattung des Medizinprodukts, der dazugehörigen Dokumentation und den Medizinproduktschildern wird davon ausgegangen, dass das Medizinprodukt ausschließlich von Fachleuten erworben und eingesetzt wird und die grundlegenden Funktionen des Medizinprodukts dem Anwender bekannt sind. Die Anweisungen zum Gebrauch sowie die mit WARNUNG und ACHTUNG gekennzeichneten Sicherheitsinformationen beschränken sich daher im Wesentlichen auf die Besonderheiten des Dräger-Medizinprodukts.

Diese Gebrauchsanweisung enthält keine Informationen zu Gefahren, die für Fachleute offensichtlich sind, sowie auf die Konsequenzen des falschen Gebrauchs des Medizinprodukts und mögliche negative Auswirkungen auf Patienten mit unterschiedlichen Grunderkrankungen. Veränderungen am Medizinprodukt oder eine falsche Verwendung des Medizinprodukts können gefährlich sein.

Informationen zur elektromagnetischen Verträglichkeit

Allgemeine Informationen zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) nach der internationalen EMV-Norm IEC 60601-1-2:

Medizinische elektrische Geräte unterliegen besonderen Vorsichtsmaßnahmen hinsichtlich der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) und müssen gemäß den in dieser Gebrauchsanweisung dargelegten Informationen zur EMV installiert und in Betrieb genommen werden.

Tragbare und mobile HF-Kommunikationsgeräte können medizinische elektrische Geräte beeinflussen.

WARNUNGRisiko eines Stromschlags und einer Gerätefehlfunktion

Alle angeschlossenen Geräte oder Gerätekombinationen, die nicht den Anforderungen in dieser Gebrauchsanweisung entsprechen, können die korrekte Funktion des Medizinprodukts beeinträchtigen. Vor Verwendung des Geräts in Kombination mit anderen Geräten sind die Gebrauchsanweisungen aller angeschlossenen Geräte und Gerätekombinationen zu lesen und strikt einzuhalten.

WARNUNGUm das Risiko eines Stromschlags zu vermeiden, darf dieses Gerät nur an eine Steckdose mit Schutzerdung angeschlossen werden.

WARNUNGBrandgefahr

Das Medizinprodukt ist nicht für den Betrieb in Bereichen zugelassen, in denen brennbare oder explosive Gasgemische auftreten können.

ACHTUNGPatientengefährdung

Die Kopplung mit elektrischen Geräten, die nicht in dieser Gebrauchs- oder Montageanweisung genannt sind, darf nur mit Zustimmung des jeweiligen Herstellers des Geräts erfolgen.

ACHTUNGPatientengefährdung

Therapeutische Entscheidungen nicht auf Basis einzelner Messwerte und Monitoringparameter treffen.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 13

Page 16: Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S Vista120CMS...Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S Vista120CMS WARNUNG Für eine ordnungsgemäße Verwendung dieses Medizinprodukts muss diese

Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit

Steril verpacktes Zubehör

Zubehör installieren

Montageanweisung und Gebrauchsanweisung genau befolgen.

WARNUNGStecker mit ESD-Warnsymbol nicht verbinden und deren Stifte nicht berühren, ohne ESD-Schutzmaßnahmen anzuwenden.

Solche Maßnahmen können antistatische Kleidung und Schuhe, die Berührung eines Erdungsbolzens vor und während des Verbindens oder die Benutzung elektrisch isolierender und antistatischer Handschuhe sein. Betroffenes Personal muss hinsichtlich dieser ESD-Schutzmaßnahmen geschult werden.

WARNUNGTragbare HF-Kommunikationsgeräte (einschließlich Peripheriekomponenten wie beispielsweise Kabel und externe Antennen) dürfen nur in einem Abstand von mindestens 30 cm (12 Zoll) zu Komponenten des Vista 120/Vista 120S, einschließlich der vom Hersteller angegebenen Kabel, verwendet werden. Andernfalls könnte sich die Leistung dieses Geräts verringern.

ACHTUNGGefahr einer Fehlfunktion des Medizinprodukts und einer Patientengefährdung

Steril verpacktes Zubehör nicht verwenden, wenn die Verpackung geöffnet wurde, beschädigt ist oder andere Anzeichen für Nichtsterilität vorhanden sind.

Einwegartikel dürfen nicht wiederverwendet, wiederaufbereitet oder erneut sterilisiert werden.

ACHTUNGGefahr eines Gerätefehlers

Zubehör am Grundgerät entsprechend der Gebrauchsanweisung des Grundgeräts installieren. Sicheren Anschluss am Grundgerät prüfen.

ACHTUNGGefahr der Fehlbedienung

Das Zubehör ist nicht einzeln erhältlich. Die Gebrauchsanweisung ist nur einmal in der Klinikpackung vorhanden und muss daher für den Anwender zugänglich aufbewahrt werden.

14 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

Page 17: Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S Vista120CMS...Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S Vista120CMS WARNUNG Für eine ordnungsgemäße Verwendung dieses Medizinprodukts muss diese

Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit

Produktspezifische Sicherheitshinweise

WARNUNGVor der Verwendung des Vista 120/Vista 120S müssen Patientenkabel, Elektroden usw. überprüft werden. Bei augenscheinlichen Defekten oder Abnutzungserscheinungen, die zu einer Beeinträchtigung der Sicherheit oder Leistung führen könnten, muss ein Austausch vorgenommen werden.

WARNUNGDer Netzanschluss muss an einer dreipoligen, geerdeten Steckdose erfolgen. Die Steckdose muss den höheren Krankenhaus-Anforderungen gerecht werden. Den dreipoligen Stecker des Monitors nicht an zweipolige Steckdosen anschließen.

WARNUNGKabel müssen so verlegt werden, dass sich niemand darin verfangen oder damit strangulieren kann, und dass es nicht zu elektrischen Störungen kommt. Geräte, die über dem Patienten angebracht werden, müssen entsprechend gesichert werden, damit sie nicht auf den Patienten herunterfallen können.

WARNUNGVerlassen Sie sich beim Monitoring eines Patienten nicht ausschließlich auf den akustischen Alarm. Wenn die Alarmlautstärke leise gestellt oder ausgestellt wird, kann dies zu einer Patientengefährdung führen. Die effektivste Methode des Patientenmonitorings ist eine Kombination aus genauer persönlicher Beobachtung des Patienten und der korrekten Bedienung der Monitoring-Geräte.

WARNUNGStellen Sie sicher, dass eine ausreichende Lautstärke eingestellt ist. Wenn die Lautstärke eines akustischen Alarms unter oder auf dem Umgebungsgeräuschpegel liegt, kann es für den Bediener schwierig sein, den akustischen Alarm von Umgebungsgeräuschen zu unterscheiden.

WARNUNGBei Anschluss an andere Geräte muss vor der Verwendung am Patienten von qualifiziertem Instandhaltungspersonal eine Ableitstromprüfung durchgeführt werden.

WARNUNGWenn das Gerät während des Monitorings von der Stromversorgung getrennt wird und keine Batterie vorhanden ist, schaltet sich der Monitor aus. Die vom Anwender konfigurierten Einstellungen können gespeichert werden und zuvor vorgenommene Einstellungen bleiben unverändert, d. h., die zuletzt verwendeten Einstellungen stehen bei Wiederherstellung der Stromversorgung erneut zur Verfügung.

WARNUNGIm Falle eines Lecks oder bei Auftreten von fauligem Geruch sofort aus der Nähe von offenem Feuer entfernen.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 15

Page 18: Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S Vista120CMS...Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S Vista120CMS WARNUNG Für eine ordnungsgemäße Verwendung dieses Medizinprodukts muss diese

Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit

WARNUNGDas Gerät und das Zubehör müssen nach Ablauf ihrer Lebensdauer gemäß den örtlichen Bestimmungen entsorgt werden. Sie können stattdessen auch zum Recycling oder zur vorschriftsmäßigen Entsorgung an den Händler oder den Hersteller zurückgegeben werden. Batterien sind Sondermüll. Sie dürfen NICHT im Haushaltsmüll entsorgt werden. Geben Sie Batterien nach Ablauf der Lebensdauer an den entsprechenden Sammelstellen für Altbatterien ab. Genauere Informationen zum Recycling dieses Produkts bzw. der Batterien erhalten Sie von Ihrem Dräger-Vertreter vor Ort.

WARNUNGDieses Gerät ist nicht für den privaten Einsatz zu Hause gedacht.

WARNUNGAn das Gerät angeschlossene Zusatzgeräte müssen die Anforderungen der anwendbaren IEC-Norm (z. B. IEC 60950 „Einrichtungen der Informationstechnik – Sicherheit“ und IEC 60601-1 „Medizinische elektrische Geräte – Allgemeine Festlegungen für die Sicherheit“) erfüllen. Die Systemkonfiguration muss die Anforderungen der Norm IEC 60601-1 für medizinische elektrische Geräte erfüllen. Alle Personen, die Zusatzgeräte an Signaleingänge/-ausgänge dieses Geräts anschließen, sind dafür verantwortlich, den Nachweis zu erbringen, dass die sicherheitstechnische Zertifizierung der Geräte nach IEC 60601-1 durchgeführt wurde.

WARNUNGDer Bediener darf nicht gleichzeitig Patient und Signaleingänge/-ausgänge berühren.

WARNUNGMonitor oder Zubehör nicht reparieren oder warten, während der Monitor bzw. das Zubehör am Patienten eingesetzt wird.

WARNUNGNach einer Defibrillation erholt sich die EKG-Anzeige innerhalb von 10 Sekunden, vorausgesetzt, es wurden die korrekten Elektroden verwendet und entsprechend den Anweisungen des Herstellers am Patienten angelegt.

WARNUNGDer Monitor ist nicht auf eine Verwendung in einer Überdruckkammer oder einer MRT-Umgebung (Magnetresonanztomografie) ausgelegt.

WARNUNGDas Alarmprotokoll wird beim Ausschalten des Monitors gelöscht, auch wenn der Monitor nur kurzzeitig ausgeschaltet wird.

WARNUNGStellen Sie vor jedem Einsatz des Geräts sicher, dass die Alarmeinstellungen für den jeweiligen Patienten geeignet sind.

WARNUNGDurch Ziehen des Netzsteckers oder des Gerätsteckers kann im Fehlerfall das Gerät von der Netzspannungsversorgung getrennt werden. Bei der Positionierung des Monitors sicherstellen, dass die Stecker für den Anwender leicht zugänglich sind.

WARNUNGDer Zusammenbau des Monitors und Änderungen während der tatsächlichen Nutzungsdauer müssen auf Basis der Anforderungen der IEC 60601-1 evaluiert werden.

WARNUNGZusätzliche Steckdosenleisten bzw. Verlängerungskabel dürfen nicht an das System angeschlossen werden.

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Page 19: Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S Vista120CMS...Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S Vista120CMS WARNUNG Für eine ordnungsgemäße Verwendung dieses Medizinprodukts muss diese

Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit

WARNUNGAn das System dürfen nur Elemente angeschlossen werden, die als Bestandteil des Systems oder als mit dem System kompatibel benannt wurden.

WARNUNGAchten Sie auf die Summe der Ableitströme, wenn mehrere Elemente von medizinischen Geräten miteinander verbunden sind. Andernfalls kann es zu Stromschlägen kommen. Der Betreiber muss sicherstellen, dass die Gerätekombination den gültigen Ausgaben der entsprechenden Normen für Medizinprodukte entspricht.

WARNUNGFür den Monitor dürfen nur von Dräger zugelassene Batterien verwendet werden.

WARNUNGOhne Datenspeicherfunktion werden alle gemessenen Daten (einschließlich Trenddaten, Datenrückschau, Alarmereignisse usw.) bei Ausschalten des Monitors oder im Falle einer während des Patientenmonitorings auftretenden Unterbrechung der Spannungsversorgung gelöscht.

WARNUNGDurch Anschließen von Zubehör (beispielsweise einem externen Drucker) oder anderen Geräten (beispielsweise einem Computer) an diesen Monitor entsteht ein medizinisches System. In diesem Fall sind bei der Installation des Systems zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, und das System sollte sich durch folgende Aspekte auszeichnen:

a) in der Umgebung des Patienten besteht ein Maß an Sicherheit, das mit der Sicherheit eines medizinischen elektrischen Geräts vergleichbar ist, das die Norm IEC/EN 60601-1 erfüllt, und

b) außerhalb der Umgebung des Patienten besteht ein Maß an Sicherheit, das der Sicherheit nicht-medizinischer elektrischer Geräte entspricht, für die andere IEC- oder ISO-Sicherheitsnormen gelten.

WARNUNGAn das System angeschlossenes Zubehör darf nicht in Patientennähe installiert werden, wenn es nicht die Norm IEC/EN 60601-1 erfüllt.

WARNUNGDieses medizinische elektrische Gerät muss entsprechend den in dieser Gebrauchsanweisung aufgeführten Informationen zur elektromagnetischen Verträglichkeit installiert und betrieben werden.

WARNUNGTragbare und mobile HF-Kommunikationsgeräte können medizinische elektrische Geräte beeinflussen. Beachten Sie die in dieser Gebrauchsanweisung angegebenen empfohlenen Abstände.

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Page 20: Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S Vista120CMS...Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S Vista120CMS WARNUNG Für eine ordnungsgemäße Verwendung dieses Medizinprodukts muss diese

Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit

WARNUNGDie Verwendung von Zubehör, das hier nicht angegeben ist, kann eine Erhöhung der elektromagnetischen Strahlung oder eine geringere Störfestigkeit der Monitoring-Ausrüstung zur Folge haben.

WARNUNGDer Monitor darf nicht neben oder über bzw. unter anderen Geräten verwendet werden. Wenn eine Installation neben-, über- oder untereinander unumgänglich ist, muss der Anwender vor Beginn der Nutzung des Systems zum Patientenmonitoring sicherstellen, dass in dieser unumgänglichen Konfiguration der normale Betrieb des Systems möglich ist.

WARNUNGNiemals den Patienten und zugängliche Teile medizinischer oder nicht-medizinischer elektrischer Geräte gleichzeitig berühren, wie USB-Anschluss, VGA-Anschluss oder andere Anschlüsse für den Signaleingang und -ausgang.

WARNUNGGEFAHR EINES STROMSCHLAGS – Keine elektrischen Geräte, die nicht als Teil des Systems geliefert wurden, an die tragbare Steckdosenleiste anschließen, über die das System mit Strom versorgt wird.

WARNUNGGEFAHR EINES STROMSCHLAGS – Elektrische Geräte, die als Bestandteil des Systems geliefert wurden, nicht direkt an die Wandsteckdose anschließen, wenn das nicht-medizinische Gerät für die Verwendung an einer Mehrfachsteckdose mit Trenntransformator vorgesehen ist.

WARNUNGBei Betrieb des Systems unter Bedingungen, bei denen die Vorgaben für das physiologische Signal oder die vorgegebenen Betriebsbedingungen nicht eingehalten werden, können Ergebnisse verfälscht werden.

WARNUNGDas Gerät verfügt über Schutzfunktionen, um zu verhindern, dass der Patient durch den Einsatz von Hochfrequenz-OP-Geräten Verbrennungen erleidet. Das Gerät kann vor den Auswirkungen einer Entladung des Defibrillators schützen. Verwenden Sie nur von Dräger zugelassenes Zubehör.

WARNUNGVerwenden Sie nur von Dräger zugelassenes Zubehör, um präzise Messdaten zu erhalten, Messungen gegen Rauschen und andere Störungen abzuschirmen und zu verhindern, dass der Monitor durch Defibrillation beschädigt wird.

WARNUNGAchten Sie darauf, dass der Druckmesswandler und die Kabel nicht mit den leitenden Teilen der HF-Ausrüstung in Berührung kommen, wenn Sie den Monitor mit HF-Operationsausrüstung verwenden. Hierdurch wird vermieden, dass der Patient Verbrennungen erleidet.

WARNUNGDas Gerät darf ohne Genehmigung des Herstellers nicht verändert werden. Nach einer Veränderung muss das Gerät untersucht und geprüft werden, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten.

18 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

Page 21: Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S Vista120CMS...Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S Vista120CMS WARNUNG Für eine ordnungsgemäße Verwendung dieses Medizinprodukts muss diese

Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit

WARNUNGBeim Einsatz von elektrischen medizinischen Geräten muss äußerst vorsichtig vorgegangen werden. Viele Teile des Mensch/Maschine-Stromkreises sind stromführend, z. B. der Patient selbst, Anschlüsse, Druckmesswandler. Diese stromführenden Teile sollten bei Anschluss an den isolierten Patienteneingang des Geräts nicht mit anderen geerdeten und stromführenden Teilen in Berührung kommen. Hierdurch würde die Isolierung des Patienten überbrückt und der Schutz durch den isolierten Eingang aufgehoben. Insbesondere ist ein Kontakt zwischen neutraler Elektrode und Erde zu vermeiden.

WARNUNGMagnetische und elektrische Felder können die ordnungsgemäße Funktion des Geräts beeinträchtigen. Alle externen Geräte, die in der Nähe des Monitors zum Einsatz kommen, müssen daher die entsprechenden EMV-Bestimmungen erfüllen. Röntgen- oder MRT-Geräte sind mögliche Störquellen, da sie eine erhöhte elektromagnetische Strahlung abgeben können.

WARNUNGGeräte, die an den Monitor angeschlossen werden, sollten über einen Potenzialausgleich verfügen.

WARNUNGWenn beim Potenzialausgleichssystem (Schutzerde) Zweifel bestehen, darf der Monitor nur im Akkubetrieb eingesetzt werden.

WARNUNGDer Monitor kann elektromagnetische Funkfrequenzen über AP/WLAN empfangen. Aus diesem Grund können Interferenzen mit anderen Geräten und Unterbrechungen der drahtlosen Verbindung durch andere Geräte auftreten, selbst wenn diese dem CISPR-Funkstörungsstandard entsprechen.

WARNUNGWLAN-Geräte strahlen systembedingt elektromagnetische Frequenzen ab, wodurch es möglicherweise zu Interferenzen mit anderen Medizinprodukten, darunter auch implantierten Geräten, kommen kann. Es muss daher vor der Installation bzw. immer, wenn ein neues Medizinprodukt im WLAN-Abdeckungsbereich hinzukommt, unbedingt einen Test der elektromagnetischen Verträglichkeit wie in den Installationsanweisungen des WLAN-Systems beschrieben ausgeführt werden.

WARNUNGDie Verpackung muss entsprechend der lokalen oder klinikinternen Vorgaben entsorgt werden. Andernfalls kann es zu Umweltschäden kommen. Das Verpackungsmaterial muss an einem für Kinder unzugänglichen Ort aufbewahrt werden.

WARNUNGEs liegt im Ermessen des Anwenders, klinische Entscheidungen auf Grundlage der vom Gerät angezeigten Werte zu treffen.

WARNUNGDer Monitor kann auch in der Nähe von HF-Chirurgiegeräten betrieben werden. Wenn der Monitor zusammen mit elektrochirurgischen Hochfrequenzgeräten betrieben wird, muss der Anwender (Arzt oder Pflegekraft) streng auf die Sicherheit des Patienten achten.

WARNUNGKommen Sie während der Defibrillation nicht mit dem Patienten, dem Tisch oder dem Monitor in Berührung.

WARNUNGStellen Sie sicher, dass Netzwerkfunktionen nur in einer abgesicherten Netzwerkumgebung verwendet werden.

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Page 22: Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S Vista120CMS...Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S Vista120CMS WARNUNG Für eine ordnungsgemäße Verwendung dieses Medizinprodukts muss diese

Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit

WARNUNGEs dürfen nur die von Dräger gelieferten Patientenkabel und Zubehörteile verwendet werden. Andernfalls können Betriebsverhalten und Schutz gegen Stromschlag nicht gewährleistet werden, und es kann zu einer Verletzung des Patienten kommen. Prüfen Sie das Einwegzubehör sowie sterilisiertes Zubehör vor der Verwendung auf Anzeichen von Beschädigungen. Verwenden Sie kein Zubehör, bei dem Beschädigungen festgestellt wurden.

ACHTUNGTauchen Sie Druckmesswandler nicht in Flüssigkeit ein. Verwenden Sie beim Umgang mit Lösungen sterile Tücher, anstatt die Flüssigkeit direkt auf den Druckmesswandler zu gießen.

ACHTUNGZur Sterilisierung von Monitor, Registrierer oder anderem Zubehör keinen Autoklaven und kein Gas verwenden.

ACHTUNGEinweggeräte sind nur zum einmaligen Gebrauch bestimmt. Sie dürfen nicht wiederverwendet werden, da sich ihre Leistung reduzieren oder eine Kontamination auftreten könnte.

ACHTUNGEntfernen Sie Batterien, deren Lebensdauer abgelaufen ist, umgehend aus dem Monitor.

ACHTUNGVermeiden Sie Flüssigkeitsspritzer auf dem Gerät.

ACHTUNGDer Touchscreen ist empfindlich und sollte mit Sorgfalt behandelt werden. Üben Sie keinen übermäßigen Druck aus, durch den der Touchscreen beschädigt werden könnte.

ACHTUNGElektromagnetische Interferenzen – Stellen Sie sicher, dass in der Nähe des Patientenmonitors keine starken elektromagnetischen Störquellen, z. B. Funksender, Mobiltelefone, Mikrowellen usw., vorhanden sind.

ACHTUNGSchützen Sie das Gerät vor mechanischen Beschädigungen durch Sturz, Stöße und Vibrationen.

ACHTUNGDer Monitor muss an einer ausreichend belüfteten Stelle aufgestellt werden. Die Lüftungsschlitze auf der Rückseite des Geräts dürfen nicht blockiert werden.

ACHTUNGDas Gerät muss geerdet werden, um Signalstörungen zu vermeiden.

ACHTUNGHalten Sie die Umgebung des Geräts sauber. Vermeiden Sie Vibrationen. Das Gerät sollte vor korrodierenden Substanzen, Staub, hohen Temperaturen und Feuchtigkeit geschützt werden.

ACHTUNGVor dem Anschluss des Monitors an den Netzstrom muss überprüft werden, ob Spannung und Frequenz den auf dem Produktschild oder in dieser Gebrauchsanweisung angegebenen Vorgaben entsprechen.

ACHTUNGEine schlechte Verbindung kann durch häufiges Einstecken und Herausziehen des Netzkabels verursacht werden. Überprüfen Sie das Netzkabel regelmäßig und ersetzen Sie es rechtzeitig.

ACHTUNGZur Vermeidung von Augenschäden niemals längere Zeit direkt in das Licht des Barcodescanners schauen.

20 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit

Schutz personenbezogener Daten

Der Schutz personenbezogener Gesundheitsdaten ist ein wichtiger Teil der Sicherheitsstrategie. Zum Schutz von personenbezogenen Daten und für die ordnungsgemäße Gerätefunktion muss der Benutzer die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen gemäß den örtlichen Gesetzen, Vorschriften und Richtlinien der Einrichtung ergreifen. Dräger empfiehlt Gesundheitsorganisationen oder medizinischen Einrichtungen, eine umfassende

und mehrstufige Strategie zu implementieren, um die Daten und Systeme vor internen und externen Sicherheitsbedrohungen zu schützen.

Für die Sicherheit der Patienten und ihrer personenbezogenen Gesundheitsdaten muss der Benutzer Maßnahmen ergreifen, die Folgendes beinhalten:

HINWEISPlatzieren Sie das Gerät an einem Ort, an dem der Bediener den Monitor leicht sehen und problemlos auf die Bedienelemente zugreifen kann.

HINWEISMit dem Monitor kann immer nur ein Patient zur Zeit überwacht werden.

HINWEISSollte der Monitor feucht werden, lassen Sie ihn solange trocknen, bis wieder ein ordnungsgemäßer Betrieb möglich ist. Sollte versehentlich Flüssigkeit auf dem Monitor verschüttet werden, DrägerService benachrichtigen.

HINWEISSetzen Sie diesen Monitor nicht für Diagnosezwecke ein.

HINWEISDie in dieser Gebrauchsanweisung verwendeten Abbildungen und Dialoge dienen nur zur Referenz.

HINWEISDas Gerät sollte alle zwei Jahre gewartet werden. Es liegt in der Verantwortung des Anwenders, alle einschlägigen in seinem Land geltenden Gesetze und Bestimmungen einzuhalten.

HINWEISWenn der Monitor mit dem CMS verbunden ist, werden Alarmsignale in einem Intervall von 0,5 Sekunden an das Netzwerk gesendet.

HINWEISEs kann sein, dass der Monitor nicht mit allen USB-Sticks kompatibel ist. Verwenden Sie von Dräger empfohlene USB-Sticks.

HINWEISWenn der Messwert außerhalb des Messbereichs liegt oder ein ungültiger oder gar kein Messwert vorliegt, wird ‚-?-‘ angezeigt.

HINWEISFalls zutreffend, müssen sämtliche Materialien, mit denen der Patient oder Dritte in Kontakt kommen können, der Norm ISO 10993-1 entsprechen.

HINWEISBei normalem Gebrauch steht der Bediener vor dem Monitor.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 21

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Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit

1 Physische Schutzmaßnahmen – physische Sicherheitsmaßnahmen, um sicherzustellen, dass unbefugtes Personal keinen Zugriff auf den Monitor hat

2 Betriebliche Schutzmaßnahmen – Sicherheitsmaßnahmen während des Betriebs.

3 Administrative Schutzmaßnahmen – Sicherheitsmaßnahmen im Management

4 Technische Schutzmaßnahmen – Sicherheitsmaßnahmen im technischen Bereich.

ACHTUNGDer Zugriff auf/die Bedienung des Monitors/Vista 120 CMS ist nur auf autorisiertes Personal beschränkt. Weisen Sie nur Mitarbeitern mit einer bestimmten Funktion die Berechtigung zur Verwendung des Monitors/Vista 120 CMS zu.

ACHTUNGStellen Sie sicher, dass alle Gerätekomponenten, die personenbezogene Daten verwalten (außer Wechselmedien), physisch sicher sind (d. h. nicht ohne Werkzeuge entfernbar).

ACHTUNGStellen Sie sicher, dass die Daten gelöscht werden, nachdem der Patient entlassen wurde (siehe Abschnitt Löschen der auf dem Speichergerät gespeicherten Daten).

ACHTUNGStellen Sie sicher, dass der Monitor nur mit dem von Dräger autorisierten/zugelassenen Gerät verbunden ist. Benutzer müssen alle von Dräger bereitgestellten und unterstützten Monitore innerhalb der von Dräger autorisierten Spezifikationen verwenden, einschließlich der von Dräger freigegebenen Software, Softwarekonfiguration, Sicherheitskonfiguration usw.

ACHTUNGSchützen Sie alle Kennwörter vor unbefugten Änderungen. Nur das Instandhaltungspersonal des Herstellers darf die Firmenwartungseinstellungen ändern.

ACHTUNGVor der Verwendung des USB-Flashlaufwerks sollten Virenschutzmaßnahmen, z. B. eine Virenprüfung des USB-Geräts, durchgeführt werden.

ACHTUNGFirewalls und/oder andere Sicherheitseinrichtungen sollten zwischen dem medizinischen System und allen extern zugänglichen Systemen installiert werden. Es wird empfohlen, die Windows Defender Firewall oder eine andere Firewall zu verwenden, die Schutz vor DoS- und DDoS-Angriffen bietet, und diese auf dem aktuellsten Stand zu halten.

ACHTUNGDer DoS- und DDoS-Schutz des Routers muss aktiviert sein, damit dieser gegen Attacken geschützt ist.

ACHTUNGZur Vermeidung von böswilliger Manipulation und dem Diebstahl von Daten, die vom Netzwerk übertragen werden, wird empfohlen, die Verschlüsselungsfunktion einzuschalten. Nach Aktivierung der Verschlüsselungsfunktion (wird standardmäßig aktiviert), authentifiziert der Monitor das Vista 120 CM und die Gatewaygeräte, auf die der Zugriff erfolgt ist, und verschlüsselt die übertragenen Daten zur Gewährleistung der Sicherheit.

ACHTUNGBeim Aufbau der Netzwerkumgebung: 1) Wenn ein Wireless-Router verwendet wird, aktivieren Sie die MAC-Adressfilterung des Wireless-Routers, und fügen Sie die MAC-Adresse des Monitors zur Regelliste hinzu. Der Wireless-Router lässt nur zu, dass Geräte in der Regelliste auf das Wireless-Netzwerk zugreifen. 2) Es wird empfohlen, ein VLAN zu erstellen, die LAN-Anschlüsse demselben VLAN zuzuweisen, indem sich der genehmigte Switch-Port, Monitor und das Vista 120 CMS befinden, und dieses von anderen VLANs zu isolieren.

22 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit

Sicherheit

Wählen Sie für weitere Sicherheitsvorgänge Menü > Benutzerwartung, geben Sie das Passwort für die Benutzerwartung ein und wählen Sie Sicherheit. In diesem Menü:

Wählen Sie Benutzerpasswort > Ändern, um das Untermenü Benutzerpasswort ändern aufzurufen. Das Passwort kann entsprechend den Bedienerhinweisen geändert werden. Ändern Sie das Passwort aus Sicherheitsgründen regelmäßig. Es wird eine Kombination aus Wörtern und Zahlen empfohlen. Wenn Sie das alte Passwort vergessen haben, wenden Sie sich an DrägerService.

Setzen Sie Firewall auf Ein, um den Monitor vor Hackerangriffen zu schützen.

Klicken Sie auf Firewallregeln, um die Regeldetails zu prüfen.

Setzen Sie den Wert Paketbeschränkung für die Verkehrsüberwachung fest. Wenn der Datenverkehr pro Minute den Schwellenwert überschreitet, löst der Monitor den Alarm aus, um den Benutzer daran zu erinnern.

Setzen Sie CMS/Gateway-Verschlüsselung auf Aus oder AES (Standard), wenn Sie den Monitor mit dem Netzwerkserver (Vista 120 CMS oder Gateway) verbinden.

Setzen Sie HL7 auf Ein/Aus. Der Monitor unterstützt das HL7-Protokoll zum Hochladen von Daten. Normalerweise wird empfohlen, HL7 auf Aus zu setzen, um Hackerangriffe zu vermeiden.

Sie können die clientseitige HL7-IP-Adresse unter Benutzerwartung > Netzwerkwartung festlegen.

ACHTUNGWenn der Monitor für die Wartung, die Entsorgung oder aus anderen Gründen von der medizinischen Einrichtung zurückgegeben wird, muss sichergestellt werden, dass alle Patientendaten vom Monitor entfernt wurden (Siehe Abschnitt Löschen der auf dem Speichergerät gespeicherten Daten).

ACHTUNGBitte sorgen Sie für den Schutz der auf dem Bildschirm angezeigten und im Monitor gespeicherten Informationen und Daten.

ACHTUNGDeaktivieren Sie zur Sicherheit alle nicht verwendeten USB- und Netzwerkports.

HINWEISVom Monitor generierte Protokolldateien werden zur Behebung von Systemfehlern verwendet und enthalten keine geschützten medizinischen Daten.

HINWEISWenn der Monitor zum ersten Mal eingeschaltet wird, ändern Sie das Passwort für die Benutzerwartung entsprechend den Bedienerhinweisen. Das anfängliche Standardpasswort für die Benutzerwartung ist im Abschnitt Passwörter zu finden.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 23

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24 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Verwendung

Verwendung

Zweckbestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Nutzungsbeschränkungen . . . . . . . . . . . . . . . 26

Vorgesehene Anwender. . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

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Verwendung

Zweckbestimmung

Die Patientenmonitore der Serie Vista 120 (Vista 120, Vista 120S), in diesem Dokument als „Monitor“ bezeichnet, sind für das Monitoring zahlreicher Parameter vorgesehen, darunter EKG (wahlweise 3-Kanal oder 5-Kanal), Atmung (RESP), funktionelle arterielle Sauerstoffsättigung (SpO2), invasiver oder nicht-invasiver Blutdruck (IBP, NIBP), Temperatur (dual-TEMP), endtidale CO2-Konzentration, Herzzeitvolumen (HZV), AG und bispektraler Index (BIS). Der BIS kann nur mit dem Vista 120 überwacht werden.

Der Monitor darf nur unter regelmäßiger Kontrolle durch klinisches Fachpersonal eingesetzt werden. Er ist für den Einsatz bei Erwachsenen, Kindern und Neonaten in Krankenhäusern oder während des Patiententransports innerhalb einer Gesundheitseinrichtung vorgesehen.

Arrhythmie-Erkennung, Analyse des ST-Segments und BIS sind für die Anwendung bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten vorgesehen.

Monitor und AG-Modul eignen sich für den Einsatz in der Umgebung des Patienten.

Nutzungsbeschränkungen

Vorgesehene Anwender

Anwender dieses Geräts müssen eine Schulung erhalten haben und erfahrene medizinische Fachkräfte sein.

ACHTUNGDas Gerät darf nur in Gesundheitseinrichtungen und ausschließlich von Personen verwendet werden, die entsprechend geschult sind und über Erfahrung in dessen Verwendung verfügen.

26 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Übersicht

Übersicht

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Vorderansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Seitenansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Rückansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

Abkürzungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

Symbole. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 27

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Übersicht

Übersicht

Der Monitor wurde für den Einsatz in der Chirurgie, bei Herzpatienten, im medizinischen Bereich und in der Neugeborenenintensivpflege optimiert und ermöglicht das Speichern von Trend- und Ereignisdaten. Zudem kann der Anwender Trends (zu Vitalzeichen) in grafischer und tabellarischer Form anzeigen und aufzeichnen.

Vista 120 verfügt über einen 15-Zoll-TFT-Farbflachbildschirm, Vista 120S über einen 12,1-Zoll-TFT-Farbflachbildschirm. Der Vista 120 kann bis zu 13 Kurven und der Vista 120S bis zu 11 Kurven auf dem Bildschirm anzeigen.

Vorderansicht

Die Vorderansicht ist bei Vista 120 und Vista 120S identisch. Daher hier als Beispiel der Monitor Vista 120:

A

BCDEFG

H

J

I

28 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Übersicht

A Alarmleuchte Bei Alarmen leuchtet oder blinkt diese Leuchte. Die Alarmpriorität ist an der Farbe zu erkennen.

B Audioalarm PAUSE/Audio-AUSAudio-AUS

Abhängig von der Konfiguration wird durch Drücken dieser Taste der Alarm pausiert oder ausgeschaltet. Weitere Informationen hierzu finden Sie in den Kapiteln „Audio-Alarm-Pause“ und „Audio-Alarm aus“.

C NIBP-Messung Drücken, um die Manschette aufzublasen und die NIBP-Messung durchzuführen. Noch einmal drücken, um die Messung zu stoppen und die Luft aus der Manschette abzulassen.

D Trend Drücken, um den Trends-Dialog zu öffnen.E Einfrieren Diese Taste drücken, um alle Kurven auf dem Bildschirm einzufrieren.

Diese Taste noch einmal drücken, um zuvor eingefrorene Kurven fortzusetzen.

F Aufzeichnen Drücken, um eine Echtzeitaufzeichnung zu starten. Durch erneutes Drücken wird die Aufzeichnung beendet.

G Menü Drücken, um das Hauptmenü zu öffnen, wenn kein Menü geöffnet ist. Drücken Sie erneut, um die Funktion zu beenden.

H Drehknopf Der Anwender kann den Drehknopf im oder entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, um das gewünschte Element zu markieren. Durch Drücken des Knopfes wird das Element ausgewählt.

I Netz-/Batterieanzeige Weitere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel „Batterieanzeigeleuchte“.

J Ein/Aus Wenn der Monitor an den Netzstrom angeschlossen ist, können Sie ihn mit dieser Taste einschalten. Durch erneutes Drücken wird der Monitor wieder ausgeschaltet.

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Übersicht

Seitenansicht

Vista 120

A EKG-Anschluss B BIS-Anschluss (optional)C Dräger-SpO2-AnschlussD Anschlüsse T1 und T2E Anschlüsse IBP1, IBP2 und IBP3 (optional)F NIBP-Anschluss G Nellcor-SpO2-Anschluss (optional)H etCO2-Anschluss (optional)I HZV-Anschluss (optional)J Registrierer (optional)K BatteriefachabdeckungL Halterung für Dräger G2-Modul (optional)

30 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Übersicht

Vista 120S

A NIBP-AnschlussB EKG-AnschlussC Anschlüsse T1 und T2D SpO2-AnschlussE Anschlüsse IBP1, IBP2 und IBP3 (optional)F etCO2-Anschluss (optional)G HZV-Anschluss (optional)H Registrierer (optional)I BatteriefachabdeckungJ Halterung für Dräger G2-Modul (optional)

HINWEISDie obige Seitenansicht dient zu Demonstrationszwecken. Die Anordnung der Anschlüsse hängt von der Monitorkonfiguration und den erworbenen Optionen ab und kann daher von der obigen Abbildung abweichen.

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Übersicht

Rückansicht

Vista 120

HINWEISDer staubgeschützte Luftaustritt muss regelmäßig gereinigt werden. Ein blockierter Luftaustritt kann die NIBP-Messung beeinträchtigen. Der Luftaustritt kann bei geöffneter Abdeckung des Batteriefachs gereinigt werden. Der Luftaustritt darf nicht mit angefeuchteten Wattestäbchen gereinigt werden. Wenn die NIBP-Messung auch nach der Reinigung noch beeinträchtigt ist, wenden Sie sich an DrägerService.

32 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Übersicht

Vista 120S

A LautsprecherB Anschluss für Potenzialausgleich. Wenn der Monitor zusammen mit anderen Geräten verwendet wird,

diesen Anschluss verwenden, um die Potenzialunterschiede zwischen Geräten auszugleichen.C Riegel für das Netzkabel. Verhindert das Ablösen des Netzkabels. Positionieren Sie den Riegel auf

dem Netzkabel und drücken Sie ihn fest nach unten, um sicherzustellen, dass er das Netzkabel fixiert.D LüftungsschlitzeE DiebstahlsicherungF Medibus/X-SchnittstelleG RJ45-NetzwerkschnittstelleH Schwesternruf-Anschluss/Analogausgang/Defibrillatorsynchronisation

Schwesternruf-Anschluss: verbindet den Monitor mit dem Schwesternrufsystem des Krankenhauses. Die Alarmleuchten werden bei entsprechender Konfiguration ebenfalls über das Schwesternrufsystem übertragen.Analogausgang: Der Monitor gibt die Kurven über diesen Anschluss aus. Defibrillatorsynchronisation: Der Monitor gibt das Signal für die Defibrillatorsynchronisation über diesen Anschluss aus.

I USB-Schnittstellen. Dienen zum Anschluss von USB-Geräten.J VGA-AusgangK Schnittstelle für das AG-Scio-Modul

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 33

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Übersicht

Abkürzungen

Abkürzung ErläuterungAC WechselstromAFaw AtemfrequenzAG AnästhesiegasAHA American Heart AssociationArt ArteriellaVF Goldberger-Ableitung am linken

FußaVL Goldberger-Ableitung am linken

ArmaVR Goldberger-Ableitung am rechten

ArmBD BlutdruckBT BluttemperaturBTPS Körpertemperatur und

Umgebungsdruck, gesättigtCISPR Comité International Spécial des

Perturbations Radioélectriques (Internationales Sonderkomitee für Funkstörungen)

CO2 KohlendioxidCOHb Carboxy-HämoglobinDC GleichstromDDoS Distributed Denial of ServiceDIA DiastolischDoS Denial of ServiceEKG ElektrokardiogrammEMI Elektromagnetische InterferenzenEMV Elektromagnetische

VerträglichkeitErw ErwachseneESU HF-Chirurgiegerätet EndtidaletCO2 Endtidale

Kohlenstoffdioxidkonzentration

EWG Europäische Wirtschaftsgemeinschaft

FCC Federal Communication Commission

Hb HämoglobinHb-CO Carboxy-HämoglobinHF HerzfrequenzHI HerzindexHZV HerzzeitvolumenIBP Invasiver BlutdruckICP Intrakranieller DruckICU IntensivstationID IdentifikationIEC International Electrotechnical

Commission (Internationale Elektrotechnische Kommission)

IEEE Institute of Electrical and Electronic Engineers (Institut der Elektro- und Elektronikingenieure)

inCO2 Anteile des inspiratorischen Kohlendioxids

k. A. Keine AngabeKind KindLA Linker ArmLAP Linksatrialer BlutdruckLCD FlüssigkristallanzeigeLED Lichtemittierende DiodeLL Linkes BeinMAP Mittlerer arterieller DruckMDD Medizinprodukte-RichtlinieMetHb MethämoglobinNeug NeonatenNIBP Nicht-invasiver Blutdruck

Abkürzung Erläuterung

34 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Übersicht

Symbole

O2 SauerstoffOxyCRG Sauerstoff-Kardio-RespirogrammPA PulmonalarteriePAWP Pulmonalarterieller Wedge-DruckPleth PlethysmogrammPLS PulsfrequenzR RechtsRA Rechter ArmRAP Rechtsatrialer BlutdruckRESP RespirationRHb Reduziertes HämoglobinRL Rechtes BeinRR AtemfrequenzSYS Systolischer DruckTEMP TemperaturUSB Universal Serial BusVES Ventrikuläre ExtrasystoleZVD Zentralvenöser BlutdruckΔT Temperaturdifferenz

Abkürzung Erläuterung

Alarm zeitweise stummschalten USB-Anschluss

NIBP-Messung RS232-Anschluss

Trendgrafik VGA-Ausgang, externer Monitor

Einfrieren Anschluss für Signalausgang

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 35

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Übersicht

Registrierung Anschluss für die Defibrillatorsynchronisation

Menü Schwesternruf-Anschluss

Diebstahlsicherung Defibrillationsgeschütztes Gerät der Schutzklasse Typ CF

Batterieanzeige Defibrillationssicheres Anwendungsteil Typ BF

Netzanzeige Wechselstrom

EIN/AUS-Taste Seriennummer

Potenzialausgleich Entsorgungshinweise

Achtung Recyceln

Netzwerkanschluss Sachnummer

Hersteller Herstellungsdatum

In Gebrauchsanweisung nachlesen Gebrauchsanweisung beachten

Schutz gegen direktes Berühren bzw. gegen Eindringen von Feststoffen und Flüssigkeiten: IPX1 (Schutz gegen Tropfwasser)

Nicht wiederverwenden

Chargennummer Menge

36 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Übersicht

Temperatureinschränkungen Unsteril

Relative Feuchte Umgebungsdruck

Diese Seite oben Empfindlich, mit Sorgfalt zu behandeln

Trocken halten Stapelbegrenzung nach Anzahl

Vorsichtig handhaben Nicht betreten

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 37

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38 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Inbetriebnahme

Inbetriebnahme

Eingangsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

Installieren des Monitors . . . . . . . . . . . . . . . . 40Installieren des Monitors auf einer ebenen Fläche. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40Installieren des Monitors an einer Wand . . . . . . 40Installieren des Monitors auf einem Rollstativ/Wagen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

Anschließen des Netzkabels . . . . . . . . . . . . . . 40

Überprüfen des Monitors. . . . . . . . . . . . . . . . . 41

Überprüfen des Registrierers . . . . . . . . . . . . . 41

Einstellen von Datum und Uhrzeit . . . . . . . . . 41

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 39

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Inbetriebnahme

Eingangsprüfung

Überprüfen Sie vor dem Auspacken den Zustand der Verpackung und vergewissern Sie sich, dass sie nicht beschädigt ist. Sollte die Versandverpackung beschädigt sein, bitten Sie Ihren Händler vor Ort um Unterstützung.

Öffnen Sie vorsichtig die Verpackung und entnehmen Sie den Monitor und das Zubehör. Vergewissern Sie sich, dass die richtigen Optionen und das richtige Zubehör geliefert wurden.

Wenden Sie sich bei Fragen an Ihren Händler vor Ort.

Installieren des Monitors

Installieren des Monitors auf einer ebenen Fläche

Stellen Sie den Monitor auf eine ebene Fläche. Stellen Sie sicher, dass die Fläche keinen Vibrationen ausgesetzt ist und frei von korrodierenden Substanzen und Staub ist.

Installieren des Monitors an einer Wand

Informationen hierzu finden Sie in der Montageanweisung für die Wandhalterung.

Installieren des Monitors auf einem Rollstativ/Wagen

Eine Montageanweisung ist dem Rollstativ/Wagen beigefügt. Genauere Informationen zum Installieren des Monitors auf einem Rollstativ/Wagen finden Sie in der genannten Montageanweisung.

Anschließen des Netzkabels

1 Vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung die folgenden Voraussetzungen erfüllt: 100 V bis 240 V~, 50 Hz/60 Hz.

2 Verbinden Sie das mit dem Monitor gelieferte Netzkabel mit dem Netzeingang des Monitors. Verbinden Sie das andere Ende des Netzkabels mit einer geerdeten, 3-poligen Steckdose.

WARNUNGÜberprüfen Sie in Abhängigkeit von den Gegebenheiten vor Ort in regelmäßigen Abständen die Unversehrtheit der Befestigung.

40 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Inbetriebnahme

Überprüfen des Monitors

Vergewissern Sie sich, dass das Messzubehör und die Kabel keine Beschädigungen aufweisen. Schalten Sie den Monitor ein und überprüfen Sie, ob er korrekt startet. Stellen Sie sicher, dass alle Alarmleuchten aufleuchten und der Alarmton ertönt, wenn der Monitor eingeschaltet wird. Weitere Informationen befinden sich im Kapitel „Alarmtests“.

Überprüfen des Registrierers

Ist der Monitor mit einem Registrierer ausgestattet, vergewissern Sie sich, dass das Papier korrekt in den Registrierer eingelegt ist. Öffnen Sie dazu die

Klappe des Registrierers. Weitere Informationen zum Einlegen von Papier finden Sie im Kapitel „Aufzeichnen von Daten und Messwerten“.

Einstellen von Datum und Uhrzeit

So stellen Sie Datum und Uhrzeit ein:

1 Wählen Sie Menü > Wartung > Benutzerwartung > Datum-/Zeiteinstell. aus.

2 Stellen Sie das gewünschte Anzeigeformat für das Datum ein.

3 Stellen Sie das korrekte Datum mit Jahr, Monat, Tag, Std., Min. und Sek ein.

WARNUNGVerwenden Sie das Gerät nicht, wenn Sie Schäden feststellen oder der Monitor Fehlermeldungen anzeigt. Setzen Sie sich umgehend mit dem Instandhaltungspersonal oder dem Kundendienstzentrum in Verbindung.

HINWEISVergewissern Sie sich, dass alle Monitorfunktionen korrekt funktionieren.

HINWEISWenn Batterien verwendet werden, diese vor jedem Gebrauch des Geräts aufladen, damit eine ausreichende Stromversorgung gewährleistet ist.

HINWEISNach längerem Dauerbetrieb den Monitor neu starten, um eine gleichbleibende Leistung und eine lange Lebensdauer zu gewährleisten.

HINWEISWenn das System für längere Zeit nicht verwendet wurde, ist die Systemzeit möglicherweise nicht korrekt. Stellen Sie in diesem Fall die Systemzeit nach dem Einschalten des Monitors neu ein.

HINWEISWenn die Systemzeit nicht gespeichert werden kann und nach dem Neustart der Standardwert angezeigt wird, wenden Sie sich an DrägerService, um die Knopfzellenbatterie der Hauptplatine austauschen zu lassen.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 41

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42 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Systemkonfiguration

Systemkonfiguration

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

Öffnen des Menüs „Benutzerwartung“ . . . . . 44

Wechseln in den Demo-Modus . . . . . . . . . . . . 44

Wechseln in den Standbymodus . . . . . . . . . . 45

Wechseln in den Nachtmodus . . . . . . . . . . . . 45

Wechseln in den Privacy Modus. . . . . . . . . . . 46

Wechseln in den NFC-Modus*. . . . . . . . . . . . . 46

Festlegen der Elektrodenplatzierung . . . . . . . 47

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 43

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Systemkonfiguration

Übersicht

Der Anwender kann die Systemkonfiguration des Monitors nicht ändern. Nachdem der Monitor installiert und auf ordnungsgemäße Funktion überprüft wurde, muss die Systemkonfiguration von Instandhaltungspersonal geändert werden.

Öffnen des Menüs „Benutzerwartung“

1 Wählen Sie auf dem Hauptbildschirm die Option Menü aus.

2 Wählen Sie Wartung > Benutzerwartung aus.

3 Geben Sie im angezeigten Dialog das Passwort ein und drücken Sie auf OK, um das Menü Benutzerwartung zu öffnen.

Wechseln in den Demo-Modus

So schalten Sie vom Betriebsmodus um in den Demo-Modus:

1 Wählen Sie im Popup-Dialog Menü > Allg. Funktion > Demo-Modus aus.

2 Geben Sie im angezeigten Dialog das Passwort ein.

Im Demo-Modus gilt für die Funktionsweise des Monitors Folgendes:

Es werden keine Alarmzustände mehr erkannt und keine Alarmsignale mehr ausgegeben.

Es werden keine Daten mehr gespeichert und zuvor gespeicherte Daten werden aus dem Speicher gelöscht.

Bei den Echtzeitdaten und historischen Daten handelt es sich um simulierte Daten und nicht um tatsächliche Patientendaten.

Zum Beenden des Demo-Modus wählen Sie Menü > Allg. Funktion > Demo-Modus aus.

WARNUNGDer Demo-Modus dient nur zu Demonstrationszwecken. Der Anwender darf während des Patientenmonitorings nicht in den Demo-Modus wechseln. Im Demo-Modus werden alle gespeicherten Trenddaten aus dem Speicher des Monitors gelöscht.

44 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Systemkonfiguration

Wechseln in den Standbymodus

Um in den Standbymodus zu wechseln, wählen Sie Menü > Allg. Funktion > Standby oder drücken Sie die Direktzugriffstaste direkt auf dem Bildschirm. Der Monitor wechselt nach Bestätigung durch den Anwender in den Standbymodus.

Im Standbymodus:

1 Der Monitor stoppt das Monitoring des Patienten und speichert die bisher aufgezeichneten Daten.

2 Der Monitor reagiert auf keine Alarme oder Hinweismeldungen, abgesehen von dem Alarm für „Batterie leer“.

3 Der Status „Audio-Alarm Pause“ wird unterbrochen. Die Status „Audio-Alarm aus“, „Alarm aus“, „Alarm Reset“ und „Alarmbestätig. notw.“ werden nicht beeinflusst.

4 Alle Aufzeichnungs- und Druckaufträge werden angehalten.

5 Das CMS aktualisiert die Aufzeichnungsdaten nicht und zeigt den Standbymodus des Monitors an. Wenn das Netzwerk nicht angeschlossen ist, zeigt der Monitor eine Aufforderung zum Verbindungsaufbau an.

Der Monitor verlässt den Standbymodus, wenn eine der folgenden Situationen eintritt:

1 Wenn der Anwender auf den Bildschirm oder auf eine beliebige Taste (außer die Ein/Aus-Taste) drückt

2 Wenn der Alarm „Batterie leer“ ausgelöst wird

3 Der Monitor ist mit dem Vista 120 CMS verbunden.

Nach Verlassen des Standbymodus beginnt der Monitor wieder mit dem Monitoring, bestehend aus Parameter-Monitoring, Speicherung und Alarmauslösungen. Zum erneuten Starten der Aufzeichnung mittels Drucker/Registrierer muss der Anwender die Schaltfläche „Registr.“ betätigen.

Wechseln in den Nachtmodus

Zum Wechseln in den Nachtmodus folgendermaßen vorgehen:

1 Wählen Sie die Direktzugriffstaste in der Hauptansicht aus oder

2 Wählen Sie Menü > Allg. Funktionen > Nachtmodus.

HINWEISDer Monitor kann während des Datenexports nicht in den Standbymodus wechseln.

HINWEISIm Nachtmodus ist der Ton von Tasten, Herzschlag und Puls stummgeschaltet; die Alarmlautstärke, Lautstärke für Erinnerungen und die Bildschirmhelligkeit sind auf das Minimum gesetzt; die Einstellungen von Tastenlautstärke, Herzschlaglautstärke, PLS-Lautstärke, Alarmlautstärke, Lautstärke für Erinnerungen und die Bildschirmhelligkeit sind dabei nicht verfügbar.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 45

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Systemkonfiguration

Wechseln in den Privacy Modus

Der Privacy Modus kann nur aktiviert werden, wenn der Monitor mit dem Vista 120 CMS verbunden und die Aufnahme erfolgt ist. Zum Wechseln in den Privacy Modus können Sie Menü > Wartung > Benutzerwartung > Direktzugriff-Einstell. > Privacy Modus wählen (standardmäßig deaktiviert). Drücken Sie die Direktzugriffstaste auf dem Bildschirm. Der Monitor wechselt nach Bestätigung durch den Benutzer in den Privacy Modus.

Im Privacy Modus:

1 Der Bildschirm zeigt folgende Nachricht an: Privacy Modus und Patientenmonitoring ohne Audio- und visuelle Alarme. Bitte klicken Sie zum Beenden auf den Bildschirm oder die Fixtaste.

2 Monitoringdaten, Alarminformationen, gespeicherte Daten und der Monitorstatus werden an das Vista 120 CMS übermittelt.

3 Der Status „Audio-Alarm Pause“ wird unterbrochen. Die Status „Audio-Alarm aus“, „Alarm aus“, „Alarm Reset“ und „Alarmbestätig. notw.“ werden nicht beeinflusst.

Der Monitor verlässt den Privacy Modus in einer der folgenden Situationen:

1 Wenn der Anwender auf den Bildschirm oder auf eine beliebige Taste (außer die Ein/Aus-Taste) drückt

2 Wenn der Alarm „Batterie leer“ ausgelöst wird

3 Der Monitor wird vom Vista 120 CMS getrennt.

Wechseln in den NFC-Modus*

* Dies ist nur für Benutzer in Frankreich bestimmt. „NFC“ steht hier nicht für „Near Field Communication“.

Im NFC-Modus können die physiologischen HF-Alarme nicht ausgeschaltet werden. Zum Konfigurieren des NFC-Modus wählen Sie Menü > Wartung > Benutzerwartung > Alarmeinstellung und wählen Sie den NFC-Modus. Dieser Modus kann auf Ein oder Aus eingestellt werden. Der NFC-Modus ist standardmäßig auf „Aus“ eingestellt.Im NFC-Modus gilt:

1 Die physiologischen HF-Alarme sind immer eingeschaltet und können durch den Anwender nicht ausgeschaltet werden.

2 Der Anwender kann den Audio-Alarm nicht dauerhaft ausschalten.

3 Der Status „Audio-Alarm aus“ wird beendet, und der Monitor wechselt in den normalen Alarmstatus zurück. Die Pausenzeit wechselt automatisch auf 120 s. Die Pausenzeit kann manuell auf 60 s, 120 s oder 180 s eingestellt werden.

4 Der Status von „Audio-Alarm Pause“ vor dem Wechsel in den NFC-Modus wird nicht beeinträchtigt.

5 Das Symbol wird im HF-Parameterbereich angezeigt.

6 Monitoringdaten, Alarminformationen, gespeicherte Daten und der Monitorstatus werden an das Vista 120 CMS übermittelt.

HINWEISWährend des Datenexports kann der Monitor nicht in den Privacy Modus wechseln.

46 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Systemkonfiguration

Nach Beenden NFC-Modus:

1 Die physiologischen HF-Alarme sind immer noch eingeschaltet und können durch den Anwender ausgeschaltet werden.

2 Die Pausenzeit bleibt unverändert und kann vom Anwender auf Permanent eingestellt werden.

3 Das Symbol verschwindet.

Festlegen der Elektrodenplatzierung

Es gibt zwei Varianten der Bezeichnung für EKG-Ableitungen: Nach Amerikanischer Norm (AHA) und nach Europäischer Norm (IEC).

So legen Sie die korrekte Kennzeichnung fest:

1 Wählen Sie Benutzerwartung > AHA/IEC aus.

2 Wählen Sie AHA oder IEC aus der Liste und drücken Sie zur Bestätigung den Knopf.

HINWEISNFC-Modus und Standbymodus können nicht gleichzeitig aktiviert sein. Wenn der Monitor in den Standbymodus wechselt, pausiert der NFC-Modus automatisch. Nach Beenden des Standbymodus wechselt der Monitor automatisch wieder in den NFC-Modus.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 47

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48 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Betrieb

Betrieb

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

Verwenden der Schaltflächen und Tasten . . . . 51Permanente Schaltflächen . . . . . . . . . . . . . . . . . 51Direktzugriffstasten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51Fixtasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52Popup-Schaltflächen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

Ändern der Monitoreinstellungen . . . . . . . . . 53Einstellen der Bildschirmhelligkeit . . . . . . . . . . . 53Ändern von Datum und Uhrzeit . . . . . . . . . . . . . 53

Einstellen der Lautstärke. . . . . . . . . . . . . . . . . 53Einstellen der Tastenlautstärke. . . . . . . . . . . . . 53Einstellen der Alarmlautstärke . . . . . . . . . . . . . 53Einstellen der Herzschlaglautstärke . . . . . . . . . 53

Prüfen der Monitorversion. . . . . . . . . . . . . . . . 54

Monitorbetrieb im Netzwerk . . . . . . . . . . . . . . 54

Einstellen der Sprache. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

Einstellen der Tastatursprachen . . . . . . . . . . . 55

Funktionsweise der Bildschirme . . . . . . . . . . 55

Kalibrieren der Bildschirme. . . . . . . . . . . . . . . 55

Deaktivieren des Touchscreens . . . . . . . . . . . 56

Verwenden des Barcodescanners . . . . . . . . . 56

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 49

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Betrieb

Übersicht

Die folgenden Funktionen werden häufig verwendet:

• EKG-Monitoring (Einzelheiten sind dem Kapitel „EKG-Monitoring“ zu entnehmen.)

• SpO2-Monitoring (Einzelheiten sind dem Kapitel „SpO2-Monitoring“ zu entnehmen.)

• PLS-Monitoring (Einzelheiten sind dem Kapitel „PLS-Monitoring“ zu entnehmen.)

• NIBP-Monitoring (Einzelheiten sind dem Kapitel „NIBP-Monitoring“ zu entnehmen.)

• Alarm (Einzelheiten sind dem Kapitel „Alarme“ zu entnehmen.)

Die gesamte Bedienung des Monitors kann über den Bildschirm ausgeführt werden. Fast jedes Element auf dem Bildschirm ist interaktiv. Zu den Bildschirmelementen gehören Messwerte, Kurven, Schaltflächen, Informationsfelder, Alarmfelder und Menüs. Der Monitor kann in unterschiedlicher Weise konfiguriert werden. So kann der Anwender beispielsweise auf bestimmte Elemente über das zugehörige Einstellungsmenü auf dem Bildschirm, eine Fixtaste oder eine Direktzugriffstaste zugreifen. In dieser Gebrauchsanweisung wird der Zugriff über die Bildschirmmenüs beschrieben.

50 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Betrieb

Verwenden der Schaltflächen und Tasten

Der Monitor verfügt über vier verschiedene Arten von Tasten. Bei aktiviertem Tastenton gibt der Monitor bei zulässiger Betätigung einer Taste einen normalen Tastenton aus.

Permanente Schaltflächen

Eine permanente Schaltfläche ist ein grafisches Element, das permanent am unteren Rand des Hauptbildschirms angezeigt wird und den schnellen, direkten Zugriff auf Funktionen ermöglicht.

Direktzugriffstasten

Direktzugriffstasten sind konfigurierbare Schaltflächen, die am unteren Rand der Hauptansicht angezeigt werden. Sie ermöglichen dem Anwender den direkten Zugriff auf Funktionen. Welche Direktzugriffstasten auf dem Monitor angezeigt werden, hängt von der Monitorkonfiguration und den erworbenen Optionen ab. Die Reihenfolge der Direktzugriffstasten kann individuell festgelegt werden. Die folgenden Funktionen stehen zur Verfügung:

A Station J Datum und UhrzeitB Bettnummer K NetzwerkstatusC Name des Patienten N BatteriestatussymbolD Patientenkategorie M Symbol für NetzstromversorgungE Alarmstatus-Bereich N Bereich für DirektzugriffstastenW Alarm aus O Nach links scrollen, um weitere Direktzugriffstasten

anzuzeigenG Messwert P Taste „Alarmrücksetzung“H Menü Q ParameterkurveI Nach rechts scrollen, um weitere

Direktzugriffstasten anzuzeigen

Menü Anzeigen des Hauptmenüs für Einstellungen

Alarm Reset

Unterdrücken des Alarmsignals aller Alarme, deren Ursache nicht mehr besteht

Patientenaufnahme

Überprüfen der Trendtabelle

Zugriff auf NIBP-Trend

Wechseln auf den Standardbildschirm

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 51

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Betrieb

Fixtasten

Diese Tasten sind die physischen Tasten auf der Bedienleiste vorne am Monitor. Der Monitor verfügt über folgende Fixasten: „Stumm“, „NIBP“, „Trend“, „Kurvenstopp“, „Registrieren“ und „Menü“. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel „Vorderansicht“.

Popup-Schaltflächen

Popup-Schaltflächen sind aufgabenbezogene Schaltflächen, die bedarfsabhängig angezeigt werden. Beispielsweise wird die Popup-Schaltfläche zum Bestätigen nur dann angezeigt, wenn eine Änderung zu bestätigen ist.

Wechseln auf den OxyCRG-Bildschirm

Konfigurieren eines Parameterfelds

Einstellen der Bildschirmhelligkeit

Nullabgleich des IBP-Sensors

Herzschlaglautstärke

Anzeigen des Medibus/X-Fensters

Überprüfen der Trendgrafik

Überprüfen von Alarmereignissen

Zugreifen auf ARR-Review

Wechseln auf den Trendbildschirm

Anzeige in großer Schrift

Einstellen der Tastenlautstärke

Wechseln in den Standbymodus

Alarm-Setup

Wechseln in den Nachtmodus

Bettenanz.

Wechseln in den Privacy Modus

52 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Betrieb

Ändern der Monitoreinstellungen

Einstellen der Bildschirmhelligkeit

So stellen Sie die Bildschirmhelligkeit ein:

1 Wählen Sie die Direktzugriffstaste direkt auf dem Bildschirm aus oder

2 Wählen Sie Menü > Allg. Funktionen > Helligkeit und dann die gewünschte Bildschirmhelligkeit aus. 10 ist der Höchstwert, 1 der kleinste Wert.

Der Monitor kann zum Energiesparen für den Standbymodus und für den Transport mit einer geringeren Helligkeit konfiguriert werden.

Ändern von Datum und Uhrzeit

Informationen zum Ändern von Datum und Uhrzeit finden Sie im Kapitel „Einstellen von Datum und Uhrzeit“.

Einstellen der Lautstärke

Einstellen der Tastenlautstärke

Die Tastenlautstärke bestimmt die Lautstärke der Töne, die erklingen, wenn der Anwender auf eines der Bildschirmelemente tippt oder den Knopf dreht. So stellen Sie die Tastenlautstärke ein:

1 Wählen Sie die Direktzugriffstaste direkt auf dem Bildschirm aus oder

2 Wählen Sie Menü > Systemkonfig. > Tastenlautst. aus und stellen Sie dann die gewünschte Tastenlautstärke ein: Fünf Balken sind der Höchstwert und ein Balken ist der niedrigste Wert. Wenn keine Balken ausgewählt werden, ist die Tastenlautstärke ausgeschaltet.

Einstellen der Alarmlautstärke

Der Monitor bietet fünf verschiedene Lautstärkestufen für Alarme: Fünf Balken sind der Höchstwert und ein Balken ist der niedrigste Wert.

So ändern Sie die Alarmlautstärke:

1 Wählen Sie die Direktzugriffstaste direkt auf dem Bildschirm oder

2 Wählen Sie Menü > Alarmeinstell. > Alarmlautstärke und dann die gewünschte Einstellung aus.

Einstellen der Herzschlaglautstärke

Der Herzton basiert auf der Herzfrequenz oder der Pulsfrequenz, je nach Einstellung der Herzschlagquelle. So ändern Sie die Herzschlaglautstärke:

1 Wählen Sie die Direktzugriffstaste auf dem Bildschirm oder

WARNUNGDas Ändern von Datum und Uhrzeit wirkt sich auf die Speicherung von Trenddaten aus.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 53

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Betrieb

2 Wählen Sie EKG-Einst. > QRS-Ton aus und stellen Sie dann die gewünschte Herzschlaglautstärke ein: Fünf Balken stellen die maximale Lautstärke dar, ein einzelner Balken stellt die niedrigste Lautstärke dar. Wenn keine Balken ausgewählt werden, ist der Herzschlagton ausgeschaltet. Die Herzschlagfrequenz weist eine positive Korrelation mit dem Messwert auf.

Prüfen der Monitorversion

Um die Monitorversion zu prüfen, wählen Sie Menü > Allg. Funktion > Systeminfo aus.

Monitorbetrieb im Netzwerk

Der Monitor kann sowohl mit einem kabelgebundenen oder einem drahtlosen Netzwerk verbunden werden. Bei Anschluss an ein Netzwerk wird ein Netzwerksymbol am Bildschirm angezeigt.

Einstellen der Sprache

So ändern Sie die Sprache:

1 Wählen Sie Menü > Wartung > Benutzerwartung aus und geben Sie im angezeigten Dialog das Wartungspasswort ein.

2 Wählen Sie im Popup-Dialog die Option Sprache aus, um die Liste der verfügbaren Sprachen zu öffnen.

3 Wählen Sie die gewünschte Sprache aus. Um die Änderung zu übernehmen, starten Sie den Monitor neu.

HINWEISBitte beachten Sie, dass in drahtlosen Netzwerken möglicherweise nicht alle Netzwerkfunktionen von kabelgebundenen Netzwerken zur Verfügung stehen.

HINWEISWenn der dynamische IP-Modus ausgewählt wurde, überprüfen Sie die vom Vista 120 CMS bereitgestellte IP-Adresse.

54 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Betrieb

Einstellen der Tastatursprachen

Der Monitor verfügt über eine chinesische, englische und russische Tastatur. Wählen Sie zum Ändern der Tastatursprache Menü > Wartung > Benutzerwartung > Tastatursprache und

anschließend die gewünschte Sprache aus der Liste aus. Um die Änderung zu übernehmen, starten Sie den Monitor neu.

Funktionsweise der Bildschirme

Der Monitor verfügt über eine Reihe vorkonfigurierter Bildschirme, die für geläufige Monitoring-Szenarien, wie z. B. OP Erwachsene oder ICU Neonaten, optimiert wurden. Ein Bildschirm definiert die Gesamtauswahl, Größe und Position der Kurven und Messwerte sowie die vorhandenen Direktzugriffstasten, die angezeigt werden, wenn der Anwender den Monitor einschaltet. Der Anwender kann während des Monitorings problemlos zwischen verschiedenen Bildschirmen

wechseln. Bildschirme haben keine Auswirkungen auf Alarmeinstellungen, Patientenkategorie usw. Wenn der Anwender von einem komplex aufgebauten Bildschirm zu einem weniger komplexen Bildschirm wechselt, sind einige Messwerte möglicherweise nicht mehr sichtbar, werden aber weiterhin im Hintergrund überwacht. Einzelheiten hierzu finden Sie im Kapitel „Benutzeroberfläche“.

Kalibrieren der Bildschirme

So kalibrieren Sie den Bildschirm:

1 Wählen Sie Menü > Wartung > Benutzerwartung aus, geben Sie im angezeigten Dialog das Wartungspasswort ein und wählen Sie dann im Popup-Dialog Bildschirm kalibrieren aus.

2 Das Symbol wird angezeigt.

3 Klicken Sie in die Mitte des Symbols .

HINWEISWenn die Kalibrierungsdatei nicht auffindbar oder beschädigt ist, wechselt der Monitor automatisch zur Kalibrierungsoberfläche.

HINWEISDie Kalibrierungsoberfläche des Bildschirms ist grau und es werden keine Messdaten angezeigt.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 55

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Betrieb

Deaktivieren des Touchscreens

Der Anwender kann die Touchscreen-Bedienung deaktivieren, indem er die permanente

Schaltfläche drei Sekunden lang gedrückt hält. Unten auf dem Bildschirm werden die

Meldung Bilds. gesperrt und das Symbol

angezeigt. Zum erneuten Aktivieren der Touchscreen-Bedienung wählen Sie durch Drehen

des Drehknopfs das Symbol .

Verwenden des Barcodescanners

Wählen Sie Menü > Wartung > Wartung, und rufen Sie das Menü „Barcode-Einstellungen“ auf. Geben Sie das erforderliche Passwort ein und wählen Sie Weitere Einstell. > Barcode-Einstellungen. Der Benutzer kann nun Pat.ID, Nachname, Vorname usw. eingeben.

Der Benutzer kann die relevanten Geräteinformationen des Scanners auch unter Wartung > Scanner-Management überprüfen.

Wenn der Scanner zum ersten Mal angeschlossen wird, öffnet der Monitor eine Bestätigungsmeldung, um den Benutzer zu fragen, ob das neue USB-Gerät als Scanner hinzugefügt wird. Wählen Sie Ja zum Hinzufügen als Scanner und Nein zum Hinzufügen als USB-Gerät.

HINWEISLesen Sie das Handbuch des Barcodescanners vor der Verwendung sorgfältig durch.

HINWEISStart- und End-Code müssen vor Benutzung des Scanners zum Aktualisieren der Patientendaten eingestellt werden, da sonst der Barcode nicht korrekt erkannt werden kann. Nach dem Einstellen von Start- und End-Code sollte der Benutzer zur Unterscheidung des Geschlechts auch die Codes für „männlich“ und „weiblich“ festlegen.

56 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Alarme

Alarme

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

Alarmkategorien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Physiologische Alarme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Technische Alarme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Bedienerhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

Auswählen des Alarmtonsignals . . . . . . . . . . 58

Alarmprioritäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

Konfigurieren von Alarmen . . . . . . . . . . . . . . 60Deaktivieren einzelner Alarme . . . . . . . . . . . . . . 60Audio-Alarm-Pause . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60Audio-Alarm aus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61Alarmrücksetzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61Einstellen der Alarmgrenzen . . . . . . . . . . . . . . . 62Sperren von Alarmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62Deaktivieren von „Sensor ab“-Alarmen . . . . . . . 63Alarme „Netzwerk getrennt“ . . . . . . . . . . . . . . . . 63

Alarmtests . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 57

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Alarme

Übersicht

Alarmkategorien

Der Monitor gibt physiologische und technische Alarme sowie Bedienerhinweise aus.

Physiologische Alarme

Überschreiten ein oder mehrere physiologische Parameter des überwachten Patienten die eingestellte Alarmgrenze (z. B. APNOE- und SpO2-Wert überschreiten die Alarmgrenze), gibt der Monitor einen Alarm aus. Weitere Informationen dazu finden Sie im Kapitel „Informationen zu physiologischen Alarmen”.

Technische Alarme

Weist das Gerät beispielsweise einen niedrigen Ladezustand der Batterie oder eine defekte Ableitung auf, gibt der Monitor einen technischen Alarm aus. Technische Alarme können nicht deaktiviert werden. Weitere Informationen dazu finden Sie im Kapitel „Informationen zu technischen Alarmen“.

Bedienerhinweise

Das Gerät überwacht Prozesse und andere Funktionen, z. B. den ARR-Neulernvorgang. Weitere Informationen dazu finden Sie im Kapitel „Bedienerhinweise“.

Auswählen des Alarmtonsignals

Der Anwender kann das Alarmtonsignal nach Wunsch auswählen.

1 Wählen Sie Menü > Wartung > Benutzerwartung aus und geben Sie das erforderliche Passwort ein.

2 Wählen Sie Alarmeinstellung aus und legen Sie für Alarmton entweder Standard oder

Mod. 1 fest.

Standard: Standardmäßige Alarmtöne entsprechend IEC 60601-1-8.

Mod. 1: Benutzerdefinierte Alarmtöne für klinische Anwendungsbereiche.

WARNUNGWerden gleiche oder ähnliche Geräte in verschiedenen Bereichen mit unterschiedlichen Alarmeinstellungen verwendet, z. B. auf der Intensivstation oder im Herz-OP, können gefährliche Situationen entstehen.

58 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Alarme

Alarmprioritäten

Es gibt drei Alarmprioritäten: hoch, mittel und niedrig.

1 Alarme mit der Priorität „Hoch“Ein Alarm mit der Priorität „Hoch“ weist den Bediener deutlich auf einen Alarmzustand hoher Priorität hin, der eine sofortige Bedienerreaktion erfordert. Wenn die Ursache des Alarmzustands nicht behoben wird, führt dies wahrscheinlich zum Tod oder zu einer irreversiblen Verletzung des Patienten.

2 Alarme mit der Priorität „Mittel“Ein Alarm mit der Priorität „Mittel“ weist den Bediener auf einen Alarmzustand mittlerer Priorität hin, der eine schnelle Bedienerreaktion erfordert. Wenn die Ursache des Alarmzustands nicht behoben wird, führt dies wahrscheinlich zu einer reversiblen Verletzung des Patienten.

3 Alarme mit der Priorität „Niedrig“Ein Alarm mit der Priorität „Niedrig“ weist den Anwender auf einen Alarmzustand niedriger Priorität hin, der eine Reaktion erfordert. Die Reaktionszeit kann bei einem Alarmzustand niedriger Priorität länger sein als bei einem Alarm mittlerer Priorität. Wenn die Ursache für den Alarmzustand nicht behoben wird, führt dies wahrscheinlich zu Unwohlsein oder einer reversiblen, geringfügigen Verletzung des Patienten.

Bei Alarmen mit der Priorität „Hoch“, „Mittel“ und „Niedrig“ werden folgende Alarmsignale ausgegeben:

Standard

Alarmpriorität Bedienerhinweis Physiologische Alarme Technische AlarmeHoch Signal „TUT-TUT-TUT------

TUT-TUT, TUT-TUT-TUT------TUT-TUT“ alle 10 Sekunden.

Die Alarmleuchte blinkt rot mit einer Frequenz von 1,4 Hz bis 2,8 Hz. Die Alarmmeldung blinkt vor rotem Hintergrund und im Alarmbereich wird *** angezeigt.

Die Alarmleuchte blinkt rot. Die Alarmmeldung blinkt vor rotem Hintergrund und im Alarmbereich wird *** angezeigt.

Mittel Signal „TUT-TUT-TUT“ alle 25 Sekunden.

Die Alarmleuchte blinkt gelb mit einer Frequenz von 0,4 Hz bis 0,8 Hz. Die Alarmmeldung blinkt vor gelbem Hintergrund und im Alarmbereich wird ** angezeigt.

Die Alarmleuchte blinkt gelb. Die Alarmmeldung blinkt vor gelbem Hintergrund und im Alarmbereich wird ** angezeigt.

Niedrig Signal „TUT“ alle 30 Sekunden.

Die Alarmleuchte leuchtet stetig gelb. Die Alarmmeldung blinkt vor gelbem Hintergrund und im Alarmbereich wird * angezeigt.

Die Alarmleuchte leuchtet stetig blau. Die Alarmmeldung blinkt vor gelbem Hintergrund und im Alarmbereich wird * angezeigt.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 59

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Alarme

Mod. 1

Der Schalldruckpegel für die standardmäßigen akustischen Alarme kann von 45 dB bis 85 dB, und für Mod. 1 von 30 dB bis 85 dB liegen.

Wenn Alarme unterschiedlicher Priorität gleichzeitig auftreten, gibt der Monitor das akustische Signal für den Alarm mit der höheren Priorität aus und die Alarmleuchte zeigt den Alarm mit der höheren Priorität an. Die Alarmmeldungen werden abwechselnd angezeigt.

Der Parameterbereich bietet zwei Möglichkeiten, um den Anwender mittels Blinken auf Alarme hinzuweisen: blinkender Hintergrund und blinkender Text. Der Anwender kann unter Menü > Alarmeinstell. > Visuelles Signal eine Methode auswählen:

1 Blink. Text: Der Text blinkt mit einer Frequenz von 1 Hz.

2 Hintergr. blinkt: Der Hintergrund blinkt mit einer Frequenz von 1 Hz.

Konfigurieren von Alarmen

Deaktivieren einzelner Alarme

So deaktivieren Sie Alarme:

1 Wählen Sie den Parameterbereich aus und öffnen Sie das Menü XX-Einstellung (wobei XX für den Parameternamen steht). Wählen Sie Alarmeinstell. > Alarm aus, um zwischen Ein und Aus umzuschalten, oder

2 Verwenden Sie die Direktzugriffstaste oder wählen Sie Menü > Alarmeinstell. aus und klicken Sie dann auf Alarmoptionen > Alarm, um zwischen Ein und Aus umzuschalten.

Wenn die Alarmierung auf „Aus“ gestellt ist, wird im

zugehörigen Parameterbereich das Symbol

angezeigt.

Audio-Alarm-Pause

Wenn sich der Monitor im Alarmpausenzustand befindet:

gibt er kein Alarmtonsignal aus.

zeigt er Informationen zu Alarmen visuell an.

Das Pausensymbol für den akustischen Alarm wird angezeigt und die verbleibende Pausenzeit wird mit einem roten Hintergrund dargestellt.

Alarmpriorität BedienerhinweisHoch Signal „Di-Di-Di------Di-Di“ alle 10 Sekunden. Die Alarmleuchte blinkt rot mit einer

Frequenz von 1,4 Hz bis 2,8 Hz. Die Alarmmeldung blinkt vor rotem Hintergrund und im Alarmbereich wird *** angezeigt.

Mittel Signal „Di-Di-Di“ alle 25 Sekunden. Die Alarmleuchte blinkt gelb mit einer Frequenz von 0,4 Hz bis 0,8 Hz. Die Alarmmeldung blinkt vor gelbem Hintergrund und im Alarmbereich wird ** angezeigt.

Niedrig Signal „Di“ alle 30 Sekunden. Wird ein physiologischer Alarm ausgelöst, leuchtet die Alarmleuchte stetig gelb. Demgegenüber leuchtet sie bei einem technischen Alarm stetig blau. Die Alarmmeldung blinkt vor gelbem Hintergrund und im Alarmbereich wird * angezeigt.

60 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Alarme

Der Anwender kann die Pausenzeit nach Wunsch einstellen. Die Standardeinstellung für die Pausenzeit ist 120 s.

1 Wählen Sie Menü > Wartung > Benutzerwartung aus und geben Sie das erforderliche Passwort ein.

2 Wählen Sie Alarmeinstellung aus und legen Sie die Pausenzeit auf 60 s, 120 s, oder 180 s fest.

Drücken Sie die Fixtaste , um den Alarmton zu unterbrechen. Drückt der Anwender die Taste erneut bzw. ist die Pausenzeit abgelaufen, kehrt das System in den normalen Monitoring-Zustand zurück. Die Meldung Audio-Alarm Pause **s und das Symbol werden nicht mehr angezeigt.

Durch Drücken oder Halten der Taste wird der Alarm wieder aktiviert.

Audio-Alarm aus

Stellen Sie die Pausenzeit auf Permanent ein und

drücken Sie die Fixtaste . Der Monitor zeigt anschließend folgende Information an: Bitte bestätigen, ob die Funktion „Audio-Alarm aus“ aktiviert werden soll. Klicken Sie auf Ja. Daraufhin wechselt der Monitor in den Status „Audio-Alarm aus“. Wenn Sie auf Nein klicken, verbleibt der Monitor im derzeitigen Status.

Während des akustischen Alarms aus:

Der akustische Alarm wird ausgeschaltet und es werden keine Alarmtöne ausgegeben.

Die visuellen Alarmanzeigen werden weiterhin angezeigt.

Erinnerungssignal: Wenn der Monitor sich im Status „Audio-Alarm aus“ befindet, werden in

einem Intervall von 2 s das Symbol und die Meldung Audio-Alarm aus vor rotem Hintergrund angezeigt.

Durch erneutes Drücken der Fixtaste kann der Audio-Alarm wieder aktiviert werden.

Alarmrücksetzung

Wählen Sie direkt auf dem Bildschirm die

Direktzugriffstaste Alarm Reset . Verhalten bei zurückgesetztem Alarm:

Es werden keine Alarmtöne ausgegeben, bis ein neuer Alarm auftritt.

Werden für aktive Alarme weiterhin die visuellen Alarmleuchten angezeigt.

Werden alle gesperrten Alarme gelöscht. Wenn die Alarmsituation nicht mehr vorliegt, werden keine Alarmanzeigen mehr angezeigt, und der Alarm wird zurückgesetzt.

Dies hat keine Auswirkung auf die Konfiguration des Zustands mit ausgeschaltetem physiologischen Alarm, mit angehaltenem Audio-Alarm und mit ausgeschaltetem Audio-Alarm.

WARNUNGTritt in der Phase mit angehaltenem Audio-Alarm ein neuer Alarm auf, gibt das System keinen Alarmton für diesen neuen Alarm aus.

WARNUNGTritt in der Phase mit ausgeschaltetem Audio-Alarm ein neuer Alarm auf, gibt das System keinen Alarmton für diesen neuen Alarm aus.

WARNUNGTritt nach dem Zurücksetzen des Alarms ein neuer Alarm auf, gibt das System einen Alarmton für diesen neuen Alarm aus.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 61

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Alarme

Einstellen der Alarmgrenzen Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Alarmgrenzen für einzelne Messwerte zu ändern:

1 Wählen Sie den Parameterbereich aus und öffnen Sie das Menü XX-Einstellung (wobei XX für den Parameternamen steht). Wählen Sie Alarmeinstell. aus, um die Alarmgrenze im Popup-Dialog auf den gewünschten Wert einzustellen, oder

2 Verwenden Sie die Direktzugriffstaste oder wählen Sie Menü > Alarmeinstell. aus und klicken Sie dann auf Alarmoptionen, um die Alarmgrenze im Popup-Dialog auf den gewünschten Wert einzustellen.

Sperren von Alarmen

Zum Konfigurieren der Alarmsperreinstellung wählen Sie Menü > Wartung > Benutzerwartung > Alarmeinstellung aus und dann Alarmbestätig. notw., die auf Ein oder Aus gesetzt werden kann. Wenn sie auf Aus gesetzt ist, enden Alarmanzeigen, wenn der Alarmzustand endet. Wenn sie auf Ein gesetzt ist, werden die visuelle Alarmanzeige und der Audio-Alarm weiter ausgegeben, nachdem der Alarmzustand geendet hat. Zudem wird zur Information auch die Alarmzeit

des selbsthaltenden Alarms angezeigt. Die Anzeige bleibt auf dem Bildschirm, bis der Alarm bestätigt wird.

Der Anwender kann den selbsthaltenden Alarm

über die permanente Schaltfläche auf dem Bildschirm bestätigen.

WARNUNGVor Beginn des Monitorings sicherstellen, dass die Alarmeinstellungen für den jeweiligen Patienten geeignet sind.

WARNUNGWerden extreme Werte als Alarmgrenzen eingestellt, ist das Alarmsystem nicht mehr hilfreich. Die Verwendung der Standardeinstellungen wird empfohlen.

Pfeil nach oben oder Pfeil nach unten, um die Alarmgrenze nach oben oder unten zu verschieben

Einstellen der Alarmobergrenze

Untere Alarmgrenze

Einstellen der Alarmuntergrenze

Obere Alarmgrenze

62 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Alarme

Deaktivieren von „Sensor ab“-Alarmen

Um den Alarm „Sensor Ab“ einzustellen, wählen Sie Menü > Wartung > Benutzerwartung aus und geben das erforderliche Passwort ein. Wählen Sie anschließend Alarmeinstellung aus und aus der Pull-Down-Liste Alarm „Sensor ab“. Ist diese Einstellung auf Ein gesetzt, kann der Anwender bei Auftreten eines „Sensor ab“-Alarms durch Drücken

der Fixtaste oder der permanenten

Schaltfläche das Alarmtonsignal deaktivieren, wobei die visuellen Alarmleuchten jedoch weiterhin angezeigt werden. Ist die Einstellung auf Aus gesetzt, wird nach dem

Drücken der Taste oder der permanenten

Schaltfläche ein auftretender Sensor-Ab-Zustand mittels einer Meldung angezeigt. Das bedeutet, dass weder ein Alarmtonsignal ausgegeben wird noch eine Alarmanzeige erfolgt. Stattdessen wird eine Meldung angezeigt.

Der Anwender kann unter Menü > Wartung > Benutzerwartung > Alarmeinstellung die Alarmprioritäten für SpO2-Sensor ab und EKG-Elektrode ab auf Hoch, Mittel oder Niedrig einstellen. Diese Alarmprioritäten sind standardmäßig auf Niedrig gesetzt.

Alarme „Netzwerk getrennt“

Zum Konfigurieren von Alarmen des Typs „Netzwerk getrennt“ wählen Sie Menü > Wartung > Benutzerwartung > Alarmeinstell. und danach Dekonnektionsalarm aus, der auf Ein oder Aus eingestellt werden kann. Der Alarm ist standardmäßig auf „Aus“ gesetzt.

Alarmtests

Wenn der Anwender den Monitor einschaltet, gibt der Monitor ein Signal „Di“ aus. Dies bedeutet, dass das Audio im Selbsttest ordnungsgemäß funktioniert. In der Zwischenzeit müssen Sie überprüfen, ob die Leuchten für die Alarmanzeige normal sind. Dies weist darauf hin, dass die optischen und akustischen Alarmanzeigen ordnungsgemäß funktionieren. Um die Alarme für die einzelnen Messungen weiter zu testen, nehmen Sie eine Messung an einer Testperson vor oder verwenden Sie einen Simulator. Passen Sie die Alarmgrenzen bei Bedarf an und überprüfen Sie, ob das System ordnungsgemäß funktioniert.

HINWEISIst der Monitor an das zentrale Monitoringsystem angeschlossen, muss der Anwender Trennalarm auf Ein setzen.

HINWEISTritt der Dekonnektionsalarm im Zustand „Audio-Alarm Pause“ oder „Audio-Alarm aus“ auf, gibt der Monitor einen Alarmton aus und zeigt die Meldung Netzwerk getrennt an. Erfolgt im Zustand „Netzwerk getrennt“ eine Aktivierung der Funktionen „Audio-Alarm Pause“ oder „Audio-Alarm aus“, kann dies eine Deaktivierung des Alarmtonsignals für den Dekonnektionsalarmzur Folge haben.

HINWEISBei fehlgeschlagenem Selbsttest startet der Patientenmonitor nach 3 Sekunden neu.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 63

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64 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Informationen zu Alarmen

Informationen zu Alarmen

Informationen zu physiologischen Alarmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

Informationen zu technischen Alarmen . . . . . 71

Bedienerhinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84

Einstellbereich für Alarmgrenzen . . . . . . . . . . 88

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 65

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Informationen zu Alarmen

Informationen zu physiologischen Alarmen

WARNUNGDie physiologischen Alarme einschließlich Asystole, RESP APNOE, SpO2 Kein Puls, CO2-APNOE, AG FiO2 Niedrig und AG APNOE können nicht ausgeschaltet werden.

Meldung Ursache Alarmpriorität

EKG

HF Hoch HF-Wert überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

HF Niedrig HF-Wert unterschreitet die untere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

ST-X Hoch ST-Messwert überschreitet die obere Alarmgrenze. (X steht für I, II, III, aVR, aVL, aVF, V)

Vom Anwender wählbar

ST-X Niedrig ST-Messwert unterschreitet die untere Alarmgrenze.(X steht für I, II, III, aVR, aVL, aVF, V)

Vom Anwender wählbar

VES Hoch Der Messwert von VES ist größer als die festgesetzte Alarmobergrenze. Vom Anwender wählbar

Asystole Es wurde vier Sekunden lang kein QRS erkannt. Hoch

VF/VT Es sind in 4 aufeinanderfolgenden Sekunden Flimmerwellen aufgetreten; Oder 5 aufeinanderfolgende ventrikuläre Kontraktionen mit ventrikulärer HF ≥ 100 Bpm.

Hoch

PVC-Durchlauf 3 ≤ Anzahl der aufeinanderfolgenden VES < 5 Vom Anwender wählbar

Couplet 2 aufeinanderfolgende VES Vom Anwender wählbar

PVC Bigemini Ein dominanter Rhythmus von N, V, N, V (N = supraventrikuläre Systole, V = ventrikuläre Systole) wurde erkannt.

Vom Anwender wählbar

PVC Trigemini Ein dominanter Rhythmus von N, N, V, N, N, V Vom Anwender wählbar

R auf T Eine Art Einzel-VES unter der Bedingung, dass HF < 100 und das R-R-Intervall weniger als 1/3 des Durchschnittsintervalls beträgt, gefolgt von einer Ausgleichspause von 1,25 mal dem durchschnittlichen R-R-Intervall (die nächste R-Kurve reicht bis in die vorherige T-Kurve).

Vom Anwender wählbar

66 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Informationen zu Alarmen

VES Einzel-VES in normalen Herzschlägen erkannt und die Anzahl der Einzel-VES ist in 30 Sekunden VES ≥ 4

Vom Anwender wählbar

Tachy Erwachsene: R-R-Intervall für 5 aufeinanderfolgende QRS-Komplexe ≤ 0,5 s.

Kinder/Neonaten: R-R-Intervall für 5 aufeinanderfolgende QRS-Komplexe ≤ 0,375 s.

Vom Anwender wählbar

Brady Erwachsene: R-R-Intervall für 5 aufeinanderfolgende QRS-Komplexe ≥ 1,5 s.

Kinder/Neonaten: R-R-Intervall für 5 aufeinanderfolgende QRS-Komplexe ≥ 1 s.

Vom Anwender wählbar

PAUSE Bei HF < 120 bpm: Es wurden für eine Zeit von 1,75 x dem durchschnittlichen R-R-Intervall keine Herzschläge erkannt; oder bei HF ≥ 120 bpm: Es wurden für eine Zeit von einer Sekunde keine Herzschläge erkannt; oder es wurde für eine Zeit von 3 Sekunden oder länger kein QRS erkannt.

Vom Anwender wählbar

Irr. Rhythmus Beständig unregelmäßiger Herzrhythmus Vom Anwender wählbar

Schrittm. nicht erfass

Innerhalb von 300 ms nach einem Schrittmacherimpuls wurde kein QRS-Komplex erkannt.

Vom Anwender wählbar

Schrittmacher defekt

Innerhalb von 1,75-mal dem RR-Intervall nach einem QRS-Komplex wurde kein Schrittmacherimpuls erkannt.

Vom Anwender wählbar

Vent Bradykardie

5 aufeinanderfolgende ventrikuläre Schläge und ventrikuläre HF < 40 bpm.

Vom Anwender wählbar

Vent-Rhythmus 5 aufeinanderfolgende ventrikuläre Schläge und 40 bpm ≤ ventrikuläre HF < 100 bpm.

Vom Anwender wählbar

RESPRESP APNOE Während der eingestellten Apnoe-

Alarmverzögerungszeit wurde keine RESP-Kurve erkannt.

Hoch

AF Hoch AF-Wert überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

AF Niedrig AF-Wert unterschreitet die untere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

SpO2

SpO2 Hoch SpO2-Wert überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

SpO2 Niedrig SpO2-Wert unterschreitet die untere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

Meldung Ursache Alarmpriorität

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 67

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Informationen zu Alarmen

SpO2 Kein Puls Das Puls-Signal an der Messstelle ist aufgrund einer unzureichenden Blutzufuhr und/oder aufgrund von Umweltfaktoren zu schwach, um vom Monitor erkannt zu werden.

Hoch

SpO2 Desat Der SpO2-Messwert liegt unter der SpO2-Desat-Grenze.

Hoch

PLS

PLS Hoch PLS-Wert überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

PLS Niedrig PLS-Wert unterschreitet die untere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

TEMP

T1 Hoch Wert auf dem T1-Kanal überschreitet die obere Alarmgrenze.

Vom Anwender wählbar

T1 Niedrig Wert auf dem T1-Kanal unterschreitet die untere Alarmgrenze.

Vom Anwender wählbar

T2 Hoch Wert auf dem T2-Kanal überschreitet die obere Alarmgrenze.

Vom Anwender wählbar

T2 Niedrig Wert auf dem T2-Kanal unterschreitet die untere Alarmgrenze.

Vom Anwender wählbar

ΔT Hoch Wert auf dem TD-Kanal überschreitet die obere Alarmgrenze.

Vom Anwender wählbar

NIBP

SYS Hoch SYS-Wert überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

SYS Niedrig SYS-Wert unterschreitet die untere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

DIA Hoch DIA-Wert überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

DIA Niedrig DIA-Wert unterschreitet die untere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

M Hoch MAP-Wert überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

M Niedrig MAP-Wert unterschreitet die untere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

PLS (NIBP) Hoch

PLS-Messwert des NIBP-Moduls überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

PLS (NIBP) Niedrig

PLS-Messwert des NIBP-Moduls unterschreitet die untere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

IBP

ART SYS Hoch ART SYS-Wert überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

Meldung Ursache Alarmpriorität

68 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Informationen zu Alarmen

ART SYS Niedrig

ART SYS-Wert unterschreitet die untere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

ART DIA Hoch ART DIA-Wert überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

ART DIA Niedrig

ART DIA-Wert unterschreitet die untere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

ART M Hoch ART MAP-Wert überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

ART M Niedrig ART MAP-Wert unterschreitet die untere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

PA SYS Hoch PA SYS-Wert überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

PA SYS Niedrig PA SYS-Wert unterschreitet die untere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

PA DIA Hoch PA DIA-Wert überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

PA DIA Niedrig PA DIA-Wert unterschreitet die untere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

PA M Hoch PA MAP-Wert überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

PA M Niedrig PA MAP-Wert unterschreitet die untere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

ZVD MAP Hoch ZVD MAP-Wert überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

ZVD MAP Niedrig

ZVD MAP-Wert unterschreitet die untere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

ICP M Hoch ICP MAP-Wert überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

ICP M Niedrig ICP MAP-Wert unterschreitet die untere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

LAP M Hoch LAP MAP-Wert überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

LAP M Niedrig LAP MAP-Wert unterschreitet die untere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

RAP M Hoch RAP MAP-Wert überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

RAP M Niedrig RAP MAP-Wert unterschreitet die untere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

P1 SYS Hoch P1 SYS-Wert überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

P1 SYS Niedrig P1 SYS-Wert unterschreitet die untere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

P1 DIA Hoch P1 DIA-Wert überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

P1 DIA Niedrig P1 DIA-Wert unterschreitet die untere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

P1 M Hoch P1 MAP-Wert überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

P1 M Niedrig P1 MAP-Wert unterschreitet die untere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

P2 SYS Hoch P2 SYS-Wert überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

Meldung Ursache Alarmpriorität

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 69

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Informationen zu Alarmen

P2 SYS Niedrig P2 SYS-Wert unterschreitet die untere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

P2 DIA Hoch P2 DIA-Wert überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

P2 DIA Niedrig P2 DIA-Wert unterschreitet die untere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

P2 M Hoch P2 MAP-Wert überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

P2 M Niedrig P2 MAP-Wert unterschreitet die untere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

CO2

etCO2 Hoch etCO2-Wert überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

etCO2 Niedrig etCO2-Wert unterschreitet die untere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

inCO2 Hoch inCO2-Wert überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

AFaw Hoch AFaw-Wert überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

AFaw Niedrig AFaw-Wert unterschreitet die untere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

CO2-APNOE Innerhalb eines bestimmten Zeitraums wurde vom CO2-Modul kein RESP-Wert ermittelt.

Hoch

AG

XX Hoch(XX steht für CO2, O2, N2O, SEV/DES/HAL/ENF/ISO)

XX-Wert überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

XX Niedrig(XX steht für CO2, O2, N2O, SEV/DES/HAL/ENF/ISO)

XX-Wert unterschreitet die untere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

AwRR (AG) Hoch

AwRR-(AG-)Wert überschreitet die obere Alarmgrenze.

Vom Anwender wählbar

AwRR (AG) Niedrig

AwRR-(AG-)Wert unterschreitet die untere Alarmgrenze.

Vom Anwender wählbar

AG FiO2 niedrig FiO2-Wert ist extrem niedrig. Hoch

AG APNOE Innerhalb eines bestimmten Zeitraums wurde vom AG-Modul kein Atemzug ermittelt.

Hoch

HZV

TB Hoch Bluttemperatur-Messwert überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

Meldung Ursache Alarmpriorität

70 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Informationen zu Alarmen

Informationen zu technischen Alarmen

TB Niedrig Bluttemperatur-Messwert unterschreitet die untere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

BIS:

BIS Hoch BIS-Messwert überschreitet die obere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

BIS Niedrig BIS-Messwert unterschreitet die untere Alarmgrenze. Vom Anwender wählbar

Meldung Ursache Alarmpriorität

HINWEISBei den in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Bezeichnungen für Ableitungen wurden die Bezeichnungen der AHA (American Heart Association) zugrundegelegt. Die entsprechenden IEC-Bezeichnungen finden Sie im Kapitel „Anbringen der Elektroden“.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 71

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Informationen zu Alarmen

Meldung Ursache Alarmpriorität Maßnahme

EKG

EKG-Elektrode ab

1 Die Sendeelektrode oder mehrere EKG-Extremitätenelektroden haben sich von der Haut gelöst;2 EKG-Kabel haben sich vom Monitor gelöst.

Niedrig

Stellen Sie sicher, dass alle Elektroden, Ableitungskabel und Patientenkabel korrekt angeschlossen sind.

EKG-Elektrode LL ab

EKG-Elektrode LL hat sich von der Haut gelöst oder EKG-Kabel LL hat sich vom Monitor gelöst.

Niedrig

EKG-Elektrode LA ab

EKG-Elektrode LA hat sich von der Haut gelöst oder EKG-Kabel LA hat sich vom Monitor gelöst.

Niedrig

EKG-Elektrode RA ab

EKG-Elektrode RA hat sich von der Haut gelöst oder EKG-Kabel RA hat sich vom Monitor gelöst.

Niedrig

EKG-Elektrode V ab

EKG-Elektrode V hat sich von der Haut gelöst oder EKG-Kabel V hat sich vom Monitor gelöst.

Niedrig

EKG-Signal ungültig

EKG-Messsignal liegt außerhalb des gültigen Messbereichs.

HochÜberprüfen Sie die Ableitungskabel und den Zustand des Patienten.

EKG Komm.fehler EKG-Modulfehler oder Kommunikationsfehler Hoch

Brechen Sie die EKG-Monitoring ab und setzen Sie sich mit dem Instandhaltungspersonal oder dem Kundendienst in Verbindung.

EKG-Rauschen Das EKG-Messsignal wird erheblich gestört. Niedrig

Überprüfen Sie die Ableitungskabel und den Zustand des Patienten.

72 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Informationen zu Alarmen

RESP

RESP Komm.fehler

RESP-Modulfehler oder Kommunikationsfehler Hoch

Brechen Sie das RESP-Monitoring ab und setzen Sie sich mit dem Instandhaltungspersonal oder dem Kundendienst in Verbindung.

AF überschrittenAtemsignal liegt außerhalb des angegebenen Bereichs.

Mittel

Überprüfen Sie, ob es Atemsignalstörungen gibt und beobachten Sie die Atmung des Patienten.

RESP: Kardiales Artefakt

Aufgrund von Apnoe oder flacher Atmung des Patienten kann keine RESP-Kurve erkannt werden.

Hoch

Ist die Atmung des Patienten normal, legen Sie die Elektrode an einer anderen Messstelle an. Ist die Atmung des Patienten nicht normal, ergreifen Sie entsprechende Gegenmaßnahmen.

RESP-Rauschen

RR kann aufgrund von Bewegungen des Patienten nicht gemessen werden.

Niedrig

Überprüfen Sie die Ableitungskabel und sorgen Sie dafür, dass der Patient sich nicht bewegt.

SpO2

SpO2-Sensor ab

SpO2-Sensor ist möglicherweise vom Patienten oder dem Monitor getrennt.

Niedrig

Stellen Sie sicher, dass der Sensor korrekt am Finger des Patienten oder anderen Körperteilen angebracht ist.

Stellen Sie sicher, dass der Monitor und alle Kabel ordnungsgemäß angeschlossen sind.

SpO2 Kein Sensor

Der SpO2-Sensor war nicht korrekt angebracht oder mit dem Monitor verbunden oder die Verbindung ist locker.

Niedrig

Stellen Sie sicher, dass Monitor und Sensor korrekt verbunden sind. Schließen Sie den Sensor erneut an.

Meldung Ursache Alarmpriorität Maßnahme

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 73

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Informationen zu Alarmen

SpO2-Sensorfehler

Fehlfunktion des SpO2-Sensors oder des Verlängerungskabels.

NiedrigErsetzen Sie den SpO2-Sensor oder das Verlängerungskabel.

SpO2 niedr. Perfus.

(Dräger SpO2)

Das Pulssignal ist zu schwach oder die Perfusion an der Messstelle ist zu gering.

Niedrig

Bringen Sie den SpO2-Sensor erneut an und ändern Sie die Messstelle. Bleibt das Problem weiterhin bestehen, setzen Sie sich mit dem Instandhaltungspersonal oder dem Kundendienst in Verbindung.

SpO2 Rauschen

(Dräger SpO2)

Es liegt eine Störung des SpO2-Messsignals aufgrund von Bewegungen des Patienten, Umgebungslicht, elektrischen Störungen oder anderen Ursachen vor. (Dräger SpO2)

Niedrig

Überprüfen Sie den Zustand des Patienten und sorgen Sie dafür, dass der Patient sich nicht bewegt. Stellen Sie sicher, dass das Kabel korrekt verbunden ist.

SpO2: Störender Lichteinfall

(Dräger SpO2)

Das Umgebungslicht um den Sensor ist zu stark. Niedrig

Reduzieren Sie das störende Umgebungslicht. Der Sensor darf keinen starken Lichtquellen ausgesetzt sein.

SpO2-Komm. Fehler

SpO2-Modulfehler oder Kommunikationsfehler Hoch

Brechen Sie das SpO2-Monitoring ab und setzen Sie sich mit dem Instandhaltungspersonal oder dem Kundendienst in Verbindung.

NIBP

NIBP Komm.fehler NIBP-Modulfehler oder Kommunikationsfehler Hoch

Brechen Sie das NIBP-Monitoring ab und setzen Sie sich mit dem Instandhaltungspersonal oder dem Kundendienst in Verbindung.

Meldung Ursache Alarmpriorität Maßnahme

74 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Informationen zu Alarmen

NIBP LeckageNIBP-Pumpe, -Ventil, -Manschette oder -Schlauch hat eine Leckage.

Niedrig

Überprüfen Sie die Anschlüsse und die gewickelte Manschette. Achten Sie darauf, dass alles korrekt angebracht ist.Wenn die Störung weiterhin besteht, setzen Sie sich mit einem Biomedizintechniker oder mit dem Servicepersonal des Herstellers in Verbindung.

NIBP ÜberdruckDer Druck hat die obere Sicherheitsgrenze überschritten.

Niedrig

Messen Sie erneut. Falls der Fehler weiterhin auftritt, brechen Sie das NIBP-Monitoring ab und setzen Sie sich mit dem Instandhaltungspersonal oder dem Kundendienst in Verbindung.

NIBP-Anfangsdruck hoch

Der Anfangsdruck ist bei der Messung zu hoch. Niedrig

Messen Sie erneut. Falls der Fehler weiterhin auftritt, brechen Sie das NIBP-Monitoring ab und setzen Sie sich mit dem Instandhaltungspersonal oder dem Kundendienst in Verbindung.

NIBP Aux-Überdruck

Der Druck hat die zweite vorgegebene Sicherheitsgrenze überschritten.

Hoch

Setzen Sie sich mit einem Biomedizintechniker oder dem Servicepersonal des Herstellers in Verbindung.

NIBP Zeitüberschr.

Die Messzeit hat das angegebene Limit überschritten.

NiedrigMessen Sie erneut oder wählen Sie eine andere Messmethode.

NIBP Selbsttst-Fhl.

Fehler im Sensor oder übriger Hardware Hoch

Messen Sie erneut. Falls der Fehler weiterhin auftritt, brechen Sie das NIBP-Monitoring ab und setzen Sie sich mit dem Instandhaltungspersonal oder dem Kundendienst in Verbindung.

Meldung Ursache Alarmpriorität Maßnahme

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 75

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Informationen zu Alarmen

NIBP Manschette falsch

Der verwendete Manschettentyp passt nicht zur Patientenkategorie.

Niedrig

Überprüfen Sie die Patientenkategorie und tauschen Sie die Manschette aus.

NIBP Systemdruck-Anomalie

Umgebungsdruck oder Systemdruck anormal. Das Ventil ist verstopft, wodurch die Deflation fehlschlägt.

Niedrig

Überprüfen Sie, ob die Atemwege blockiert sind und der Drucksensor korrekt funktioniert. Falls das Problem weiterhin besteht, wenden Sie sich an das Instandhaltungspersonal.

NIBP Systemfehler NIBP ist nicht kalibriert. Hoch Wenden Sie sich an das Instandhaltungspersonal.

NIBP Signal schwach

Manschette zu locker oder Patientenpuls zu schwach Niedrig Wählen Sie eine andere

Blutdruckmessmethode.

NIBP außerh. Bereich

Der Blutdruck des Patienten liegt außerhalb des Messbereichs.

HochDer Blutdruck des Patienten liegt außerhalb des Messbereichs.

NIBP Manscht. lose

Manschette ist nicht korrekt angebracht oder nicht vorhanden.

Niedrig Bringen Sie die Manschette erneut an.

NIBP InterferenzSignalrauschen zu hoch oder Pulsfrequenz nicht regelmäßig

NiedrigStellen Sie sicher, dass der Patient sich möglichst nicht bewegt.

NIBP Lecktestfehler

Während des Lecktests konnte der Druck aus der Manschette nicht normal abgelassen werden, sodass der NIBP-Lecktest nicht abgeschlossen werden kann.

Niedrig

Testen Sie erneut. Falls das Problem weiterhin besteht, wenden Sie sich an das Instandhaltungspersonal.

TEMP

Temp.sensor T1 ab

Das Temperaturmesskabel von TEMP-Kanal 1 ist möglicherweise nicht angeschlossen.

NiedrigVergewissern Sie sich, dass das Kabel korrekt angeschlossen ist.

Meldung Ursache Alarmpriorität Maßnahme

76 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Informationen zu Alarmen

Temp.sensor T2 ab

Das Temperaturmesskabel von TEMP-Kanal 2 ist möglicherweise nicht angeschlossen.

NiedrigVergewissern Sie sich, dass das Kabel korrekt angeschlossen ist.

T1 überschrittenTEMP1-Messwert liegt außerhalb des gültigen Messbereichs.

HochÜberprüfen Sie den Sensor und den Zustand des Patienten.

T2 überschrittenTEMP2-Messwert liegt außerhalb des gültigen Messbereichs.

HochÜberprüfen Sie den Sensor und den Zustand des Patienten.

TEMP Komm.fehler

TEMP-Modulfehler oder Kommunikationsfehler. Hoch

Brechen Sie das TEMP-Monitoring ab und setzen Sie sich mit dem Instandhaltungspersonal oder dem Kundendienst in Verbindung.

T1-Kalibr. Fehler Die T1-Kalibrierung war erfolglos. Hoch Überprüfen Sie, ob das

Modul korrekt funktioniert.

T2-Kalibr. Fehler Die T2-Kalibrierung war erfolglos. Hoch

Überprüfen Sie, ob das Modul korrekt funktioniert.

IBP

YY-Sensor ab(YY steht für die IBP-Kennzeichnung.)

IBP-Sensor hat sich vom Monitor gelöst. Mittel

Vergewissern Sie sich, dass das Kabel korrekt angeschlossen ist.

YY-Komm.fehler(YY steht für die Kennzeichnung)

IBP-Modulfehler oder Kommunikationsfehler Hoch

Brechen Sie das IBP-Monitoring ab und setzen Sie sich mit dem Instandhaltungspersonal oder dem Kundendienst in Verbindung.

IBP-Kath. ab

Der IBP-Katheter hat sich aufgrund von Bewegungen des Patienten von der Haut gelöst.

Hoch

Überprüfen Sie die Katheterverbindung und bringen Sie den Katheter wieder an.

Meldung Ursache Alarmpriorität Maßnahme

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 77

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Informationen zu Alarmen

IBP-SensorfehlerFehlfunktion des IBP-Sensors oder des Verlängerungskabels.

MittelErsetzen Sie den IBP-Sensor oder das Verlängerungskabel.

HZV

HZV Komm.fehler HZV-Modulfehler oder Kommunikationsfehler Hoch

Beenden Sie die Messung am HZV-Modul und setzen Sie sich mit einem Biomedizintechniker oder dem Servicepersonal des Herstellers in Verbindung.

HZV-Tinj. Kein Sensor

HZV-TI-Sensor nicht verbunden. Niedrig Überprüfen Sie den

Thermistor bzw. Injektatsensor

HZV-TBlut Kein Sensor

HZV-TB-Sensor nicht verbunden. Niedrig

Überprüfen Sie den Kathetersensor bzw. das Katheteranschlusskabel

HZV-TEMP prüf.TI/TB-Messwert liegt außerhalb des gültigen Messbereichs.

Hoch Überprüfen Sie den TI/TB-Sensor.

CO2

CO2 außer Bereich

Die CO2-Konzentration liegt außerhalb des Genauigkeitsbereichs des CO2-Moduls.

Hoch Reduzieren Sie die CO2-Konzentration.

CO2-Sensor Fehler CO2-Modulfehler Hoch

Brechen Sie das CO2-Monitoring ab und setzen Sie sich mit dem Instandhaltungspersonal oder dem Kundendienst in Verbindung.

CO2-Sensor, Temp. hoch

Die Temperatur des CO2-Sensors überschreitet +40 °C.

Hoch

CO2 Komm.fehler CO2-Modulfehler oder Kommunikationsfehler Hoch

CO2-Nullabgl. erforderl.(Respironics CO2)

Nullabgleich fehlgeschlagen. Niedrig

Meldung Ursache Alarmpriorität Maßnahme

78 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Informationen zu Alarmen

CO2-Adapter prüfen

1 Bei einem Respironics-CO2-Modul: Kanüle hat sich gelöst oder ist nicht angeschlossen.2 Bei einem G2-Modul: Wasserfalle hat sich gelöst oder ist nicht korrekt angeschlossen.

Niedrig

1 Bei einem Respironics-CO2-Modul: Überprüfen Sie, ob der Adapter richtig angeschlossen ist oder tauschen Sie den Adapter aus.2 Bei einem G2-Modul: Bringen Sie die Wasserfalle richtig an.

CO2-Messung blockiert

Die Wasserfalle des Seitenstrommoduls ist verstopft oder der Atemwegsadapter des Hautpstrommoduls ist verstopft.

HochStellen Sie sicher, dass der Gasausgang ordnungsgemäß funktioniert.

CO2-Spannungsausfall(Dräger-MCable-Hauptstrom)

Spannungsausfall am CO2-Modul Hoch

Brechen Sie das CO2-Monitoring ab und setzen Sie sich mit dem Instandhaltungspersonal oder dem Kundendienst in Verbindung.

AG

AG Komm.fehler AG-Modulfehler oder Kommunikationsfehler Hoch

Beenden Sie die Messung mit dem AG-Modul und und setzen Sie sich mit einem Biomedizintechniker oder dem Servicepersonal des Herstellers in Verbindung.

Wassfalle/Prob.-Leit. prüf.

Wasserfalle oder Probengasleitung hat sich gelöst.

Niedrig

1 Überprüfen Sie, ob die Wasserfalle korrekt installiert ist.

2 Überprüfen Sie, ob die Probengasleitung korrekt installiert ist.

AG-Wasserfalle wech.

Fehlfunktion der Wasserfalle Mittel Ersetzen Sie die Wasserfalle.

Wasserfalle voll Wasserfalle ist voll. Mittel Ersetzen Sie die Wasserfalle.

Meldung Ursache Alarmpriorität Maßnahme

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 79

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Informationen zu Alarmen

AG-Softwarefehler Softwarefehler des AG-Moduls Hoch

1 Ziehen Sie das Kommunikationskabel ab und schließen Sie es wieder an.

2 Starten Sie das AG-Modul neu.

3 Setzen Sie sich mit dem Hersteller in Verbindung.

AG-Hardwarefehler

Hardwarefehler des AG-Moduls Hoch

1 Überprüfen Sie die Verbindung.

2 Starten Sie das AG-Modul neu.

3 Setzen Sie sich mit dem Hersteller in Verbindung.

XX außer Bereich(XX steht für CO2, O2, N2O, AA)

Die XX-Konzentration liegt außerhalb des Genauigkeitsbereichs des Gasmoduls.

Hoch

1 Überprüfen Sie, ob das gemessene Gas außerhalb des Messbereichs liegt.

2 Starten Sie das AG-Modul neu.

AG: A-Gasgemisch MAC<3

Anästhesiemittelgemisch, xMAC unter 3 Niedrig

Wird ein Gemisch aus mehreren Anästhesiemitteln erkannt, müssen keine Maßnahmen ergriffen werden.

AG: A-Gasgemisch MAC≥3

Anästhesiemittelgemisch, xMAC größer/gleich 3 Mittel

Wird ein Gemisch aus mehreren Anästhesiemitteln erkannt, müssen keine Maßnahmen ergriffen werden.

Meldung Ursache Alarmpriorität Maßnahme

80 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Informationen zu Alarmen

AG verstopft

Probengasleitung des Scio-Moduls verstopft; Wasserfalle voll, defekt oder nicht installiert.

Hoch

1 Überprüfen Sie die Probengasleitung und ersetzen Sie sie, falls erforderlich.

2 Überprüfen Sie die Wasserfalle und ersetzen bzw. installieren Sie sie, falls erforderlich.

AG Agens-Gemisch

Es wurde ein Gemisch aus Anästhesiemitteln erkannt, aber der Monitor kann den MAC-Wert aufgrund der niedrigen Konzentration nicht berechnen.

MittelÜberprüfen Sie das Mischungsverhältnis des Agens.

BIS:

BIS Komm.fehler

1 Die Verbindung zwischen dem BISx-Gerät und dem Monitor ist getrennt.2 BISx-Gerät funktioniert nicht mehr.

Hoch Schließen Sie die Kabel und das Modul richtig an.

BIS-Sensor nicht angeschlossen

1 Der Sensor ist nicht richtig angeschlossen. 2 Das Patientenanschlusskabel (PIC) ist nicht richtig angeschlossen.

Niedrig Schließen Sie den Sensor oder das PIC erneut an.

BIS-Sensortypfehler

1 Falscher Sensortyp.2 Verwenden Sie den Sensor für Neonaten.

Niedrig Ersetzen Sie den Sensor.

BIS-Sensorverwendung > 24 Stunden

Der Sensor ist seit mehr als 24 Stunden an den Monitor angeschlossen.

Niedrig Ersetzen Sie den Sensor.

Meldung Ursache Alarmpriorität Maßnahme

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 81

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Informationen zu Alarmen

BIS-Sensorfehler

Sensorfehlfunktion, z. B. Überstrom des Sensors, Fehler des Sensorerdungselements (positiv und negativ)

Niedrig

Überprüfen Sie den Sensoranschluss, oder ersetzen Sie den Sensor. Klicken Sie dann auf dem Bildschirm in dem angezeigten Fenster BIS-Sensorfehler auf Fortfahren, oder schließen Sie das BISx-Modul erneut an.

BIS-Sensor ungültig

1 Der BIS-Sensor ist ungültig oder wird vom BISx-Gerät nicht unterstützt.2 Der Sensor ist nicht richtig angeschlossen.

Niedrig

1 Tauschen Sie den Sensor aus.2 Bringen Sie den Sensor richtig an.

BIS-Sensor abgelaufen Der Sensor ist abgelaufen. Niedrig

Der Sensor kann verwendet werden, solange er die Impedanzprüfung besteht. Dies kann sich allerdings auf die Messungen auswirken. Ersetzen Sie bei Bedarf den Sensor.

BIS Keine weit. Einsätze für d. Sens.

Dieser Sensor wurde zu häufig verwendet und kann nicht mehr verwendet werden.

Niedrig Ersetzen Sie den Sensor.

BIS-Impedanz hoch

Die Impedanz liegt über dem Grenzwert. Niedrig Überprüfen Sie den Kontakt

zwischen Haut und Sensor.

BIS-Ableitung ab Die Elektrode hat keinen Hautkontakt. Niedrig Überprüfen Sie den Kontakt

zwischen Haut und Sensor.

BIS-Rauschen Es sind elektrische Störungen vorhanden. Niedrig Überprüfen Sie den Kontakt

zwischen Haut und Sensor.

Schlechter BIS SQI SQI < 15 Mittel

1 Überprüfen Sie den Kontakt zwischen Haut und Sensor. 2 Der SQI-Wert wird durch die Impedanzprüfung für die Erdungselektrode und die Sensorüberprüfung beeinträchtigt.

Meldung Ursache Alarmpriorität Maßnahme

82 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Informationen zu Alarmen

Schwacher BIS SQI 15 ≤ SQI < 50 Niedrig

1 Überprüfen Sie den Kontakt zwischen Haut und Sensor. 2 Der SQI-Wert wird durch die Impedanzprüfung für die Erdungselektrode und die Sensorüberprüfung beeinträchtigt.

BIS-Artefakt

Ein Artefakt, das beispielsweise durch Bewegung oder Lidschlag erzeugt wird.

NiedrigDie Quelle des Artefakts nach Möglichkeit identifizieren und beseitigen.

Sonstiges

Batterie leer Die Batterie ist leer. Hoch Tauschen Sie die Batterie aus oder laden Sie sie auf.

Batterie1 Fehler Fehlfunktionen in Batterie 1. Tief

Ersetzen Sie den Akku, und starten Sie den Monitor neu. Wenn das Problem weiterhin besteht, setzen Sie sich mit dem Servicepersonal des Herstellers in Verbindung.

Drucker hat kein Papier mehr.

Es befindet sich kein Papier im Registrierer. Tief Legen Sie neues Papier ein.

Schreibersonde überhitzt

Die Sonde des Schreibers ist überhitzt. Niedrig

Beenden Sie die Aufzeichnung und versuchen Sie es erneut, nachdem die Sonde abgekühlt ist.

Zu wenig SpeicherDas Speichermedium hat weniger als 10 MB Speicherplatz.

Niedrig

Löschen Sie einige Daten auf dem Speichermedium, oder verwenden Sie ein anderes Speichermedium.

Schreibgeschütztes Speichergerät

Das Speichermedium ist schreibgeschützt. Niedrig

Reparieren Sie das Speichermedium, oder ersetzen Sie es durch ein neues.

Meldung Ursache Alarmpriorität Maßnahme

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 83

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Informationen zu Alarmen

Bedienerhinweise

Netzwerk getrennt

Der Monitor ist nicht mehr mit dem Netzwerk und dem verteilten Alarmsystem verbunden.

Niedrig

1 Überprüfen Sie, ob das Netzwerkkabel ordnungsgemäß angeschlossen ist.2 Überprüfen Sie, ob das Vista 120 CMS eingeschaltet ist.3 Überprüfen Sie, ob die IP des Patientenmonitors und des Vista 120 CMS dasselbe Netzwerksegment verwenden.

Netzwerkverkehr-Anomalie

Es wurde anormaler Netzwerkverkehr erkannt. Der Datenverkehr überschreitet den Grenzwert.

Hoch

Trennen Sie die Verbindung zum Netzwerk, damit der Monitor wieder ordnungsgemäß funktioniert, und wenden Sie sich anschließend an das vom Hersteller autorisierte Fachpersonal, um das Netzwerkproblem überprüfen zu lassen.

Meldung Ursache Alarmpriorität Maßnahme

Meldung Ursache

EKG ARR neulernen Die Erkennung der QRS-Komplexe läuft, damit Arrhythmien analysiert werden können.

VF/VT aus Der VF/VT-Alarm ist auf Aus gesetzt.

Vent Bradykardie aus Der Alarm für Vent Bradykardie ist auf Aus gesetzt.

Taste ARR-Alarm Aus Eine der ARR-Alarm-Tasten ist auf Aus gesetzt.

SpO2 Pulssuche Wenn der Sensor mit dem Patienten verbunden wird, analysiert das SpO2 -Modul das Patientensignal und sucht nach dem Puls, um die Sättigung zu berechnen.

84 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Informationen zu Alarmen

SpO2 Rauschen

(Nellcor SpO2)

Es liegt eine Störung des SpO2-Messsignals aufgrund von Bewegungen des Patienten, Umgebungslicht, elektrischen Störungen oder anderen Ursachen vor.

Manuelle Messung Im manuellen Messmodus

Kontinuierl. Messg. Im kontinuierlichen Messmodus

Autom. Messung Im automatischem Messmodus

Messung abgebr. Messung abgebrochen.

Kalibrierung Kalibrierung läuft.

Kalibrier. abgebr. Kalibrierung abgebrochen.

Leckage Test läuft Druckprüfung läuft.

Leckagetest abgbr. Druckprüfung abgebrochen.

Zurücksetzung NIBP-Modul wird zurückgesetzt.

Bitte starten Das NIBP-Modul ist im Leerlauf.

Fertig NIBP-Messung erfolgreich abgeschlossen.

Venenpunktion wird gestartet.

Venostase gestartet. Anschließend beginnt die Manschette, sich aufzublasen.

Venenpunktion wird ausgeführt

Venostase zur Venenpunktion wird ausgeführt

Venenpunktion ist abgeschlossen

Venostase beendet. Anschließend beginnt die Manschette, die Luft abzulassen.

CO2 Standby Wechsel vom Messmodus in den energiesparenden Standbymodus.

CO2-Sensor aufw. Das CO2-Modul ist in der Aufwärmphase.

CO2-Nullabgleich Fehler Nullabgleich des CO2-Moduls fehlgeschlagen.

CO2-Kalibrierung CO2-Modul wird kalibriert.

CO2-Kalibrierung Fehler Kalibrierung des CO2-Moduls fehlgeschlagen.

CO2-Kalibr. zurücksetz. Die eingegebene Prüfgaskonzentration ist außerhalb des zulässigen Bereichs. Setzen Sie die Kalibrierung zurück.

"Nullabgl." drücken. Öffnen Sie das Menü „IBP Nullung“, da bisher noch kein Nullabgleich erfolgt ist.

Meldung Ursache

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 85

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Informationen zu Alarmen

Nullabgleich Ok IBP-Nullabgleich abgeschlossen.

Fehler Nullabgleich Übermäßige Druckschwankung während des Nullabgleichs.

Druck außerh. d. Norm., Fehler

Der Druckwert liegt während des Nullabgleichs außerhalb des Normbereichs.

Sensor ab, Fehler Nullabgleich wird durchgeführt, ohne dass der Sensor angeschlossen ist.

Ungült. Zeit, Nullabgl. fehlg. Vor dem Nullabgleich ist keine Zeiteinstellung erfolgt.

Kalibration im Demo-Modus nicht mögl. Nullabgleich wird im Demo-Modus durchgeführt.

Nullabgleich läuft... Nullabgleich wird durchgeführt.

Drücken Sie „Kalibrieren“. Öffnen des Kalibrierungsmenüs erforderlich, da bisher noch keine Kalibrierung durchgeführt wurde.

Kalibrierung Ok Kalibrierung ist abgeschlossen.

Fehler bei der Pulsdruckkalibration Übermäßige Druckschwankung während der Kalibrierung.

Druck außerh. Normber., Fehler Druckwert während der Kalibrierung außerhalb des Normbereichs.

Nullabgleich vor Kalibr. notw. Vor der Kalibrierung wurde kein Nullabgleich ausgeführt.

Sensor ab, Fehler Kalibrierung wird durchgeführt, ohne dass der Sensor angeschlossen ist.

Ungült. Zeit, Kalib. fehlg. Vor der Kalibrierung ist keine Zeiteinstellung erfolgt.

Kalibration im Demo-Modus nicht mögl. Kalibrierung wird im Demo-Modus durchgeführt.

Kalibrierung läuft Kalibrierung wird durchgeführt.

IBP-Name doppelt vergeben IBP-Kennzeichnung identisch.

HZV-Param. fehlen Der Parameter für die HZV-Messung ist nicht konfiguriert.

AG startet Scio-Modul startet.

AG: Modul in Standby Anwender setzt Arb.modus auf Standby.

AG-Nullabgl. läuft Scio-Modul-Nullkalibrierung wird ausgeführt.

Meldung Ursache

86 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Informationen zu Alarmen

AG in Aufwärmphase Scio-Modul ist in der Aufwärmphase und arbeitet mit reduzierter Genauigkeit.

AG: Aktiviere Standbymodus Arb.modus wechselt von Messung zu Standby.

AG: Aktiviere Messung Arb.modus wechselt von Standby zu Messung.

AG: A-Gaskonz. niedrig Gemessene Agenzienkonzentration ist gering.

AG Gas berechnet Erscheint normalerweise, wenn kein Verlauf zu einem einzelnen Anästhesiemittel verfügbar ist, sondern nur Gemische erkannt werden.

AG Gas geschätzt Das AG-Modul kann das/die Anästhesiemittel nicht erkennen und zeigt daher nur einen Schätzwert für eines der vorhandenen Mittel an. Der Grund dafür ist das Vorhandensein eines Gemisches aus zu vielen Anästhesiemitteln.

AG: Zu viel A-Gas Die Gaskonzentration liegt über dem Maximalwert.

BIS-Sensorprüfung - noch nicht bestanden

Eine Sensorüberprüfung läuft.

BIS-Erdungsüberprüfung Die Impedanzprüfung für die Erdungselektrode läuft.

BIS-Gerät erneut anschließen

Das Modul ist angehalten, oder das BISx-Gerät ist nicht angeschlossen.

Druckereinst. erfd. Wenn der Schreiber nicht konfiguriert ist, drückt der Benutzer die Taste Aufz. oder die Direktzugriffstaste Aufz.

NIBP Sperre Die Funktion NIBP-Sperre ist aktiviert.

Meldung Ursache

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 87

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Informationen zu Alarmen

Einstellbereich für Alarmgrenzen

Es gelten die folgenden EKG-Alarmgrenzen (Einheit: /min):

Es gelten die folgenden ST-Analyse-Alarmgrenzen (Einheit – mV):

Es gelten die folgenden RESP-Alarmgrenzen (Einheit: /min):

Es gelten die folgenden SpO2-Alarmgrenzen (Einheit: %):

Es gelten die folgenden SpO2-Desat-Grenzen (Einheit %):

Es gelten die folgenden PLS-Alarmgrenzen (Einheit: /min):

Es gelten die folgenden NIBP-Alarmgrenzen (Einheit: mmHg):

Es gelten die folgenden TEMP-Alarmgrenzen:

Es gelten die folgenden IBP-Alarmgrenzen (Einheit: mmHg):

Patientenkategorie Einstellbarer Bereich

HFERW 15 bis 300KIND/NEUG 15 bis 350

Einstellbarer BereichST -2,0 bis 2,0

Patientenkategorie Einstellbarer Bereich

RESPERW 6 bis 120KIND/NEUG 6 bis 150

Einstellbarer BereichSpO2 20 bis 100

Einstellbarer BereichSpO2 Desat Grenze 20 bis 99

HINWEISSie können den Bereich über Benutzerwartung > Alarmeinstell. > SpO2Desat Grenze, SpO2 einstellen. Die Desat Grenze sollte maximal der untern SpO2-Alarmgrenze entsprechen.

Einstellbarer Bereich

PF (SpO2)Dräger 30 bis 300Nellcor 30 bis 300

PLS (NIBP) Dräger 40 bis 240PF (IBP) Dräger 30 bis 300

Einstellbarer Bereich

ERWS 40 bis 270D 10 bis 215M 20 bis 235

KINDS 40 bis 230D 10 bis 180M 20 bis 195

NEUG.S 40 bis 135D 10 bis 100M 20 bis 110

Einstellbarer BereichT1 0 °C bis +50 °C T2 0 °C bis +50 °CΔT Obergrenze: +0,1 °C bis +50 °C

Einstellbarer BereichArt 0 bis 300RA/LA/ZVD/ICP -10 bis 40PA -6 bis 120P1/P2 -50 bis 300

88 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Informationen zu Alarmen

Es gelten die folgenden CO2-Alarmgrenzen:

Es gelten die folgenden AG-Alarmgrenzen:

Es gelten die folgenden BIS-Alarmgrenzen:

Einstellbarer BereichDräger G2 und Respironics Dräger MCable

etCO20 mmHg bis 150 mmHg

0 mmHg bis 100 mmHg

inCO2Obergrenze: 3 mmHg bis 50 mmHg

Obergrenze: 3 mmHg bis 50 mmHg

AFaw

2/min bis 150/min0/min bis 150/min (Respironics Hauptstrom)

3/min bis 150/min

Einstellbarer Bereich

FiCO2Obergrenze: 0 % bis 10,0%

etCO2 0 % bis 10,0%inO2 18,0% bis 100,0%EtO2/FiN2O/EtN2O 0 % bis 100,0%EtDES/FiDES 0 % bis 20,0%EtISO/FiISO/EtHAL/FiHAL 0 % bis 8,5%EtSEV/FiSEV/EtENF/FiENF 0 % bis 10,0%AFaw 0/min bis 100/minApnoe-Zeit 20 s bis 40 s

Einstellbarer BereichBIS: 0 bis 100

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 89

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90 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Patientenverwaltung

Patientenverwaltung

Bestätigen eines Patienten . . . . . . . . . . . . . . . 92

Aufnehmen eines Patienten . . . . . . . . . . . . . . 92Patientenkategorie und Schrittmacherstatus. . . . . 93

Schnellaufnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93

Barcode-Aufnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94

Verwalten von Patientendaten. . . . . . . . . . . . . 94Bearbeiten von Patientendaten . . . . . . . . . . . . . 94Abrufen von Patientendaten vom Netzwerkserver. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94

Zentrales Monitoringsystem . . . . . . . . . . . . . . 95

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 91

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Patientenverwaltung

Bestätigen eines Patienten

Die vorausgewählte Konfiguration ist möglicherweise nicht passend für den neu aufgenommenen Patienten. Daher ermöglicht Ihnen der Monitor, eine gewünschte Konfiguration hochzuladen, um sicherzustellen, dass alle Einstellungen für den Patienten geeignet sind.

Nach dem Einschalten des Monitors zeigt dieser folgende Meldung an „Mit aktuellem Patienten fortfahren oder neuen Patienten aufnehmen?“.

Wählen Sie Aktueller Patient, um die aktuelle Konfiguration zu verwenden; Wählen Sie Neuer Patient, um einen neuen Patienten aufzunehmen.

Aufnehmen eines Patienten

Der Monitor zeigt die physiologischen Daten des Patienten an und speichert sie in den Trends. Auf diese Weise kann der Anwender Patienten überwachen, deren Daten noch nicht aufgenommen wurden. Es wird jedoch empfohlen, dass der Anwender den Patienten aufnimmt, damit dessen Daten in Berichten erfasst werden können.

Während der Patientenaufnahme wird anhand der Einstellung der Patientenkategorie der Algorithmus festgelegt, den der Monitor für die Verarbeitung und Berechnung der Messwerte anwendet. Diese Einstellung umfasst u. a. die Sicherheitsgrenzen für die jeweiligen Messwerte sowie die Alarmgrenzbereiche.

So nehmen Sie einen Patienten auf:

1 Drücken Sie am Bildschirm die Direktzugriffstaste Aufnahme oder

2 Wählen Sie Menü > Patientendaten > Neuer Patient aus. Sie werden dann aufgefordert, die Aktualisierung der Patientendaten zu bestätigen.

3 Klicken Sie auf Nein, um den Vorgang abzubrechen, oder auf Ja, um das Fenster Patienteninfo zu öffnen.

4 Geben Sie folgende Patientendaten ein:

Pat.-ID: Geben Sie die Patienten-ID (Pat.-ID ) ein, z. B. 12345678.

Nachname: Geben Sie den Nachnamen (Familiennamen) des Patienten ein, z. B. Schmidt.

Vorname: Geben Sie den Vornamen des Patienten ein, z. B. Josef.

Bettnr.: Unterstützung für bis zu 8 Zeichen. Es können chinesische, englische, russische Zeichen, Zahlen und Sonderzeichen eingegeben werden.

Arzt: Geben Sie den behandelnden Arzt des Patienten ein.

Geschl.: Wählen Sie zwischen Männl. oder Weibl.

Kategorie: Wählen Sie die Patientenkategorie aus: Erw. (Erwachsener), Päd. (Pädiatrie-Patient) oder Neo. (Neonat).

Blutgruppe: Wählen Sie die Blutgruppe des Patienten aus: N/A (k. A.), A, B, AB oder 0.

Pacer (Schrittmacher): Wählen Sie Ein oder Aus (wenn der Patient einen Schrittmacher hat, muss Ein ausgewählt werden).

HINWEISWenn Sie innerhalb von 3 Minuten keine Entscheidung treffen, wird standardmäßig Aktueller Patient ausgewählt.

92 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Patientenverwaltung

Geburtsdatum: Geben Sie das Geburtsdatum des Patienten ein.

Aufnahmedatum: Geben Sie das Aufnahmedatum des Patienten ein.

Größe: Geben Sie die Größe des Patienten ein.

Gewicht: Geben Sie das Gewicht des Patienten ein.

Größeneinheit: cm oder Zoll.

Gewichtseinheit: kg oder Pfund.

Patientenkategorie und Schrittmacherstatus

Durch das Einstellen der Patientenkategorie werden der Algorithmus, den der Monitor für bestimmte Messwerte anwendet, die Sicherheitsgrenzen für bestimmte Messwerte sowie der Alarmgrenzbereich festgelegt.

Die Einstellungen für den Schrittmacher legen fest, ob der Monitor Schrittmacherimpulse anzeigt. Wenn Pacer auf Aus gesetzt ist, werden Schrittmacherimpulse herausgefiltert und nichtin der EKG-Kurve angezeigt. Siehe Kapitel „Einstellen des Schrittmacherstatus“.

Schnellaufnahme

Wenn der Anwender keine Zeit bzw. nicht alle Informationen für eine vollständige Aufnahme des Patienten hat, kann er die Schnellaufnahme verwenden und die restlichen Patientendaten zu einem späteren Zeitpunkt eingeben.

Die Schnellaufnahme eines Patienten kann wie folgt durchgeführt werden:

1 Wählen Sie die Direktzugriffstaste auf dem Bildschirm oder

2 Wählen Sie Menü > Patientendaten > Schnellaufnahme aus. Sie werden dann aufgefordert, die Aktualisierung der Patientendaten zu bestätigen.

3 Klicken Sie auf Nein, um den Vorgang abzubrechen, oder auf Ja, um das Fenster Schnellaufnahme zu öffnen. Wählen Sie dann die korrekten Einstellungen für Kategorie und Pacer aus.

HINWEISBei Aufnahme eines neuen Patienten werden die zugehörigen Daten in der Patientenhistorie im Monitor gelöscht.

HINWEISFür Bettnr. können Sie zwischen Englisch, Chinesisch und Russisch wählen, indem Sie die Tastatursprache ändern. Sonderzeichen können

über ausgewählt werden.

WARNUNGDurch Ändern der Patientenkategorie werden möglicherweise die Alarmgrenzen für Arrhythmie und NIBP geändert. Überprüfen Sie stets, ob die Alarmgrenzen für den Patienten geeignet sind.

WARNUNGBei Schrittmacher-Patienten müssen Sie „Pacer“ auf „Ein“ setzen. Wenn Sie „Aus“ wählen, könnte der Monitor den Schrittmacherimpuls als QRS-Komplex fehlinterpretieren und bei einer Asystolie den erforderlichen Alarm nicht ausgeben.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 93

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Patientenverwaltung

Barcode-Aufnahme

Barcodescanner lesen Patientendaten direkt und schnell. Das ist praktisch und reduziert Anwendungsfehler.

So werden Patienten mittels Barcode aufgenommen:

1 Der Anwender kann den Barcode mit dem Scanner einscannen. Daraufhin wird eine Meldung angezeigt, die den Anwender zur Bestätigung der Aktualisierung der Patientendaten auffordert.

2 Zum Abbrechen des Vorgangs klicken Sie auf „Nein“. Wenn Sie auf Ja klicken, wird das Fenster Patienteninfo angezeigt, und die entsprechenden Patientendaten werden anhand der erkannten Patienten-ID aktualisiert. Wenn der Monitor über ein Gateway mit dem Netzwerkserver verbunden ist, fragt der Monitor automatisch die Patientendaten anhand der Patienten-ID vom Netzwerkserver ab. Wenn die

Patienten-ID auf dem Netzwerkserver gefunden werden konnte, werden die entsprechenden Patientendaten auf dem Monitor aktualisiert. Andernfalls wird eine Hinweismeldung angezeigt, die besagt, dass entweder der Server nicht verfügbar ist oder dass keine zur Patienten-ID zugehörigen Patientendaten gefunden werden konnten. Werden die Patientendaten auf dem Netzwerkserver geändert, wird eine Hinweismeldung gesendet, die den Anwender über die Aktualisierung informiert.

Verwalten von Patientendaten

Bearbeiten von Patientendaten

Wählen Sie zum Bearbeiten der Patientendaten nach der Aufnahme eines Patienten Menü > Patientendaten > Patienteninfo aus und nehmen Sie die erforderlichen Änderungen im Popup-Dialog vor.

Wenn der Monitor mit einem Barcode-Scanner ausgestattet ist, kann der Anwender die Nummer der Patientenakte (Pat.-ID) durch Scannen des Barcodes eingeben.

Wenn die Patienten-ID des Patienten geändert

wurde, kann der Anwender auf klicken, um die Patientendaten vom Netzwerkserver abzurufen.

Andernfalls wird nur die Patienten-ID aktualisiert.

Abrufen von Patientendaten vom Netzwerkserver

Der Anwender kann die Patientendaten vom Netzwerkserver auf den Monitor laden.

Um Patientendaten vom Netzwerkserver abzurufen,

1 Wählen Sie Menü > Patientendaten > Netzwerk-Aufnahme.

HINWEISDie Feststelltaste ist nicht verfügbar. Großbuchstaben und Symbole stehen über die Umschalttaste (Shift) zur Verfügung.

HINWEISVom Netzwerkserver abgerufene Patientendaten können nicht bearbeitet werden.

HINWEISBei einer Änderung der Patientenkategorie wird die aktuelle Konfiguration geändert.

94 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Patientenverwaltung

2 Geben Sie die Abfragebedingungen ein (Station, Aufnahmedatum) und klicken Sie

anschließend auf . Eine Liste mit allen zu den Abfragebedingungen passenden Patienten wird angezeigt.

3 Wählen Sie einen Patienten aus der Patientenliste und klicken Sie auf Aufnahme. Die entsprechenden Patientendaten werden nach Bestätigung durch den Benutzer auf dem Monitor aktualisiert. Klicken Sie auf Ansicht, um die detaillierten Patientendaten anzuzeigen.

Zentrales Monitoringsystem

Der Monitor kann an das zentrale Monitoringsystem (Central Monitoring System, CMS) angeschlossen werden. Über das Netzwerk:

1 Der Monitor übermittelt die Patienten-, Echtzeitmonitoring- und Messdaten an das zentrale Monitoringsystem.

2 Die Echtzeit-Monitoringdaten werden auf dem zentralen Monitoringsystem genau so wie auf dem Monitor angezeigt. Außerdem können auch auf dem zentralen Monitoringsystem einige der oben beschriebenen Vorgänge ausgeführt werden. Beispiel: Ändern von Patientendaten, Aufnahme und Entlassung von Patienten usw.

Ausführliche Informationen hierzu finden Sie in der Gebrauchsanweisung zum Zentralen Monitoringsystem „Vista 120 CMS“.

Das HL7-Protokoll wird vom Monitor unterstützt.

HINWEISSie können Patientendaten nur dann über den Netzwerkserver laden, wenn ADT-Abfrage aktiviert ist. Diese Einstellung ist standardmäßig ausgeschaltet. Einstellpfad: Wartung > Benutzerwartung > Netzwerkwartung > ADT-Abfrage.

HINWEISDen Monitor im Operationssaal nicht über WLAN sondern über Kabel mit dem zentralen Monitoringsystem verbinden, da es durch den Elektrochirurgiegenerator zu Störungen im WLAN kommt, was zum Ausfall des Netzwerks führen kann.

HINWEISDarauf achten, dass die Netzwerkverbindung zwischen dem Monitor und dem zentralen Monitoringsystem in gutem Zustand ist, wenn die Zeitsynchronisationsfunktion des Monitors aktiv ist. (Diese Einstellung ist standardmäßig ausgeschaltet. Ändern unter: Wartung > Benutzerwartung > Datum-/Zeiteinstell. > Zeitsynchronisation). Wenn die Einstellung auf „Ein“ eingestellt ist, nimmt der Monitor die Zeitsynchronisation vom Vista 120 CMS an.

HINWEISDie Zeitsynchronisationsfunktion steht möglicherweise nicht bei allen Softwareversionen des Vista 120 CMS zur Verfügung. Für weitere Informationen wenden Sie sich an unsere technische Service-Abteilung oder Ihren Händler vor Ort.

HINWEISBei der Bereitstellung des Netzwerks des Monitors und des Vista 120 CMS wird empfohlen, das Netzwerk und das Intranet des Krankenhauses durch die Verwendung von VLAN zu isolieren, um die Netzwerksicherheit zu gewährleisten. Dem VLAN-Netzwerk dürfen nur vertrauenswürdige Geräte beitreten.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 95

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Benutzeroberfläche

Benutzeroberfläche

Einstellen des Benutzeroberflächenstils . . . . 98

Auswählen der Anzeigeparameter . . . . . . . . . 98

Ändern der Kurvenposition. . . . . . . . . . . . . . . 98

Ändern des Benutzeroberflächen-Layouts. . . . . . . . . . . . . 99

Anzeigen des Kurztrendbildschirms . . . . . . . 99

Anzeigen des OxyCRG-Bildschirms. . . . . . . . 99

Große Bildschirmanzeige . . . . . . . . . . . . . . . 100

Anzeigen der Bettenanzeige . . . . . . . . . . . . . 100

Öffnen des Fensters „Bettenansicht“ . . . . . 101

Einstellungen des Fensters „Bettansicht“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101

Ändern der Parameter- und Kurvenfarben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101

Anzeigen des Timers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101

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Einstellen des Benutzeroberflächenstils

Der Anwender kann den Benutzeroberflächenstil einstellen. Es stehen folgende Optionen zur Verfügung:

Kurvengeschwindigkeit

Überwachte Parameter

Der Benutzeroberflächenstil sollte nur von autorisiertem Personal eingestellt werden.

Auswählen der Anzeigeparameter

Die Anzeigeparameter lassen sich an die spezifischen Anforderungen für Monitoring und Messung anpassen. So wählen Sie die Anzeigeparameter aus:

1 Wählen Sie die Direktzugriffstaste direkt auf dem Bildschirm oder

2 Wählen Sie Menü > Systemkonfig. > Parameterauswahl aus.

3 Wählen Sie die gewünschten Parameter aus dem Popup-Dialog aus.

4 Schließen Sie das Menü. Die Anzeige der Parameter auf dem Bildschirm wird automatisch angepasst.

Ändern der Kurvenposition

Als Anwender können Sie die Kurvenposition von Parameter A und Parameter B wie folgt vertauschen:

1 Wählen Sie Kurve A aus, und öffnen Sie das Einstellungsmenü von Kurve A.

2 Wählen Sie aus dem Popup-Menü Ändern und dann die gewünschte Bezeichnung für Kurve B aus der Pulldown-Liste aus.

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Ändern des Benutzeroberflächen-Layouts

Wählen Sie Menü > Anzeigeeinstell. aus, um das Menü Anzeigeeinstell. zu öffnen, in dem folgende Optionen zur Verfügung stehen:

Auswahl eines Funktionsbildschirms basierend auf den klinischen Anforderungen durch Konfigurieren der Anzeigeauswahl.

Auswahl der Höchstzahl der auf dem Bildschirm anzuzeigenden Kurven durch Konfigurieren von Kurvenzahl

Festlegen, ob die Menüleiste auf dem Bildschirm angezeigt werden soll, und zwar durch Einstellen der Option Menüleiste auf Ein oder Aus.

Anzeigen des Kurztrendbildschirms

Zur Anzeige des Kurztrendbildschirms kann der

Anwender am Bildschirm die Direktzugriffstaste drücken oder Menü > Anzeige einstell. > Anzeigeauswahl > Trendansicht auswählen.

Wählen Sie „Kurztrend“, um das Menü Kurztrend-Einstell. zu öffnen. Anschließend haben Sie folgendes festlegen:

1 Parameter.

2 Intervall: setzen Sie das Intervall auf 30 min, 1 h und 2 h.

Anzeigen des OxyCRG-Bildschirms

Zur Anzeige des OxyCRG-Bildschirms kann der Anwender am Bildschirm die Direktzugriffstaste

drücken oder Menü > Anzeigeeinst. > Anzeigeauswahl > OxyCRG auswählen.

Diese Funktion ist ausschließlich für Neugeborenenintensivstationen bestimmt. Das Monitoring von SpO2, HF und Resp bei Neonaten unterscheidet sich vom Monitoring bei Erwachsenen. Die OxyCRG-Anzeige befindet sich im unteren Teil des Kurvenbereichs. Sie umfasst den HF-Trend, den SpO2-Trend und den AF-Trend bzw. die komprimierte Atmungskurve.

Wählen Sie die OxyCRG-Kurve aus, um das Menü OxiCRG-Einstell. zu öffnen. Hier kann der Anwender folgende Einstellungen vornehmen:

1 Intervall: Einstellen des Intervalls auf 1 min, 2 min und 4 min.

2 Parameter: Auswählen von RESP oder AF.

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Große Bildschirmanzeige

Für die Anzeige in großer Schrift:

1 Wählen Sie die Direktzugriffstaste direkt auf dem Bildschirm aus oder

2 Wählen Sie Menü > Anzeigeeinst. > Anzeigeauswahl > Gß Bschmaz. aus, um diesen Anzeigemodus festzulegen.

Um die große Bildschirmanzeige für bestimmte Parameter anzuzeigen, wählen Sie den entsprechenden Parameter aus dem Pulldown-Dialog aus (siehe rotes Rechteck in der nebenstehenden Abbildung).

Anzeigen der Bettenanzeige

In der Bettansicht können Sie eine Kurve, numerische Werte aller Parameter und Alarminformationen von einem anderen Bett im selben Netzwerk anzeigen. Auf dem Monitor können maximal acht Betten angezeigt werden.

HINWEISDie mit der Bettenanzeigefunktion konfigurierten IP-Adressen der Monitore sollten dasselbe Netzwerksegment verwenden. Die IP-Adressen der Monitore im selben LAN sollten sich voneinander unterscheiden. Der Anwender kann die Bettenanzeigefunktion nicht mit Monitoren verwenden, bei denen ein IP-Adressenkonflikt besteht.

HINWEISZur problemlosen Verwendung der Bettenanzeigefunktion muss der Monitor neu gestartet werden, nachdem seine IP-Adresse geändert wurde.

HINWEISAchten Sie zur problemlosen Verwendung der Bettenanzeigefunktion auf eine gute Netzwerkverbindung.

HINWEISIm Fenster Bettansicht können die Alarme für Grenzwertüberschreitungen von physiologischen Parametern, die bei anderen Betten auftreten, nicht angezeigt werden. Zudem werden Arrhythmiealarme und Vitalalarme nur durch Alarmsymbole angezeigt.

HINWEISDie Ergebnisse der Bettansicht dienen nur als Referenz.

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Benutzeroberfläche

Öffnen des Fensters „Bettenansicht“

Stellen Sie vor dem Öffnen des Fensters Bettansicht sicher, dass die Bettenanzeigefunktion auf dem Monitor konfiguriert ist. Wählen Sie zum Öffnen des Fensters Bettansicht Menü > Anzeigeeinst. aus

und wählen Sie Bettansicht aus der Liste Anzeigeauswahl oder wählen Sie direkt die

Direktzugrifftaste auf dem Bildschirm aus.

Einstellungen des Fensters „Bettansicht“

Klicken Sie auf das Fenster Bettansicht, um das Menü Bettansicht konfig. zu öffnen, in dem folgende Optionen zur Verfügung stehen:

Zuweisen eines anzuzeigenden Krankenbetts durch Auswählen der Bettennummer in der Liste Bett-Nr.

Auswählen der im Fenster anzuzeigenden Kurve in der Liste Kurventyp

Verwenden der Tasten und zum Anzeigen von numerischen Werten der Parameter im Fenster.

Ändern der Parameter- und Kurvenfarben

Der Anwender kann die Anzeigefarben der Parameter und Kurven ändern. Wählen Sie zum Ändern des Farbschemas Menü > Wartung > Benutzerwartung und geben Sie das erforderliche

Passwort ein. Wählen Sie anschließend Farbeinstell. aus, um die Farbe der Parameter und der Kurven zu ändern.

Anzeigen des Timers

Der Monitor verfügt über die Timer-Funktion, um Sie zu benachrichtigen, wenn ein voreingestellter Zeitraum abgelaufen ist. So zeigen Sie den Timer auf dem Hauptbildschirm an

1 Wählen Sie die Direktzugriffstaste direkt auf dem Bildschirm oder

2 Wählen Sie Menü > System-Einst. > Parameterauswahl aus.

3 Wählen Sie Timer aus dem Popup-Dialog aus. Schließen Sie das Menü. Die Anzeige der Parameter auf dem Bildschirm wird automatisch angepasst.

Im Timer-Anzeigebereich kann der Benutzer die Zählrichtung des Timers einstellen. Wählen Sie Timer-Einstell. > Timing-Richtung.

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Countdown: zeigt die verbleibende Zeit an. Wenn der Benutzer Countdown auswählt, muss gleichzeitig Timing-Dauer festgelegt werden. Die Timing-Dauer kann auf 0 bis 120 Stunden gesetzt werden. Die Standardeinstellung ist 5 min. Wenn noch 30 Sekunden verbleiben, wird der Timer rot und weist Sie darauf hin, dass die Timing-Dauer bald abläuft. Wenn die Timing-Dauer abgelaufen ist, gibt der Monitor einen Erinnerungston aus. Wählen Sie zum Einstellen der Lautstärke für den Ton für Erinnerungen Menü > Systemkonfiguration > Lautstärke für Erinnerungen.

Aufwärts zählen: zeigt die verstrichene Zeit an.

Wenn die Timing-Richtung auf Abwärts zählen gesetzt ist, kann der Benutzer Start/Pause/Fortsetzen oder Löschen wählen, um den Timer zu starten/anzuhalten/fortzusetzen oder zu löschen; Wenn die Timing-Richtung auf Aufwärts zählen gesetzt ist, kann der Benutzer Start oder Abbrechen wählen, um den Timer zu starten oder zu löschen.

Um die Timer-Anzeige zu deaktivieren kann der Benutzer den Timer im Menü „Parameterauswahl“ entfernen.

HINWEISDer Benutzer kann die Timer-Einstellungen nicht ändern während ein Timer läuft.

HINWEISVerwenden Sie den Timer nicht zum Planen wichtiger, patientenbezogener Aufgaben.

HINWEISDie Timer-Funktion ist im Privacy Modus und Standby-Modus nicht verfügbar.

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EKG-Monitoring

EKG-Monitoring

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .104

EKG-Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . .104

EKG-Anzeige. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .106Ändern der Größe der EKG-Kurve . . . . . . . . . .107Ändern der EKG-Filtereinstellungen. . . . . . . . .107

Auswählen der Ableitung für die Berechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .108

Monitoringverfahren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .108Vorbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .108Anschließen der EKG-Kabel. . . . . . . . . . . . . . .108

Auswählen des Kabeltyps . . . . . . . . . . . . . . .109

Anbringen der Elektroden . . . . . . . . . . . . . . .109Elektrodenplatzierung für 3-Kanal-EKGs . . . . .109Elektrodenplatzierung für 5-Kanal-EKGs . . . . .109Empfohlene Platzierung der EKG-Elektroden bei chirurgischen Patienten . . . . . . . . . . . . . . .110

EKG-Menüeinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . .111Einstellen der Alarmquelle . . . . . . . . . . . . . . . .111Einstellen der Schlagquelle . . . . . . . . . . . . . . .111Smart-Ableitung ab. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .112EKG-Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .112Einstellen des Schrittmacherstatus . . . . . . . . .112EKG-Kalibrierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .113Einstellen der EKG-Kurve. . . . . . . . . . . . . . . . .113

Monitoring des ST-Segments . . . . . . . . . . . .114Einstellen der ST-Analyse . . . . . . . . . . . . . . . .115ST-Anzeige. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .115Informationen zu ST-Messpunkten. . . . . . . . . .115Einstellen der ST- und ISO-Messpunkte . . . . .115

Arrhythmiemonitoring . . . . . . . . . . . . . . . . . .116Arrhythmieanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .116Menü „ARR-Analyse“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .118

Elektrodenkabel und Stammkabel (neu hinzugefügt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120Bestellliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120Definition der Zielgruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . 121Anwender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit . . . . . . 121Zweckbestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121Installation und Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121Reinigung und Desinfektion . . . . . . . . . . . . . . 122Geprüfte Verfahren und Mittel . . . . . . . . . . . . . 122Manuelle Desinfektion mit gleichzeitiger Reinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123Sichtprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123

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EKG-Monitoring

Übersicht

Das Elektrokardiogramm (EKG) misst die elektrische Aktivität des Herzens und zeigt sie als Kurve und als Wert an. In diesem Kapitel werden auch das Arrhythmie- und das ST-Segment-Monitoring beschrieben.

EKG-Sicherheitshinweise

WARNUNGVerwenden Sie zum Monitoring nur kompatible EKG-Kabel.

WARNUNGVergewissern Sie sich beim Anschließen von Kabeln und Elektroden, dass kein leitfähiges Teil mit dem Boden in Berührung kommt. Stellen Sie sicher, dass alle EKG-Elektroden einschließlich der Neutralelektrode sicher am Patienten befestigt sind, aber nicht mit anderen leitfähigen Teilen, einschließlich der Erdung, in Berührung kommen.

WARNUNGBringen Sie die Elektroden sorgfältig an, sodass guter Kontakt gewährleistet ist. Überprüfen Sie täglich, ob es beim Patienten aufgrund der EKG-Elektroden zu Hautirritationen kommt. Falls ja, tauschen Sie die Elektroden alle 24 Stunden aus oder ändern Sie die Messstelle.

WARNUNGLagern Sie die Elektroden bei Raumtemperatur. Öffnen Sie die Elektrodenverpackung erst unmittelbar vor dem Gebrauch. Verwenden Sie niemals verschiedene Elektrodentypen oder Elektroden verschiedener Hersteller gemischt. Dies kann zu Problemen aufgrund von unterschiedlichen Impedanzen führen. Elektroden nicht in Bereichen mit Knochen nahe unter der Haut, offensichtlichen Fettschichten und großen Muskeln anlegen. Muskelbewegungen können zu elektrischen Störungen führen. Bei Anlegen der Elektroden an großen Muskeln, z. B. an Muskeln des Thorax, kann es aufgrund übermäßiger Muskelbewegungen zu fehlerhaften Arrhythmiealarmen kommen.

WARNUNGÜberprüfen Sie die Verbindung des Elektrodenkabels, bevor Sie mit dem Monitoring beginnen. Wurde das EKG-Kabel aus der Buchse gezogen, zeigt der Bildschirm die Fehlermeldung „EKG Abl. ab“ an, und es ertönt ein akustischer Alarm.

WARNUNGWenn das EKG-Signal den Messbereich überschreitet, zeigt der Monitor dies mit der Meldung „EKG-Signal ungültig“ an.

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EKG-Monitoring

WARNUNGUm beim Einsatz von HF-Chirurgieinstrumenten Verbrennung zu vermeiden, die Elektroden so weit wie möglich vom elektrischen Hochfrequenzmesser entfernt halten.

WARNUNGWenn Elektrodenkabel während der Defibrillation oder bei Verwendung anderer Hochfrequenzgeräte am Patienten anliegen, können sie beschädigt werden. Prüfen Sie die Funktionalität der Kabel, bevor Sie sie erneut verwenden. Es wird empfohlen, ein defibrillationssicheres Elektrodenkabel zu verwenden, um Verbrennungen zu vermeiden.

WARNUNGBei Verwendung von HF-Chirurgiegeräten dürfen Sie die EKG-Elektroden nicht in der Nähe der Erdungsplatte des HF-Chirurgiegeräts platzieren, da dies im EKG zu einer höheren Anzahl von Störungen führen kann.

WARNUNGDie Elektroden sollten aus demselben Metall bestehen.

WARNUNGEntsprechend der AAMI-Spezifikationen sollte die Spitze der synchronisierten Defibrillator-Entladung innerhalb von 60 ms nach der Spitze der R-Welle erreicht werden. Die Synchronisationsimpuls-Ausgabe auf den Patientenmonitoren wird um maximal 35 ms von der Spitze der R-Kurve verzögert. Ein Biomedizintechniker sollte sicherstellen, dass die EKG-Defibrillator-Kombination die empfohlene maximale Verzögerung von 60 ms nicht überschreitet.

WARNUNGVor der Ausgabe von Signalen mit der Defibrillator- Synchronisation oder dem EKG überprüfen, ob der Ausgang korrekt funktioniert.

WARNUNGEKG-Zubehör ist nicht für die DIREKTE ANWENDUNG AM HERZEN geeignet.(Weitere Informationen über die DIREKTE ANWENDUNG AM HERZEN finden Sie in IEC 60601-1.)

WARNUNGStörsignale von Isolationswächtern können wie echte Herzkurven aussehen und so Herzfrequenzalarme verhindern. Wenn die Elektrode oder das Elektrodenkabel lose oder abgefallen ist, kann der Monitor leicht durch Störsignale bestimmter Arten von Isolationswächtern beeinflusst werden. Das Störsignal des Wächters, das durch eine schlechte Isolierung der Kabel hervorgerufen wird, kann einer echten Herzkurve sehr ähnlich sein. Dadurch löst der Monitor möglicherweise keinen Herfrequenzalarm aus. Um dies zu vermeiden, überprüfen Sie die Elektrodenkabel auf Schäden und stellen Sie vor und während der Verwendung einen guten Hautkontakt sicher. Verwenden Sie immer neue Elektroden und befolgen Sie die richtigen Verfahren zur Hautvorbereitung.

WARNUNGMit dem Monitor kann immer nur ein Patient zur Zeit überwacht werden. Eine gleichzeitiges Monitoring mehrerer Patienten kann zu Gefahren für Patienten führen.

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EKG-Monitoring

EKG-Anzeige

Die folgende Abbildung dient nur zur Referenz.

WARNUNGFehlfunktion Schrittmacher: Bei einem vollständigen Herzblock oder wenn der Schrittmacher nicht stimulieren/erfassen kann, wird eine hohe P-Welle (höher als 1/5 der Durchschnittshöhe der R-Zacke) fälschlicherweise als Herzschlag gezählt. Dadurch kann bei einer Asystolie fälschlicherweise kein Alarm ausgelöst werden.

HINWEISInterferenzen von nicht geerdeten Geräten in der Nähe des Patienten und Interferenzen von elektrochirurgischen Geräten können zu ungenauen Kurven führen.

HINWEISIEC/EN 60601-1-2 (Schutz gegen Störungen durch elektromagnetische Abstrahlungen ist bis 3 V/m gegeben) gibt an, dass elektrische Felddichten größer als 3 V/m bei manchen Frequenzen zu Messfehlern führen können. Es wird daher empfohlen, Geräte, die elektromagnetische Strahlung produzieren, nicht in der Nähe von EKG-/RESP-Monitoringgeräten einzusetzen.

HINWEISDer gleichzeitige Einsatz eines Herzschrittmachers und anderer an den Patienten angeschlossener Geräte kann ein Sicherheitsrisiko darstellen.

HINWEISWenn die Schrittmachersignale außerhalb des angegebenen Bereichs liegen, wird die Herzfrequenz möglicherweise falsch berechnet.

HINWEISIn den Standardeinstellungen des Monitors sind die EKG-Kurven die ersten beiden Kurven von oben im Kurvenbereich.

HINWEISFür Messungen im oder in der Nähe des Herzens schließen Sie den Monitor an das System für den Potenzialausgleich an.

HINWEISAus Umweltschutzgründen müssen gebrauchte Elektroden recycelt oder ordnungsgemäß entsorgt werden.

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EKG-Monitoring

1 ist die Bezeichnung der Ableitung für die angezeigte Kurve. Weitere Informationen dazu finden Sie im Kapitel „Auswählen der Ableitung für die Berechnung“.

2 ist die Kurvenverstärkung. Weitere Informationen dazu finden Sie im Kapitel „Ändern der Größe der EKG-Kurve“.

3 ist die gewählte Filtereinstellung. Weitere Informationen dazu finden Sie im Kapitel „Ändern der EKG-Filtereinstellungen“.

Ändern der Größe der EKG-Kurve

Ist die angezeigte EKG-Kurve zu klein oder abgeschnitten, kann die Größe verändert werden. Wählen Sie Kurvenkonfig. > EKG-Ampl. und dann im Popup-Fenster den entsprechenden Faktor zur Anpassung der EKG-Kurve aus.

X0.125 stellt eine EKG-Signalstärke von 1 mV als 1,25 mm dar;

X0.25 stellt eine EKG-Signalstärke von 1 mV als 2,5 mm dar;

X0.5 stellt eine EKG-Signalstärke von 1 mV als 5 mm dar;

X1 stellt eine EKG-Signalstärke von 1 mV als 10 mm dar;

X2 stellt eine EKG-Signalstärke von 1 mV als 20 mm dar;

X4 stellt eine EKG-Signalstärke von 1 mV als 40 mm dar;

AUTO überlässt dem Monitor den optimalen Anpassungsfaktor für alle EKG-Kurven.

Ändern der EKG-Filtereinstellungen

Mit der EKG-Filtereinstellung definieren Sie die Glättung der EKG-Kurven. Eine Abkürzung für den Filtertyp wird unterhalb der Bezeichnung der Ableitung am Bildschirm angezeigt. Die Filtereinstellungen haben keinen Einfluss auf die ST-Messung.

Wählen Sie zum Ändern der Filtereinstellungen im Menü EKG-Einst. die Option Filter und dann die entsprechende Einstellung aus.

Monitor: Dieser Filter ist für normale Messbedingungen geeignet.

Chirurgie: Dieser Filter reduziert Störungen des Signals. Wählen Sie diese Einstellung aus, wenn das Signal durch hoch- oder niederfrequente Interferenzen gestört wird. Hochfrequente Interferenzen werden in der Regel durch große Amplitudenspitzen deutlich, die das EKG-Signal unregelmäßig erscheinen lassen. Niederfrequente Interferenzen führen meist zu einer schwankenden oder unstetigen isoelektrischen Linie. Im Operationssaal werden durch diesen Filter von HF-Chirurgiegeräten produzierte Artefakte und Interferenzen reduziert. Unter normalen Messbedingungen unterdrückt die Auswahl des Filters Chirurgie QRS-Komplexe möglicherweise zu stark und verfälscht somit die klinische Auswertung der angezeigten EKG-Kurve.

Diagnose: Verwenden Sie diese Option, wenn ein unverzerrtes Signal erforderlich ist und dessen eigene Eigenschaften beibehalten werden können. Die Kurve, die durch eine Bandbreite von 0,05 Hz bis 150 Hz gefiltert wird, wird so angezeigt, dass die tatsächlichen Veränderungen, wie eine gekerbte R-Zacke oder eine diskrete Hebung bzw. Senkung der ST-Strecke, sichtbar sind.

HINWEISDer Effekt der EKG-Verstärkung hängt von der Größe des Kurvenbereichs ab. Unabhängig von der gewählten Kurvenverstärkung muss die EKG-Kurve innerhalb des Kurvenbereichs angezeigt werden. Darüber hinausragende Teile werden abgeschnitten.

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EKG-Monitoring

Auswählen der Ableitung für die Berechnung

Zum Festlegen der Ableitung für die Berechnung wählen Sie EKG-Einst. > Berechn. Abl. aus oder klicken Sie auf dem Anzeigebildschirm Normal auf den Kurvenbereich der Ableitung für die Berechnung und wählen Sie im Popup-Fenster Berechn. Abl. die gewünschte Einstellung. Für 3-Kanal-EKGs kann eine der Ableitungen II, I und III ausgewählt werden. Für 5-Kanal-EKGs stehen die Ableitungen II, I, III, aVR, aVL, aVF und V zur Auswahl. Ein normaler QRS-Komplex wird wie folgt definiert:

Der normale QRS-Komplex liegt entweder vollständig oberhalb oder unterhalb der isoelektrischen Linie und ist nicht biphasisch.

Bei Schrittmacher-Patienten sollten die QRS-Komplexe mindestens zweimal so hoch sein wie die Schrittmacherimpulse.

Der QRS-Komplex ist hoch und schmal.

Die Höhe der P-Welle und der T-Welle beträgt weniger als 0,2 mV.

Monitoringverfahren

Vorbereitung

Die menschliche Haut ist ein schlechter elektrischer Leiter. Die Haut des Patienten gut vorbereiten, um die Leitfähigkeit zu optimieren.

Wählen Sie Stellen mit unversehrter Haut ohne Störeinflüsse aus.

Rasieren Sie die Stellen ggf.

Reinigen Sie die Stellen gründlich mit Wasser und Seife. (Verwenden Sie weder Ether noch reinen Alkohol, da beide die Impedanz der Haut erhöhen).

Reiben Sie die Haut kräftig ab, um den kapillaren Blutfluss im Gewebe zu erhöhen und Schuppen und Fett zu entfernen.

Anschließen der EKG-Kabel

1 Befestigen Sie einen Clip oder eine Klemme an den Elektroden, bevor Sie diese anbringen.

2 Legen Sie die Elektroden am Patienten an. Tragen Sie zuvor etwas leitfähiges Gel auf die Elektroden auf, falls die Elektroden nicht über eigene Elektrolyte verfügen.

3 Schließen Sie das Elektrodenkabel am Patientenkabel an.

HINWEISStellen Sie sicher, dass Sie die beste Ableitung mit der besten Kurvenamplitude und dem höchsten Signal-Rausch-Verhältnis haben. Die Auswahl der besten Ableitung ist wichtig für die Überprüfung und Klassifizierung des Herzschlags und die Erkennung von Kammerflimmern.

ACHTUNGVerwenden Sie nur von Dräger empfohlene EKG-Elektroden und -Kabel, um präzise EKG-Informationen zu erhalten, Messungen gegen Rauschen und andere Störungen abzuschirmen und zu verhindern, dass der Monitor während der Defibrillation beschädigt wird.

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EKG-Monitoring

Auswählen des Kabeltyps

So ändern Sie den Kabeltyp:

1 Wählen Sie den EKG-Parameterbereich aus, um das Menü EKG-Einst. anzuzeigen.

2 Wählen Sie entsprechend dem verwendeten Kabeltyp die Option 3-fach oder 5-fach aus.

Anbringen der Elektroden

Elektrodenplatzierung für 3-Kanal-EKGs

Ein Beispiel für die Platzierung von Elektroden nach AHA-Standard finden Sie in der folgenden Abbildung:

RA: direkt unter dem Schlüsselbein neben der rechten Schulter

LA: direkt unter dem Schlüsselbein neben der linken Schulter

LL: auf dem linken Unterbauch

Elektrodenplatzierung für 5-Kanal-EKGs

Ein Beispiel für die Platzierung von Elektroden nach AHA-Standard finden Sie in der folgenden Abbildung:

RA: direkt unter dem Schlüsselbein neben der rechten Schulter

LA: direkt unter dem Schlüsselbein neben der linken Schulter

RL: auf dem rechten Unterbauch

HINWEISDie folgende Tabelle enthält die verwendeten Bezeichnungen für Ableitungen gemäß IEC (Europa) und AHA (USA).

AHA (Amerikanische Norm)

IEC (Europäische Norm)

Beschriftung der Elektrode

Farbe Beschriftung der Elektrode

Farbe

RA Weiß R Rot

LA Schwarz L Gelb

LL Rot F Grün

RL Grün N Schwarz

V Braun C Weiß

RA

Lewis LA

LL

RESP

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EKG-Monitoring

LL: auf dem linken Unterbauch

V: auf der Brust, Position abhängig von der auszuwählenden Ableitung

Bringen Sie bei einem 5-Kanal-EKG die V-Elektrode an einer der im Folgenden aufgeführten Stellen an:

V1: Im 4. Interkostalraum am rechten Brustbeinrand.

V2: Im 4. Interkostalraum am linken Brustbeinrand.

V3: In der Mitte zwischen der V2- und V4-Elektrode.

V4: Im 5. Interkostalraum auf der linken Schlüsselbeinlinie.

V5: Auf der linken vorderen Axillarlinie, horizontal zur V4-Elektrode.

V6: Auf der linken mittleren Axillarlinie, horizontal zur V4-Elektrode.

V3R bis V6R: auf der rechten Seite der Brust, entsprechend den Positionen auf der linken Seite

VE: über dem Schwertfortsatz

V7: im 5. Interkostalraum auf der linken hinteren Axillarlinie des Rückens

V7R: im 5. Interkostalraum auf der rechten hinteren Axillarlinie des Rückens

Empfohlene Platzierung der EKG-Elektroden bei chirurgischen Patienten

EKG-Elektroden dienen hauptsächlich zum Monitoring der Vitalzeichen des Patienten. Wird der Patientenmonitor zusammen mit anderen HF-Chirurgiegeräten eingesetzt, müssen defibrillationssichere EKG-Ableitungen verwendet werden.

HINWEISUm die Sicherheit gewährleisten zu können, müssen sämtliche Ableitungen am Patienten angebracht werden.

LLRL

V

RA

LewisLA

RESPWARNUNGBei der Verwendung von HF-Chirurgiegeräten müssen die Ableitungen in einer Position angebracht werden, die gleich weit vom Elektrochirurgie-Elektrotom und der Elektrochirurgie-Erdungsplatte entfernt ist, um eine Kauterisierung zu vermeiden. Achten Sie darauf, dass sich die Kabel des HF-Chirurgiegeräts und des EKG-Geräts nicht verheddern.

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EKG-Monitoring

Die Platzierung der EKG-Elektroden hängt von der Art des chirurgischen Eingriffs ab. Bei Operationen am offenen Herzen können die Elektroden beispielsweise seitlich neben der Brust oder auf dem Rücken platziert werden. Im Operationssaal können HF-Chirurgiegeräte die EKG-Kurve durch Artefakte beeinflussen. Diese Interferenzen können verringert werden, indem die Elektroden auf die rechte und linke Schulter, die rechte und linke Seite neben dem Abdomen und das Brustkabel auf der linken Seite der mittleren Brustwand angebracht werden. Bringen Sie die Elektroden möglichst nicht an den Oberarmen an, da dies kleine Kurven zur Folge haben könnte.

EKG-Menüeinstellungen

Einstellen der Alarmquelle

Um die Alarmquelle zu ändern, wählen Sie EKG-Einst. > Alarmquelle aus. Wählen Sie zwischen folgenden Optionen:

– HF: Legt die Herzfrequenz als HF/PLS-Alarmquelle fest

– PLS: Legt PLS als HF/PLS-Alarmquelle fest

– AUTO: Wenn die Alarmquelle auf AUTO eingestellt ist, verwendet der Monitor die Herzfrequenz aus der EKG-Messung als Alarmquelle, sobald die EKG-Messung eingeschaltet wird und mindestens ein EKG-Kanal ohne technischen Alarmzustand gemessen werden kann. Der Monitor legt automatisch PLS als Alarmquelle fest, wenn:

kein gültiger EKG-Kanal mehr erkannt wird und

eine PLS-Quelle eingeschaltet und verfügbar ist.

Der Monitor verwendet dann die Pulsfrequenz der gerade aktiven Messung als Systempuls. Solange die Pulsfrequenz als Alarmquelle verwendet wird, sind alle Arrhythmie- und EKG-HF-Alarme ausgeschaltet. Wenn wieder ein EKG-Kanal messbar ist, schaltet der Monitor die Alarmquelle automatisch auf HF um.

Einstellen der Schlagquelle

Um die Schlagquelle zu ändern, wählen Sie entweder EKG-Einst.> Schlagquelle oder PF-Setup > Schlagquelle aus. Wählen Sie zwischen folgenden Optionen:

HF: Legt Herzfrequenz als HF/PLS-Schlagquelle fest

WARNUNGWenn Elektrodenkabel während der Defibrillation oder bei Verwendung anderer Hochfrequenzgeräte am Patienten anliegen, können sie beschädigt werden. Prüfen Sie die Funktionalität der Kabel, bevor Sie sie erneut verwenden. Es wird empfohlen, ein defibrillationssicheres Elektrodenkabel zu verwenden, um Verbrennungen zu vermeiden.

HINWEISWenn die EKG-Kurve ungenau ist (mit fest angebrachten Elektroden), ändern Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Kanäle.

HINWEISInterferenz von nicht geerdeten Geräten in der Nähe des Patienten und Interferenz elektrochirurgischer Geräte können zu ungenauen Kurven führen.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 111

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EKG-Monitoring

PLS: Legt PLS als HF/PLS-Schlagquelle fest

Auto: Wenn die Schlagquelle auf Auto eingestellt ist, verwendet der Monitor die Herzfrequenz als Schlagquelle, solange die EKG-Messung eingeschaltet ist und mindestens ein EKG-Kanal gemessen werden kann. Der Monitor legt automatisch die Pulsfrequenz als Alarmquelle fest, wenn:

kein gültiger EKG-Kanal mehr erkannt wird und

eine PLS-Quelle eingeschaltet und verfügbar ist.

Ist wieder ein EKG-Kanal messbar, schaltet der Monitor die Schlagquelle automatisch auf HF um. Der Monitor gibt beim Erkennen eines Herzschlags ein „Di“-Signal aus und im HF-Parameterfeld erscheint ein blinkendes Herz . Wird ein Puls erkannt, gibt der Monitor ein „Da“-Signal aus.

Smart-Ableitung ab

Wenn Kabeltyp auf 5-fach und Smart-Abl. ab auf Ein gesetzt ist und die ausgewählte EKG-Kurve aufgrund einer abgetrennten Ableitung oder aus anderen Gründen nicht gemessen werden kann, erfolgt automatisch der Wechsel auf einen anderen verfügbaren Ableitungskanal, über den eine Kurve gemessen werden kann. Die Bezeichnung der Ableitungen über der angezeigten EKG-Kurve ändert sich ebenfalls automatisch in die Bezeichnung der aktuellen Ableitung.

Zum Ändern der Einstellung für „Smart-Ableitung ab“ wählen Sie EKG-Einst. > Smart-Abl. ab und dann die gewünschte Option aus dem Popup-Menü.

EKG-Anzeige

Die EKG-Anzeige variiert je nach Kabeltyp. Wenn als Kabeltyp die Option „3-fach“ festgelegt wurde, kann Anzeigeformat auf Normal gesetzt werden, sodass eine EKG-Kurve auf dem Hauptbildschirm angezeigt wird.

Wenn als Kabeltyp 5-fach festgelegt wurde, kann das Anzeigeformat auf Normal, Vollbild oder Halbbild gesetzt werden. Mit Normal können Sie zwei EKG-Kurven auf dem Hauptbildschirm anzeigen lassen. Mit Vollbild können Sie sieben EKG-Kurven anzeigen lassen. Mit Halbbild können Sie auf dem Hauptbildschirm sieben EKG-Kurven im Bereich von vier Kurven anzeigen lassen.

Einstellen des Schrittmacherstatus

Stellen Sie den Schrittmacherstatus vor Beginn des EKG-Monitorings korrekt ein. Wählen Sie im EKG-Einstellungsmenü unter Pacer die Option Ein oder Aus, um den Schrittmacherstatus zu ändern. Wenn Pacer auf Ein eingestellt ist:

– ist die Schrittmacherimpuls-Unterdrückung eingeschaltet. Dies bedeutet, dass die Schrittmacherimpulse nicht als zusätzliche QRS-Komplexe gewertet werden.

– erscheint das Schrittmachersymbol in der Hauptansicht als | dargestellt. Zu diesem Zeitpunkt wird auf dem Bildschirm das Artefakt anstatt des tatsächlichen Schrittmacher-Scheitels dargestellt. Alle Schrittmacher-Scheitel werden identisch dargestellt und geben daher keine diagnostisch verwertbaren Aufschlüsse über Größe und Form des Schrittmacher-Scheitels.

HINWEISWenn im Menü EKG-Einst. die Option 3-fach ausgewählt ist, kann für Anzeigeformat im Untermenü nur Normal festgelegt werden.

HINWEISWenn Sie einen Patienten mit Herzschrittmacher überwachen, stellen Sie die Option Pacer (Schrittmacher) auf Ein. Beim Monitoring eines Patienten ohne Herzschrittmacher die Option Pacer (Schrittmacher) auf Aus.

112 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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EKG-Monitoring

EKG-Kalibrierung

Nach Auswahl dieser Option im EKG-Einstellungsmenü wird eine Rechteckwelle in die EKG-Kurve eingefügt. Diese kann dazu verwendet werden, die Amplitudengenauigkeit dieser Kurve einzuschätzen. Klicken Sie erneut auf diese Option, um die Rechteckwelle auszublenden.

Einstellen der EKG-Kurve

Zum Ändern der Geschwindigkeit wählen Sie Kurvenkonfig. > Gesch und dann die gewünschte Option in der Popup-Liste. Je höher der Wert, desto breiter die Kurve.

Wählen Sie Kurvenkonfig. > Kaskade: Schalten Sie die EKG-Kaskade ein bzw. aus. „Kaskade ein“ bedeutet, dass alle auf dem Bildschirm dargestellten EKG-Kurven den Bereich von zwei Kurven einnehmen. Diese Funktion ist nur aktivierbar, wenn Anzeigeformat auf Normal eingestellt ist.

WARNUNGBestimmte Schrittmacherimpulse können nur schwer unterdrückt werden. Wenn dies der Fall ist, werden die Impulse als QRS-Komplex interpretiert, was dazu führen kann, dass eine falsche HF berechnet wird und ein Herzstillstand oder bestimmte Arrhythmien nicht entdeckt werden. Es muss sichergestellt werden, dass das Symbol „Schrittmacher“ auf dem Bildschirm den Schrittmacherimpuls korrekt erkannt hat. Patienten mit Schrittmacher stets unter genauer Beobachtung halten.

WARNUNGBei Herzschrittmacher-Patienten muss die Option „Pacer“ immer auf „Ein“ eingestellt werden. Andernfalls wird der Schrittmacherimpuls möglicherweise als regulärer QRS-Komplex analysiert, was dazu führen kann, dass Asystolien nicht erkannt werden. Beim Ändern von Einstellungen und bei der Aufnahme von Patienten immer darauf achten, dass der Schrittmachermodus „Pacer“ korrekt eingestellt ist.

WARNUNGExterne Schrittmacherelektroden: Bei der Verwendung von Schrittmachern mit externen Schrittmacherelektroden am Patienten ist die Qualität der Arrhythmieerkennung aufgrund der hohen Energie des Schrittmacherimpulses stark beeinträchtigt. Dies kann dazu führen, dass Arrhythmie-Algorithmen einen nicht erfassenden Schrittmacher oder eine Asystolie nicht erkennen können.

WARNUNGBei Verwendung von blauen, für die Elektrochirurgie tauglichen Stammkabeln ist eine Erkennung von Schrittmacher-Spikes nicht möglich.

WARNUNGDaher blaue, für die Elektrochirurgie taugliche Stammkabel nur während elektrochirurgischer Behandlungsmaßnahmen verwenden.

HINWEISDer Patient kann während der EKG-Kalibrierung nicht überwacht werden.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 113

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EKG-Monitoring

Monitoring des ST-Segments

Der Monitor führt eine ST-Segmentanalyse an normal und atriell stimulierten Herzschlägen durch und berechnet Hebungen und Senkungen der ST-Strecke. Diese Informationen können in Form von ST-Werten und ST-Vorlagen auf dem Monitor angezeigt werden.

Die ST-Segmentmonitoring-Funktion ist standardmäßig ausgeschaltet. Sie kann bei Bedarf auf Ein gestellt werden. Bei Verwendung der ST-Analysefunktion wird das Ergebnis auf dem Hauptbildschirm angezeigt. Siehe nachfolgende Abbildung.

HINWEISDie Analyse des ST-Segments ist zur Anwendung bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten bestimmt. Die Anwendung bei Neonaten ist nicht klinisch validiert.

HINWEISBei der ST-Analyse werden der erhaltene ST-Wert und die ST-Vorlage vom ausgewählten Filtermodus nicht beeinflusst. Der ST-Algorithmus verwendet einen speziellen linearen Filter, um sicherzustellen, dass das Signal nicht verzerrt wird, und dafür zu sorgen, dass der konsistente und genaue Messwert und die ST-Vorlage in verschiedenen Filtermodi abgerufen werden können. Wenn der Arzt die Kurve beobachten möchte, um das Ergebnis der ST-Strecke zu bewerten, wird empfohlen, die ST-Vorlage zur Beobachtung zu verwenden, da sie vom Filtermodus nicht beeinflusst wird. Wenn die auf dem Bildschirm angezeigte Echtzeitkurve verwendet wird, um das Ergebnis der ST-Strecke zu bewerten, wird empfohlen, den Diagnosemodus auszuwählen.

HINWEISDie Zuverlässigkeit einer ST-Segmentanalyse kann aufgrund folgender Faktoren beeinträchtigt sein: Es kann keine Ableitung mit geringem

Rauschen gefunden werden. Bei Vorliegen von Arrhythmie wie atriale

Fibrillation/Flattern kann die EKG-Grundlinie unregelmäßig sein.

Der Patient wird kontinuierlich ventrikulär stimuliert.

Die dominante Vorlage kann für längere Zeit nicht abgerufen werden.

Beim Patienten liegt ein Linksschenkelblock vor.

Wenn eine der oben genannten Situationen vorliegt, die ST-Segmentanalyse ausschalten.

HINWEISDer ST-Algorithmus wurde auf Genauigkeit der ST-Segmentdaten geprüft. Über die Signifikanz von Veränderungen der ST-Strecke muss ein Arzt entscheiden.

HINWEISBei Verwendung der ST-Segmentanalyse muss der ST-Messpunkt beim Starten des Monitors abgeglichen werden. Wenn sich die Herzfrequenz des Patienten oder die EKG-Kurve erheblich ändert, wirkt sich dies auf die Größe des QT-Intervalls aus, sodass der ST-Punkt platziert werden muss. Wenn die Äquipotenziale oder ST-Punkte nicht richtig eingestellt sind, können die ST-Fragmente der Artefakte abgesenkt oder angehoben sein. Immer darauf achten, dass der ST-Messpunkt für den Patienten geeignet ist.

HINWEISST-Werte können durch Faktoren wie bestimmte Medikamente oder Stoffwechsel- und Reizleitungsstörungen beeinflusst werden.

114 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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EKG-Monitoring

Einstellen der ST-Analyse

Zum Ändern der ST-Analyse wählen Sie EKG-Einst. > ST-Analyse aus und dann in der Popup-Liste Ein oder Aus.

ST-Anzeige

Der konkrete Bildschirm kann von den Bildschirmdarstellungen in den Abbildungen abweichen.

Informationen zu ST-Messpunkten

Der ST-Wert für jeden Schlagkomplex entspricht der vertikalen Differenz zwischen dem isoelektrischen Punkt (ISO-Punkt) und dem ST-Punkt, wie im nachfolgenden Diagramm gezeigt. Der ISO-Punkt bildet die isoelektrische Linie, der ST-Punkt befindet sich in der Mitte der ST-Strecke. Am J-Punkt ändert der QRS-Komplex seine Steigung. Er hat einen festen Abstand zum ST-Punkt. Anhand dieses Punktes können Sie den ST-Punkt korrekt bestimmen.

Die ST- und ISO-Messpunkte müssen vor Beginn des Monitorings eingestellt werden. Sie müssen ebenfalls neu eingestellt werden, wenn sich die Herzfrequenz oder die EKG-Morphologie des Patienten signifikant ändert. Achten Sie immer drauf, dass die ST-Messpunkte für den Patienten korrekt eingestellt sind. Anormale QRS-Komplexe werden bei der ST-Analyse nicht berücksichtigt.

Einstellen der ST- und ISO-Messpunkte

In Abhängigkeit von der Konfiguration des Monitors kann auch der ST-Punkt eingestellt werden.

Durch Drehen des Knopfes lassen sich der ST-Messpunkt und der ISO-Messpunkt einstellen. Beim Einstellen des ST-Messpunktes öffnet sich das ST-Messpunktfenster. In diesem Fenster zeigt das System den QRS-Komplex an. Er kann mit dem Cursor angepasst werden. Der Anwender kann durch Drehen des Knopfes nach links oder rechts die Cursorlinie verschieben, um ISO oder ST auszuwählen. Wenn sich der Cursor an der gewünschten Position befindet, können Basispunkt oder Messpunkt ausgewählt werden.

HINWEISST wird mit einer fest vorgegebenen Verzögerung von der R-Position aus berechnet. Änderungen der Herzfrequenz oder der Breite des QRS-Komplexes können sich auf ST auswirken.

HINWEISWenn der Algorithmus eine Selbstlernphase (manuell oder automatisch) auslöst, wird die Berechnung der ST-Strecke neu initialisiert.

ISO: -180 ms ST: +180 ms

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 115

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EKG-Monitoring

Arrhythmiemonitoring

Arrhythmieanalyse

Mithilfe des Arrhythmie-Algorithmus wird in Krankenhäusern das EKG von Erwachsenen und Kindern überwacht, um Veränderungen der Herzfrequenz und des ventrikulären Rhythmus zu erkennen, Arrhythmie-Ereignisse zu speichern und Alarmmeldungen auszugeben. Für die Verwendung bei Neonaten ist die Arrhythmieanalyse klinisch nicht validiert. Der Arrhythmie-Algorithmus eignet sich zum Monitoring von Patienten mit und ohne Schrittmacher.

Qualifiziertes Personal kann mithilfe der Arrhythmieanalyse den Zustand des Patienten bewerten (z. B. Herzfrequenz, VES-Frequenz, Rhythmus und Extrasystole) und eine entsprechende Behandlung festlegen. Der Arrhythmie-Algorithmus deckt jedoch nicht nur Veränderungen im EKG auf, sondern überwacht den Patienten und gibt den richtigen Arrhythmiealarm aus.

Der Monitor kann bis zu 16 verschiedene Arrhythmieanalysen durchführen.

ARR-Alarme Auftretende Zustände

Asystole Es wurde vier Sekunden lang kein QRS erkannt

VF/VT Es sind in 4 aufeinanderfolgenden Sekunden Flimmerwellen aufgetreten; Oder 5 aufeinanderfolgende ventrikuläre Kontraktionen mit ventrikulärer HF ≥ 100 Bpm.

PVC-Durchlauf 3≤ die Anzahl der aufeinanderfolgenden VES < 5

Couplet 2 aufeinanderfolgende VES

PVK Bigemini Ein dominanter Rhythmus von N, V, N, V (N = supraventrikuläre Systole, V = ventrikuläre Systole) wurde erkannt.

PVC Trigemini Ein dominanter Rhythmus von N, N, V, N, N, V

R auf T Eine Art Einzel-VES unter der Bedingung, dass HF < 100 und das R-R-Intervall weniger als 1/3 des Durchschnittsintervalls beträgt, gefolgt von einer Ausgleichspause von 1,25 mal dem durchschnittlichen R-R-Intervall (die nächste R-Kurve reicht bis in die vorherige T-Kurve).

VES Einzel-VES in normalen Herzschlägen erkannt und die Anzahl der Einzel-VES ist in 30 Sekunden VES ≥ 4.

Tachy Erwachsene: R-R-Intervall für 5 aufeinanderfolgende QRS-Komplexe ≤ 0,5 s.

Kinder/Neonaten: R-R-Intervall für 5 aufeinanderfolgende QRS-Komplexe ≤ 0,375 s.

Brady Erwachsene: R-R-Intervall für 5 aufeinanderfolgende QRS-Komplexe ≥ 1,5 s.

Kinder/Neonaten: R-R-Intervall für 5 aufeinanderfolgende QRS-Komplexe ≥ 1 s.

116 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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EKG-Monitoring

Auswählen einer EKG-Ableitung für das Arrhythmiemonitoring:

Bei dem Arrhythmiemonitoring ist wichtig, dass eine geeignete Ableitung ausgewählt wird.

Für Patienten ohne Schrittmacher gelten die folgenden Richtlinien:

– Der QRS-Komplex sollte hoch und schmal sein (empfohlene Amplitude > 0,5 mV)

– Die R-Zacke sollte über oder unter der isoelektrischen Linie liegen (jedoch nicht zweiphasig)

– Die T-Welle sollte kleiner als 1/3 der Höhe der R-Zacke sein

– Die P-Welle sollte kleiner als 1/5 der Höhe der R-Zacke sein

Für Patienten mit Schrittmacher sollte für das Schrittmachersignal zusätzlich zu den oben genannten Richtlinien Folgendes gelten:

– Das Schrittmachersignal sollte nicht breiter als der normale QRS-Komplex sein

– Die QRS-Komplexe sollten mindestens doppelt so hoch wie der Schrittmacherimpuls sein

– Das Schrittmachersignal sollte groß genug sein, um erfasst zu werden, darf das Signal jedoch nicht repolarisieren

In Norm ISO 60601-2-27 ist die minimale Nachweisgrenze des QRS-Komplexes auf 0,15 mV festgelegt. Dadurch soll verhindert werden, dass eine P-Welle oder ein Rauschen der insoelektrischen Linie als QRS-Komplexe interpretiert wird. Ein Anpassen der angezeigten EKG-Kurvenamplitude (Anpassen der Verstärkung) hat keinen Einfluss auf die für die Arrhythmieanalyse verwendeten EKG-Signale. Bei einem zu kleinen EKG-Signal können fehlerhafte Asystolie-Alarme auftreten.

Herzschläge aufgrund ungewöhnlicher Erregungsausbreitung:

Aufgrund der Nichterkennung von P-Wellen kann das Monitoringsystem nur schwer zwischen Herzschlägen aufgrund ungewöhnlicher Erregungsausbreitung und ventrikulären Herzschlägen unterscheiden. Wenn die Herzschläge aufgrund ungewöhnlicher Erregungsausbreitung einer ventrikulären Tachykardie ähneln, werden Herzschläge aufgrund ungewöhnlicher Erregungsausbreitung möglicherweise als „ventrikulär“ gewertet. Es sollte daher eine Ableitung ausgewählt werden, bei der Herzschläge aufgrund ungewöhnlicher Erregungsausbreitung eine möglichst schmale R-Zacke aufweisen, um falsche Alarme zu vermeiden. Der ventrikuläre Schlag sollte eine von einem „normalen Herzschlag“ unterscheidbare

PAUSE Bei HF < 120 bpm: Es wurden für eine Zeit von 1,75 x dem durchschnittlichen R-R-Intervall keine Herzschläge erkannt; oder bei HF ≥ 120 bpm: Es wurden für eine Zeit von einer Sekunde keine Herzschläge erkannt; oder es wurde für eine Zeit von 3 Sekunden oder länger kein QRS erkannt.

Irr. Rhythmus Beständig unregelmäßiger Herzrhythmus

Schrittm. nicht erfass

Innerhalb von 300 ms nach einem Schrittmacherimpuls wurde kein QRS-Komplex erkannt.

Schrittmacher defekt

Innerhalb von 1,75 x R-R-Intervall nach einem QRS-Komplex wurde kein Schrittmacherimpuls erkannt.

Vent Bradykardie 5 aufeinanderfolgende ventrikuläre Schläge und ventrikuläre HF < 40 bpm.

Vent-Rhythmus 5 aufeinanderfolgende ventrikuläre Schläge und 40 bpm ≤ ventrikuläre HF < 100 bpm.

VES Hoch Der Messwert von VES ist größer als die festgesetzte Alarmobergrenze.

ARR-Alarme Auftretende Zustände

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 117

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EKG-Monitoring

Erscheinungsform aufweisen. Das medizinische Personal muss solche Patienten besonders sorgfältig überwachen.

Intermittierender Schenkelblock: ein Schenkelblock und sonstige Phänomene im Zusammenhang mit Schenkelblocks stellen für Arrhythmie-Algorithmen eine große Herausforderung dar. Wenn der QRS-Komplex während des Blocks eine beachtliche Veränderung der Morphologie im Vergleich zu „normalen“ QRS während des Lernvorgangs aufweist, wird der blockierte Herzschlag fälschlicherweise als ventrikuläre Tachykardie interpretiert, und es wird fälschlicherweise ein Alarm „Kammer“ ausgelöst. Es muss eine Ableitung ausgewählt werden, bei der die R-Zacke möglichst schmal ist, um Fehlklassifizierungen zu vermeiden. Ventrikuläre Herzschläge sollten anders aussehen als „normale Herzschläge“. Das medizinische Personal muss solche Patienten besonders sorgfältig überwachen.

Menü „ARR-Analyse“

Ein- und Ausschalten der ARR-Analyse

Im Menü EKG-Einst. können Sie die ARR-Analyse ein- und ausschalten. Wählen Sie dazu ARR-Analyse aus und dann Ein oder Aus.ARR-AlarmWählen Sie EKG-Einst. > ARR-Analyse > ARR-Alarmkonfig., um die folgenden ARR-Alarmeinstellungen zu ändern:

Schalten Sie jeden Arrhythmiealarm einzeln ein oder aus und legen Sie die Alarmpriorität/Registr. fest.

Wählen Sie Alle Alarme Ein/Alle Alarme Aus, um alle Arrhythmie-Alarme ein- oder auszuschalten.

Stellen Sie den Schwellwert für bestimmte Arrhythmie-Alarme ein. Wenn eine Arrhythmie den Schwellwert überschreitet, wird ein Alarm ausgelöst.

HINWEISHerzfrequenzmesswerte können durch kardiale Arrhythmien beeinflusst werden. Verlassen Sie sich beim Monitoring von Patienten mit Arrhythmie nicht allein auf die Alarme der Herzfrequenzmessung. Halten Sie diese Patienten stets unter genauer Beobachtung.

HINWEISDa Sensitivität und Spezifität des Arrhythmie-Erkennungsalgorithmus unter 100 % liegen, kann manchmal eine Fehlerkennung vermeintlicher Arrhythmien auftreten. Umgekehrt ist es auch möglich, dass echte Arrhythmien nicht erkannt werden. Dies ist besonders der Fall, wenn das Signal verrauscht ist.

HINWEISDie oben genannte ventrikuläre HF bezieht sich auf folgende Situationen: wenn die Anzahl aufeinanderfolgender VES ≥ 5 ist, berechnet der Algorithmus die ventrikuläre HF mit dem Durchschnitt von 4 bis 8 RR-Intervallen.

Die Methoden unterscheiden sich von der HF-Mittelungsmethode des Monitors. Daher können die vom ARR-Algorithmus berechneten Werte der ventrikulären HF von den HF-Werten abweichen, die über die HF-Mittelungsmethode berechnet wurden. Die ventrikuläre HF dient zur Beurteilung von Arrhythmien und entspricht nicht exakt der auf dem Bildschirm angezeigten Herzfrequenz.

HINWEISDie mit der ARR-Analyse und HF-Berechnung ermittelten ARR-Analyseergebnisse und HF-Werte werden vom ausgewählten Filtermodus nicht beeinflusst. Der Algorithmus selbst hat eine unabhängige Datenflussverarbeitung, mit der konsistente und genaue Ergebnisse in verschiedenen Filtermodi besser gewährleistet werden können.

118 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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EKG-Monitoring

Wählen Sie Standard, um die ARR-Alarmeinstellungen auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen.

Bestätigen Sie die Änderungen, um die Einstellungen wirksam zu machen.V-Fib/V-Tach und Vent Brady sind besonders wichtige ARR-Alarme und als Voreinstellung aktiviert. Diese besonders wichtigen ARR-Alarm können nur aktiviert/deaktiviert werden, wenn Taste ARR-Alarm Autor. wechseln aktiviert ist. So aktivieren Sie die Autorität:

1 Wählen Sie Menü > Wartung > Benutzerwartung aus und geben Sie das erforderliche Passwort ein.

2 Wählen Sie Alarmeinstell. und setzen Sie Taste ARR-Alarm Autor. wechseln auf Ein. Wenn einer der besonders wichtigen ARR-Alarme ausgeschaltet wird, wird im unteren Infobereich Taste ARR-Alarm Aus angezeigt. Wenn Sie auf diese Eingabeaufforderung klicken, können Sie die Details anzeigen.

Der Alarm Asystole ist auf „Ein“ voreingestellt und kann nicht deaktiviert werden.

Die Alarme Schrittm. nicht erfass und Schrittmacher defekt sind nur verfügbar, wenn Schrittmacher auf Ein gesetzt ist.

Einstellbarer Bereich der ARR-Alarmschwelle

ARR-Neulernvorgang

Durch Auswählen von ARR-Neulern. können Sie einen Lernvorgang starten. Auf dem Bildschirm wird EKG ARR neulernen angezeigt. In folgendem Status startet die Funktion „ARR neulernen“ automatisch: Anschließen oder Wechseln der Ableitungen

für die Berechnung Aufnehmen eines Patienten Ändern von Patientenkategorie oder Kabeltyp Ändern des Schrittmacherstatus Verlassen des Demo- oder Standbymodus Wechseln des Kalibrierungsmodus in den

normalen Messmodus; Aktivieren der EKG-Parameter.

WARNUNGWenn der ARR-Alarm auf Aus gesetzt ist, erscheint auf dem Monitor auch im Alarmfall keine Alarmmeldung. Um das Leben des Patienten nicht zu gefährden, sollten Sie diese Funktion mit Vorsicht verwenden.

ARR-Alarm BD (Sys./Dia.)VES Hoch 1/min bis 99/min

HINWEISSowohl die ARR-Alarminformationen als auch der Schwellenwert werden angezeigt, wenn die oben genannten ARR-Alarme ausgelöst werden.

HINWEISWährend der Neulernphase des Algorithmus steht die Arrhythmie-Erkennung unter Umständen nicht zur Verfügung. Aus diesem Grund muss der Zustand des Patienten während der Lernphase und einige Minuten im Anschluss daran überwacht werden, damit der Algorithmus seine optimale Erkennungsleistung erreichen kann.

HINWEISStarten Sie ein AAR-Neulernen nur zu Zeiten, in denen ein überwiegend normaler Herzrhythmus und ein relativ unverrauschtes Signal vorliegen. Wenn ein ARR-Neulernen in einer Phase mit Arrhythmie vorgenommen wird, werden Extrasystolen möglicherweise fälschlich als normale QRS-Komplexe aufgefasst. Dies kann dazu führen, dass später Arrhythmie-Ereignisse fälschlicherweise nicht erkannt werden.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 119

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EKG-Monitoring

Elektrodenkabel und Stammkabel (neu hinzugefügt)

Das folgende Kapitel bezieht sich auf die in der folgenden Bestellliste aufgeführten Elektrodenkabel und Stammkabel.

Bestellliste

HINWEISWenn ein ARR-Neulernen während einer Phase mit ventrikulärem Rhythmus vorgenommen wird, werden ventrikuläre Herzschläge möglicherweise fälschlich als normale QRS-Komplexe aufgefasst. Dies kann dazu führen, dass Ereignisse mit ventrikulärer Tachykardie oder ventrikuläre Fibrillation fälschlicherweise später nicht erkannt werden.

Aus diesem Grund wie folgt vorgehen:

1 Richten Sie das System so ein, dass das ARR-Neulernen automatisch starten kann

2 Reagieren Sie auf Meldungen „Elektrode ab“

3 Überprüfen Sie Arrhythmiealarme stets auf Richtigkeit

Beschreibung Sachnr.Elektrodenkabel3-Kanal-EKG-Kabel, Single-Pin-Konnektor, IEC, 1 m 26120003-Kanal-EKG-Kabel, Single-Pin-Konnektor, AHA, 1 m 26120015-Kanal-EKG-Kabel, Single-Pin-Konnektor, IEC, 1,5 m 26120025-Kanal-EKG-Kabel, Single-Pin-Konnektor, AHA, 1,5 m 2612003EKG-Stammkabel

3-/5-Kanal-EKG-Stammkabel für Defibrillatoren, Single-Pin-Konnektor, 1,5 m 26120203-/5-Kanal-EKG-Stammkabel für Defibrillatoren, Single-Pin-Konnektor, 2,5 m 2612021EKG-Stammkabel für Defibrillatoren, Neonaten, Single-Pin-Konnektor, 1,5 m 2612026EKG-Stammkabel für Defibrillatoren, Neonaten, Single-Pin-Konnektor, 2,5 m 2612027Blaue EKG-Stammkabel für die ElektrochirurgieFür die Elektrochirurgie taugliches 3-/5-Kanal-EKG-Stammkabel, Single-Pin-Konnektor, 1,5 m

2612024

120 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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EKG-Monitoring

Definition der Zielgruppe

Für die Elektrodenkabel und Stammkabel werden bestimmte Anwender als Zielgruppe festgelegt.

Diese Zielgruppe muss eine Einweisung in den Gebrauch des Produkts erhalten, muss geschult sein und über Kenntnisse über die Verwendung des Produkts verfügen.

Das Produkt darf ausschließlich von Anwendern der festgelegten Zielgruppe angewendet werden.

Anwender

Siehe Kapitel „Vorgesehene Anwender“ auf Seite 26.

Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit

Zweckbestimmung

Die wiederverwendbaren Dräger EKG-Kabelsätze sind für die Erfassung und die Übertragung von EKG-Signalen von Patientenelektroden an Patientenmonitore vorgesehen.

Die Dräger EKG-Stammkabel sind für die Übertragung von EKG-Signalen von EKG-Elektrodenkabeln an Patientenmonitore vorgesehen.

Diese EKG-Kabelsätze und Stammkabel sind für die Vista 120 Patientenmonitoringsysteme zugelassen.

Installation und Betrieb

Eine Anleitung für die Installation der Elektrodenkabel und Stammkabel finden Sie in Kapitel Monitoringverfahren in dieser Gebrauchsanweisung. Beachten Sie insbesondere alle mit WARNUNG oder ACHTUNG gekennzeichneten Erläuterungen bezüglich der Verwendung von EKG-Ausrüstung.

Für die Elektrochirurgie taugliches 3-/5-Kanal-EKG-Stammkabel, Single-Pin-Konnektor, 2,5 m

2612025

Für die Elektrochirurgie taugliches EKG-Stammkabel, Neonaten, Single-Pin-Konnektor, 1,5 m

2612028

Für die Elektrochirurgie taugliches EKG-Stammkabel, Neonaten, Single-Pin-Konnektor, 2,5 m

2612029

Beschreibung Sachnr.

WARNUNGAn diesem Medizinprodukt dürfen keine Veränderungen vorgenommen werden.

Technische Veränderungen an diesem Medizinprodukt können zu Fehlfunktionen führen.

WARNUNGPatientengefährdung

Keine beschädigten oder defekten Artikel verwenden. Andernfalls kann die ordnungsgemäße Funktion des Medizinprodukts beeinträchtigt werden.

ACHTUNGBefolgen Sie die Gebrauchsanweisung des Grundgeräts, mit dem das Medizinprodukt verwendet wird.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 121

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EKG-Monitoring

Reinigung und Desinfektion

Die Hygienevorschriften der Klinik einhalten.

Geprüfte Verfahren und Mittel

Die folgenden Verfahren und Mittel wurden für das Reinigen und das Desinfizieren der Elektrodenkabel und EKG-Stammkabel geprüft. Im Rahmen der Tests haben die folgenden Verfahren und Mittel eine gute Materialverträglichkeit und eine gute Wirksamkeit gezeigt:

Manuelle Desinfektion mit gleichzeitiger Reinigung:

– Incidin® Extra N von Ecolab

– Incidin® Plus von Ecolab

– Sani-Cloth Active® von Ecolab

– Optim 33 TB® von Virox

– Mikrozid® PAA wipes von Schülke

– Klorsept 17 von Medentech

– Grüne Seife, Lauge aus grüner Seife (Arzneibuch der USA) oder alkoholfreie Handseife

– 2 %ige Glutaraldehydlösung

– Natriumhypochloritlösung (Bleiche) 10 % in Wasser

Beachten Sie bei der Auswahl geeigneter Desinfektionsmittel die länderspezifischen Desinfektionsmittellisten.

Bei der Anwendung des Desinfektionsmittels strikt die Anweisungen des Herstellers beachten. Die Zusammensetzung von Desinfektionsmitteln kann sich ändern.

WARNUNGPatientengefährdung

Das Medizinprodukt nicht im Umfeld eines Magnetresonanztomographen betreiben.

EKG-Elektrodenkabel und Stammkabel sind nicht für die Verwendung in einer Röntgenumgebung vorgesehen.

Bei elektrochirurgischen Eingriffen sind die in der Gebrauchsanweisung des Grundgerätes aufgeführten Vorsichts- und Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten.

Verlegen und befestigen Sie Elektrodenkabel ordnungsgemäß und so, dass eine Strangulierung des Patienten ausgeschlossen ist.

ACHTUNGDiese Elektrodenkabel und Stammkabel sind ausschließlich für die Verwendung mit den Modellen der Serie „Vista 120“ vorgesehen.

Überprüfen Sie vor der ersten Verwendung zuerst die Primärverpackung. Das Elektrodenkabel nicht verwenden, wenn die Primärverpackung beschädigt ist.

WARNUNGBei Verwendung von blauen, für die Elektrochirurgie tauglichen Stammkabeln sind ein Atemfrequenzmonitoring nach dem Impedanzprinzip und eine Erkennung von Schrittmacher-Spikes nicht möglich.

Daher blaue, für die Elektrochirurgie taugliche Stammkabel nur während elektrochirurgischer Behandlungsmaßnahmen verwenden.

WARNUNGDie Elektrodenkabel und die EKG-Stammkabel sind wiederverwendbar.

Elektrodenkabel und EKG-Stammkabel sind vor ihrer Verwendung zu reinigen und zu desinfizieren.

Diese Elektrodenkabel und EKG-Stammkabel sind nicht autoklavierbar.

122 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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EKG-Monitoring

Manuelle Desinfektion mit gleichzeitiger Reinigung

1 Entfernen Sie allen sichtbaren Schmutz sorgfältig und vollständig sofort mit einem Tuch, das mit Desinfektionsmittel angefeuchtet wurde. Stellen Sie sicher, dass alle zu desinfizieren Oberflächen vollständig und ausreichend mit Desinfektionsmittel benetzt werden.

2 Nehmen Sie eine Oberflächendesinfektion vor (Scheuer- und Wischdesinfektion).

3 Nach Ablauf der Einwirkzeit sämtliche Desinfektionsmittelrückstände entfernen.

Sichtprüfung

Überprüfen Sie alle Teile auf Beschädigungen und äußere Anzeichen von Verschleiß, wie Risse oder Versprödung, und auf noch anhaftenden Schmutz.

Entsorgung

Medizinprodukte sind nach Erreichen ihrer Lebensdauer in Übereinstimmung mit den örtlich geltenden Gesetzen und Bestimmungen zu Krankenhaushygiene und Abfallentsorgung zu entsorgen.

Die in diesem Kapitel aufgeführten EKG-Medizinprodukte entsprechen den Anforderungen der ANSI/AAMI EC53-Norm „ECG TRUNK CABLES and PATIENT LEADWIRES“.

WARNUNGGefahr eines Stromschlags und einer Gerätestörung

Bei Eindringen von Flüssigkeit können Fehlfunktionen oder Schäden an den wiederverwendbaren Elektrodenkabeln auftreten, die eine Patientengefährdung darstellen können.

Elektrodenkabel nur durch Scheuer- und Wischdesinfektion desinfizieren und sicherstellen, dass keine Flüssigkeiten in die Elektrodenkabel eindringen.

WARNUNGGefahren durch defektes Zubehör

Auch wiederverwendbares Zubehör hat eine begrenzte Lebensdauer. Bei äußeren Anzeichen von Verschleiß wie Risse, Verformungen oder Abblätterungen, das betreffende Zubehörteil austauschen.

UmgebungsbedingungenIn BetriebTemperatur 0 °C bis 40 °CUmgebungsdruck 860 hPa bis

1.060 hPa Relative Feuchte 5 % bis 95 %, nicht

kondensierendBei Lagerung/TransportTemperatur -20 °C bis 55 °C Umgebungsdruck 500 hPa bis

1100 hPa Relative Feuchte 5 % bis 95 %, nicht

kondensierend

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 123

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124 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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RESP-Monitoring

RESP-Monitoring

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .126

RESP-Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . .126

Anbringen der Elektroden für das RESP-Monitoring . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .127

Signalüberlagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .128

Brustausdehnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .128

Bauchatmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .128

Auswählen der RESP-Ableitung . . . . . . . . . .128

Ändern der Schwelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . .129

Ändern der Größe der Atmungskurve . . . . .129

Ändern der Apnoe-Alarmzeit. . . . . . . . . . . . .129

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 125

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RESP-Monitoring

Übersicht

Der Monitor überwacht die Atmung anhand der Thoraximpedanz zwischen zwei EKG-Elektroden. Die Impedanzänderung zwischen den beiden Elektroden (aufgrund der Thoraxbewegung) erzeugt eine Atmungskurve auf dem Bildschirm.

RESP-Sicherheitshinweise

WARNUNGWenn der Anwender die Erkennungsgrenzen Oberer Schwellwert und Unterer Schwellwert im manuellen Erkennungsmodus für die Atmung nicht korrekt einstellt, erkennt der Monitor u. U. keine Apnoen. Wenn der Anwender für die Erkennungsgrenzen Oberer Schwellwert und Unterer Schwellwert zu niedrige Werte einstellt, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass der Monitor überlagerte Herzsignale fälschlicherweise als Atmung interpretiert und eine Apnoe nicht erkennt.

WARNUNGAtemfrequenzmessungen können weder alle unterschwelligen plötzlichen Ereignisse erkennen, noch können diese Messungen zwischen zentralen, obstruktiven und gemischt respiratorisch-asphyktischen Ereignissen unterscheiden. Eine Alarmmeldung wird nur dann ausgegeben, wenn nach dem vorangegangenen Atemzug innerhalb einer festgelegten Zeit kein nächster Atemzug erfolgt. Diese Messungen können daher nicht zu diagnostischen Zwecken verwendet werden.

WARNUNGIm Betrieb unter Bedingungen gemäß der EMV-Norm EN 60601-1-2 (Störfestigkeit 3 V/m) können bei einer Feldstärke über 3 V/m bei verschiedenen Frequenzen fehlerhafte Messungen auftreten. Daher wird empfohlen, Geräte, die elektromagnetische Strahlung aussenden, nicht in unmittelbarer Nähe des Atemfrequenzmonitors zu betreiben.

WARNUNGBeim Atemfrequenzmonitoring mittels Impedanzmessung kann das Impedanzsignal von kardiogenen Artefakten überlagert werden, was das Erkennen von Atemzügen erschweren bzw. dazu führen kann, dass ein Artefakt als Atemzug gezählt wird. Zudem kann die Atemfrequenz in einigen Fällen der Herzfrequenz entsprechen. Dadurch kann nur schwer festgestellt werden, ob das Signal aufgrund von Atemzügen oder aufgrund der Herzaktivität ausgegeben wurde. Verlassen Sie sich zur Erkennung von Apnoen nicht einzig und allein auf das RESP-Monitoring. Folgen Sie den Richtlinien des Krankenhauses sowie den bewährten klinischen Methoden zur Apnoe-Erkennung. Dazu gehört das Monitoring zusätzlicher Parameter, die die Sauerstoffversorgung des Patienten anzeigen, z. B. EtCO2 und SpO2.

126 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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RESP-Monitoring

Anbringen der Elektroden für das RESP-Monitoring

Bevor die Elektroden für das RESP-Monitoring angebracht werden, muss die Haut des Patienten sorgfältig vorbereitet werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel „EKG“.

Das Atemsignal wird immer zwischen zwei der EKG-Elektroden gemessen. Sie können zwischen zwei Standard-EKG-Kanälen wählen: Kanal I (RA und LA) und Kanal II (RA und LL).

WARNUNGDie Sicherheit und Wirksamkeit von Atemfrequenzmessungen wurden für die Diagnose von Apnoe, insbesondere bei Frühgeborenen und Neonaten, noch nicht validiert.

WARNUNGZur Überwachung der Atmung kann nur Zubehör verwendet werden, das nicht für elektrochirurgische Geräte (ESU) geeignet ist. Dies liegt an der zu großen internen Impedanz von Zubehör, das für den elektrochirurgischen Betrieb geeignet ist.

WARNUNGEinige implantierbare Schrittmacher richten ihre Stimulationsfrequenz möglicherweise an der „Minutenatemfrequenz“ aus. Bei Atemfrequenzmessungen nach dem Impedanzprinzip verhalten sich diese Herzschrittmacher möglicherweise nicht korrekt. Um dies zu verhindern, das Atemfrequenzmonitoring deaktivieren.

WARNUNGIm manuellen Erfassungsbetrieb müssen nach einem Verändern der Verstärkung der Atmungskurve die Einstellungen der Werte Oberer Schwellwert und Unterer Schwellwert überprüft werden.

WARNUNGWenn die EKG-Elektrode an einer Extremität des Patienten angebracht ist, kann die Atemfrequenzmessung nach dem Impedanzprinzip unzuverlässig sein.

WARNUNGWährend elektrochirurgischer Eingriffe ist keine Atemfrequenzmessung möglich.

WARNUNGBei Verwendung von blauen, für die Elektrochirurgie tauglichen Stammkabeln ist ein Atemfrequenzmonitoring nach dem Impedanzprinzip nicht möglich.

HINWEISEs wird nicht empfohlen, das Atemfrequenzmonitoring bei sehr aktiven Patienten durchzuführen, da dies zu falschen Alarmen führen kann.

LLRL

RALA

RESP

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 127

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RESP-Monitoring

Signalüberlagerung

Herzaktivitäten, die sich auf die RESP-Kurve auswirken, bezeichnet man als Signalüberlagerung. Dies tritt auf, wenn die RESP-Elektroden durch den rhythmischen Blutfluss ausgelöste Impedanzänderungen erfassen. Durch ein korrektes Anbringen der Elektroden können

Signalüberlagerungen verringert werden: die Linie zwischen den Atmungsüberwachungselektroden darf nicht im Bereich der Leber und der Herzkammern verlaufen. Dies gilt insbesondere bei Neugeborenen.

Brustausdehnung

Bei einigen Patienten, vor allem bei Neonaten, dehnt sich die Brust seitlich aus. In diesem Fall bringen Sie die beiden Atmungsmonitoringelektroden im Bereich der

rechten mittleren Axillarlinie und im linken lateralen Brustbereich an den Stellen der maximalen Ausdehnung an. Durch diese Platzierung wird die Atmungskurve optimiert.

Bauchatmung

Einige Patienten mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit im Brustbereich atmen vor allem in den Bauch. In diesem Fall bringen Sie die linke Beinelektrode (LL) links am Bauch am Punkt der maximalen Bauchausdehnung an. Durch diese Platzierung wird die Atmungskurve optimiert.

Auswählen der RESP-Ableitung

So ändern Sie die RESP-Ableitung: Wählen Sie im Menü Resp-Einstellung unter RESP-Ableitung die gewünschte Ableitung aus der Popup-Liste aus.

HINWEISBringen Sie die roten und grünen Elektroden diagonal an, um die Atmungskurve zu optimieren. Bringen Sie die Elektroden nicht über der Leber oder den Herzkammern an. Dieser Sicherheitshinweis gilt insbesondere für Neonaten.

128 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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RESP-Monitoring

Ändern der Schwelle

So ändern Sie den Berechnungsmodus: Stellen Sie im Menü Resp-Einstellung die Option Schwelle auf Man. oder Auto ein. Im Modus Auto stehen die Optionen Oberer Schwellwert und Unterer Schwellwert nicht zur Verfügung und der Monitor berechnet die Atemfrequenz automatisch. Im Modus Man. lässt sich die gestrichelte Linie im RESP-Bereich mit den Optionen Oberer Schwellwert und Unterer Schwellwert einstellen.

Ändern der Größe der Atmungskurve

Wählen Sie den RESP-Kurvenbereich aus, um das Menü Resp-Kurve zu öffnen:

Wählen Sie Ampl. aus und dann den gewünschten Wert. Je höher der Wert, desto höher die Kurvenamplitude.

Wählen Sie Gesch, Wählen Sie aus der Popup-Liste die gewünschte Einstellung.

Ändern der Apnoe-Alarmzeit

Der Apnoe-Alarm dient zur Erkennung von Apnoen und hat absolute Priorität. Die Verzögerungszeit für den Apnoe-Alarm entspricht dem Zeitraum zwischen dem Punkt, an dem der Monitor keine Atmungsaktivität mehr erkennen kann, und der Anzeige des Apnoe-Alarms. Benutzer sollten sie vorsichtig einstellen.

1 Wählen Sie im Menü Resp-Einstellung die Option Apnoe-Alarm aus.

2 Wählen Sie die gewünschte Einstellung aus der Popup-Liste aus.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 129

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130 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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SpO2-Monitoring

SpO2-Monitoring

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .132

SpO2-Sicherheitshinweise. . . . . . . . . . . . . . .132

Messen von SpO2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .133Messverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .133

Messgrenzen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .136

Perfusionsindex (PI)* . . . . . . . . . . . . . . . . . . .137

SpO2-Alarmverzögerung . . . . . . . . . . . . . . . .137

SatSeconds-Alarmmanagement* . . . . . . . . .137Beschreibung von SatSeconds . . . . . . . . . . . .137SatSeconds-„Sicherheitsnetz“ . . . . . . . . . . . . .138Einstellen der SatSeconds-Dauer . . . . . . . . . .139

Gleichzeitiges Messen von SpO2 und NIBP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .139

Einstellen der Tonhöhe . . . . . . . . . . . . . . . . .139

Einstellen der Empfindlichkeit . . . . . . . . . . .139

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 131

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SpO2-Monitoring

Übersicht

SpO2 wird zur Messung der arteriellen Sauerstoffsättigung verwendet. Dies ist der Prozentsatz des Oxyhämoglobins im arteriellen

Blut. Aus dem SpO2-Parameter können auch eine Pulsfrequenz (PLS) und eine Plethysmogrammkurve (Pleth) abgeleitet werden.

SpO2-Sicherheitshinweise

WARNUNGWenn die Verpackung des SpO2-Sensors oder der Sensor selbst beschädigt ist, verwenden Sie diesen Sensor nicht, sondern senden Sie ihn an den Anbieter zurück.

WARNUNGWenn der SpO2-Sensor nicht ordnungsgemäß funktioniert, schließen Sie ihn erneut an oder tauschen Sie ihn aus.

WARNUNGKorrekte und ordnungsgemäße Anbringung des Sensors: Wenn der Sensor zu locker sitzt, kann die optische Ausrichtung beeinträchtigt werden, und der Sensor kann sogar herunterfallen. Wenn der Sensor zu fest sitzt (z. B. weil die Anwendungsstelle zu groß ist oder aufgrund eines Ödems zu groß wird) können am Messort übermäßiger Druck und lokale Ischämie, Hypoxie und mangelnde Ernährung auftreten. Eine längere und kontinuierliche Überwachung kann das Risiko von Hautirritationen oder -rissen erhöhen. Um diese Schäden zu vermeiden, müssen Benutzer in regelmäßigen Abständen die Haut um der Anwendungsstelle gemäß dem Zustand des Patienten und dem Drucksensor überprüfen. Überprüfen Sie das umliegende Gewebe auf Anzeichen spannungsbedingter Schäden und wechseln Sie regelmäßig die Anwendungsstelle. Bei Patienten, mit Volumenanhebung und/oder Patienten mit systemischen oder örtlichen Ödemen sollten die Benutzer die Haut häufiger überprüfen und die Anwendungsstelle häufiger wechseln.

WARNUNGDer Neonaten-SpO2-Sensor sollte nur im Notfall und für max. 20 Minuten am Stück verwendet werden.

WARNUNGVerwenden Sie nur von Dräger zugelassene Sensoren und Verlängerungskabel für das Oximeter. Andere Sensoren und Verlängerungskabel können zu einer ungenauen Monitorleistung und/oder leichten Verletzungen führen.

WARNUNGEin hoher Sauerstoffgehalt kann bei Frühgeborenen zu einer retrolentalen Fibroplasie führen. In diesem Fall die Alarmgrenze NICHT auf 100 % festlegen. Damit würde die obere Alarmgrenze quasi ausgeschaltet.

WARNUNGBei schwerwiegender Arrhythmie kann die SpO2-Pulsfrequenz von der EKG-Herzfrequenz abweichen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass der Wert „PLS (SpO2)“ falsch ist.

WARNUNGEin falsch angebrachter oder teilweise gelöster Sensor kann zu Messungen ober- oder unterhalb der tatsächlichen arteriellen Sauerstoffsättigung führen.

132 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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SpO2-Monitoring

Messen von SpO2

1 Wählen Sie die richtige Patientenkategorie (Erwachsener/Kind oder Neonat) aus. Dies ist erforderlich, um den SpO2-Wert und die Pulswerte optimal ermitteln zu können.

2 Achten Sie während der Messung darauf, dass:

– die Anwendungsstelle einen pulsatilen Blutfluss aufweist und gut durchblutet ist.

– sich die Ausdehnung der Anwendungsstelle nicht verändert hat und der Sensor deshalb nicht mehr richtig sitzt.

Messverfahren

1 Schalten Sie den Monitor ein.

2 Bringen Sie den Sensor an der richtigen Stelle am Patienten an.

Vor Anbringen des Sensors

Stellen Sie sicher, dass Sie alle im vorherigen Abschnitt aufgeführten Warnungen verstanden haben, bevor Sie irgendeinen Sensor am Patienten anbringen. Überprüfen Sie den Sensor außerdem wie folgt:

Überprüfen Sie die Innen- und Außenseiten des Sensors. Öffnen Sie zum Überprüfen der Innenseite vorsichtig die Vertiefung am Sensor und überprüfen Sie den Sensor auf Risse im oder neben dem durchsichtigen Silikon, dass die optischen Elemente bedeckt.

Sensoren mit Anzeichen von Beschädigungen oder Veränderungen dürfen nicht zum weiteren Patientenmonitoring verwendet werden; entsorgen Sie diese stattdessen gemäß der entsprechenden Entsorgungsverfahren.

HINWEISBringen Sie den Sensor nicht an Extremitäten mit arteriellem Katheter, i.v.-Zugang oder aufgeblasener NIBP-Manschette an. Aktivieren Sie beim SpO2-Messungen an der Gliedmaße mit aufgeblasener NIBP-Manschette die Funktion NIBP-Sperre.

HINWEISAnalysieren Sie bei Anzeige eines Trends zur Oxygenierung des Patienten die Blutproben mit einem CO-Oximeter im Labor, um den Zustand des Patienten vollständig zu verstehen.

HINWEISWenn die Umgebungstemperatur steigt, sollte der Benutzer auf die minderdurchblutete Stelle achten und die Haut häufiger überwachen sowie den Messort wechseln, um Verbrennungen zu vermeiden. Wenn die anfängliche Hauttemperatur weniger als 35 °C beträgt , wird die Temperatur aller aufgeführten Sensoren auf der Haut 41 °C während des Betriebs nicht übersteigen.

HINWEISDie SpO2-Kurve verläuft nicht synchron zum Puls-Tonsignal.

HINWEISDas Gerät ist für die Anzeige der funktionellen Sauerstoffsättigung kalibriert.

HINWEISDie Genauigkeit der SpO2-Messwerte kann nicht mithilfe eines Funktionstesters oder Simulators beurteilt werden. Er kann jedoch verwendet werden, um zu zeigen, dass ein bestimmter Monitor eine Kalibrierungskurve wiedergibt, von der unabhängig nachgewiesen wurde, dass sie einer bestimmten Genauigkeit entspricht.

HINWEISDie kumulative Verwendungszeit für den SpO2-Sensor bei einem einzelnen Patienten sollte weniger als 30 Tage betragen.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 133

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SpO2-Monitoring

Anbringen von Fingersensoren/Sensoren mit weicher Spitze:

Drücken Sie die Klammer auf und wählen Sie eine gut durchblutete Stelle, die bewusste Patientenbewegungen minimaleinschränkt. Der Ringfinger der nicht-dominanten Hand ist zu bevorzugen. Alternativ können die anderen Finger der nicht-dominanten Hand verwendet werden.

Der große Zeh oder der Zeh neben dem großen Zeh können bei Patienten verwendet werden, die fixiert sind oder deren Hände nicht verfügbar sind.

Positionieren Sie den Finger entsprechend der Richtung des Symbols auf dem Sensor im Sensor. Richten Sie den Finger entsprechend aus, um sicherzustellen, dass die Fingerbeere das Erkennungsfenster des Sensors vollständig bedeckt.

Richten Sie die Sensor so aus, dass das Kabel in Richtung des oberen Teils der Hand des Patienten verläuft.

Verbinden Sie den Sensor mit dem Monitor (oder ggf. mit dem Verlängerungskabel).

Anbringen von Wickelsensoren an Fingern (oder Zehen) von Neugeborenen:

Wenn Sie die Messung durchführen, positionieren Sie den Sensor über der Hand oder dem Fuß, wobei die optischen Komponenten einander gegenüberliegen.

Halten Sie den Sensor fest, führen Sie ein gespanntes Band in die Aussparung und halten Sie es dort, während Sie das Ende durch die Arretierung fädeln Wenn das Band zu lang ist, fädeln Sie es durch die zweite Arretierung.

Verbinden Sie den Sensor mit dem Monitor (oder ggf. mit dem Verlängerungskabel).

Anbringen des Ohrclip-Sensors bei Erwachsenen/Kindern:

Wenn Sie die Messung durchführen, klemmen Sie die Kunststoffbefestigung oben am Ohr fest; festigen Sie den Sitz, um ein Abfallen oder Lockern der Befestigung zu verhindern.

Klemmen Sie die Sonde am fleischigen Teil des Ohrläppchens fest, wobei sich die optischen Komponenten gegenüberliegen.

Verbinden Sie den Sensor mit dem Monitor (oder ggf. mit dem Verlängerungskabel).

3 Verbinden Sie das Sensor-Verlängerungskabel mit der SpO2-Buchse.

WARNUNGÜberprüfen Sie die Anwendungsstelle alle zwei bis drei Stunden auf Hautveränderungen und die richtige optische Ausrichtung des Sensors. Sollte sich die Haut verändern, bringen Sie den Sensor an einer anderen Stelle an. Wechseln Sie die Anwendungsstelle mindestens alle vier Stunden. Wechseln Sie bei Neonaten die Messstelle alle 20 Minuten.

WARNUNGBeurteilen der Gültigkeit eines SpO2-WertsDer Anwender kann die Qualität der Pleth-Kurve und die Stabilität der SpO2-Werte überprüfen, um zu beurteilen, ob der Sensor ordnungsgemäß funktioniert und die SpO2-Werte gültig sind. Verwenden Sie diese zwei Anzeigen immer gleichzeitig, um die Gültigkeit eines SpO2-Werts zu beurteilen.Im Allgemeinen reflektiert die Qualität der SpO2-Pleth-Kurve die Qualität der vom Sensor empfangenen Lichtsignale. Eine Kurve von schlechter Qualität macht eine Reduzierung der Signalgültigkeit sichtbar. Andererseits lässt auch die Stabilität der SpO2-Werte auf die Signalqualität schließen. Anders als unterschiedliche SpO2-Werte, die sich aus physiologischen Faktoren ergeben, resultieren instabile SpO2-Werte daraus, dass der Sensor Signale mit Störungen empfängt. Die oben aufgeführten Probleme können durch Bewegungen des Patienten, eine falsche Sensorpositionierung oder eine Sensorfehlfunktion verursacht werden. Zum Erzielen gültiger SpO2-Werte versuchen Sie, die Bewegungen des Patienten zu begrenzen, überprüfen Sie die Positionierung des Sensors, messen Sie an einer anderen Stelle oder ersetzen Sie den Sensor.

134 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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SpO2-Monitoring

HINWEISDie SpO2-Genauigkeit wurde in kontrollierten Studien am Menschen durch Vergleich mit einer arteriellen Blutprobenreferenz validiert, die mit einem CO-Oximeter gemessen wurde. SpO2-Messungen weisen eine statistische Verteilung auf. Im Gegensatz zu CO-Oximetermessungen fallen erwartungsgemäß nur etwa zwei Drittel der Messungen in den angegebenen Genauigkeitsbereich. Die aus freiwilligen Teilnehmern bestehende Studienpopulation setzte sich aus gesunden Männern und Frauen verschiedener Hautfarbe im Alter von 19 bis 37 Jahren (für das Dräger-SpO2-Modul) und von 18 bis 50 Jahren (für das Nellcor-SpO2-Modul) zusammen. Hinweis: Bei der Studienpopulation handelte es sich um gesunde Erwachsene und nicht um die tatsächliche bestimmungsgemäße Population.

HINWEISDie Pulsfrequenzgenauigkeit wird durch den Vergleich mit der Pulsfrequenz ermittelt, die mit einem arteriellen Sauerstoffsimulator (und auch mit einem elektronischen Pulssimulator) erzeugt wurde.

HINWEISWenn während des Monitorings die Messwerte des Monitors erheblich vom physiologischen Zustand des Patienten abweichen, weist das darauf hin, dass das Signal gestört sein kann, was zu ungenauen Messwerten führt. In diesem Fall kann ein Artefakt fälschlicherweise als ein zutreffendes Signal erkannt werden und der Monitor löst fälschlicherweise keinen Alarm aus. Zur Gewährleistung eines zuverlässigen Monitorings ist es erforderlich, regelmäßig zu überprüfen, ob der Sensor ordnungsgemäß sitzt und die Signalqualität gut ist.

HINWEISInjizierte Farbstoffe wie Methylenblau oder intravaskuläre Dyshämoglobine wie Methämoglobin und Carboxyhämoglobin können zu ungenauen Messwerten führen.

HINWEISÜberprüfen Sie den Sensor, um sicherzustellen, dass Lichtsender und Lichtempfänger ordnungsgemäß zueinander ausgerichtet sind und keine Lücke zwischen dem Sensor und dem Finger vorhanden ist. Der vom Lichtsender abgestrahlte Lichtstrahl muss über seine gesamte Breite das Gewebe des Patienten durchdringen. Das Sensorkabel sollte auf dem Handrücken des Patienten befestigt werden.

HINWEISReinigen Sie die Anwendungsstelle und entfernen Sie alle Substanzen, z. B. Nagellack. Prüfen Sie den ordnungsgemäßen Sitz des Sensors auf dem Patienten in regelmäßigen Abständen.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 135

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SpO2-Monitoring

Messgrenzen

Bestimmte Erkrankungen von Patienten können die Messungen beeinträchtigen oder zum Verlust des Pulssignals führen.

Die folgenden Ursachen können zu ungenauen Messwerten führen:

Nicht ordnungsgemäß angebrachter Sensor

Ein hoher Grad an Umgebungslicht, beispielsweise aufgrund von OP-Lampen (insbesondere Xenonlampen), Bilirubin-Lampen, Fluoreszenzlampen, Infrarot-Wärmelampen und direktem Sonnenlicht

Versäumnis, bei hellem Umgebungslicht den Sensor mit lichtundurchlässigem Material abzudecken

Dysfunktionales Hämoglobin

schlechte periphere Perfusion

Übermäßige oder zu heftige Bewegungen des Patienten

Venöse Pulsationen

Intravaskuläre Farbstoffe wie Indocyaningrün oder Methylenblau

Extern aufgetragene Farbe (Nagellack, Farbe, pigmentierte Cremes)

Defibrillation

Anbringen des Sensors an Extremitäten mit Blutdruckmanschette, Arterienkatheter oder Infusionszugang

Elektromagnetische Interferenzen.

Mögliche Gründe für einen Verlust des Pulssignals:

Der Sensor ist zu eng angebracht.

An der Extremität, an der der Sensor angebracht ist, wird eine Blutdruckmanschette aufgeblasen.

Arterielle Okklusion in der Nähe des Sensors

schlechte periphere Perfusion

HINWEISUm Störungen durch Umgebungslicht zu verhindern, den Sensor ordnungsgemäß anbringen und die Sensorposition mit lichtundurchlässigem Material abdecken.

HINWEISZu nahe aneinander liegende SpO2-Sensoren (z. B. bei mehreren SpO2-Messstellen an ein und demselben Patienten) können sich gegenseitig stören. Decken Sie den Sensor mit lichtundurchlässigem Material ab, um solche gegenseitigen Störungen zu vermeiden.

HINWEISBringen Sie den Sensor an einer weniger aktiven Stelle an und halten Sie den Patienten so ruhig wie möglich.

HINWEISBeim Nellcor-SpO2-Modul erhöht der Algorithmus abhängig von den Messbedingungen automatisch die Menge an Daten, die für die SpO2- und PLS-Messung erforderlich sind. Unter normalen Messbedingungen beträgt die durchschnittliche Zeit 6 bis 7 Sekunden. Bei besonderen Bedingungen, wie geringer Perfusion, Interferenzen (z. B. externe Interferenzen wie Umgebungslicht oder Bewegungen des Patienten) oder eine Kombination daraus, vergrößert der Algorithmus die benötigte Datenmenge automatisch auf mehr als 7 Sekunden. Wenn die resultierende dynamische Mittlungszeit länger als 20 Sekunden ist, wird „SpO2 Pulssuche“ angezeigt, und SpO2 und PLS werden sekündlich aktualisiert. Wenn sich die Bedingungen weiter verschlechtern, vergrößert sich auch die benötigte Datenmenge. Wenn die dynamische Mittlungszeit 40 Sekunden und länger beträgt, wird die Nachricht „SpO2 Kein Puls“ mit hoher Alarmpriorität angezeigt und weist so auf einen Pulsverlust hin.

136 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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SpO2-Monitoring

Perfusionsindex (PI)*

* Gilt nur für das SpO2-Modul von Dräger.

PI ist ein Zahlenwert, der das Perfusionsniveau anzeigt. Er spiegelt das Perfusionsniveau an der Messstelle wider.

Da die Messung des SpO2-Werts auf der Pulsation basiert, die durch den Blutfluss durch das Gefäß verursacht wird, hängt der PI-Wert von der Stärke des Pulses ab. Sie können den PI-Wert zudem als Qualitätsanzeige für die Messung des SpO2 verwenden.

Der PI-Wert wird mit einem Wert zwischen 0 und 10 angegeben. Je höher der Wert, desto besser sind die Perfusion und die Signalqualität. Die Perfusionsstärke und die Signalqualität sind am besten, wenn der Wert 10 ist. Wenn der PI-Wert unter 2 liegt, weist dies auf eine geringe Perfusion und schlechte Signalqualität an der Messstelle hin. Der Anwender muss den Sensor neu positionieren oder eine bessere Messstelle finden.

Der PI-Wert wird im SpO2-Parameterbereich angezeigt.

SpO2-Alarmverzögerung

Es gibt eine Verzögerung zwischen einem physiologischen Ereignis an der Messstelle und dem entsprechenden Alarm am Monitor. Diese Verzögerung hat zwei Komponenten:

1 Die Zeit zwischen dem Auftreten des physiologischen Ereignisses und dem Zeitpunkt, an dem dieses Ereignis durch die angezeigten numerischen Werte dargestellt wird. Diese Verzögerung hängt von der Algorithmus-Verarbeitungszeit und der Empfindlichkeit ab. Je niedriger die konfigurierte Empfindlichkeit ist, desto länger ist die Zeit, die benötigt wird, bis die numerischen Werte das physiologische Ereignis widerspiegeln.

2 Die Zeit zwischender Anzeige der numerischen Werte, die einen Alarmgrenzwert überschreiten, und der Anzeige des Alarms auf dem Monitor. Diese Verzögerung ist die Kombination aus der konfigurierten Alarmverzögerungszeit und der allgemeinen Systemverzögerungszeit.

SatSeconds-Alarmmanagement*

* Gilt nur für das SpO2-Modul von Nellcor.

* Gilt nicht für Vista 120 CMS.

Beschreibung von SatSeconds

Beim herkömmlichen Alarmmanagement werden obere und untere Alarmgrenzwerte für das Monitoring der Sauerstoffsättigung festgelegt.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 137

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SpO2-Monitoring

Wenn während des Monitorings ein Alarmgrenzwert auch nur um einen Prozentpunkt über- oder unterschritten wird, wird sofort ein Alarm ausgelöst. Wenn das SpO2-Niveau um einen Alarmgrenzwert schwankt, wird der Alarm jedes Mal ausgelöst, wenn die Alarmgrenze über- oder unterschritten wird. Solche häufigen Alarme können störend sein.

Mit der SatSeconds-Technik werden die oberen und unteren SpO2-Alarmgrenzwerte auf dieselbe Weise wie beim herkömmlichen Alarmmanagement eingestellt. Der Anwender kann allerdings auch einen SatSeconds-Grenzwert einstellen, der das SpO2-Monitoring unterhalb des ausgewählten unteren und oberhalb des ausgewählten oberen Alarmgrenzwerts für eine gewisse Zeit ermöglicht, bevor ein Alarm ausgelöst wird.

Die Berechnungsmethode ist wie folgt:

Die Anzahl der Prozentpunkte, um die die SpO2 über bzw. unter den Alarmgrenzwert fällt, wird mit der Zahl der Sekunden multipliziert, für die der SpO2-Wert diesen Grenzwert über- bzw. unterschreitet. Dies kann als Gleichung ausgedrückt werden:

Punkte × Sekunden = SatSeconds

Dabei gilt:

Punkte = SpO2-Prozentpunkte außerhalb des zulässigen Bereichs

Sekunden = Anzahl der Sekunden, die der SpO2-Wert an diesem Punkt außerhalb des zulässigen Bereichs bleibt.

Die Alarmreaktionszeit, bei der von einem SatSeconds-Grenzwert von 50 und einem unteren Alarmgrenzwert von 90 ausgegangen wird, wird nachfolgend beschrieben und illustriert.

In diesem Beispiel fällt der SpO2-Wert auf 88 (2 Punkte unter dem Grenzwert) und bleibt 2 Sekunden lang auf diesem Wert (2 Punkte × 2 Sekunden = 4 SatSeconds). Der SpO2-Wert fällt dann für 3 Sekunden auf 86 und dann für 6 Sekunden auf 84. Die sich daraus ergebenden SatSeconds-Werte werden unten angegeben:

Nach ungefähr 10,7 Sekunden wird ein SatSeconds-Alarm ausgelöst, weil der Grenzwert von 50 SatSeconds überschritten wurde. Siehe Pfeil () in der nachfolgenden Abbildung.

Die Sättigungswerte können über einen Zeitraum von einigen Sekunden schwanken, anstatt stabil zu bleiben. Der SpO2-Wert des Patienten kann häufig über und unter den Grenzwert schwanken und mehrfach wieder in den Bereich zurückkehren, in dem kein Alarm ausgelöst wird. Während solcher Schwankungen verrechnet der Monitor die positiven mit den negativen SpO2-Werten, bis entweder der SatSeconds-Grenzwert erreicht ist oder der SpO2-Wert des Patienten wieder in den normalen Bereich zurückkehrt und dort bleibt.

SatSeconds-„Sicherheitsnetz“

Das SatSeconds-„Sicherheitsnetz“ ist für Patienten vorgesehen, deren Sättigungswerte häufig oberhalb oder unterhalb des SpO2-Grenzwerts liegen, aber nicht lang genug oberhalb bzw. unterhalb dieses Grenzwerts verweilen, um das SatSeconds-Zeitlimit zu erreichen. Wenn innerhalb

SpO2 Sekunden SatSeconds

2 x 2 = 4

4 x 3 = 12

6 x 6 = 36

Gesamt-SatSeconds = 52

50 SatSeconds-Alarmpunkt

SEKUNDEN

138 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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SpO2-Monitoring

eines Zeitraums von 60 Sekunden drei oder mehr SpO2-Alarmgrenzwertüberschreitungen auftreten, wird ein Alarm ausgelöst, auch wenn das SatSeconds-Zeitlimit noch nicht erreicht ist.

Einstellen der SatSeconds-Dauer

Der Anwender kann SatSeconds auf Aus oder auf eine Dauer von 10, 25, 50 bzw. 100 Sekunden setzen. Zum Konfigurieren der SatSeconds-Einstellung öffnen Sie das Menü SpO2-Einstellung und wählen die gewünschte SatSeconds-Einstellung aus der Liste SatSeconds aus.

Gleichzeitiges Messen von SpO2 und NIBP

Beim gleichzeitigen Messen von SpO2 und NIBP an derselben Extremität kann der Anwender NIBP-Sperre im Menü SpO2-Einstellung auf Ein setzen, um den SpO2-Alarmstatus bis zum Ende der NIBP-Messung zu sperren. Wird NIBP-Sperre auf Aus

gesetzt, kann eine durch die NIBP-Messung verursachte geringe Perfusion zu ungenauen SpO2-Messwerten führen und somit falsche physiologische Alarme auslösen.

Einstellen der Tonhöhe

Bei eingeschalteter Tonmodulation wird der PLS-Ton tiefer, je tiefer der SpO2-Wert fällt. Setzen Sie im Menü SpO2-Einstellung die Option Tonhöhe auf Ein oder Aus.

Einstellen der Empfindlichkeit

Der Anwender kann über die Empfindlichkeit die Aktualisierungsfrequenz einstellen. Hoch entspricht der höchsten Aktualisierungsfrequenz für den SpO2-Wert. So ändern Sie die Empfindlichkeit:

1 Öffnen Sie das Menü SpO2-Einstellung.

2 Wählen Sie Empfindlk. aus und legen Sie die gewünschte Empfindlichkeit durch Auswählen aus der Popup-Liste fest.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 139

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PLS-Monitoring

PLS-Monitoring

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .142

Einstellen der PLS-Quelle . . . . . . . . . . . . . . .142

Einstellen der Pulslautstärke . . . . . . . . . . . .142

Auswählen der aktiven Alarmquelle . . . . . . .142

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 141

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PLS-Monitoring

Übersicht

Der Pulswert ist die Summe der durch die mechanische Herzaktivität erzeugten Schläge pro Minute (bpm). Ein Puls kann über jedes gemessene SpO2-Signal oder jeden arteriellen Druck ermittelt werden.

Einstellen der PLS-Quelle

Der Monitor bietet Optionen zur Auswahl der PLS-Quellen. Sie können SpO2- oder arterielle Druckkennzeichnungen als PLS-Quelle in der Liste der PLS-Quellen im Menü PLS-Einst. auswählen.

Einstellen der Pulslautstärke

Wählen Sie PLS-Einst. > PLS-Lautstärke aus und stellen Sie dann die gewünschte Pulslautstärke ein: Fünf Balken sind der Höchstwert, ein Balken ist der niedrigste Wert. Wenn keine Balken ausgewählt

werden, ist die Pulslautstärke ausgeschaltet. Die Pulsschlagfrequenz ist positiv mit dem Messwert korreliert.

Auswählen der aktiven Alarmquelle

In den meisten Fällen sind Herzfrequenzwert und Pulsfrequenzwert identisch. Um simultane HF- und PLS-Alarme zu vermeiden, verwendet der Monitor entweder EKG oder PLS als aktive Alarmquelle. Wählen Sie zum Ändern der Alarmquelle entweder EKG-Einst. > Alarmquelle oder PLS-PLS-Einst. > Alarmquelle und anschließend:

HF: Legt PLS als HF/PLS-Alarmquelle fest

PLS: Legt PLS als HF/PLS-Alarmquelle fest. Bedenken Sie, dass bei Auswahl von PLS als Alarmquelle EKG-HF-Alarme ausgeschaltet sind;

Auto: Wenn die Alarmquelle auf AUTO gesetzt ist, verwendet der Monitor die Herzfrequenz aus der EKG-Messung als Alarmquelle, sobald die EKG-Messung eingeschaltet wird. Mindestens ein EKG-

HINWEISWenn eine arterielle Druckkennzeichnung in der Liste PLS-Quelle eine Kennzeichnung mit Klammern aufweist, zeigt dies an, dass bei dieser Kennzeichnung ein Konflikt besteht. Wählen Sie keine konfliktverursachende Kennzeichnung als PLS-Quelle.

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PLS-Monitoring

Kanal kann ohne technischen Alarmzustand gemessen werden. Der Monitor legt PLS automatisch für die Alarmquelle fest, wenn:

kein gültiger EKG-Kanal mehr erkannt wird und

eine PLS-Quelle eingeschaltet und verfügbar ist.

Der Monitor verwendet dann die Pulsfrequenz der zurzeit aktiven Messung als Systempuls. Solange PLS als Alarmquelle verwendet wird, sind alle Arrhythmie- und EKG-HF-Alarme ausgeschaltet. Wenn wieder ein EKG-Kanal messbar ist, schaltet der Monitor die Alarmquelle automatisch auf HF um.

HINWEISPulsalarme werden nur ausgelöst, wenn die aktive Alarmquelle auf PLS eingestellt ist, eine Pulsquelle als Systempuls festgelegt wurde und die Pulsalarme eingeschaltet sind.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 143

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NIBP-Monitoring

NIBP-Monitoring

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .146

NIBP-Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . .146

Messgrenzen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .148Messmethoden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .148

Messverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .149

Bedienungsanweisungen . . . . . . . . . . . . . . .150

Korrigieren des Messwerts, wenn sich die Manschette nicht auf Herzhöhe befindet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .151

NIBP-Review-Feld. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .151

Zurücksetzen des NIBP . . . . . . . . . . . . . . . . .151

Kalibrieren des NIBP . . . . . . . . . . . . . . . . . . .151

Leckagetest. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .152Leckagetestverfahren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .152

Einstellen des Aufpumpmodus. . . . . . . . . . .153

Unterstützende Venenpunktion. . . . . . . . . . .153

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 145

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NIBP-Monitoring

Übersicht

Dieser Monitor verwendet die oszillometrische Messmethode zur nichtinvasiven Blutdruckmessung (NIBP). Sie eignet sich für Erwachsene, Kinder und Neonaten. Zudem kann sie auch bei Schwangeren angewendet werden. Dies gilt u. a. auch für Patientinnen, die an Präeklampsie leiden.

Oszillometrische Geräte messen die Änderungen in der Druckamplitude in der aufgepumpten Manschette, wenn der Druck aus der Manschette abgelassen wird. Die Amplitude vergrößert sich plötzlich, wenn der Puls den Arterienverschluss durchbricht. Während der Manschettendruck weiter sinkt, erhöht sich die Pulsamplitude auf den Höchstwert (ungefährer mittlerer Druck) und sinkt dann ab.

Die mit diesem Gerät ermittelten Blutdruckwerte entsprechen der US-amerikanischen nationalen Norm für elektronische oder automatisierte Blutdruckmessgeräte (ISO 81060-2:2013) im Hinblick auf die mittlere Fehlerrate und die Standardabweichung. Bei der klinischen Untersuchungsmethode mit einem Referenz-Blutdruckmessgerät wurde zur Bestimmung des diastolischen Drucks bei Erwachsenen das fünfte Korotkoff-Geräusch und bei Kindern das vierte Korotkoff-Geräusch verwendet. Der invasive Blutdruck wird zur Bestimmung des Drucks bei Neugeborenen in der klinischen Untersuchung verwendet. Die arteriellen Referenzstellen umfassen Nabelarterie, Arteria cruralis, Axillararterie, Brachialarterie, Dorsalis pedis und Radialarterie.

NIBP-Sicherheitshinweise

Der Monitor und die Peripheriegeräte sind vor HF-Interferenzen von Defibrillatoren und HF-Chirurgiegeräten sowie vor Netzleitungsstörungen (50/60 Hz) geschützt.

WARNUNGNehmen Sie keine NIBP-Messungen an Patienten mit Sichelzellenanämie oder vorhandenen oder zu erwartenden Hautschädigungen vor.

WARNUNGNehmen Sie keine NIBP-Messungen am Arm auf der Seite einer Mastektomie vor.

WARNUNGEntscheiden Sie anhand Ihres klinischen Urteilsvermögens, ob bei Patienten mit schweren Blutgerinnungsstörungen häufige Blutdruckmessungen durchgeführt werden sollen. Es besteht das Risiko, dass dort, wo die Manschette angebracht ist, ein Hämatom entsteht.

WARNUNGLegen Sie die Manschette nicht an Gliedmaßen mit intravenösen Infusionen oder Kathetern an. Dies könnte zu Gewebeschäden um den Katheter herum führen, wenn die Infusion während des Aufblasens der Manschette verlangsamt oder blockiert wird.

WARNUNGBringen Sie die Manschette nicht an Gliedmaßen an, die für IV-Infusionen verwendet werden, da durch das Aufblasen der Manschette die Infusion blockiert und der Patient möglicherweise gefährdet werden kann.

146 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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NIBP-Monitoring

WARNUNGLegen Sie die Manschette nicht an eine Extremität an, an der ein intravaskulärer Zugang anliegt oder eine intravaskuläre Therapiemaßnahme vorgenommen wird oder ein Arterien-Venen-Shunt (A-V-Shunt) vorhanden ist. Andernfalls kann der Patient verletzt werden.

WARNUNGÜberprüfen Sie vor der Messung, ob die korrekte Patientenkategorie eingestellt ist. Die höheren Erwachsenenwerte für das Aufblasen der Manschette, die Überdruckgrenzen und die Dauer der Messung dürfen keinesfalls für Neonaten angewendet werden. Wird bei Neonaten nicht der Modus für Neonaten angewendet, kann der Blutfluss blockiert und der Patient möglicherweise gefährdet werden.

WARNUNGAchten Sie darauf, dass der Luftschlauch zwischen Blutdruckmanschette und Monitor nicht blockiert oder verheddert ist.

WARNUNGEine Blutdruckmessung kann vorübergehende Fehlfunktionen von gleichzeitig an derselben Extremität verwendeten medizinischen Monitoring-Geräten verursachen.

WARNUNGNIBP-Messungen können beeinflusst werden durch die Messstelle, die Position des Patienten, Bewegungen oder den körperlichen Zustand des Patienten.

WARNUNGEin kontinuierlicher Manschettendruck infolge eines abgeknickten Anschlussschlauchs kann den Blutfluss blockieren und zu einer Patientengefährdung führen.

WARNUNGDie Kalibrierung wurde nur für Erwachsene verifiziert und das Gerät kann nicht mit automatischen Messintervallen betrieben werden. Auch die kontinuierliche Messung kann nicht mit automatischen Messintervallen durchgeführt werden.

HINWEISStarten Sie NIBP-Messungen nicht bei niedrigem Batteriestand (andernfalls könnte sich der Monitor automatisch ausschalten).

HINWEISBrechen Sie die Messung ab, wenn ein Alarm auftritt oder die Messung fehlerhaft ist.

HINWEISWenden Sie sich an das Instandhaltungspersonal, wenn Flüssigkeit auf das Gerät oder Zubehör verschüttet wurde, vor allem, wenn sie in die Leitungen oder das Messgerät gelangen könnte.

HINWEISEine längere Verwendung des automatischen Messmodus mit kurzen Messintervallen kann für den Patienten unangenehm sein. Kontinuierliche Messung und automatische Messung bei Neonaten und pädiatrischen Patienten können zu Gewebeschäden oder Ischämie führen.

HINWEISNIBP-Messungen können durch extreme Temperaturen, Feuchtigkeit oder Höhe beeinträchtigt werden.

HINWEISNIBP-Messwerte müssen von qualifiziertem medizinischen Fachpersonal ausgewertet werden.

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NIBP-Monitoring

Messgrenzen

Bei einer extremen Pulsfrequenz von weniger als 40 Schlägen pro Minute oder mehr als 240 Schlägen pro Minute, oder wenn der Patient an eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen ist, können keine Blutdruckmessungen vorgenommen werden.

Unter folgenden Bedingungen können die Messungen ungenau oder unmöglich sein:

Wenn ein regelmäßiger arterieller Puls kaum zu erkennen ist.

Wenn der Patient Herzrhythmusstörungen hat.

Wenn sich der Patient exzessiv und ständig bewegt, z. B. bei Schüttelfrost oder Krämpfen.

Wenn sich der Blutdruck sehr schnell ändert.

Wenn ein schwerer Schockzustand oder eine Hypothermie vorliegt, wodurch der Blutfluss zu den peripheren Bereichen verringert wird.

Bei adipösen Patienten, bei denen eine dicke Fettschicht um die Gliedmaßen die Oszillationen der Arterie dämpft.

Bei Patienten mit Ödemen an den Gliedmaßen.

Messmethoden

Es gibt drei Methoden zur NIBP-Messung:

Manuell: Messung bei Bedarf

Auto: regelmäßig wiederholte Messungen (Intervall einstellbar von 1 bis 480 Minuten) Nach Abschluss der ersten Messung nimmt der Monitor automatisch im voreingestellten Intervall NIBP-Messungen vor. Wenn das Messintervall auf einen Wert zwischen 5 und 480 Minuten gesetzt wurde, passt das System den nächsten Messzeitpunkt automatisch an. Es folgt ein Beispiel.

HINWEISDie anhand der NIBP-Messung ermittelte Pulsfrequenz kann von der Herzfrequenz der EKG-Kurve abweichen. Die NIBP-Messung misst die Anzahl der peripheren Pulse, und die Herzfrequenz wird durch das Messen der elektrischen Signale des Herzens ermittelt. Dabei treten Abweichungen auf, wenn die elektrischen Signale des Herzens gelegentlich keinen peripheren Puls auslösen oder die periphere Perfusion des Patienten schwach ist.

HINWEISDie kumulative Verwendungszeit für die NIBP-Manschette bei einem einzelnen Patienten sollte kürzer als 30 Tage sein.

Automatisches Messintervall

Aktuelle Uhrzeit

Nächster Messzeitpunkt

5 min 12:02 12:05, 12:10, 12:15, 12:20 usw.

10 min 12:02 12:10, 12:20, 12:30, 12:40 usw.

15 min 12:02 12:15, 12:30, 12: 45, 13:00 usw.

30 min 12:02 12:30, 13:00, 13:30, 14:00 usw.

60 min 12:02 13:00, 14:00, 15:00, 16:00 usw.

90 min 12:02 13:00, 14:30, 16:00, 17:30 usw.

120 min 12:02 13:00, 15:00, 17:00, 19:00 usw.

180 min 12:02 13:00, 16:00, 19:00, 22:00 usw.

148 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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NIBP-Monitoring

Kontinuierlich: Die NIBP-Messung läuft kontinuierlich über fünf Minuten. Danach schaltet der Monitor in den manuellen Modus.

Messverfahren

Für exakte Messungen sind die folgenden Arbeitsschritte zu beachten:

1 Achten Sie darauf, dass sich der Patient in einer normalen Position befindet, d. h.:

Bequem sitzend (oder flach auf dem Rücken liegend)

Beine nicht übereinandergeschlagen

Füße flach auf dem Boden

Rücken und Arm abgestützt

2 Stellen Sie sicher, dass sich der Patient so weit wie möglich entspannt, nicht spricht und keinen Druck von außen auf die Manschette ausübt. Der Patient muss fünf Minuten lang in einer ruhigen Umgebung ruhig sitzen oder liegen.

3 Schließen Sie den Luftschlauch an und schalten Sie den Monitor ein.

4 Legen Sie die Blutdruckmanschette am Arm oder Bein des Patienten an und gehen Sie wie nachfolgend beschrieben vor.

– Achten Sie darauf, dass die Manschette vollständig entleert ist.

– Verwenden Sie die für den Patienten geeignete Manschettengröße (Hinweise zur Größenauswahl finden Sie im Kapitel „NIBP-Zubehör“) und achten Sie darauf, dass sich das Symbol „Φ“ über der Arterie befindet. Stellen Sie sicher, dass sich die Mitte der Manschette auf Höhe des rechten Vorhof des Herzens befindet und die Manschette nicht zu fest um die Gliedmaße gewickelt ist. Eine zu eng anliegende Manschette kann zu Verfärbung oder Ischämie der Gliedmaßen führen.

5 Überprüfen Sie, ob die korrekte Patientenkategorie eingestellt ist. Wählen Sie Menü > Patientendaten aus. Wählen Sie im Menü Patienteninfo mithilfe des Drehknopfs

240 min 12:02 13:00, 17:00, 21:00, 1:00 usw.

360 min 12:02 13:00, 19:00, 1:00, 7:00 usw.

480 min 12:02 13:00, 21:00, 5:00, 13:00 usw.

WARNUNGLängere nicht-invasive Blutdruckmessungen im Auto-Modus können zu Purpura, Ischämie und Neuropathie in der Extremität mit der Manschette führen. Untersuchen Sie während des Monitorings eines Patienten die Enden der Extremitäten regelmäßig auf normale Farbe, Temperatur und Empfindlichkeit. Unterbrechen Sie die Blutdruckmessung, wenn Sie Anomalien feststellen.

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NIBP-Monitoring

die gewünschte Kategorie.

6 Wählen Sie einen Messmodus aus und eine NIBP-Einheit (mmHg, kPa oder cmH2O, 1 mmHg = 0,133 kPa, 1 mmHg = 1,36 cmH2O) im Menü NIBP-Einst. aus. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel „Bedienungsanweisungen“.

7 Drücken Sie die Taste an der Vorderseite oder die Direktzugriffstaste auf dem Hauptbildschirm, um eine Messung zu starten.

8 Warten Sie, bis die erste Messung vorgenommen wurde.

Bedienungsanweisungen

1 Manuelle Messung

Öffnen Sie das Menü NIBP-Einst. und setzen Sie die Option Messmodus auf Man. Drücken Sie die Taste an der Vorderseite oder die Direktzugriffstaste auf dem Hauptbildschirm, um eine manuelle Messung zu starten.

2 Automatische Messung

Öffnen Sie das Menü NIBP-Einst. und setzen Sie die Option Messmodus auf Auto.

Wählen Sie das erforderliche Zeitintervall und drücken Sie dann an der Vorderseite die Taste

oder die Direktzugrifftaste auf dem

Hauptbildschirm.

3 Kontinuierliche Messung

Öffnen Sie das Menü NIBP-Einst., und wählen Sie die Option Kontinuierl. aus, um eine kontinuierliche Messung zu starten.Die kontinuierliche Messung dauert 5 Minuten.

4 Kontinuierliche Messung beenden

Drücken Sie während der kontinuierlichen Messung zu einem beliebigen Zeitpunkt die Taste an der Vorderseite oder die Direktzugrifftaste auf dem Hauptbildschirm, um die Messung zu beenden.

HINWEISDie Breite der Manschette beträgt entweder ca. 40 % des Gliedmaßenumfangs oder 2/3 der Oberarmlänge. Der aufblasbare Teil der Manschette sollte lang genug sein, um 80 bis 100 % der Extremität zu umschließen. Eine falsche Manschettengröße kann zu falschen Werten führen. Wenn Sie Zweifel im Hinblick auf die Manschettengröße haben, verwenden Sie eine Manschette in passender Größe, um Fehlmessungen zu vermeiden.

HINWEISWenn ein NIBP-Messwert suspekt erscheint, wiederholen Sie die Messung. Wenn Sie sich des Messergebnisses immer noch nicht sicher sind, verwenden Sie eine andere Methode zum Messen des Blutdrucks.

HINWEISBitte achten Sie auf einen guten Anschluss der Manschette. Eine Luftundichtigkeit kann Messfehler verursachen.

HINWEISBitte wählen Sie eine Manschette mit einer geeigneten Größe. Eine ungeeignete Manschette kann Messfehler verursachen.

HINWEISEin Eindringen von Flüssigkeit in die Manschette muss vermieden werden. Kommt dies trotzdem vor, muss die Manschette vollständig getrocknet werden.

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NIBP-Monitoring

Korrigieren des Messwerts, wenn sich die Manschette nicht auf Herzhöhe befindet

Wenn sich die Extremität nicht auf Herzhöhe befindet, ist der Messwert wie folgt zu korrigieren:

NIBP-Review-Feld

Um die Anzeige der NIBP-Messungen anzupassen, wählen Sie NIBP-Einst. > NIBP Trend aus:

Ist diese Einstellung auf Ein gesetzt, wird im Kurvenbereich des Hauptbildschirms ein Fenster für die NIBP-Messungen angezeigt. Die Größe dieses Fensters hängt von der Anzahl der angezeigten Kurven ab.

Ist diese Einstellung auf Aus gesetzt, wird das Fenster nicht angezeigt.

Zurücksetzen des NIBP

Wenn die NIBP-Funktion nicht richtig funktioniert und das System keine entsprechende Fehlermeldung ausgibt, wählen Sie Zurücksetzung im Menü Benutzerwartung >

NIBP-Wartung aus, damit die Selbsttestfunktion aktiviert wird. Mit dieser Funktion wird das System zurückgesetzt.

Kalibrieren des NIBP

Der NIBP kann vom Anwender nicht kalibriert werden. Die Manschetten-Druckmesswandler müssen mindestens ein Mal alle zwei Jahre durch

qualifiziertes Instandhaltungspersonal geprüft und ggf. kalibriert werden. In Ihrer Serviceanleitung finden Sie entsprechende Informationen.

Fügen Sie für jeden Zentimeter höher 0,75 mmHg (0,10 kPa) hinzu oder

Ziehen Sie für jeden Zentimeter tiefer 0,75 mmHg (0,10 kPa) ab oder

Fügen Sie für jeden Zoll höher 1,9 mmHg (0,25 kPa) hinzu oder

Ziehen Sie für jeden Zoll tiefer 1,9 mmHg (0,25 kPa) ab.

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NIBP-Monitoring

Leckagetest

Anhand des Leckagetests werden Pumpe, Ventil und Schlauch des NIBP-Geräts auf Dichtigkeit überprüft. Bei Auftreten von Undichtigkeiten zeigt das System die Meldung „NIBP Mansch.leck“ an. Der Leckagetest ist mindestens alle zwei Jahre oder immer bei vermutlich fehlerhaften Messwerten vorzunehmen.

Leckagetestverfahren

1 Schließen Sie die Manschette fest an den NIBP-Anschluss für den Luftschlauch an.

2 Wickeln Sie die Manschette um einen Zylinder geeigneter Größe. Wickeln Sie die Manschette nicht um eine Extremität eines Menschen.

3 Achten Sie darauf, dass die Patientenkategorie auf Erw. gesetzt ist.

4 Wählen Sie Benutzerwartung > NIBP-Wartung aus.

5 Wählen Sie mit dem Drehknopf die Option Leckagetest aus und bestätigen Sie sie durch Drücken. Daraufhin wird die Meldung Leckagetest angezeigt. Diese Meldung besagt, dass das System mit dem Leckagetest begonnen hat.

6 Das System erhöht den Druck im Pneumatiksystem automatisch auf ungefähr 180 mmHg.

7 Wenn ein Systemleck gefunden wurde, öffnet das System nach 20 bis 40 Sekunden automatisch das Abblasventil, um den Leckagetest anzuhalten, und zeigt NIBP Leckage an. Wenn beim Erhöhen des Drucks im System auf 180 mmHg kein Systemleck gefunden wird, führt das System eine Deflation auf ungefähr 40 mmHg durch, gefolgt von einem Leckagetest der zweiten Phase. Nach 20 bis 40 Sekunden öffnet das System automatisch das Abblasventil und zeigt das Testergebnis an.

Wenn die Meldung Leckagetest OK erscheint, bedeutet das, dass sich die Luftleitungen in gutem Zustand befinden und keine Luftlecks vorhanden sind. Wenn die Alarmmeldung NIBP Mansch.leck angezeigt wird, deutet dies auf mögliche Luftlecks hin. Überprüfen Sie in diesem Fall das System auf lockere Anschlüsse. Führen Sie die Druckprüfung erneut durch, nachdem Sie alle Anschlüsse auf ihren festen Sitz überprüft haben. Sollte die Fehlermeldung weiterhin angezeigt werden, wenden Sie sich an den DrägerService.

WARNUNGAnders als in der Norm ISO 81060-1 angegeben, dient diese Druckprüfung zur Erkennung von Luftlecks in den NIBP-Luftleitungen. Wenn das System nach Abschluss des Tests meldet, dass in den NIBP-Luftleitungen ein Leck vorliegt, lassen Sie das Gerät vom Hersteller reparieren.

Monitor

NIBP

Schlauch

Mansch.

Zylinder

152 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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NIBP-Monitoring

Einstellen des Aufpumpmodus

So ändern Sie den Aufpumpmodus:

1 Wählen Sie NIBP-Einstell. > Aufpumpmodus aus.

2 Wählen Sie aus der Auswahlliste Man. oder Auto aus.

Bei Man. wird der vom Anwender voreingestellte Wert als Aufpumpwert für die Blutdruckmessung verwendet.

Bei Auto wird der Standardwert als Aufpumpwert für die Blutdruckmessung verwendet.

Unterstützende Venenpunktion

Sie können mit der NIBP-Manschette einen Druck ähnlich dem diastolischen Druck ausüben, um das venöse Blutgefäß zu blockieren und so die Venenpunktion zu fördern. So führen Sie eine unterstützende Venenpunktion durch:

1 Wählen Sie NIBP-Einst. > Venenpunktion;

2 Wählen Sie den geeigneten Manschettendruck entsprechend der Patientenkategorie;

3 Wählen Sie Starten.

4 Warten Sie, bis der Monitor die Meldung Venenpunktion wird ausgeführt anzeigt. Wenn zuvor ein anormaler Alarm ertönt, kann kein nachfolgender Vorgang ausgeführt werden. Starten Sie das Verfahren nach einer Überprüfung neu, falls erforderlich;

5 Punktieren Sie die Vene und entnehmen Sie eine Blutprobe;

6 Select Stopp, um die Luft aus der Manschette abzulassen. Wenn Sie die Luft nicht aus der Manschette ablassen, wird die Luft nach Ablauf der Venenpunktionszeit automatisch abgelassen (170 s bei Erwachsenen und Kindern, 85 s bei Neugeborenen).

Achten Sie während der Venenpunktion auf den Manschettendruck und den im NIBP-Wertebereich angezeigten Countdown. Wenn noch 30 s verbleiben, gibt der Monitor einen Erinnerungston aus und der Countdown wird rot angezeigt, um den Benutzer

daran zu erinnern, dass die Venenpunktionszeit in Kürze abläuft.

HINWEISDer Benutzer kann andere Vorgänge erst dann ausführen, wenn der Monitor das Menü Unterstützende Venenpunktion-Einstell. beendet.

HINWEISWenn sich der Monitor im DEMO-Modus, einer kontinuierlichen Messung oder automatischen Messung befindet, ist die Funktion Unterstützende Venenpunktion nicht verfügbar.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 153

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154 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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TEMP-Monitoring

TEMP-Monitoring

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .156

TEMP-Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . .156

Auswählen des TEMP-Sensortyps . . . . . . . .157

Ein-/Ausschalten von T1/T2. . . . . . . . . . . . . .157

Einstellen des TEMP-Monitorings. . . . . . . . .157Auswählen einer Temperatur für das Monitoring. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .157

Berechnen des Temperaturunterschieds. . .158

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 155

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TEMP-Monitoring

Übersicht

Die Körpertemperatur wird mithilfe einer Thermistorsonde gemessen (einem Halbleiter, dessen Widerstand sich temperaturabhängig ändert), die an entsprechender Stelle am Patienten angebracht wird.

Es können zwei TEMP-Sonden gleichzeitig verwendet werden, um zwei TEMP-Werte zu erhalten. Der Monitor berechnet automatisch den Unterschied zwischen den beiden Werten. Standardmäßig wird für Erwachsene ein Haut-Sensor verwendet.

TEMP-Sicherheitshinweise

ACHTUNGZiehen Sie eine Gummischutzhülle über die Sonde, um mögliche Verbrennungen während der Elektrochirurgie oder Defibrillation zu vermeiden. Verwenden Sie während der Elektrochirurgie keine Oberflächensonden.

WARNUNGÜberprüfen Sie die Fehlererkennung der Sondenkabel, bevor Sie die Sonde zum Patientenmonitoring einsetzen. Wird das Kabel des Temperatursensors für Kanal 1 aus der Buchse gezogen, erscheint auf dem Bildschirm die Fehlermeldung „Temp.sensor T1 ab“ und ein akustisches Alarmsignal ertönt. Dasselbe gilt für alle anderen Kanäle.

WARNUNGBehandeln Sie TEMP-Sonde und Kabel vorsichtig. Bei Nichtgebrauch sollten Kabel und Sonde lose aufgewickelt werden. Ein Ziehen am Draht im Kabelinneren kann eine mechanische Beschädigung von Sonde und Kabel zur Folge haben.

WARNUNGDesinfizieren Sie die wiederverwendbare TEMP-Sonde nach jeder Verwendung an einem Patienten.

WARNUNGPatientengefährdung. Das Gerät nicht im Umfeld eines Magnetresonanztomographen betreiben.

WARNUNGStellen Sie vor der Verwendung sicher, dass die Temperatursonde nicht beschädigt und ordnungsgemäß am Patienten angebracht ist. Andernfalls kann die ordnungsgemäße Funktion des Medizinprodukts beeinträchtigt werden.

HINWEISTEMP-Einwegsonden können pro Patient nur einmal verwendet werden.

HINWEISDie Temperatur der Referenz-Körperstelle entspricht der Temperatur der Messstelle.

HINWEISDie kumulative Verwendungszeit für die orale oder rektale Temperatursonde bei einem einzelnen Patienten sollte kürzer als 24 Stunden sein.

HINWEISVerwenden Sie Schutzhüllen bei invasiv platzierten Temperatursensoren, z.B. bei rektaler Messung.

156 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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TEMP-Monitoring

Auswählen des TEMP-Sensortyps

Sie können den TEMP-Sensortyp als Temperatursignalquelle auswählen.

Wählen Sie zum Konfigurieren des TEMP-Sensortyps Menü > Wartung > Benutzerwartung > Weitere Einstell. aus und setzen Sie TEMP-Sensor auf YSI-10K oder YSI-2.252K.

Ein-/Ausschalten von T1/T2

Unter Menü > System-Einst. > Parameterauswahl können T1 oder T2 separat ein- bzw. ausgeschaltet werden. Sie beeinflussen sich nicht gegenseitig.

Einstellen des TEMP-Monitorings

Werden TEMP-Einwegsonden verwendet, schließen Sie das TEMP-Kabel an den Monitor und danach die Sonde an das Kabel an. TEMP-Mehrwegsonden können direkt an den Monitor angeschlossen werden.

Bringen Sie die TEMP-Sonden fest am Patienten an.

Schalten Sie den Monitor ein.

Es dauert 5 Minuten, bis sich der Körpertemperaturwert stabilisiert.

Auswählen einer Temperatur für das Monitoring

Wählen Sie die Temperaturkennzeichnung entsprechend der Messstelle aus. Die Kennzeichnung ist eine eindeutige Kennung für jeden Temperaturtyp.

So wählen Sie die Kennzeichnung aus

1 Klicken Sie auf den TEMP-Parameterbereich, um das Menü „TEMP-Einstell.“ auszuwählen.

2 Wählen Sie die entsprechende Kennzeichnung für T1 oder T2 aus der Liste aus.

Kennzeichnung Beschreibung

Tskin Hauttemperatur

Trect Rektaltemperatur

Tcore Kerntemperatur

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 157

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TEMP-Monitoring

Berechnen des Temperaturunterschieds

Der Monitor kann die Differenz zwischen zwei Temperaturwerten errechnen und darstellen, indem er den zweiten Wert vom ersten abzieht. Die Differenz ist mit „ΔT“ gekennzeichnet..

158 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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IBP-Monitoring (optional)

IBP-Monitoring (optional)

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .160

IBP-Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . .160

Monitoringverfahren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .161

Auswählen eines Monitoring-Drucks . . . . . .162

Nullabgleich des Druckmesswandlers . . . . .162

Problembehebung beim Druck-Nullabgleich (z. B. mit ART) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .163

IBP-Kalibrierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .163

Ändern des Lineals für IBP-Kurven . . . . . . .163

IBP-Kurven-Überlappung. . . . . . . . . . . . . . . .164

PAWP-Messungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .164Messverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .164

Berechnen von PPV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .166

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 159

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IBP-Monitoring (optional)

Übersicht

Der IBP-Wert wird mit einem Katheter gemessen, der in das Kreislaufsystem eingeführt wird. Ein an den Katheter angeschlossener Druckmesswandler wandelt die mechanische Kraft des Blutstroms in ein elektrisches Signal um. Dieses wird grafisch als Druck-Zeit-Verhältnis und numerisch auf dem Monitorbildschirm angezeigt.

Der Monitor misst den direkten Blutdruck eines ausgewählten Blutgefäßes und zeigt die Kurven und den gemessenen direkten Blutdruck in den Blutgefäßen an (SYS, DIA und MAP).

Weitere Informationen zum IBP-Kit finden Sie in der zugehörigen Gebrauchsanweisung des Herstellers.

IBP-Sicherheitshinweise

WARNUNGDer Bediener sollte Kontakt mit den leitenden Teilen des Geräts vermeiden, solange das Gerät am Patienten angeschlossen ist.

WARNUNGAchten Sie darauf, dass der Messwandler und die Kabel nicht mit den leitenden Teilen der HF-Ausrüstung in Berührung kommen, wenn Sie den Monitor mit HF-Operationsausrüstung verwenden. So vermeiden Sie, dass der Patient Verbrennungen erleidet.

WARNUNGIBP-Einwegmesswandler oder -hauben nicht wieder verwenden.

WARNUNGWenn eine andere Flüssigkeit als die, die in die Druckleitung oder den Druckmesswandler eingeleitet werden soll, auf das Gerät oder das Zubehör spritzt oder in den Druckmesswandler oder Monitor gelangt, wenden Sie sich sofort an das Instandhaltungspersonal.

WARNUNGDie längste Dauer der arteriellen IBP-Katheterisierung beträgt 7 Tage.

WARNUNGInvasive Verfahren sind immer mit einem gewissen Risiko für den Patienten verbunden. Die Verfahren zur Asepsis einhalten und die Anweisungen des Herstellers des Katheters befolgen.

WARNUNGWenn der Druckmesswandler mechanischen Stößen ausgesetzt wird, kann dies zu drastischen Verschiebungen bei Nullabgleich und Kalibrierung und somit zu fehlerhaften Messwerten führen.

HINWEISVerwenden Sie nur den unter „IBP-Zubehör“ aufgeführten Druckmesswandler.

HINWEISBei der Messung des intrakraniellen Drucks (ICP) an einem Patienten in sitzender Position den Druckmesswandler auf der Höhe der Ohren des Patienten anbringen. Bei Ausrichtung auf eine falsche Höhe können Messwerte fehlerhaft sein.

160 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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IBP-Monitoring (optional)

Monitoringverfahren

Vorbreiten einer IBP-Messung:

1 Verbinden Sie das Druckmesskabel mit der entsprechenden Buchse am Monitor und schalten Sie den Monitor ein.

2 Bereiten Sie die Spüllösung vor.

3 Spülen Sie das System, um sämtliche Luft aus dem Schlauch zu entfernen. Stellen Sie dabei sicher, dass der Druckmesswandler und die Absperrhähne frei von Luftblasen sind.

4 Schließen Sie den Patientenkatheter an die Druckleitung an und vergewissern Sie sich, dass keine Luft im Katheter bzw. in der Druckleitung eingeschlossen ist.

5 Positionieren Sie den Druckmesswandler so, dass er auf einer Höhe mit dem Herzen des Patienten liegt, d. h. etwa in Höhe der mittleren Axillarlinie.

6 Informationen zur Kennzeichnung finden Sie im Kapitel „Auswählen eines Monitoring-Drucks“.

7 Informationen über das Ausführen eines Nullabgleichs des Druckmesswandlers finden Sie in Kapitel „Nullabgleich des Druckmesswandlers“.

HINWEISFür die einzelnen Druckbezeichnungen müssen die richtigen Alarmgrenzen eingestellt werden. Die eingestellten Alarmgrenzen gelten immer nur für die jeweilige Druckbezeichnung. Bei Änderung der Druckbezeichnung können sich auch die Alarmgrenzen ändern.

HINWEISDie IBP-Kalibrierung darf nicht bei laufendem Patientenmonitoring vorgenommen werden.

HINWEISBei Anwendung einer Hochfrequenz-Beatmung muss sichergestellt werden, dass der Beatmungskatheter im drucklosen Zustand nicht direkt oder indirekt mit dem Arterienkatheter in Verbindung steht. Dies kann dazu führen, dass weniger Druckschwankungen auftreten, wodurch der Vorgang des Nullabgleichs beeinträchtigt werden kann.

WARNUNGSollten sich Luftblasen im Schlauchsystem befinden, spülen Sie das System erneut mit der Lösung. Luftblasen können zu fehlerhaften Druckmesswerten führen.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 161

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IBP-Monitoring (optional)

Auswählen eines Monitoring-Drucks

Der Anwender kann zur eindeutigen Identifikation eines Drucks eine Druckkennzeichnung zuweisen. Der Monitor verwendet dann die darunter gespeicherten Einstellungen (d. h. Farbe, Kurvenskala und Alarmeinstellungen) und wählt aus, mit welchem Algorithmus das Drucksignal verarbeitet wird. Eine falsche Kennzeichnung kann zu falschen Druckwerten führen. Folgende Tabelle beschreibt die Auswahl der richtigen Kennzeichnung:

Nullabgleich des Druckmesswandlers

Um ungenaue Druckmessergebnisse zu vermeiden, muss der Monitor einen genauen Nullabgleich aufweisen. Führen Sie den Nullabgleich des Messwandlers entsprechend den Krankenhausrichtlinien (mindestens ein Mal pro Tag) durch.

Ein Nullabgleich muss in folgenden Fällen durchgeführt werden:

Bei Verwendung eines neuen Druckmesswandlers oder neuer Leitungen

Bei jedem Neuanschluss des Druckmesswandlerkabels an den Monitor

Wenn die auf dem Monitor angezeigten Druckwerte falsch zu sein scheinen

Bei Verwendung eines Druckmoduls werden die Nulldaten im Modul gespeichert.

So stellen Sie eine Druckmessung auf Null:

1 Schließen Sie den Sperrhahn in Richtung des Patienten.

2 Entlüften Sie den Druckmesswandler auf Umgebungsdruck. Dadurch werden der statische Druck und Umgebungsdruck ausgeglichen, die auf den Druckmesswandler ausgeübt werden.

3 Wählen Sie im Druckmenü die Option Nullabgleich Kanal: XX oder Nullabgleich alle. (XX steht für die IBP-Bezeichnung.) Nach der Bestätigung kann der Anwender einen Nullabgleich des Drucks für einen bestimmten Kanal oder für alle Kanäle vornehmen.

4 Wenn die Meldung Nullabgl. Ok erscheint, schließen Sie den Sperrhahn in Richtung Umgebungsdruck und öffnen den Sperrhahn in Richtung des Patienten.

Kennzeichnung BeschreibungART Arterieller Blutdruck

PA Pulmonal-arterieller Druck

ZVD Zentralvenöser Blutdruck

ICP Intrakranieller Druck

LA Linksatrialer Blutdruck

RA Rechtsatrialer Blutdruck

P1-P2 Unspezifische Druckkennzeichnungen

HINWEISDie Druckoption ist nur für die Bezeichnung „P1/P2“ verfügbar und bei anderen Bezeichnungen nicht wirksam.

Kennzeichnung Beschreibung

162 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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IBP-Monitoring (optional)

Problembehebung beim Druck-Nullabgleich (z. B. mit ART)

Die Statusmeldung zeigt die mögliche Ursache für eine fehlgeschlagene Kalibrierung an.

IBP-Kalibrierung

Der IBP-Druck kann vom Anwender nicht kalibriert werden. Die Kalibrierung muss durch Instandhaltungspersonal so häufig durchgeführt werden, wie dies von der gültigen Krankenhausrichtlinie vorgeschrieben ist.

Ändern des Lineals für IBP-Kurven

Für jeden Kanal der IBP-Kurve gibt es oben, in der Mitte und unten ein Lineal. Die oberen, mittleren und unteren Lineale können manuell angepasst werden:

1 Öffnen Sie das IBP-Menü Kurven-Einst., indem Sie auf den IBP-Kurvenbereich klicken.

2 Wählen Sie über die Optionen Cursor oben, Cursor Mitte und Cursor unten das gewünschte Lineal aus.

Meldung Behebung

Art-NULLST. FEHLER Stellen Sie sicher, dass der Druckmesswandler nicht am Patienten angebracht ist.

Art-Sensor ab, Fehlgeschlagen Stellen Sie sicher, dass der Druckmesswandler angeschlossen ist, und fahren Sie mit dem Nullabgleich fort.

DEMO-MODUS, FEHLER Stellen Sie sicher, dass sich der Monitor nicht im DEMO-Modus befindet. Wenden Sie sich nötigenfalls an das Instandhaltungspersonal.

DRUCK AUSSER MESSBER, FEHLER

Stellen Sie sicher, dass der Sperrhahn in die Umgebungsluft entlüftet wird. Wenn das Problem anhält, wenden Sie sich an das Instandhaltungspersonal.

Fehler Nullabgleich Stellen Sie sicher, dass der Druckmesswandler in die Umgebungsluft entlüftet wird und nicht an einem Patienten angebracht ist. Versuchen Sie es anschließend erneut.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 163

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IBP-Monitoring (optional)

IBP-Kurven-Überlappung

Der Monitor kann überlappte IBP-Kurven anzeigen. So stellen Sie die IBP-Kurven-Überlappung ein:

1 Wählen Sie Menü > Wartung > Wartung > Weitere Einst. und stellen Sie die IBP-Kurven-Überlappung auf Ein oder Aus ein.

2 Klicken Sie in den Bereich der IBP-Kurve, um das Menü IBP-Kurven-Einst. zu öffnen.

3 Wählen Sie IBP-Kurven zufügen und wählen Sie dann die IBP-Kurven für die Überlappung im Dialogfenster aus. Es können maximal vier überlappende Kurven angezeigt werden.

4 Nach dem Schließen der Oberfläche zeigt der Hauptbildschirm die überlappten IBP-Kurven an. Die blinkende Kennzeichnung ist die Hauptkennzeichnung des Kurvenbereichs.

Klicken Sie auf dem Hauptbildschirm auf den IBP-Kurven-Überlappungsbereich und wählen Sie anschließend Lineale einrichten. Der Benutzer kann ein geeignetes Lineal für die überlappten Kurven aus den Optionen Ob. Curser und Unt. Curser auswählen.

PAWP-Messungen

PAWP (Pulmonary Artery Wedge Pressure), der Kapillardruck der Lungenarterie, wird zur Einschätzung der Herzfunktion herangezogen und durch Einführen eines Rechtsherzkatheter mit Ballonspitze in eine Lungenarterie gewonnen. Wenn sich der Katheter in einer der kleineren Lungenarterien befindet, verschließt der aufgeblasene Ballon die Arterie, und der Monitor zeichnet Veränderungen bei den während des Atemzyklus auftretenden intrathorakalen Drücken auf. Der Anwender kann die Ergebnisse der PAWP-Messung über ein verbundenes Vista 120 CMS einsehen.

Messverfahren

Die Werte für den PAWP (Pulmonary Artery Wedge Pressure, Kapillardruck der Lungenarterie) werden vom Zustand des Fluids, Herzkontraktilität, Herzklappen und Integrität des Lungenkreislaufs beeinflusst. Die genauesten PAWP-Werte werden am Ende des Atmungszyklus gewonnen, wenn der intrathorakale Druck relativ konstant ist. Bei der Auswertung der PAWP-Kurve können Sie die

Atemkurve als Referenz nutzen, damit ein konstanter Zeitpunkt der Messung in Bezug zum Atmungszyklus gegeben ist.

So starten Sie die Messung:

1 Wählen Sie auf dem Standardbildschirm das PA-Parameterfenster aus, um das Setup-Menü zu diesem Fenster aufzurufen. Wählen Sie anschließend Einstell. > PAWP Aktivieren, um das Fenster mit den PAWP-Messungen zu öffnen.

2 Nehmen Sie die Vorbereitung und Überprüfung des Zubehörs entsprechend den Richtlinien Ihrer Gesundheitseinrichtung vor.

3 Positionieren Sie den Katheter und beobachten Sie während des Einschwemmens den Druckverlauf der PA-Kurve auf dem Bildschirm.

164 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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IBP-Monitoring (optional)

4 Nachdem sich die PAWP-Kurve stabilisiert hat, drücken Sie Freeze (Einfrieren), um die Kurve zu fixieren. Im fixierten Status können Sie die PAWP-Skala auf eine geeignete Position abgleichen. Wählen Sie dazu Messung aus, und verschieben Sie die Cursor anhand Ihrer Erfahrungswerte nach oben und nach unten. Wählen Sie Bestätigen, um die Werte für PAWP, CVP und HF zu speichern. Drücken Sie zum Überprüfen der Kurve aus Durchsuchen und drehen Sie den Drehknopf nach Bedarf im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn. Wenn Sie die gespeicherten Werte für PAWP, CVP, HF überprüfen müssen, wählen Sie PAWP überprüfen.

5 Wenn der Monitor die Aufforderungsmeldung Bitte den Ballon entleeren! anzeigt, entleeren Sie den Ballon.

6 Wenn Sie eine neue Messung starten möchten, wählen Sie Neu messen aus.

7 Klicken Sie auf Beenden oder wählen Sie Setup > PAWP beenden aus, um die Messung zu beenden.

WARNUNGBei einem über längere Zeit aufgepumpten Ballon kann es zu einer Lungenblutung, einem Infarkt oder beidem kommen. Lassen Sie den Ballon nur die kürzest mögliche Zeit über aufgepumpt, die zum Gewinnen einer genauen Messung notwendig ist.

WARNUNGWenn der PAWP-Wert (Mittelwert) größer als der PA-Wert (systolisch) ist, entleeren Sie den Ballon, und melden Sie das Ereignis entsprechend den in Ihrer Gesundheitseinrichtung geltenden Richtlinien. Bei Auftreten eines solchen Ereignisses besteht die Gefahr, dass die Lungenarterie versehentlich verletzt wurde und somit der erfasste PAWP-Messwert nicht den Hämodynamik-Status des Patienten widerspiegelt, sondern stattdessen mehr oder weniger den Druck im Katheter oder im Ballon.

WARNUNGDer Druckempfänger im Katheter zeichnet nur die Druckänderung an der Vorderseite der Obstruktion auf.

WARNUNGVerwenden Sie aufgrund der kurzen Messverzögerung nicht das Seitenstrom-CO2 als direkte Referenz zur Bestimmung des Endpunkts des Atemzugs in der Druckkurve.

WARNUNGWenn der Ballon nicht aufgepumpt wird, aber der Schwimmkatheter in der Lungenarterie in die Wedge-Position gelangt, wird die Druckkurve entsprechend dargestellt. Befolgen Sie die Standardschritte, um eine geeignete Maßnahme zur Korrektur dieser Situation zu ergreifen.

WARNUNGDie PAWP-Messung ist für Kinder und Neugeborene nicht geeignet.

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IBP-Monitoring (optional)

Berechnen von PPV

Die Pulsdruckvariation (Pulse Pressure Variation, PPV) wird mittels arterieller Druckwerte berechnet. PPV zeigt die Variation zwischen maximalem und minimalem Pulsdruck (Pulse Pressure, PP) innerhalb von 30 Sekunden an. Der Pulsdruck wird vom linksventrikulären Schlagvolumen, arteriellen Widerstand und von der arteriellen Compliance beeinflusst.

Der PPV-Wert wird mit folgender Formel berechnet:

PPV = (PPmax – PPmin)/(PPmax + PPmin)/2) * 100 %

Um einen arteriellen Druck als PPV-Quelle auszuwählen:

1 Klicken Sie auf den PPV-Parameterbereich, um das Menü PPV-Einstellungen zu öffnen.

2 Wählen Sie als PPV-Quelle entweder ART, P1, P2 oder Auto.

P1 und P2 können nur als PPV-Quelle ausgewählt werden, wenn sie arterielle Drücke anzeigen. Wenn Auto eingestellt ist und gleichzeitig mehrere Arteriendrücke anliegen, lautet die Reihenfolge der Prioritäten: ART > P1 > P2.

WARNUNGDer klinische Wert der erhaltenen PPV-Daten muss von einem Arzt bestimmt werden. Gemäß der jüngsten wissenschaftlichen Literatur sind die PPV-Informationen auf sedierte Patienten beschränkt, die eine kontrollierte mechanische Beatmung erhalten und keine Arrhythmie aufweisen. Ob die Berechnungsergebnisse in anderen Situationen klinisch signifikant, zutreffend und zuverlässig sind, muss von einem Arzt festgelegt werden.

WARNUNGIn den folgenden Situationen sind die berechneten PPV-Werte möglicherweise ungenau:

– Die Atemfrequenz ist niedriger als 8 Atemzüge/min.

– Das Atemzugvolumen während der Beatmung ist niedriger als 8 mL/kg.

– Der Patient leidet unter einer akuten rechtsventrikulären Funktionsstörung (pulmonale Herzkrankheit).

WARNUNGPPV-Messungen wurden bisher nur für Erwachsene validiert.

166 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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CO2-Monitoring (optional)

CO2-Monitoring (optional)

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .168

CO2-Sicherheitshinweise. . . . . . . . . . . . . . . .168

Monitoringverfahren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .170Nullabgleich des Sensors . . . . . . . . . . . . . . . . .170CO2-Seitenstrommodul . . . . . . . . . . . . . . . . . .170CO2-Hauptstrommodul. . . . . . . . . . . . . . . . . . .172

Einstellen der CO2-Kurve. . . . . . . . . . . . . . . .174

Einstellen der CO2-Korrekturwerte . . . . . . . .175

Einstellen der Apnoe-Alarmzeit . . . . . . . . . .175

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 167

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CO2-Monitoring (optional)

Übersicht

Der Monitor bietet die Methoden Hauptstrom und Seitenstrom zum CO2-Monitoring an. Das Dräger-G2-Modul und das Respironics-CO2-Seitenstrommodul werden für die Seitenstrommessung verwendet und das Respironics-CO2-Hauptstrommodul und das Dräger-CO2-Hauptstrommodul M11.1 werden für die Hauptstrommessung verwendet. Das Respironics-CO2-Modul ist ein Plug-and-Play-System und der Monitor kann Seitenstrom- und Hauptstrommodule automatisch erkennen.

Das Prinzip der CO2-Messung basiert hauptsächlich auf der Tatsache, dass ein CO2-Molekül 4,3-μm-Infrarotstrahlen absorbieren kann. Die Absorptionsrate verhält sich proportional zur

CO2-Konzentration in der Patientenprobe. Der CO2-Gehalt wird anhand der gemessenen CO2-Absorptionsrate der Patientenprobe errechnet.

Bei Seitenstrommessungen wird eine Probe des Atemgases mit einem konstanten Probengasflow aus den Atemwegen des Patienten entnommen und mit einem entfernten CO2-Sensor analysiert. Über die integrierte CO2-Messfunktion des Monitors kann der Anwender das Seitenstrom-CO2 messen. Die Atemfrequenz wird durch Messen des Zeitintervalls zwischen den erfassten Atemzügen berechnet.

Bei Hauptstrommessungen wird ein CO2-Sensor an einen Atemwegsadapter angeschlossen, der Teil des Atemschlauchsystems ist.

CO2-Sicherheitshinweise

WARNUNGVerwenden Sie das Gerät nicht in Umgebungen mit entflammbaren Anästhesiemitteln.

WARNUNGDas Gerät sollte nur von qualifiziertem und geschultem medizinischen Personal verwendet werden.

WARNUNGLachgas, eine erhöhte Sauerstoffkonzentration, Helium, Xenon, halogenierte Kohlenwasserstoffe und der Umgebungsdruck können den CO2-Wert beeinflussen.

WARNUNGDer Monitor kann beschädigt werden, wenn sich eine Leitung vom CO2-Modul löst oder wenn der Luftschlauch/der Lufteinlass/der Luftauslass durch Wasser oder anderes Material blockiert ist.

WARNUNGFolgende Punkte können die Genauigkeit der CO2-Messung beeinflussen: starke Verstopfung im Atemschlauchsystem, Leckage am Atemwegsanschluss oder schnelle Änderung der Umgebungstemperatur.

WARNUNGBefolgen Sie die Vorsichtsmaßnahmen hinsichtlich elektrostatischer Entladung (ESD) und elektromagnetischen Interferenzen (EMI) zu und von anderen Geräten.

168 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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CO2-Monitoring (optional)

WARNUNGVerlegen Sie die Sensorkabel und -leitungen so, dass sie sich nicht verheddern oder den Patienten strangulieren können.

WARNUNGBei Anwendung mechanischer Beatmung sollte die Gaskompensation korrekt eingestellt sein. Falsche Einstellungen können falsche Messergebnisse zur Folge haben.

WARNUNGDas Respironics-Modul ist nicht mit einer automatischen Umgebungsdruckkompensation ausgestattet. Vor Beginn der erstmaligen CO2-Messung muss die korrekte Höhe über NN eingestellt werden. Falsche Einstellungen der Höhe über NN können zu falschen CO2-Messwerten führen. Das Dräger G2-Modul ist mit einer automatischen Umgebungsdruckkompensation ausg estattet, eine manuelle Einstellung ist nicht erforderlich.

WARNUNGUndichtigkeiten im Atemschlauchsystem oder Probenahmesystem können dazu führen, dass ein deutlich zu niedriger etCO2-Wert angezeigt wird. Sämtliche Komponenten müssen zu jeder Zeit fest angeschlossen sein. Das System anhand der klinischen Standardverfahren auf Undichtigkeiten prüfen.

WARNUNGDer etCO2-Wert ist nicht immer eng mit dem paCO2-Wert verknüpft, insbesondere bei Neonaten und Patienten mit Lungenerkrankungen, Lungenembolie oder ungeeigneter Beatmung.

WARNUNGKeine CO2-Messung während der Gabe von Medikamenten über Vernebler vornehmen.

WARNUNGWährend der Nullabgleich läuft, unterbricht das CO2-Modul vorübergehend die Messung.

HINWEISStarten Sie die CO2-Messung nicht bei einem Batteriestandalarm. Andernfalls könnte sich der Monitor aufgrund der schwachen Batterie ausschalten.

HINWEISDie Entsorgung von Krankenhausabfällen, wie beispielsweise angesammelten Flüssigkeiten, Prüfgasen und Gasproben, muss, sofern nicht anders angegeben, gemäß den örtlichen Bestimmungen erfolgen.

HINWEISWenn die Messung fehlschlägt oder der Sensor einen Defekt aufweist, die Messung abbrechen und das Problem von qualifiziertem Servicepersonal beheben lassen.

HINWEISDie kumulative Verwendungszeit für den Probenschlauch bei einem einzelnen Patienten sollte kürzer als 30 Tage sein.

HINWEISNehmen Sie die Wasserfalle aus der Halterung oder setzen Sie die Option Betriebsmodus auf Standby, wenn das Modul nicht verwendet wird. Einstellpfad: CO2 -Einst. > Betriebsmodus > Standby.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 169

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CO2-Monitoring (optional)

Monitoringverfahren

Nullabgleich des Sensors

Beim Dräger G2-Modul:

Das Dräger G2-Modul verfügt über eine integrierte Funktion für einen automatischen Nullabgleich. Für den Fall, dass anormale oder zweifelhafte Messergebnisse auftreten, kann der Anwender anhand der folgenden Schritte auch einen manuellen Nullabgleich vornehmen:

1 Warten Sie, bis die Meldung zur Aufwärmphase des Monitors erloschen ist. Halten Sie den Monitor von CO2-Quellen fern.

2 Stellen Sie im Menü CO2-Einst. die Option Betriebsmodus auf Messung ein.

3 Wählen Sie im Menü CO2-Einst. die Option Nullabgleich.

4 Nach Beendigung des Nullabgleichs erlischt die Meldung zum Nullabgleich, und das CO2-Monitoring kann durchgeführt werden.

Beim CO2-Seitenstrommodul von Respironics:

1 Schließen Sie den Probenschlauch korrekt an das Modul an, warten Sie, bis die Meldung zur Aufwärmphase des Monitors erloschen ist, und halten Sie den Eingang des Probenschlauchs von CO2-Quellen fern.

2 Stellen Sie im Menü CO2-Einst. die Option Betriebsmodus auf Messung ein.

3 Wählen Sie im Menü CO2-Einst. die Option Nullabgleich.

4 Nach Beendigung des Nullabgleichs erlischt die Meldung zum Nullabgleich, und das CO2-Monitoring kann durchgeführt werden. Wenn der Monitor die Meldung Atemzug erkannt oder Nullabgl. erforderl. anzeigt, ist der Nullabgleich fehlgeschlagen. Der Nullabgleich muss dann erneut durchgeführt werden.

Beim CO2-Hauptstrommodul von Respironics:

1 Warten Sie, bis die Meldung zur Aufwärmphase

des Monitors erloschen ist. Schließen Sie den CO2-Hauptstromsensor ordnungsgemäß an den Luftwegeadapter an, entfernen Sie den Sensor aus dem Atemkreislauf und halten Sie den Monitor von CO2-Quellen fern.

2 Stellen Sie im Menü CO2-Einst. die Option Betriebsmodus auf Messung ein.

3 Wählen Sie im Menü CO2-Einst. die Option Nullabgleich.

4 Nach Beendigung des Nullabgleichs erlischt die Meldung zum Nullabgleich, und das CO2-Monitoring kann durchgeführt werden. Wenn der Monitor die Meldung Atemzug erkannt oder Nullabgl. erforderl. anzeigt, ist der Nullabgleich fehlgeschlagen. Der Nullabgleich muss dann erneut durchgeführt werden.

CO2-Seitenstrommodul

Messschritte

Dräger-G2-Modul

1 Setzen Sie die Wasserfalle in die Wasserfallenhalterung an der linken Seite des Monitors ein, und stellen Sie sicher, dass die Wasserfalle ordnungsgemäß befestigt ist.

2 Schließen Sie die Probenkanüle oder die Probengasleitung an der Wasserfalle an.

3 Setzen Sie den Betriebsmodus auf Messung.

4 Verwenden Sie bei intubierten Patienten einen Atemwegsadapter. Bei nicht intubierten Patienten die Nasenbrille oder eine entsprechende Maske am Patienten anlegen.

HINWEISCO2-Quellen sind Beatmungsgeräte und der Atem von Patient und Anwender.

170 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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CO2-Monitoring (optional)

Respironics-Seitenstrommodul

1 Schließen Sie das Sensorkabel an den CO2-Eingang des Monitors an. Warten Sie 2 Minuten, bis sich der Sensor erwärmt hat.

2 Schließen Sie nach Bedarf die Nasenbrille, den Atemwegsadapter oder die Probengasleitung am Sensor an. Bei richtigem Sitz rastet das Zubehör ein.

3 Hinweise zum Nullabgleich des Sensors finden Sie unter „Nullabgleich des Sensors“.

4 Verwenden Sie bei intubierten Patienten einen Atemwegsadapter.

Bei nicht intubierten Patienten: Legen Sie dem Patienten die Nasenbrille an.

ACHTUNGIn der Wasserfalle werden Wassertropfen aufgefangen, die sich durch Kondensation in der Probengasleitung gebildet haben. Dies verhindert, dass diese Tropfen in das Modul eindringen. Wenn die Wasserfalle nahezu voll ist, muss sie ausgetauscht werden, damit die Atemwege nicht blockiert werden.

ACHTUNGBasierend auf einer Probengastemperatur von +37 °C, einer Raumtemperatur von +23 °C und einer relativen Probenfeuchtigkeit von 100 % ist die Wasserfalle bei einem Flow von 100 ml/min nach ca. 90 Stunden und bei einem Flow von 70 ml/min nach ca. 130 Stunden voll. In der klinischen Praxis kann der Wasserabscheider für einen längeren Zeitraum verwendet werden, bevor er voll ist. Es wird empfohlen, den Wasserabscheider einmal pro Monat auszutauschen.

ACHTUNGÜberprüfen Sie beim Austauschen der Wasserfalle oder wenn Sie vermuten, dass Messwerte falsch sind, ob die O-Ringe an der Halterung der Wasserfalle unbeschädigt und korrekt eingesetzt sind. Setzen Sie sich bei beschädigten oder lockeren O-Ringen mit DrägerService in Verbindung.

ACHTUNGDamit das Modul ordnungsgemäß funktioniert, muss sichergestellt werden, dass die Taste für die Erkennung der Wasserfalle nicht irrtümlich betätigt wird.

ACHTUNGBlockierte Wasserfallen ersetzen und entsorgen. Solche Wasserfallen nicht wiederverwenden. Andernfalls können Messwerte ungenau und das Gerät sogar beschädigt werden.

HINWEISUm Kreuzinfektionen zwischen Patienten zu vermeiden, darf die Abgasleistung nicht mit dem Atemschlauchsystem verbunden werden. Wird das Probengas zurück in das Atemsystem geführt, muss stets der Bakterienfilter aus dem entsprechenden Kit verwendet werden.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 171

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CO2-Monitoring (optional)

Entfernen von Abgasen aus dem System

Lassen Sie das Probengas über eine Abgasleitung in das Anästhesiemittel-Fortleitungssystem ab. Schließen Sie das System am Seitenstromsensor des Ausgangs an.

CO2-Hauptstrommodul

Messschritte

Respironics-CO2-Hauptstrommodul

1 Schließen Sie den Sensor an den CO2-Anschluss des Monitors an.

2 Warten Sie zwei Minuten, bis der Sensor seine Betriebstemperatur erreicht hat und die Temperatur stabil bleibt.

HINWEISDer Anwender muss jedes Mal, wenn sich die Umgebungstemperatur um mehr als 10 °C (50 °F) verändert (z. B. während des Transports), einen Nullabgleich durchführen.

HINWEISSchließen Sie den Atemwegsadapter immer am Sensor an, bevor Sie den Atemwegsadapter in das Atemschlauchsystem einführen. Entfernen Sie beim Abnehmen immer zuerst den Atemwegsadapter aus dem Atemschlauchsystem, bevor Sie den Sensor abnehmen.

HINWEISNehmen Sie die Nasenbrille, den Atemwegsadapter und die Probengasleitung immer vom Sensor ab, wenn dieser nicht in Gebrauch ist.

HINWEISZur Verlängerung der Lebensdauer des Moduls stellen Sie die Option Betriebsmodus auf Standby ein, wenn das Modul nicht verwendet wird.

HINWEISDas CO2-Seitenstrommodul entnimmt kontinuierlich pro Minute eine bestimme Menge Gas aus dem Luftweg des Patienten. Verwenden Sie dieses Modul nicht an Patienten, auf die sich diese Probenahmefrequenz negativ auswirken könnte.

HINWEISWenn der Katheter während der Messung vom System getrennt wird, ist ein erneuter Nullabgleich erforderlich, nachdem der Katheter wieder ordnungsgemäß angeschlossen wurde; anschließend können Messungen ausgeführt werden.

WARNUNGDie Abgasleitung nicht an das Atemschlauchsystem anschließen, sondern den Auslass an ein Fortleitungssystem anschließen. Bei Rückführung des Probengases in das Atemsystem können Kreuzkontaminationen auftreten. Bei CO2-Seitenstrommessungen an derzeit oder kürzlich anästhesierten Patienten muss verhindert werden, dass das medizinische Personal Anästhesiemitteln ausgesetzt wird.

HINWEISDer Anwender muss jedes Mal, wenn ein neuer Atemwegsadapter verwendet wird, den hier beschriebenen Nullabgleich durchführen.

172 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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CO2-Monitoring (optional)

3 Wählen Sie einen geeigneten Atemwegsadapter aus und schließen Sie ihn am Sensorkopf an. Der Atemwegsadapter rastet ein, wenn er richtig sitzt.

4 Hinweise zum Nullabgleich des Sensors finden Sie unter „Nullabgleich des Sensors“.

5 Bringen Sie den Atemwegsadapter am proximalen Ende des Atemschlauchsystems zwischen Winkelstück und Y-Stück an.

WARNUNGDie Genauigkeit wird durch die Temperatur und den Umgebungsdruck beeinflusst.

WARNUNGEine routinemäßige Kalibrierung durch den Anwender ist nicht erforderlich.

HINWEISWenn der Katheter während der Messung vom System getrennt wird, ist ein erneuter Nullabgleich erforderlich, nachdem der Katheter wieder ordnungsgemäß angeschlossen wurde; anschließend können Messungen ausgeführt werden.

HINWEISErsetzen Sie den Atemwegsadapter, wenn sich in der Leitung zu viel Feuchtigkeit oder Sekret befindet oder wenn sich die CO2-Kurve unerwartet ändert, ohne dass sich der Zustand des Patienten verändert hat.

HINWEISAusschließlich sterilisierte, desinfizierte oder Einweg-Atemwegsadapter verwenden, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden.

HINWEISÜberprüfen Sie den Atemwegsadapter vor Gebrauch. Verwenden Sie keine beschädigten Atemwegsadapter. Verwenden Sie einen Atemwegsadapter der richtigen Farbe für die jeweilige Patientenkategorie.

HINWEISÜberprüfen Sie regelmäßig den Flowsensor und die Leitungen auf Feuchtigkeit und Sekrete.

HINWEISImmer erst den Atemwegswegeadapter an den Sensor anschließen, bevor der Atemwegsadapter in das Atemschlauchsystem eingeführt wird. Immer zuerst den Atemwegsadapter aus dem Atemschlauchsystem entfernen, bevor der Sensor abgenommen wird

HINWEISDen Sensor so nah wie möglich am Patienten platzieren, um Toträume zu vermeiden.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 173

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CO2-Monitoring (optional)

CO2-Hauptstrommodul „Dräger MCable“

Auswählen des Adaptertyps

Es können folgende Atemwegsadapter verwendet werden:

– Mehrwegadapter

– Einwegadapter

Zum Ändern des Adaptertyps wählen Sie CO2-Einst. > Weitere Einstell. > Adaptertyp aus und setzen entsprechend dem verwendeten Adapter Adaptertyp auf Mehrweg oder Einweg. Entspricht der ausgewählte Adaptertyp nicht dem verwendeten Adapter, wird die Meldung Prüfen, ob Adaptertyp korrekt angezeigt.

So starten Sie eine CO2-Messung:

1 Schließen Sie den Sensor an den CO2-Anschluss des Monitors an.

2 Warten Sie zwei Minuten, bis der Sensor seine Betriebstemperatur erreicht hat und die Temperatur stabil bleibt.

3 Wählen Sie einen geeigneten Atemwegsadapter aus und schließen Sie ihn am Sensorkopf an. Der Atemwegsadapter rastet ein, wenn er richtig sitzt.

4 Hinweise zum Nullabgleich des Sensors finden Sie unter „Nullabgleich des Sensors“. Während des Nullabgleichs darf der Atemwegsadapter keinesfalls der Raumluft ausgesetzt sein.

5 Setzen Sie den Atemwegsadapter mit vertikal ausgerichteten Fenstern zwischen Endotrachealtubus und Atemschlauchsystem (Y-Stück) ein.

Überprüfen der Kalibrierung des CO2-Sensors mithilfe eines Testfilters

Nehmen Sie in Intervallen von einem Monat mithilfe eines Testfilters eine Überprüfung der Kalibrierung des CO2-Sensors vor.

Einstellen der CO2-Kurve

Öffnen Sie das Menü CO2-Kurveneinstellung, indem Sie auf den CO2-Kurvenbereich klicken:

1 Stellen Sie den Modus nach Wunsch auf Linie oder Gefüllt

2 Wählen Sie für Gesch den richtigen Wert in der Popup-Liste aus. Je höher der Wert, desto höher die Geschwindigkeit.

ACHTUNGStellen Sie sicher, dass der verwendete Adaptertyp (Mehrweg oder Einweg) korrekt eingestellt ist.

ACHTUNGÜberprüfen Sie vor der Verwendung das Gehäuse des Sensors und den Atemwegsadapter auf ihre mechanische Unversehrtheit.

ACHTUNGDa sich der Nullabgleich bisher als stabil erwiesen hat, kann deren Überprüfung auch zu einem anderen Zeitpunkt als zu Beginn der Verwendung erfolgen. Allerdings wird empfohlen, den Nullabgleich regelmäßig zu überprüfen.

174 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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CO2-Monitoring (optional)

Einstellen der CO2-Korrekturwerte

Die Temperatur, Wasserdampf im Atem des Patienten, der Umgebungsdruck und das Verhältnis von O2, N2O und Helium im Gemisch beeinflussen die CO2-Absorption. Wenn Ihnen die Werte zu hoch oder zu niedrig erscheinen, überprüfen Sie, ob der Monitor mit den richtigen Korrekturwerten arbeitet.

Für das Dräger-G2-Modul stehen im Menü CO2 - Erw. Einst. die folgenden Optionen zur Verfügung: N2O-Komp., O2-Komp., Anästh.gas, Gaskompens. und Infusionsrate. Der Kompensationswert sollte auf Grundlage der dem Patienten aktuell zugeführten Gaskonzentration eingestellt werden. Multiplizieren Sie für O2 und N2O die zugeführte Gaskonzentration mit dem jeweiligen Volumen, um die Kompensation zu erhalten. Beispiel: Zugeführt werden 100 % O2 mit einem Volumenanteil von 60 %. Daraus ergibt sich für O2 die folgende Kompensation: 100 %*60 %=60 %. Die Anästhesiegaskonzentration wird vom Anästhesiegerät bestimmt.

Für die Respironics CO2-Module finden Sie die Optionen Luftdruck, O2-Komp., Anästh.gas und Ausgleichsgas im Menü CO2 - Erw. Einst. Für

das Dräger-MCable CO2-Hauptstrommodul finden Sie die Optionen Luftdruck, O2-Komp., N2O-Komp., He-Komp. und Xe-Komp. im Menü CO2 - Erw. Einst. Die Konzentration des kompensierten Gases (gilt auch für O2 und AG) sollte auf Basis der derzeit dem Patienten zugeführten Gaskonzentration eingestellt werden. Die Wahl des Ausgleichsgases hängt von der tatsächlichen Situation ab. Beispiel: Wenn es sich beim tatsächlich verwendeten Ausgleichsgas um N2O handelt, muss auch N2O als Ausgleichsgas ausgewählt werden.

Nach den Einstellungen wird auf der Oberfläche ein Dialogfeld angezeigt: Änderung der Einstellungen bestätigen? Die detaillierten Einstellungen werden unter der Warnung angezeigt. Klicken Sie zum Bestätigen auf Ja und zum Löschen der Einstellungen auf Nein.

Einstellen der Apnoe-Alarmzeit

Hier können Sie den Zeitraum festlegen, nach dem der Monitor einen Atemstillstandsalarm auslöst.

1 Öffnen Sie das Menü CO2-Einst.

2 Wählen Sie Apnoe-Alarm aus.

3 Wählen Sie die gewünschte Apnoe-Alarmzeit aus der Auswahlliste aus.

HINWEISStellen Sie sicher, dass der Kompensationswert korrekt eingestellt ist, andernfalls kann die Genauigkeit der Messung beeinträchtig sein.

WARNUNGZur Verlässlichkeit und Effizienz des Atemfrequenzmonitorings zur Apnoe-Erkennung, vor allem bei Frühgeborenen und Kleinkindern, liegen keine Daten vor.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 175

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176 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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HZV-Monitoring (optional)

HZV-Monitoring (optional)

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .178

HZV-Sicherheitshinweise. . . . . . . . . . . . . . . .178

HZV-Monitoring. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .179Vorbereiten der Messung . . . . . . . . . . . . . . . . .179

Durchführen der HZV-Messung. . . . . . . . . . .180

Bluttemperatur-Monitoring . . . . . . . . . . . . . .182

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 177

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HZV-Monitoring (optional)

Übersicht

Die Messung des Herzzeitvolumens (HZV) umfasst eine invasive Messung des Herzzeitvolumens und weiterer hämodynamischer Parameter mithilfe des Thermodilutionsverfahrens. Beim Thermodilutionsverfahren wird eine kalte Lösung in den Blutkreislauf injiziert, und die durch die kalte Lösung verursachte Temperaturveränderung wird mithilfe des Thermistors des in der Lungenarterie schwebenden Katheters gemessen. Anschließend wird anhand der Temperaturdilutionskurve der HZV-Wert berechnet.

Da es sich bei dem HZV-Wert um einen variablen Wert handelt, muss eine Reihe von Messungen durchgeführt werden, um einen verlässlichen Durchschnittswert für das HZV zu ermitteln. Verwenden Sie für Entscheidungen zu therapeutischen Maßnahmen stets den aus mehreren Messungen ermittelten Durchschnittswert. Der Monitor kann maximal 6 Messergebnisse speichern.

HZV-Sicherheitshinweise

WARNUNGStellen Sie sicher, dass das HZV-Zubehör den geltenden Sicherheitsanforderungen und -bestimmungen für Medizinprodukte entspricht und gemäß den für das HZV-Zubehör geltenden Gebrauchsanweisungen angewendet wird.

WARNUNGHZV-Zubehör sollte beim Anschließen und bei der Verwendung nicht in Kontakt mit leitfähigen Metallteilen kommen.

WARNUNGInvasive Verfahren sind immer mit einem gewissen Risiko für den Patienten verbunden. Die Verfahren zur Asepsis einhalten und die Anweisungen des Herstellers des Katheters befolgen.

WARNUNGWährend eines elektrochirurgischen Eingriffs ermittelte HZV-Messergebnisse können falsch sein.

WARNUNGHZV-Schwimmkatheter muss nach 3 Tagen entfernt oder wieder eingesetzt werden.

HINWEISGeben Sie bei Austausch des Katheterthermistors unter Konstante gemäß den Anweisungen den Katheter-Berechnungskoeffizienten ein.

HINWEISStellen Sie den Injektionsschalter sachgemäß ein. Die Berechnung des Herzzeitvolumens basiert auf dem Status des Injektionsschalters am Ende der Messung. Daher darf die Stellung des Injektionsschalters nach der Einstellung nicht mehr geändert werden, bis die Messung abgeschlossen ist.

HINWEISStarten Sie die HZV-Messung erst nachdem sich die Bluttemperatur stabilisiert hat. Andernfalls kann es zu fehlerhaften Messergebnissen kommen.

178 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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HZV-Monitoring (optional)

HZV-Monitoring

Vorbereiten der Messung

1 Stecken Sie das HZV-Kabel in den HZV-Anschluss und schalten Sie den Monitor ein.

2 Schließen Sie den Anschluss des Injektatsensors und den Anschluss des Katheterthermistors an die entsprechenden Teile des HZV-Schnittstellenkabels an.

1 Monitor

2 Thermodilutionskatheter

3 HZV-Kabel

4 Gehäuse Injektatsensor

5 Injektat

6 Dosiersystem

7 Inline-Injektattemperatursensor

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 179

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HZV-Monitoring (optional)

3 Öffnen Sie das Patientendatenfenster, um Größe und Gewicht des Patienten zu bestätigen.

4 Nehmen Sie im Menü „HZV-Einstell.“ die folgenden Einstellungen vor:

HZV Konstante: Die Rechenkonstante hängt vom Katheter und dem Injektatvolumen ab. Nach einem Katheterwechsel müssen Sie die Konstante im Menü HZV- Einst. auf Grundlage der vom Hersteller bereitgestellten Produktbeschreibung erneut einstellen. Die Einstellung wird nach dem Bestätigen wirksam.

Inj.-Temp.quelle: Wählen Sie aus der Liste Auto oder Man. Bei der Einstellung Man. zeigt das System direkt die Injektattemperatur von „Inj.-Temp“ an. Stellen Sie sicher, dass Inj.-Temp korrekt ist. Andernfalls kann die HZV-Messung fehlerhaft sein. Bei Einstellung Auto ermittelt das System die Injektattemperatur während der Probenahme.

Durchführen der HZV-Messung

1 Wählen Sie im Menü HZV-Option die Option HZV-Messung. Das Menü „HZV-Messung“ wird wie folgt angezeigt:

Eine Erklärung der Aktionsschaltflächen im HZV-Messfenster finden Sie in der nachfolgenden Tabelle:

1 Messkurve2 Bereich der Bedienerhinweise3 Herzzeitvolumen4 Herzindex5 Körperoberfläche6 Bluttemperatur7 Injektattemperatur8 Beginn der Messung9 Aktionsschaltflächen

1

2

345678

91110

10 X-Achse: Wert der X-Skala ändern (Zeit). Es stehen zwei Stufen zur Verfügung: 0 s bis 30 s, 0 s bis 60 s. Falls Sie die Messung auf der Stufe von 0 bis 30 s beginnen, wird sie automatisch auf die Stufe von 0 bis 60 s geschaltet, wenn sie nicht innerhalb von 30 Sekunden beendet werden kann. Nach dem Umschalten kann keine weitere Einstellung an der X-Skala vorgenommen werden.

11 Y-Achse: Wert der Y-Skala ändern (Temperatur). Es stehen drei Stufen zur Verfügung: 0 °C bis +0,5 °C, 0 °C bis +1 °C, 0 °C bis +2,0 °C. Stellen Sie die Skala über den Temperaturunterschied ein. Eine kleinere Skala führt zu einer größeren Kurve.

Start Starten Sie eine Messung.Stopp Wenn die Bluttemperatur über einen

längeren Zeitraum nicht wieder erreicht wird, kann die Messung unter Umständen nicht automatisch beendet werden. Beenden Sie die Messung mit dieser Taste. Die HZV- und HI-Berechnungsergebnisse werden angezeigt.

180 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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HZV-Monitoring (optional)

2 Starten Sie die Messung, wenn die Meldung Bereit auf dem Bildschirm erscheint. Drücken Sie die Start-Taste und starten Sie dann die Injektion. Die Thermodilutionskurve, die aktuelle Bluttemperatur und die Injektattemperatur werden während der Messung angezeigt. Die Kurvenaufzeichnung stoppt automatisch nach Beendigung der Messung, und HZV und CI (3 und 4 in obiger Abbildung) werden errechnet und auf dem Bildschirm angezeigt. Der Monitor zeigt im Parameterbereich den HZV-Wert sowie die Startzeit der Messung an (8 in obiger Abbildung).

Um möglichst genaue Messwerte zu erhalten, sollte zwischen zwei aufeinander folgenden Messungen eine ausreichende Pause liegen. Die Länge des Intervalls kann im Menü „HZV-Einstell.“ eingestellt werden (Zeiteinheit: Sekunde). Der Timer erscheint auf dem Bildschirm. Die nächste Messung kann erst durchgeführt werden, wenn die Zeit auf Null steht und die Meldung Bereit erscheint. Das Intervall kann im Bereich von 5 bis 300 Sekunden eingestellt werden.

Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis die gewünschten Messungen durchgeführt wurden.

Maximal können sechs Messungen gespeichert werden. Wenn der Anwender weitere Messungen vornimmt, wird die jeweils älteste Messung automatisch gelöscht, sobald eine siebente Kurve gespeichert wird.

Wählen Sie im HZV-Rückblickfenster die gewünschten Kurven aus den 6 Messkurven aus, und der Monitor berechnet automatisch die Durchschnittswerte für HZV und CI wie folgt:

Inhalt des Fensters:

Abbruch Messvorgang abbrechen oder Ergebnisse nach der Messung löschen.

Registr. Kurve ausdrucken.Rückblick Öffnen des Fensters Rückblick.

1 Sechs Kurven der sechs Messungen und HZV-Wert

2 Durchschnittlicher HZV-Wert3 Durchschnittlicher CI-Wert

WARNUNGAchten Sie darauf, dass die zur Messung verwandte Rechenkonstante dem benutzten Katheter entspricht.

WARNUNGVor einer HZV-Messung müssen Sie die eingegebenen Patientendaten überprüfen. Die HZV-Berechnung basiert auf Größe und Gewicht des Patienten und auf einem Katheter-Berechnungskoeffizienten. Daher führen falsche Eingaben zu Berechnungsfehlern.

HINWEISDer Bluttemperaturalarm ist während der HZV-Messung deaktiviert. Er schaltet sich nach Abschluss der Messung automatisch wieder ein.

HINWEISEs wird dringend empfohlen, den Injektor innerhalb von vier Sekunden nach Betätigung der Start-Taste zu drücken.

1

2 3

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 181

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HZV-Monitoring (optional)

Bluttemperatur-Monitoring

Das Monitoring der Bluttemperatur kann stattfinden, wenn keine HZV-Messung erfolgt. Die Bluttemperatur wird von dem im distalen Ende des Schwimmkatheters in der Pulmonalarterie gelegenen Thermistor gemessen.

Der Bluttemperaturalarm ist während der HZV-Messung deaktiviert. Nach erfolgter Messung wird der Alarm automatisch wieder aktiviert.

Die aktuell gemessene Bluttemperatur wird im HZV-Parameterbereich angezeigt.

HINWEISEs wird empfohlen, mindestens 1 Minute lang (in Abhängigkeit vom klinischen Zustand des Patienten auch länger) zu warten, bevor Sie die nächste Messung starten.

Schwimmkatheter

Rechter Vorhof

Rechter Ventrikel

Pulmonalarterie

Luftzelle

ThermischerWiderstand

182 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Gasmonitoring (optional)

Gasmonitoring (optional)

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .184

Zweckbestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .184

Inbetriebnahme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .184Einschalten des Gasanalysegeräts . . . . . . . . .184

Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .185Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .185Einrichten des Multigas-Monitorings. . . . . . . . .186

Problembehebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .194

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 183

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Gasmonitoring (optional)

Übersicht

Beachten Sie den Abschnitt mit den allgemeinen Sicherheitshinweisen für etCO2 sowie den Abschnitt mit den Sicherheitsinformationen für einen sicheren Betrieb des Geräts.

Zweckbestimmung

Das Scio Four-Modul analysiert das Atemgas von pädiatrischen und erwachsenen Patienten. Es misst kontinuierlich die Konzentration von CO2, N2O und Anästhesiemitteln (Halothan, Isofluran, Enfluran, Sevofluran und Desfluran) sowie von O2 (optional) im Atemgas. Alle gemessenen sowie abgeleiteten Werte werden in Echtzeit an einen Patientenmonitor übermittelt.

Inbetriebnahme

Einschalten des Gasanalysegeräts

Zur Vermeidung von Kondensation und einer daraus resultierenden Fehlfunktion der elektrischen Komponenten darf das Gerät nach abrupten Temperaturänderungen (z. B. nach der Lagerung in unbeheizten Räumen) erst nach einer Wartezeit von 1 bis 2 Stunden eingeschaltet werden.

1 Stecken Sie gegebenenfalls den Netzstecker ein und bringen Sie den Schalter an der

Geräterückseite in die Position ON (EIN).

WARNUNGGefahr im Verzug bei wichtigen Therapieeingriffen.

Dräger empfiehlt dem Anwender, in Sichtweite des Patientenmonitors, d. h. innerhalb eines Radius von 4 Metern (12 Fuß), zu bleiben. So kann er ein Alarmereignis schnell erkennen und entsprechend reagieren.

HINWEISDie Scio Four-Module werden nachfolgend als „Gasanalysegeräte“ bezeichnet.

184 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Gasmonitoring (optional)

2 Prüfen Sie, ob die Anzeige für die externe Stromversorgung vorne am Gasanalysegerät leuchtet.

Nach dem Einschalten durchläuft das Gasanalysegerät eine Initialisierung (mit Statusmeldung Multigas Initialisierung) und eine Aufwärmphase (mit Statusmeldung Multigas Aufwärmung). In diesem Zeitraum ist es möglich, dass für bestimmte Gase keine Konzentrationen erfasst werden und das Anästhesiemittel nicht erkannt wird. Nach der Aufwärmphase hat das Gasanalysegerät die volle ISO-Genauigkeit erreicht.

Betrieb

Sicherheitshinweise

WARNUNGRisiko ungenauer Gasmesswerte.

In der Aufwärmphase sind die gemeldeten Werte möglicherweise ungenau. Weitere Informationen zur Genauigkeit des Gasanalysegeräts finden Sie in den technischen Daten im Anhang des Einlegeblatts zum Gasanalysegerät.

WARNUNGRisiko infolge defekter Sensoren.

Sind die Gassensoren nicht betriebsbereit, wird der Patient nicht ausreichend überwacht.

Sorgen Sie vor der Verwendung des Medizinprodukts für geeigneten Ersatz beim Patientenmonitoring.

WARNUNGGefahr ungenauer Gasmesswerte.

Wird der Monitor in Verbindung mit einem Gasanalysegerät verwendet, hält der Monitor die Grenzwerte nach CISPR11, Klasse A, ein. Aufgrund möglicher leitungsgeführter Störungen eignet sich das System nicht zum Anschluss an das öffentliche Stromnetz.

WARNUNGPatientengefährdung

Die angezeigten Mehrgasinformationen dürfen nur von geschultem und autorisiertem medizinischen Personal verwertet werden.

WARNUNGRisiko einer Fehlinterpretation

Eine Fehldiagnose oder Fehlinterpretation der Messergebnisse oder anderer Parameter kann zu einer Patientengefährdung führen.

Therapeutische Entscheidungen nicht auf Basis einzelner Messwerte und Monitoringparameter treffen. Therapeutische Entscheidungen dürfen nur von entsprechend qualifizierten Anwendern getroffen werden.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 185

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Gasmonitoring (optional)

Einrichten des Multigas-Monitorings

Die Parameter des Gasanalysegeräts werden in den Parameterfeldern für CO2 (AG), O2 (nur bei einigen Modellen), N2O und Anästhesiemittel angezeigt. Jedem Parameter ist ein eigenes Einrichtungsmenü zugewiesen. Diese Menüs werden auf den folgenden Seiten beschrieben.

Monitoring von CO2 (AG)

Die CO2 (AG)-Kurve zeigt die aktuelle CO2-Konzentration an. Im Parameterfeld CO2(AG) werden folgende Parameter angezeigt:

Inspiratorisches CO2 (inCO2) – Konzentration von CO2 in den Atemwegen während der Inspiration.

Endtidales CO2 (etCO2) – Die Konzentration von CO2 in den Atemwegen am Ende der Exspirationsphase.

Atemfrequenz (AFaw) – Atemfrequenz des Patienten, abgeleitet vom etCO2*-Signal durch Mittelung der zwei jüngsten Atemzüge.

Das Gasanalysegerät wird automatisch als etCO2-Quelle herangezogen, ungeachtet einer vorangegangenen Quellenauswahl. Die Auswahl der Quelle im etCO2-Einrichtungsmenü steht nur im OP-Modus zur Verfügung.

Die folgende Abbildung zeigt ein typisches CO2 (AG)-Parameterfeld.

WARNUNGRisiko infolge falscher Einstellungen

Befinden sich mehrere Patientenmonitore im selben Monitoringbereich, können unterschiedliche Standard-Alarmgrenzen oder Therapieeinstellungen konfiguriert sein. Der Anwender muss Folgendes beachten:

– Sicherstellen, dass die für neue Patienten eingestellten Werte angemessen sind.

– Sicherstellen, dass das Alarmsystem weder durch Einstellen der Alarmgrenzen auf Extremwerte nutzlos noch durch Ausschalten der Alarme deaktiviert wird.

WARNUNGRisiko einer ungenauen Gasmessung

Werden gleichzeitig drei Anästhesiemittel verwendet, kann die Sauerstoffmessung ungenau ausfallen.

Es sollten nur zwei Anästhesiemittel gleichzeitig verwendet werden.

WARNUNGRisiko ungenauer Gasmesskurven

Findet das Patientenmonitoring unter extremen Bedingungen statt (und wird die Netzwerk-Funktion verwendet), kann die Kurvenanzeige des Gasanalysegeräts intermittierende Spikes aufweisen. Die Daten im Parameterfeld bleiben davon unberührt.

HINWEISDie Entsorgung von Krankenhausabfällen, wie beispielsweise angesammelten Flüssigkeiten, Prüfgasen und Gasproben, muss, sofern nicht anders angegeben, gemäß den örtlichen Bestimmungen erfolgen.

HINWEISWenn O2 über das angeschlossene SCIO-Modul erkannt wird, deaktiviert der Monitor die O2-Messfunktion auf Anästhesiegeräten der Fabius- und Atlan-Serie. Anderenfalls speichert der Monitor die O2-Messung auf dem Anästhesiegerät, falls zutreffend.

HINWEISNehmen Sie die Wasserfalle aus der Halterung oder setzen Sie die Option „Betriebsmodus“ auf „Standby“, wenn das Modul nicht verwendet wird. Einstellpfad: AG-Einstell. > Arb.Modus > Standby.

186 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Gasmonitoring (optional)

Für den Zugriff auf das Einrichtungsmenü für CO2 (AG) klicken Sie auf das Parameterfeld CO2 (AG).

Zum Ausführen der Einrichtungsfunktionen für CO2 (AG) klicken Sie auf folgende Elemente:

Um auf das Einrichtungsmenü für CO2(AG)-Kurven zuzugreifen, klicken Sie auf den Kurvenbereich CO2(AG).

Zum Ausführen der Einrichtungsfunktionen für CO2 (AG)-Kurven klicken Sie auf folgende Elemente:

HINWEISSind die Alarme deaktiviert, erscheint neben den entsprechenden Parameterwerten ein durchgestrichenes Glockensymbol.

Der Monitor alarmiert erst dann bei Grenzwertverletzungen für CO2 (AG), wenn eine gültige Atemfrequenz ermittelt werden konnte.

Einrichtungsmenü für CO2 (AG)

Menüelement Beschreibung Einstellungen

Betriebsmodus Stellt den Scio-Status auf „Messung“ oder „Standby“ ein

Messung, Standby

Einh. Stellt die Einheiten für die Konzentration ein %, mmHg, kPa

Apnoe-Alarm Stellt die Zeit ein, die der Monitor wartet, bis er das Aussetzen der Atmung als ein Apnoe-Ereignis meldet

20 s, 25 s, 30 s, 35 s, 40 s

Nullabgleich Stellt den Nullpunkt für das Scio-Modul auf manuelle Weise ein

Nicht zutreffend

etCO2-Alarmkonfiguration

Stellt die Alarmierung, die Registrierung, die Priorität und die Alarmgrenzen ein

Alarmierung: EIN, AUSRegistrierung: EIN, AUSPriorität: Hoch, Mittel, Niedrig Alarmgrenzen: Zahlen

inCO2-Alarmkonfig.

AFaw-Alarmkonfig.

Standard Setzt alle Menüeinstellungen auf die Werkseinstellung zurück

Nicht zutreffend

Einrichtungsmenü für CO2(AG)-Kurven

Menüelement Beschreibung Einstellungen

Modus Stellt den Modus für die Kurvendarstellung ein Kurve, Gefül.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 187

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Gasmonitoring (optional)

O2-Monitoring

Die O2-Kurve zeigt die aktuellen O2-Konzentrationen an. Im Parameterfeld O2 werden folgende Parameter angezeigt:

Inspiratorisches O2 (inO2) – Konzentration von O2 in den Atemwegen während der Inspiration.

Exspiratorisches O2 (EtO2) – Konzentration von O2 in den Atemwegen während der Exspiration.

Die folgende Abbildung zeigt ein typisches O2-Parameterfeld.

Für den Zugriff auf das Einrichtungsmenü für O2 klicken Sie auf das Parameterfeld O2.

Zum Ausführen der Einrichtungsfunktionen für O2 klicken Sie auf folgende Elemente:

Um auf das Einrichtungsmenü für O2-Kurven zuzugreifen, klicken Sie auf den O2-Kurvenbereich.

Ampl. Stellt die Kurvenskalierung ein 1, 2, 3, 4, 5

Gesch (mm/s) Bestimmt die Geschwindigkeit, mit der die Kurven aktualisiert werden

6,25, 12,5, 25,0, 50,0

Ändern Ändert den aktuellen Kanal zu einer anderen Kurve

Alle verfügbaren Kurven

CO2 (AG)-Einst. Ruft das Einrichtungsmenü für CO2 (AG) auf Nicht zutreffend

HINWEISDie O2-Monitoringfunktion steht nur bei Scio Four Oxi und Scio Four Oxi plus zur Verfügung.

HINWEISDer Monitor alarmiert erst dann bei Grenzwertverletzungen für inspiratorischen und exspiratorischen Sauerstoff, wenn eine gültige Atemfrequenz ermittelt werden konnte.

Einrichtungsmenü für O2

Menüelement Beschreibung Einstellungen

Betriebsmodus Stellt den Scio-Status auf „Messung“ oder „Standby“ ein

Messung, Standby

Einh. Stellt die Einheiten für die Konzentration ein %, mmHg, kPa

Nullabgleich Stellt den Nullpunkt für das Scio-Modul manuell ein

Nicht zutreffend

etO2-Alarmkonfiguration

Stellt die Alarmierung, die Registrierung, die Priorität und die Alarmgrenzen ein

Alarmierung: EIN, AUS

Registrierung: EIN, AUS

Priorität: Hoch, Mittel, Niedrig

Alarmgrenzen: Zahlen

inO2-Alarmkonfig.

Standard Setzt alle Menüeinstellungen auf die Werkseinstellung zurück

Nicht zutreffend

188 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Gasmonitoring (optional)

Zum Ausführen der Einrichtungsfunktionen für O2-Kurven klicken Sie auf folgende Elemente:

Monitoring von N2O

Die N2O-Kurve zeigt die aktuellen N2O-Konzentrationen an. Im Parameterfeld N2O werden folgende Parameter angezeigt:

Inspiratorisches N2O (inN2O) – Konzentration von N2O in den Atemwegen während der Inspiration.

Exspiratorisches N2O (etN2O) – Konzentration von N2O in den Atemwegen während der Exspiration.

Die folgende Abbildung zeigt ein typisches N2O-Parameterfeld.

Für den Zugriff auf das Einrichtungsmenü für N2O klicken Sie auf das Parameterfeld N2O.

Zum Ausführen der Einrichtungsfunktionen für N2O klicken Sie auf folgende Elemente:

Einrichtungsmenü für O2-Kurven

Menüelement Beschreibung Einstellungen

Ampl. Stellt die Kurvenskalierung ein 1, 2, 3, 4, 5

Gesch (mm/s) Bestimmt die Geschwindigkeit, mit der die Kurven aktualisiert werden

6,25, 12,5, 25,0, 50,0

Ändern Ändert den aktuellen Kanal zu einer anderen Kurve

Alle verfügbaren Kurven

O2-Einstellung Ruft das Einrichtungsmenü für O2 auf Nicht zutreffend

HINWEISDer Monitor alarmiert erst dann bei Grenzwertverletzungen für inspiratorisches und exspiratorisches N2O, wenn eine gültige Atemfrequenz ermittelt werden konnte.

Einrichtungsmenü für N2O

Menüelement Beschreibung Einstellungen

Betriebsmodus Stellt den Scio-Status auf „Messung“ oder „Standby“ ein

Messung, Standby

Einh. Stellt die Einheiten für die Konzentration ein %, mmHg, kPa

Nullabgleich Stellt den Nullpunkt für das Scio-Modul manuell ein

Nicht zutreffend

EtN2O-Alarmkonfig. Stellt die Alarmierung, die Registrierung, die Priorität und die Alarmgrenzen ein

Alarmierung: EIN, AUSRegistrierung: EIN, AUSPriorität: Hoch, Mittel, NiedrigAlarmgrenzen: Zahlen

inN2O-Alarmkonfig.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 189

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Gasmonitoring (optional)

Um auf das Einrichtungsmenü für N2O-Kurven zuzugreifen, klicken Sie auf den N2O-Kurvenbereich.

Zum Ausführen der Einrichtungsfunktionen für N2O-Kurven klicken Sie auf folgende Elemente:

Monitoring von Anästhesiemitteln

Die Anästhesiemittel-Kurve zeigt die aktuellen Anästhesiemittel-Konzentrationen an. Im Anästhesiemittel-Parameterfeld werden folgende Parameter angezeigt:

Inspiratorisches Anästhesiemittel (z. B. inHAL) – Konzentration des Anästhesiemittels in den Atemwegen während der Inspiration.

Exspiratorisches Anästhesiemittel (z. B. etHAL) – Konzentration des Anästhesiemittels in den Atemwegen während der Exspiration.

Kurven und Parameter für die Anästhesiemittel sind farbcodiert:

Halothan = rot

Desfluran = hellblau

Enfluran = orange

Sevofluran = gelb

Isofluran = lila

Die Darstellung des Parameterfeldes variiert je nach Anzahl der erkannten Anästhesiemittel. Die folgende Abbildung zeigt ein typisches Anästhesiemittel-Parameterfeld.

Um auf das Anästhesiemittel-Einrichtungsmenü zuzugreifen, klicken Sie auf das Anästhesiemittel-Parameterfeld (sofern angezeigt).

Standard Setzt alle Menüeinstellungen auf die Werkseinstellung zurück

Nicht zutreffend

Das Einrichtungsmenü für N2O-Kurven

Menüelement Beschreibung Einstellungen

Ampl. Stellt die Kurvenskalierung ein 1, 2, 3, 4, 5

Gesch (mm/s) Bestimmt die Geschwindigkeit, mit der die Kurven aktualisiert werden

6,25, 12,5, 25,0, 50,0

Ändern Ändert den aktuellen Kanal zu einer anderen Kurve

Alle verfügbaren Kurven

N2O-Einst. Ruft das Einrichtungsmenü für N2O auf Nicht zutreffend

HINWEISWerden zwei Anästhesiemittel erkannt, wird dasjenige mit dem höheren exspiratorischen MAC-Wert als das primäre Anästhesiemittel angesehen.

Der Monitor alarmiert erst dann bei Grenzwertverletzungen für inspiratorisches und exspiratorisches Anästhesiemittel, wenn eine gültige Atemfrequenz ermittelt werden konnte.

190 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Gasmonitoring (optional)

Zum Ausführen der Einrichtungsfunktionen für Anästhesiemittel klicken Sie auf folgende Elemente:

Um auf das Einrichtungsmenü für Anästhesiemittel-Kurven zuzugreifen, klicken Sie auf den Anästhesiemittel-Kurvenbereich.Zum Ausführen der Einrichtungsfunktionen für Anästhesiemittel-Kurven klicken Sie auf folgende Elemente:

Einrichtungsmenü für Anästhesiemittel (AA)

Menüelement Beschreibung Einstellungen

Betriebsmodus Stellt den Scio-Status auf „Messung“ oder „Standby“ ein

Messung, Standby

A-Gas Konfiguriert das Scio-Modul so, dass die Anästhesiemittel-ID automatisch erkannt oder eine Anwenderspezifische Anästhesiemittel-ID verwendet wird

Auto, HAL, ISO, ENF, SEV, DES

MAC-Einst. Stellt die MAC-Berechnungsmethode ein Kein, Standard, Altersbasiert

Nullabgleich Stellt den Nullpunkt für das Scio-Modul manuell ein

Nicht zutreffend

etA-Gas-Alarmkonfig.

Stellt die Alarmierung, die Registrierung, die Priorität und die Alarmgrenzen ein

Alarmierung: EIN, AUSRegistrierung: EIN, AUSPriorität: Hoch, Mittel, NiedrigAlarmgrenzen: ZahleninAA-Gas-

Alarmkonfig.

Standard Setzt alle Menüeinstellungen auf die Werkseinstellung zurück

Nicht zutreffend

Einrichtungsmenü für Anästhesiemittel (A-Gas)-Kurven

Menüelement Beschreibung Einstellungen

Ampl. Stellt die Kurvenskalierung ein 1, 2, 3, 4, 5

Gesch (mm/s) Bestimmt die Geschwindigkeit, mit der die Kurven aktualisiert werden

6,25, 12,5, 25,0, 50,0

Ändern Ändert den aktuellen Kanal zu einer anderen Kurve Alle verfügbaren Kurven

A-Gas-Einst. Ruft das Einrichtungsmenü für A-Gas auf Nicht zutreffend

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 191

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Gasmonitoring (optional)

Manuelles Einstellen der Anästhesiemittel-ID

Wurde kein Anästhesiemittel ausgewählt oder ist das Gasanalysegerät nicht in Betrieb, erscheint im Parameterfeld die Meldung „A-Gas“.

Einstellen der Anästhesiemittel-ID:

1 Klicken Sie auf das Anästhesiemittel-Parameterfeld (sofern angezeigt)

2 Klicken Sie auf die Dropdown-Liste für A-Gas

3 Wählen Sie die gewünschte ID aus, indem Sie darauf klicken.

Automatisches Einstellen der Anästhesiemittel-ID

Diese Gasanalysegeräte sind in der Lage, bis zu zwei Anästhesiemittel automatisch zu erkennen, auch in Gemischen. Das spezifische Anästhesiemittel (z. B. H) wird dann im Parameterfeld angezeigt.

Gelingt es dem Anästhesiemittel nicht, ein Anästhesiemittel zu erkennen (z. B. aufgrund zu geringer Konzentrationen, eines undichten Vapors oder Spuren von Desinfektionsmitteln), wird im Parameterfeld die Meldung A-Gas oder A-Gas1 angezeigt.

Anästhesiemittelgemische

Erkennt das Gasanalysegerät ein Gemisch aus zwei oder mehr Anästhesiemitteln, gibt die angezeigte Anästhesiemittel-Kurve das Anästhesiemittel mit der höchsten Konzentration wieder.

Die Farbe der Kurve weist auf das Anästhesiemittel mit der höchsten Konzentration hin. Wird das Anästhesiemittel während des Patientenmonitorings gewechselt, zeigt das Parameterfeld die Meldung AG: Mehrere A-Gase gemischt an und anstelle der Konzentration wird -?- angezeigt. Die Gemischkennzeichnung zeigt im Kurvenbereich nur das Gas mit der höchsten Konzentration an. Diese Kennzeichnung wechselt zum zweiten zugeführten Anästhesiemittel, sobald dieses die Konzentration des ersten Anästhesiemittels überschreitet.

HINWEISDas manuelle Einstellen der Anästhesiemittel-ID ist nur für Gasanalysegeräte ohne automatische Anästhesiemittel-Erkennung relevant, d. h. Scio Four und Scio Four Oxi.

WARNUNGRisiko ungenauer Gasmesswerte

Gehen Sie beim manuellen Einstellen der Anästhesiemittel-ID vorsichtig vor. Wird eine falsche Anästhesiemittel-ID ausgewählt, führt dies zu ungenauen Messungen.

WARNUNGRisiko ungenauer Gasmesswerte

Bei Verwendung eines Gasanalysegeräts ohne automatische Anästhesiemittel-Erkennung führt das Mischen von Anästhesiemitteln zu ungenauen Messungen.

HINWEISDie Anästhesiemittel-ID wird nach dem Aus- und erneuten Wiedereinschalten sowie nach der Entlassung des Patienten auf ein leeres Feld zurückgesetzt.

HINWEISDas automatische Einstellen der Anästhesiemittel-ID ist nur für Gasanalysegeräte mit automatischer Anästhesiemittel-Erkennung relevant, d. h. Scio Four plus und Scio Four Oxi plus.

HINWEISDie Messung von Anästhesiemittelgemischen ist nur für Gasanalysegeräte mit automatischer Anästhesiemittel-Erkennung relevant, d. h. Scio Four plus und Scio Four Oxi plus.

192 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Gasmonitoring (optional)

MAC-Werte

Die minimale alveoläre Konzentration (MAC) des Anästhesiemittels dient als einfache Orientierungshilfe für die Zufuhr von Anästhesiemitteln.

Ein MAC-Wert von 1 entspricht der minimalen alveolären Konzentration, die bei einem Umgebungsdruck von 760 mmHg bei 50 % der Patienten eine Abwehrreaktion auf einen Schmerzreiz unterdrückt. Der integrierte MAC-Algorithmus basiert auf den in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten MAC-Werten. Die in der Tabelle angegebenen Werte gelten für ein Patientenalter von 40 Jahren und dienen nur als Richtwerte. Die bindenden Werte sind in der Packungsbeilage des Anästhesiemittels aufgeführt.

Sobald der Monitor ein Anästhesiemittel erkennt, wird im Parameterfeld ein MAC-Wert angezeigt.

Bei Gasgemischen werden die entsprechenden Multiplikatoren für N2O und Anästhesiemittel gemäß nachfolgender Gleichung addiert.

Alterskorrigierte MAC-Werte

Alterskorrigierte MAC-Werte werden anhand einer bestimmten Formel berechnet. Diese Formel wurde von W.W. Mapleson entwickelt (British Journal of Anaesthesia 1996, S. 179–185). Die Gleichung gilt für Patienten, die älter als 1 Jahr sind.

Bei Gasgemischen werden die entsprechenden Vielfachen für N2O und Anästhesiemittel gemäß nachfolgender Gleichung addiert.

HINWEISBei Anschluss des Gasanalysegeräts an denVista 120 muss der Anwender das MAC-Einstellungsmenü aufrufen, um festzulegen, ob Standard MAC (Standardm. MAC), Age-based MAC (MAC Altersbasiert) oder no MAC (Keine MAC) angezeigt werden soll.

Ein MAC-Wert von 1 entspricht: (in 100 % O2)

Halothan 0,77 Vol%

Enfluran 1,7 Vol%

Isofluran 1,15 Vol%

Desfluran 6,65 Vol%

Sevofluran 2,10 Vol%

N2O 105 Vol%

HINWEISDas Alter und sonstige Faktoren werden bei der Berechnung des standardmäßigen MAC-Wertes nicht berücksichtigt.

HINWEISBei Anschluss des Gasanalysegeräts an den Monitor muss der Anwender das Menü „MAC-Einst.“ aufrufen und festlegen, ob „Standard MAC“ (Standardm. MAC), „Age-based MAC“ (MAC Altersbasiert) oder „no MAC“ (Keine MAC) angezeigt werden soll.

ACHTUNGRisiko eines falsch eingestellten Patientenalters

Das Patientenalter wird von dem im Menü „Aufnahme“ eingegebenen Geburtsdatum abgeleitet. Falsche Einstellungen können zu falschen MAC-Werten und in der Folge zu einer inadäquaten Dosierung von Anästhesiemitteln führen.

Stellen Sie das Patientenalter stets korrekt ein.

ACHTUNGAltersbasierte MAC-Werte treffen nur zu, wenn das Patientenalter ≥ 1 Jahr ist. Bei Patienten, die jünger als ein 1 Jahr sind, wird für den altersbasierten MAC-Wert ein Alter von 1 Jahr angenommen.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 193

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Gasmonitoring (optional)

Sobald der Monitor ein Anästhesiemittel erkennt, wird im Parameterfeld ein MAC-Wert angezeigt.

Nullabgleich

Das Gasanalysegerät wird automatisch durchgespült und der Nullpunkt wird eingestellt, d. h., es ist keine Aktion durch den Anwender erforderlich. In dieser Phase werden im

Kurvenbereich Nulllinien angezeigt und die Parameterfelder sind ohne Wertanzeige. Es werden folgende Statusmeldungen angezeigt:

Weitere technische Einzelheiten zum Nullabgleich finden Sie im Einlegeblatt zum Gasanalysegerät.

Problembehebung

Alarm – Ursache – Abhilfe

Alarmmeldungen werden im Alarmfenster oben auf dem Bildschirm in hierarchischer Reihenfolge angezeigt.

Die Priorität der Alarmmeldungen wird durch unterschiedliche Hintergrundfarben angezeigt.

Warnung =Alarmmeldung hoher Priorität (rot)

Achtung = Alarmmeldung mittlerer Priorität (gelb)

Hinweis = Alarmmeldung niedriger Priorität (blau)

ACHTUNGWenn das Patientenalter nicht eingegeben wird, wird die Voreinstellung des MAC-Wertes von 40 Jahren benutzt.

AG: Nullabgleich läuft wird angezeigt Der Nullabgleich läuft.

AG: Nullabgleich läuft verschwindet Der Nullabgleich war erfolgreich.

AG: Nullabgleich läuft bleibt angezeigt Der Nullabgleich ist fehlgeschlagen und wurde automatisch neugestartet. Mögliche Ursachen können Verstopfungen oder Undichtigkeiten, verunreinigte Umgebungsluft, Hardware- oder Kommunikationsprobleme sein.

WARNUNGRisiko ungenauer Gasmesswerte

Verzögerungen beim Nullabgleich können die Genauigkeit der Gaswerte beeinträchtigen.

ACHTUNGRisiko infolge einer fehlgeschlagenen Gasmessung

Schlägt die Gasmessung fehl, kann der Patient nicht mehr angemessen überwacht werden.– Sorgen Sie für geeigneten Ersatz beim

Patientenmonitoring.– Überprüfen Sie Probengasleitung und

Wasserfalle auf Schäden oder Verstopfungen und beseitigen Sie diese gegebenenfalls.

– Beachten Sie die vorgeschriebenen Austauschintervalle.

194 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Gasmonitoring (optional)

In der nachfolgenden Tabelle sind die Alarmmeldungen in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet. Tritt ein Alarm auf, können Sie die Ursachen anhand der Tabelle schnell ermitteln und

beseitigen. Arbeiten Sie die möglichen Ursachen und die Abhilfemaßnahmen in der angegebenen Reihenfolge ab, bis der Alarmzustand behoben ist.

Priorität des Alarms

Alarm Ursache Abhilfe

Konfigurierbar inCO2 zu hoch Atemkalk aufgebraucht Atemkalk prüfen

Frischgasflow erhöhen

Frischgaseinstellungen überprüfen

Atemkalk austauschen

Undichtigkeit im Atemsystem Atemsystem austauschen

Gasmessung ist aufgrund einer hohen Atemfrequenz ungenau

Bei Bedarf Alarmgrenzen anpassen

Großer Totraum Beatmungseinstellungen überprüfen

Konfigurierbar etCO2 zu hoch Endtidale CO2-Konzentration hat die obere Alarmgrenze überschritten

Beatmung überprüfen

Konfigurierbar etCO2 zu niedrig Endtidale CO2-Konzentration hat die untere Alarmgrenze unterschritten

Beatmung überprüfen

Konfigurierbar AFaw zu hoch Patient atmet mit einer hohen Atemfrequenz

Zustand des Patienten überprüfen

Beatmungseinstellungen bzw. die Spontanatemfrequenz überprüfen

AFaw hat die obere Alarmgrenze überschritten

Beatmungseinstellungen überprüfen

Konfigurierbar AFaw zu niedrig AFaw hat die untere Alarmgrenze unterschritten

Zustand des Patienten und Beatmungseinstellungen überprüfen

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 195

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Gasmonitoring (optional)

Hoch AG APNOE Keine Atmung oder Beatmung Mit manueller Beatmung beginnen!

Beatmungseinstellungen überprüfen

Fähigkeit des Patienten zur Spontanatmung überprüfen

Probengasleitung nicht angeschlossen

Probengasleitung an Atemschlauchsystem oder Gasanalysegerät anschließen

Konfigurierbar inO2 zu hoch Inspiratorische O2-Konzentration hat die obere Alarmgrenze überschritten

O2-Konzentration und Frischgaseinstellungen überprüfen

Konfigurierbar inO2 zu niedrig Inspiratorische O2-Konzentration hat die untere Alarmgrenze unterschritten

O2-Konzentration und Frischgaseinstellungen überprüfen

Atemsystem auf größere Undichtigkeiten überprüfen

O2-Versorgung überprüfen

Konfigurierbar inHAL zu hochinISO zu hochinENF zu hochinSEV zu hochinDES zu hoch

Inspiratorische Konzentration des Anästhesiemittels hat die obere Alarmgrenze überschritten

Vapor und Frischgaseinstellungen überprüfen

Konfigurierbar inHAL zu niedriginISO zu niedriginENF zu niedriginSEV zu niedriginDES zu niedrig

Inspiratorische Konzentration des Anästhesiemittels hat die untere Alarmgrenze unterschritten

Vapor und Frischgaseinstellungen überprüfen

Atemsystem auf größere Undichtigkeiten überprüfen

Atemkalk eingetrocknet Atemkalk austauschen

Konfigurierbar EtHAL zu hochEtISO zu hochEtENF zu hochEtSEV zu hoch EtDES zu hoch

Exspiratorische Konzentration des Anästhesiemittels hat die obere Alarmgrenze überschritten

Vapor und Frischgaseinstellungen überprüfen

Priorität des Alarms

Alarm Ursache Abhilfe

196 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Gasmonitoring (optional)

Konfigurierbar EtHAL zu niedrigEtISO zu niedrigEtENF zu niedrigEtSEV zu niedrigEtDES zu niedrig

Exspiratorische Konzentration des Anästhesiemittels hat die untere Alarmgrenze unterschritten

Vapor und Frischgaseinstellungen überprüfen

Atemsystem auf größere Undichtigkeiten überprüfen

Atemkalk eingetrocknet Atemkalk austauschen

Hoch CO2 außer BereichO2 außer BereichN2O außer BereichA-Gas außer Bereich

Die inspiratorische Konzentration des Parameters liegt außerhalb des Messbereichs des Monitors

Zustand des Patienten überprüfen und bei Bedarf behandeln

Hoch AG verstopft Probengasleitung, Wasserfalle oder Filter auf Patientenseite verstopft

Probengasleitung und Filter auf Patientenseite überprüfen

Wasserfalle defekt oder voll Wasserfalle überprüfen

Niedrig Wassfalle/Prob.-Leit. prüf.

Probengasleitung verstopft oder nicht angeschlossen

Probengasleitung überprüfen

Wasserfalle voll oder nicht angebracht

Wasserfalle überprüfen

Hoch AG Komm.fehler Gasanalysegerät abgetrennt Kabelverbindungen überprüfen

Bleibt das Problem weiterhin bestehen, DrägerService benachrichtigen

Hoch AG-Hardwarefehler Kommunikationsverlust Kabelverbindungen überprüfen

Gasanalysegerät aus- und wieder einstecken

Bleibt das Problem weiterhin bestehen, DrägerService benachrichtigen

Totalausfall des Gasanalysegeräts

DrägerService benachrichtigen

Priorität des Alarms

Alarm Ursache Abhilfe

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 197

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198 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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BIS-Monitoring (optional)

BIS-Monitoring (optional)

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .200

BIS-Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . .201

Einstellen des BIS-Monitorings. . . . . . . . . . .203

BIS – Kontinuierliche Impedanzprüfung . . .204

BIS-Sensorüberprüfung. . . . . . . . . . . . . . . . .204Starten einer Sensorüberprüfung . . . . . . . . . . .204Stoppen einer Sensorüberprüfung . . . . . . . . . .204

BIS-Sensordialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .205Anzeigen der BIS-Impedanz. . . . . . . . . . . . . . .205

Ändern der BIS-Glättungsrate. . . . . . . . . . . .206

Ein- und Ausschalten sekundärer Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .206

Ändern der Skala der EEG-Kurve . . . . . . . . .206

Festlegen der Trendlänge . . . . . . . . . . . . . . .206

Ein- und Ausschalten von BIS-Filtern . . . . .206

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 199

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BIS-Monitoring (optional)

Übersicht

Das Monitoring des bispektralen Indexes unterstützt das Monitoring des hypnotischen Zustands des Gehirns basierend auf der Erfassung und Verarbeitung von EEG-Kurve-Signalen. Der Monitor verarbeitet EEG-Kurve-Rohsignale und erstellt eine einzelne Zahl, den BIS, die der Hypnosestufe des Patienten entspricht. Der Anwender kann die Ergebnisse der BIS-Messung über ein verbundenes CMS einsehen.

Das BISx-Gerät stellt die aus den folgenden Elementen bestehende Anzeige für den Monitor bereit:

BIS-EEG-Kurve

BIS-Trend

Messwerte für BIS, SQI, SR, SEF, EEG PWR und BC

– BIS: Der numerische BIS-Wert gibt die Bewusstseinsstufe des Patienten wieder. Der Wert liegt zwischen 100 (völlig wach) und 0 (keine Hirnaktivität vorhanden). Die Richtlinien für den BIS-Bereich sind im nachfolgenden Diagramm dargestellt.

– SQI: Der numerische SQI-Wert spiegelt die Signalqualität der EEG-Kurve-Kanalquelle wider und bietet Informationen über die Zuverlässigkeit der Werte für BIS, SR, SEF, EEG PWR und BC während der letzten Minute. Der Wert liegt im Bereich von 0 % bis 100 %:

0 % bis 15 %: Die numerischen Werte können nicht abgeleitet werden.

15 % bis 50 %: Die numerischen Werte können nicht zuverlässig abgeleitet werden.

50 % bis 100 %: Die numerischen Werte sind zuverlässig.

– SR: Der SR-Wert ist der prozentuale Anteil an Zeit über die jüngste 63-Sekunden Periode, in der das Signal als sich im Supressions-Zustand befindlich angesehen wird.

– SEF: SEF ist eine Frequenz, unterhalb derer 95 % der Gesamtleistung gemessen werden.

– EEG PWR: Der numerische EEG-PWR-Wert zeigt die Leistung im Frequenzband von 0,5 Hz bis 30 Hz an. Der nutzbare Bereich ist 40 dB bis 100 dB.

– BC: (nur BISx-Gerät bei Verwendung mit Extend-Sensor): Der numerische BC-Wert hilft bei der Quantifizierung der Suppression, die als Anzahl der EEG-Kurve-Bursts pro Minute angegeben wird. Dabei wird ein EKG-Burst als Aktivitätszeitraum definiert, dem mindestens

BIS-Bereich und klinischer Zustand

BIS

-Inde

x-B

erei

ch

100 Wach Reagiert auf Ansprache im normalen

Tonfall

80 Leichte/moderate Sedierung Reagiert ggf. auf laute Befehle oder

leichtes Anstoßen/Schütteln

60 Vollnarkose Geringe Wahrscheinlichkeit klarer

Erinnerung

Reagiert nicht auf Ansprache40 Zustand tiefer Hypnose

20 Burst-Unterdrückung

0 Nulllinien-EEG-Kurve

Hinweis: Dieses Diagramm gibt einen allgemeinen Zusammenhang zwischen dem klinischen Zustand und den BIS-Werten wieder. Die Bereiche basieren auf Ergebnissen einer multizentrischen Studie des BIS mit Verabreichung spezifischer Anästhesiemittel. Bei den BIS-Werten und -Bereichen wird davon ausgegangen, dass das EEG-Kurve keine Artefakte enthält, die sich auf die Leistung auswirken können. Die Titration von Anästhetika basierend auf dem BIS-Bereich sollte von den Zielen abhängig sein, die für jeden Patienten aufgestellt wurden. Diese Ziele und die assoziierten BIS-Bereiche können im Lauf der Zeit sowie im Kontext des Patientenstatus und des Behandlungsplans variieren.

200 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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BIS-Monitoring (optional)

0,5 Sekunden Inaktivität vorausgehen und folgen. Der numerische BC-Wert ist gültig, wenn SQI ≥ 15 % und SR ≥ 5 %.

EMG-Balkendiagramm: Das EMG-Balkendiagramm zeigt die Leistung (in Dezibel) im Frequenzbereich 70 bis 110 Hz an. Dieser Frequenzbereich umfasst die elektrische Leistung aus Muskelaktivität (d. h. Elektromyographie oder „EMG“) sowie aus anderen Hochfrequenz-Artefakten. Wenn die Anzeige tief ist, weist dies auf eine niedrige EMG-Aktivität hin. Die BIS-Monitoringbedingungen sind optimal, wenn keine Balken vorhanden sind.

Keine Balken stehen für eine elektrische Aktivität unter 30.

1 Balken steht für eine elektrische Aktivität im Bereich von 30 bis 38.

2 Balken stehen für eine elektrische Aktivität im Bereich von 39 bis 47.

3 Balken stehen für eine elektrische Aktivität im Bereich von 48 bis 55.

4 Balken stehen für eine elektrische Aktivität über 55.

BIS-Sicherheitshinweise

WARNUNGExplosionsgefahr: Verwenden Sie das BISx-Gerät nicht in einer entflammbaren Atmosphäre oder in Bereichen, in denen Konzentrationen entflammbarer Anästhetika auftreten können.

WARNUNGDas BISx-Gerät ist nicht für den Einsatz in MRT-Umgebungen ausgelegt.

WARNUNGDer Verwendung von Zubehör, das nicht den Sicherheitsanforderungen dieses Geräts entspricht, kann zu einer geringeren Sicherheit des Gesamtsystems führen. Bei der Auswahl ist Folgendes zu bedenken: Verwendung des Zubehörs in der Nähe des Patienten sowie der Nachweis, dass die Sicherheitszertifizierung des Zubehörs gemäß der entsprechenden harmonisierten nationalen IEC-Norm 60601-1 vorgenommen wurde.

WARNUNGAufgrund der erhöhten Oberflächentemperatur darf das BISx-Gerät nicht länger in direkten Kontakt mit der Haut des Patienten kommen, da dies zu Beschwerden führen kann.

WARNUNGUm die Verbrennungsgefahr durch chirurgische Hochfrequenzgeräte zu verringern, dürfen sich der Sensor bzw. die Elektroden nicht zwischen der Operationsstelle und der Gegenelektrode des elektrochirurgischen Geräts befinden.

WARNUNGDie leitenden Teile von Elektroden oder des Sensors und der Anschlüsse dürfen keine anderen leitenden Teile (einschließlich der Erdung) berühren.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 201

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BIS-Monitoring (optional)

WARNUNGUm die Verbrennungsgefahr bei der Verwendung von Geräten zur Hirnstimulation (z. B. transkraniell elektromotorisch evoziertes Potenzial) zu senken, sind die Stimulationselektroden so weit entfernt wie möglich vom BIS-Sensor zu positionieren, und es ist sicherzustellen, dass der Sensor gemäß den Anweisungen auf der Verpackung platziert wird.

WARNUNGWenn ein Defibrillator bei einem Patienten verwendet wird, der an das BISx-Gerät angeschlossen ist, darf der Sensor nicht zwischen den Defibrillator-Pads platziert werden.

WARNUNGUm die Strangulationsgefahr für den Patienten zu senken, muss das Patientenanschlusskabel (PIC) sorgfältig platziert und gesichert werden.

WARNUNGEs sind allgemeine Vorkehrungen zu treffen, um Kontakt mit Blut oder anderen potentiell infektiösen Materialien zu verhindern. Kontaminiertes Material ist in speziellen Abfallbehältern zu entsorgen.

WARNUNGBei einem Vorfall wie Verschütten von Blut oder Lösungen, ist der Erdableitstrom vor einer weiteren Verwendung erneut zu prüfen.

WARNUNGDen BIS-Sensor darf nicht wiederverwendet werden.

ACHTUNGDas BISx-Gerät darf nicht autoklaviert werden. Autoklavieren führt zu schweren Schäden an den Komponenten.

ACHTUNGDas BISx-Gerät darf keinesfalls geöffnet werden.

ACHTUNGDas BISx-Gerät wurde für den Betrieb mit einem BIS-Sensor ausgelegt. Bei dem Sensor handelt es sich um eine Silber-/Silberchlorid-Elektrodenanordnung, welche die patentierte Zipprep™-Technologie von Aspect und einen zugehörigen Anschluss verwendet. Die Verwendung anderer Elektroden wird nicht empfohlen.

ACHTUNGBei der Verwendung von Geräten zur Elektrokrampftherapie (EKT) während des BIS-Monitorings ist Folgendes zu beachten: Die EKT-Elektroden so weit wie möglich vom BIS-Sensor entfernt platzieren, um Störeinflüsse zu minimieren. Einige EKT-Geräte können die ordnungsgemäße Funktion des BISx-Geräts stören. Überprüfen Sie die Kompatibilität der Geräte während des Patienten-Setup.

ACHTUNGEs darf keine Flüssigkeit in das Patientenanschlusskabel eindringen. Der Kontakt von Flüssigkeiten mit dem Anschluss des PIC-Sensors kann die PIC-Leistung beeinträchtigen.

ACHTUNGAchten Sie beim Anschließen oder Trennen des BISx-Geräts darauf, die freiliegenden Kontakte der Anschlüsse nicht zu berühren. Dies kann zu Schäden aufgrund elektrostatischer Entladung führen.

ACHTUNGDie Verwendung von Zubehör, das hier nicht angegeben ist, kann eine Erhöhung der elektromagnetischen Strahlung oder eine geringere Störfestigkeit des BISx-Geräts zur Folge haben.

202 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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BIS-Monitoring (optional)

Einstellen des BIS-Monitorings

1 Das BISx-Gerät mithilfe des Adapterkabels an den Monitor an.

2 Sichern Sie das BISx-Gerät mit der Befestigungsklemme an einer günstigen Stelle in Kopfnähe des Patienten befestigen.

3 Den Sensorbereich vorbereiten und den BIS-Sensor gemäß den Anweisungen auf der Sensorverpackung am Patienten befestigen. Vergewissern Sie sich, dass die Haut des Patienten trocken ist. Beachten Sie, dass ein nasser Sensor oder eine Salzbrücke zu

fehlerhaften BIS- und Impedanzwerten führen kann.

4 Bringen Sie den BIS-Sensor am PIC an. Zum Einführen des Sensors in das PIC nehmen Sie die Ausrichtung wie dargestellt vor, und führen Sie den Flachstecker des Sensors in den Sensoranschluss des PIC ein, bis ein Klicken zu hören ist. Die leere Seite des Sensorflachsteckers (d. h. die Seite ohne Computerchip) sollte nach oben zeigen.

ACHTUNGDas BISx-Gerät darf nicht neben oder über bzw. unter anderen Geräten verwendet werden. Sollte dies doch erforderlich sein, muss das BISx-Gerät beobachtet werden, um den normalen Betrieb in der Konfiguration zu überprüfen, in der es verwendet werden soll.

HINWEISDie BIS-Messungen sind hochempfindliche Messungen, mit denen sehr schwache Signale gemessen werden. Aufgrund technologischer Beschränkungen liegen die maximal möglichen Störanfälligkeitsstufen bei 1 V/m für Felder mit hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung und bei 1 Vrms für von HF-Feldern induzierte leitungsgeführte Störungen. Elektromagnetische Felder mit einer Feldstärke über 1 V/m und leitungsgeführte Störungen über 1 Vrms können zu fehlerhaften Messungen führen. Dräger empfiehlt daher, die Verwendung von strahlenden Geräten in unmittelbarer Nähe dieser Messungen zu vermeiden.

Patientenanschlusskabel (PIC)

BISx-Gerät

Adapterkabel

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 203

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BIS-Monitoring (optional)

BIS – Kontinuierliche Impedanzprüfung

Die kontinuierliche Impedanzprüfung ist immer aktiv, damit der Sensorzustand in Echtzeit verfolgt werden kann. Folgendes wird geprüft:

Die kombinierte Impedanz der Signalelektroden und der Referenzelektrode

Diese Prüfung erfolgt kontinuierlich und wirkt sich nicht auf die EEG-Kurve aus. Solange die Impedanzen im gültigen Bereich liegen, wird keine Meldung bezüglich dieser Prüfung oder ihrer Ergebnisse angezeigt.

Die Impedanz der Erdungselektrode

Diese Prüfung erfolgt alle zehn Minuten und dauert ca. vier Sekunden. Sie erzeugt ein Artefakt in der EEG-Kurve. Während der Prüfung zeigt der Monitor BIS-Erdungsüberprüfung auf dem Bildschirm an. Wenn die Erdungselektrode die Prüfung nicht besteht, wird eine weitere Prüfung durchgeführt. Dies wird fortgesetzt, bis die Erdungselektrode die Prüfung besteht.

BIS-Sensorüberprüfung

Diese Prüfung misst die genaue Impedanz jeder einzelnen Elektrode. Sie erzeugt eine gestörte EEG-Kurve.

Starten einer Sensorüberprüfung

Die Sensorüberprüfung wird automatisch gestartet, wenn ein Sensor angeschlossen wird. Zum manuellen Starten einer Sensorüberprüfung wählen Sie BIS Setup (BIS-Einst.) > Sensor-Status, und klicken Sie auf Sensorüberprüfung starten.

Stoppen einer Sensorüberprüfung

Die Sensorüberprüfung wird automatisch beendet, wenn die Impedanz aller Elektroden im gültigen Bereich liegt. Um die Sensorüberprüfung manuell zu stoppen, BIS Setup (BIS-Einst.) > Sensor-Status auswählen und auf Sensorüberprüfung stoppen klicken.

ACHTUNGStellen Sie sicher, dass das BISx-Gerät nicht für längere Zeit in Kontakt mit der Haut des Patienten kommt, da dies zu einer Erwärmung und zu Beschwerden führen kann.

ACHTUNGDas BISx-Gerät kann während einer Defibrillation mit dem Patienten verbunden bleiben, solange sich der Sensor nicht zwischen den Defibrillator-Pads befindet.

HINWEISNach Umschalten des Betriebsmodus des Monitors vom Demo-Modus auf den Monitoringsmodus, muss das Bis-Gerät erneut mit dem Monitor verbunden werden, bevor die BIS-Messung gestartet werden kann.

204 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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BIS-Monitoring (optional)

BIS-Sensordialog

Zum Aufrufen des BIS-Sensordialogs im Menü BIS Setup (BIS-Einst.) die Option Sensor-Status auswählen.

Auf Ihrem Monitor kann das Fenster etwas anders aussehen. Die Grafik im BIS-Sensordialog wird automatisch angepasst und zeigt den Typ des verwendeten Sensors an. Jedes Symbol in der Grafik stellt eine Elektrode dar und illustriert den zuletzt gemessenen Impedanzstatus der Elektroden. Obwohl der BIS-Wert auch dann gemessen werden kann, wenn sich die Elektrode im Status Rausch. oder Hoch befindet, sollten sich alle Elektroden im Status OK befinden, um die beste Leistung zu erzielen.

Anzeigen der BIS-Impedanz

1 Der Zeitpunkt, zu dem die letzte Sensorüberprüfung abgeschlossen wurde.

2 Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um ein Fenster zu öffnen, in dem Informationen zum verwendeten Sensor angezeigt werden.

12

Farbe Status Impedanz zwischen Elektrode und Haut Aktion

Grün Bestanden Die Impedanz liegt innerhalb des akzeptablen Bereichs.

Keine Maßnahme erforderlich.

Rot Rauschen Die Elektrodenimpedanz kann aufgrund elektrischer Störungen (Rauschen) aus einer anderen Quelle nicht ermittelt werden.

Überprüfen Sie den Kontakt zwischen Haut und Sensor. Drücken Sie auf die Ränder des Sensors, um Haftung und ordnungsgemäßen Kontakt sicherzustellen. Wenn das Problem bestehen bleibt, nehmen Sie den Sensor ab, reinigen Sie die Haut gründlich, und bringen Sie den Sensor oder einen neuen Sensor gemäß den Anweisungen auf der Sensorverpackung wieder an.

Hoch Die Impedanz liegt über dem Grenzwert.

Ableitung ab Die Elektrode hat keinen Hautkontakt. Schließen Sie die Elektrode erneut an, oder überprüfen Sie den Sensor-Haut-Kontakt. Reinigen und trocknen Sie bei Bedarf die Haut.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 205

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BIS-Monitoring (optional)

Ändern der BIS-Glättungsrate

Die Glättungsrate legt fest, wie der Monitor den BIS-Wert mittelt. Bei sinkender Glättungsrate verstärkt der Monitor die Empfindlichkeit für Änderungen des Patientenzustands. Im Gegensatz

dazu bietet der Monitor einen glatteren BIS-Trend mit einer geringeren Variabilität und Empfindlichkeit gegenüber Artefakten.

Zum Ändern der Glättungsrate öffnen Sie das Menü BIS Setup (BIS-Einst.), und legen Sie die Glättungsrate auf 10 s, 15 s oder 30 s fest.

Ein- und Ausschalten sekundärer Parameter

Dem BIS-Parameterfeld auf dem Bildschirm können maximal vier sekundäre Parameter hinzugefügt werden.

Wählen Sie BIS-Setup > weitere Parameter konfigurieren und wählen Sie maximal vier sekundäre Parameter aus.

Ändern der Skala der EEG-Kurve

1 Öffnen Sie das Menü BIS-Kurven-Setup.

2 Wählen Sie die gewünschte Einstellung in der Liste Skala.

Festlegen der Trendlänge

1 Öffnen Sie das Menü BIS-Kurven-Setup.

2 Wählen Sie die geeignete Zeitlänge für den BIS-Trend in der Liste Trendlänge.

Ein- und Ausschalten von BIS-Filtern

1 Öffnen Sie das Menü BIS-Kurven-Setup.

2 Stellen Sie Filter auf Ein bzw. Aus ein.

206 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Anschließen von Beatmungs- und Anästhesiegeräten

Anschließen von Beatmungs- und Anästhesiegeräten

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .208

Einstellen der Baudrate . . . . . . . . . . . . . . . . .208

Öffnen des Medibus/X-Fensters . . . . . . . . . .208

Monitoringbildschirm des Beatmungs-/Anästhesiegeräts . . . . . . . . . . .209

Bildschirm für die Loops . . . . . . . . . . . . . . . .210

Anzeigen von Loops . . . . . . . . . . . . . . . . . . .210

Speichern und Überprüfen von Loops . . . . .210

Ändern des Loop-Typs. . . . . . . . . . . . . . . . . .211

Ein-/Ausblenden des Referenz-Loops . . . . .211

Anpassen der Loop-Größe . . . . . . . . . . . . . .211

Vom Beatmungs-/Anästhesiegerät ausgegebene Alarme . . . . . . . . . . . . . . . . . . .211

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 207

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Anschließen von Beatmungs- und Anästhesiegeräten

Übersicht

Der Anschluss eines Beatmungs-/Anästhesiegeräts an den Monitor erfolgt über eine serielle RS232-Schnittstelle, die die Daten an den Monitor überträgt. Vom Beatmungs-/Anästhesiegerät importierte Daten, z. B. Kurven, Messwerte, Einstellungen und Alarme, können auf dem Monitor angezeigt werden. Möglicherweise zeigt das Beatmungs-/Anästhesiegerät mehr Informationen an, als auf dem Monitor dargestellt werden.

Einstellen der Baudrate

Stellen Sie sicher, dass das Beatmungs-/Anästhesiegerät und der Monitor auf dieselbe Baudrate eingestellt sind, damit sie ordnungsgemäß miteinander kommunizieren zu können. Zum Festlegen der Baudrate kann der

Anwender Menü > Wartung > Benutzerwartung > Medibus-Wartung > Baudrate und dann aus der Dropdown-Liste den Wert 9600 oder den Wert 19200 auswählen.

Öffnen des Medibus/X-Fensters

Zum Öffnen des Medibus/X-Fensters kann der Anwender am Bildschirm die Direktzugriffstaste drücken oder Menü > Anzeigeeinstell. >

Anzeigeauswahl > Medibus/X auswählen.

HINWEISDer Monitor führt keine Messungen durch, sondern zeigt nur die vom Beatmungs-/Anästhesiegerät übertragenen Messergebnisse an.

HINWEISEinstellungen am Beatmungs-/Anästhesiegerät erfolgen unabhängig von denjenigen am Monitor. Die am Monitor vorgenommenen Einstellungen haben keinen Einfluss auf die Einstellungen des Beatmungs-/Anästhesiegeräts.

HINWEISInstallation und Fehlerbehebung sollten von Kundendienstmitarbeitern oder autorisierten Technikern des Herstellers durchgeführt werden.

HINWEISWenn der Wert des Beatmungs-/Anästhesiegeräts nicht mit dem des Monitors übereinstimmt, hat das Beatmungs-/Anästhesiegerät Vorrang.

HINWEISDie angezeigten Medibus-Daten dienen nur zu Informationszwecken und dürfen nicht als Grundlage zu Diagnose- und Therapiezwecken verwendet werden. Berücksichtigen Sie stets das externe Gerät, bevor Sie diagnostische oder therapeutische Entscheidungen treffen.

HINWEISDie angezeigten Alarminformationen dienen nicht der Ergänzung der Alarme des externen Geräts. Bleiben Sie innerhalb der Hörweite der Alarme, die vom externen Gerät ausgegeben werden.

208 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Anschließen von Beatmungs- und Anästhesiegeräten

Das Aussehen des Medibus/X-Fensters variiert je nach angeschlossenem Gerät. Dem Anwender stehen drei Arten von Bildschirmanzeigen zur Verfügung: Monitoringbildschirm für das Beatmungsgerät, Monitoringbildschirm für das Anästhesiegerät und Bildschirm für die Loops. Nach dem erfolgreichen Anschließen wird der Name des aktuell verwendeten Ausgangsgeräts in der Titelleiste des Medibus/X-Fensters angezeigt.

Unterstützte Beatmungsgeräte: Evita V500, Evita V300, Savina 300, Savina, Babylog 8000, Babylog VN500, Oxylog 3000+;

Unterstützte Anästhesiegeräte: Perseus A500, Zeus Infinity Empowered, Primus Infinity Empowered, Apollo, Fabius GS Premium, Fabius Tiro, Fabius MRI, Fabius plus, Fabius plus XL, Primus, Atlan.

Monitoringbildschirm des Beatmungs-/Anästhesiegeräts

1 Name des externen Geräts2 Kurve3 MesswertKlicken Sie auf das Medibus/X-Fenster, um das Einstellungsmenü für das angeschlossene Gerät zu öffnen. Hier hat der Anwender folgende Möglichkeiten:

Auswählen des im Fenster anzuzeigenden Parameters in der Liste Parameter

Auswählen des gewünschten Lineals über die Optionen Cursor oben, Cursor Mitte und Cursor unten „Cursor Mitte“ ist nicht verfügbar, wenn ein Anästhesiegerät angeschlossen ist.

Auswählen einer geeigneten Kurvengeschwindigkeit in der Liste Gesch Je höher der Wert, desto breiter die Kurve.

Auswählen der Option Modus und anschließend Auswählen des Eintrags Linie oder Gefüllt in der Popup-Liste.

Auswählen von Farbeinstell., um die Farbe der Parameter und der Kurve zu ändern.

Wählen Sie Standard, um die Werkseinstellungen für alle Einstellungen in diesem Menü wiederherzustellen.

Wählen Sie Bildschirm „Alle Parameter“ aufrufen, um die Messwerte zu allen Sub-Parametern, jedoch ohne Kurven anzuzeigen.

Wählen Sie Loop, um den Bildschirm für die Loops aufzurufen. (Gilt nur für den Monitoringbildschirm des Anästhesiegeräts).

HINWEISStellen Sie sicher, dass die Einheit des externen Geräts mit der des Monitors übereinstimmt.

HINWEISDer vom Evita V300 generierte Alarm „VT niedrig“ wird nicht auf dem Monitor angezeigt.

HINWEISBei Anschluss eines Savina 300 wird die Verwendung des Medibus-/X-Protokolls empfohlen. Anderenfalls wird der VT-Wert nicht auf den Monitor hochgeladen.

Kurvenbereich

Kurvenbereich

Kurvenbereich

Parameterbereich

Parameterbereich

Parameterbereich

Savina300

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 209

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Anschließen von Beatmungs- und Anästhesiegeräten

Bildschirm für die Loops

Loops können auf einen Fehler im Atemschlauch hinweisen und helfen Ärzten bei der Erkennung von Atmungsproblemen bei Patienten.

Folgende zwei Typen von Loops stehen in Echtzeit zur Verfügung:

F-V-(Flow-Volumen-)Loops: Diese stellen die dynamische Beziehung zwischen Flow und

Volumen während der Atmung dar und bieten Informationen über den Zustand des Atemschlauchs.

P-V-(Druck-Volumen-)Loops: Diese spiegeln die dynamische Beziehung zwischen Druck und Volumen sowie die Compliance des Atemtrakts wider.

Anzeigen von Loops

So rufen Sie den Bildschirm für Loops auf:

1 Klicken Sie auf das Fenster Medibus/X, um das Einstellungsmenü zu öffnen.

2 Wählen Sie in der Liste Parameter den Eintrag Loop.

3 Klicken Sie auf dem Monitoringbildschirm zum Anästhesiegerät auf Großer Loop oder wählen Sie Loop auf dem Einrichtungsbildschirm für das angeschlossene Gerät.

1 Loop

2 Zeitstempel der des gespeicherten Loops

3 Messwert

Speichern und Überprüfen von Loops

Es besteht die Möglichkeit, bis zu vier Loops beliebigen Typs zur Referenz zu speichern. Wurden mehr als vier Loops gespeichert, werden

die zuvor gespeicherten Loops von den zuletzt gespeicherten Loops überschrieben.

HINWEISBeim Umschalten zwischen verschiedenen Geräten werden die Trenddaten des vorherigen Geräts gelöscht.

HINWEISWenn die Patientenkategorie auf dem Beatmungs-/Anästhesiegerät nicht mit der auf dem Monitor übereinstimmt, erscheint ein Bedienerhinweis Uneinheitliche Patientenkategorie (Anäs./Beat.) auf dem Monitor.

210 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Anschließen von Beatmungs- und Anästhesiegeräten

Zum Speichern des aktuellen Loops klicken Sie im Bildschirm für den Loop auf Speichern. Nach dem erfolgreichen Speichern wird im rechteckigen Feld ein Zeitstempel angezeigt.

Ein aktuell ausgeblendeter Loop kann nach Auswahl des entsprechenden Zeitstempels eingesehen werden. An den Farbcodes der Loops

ist zu erkennen, ob ein Loop im Moment angezeigt wird oder nicht. Wenn innerhalb von 15 Sekunden kein vollständiger Loop angezeigt wird, kann der Loop nicht gespeichert werden.

Ändern des Loop-Typs

Zum Ändern des Loop-Typs wählen Sie Einstellung > Loop anzeigen aus und dann einen Loop-Typ in der Dropdown-Liste.

Ein-/Ausblenden des Referenz-Loops

Zum Ein- oder Ausblenden des Referenz-Loops wählen Sie Einstellung > Referenzloop aus und dann Ein/Aus in der Dropdown-Liste.

Anpassen der Loop-Größe

Zum Anpassen der Loop-Größe wählen Sie Einstellung > Paw-Skala, oben oder Volumenskala, oben oder Flowskala, oben. Hier kann der Anwender das obere Lineal für Paw, Volumen und Flow einstellen.

Vom Beatmungs-/Anästhesiegerät ausgegebene Alarme

Alarmgrenzen für physiologische Parameter und vom Beatmungs-/Anästhesiegerät beim Überschreiten der Alarmgrenzen ausgegebene Alarme werden an den Monitor übertragen. Gibt

das externe Gerät physiologische Alarme aus, um auf überschrittene Alarmgrenzen hinzuweisen, zeigt der Monitor zur Information des Anwenders visuelle Alarme an. Die Alarme werden nach dem

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 211

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Anschließen von Beatmungs- und Anästhesiegeräten

Beheben des Alarmzustands nicht mehr auf dem Monitor angezeigt; während des Bestehens des Alarmzustands erfolgt die Anzeige in Form von

blinkenden Zahlen mit dem Symbol für den ausgeschalteten Parameteralarm.

Wenn auf dem externen Gerät ein Kommunikationsfehler auftritt, löst der Monitor den Alarm XX Komm. fehler aus (XX steht für eines der angeschlossenen externen Geräte.). Wählen Sie zum Konfigurieren der Funktion Alarm für Komm.fehler löschen (V/A) Menü > Wartung > Benutzerwartung > Alarmeinstellung und wählen Sie Alarm für Komm.fehler löschen (V/A). Diese Option kann auf Ein oder Aus gesetzt werden. Wenn sie auf Ein gesetzt ist und Sie die

permanente Schaltfläche auswählen, wird der Alarm XX Komm. fehler (einschließlich visueller Alarmanzeige und Audio-Alarm) gelöscht. Selbst wenn der Alarmzustand weiterhin besteht, wird der Monitor diesen technischen Alarm nicht generieren. Tritt nach dem Zurücksetzen des Alarms ein neuer Alarm auf, gibt das System einen Alarmton für diesen neuen Alarm aus.

HINWEISDie Alarmgrenzen für physiologische Parameter können am Monitor nicht verändert werden; der Anwender kann diese Einstellungen bei Bedarf am Beatmungs-/Anästhesiegerät vornehmen.

212 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Einfrieren

Einfrieren

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .214

Starten/Beenden des Einfrierstatus . . . . . . .214Starten des Einfrierstatus . . . . . . . . . . . . . . . . .214Beenden des Einfrierstatus . . . . . . . . . . . . . . .214

Einstellen der Einfrier-Dauer . . . . . . . . . . . . .215

Prüfen der eingefrorenen Kurven . . . . . . . . .215

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 213

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Einfrieren

Übersicht

Beim Patientenmonitoring können Kurven eingefroren werden, um sie besser auswerten zu können. Die Einfrierfunktion bietet folgende Optionen:

Die Einfrierfunktion kann über jeden Bedienbildschirm aktiviert werden.

Zu Beginn des Einfrierens schließt das System alle anderen Bedienmenüs. Das System friert alle Kurven im Kurvenbereich des Hauptbildschirms ein sowie die Kurven der EKG-Ableitungen und anderer Anzeigen. Der Parameterbereich wird normal aktualisiert.

Die eingefrorenen Kurven können geprüft und aufgezeichnet werden.

Starten/Beenden des Einfrierstatus

Starten des Einfrierstatus

Drücken Sie bei deaktiviertem Einfrierstatus die Fixtaste auf dem Bedienfeld des Monitors, um das aktuelle Menü zu schließen. Drücken Sie die Taste erneut, woraufhin der Einfrierstatus gestartet und das Popup-Menü Kurvenstopp angezeigt wird. Im Einfrierstatus werden alle Kurven eingefroren und nicht aktualisiert.

Beenden des Einfrierstatus

Wenn Sie eine der folgenden Aktionen durchführen, wird der Einfrierstatus beendet:

1 Schließen des Menüs Kurvenstopp

2 Erneutes Drücken der Fixtaste auf dem Bedienfeld

3 Die Einfrier-Dauer ist abgelaufen

4 Ausführen einer Aktion, die die Anzeige auf dem Bildschirm ändert oder ein Menü öffnet

Nach Deaktivierung des Einfrierstatus löscht das System die Kurven vom Bildschirm und zeigt wieder die Echtzeit-Kurven an. Im

Bildschirmaktualisierungsmodus verschiebt das System die Kurven im Kurvenbereich von links nach rechts.

Drücken Sie die Fixtaste dem Bedienfeld. Unten auf dem Bildschirm erscheint das Menü Kurvenstopp. Gleichzeitig friert das System die Kurven ein.

HINWEIS

Wenn Sie die Fixtaste mehrmals schnell hintereinander drücken, werden die Kurven möglicherweise nicht mehr richtig auf dem Bildschirm angezeigt.

214 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Einfrieren

Einstellen der Einfrier-Dauer

Durch Einstellen der Einfrier-Dauer kann der Monitor den Status „Kurvenstopp“ nach Ablauf einer bestimmten Zeitdauer automatisch beenden. So wird die Einfrier-Dauer eingestellt:

1 Wählen Sie aus dem Menü Kurvenstopp die Option Einfr. Dauer.

2 Wählen Sie die gewünschte Einstellung aus der Popup-Liste aus. Zur Auswahl stehen die Optionen Kein/1/2/3/4/5/10/15/20/30/60 min. Wenn Kein aktiviert ist, kann der Anwender den Status „Kurvenstopp“ manuell entsprechend der vorliegenden Situation beenden.

Prüfen der eingefrorenen Kurven

Durch Verschieben der Kurven kann der Anwender 120 Sekunden des Verlaufs einer Kurve ansehen, bevor die Kurve eingefroren wurde. Bei Kurven von unter 120 Sekunden wird der verbleibende Teil als gerade Linie angezeigt. Wählen Sie Zeit im Menü Kurvenstopp aus und verschieben Sie die eingefrorenen Kurven mit den Pfeiltasten nach oben/nach unten, damit Sie die anderen Teile der eingefrorenen Kurven überprüfen können, die im aktuellen Bildschirm nicht angezeigt werden.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 215

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Review

Review

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .218

Trendgrafik-Review . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .218

Trendtabellen-Review. . . . . . . . . . . . . . . . . . .219

NIBP-Trend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .219

Alarm-Review . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .220

ARR-Review . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .220

Trends von Langzeitkurven. . . . . . . . . . . . . .221Auswählen der Kurve . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .221

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 217

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Review

Übersicht

Der Monitor ermöglicht die Anzeige von 150 Stunden Trenddaten aller Parameter sowie die Speicherung von 1.200 NIBP-Messergebnissen, 200 Alarmereignissen und 200 Arrhythmieereignissen. In diesem Kapitel wird detailliert dargestellt, wie alle diese Daten abgerufen werden können.

Trendgrafik-Review

Zum Aufrufen der Trendgrafik drücken Sie die

Direktzugriffstaste auf dem Bildschirm oder wählen Menü > Trends > Trendgrafik aus.

In der Trendgrafik stellt die y-Achse den Messwert und die x-Achse die Zeit dar. Mit Ausnahme von NIBP werden andere Trends als kontinuierliche Kurven angezeigt.

Im Fenster „Trendgrafik-Rückblick“:

Wählen Sie Parameter, um die erforderlichen Parameter auswählen zu können, die auf der Trendgrafik angezeigt werden sollen.

Um den Trend eines anderen Parameters anzuzeigen, haben Sie folgende Möglichkeiten:

Wählen Sie neben dem Parameternamen und wählen Sie die gewünschten Parameter aus der Popup-Liste aus (oben rot eingekreist dargestellt).

Drücken Sie auf die Symbole und , um schubweise zwischen Parametern zu wechseln.

Wählen Sie Zoom, um die Trendskala anzupassen. Sobald die Trendskala auf dem Bildschirm zum Trendgrafik-Rückblick eingestellt ist, ändert sich auch die Trendskala des entsprechenden Parameters in der Trendansicht auf dem Hauptbildschirm.

Wählen Sie Skala, um die zeitliche Länge der auf dem aktuellen Bildschirm dargestellten Trenddaten zu ändern. Folgende Optionen stehen zur Verfügung: 6 min, 12 min, 30 min, 1 h, 2 h, 4 h, 6 h, 12 h, 24 h, 36 h und 48 h.

Wählen Sie neben dem Cursor, um den Cursor nach links oder rechts zu bewegen.

HINWEISDen Bezeichnungen von Parametern von externen Geräten (Beatmungsgeräte/Anästhesiesysteme) ist ein (V/A) nachgestellt.

1 Trendkurvenbereich2 Trenddaten: zeigt die Messwerte zur

Uhrzeit der Cursorposition an.3 Cursor4 Cursorzeit

218 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Review

Wählen Sie und , um den Bildschirm manuell nach links und rechts zu scrollen, um die Trendgrafik zu durchsuchen.

Wählen Sie Trendtabelle, um zu dem Bildschirm mit der Trendtabelle zu wechseln.

Wählen Sie Aufz., um die aktuell vom Registrierer angezeigten Trends auszudrucken.

Trendtabellen-Review

Zur Überprüfung der Trendtabelle drücken Sie die

Direktzugriffstaste auf dem Bildschirm oder wählen Menü > Trends > Trendtabelle aus.

Im Fenster „Prüfen der Trendtabelle“:

Wählen Sie Parameter, um die erforderlichen Parameter auswählen zu können, die in der Trendtabelle angezeigt werden sollen.

Wählen Sie Intervall, um das Intervall der Trenddaten zu ändern. 1 s, 5 s, 30 s, 1 min, 3 min, 5 min, 10 min, 15 min, 30 min, 60 min und NIBP sind optional. Wählen Sie NIBP, um die Trenddaten gemäß der NIBP-Messdauer anzuzeigen.

Wählen Sie , , und , um manuell auf dem Bildschirm zu scrollen und die Trendtabelle zu durchsuchen.

Wählen Sie Trendgrafik, um zu dem Bildschirm mit der Trendgrafik zu wechseln.

Wählen Sie Aufz., um die aktuell vom Registrierer angezeigten Trends auszudrucken.

Wählen Sie Alles aufz., um das Einrichtungsmenü zu öffnen. Klicken Sie auf Alles aufz. nachdem Sie die Startzeit und die Endzeit festgelegt haben. Anschließend werden alle Trends aus diesem Zeitraum vom Registrierer ausgedruckt.

NIBP-Trend

Zum Aufrufen der NIBP-Messdaten, drücken Sie

die Direktzugriffstaste auf dem Bildschirm oder wählen Sie Menü > Trends > NIBP-Trend aus. Der NIBP-Trend.

Im Fenster „NIBP-Rückblick“:

Wählen Sie Einheit, um die Druckeinheit zu ändern.

Wählen Sie und , um weitere NIBP-Messdaten zu durchsuchen.

Wählen Sie Aufz., um die NIBP-Messdaten über den Registrierer auszudrucken.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 219

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Review

Alarm-Review

Zum Aufrufen des Alarmereignisses, drücken Sie

die Direktzugriffstaste auf dem Bildschirm oder wählen Sie Menü > Trends > Alarm Trend aus.

Im Fenster „Alarm-Review“:

Wählen Sie Ereignistyp, um den erforderlichen Parameter aus der Popup-Liste zu wählen und das Alarmereignis der spezifischen Parameter anzuzeigen.

Wählen Sie Zeitindex, um eine Endzeit für das Alarm-Review festzulegen.

Aktuelle Zeit: Auf dem Bildschirm „Alarmereignis-Rückblick“ werden die Alarmereignisse angezeigt, die vor dem aktuellen Zeitpunkt aufgetreten sind.

Benutzerdef.: Der Benutzer kann das Zeitintervall für den Rückblick in einem Feld auf dem Bildschirm einstellen. Alarmereignisse, die vor dem Zeitpunkt aufgetreten sind, der mit Hilfe der Option Benutzerdef. festgelegt wurde, werden auf dem Bildschirm für den Alarmereignis-Rückblick angezeigt.

Wählen Sie und , um weitere Alarmereignisse zu durchsuchen.

Wählen Sie Aufz., um die Alarmereignisse über den Registrierer auszudrucken.

Wenn ein Alarmereignis auftritt, werden alle numerischen Messwerte und die dazugehörige Kurve 4 (8 oder 16) Sekunden lang vor und nach dem Ereignis gespeichert. Wählen Sie zum Festlegen der Kurvenlänge Menü > Alarmeinstell. > Alarmaufz. -Dauer. Die Optionen 8 s, 16 s und 32 s stehen zur Auswahl.

ARR-Review

Zum Aufrufen des ARR-Alarmereignisses, drücken

Sie die Direktzugrifftaste auf dem Bildschirm oder wählen Sie „EKG-Einst. > ARR-Analyse > ARR-Review“ oder „Menü > Trends > ARR-Review“.

Im Fenster „ARR Review“ werden die neuesten

Arrhythmieereignisse angezeigt. Wählen Sie

und , um weitere ARR-Ereignisse zu

durchsuchen. Sie können einen Alarm auswählen und den Bildschirm für den Alarm-Rückblick öffnen, um weitere Informationen zu erhalten. Im Bildschirm für den Alarm-Rückblick haben Sie folgende Möglichkeiten:

Sie können die Kurve nach rechts oder links verschieben, um die gesamte 8-Sekunden-Kurve zu prüfen.

Wählen Sie „Aufz.“ und drucken Sie die Arrhythmiekurve über den Registrierer aus.

HINWEISDer Monitor kann maximal 200 Alarmereignisse speichern. Sobald der Alarmspeicher voll ist, wird das früheste Alarmereignis durch das neueste ersetzt.

220 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Review

Wählen Sie entsprechend den tatsächlichen klinischen Anforderungen einen anderen Namen aus der Pulldown-Liste von „Umbenennen“ für das Arrhythmieereignis aus. Bestätigen sie die Änderungen, damit die Einstellung wirksam wird.

Wählen Sie „Löschen“, um ein spezifisches Arrhythmieereignis zu löschen.

Wählen Sie „Alarmliste“ oder „Beenden“ aus, um zum Bildschirm „Arrhythmie-Review“ zurückzukehren.

Trends von Langzeitkurven

Wählen Sie Menü > Trends > Früherer Patient > Alle Kurven, um den Bildschirm für die Trends von Langzeitkurven aufzurufen. Je nach Konfiguration kann der Anwender bis zu 48 Stunden oder 96 Stunden an Kurvendaten anzeigen.

Auswählen der Kurve

Vor dem Prüfen einer Kurve muss ausgewählt werden, welche Kurve angezeigt werden soll. So wird die gewünschte Kurve angezeigt:

1 Rufen Sie den Bildschirm für die Trends von Langzeitkurven auf.

2 Wählen Sie Kurven-Einst., um die Kurve (maximal 1 Kurve) auszuwählen, die im Langzeitkurven-Trendbildschirm angezeigt werden soll.

HINWEISBei mehr als 200 Arrhythmie-Ereignissen speichert der Monitor nur die aktuellsten Ereignisse.

HINWEISDer Name des Arrhythmie-Ereignisses wird im Alarmstatus-Bereich angezeigt.

HINWEISDas Umbenennen ist nur für das ARR-Alarmereignis des aktuellen Patienten verfügbar, nicht für einen früheren Patienten.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 221

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Berechnungen und Titrationstabelle

Berechnungen und Titrationstabelle

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .224

Medikamentenberechnung . . . . . . . . . . . . . .224Berechnungsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .224Einheit der Berechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . .225

Titrationstabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .225

Hämodynamik-Berechnung. . . . . . . . . . . . . .226Berechnungsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .226Eingabeparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .226Ausgabeparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .227

Berechnung der Oxygenierung. . . . . . . . . . .228Berechnungsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .228Eingabeparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .228Ausgabeparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .229

Berechnung der Beatmung . . . . . . . . . . . . . .229Berechnungsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .229Eingabeparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .230Ausgabeparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .230

Berechnung der Nierenfunktion . . . . . . . . . .231Berechnungsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .231Eingabeparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .231Ausgabeparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .232

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 223

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Berechnungen und Titrationstabelle

Übersicht

Der Monitor verfügt über eine Berechnungsfunktion und eine Titrationstabelle. Berechnungen sind Patientendaten, die nicht direkt gemessen, sondern vom Monitor berechnet werden.

Der Monitor kann Berechnungen zu Medikamenten, Hämodynamik, Oxygenierung, Beatmung und Nierenfunktion ausführen und unterstützt auch Berichte.

Medikamentenberechnung

Berechnungsverfahren

1 So öffnen Sie das Fenster zur Medikamentenberechnung: Wählen Sie Menü > Allg. Funktion > Medik.-Dosierung aus.

2 Wählen Sie das rechte Pulldown-Menü der Option Medikament aus und wählen Sie aus den wie unten erläutert aufgeführten 15 Medikamenten den Namen des gewünschten Medikaments. Die Namen der Medikamente in den Feldern Medik A, Medik B, Medik C, Medik D und Medik E können vom Anwender definiert werden.

Medik A, Medik B, Medik C, Medik D und Medik E

Aminophyllin

Dobutamin

Dopamin

Epinephrin

Heparin

Isuprel

Lidocain

Niprid

Nitroglycerin

Pitocin

3 Das System gibt Werte aus, die keine Berechnungsergebnisse darstellen. Geben Sie den korrekten Parameterwert ein, der vom Arzt festgelegt wurde.

4 Geben Sie den Wert für das Patientengewicht manuell ein oder übernehmen Sie den Wert direkt vom Monitor, indem Sie Info abrufen auswählen.

HINWEISDie Medikamentenberechnung stellt nur eine Rechenhilfe dar. Die Angaben zum Gewicht des Patienten im Menü „Medik.-Dosierung“ und im Menü „Patientendaten“ existieren unabhängig voneinander. Aus diesem Grund verändert sich mit der Änderung des Gewichtes im Menü „Medik.-Dosierung“ nicht automatisch das Gewicht im Menü „Patientendaten“.

HINWEISDie Berechnungsergebnisse dienen nur als Referenz und die Bedeutung der Berechnung muss vom Arzt bestimmt werden.

WARNUNGDie Richtigkeit der Eingabeparameter und die Eignung der berechneten Ergebnisse müssen sorgfältig überprüft werden. Hersteller ist nicht haftbar für etwaige Folgen, die aus Eingabe- oder Betriebsfehlern entstehen.

224 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Berechnungen und Titrationstabelle

5 Geben Sie den korrekten Parameterwert ein.

6 Bestätigen Sie, wenn das Ergebnis der Berechnung korrekt ist.

Die folgenden Formeln werden für die Arzneimittelberechnung angewendet:

Konzentration = Menge / Volumen

INF.Rate = DOSIS / Konzentration

Dauer = Menge / Dosis

Dosis = Rate × Konzentration

Tropfrate = INF.Rate / 60 × Tropfengr.

Einheit der Berechnung

Jedes Medikament hat eine festgelegte Einheit oder eine Einheitenserie für die Berechnung. Innerhalb der gleichen Einheitenserie ändert sich die Einheit abhängig vom eingegebenen Parameterwert.

Für die Berechnung der Medikamente stehen folgende Einheiten zur Verfügung:

Wird ein Medikament definiert, müssen Medik. A, Medik. B, Medik. C, Medik. D und Medik. E anhand der Einheitenserie des Medikaments entsprechend ausgewählt werden.

Titrationstabelle

Nach Abschluss der Medikamentenberechnung kann das Menü Titration auf dem Bildschirm Medik.-Dosierung geöffnet werden.

Folgende Einträge in der Titrationstabelle können geändert werden:

Basis

Schritt

Dosistyp

Die Daten in der Titrationstabelle ändern sich entsprechend der oben genannten Änderungen. Der Benutzer kann folgende Aktionen durchführen:

Durch Auswählen von und mehr Daten anzeigen.

Die Daten aufzeichnen, die im aktuellen Fenster angezeigt werden (Aufz. auswählen).

Medikament Einheit Medik A, Medik B, Medik C, Aminophyllin, Dobutamin, DopaminE, Epinephrin, Isuprel, Lidocain, Niprid, Nitroglycerin

g, mg, mcg (µg)

Medikament D, Pitocin, Heparin KU, MU, EinheitDrug E mÄq

HINWEISDie Medikamentenberechnung wird als ungültiger Wert angezeigt, bis der Anwender den Namen des Medikaments bearbeitet und das Gewicht des Patienten eingegeben hat. Erst danach kann der Anwender Werte eingeben.

HINWEISIm Neugeborenenmodus sind Tropfrate und Tropfengröße ungültig.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 225

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Berechnungen und Titrationstabelle

Hämodynamik-Berechnung

Berechnungsverfahren

1 So öffnen Sie das Fenster zur Hämodynamik-Berechnung: Wählen Sie Menü > Allg. Funktion > Berechnung > Hämodynamik aus.

2 Geben Sie die erforderlichen Werte auf diesem Bildschirm manuell ein. Der Anwender kann die Werte für HF, HZV, PA MAP, ZVD und PAWP auch direkt übernehmen, wenn sie auf dem Monitor vorhanden sind, indem er Info abrufen auswählt.

3 Wählen Sie Berechnen aus, um den Parameterwert auszugeben.

Eingabeparameter

Elemente Einheit Vollständige Schreibweise/Beschreibung

PAWP mmHg Pulmonary Artery Wedge Pressure (Kapillardruck der Lungenarterie)

ZVD mmHg Central venous pressure (zentraler Venendruck)

HZV l/min Herzzeitvolumen

HF bpm Herzfrequenz

EDV ml End-diastolisches Volumen

ART M mmHg Mittlerer arterieller Druck

PA MITTEL mmHg Mittlerer Druck der Lungenarterie

PAP mmHg Pulmonal-arterieller Druck

Größe cm /

Gewicht kg /

226 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Berechnungen und Titrationstabelle

Ausgabeparameter

Elemente Einheit Vollständige Schreibweise/Beschreibung Formel

CI l/min/m2 Herzindex HZV / BSA

SV ml Schlagvolumen HZV / HF × 1.000

SVR DS/cm5 Systemischer Gefäßwiderstand (engl. systemic vascular resistance) 80 × (AP MAP – CVP) / HZV

PVR DS/cm5 Lungengefäßwiderstand (engl. pulmonary vascular resistance) 80 × (PA MAP – PAWP) / HZV

LCW kg·m Linke Herzarbeit (engl. left cardiac work) 0,0136 × AP MAP × HZV

LVSW g·m Schlagarbeit der linken Herzkammer (engl. left ventricular stroke work) 0,136 × (AP MAP – PAWP) × SV

EF % Ejektionsfraktion SV / EDV × 100 %

SVI ml/m2 Schlagvolumenindex SV / BSA

SVRI DS·m2/cm5Index des systemischen Gefäßwiderstands (engl. systemic vascular resistance index)

SVR × BSA

PVRI DS·m2/cm5 Index des Lungengefäßwiderstands (engl. pulmonary vascular resistance index) PVR × BSA

LCWI kg·m/m2 Index der linken Herzarbeit (engl. left cardiac work index) LCW / BSA

LVSWI g·m/m2Index der Schlagarbeit der linken Herzkammer (engl. left ventricular stroke work index)

LVSW / BSA

RCW kg·m Rechte Herzarbeit (engl. right cardiac work) 0,0136 × PA MAP × HZV

RVSW g·m Schlagarbeit der rechten Herzkammer (engl. right ventricular stroke work) 0,0136 × (PAP-PAWP) × SV

BSA m2 Körperoberfläche Gewicht0,425 × Größe0,725 × 0,007184

RCWI kg·m/m2 Index der rechten Herzarbeit (engl. right cardiac work index) RCW / BSA

RVSWI g·m/m2Index der Schlagarbeit der rechten Herzkammer (engl. right ventricular stroke work index)

RVSW / BSA

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 227

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Berechnungen und Titrationstabelle

Berechnung der Oxygenierung

Berechnungsverfahren1 Wählen Sie Menü > Allg. Funktion >

Berechnung > Oxygenierung aus.

2 Geben Sie die erforderlichen Werte auf diesem Bildschirm manuell ein. Der Anwender kann die Werte für Patientengröße, Patientengewicht,

HZV und inO2 auch direkt übernehmen, wenn sie auf dem Monitor vorhanden sind, indem er Info abrufen auswählt.

3 Wählen Sie Berechnen aus, um den Parameterwert auszugeben.

Eingabeparameter

Option Einheit Vollständige Schreibweise/Beschreibung

inO2 % Prozentanteil des inspiratorischen Sauerstoffs

PaO2 mmHg Sauerstoffpartialdruck in den Arterien

PaCO2 mmHg Kohlendioxidpartialdruck in den Arterien

PiO2 mmHg Sauerstoffpartialdruck im eingeatmeten Gas

SaO2 % Arterielle Sauerstoffsättigung

PvO2 mmHg Sauerstoffpartialdruck im venösen Blut

SvO2 % Venöse Sauerstoffsättigung

Hb g/l Hämoglobin

RQ / Respiratorischer Quotient

Größe cm /

Gewicht kg /

CI l/min/m2 Herzindex

228 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Berechnungen und Titrationstabelle

Ausgabeparameter

Berechnung der Beatmung

Berechnungsverfahren1 Wählen Sie Menü > Allg. Funktion >

Berechnung > Beatmung aus.

2 Geben Sie die erforderlichen Werte auf diesem Bildschirm manuell ein. Der Anwender kann die Werte für inO2, RR, PIP und PEEP auch direkt übernehmen, wenn sie auf dem Monitor

vorhanden sind, indem er Info abrufen auswählt.

3 Wählen Sie Berechnen aus, um den Parameterwert auszugeben.

Option Einheit Vollständige Schreibweise/Beschreibung Formel

BSA m2 Körperoberfläche Gewicht0,425 × Größe0,725 × 0,007184VO2 ml/(min.m2) Sauerstoffuptake Ca-v O2 × CICaO2 ml/l Arterieller Sauerstoffgehalt Hb × 1,34 × SaO2/100 % + (0,0031 × PaO2)CvO2 ml/l Venöser Sauerstoffgehalt Hb × 1,34 × SvO2/100 % + (0,0031 × PvO2)

Ca-v O2 ml/lUnterschied im Sauerstoffgehalt zwischen arteriellem und venösem Blut

CaO2 – CvO2

O2ER / Sauerstoffextraktionsverhältnis (VO2 / DO2) × 100 %

DO2 ml/(min.m2) Sauerstoffbereitstellung CaO2 × CI

PAO2 mmHg Sauerstoffpartialdruck in den Alveolen

PiO2-PACO2 × [FiO2/100 % + (1-FiO2/100 %) / RQ]

AaDO2 mmHg Alveolar-arterielle Sauerstoffdifferenz PAO2 – PaO2

CC’O2 ml/l Kapillarer Sauerstoffgehalt PAO2 × 0,003 + 1,34 × SaO2/100 % × Hb

Qs/Qt / Venöse Beimischung (CC’O2 – CaO2) / (CC’O2 – CvO2) × 100 %

HZV l/min Herzzeitvolumen VO2 /( Ca-v O2 × BSA)AaDO2/PaO2

/ Spiroindex (PAO2 – PaO2) / PaO2× 100 %

DO2I ml/(min.m2) Sauerstoffbereitstellungsindex DO2/BSA

VO2I ml/(min.m2) Sauerstoffuptake-Index VO2/BSA

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 229

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Berechnungen und Titrationstabelle

Eingabeparameter

Ausgabeparameter

Option Einheit Vollständige Schreibweise/Beschreibung

inO2 % Prozentanteil des inspiratorischen Sauerstoffs

RR rpm Respiration rate (Atemfrequenz)

VT ml Tidalvolumen

PaCO2 mmHg Kohlendioxidpartialdruck in den Arterien

PaO2 mmHg Sauerstoffpartialdruck in den Arterien

RQ / Respiratorischer Quotient

PEEP cmH2O Positive End Expiratory Pressure (positiver endexspiratorischer Druck)

PEEPi cmH2O Intrinsischer PEEP

PeCO2 mmHg Partialdruck des gemischten exspiratorischen CO2

PiO2 mmHg Sauerstoffpartialdruck im eingeatmeten Gas

Ppeak cmH2O Der inspiratorische Spitzendruck

Elemente Einheit Vollständige Schreibweise/Beschreibung Formel

PAO2 mmHg Sauerstoffpartialdruck in den Alveolen PiO2-PaCO2 × [FiO2/100 % + (1-FiO2/100 %)/RQ]

AaDO2 mmHg Alveolar-arterielle Sauerstoffdifferenz PAO2 – PaO2

MV l/min Minutenvolumen VT × RR/1000AaDO2/PaO2

/ Spiroindex (PAO2 – PaO2) / PaO2× 100 %

VA l/min Alveolares Volumen (VT – VD) × RR/1000

VD ml Volumen des physiologischen Totraums [(PaCO2 – PeCO2) × VT] / PaCO2

VD/VT / Physiologischer Totraum in Prozent des Tidalvolumens

(PaCO2 – PeCO2) / PaCO2 × 100 %

Cdyn ml/cmH2O Compliance-Dynamik VT / (Ppeak – PEEP – PEEPi)

230 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Berechnungen und Titrationstabelle

Berechnung der Nierenfunktion

Berechnungsverfahren1 Wählen Sie Menü > Allg. Funktion >

Berechnung > Nierenfunktion aus.

2 Geben Sie die erforderlichen Werte auf diesem Bildschirm manuell ein.

3 Wählen Sie Berechnen aus, um den Parameterwert auszugeben.

Eingabeparameter

Option Einheit Vollständige Schreibweise/Beschreibung

URK mmol/l Urinkalium

URNa mmol/l Urinnatrium

Urin ml/24h Urin

Posm mOsm/kgH2O Plasmaosmolalität

Uosm mOsm/kgH2O Urinosmolalität

SerNa mmol/l Serumnatrium

SCr µmol/l Serumkreatinin

UCr µmol/l Urinkreatinin

BUN mmol/l Blood urea nitrogen (Blut-Harnstoff-Stickstoff)

UUN mmol/l Urine urea nitrogen (Urin-Harnstoff-Stickstoff)

Größe cm /

Gewicht kg /

Typ / Patiententyp: Erw., Kind, Neug.

Geschlecht / Männlich, Weiblich, k. A.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 231

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Berechnungen und Titrationstabelle

Ausgabeparameter

Elemente Einheit Vollständige Schreibweise/Beschreibung Formel

URNaEx mmol/24h Urinnatrium-Ausscheidung URNa × Urin / 1.000

URKEx mmol/24h Urinkalium-Ausscheidung URK × Urin / 1.000

CUUN ml/min Clearance-Rate Urin-Harnstoff-Stickstoff UUN × Urin / (BUN × 24 × 60)

CNa ml/24h Natrium-Clearance URNa × Urin / (SerNa)

CCr ml/min Kreatinin-Clearance-Rate (UCr × Urin) / (SCr × 24 × 60)

Cosm ml/min Osmolare Clearance (Uosm × Urin) / (Posm × 24 × 60)

FENa % Fraktionale Ausscheidung von Natrium (URNa × SCr) / (UCr × SerNa) × 100 %

FEUr % Fraktionale Ausscheidung von Harnstoff (SCr × UUN) / (UCr × BUN) × 100 %

BUN/SCr / Kreatininverhältnis Blut-Harnstoff-Stickstoff (BUN / SCr) × 1000

CH2O ml/24h Freie Wasserclearance Urin – Uosm × Urin / Posm

U/P osm / Osmolalitätsverhältnis Urin-Plasma Uosm / Posm

U/SCr / Kreatininverhältnis Urin-Serum UCr / SCr

Na/K % Natrium-Kalium-Verhältnis URNa / URK × 100 %

232 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Aufzeichnen von Daten und Messwerten

Aufzeichnen von Daten und Messwerten

Allgemeine Informationen . . . . . . . . . . . . . . .234

Leistungsmerkmale des Registrierers . . . . .234

Starten und Stoppen des Registriervorgangs. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .235

Registriererbetrieb und Statusmeldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .237Anforderungen an das Druckerpapier . . . . . . .237Korrekte Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .237Papiermangel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .237Einlegen des Druckerpapiers . . . . . . . . . . . . . .237Beseitigen eines Papierstaus . . . . . . . . . . . . . .238

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 233

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Aufzeichnen von Daten und Messwerten

Allgemeine Informationen

Zusammen mit dem Monitor wird ein Thermodrucker (Registrierer) verwendet, der mehrere Aufzeichnungstypen unterstützt und Patientendaten, Messwerte und Kurven aus Reviewdaten ausgeben kann.

Leistungsmerkmale des Registrierers

Druck der Kurvenaufzeichnungen mit einer Geschwindigkeit von 12,5 mm/s, 25 mm/s oder 50 mm/s.

48 mm breites Druckerpapier.

Aufzeichnung von bis zu drei Kurven gleichzeitig.

Aufzeichnungszeit in Echtzeit und Kurventyp vom Anwender wählbar.

Der Anwender kann ein Intervall für die automatische Aufzeichnung einstellen und die Kurve wird in Echtzeit angezeigt.

1 Start/Stopp-Taste. Drücken Sie auf diese Taste, um eine Aufzeichnung zu starten oder zu stoppen.

2 Klappe des Registrierers3 Papierausgabe4 Anzeigeleuchte „Aufzeichnung“

HINWEISVerwenden Sie den Registrierer nicht bei niedrigem Batteriestand, da der Batteriestand bei Verwendung des Registrierers schneller sinkt.

234 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Aufzeichnen von Daten und Messwerten

Starten und Stoppen des Registriervorgangs

Der Monitor ermöglicht mehrere Arten von Registriervorgängen. Registriervorgänge können wie folgt gestartet und gestoppt werden:

Aufzeichnungstyp Beschreibung/VerfahrenKontinuierliches Aufzeichnen in Echtzeit

Wählen Sie mindestens eine Aufzeichnungskurve unter Registrierkonfig. (maximal 3 Kurven können ausgewählt werden), wählen Sie Kont. unter Kurvenmitschrieb. Starten Sie die Aufzeichnung mit der Taste Aufz. an der Vorderseite des Geräts. Durch erneutes Drücken wird die Aufzeichnung beendet.

8-Sekunden/20-Sekunden-Echtzeitaufzeichnung

Wählen Sie unter Registrierkonfig. mindestens 1 Aufzeichnungskurve (maximal 3 Kurven können ausgewählt werden), wählen Sie unter Kurvenmitschrieb die Option 8 s oder 20 s, stellen Sie das Registr.intervall wie gewünscht ein, und drücken Sie zum Starten der Aufzeichnung im Bedienfeld auf der Vorderseite die Taste für Aufz.. Drücken Sie die Taste erneut zum Stoppen der Aufzeichnung. Wenn die Kurvenmitschriebszeit beendet ist, stoppt der Monitor die Aufzeichnung automatisch. Die Laufzeit für jede einzelne Kurve beträgt 8 Sekunden oder 20 Sekunden. Das Aufzeichnungsintervall kann folgendermaßen eingestellt werden: Aus, 10 min, 20 min, 30 min, 40 min, 50 min, 1 h, 2 h, 3 h, 4 h. Die Standardaufzeichnungsdauer beträgt 8 Sekunden

Aufzeichnen von Trendgrafiken

Wählen Sie Menü > Trends > Trendgrafik aus und klicken Sie auf Aufz., um die Aufzeichnung zu starten.

Aufzeichnen von Trendtabellen

Wählen Sie Menü > Trends > Trendtabelle aus und klicken Sie auf Aufz., um die Aufzeichnung zu starten.

Aufzeichnen von NIBP-Reviews

Wählen Sie Menü > Trends > NIBP-Werte aus und klicken Sie auf Aufz., um die Aufzeichnung zu starten.

Aufzeichnen von Arrhythmie-Reviews

Wählen Sie Menü > Trends > Arrh.-Log und anschließend einen Arrythmiealarm aus. Klicken Sie dann auf Aufz., um die Aufzeichnung zu starten.

Aufzeichnen von Alarm-Reviews

Wählen Sie Menü > Trends > Alarm Review und dann einen Alarm aus. Klicken Sie dann auf Aufz., um die Aufzeichnung zu starten.

Aufzeichnen der Medikamenten- und Titrationsberechnung

Wählen Sie Menü > Allg. Funktionen > Berechnung > Medik.-Dosierung > Titration aus und klicken Sie auf Aufz., um die Aufzeichnung zu starten.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 235

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Aufzeichnen von Daten und Messwerten

Der Registrierer stoppt die Aufzeichnung in folgenden Situationen:

Der Registriervorgang ist abgeschlossen.

Bei Drücken der Start/Stopp-Taste an der Vorderseite des Registrierers während eines Druckvorgangs.

Es befindet sich kein Papier im Registrierer.

Bei einer Fehlfunktion.

Aufzeichnen des Ergebnisses der hämodynamischen Berechnung

Wählen Sie Menü > Allg. Funktionen > Berechnung > Hämodynamik aus und klicken Sie auf Aufz., um die Aufzeichnung zu starten.

Aufzeichnen des Ergebnisses der Oxygenierungsberechnung

Wählen Sie Menü > Allg. Funktionen > Berechnung > Oxygenierung aus und klicken Sie auf Aufz., um die Aufzeichnung zu starten.

Aufzeichnen des Ergebnisses der Beatmungsberechnung

Wählen Sie Menü > Allg. Funktionen > Berechnung > Beatmung aus und klicken Sie auf Aufz., um die Aufzeichnung zu starten.

Aufzeichnen des Ergebnisses der Berechnung der Nierenfunktion

Wählen Sie Menü > Allg. Funktionen > Berechnung > Nierenfunktion aus und klicken Sie auf Aufz., um die Aufzeichnung zu starten.

Aufzeichnen von HZV-Messungen

Wählen Sie HZV-Option > HZV-Messung aus und klicken Sie auf Aufz., um die Aufzeichnung zu starten.

Aufzeichnen eingefrorener Kurven

Klicken Sie im Fenster Kurvenstopp auf Aufz., um die Aufzeichnung zu starten.

Aufzeichnungstyp Beschreibung/Verfahren

HINWEIS

Über die Taste auf der Vorderseite können Benutzer die Aufzeichnung manuell starten oder stoppen.

HINWEISBei Kurven mit einem Kurvenverlauf von 6,25 mm/s wird die Aufzeichnungsgeschwindigkeit nach dem Aktivieren des Standbildstatus automatisch auf 12,5 mm/s eingestellt. Benutzer können die Aufzeichnungsgeschwindigkeit an ihre tatsächlichen Anforderungen anpassen. Verfügbare Optionen sind 12,5 mm/s, 25 mm/s und 50 mm/s.

236 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Aufzeichnen von Daten und Messwerten

Registriererbetrieb und Statusmeldungen

Anforderungen an das Druckerpapier

Korrekte Bedienung

Beim Betrieb des Registrierers nicht am Papier ziehen.

Betreiben Sie den Registrierer nicht ohne Druckerpapier.

Papiermangel

Wenn der Alarm Kein Papier im Registrierer angezeigt wird, startet der Registrierer nicht.

Einlegen des Druckerpapiers

1 Ziehen Sie, wie in der folgenden Abbildung gezeigt, den oberen Teil der Abdeckung des Registrierergehäuses heraus.

2 Legen Sie eine neue Papierrolle in die Papierkassette ein. Die zu bedruckende Seite muss nach oben zeigen.

ACHTUNGVerwenden Sie nur Standard-Thermodruckerpapier. Andernfalls kann es dazu kommen, dass der Registrierer nicht druckt, die Druckqualität schlecht ist oder der Druckkopf des Registrierers beschädigt wird.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 237

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Aufzeichnen von Daten und Messwerten

3 Richten Sie das Papier korrekt aus.

4 Ziehen Sie 2 cm Papier heraus und schließen Sie die Abdeckung des Registrierergehäuses.

Beseitigen eines Papierstaus

Bei einer Fehlfunktion des Registrierers öffnen Sie die Klappe des Registrierers, um zu prüfen, ob ein Papierstau vorliegt. Gehen Sie wie folgt vor, um den Papierstau zu entfernen:

Schneiden Sie das Druckerpapier an der Zuführung ab.

Öffnen Sie die Klappe des Registrierers.

Legen Sie das Papier wieder ein.

HINWEISGehen Sie beim Einlegen des Papiers vorsichtig vor. Achten Sie darauf, den wärmeempfindlichen Druckkopf nicht zu beschädigen. Öffnen Sie die Klappe des Registrierers nur zum Einlegen von Papier und zur Fehlerbehebung.

HINWEISWenn der Monitor nicht mit einem Registrierer ausgestattet ist, wird die Meldung Druckereinst. erfd. nach Drücken der Schaltfläche Aufz. im Dialogfeld angezeigt.

HINWEISSie dürfen den wärmeempfindlichen Druckkopf während des kontinuierlichen Aufzeichnungsvorgangs nicht berühren.

238 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Andere Funktionen

Andere Funktionen

Schwesternruf. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .240

Analogausgang und Defibrillatorsynchronisation . . . . . . . . . . . . .240

WLAN (optional) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .240

Speichern von Daten auf einem Speichermedium. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .242Auf dem Speichermedium gespeicherte Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .242Aktivieren/Deaktivieren der Datenspeicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .243Auswählen eines Speichermediums. . . . . . . . .243Prüfen der auf dem Speichermedium gespeicherten Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .244Löschen der auf dem Speichermedium gespeicherten Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .244Exportieren von auf dem internen Speichermediums gespeicherten Daten. . . . . .244Formatieren des internen Speichermediums. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .244Auswerfen eines mobilen Speichermediums. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .244

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 239

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Andere Funktionen

Schwesternruf

Der Monitor verfügt über einen speziellen Schwesternrufanschluss, der mit dem Schwesternrufsystem des Krankenhauses verbunden werden kann. Der Anwender kann die Funktion mit den nachfolgenden Schritten aktivieren:

1 Wählen Sie Menü > Wartung > Benutzerwartung aus und geben Sie das Passwort ein;

2 Wählen Sie Weitere Einstell. > Aux-Ausgang aus.

3 Wählen Sie in der Liste Schwesternruf die Option Ein aus.

Analogausgang und Defibrillatorsynchronisation

Der Monitor sendet Analogausgangssignale an das Zubehör. Zudem kann auch ein Defibrillatorsynchronisationsimpuls ausgegeben werden, wenn ein Defibrillator an den Monitor angeschlossen ist. Der Anwender kann die Funktion mit den nachfolgenden Schritten aktivieren:

1 Wählen Sie Menü > Wartung > Benutzerwartung aus und geben Sie das Passwort ein;

2 Wählen Sie Weitere Einstell. > Aux-Ausgang aus.

3 Wählen Sie Analoger Ausgang oder Defibrillation in der Liste Aux-Ausgang.

WLAN (optional)

Die Konfiguration von WLAN-Modulen ist bei den Monitoren optional. Zudem sollte der Anwender die Einstellungen des Monitors gemäß den nachfolgend aufgeführten Schritten konfigurieren, bevor der Monitor an ein drahtloses Netzwerk angeschlossen wird:

1 Wählen Sie Menü > Wartung > Benutzerwartung aus und geben Sie das Passwort ein.

2 Wählen Sie im Menü Benutzerwartung die Option Netzwerkwartung aus.

3 Wählen Sie im Menü Netzwerkwartung aus der Liste Netzwerktyp die Option WLAN aus. Klicken Sie anschließend auf Einstellung, um das Fenster WLAN-Konfig. zu öffnen. Die verfügbaren Netzwerke werden in diesem Fenster aufgeführt.

4 Wählen Sie im Fenster ein Netzwerk aus, in dem der Benutzer die Netzwerkverschlüsselungsinformationen prüfen kann (Sicherheit). Wenn ein Passwort erforderlich ist, wird der Anwender aufgefordert, das Passwort für dieses Netzwerk einzugeben. Nach Eingabe des Passworts und Einrichten

HINWEISÜberprüfen Sie vor Verwenden der Funktion „Schwesternruf“, ob diese ordnungsgemäß funktioniert.

240 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Andere Funktionen

der IPv4-Adresse kann der Benutzer auf klicken, um eine Verbindung zum Netzwerk herzustellen.

5 Oder auswählen, um eine Verbindung zu den verborgenen Netzwerken herzustellen. Nach Eingabe des Netzwerknamens, Sicherheitspassworts und Einrichten der IPv4-

Adresse kann der Benutzer auf klicken, um eine Verbindung zum verborgenen Netzwerk herzustellen.

Wenn der Monitor erfolgreich mit dem ausgewählten Netzwerk verbunden ist, wird dies durch die Meldung Verbunden angezeigt und die lokale IP-Adresse des Monitors wird im Fenster WLAN-Konfig. angezeigt. Im unteren Teil des Hauptbildschirms wird auch ein Symbol zum Status der Netzwerkverbindung angezeigt. Die Bedeutung der einzelnen Symbole zum Status der Netzwerkverbindung werden nachfolgend erläutert:

Klicken Sie auf , um die früheren verbundenen Netzwerke anzuzeigen. Nach Auswahl eines bestimmten Netzwerks kann der Benutzer Dieses Netzwerk ignorieren oder Diesem Netzwerk beitreten wählen.

Wenn die Verschlüsselungsinformationen des aktuell verbundenen Netzwerks geändert werden, wird das Netzwerk automatisch getrennt und ein erneuter Verbindungsaufbau wird gestartet. Klicken

Sie dann zunächst auf , um dieses Netzwerk zu ignorieren und stellen Sie anschließend manuell eine Verbindung her.

Die folgenden Symbole können beim Konfigurieren eines WLANs erscheinen:

WLAN-Signalstärke: Niveau 4

WLAN-Signalstärke: Niveau 3

WLAN-Signalstärke: Niveau 2

WLAN-Signalstärke: Niveau 1

Symbol Beschreibung

Mit verborgenen Netzwerken verbinden

Frühere verbundene Netzwerke anzeigen

Netzwerkliste aktualisieren

Seite nach links und rechts Blättern, um weitere Netzwerke anzuzeigen

Sicheres Netzwerk

Unsicheres Netzwerk (nicht empfohlen). Die Symbolfarbe ist Rot.

Passwort ausblenden

Passwort anzeigen

Verbindung zum Netzwerk herstellen

Verbindung zum Netzwerk trennen

HINWEISEinige der netzwerkbasierten Funktionen stehen bei Monitoren mit drahtloser Netzwerkverbindung im Vergleich zu Monitoren mit kabelgebundener Netzwerkverbindung möglicherweise nur eingeschränkt zur Verfügung.

HINWEISBestehende Hindernisse können die Datenübertragung beeinträchtigen oder sogar zu Datenverlust führen.

HINWEISWenn der Monitor keine Verbindung zu einem drahtlosen Netzwerk aufbaut oder im Fenster WLAN-Setup kein verfügbares drahtloses Netzwerk aufgeführt ist, schalten Sie den Netzwerktyp von WLAN auf LAN und dann wieder auf WLAN um. Versuchen Sie dann erneut, die Verbindung mit einem drahtlosen Netzwerk aufzubauen. Wenn das drahtlose Netzwerk immer noch nicht verbunden ist, versuchen Sie, den Monitor neu zu starten und erneut zu verbinden.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 241

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Andere Funktionen

Speichern von Daten auf einem Speichermedium

Auf dem Speichermedium gespeicherte Daten

Im Abschnitt Datenmanagement sind weitere Informationen über das Datenvolumen für einen einzelnen Patienten zu finden.

Wenn die Daten für einen einzelnen Patienten das Maximum erreichen, kann der Benutzer zwischen Weiter speichern oder Nicht mehr speichern wählen, indem er Menü > Allg. Funktion > Datenspeicherung > wählt, wenn die maximale Speichergrenze erreicht für einen Patienten erreicht wurde.

Beim Aktivieren von Weiter speichern werden nach Erreichen der maximalen Speichergrenze für einen einzelnen Patientendatensatz die ältesten Daten mit den neuesten Daten überschrieben. Wenn der verbleibende Speicherplatz weniger als 15 MB beträgt, werden die ältesten Patientendaten vom Speicherplatz gelöscht, um die neuesten Daten speichern zu können.

Beim Aktivieren von Nicht mehr speichern speichert der Monitor keine weiteren Daten, d. h. nachdem die maximale Speichergrenze für einen

einzelnen Patientendatensatz erreicht wurde, können die neuesten Daten nicht gespeichert werden. Wird beispielsweise für alle Patientendaten (z. B. Trendgrafik, Trendtabelle, NIBP-Messungen, Arrhythmie-Ereignis und Alarm-Ereignis), außer für die Kurven, die maximale Speichergrenze erreicht, speichert der Monitor nur noch die Kurven, bis auch hier das Maximum erreicht ist. Wenn der verbleibende Speicherplatz weniger als 10 MB beträgt, wird der Monitor keine neuen Daten mehr speichern und zeigt an, dass nicht ausreichend Speicherplatz vorhanden ist.

Der Monitor kann den Schwellenwert für den Speicherplatz erkennen. Wählen Sie Menü > Allg. Funktion > Datenspeicherung und setzen Sie Schwellenwerterkennung auf Ein. Wenn das mobile Speichermedium erneut angeschlossen wird und sein verbleibender Speicherplatz weniger als 300 MB beträgt, speichert der Monitor keine weiteren Daten und gibt folgende Meldung aus: Der Speicherplatz auf Laufwerk U beträgt weniger als 300 MB. Bitte bereinigen Sie den Speicherplatz. Der Benutzer muss den Speicherplatz manuell bereinigen, bis der verbleibende Speicherplatz mehr als 300 MB beträgt, so dass der Monitor weiterhin Daten speichert.

HINWEISDas von Dräger empfohlene drahtlose Gerät benutzen, da sonst Störungen wie häufige Trennung des Monitors vom Netzwerk auftreten können.

HINWEISDer drahtlose Treiber ist nur mit den Kanälen 1–11 kompatibel.

HINWEISWenn die Signalstärke nur Stufe 2 oder weniger beträgt, ist die Qualität des Signals möglicherweise instabil, und die Signalübertragung ist beeinträchtigt.

HINWEISWenn der Monitor über das drahtlose Netzwerk mit dem Vista 120 CMS verbunden ist, muss der Benutzer einen sicheren Verschlüsselungs-/Authentifizierungsmodus auf dem Router einstellen (empfohlene Option: WPA2-PSK, mit einem komplexen, nicht im Wörterbuch enthaltenen Passwort).

242 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Andere Funktionen

Aktivieren/Deaktivieren der Datenspeicherung

Wählen Sie zum Aktivieren/Deaktivieren der Datenspeicherfunktion Menü > Wartung > Benutzerwartung > Weitere Einstell. aus und setzen Sie die Option Datenspeicherung auf Ein bzw. Aus.

Unter den folgenden Bedingungen stoppt der Monitor die Speicherung von Daten auf dem Speichermedium:

Es sind keine Speichermedien ausgewählt.

Auf dem Speichermedium ist nicht genügend Platz zum Speichern von Daten.

Das mobile Speichermedium ist schreibgeschützt.

Die Datenspeicherfunktion wird deaktiviert.

Der Monitor wird ausgeschaltet.

Die Netzspannungsversorgung wird ausgeschaltet.

Auswählen eines Speichermediums

Der Anwender konfiguriert das Speichermedium durch Auswahl von Menü > Allg. Funktion > Datenspeicherung > Speichermedium und Auswählen des gewünschten Speichermediums

aus der Popup-Liste. Zur Auswahl stehen die Optionen Interner Datenträger und Ext. Speichermed.

Wenn Sie Interner Datenträger als Speichermedium auswählen, wird der Name des Speichermediums, falls konfiguriert, automatisch auf Interner Datenträger gesetzt. Wenn Sie Ext. Speichermed. auswählen, kann der Anwender mehrere mobile Speichermedien gleichzeitig an den Monitor anschließen, aber es ist jeweils nur ein mobiles Speichermedium aktiv. Der Anwender kann unter den angeschlossenen mobilen Speichermedien ein mobiles Speichermedium als aktives Medium auswählen, und zwar über Menü > Allg. Funktionen > Datenspeicherung > Speichermedium und Auswählen des Gerätenamens aus der Liste. Standardmäßig ist das erste angeschlossene mobile Speichermedium das aktive Medium.

Nach dem Konfigurieren des entsprechenden Speichermediums klicken Sie auf „Beenden“. Sobald die Datenspeicherung auf dem Speichermedium begonnen hat, zeigt der Monitor

das Symbol an. Ist nicht genügend Platz auf dem Speichermedium vorhanden bzw. ist das Speichermedium mit einem Schreibschutz

versehen oder beschädigt, wird das Symbol angezeigt.

HINWEISDie Speicherzeit variiert je nach Datenmenge des Parameters für diesen Patienten. Wenn der Speicher für einen einzelnen Datentyp eines Patienten 240 Stunden erreicht, erstellt der Monitor automatisch einen neuen Ordner zur kontinuierlichen Datenspeicherung.

HINWEISSchwellenwerterkennung kann nur auf die mobilen Speichermedien angewendet werden.

ACHTUNGNicht alle mobilen Speichermedien sind mit dem Monitor kompatibel. Verwenden Sie die von Dräger empfohlenen mobilen Speichermedien.

ACHTUNGStellen Sie den Schreibschutzschalter am mobilen Speichermedium nicht auf „Ein“, wenn das mobile Speichermedium in den Monitor eingelegt wird.

ACHTUNGEs wird empfohlen, den USB-Stick vor der Verwendung mit dem PC im FAT-Dateiformat zu formatieren.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 243

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Andere Funktionen

Prüfen der auf dem Speichermedium gespeicherten Daten

Zum Prüfen der auf dem Speichermedium gespeicherten Daten Menü > Trends > Früherer Patient auswählen. Der Anwender kann das gewünschte Speichermedium aus der Popup-Liste auswählen. Einen Patienten aus der Liste auswählen, um dessen Daten, einschließlich Patientendaten, Trendgrafik, Trendtabelle, NIBP-Messungen, Arrhythmie-Ereignis, Alarmereignisse und Langzeitkurven, durchzusehen. Der Anwender kann Trendgrafik, Trendtabelle, NIBP-Messungen und Langzeitkurve mithilfe eines Registrierers aufzeichnen.

Löschen der auf dem Speichermedium gespeicherten Daten

Zum Löschen der Daten zu einem einzelnen Patienten wählen Sie Menü > Trends > Früherer Patient, wählen Sie den Patienten aus der Liste und klicken Sie anschließend im Menü Trends auf Daten löschen. Der Löschvorgang muss bestätigt werden.

Zum Löschen sämtlicher Daten aller Patienten wählen Sie Menü > Trends > Früherer Patient und klicken Sie im Menü Prüfung früherer Patient auf Alle Daten löschen. Der Vorgang muss bestätigt werden.

Exportieren von auf dem internen Speichermediums gespeicherten Daten

Zum Exportieren der Daten zu einem einzelnen Patienten vom internen Speichermedium auf das mobile Speichermedium wählen Sie Menü > Trends > Früherer Patient, wählen Sie aus der Liste den Patienten und klicken Sie anschließend im Menü Trends auf Akt. Daten export.

Zum Exportieren sämtlicher Daten aller Patienten wählen Sie Menü > Trends > FrühererPatient, und klicken Sie im Menü Prüfung früherer Patient auf Alle Daten export.

Formatieren des internen Speichermediums

Zum Formatieren des internen Speichermediums wählen Sie Menü > Wartung > Benutzerwartung > Weitere Einstell. > Internen Datenträger formatieren. Der Vorgang muss bestätigt werden.

Auswerfen eines mobilen Speichermediums

Vor dem Trennen eines mobilen Speichermediums vom Monitor muss der Anwender Menü > Ext. Speichermed. auswählen und auf Auswerfen klicken, um das mobile Speichermedium zu deinstallieren. In diesem Menü kann der Anwender zudem die auf dem Speichermedium verbleibende Speicherkapazität prüfen.

HINWEISNach der Formatierung des internen Speichermediums werden alle Daten gelöscht.

HINWEISDer Monitor muss nach einer erfolgreichen Formatierung nicht neu gestartet werden. Das interne Speichermediums kann automatisch identifiziert und geladen werden.

HINWEISWenn die Formatierung fehlschlägt, den Vorgang erneut versuchen. Den Monitor neu starten und die Formatierung erneut versuchen. Wenn die Formatierung wiederholt fehlschlägt, Kontakt mit dem Kundendienst des Herstellers aufnehmen

ACHTUNGTrennen Sie das mobile Speichermedium nicht während der Speicherung von Daten, ohne es vorher ausgeworfen zu haben, da das mobile Speichermedium andernfalls beschädigt werden.

244 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Batteriebetrieb

Batteriebetrieb

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .246

Batterieanzeigeleuchte . . . . . . . . . . . . . . . . .246

Batteriestatus im Hauptbildschirm . . . . . . . .246

Prüfen der Batterieleistung . . . . . . . . . . . . . .247

Austauschen der Batterie . . . . . . . . . . . . . . .248

Recyceln der Batterie. . . . . . . . . . . . . . . . . . .249

Batteriewartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .249

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 245

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Batteriebetrieb

Übersicht

Dieser Monitor kann mit Akkus betrieben werden. Dies garantiert den unterbrechungsfreien Betrieb auch bei Stromausfall. Die Akkus laden sich auf, wenn der Monitor an eine Netzstromversorgung angeschlossen ist. Wenn es während der

Überwachung zu einem Ausfall der Netzstromversorgung kommt, bezieht der Monitor den benötigten Strom über die internen Akkus. Im Akkubetrieb schaltet sich der Monitor automatisch aus, bevor die Akkus vollständig leer sind.

Batterieanzeigeleuchte

Die Batterieanzeigeleuchte an der Vorderseite des Monitors leuchtet grün, wenn der Monitor über die Batterie betrieben wird, und gelb, wenn die Batterie

geladen wird. Wenn der Monitor ausgeschaltet ist oder wenn er über Netzstrom betrieben wird, leuchtet die Anzeigeleuchte nicht.

Batteriestatus im Hauptbildschirm

Der Batteriestatus zeigt den Status der einzelnen Batterien sowie die verbleibende gemeinsame Leistung an. Er zeigt zudem eine Schätzung der verbleibenden Monitoring-Zeit an.

Wenn der Monitor batteriebetrieben ist, schaltet sich dieser bei fehlender Energieversorgung automatisch aus.

Dieses Symbol erscheint, wenn keine Batterie in den Monitor eingesetzt ist.Verbleibende Batterieleistung: 100 %

Verbleibende Batterieleistung: 75%

Verbleibende Batterieleistung: 50%

Verbleibende Batterieleistung: 25%Die Batterien sind fast leer und müssen umgehend aufgeladen werden.

246 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Batteriebetrieb

Prüfen der Batterieleistung

Die Leistung der Batterien kann sich mit der Zeit verschlechtern. Die Batterie sollte regelmäßig wie folgt konditioniert werden:

1 Trennen Sie den Patienten vom Monitor und stoppen Sie alle Monitoring- und Messfunktionen.

2 Schalten Sie den Monitor ein und laden Sie die Batterie mindestens 6 Stunden kontinuierlich auf.

3 Trennen Sie den Monitor vom Stromnetz und lassen Sie ihn laufen, bis die Batterie leer ist und sich der Monitor ausschaltet.

4 Schließen Sie den Monitor wieder an das Stromnetz an.

Dadurch sollte sich die Laufzeit der Batterie verbessern. Wenn die Betriebszeit unter der in den Spezifikationen angegebenen Zeit liegt, tauschen Sie die Batterie aus oder wenden Sie sich an den Kundendienst.

HINWEISNehmen Sie die Batterien aus dem Monitor heraus, wenn dieser für längere Zeit nicht verwendet wird.

WARNUNGLesen Sie unbedingt diese Gebrauchsanweisung durch und beachten Sie alle Sicherheitshinweise, bevor Sie die Lithium-Ionen-Batterie (im Folgenden „Batterie“ genannt) verwenden.

WARNUNGDie Lebensdauer der Akkus hängt vom Wartungsintervall ab. Die allgemeine Lebensdauer der Akkus beträgt ca. drei Jahre, wenn die Akkus ordnungsgemäß gepflegt und aufbewahrt wurden. Die Lebensdauer kann sich reduzieren, wenn die Akkus nicht sachgemäß verwendet wurden. Wenn der Akku leer ist und nicht rechtzeitig ausgetauscht wird, kann dies zu Schäden oder Hitze am Gerät führen.

WARNUNGDie Akkuleistung muss von Zeit zu Zeit überprüft werden. Wechseln Sie den Akku ggf. aus.

WARNUNGVerbinden Sie nicht die positive (+) und die negative (-) Anschlussklemme mit Metallgegenständen und bringen Sie den Akku nicht in Kontakt mit Metallgegenständen, da dies zu einem Kurzschluss fhren kann.

WARNUNGBeschädigen Sie die Batterie nicht und versuchen Sie nicht, sie zu zerlegen oder in irgendeiner Weise zu modifizieren. Bringen Sie die Batterie bzw. ihre Anschlussklemmen nicht mit Metallgegenständen in Kontakt, da dies zu einem Kurzschluss führen kann.

WARNUNGEntnehmen Sie die Batterie nicht während der Monitor in Betrieb ist.

WARNUNGErhitzen Sie die Batterie nicht und werfen Sie sie nicht ins Feuer.

WARNUNGVerwenden oder lagern Sie die Batterie nicht in der Nähe von Feuer oder an anderen Orten, an denen die Temperatur höher als +60 °C ist.

WARNUNGBatterie nicht in Wasser/Salzwasser eintauchen, werfen oder damit befeuchten.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 247

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Batteriebetrieb

Austauschen der Batterie

WARNUNGBeschädigen Sie den Akku nicht: Stechen Sie nicht mit spitzen Gegenständen, z. B. Nadeln, hinein. Schlagen Sie nicht mit einem Hammer darauf. Treten Sie nicht darauf. Werfen Sie den Akku nicht, und lassen Sie ihn nicht fallen. Versuchen Sie nicht, den Akku zu zerlegen oder zu modifizieren.

WARNUNGFür den Monitor darf nur die empfohlene Batterie verwendet werden. Schließen Sie die Batterie nicht direkt an eine Steckdose oder einen Zigarettenanzünder an.

WARNUNGLöten Sie den Stromleiter nicht direkt an die Akkuklemme an.

WARNUNGWenn Batterieflüssigkeit in die Augen gelangt, dürfen Sie die Augen nicht reiben. Spülen Sie die Augen mit klarem Wasser aus und suchen Sie sofort einen Arzt auf. Falls aus der Batterie austretende Flüssigkeit auf Ihre Haut oder Ihre Kleidung gelangt, entfernen Sie die Flüssigkeit sofort mit reichlich klarem Wasser.

WARNUNGSollte eine Leckage oder ein komischer Geruch bemerkt werden, stellen Sie sicher, dass sich die Batterie nicht in der Nähe von offenem Feuer befindet.

WARNUNGVerwenden Sie die Batterie nicht weiter, wenn sie während des Betriebs, der Lagerung oder des Ladevorgangs ungewöhnlich heiß wird, Geruch verströmt, sich verfärbt, beschädigt wurde, sich verformt oder ungewöhnlich aussieht. Setzen Sie die Batterie in diesen Fällen nicht in den Monitor ein bzw. entfernen Sie sie aus dem Monitor.

WARNUNGVerwenden Sie den Akku nicht, wenn der Akku Schrammen oder Verformungen aufweist.

WARNUNGIm Akkubetrieb sollten die Akkus nicht während der Patientenüberwachung ausgetauscht werden. Der Monitor schaltet sich aus, was zu einer Gefährdung des Patienten führen kann.

WARNUNGSetzen Sie den Akku nicht mit der falschen Polung von (+) und (-) in den Monitor ein.

WARNUNGErfolgt der Austausch von Lithium-Batterien oder Brennstoffzellen durch nicht ausreichend geschultes Personal, kann dies zu einem nicht akzeptablen Risiko führen (z. B. extremen Temperaturen, Feuer oder Explosion).

248 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Batteriebetrieb

So tauschen Sie die Batterie aus: 1 Klappen Sie die Batteriefachabdeckung nach unten, um sie zu öffnen.

2 Ziehen Sie an dem Metallhalter, bis die Batterie entfernt werden kann.

3 Setzen Sie die neue Batterie in das Batteriefach ein.

4 Ziehen Sie den Metallhalter nach unten, um die Batterie zu befestigen, und schließen Sie die Batteriefachabdeckung.

Recyceln der Batterie

Wenn sich eine Batterie zu schnell entlädt, muss sie ausgetauscht werden. Entfernen Sie die alte Batterie aus dem Monitor und recyceln Sie sie ordnungsgemäß.

Batteriewartung

Um die Lebensdauer einer Batterie zu verlängern, sollte sie regelmäßig konditioniert werden.

Entfernen Sie die Batterie aus dem Monitor, wenn dieser für längere Zeit nicht benutzt wird. Laden Sie Batterien mindestens alle 6 Monate auf, wenn diese gelagert werden.

Lassen Sie die Batterie jeden Monat einmal vollständig entladen.

Batterie-fachabde-ckung

HINWEISUm die Lebensdauer der Batterie zu verlängern, sollte diese mindestens alle sechs Monate über ca. fünf Stunden aufgeladen werden.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 249

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250 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Pflege und Reinigung

Pflege und Reinigung

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .252

Allgemeine Punkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .252

Reinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .252Reinigen des Monitors . . . . . . . . . . . . . . . . . . .253Reinigen von wiederverwendbarem Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .253

Desinfektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .254Desinfizieren des Monitors . . . . . . . . . . . . . . . .255Desinfizieren von wiederverwendbarem Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .255

Reinigen und Desinfizieren sonstigen Zubehörs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .256

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 251

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Pflege und Reinigung

Übersicht

Verwenden Sie für die Reinigung oder Desinfektion des Geräts nur die von Dräger zugelassenen Reinigungsmittel und Methoden, die in diesem Kapitel aufgeführt sind. Schäden, die durch unzulässige Reinigungsmittel oder Methoden entstehen, sind nicht durch die Garantie abgedeckt.

Dräger hat die Reinigungs- und Desinfektionsanweisungen, die in diesem Benutzerhandbuch enthalten sind, validiert. Das

medizinische Fachpersonal ist dafür verantwortlich sicherzustellen, dass die Anweisungen befolgt werden, um eine ausreichende Reinigung und Desinfektion zu gewährleisten.

Die Empfehlung der aufgeführten Chemikalien oder Methoden stellt keine Aussage über deren Wirksamkeit bei der Infektionsbekämpfung dar. Weitere Informationen erhalten Sie von Experten für Infektionskrankheiten in Ihrem Krankhaus.

Allgemeine Punkte

Halten Sie den Monitor, die Kabel und das Zubehör frei von Staub und Schmutz. Um das Gerät beim Reinigen nicht zu beschädigen, gehen Sie wie folgt vor:

Verwenden Sie nur die in dieser Gebrauchsanweisung empfohlenen Reinigungs- und Desinfektionsmittel. Andere Mittel können zu Beschädigungen führen (nicht von der Garantie gedeckt), die Produktlebensdauer verkürzen oder Sicherheitsrisiken hervorrufen.

Nehmen Sie die Verdünnung immer gemäß den Anweisungen des Herstellers vor.

Wenn nicht anders angegeben, tauchen Sie Geräteteile oder Zubehör niemals in Flüssigkeit.

Schütten Sie niemals Flüssigkeit auf das System.

Lassen Sie keine Flüssigkeit in das Gehäuse gelangen.

Verwenden Sie niemals scheuernde Materialien (z. B. Stahlwolle oder Silberpolitur).

Untersuchen Sie den Monitor und wiederverwendbares Zubehör nach der Reinigung und Desinfektion.

Reinigung

Wenn das Gerät oder Zubehör direkten Kontakt mit dem Patienten hatte, muss nach jeder Verwendung eine Reinigung und Desinfektion durchgeführt werden. Wenn kein direkter Patientenkontakt bestand und keine sichtbare Verschmutzung

vorhanden ist, ist die tägliche Reinigung und Desinfektion ausreichend.

Geprüfte und zulässige Reinigungsmittel zum Reinigen des Monitors und des wiederverwendbaren Zubehörs:

ACHTUNGWenn Flüssigkeit auf das Gerät, die Batterie oder Zubehör gelangt ist oder diese Teile versehentlich in Flüssigkeit eingetaucht wurden, wenden Sie sich an das Instandhaltungspersonal oder an DrägerService.

252 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Pflege und Reinigung

Mildes, nahezu neutrales Reinigungsmittel

Ethanol (75 %)

Isopropanol (70 %)

Reinigungsmittel sind mit einem sauberen, weichen, nicht scheuernden Tuch oder Papiertuch aufzutragen und zu entfernen.

Reinigen des Monitors

Gehen Sie für eine Oberflächenreinigung des Monitors wie folgt vor:

1 Schalten Sie den Monitor aus und trennen Sie ihn vom Stromnetz.

2 Wischen Sie die gesamten Außenflächen des Geräts, einschließlich des Bildschirms, mit einem weichen, mit der Reinigungslösung angefeuchteten Tuch gründlich ab, bis keine sichtbare Verschmutzung mehr vorhanden ist.

3 Nach der Reinigung die Reinigungslösung mit einem sauberen, mit Leitungswasser angefeuchteten Tuch oder Papiertuch abwischen, bis kein sichtbares Reinigungsmittel mehr vorhanden ist.

4 Lassen Sie den Monitor an einem belüfteten und kühlen Ort trocknen.

Reinigen von wiederverwendbarem Zubehör

Reinigen der EKG-Verkabelung

1 Wischen Sie die Kabel mit einem weichen, mit der Reinigungslösung angefeuchteten Tuch ab, bis keine sichtbare Verschmutzung mehr vorhanden ist.

2 Nach der Reinigung die Reinigungslösung mit einem sauberen, mit Leitungswasser angefeuchteten Tuch oder Papiertuch abwischen, bis kein sichtbares Reinigungsmittel mehr vorhanden ist.

3 Restfeuchtigkeit mit einem trockenen Tuch abwischen.

4 Lassen Sie die Kabel an der Luft trocken.

Reinigen der Blutdruckmanschette

Reinigen der Manschette:

1 Nehmen Sie vor der Reinigung die Manschettenblase heraus.

2 Waschen Sie die Manschette per Hand mit der Reinigungslösung; reinigen Sie die Manschettenblase mit einem mit der Reinigungslösung angefeuchteten weichen Tuch, bis keine sichtbaren Verschmutzungen mehr vorhanden sind.

3 Nach der Reinigung die Manschette abspülen und die Reinigungslösung mit einem sauberen, mit Leitungswasser angefeuchteten Tuch oder Papiertuch abwischen, bis kein sichtbares Reinigungsmittel mehr vorhanden ist.

4 Restfeuchtigkeit mit einem trockenen Tuch abwischen.

5 Lassen Sie die Manschette nach der Reinigung gründlich an der Luft trocknen.

Wiedereinlegen der Manschettenblase:

Legen Sie die Manschettenblase nach der Reinigung nach folgenden Schritten wieder in die Manschette ein:

1 Rollen Sie die Manschettenblase der Länge nach auf und schieben Sie sie durch die große Öffnung an einem Ende der Manschette in die Manschette ein.

2 Führen Sie den Schlauch aus der kleinen Öffnung oben an der Manschette heraus.

3 Passen Sie die Position der Manschettenblase an, bis die Manschettenblase wieder richtig positioniert ist.

ACHTUNGBevor der Monitor gereinigt wird, müssen Sie sicherstellen, dass der Monitor ausgeschaltet und vom Stromnetz getrennt ist.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 253

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Pflege und Reinigung

Reinigen des SpO2-Sensors

1 Wischen Sie die Oberflächen des Sensors und des Kabels mit einem weichen, mit der Reinigungslösung angefeuchteten Tuch ab, bis keine sichtbaren Verschmutzungen mehr vorhanden sind.

2 Wischen Sie die Patientenkontaktfläche des Sensors mit dem mit der Reinigungslösung befeuchteten Wattetupfer ab, bis keine sichtbaren Verschmutzungen mehr vorhanden sind.

3 Nach der Reinigung die Reinigungslösung mit einem sauberen, mit Leitungswasser angefeuchteten Tuch oder Papiertuch abwischen, bis kein sichtbares Reinigungsmittel mehr vorhanden ist.

4 Wischen Sie Restfeuchtigkeit mit einem trockenen Tuch ab.

5 Lassen Sie den Sensor an der Luft trocken.

Reinigen der IBP/HZV-Kabel und BIS-Patientenanschlusskabel

1 Wischen Sie die Kabel mit einem weichen, mit der Reinigungslösung angefeuchteten Tuch ab, bis keine sichtbare Verschmutzung mehr

vorhanden ist.

2 Nach der Reinigung die Reinigungslösung mit einem sauberen, mit Leitungswasser angefeuchteten Tuch oder Papiertuch abwischen, bis kein sichtbares Reinigungsmittel mehr vorhanden ist.

3 Restfeuchtigkeit mit einem trockenen Tuch abwischen.

4 Lassen Sie die Kabel an der Luft trocken.

Reinigen des TEMP-Sensors

1 Wischen Sie die Patientenkontaktfläche mit einem weichen, mit der Reinigungslösung angefeuchteten Tuch ab, bis keine sichtbare Verschmutzung mehr vorhanden ist.

2 Nach der Reinigung die Reinigungslösung mit einem sauberen, mit Leitungswasser angefeuchteten Tuch oder Papiertuch abwischen, bis kein sichtbares Reinigungsmittel mehr vorhanden ist.

3 Restfeuchtigkeit mit einem trockenen Tuch abwischen.

4 Lassen Sie den Sensor/die Sonde an der Luft trocken.

Desinfektion

Bei Geräten oder Zubehör, die mit Schleimhäuten in Kontakt waren, muss eine hochwirksame Desinfektion durchgeführt werden. Bei allem anderen Zubehör reicht eine geringer wirksame Desinfektion aus. Reinigen Sie den Monitor und wiederverwendbares Zubehör vor der Desinfektion. Geprüfte und zulässige Desinfektionsmittel zum Reinigen des Monitors und des wiederverwendbaren Zubehörs:

Ethanol (75 %)

Isopropanol (70 %)

Cidex OPA (nur hochwirksame Desinfektion intrakavitärer Temperatursensoren)

Wenn Ethanol oder Isopropanol sowohl für die Reinigung als auch für die Desinfektion verwendet wird, muss für den Desinfektionsschritt ein neues Tuch verwendet werden.

254 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Pflege und Reinigung

Desinfizieren des Monitors

Gehen Sie für eine Desinfektion des Monitors wie folgt vor:

1 Schalten Sie den Monitor aus und trennen Sie ihn vom Stromnetz.

2 Wischen Sie den Bildschirm mit einem mit der Desinfektionslösung angefeuchteten weichen, sauberen Tuch ab.

3 Wischen Sie die Außenflächen des Geräts mit einem weichen, mit der Desinfektionslösung angefeuchteten Tuch ab.

4 Wischen Sie die Desinfektionslösung nach der Desinfektion bei Bedarf mit einem trockenen Tuch ab.

5 Lassen Sie den Monitor mindestens 30 Minuten lang an einem belüfteten und kühlen Ort trocknen.

Desinfizieren von wiederverwendbarem Zubehör

Desinfizieren der EKG-Verkabelung

1 Wischen Sie die Kabel mit einem mit der Desinfektionslösung angefeuchteten weichen Tuch ab.

2 Wischen Sie die Desinfektionslösung nach der Desinfektion mit einem trockenen Tuch ab.

3 Lassen Sie die Kabel mindestens 30 Minuten an der Luft trocknen.

Desinfizieren der Blutdruckmanschette

Desinfizieren der Manschette:

1 Nehmen Sie vor dem Desinfizieren die die Manschettenblase heraus.

2 Wischen Sie die Manschette und die Manschettenblase mit einem mit der Desinfektionslösung angefeuchteten weichen Tuch ab.

3 Lassen Sie Manschette und Manschettenblase mindestens 30 Minuten an der Luft trocknen.

Wiedereinlegen der Manschettenblase:

Legen Sie nach der Desinfektion die Manschettenblase wieder in die Manschette ein. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt Reinigen der Blutdruckmanschette.

ACHTUNGVerwenden Sie keine Desinfektionsmittel, die zusätzlich zu den aufgeführten Wirkstoffen weitere Bestandteile enthalten, wie z. B. das Desinfektionsmittel Didecyldimethylammoniumbromid, das quartäres Ammoniumsalz enthält.

ACHTUNGAuch wenn der Monitor den meisten geläufigen Krankenhausreinigern, Desinfektionsmitteln und nicht ätzenden Reinigungsmitteln gegenüber chemisch resistent ist, wird von nicht validierten Reinigungs- oder Desinfektionsmitteln, z. B. Didecyl-Dimethyl-Ammoniumbromid, das quartäre Ammoniumsalze enthält, abgeraten, da diese den Monitor verfärben können.

WARNUNGDer Monitor und wiederverwendbares Zubehör müssen desinfiziert werden, um Kreuzinfektionen zwischen Patienten zu vermeiden.

WARNUNGBevor der Monitor desinfiziert wird, müssen Sie sicherstellen, dass der Monitor ausgeschaltet und vom Stromnetz getrennt ist.

HINWEISBei längerer Verwendung von Desinfektionsmitteln kann sich die Manschette verfärben.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 255

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Pflege und Reinigung

Desinfizieren des SpO2-Sensors

1 Wischen Sie die Oberflächen des Sensors und des Kabels mit einem weichen, mit der Desinfektionslösung angefeuchteten Tuch ab.

2 Wischen Sie die Patientenkontaktfläche des Sensors mit einem mit der Desinfektionslösung befeuchteten Wattetupfer ab.

3 Wischen Sie die Desinfektionslösung nach der Desinfektion mit einem trockenen Tuch ab.

4 Lassen Sie den Sensor mindestens 30 Minuten an der Luft trocknen.

Desinfizieren der IBP/HZV-Kabel und BIS-Patientenanschlusskabel

1 Wischen Sie die Kabel mit einem mit der Desinfektionslösung angefeuchteten weichen Tuch ab.

2 Wischen Sie die Desinfektionslösung nach der Desinfektion mit einem trockenen Tuch ab.

3 Lassen Sie die Kabel mindestens 30 Minuten an der Luft trocknen.

Desinfizieren des TEMP-Sensors

Die intrakavitären TEMP-Sensoren sollten vor und nach jeder Verwendung bei einem neuen Patienten erneut einer hochwirksamen Desinfektion unterzogen werden. Cidex OPA ist das geprüfte und zugelassene Mittel für die hochwirksame Desinfektion. Informationen über die Desinfektionsmethoden finden Sie in den

Anweisungen für das Desinfektionsmittel. Die hochwirksame Desinfektion wurde für eine Einwirkzeit von 12 Minuten geprüft und zugelassen. Das Spülen und Trocknen hat nach den Anweisungen auf dem Etikett von Cidex OPA zu erfolgen. Feuchten Sie den Sensoranschluss nicht an.

Desinfizieren Sie Haut-TEMP-Sensoren wie folgt nur mit Ethanol oder Isopropanol:

1 Wischen Sie die Patientenkontaktfläche mit einem weichen, mit der Desinfektionslösung (Ethanol oder Isopropanol) angefeuchteten Tuch ab.

2 Wischen Sie die Desinfektionslösung nach der Desinfektion mit einem trockenen Tuch ab.

3 Lassen Sie den Sensor an der Luft trocken.

Reinigen und Desinfizieren sonstigen Zubehörs

Informationen zur Reinigung und Desinfektion sonstigen Zubehörs finden Sie in den Anweisungen, die dem Zubehör beiliegen. Wenn dem Zubehör keine Anweisungen beiliegen, schlagen Sie die Methoden zur Reinigung und Desinfektion des Monitors in dieser Gebrauchsanweisung nach.

HINWEISVerwenden Sie keine phenolhaltigen Desinfektionsmittel, da diese von Vinyl aufgenommen werden. Verwenden Sie keine Lösungsmittel mit starkem Geruch, Chlor, Keton, Äther oder Ester. Tauchen Sie die Kabel nicht für längere Zeit in Alkohol, milde organische Lösungsmittel oder hochalkalische Lösungen. Das Kabel darf niemals gekocht oder autoklaviert werden. Vinyl hält Temperaturen bis zu 100 °C stand, beginnt jedoch ab ca. 90° C, weich zu werden. Seien Sie vorsichtig, wenn es heißt ist, und wischen Sie von der Spitze am Kabel entlang nach unten.

256 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Instandhaltung

Instandhaltung

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .258

Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .258

Reparatur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .259

Austauschen von Sicherungen. . . . . . . . . . .259

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 257

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Instandhaltung

Übersicht

Prüfung

Eine umfassende Prüfung des Monitors, einschließlich der sicherheitstechnischen Kontrolle, muss alle 24 Monate sowie nach einer Reparatur von Instandhaltungspersonal durchgeführt werden.

Folgende Prüfungen müssen durchgeführt werden:

Prüfen, ob die Umgebungsbedingungen und die Stromversorgung den Anforderungen entsprechen.

Prüfen, ob das Netzkabel beschädigt ist und die Isolierung Risse aufweist.

Prüfen, ob das Gerät oder das Zubehör beschädigt ist.

Prüfen, ob zugelassenes Zubehör verwendet wird.

Prüfen, ob das Alarmsystem ordnungsgemäß funktioniert.

Prüfen, ob der Registrierer korrekt funktioniert und ausreichend Papier eingelegt ist.

Batterieleistung prüfen.

Prüfen, ob alle Monitoringfunktionen in gutem Zustand sind.

Prüfen, ob der Erdungswiderstand und der Ableitstrom den Anforderungen entsprechen.

Verwenden Sie den Monitor nicht weiter, wenn Beschädigungen oder Auffälligkeiten festgestellt werden, und wenden Sie sich an den Kundendienst.

Die Wartung ist gemäß den örtlich geltenden Gesetzen und Bestimmungen vorzunehmen, jedoch mindestens alle zwei Jahre. Die folgenden Aufgaben dürfen nur von qualifiziertem Dräger-Instandhaltungspersonal durchgeführt werden. Wenden Sie sich an einen von Dräger

WARNUNGVersäumt es die verantwortliche Einrichtung, einen angemessenen Wartungsplan aufzustellen und zu befolgen, kann dies zu Funktionsausfällen des Geräts und zu Gesundheitsgefahren führen.

WARNUNGWeist der Monitor mechanische Beschädigungen auf oder funktioniert er nicht ordnungsgemäß, darf er nicht eingesetzt werden. Wenden Sie sich an das Instandhaltungspersonal.

WARNUNGTreten bei dem Gerät Probleme auf, wenden Sie sich an Instandhaltungspersonal oder einen autorisierten Händler.

WARNUNGWartungsarbeiten, wie eine Software-Aktualisierung des Geräts, dürfen nur von qualifiziertem Dräger-Instandhaltungspersonal durchgeführt werden.

WARNUNGAlle schwerwiegenden Vorfälle, die in Verbindung mit dem Gerät aufgetreten sind, müssen dem Hersteller und der zuständigen Behörde des Mitgliedsstaates gemeldet werden, in dem der Benutzer und/oder Patient ansässig ist.

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Instandhaltung

zugelassenen Wartungsdienst, wenn am Monitor eine Sicherheits- oder Funktionsprüfung durchgeführt werden muss. Reinigen und desinfizieren Sie das Gerät vor den Inspektions- bzw. Wartungsarbeiten.

Reparatur

Dräger empfiehlt, alle Reparaturen von DrägerService durchführen zu lassen und nur Original-Dräger-Ersatzteile zu verwenden.

Austauschen von Sicherungen

Gilt nur für Vista 120.

So tauschen Sie eine durchgebrannte Sicherung aus:

1 Schalten Sie den Monitor aus und ziehen Sie das Netzkabel ab.

2 Bedecken Sie eine ebene Fläche mit einem Tuch oder anderem Schutzmaterial und legen Sie den Monitor vorsichtig umgekehrt auf der bedeckten Fläche ab.

3 Ziehen Sie zum Freilegen der Sicherung das Sicherungskästchen aus der Aussparung.

Wartungs- und Prüfplan Zeitraum

Sicherheitstechnische Kontrollen. Ausgewählte Prüfungen gemäß IEC 60601-1

Mindestens alle zwei Jahre und nach jeder Reparatur, bei der die Stromversorgung entfernt bzw. ausgetauscht wurde, und immer, wenn der Monitor fallengelassen wurde.

Überprüfen aller Monitoring- und Messfunktionen

Mindestens alle zwei Jahre oder nach Bedarf.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 259

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Instandhaltung

4 Entfernen Sie die alte Sicherung. Ersetzen Sie sie durch eine neue Sicherung mit folgenden Spezifikationen: Ø 5 mm × 20 mm Modell: T3.15AH250VP

5 Setzen Sie die neue Sicherung in den Sicherungshalter ein und drücken Sie das Sicherungskästchen wieder zurück in die Aussparung.

260 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Entsorgung

Entsorgung

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .262

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 261

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Entsorgung

Übersicht

Vorschrift für Länder, die der EU-Richtlinie 2002/96/EG unterliegen:

Dieses Gerät fällt unter die EU-Richtlinie 2002/96/EG (WEEE). Damit die Bestimmungen der gemäß dieser Richtlinie erfolgten Registrierung von Dräger eingehalten werden, darf dieses Gerät nicht an kommunalen Sammelstellen für Elektro- und Elektronikaltgeräte entsorgt werden. Dräger hat ein Unternehmen mit der Rücknahme und Entsorgung dieses Geräts beauftragt. Um die Rücknahme einzuleiten oder weitere Informationen zu erhalten, besuchen Sie uns bitte im Internet unter www.draeger.com und navigieren Sie zum DrägerService-Bereich. Hier finden Sie einen Link zum Thema „WEEE“. Hat der Anwender keine Möglichkeit, auf unsere Website zuzugreifen, empfehlen wir ihm, sich mit der lokalen Dräger-Niederlassung in Verbindung zu setzen.

ACHTUNGGerät und Gerätekomponenten müssen vor der Entsorgung gereinigt und desinfiziert werden!

262 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Zubehör

Zubehör

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .264

EKG-Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .264

SpO2-Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .266

NIBP-Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .267

Zubehör für die Temperaturmessung. . . . . .267

IBP-Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .268

CO2-Zubehör. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .268

HZV- Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .270

BIS-Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .270

Anästhesiemittel-Zubehör . . . . . . . . . . . . . . .271

Geräte-Zubehör. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .271

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 263

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Zubehör

Übersicht

Zubehör kann beim Dräger-Vertreter vor Ort bestellt werden.

Folgende Kabel sind möglicherweise nicht in allen Ländern erhältlich. Erfragen Sie die Verfügbarkeit bei Ihrem lokalen Dräger-Lieferanten.

EKG-Zubehör

Die folgende Tabelle führt die optionale Konfiguration des Monitors auf:

WARNUNGVerwenden Sie Einwegartikel, wie Druckmesswandler, Sensoren und anderes Zubehör, die für den einmaligen Gebrauch oder nur für die Verwendung mit einem Patienten bestimmt sind, keinesfalls mehrmals. Die Wiederverwendung solcher Artikel kann die Funktion des Geräts und die Systemleistung beeinträchtigen und zu Gefährdungen führen.

WARNUNGVerwenden Sie nur von Dräger zugelassenes Zubehör. Die Verwendung von nicht von Dräger zugelassenem Zubehör kann die Funktion des Geräts und die Systemleistung beeinträchtigen und zu Gefährdungen führen.

WARNUNGSteriles Zubehör für IBP und HZV ist bereits sterilisiert. Ausführliche Informationen über das Sterilisierungsverfahren finden Sie auf der Verpackungsbeschriftung. Verwenden Sie sterilisiertes Zubehör nicht, wenn die Verpackung beschädigt ist.

HINWEISDruckmesswandler und Sensoren haben eine begrenzte Haltbarkeit. Lesen Sie die Verpackungsbeschriftung.

Sachnummer Zubehör

2606495 3-Kanal-EKG-Stammkabel, IEC/AHA

2606496 5-Kanal-EKG-Stammkabel, IEC/AHA

2606492 3-Kanal-EKG-Stammkabel, neonatal, IEC und AHA*

2606493 3-Kanal-EKG-Extremitätenkabel, mit Klammern, IEC

2606494 5-Kanal-EKG-Extremitätenkabel, mit Klammern, IEC

2606497 3-Kanal-EKG-Extremitätenkabel, mit Klammern, AHA

2606498 5-Kanal-EKG-Extremitätenkabel, mit Klammern, AHA

2612000 3-Kanal-EKG-Kabel, Single-Pin-Konnektor, IEC, 1 m

2612001 3-Kanal-EKG-Kabel, Single-Pin-Konnektor, AHA, 1 m

264 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Zubehör

2612002 5-Kanal-EKG-Kabel, Single-Pin-Konnektor, IEC, 1,5 m

2612003 5-Kanal-EKG-Kabel, Single-Pin-Konnektor, AHA, 1,5 m

2612020 3-/5-Kanal-EKG-Stammkabel für Defibrillatoren, Single-Pin-Konnektor, 1,5 m

2612021 3-/5-Kanal-EKG-Stammkabel für Defibrillatoren, Single-Pin-Konnektor, 2,5 m

2612026 EKG-Stammkabel für Defibrillatoren, Neonaten, Single-Pin-Konnektor, 1,5 m

2612027 EKG-Stammkabel für Defibrillatoren, Neonaten, Single-Pin-Konnektor, 2,5 m

2612024 Für die Elektrochirurgie taugliches 3-/5-Kanal-EKG-Stammkabel, Single-Pin-Konnektor, 1,5 m

2612025 Für die Elektrochirurgie taugliches 3-/5-Kanal-EKG-Stammkabel, Single-Pin-Konnektor, 2,5 m

2612028 Für die Elektrochirurgie taugliches EKG-Stammkabel, Neonaten, Single-Pin-Konnektor, 1,5 m

2612029 Für die Elektrochirurgie taugliches EKG-Stammkabel, Neonaten, Single-Pin-Konnektor, 2,5 m

MS14555 MonoLead 3, EURO, 2 m*

MS14556 MonoLead 3, AHA/USA, 2 m*

MS28561 EKG-Kabel MonoLead 3, EURO, 4,1 m*

MS28557 EKG-Kabel MonoLead 3, AHA/USA, 4,1 m*

MS14559 MonoLead 5, EURO, 2,5m*

MS14560 MonoLead 5, AHA/USA, 2,5 m*

MS28559 EKG-Kabel MonoLead 5, EURO, 5,3m*

MS28558 EKG-Kabel MonoLead 5, AHA/USA; 5,3 m*

MP03401 3-Kanal-EKG-Kabel, Single-Pin-Konnektor, EURO, 1 m*

MP03402 3-Kanal-EKG-Kabel, Single-Pin-Konnektor, AHA, 1 m*

MP03403 5-Kanal-EKG-Kabel, Single-Pin-Konnektor, EURO, 1,5 m

MP03404 5-Kanal-EKG-Kabel, Single-Pin-Konnektor, AHA, 1,5 m

MP00875 3-Kanal-EKG-Kabel, IEC1, Verwendung an einem einzigen Patienten*

MP00877 3-Kanal-EKG-Kabel, IEC2, Verwendung an einem einzigen Patienten*

MP00879 5-Kanal-EKG-Kabel, IEC1, Verwendung an einem einzigen Patienten*

MP00881 5-Kanal-EKG-Kabel, IEC2, Verwendung an einem einzigen Patienten*

MS25951 EKG-Adapter, für Neonaten, 2 m*

Sachnummer Zubehör

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 265

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Zubehör

* Hinweis: Zur Verwendung mit den folgenden Sachnummern: 2612020, 2612021, 2612024, 2612025.

SpO2-Zubehör

5195024 Elektroden für Neonaten, mit befestigter Ableitung, 100 Packungen mit jeweils 3 Elektroden

2606247 EKG-Klebeelektroden für Erwachsene, Einwegartikel, 300 Stück

2606248 EKG-Klebeelektroden für Kinder/Neonaten, Einwegartikel, 500 Stück

2606249 EKG-Klebeelektroden für Erwachsene, Einwegartikel, 1000 Stück

Sachnummer Zubehör

Sachnummer Zubehör

2606483 SpO2-Fingersensor für Erwachsene, 2,5 m, wiederverwendbar

2606484 SpO2-Fingersensor für Erwachsene, 1 m, wiederverwendbar

2606485 SpO2-Sensor mit weicher Silikonspitze für Erwachsene, 1 m, wiederverwendbar

2606486 SpO2-Sensor mit weicher Silikonspitze für Kinder, 1 m, wiederverwendbar

2606487 SpO2-Verlängerungskabel, 2 m, wiederverwendbar

2606208 SpO2-Sensor für Erwachsene, 0,5 m, Einwegartikel, 25 Stück

2606209 SpO2-Sensor für Kinder, 0,5 m, Einwegartikel, 25 Stück

2606210 SpO2-Sensor für Kleinkinder, 0,5 m, Einwegartikel, 25 Stück

2606211 SpO2-Sensor für Neonaten, 0,5 m, Einwegartikel, 25 Stück

7262764 Wiederverwendbarer Nellcor SpO2-Sensor für Erwachsene (DS-100A OxiMax)

MS20979 Nellcor SpO2-Verlängerungskabel (kompatibel mit Nellcor OXI-Max SpO2-Modul und Nellcor Sensor), 3 m

MP00748 Nellcor SpO2-Verlängerungskabel (kompatibel mit Nellcor OXI-Max SpO2-Modul und Nellcor Sensor), 1,2 m

MX01004 SpO2-Universalsensor Nellcor Dura-Y, wiederverwendbar

MX01005 Ohrclip für Nellcor Dura-Y

MX50070 SpO2-Sensor Nellcor Oximax Max-Fast

266 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Zubehör

NIBP-Zubehör

Zubehör für die Temperaturmessung

Sachnummer Zubehör

2606151 NIBP-Manschette für Kleinkinder E5, 10–15 cm, wiederverwendbar

2606152 NIBP-Manschette für Kleinkinder E6, 13–17 cm, wiederverwendbar

2606153 NIBP-Manschette für Kinder E7, 16–21,5 cm, wiederverwendbar

2606154 NIBP-Manschette für kleine Erwachsene E8, 20,5–28 cm, wiederverwendbar

2606155 NIBP-Manschette für Erwachsene E9, 27–35 cm, wiederverwendbar

2606156 NIBP-Manschette für große Erwachsene E10, 34–43 cm, wiederverwendbar

2607034 NIBP-Manschette für Neonaten Nr. 1, 3–6 cm, Einwegartikel

2607035 NIBP-Manschette für Neonaten Nr. 2, 4–8 cm, Einwegartikel

2607036 NIBP-Manschette für Neonaten, Nr. 3, 6–11 cm, Einwegartikel

2607037 NIBP-Manschette für Neonaten, Nr. 4, 7–13 cm, Einwegartikel

2607038 NIBP-Manschette für Neonaten Nr. 5, 8–15 cm, Einwegartikel

2601195 NIBP-Schlauch, 3m

Sachnummer Zubehör

2601197 Hauttemperatursensor für Erwachsene, 3m, wiederverwendbar

2601198 Temperatursensor für Erwachsene, rektal/oral, 3 m, wiederverwendbar

2601199 Temperatursensor für Neonaten/Kleinkinder, rektal/oral, 3 m, wiederverwendbar

2601200 Hauttemperatursensor für Neonaten/Kleinkinder, 3 m, wiederverwendbar

MP00943 TEMP-Adapter, Klinkenstecker

7014616 Schutzabdeckung für Universal-Temp-Sonde, enthält Latex

MP00991 Universal-Temp-Sonde, für die Verwendung bei einem Patienten, Erwachsene, 7-poliger Konnektor, 1,6 m

MP00992 Universal-Temp-Sonde, für die Verwendung bei einem Patienten, Erwachsene, 7-poliger Konnektor, 3 m

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 267

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Zubehör

IBP-Zubehör

CO2-Zubehör

MP00993 Universal-Temp-Sonde, für die Verwendung bei einem Patienten, Kinder, 7-poliger Konnektor, 1,6 m

MP00994 Universal-Temp-Sonde, für die Verwendung bei einem Patienten, Kinder, 7-poliger Konnektor, 3 m

MP00995 Haut-Temp-Sonde, für die Verwendung bei einem Patienten, Erwachsene, 7-poliger Konnektor, 1,6 m

MP00996 Haut-Temp-Sonde, für die Verwendung bei einem Patienten, Erwachsene, 7-poliger Konnektor, 3 m

MP00997 Haut-Temp-Sonde, für die Verwendung bei einem Patienten, Kinder/Neugeborene, 7-poliger Konnektor, 1,6 m

MP00998 Haut-Temp-Sonde, für die Verwendung bei einem Patienten, Kinder/Neugeborene, 7-poliger Konnektor, 3 m

Sachnummer Zubehör

2606488 IBP-Kabel, Becton Dickinson

2606489 IBP-Kabel Edwards

2606490 IBP-Kabel, Abbott, Medex, Hospira

2606491 IBP-Kabel, Utah

2607558 IBP-Kabel, 7-polig

2607559 IBP-Kabel, 10-polig

2606225 Druckmesswandler-Kit für den Einmalgebrauch, BD

Sachnummer Zubehör

CO2-Modul „Respironics“ (Hauptstrom)

2606226 etCO2-Modul mit Einweg-Atemwegsadapter für Erwachsene

2606227 CO2-Atemwegsadapter für Erwachsene, Einwegprodukt, 10 Stück

268 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Zubehör

2606228 CO2-Atemwegsadapter für Neonaten (Kleinkinder/Kinder), 10 Stück

CO2-Modul „Respironics LoFlow“ (Seitenstrom)

2605125 etCO2-Modul „Respironics“ (Seitenstrom)

2605126 Halterung für Modul „LoFlow™“

2605127 CO2-Nasenbrille für Erwachsene, Einwegprodukt

2605128 Atemwegsadaptersatz mit Entfeuchtungsschlauch für Erwachsene/Kinder

2605129 Einweg-Probengasleitungssatz mit Entfeuchtungsschlauch

2605130 CO2-Probenkanüle, nasal, mit O2-Versorgung, Erwachsene (Respironics 3469ADU-00)

2605081 CO2-Probenkanüle (nasal) mit O2-Versorgung, Kinder

2605082 CO2-Probenkanüle (nasal) mit O2-Versorgung, Kleinkinder

2605083 CO2-Probenkanüle (nasal/oral), Erwachsene

2605084 CO2-Probenkanüle (nasal/oral), Kinder

2605085 CO2-Probenkanüle, nasal/oral, mit O2-Versorgung, Erwachsene

2605086 Atemwegsadaptersatz für Erwachsene/Kinder

2605087 CO2-Nasenbrille, Kinder, Einwegprodukt

2605088 CO2-Nasenbrille, Kleinkinder, Einwegprodukt

2605089 Atemwegsadaptersatz mit Entfeuchtungsschlauch für Kinder/Kleinkinder

CO2-Modul „Dräger G2“ (Seitenstrom)

2605115 1 x Dräger G2 CO2-Modul-Kit1 x Halterung für Dräger G2 CO2-Modul

2607550 CO2-Probengasleitung mit Luer-Lock-Außenkegel, Einmalgebrauch

2607551 CO2-Probenkanüle (nasal), Erwachsene

2607552 CO2-Probenkanüle (nasal), Kinder

2607553 CO2-Probenkanüle (nasal), Kleinkinder

2607554 CO2-Probenkanüle (nasal), mit O2-Versorgung, Erwachsene

2607555 CO2-Probenkanüle (nasal) mit O2-Versorgung, Kinder

2605124 Wasserfalle

Dräger MCable Mainstream CO2

6871950 Dräger MCable Mainstream CO2

Sachnummer Zubehör

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 269

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Zubehör

HZV- Zubehör

BIS-Zubehör

2607032 CO2-Schnittstellenkabel für Dräger CO2-Modul

MP01062 CO2-Küvette für Erwachsene, Einwegprodukt, 10 Stück

MP01063 CO2-Küvette für Kinder, Einwegprodukt, 10 Stück

6870279 CO2-Küvette für Erwachsene, wiederverwendbar

6870280 CO2-Küvette für Kinder, wiederverwendbar

8416352 Aufbewahrungshalter für Dräger MCable CO2-Sensor

Sachnummer Zubehör

Sachnummer Zubehör

2601190 Inline-Injektionsmittel-Temperatursensor (BD 684056-SP4042)

2601191 Gehäuse des Inline-Injektionsmittel-Temperatursensors (BD 680006-SP5045)

2601192 Kontrollspritze (Medex MX387)

2601201 HZV-Kabel

HINWEISDer Thermodilutionskatheter wird für die HZV-Messung benötigt. Der von Edwards Lifesciences Corporation hergestellte Swan-Ganz-Katheter (Typ 131HF7 und 741HF7) wurde in Bezug auf seine Kompatibilität mit dem Monitor validiert. Weitere Informationen erhalten Sie von Edwards.

Sachnummer Zubehör

2607560 BISx-Adapterkabel Vista 120

2607561 BISx-Pod Vista 120

MP00005 BIS-Sensor mit 4 Elektroden (25 Stk./Packung)

MP00003 BIS-Sensor für Kinder (25 Stk./Packung)

270 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Zubehör

Anästhesiemittel-Zubehör

Geräte-Zubehör

Sachnummer Zubehör

8601473 SCIO-Kabel zum direkten Anschluss an Vista 120

Sachnummer Zubehör

2606229 Wiederaufladbare Vista 120 Lithium-Ionen-Batterie, 5000 mAh

2606231 Vista 120 Druckerpapier, 4 Rollen

2606232 Vista 120 Erdungskabel

2607062 Vista 120 Montageadapter 2

2601146 Vista 120 Montageadapter, neu

2601147 Vista 120 Montagearm

2601148 Vista 120 Montagearm, mit Korb

2601149 Vista 120 Rollständer

2607115 RS232-Kabel für Savina

2603244 RS232-Kabel für Zeus/IE

2603245 RS232-Kabel für VN500/V300/V500/A500/Atlan

HINWEISDie Beschreibung von Teilen kann je nach Zusammenhang unterschiedlich sein, die Teilenummern bleiben jedoch gleich.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 271

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272 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Technische Daten

Technische Daten

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .274

Klassifikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .274

Gerätespezifikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . .274

Funktionenkonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . .275

Umgebungsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . .276

Ableitstrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .276

Stromversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .277

Display. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .278

Registrierer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .278

Datenmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .279

Daten-Review . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .279

Datenspeicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .279

WLAN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .280

EKG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2803-/5-Kanal-Monitoring . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .280

RESP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .285

NIBP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .286

SpO2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .288

PLS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .289

TEMP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .290

IBP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .291

CO2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .292

HZV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .300

AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .301

BIS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301

Schnittstellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 302Analogausgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 302Defibrillatorsynchronisation . . . . . . . . . . . . . . . 303Schwesternruf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 303USB-Schnittstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 304VGA-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 304SCIO-Schnittstelle/Medibus/X-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 304Netzwerkschnittstelle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 304

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 273

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Technische Daten

Übersicht

Klassifikation

Gerätespezifikationen

HINWEISDie mit einem markierten Angaben zum Betriebsverhalten sind wesentliche Leistungsmerkmale.

Schutzklasse Geräte der Klasse I und intern mit Strom versorgte Geräte

Schutzgrad gegen Stromschlag CF: EKG (RESP), TEMP, IBP, HZV

BF: SpO2, NIBP, CO2, AG, BIS

Defibrillationsschutz Ja

Schutz gegen das Eindringen von Wasser

IPX1

Desinfektions-/Sterilisationsmethode

Einzelheiten hierzu finden Sie im Kapitel „Pflege und Reinigung“.

Betriebsmodus Kontinuierlich

Entspricht den Normen IEC 60601-1: 2005+A1:2012; IEC 60601-1-2: 2014

EN 60601-1: 2006+A1:2013; EN 60601-1-2: 2015

IEC 60601-2-49: 2011

Modell Abmessungen (B × H × T) Gewicht (Standardkonfiguration, ohne Batterie und Zubehör)

Vista 120 (408 ± 3) mm x (316 ± 2) mm x (157 ± 2) mm < 7 kg

Vista 120S (344 ± 3) mm x (266 ± 2) mm x (145 ± 2) mm < 5 kg

274 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Technische Daten

Funktionenkonfiguration

Produkt Modell Konfiguration

Vista 120

A EKG, RESP, TEMP, SpO2 (Dräger), NIBP, AG

LAN, WLAN

A+ EKG, RESP, TEMP, SpO2 (Nellcor), NIBP, AG

LAN, WLAN, Registrierer

C

EKG, RESP, TEMP, SpO2 (Dräger), NIBP, AG, IBP, HZV, CO2 (Dräger G2), CO2 (Respironics C5, LoFlo), CO2 (Dräger MCable), BISx

LAN, WLAN, Registrierer

C+

EKG, RESP, TEMP, SpO2 (Nellcor), NIBP, AG, IBP, HZV, CO2 (Dräger G2), CO2( Respironics C5, LoFlo), CO2 (Dräger MCable), BISx

LAN, WLAN, Registrierer

Vista 120S

A EKG, RESP, TEMP, SpO2 (Dräger), NIBP, AG

Kabelgebundenes Netzwerk

A+ EKG, RESP, TEMP, SpO2 (Nellcor), NIBP, AG

LAN, WLAN, Registrierer

C EKG, RESP, TEMP, SpO2 (Dräger), NIBP, AG, IBP, HZV, CO2

(Dräger G2), CO2 (Respironics C5, LoFlo), CO2 (Dräger MCable)

LAN, WLAN, Registrierer

C+ EKG, RESP, TEMP, SpO2 (Nellcor), NIBP, AG, IBP, HZV, CO2

(Dräger G2), CO2( Respironics C5, LoFlo), CO2 (Dräger MCable)

LAN, WLAN, Registrierer

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 275

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Technische Daten

Umgebungsbedingungen

Ableitstrom

WARNUNGEs kann der Fall eintreten, dass der Monitor die hier angegebenen Leistungsspezifikationen nicht erreicht, wenn er außerhalb der vorgegebenen Temperatur-/Luftfeuchtigkeitsbereiche und Höhenlagen aufbewahrt bzw. verwendet wird.

Temperatur

Betrieb +0 °C bis +40 °C

Transport und Lagerung -20 °C bis +55 °C

Relative Feuchte

Betrieb 15 % bis 95 % relative Luftfeuchtigkeit (nicht kondensierend)

Transport und Lagerung 15 % bis 95 % relative Luftfeuchtigkeit (nicht kondensierend)

Höhe

Betrieb 86 kPa bis 106 kPa

Transport und Lagerung 70 kPa bis 106 kPa

Anwendungsteil Normalzustand Erstfehlerfall

Erdableitstrom < 0,5 mA < 1 mA

Gehäuseableitstrom < 0,1 mA < 0,5 mA

Patientenableitstrom CF AC: < 0,01 mADC: < 0,01 mA

AC: < 0,05 mADC: < 0,05 mA

BF AC: < 0,1 mADC: < 0,01 mA

AC: < 0,5 mADC: < 0,05 mA

Patientenableitstrom (Netzstrom an Anwendungsteilen)

CF < 0,05 mA

BF < 5 mA

276 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Technische Daten

Stromversorgung

Patientenhilfsstrom CF AC: < 0,01 mADC: < 0,01 mA

AC: < 0,05 mADC: < 0,05 mA

BF AC: < 0,1 mADC: < 0,01 mA

AC: < 0,5 mADC: < 0,05 mA

Stromversorgung 100 V bis 240 V~, 50 Hz/60 Hz

Stromaufnahme = 1,4 A bis 0,7 A

SICHERUNG T 3,15 AH, 250 VP

Batterie (optional)

Menge 1

Kapazität 5000 mAh

Lebensdauer der Batterie

Vista 120 ≥ 300 min (bei 25 ± 2 °C, mit (einer) neuen, voll geladenen Batterie(n), kontinuierlicher SpO2-Messung und automatischer NIBP-Messung alle 15 Minuten, angeschlossenem Dräger-EKG/TEMP-Modul, Aufzeichnung alle 10 Minuten, Helligkeit eingestellt auf „1“)

Vista 120S ≥ 350 min (bei 25 ± 2 °C, mit (einer) neuen, voll geladenen Batterie(n), kontinuierlicher SpO2-Messung und automatischer NIBP-Messung alle 15 Minuten, angeschlossenem Dräger-EKG/TEMP-Modul, Aufzeichnung alle 10 Minuten, Helligkeit eingestellt auf „1“)

Batterieladedauer Vista 120 ≤ 390 min, 100%ige Aufladung

≤ 351 min, 90%ige Aufladung (Monitor ist eingeschaltet oder im Standbymodus.)

Vista 120S ≤ 390 min, 100%ige Aufladung

≤ 351 min, 90%ige Aufladung (Monitor ist ausgeschaltet.)

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 277

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Technische Daten

Display

Registrierer

Produkt Display Meldungen

Vista 120 Anzeigebildschirm: 15 Zoll Farb-TFT

Auflösung 1024 × 768

Maximal 13 Kurven 1 x LED Power 2 x LED Alarm 1 x LED Laden

Vista 120S Anzeigebildschirm: 12,1 Zoll Farb-TFT

Auflösung 800 × 600

Maximal 11 Kurven 1 x LED Power 2 x LED Alarm 1 x LED Laden

Druckbreite 48 mm

Papiergeschwindigkeit 12,5 mm/s, 25 mm/s, 50 mm/s

Spur Bis zu 3

Aufzeichnungsoptionen Kontinuierliches Aufzeichnen in Echtzeit8-Sekunden/20-Sekunden-EchtzeitaufzeichnungAufzeichnen von TrendgrafikenAufzeichnen von TrendtabellenAufzeichnen des NIBP-ReviewsAufzeichnen des Arrhythmie-ReviewsAufzeichnen des Alarm-ReviewsAufzeichnen von HZV-MessungenAufzeichnen eingefrorener Kurven Aufzeichnen der Medikamenten- und TitrationsberechnungAufzeichnen des Ergebnisses der hämodynamischen Berechnung Aufzeichnen des Ergebnisses der OxygenierungsberechnungAufzeichnen des Ergebnisses der BeatmungsberechnungAufzeichnen des Ergebnisses der Berechnung der Nierenfunktion

278 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Technische Daten

Datenmanagement

Daten-Review

Weitere Informationen zum Daten-Review finden Sie im Kapitel Review

Datenspeicherung

Ein einzelner Patientendatensatz enthält maximal die folgenden Informationen:

Die folgende Speicherkapazität für 1-GB-erweitertenSpeicherplatz dient Referenzzwecken:

Trenddaten Kurz: 3 Stunden, Auflösung: 1 sLang: 150 Stunden, Auflösung: 1 min)

Alarmereignisse Bis zu 200 Sets

NIBP-Messdaten 1200 Sätze

Arrhythmieereignisse Bis zu 200 Sets

PatientendatenPatienten-ID., Name, Geburtsdatum, Aufnahmedatum, Geschlecht, Patientenkategorie, Größe, Gewicht, Blutgruppe, Schrittmacher, Arzt, Bettennummer, Station

Trendgrafik und Trendtabelle 240 Stunden, Auflösung: 1 min

NIBP-Messungsrückblick 1200 Sätze

Alarmrückblick 200 Sätze

Arrhythmieereignis 200 Sätze

Full-Disclosure-Kurven

Vista 120S: 48 StundenVista 120: 96 StundenDie konkret verfügbare Speicherzeit hängt von der Anzahl der bereits gespeicherten Kurven und der Anzahl der zu speichernden Kurven ab.

Kontinuierl. Parameterdaten 720 Stunden, Auflösung: 1 min)NIBP-Daten Mindestens 68000 SätzePhysiologischeAlarmereignisse Mindestens 4500 Sätze

Arrhythmieereignis Mindestens 4500 SätzeFull-Disclosure-Kurven 30 Stunden

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 279

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Technische Daten

Weitere Informationen zum Speichern von Daten auf dem Speichermedium finden Sie im Kapitel Speichern von Daten auf einem Speichermedium.

WLAN

EKG

3-/5-Kanal-Monitoring

Entspricht IEC 60601-2-27: 2011.

IEEE 802.11b/g/n

Frequenzband ISM-Band 2,4 GHz

Modulation OFDM mit BPSK, QPSK, 16-QAM und 64-QAM802.11b mit CCK und DSSS

Typische Übertragungsleistung (± 2 dBm) 17 dBm für 802.11b DSSS17 dBm für 802.11b CCK15 dBm für 802.11g/n OFDM

Kanalmodus 3-Kanal: І, II, III 5-Kanal: I, II, III, aVR, aVL, aVF, V

Ableitungsbenennung AHA, IEC

Displayempfindlichkeit(Verstärkungsauswahl)

1,25 mm/mV (x 0,125); 2,5 mm/mV (x 0,25) 5 mm/mV (×0,5), 10 mm/mV (×1), 20 mm/mV (×2) 40 mm/mV (×4), AUTO-Verstärkung

Kurvengeschwindigkeit 6,25 mm/s; 12,5 mm/s; 25 mm/s; 50 mm/s

Bandbreite (–3 dB) Diagnosemodus: 0,05 Hz bis 150 HzMonitoringmodus: 0,5 Hz bis 40 HzChirurgiemodus: 1 Hz bis 20 Hz

280 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Technische Daten

CMRR (Common Mode Rejection Ratio – Gleichtaktunterdrückung)

Diagnosemodus: ≥ 95 dBMonitoringmodus: ≥ 105 dBChirurgiemodus: ≥ 105 dB

Notchfilter Im Diagnose-/Monitoring- und Chirurgiemodus: 50 Hz/60 Hz (der Notchfilter kann manuell ein- oder ausgeschaltet werden)

Impedanz des Differenzeingangs

> 5 MΩ

Eingangssignalbereich ± 10 mV PP

Genauigkeit der Signalreproduktion

Fehler von ≤±20 % des Nennwerts des Ausgangs oder ±100 μV, je nachdem, welcher Wert größer ist. Die Gesamtfehler und die Frequenzantwort entsprechen IEC 60601-2-27: 2011, Abschnitt 201.12.1.101.1.

Elektroden-Offsetpotenzialtoleranz

± 800 mV

Hilfsstrom (Erkennen einer abgelösten Ableitung)

Aktive Elektrode: ≤100 nA Referenzelektrode: ≤900 nA

Erholungszeit nach Defibrillation

< 5 s (gemessen ohne Elektroden, wie in IEC 60601-2-27:2011, Abschn. 201.8.5.5.1, vorgegeben)

Patientenableitstrom < 10 μA

Messbereichssignal 1 mV PP, Genauigkeit: ± 5 %

Systemrauschen < 30 μVPP

Mehrkanal-Übersprechen ≤5 % des EingangssignalsEntspricht IEC 60601-2-27: 2011, Abschnitt 201.12.1.101.5.

Frequenz- und Impulsantwort Frequenzantwort:Bei einem Eingangssignal Sinuswelle 5 Hz, 1 mV bleibt das Ausgangssignal innerhalb von 71 % bis 110 % bei 0,67 Hz und 40 Hz. Bei einem Eingangssignal Dreieckimpuls von 1 Hz, 1,5 mV, 200 ms bleibt das Ausgangssignal innerhalb von 11,25 mm bis 15 mm.Impulsantwort:Verschiebungswert: ≤ 0,1 mV Steigung: ≤ 0,3 mV/s nach Ende des Impulses. Entspricht IEC 60601-2-27: 2011, Abschnitt 201.12.1.101.8.

Messfrequenz 1.000 Hz

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 281

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Technische Daten

Umschaltzeit Messkanal < 80 μS

A/D-Genauigkeit 24 Bits (Minimale Auflösung: 0,077 µV/LSB)

Schutz bei Verwendung elektrochirurgischer Geräte (ESU)

Elektrotomie-Modus: 300 WKoagulationsmodus: 100 WErholungszeit: ≤ 10 s

Unterdrückung von Störungen durch elektrochirurgischer Geräte

Test gemäß ANSI/AAMI EC13:2002, Abschn. 5.2.9.14 Erfüllt die Anforderungen gemäß ANSI/AAMI EC13:2002, Abschnitt 4.2.9.14

Minimale Eingangsanstiegsrate (Kanal II)

> 2,5 V/s

Zeit für Rücksetzen isoelektrische Linie

< 3 s

Schrittmacherimpuls

Impulsanzeige Impulsmarken werden angezeigt, wenn die Vorgaben von IEC 60601-2-27: 2011, Abschnitt 201.12.1.101.12, erfüllt sind:Amplitude: ±2 mV bis ±700 mVBreite: 0,1 ms bis 2,0 msAnstiegszeit: 10 μs bis 100 μs

Impulszurückweisung Der Impuls wird zurückgewiesen, wenn die Anforderungen von IEC 60601-2-27: 2011, Abschnitt 201.12.1.101.13 erfüllt sind:Amplitude: ±2 mV bis ±700 mVBreite: 0,1 bis 2,0 msAnstiegszeit: 10 μs bis 100 μs

Ableitung zur Erkennung von Schrittmacherimpulsen: eine von I, II, III, AVR, AVL, AVF, V

Herzfrequenz

HF-Berechnung

Bereich ERW: 15/min bis 300/minKIND/NEUG: 15/min bis 350/min

Genauigkeit ± 1 % bzw. ± 1/min, je nachdem, welcher Wert größer ist

Auflösung 1/min

Empfindlk. ≥ 300 μV PP

282 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Technische Daten

Bereich QRS-Erkennung Der Erkennungsbereich ist größer als in den Normen vorgegeben:Breite: 70–120 ms bei Erwachsenen, 40–120 ms bei Kindern/Neonaten. Amplitude: 0,5 mV bis 5 mVIm Erwachsenenmodus werden diese beiden Signale nicht erkannt: 1 wenn eine QRS-Amplitude von 0,15 mV oder kleiner

beaufschlagt wird; 2 wenn eine QRS-Dauer von 10 ms und eine QRS-Amplitude

von 1 mV oder kleiner beaufschlagt wird.Entspricht IEC 60601-2-27: 2011, Abschnitt 201.12.1.101.15.

VES

Bereich ERW: (0 bis 300) VES/minKIND/NEUG: (0 bis 350) VES/min

Auflösung 1 VES/min

ST-Wert

Bereich –2,0 mV bis +2,0 mV

Genauigkeit –0,8 bis +0,8 mV: ± 0,02 mV oder 10 %, je nachdem, welcher Wert größer istAußerhalb dieses Bereichs: keine Angaben.

Auflösung 0,01 mV

HF-Mittelungsmethode

Methode 1 Die Berechnung der Herzfrequenz erfolgt durch Ausschließen des Minimal- und Maximalwerts der letzten 12 R-R-Intervalle und Mittelung der übrigen 10 R-R-Intervalle.

Methode 2 Wenn jedes von drei aufeinanderfolgenden R-R-Intervallen größer als 1200 ms ist, werden die vier letzten R-R-Intervalle gemittelt, um die Herzfrequenz zu berechnen.

Bereich von Sinus- und SV-Rhythmus

Tachy Erwachsene: R-R-Intervall für 5 aufeinanderfolgende QRS-Komplexe ≤ 0,5 s. Kinder/Neonaten: R-R-Intervall für 5 aufeinanderfolgende QRS-Komplexe ≤ 0,375 s.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 283

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Technische Daten

Normal Erwachsene: 0,5 s < R-R-Intervall für 5 aufeinanderfolgende QRS-Komplexe < 1,5 s. Kinder/Neonaten: 0,375 s < RR-Intervall für 5 aufeinanderfolgende QRS-Komplexe < 1 s.

Brady Erwachsene: R-R-Intervall für 5 aufeinanderfolgende QRS-Komplexe ≥ 1,5 s.Kinder/Neonaten: R-R-Intervall für 5 aufeinanderfolgende QRS-Komplexe ≤ 1 s.

Bereich des ventrikulären Rhythmus

Ventrikuläre Tachykardie Das Intervall von 5 aufeinanderfolgenden ventrikulären Kontraktionen beträgt weniger als 600 ms.

Ventrikulärer Rhythmus Das Intervall von 5 aufeinanderfolgenden ventrikulären Kontraktionen liegt zwischen 600 und 1000 ms.

Ventrikuläre Bradykardie Das Intervall von 5 aufeinanderfolgenden ventrikulären Kontraktionen beträgt mehr als 1000 ms.

Maximale Zeit bis Tachykardiealarm

Ventrikuläre Tachykardie1 mV 206/min

Verstärkung: 0,5 10 sVerstärkung: 1,0 10 sVerstärkung: 2,0 10 s

Ventrikuläre Tachykardie2 mV 195/min

Verstärkung: 0,5 10 sVerstärkung: 1,0 10 sVerstärkung: 2,0 10 s

Reaktionszeit des Herzfrequenzmessers bei Veränderungen der Herzfrequenz

HF-Bereich: 80/min bis 120/minBereich: innerhalb von 11 sHF-Bereich: 80/min bis 40/minBereich: innerhalb von 11 s

Zurückweisung hoher T-Wellen

Entspricht IEC 60601-2-27: 2011, Abschnitt 201.12.1.101.17, min. empfohlene T-Wellen-Amplitude: 1,2 mV

Messgenauigkeit des Herzfrequenzmessers und Reaktion auf unregelmäßigen Rhythmus

Entspricht IEC 60601-2-27: 2011, Abschnitt 201.7.9.2.9.101 b) 4), der HF-Wert wird nach 20 Sekunden der Stabilisierung wie folgt angezeigt:Ventriukulärer Bigeminus: 80/min ± 1/minLangsam wechselnder ventrikulärer Bigeminus: 60/min ± 1/minSchnell wechselnder ventrikulärer Bigeminus: 120/min ± 1/minBidirektionale Systolen: 91/min ± 1/min

284 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Technische Daten

RESP

Zeit bis zur Alarmauslösung bei Alarmbedingungen „Herzfrequenz“

Alarm „Asystolie“: < 10 sAlarm „HF Hoch“: < 10 sAlarm „HF Niedrig“: < 10 s

Arrhythmieanalyse Asystole VF/VT Couplet

PVC-Durchlauf PVK Bigemini PVC Trigemini

Vent-Rhythmus R auf T VES

Tachy Brady PAUSE

AIVR Brady Schrittm. nicht erfass

Schrittmacher defekt

Methode Impedanz zwischen RA-LL, RA-LA

Messleitung Optionen sind Leitung I und II. Standardeinstellung ist Leitung II.

Berechnungsart Manuell, automatisch

Impedanzbereich der isoelektrischen Linie

200 Ω bis 2.500 Ω (mit EKG-Kabeln mit Widerstand von 1 kΩ)

Messempfindlichkeit Innerhalb des Impedanzbereichs der isoelektrischen Linie: 0,3 Ω

Bandbreite der Kurven 0,2 Hz bis 2,5 Hz (–3 dB)

Atmungskurve sinusförmig; 45,6 kHz (± 10 %), < 350 μA

AF-Messbereich

Erwachsene 0 Atemzüge/min bis 120 Atemzüge/min

Neonaten/Kinder 0 Atemzüge/min bis 150 Atemzüge/min

Auflösung 1 Atemzug/min

Genauigkeit

Erwachsene 6 Atemzüge/min bis 120 Atemzüge/min: ±2 Atemzüge/min0 Atemzüge/min bis 5 Atemzüge/min: keine Angaben

Neonaten/Kinder 6 Atemzüge/min bis 15 0 Atemzüge/min: ±2 Atemzüge/min0 Atemzüge/min bis 5 Atemzüge/min: keine Angaben

Verstärkungsauswahl ×0,25, ×0,5, ×1, ×2, ×3, ×4, ×5

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 285

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Technische Daten

NIBP

Entspricht IEC 80601-2-30: 2009+A1: 2013.

Kurvengeschwindigkeit 6,25 mm/s; 12,5 mm/s; 25 mm/s; 50 mm/s

Zeiteinstellung für Apnoealarm 10 s, 15 s, 20 s, 25 s, 30 s, 35 s, 40 s; Voreinstellung ist 20 s.

Methode Oszillometrisch

Modus Manuell, Auto, Kontinuierlich

Messintervall im AUTO-Modus (Einheit: Minuten)

1/2/2,5/3/4/5/10/15/30/60/90/120/180/240/360/480

Kontinuierlich 5 min, Intervall: 5 s

Messtyp S, D, M

Alarmtyp S, D, M

Messbereich

Erwachsenenmodus SYS: 40 mmHg bis 270 mmHgDIA: 10 mmHg bis 215 mmHgMAP: 20 mmHg bis 235 mmHg

Kindermodus SYS: 40 mmHg bis 230 mmHg DIA: 10 mmHg bis 180 mmHgMAP: 20 mmHg bis 195 mmHg

Neugeborenenmodus SYS: 40 mmHg bis 135 mmHgDIA: 10 mmHg bis 100 mmHgMAP: 20 mmHg bis 110 mmHg

Manschettendruck-Messbereich

0 mmHg bis 300 mmHg

Auflösung Druck 1 mmHg

Maximaler mittlerer Fehler

± 5 mmHg

Max. Standardabweichung

8 mmHg

286 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Technische Daten

Max. Messzeitraum

Erwachsene/Kinder 120 s

Neonaten 90 s

Typischer Messzeitraum 20 s bis 35 s (abhängig von HF/Bewegungsstörung)

Überdruckschutz bei zwei unabhängigen Kanälen

Erwachsener 297 ± 3 mmHg

Kind 245 ± 3 mmHg

Neonaten 147 ± 3 mmHg

Anfangsaufblasdruck

Erwachsener Standardeinstellungen: 160 mmHgBereich: 80/100/120/140/150/160/180/200/220/240 mmHg

Kind Standardeinstellungen: 140 mmHgBereich: 80/100/120/140/150/160/180/200 mmHg

Neonaten Standardeinstellungen: 100 mmHgBereich: 60/70/80/100/120 mmHg

Venenpunktionsdruck

Erwachsene Standardeinstellungen: 60 mmHgOptionen: 20 mmHg, 30 mmHg, 40 mmHg, 50 mmHg, 60 mmHg, 70 mmHg, 80 mmHg, 90 mmHg, 100 mmHg, 110 mmHg, 120 mmHg

Kind Standardeinstellungen: 40 mmHgOptionen: 20 mmHg, 30 mmHg, 40 mmHg, 50 mmHg, 60 mmHg,70 mmHg, 80 mmHg

Neonaten Standardeinstellungen: 30 mmHgOptionen: 20 mmHg, 30 mmHg, 40 mmHg, 50 mmHg

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 287

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Technische Daten

SpO2

Entspricht ISO 80601-2-61:2011

Messbereich 0 % bis 100 %

Auflösung 1%

Daten-Aktualisierungsintervall 1 s

Genauigkeit

Erwachsener/Kind ±2 % (70 % bis 100 % SpO2)

Nicht definiert (0 % bis 69 % SpO2)

Neonaten ±3% (70 % bis 100 % SpO2)

Nicht definiert (0 % bis 69 % SpO2)

Sensor

Rotes Licht 660±3 nm

Infrarotlicht 905±10 nm

Emittierte Lichtenergie < 15 mW

PI (Perfusionsindex)

Messbereich 0 bis 10, ungültiger PI-Wert ist 0.

Auflösung 1

288 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Technische Daten

Nellcor-Modul

PLS

Messbereich 1 % bis 100 %

Einstellbereich für Alarmgrenzen

20 % bis 100 %

Auflösung 1 %

Daten-Aktualisierungsintervall 1 s

Genauigkeit (70 % bis 100 % SpO2)

DS-100A, OXI-A/N (Erwachsene): ± 3 % OXI-A/N (Neonaten): ± 4 % D-YS (Kleinkinder bis Erwachsene): ± 3 %D-YS (Neonaten): ± 4 % D-YS mit Ohrclip D-YSE: ± 3,5 %MAX-FAST: ± 2 %

Sensor Wellenlänge: ungefähr 660 nm und 900 nm

Emittierte Lichtenergie: < 15mW

HINWEISInformationen über den Wellenlängenbereich können für klinisches Personal besonders nützlich sein (zum Beispiel bei der Durchführung einer photodynamischen Therapie).

Messbereich Genauigkeit Auflösung

PLS (SpO2)Dräger 25 bpm bis 300 bpm ±2 bpm 1 bpm

Nellcor 20 bpm bis 300 bpm ±3 bpm (20 bpm bis 250 bpm) 1 bpm

PLS (NIBP) Dräger 40/min bis 240/min ±3 bpm oder 3,5 %, je nachdem, welcher Wert größer ist 1 bpm

PLS (IBP) Dräger 20 bpm bis 300 bpm

30 bpm bis 300 bpm: ±2 bpm oder ±2%, je nachdem, welcher Wert größer ist;

20/min bis 29/min: nicht definiert

1 bpm

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 289

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Technische Daten

TEMP

Entspricht ISO 80601-2-56: 2009.

Verfahren Thermischer Widerstand

Position Haut, Mundhöhle, Rektum

Kanal 2

Sensortyp YSI-10K, YSI-2.252K

Einheit °C, °F

Messbereich 0 °C bis +50 °C (+32 ºF bis +122 ºF)

Auflösung +0,1 °C (+0,1 ºF)

Genauigkeit1 ±0,3 °C

Genauigkeit (ohne Sensor) ±0,1 °C

Aktualisierungszeit Alle 1 bis 2 s

Selbsttest Alle 5 bis 10 Minuten

Messmodus Direktmodus

Transiente Reaktionszeit ≤ 30 s

HINWEISDie Genauigkeit setzt sich aus den folgenden beiden Teilen zusammen:

Genauigkeit (Sensor nicht eingeschlossen): ± 0,1 °C (± 32,18 ºF)

Genauigkeit Sensor: ≤ ± 0,2 °C (± 32,36 ºF)

HINWEISDie angegebene Reaktionszeit ist ohne Sondenabdeckungen gültig.

290 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Technische Daten

IBP

Entspricht IEC 60601-2-34: 2011.

Verfahren Direkt-invasive Messung

Kanal 3-Kanal

IBP-Messung Messbereich ART (0 bis +300) mmHg

PA/PAWP (–6 bis +120) mmHg

ZVD/RAR/LAP/ICP (–10 bis +40) mmHg

P1/P2 (–50 bis +300) mmHg

Auflösung 1 mmHg

Genauigkeit (Sensor ausgeschlossen)

± 2% oder ±1 mmHg, je nachdem, welcher Wert größer istICP: 0 mmHg bis 40 mmHg ± 2 % oder ±1 mmHg, je nachdem, welcher Wert größer ist –10 mmHg bis 0 mmHg: nicht definiert

Druckeinheit kPa, mmHg, cmH2O

Drucksensor

Empfindlk. 5 µV/V/mmHg

Impedanzbereich 300 Ω bis 3000 Ω

Filter Gleichstrom ~ 12,5 Hz; Gleichstrom ~ 40 Hz

Nullabgleich Bereich: ±200 mmHg

Druckkalibrierungsbereich IBP (außer ICP) 80 mmHg bis 300 mmHg

ICP 10 mmHg bis 40 mmHg

Volumenverdrängung 7,4 x 104 mm3 / 100 mmHg

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 291

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Technische Daten

CO2

Entspricht ISO 80601-2-55: 2011.

G2-Modul

Vorgesehener Patient Erwachsene, Kinder, Neonaten

Messparameter etCO2, inCO2, AFaw

Einheit mmHg, %, kPa

MessbereichCO2 0 mmHg bis 150 mmHg (0 % bis 20 %)

AFaw 2/min bis 150/min

Auflösung

etCO2 1 mmHg

inCO2 1 mmHg

AFaw 1/min

GenauigkeitetCO2

± 2 mmHg, 0 mmHg bis 40 mmHg

Typische Bedingungen:Umgebungstemperatur: (25± 3) °C (77±37,4) °FLuftdruck: (760±10) mmHgAusgleichsgas: N2Probengasflow: 100 mL/min

± 5 % des Messwerts, 41 mmHg bis 70 mmHg

± 8% des Messwerts, 71 mmHg bis 100 mmHg

± 10 % des Messwerts, 101 mmHg bis 150 mmHg± 12 % des Messwerts oder ± 4 mmHg, je nachdem, welcher Wert größer ist

Alle Bedingungen

AFaw ± 1/min

Abweichung der Messgenauigkeit Entspricht den Anforderungen an die Messgenauigkeit

Probengasflow: 70 mL/min oder 100 mL/min (Standard), Genauigkeit: ± 15 mL/min ±15 mL/min

Aufwärmzeit Bildschirmmesswertanzeige innerhalb von 20 s; Erreichen der gewünschten Genauigkeit innerhalb von 2 Minuten

292 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Technische Daten

Anstiegszeit< 400 ms (mit Gasprobenschlauch 2 m, Flussrate Probengas: 100 ml/min)

<500 ms (mit Gasprobenschlauch 2 m, Flussrate Probengas: 70 ml/min)

Reaktionszeit

< 4 s (Wasserfalle mit Gasprobenschlauch 2 m, Flussrate Probengas: 100 ml/min)

<4 s (mit Gasprobenschlauch 2 m, Flussrate Probengas: 70 ml/min)

Betriebsmodus Standby, Messung

O2-KompensationBereich: 0 % bis 100 %Auflösung 1 %Standardeinstellungen: 16 %

N2O-KompensationBereich: 0 % bis 100 %Auflösung 1 %Standardeinstellungen: 0 %

AG-KompensationBereich: 0 % bis 20 %Auflösung 0,1 %Standardeinstellungen: 0 %

Feuchtigkeitskompensationsmethode ATPD (Standard), BTPS

BarometrischeDruckkompensation

Automatisch (Die Änderung des Luftdrucks fügt den Messwerten keine weiteren Fehler hinzu.)

Nullabgleich Verfügbar

Kalibrierung Verfügbar (Es wird die Bedienung durch geschultes Personal empfohlen.)

Alarm etCO2, inCO2, AFaw

Verzögerung Apnoe-Alarm

10 s, 15 s, 20 s, 25 s, 30 s, 35 s, 40 s, 60 s; Voreinstellung ist 20 s.

Daten-Abtastrate 100 Hz

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 293

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Technische Daten

Beeinträchtigende Gaseffekte:

Respironics-Modul (Hauptstrom und Seitenstrom)

etCO2-Veränderung1 AwRR ≤ 80 Atemzüge/min, entspricht der oben genannten Genauigkeit;AwRR >80 Atemzüge/min, etCO2 absteigend 8 %AwRR >120 Atemzüge/min, etCO2 absteigend 10 %

mit 2 m Gasprobenschlauch, Probengas-Flussrate: 100 ml/min)

AwRR ≤ 60 Atemzüge/min, entspricht der oben genannten Genauigkeit; AwRR > 60 Atemzüge/min, EtCO2 absteigend 8 %;AwRR > 90 Atemzüge/min, EtCO2 absteigend 10 %;AwRR > 120 Atemzüge/min, EtCO2 absteigend 15 %;

mit 2 m Gasprobenschlauch, Probengas-Flussrate: 70 ml/min)

HINWEISVerwenden Sie ein Prüfgerät entsprechend EN ISO 80601-2-55, Abb. 201.101 zum Messen bei einem E/A-Verhältnis von 1:2. Die Genauigkeit der Atemfrequenz wird durch die Frequenz des Geräts bestimmt und die Veränderung des endtidalen Gasmesswerts bezieht sich auf den Nennwert.

Gas Gaskonzentration (%) Quantitativer Effekt/Anmerkungen

Lachgas Halothan Enfluran Isofluran SevofluranDesfluran

60455515

Das beeinträchtigende Gas hat keine Auswirkung auf den Messwert, wenn die Kompensation von O2, N2O und Anästhetika richtig eingestellt wurde.

Anwendbarkeit bei Patientenkategorien

Erwachsene, Kinder und Neonaten

Verfahren Infrarot-Absorptionstechnik

Messparameter etCO2, inCO2, AFaw

294 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Technische Daten

Einheit mmHg, %, kPa

Messbereich

etCO2 0 mmHg bis 150 mmHg

inCO2 3 mmHg bis 50 mmHg

AFaw 0/min bis 150/min (Hauptstrom)2/min bis 150/min (Seitenstrom)

Auflösung etCO2 1 mmHg

inCO2 1 mmHg

AFaw 1/min

etCO2-Genauigkeit ± 2 mmHg, 0 mmHg bis 40 mmHg

± 5 % des Messwerts, 41–70 mmHg

± 8 % des Messwerts, 71–100 mmHg

± 10 % des Messwerts, 101–150 mmHg

± 12 % des Messwerts, Atemfrequenz liegt über 80/min (Seitenstrom)Es gibt keinen Leistungsverlust aufgrund der Atemfrequenz (Hauptstrom).

AFaw-Genauigkeit ± 1/min

Betriebsmodus Messung, Standby

Probengasflow (Seitenstrom) (50 ± 10) mL/min

O2-Kompensation

Bereich 0 % bis 100 %

Auflösung 1 %

Standard 16 %

Barometrische Druckkompensation Vom Anwender eingestellt

Anästhesiemittelkompensation

Bereich 0 % bis 20 %

Auflösung 0,1 %

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 295

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Technische Daten

Auswirkungen von Gasen und Dämpfen auf die etCO2-Messwerte:

Standard 0,0 %

Ausgleichsgaskompensation Raumluft, N2O, Helium

Stabilität

Kurzzeitdrift Drift über 4 Stunden < 0,8 mmHg

Langzeitdrift 120 Stunden

Nullabgleich Verfügbar

Alarmtyp etCO2, inCO2, AFaw

Verzögerung Apnoe-Alarm 10 s, 15 s, 20 s, 25 s, 30 s, 35 s, 40 s; Voreinstellung ist 20 s.

Daten-Abtastrate 100 Hz

CO2-Anstiegszeit/Reaktionszeit (Hauptstrom)

Weniger als 60 ms

Sensor-Reaktionszeit (Seitenstrom) < 3 Sekunden, einschließlich Transportzeit und Anstiegszeit

Gas oder Dampf Gaskonzentration (%) Quantitativer Effekt/AnmerkungenLachgas Halothan Enfluran Isofluran SevofluranXenon Helium Desfluran

604555805015

Trockenes und gesättigtes Gas(0 bis 40) mmHg: ± 1 mmHg zusätzlicher Fehler(41 bis 70) mmHg: ± 2,5 % zusätzlicher Fehler(71 bis 100) mmHg: ± 4 % zusätzlicher Fehler(101 bis 150) mmHg: ± 5 % zusätzlicher Fehler*Zusätzlicher maximal auftretender Fehler, sofern die Kompensation für Umgebungsdruck, O2, N2O, Anästhesiemittel oder Helium korrekt auf den tatsächlichen Gasanteil eingestellt ist. Desfluran:Eine bei über 5 % liegende Desfluran-Konzentration in der ausgeatmeten Luft beeinflusst die Kohlenstoffdioxidwerte positiv (bei 38 mmHg bis zu 3 mmHg zusätzlich).Xenon:In der Ausatemluft enthaltenes Xenon beeinflusst die Kohlendioxidwerte negativ (bei 38 mmHg bis zu 5 mmHg zusätzlich).

296 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Technische Daten

Auswirkungen des barometrischen Drucks auf etCO2-Messwerte:

Dräger-MCable-CO2-Hauptstrommodul

Quantitativer Effekt

Umgebungsdruck, funktionsfähig(0 bis 40) mmHg: ± 1 mmHg zusätzlicher Fehler(41 bis 70) mmHg: ± 2,5 % zusätzlicher Fehler(71 bis 100) mmHg: ± 4 % zusätzlicher Fehler(101 bis 150) mmHg: ± 5 % zusätzlicher Fehler*Zusätzlicher maximal auftretender Fehler, sofern die Kompensation für Umgebungsdruck, O2, N2O, Anästhesiemittel oder Helium korrekt auf den tatsächlichen Gasanteil eingestellt ist.

HINWEISDie Genauigkeit der Atemfrequenz wurde anhand eines Magnet-Versuchsaufbaus überprüft, der eine Rechteckwelle der bekannten CO2-Konzentration für das Gerät liefert. Es wurden CO2-Konzentrationen von 5 % und 10 % verwendet. Die Atemfrequenz variierte innerhalb des vom Gerät unterstützten Bereichs. Die Bewertung (bestanden/nicht bestanden) ergab sich aus dem Vergleich des Atemfrequenzergebnisses des Sensors mit der Frequenz der Rechteckwelle.

Messparameter etCO2, inCO2, AFaw

Einheit mmHg, %, kPa

Messbereich

etCO2 0 mmHg bis 100 mmHg

inCO2 0 mmHg bis 100 mmHg

AFaw 3/min bis 150/min (PGM-Algorithmus)

Auflösung etCO2 1 mmHg

inCO2 1 mmHg

AFaw 1/min

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 297

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Technische Daten

etCO2-Genauigkeit < 0,5 mmHg rms, 0 mmHg bis 40 mmHg

< 1 mmHg rms, 40,1 mmHg bis 100 mmHg

Betriebsmodus Messung, Standby

Umgebungsdruck 57 kPa bis 110 kPa

O2-Kompensation

Bereich 0 % bis 100 %

Auflösung 1 %

Standard 16 %

N2O-Kompensation

Bereich 0 % bis 100 %

Auflösung 1 %

Standard 0 %

He-Kompensation

Bereich 0 % bis 100 %

Auflösung 1 %

Standard 0 %

Xe-Kompensation

Bereich 0 % bis 100 %

Auflösung 1 %

Standard 0 %

Nullabgleich Verfügbar

Alarmtyp etCO2, inCO2, AFaw

Verzögerung Apnoe-Alarm

10 s, 15 s, 20 s, 25 s, 30 s, 35 s, 40 s; Voreinstellung ist 20 s.

298 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Technische Daten

Aktualisierung der Datenübertragung

Alle 10 ms oder 20 ms

Reaktionszeit Anstiegszeit: t10-90 = 24 msVerzögerungszeit: 150 ms

Aufwärmphase Bei einer Umgebungstemperatur von 20 °C bis 40 °C erreicht der Sensor die angegebene Leistungsspezifikation normalerweise innerhalb von 2 Minuten nach dem Einschalten oder Zurücksetzen. Bei einer Umgebungstemperatur von 10 °C wird die angegebene Leistungsspezifikation etwa 10 Minuten nach dem Einschalten erreicht.

Störende Gase und Dämpfe

N2O 100 Vol% 0,00 Vol%

Halothan 5 Vol% 0,02 Vol%

Enfluran 5 Vol% 0,03 Vol%

Isofluran 5 Vol% 0,02 Vol%

Sevofluran 5 Vol% 0,02 Vol%

Desfluran 20 Vol% 0,00 Vol%

Ethanol 4 %o * 0,00 Vol%

Aceton 1 %o * 0,00 Vol%

Isopropanol 1 % 0,00 Vol%

Methan 3 Vol% < 0,02 Vol%

NO 100 ppm 0,01 Vol%

NO2 50 ppm 0,00 Vol%

CO 4 Vol% 0,00 Vol%

Freon R21 100 Vol% 0,07 Vol%

Freon R134a 100 Vol% 0,19 Vol%

Heptafluorpropan 0,7 Vol% 0,00 Vol%

Wasserdampf 37 °C gesättigt 0,01 Vol%

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 299

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Technische Daten

*entspricht der Konzentration im Blut

Auswirkungen von Feuchtigkeit oder Kondensat:

Um eine Feuchtigkeitskondensation zu vermeiden, werden die Fenster des Atemwegsadapters über den Sensor indirekt beheizt. Die Gestaltung des Sensors sorgt dafür, dass die Auswirkungen von

Wassertröpfchen und Verunreinigungen auf den Fenstern des Atemwegsadapters weitestgehend kompensiert werden, vorausgesetzt, es wird noch ausreichend Licht durch die Adapterfenster übertragen. Wassertröpfchen und andere Verunreinigungen auf den Fenstern können die Messung geringfügig beeinflussen, und zwar bis zu einem Grad von etwa 0,3 Vol% bei 5 Vol% CO2 (normalerweise viel weniger). Natürlich leidet die Genauigkeit darunter, wenn weniger Licht übertragen wird (d. h., das Rauschen nimmt zu). Aufgrund der Heizfunktion verschwinden die Wassertröpfchen nach einiger Zeit.

Ist das Messlicht blockiert, sodass das Rauschen auf ein nicht akzeptables Maß ansteigt, gibt der CO2-Sensor eine Fehlermeldung aus, die den Anwender auffordert, den Atemwegsadapter zu überprüfen (zu reinigen oder auszutauschen).

HZV

HINWEISDie jeweils in der zweiten Spalte angegebenen Werte sind typische CO2-Messwerte des Sensors für reine störende Gase oder Dämpfe, Ausgleichs- N2 (falls zutreffend), ohne CO2-Gehalt. CO2-Messwert gängiger Gemische, wie CO2, O2, N2O, Anästhetikum (in physiologischer Konzentration) oder CO2, O2, N2 und Wasserdampf befindet sich innerhalb des spezifizierten Werts, sofern die wichtigsten Fremdgase (siehe oben: O2, N2O, He, Xe) in den Sensor eingetreten sind.

Verfahren Thermodilutionstechnik

Messparameter HZV, TB, TI

Messbereich

HZV 0,1 L/min bis 20 L/min

TB +23 °C bis +43 °C (+73,4 ºF bis +109,4 ºF)

TI -1 °C bis +27 °C (+30,2 ºF bis +80,6 ºF)

Auflösung

HZV 0,01 L/min

TB, TI +0,1 °C (+0,1 ºF)

Genauigkeit

HZV ± 5 % bzw. ± 0,2 L/min, je nachdem, welcher Wert größer ist

300 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Technische Daten

AG

BIS

Entspricht IEC 60601-2-26: 2012.

TB ±0,1 °C (Sensor nicht eingeschlossen)

TI ±0,1 °C (Sensor nicht eingeschlossen)

HINWEISMindestens 90 % der HZV-Daten sollten sich innerhalb des definierten Bereichs befinden und das untere 95-%-Verlässlichkeitsintervall sollte 85 % nicht überschreiten.

HINWEISBeachten Sie in Bezug auf die AG-Spezifikationen die Ergänzung zu den Scio Four-Modulen.

Verfahren Bispektraler Index, Leistungsspektrumsanalyse

MessungParameter

Primärer Parameter

BIS 0 bis 100

Sekundäre Parameter

SQI 0 % bis 100 %

SR 0 % bis 100 %

EMG 30 dB bis 80 dB

SEF 0,5 Hz bis 30,0 Hz

EEG PWR 40 dB bis 100 dB

BC (nur gültig für den BIS™-Extend-Sensor)

0 bis 30

Kurvengeschwindigkeit 6,25 mm/s; 12,5 mm/s; 25 mm/s; 50 mm/s

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 301

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Technische Daten

Schnittstellen

Analogausgang

Kurvenskala 50 μv, 100 μv, 200 μv, 500 μv

BIS-Trend Länge des BIS-Trends: 6 min, 12 min, 30 min, 60 min

Glättungsrate 10 s, 15 s, 30 s

Rauschen (EEG-Kurve) < 0,3 μV (0,25 Hz bis 50 Hz)

EEG-Bandbreite 0,25 Hz ~ 50 Hz

BIS-Alarmbereich 0 ~ 100

Bandbreite (-3 dB; Referenzfrequenz: 10Hz) Diagnose-/Monitoringmodus: 0,5 Hz bis 40 HzChirurgiemodus: 1 Hz bis 20 Hz

Maximale Sendeverzögerung (Diagnosemodus)

500 ms

Empfindlk. 1 V/1 mV ± 10 %

SCHRITTMACHER-Unterdrückung/Verstärkung

Nicht zutreffend

Entspricht der Norm und der Richtlinie Erfüllt die Anforderungen im Hinblick auf Kurzschlussschutz und Ableitstrom gemäß EN 60601-1.

Ausgangsimpedanz < 500 Ω

Schnittstellentyp PS2-Anschluss

HINWEISBei der Verwendung des analogen Ausgangs die Ableitung für die Berechnung wie folgt einstellen:

1 Im 3-Kanal-Modus auf „Ableit. I“, „Ableit. II“ oder „Ableit. III“

2 Im 5-Kanal-Modus auf „Ableit. I“, „Ableit. II“, „Ableit III“ oder „Ableit. V“

302 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Technische Daten

Defibrillatorsynchronisation

Schwesternruf

PS2-Anschluss Definition für Analogausgang/Defibrillatorsynchronisation/Schwesternruf

Ausgangsimpedanz < 500 Ω

Maximale Zeitverzögerung 35 ms (R-Wellen-Spitze an Impulsvorderflanke)

Kurve Rechteckwelle

Amplitude Hoch: 3,5 V bis 5,5 V bei einem Ausgangsstrom von maximal 1 mANiedrig: < 0,5 V bei einem Eingangsstrom von maximal 5 mA

Mindestens erforderliche R-Wellen-Amplitude

0,3 mV

Impulsbreite 100 ms ± 10 %

Strombegrenzung 15 mA Nennstrom

Anstiegs- und Abfallzeit < 1 ms

Schnittstellentyp PS2-Anschluss

Funktionsprinzip Ausgehende Spannung

Spannungsversorgung ≤ 12 V DC, 200 mA max.

Schnittstellensignal 12-V-Spannungsversorgung und PWM-Kurve

Schnittstellentyp PS2-Anschluss

PIN.-NR. Signalname Signalbeschreibung

1 ANALOG_OUT Analoges Ausgangssignal

2 GND Masse

3 SYS_OUT Defibrillator-Synchronisierungssignal

4 +12V Strom für Schwesternruf

5 GND Masse

6 NURSE_OUT Kontrollsignal für Schwesternruf

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 303

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Technische Daten

USB-Schnittstellen

VGA-Schnittstelle

SCIO-Schnittstelle/Medibus/X-Schnittstelle

Netzwerkschnittstelle

Anzahl der USB-Schnittstellen 2

Funktionsprinzip HOST-Schnittstelle, USB1.0/2.0

Spannungsversorgung 5 V DC ± 5 %, 500 mA max.

Schnittstellentyp USB-A-Anschluss

Anzahl der VGA-Schnittstellen 1

Horizontale Aktualisierungsrate 30 bis 94 kHZ

Videosignal 0,7 Vpp bei 75 Ohm, HSYNC/VSYNC-Signal TTL

Schnittstellentyp DB-15-Buchse

Standard RS232

Schnittstellentyp DB-9-Buchse

Bandbreite 10M

Schnittstellentyp Standard-RJ-45-Netzwerkschnittstelle

HL7 XML-FormatDie Datenübertragung ist innerhalb von 8 Sekunden abgeschlossen. Die tatsächliche Dauer der Datenübertragung hängt von der Größe der XML-Datei ab.

304 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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EMV-Erklärung

EMV-Erklärung

Allgemeine Informationen . . . . . . . . . . . . . . .306

Elektromagnetische Emissionen . . . . . . . . .306

Elektromagnetische Umgebung . . . . . . . . . .307

Elektromagnetische Störfestigkeit . . . . . . . .308

Empfohlene Abstände zu tragbaren und mobilen HF-Kommunikationsgeräten. . . . . .314

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 305

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EMV-Erklärung

Allgemeine Informationen

Die EMV-Konformität der Patientenmonitore der Serie Vista 120 (Vista 120, Vista 120S) gilt auch für die in der Zubehörliste aufgeführten externen Kabel, Druckmesswandler und Zubehör. Zudem kann Zubehör verwendet werden, das keinen Einfluss auf die EMV-Konformität hat, sofern keine anderen Gründe vorliegen, die dessen Verwendung entgegenstehen (siehe die anderen Abschnitte der Gebrauchsanweisung). Die Verwendung von nicht konformem Zubehör kann zu einer Erhöhung der emittierten Strahlung oder einer geringeren Störfestigkeit der Patientenmonitore der Serie Vista 120 (Vista 120, Vista 120S) führen.

Die Patientenmonitore der Serie Vista 120 (Vista 120, Vista 120S) dürfen nur dann neben oder über bzw. unter anderen Geräten verwendet werden, wenn die Konfiguration von Dräger freigegeben wurde. Sollte die Aufstellung neben, auf oder unter anderen Geräten in nicht genehmigten Konfigurationen dennoch notwendig sein, muss der Vista 120/Vista 120S stets überwacht werden, um sicherzustellen, dass er in der beabsichtigten Aufstellungskonfiguration ordnungsgemäß funktioniert. In jedem Fall müssen die Gebrauchsanweisungen der anderen Geräte strikt beachtet werden.

Elektromagnetische Emissionen

Werden drahtlose Systeme (drahtlose Kommunikationsgeräte, Funkrufsysteme usw.) zur Verwendung an Orten mit drahtlosen Netzwerken ausgewählt, muss gewährleistet werden, dass die Betriebsfrequenzen kompatibel sind. Insbesondere niederfrequente Signale, wie sie z. B. bei einem EKG vorkommen, können durch elektromagnetische Interferenzen beeinträchtigt werden. Obwohl das Gerät die nachstehend beschriebenen Testanforderungen erfüllt, kann kein fehlerfreier Betrieb gewährleistet werden. Je „ruhiger“ das elektrische Umfeld, desto besser. Im Allgemeinen gilt, dass durch die Vergrößerung des Abstands zwischen elektrischen Geräten die Wahrscheinlichkeit von Interferenzen verringert wird.

306 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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EMV-Erklärung

Elektromagnetische Umgebung

Die Patientenmonitore der Serie Vista 120 (Vista 120, Vista 120S) sind für die Verwendung in der unten angegebenen elektromagnetischen

Umgebung konzipiert. Der Anwender muss sicherstellen, dass das Gerät in einer solchen Umgebung verwendet wird.

Emissionen Übereinstimmungspegel Elektromagnetische Umgebung

HF-Emissionen

(CISPR 11)

Gruppe 1 Die Patientenmonitore der Serie Vista 120 (Vista 120, Vista 120S) verwenden HF-Energie nur für interne Funktionen. Daher sind ihre HF-Emissionen sehr niedrig und die Wahrscheinlichkeit von Interferenzen mit in der Nähe befindlichen elektronischen Geräten ist sehr gering.

Klasse A Die Patientenmonitore der Serie Vista 120 (Vista 120, Vista 120S) eignen sich zum Gebrauch in allen Einrichtungen, außer im häuslichen Bereich und in solchen Bereichen, die mit dem öffentlichen Niedrigspannungs-Stromversorgungsnetz verbunden sind, welches Gebäude zum häuslichen Gebrauch versorgt.

Harmonische Emissionen (IEC 61000-3-2)

Klasse A

Spannungsschwankungen/Flickeremissionen (IEC 61000-3-3)

Erfüllt

HINWEISAufgrund ihres Emissionsverhaltens eignen sich die Patientenmonitore der Serie Vista 120 (Vista 120, Vista 120S) für die Verwendung in Industriebereichen und Krankenhäusern (CISPR 11, Klasse A). Werden die Patientenmonitore der Serie Vista 120 (Vista 120, Vista 120S) in Wohnbereichen verwendet (für die normalerweise CISPR 11, Klasse B, gefordert wird), bieten die Geräte möglicherweise keinen ausreichenden Schutz vor Störungen durch HF-Kommunikationsgeräte. Möglicherweise sind weitere Maßnahmen wie beispielsweise eine neue Ausrichtung oder Platzierung des Geräts notwendig.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 307

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EMV-Erklärung

Elektromagnetische Störfestigkeit

Die Patientenmonitore der Serie Vista 120 (Vista 120, Vista 120S) sind für die Verwendung in der unten angegebenen elektromagnetischen

Umgebung konzipiert. Der Anwender muss sicherstellen, dass das Gerät in einer solchen Umgebung verwendet wird.

Störfestigkeitsprüfung Prüfpegel (IEC 60601-1-2)

Übereinstimmungspegel Elektromagnetische Umgebung

Elektrostatische Entladung (ESD)(IEC 61000-4-2)

Kontaktentladung:± 8 kV

Kontaktentladung:± 8 kV

Der Boden sollte aus Holz, Beton oder Keramikfliesen bestehen. Ist der Boden mit synthetischem Material ausgelegt, sollte die relative Luftfeuchtigkeitmindestens 30 % betragen.

Luftentladung:± 15 kV

Luftentladung:± 15 kV

Schnelle transiente elektrische Störgrößen/Burst(IEC 61000-4-4)

Stromversorgungs-leitungen: ±2 kV

Stromversorgungs-leitungen: ±2 kV

Die Qualität der Netzspannungsversorgung sollte der einer typischen Geschäfts- oder Krankenhausumgebung entsprechen.

Längere Eingangs-/Ausgangsleitungen: ± 1 kV

Längere Eingangs-/Ausgangsleitungen: ± 1 kV

Stoßspannungen in Wechselstromleitungen (IEC 61000-4-5)

Gleichtakt: ± 2 kV

Gleichtakt: ± 2 kV

Die Qualität der Netzspannungsversorgung sollte der einer typischen Geschäfts- oder Krankenhausumgebung entsprechen.

Gegentakt: ± 1 kV

Gegentakt: ± 1 kV

Magnetfelder mit energietechnischen Frequenzen (50/60 Hz)(IEC 61000-4-8)

30 A/m 30 A/m Magnetfelder bei der Netzfrequenz sollten den Werten entsprechen, wie sie in einer normalen Geschäfts- und Krankenhausumgebung vorzufinden sind.

308 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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EMV-Erklärung

Spannungseinbrüche, Kurzzeitunterbrechungen und Spannungsschwankungen an Gleichstrom-Netzeingängen(IEC 61000-4-11)

0 % UT; 0,5 Zyklen Bei 0°, 45°, 90°, 135°, 180°, 225°, 270° und 315°

0 % UT; 0,5 Zyklen Bei 0°, 45°, 90°, 135°, 180°, 225°, 270° und 315°

Die Qualität der Netzspannungsversorgung sollte der einer typischen Geschäfts- oder Krankenhausumgebung entsprechen. Wenn Vista 120/Vista 120S auch während einer Unterbrechung der Netzspannungsversorgung unterbrechungsfrei betrieben werden soll, empfiehlt es sich, Vista 120/Vista 120S über eine unterbrechungsfreie Spannungsversorgung (USV) oder eine Batterie zu betreiben.

0 % UT; 1 Zyklusund70 % UT; 25/30 Zyklen)Einzelphase: bei 0°

0 % UT; 1 Zyklusund70 % UT; 25/30 Zyklen)Einzelphase: bei 0°

0 % UT; 250/300 Zyklen

0 % UT; 250/300 Zyklen

Störfestigkeitsprüfung Prüfpegel (IEC 60601-1-2)

Übereinstimmungspegel Elektromagnetische Umgebung

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 309

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EMV-Erklärung

Gestrahlte Hochfrequenz-Störgrößen (IEC 61000-4-3)

80 MHz bis 2,7 GHz:

3 V/m

3 V/m (1 V/m bei Verwendung des BIS-Moduls)

80 MHz bis 2,7 GHz

Tragbare und mobile HF-Kommunikationsgeräte sollten nicht näher an einem beliebigen Teil der Patientenmonitore der Serie Vista 120 (Vista 120, Vista 120S), einschließlich der Kabel, verwendet werden als im empfohlenen Abstand, der sich anhand der für die Frequenz des Senders anwendbaren Gleichung berechnen lässt.

Empfohlener Abstand

150 KHz bis 80 MHz

( 150 kHz bis 80 MHz)

80 MHz bis 800 MHz

( 80 MHz bis 800 MHz)

800 MHz bis 2,7 GHz

( 800 MHz bis 2,5 GHz)

Leitungsgeführte Hochfrequenz-Störgrößen (IEC 61000-4-6)

150 kHz bis 80 MHz:3 Vrms

6 Vrms3 in ISM-Bändern zwischen0,15 MHz und 80 MHz

3 VRMS (1 VRMS bei Verwendung des BIS-Moduls)

150 kHz bis 80 MHz

6 Vrms3 in ISM-Bändern zwischen0,15 MHz und 80 MHz

Störfestigkeitsprüfung Prüfpegel (IEC 60601-1-2)

Übereinstimmungspegel Elektromagnetische Umgebung

310 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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EMV-Erklärung

Siehe Tabelle 1 Gemäß Tabelle 1

bei Bändern für drahtlose HF-Kommunikationsgeräte (tragbare HF-Kommunikationsgeräte (z. B. Peripheriegeräte wie Antennenkabel oder externe Antennen) sollten mindestens 30 cm (12 Zoll) vom Monitor und dessen Teilen, z. B. die vom Hersteller angegebenen Kabel, entfernt verwendet werden)

wobei P die maximale Ausgangsnennleistung des Senders in Watt (W) gemäß den Angaben des Senderherstellers und d der empfohlene Abstand in Metern (m) ist.

Die Feldstärken von festen Hochfrequenzsenderngemäß elektromagnetischer Standortmessung1) müssen in jedem Frequenzbereich unter dem Übereinstimmungspegel liegen2).

Interferenzen können in der Nähe von Geräten auftreten, die mit dem folgenden Symbol gekennzeichnet sind:

Störfestigkeitsprüfung Prüfpegel (IEC 60601-1-2)

Übereinstimmungspegel Elektromagnetische Umgebung

6

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 311

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EMV-Erklärung

Tabelle 1 Testspezifikationen für die STÖRANFÄLLIGKEIT DES GEHÄUSEANSCHLUSSES gegenüber drahtlosen HF-Kommunikationsgeräten

HINWEIS

Bei 80 MHz und 800 MHz gilt der höhere Frequenzbereich.

HINWEIS

Diese Leitlinien gelten möglicherweise nicht in allen Situationen. Die elektromagnetische Ausbreitung wird durch Absorption und Reflexion von Strukturen, Gegenständen und Menschen beeinflusst.1 Die Feldstärken von festen Sendern, wie Basisstationen von Funktelefonen (mobil/schnurlos) und

mobilen Landfunksystemen, Amateurfunk, AM- und FM-Rundfunk- und TV-Übertragungen können nicht genau vorhergesagt werden. Zur Bewertung der elektromagnetischen Umgebung durch feste Hochfrequenzsender sollte eine elektromagnetische Standortmessung in Betracht gezogen werden. Überschreitet die gemessene Feldstärke an dem Standort, an dem Vista 120 verwendet wird, den oben angegebenen Übereinstimmungspegel, sollten die Patientenmonitore der Serie Vista 120 (Vista 120, Vista 120S) beobachtet werden, um ihren korrekten Betrieb zu prüfen. Falls Leistungseinschränkungen festgestellt werden, sind weitere Maßnahmen wie eine neue Ausrichtung oder Platzierung der Patientenmonitore der Serie Vista 120 (Vista 120, Vista 120S) erforderlich.

2 Im Frequenzbereich zwischen 150 kHz und 80 MHz sollten die Feldstärken 3 V/m nicht überschreiten.

3 ISM-Bänder (für industrielle, wissenschaftliche und medizinische Anwendung) zwischen 0,15 MHz und 80 MHz sind 6,765 MHz bis 6,795 MHz; 13,553 MHz bis 13,567 MHz; 26,957 MHz bis 27,283 MHz und 40,66 MHz bis 40,70 MHz. Amateurfunkbänder zwischen 0,15 MHz und 80 MHz sind 1,8 MHz bis 2,0 MHz, 3,5 MHz bis 4,0 MHz, 5,3 MHz bis 5,4 MHz, 7 MHz bis 7,3 MHz, 10,1 MHz bis 10,15 MHz, 14 MHz bis 14,2 MHz, 18,07 MHz bis 18,17 MHz, 21,0 MHz bis 21,4 MHz, 24,89 MHz bis 24,99 MHz, 28,0 MHz bis 29,7 MHz und 50,0 MHz bis 54,0 MHz.

Störfestigkeitsprüfung Prüfpegel (IEC 60601-1-2)

Übereinstimmungspegel Elektromagnetische Umgebung

Prüffrequenz (MHz) Band a) (MHz) Service a) Modulation b) Maximale

Leistung (W)Abstand

(m)

Prüfpegel

(V/m)

385 380 bis 390 TETRA 400 Pulsmodulation b) 18 Hz 1,8 0,3 27

450 430 bis 470 GMRS 460, FRS 460

FM c)

± 5 kHz Abweichung

1 kHz Sinus

2 0,3 28

710704 bis 787 LTE-Band 13,

17Pulsmodulation b)

217 Hz 0,2 0,3 9745780

312 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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EMV-Erklärung

810

800 bis 960

GSM 800/900, TETRA 800, iDEN 820,

CDMA 850, LTE-Band 5

Pulsmodulationb)

18 Hz2 0,3 28

870

930

1720

1.700 bis 1.990

GSM 1800; CDMA 1900; GSM 1900; DECT; LTE-Band 1, 3, 4,

25; UMTS

Pulsbreite b) 217 Hz 2 0,3 28

1845

1970

2450 2.400 bis 2.570

Bluetooth, WLAN,

802.11b/g/n, RFID 2450, LTE-Band 7

Pulsbreite b) 217 Hz 2 0,3 28

52405.100 bis 5.80

0WLAN 802.11

a/nPulsbreite b)

217 Hz 0,2 0,3 955005785

HINWEIS: Zum Erreichen der PRÜFPEGEL FÜR DIE STÖRFESTIGKEITSPRÜFUNG kann die Entfernung zwischen Sendeantenne und dem ME-Gerät oder ME-System auf 1 Meter verringert werden. Die Entfernung von 1 Meter ist nach IEC 61000-4-3 zulässig.a) Bei manchen Diensten sind nur die Uplink-Frequenzen enthalten.b) Die Trägerfrequenz sollte mithilfe eines 50 % Duty-Cycle Rechtecksignals moduliert werden.c) Alternativ zur FM-Modulation kann eine 50 % Pulsmodulation bei 18 Hz verwendet werden, da sie zwar nicht die tatsächliche Modulation, jedoch den schlimmsten Fall darstellt.

Prüffrequenz (MHz) Band a) (MHz) Service a) Modulation b) Maximale

Leistung (W)Abstand

(m)

Prüfpegel

(V/m)

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 313

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EMV-Erklärung

Empfohlene Abstände zu tragbaren und mobilenHF-Kommunikationsgeräten

Die nachstehend genannten Abstände entsprechen IEC 60601-1-2.

Maximale Ausgangs-

nennleistung des Senders

(W)

Abstand entsprechend der Senderfrequenz (m)

150 kHz bis 80 MHz

( )

80 MHz bis 800 MHz

( )

800 MHz bis 2,7 GHz

( 800 kHz bis 2,5 GHz)

Die Abstandswerte in Klammern gelten speziell für die Fälle, bei denen das BIS-Modul verwendet wird.

0,01 0,12 (0,35) 0,12 (0,35) 0,23 (0,70)

0,1 0,38 (1,1) 0,38 (1,1) 0,73 (2,2)

1 1,2 (3,5) 1,2 (3,5) 2,3 (7,0)

10 3,8 (11) 3,8 (11) 7,3 (22)

100 12 (35) 12 (35) 23 (70)

Bei Sendern, deren maximale Ausgangsnennleistung vorstehend nicht aufgelistet ist, kann der empfohlene Abstand d in Metern (m) mit der Gleichung berechnet werden, die für die Frequenz des Senders gilt, wobei P die maximale Ausgangsnennleistung des Senders in Watt (W) gemäß den Angaben des Senderherstellers ist.

HINWEIS

Bei 80 MHz und 800 MHz gilt der Abstand für den höheren Frequenzbereich.

HINWEIS

Diese Leitlinien gelten möglicherweise nicht in allen Situationen. Die elektromagnetische Ausbreitung wird durch Absorption und Reflexion von Strukturen, Gegenständen und Menschen beeinflusst.

314 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Standardeinstellungen

Standardeinstellungen

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .316

Profil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .316

Benutzerkonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . .316

Standardeinstellungen der Patientendaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .317

Standardeinstellungen der Alarme . . . . . . . .317

Standardeinstellungen für EKG . . . . . . . . . .317

Standardeinstellungen für RESP . . . . . . . . .319

Standardeinstellungen für SpO2 . . . . . . . . . .319

Standardeinstellungen für PLS . . . . . . . . . . .320

Standardeinstellungen für NIBP . . . . . . . . . .320

Standardeinstellungen für TEMP . . . . . . . . .321

Standardeinstellungen für IBP . . . . . . . . . . .321

Standardeinstellungen für CO2 . . . . . . . . . . .322

BIS-Standardeinstellungen . . . . . . . . . . . . . .323

Standardeinstellungen für HZV. . . . . . . . . . .323

Standard-Monitoringeinstellungen des Beatmungs-/Anästhesiegeräts . . . . . . . . . . .324

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 315

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Standardeinstellungen

Übersicht

In diesem Kapitel werden die wichtigsten Standardeinstellungen des Monitors beschrieben, mit denen er ab Werk geliefert wird.

Profil

Wählen Sie zum Einstellen der Standardkonfiguration Menü > Profil. Im Menü Profil können die voreingestellten Standardkonfigurationen je nach Patientenkategorie für Erwachsene, Kinder oder Neonaten ausgewählt werden. Es können auch im Monitor gespeicherte Benutzerkonfigurationen verwendet werden, wenn solche vorhanden sind. Weitere Informationen über Benutzerkonfigurationen finden Sie unter Benutzerkonfiguration.

Um die aktuell verwendete Konfiguration zu ermitteln, wählen Sie Menü > Profil aus. Die aktuell verwendete Konfiguration ist mit (√) gekennzeichnet. Ist keine der Konfigurationen derartig gekennzeichnet, ist die aktuell verwendete Konfiguration nicht aufgeführt.

Benutzerkonfiguration

Wählen Sie Menü > Wartung > Benutzerwartung aus und geben Sie das erforderliche Passwort ein. Die aktuelle Konfiguration des Monitors kann gespeichert werden und die gespeicherte Benutzerkonfiguration kann gelöscht und umbenannt werden. Im Monitor können drei Benutzerkonfigurationen gespeichert werden. Der Benutzer kann nach Belieben auswählen. Die aktuell verwendete Konfiguration ist mit (√) gekennzeichnet.

HINWEISWenn der Monitor gemäß den Anforderungen vorkonfiguriert geliefert wurde, unterscheiden sich die Einstellungen von den nachfolgend aufgeführten Einstellungen.

316 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Standardeinstellungen

Standardeinstellungen der Patientendaten

Standardeinstellungen der Alarme

Standardeinstellungen für EKG

Einstellungen der Patientendaten

Patiententyp Erwachsener

Pacer Aus

Alarmeinstellungen

Pausenzeit 120 s

Alarm „Sensor ab“ Ein

Alarmbestätig. notw. Aus

EKG-Einstellungen ERW KIND NEUG.

Alrmschalt. Ein

Alarmaufz. Aus

Alarmprio Mittel

Obere Alarmgrenze 120 160 200

Untere Alarmgrenze 50 75 100

Schwellwert der ARR-Analyse

VES Hoch 10/min

Pacer Aus

Kabeltyp 5-Abl.

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 317

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Standardeinstellungen

Anzeigeformat Normal

Filter Monitor

Smart-Abl. ab Aus

Herzschlaglautstärke 3

ST-Analyse Aus

Alrmschalt. Aus

Alarmprio Mittel

Alarmaufz. Aus

Obere Alarmgrenze (ST-X) 0,2

Untere Alarmgrenze (ST-X) –0,2

X steht für I, II, III, aVR, aVL, aVF, V.

ARR-Analyse

ARR-Analyse Ein

ARR-Alarmeinstellungen Alrmschalt. Alarmprio Alarmaufz.

Asystole Ein (nicht veränderbar) Hoch (nicht veränderbar) Aus

VF/VT Ein Hoch (nicht veränderbar) Aus

R auf T Ein Mittel Aus

PVC-Durchlauf Ein Mittel Aus

Couplet Ein Mittel Aus

VES Ein Mittel Aus

PVC Bigemini Ein Mittel Aus

PVC Trigemini Ein Mittel Aus

Tachy Ein Mittel Aus

Brady Ein Mittel Aus

PAUSE Ein Mittel Aus

Irr. Rhythmus Ein Mittel Aus

318 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Standardeinstellungen

Standardeinstellungen für RESP

Standardeinstellungen für SpO2

Schrittm. nicht erfass Ein Mittel Aus

Schrittmacher defekt Ein Mittel Aus

Vent Bradykardie Ein Hoch (kann nicht geändert werden)

Aus

Vent-Rhythmus Ein Mittel Aus

RESP-Einstellungen ERW KIND NEUG.

Alrmschalt. Ein

Alarmaufz. Aus

Alarmprio Mittel

Obere Alarmgrenze 30 30 100

Untere Alarmgrenze 8 8 30

Apnoezeit 20 s

Berechnungsart Auto

Resp Vrst. än. Auto

Gesch 12,5 mm/s

Amplitude 1

SpO2-Einstellungen ERW KIND NEUG.

Alrmschalt. Ein

Alarmaufz. Aus

Alarmprio Mittel

Obere Alarmgrenze 100 100 95

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 319

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Standardeinstellungen

Standardeinstellungen für PLS

Standardeinstellungen für NIBP

Untere Alarmgrenze 90 90 88

Tonhöhe Aus

SatSeconds (Nellcor-Modul)

Aus

Gesch 12,5 mm/s

PLS-Einstellungen ERW KIND NEUG.

PLS-Quelle SpO2

Alrmschalt. Ein

Alarmaufz. Aus

Alarmprio Mittel

Obere Alarmgrenze 120 160 200

Untere Alarmgrenze 50 75 100

Pulslautstärke 3

Alarmquelle Auto

NIBP-Einstellungen ERW KIND NEUG.

Alrmschalt. Ein

Alarmaufz. Aus

Alarmprio Mittel

Obere Alarmgrenze (SYS) 160 120 90

Untere Alarmgrenze (SYS) 90 75 40

Obere Alarmgrenze (M) 110 90 70

Untere Alarmgrenze (M) 60 50 30

Obere Alarmgrenze (DIA) 90 70 60

320 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Standardeinstellungen

Standardeinstellungen für TEMP

Standardeinstellungen für IBP

Untere Alarmgrenze (DIA) 50 40 20

Aufpumpwert 160 140 100

Venenpunktionsdruck 60 40 30

Einh. mmHg

Intervall Manuell

TEMP-Einstellungen ERW KIND NEUG.

Alrmschalt. Ein

Alarmaufz. Aus

Alarmprio Mittel

Obere Alarmgrenze (T1) 39,0 39,0 39,0

Untere Alarmgrenze (T1) 36,0 36,0 36,0

Obere Alarmgrenze (T2) 39,0 39,0 39,0

Untere Alarmgrenze (T2) 36,0 36,0 36,0

Obere Alarmgrenze (ΔT) 2,0 2,0 2,0

Einh. °C

IBP-Einstellungen ERW KIND NEUG.

Alrmschalt. Ein

Alarmaufz. Aus

Alarmprio Mittel

Einh. mmHg

Filter 12,5 Hz

SYS, DIA, M SYS, DIA, M SYS, DIA, M

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 321

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Standardeinstellungen

Standardeinstellungen für CO2

Obere Alarmgrenze (ART, P1, P2)

160, 90, 110 120, 70, 90 90, 60, 70

Untere Alarmgrenze(ART, P1, P2)

90, 50, 70 70, 40, 50 55, 20, 35

Obere Alarmgrenze (PA) 35, 16, 20 60, 4, 26 60, 4, 26

Untere Alarmgrenze (PA) 10, 0, 0 24, –4, 12 24, –4, 12

MAP MAP MAP

Obere Alarmgrenze(ZVD/RA/LAP/ICP)

10 4 4

Untere Alarmgrenze(ZVD/RA/LAP/ICP)

0 0 0

CO2-Einstellungen ERW KIND NEUG.

Alrmschalt. Ein

Alarmaufz. Aus

Alarmprio Mittel

Betriebsmodus Standby

Einh. mmHg

Apnoezeit 20 s

O2-Ausgleich 16 %

Anästhetikum 0 %

Obere Alarmgrenze (etCO2) 50 50 45

Untere Alarmgrenze (etCO2) 25 25 30

Obere Alarmgrenze (inCO2) 4 4 4

Obere Alarmgrenze (AFaw) 30 30 100

Untere Alarmgrenze (AFaw) 8 8 30

Gesch 6,25 mm/s

Amplitude Niedrig

322 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Standardeinstellungen

BIS-Standardeinstellungen

Standardeinstellungen für HZV

BIS-Einstellungen ERW/KIN

Alrmschalt. Ein

Alarmaufz. Aus

Alarmprio Mittel

Einh. /

Obere Alarmgrenze BIS 70

Untere Alarmgrenze BIS 20

HZV-Einstellungen ERW KIND NEUG.

Alrmschalt. Ein

Alarmaufz. Aus

Alarmprio Mittel

Obere Alarmgrenze (TB) 43,0 43,0 43,0

Untere Alarmgrenze (TB) 23,0 23,0 23,0

Injektattemperaturquelle Auto

Temperatureinheit °C

Intervall 30

Konstante 0,542

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 323

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Standardeinstellungen

Standard-Monitoringeinstellungen des Beatmungs-/Anästhesiegeräts

Monitoringeinstellungen des Beatmungs-/Anästhesiegeräts ERW KIND NEUG.

Paw-Lineal Lineal oben: 40Lineal unten: 0

Lineal oben: 40Lineal unten: 0

Lineal oben: 40Lineal unten: 0

Flow-Lineal Lineal oben: 80Lineal unten: –80

Lineal oben: 80Lineal unten: –80

Lineal oben: 80Lineal unten: –80

Vol Lineal Lineal oben: 800Lineal unten: 0

Lineal oben: 800Lineal unten: 0

Lineal oben: 800Lineal unten: 0

CO2-Lineal Lineal oben: 80Lineal unten: 0

Lineal oben: 80Lineal unten: 0

Lineal oben: 80Lineal unten: 0

O2-Lineal Lineal oben: 100Lineal unten: 0

Lineal oben: 100Lineal unten: 0

Lineal oben: 100Lineal unten: 0

Lineal für HAL/ISO/ENF/SEV Lineal oben: 5Lineal unten: 0

Lineal oben: 5Lineal unten: 0

Lineal oben: 5Lineal unten: 0

DES-Lineal Lineal oben: 15Lineal unten: 0

Lineal oben: 15Lineal unten: 0

Lineal oben: 15Lineal unten: 0

Gesch 6,25 mm/s

Modus Gefül.

Loop-Typ P-V

Referenz-Loop Ein

P-V Paw: 40Vol.: 800

F-V Vol.: 800Flow: 150

324 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Passwörter

Passwörter

Die nachstehend genannten Dialoge sind mit einem Passwort geschützt, um nicht autorisierte Änderungen zu verhindern:

Wartung

Demo-Modus

Das Passwort ist auf dieser Seite der vorliegenden Gebrauchsanweisung zu finden. Schneiden Sie diesen Abschnitt aus und bewahren Sie ihn an einem sicheren Ort auf, um ihn vor unbefugtem Zugriff zu schützen.

Wurde der Abschnitt mit den Passwörtern aus dem Dokument entnommen, fragen Sie die für das Gerät zuständige Person nach der Möglichkeit, Änderungen in den oben genannten Dialogen vorzunehmen.

Wenn Sie das Passwort verloren haben, setzen Sie sich mit DrägerService in Verbindung.

Passwörter für Patientenmonitore der Serie Vista 120 (Vista 120, Vista 120S)

Schneiden Sie diesen Abschnitt aus und bewahren Sie ihn an einem sicheren Ort auf, um ihn vor unbefugtem Zugriff zu schützen.

Die nachstehend genannten Dialoge sind mit einem Passwort geschützt, um nicht autorisierte Änderungen zu verhindern:

Dialog Passwort

Menü > Wartung > Benutzerwartung ABC (anfängliches Standardpasswort)

Menü > Allg. Funktion > Demo-Modus 3045

Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n 325

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326 Gebrauchsanweisung Vista120/Vista120S SW 3.n

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Gebrauchsanweisung

Vista 120 CMS

WARNUNGFür eine ordnungsgemäße Verwendung dieses Medizinprodukts muss diese Gebrauchsanweisung gelesen und befolgt werden.

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2 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

Bildschirmabbildungen

Es werden schematische Darstellungen von Bildschirmanzeigen verwendet, die hinsichtlich Aussehen und Konfiguration von den tatsächlichen Bildschirmanzeigen abweichen können.

Definition der Sicherheitsinformationen

Abkürzungen und Symbole

Erläuterungen finden Sie in den Abschnitten „Abkürzungen“ und „Symbole“ im Kapitel „Übersicht“.

WARNUNGEine wichtige Information zu einer potentiell gefährlichen Situation, die zu Tod oder schwerer Verletzung führen kann, wenn deren Eintritt nicht verhindert wird.

ACHTUNGEine wichtige Information zu einer potentiell gefährlichen Situation, die zu einer geringen oder mäßigen Verletzung des Anwenders oder Patienten oder zu Schäden am Medizinprodukt oder an anderen Gegenständen führen kann, wenn deren Eintritt nicht verhindert wird.

HINWEISEine zusätzliche Information, die dazu dient, Schwierigkeiten bei der Bedienung des Medizinprodukts zu vermeiden.

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Zweckbestimmung und Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Zweckbestimmung/Hinweise für die Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Anwendungsbereich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Systemfunktionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Bedienung der Maus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Anzeigenbildschirme des Vista 120 CMS . . . . 17Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Hauptbildschirm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Systeminformationsbereich . . . . . . . . . . . . 18Patientensektoren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Bereich für die Schnellbedienung . . . . . . . . 19

Zusatzbildschirm. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Anzeige in großer Schrift . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Layout der Patientensektoren. . . . . . . . . . . . . . 23

Ein- und Ausschalten des Vista 120 CMS . . . . 25Starten des Monitorings . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Ausschalten des Systems . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Patientenmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Aufnehmen eines Patienten . . . . . . . . . . . . . . . 30Abrufen von Patientendaten. . . . . . . . . . . . . . . 30Synchronisieren von Patientendaten* . . . . . . . 31Ändern von Patientendaten . . . . . . . . . . . . . . . 31Wechseln des Patientensektors . . . . . . . . . . . . 32Entlassen eines Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . 32Einstellen eines Betts auf „Frei“ . . . . . . . . . . . . 32Verlegen eines Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . . 33Monitoringstatistik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

Patientensektor. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35Anzeige für das vernetzte Monitoring . . . . . . . . 36Menü im Patientensektor . . . . . . . . . . . . . . . . . 37Parameter-/Kurveneinstellungen . . . . . . . . . . . 37

Einstellen von Kurven . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Einstellen der Parameter . . . . . . . . . . . . . . 38Einfrieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Echtzeitdruck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Alarm Reset. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

Einzelbettansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41Anzeige eines einzelnen Betts . . . . . . . . . . . . 42Ausblenden/Einblenden der Mehrkanal-Kurvenanzeige . . . . . . . . . . . . . . . 43Kurztrend-Review . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43OxyCRG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44Einfrieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

Anzeigen des Betriebsstatus von Patientenmonitoren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46Standbymodus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46NFC-Modus* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46Privacy Modus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

Einstellen von Monitoren über das Vista 120 CMS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49Ändern von Patientendaten. . . . . . . . . . . . . . . 50Einstellen der Parameter. . . . . . . . . . . . . . . . . 50

Konfigurieren von Einstellungen für die NIBP-Messung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Einstellen der Parameteralarme . . . . . . . . 51

Review . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54Patientenliste. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

Patienten-Review. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54Review früherer Patienten . . . . . . . . . . . . . 54Sicherung des Patienten-Reviews. . . . . . . 55

Kurven-Review . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55Überprüfen normaler Kurven . . . . . . . . . . . 55Überprüfen komprimierter EKG-Kurven . . . . 55Einstellen der Kurvengeschwindigkeit . . . . 55Aktualisieren der Kurve . . . . . . . . . . . . . . . 56Auswählen von Kurven . . . . . . . . . . . . . . . 56Zeiteinstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56Drucken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

Alarm-Review . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 3

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Inhaltsverzeichnis

Sperren/Entsperren der Alarminformationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56Drucken von Alarminformationen . . . . . . . . 57Sortieren der Alarmliste . . . . . . . . . . . . . . . 57Anmerkungen zu einem Alarm . . . . . . . . . . 57Filtern von Alarmereignissen . . . . . . . . . . . 57

Trend-Review . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Einstellen der Auflösung . . . . . . . . . . . . . . . 58Anzeigen ausgewählter Parameter. . . . . . . 58Aktualisieren von Daten . . . . . . . . . . . . . . . 58Drucken des Trend-Reviews. . . . . . . . . . . . 58Auswählen der Trendtabelle/Trendgrafik. . . . 58

NIBP-Trend. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59HZV-Review . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59Quick Temp-Überprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . 59PAWP-Überprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

Systemeinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62Grundeinstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

Param.einheiten Einst. . . . . . . . . . . . . . . . . 62Farbe einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62Layout-Einstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62Hilfe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

Benutzerwartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63Einstellungen für mehrere Monitore . . . . . . 63Einstellung von Datum und Uhrzeit . . . . . . 64Alarmeinstellungen für das Vista 120 CMS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64Ändern der Spracheinstellung. . . . . . . . . . . 64HL7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65Datenbank-Instandhaltung . . . . . . . . . . . . . 65EPA-Datenbankwartung . . . . . . . . . . . . . . . 65Weitere Einstellungen. . . . . . . . . . . . . . . . . 65Festlegen des Benutzerpassworts . . . . . . . 65Bedienprotokoll (Operation Log). . . . . . . . . 65Zertifikatverwaltung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66Version . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

Alarmmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

Physiologischer Alarm . . . . . . . . . . . . . . . . 68Technischer Alarm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

Alarmpriorität der Monitore. . . . . . . . . . . . . . . . 68Alarmstummschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69Alarm zeitweise stummschalten (Alarmstummschaltung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69Alarmmeldung/Reaktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69

Alarme für den Netzwerkstatus . . . . . . . . . . . . 70

Drucken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71Drucken eines Berichts unter Verwendung eines Druckers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72Druckvorschau/Druckeinstellungen. . . . . . . . . 72

Druckvorschau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72Druckeinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72

Exportieren als PDF-Datei. . . . . . . . . . . . . . . . 73

Datenbankmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . 75Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76Sichern der Datenbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76Überprüfen der Sicherungsdatenbank . . . . . . 77

Berechnungs- und Titrationstabelle . . . . . . 79Allgemein. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80Medikamentenberechnung . . . . . . . . . . . . . . . 80

Formel zur Medikamentenberechnung . . . 81Berechnung der Titration . . . . . . . . . . . . . . 81

Hämodynamik-Berechnung. . . . . . . . . . . . . . . 82Eingabeparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82Ausgabeparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82

Berechnung der Nierenfunktion. . . . . . . . . . . . 83Eingabeparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83Ausgabeparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84

Berechnung der Oxygenierung . . . . . . . . . . . . 84Eingabeparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84Ausgabeparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85

Berechnung der Beatmung . . . . . . . . . . . . . . . 86Eingabeparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86Ausgabeparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86

CMS-WEB-Observer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87Allgemein. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88Übliche Bildschirme des CMS-WEB . . . . . . . . 88Einschalten/Ausschalten des Systems . . . . . . 90

Einschalten des Systems . . . . . . . . . . . . . 90Ausschalten des Systems . . . . . . . . . . . . . 91

Systemkonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91Grundeinstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91Administrator-Einstellungen. . . . . . . . . . . . 93

Einzelbettansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93Patientendaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94Einzelbettansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94Kurven-Review . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94Alarm-Review . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94

4 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Inhaltsverzeichnis

Trend-Review . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94NIBP-Trend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95

Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97Sicherheitsvorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98

Instandhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100Reinigen der Filtermatte . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100

Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104

Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105Empfohlene Hardwarekonfiguration . . . . . . . . . 106Softwarefunktionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108

Alarme and Bedienerhinweise des Vista 120 CMS-Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . 109Alarme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110Bedienerhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 5

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6 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Zweckbestimmung und Sicherheitshinweise

Zweckbestimmung und Sicherheitshinweise

Zweckbestimmung/Hinweise für die Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 7

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Zweckbestimmung und Sicherheitshinweise

Zweckbestimmung/Hinweise für die Verwendung

Die Zentrale Vista 120 CMS bietet zentralisiertes Monitoring und Intensivmanagement für Patienten, die mit Vista 120-Patientenmonitoren überwacht werden. Über die Zentrale Vista 120 CMS können Ärzte auf Patientendaten im Netzwerk zugreifen. Auf der Zentrale Vista 120 CMS werden Kurven, Parameter und der Alarmstatus von Vista 120-Patientenmonitoren für bis zu 32 Patienten auf einem einzelnen Bildschirm oder bei Verwendung von zwei Bildschirmen für bis zu 64 Patienten angezeigt.

Das Vista 120 CMS ist lediglich der sekundäre Monitor für alle auf dem Hauptbildschirm angezeigten Patientenmonitore. Der Anwender darf sich daher bei therapeutischen und diagnostischen Entscheidungen im Zusammenhang mit dem Patientenmonitoring nicht ausschließlich auf dieses System verlassen. Die klinischen Entscheidungen auf der Grundlage der Messungen des Vista 120 CMS liegen im Ermessen des behandelnden Arztes.

Komponenten

Das zentrale Monitoringsystem Vista 120 CMS (abgekürzt Vista 120 CMS) besteht aus folgenden Komponenten:

Zentrale Monitoringsoftware Vista 120 (einschließlich Monitoringschaltung)

Zentrale Monitoring-PC-Workstation Vista 120 (abgekürzt PC-Workstation)

Maus/Tastatur

Unterbrechungsfreie Spannungsversorgung (USV, optional)

Lautsprecher

Laserdrucker (optional)

Patientenmonitore der Serie „Vista 120“ (separate Lieferung)

Anwendungsbereich

Das Vista 120 CMS ist dazu bestimmt, EKG, Atmung, nicht-invasiven und invasiven Blutdruck, Puls, Sauerstoffsättigung, Pulsfrequenz, Körpertemperatur und Herzzeitvolumen des Patienten zu überwachen.

Die vom Vista 120 CMS angezeigten physiologischen Kurven, Parameter und Alarmmeldungen dienen nur als Referenz für den Arzt und können nicht als Basis für die stationäre Behandlung verwendet werden. Bevor Sie aufgrund der Daten intervenierende Maßnahmen

ergreifen, überprüfen Sie die auf dem entsprechenden Patientenmonitor angezeigten Ergebnisse.

8 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Zweckbestimmung und Sicherheitshinweise

Sicherheitshinweise

WARNUNGDie Installation dieses Systems darf nur von Instandhaltungspersonal durchgeführt werden. Vor dem Einschalten müssen alle Kabel ordnungsgemäß angeschlossen und geprüft werden.

WARNUNGDer Anwender dieses Systems sollte eine fachgerechte Schulung erhalten und diese Gebrauchsanweisung sorgfältig durchlesen, bevor er das System einsetzt.

WARNUNGVerwenden Sie die PC-Workstation nicht in der Nähe entflammbarer Anästhetika, da Explosionsgefahr besteht.

WARNUNGÖffnen Sie keinesfalls das Gehäuse der PC-Workstation, um das Risiko eines Stromschlags zu vermeiden.

WARNUNGBewegen Sie während des Einschaltens der zentralen Monitoring-PC-Workstation weder das Hauptgerät noch den Monitor.

WARNUNGNur Zubehör, das vom Hersteller empfohlen oder von ihm geliefert wird, darf an die PC-Workstation angeschlossen werden.

WARNUNGStellen Sie sicher, dass in der Nähe des Systems keine starken elektromagnetischen Störquellen, z. B. Funksender, Mobiltelefone, usw. vorhanden sind. Halten Sie jegliche Störquellen fern.

WARNUNGDieses System darf nur von medizinischen Fachkräften oder unter Aufsicht einer medizinischen Fachkraft verwendet werden. Dieses Gerät ist nicht für den Heimgebrauch gedacht.

WARNUNGDas Vista 120 CMS-System kann nur die Daten des Patientenmonitors erfassen, kontrollieren, aufzeichnen, speichern und anzeigen. Es kann nicht die Monitoringfunktion des Patientenmonitors übernehmen.

WARNUNGDie drahtlosen Monitore und das Vista 120 CMS bilden ein drahtloses lokales Netzwerk (Wireless Local Area Network, WLAN). Die bidirektionale Datenübertragung zwischen den beiden erfolgt über Funk. Seine HF-Emissionen können Störungen in elektronischen Geräten verursachen, die sich in der Nähe befinden. Aus diesem Grund muss das HF-Gerät den örtlichen Normen und Zertifizierungsanforderungen entsprechen. Es kann aufgrund von Störungen durch andere HF-Signale zu Verlusten bei der Datenübertragung kommen.

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 9

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Zweckbestimmung und Sicherheitshinweise

WARNUNGStellen Sie sicher, dass das System die Anforderungen der Norm IEC/EN 60601-1 erfüllt, bevor andere Geräte an das System angeschlossen werden. Andere Geräte, die an die Schnittstellen der PC-Station angeschlossen werden, müssen den geltenden IEC/EN-Normen (z. B. IEC/EN 60950 für Daten verarbeitende Geräte und IEC/EN 60601-1 für Medizinprodukte) entsprechen. Weiterhin sollten alle Konfigurationen der aktuellen Fassung der Systemnorm IEC/EN 60601-1 entsprechen. Jeder, der zusätzliche Geräte am Signaleingang oder Signalausgang anschließt, konfiguriert ein medizinisches System, das den Anforderungen der aktuellen Fassung der Systemnorm IEC/EN 60601-1 genügen muss, und ist dafür verantwortlich. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an den technischen Kundendienst von Dräger oder den Händler vor Ort.

WARNUNGDie zentrale Monitoringsoftware Vista 120 darf nur auf von Dräger empfohlenen Geräten installiert werden.

WARNUNGVerwenden Sie nur von Dräger zugelassene Betriebssysteme wie Windows 7. Die Verwendung von Betriebssystemen, die nicht von Dräger zugelassen sind, kann die Systemleistung beeinträchtigen und eine potenzielle Gefahr darstellen.

WARNUNGDetaillierte Informationen zur Installation und Deinstallation finden Sie in der Installationsanweisung für Vista 120 CMS Central Monitoring System.

WARNUNGStarten Sie den Vista 120 CMS-Host neu, sobald die Meldung „Laufzeit des Systems überschritten, bitte neu starten“ erscheint. In Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen sollte alle 3 bis 6 Monate ein Neustart vorgenommen werden.

WARNUNGWenn Netzwerkverschlüsselung aktiviert ist, können nur Monitore mit AES- oder TLS-Verschlüsselung mit dem Vista 120 CMS verbunden werden. Wenden Sie sich an DrägerService, um weitere Informationen zu den Einstellungen der Netzwerkverschlüsselung zu erhalten.

ACHTUNGLesen Sie vor der Verwendung des Vista 120 CMS diese Gebrauchsanweisung.

ACHTUNGHalten Sie die Umgebung des Geräts sauber. Vermeiden Sie Vibrationen. Das Gerät muss vor korrodierenden Reagenzien, Staub, hohen Temperaturen und Feuchtigkeit geschützt werden.

ACHTUNGVor der Verwendung müssen das Gerät, die Kabel und die Druckmesswandler auf sichtbare Schäden geprüft werden, die die Sicherheit der Patienten und die Monitoringfunktion beeinträchtigen könnten. Es wird empfohlen, mindestens einmal pro Woche eine Kontrolle durchzuführen. Wird ein Schaden festgestellt, sollte das betroffene Teil vor dem Gebrauch ersetzt werden.

ACHTUNGSchalten Sie das System aus, bevor Sie ein Zubehörteil abziehen oder anschließen.

10 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Zweckbestimmung und Sicherheitshinweise

ACHTUNGBetreiben Sie das System nicht, wenn es nicht ordnungsgemäß läuft bzw. wenn es einer Reparatur bedarf.

ACHTUNGSchalten Sie das System aus und entfernen Sie das Netzkabel, bevor Sie das System warten.

ACHTUNGDie vorbeugende Wartung des Systems, einschließlich der regelmäßigen Reinigung und Sichtprüfung, kann vom Anwender durchgeführt werden.

ACHTUNGVermeiden Sie bei der Reinigung der PC-Workstation die Verwendung von scheuernden Materialien. Entfernen Sie mit einer weichen Bürste oder einem weichen Tuch, das leicht mit einer milden Reinigungslösung oder einem Kaltdesinfektionsmittel angefeuchtet wurde, Staub vom Gehäuse des Geräts. Besonders auf den Randbereich des Bildschirms und die Kanten des Bildschirmrahmens achten.

ACHTUNGAchten Sie darauf, dass während der Reinigung keine Flüssigkeit auf dem Gerät verschüttet wird, und tauchen Sie keine Teile des Geräts in Flüssigkeit.

ACHTUNGDie Systemdaten weisen eine Verzögerung von weniger als 5 Sekunden auf.

ACHTUNGEs darf keine zusätzliche Steckdosenleiste und kein Verlängerungskabel an das System angeschlossen werden.

ACHTUNGWartungsarbeiten, wie eine Software-Aktualisierung des Systems, dürfen nur von entsprechend geschultem Fachpersonal des Herstellers durchgeführt werden.

HINWEISEs liegt im Ermessen des Anwenders, klinische Entscheidungen auf Grundlage der vom Gerät angezeigten Werte zu treffen.

HINWEISVor der Ergreifung intervenierender Maßnahmen aufgrund von Daten, die vom zentralen Monitoringsystem angezeigt werden, muss der Anwender die Daten mithilfe des entsprechenden Patientenmonitors überprüfen.

HINWEISDie in dieser Gebrauchsanweisung verwendeten Abbildungen dienen nur als Referenz.

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 11

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12 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Einleitung

Einleitung

Allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Systemfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Bedienung der Maus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 13

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Einleitung

Allgemein

Das Vista 120 CMS verbindet die Patientenmonitore über ein Kabelnetzwerk und zeigt die physiologischen Informationen der Patienten an, die mit Monitoren am Krankenbett überwacht werden. Dieses System kann die Daten von bis zu 64 Patientenmonitore gleichzeitig anzeigen.

Folgende physiologische Kurven jedes Patientenmonitors können auf dem Vista 120 CMS angezeigt werden:

2 EKG-Kurven (bis zu 7 EKG-Kurven in der Multi-Ableitungs-Darstellung des Unterfensters Bettansicht)

1 RESP-Kurve

1 PLETH-Kurve

3 IBP-Kurven (es werden nur vom Monitor unterstützte IBP-Kurven angezeigt)

1 CO2-Kurve

4 AG-Kurven für CO2, O2, N2O und A-Gas

3 Kurven vom Beatmungsgerät/Anästhesiesystem

1 BIS-Kurve

Folgende physiologische Parameter jedes Patientenmonitors können auf dem Vista 120 CMS angezeigt werden:

EKG: HF, ST-Wert, VES

RESP: AF

NIBP: S, D, M

SpO2: SpO2, PLS, PI, SpO2-Balkendiagramm

TEMP: T1, T2, ΔТ

Quick Temp

IBP: ART, PA, ZVD, RAP, ICP, LAP, P1, P2, PPV, PAWP

CO2: etCO2, inCO2, AFaw

AG: etCO2, inCO2, AFaw; etO2, inO2; etN2O, inN2O; Hal/Iso/Enf/Sev/Des: et, in, MAC

HZV: HZV, TB

Parameter vom Beatmungsgerät/Anästhesiesystem: PEEP, PIP, Pmittel, AFaw, MV, MVi, VT, VTi, etCO2, inCO2, etN2O, inN2O, etO2, in2, etA-Gas, inA-Gas, etHal, inHal, etENF, inENF, etIso, inIns, etDes, inDES, etSev, inSEV, MAC

BIS: BIS, EMG, SQI, SR, SEF, EEG PWR, BC

Zudem kann das Vista 120 CMS sowohl mit einem Audiosignal als auch mit einem visuellen Signal auf einen Alarm am Patientenmonitor hinweisen, um die Aufmerksamkeit des Arztes auf das Alarmereignis zu lenken. Damit wird sichergestellt, dass sich rechtzeitig um die Ursache des Alarms gekümmert wird.Das Vista 120 CMS unterstützt verschiedene Arten von Peripheriegeräten wie z. B. den Drucker, der einen Monitoringbericht ausgeben kann. Die nachfolgende Abbildung zeigt ein typisches zentrales Monitoringsystemnetzwerk:

HIS/EPA-System

Drahtloses Netzwerk

Mirth Connect

Vista 120 CMS CMS-WEB-Observer

Monitore mit WLAN-Modul

Monitore ohne WLAN-Modul

Kabelgebunden-es Netzwerk

14 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Einleitung

Systemfunktionen

Die standardmäßige Zentrale Vista 120 CMS beinhaltet einen PC und einen Bildschirm, Maus, Tastatur, Gebrauchsanweisung sowie folgende Funktionen:

Interner Lautsprecher

Vom Patientemonitor Vista 120 erfasste und angezeigte Patientendaten, u. a. EKG (3-Kanal oder 5-Kanal), Atmung (EKG), ST, ARR, SpO2, TEMP, Quick TEMP, NIBP, IBP, etCO2, HZV, vom Dräger-SCIO 4-Modul erfasste Anästhesiemittel-Monitoringdaten, vom Dräger-Beatmungs- bzw. Anästhesiegerät erfasste Daten und vom BISx-Gerät erfasste BIS-Messdaten.

Audioalarm-Ausgabe

96- oder 240-Stunden-Kurve mit vollständigen Angaben

Speichern und überprüfen von Alarmen über 240 Stunden (bis zu 20.000 Stück) für jeden Patientenmonitor

Kurvenexport

240-Stunden-Grafik- oder Trabellentrends

12-Stunden-Kurztrend pro Patient

Review von 240 Stunden NIBP-Messungen (bis zu 20.000 Stück)

Review von 240 Stunden HZV-Messungen (bis zu 20.000 Stück)

Review von 240 Stunden Quick TEMP-Messungen (bis zu 20.000 Stück)

Review von 240 Stunden PAWP-Messungen (bis zu 20.000 Stück)

Umfangreiche Hilfeinformationen zum System

Datenspeicherfunktion bei Abschaltung

Medikamentenberechnung und Titrationstabelle

Hämodynamik-Kalkulation

Oxygenierungskalkulation

Nierenfunktionskalkulation

Beatmungskalkulation

Bidirektionale Alarmkonfiguration und NIBP-Einstellung

Unterstützung von kabelgebundenen und drahtlos verbundenen Monitoren

Webbeobachtung im Krankenhaus-LAN

Durchführen von Informationsinteraktionen einem HIS- oder EPA-System

HL7

Bedienung der Maus

Gewöhnlich werden die folgenden Begriffe zur Beschreibung der Mausbedienung verwendet:

Linke Maustaste:

1 Klicken: Bewegen Sie den Mauszeiger auf das Ziel und drücken Sie einmal auf die linke

Maustaste. Lassen Sie sie anschließend wieder los.

2 Doppelklick: Bewegen Sie den Mauszeiger auf das Ziel und drücken Sie zweimal auf die linke Maustaste. Lassen Sie sie anschließend wieder los.

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 15

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Einleitung

3 Ziehen: Bewegen Sie den Mauszeiger auf das Ziel, drücken Sie auf die linke Maustaste und bewegen Sie den Mauszeiger auf den Zielort, während Sie die Maustaste gedrückt halten. Lassen Sie anschließend die Maustaste wieder los.

Rechte Maustaste:

1 Klicken: Bewegen Sie den Mauszeiger auf das Ziel und drücken Sie einmal auf die rechte Maustaste. Lassen Sie sie anschließend wieder los.

2 Doppelklick: Bewegen Sie den Mauszeiger auf das Ziel und drücken Sie zweimal auf die rechte Maustaste. Lassen Sie sie anschließend wieder los.

16 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Anzeigenbildschirme des Vista 120 CMS

Anzeigenbildschirme des Vista 120 CMS

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Hauptbildschirm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Systeminformationsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . 18Patientensektoren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Bereich für die Schnellbedienung. . . . . . . . . . . . 19

Zusatzbildschirm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Anzeige in großer Schrift . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Layout der Patientensektoren. . . . . . . . . . . . . 23

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 17

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Anzeigenbildschirme des Vista 120 CMS

Übersicht

Das Vista 120 CMS kann die Monitoringdaten auf einem einzelnen oder auf zwei Bildschirmen darstellen. Der Haupt- und der Zusatzbildschirm sind die Hauptanzeigen. Haupt- und Zusatzbildschirm auf einem einzelnen Bildschirm sehen anders aus als Haupt- und Zusatzbildschirm auf zwei Bildschirmen.

Die Patientensektoren können in zwei Modi angezeigt werden: im allgemeinen Anzeigemodus mit auf dem Bildschirm angezeigten Kurven und

physiologischen Parameterwerten und im Anzeigemodus mit großer Schrift, bei dem nur Parameterwerte auf dem Bildschirm angezeigt werden. Die Anzahl der Patientensektoren, die gleichzeitig in dem Hauptbildschirm angezeigt werden können und die Größe der Patientensektoren hängen vom Layout der Patientensektoren ab.

Hauptbildschirm

Wenn ein einzelner Bildschirm verwendet wird, wechselt das Vista 120 CMS nach dem Systemstart zum Hauptbildschirm für die Einzelanzeige. Wenn zwei Bildschirme verwendet werden, wechselt das System in den Hauptbildschirm für zwei Bildschirme.

1 Systeminformationsbereich 2 Patientensektoren 3 Bereich für die Schnellbedienung

Systeminformationsbereich

In diesem Bereich werden die folgenden Informationen angezeigt:

Informationen zu Krankenhaus und Abteilung. Anzeige für Alarmtonpause und

Alarmstummschaltung .

Alarminformationen und Bedienerhinweise des Vista 120 CMS. Wenn es mehrere Meldungen gibt, werden die Meldungen wiederkehrend angezeigt.

Die Systemzeit.

EPA(Elektronische Patientenakte)-Anzeige. Siehe Abschnitt Synchronisieren von Patientendaten.

Patientensektoren

Ein Patient wird mit einem Monitor überwacht. Dieser Monitor nimmt einen Patientensektor ein, wenn er an das Vista 120 CMS angeschlossen ist. Die Monitoringdaten werden dann in diesem Patientensektor angezeigt. Das Vista 120 CMS unterstützt 64 an das System angeschlossene

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60 99xxx

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18 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Anzeigenbildschirme des Vista 120 CMS

Monitore; daher stehen im Vista 120 CMS insgesamt 64 Patientensektoren zur Verfügung. Das Layout der Patientensektoren kann dazu führen, dass einige Patientensektoren vorübergehend nicht sichtbar sind (siehe Abschnitt Layout der Patientensektoren).

Der Patientensektor weist einen von vier Statustypen auf:

Netzwerkverbindung getrennt: Der schwarze Hintergrund mit der weißen Schrift Verbindung getrennt in einem Patientensektor zeigt an, dass diesem Patientensektor kein Gerät zugewiesen ist oder dass dieser Patientensektor außer Betrieb gesetzt ist (siehe Abschnitt Einstellen eines Betts auf „Frei“).

Patient entlassen: Der schwarze Hintergrund mit der Bettnummer oben links im Patientensektor zeigt an, dass der Patient entlassen wurde.

Fehlerhaft offline: Patientendaten und die Meldung Monitor ist offline werden mit gelbem Hintergrund im Patientensektor angezeigt und es ertönt ein Ton für einen Alarm niedriger Priorität. „Fehlerhaft offline“ zeigt an, dass der

Patient in diesem Sektor aufgenommen wurde, aber offline ist. Der Alarmton für einen fehlerhaften Offline-Zustand wird nur einmal ausgegeben.

Monitorbetrieb im Netz: Die Anzeige von Patientendaten, Kurven, Trenddaten und Alarminformationen gibt an, dass der Patient in diesem Sektor aufgenommen wurde und ordnungsgemäß in das Netzwerk eingebunden und unter Beobachtung ist.

Weitere Informationen über die Patientensektoren im vernetzten Monitorbetrieb finden Sie im Kapitel Patientensektor.

Bereich für die Schnellbedienung

Aktionsschaltflächen

Der Bereich für die Schnellbedienung enthält die folgenden Aktionsschaltflächen:

Schaltfläche Schaltflächenkennzeichnung Funktion

Hauptansicht Klicken Sie darauf, um zur Hauptansicht zurückzukehren.

Alarmstummschaltung

Klicken Sie auf dieses Symbol, um den Alarm zeitweise stummzuschalten. Es erscheint dann

das Symbol anstelle des Symbols .

Klicken Sie auf das Symbol , um die vorübergehende Stummschaltung zu deaktivieren.

Es erscheint dann das Symbol an Stelle des

Symbols . Wenn der Alarmton vorübergehend

stummgeschaltet wird, werden das Symbol und die zugehörige Meldung im Systeminformationsbereich angezeigt.

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 19

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Anzeigenbildschirme des Vista 120 CMS

Patientendaten einsehen

Klicken Sie auf dieses Symbol, um den Review-Bildschirm aufzurufen, darunter den Patienteninformationsrückblick, Kurventrend, Alarmlogbuch, Trends, NIBP-Trend, HZV-Messrückblick, Quick TEMP-Überprüfung und PAWP-Überprüfung.

Systemkonfiguration Klicken Sie auf dieses Symbol, um auf das Menü „Systemkonfiguration“ zuzugreifen.

HerunterfahrenKlicken Sie auf dieses Symbol, um das Vista 120 CMS und das Betriebssystem auszuschalten.

Aufnahme Klicken Sie auf dieses Symbol, um das Patientenaufnahmefenster zu öffnen.

Lautstärkeregler des Systems

Wenn Sie auf dieses Symbol klicken, wird das

Symbol des Lautstärkereglers angezeigt. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen stumm und geben Sie das Passwort ABC in das Textfeld im Popup-Fenster ein. Das gesamte System wird

stummgeschaltet und das Symbol wird angezeigt. Um den Stumm-Modus zu deaktivieren, klicken Sie noch einmal in das Kontrollkästchen

stumm. Es erscheint das Symbol . Zudem kann der Anwender mit dem Lautstärkeregler die gewünschte Lautstärke einstellen.

HINWEIS:Das Vista 120 CMS bleibt stummgeschaltet, solange das Kontrollkästchen stumm aktiviert ist. Wenn ein neuer Alarm auftritt, unterbricht das System den Stumm-Status nicht, sondern bleibt stummgeschaltet, bis das Kontrollkästchen deaktiviert wird. Verwenden Sie diese Funktion mit Vorsicht.

Schaltfläche Schaltflächenkennzeichnung Funktion

20 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Anzeigenbildschirme des Vista 120 CMS

Status im Netzwerk

Das Fenster für den Netzwerkstatus hat 64 Fensterbereiche, die 64 Monitore darstellen, die unterstützt werden und an das Vista 120 CMS angeschlossen werden können. In dem Fensterbereich wird nur die Bettnummer angezeigt. Durch Klicken auf den Fensterbereich kann der Anwender auf den einzelnen Bettbildschirm zugreifen.

Der Fensterbereich kann unterschiedliche Status aufweisen:

Leer: Netzwerkverbindung getrennt.

Grauer Hintergrund: Fehlerhaft offline oder Patient entlassen.

Grüner Hintergrund: Vernetztes Monitoring, ohne physiologische Alarme.

Gelber Hintergrund: Vernetztes Monitoring, mit physiologischem Alarm mittlerer oder niedriger Priorität.

Roter Hintergrund: Vernetztes Monitoring, mit physiologischem Alarm hoher Priorität.

Ereignisrückblick

Online-Überprüfung von physiologischen Alarmen für alle Patienten.Der Bildschirm Ereignis-Review enthält: Bett-Nr.

Ereignisse: Namen der Ereignisse

Ereignispriorität: dieselbe Priorität wie Alarme

Zeit: Uhrzeit, zu der das Ereignis ausgelöst wurde

Intervall: Dauer der Zeitlinie des Ereignisses. Die Optionen sind 30 min, 60 min, 120 min und 240 min. Standardwert ist 30 min.

Aktual.: Aktualisieren der Daten.

Der Anwender kann die Ereignisse in aufsteigender oder absteigender Reihenfolge sortieren, indem er auf die Überschrift einer der folgenden Spalten klickt: Bett-Nr., Ereignisse oder Zeit. Die Standardeinstellung ist die chronologische Reihenfolge.

Zum Beenden des Ereignisrückblicks kann der Anwender oben rechts auf die Schaltfläche zum Beenden klicken oder auf beliebige Ereignisse doppelklicken, um zum Bildschirm „Alarmlogbuch“ für einen einzelnen Patienten zu wechseln.

HINWEIS:Der Bildschirm für den Ereignisrückblick bleibt leer, wenn keine Patienten online sind.

Schaltfläche Schaltflächenkennzeichnung Funktion

1 2 3 …

4

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 21

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Anzeigenbildschirme des Vista 120 CMS

Zusatzbildschirm

Wenn sich der Patientensektor im Zustand „Fehlerhaft offline“ oder „Vernetztes Monitoring“ befindet, kann der Anwender auf den Zusatzbildschirm zugreifen, indem er im Patientensektor auf den Kurvenbereich oder den Parameterbereich (mit Ausnahme des NIBP-Parameterbereichs) klickt. Die nachstehenden Abbildungen zeigen den Zusatzbildschirm auf einem einzelnen Bildschirm und auf zwei Bildschirmen.

1 Systeminformationsbereich2 Patientensektoren3 Wechsel- und Einrichtungsbereich für

Unterfenster4 Unterfenster des Zusatzbildschirms5 Bereich für die Schnellbedienung

1 Systeminformationsbereich2 Patientensektoren 3 Bereich für die Schnellbedienung 4 Wechsel- und Einrichtungsbereich für

Unterfenster5 Unterfenster des Zusatzbildschirms

Der Zusatzbildschirm umfasst eine Gruppe von Unterfenstern: Einzelbettansicht, Patientenmanagement, Kurventrend, Alarmlogbuch, Trend-Review, NIBP-Trend, Parameter/Kurveneinstellungen, HZV-Review, Quick TEMP-Überprüfung, PAWP-Überprüfung und Kalkulation. Das Unterfenster Bettansicht wird standardmäßig angezeigt, wenn der Anwender auf den Zusatzbildschirm zugreift.

Im Wechsel- und Einrichtungsbereich für das Unterfenster kann der Anwender folgende Vorgänge durchführen:

Auf ein Tag klicken, um vom aktuellen zu einem anderen Unterfenster zu wechseln.

Auf klicken, um in der Tag-Leiste nach links

zu scrollen, und auf klicken, um nach rechts zu scrollen.

Auf klicken, um die Dropdown-Liste zu öffnen, in der der Anwender die Tags ein- und ausblenden kann.

Auf klicken, um den Zusatzbildschirm zu schließen und zum Hauptbildschirm zu wechseln.

Ein Tag zum Ändern der Position ziehen.

Auf oder klicken, um auf dem Zusatzbildschirm zwischen dem Vollbildmodus und einem Halbbildmodus umzuschalten, wenn Sie einen einzelnen Bildschirm verwenden.

22 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Anzeigenbildschirme des Vista 120 CMS

Anzeige in großer Schrift

Wenn Sie aus dem Menü im Patientensektor Dieses Fenster in großer Schrift zeigen auswählen, wird dieser Sektor in großer Schrift angezeigt. Wählen Sie erneut Dieses Fenster in großer Schrift zeigen aus, um den Sektor im allgemeinen Anzeigemodus anzuzeigen. Im Modus mit großer Schrift werden Parameterwerte im Patientensektor angezeigt, aber es wird keine Kurve angezeigt.

1: Anzeige in großer Schrift2 bis 8: Allgemeiner Anzeigemodus

Wenn Sie aus dem Menü im Patientensektor Alle Fenster in großer Schrift zeigen auswählen, werden alle Sektoren in großer Schrift angezeigt. Wählen Sie erneut Alle Fenster in großer Schrift zeigen, um alle Sektoren im allgemeinen Anzeigemodus anzuzeigen.

Layout der Patientensektoren

Die Anzahl der Patienten, die gleichzeitig auf dem Bildschirm angezeigt werden können, und die Größe jedes Patientensektors hängen vom Layout der Patientensektoren ab. Wenn 64 Monitore an das Vista 120 CMS angeschlossen sind und die Anzahl der auf dem Hauptbildschirm angezeigten Patientensektoren auf 32 eingestellt ist, zeigt der Bildschirm nur 32 Patientensektoren an, die anderen 32 Sektoren sind nicht sichtbar. Der Anwender hat folgende Möglichkeiten:

Zwischen den sichtbaren und den unsichtbaren Patientensektoren umschalten (siehe Abschnitt Wechseln des Patientensektors).

Auf die Bettnummer klicken, um die 64 Patientensektoren im Fenster für den Netzwerkstatus anzuzeigen.

Weitere Informationen zum Einrichten des Layouts der Patientensektoren finden Sie im Abschnitt Layout.

60 99 36.5 40xx xx xx xx xx xx xx xx

60 99 36.5 40xx xx xx xx xx xx xx xx

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Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 23

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24 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Ein- und Ausschalten des Vista 120 CMS

Ein- und Ausschalten des Vista 120 CMS

Starten des Monitorings . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Ausschalten des Systems . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 25

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Ein- und Ausschalten des Vista 120 CMS

Starten des Monitorings

Wenn alle Systemkomponenten richtig angeschlossen sind, drücken Sie auf die Ein/Aus-Taste an der Vorderseite des Geräts. Die Betriebsanzeige auf der Vorderseite leuchtet auf und das Gerät führt einen Hardware-Selbsttest durch. Funktioniert das Gerät ordnungsgemäß, wird der Hauptbildschirm angezeigt. Wenn das Gerät während des Selbsttests eine Unregelmäßigkeit feststellt, gibt es einen Piepton als Alarmmeldung aus und zeigt auf dem Bildschirm die Fehlerinformationen an. In einem solchen Fall sollten Sie die Fehlerinformationen notieren, das

Gerät ausschalten und DrägerService kontaktieren. Nachdem der Systemselbsttest abgeschlossen ist, kann der Anwender auf den Bildschirm des Vista 120 CMS-Systems zugreifen. Das System beendet automatisch den Umgebungsselbsttest. Währenddessen gibt das System „Tut-Tut-Tut“, einen Testton, aus. Der Anwender sollte die Lautstärke des Systems festlegen und sicherstellen, dass die Systemlautstärke deutlich zu hören ist.

Ausschalten des Systems

Es ist wichtig, dass das System ordnungsgemäß ausgeschaltet wird. Folgen Sie diesem einfachen Verfahren zum ordnungsgemäßen Ausschalten des Systems. Dies dient dazu, das Auftreten von Fehlern während des Ausschaltens des Systems zu vermeiden.

Das Vista 120 CMS kann für lange Zeit ohne Unterbrechung arbeiten. Der Anwender muss das System zur Verlängerung seiner Lebensdauer nicht ausschalten.

Der Anwender sollte das Verfahren zum Ausschalten des Vista 120 CMS befolgen.

Methode 1:

Wählen Sie im Hauptmenü Herunterfahren aus, und geben Sie das Passwort für die Benutzerwartung ein. Bestätigen Sie das Passwort, indem Sie auf OK klicken. Das Vista 120 CMS und das Betriebssystem werden heruntergefahren.

Methode 2:

Wählen Sie Systemkonfiguration > Benutzerwartung aus und geben Sie das Passwort für die Benutzerwartung ein. Wählen Sie Weitere Einstellungen aus.

HINWEISÜberprüfen Sie vor dem Einschalten des Systems, ob der Dongle angeschlossen ist. Andernfalls kann der Anwender möglicherweise nicht auf das System zugreifen.

HINWEISDer Dongle gibt einen Alarmton aus, wenn das System blockiert wird, bis es wieder in den normalen Status zurückkehrt.

ACHTUNGStellen Sie sicher, dass der Audio-Adapter des PCs aktiviert und der Lautsprecher eingeschaltet ist.

ACHTUNGDer Audio-Adapter und der Netzwerkadapter müssen richtig installiert sein, da Sie andernfalls möglicherweise keinen Zugriff auf das Vista 120 CMS haben.

26 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Ein- und Ausschalten des Vista 120 CMS

Wählen Sie Herunterfahren: Das Vista 120 CMS und das Betriebssystem werden heruntergefahren.

Wählen Sie Zurück zu Windows aus: Vista 120 CMS wird ausgeschaltet, aber das Betriebssystem wird nicht heruntergefahren.

WARNUNGFolgen Sie beim Ausschalten des Systems sorgfältig dem Verfahren zum Ausschalten, damit keine zentralen Monitoringdaten von Patientenmonitoren verloren gehen.

WARNUNGUnterbrechen Sie bei Verwendung einer USV (optional) diese nicht gewaltsam. Dies könnte zu Systemfehlern führen und den künftigen Betrieb des Systems beeinträchtigen.

WARNUNGWenn das System im Batteriebetrieb läuft, schalten Sie es aus, bevor die Batteriespannung verbraucht ist.

ACHTUNGKrankenhäuser ohne stabile Spannungsversorgung sollten eine USV zur Spannungsversorgung des Vista 120 CMS verwenden. Die USV darf nicht abgeschaltet werden. Bei Stromausfall sollte das System mit dem angegebenen Verfahren zum Ausschalten des Systems ausgeschaltet werden, bevor die Spannung der USV erschöpft ist. Wenn das System unerwartet nicht mehr mit Strom versorgt wird, kann es zu einem Systemausfall kommen. Das System wird daraufhin beim nächsten Einschalten möglicherweise nicht ordnungsgemäß funktionieren.

HINWEISKontaktieren Sie einen Dräger-Wartungstechniker, wenn Sie das Passwort vergessen haben.

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 27

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28 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Patientenmanagement

Patientenmanagement

Aufnehmen eines Patienten . . . . . . . . . . . . . . 30

Abrufen von Patientendaten . . . . . . . . . . . . . . 30

Synchronisieren von Patientendaten* . . . . . . 31

Ändern von Patientendaten. . . . . . . . . . . . . . . 31

Wechseln des Patientensektors . . . . . . . . . . 32

Entlassen eines Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . 32

Einstellen eines Betts auf „Frei“. . . . . . . . . . . 32

Verlegen eines Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

Monitoringstatistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 29

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Patientenmanagement

Aufnehmen eines Patienten

Wenn das Vista 120 CMS hochgefahren und der Monitor richtig an das Vista 120 CMS angeschlossen ist, fordert das System den Anwender auf, Patienten aufzunehmen. Diese Aufforderung erfolgt durch Anzeigen der Anzahl angemeldeter Patienten im Informationsbereich.

Klicken Sie im Bereich für die Schnellbedienung auf Aufnahme, um ein Fenster mit der Nicht zugeordnete Patienten anzuzeigen. Wählen Sie aus der Liste auf der linken Seite des Fensters die aufzunehmenden Patienten aus und geben Sie im Bereich auf der rechten Fensterseite die Patientendaten ein. Klicken Sie unten im Fenster auf die Schaltfläche Aufnahme, um die Patientenaufnahme abzuschließen.

Nach der Aufnahme wird ein Patient in einem Patientensektor angezeigt. Das Vista 120 CMS zeigt die Echtzeit-Monitoringdaten an, die zudem in der Datenbank gespeichert werden.

Bei einem Monitor, der aufgrund von Netzwerkproblemen offline war und zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Vista 120 CMS verbunden wird, muss der Anwender den mit

diesem Monitor überwachten Patienten nicht erneut aufnehmen. Dieser Monitor wird in dem Patientensektor, den er zuvor innehatte, automatisch wieder online geschaltet.

Abrufen von Patientendaten

Sofern konfiguriert, können Patientendaten aus einem Krankenhausinformationssystem (HIS) oder einer elektronischen Patientenakte (EPA-System) über Mirth Connect (MC) abgerufen und auf dem Vista 120 CMS angezeigt werden.

Die Patientendaten können auf zwei Arten abgerufen werden:

Möglichkeit 1:

1 Klicken Sie im Bereich für den Direktzugriff auf Aufnahme > EPA-Patientenliste, oder klicken Sie auf den Patientensektor und wählen Sie Patientenmanagement > EPA-

Patientenliste. Daraufhin wird die EPA-Patientenliste angezeigt.

2 Geben Sie eine Suchbedingung für Alle, Patienten-ID, Nachname oder Vorname ein und klicken Sie dann auf die Schaltfläche Suchen. Die erforderlichen Patientendaten werden angezeigt. Der Anwender kann auch Alle Patienten anzeigen oder Verfügbare Patienten anzeigen auswählen, um sich die erforderlichen Patientendaten anzuzeigen.

3 Wählen Sie aus der Patienteninformationsliste einen Patienten. Klicken Sie auf Bestätigen und dann auf Aufnahme, oder klicken Sie auf

WARNUNGFür Patientenmonitore, die zum ersten Mal mit dem Vista 120 CMS verbunden werden, muss der Anwender die Patientenaufnahme mithilfe der oben aufgeführten Methoden durchführen. Dadurch kann der Monitor online geschaltet und durch das Vista 120 CMS überwacht werden. Andernfalls sind die Monitore nicht auf dem Vista 120 CMS online und die Monitoringdaten werden vom Vista 120 CMS nicht gespeichert.

WARNUNGVor der Aufnahme eines neuen Patienten muss ungeachtet dessen, ob der vorherige Patient in einem Patientensektor im Status „Vernetztes Monitoring“ oder „Fehlerhaft offline“ war, ein Entlassungsvorgang für den vorherigen Patient durchgeführt werden.

30 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Patientenmanagement

Bestätigen und dann auf Monitor aktualisieren. Die entsprechenden Patientendaten werden im Vista 120 CMS und im Monitor aktualisiert.

Möglichkeit 2:

Wählen Sie Benutzerwartung > HL7 und aktivieren Sie das Kontrollkästchen Automatische Aufnahme über Pat.-ID. Wenn der Monitor mit dem Vista 120 CMS vernetzt ist und erstmalig online geht, sucht das Vista 120 CMS automatisch in der EPA-Patientenliste nach der Patienten-ID des Patienten. Wurde der Patient gefunden, werden die Patientendaten automatisch im

Vista 120 CMS und im Monitor aktualisiert.

Synchronisieren von Patientendaten*

*Nur für Patienten ausführbar, die über die EPA-Patientenliste aufgenommen wurden.

Wenn das Vista 120 CMS mit einem HIS/EPA-System verbunden ist, wird das Vista 120 CMS aufgefordert, die Patientendaten mit dem HIS/EPA-System zu synchronisieren und zu aktualisieren. Wird der Patient im HIS/EPA-System zum Beispiel aktualisiert/entlassen/verlegt, wird am Vista 120

CMS angezeigt, um den Anwender zu

informieren. Klicken Sie auf . Daraufhin werden in der EPA-Meldungsliste EPA-

Handlungsmeldungen (wie Bett ** aktualisiert/Bett ** entlassen/Bett ** verlegt) angezeigt. In diesem Fall muss der Anwender bestätigen, ob eine Synchronisation die Patientendaten mit dem KIS/EPA-System erforderlich ist oder ob die Meldung ignoriert werden kann.

Werden die Patienteninformation im Vista 120 CMS geändert, wird andersherum das HIS/EPA-System über die Aktualisierung informiert. Zeitgleich werden auch die physiologischen Daten des Patienten an das HIS/EPA-System gesendet.

Ändern von Patientendaten

Der Anwender kann die Patientendaten im Vista 120 CMS ändern, wenn er feststellt, dass die Daten nicht korrekt sind. Zum Ändern von Patientendaten auf den Patientensektor klicken und Patientenmanagement auswählen. Die korrekten Daten in die entsprechenden Felder eingeben und auf Monitor aktualisieren klicken.

Die Patientendaten können auf zwei Arten geändert werden:

Änderung der Patientendaten mithilfe des Monitors. Weitere Informationen dazu finden Sie in der Gebrauchsanweisung des Monitors.

Änderung der Patientendaten mithilfe des Vista 120 CMS.

HINWEISDie Schaltfläche „EPA-Patientenliste“ ist nur verfügbar, wenn die Funktion „Mirth Connect“ aktiviert ist. Bezüglich der Einstellungen von Mirth Connect wenden Sie sich an DrägerService.

HINWEISWird die Patienten-ID des Patienten während des Monitorings geändert, nimmt das Vista 120 CMS keine automatische Abfrage vor.

HINWEISWenn die Patientenkategorie mithilfe des Vista 120 CMS geändert wurde, dann wird auch die Patientenkategorie auf dem Monitor entsprechend geändert.

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 31

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Patientenmanagement

Wechseln des Patientensektors

Klicken Sie auf eine beliebige Stelle in einem nicht verbundenen Patientensektor (siehe Abschnitt Patientensektoren) und wählen Sie aus der Patientenliste einen Patienten, der diesem Sektor zugewiesen werden soll.

Wählen Sie für einen Patientensektor, dessen Patient entlassen wurde oder der den Status

„Fehlerhaft offline“ oder „Vernetztes Monitoring“ aufweist (siehe Abschnitt Patientensektoren), aus der Liste im Patientensektor Anzeigen aus und dann einen anderen Patientenmonitor aus der Patientenliste. Der ausgewählte Patientenmonitor wird in diesem Patientensektor angezeigt.

Entlassen eines Patienten

Wenn das Monitoring eines Patienten abgeschlossen ist, muss der Anwender den Patienten anhand einer der folgenden Methoden entlassen:

Wählen Sie aus dem Menü im Patientensektor Patient entlassen? aus.

Wählen Sie im Zusatzbildschirm Patientenmanagement > Patient entlassen? aus.

Entlassen Sie den Patienten mithilfe des Fensters Patientendaten einsehen.

Der Vorgang des Entlassens eines Patienten führt dazu, dass der Patient offline, d. h. nicht mehr im Vista 120 CMS online, und kein anderer Patient in dem entsprechenden Patientensektor aufgenommen ist. Der entlassene Patient wird in der Liste früherer Patienten angezeigt.

Öffnen Sie nach der Entlassung des Patienten das Patientensektormenü, indem Sie auf den Bereich der Patientendaten klicken. Der Anwender kann diesen Patientensektor auf den Status „Frei“ setzen, indem er auf Monitorzuordnung löschen klickt und den Patientensektor durch Klicken auf Anzeigen wechselt.

Einstellen eines Betts auf „Frei“

Ein Patientensektor zeigt nur Monitoringdaten eines Monitors an. Wenn Sie ein Bett auf den Status „Frei“ setzen, wird der Monitor aus dem Patientensektor entlassen.

Der Anwender kann ein Bett mit den folgenden Methoden auf „Frei“ setzen:

Methode 1: Klicken Sie nach der Entlassung des Patienten im Menü des Patientensektors auf Monitorzuordnung löschen.

Methode 2: Wählen Sie Systemkonfiguration > Allgemein > Layout, klicken Sie dann auf den Bereich, in dem die Bettnummer angezeigt wird, und danach auf Monitorzuordnung löschen. Der Anwender kann den Bereich auch ziehen, um die Position des Monitors im Patientensektor zu ändern.

32 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Patientenmanagement

Verlegen eines Patienten

Wählen Sie im Zusatzbildschirm Patientenmanagement >Verlegung aus. Es wird eine Liste der Patienten angezeigt, die den Status „Online“ haben. Wählen Sie aus dieser Liste einen Patienten aus, dessen Bett als Zielbett verwendet werden soll, und klicken Sie auf OK. Der aktuelle Patient wird ins Zielbett verlegt.

Monitoringstatistik

Die Monitoringstatistiken der ausgewählten Patienten werden im Patientenmanagementfenster angezeigt. Die Überwachungsstatistik deckt die gesamte Überwachungszeit für Kurven und Trends, die Anzahl der Alarmereignisse, die Anzahl der NIBP-Messungen, die Anzahl der HMV-Messungen, die Anzahl der Quick TEMP-Messungen und die Anzahl der PAWP-Messungen ab.

Wenn Sie auf Analyse klicken, führt das System Folgendes durch:

Analyse der Anzahl von Alarmen für obere und untere Grenzwerte für jeden physiologischen Parameter und Analyse des Anteils der Grenzwertalarme des Parameters an der Gesamtzahl aller Grenzwertalarme.

Analyse der Anzahl von Arrhythmie-Ereignissen für jeden Arrhythmietyp und Analyse des Prozentsatzes eines bestimmten Arrhythmietyps.

Analyse der Durchschnittswerte, des Höchst-/Mindestwerts und der Messzeit des Höchst-/Mindestwerts für die Trendwerte.

HINWEISDa die Anzahl der auf dem Bildschirm anzuzeigenden Betten wählbar ist (siehe Abschnitt Layout-Einstellungen), gilt für die Position des Monitors im Patientensektor eine relativ festgelegte Reihenfolge, die von oben nach unten und dann von links nach rechts läuft.

HINWEISEin Wechsel des Patientensektors ist nicht gleichbedeutend mit der Einstellung eines freien Betts. Diese Einstellungen sind unabhängig voneinander und beeinflussen sich nicht gegenseitig.

HINWEISBei einer Verlegung eines Patienten ins Zielbett wird gleichzeitig der ausgewählte Patient aus dem Zielbett entlassen.

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 33

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34 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Patientensektor

Patientensektor

Anzeige für das vernetzte Monitoring . . . . . . 36

Menü im Patientensektor . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Parameter-/Kurveneinstellungen . . . . . . . . . . 37Einstellen von Kurven. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37Einstellen der Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Einfrieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Echtzeitdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Alarm Reset. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 35

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Patientensektor

Anzeige für das vernetzte Monitoring

1 Kurvenbereich

2 Parameterbereich

3 Patientendatenbereich

4 Bereich für technische Alarme/Bedienerhinweise/Anzeigen

5 Bereich für physiologische Alarme

Kurvenbereich und Parameterbereich: Hier werden einige der Echtzeit-Monitoringkurven und -Parameterwerte angezeigt.

Patientendatenbereich: Hier werden die Bettnummer und der Patientenname angezeigt.

Bereich für technische Alarme/Bedienerhinweise/Anzeigen: Hier werden bei Auftreten von technischen Alarmen Meldungen zu diesen technischen Alarmen angezeigt. Klicken Sie auf die Meldung für einen technischen Alarm; es wird die Liste der aktuellen technischen Alarme angezeigt. Wenn keine technischen Alarme und keine Bedienerhinweise vorhanden sind, werden die Anzeigen für den Status der Monitore angezeigt:

Bereich für physiologische Alarme: Hier werden die Meldungen zu physiologischen Alarmen angezeigt. Klicken Sie auf die Meldung für einen physiologischen Alarm; es wird die Liste der aktuellen physiologischen Alarme angezeigt.

Anzeigeleuchte Beschreibung

Schrittmacher ein

Schrittmacher aus

Alarmstummschaltung des Monitors

Alarmpause des Monitors

HINWEISAufgrund der Verzögerungen bei der Netzwerkübertragung kommt es bei den im Vista 120 CMS angezeigten Daten zu einer Verzögerung von 5 Sekunden gegenüber den Daten, die auf dem entsprechenden Patientenmonitor erzeugt werden.

HINWEISSehr selten kann es wegen des Betriebssystemablaufs zu einem Aussetzen des Kurvenscans des Vista 120 CMS für ungefähr 20 Millisekunden kommen. Nach dem Aussetzen kehrt der Kurvenscan wieder zu seinem normalen Status zurück. Die Qualität des Patientenmonitorings während des Aussetzens wird nicht beeinflusst.

Anzeigeleuchte Beschreibung

36 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Patientensektor

Menü im Patientensektor

Wenn der Patientensektor den Status „Fehlerhaft offline“ oder „Vernetztes Monitoring“ aufweist, kann der Anwender ein Menü öffnen, indem er auf den Patientendatenbereich klickt. Die verfügbaren Optionen in diesem Menü lauten:

Dieses Fenster in großer Schrift zeigen: Diese Option dient zum Umschalten zwischen dem Modus mit großer Schrift und dem allgemeinen Anzeigemodus für den aktuellen Patientensektor.

Alle Fenster in großer Schrift zeigen: Diese Option dient zum Umschalten zwischen dem Modus mit großer Schrift und dem allgemeinen Anzeigemodus für alle Patientensektoren.

Kurveneinstellungen: Diese Option dient zum Aufrufen des Fensters Kurveneinstellungen auf dem Zusatzbildschirm.

Parameter-/Alarmkonfig.: Diese Option dient zum Aufrufen des Fensters Parameter-/Alarmkonfig. auf dem Zusatzbildschirm.

NIBP-Messung: Diese Option dient zum Starten einer NIBP-Messung.

Patient entlassen?: Diese Option dient zum Entlassen des Patienten im aktuellen Patientensektor.

Kurvenstopp: Diese Option dient zum Stoppen/Freigeben der Kurve im aktuellen Patientensektor.

Drucken: Diese Option dient zum Drucken der Monitoringdaten im aktuellen Patientensektor.

Anzeigen: Diese Option dient zum Umschalten zwischen Patientensektoren.

Alarm Reset: Diese Option dient zum Zurücksetzen von Alarmen.

Parameter-/Kurveneinstellungen

Aufgrund des begrenzten Anzeigebereichs des Patientensektors hängt die Anzahl der angezeigten Kurven und Parameter von der Anzahl der Monitore ab, die im Patientensektor angezeigt werden. Das Maximum sind sechs anzuzeigende Kurven und vier Parameter im Patientensektor. Der Anwender kann die angezeigten Kurven und Parameter einstellen, indem er die Konfiguration im Fenster Kurveneinstellungen einstellt. Der Zugriff auf dieses Fenster erfolgt mittels einer der beiden unten aufgeführten Methoden:

Wählen Sie aus dem Menü im Patientensektor Kurveneinstellungen aus.

Klicken Sie im Zusatzbildschirm auf die Option Kurveneinstellungen.

Einstellen von Kurven

Aktivieren oder deaktivieren Sie das Kontrollkästchen vor einer Kurvenbezeichnung, um die Kurve ein- oder auszublenden. Klicken Sie auf Kurveneinstellungen übernehmen, um die Konfiguration zu bestätigen. Der Patientensektor zeigt nur die ausgewählten Kurven an.

Wählen Sie Geschwindigkeit aus und stellen Sie die gewünschte Kurvengeschwindigkeit ein. Klicken Sie auf Kurveneinstellungen übernehmen, um die Konfiguration zu bestätigen. Die Kurve wird mit der vom Anwender eingestellten Geschwindigkeit angezeigt.

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 37

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Patientensektor

Einstellen der Parameter

Hinzufügen eines anzuzeigenden Parameters

Wählen Sie zum Hinzufügen eines neuen anzuzeigenden Parameters den Namen des gewünschten Parameters unter Verfügbare Parameter aus und klicken Sie auf Hinzufügen, um diesen zu Aktuelle Parameter hinzuzufügen. Klicken Sie anschließend zur Aktualisierung der angezeigten Parameter im Patientensektor auf Parametereinstellungen übernehmen. Entfernen eines angezeigten Parameters

Zum Entfernen eines angezeigten Parameters wählen Sie im Feld Aktuelle Parameter den Parameter aus und klicken Sie auf Entfernen und auf Parametereinstellungen übernehmen. Festlegen der Reihenfolge der Parameteranzeige

Wählen Sie zur Anpassung der Anzeigeposition der Parameter im Feld Aktuelle Parameter den Parameternamen aus und klicken Sie auf Nach oben oder Nach unten. Klicken Sie zur Übernahme der Änderung auf Parametereinstellungen übernehmen.

Einfrieren

Wählen Sie aus dem Menü im Patientensektor Kurvenstopp aus. Damit können Sie die in diesem Patientensektor angezeigte Kurve einfrieren. Zudem wird der Name der Menüoption Kurvenstopp zu Freigeben geändert. Der Anwender kann die Kurve durch Auswahl der Menüoption Freigeben wieder freigeben. Der Name der Menüoption ändert sich wieder zu Kurvenstopp.

Im eingefrorenen Zustand führen die Kurven die Abtastung nicht fort. Es werden die Einfrierzeit sowie eine Zeitachse im Fenster angezeigt. Zum Anzeigen weiterer Einzelheiten kann der Anwender

die Pfeiltasten und neben der Zeitachse verwenden oder den Zeiger auf die eingefrorene Kurve ziehen.

Eine Kurve kann drei Minuten eingefroren werden.

Echtzeitdruck

Zum Drucken von Echtzeitdaten vom Vista 120 CMS klicken Sie im Menü im Patientensektor auf Drucken oder auf die Schaltfläche Drucken im Einzelbettfenster.

Wenn Sie Drucken ausgewählt haben, beginnt das Vista 120 CMS, Daten für das Drucken zu sammeln, und das System zeigt oben auf dem Hauptbildschirm Datenerfassung… an. Wenn das

System die Datenerfassung über einen Zeitraum von 11 Sekunden abgeschlossen hat, wird ein Dialog für Druckeinstellungen angezeigt. Der Ausdruck enthält die 11-Sekunden-Kurve zum Zeitpunkt des Druckbeginns, die Daten aller physiologischen Parameter zum Zeitpunkt, zu dem der Anwender Drucken ausgewählt hat, sowie die letzte NIBP-Messung, die dem Zeitpunkt des Endes der Datenerfassung am nächsten liegt.

HINWEISDa der Anzeigebereich begrenzt ist, nimmt die Anzahl der angezeigten Kurven und Parameter jedes Patientensektors im gleichen Maß ab wie die Zahl der angezeigten Patientensektoren steigt. Wenn in einem Patientensektor weitere Kurven und Parameter angezeigt werden sollen, kann der Anwender das Display-Layout ändern, indem er die Anzahl der angezeigten Patientensektoren verringert.

38 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Patientensektor

Alarm Reset

Wählen Sie aus dem Menü im Patientensektor Alarm Reset aus, um das Zurücksetzen des Alarms zu aktivieren. Während der Alarmrücksetzung geschieht Folgendes:

Der akustische Alarm wird ausgeschaltet und es werden keine Alarmtöne ausgegeben.

Die visuellen Alarmanzeigen werden weiterhin angezeigt.

Löschen aller gesperrten Alarme.

Die Alarmrücksetzung auf dem Vista 120 CMS wirkt auch auf den Alarmstatus der Patientenmonitore aus. Die derzeitigen Alarme werden auf den Patientenmonitoren und im entsprechenden Patientensektor auf dem Vista 120 CMS zurückgesetzt.

HINWEISTritt während des Zeitraums der Alarmrücksetzung ein neuer Alarm auf, wird der neue Alarm auf dem Vista 120 CMS ausgegeben. Das heißt, der neue Alarm ertönt und wird angezeigt.

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 39

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40 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Einzelbettansicht

Einzelbettansicht

Anzeige eines einzelnen Betts . . . . . . . . . . . . 42

Ausblenden/Einblenden der Mehrkanal-Kurvenanzeige. . . . . . . . . . . . . . . . 43

Kurztrend-Review. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

OxyCRG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

Einfrieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 41

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Einzelbettansicht

Anzeige eines einzelnen Betts

Wenn der Anwender den Zusatzbildschirm öffnet, wird standardmäßig das Unterfenster Bettansicht angezeigt.

1 Patientendatenbereich

2 Symbolleiste

3 Anzeigenbereich

4 Bereich für technische Alarme/Bedienerhinweise

5 Bereich für physiologische Alarme

6 Kurztrendbereich

7 Kurvenbereich

8 Parameterbereich

9 Bildlaufleiste

Patientendatenbereich: Hier werden Bettennummer, Patientenname, Geschlecht und Patientenkategorie angezeigt.

Über die Symbolleiste kann der Anwender Folgendes durchführen: – Stoppen oder Freigeben der im

Unterfenster Bettansicht angezeigten Kurven.

– Echtzeitdruck.

– Layout: auswählen, ob die Mehrkanal-EKG-Kurve aus- oder eingeblendet werden soll; einstellen, ob die Kurztrendanzeige ein- oder ausgeblendet werden soll; auswählen, ob das Fenster „OxyCRG“ geöffnet oder geschlossen werden soll.

Anzeigenbereich: Hier werden Anzeigen zum Status der Monitore angezeigt.

Bereich für technische Alarme/Bedienerhinweise: Hier werden Meldungen zu technischen Alarmen angezeigt, die den im Patientensektor angezeigten Meldungen entsprechen. Die Mausfunktionen für den technischen Alarm hier sind identisch mit denen im Patientensektor.

Bereich für physiologische Alarme: Hier werden Meldungen über physiologische Alarme angezeigt, die den im Patientensektor angezeigten Meldungen entsprechen. Die Mausfunktionen für den physiologischen Alarm hier sind identisch mit denen im Patientensektor.

Kurztrendbereich: Wenn die Kurztrendanzeige aktiv ist, wird der Kurztrend in diesem Bereich angezeigt. Wenn die Kurztrendanzeige deaktiviert ist, werden Kurven in diesem Bereich angezeigt.

Kurvenbereich: Hier werden alle Kurven von dem im Netzwerk eingebundenen Monitor angezeigt.

Parameterbereich: Hier werden alle Parameter von dem im Netzwerk eingebundenen Monitor angezeigt.

Bildlaufleiste: Der Anwender kann die Bildlaufleiste ziehen, um mehr Kurven und Parameter in diesem Fenster anzuzeigen.

42 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Einzelbettansicht

Ausblenden/Einblenden der Mehrkanal-Kurvenanzeige

Wählen Sie in der Symbolleiste im Unterfenster Bettansicht die Option Ansicht wählen > Multi-Abl. Im Kurvenbereich können Mehrkanal-EKG-Kurven angezeigt werden. Wählen Sie erneut Ansicht wählen > Multi-Abl. Die Mehrkanal-EKG-Kurvenanzeige ist nun nicht mehr verfügbar. Bei Verwendung von 3 Kanälen ist die Mehrkanal-EKG-Ableitungskurve nicht verfügbar.

Kurztrend-Review

Rufen Sie den Bildschirm zur Einzelbettansicht auf und klicken Sie in der Symbolleiste auf die Option Ansicht wählen > Trendansicht. Auf der linken Seite des Bildschirms wird Ihnen daraufhin der Kurztrend angezeigt. Klicken Sie auf diesen Kurztrendbereich; der Dialog mit den Kurztrendeinstellungen wird geöffnet. Sie können den Anzeigemodus des Kurztrends mithilfe der Optionen Parameterauswahl und Intervall festlegen. Sie können die anzuzeigenden Parameter aus der Drop-down-Liste Parameterauswahl auswählen. Zudem können Sie auf diesem Bildschirm Intervall auswählen. Wählen Sie aus der daraufhin angezeigten Liste ein geeignetes Intervall aus. Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung: 1 h, 2 h, 4 h, 8 h und 12 h.

xxx

xxx

xxx

xxx

xxx

xxx

xxx

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 43

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Einzelbettansicht

OxyCRG

Wählen Sie im Fenster Bettansicht in der Symbolleiste die Option Ansicht wählen > OxyCRG aus. Das Fenster OxyCRG wird geöffnet. Sie können die Anzeige zwischen der

Atemfrequenz und der Atmungskurve umschalten, indem Sie auf AF bzw. RESP klicken. Sie können auch das OxyCRG-Intervall auf 1 Minute, 2 Minuten oder 4 Minuten einstellen.

Einfrieren

Der Anwender kann die in diesem Fenster angezeigte Kurve einfrieren, indem er in der Symbolleiste Kurvenstopp auswählt. Die Freigabe erfolgt über Freigeben.

Die Anzeige der eingefrorenen Kurve im Unterfenster Bettansicht entspricht derjenigen im Patientensektor.

44 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Anzeigen des Betriebsstatus von Patientenmonitoren

Anzeigen des Betriebsstatus von Patientenmonitoren

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

Standbymodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

NFC-Modus* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

Privacy Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 45

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Anzeigen des Betriebsstatus von Patientenmonitoren

Übersicht

Wenn der Patientenmonitor eine Verbindung zum Vista 120 CMS hat, wird der Betriebsstatus in Echtzeit an das Vista 120 CMS übertragen.

Standbymodus

Wenn sich der Monitor im Standbymodus befindet:

1 Das Vista 120 CMS aktualisiert die Monitoringdaten nicht und zeigt an, dass der Monitor sich im Standbymodus befindet.

2 Vista 120 CMS speichert weder vom Monitor übertragene Daten, noch werden Kurven/Parameter/Alarme am CMS angezeigt.

3 Vista 120 CMS kann keine Verlegung oder Entlassung des Patienten vornehmen. Die Funktionen für Drucken und Kurvenstopp sind deaktiviert. Die Patientendaten können nicht geändert werden.

4 Am Vista 120 CMS können Verlaufsdaten wie gewohnt eingesehen werden.

Der Monitor verlässt den Standbymodus, wenn eine der folgenden Situationen eintritt:

1 Der Anwender klickt im Menü des entsprechenden Patientensektors auf Standby-Modus beenden.

2 Das Vista 120 CMS nimmt einen neuen Patienten auf.

NFC-Modus*

* Dies ist nur für Benutzer in Frankreich bestimmt. „NFC“ steht hier nicht für „Near Field Communication“.

Wenn sich der Monitor im NFC-Modus befindet:

1 Die physiologischen HF-Alarme am Vista 120 CMS sind immer eingeschaltet und können durch den Anwender nicht ausgeschaltet werden.

2 Im HF-Parameterbereich wird der Hinweis NFC: Ein angezeigt.

3 Der Anwender kann den Audio-Alarm nicht dauerhaft ausschalten.

4 HF-Audio-Alarme können mittels Alarm Reset im Menü des entsprechenden Patientensektors ausgeschaltet werden.

5 Der Status „Audio-Alarm aus“ wird beendet, und das Vista 120 CMS wechselt in den normalen Alarmstatus zurück. Alarmstummschaltung wird automatisch auf 2 Minuten eingestellt und kann manuell auf 1 Minute, 2 Minuten oder 3 Minuten eingestellt werden.

HINWEISNFC-Modus und Standby-Modus können nicht gleichzeitig aktiv sein. Wenn der Monitor in den Standby-Modus wechselt, wird der NFC-Modus automatisch angehalten. Nach dem Ausschalten des Standby-Modus nimmt der Monitor automatisch den NFC-Modus wieder auf.

46 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Anzeigen des Betriebsstatus von Patientenmonitoren

Privacy Modus

Wenn sich der Monitor im Privacy Modus befindet, wird das Vista 120 CMS normal aktualisiert und zeigt Monitoringdaten an. Der Privacy Modus des Monitors wird im Bereich für technische Alarme des Patientensektors angezeigt.

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 47

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48 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Einstellen von Monitoren über das Vista 120 CMS

Einstellen von Monitoren über das Vista 120 CMS

Ändern von Patientendaten. . . . . . . . . . . . . . . 50

Einstellen der Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Konfigurieren von Einstellungen für die NIBP-Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Einstellen der Parameteralarme. . . . . . . . . . . . . 51

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 49

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Einstellen von Monitoren über das Vista 120 CMS

Ändern von Patientendaten

Weitere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel Patientenmanagement, Abschnitt Ändern von Patientendaten.

Einstellen der Parameter

Der Anwender kann das Fenster zum Einstellen der Parameter auf zwei verschiedene Weisen öffnen:

Methode 1: Wählen Sie im Patientensektor die Option Parameter-/Alarmkonfig.

Methode 2: Wählen Sie den Parameterbereich in der Einzelbettanzeige und klicken Sie auf den gewünschten Parameterbereich.

1 Liste physiologischer Parameter

2 Alarmanzeige und Konfigurationsliste

3 Physiologische Parameterattribute und Konfiguration

4 Schaltfläche „Monitor aktualisieren“

5 Schaltfläche zum Schließen des Fensters

In der Liste der physiologischen Parameter werden alle verfügbaren physiologischen Parameter des mit dem Netzwerk verbundenen Monitors angezeigt. Wählen Sie einen Parameter; die relevanten

Alarmeinstellungen und das Parameterattribut werden in Bereich 2 bzw. Bereich 3 angezeigt. Sie können die Alarmeinstellungen konfigurieren und Parameterattribute ändern. Klicken Sie danach auf Monitor aktualisieren, um die relevanten Einstellungen des Monitors zu aktualisieren.

Durch Klicken auf Schaltfläche 5 können Sie das Fenster zum Einstellen der Parameter schließen.

Konfigurieren von Einstellungen für die NIBP-Messung

Wählen Sie in der Parameterliste im Parametereinstellungsfenster NIBP aus. Sie können die NIBP-Messungseinstellungen im Bereich für physiologische Parameterattribute und Konfiguration konfigurieren. Dort können Sie den Messmodus und das Messintervall für NIBP ändern. Gehen Sie hierfür wie folgt vor:

1 Wählen Sie einen Messmodus.

2 Wurde der automatische Messmodus gewählt, müssen Sie auch das Messintervall einstellen.

3 Klicken Sie auf Monitor aktualisieren, um die Änderung zu übernehmen.

4 Um eine kontinuierliche Messung vorzunehmen, klicken Sie auf Kontinuierlich.

1

2

3 4

5

50 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Einstellen von Monitoren über das Vista 120 CMS

Einstellen der Parameteralarme

Sie können die Alarmeinstellung über die Alarmanzeige und die Konfigurationsliste im Parametereinstellungsfenster konfigurieren. Sie können die Alarmschwelle, Alarmierung, Alarmprio sowie obere und untere Alarmgrenzwerte konfigurieren. Gehen Sie hierfür wie folgt vor:

1 Wählen Sie einen Parameter aus der Liste der physiologischen Parameter.

2 Konfigurieren Sie die Alarmeinstellungen in der Alarmanzeige und der Konfigurationsliste.

3 Klicken Sie auf Monitor aktualisieren, um die Änderung zu übernehmen.

Einstellen der EKG-ARR-Alarme

Stellen Sie den Schwellwert für bestimmte Arrhythmie-Alarme ein. Wenn eine Arrhythmie den Schwellwert überschreitet, wird ein Alarm ausgelöst.

V-Fib/V-Tach und Vent Brady sind besonders wichtige ARR-Alarme und als Voreinstellung aktiviert. Der Benutzer kann diese besonders wichtigen ARR-Alarme nur dann ein- oder ausschalten, wenn Taste ARR-Alrm Autor. wechseln aktiviert ist. Zum Aktivieren der Autorität muss der Benutzer das erforderliche Passwort für die Benutzerwartung eingeben. Wenn einer der besonders wichtigen ARR-Alarme deaktiviert wird, wird im Bereich für technische Alarme Taste ARR-Alarm Aus angezeigt. Wenn Sie auf diese Eingabeaufforderung klicken, können Sie die Details anzeigen.

Asystole ist auf Ein voreingestellt und kann nicht deaktiviert werden.

Wenn Taste ARR-Alarm Autor. wechseln auf dem Monitor Aus ist, schlägt das Ein-/oder Ausschalten auf dem Vista 120 CMS fehl. Zeitgleich zeigt das Vista 120 CMS die Einstellungsfehler an.

WARNUNGVor Beginn des Monitorings sicherstellen, dass die Alarmeinstellungen für den jeweiligen Patienten geeignet sind.

WARNUNGWenn der Alarm auf AUS gesetzt ist, gibt Vista 120 CMS auch im Alarmfall keinen Alarm aus. Um das Leben des Patienten nicht zu gefährden, sollten Sie diese Funktion mit Vorsicht verwenden.

WARNUNGWerden extreme Werte als Alarmgrenzen eingestellt, ist das Alarmsystem nicht mehr hilfreich. Die Verwendung der Standardeinstellungen wird empfohlen.

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 51

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52 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Review

Review

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

Patientenliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54Patienten-Review . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54Review früherer Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . . 54Sicherung des Patienten-Reviews . . . . . . . . . . . 55

Kurven-Review . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55Überprüfen normaler Kurven . . . . . . . . . . . . . . . 55Überprüfen komprimierter EKG-Kurven . . . . . . . 55Einstellen der Kurvengeschwindigkeit . . . . . . . . 55Aktualisieren der Kurve . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56Auswählen von Kurven. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56Zeiteinstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56Drucken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

Alarm-Review . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56Sperren/Entsperren der Alarminformationen . . . 56Drucken von Alarminformationen . . . . . . . . . . . . 57Sortieren der Alarmliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57Anmerkungen zu einem Alarm . . . . . . . . . . . . . . 57Filtern von Alarmereignissen . . . . . . . . . . . . . . . 57

Trend-Review . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Einstellen der Auflösung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Anzeigen ausgewählter Parameter . . . . . . . . . . 58Aktualisieren von Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Drucken des Trend-Reviews . . . . . . . . . . . . . . . 58Auswählen der Trendtabelle/Trendgrafik . . . . . . 58

NIBP-Trend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

HZV-Review. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

Quick Temp-Überprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . 59

PAWP-Überprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 53

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Review

Übersicht

Über das Vista 120 CMS kann der Anwender historische Daten von Patienten überprüfen. Diese umfassen die Liste mit allen Patienten, das Patientenmanagement, Trends, Alarme, Kurven, NIBP, HZV-Messungen Quick TEMP und PAWP.

Der Anwender kann den Review-Bildschirm aufrufen, indem er im Bereich für die Schnellbedienung auf dem Hauptbildschirm auf die Schaltfläche Patientendaten einsehen klickt.

Patientenliste

Der Anwender kann den Review-Bildschirm aufrufen, indem er im Bereich für die Schnellbedienung auf dem Hauptbildschirm auf die Schaltfläche „Patientendaten einsehen“ klickt. Standardmäßig wird hier die Patientenliste angezeigt. Durch die Auswahl der jeweiligen Elemente aus der Dropdown-Liste oben links kann der Anwender die Liste der am Vista 120 CMS aufgenommen Patienten, die Liste der entlassenen Patienten und die Liste der in der Sicherungsdatenbank gespeicherten Patienten überprüfen.

Der Anwender kann einen Patienten aus der Liste auswählen und auf den Seitenreiter Patientenmanagement klicken, um detaillierte Informationen zu diesem Patienten einzusehen. Der Anwender kann auch auf den Namen des Patienten in der Liste doppelklicken, um das Patientenmanagementfenster zu öffnen. Durch Auswahl von Trends, Alarm-Review, Kurventrend, NIBP-Trend, HZV-Review, Quick TEMP-Überprüfung und PAWP-Überprüfung kann der Anwender die relevanten Monitoringdaten des Patienten überprüfen.

Auf dem Review-Bildschirm gibt es eine Suchspalte und eine Spalte ganz rechts, in der ein kleines, invertiertes, schwarzes Dreieck angezeigt wird. Um Daten zu einem Patienten zu suchen, klicken Sie auf das invertierte Dreieck und wählen unter den Elementen (wie Patientennummer, Vorname des Patienten, Nachname des Patienten und Arzt) aus. Geben Sie die diesen Elementen zugeordneten Patientendaten ein und klicken Sie

auf Suchen. Wenn die Patientendaten gespeichert wurden, werden die zugehörigen Informationen auf dem Bildschirm angezeigt.

Patienten-Review

Standardmäßig zeigt die Patientenliste nach dem Wechsel zum Review-Bildschirm die am Vista 120 CMS aufgenommenen Patienten an. Zudem wird in den Dropdown-Listen oben links standardmäßig Folgendes angezeigt: Interne Datenbank und Einsicht in aktive Patienten.

Wählen Sie einen Patienten aus und klicken Sie auf Patient entlass.?, um diesen Patienten zu entlassen. Die entlassenen Patienten werden in die Liste Einsicht in Patientenverlauf übertragen.

Review früherer Patienten

Durch Auswahl von Interne Datenbank bzw. Einsicht in Patientenverlauf aus der Dropdown-Liste oben links kann der Anwender die Liste der entlassenen Patienten anzeigen.

Zum Löschen von Patienten wählen Sie einen Patienten aus, klicken auf Löschen, geben das Standardpasswort für die Benutzerwartung ABC in das Popup-Fenster ein und klicken auf OK, um den Löschvorgang abzuschließen. Die gelöschten Patienten werden vollständig aus dem Vista 120 CMS entfernt.

54 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Review

Sicherung des Patienten-Reviews

Durch Auswahl von Externe Datenbank aus der Dropdown-Liste oben links kann der Anwender die gesicherten Patientendaten einsehen.

Kurven-Review

Das Vista 120 CMS kann einen Review des Änderungsprozesses der physiologischen Kurve eines Patienten der letzten 240 Stunden erstellen. Wählen Sie Benutzerwartung > Datenbankwartung > Kurvenspeicherung aus. Zur Auswahl stehen 96 Stunden und 240 Stunden. Die Standardauswahl ist 96 Stunden.

Zum Verwenden des Kurventrends klicken Sie auf Hauptansicht > Patientendaten einsehen > Kurventrend, oder öffnen Sie den Zusatzbildschirm, und wählen Sie Kurventrend. Auf diesem Bildschirm kann der Anwender folgende Vorgänge durchführen:

Überprüfen normaler Kurven oder komprimierter EKG-Kurven

Festlegen der Kurvengeschwindigkeit

Auswählen von Kurven

Einstellen von Start- und Endzeit

Aktualisieren der Kurve

Drucken

Überprüfen normaler Kurven

Eine Überprüfung normaler Kurven ist für alle Kurven verfügbar. Im Fenster für die Überprüfung normaler Kurven wird die Kurve mit derselben Höhe und Geschwindigkeit wie die Echtzeit-Kurve angezeigt.

Der Anwender kann Parameter einblenden/Parameter ausblenden auswählen. Wird Parameter einblenden ausgewählt, wird zusätzlich zur ausgewählten Kurve auch der zugehörige Parameterwert angezeigt.

In diesem Fenster können Kurven auch dynamisch angezeigt werden.

Überprüfen komprimierter EKG-Kurven

Die Überprüfung komprimierter Kurven ist nur für EKG-Kurven verfügbar. Im Fenster für die Überprüfung komprimierter Kurven ist die EKG-Kurvenhöhe komprimiert, damit der Anwender Kurven für einen längeren Datenzeitraum überprüfen kann.

Einstellen der Kurvengeschwindigkeit

Durch Klicken auf die Schaltfläche „Kurvengeschwindigkeit“ wird eine Liste der verfügbaren Kurvengeschwindigkeiten angezeigt (d. h. 6,25 mm/s, 12,5 mm/s, 25 mm/s und 50 mm/s), aus der der Anwender die Breite der im Kurvenbereich angezeigten Kurven auswählen kann. Das Ändern der Kurvengeschwindigkeit beeinflusst die von der Kurve abgedeckte Zeit.

ACHTUNGWenn ein Patient aus der Liste Einsicht in Patientenverlauf entfernt wird, werden dessen Informationen vollständig aus dem System gelöscht. Vor dem Löschen wird das Durchführen eines Sicherungsvorgangs empfohlen. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt Sichern der Datenbank.

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 55

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Review

Aktualisieren der Kurve

Die Kurve wird nicht automatisch aktualisiert. Wenn der Anwender also die aktuellen Kurven sehen möchte, muss er diese manuell aktualisieren. Durch Klicken auf die Schaltfläche Aktual. wird die Kurve aktualisiert.

Auswählen von Kurven

Klicken Sie auf die Schaltfläche Kurvenauswahl, um eine Liste mit verfügbaren Kurven anzuzeigen. Standardmäßig sind alle Kurven ausgewählt. Der Anwender kann eine Kurve abwählen, indem er das Kontrollkästchen deaktiviert.

Zeiteinstellung

Klicken Sie auf die Schaltfläche Zeiteinstellung, legen Sie die Startzeit im Popup-Dialog fest und klicken Sie auf OK, um den Vorgang abzuschließen.

Drucken

Um die auf dem aktuellen Bildschirm angezeigten Kurven mit dem Laserdrucker auszudrucken, klicken Sie auf die Option Drucken.

Alarm-Review

Die Alarmtabelle und die Kurve werden erstellt, wenn das Vista 120 CMS einen physiologischen Alarm ausgibt. Das Alarmlogbuch hilft dem Arzt, die Einzelheiten der Monitoringdaten zu kontrollieren. Die Alarminformationen können vom Anwender gespeichert werden und somit als wichtiges Alarmereignis festgehalten werden.

Die Alarmschleife in einem Alarm-Review ist eine 16-Sekunden-Kurve. Der Benutzer kann auch die Pfeiltasten auf der Tastatur verwenden, um zwischen Alarmen zu wechseln.

Sperren/Entsperren der Alarminformationen

Wenn der Anwender einen Alarm für sehr wichtig hält, kann er/sie diesen durch Sperren der Alarminformationen mit dem Symbol √ auf dem Bildschirm „Alarmlogbuch“ speichern. Wenn der Alarm gesperrt ist, erscheint auf dem Bildschirm das Symbol √ rechts neben der Alarminformation. Der gesperrte Alarm kann nicht automatisch gelöscht werden. Der Anwender kann auf das Symbol √ klicken, um den gesperrten Alarm zu entsperren. Das Symbol √ wird daraufhin entfernt.

HINWEISDie Langzeitdaten-Speicherung von 240-Stunden-Kurven mit vollständigen Angaben nimmt sehr viel Speicherplatz auf der Festplatte ein. Daher sollte der Anwender bei der Einrichtung von Kurven darauf achten, keine unnötigen Kurvendaten hinzuzufügen.

HINWEISMaximal können 20.000 Alarminformationen (über 240 Stunden) gespeichert werden. Wenn der Speicherplatz voll ist und neue Alarme auftreten, werden die ältesten Alarminformationen gelöscht.

56 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Review

Drucken von Alarminformationen

Zum Drucken einer Alarmtabelle kann der Anwender auf dem Bildschirm auf die Option Drucken klicken. Die Tabelle wird dann mit dem Laserdrucker ausgedruckt.

Sortieren der Alarmliste

Der Anwender kann alle Alarme aufsteigend oder absteigend sortieren, indem er auf die Überschrift einer beliebigen Spalte klickt:

Alarmzeit: Klicken Sie auf diese Option, um alle Alarme nach dem Zeitpunkt ihres Auftretens in aufsteigender oder absteigender Reihenfolge zu sortieren.

Alarmprio: Klicken Sie auf diese Option, um alle Alarme nach ihrer Priorität in aufsteigender oder absteigender Reihenfolge zu sortieren.

Gleichzeitig erscheint unter der Überschrift eines der folgenden Symbole:

Das Symbol weist auf eine aufsteigende Reihenfolge hin.

Das Symbol weist auf eine absteigende Reihenfolge hin.

Anmerkungen zu einem Alarm

Der Anwender kann Anmerkungen hinzufügen, um einen Alarm zu erläutern. Um einen Alarm mit einer Anmerkung zu versehen, wählen Sie einen bestimmten Alarmstreifen aus. Im unteren Bereich des Bildschirms „Alarmlogbuch“ wird dann die Überschrift Alarmhinweis angezeigt. Wenn Sie den Mauszeiger 1 cm links neben die Überschrift Alarmhinweis bewegen, wird ein Eingabefeld angezeigt, in das detaillierte Informationen zu dem Alarm eingegeben werden können. Entfernen Sie den Mauszeiger aus dem Bereich des Eingabefelds, nachdem Sie die Anmerkungen eingegeben haben. Das Vista 120 CMS speichert anschließend automatisch die eingegebenen Informationen.

Filtern von Alarmereignissen

Sie können Alarmereignisse filtern, indem Sie die Kontrollkästchen vor den Elementen in der Liste Alarmprio, in der Liste Ereignistyp und der Liste Parameterauswahl aktivieren oder deaktivieren. Im Fenster Alarmlogbuch werden nur die Alarmereignisse angezeigt, deren Alarmprioritäten ausgewählt wurden, sowie die Alarmereignisse der ausgewählten Parameter.

HINWEISKritische Alarmereignisse werden nicht automatisch gelöscht, können jedoch manuell gelöscht werden. Wenn eine bestimmte Anzahl unkritischer Alarmereignisse erreicht wird, können diese automatisch durch neu auftretende Alarmereignisse ersetzt werden.

HINWEISDer Alarmstreifen zeigt die physiologische Kurve mit einer Geschwindigkeit von 25 mm/s an, wenn ein Alarmereignis auftritt. HINWEIS

Die Anzahl der Zeichen, die eingegeben werden können, ist auf 256 beschränkt.

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 57

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Review

Trend-Review

Wählen Sie Hauptansicht > Patientendaten einsehen > Trends, oder klicken Sie im Zusatzbildschirm auf Trends. Der Bildschirm für den Trend-Review wird geöffnet, über den bis zu 240 Stunden Trenddaten gespeichert und überprüft werden können. Änderungen in den Trends können anhand der Trendtabelle und der Trendgrafik beobachtet werden. Auf diesem Bildschirm kann der Anwender folgende Vorgänge durchführen:

Festlegen der Auflösung

Anzeigen ausgewählter Parameter

Aktualisieren der Daten

Drucken

Festlegen der Start- und Endzeit für das Einsehen von Patientendaten

Einstellen der Auflösung

Der Anwender kann bei Bedarf einen Zeitabschnitt als Auflösung zum Ansehen der Grafik und der Tabelle auswählen. Die Optionen sind 1 s, 5 s, 1 min, 5 min, 15 min, 30 min, 60 min, 2 Stunden, 3 Stunden, 4 Stunden, Zeitpunkte für NIBP-Messungen anzeigen und Zeitpunkte für Quick TEMP-Messungen anzeigen. Auf dem Bildschirm auf die Option Auflösung klicken und die gewünschte Option aus der Liste auswählen, um die Auflösung zu ändern.

Anzeigen ausgewählter Parameter

Der Anwender kann aus der Parameterliste Parameterauswahl Module oder Parameter auswählen, indem er deren Kontrollkästchen aktiviert. Nur die ausgewählten Parameter werden in der Grafik oder Tabelle angezeigt.

Wenn ein Parametermodul ausgewählt bzw. abgewählt wurde, werden dementsprechend all seine Parameter ausgewählt bzw. abgewählt.

Aktualisieren von Daten

Die Trenddaten werden nicht automatisch aktualisiert. Wenn Sie also die aktuellen Trenddaten anzeigen möchten, müssen diese manuell aktualisiert werden. Klicken Sie auf die Schaltfläche Aktual., um die Daten auf den aktuellen Stand zu bringen. Der ausgewählte Status und die Reihenfolge der Parameter ändern sich hierdurch nicht.

Drucken des Trend-Reviews

Beim Klicken auf Trends > Drucken > Trendtabelle drucken/Trendgrafik drucken können die Trendtabelle und die Trendgrafik ausgedruckt werden. Das System druckt standardmäßig die neuesten Daten aus.

Auswählen der Trendtabelle/Trendgrafik

Wählen Sie Trendtabelle, um nur die Trendtabelle anzuzeigen. Wählen Sie Trendgrafik aus, um nur die Trendgrafik anzuzeigen. Wählen Sie Trendtabelle und Trendgrafik aus, um die Trendtabelle und die Trendgrafik gleichzeitig anzuzeigen.

Die Trenddaten in der Trendtabelle werden entsprechend der gewählten Auflösung angezeigt. Wenn in der Parameterauswahl „NIBP“ oder „Quick TEMP“ ausgewählt ist, werden auch NIBP- oder Quick TEMP-Daten und andere Parameterdaten innerhalb der Auflösung angezeigt.

Die Skala der y-Achse in der Trendgrafik passt sich automatisch der Zeit der x-Achse an, um einen optimalen Anzeigeeffekt zu erreichen.

58 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Review

NIBP-Trend

Die Ergebnisse der vier letzten NIBP-Messungen werden im NIBP-Bereich im Fenster Bettansicht angezeigt.

Um frühere NIBP-Messergebnisse zu überprüfen Hauptansicht >Patientendaten einsehen > NIBP-Trend auswählen oder im Zusatzbildschirm auf „NIBP-Trend“ klicken, um zum Fenster der NIBP-Werte zu wechseln, in dem bis zu 20.000 NIBP-Messungsgruppen (über 240 Stunden) eines Patienten angezeigt werden können.

Im Fenster „NIBP-Trend“ werden Nummer, Messzeitpunkt, S, D, M und PLS jeder Messung angezeigt. Zudem kann der Anwender in diesem Fenster folgende Vorgänge durchführen:

Auf Parameter einblenden klicken, um die Messwerte aller physiologischen Parameter zu dem im ausgewählten Element angegebenen Zeitpunkt der Messung im unteren Teil des Fensters anzuzeigen. Wenn Sie auf Parameter ausblenden klicken, werden diese Messwerte nicht angezeigt.

Anzeige aktualisieren

Aktuelle Seite ausdrucken

Alle Seiten ausdrucken

HZV-Review

Wählen Sie Hauptansicht > Patientendaten einsehen > HZV-Review, oder klicken Sie im Zusatzbildschirm auf HZV-Review. Daraufhin können bis zu 20.000 Gruppen (über 240 Stunden) von HZV-Messungen des aktuellen Patienten in diesem Fenster geprüft werden.

Im Fenster HZV-Review sind die Messergebnisse auf der linken Seite in chronologischer Reihenfolge angeordnet. Wählen Sie ein Messergebnis aus. Der Messwert und die Kurve werden dann auf der

rechten Seite angezeigt. Es können maximal sechs Gruppen von Messergebnissen gleichzeitig angezeigt werden.

Im unteren Teil des Fensters werden die HZV- und CI-Durchschnittswerte der ausgewählten Messergebnisse angezeigt.

Der Anwender kann die ausgewählten Messergebnisse ausdrucken.

Quick Temp-Überprüfung

Wählen Sie Hauptansicht > Review > Quick TEMP -Überprüfung oder wählen Sie Quick TEMP-Überprüfung auf dem Zusatzbildschirm. Daraufhin können bis zu 20.000 Gruppen (über 240 Stunden) von Quick TEMP-Messungen in diesem Fenster geprüft werden. Das Quick Temp-

Messergebnis und die Messungszeit sind verfügbar. Der Benutzer kann die Liste der Quick TEMP-Messungen ausdrucken.

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 59

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Review

PAWP-Überprüfung

Wählen Sie Hauptansicht > Review > PAWP-Überprüfung oder wählen Sie PAWP-Überprüfung auf dem Zusatzbildschirm. Daraufhin können bis zu 20.000 Gruppen (über 240 Stunden) von PAWP-Messungen in diesem Fenster geprüft werden. Der Benutzer kann die Liste der PAWP-Messungen ausdrucken.

60 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Systemeinstellungen

Systemeinstellungen

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

Grundeinstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62Param.einheiten Einst. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62Farbe einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62Layout-Einstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62Hilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

Benutzerwartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63Einstellungen für mehrere Monitore . . . . . . . . . . 63Einstellung von Datum und Uhrzeit . . . . . . . . . . 64Alarmeinstellungen für das Vista 120 CMS . . . . 64Ändern der Spracheinstellung . . . . . . . . . . . . . . 64HL7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65Datenbank-Instandhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . 65EPA-Datenbankwartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65Weitere Einstellungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65Festlegen des Benutzerpassworts . . . . . . . . . . . 65Bedienprotokoll (Operation Log). . . . . . . . . . . . . 65Zertifikatverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66Version . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 61

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Systemeinstellungen

Übersicht

Die Funktion „Systemeinstellungen“ wird zur Änderung der Anzeigeinformationen im Patientenbereich je nach aktuellem Bedarf verwendet. Mithilfe dieser Funktion kann der

Anwender nach Wunsch die Kurve, den Parameter sowie die Parameterliste überwachen. Es können die Einstellungen Allgemein, Benutzerwartung und Firmenwartung vorgenommen werden.

Grundeinstellung

Dies wird hauptsächlich dazu verwendet, herkömmliche Monitoringeinstellungen vorzunehmen, wie z. B. Maßeinheiten, Farben, Layout und Hilfe.

Param.einheiten Einst.

Der Anwender kann die Einheiten von IBP, NIBP, CO2, (AG) CO2, (AG) O2, HZV (TB), (RM) CO2 und TEMP ändern. Zum Ändern beispielsweise der IBP-Einheit wählen Sie Hauptansicht > Systemkonfiguration > Allgemein > Maßeinheiten und anschließend die gewünschte Einheit, mmHg, kPa oder cmH2O, aus der Dropdownliste rechts neben IBP.

Farbe einstellen

Der Anwender kann die Anzeigefarbe eines Parameters ändern, sodass alle zu diesem Parameter gehörenden Informationen in dieser Farbe angezeigt werden. Zu diesen Informationen gehören Kurvenbezeichnung, Verstärkung und Filter, Echtzeit-Wert (obere Grenze und untere Grenze), Review-Kurve usw. So können Sie die Farbe der Parameter ändern:

1 Wählen Sie Hauptansicht > Systemkonfiguration > Allgemein > Konfigurierte Farbe. aus. Klicken Sie auf Parameterauswahl, um den gewünschten Parameter auszuwählen, und wählen Sie dann die gewünschte Farbe aus dem Farbbereich auf

der linken Seite aus oder geben Sie die gewünschten RGB-Werte der Farben Rot, Grün und Blau direkt ein.

2 Klicken Sie dann zum Bestätigen auf OK.

Nachdem Sie die Einstellung vorgenommen haben, ist die Farbe in der Spalte Konfigurierte Farbe die von Ihnen ausgewählte Farbe. Die Farbe der Spalte Standardfarbe ist standardmäßig festgelegt.

Um die Standardfarbe zu erhalten, wählen Sie unter Parameterauswahl den gewünschten Parameter aus, klicken Sie auf Standardeinstellungen und dann zum Bestätigen auf OK.

Layout-Einstellung

Der Anwender kann die Anzahl der auf dem Bildschirm anzuzeigenden Betten einstellen. Zum Ändern der Anzeige wählen Sie die Option Hauptansicht > Systemkonfiguration > Allgemein > Layout > Patientenfelder und anschließend die gewünschte Anzahl anzuzeigender Betten (3, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 32 oder 64) aus der Dropdown-Liste der Bettanzeige.

Der Anwender kann auch direkt auf den Bereich klicken, in dem die Bettnummer angezeigt wird und dann auf Monitorzuordnung löschen klicken.

62 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Systemeinstellungen

Es gibt zwei Methoden zum Ändern der Position des Monitors:

Möglichkeit 1: Ziehen Sie den Bereich, in dem die Bett-Nr. angezeigt wird, in die gewünschte Position.

Möglichkeit 2: Wählen Sie Hauptansicht > Systemkonfiguration > Allgemein > Layout > Anordnung. Dadurch wird die Position des Monitors entsprechend der zugeordneten Bettnummer eingeordnet.

Der Monitor wird einem Patientensektor entsprechend der Reihenfolge von links nach rechts und von oben nach unten zugewiesen.

Hilfe

Auf diesem Bildschirm stehen Hilfeinformationen zur Verfügung.

Benutzerwartung

Um auf die Einstellungen der Benutzerwartung zuzugreifen, muss ein Benutzerpasswort eingegeben werden. Das voreingestellte Passwort ist ABC.

Einstellungen für mehrere Monitore

Der Anwender kann die Alarmgrenze, die Alarmierung und die Alarmpriorität für eine Gruppe von Monitoren konfigurieren. Der Anwender muss die Patientenkategorie Erwachs., Pädiat oder Neonatal auswählen, bevor er die Alarmeinstellungen in der Vorlage für Alarmgrenzbereiche wählen konfiguriert. Wählen Sie im rechten Fensterbereich, in dem möglicherweise eine Liste von Monitoren angezeigt wird, die zu konfigurierenden Monitore aus, und klicken Sie auf Einstellung. Die Konfiguration im linken Vorlagenfensterbereich wird auf die ausgewählten Monitore angewendet.

Zudem kann der Anwender im rechten Fensterbereich einen Monitor auswählen, dessen Alarmeinstellungen als Quelle für die Einstellungen für die anderen Monitore verwendet werden. Wählen Sie einen Monitor im rechten Fensterbereich aus und klicken Sie auf Monitorkonfiguration abrufen, um seine Parameteralarmeinstellungen zu erhalten.

Die erhaltene Konfiguration wird im linken Vorlagenfensterbereich angezeigt. Wählen Sie im rechten Fensterbereich die zu konfigurierenden Monitore aus und klicken Sie auf Einstellung, um die Einstellung für mehrere Monitore abzuschließen.

HINWEISZum simultanen Anzeigen der Informationen von 64 Patientenmonitoren sind zwei Bildschirme erforderlich.

HINWEISDiese Funktion steht nicht für alle Monitore zur Verfügung. Wenn der Monitor in der Spalte Kompatibilität als Nicht unterstützt ausgewiesen ist, ist diese Funktion für diesen Monitor nicht verfügbar.

HINWEISWenn sich die unter Vorlage für Alarmgrenzbereiche wählen eingestellte Patientenkategorie von der auf dem zu konfigurierenden Patientenmonitor unterscheidet, kann das System möglicherweise die Konfiguration für den Monitor nicht festlegen.

HINWEISDie Meldung Erfolg gibt nur an, dass die Konfiguration für die aktuell aktivierten Parameter auf dem Monitor erfolgreich vorgenommen wurde.

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 63

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Systemeinstellungen

Einstellung von Datum und Uhrzeit

Der Anwender kann das richtige Datum und die richtige Zeit sowie das gewünschte Format einstellen. Drei verschiedene Datumsformate stehen zur Verfügung: JJJJ-MM-TT, TT-MM-JJJJ und MM-TT-JJJJ. Zwei verschiedene Uhrzeitformate stehen zur Verfügung: HH-MM-SS (24-Stunden-Format) und HH-MM-SS (12-Stunden-Format). Zudem gibt es drei verschiedene Datumstrennzeichen: /, - und . Zum Ändern der Datums- und Zeiteinstellungen wählen Sie Hauptansicht > Systemkonfiguration > Benutzerwartung > Datum/Uhrzeit und anschließend aus dem Menü die gewünschten Einstellungen. Nach Änderung der Datums-/Zeiteinstellungen und des Formats ändert sich auch die Datums-/Zeitangabe auf dem Hauptbildschirm.

Alarmeinstellungen für das Vista 120 CMS

Wählen Sie Hauptansicht > Systemkonfiguration > Benutzerwartung > Alarme aus.

Der Anwender kann die Alarmeinstellungen für das Vista 120 CMS konfigurieren.

Der Anwender kann die Dauer in der Dropdown-Liste Alarmstummschaltung auf 1 Minute, 2 Minuten, 3 Minuten oder Permanent festlegen.

Wenn die Option 1 Minute, 2 Minuten oder 3 Minuten lautet, kann der Anwender auf dem Hauptbildschirm auf das Symbol für die vorübergehende Stummschaltung des Alarms klicken, um die Funktion Alarmstummschaltung zu aktivieren. Das System beendet den Status der vorübergehenden Stummschaltung des Alarms automatisch, wenn die Zeit abgelaufen ist, oder der

Anwender kann erneut auf das Symbol für die vorübergehende Stummschaltung klicken, um die Funktion zu beenden.

Wenn die Option Permanent ausgewählt wurde, kann der Anwender auf dem Hauptbildschirm auf das Symbol für die vorübergehende Stummschaltung des Alarms klicken, um die Funktion Alarme

stummgesc zu aktivieren. Das Symbol wird im oberen Bereich des Bildschirms angezeigt. Durch erneutes Klicken auf das Symbol für die vorübergehende Alarmstummschaltung kann nur die vorübergehende Alarmstummschaltung beendet werden.

Der Anwender kann Alarmtonintervalle für das Vista 120 CMS festlegen.

Der Anwender kann die Alarmtonintervalle festlegen, indem er die gewünschten Intervalle aus den Dropdown-Listen Intervall: Hohe Priorität, Intervall: Mittlere Prio und Intervall: Niedrige Prio auswählt.

Der Anwender kann den Alarmton für das Vista 120 CMS festlegen.

Der Anwender kann nach Wunsch verschiedene Alarmtöne aus der Dropdown-Liste Alarmton-Schema auswählen. Klicken Sie zum Bestätigen auf Start. Standard und Benutzerdef. sind optional. Die Standardeinstellung ist Standard.

Ändern der Spracheinstellung

Zum Ändern der Anzeigensprache wählen Sie Hauptansicht > Systemkonfiguration > Benutzerwartung und geben Sie das richtige Passwort ein. Wählen Sie Sprache und danach aus der Dropdownliste die gewünschte Sprache.

HINWEISDer Anwender muss das System neu starten, damit die Änderungen übernommen werden.

WARNUNGEine Änderung von Datum und Uhrzeit bei laufendem Patientenmonitoring wirkt sich auf das Speichern von Trenddaten aus.

HINWEISWenn der Alarm zeitweise oder ganz stummgeschaltet ist, gibt das System keinen Alarmton aus, obwohl ein neuer Alarm auftritt.

HINWEISDas System führt automatisch einen Neustart durch, damit die Änderung wirksam wird.

64 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Systemeinstellungen

HL7

Im Fenster Benutzerwartung können Anwender das Intervall für das Senden von HL7-Daten und das Format der vom Vista 120 CMS gesendeten HL7-Datenpakete einstellen. Das Intervall kann auf einen Wert zwischen 30 Sekunden (Standard) und 7.200 Sekunden eingestellt werden. HL7-Daten werden standardmäßig im Format „MLLP“ (HL7 Mini Lower Layer Protocol) gesendet. Wenn das Element XML ausgewählt ist, werden die vom Vista 120 CMS gesendeten Daten im XML-Format gepackt. Die Methode zum Hochladen kann für NIBP auf Für das erste Mal hochladen oder Jedes Mal hochladen (Standard) eingestellt werden.

Datenbank-Instandhaltung

Weitere Informationen zur Datenbank-Sicherung finden Sie in Abschnitt Sichern der Datenbank.

EPA-Datenbankwartung

Zum Löschen nicht mehr benötigter HIS/EPA-Patientendaten wählen Sie Hauptansicht > Systemkonfiguration > Benutzerwartung > EPA-Datenbankwartung. Die Patienten sind nach ihrem Status sortiert. Der Anwender kann zwischen Aufgenommen in CMS/Warten auf die Aufnahme/In CMS entlassen/Alle wählen, um nicht mehr benötigte Informationen zu löschen.

Weitere Einstellungen

Auf diesem Bildschirm kann der Anwender folgende Vorgänge durchführen:

Festlegen von Krankenhaus-Info und Abteilung. Die Informationen über Krankenhaus und Abteilung werden oben links auf dem Hauptbildschirm angezeigt.

Auswählen, ob das Raster im Anzeigefenster angezeigt oder ausgeblendet werden soll, indem das Kontrollkästchen Raster zeigen aktiviert oder deaktiviert wird

Zu Windows zurückkehren

Das System ausschalten

Festlegen des Benutzerpassworts

Zum Ändern eines Passworts geben Sie das alte Passwort in das Feld Altes Passwort und ein neues in das Feld Neues Passwort ein. Um die Änderung zu bestätigen, geben Sie das Passwort erneut unter Neues Passwort wiederholen ein.

Bedienprotokoll (Operation Log)

Im Fenster Benutzerwartung kann der Anwender Alle Betriebsvorgänge einsehen, einschließlich Patientendaten ändern (Es können die auf dem Überwachungsgerät, dem Vista 120 CMS und dem EPA-System abgeschlossenen Änderungen eingesehen werden), Datenbanklöschung, Patientendaten löschen, Entlassung, Verlegung, Sicherung, In Standby-Modus wechseln, Standby-Modus beenden und zugehöriger ADT-Vorgänge. Der Anwender kann zudem einzelne Betriebsvorgänge gefiltert einsehen. Durch Klicken auf „Export“ kann ein Protokoll der Betriebsvorgänge exportiert werden.

HINWEISHL7-Daten werden standardmäßig über den Port 9100 gesendet.

HINWEISWenn Sie das Passwort vergessen haben, wenden Sie sich an den technischen Kundendienst von Dräger. Wenn das Passwort für die Firmenwartung zum Aufrufen des Menüs Weitere Einstell. verwendet wird, können Sie das Benutzerpasswort ohne Eingabe des alten Passworts direkt zurücksetzen.

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 65

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Systemeinstellungen

Zertifikatverwaltung

Wählen Sie zum Einrichten der TLS-Kommunikation mit bidirektionaler Authentifizierung Benutzerwartung > Zertifikatverwaltung.

Nach Erfolgreichem Import des CA-Zertifikats (.cer), Server-Zertifikats (.cer) und Privatschlüsselzertifikats (.key.pem) und Bestätigen des Passworts für den privaten Schlüssel, kann die TLS-Kommunikation eingerichtet werden.

Version

Liefert Informationen darüber, wann die Software kompiliert wurde, und über die Softwareversion.

66 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Alarmmanagement

Alarmmanagement

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68Physiologischer Alarm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68Technischer Alarm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

Alarmpriorität der Monitore . . . . . . . . . . . . . . . 68

Alarmstummschaltung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69

Alarm zeitweise stummschalten (Alarmstummschaltung) . . . . . . . . . . . . . . . . . 69

Alarmmeldung/Reaktion . . . . . . . . . . . . . . . . . 69

Alarme für den Netzwerkstatus. . . . . . . . . . . . 70

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 67

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Alarmmanagement

Übersicht

Alarmsignale, die aufgrund von anormalen physiologischen Anzeichen oder durch technische Probleme des Monitors ausgelöst wurden, werden von den Monitoren an das Vista 120 CMS gesendet. Anschließend macht das Vista 120 CMS den Anwender auf den Alarm aufmerksam. Alarme von den Monitoren werden in den Patientensektoren und im Fenster der Einzelbettansicht angezeigt.

Die Alarme und Bedienerhinweise vom Vista 120 CMS werden im Systemmeldungsbereich im oberen Teil des Bildschirms ausgegeben.

Physiologischer Alarm

Hierzu gehören der Parameteralarm und der Arrhythmiealarm.

Der der physiologischen Alarm zieht mithilfe von visuellen und akustischen Signalen die Aufmerksamkeit des Arztes auf sich. Diese visuellen und akustischen Alarmmeldungen sind in international harmonisierten Normen festgelegt. Optisch werden Alarme durch Aufleuchten und Blinken in einer bestimmten Farbe signalisiert. Akustisch werden Alarme durch unterschiedliche Töne für die jeweilige Alarmpriorität signalisiert.

Physiologische Alarme werden mithilfe von Alarmgrenzen umgesetzt. Diese Alarmgrenzen legen einen Bereich fest, in dem ein bestimmter physiologischer Parameter als in einem normalen Zustand betrachtet wird. Wenn sich ein Parameterwert außerhalb dieses Bereichs befindet, betrachtet das System diesen Parameter als in einem anormalen Zustand und gibt folglich einen Alarm aus.

Technischer Alarm

Technische Alarme beziehen sich auf die technischen Alarme des Patientenmonitors. Technische Alarme des Patientenmonitors sind keine physiologischen Alarme. Zu den technischen Alarmen gehören Geräteausfälle, Übertragungsfehler, abgelöste Ableitungen usw. Für diese technischen Alarme gibt das System vier verschiedene Arten von akustischen und visuellen Meldungen aus.

Wenn an einem Monitor ein technischer Alarm vorliegt (z. B. für einen abgefallenen Druckmesswandler), dann erscheint die Alarmmeldung als Lauftext auf dem Bildschirm von Vista 120 CMS. Zudem gibt das Vista 120 CMS einen entsprechenden akustischen Alarm aus (Alarm hoher, mittlerer oder niedriger Priorität). Außerdem zeigt die entsprechende Statusanzeige am Patientenmonitor die entsprechende Signalfarbe an (Farbe für Alarme hoher, mittlerer oder niedriger Priorität).

Alarmpriorität der Monitore

Die Alarmpriorität spiegelt die Dringlichkeit eines Alarms wider. Es gibt drei Alarmprioritäten.

Hohe Alarmpriorität

Mittlere Alarmpriorität

Niedrige Alarmpriorität

HINWEISDas Alarmsignal wird mit einer Verzögerung von weniger als 5 Sekunden ausgegeben.

68 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Alarmmanagement

Alarmstummschaltung

Informationen zur Alarmstummschaltung finden Sie im Abschnitt Alarmeinstellungen für das Vista 120 CMS. Wenn der Alarm über die Funktion „Alarmstummschaltung“ stummgeschaltet wird, zeigt das System bei Auftreten eines Alarms eine visuelle Alarmmeldung an, gibt aber kein hörbares Alarmsignal aus.

Alarm zeitweise stummschalten (Alarmstummschaltung)

Wenn der Alarm über die Funktion Alarmstummschaltung zeitweise stummgeschaltet wird, gibt das System für einen gewissen Zeitraum kein hörbares Alarmsignal aus, wenn ein Alarmereignis auftritt. Die Einstellung der Dauer wird im Abschnitt Alarmeinstellungen für das Vista 120 CMS erläutert. Durch Klicken auf die Schaltfläche Alarmstummschaltung in der Hauptansicht kann die zeitweise Stummschaltung des Alarms aktiviert oder deaktiviert werden.

Wenn die voreingestellte Zeitdauer der Alarmpause abgelaufen ist, beendet das System die Alarmpause und gibt die Alarmmeldung automatisch wieder normal aus.

Alarmmeldung/Reaktion

Die Alarminformationen können durch akustische und visuelle Signale angezeigt werden. Da die Alarminformationen von hoher Bedeutung sind und eine schnelle Reaktion darauf unbedingt erforderlich ist, macht das Vista 120 CMS den Anwender auf folgende Arten auf das Auftreten eines Alarmereignisses aufmerksam.

Die Alarmmeldung wird im technischen Bereich oder physiologischen Bereich des Patientensektors und im Fenster für die Einzelbettanzeige angezeigt.

Alarm hoher Priorität: wird mit einem roten Hintergrund angezeigt

Alarm mittlerer Priorität: wird mit einem gelben

Hintergrund angezeigt

Alarm niedriger Priorität: wird mit einem gelben Hintergrund angezeigt

Vor der Meldung über einen physiologischen Alarm stehen ein oder mehrere Sternchen, die die Alarmpriorität angeben.

Hohe Alarmpriorität: ***

Mittlere Alarmpriorität: **

Niedrige Alarmpriorität: *

HINWEISDie Alarmstummschaltung gilt nur für das Vista 120 CMS selbst. Das Vista 120 CMS kann den Alarmton des Patientenmonitors nicht stummschalten.

HINWEISDie zeitweise Alarmstummschaltung gilt nur für das Vista 120 CMS selbst. Das Vista 120 CMS kann den Alarmton des Patientenmonitors nicht zeitweise stummschalten.

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 69

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Alarmmanagement

Bei Grenzwertalarmen des Parameters wird der relevante Parameterwert bzw. die Parameteralarmgrenze angezeigt, wobei die Farbe zwischen der Parameterfarbe und der Alarmfarbe wechselt.

Alarmton

Wenn die Stummschaltung des Systems, die Alarmstummschaltung oder die vorübergehende Stummschaltung nicht aktiviert ist, warnt das System den Anwender, indem es einen Alarmton ausgibt.

Für den Alarmton kann entweder Standard oder Mod. 1 festgelegt werden:

Standard:

Der Alarm hat folgende Töne:

Alarm hoher Priorität: Ton „TUT-TUT-TUT TUT-TUT TUT-TUT-TUT TUT-TUT“

Alarme mittlerer Priorität: Ton „TUT-TUT-TUT“

Alarme niedriger Priorität: Ton „TUT“

Mod 1:

Hohe Alarmpriorität: Ton „Di-Di-Di-Di-Di-Di“;

Mittlere Alarmpriorität: Ton „Di-Di-Di“;

Niedrige Alarmpriorität: Ton „Di“.

Der Schalldruckpegel für die standardmäßigen akustischen Alarme kann von 45 dB bis 85 dB, und für Mod. 1 von 30 dB bis 85 dB liegen.

Alarme für den Netzwerkstatus

Wenn der Monitor online ist, zeigt das System dies mit einem Ton für einen Alarm niedriger Priorität an.

Wenn der Monitor offline ist, der Patient aber nicht entlassen wurde (also ein fehlerhafter Offline-Zustand vorliegt), zeigt das System dies durch einen Alarmton für niedrige bzw. mittlere Priorität an. Der Alarmton für einen fehlerhaften Offline-Zustand wird nur einmal ausgegeben.

HINWEISWenn trotz ordnungsgemäß funktionierendem Netzwerk keine Patienten online sind, gibt das Vista 120 CMS einen Alarmton für einen Alarm hoher Priorität im Abstand von jeweils 20 Sekunden aus.

70 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Drucken

Drucken

Drucken eines Berichts unter Verwendung eines Druckers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72

Druckvorschau/Druckeinstellungen. . . . . . . . 72Druckvorschau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72Druckeinstellungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72

Exportieren als PDF-Datei . . . . . . . . . . . . . . . . 73

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 71

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Drucken

Drucken eines Berichts unter Verwendung eines Druckers

Das Vista 120 CMS kann die Berichte mit einem Laserdrucker ausdrucken. Empfohlen werden Drucker der Serie HP LaserJet. Der vom Vista 120 CMS verwendete Laserdrucker ist vom Hauptcomputer unabhängig. Der Drucker hat seine eigene unabhängige Stromversorgung. Er ist über eine USB-Schnittstelle oder ein Netzwerk (verkabelt oder drahtlos) mit dem Hauptcomputer verbunden.

Der Laserdrucker erstellt folgende Ausdrucke:

Kurven-Review

Alarmkurve

Alarmtabelle

Trendgrafik

Trendtabelle

NIBP-Trend

Medikamentenberechnung, hämodynamischen Berechnung, Berechnung der Oxygenierung, Berechnung der Nierenfunktion und Berechnung der Beatmung

Patientendaten

HZV-Review

Drucken der Quick TEMP-Überprüfung

Drucken der PAWP-Überprüfung

Druckvorschau/Druckeinstellungen

Druckvorschau

Der Anwender kann sich die Berichte in einer Druckvorschau anzeigen lassen, bevor er sie ausdruckt. Nachdem der Anwender auf die Option „Drucken“ geklickt hat, wird die Druckvorschau angezeigt. Ist ein Bericht mehr als eine Seite lang, kann der Anwender sich eine bestimmte Seite in der Druckvorschau ansehen, indem er zu der entsprechenden Seite blättert. Zudem kann der Anwender die Zoom-Einstellung anpassen, indem er die gewünschte Option aus der Dropdown-Liste Größe auswählt.

Druckeinstellungen

Klicken Sie im Vorschaubildschirm auf Drucken, wählen Sie im Menü der Druckeinstellungen den Drucker, den Druckbereich und die gewünschte Anzahl der Exemplare aus und klicken Sie dann zur Bestätigung auf OK.

HINWEISDas Vista 120 CMS unterstützt nur das Drucken auf Papier im A4-Format.

72 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Drucken

Exportieren als PDF-Datei

Das Vista 120 CMS kann die Daten nach Installation einer PDF-Druckersoftware in eine PDF-Datei exportieren. Die Software PDFCreator wird empfohlen. Der Anwender kann die Installationsversion von PDFCreator der Installationsdiskette des Vista 120 CMS entnehmen. Der Anwender kann sie aber auch von der Webseite http://www.pdfforge.org/pdfcreator herunterladen.

Wählen Sie zum Exportieren der PDF-Datei einen PDF-Drucker (zum Beispiel PDFCreator) aus der Dropdown-Liste für die Druckerauswahl aus und klicken Sie zur Bestätigung auf OK.

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 73

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74 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Datenbankmanagement

Datenbankmanagement

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76

Sichern der Datenbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76

Überprüfen der Sicherungsdatenbank. . . . . . 77

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 75

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Datenbankmanagement

Übersicht

Das Vista 120 CMS ermöglicht es dem Anwender, die Datenbank zu sichern und die gesicherte Datenbank einzusehen. Auf diese Weise kann der Anwender die Daten bequem verwalten und pflegen.

Sichern der Datenbank

Klicken Sie auf Hauptansicht > Systemkonfiguration > Benutzerwartung und geben Sie das richtige Passwort ein, um die Datenbank zu sichern. Wählen Sie Datenbankwartung aus und klicken Sie auf die Schaltfläche Durchsuchen, um einen Speicherort für die Sicherungsdatei festzulegen. Klicken Sie anschließend auf Datenbanksicherung, um die Sicherung der Datenbank durchzuführen.

HINWEISWährend der Datenbanksicherung unterbricht das Vista 120 CMS automatisch das Patientenmonitoring.

HINWEISWenn das Kontrollkästchen „Nach Abschluss der Sicherung alle Daten in lokaler Datenbank löschen“ aktiviert ist, leert das Vista 120 CMS die lokale Datenbank nach Abschluss der Datenbanksicherung; das Vista 120 CMS startet unabhängig davon automatisch neu, ob dieses Kontrollkästchen aktiviert ist oder nicht.

HINWEISRegelmäßige Datensicherungen werden empfohlen.

HINWEISDas System weist Sie darauf hin, falls eine übermäßige Menge an Daten von früheren Patienten vorhanden ist. Löschen Sie die Daten von früheren Patienten rechtzeitig. Der Benutzer kann die Daten nach Element löschen (die detaillierten Vorgänge sind in Kapitel „Review früherer Patienten“ zu finden) oder alle Daten auf einmal löschen, indem er das oben genannte Kontrollkästchen aktiviert. Es wird empfohlen, vor dem Löschen der Daten einen Sicherungsvorgang durchzuführen.

76 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Datenbankmanagement

Überprüfen der Sicherungsdatenbank

Das Vista 120 CMS ermöglicht es dem Anwender, die Sicherungsdaten jederzeit einzusehen.

Wählen Sie zum Anzeigen der Sicherungsdaten Hauptansicht > Patientendaten einsehen > Patientenliste aus und wählen Sie aus der Dropdown-Liste Externe Datenbank den Speicherort der Sicherungsdatei aus. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel Review.

HINWEISDas Vista 120 CMS braucht ungefähr 3 bis 10 Sekunden zum Laden der Sicherungsdaten.

HINWEISWährend die Sicherungsdaten eingesehen werden, können keine Patienten entlassen oder gelöscht werden.

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Berechnungs- und Titrationstabelle

Berechnungs- und Titrationstabelle

Allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80

Medikamentenberechnung . . . . . . . . . . . . . . . 80Formel zur Medikamentenberechnung. . . . . . . . 81Berechnung der Titration . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81

Hämodynamik-Berechnung. . . . . . . . . . . . . . . 82Eingabeparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82Ausgabeparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82

Berechnung der Nierenfunktion . . . . . . . . . . . 83Eingabeparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83Ausgabeparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84

Berechnung der Oxygenierung. . . . . . . . . . . . 84Eingabeparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84Ausgabeparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85

Berechnung der Beatmung . . . . . . . . . . . . . . . 86Eingabeparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86Ausgabeparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 79

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Berechnungs- und Titrationstabelle

Allgemein

Das Vista 120 CMS bietet unter anderem die Funktionen Medikamentenberechnung und Titrationstabelle, hämodynamische Berechnung, Berechnung der Oxygenierung, Berechnung der Nierenfunktion und Berechnung der Beatmung; die Berechnungsergebnisse können ausgedruckt werden. Klicken Sie in der Einzelbettansicht auf die Option Kalkulation, um den Bildschirm zur Medikamentenberechnung aufzurufen.

Das Vista 120 CMS kann maximal 100 Ergebnisgruppen für jede Art der Berechnung speichern. Im Berechnungsfenster kann der Anwender die Schaltfläche Speichern zum Speichern der Berechnungsergebnisse und die Schaltfläche Berechnungsergebnisse zum Einsehen der Berechnungsergebnisse verwenden.

Medikamentenberechnung

Sie können aus der Dropdown-Liste Medikament ein Medikament zur Berechnung von dessen Menge, Flüssigkeitsvolumen, Konzentration usw. auswählen.

Medikament A

Medikament B

Medikament C

Medikament D

Medikament E

AMINOPHYLLIN

DOBUTAMIN

DOPAMIN

EPINEPHRIN

HEPARIN

ISUPREL

LIDOCAIN

NIPRID

NITROGLYZERIN

PITOCIN

Das Berechnungsverfahren wird nachstehend erläutert:

1 Bestätigen Sie, ob die Patientenkategorie korrekt ist und das Gewicht eingegeben wurde.

2 Wählen Sie ein Medikament aus der Medikamentenliste, das berechnet werden soll.

3 Geben Sie die richtigen Parameterwerte unter Aufsicht eines Arztes ein.

4 Wählen Sie Basis, Dosierungstyp und Stufe für die Titrationstabelle aus.

5 Klicken Sie auf die Schaltfläche Kalk., um das Ergebnis der Berechnung im Medikamenten-Parameterbereich und in der Titrationstabelle anzuzeigen.

HINWEISMedikament A, Medikament B, Medikament C, Medikament D und Medikament E sind benutzerdefinierte Medikamente.

WARNUNGStellen Sie sicher, dass Sie die richtigen Parameterwerte eingegeben haben. Der Anwender muss die Richtigkeit der auf dem Bildschirm angezeigten Berechnungen überprüfen, bevor er diese verwendet.

80 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Berechnungs- und Titrationstabelle

Formel zur Medikamentenberechnung

Die Formeln zur Medikamentenberechnung sind:

Konzentration = Menge / Volumen

Flow = Dosierung / Konzentration

Gesamtdosis = Dosierung × Dauer

Gesamtvolumen = Flow × Dauer

Verhältnis der Berechnungseinheiten:

1 g = 1000 mg

1 mg = 1000 µg

1 K-Einheit = 1000 Einheiten

1 M-Einheit = 1000 K-Einheiten

Berechnung der Titration

Die Berechnung der Titration erfolgt ebenfalls auf dem Bildschirm zur Medikamentenberechnung. Die Titrationstabelle befindet sich im unteren Bereich des Bildschirms zur Medikamentenberechnung. Die Berechnung der Titration wird nachstehend erläutert:

1 Die wichtigste Formel zur Berechnung der Titration ist: Konzentration = Dosierung / Flow. Zur Berechnung der Titration wird die festgelegte Konzentration beibehalten und entweder die Dosierung geändert, um den Flow zu berechnen, oder der Flow geändert, um die Dosierung zu berechnen. Die Konzentration wird der Medikamentenberechnung entnommen.

2 Die Titrationstabelle kann so eingestellt werden, dass sie Dosen oder Dosierraten angezeigt. Der Anwender kann für die Rate Stufen von 1 bis 10 eingeben. Es stehen vier Optionen als Dosierungseinheit zur Verfügung: mg/Std., mg/Min., mg/kg/Std. und mg/kg/Min. Die Option mg kann sich ändern, da sie den Änderungen der Einheiten in der Medikamentenberechnung unterliegt.

3 Das Ergebnis der Berechnung der Titration wird in der Liste angezeigt. Der Anwender kann auf die Bildlaufleiste klicken, um weitere Ergebnisse der Berechnung anzuzeigen.

WARNUNGDie Berechnungen in der Titrationstabelle basieren auf den Medikamentenberechnungen. Aus diesem Grund muss die Fehlerfreiheit der Medikamentenberechnungen sichergestellt werden. Auch sollte sichergestellt werden, dass „Basis“, „Stufe“ und „Dosierungstyp“ korrekt sind.

WARNUNGDräger übernimmt keine Verantwortung für Ergebnisse, die aus fehlerhaften Eingaben und Vorgängen entstanden sind.

WARNUNGVor der Medikamentenberechnung müssen die obigen Formeln bestätigt werden. Dräger haftet nicht für Folgen, die sich aus der Verwendung ungeeigneter Formeln ergeben.

WARNUNGEs muss die richtige Medikamenteneinheit eingegeben werden. Dräger haftet nicht für Folgen, die sich aus fehlerhaften Eingaben ergeben.

WARNUNGDas Ergebnis der Berechnung der Titration hängt vom Ergebnis der Medikamentenberechnung ab. Vor allem sollte das Ergebnis der Medikamentenberechnung korrekt sein. Des Weiteren hängt das Ergebnis der Titrationsberechnung von den eingegebenen Titrationsparametern und der Berechnungsformel ab. Aus diesem Grund muss der Anwender die Richtigkeit aller oben genannten Vorgänge sicherstellen. Dräger haftet nicht für Folgen, die sich aus unsachgemäß durchgeführten Vorgängen ergeben.

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 81

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Berechnungs- und Titrationstabelle

Hämodynamik-Berechnung

Eingabeparameter

Ausgabeparameter

Elemente Einheit Vollständige Schreibweise/Beschreibung

PAWP mmHg Pulmonary Artery Wedge Pressure (Kapillardruck der Lungenarterie)ZVD mmHg Central venous pressure (zentraler Venendruck)HZV l/min HerzzeitvolumenHF bpm HerzfrequenzEDV ml End-diastolisches VolumenART M mmHg Mittlerer arterieller DruckPA MITTEL mmHg Mittlerer Druck der LungenarteriePAP mmHg Pulmonal-arterieller DruckGröße cm /Gewicht kg /

Elemente Einheit Vollständige Schreibweise/Beschreibung Formel

CI l/min/m2 Herzindex HMV / BSASV ml Schlagvolumen HMV / HF × 1.000

SVR DS/cm5 Systemischer Gefäßwiderstand (engl. systemic vascular resistance) 80 × (AP MAP – ZVD) / HMV

PVR DS/cm5 Lungengefäßwiderstand (engl. pulmonary vascular resistance) 80 × (AP MAP – PAWP) / HMV

LCW kg·m Linke Herzarbeit (engl. left cardiac work) 0,0136 × AP MAP × HMV

LVSW g·m Schlagarbeit der linken Herzkammer (engl. left ventricular stroke work) 0,136 × (AP MAP – PAWP) × SV

EF / Ejektionsfraktion SV / EDV × 100 %SVI ml/m2 Schlagvolumenindex SV / BSA

SVRI DS·m2/cm5Index des systemischen Gefäßwiderstands (engl. systemic vascular resistance index)

SVR / BSA

PVRI DS·m2/cm5 Index des Lungengefäßwiderstands (engl. pulmonary vascular resistance index) PVR / BSA

82 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Berechnungs- und Titrationstabelle

Berechnung der Nierenfunktion

Eingabeparameter

LCWI kg·m/m2 Index der linken Herzarbeit (engl. left cardiac work index) LCW / BSA

LVSWI g·m/m2Index der Schlagarbeit der linken Herzkammer (engl. left ventricular stroke work index)

LVSW / BSA

RCW kg·m Rechte Herzarbeit (engl. right cardiac work) 0,0136 × PA MAP × HMV

RVSW g·m Schlagarbeit der rechten Herzkammer (engl. right ventricular stroke work) 0,0136 × (PAP – PAWP) × SV

BSA m2 Körperoberfläche Gewicht0,425 × Größe0,725 × 0,007184

RCWI kg·m/m2 Index der rechten Herzarbeit (engl. right cardiac work index) RCW / BSA

RVSWI g·m/m2Index der Schlagarbeit der rechten Herzkammer (engl. right ventricular stroke work index)

RVSW / BSA

Elemente Einheit Vollständige Schreibweise/BeschreibungURK mmol/l UrinkaliumURNa mmol/l UrinnatriumUrin ml/24h UrinPosm mOsm/kgH2O PlasmaosmolalitätUosm mOsm/kgH2O UrinosmolalitätSerNa mmol/l SerumnatriumSCr µmol/l SerumkreatininUCr µmol/l UrinkreatininBUN mmol/l Blood urea nitrogen (Blut-Harnstoff-Stickstoff)UUN mmol/l Urine urea nitrogen (Urin-Harnstoff-Stickstoff)Größe cm /Gewicht kg /Typ / Patiententyp: Erw., Kind, Neug.Geschlecht / Männlich, Weiblich, k. A.

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 83

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Berechnungs- und Titrationstabelle

Ausgabeparameter

Berechnung der Oxygenierung

Eingabeparameter

Elemente Einheit Vollständige Schreibweise/Beschreibung Formel

URNaEx mmol/24h Urinnatrium-Ausscheidung URNa × Urin / 1.000URKEx mmol/24h Urinkalium-Ausscheidung URK × Urin / 1.000

CUUN ml/min Clearance-Rate Urin-Harnstoff-Stickstoff UUN × Urin / (BUN × 24 × 60)

CNa ml/24h Natrium-Clearance URNa × Urin / (SerNa)CCr ml/min Kreatinin-Clearance-Rate (UCr × Urin) / (SCr × 24 × 60)Cosm ml/min Osmolare Clearance (Uosm × Urin) / (Posm × 24 × 60)FENa % Fraktionale Ausscheidung von Natrium (URNa × SCr) / (UCr × SerNa) × 100 %

FEUr % Fraktionale Ausscheidung von Harnstoff (SCr × UUN) / (UCr × BUN) × 100 %

BUN/SCr / Kreatininverhältnis Blut-Harnstoff-Stickstoff (BUN / SCr) × 1000

CH2O ml/24h Freie Wasserclearance Urin – Uosm × Urin / PosmU/P osm / Osmolalitätsverhältnis Urin-Plasma Uosm / PosmU/SCr / Kreatininverhältnis Urin-Serum UCr / SCrNa/K % Natrium-Kalium-Verhältnis URNa / URK × 100 %

Elemente Einheit Vollständige Schreibweise/BeschreibunginO2 % Prozentanteil des inspiratorischen SauerstoffsPaO2 mmHg Sauerstoffpartialdruck in den ArterienPaCO2 mmHg Kohlendioxidpartialdruck in den ArterienPiO2 mmHg Sauerstoffpartialdruck im eingeatmeten GasSaO2 % Arterielle SauerstoffsättigungPvO2 mmHg Sauerstoffpartialdruck im venösen BlutSvO2 % Venöse SauerstoffsättigungHb g/l HämoglobinRQ / Respiratorischer QuotientGröße cm /Gewicht kg /CI l/min/m2 Herzindex

84 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Berechnungs- und Titrationstabelle

Ausgabeparameter

Elemente Einheit Vollständige Schreibweise/Beschreibung Formel

BSA m2 Körperoberfläche Gewicht0,425 × Größe0,725 × 0,007184

VO2 ml/(min.m2) Sauerstoffuptake Ca-v O2 × CI

CaO2 ml/l Arterieller Sauerstoffgehalt Hb × 1,34 × SaO2/100 % + (0,0031 × PaO2)

CvO2 ml/l Venöser Sauerstoffgehalt Hb × 1,34 × SvO2/100 % + (0,0031 × PvO2)

Ca-v O2 ml/lUnterschied im Sauerstoffgehalt zwischen arteriellem und venösem Blut

CaO2 – CvO2

O2ER / Sauerstoffextraktionsverhältnis (VO2 / DO2) × 100 %

DO2 ml/(min.m2) Sauerstoffbereitstellung CaO2 × CI

PAO2 mmHg Sauerstoffpartialdruck in den Alveolen

PiO2-PACO2 × [FiO2/100 % + (1-FiO2/100 %) / RQ]

AaDO2 mmHg Alveolar-arterielle Sauerstoffdifferenz PAO2 – PaO2

CC’O2 ml/l Kapillarer Sauerstoffgehalt PAO2 × 0,003 + 1,34 × SaO2/100 % × Hb

Qs/Qt / Venöse Beimischung (CC’O2 – CaO2) / (CC’O2 – CvO2) × 100 %

HZV l/min Herzzeitvolumen VO2 /( Ca-v O2 × BSA)

AaDO2/PaO2

/ Spiroindex (PAO2 – PaO2) / PaO2× 100 %

DO2I ml/(min.m2) Sauerstoffbereitstellungsindex DO2/BSA

VO2I ml/(min.m2) Sauerstoffuptake-Index VO2/BSA

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 85

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Berechnungs- und Titrationstabelle

Berechnung der Beatmung

Eingabeparameter

Ausgabeparameter

Elemente Einheit Vollständige Schreibweise/BeschreibunginO2 % Prozentanteil des inspiratorischen SauerstoffsRR rpm Respiration rate (Atemfrequenz)VT ml TidalvolumenPaCO2 mmHg Kohlendioxidpartialdruck in den ArterienPaO2 mmHg Sauerstoffpartialdruck in den ArterienRQ / Respiratorischer QuotientPEEP cmH2O Positive End Expiratory Pressure (positiver endexspiratorischer Druck)PEEPi cmH2O Intrinsischer PEEPPeCO2 mmHg Partialdruck des gemischten exspiratorischen CO2

PiO2 mmHg Sauerstoffpartialdruck im eingeatmeten GasPpeak cmH2O Der inspiratorische Spitzendruck

Elemente Einheit Vollständige Schreibweise/Beschreibung Formel

PAO2 mmHg Sauerstoffpartialdruck in den Alveolen

PiO2-PaCO2 × [FiO2/100 % + (1-FiO2/100 %)/RQ]

AaDO2 mmHg Alveolar-arterielle Sauerstoffdifferenz PAO2 – PaO2

MV l/min Minutenvolumen VT × RR/1000AaDO2/PaO2

/ Spiroindex (PAO2 – PaO2) / PaO2 × 100 %

VA l/min Alveolares Volumen (VT – VD) × RR/1000

VD ml Volumen des physiologischen Totraums [(PaCO2 – PeCO2) × VT] / PaCO2

VD/VT / Physiologischer Totraum in Prozent des Tidalvolumens (PaCO2 – PeCO2) / PaCO2 × 100 %

Cdyn ml/cmH2O Compliance-Dynamik VT / (Ppeak – PEEP – PEEPi)

86 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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CMS-WEB-Observer

CMS-WEB-Observer

Allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88

Übliche Bildschirme des CMS-WEB . . . . . . . . 88

Einschalten/Ausschalten des Systems . . . . . 90Einschalten des Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90Ausschalten des Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

Systemkonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91Grundeinstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91Administrator-Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . 93

Einzelbettansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93Patientendaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94Einzelbettansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94Kurven-Review . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94Alarm-Review . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94Trend-Review . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94NIBP-Trend. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 87

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CMS-WEB-Observer

Allgemein

Das CMS-WEB-Observer-System ist ein medizinisches Informationssystem, das im Bereich des klinischen Monitorings eingesetzt wird. Das System ermöglicht Remote-Monitoring, indem Echtzeitdaten und Verlaufsdaten des zentralen Monitoringsystems über eine Webseite eingesehen werden können. Ein CMS-WEB-Netzwerksystem wird durch das Anschließen mehrerer Monitore und zentraler Monitoringsysteme (Vista 120 CMS) gebildet. Das System bildet das Zentrum des Monitoringnetzwerks und setzt das Remote-Monitoring durch Erfassen, Verarbeiten und Analysieren der von den zentralen Monitoringsystemen bereitgestellten physiologischen Daten um. Das medizinische Personal kann die Patientendaten mithilfe des Browsers vom Server des Vista 120 CMS abrufen.

Der CMS-WEB-Observer zeigt die physiologischen Daten an, die von dem zentralen Monitoringsystem Vista 120 CMS erfasst wurden. Das System zeigt die Informationen von bis zu 32 Patientenmonitoren des Vista 120 CMS an.

Übliche Bildschirme des CMS-WEB

CMS-WEB und Vista 120 CMS verfügen über ähnliche Bildschirmeigenschaften. Der Hauptbildschirm des CMS-WEB besteht aus drei Bereichen. Der obere Bildschirmbereich ist der Bereich mit den

Systemmeldungsinformationen. Der mittlere Teil des Bildschirms stellt den Haupt-Monitoringbereich dar. Der untere Teil des Bildschirms besteht aus dem Menü-Bereich des Systems.

HINWEISDer CMS-WEB-Observer ist nur über das Krankenhaus-LAN verfügbar.

HINWEISDas Vista 120 CMS unterstützt maximal 6 Benutzerkonten gleichzeitig.

88 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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CMS-WEB-Observer

Struktur des Hauptbildschirms:

1 Infobereich

Anzeige des Namens des Krankenhauses und der aktuellen Systemzeit.

2 Haupt-Monitoringbildschirm

Anzeige des aktuellen Status jedes Patientenmonitors:

Die Patientenmonitore sind vernetzt.

Die rote Farbe im Alarmanzeigenfeld des

Patientensektors zeigt an, dass der Patientenmonitor einen Alarm von hoher Priorität aufweist.

Die gelbe Farbe im Alarmanzeigebereich des Patientensektors zeigt an, dass der Patientenmonitor einen Alarm von mittlerer oder niedriger Priorität aufweist.

Wenn 4 oder weniger als 4 Patientenmonitore überwacht werden, werden die Patientenfelder in einzelnen Zeilen angezeigt.

Sind mehr als vier Patientenmonitore vernetzt, werden auf dem Bildschirm die Patientensektoren für maximal acht Patientenmonitore angezeigt.

HINWEISDie Anzahl der angezeigten Kurven jedes Patientensektors variiert abhängig von der Auflösung des Computermonitors. Die einzelnen Patientensektoren zeigen maximal vier Kurven an. Es wird empfohlen, Computermonitore mit einer Auflösung von 1028 × 1024 oder 1440 × 900 zu verwenden.

HINWEISDie Alarme auf dem CMS-WEB können verzögert ausgegeben werden. Die Verzögerungszeit ist abhängig von der tatsächlichen Netzwerkumgebung. Sehen Sie sich hierzu die Anzeige der Alarme auf dem Vista 120 CMS an.

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 89

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CMS-WEB-Observer

3 Hauptmenü

Das Hauptmenü befindet sich im unteren Bildschirmbereich. Klicken Sie darauf, um auf die entsprechenden Fenster zuzugreifen bzw. entsprechende Funktionen auszuführen.

Wurde ein Patientensektor zur Einzelbettansicht ausgewählt, erscheint in der linken unteren Ecke die Schaltfläche Zurück zur Hauptansicht, mit der zur Hauptansicht zurückgekehrt werden kann.

4 SchaltflächenDer Bereich der Schaltflächen umfasst die folgenden Schaltflächen:

Einschalten/Ausschalten des Systems

Einschalten des Systems

Stellen Sie sicher, dass auf dem Computer, auf dem der CMS-WEB-Observer-Server installiert ist, auch die IIS-Groupware (Internet Information System, IIS) installiert wurde. Angenommen, die

Symbole Aktion

Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um zur Hauptansicht zurückzukehren.

Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um auf das Menü „Systemkonfiguration“ zuzugreifen.

Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um sich vom System abzumelden.

Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um das Symbol des Lautstärkereglers

anzuzeigen. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen stumm, um das gesamte System stummzuschalten, bis ein neues Alarmsignal ausgegeben wird. Um den Stumm-Modus zu deaktivieren, klicken Sie erneut auf das Kontrollkästchen stumm. Zudem kann der Anwender mit dem Lautstärkeregler die gewünschte Lautstärke einstellen.

HINWEISVergewissern Sie sich, dass das Vista 120 CMS auf dem Computer installiert wurde, bevor Sie das System einschalten. Anderenfalls können Sie das CMS-WEB nicht benutzen.

90 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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CMS-WEB-Observer

IP-Adresse des Servers ist 192.168.11.138. Um das CMS-WEB zu starten, muss der Anwender die Adresse http://192.168.11.138/MFM-CMS/ in die Adresszeile des Browsers eingeben und Benutzername und Passwort in das Login-Fenster eingeben, damit er auf das System zugreifen kann.

Ausschalten des Systems

Der Anwender kann das System mit einer der beiden folgenden Methoden ausschalten:Methode 1: Klicken Sie in der unteren rechten Ecke des Bildschirms auf die Schaltfläche Abmelden.Methode 2: Klicken Sie in der oberen rechten Ecke des Bildschirms auf die Schaltfläche .

Systemkonfiguration

Der Anwender kann auf das Menü „Systemkonfiguration“ zugreifen, indem er auf Systemkonfiguration klickt. Hier können folgende Funktionen konfiguriert werden: Allgemein und Administrators Setup (Administrator-Einstellung).

Grundeinstellung

Einstellen der Anwenderinformationen

Mit Systemkonfiguration > Allgemein > Persönl. Infor. können Sie die Angaben zu Benutzername, Name, Geschlecht, Abteilung usw. ändern.

Einstellen des Passworts

Mit Systemkonfiguration > Allgemein > Kennwort ändern kann der Anwender das Anmeldepasswort ändern.

Einstellen der Parametereinheit

Mit Systemkonfiguration > Allgemein > Einheit einstell. kann der Anwender die Einheiten des IBP, NIBP, CO2, AG CO2, AG O2, HZV (TB) und TEMP ändern.

Einstellen der Multi-Betten-Kurve

Mit Systemkonfiguration > Allgemein > Kurve Multi-Betten kann der Anwender die in den Patientensektoren angezeigten physiologischen Kurven einstellen. In der linken Spalte dieses Fensters werden die Namen der Kurven angezeigt. In der rechten Spalte werden die Namen der ausgewählten Kurven angezeigt.

HINWEISDer Benutzername für Administratoren lautet standardmäßig „admin“ und das Passwort lautet standardmäßig „test“. Der Anwender kann den Benutzernamen und das Passwort ändern, sobald er Zugriff auf das System hat.

HINWEISDer Administrator kann weitere Administratoren und Anwender erstellen. Das standardmäßige Passwort zum Erstellen eines neuen Anwenders lautet „123456“.

HINWEISDie verfügbaren Einstelloptionen können von Anwender zu Anwender variieren. Dies ist auf die unterschiedlichen Zugangsberechtigungen der Anwender zurückzuführen. Die Optionen Allgemein und Administrators Setup stehen Administratoren zur Verfügung. Alle anderen Anwender können nur die Funktion Allgemein verwenden.

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 91

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CMS-WEB-Observer

Hinzufügen einer anzuzeigenden Kurve:

Um eine anzuzeigende Kurve hinzuzufügen, wählen Sie aus der linken Spalte eine Kurve aus und klicken Sie auf Hinzufügen. Die Kurve wird dann der rechten Spalte hinzugefügt.

Entfernen einer angezeigten Kurve

Um eine angezeigte Kurve zu entfernen, wählen Sie aus der rechten Spalte eine Kurve aus und klicken Sie auf Entfernen. Die Kurve wird dann aus dem Kurvenanzeigebereich entfernt.

Einstellen des Multi-Betten-Parameters

Mit Systemkonfiguration > Allgemein > Param. Multi-Betten kann der Anwender die auf dem Bildschirm angezeigten physiologischen Parameter einstellen. In der linken Spalte dieses Fensters werden die Namen der Parameter angezeigt. In der rechten Spalte werden die Namen der ausgewählten Parameter angezeigt.

Hinzufügen eines anzuzeigenden Parameters

Um einen anzuzeigenden Parameter hinzuzufügen, wählen Sie aus der linken Spalte einen Parameter aus und klicken Sie auf Hinzufügen Der Parameter wird dann der rechten Spalte hinzugefügt.

Entfernen eines angezeigten Parameters

Um einen angezeigten Parameter zu entfernen, wählen Sie aus der rechten Spalte einen Parameter aus und klicken Sie auf Entfernen. Der Parameter wird dann vom Bildschirm entfernt.

Einstellen der Kurvengeschwindigkeit

Mit Systemkonfiguration > Allgemein > Kurvengeschwindigkeit kann der Anwender die Geschwindigkeit für eine ausgewählte Kurve einstellen. Wählen Sie eine Kurve aus der Liste Kurvenbezeichnung aus, um die ausgewählte Kurve zu markieren. Wählen Sie anschließend eine Geschwindigkeit aus der Dropdown-Liste Neue Geschwindigkeit aus.

Einstellen der Sprache

Wählen Sie Systemkonfiguration > Allgemein >

Sprache aus. Klicken Sie anschließend auf , und wählen Sie eine Sprache aus der Dropdown-Liste aus.

HINWEISDer Anwender kann maximal 6 Kurven zur Anzeige in jedem Patientensektor auswählen. Zudem hängt die Anzahl der angezeigten Kurven von der Auflösung des Computers ab.

HINWEISEs kann immer nur eine Kurve zur Zeit hinzugefügt oder gelöscht werden.

HINWEISDas Schrittmachersymbol erscheint nicht in CMS-WEB-Observer.

HINWEISDer Anwender kann maximal vier Parameter zur Anzeige in jedem Patientensektor auswählen.

HINWEISEs kann immer nur ein Parameter zur Zeit hinzugefügt oder gelöscht werden.

92 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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CMS-WEB-Observer

Administrator-Einstellungen

Anwender-Management

Klicken Sie auf Systemkonfiguration > Administrators Setup > Benutzer verwalten. Sie können nun die Zugangsberechtigungen der Anwender festlegen.

Erstellen eines AnwendersGeben Sie in das Fenster Benutzer verwalten die Angaben Benutzername, Name, Benutzertyp, Geschlecht, Abteilung usw. ein. Klicken Sie anschließend auf Einfügen und es wird ein neuer Anwender erstellt. Das standardmäßige Passwort zum Erstellen eines Anwenders lautet „123456“.

Löschen eines AnwendersWählen Sie einen Anwender aus, der aus der Anwenderliste gelöscht werden soll, und klicken Sie anschließend auf Löschen. Der Anwender wird daraufhin gelöscht.

Ändern der AnwenderinformationenWählen Sie einen Anwender aus, dessen Informationen geändert werden sollen, und geben Sie die neuen Informationen für diesen Anwender ein. Klicken Sie anschließend auf Ändern, um die Änderung abzuschließen.

Zurücksetzen des BenutzerkennwortsWählen Sie einen Anwender aus, dessen Kennwort zurückgesetzt werden soll, und klicken Sie auf Kennwort zurücksetzen. Bestätigen Sie die Aktion, indem Sie im Pop-up-Dialog auf die Schaltfläche Bestätigen klicken. Das Kennwort wird auf das standardmäßige Kennwort zurückgesetzt.

Einstellen des Datums- und Zeitformats

Wählen Sie Systemkonfiguration > Administrators Setup > Zeitformat aus. Klicken

Sie auf die Schaltfläche neben dem Feld Datumsformat oder Zeitformat und wählen Sie aus den Dropdown-Listen ein Format aus.

Einstellen des Aktualisierungsmodus für Kurven

Wählen Sie Systemkonfiguration > Administrators Setup > Aktualisierungstyp aus. Hier können Sie den Aktualisierungstyp der Echtzeit-Kurve einstellen. Es sind zwei Optionen verfügbar: Pen Mode (Stiftmodus) und Move Mode (Verschiebemodus). Klicken Sie auf die

Schaltfläche und wählen Sie einen Modus aus der Dropdown-Liste aus.

Einzelbettansicht

Der Anwender kann die Informationen zu einem Patienten mithilfe der Funktion Einzelbettansicht überprüfen. Durch Klicken auf einen beliebigen Bereich im Patientensektor kann der Anwender auf das Einzelbett-Fenster zugreifen. Auf dem Bildschirm werden zur Verfügung stehende

Optionen wie z. B. Patienteninfo, Bettansicht, Kurventrend, Alarmlogbuch, Trends und NIBP-Trend angezeigt.

HINWEISStarten Sie das System nach der Sprachkonfiguration neu, um sicherzustellen, dass das CMS-WEB ordnungsgemäß angezeigt wird.

HINWEISDer Administrator kann seine eigenen Informationen hier nicht ändern.

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 93

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CMS-WEB-Observer

Patientendaten

Im Fenster Patienteninfo kann der Anwender die Patientendaten überprüfen. Der CMS-WEB-Observer zeigt die vom Vista 120 CMS gesammelten Patientendaten an. Der Anwender kann die Patientendaten mit dem CMS-WEB ansehen, aber er kann keine Änderungen an ihnen vornehmen. Die Messwerte von Größe und Gewicht variieren je nach ausgewählter Einheit. Klicken Sie zum Drucken der Patientendaten auf die Option Drucken.

Einzelbettansicht

Multi-Kurvenanzeige

Klicken Sie im Fenster auf die Option Multi-Abl., um auf dem Bildschirm mehrere Kurvenkanäle anzuzeigen. Klicken Sie erneut darauf, um zur Ansicht einer einzigen Kurve zurückzukehren.

Einfrieren von Kurven

Klicken Sie im Fenster auf Kurvenstopp, um die auf dem Bildschirm angezeigte Kurve einzufrieren. Diese Funktion kann Ihnen bei der Analyse der entsprechenden Kurve eine Hilfe sein. Klicken Sie erneut auf Kurvenstopp, um das Einfrieren der Kurve aufzuheben.

Kurven-Review

Der Anwender kann im Fenster Kurventrend Folgendes durchführen:

Auswählen der Kurven

Festsetzen der Kurvengeschwindigkeit

Aktualisieren der Kurven

Festlegen der Startzeit für den Ausdruck

Drucken der Kurven

Das System ermöglicht es, eine Kurve mit einem maximalen Zeitraum von zwei Minuten auszudrucken. Wurde die Startzeit nicht festgelegt, druckt das System standardmäßig die letzten Daten aus. Wurde die Startzeit festgelegt, druckt das System die Daten ab dem festgelegten Zeitpunkt aus.

Weitere Informationen zum Kurven-Review finden Sie im Abschnitt Kurven-Review für das Vista 120 CMS.

Alarm-Review

Der Anwender kann im Fenster Alarmlogbuch Folgendes durchführen:

Aktualisieren der Alarminformationen

Drucken der Alarmliste

Drucken des Alarmstreifens

Weitere Informationen zum Alarm-Review finden Sie im Kapitel Review für das Vista 120 CMS, Abschnitt Alarm-Review.

Trend-Review

Der Anwender kann im Fenster Trends folgende Funktionen ausführen:

Einsehen der Trenddaten

Einstellen der Auflösung

Auswählen der Parameter, die angezeigt werden sollen

Aktualisieren der Daten

Ausdrucken der Trendgrafik und Trendliste

Festlegen des Anzeigemodus des Fensters „Trends“

Festlegen der Startzeit für den Ausdruck

HINWEISNach Ausgabe der Daten wird die Startzeit für den Ausdruck ungültig.

94 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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CMS-WEB-Observer

Ausdrucken der Trendgrafik: Wurde die Startzeit nicht festgelegt, druckt das System standardmäßig die letzten Daten aus. Wurde die Startzeit festgelegt, druckt das System die Daten ab dem festgelegten Zeitpunkt aus. Mit dem System können bis zu 600 Datensätze ausgedruckt werden.

Ausdrucken der Trendliste: Wurde die Startzeit nicht festgelegt, druckt das System standardmäßig die letzten Daten aus. Wurde die Startzeit festgelegt, druckt das System die Daten ab dem festgelegten Zeitpunkt aus. Mit dem System können bis zu 20.000 Datensätze innerhalb von 240 Stunden ausgedruckt werden.

Weitere Informationen zum Trend-Review finden Sie im Kapitel Review für das Vista 120 CMS, Abschnitt Trend-Review.

NIBP-Trend

Im Fenster NIBP-Trend können innerhalb von 240 Stunden bis zu 20.000 NIBP-Messgruppen eines Online-Patienten angezeigt werden.

Das Fenster „NIBP-Trend“ zeigt Nummer, Messzeitpunkt, S, D, M und PLS jeder Messung an. Zudem hat der Anwender folgende Möglichkeiten:

Aktualisieren

Drucken

HINWEISNach Ausgabe der Daten wird die Startzeit für den Ausdruck ungültig.

HINWEISStellen Sie sicher, dass auf dem Computer ein PDF-Reader installiert ist, mit dem Sie das zu druckende Dokument öffnen und vorher ansehen können.

HINWEISCMS-WEB unterstützt nur das Drucken auf Papier im A4-Format. Vergewissern Sie sich, dass in den Druckeinstellungen das Papierformat auf A4 gesetzt ist.

HINWEISWenn das Hauptmenü nicht auf dem Bildschirm angezeigt wird, nachdem Sie auf die Schaltfläche „Drucken“ geklickt haben und zum CMS-WEB-Bildschirm zurückgekehrt sind, überprüfen Sie Ihre Browser-Einstellungen. Klicken Sie im Firefox-Browser auf Tools (Extras) > Options (Einstellungen) > Tabs, und aktivieren Sie das Kontrollkästchen Always show the tab bar (Registerkarten-Leiste immer anzeigen).

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 95

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96 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Sicherheit

Sicherheit

Sicherheitsvorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98

Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 97

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Sicherheit

Sicherheitsvorschriften

Windows 8/Windows XP/ Windows 7-Workstation, Drucker, USV (optional), Tastatur, Bildschirm und Maus müssen den geltenden

Sicherheitsbestimmungen entsprechen. Diese Komponenten eignen sich nicht zur Installation in der Patientenumgebung.

Funktionen

Das standardmäßige Vista 120 CMS umfasst folgende Funktionen:

Bis zu 240 Stunden Trenddaten-Speicherung und -Review

Speicherung von Verlaufsdaten

Speicherung von 96- oder 240-Stunden-Kurven mit vollständigen Angaben

3- oder 5-Kanal-EKG-Anzeige

12-Stunden-Kurztrenddaten

Drucken von Berichten

Gleichzeitiges Überwachen von 64 Patienten mit zwei Bildschirmen

Übertragen von Kurven, Parametern, Alarmen usw.

HINWEISDie Konfiguration oben dient nur zur Referenz.

98 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Instandhaltung

Instandhaltung

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .100

Reinigen der Filtermatte . . . . . . . . . . . . . . . .100

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Instandhaltung

Übersicht

Zusätzlich zu den Bestimmungen der örtlichen Vorschriften und Gesetze (z. B. der Unfallverhütungsvorschriften) wird empfohlen, den PC regelmäßig alle 24 Monate von geschultem Instandhaltungspersonal entsprechend den Anforderungen von IEC 60950 überprüfen zu lassen (Funktions- und Sicherheitsprüfung).

Dräger empfiehlt, alle Reparaturen von DrägerService durchführen zu lassen und nur Original-Dräger-Ersatzteile zu verwenden. Die Verwendung von Ersatzteilen, die keine Original-Dräger-Ersatzteile sind, kann den Betrieb des Geräts beeinträchtigen.

Wenn das Produkt nicht ordnungsgemäß funktioniert oder wenn Sie Beratung, den Kundendienst oder Ersatzteile benötigen, wenden Sie sich an DrägerService. Ein Servicemitarbeiter wird Sie bei der Fehlerbehebung unterstützen und sich bemühen, dass Problem telefonisch oder per E-Mail zu lösen, um unnötige Rücksendungen zu vermeiden.

Wenn Sie Fragen zur Instandhaltung, zu den technischen Daten oder zu Fehlfunktionen von Geräten haben, wenden Sie sich an den Händler vor Ort.

Reinigen der Filtermatte

Dem Anwender wird empfohlen, regelmäßig (d. h. mindestens alle vier Monate) die Filtermatte zu reinigen.

Die Filtermatte befindet sich in der Filtermattenhalterung vorne am Lüftereinschub. Verschmutzungen der Filtermatte sind auf Verunreinigungen in der Umgebungsluft zurückzuführen. Eine stark verschmutzte Filtermatte kann zu einer übermäßigen Erwärmung im Geräteinneren führen. Aus diesem Grund wird empfohlen, die Filtermatte so oft wie nötig zu reinigen. Die Filtermatte kann im laufenden Betrieb ausgetauscht werden.

A Vorderseite der KISS 4U V2-Plattform

B Filtermatte

C Filtermattenhalterung mit Rändelschraube

D Lüftereinschub

E Frontklappe

So tauschen Sie die Filtermatte aus:

100 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Instandhaltung

1 Öffnen Sie die Frontklappe.

2 Lösen Sie die Rändelschraube, mit der die Filtermattenhalterung am Lüftereinschub fixiert wird.

3 Ziehen Sie die Filtermattenhalterung in Pfeilrichtung aus den Aussparungen heraus.

4 Entfernen Sie die verschmutzte Filtermatte.

5 Reinigen Sie die Filtermatte wie folgt:

Spülen Sie sie in Wasser aus (bei einer Temperatur bis ca. 40 °C; bei Bedarf kann ein handelsübliches mildes Reinigungsmittel hinzugefügt werden).

Die Filtermatte kann auch ausgeklopft, abgesaugt oder mit Druckluft ausgeblasen werden.

Bei fett- oder ölhaltigen Verschmutzungen spülen Sie die Filtermatte in warmem Wasser aus, dem Sie einen Entfetter hinzufügen. Filtermatten dürfen nicht mit einem kräftigen Wasserstrahl gereinigt oder ausgewrungen werden.

6 Legen Sie die Filtermatte nach dem Reinigen und Trocknen in die Filtermattenhalterung.

7 Bringen Sie die Filtermattenhalterung wieder vorne am Lüftereinschub an, indem Sie die Rasthaken in die Aussparungen einsetzen.

8 Fixieren Sie die Filtermattenhalterung am Lüftereinschub, indem Sie die Rändelschraube in die Gewindebohrung eindrehen.

HINWEISDefekte Komponenten dürfen nur durch Original-Ersatzteile von Dräger ersetzt werden.

HINWEISDas Kapitel zur Reinigung der Filtermatte gilt nur für Komponenten, die von Dräger bereitgestellt wurden.

HINWEISDie Batterie für die USV muss alle zwei Jahre ausgetauscht werden.

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 101

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102 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Zubehör

Zubehör

Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .104

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 103

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Zubehör

Zubehör

Beschreibung SpezifikationenVista 120 CMS-Host Mit Windows 7 Embedded, zentraler Monitoringsoftware,

USB-Stick, Industriecomputer KTQ67/Flex

Vista 120 CMS-Bildschirm 2 19 Zoll Details hierzu bitte bei Dräger erfragen.

Vista 120 CMS-Bildschirm 3 22 Zoll Details hierzu bitte bei Dräger erfragen.

LAN-Switch Cisco 2960-24TC

LAN-Switch Cisco 2960-48TC (optional)

Drucker 115 V/230 V (optional)

Verlängerungskabel für Maus und Tastatur 20 m (optional)

104 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Technische Daten

Technische Daten

Empfohlene Hardwarekonfiguration. . . . . . .106

Softwarefunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .108

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 105

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Technische Daten

Empfohlene Hardwarekonfiguration

Komponenten Anforderungen

System Erfüllen der IEC/EN-Anforderungen für ein ITE-Gerät

PC-Workstation CPU: Intel Core i3 Duo; 3,0 GHz oder höherSpeicher: Mindestens 4 GBFestplatte: mindestens 500 GBBildschirme: 2LAN-Anschluss: 1 oder mehrUSB-Anschlüsse: mehr als einerBetriebssystem: Windows 7 Pro 32/64 Bit

Windows 8 Pro 32/64 Bit Windows 10 Pro 32/64 Bit

Tastatur PS/2- oder USB-Tastatur mit CE-Kennzeichnung

Maus PS/2- oder USB-Maus mit CE-Kennzeichnung

Bildschirm Spezifikationen:Abmessungen (Zoll) Auflösung (Pixel)22 1920x108019 (Breitbild) 1440x900*19 (normaler Bildschirm) 1.280 x 1.02417 (normaler Bildschirm) 1280x1024*Empfohlen

Menge:Für 1 bis 32 Patientenmonitore: ein BildschirmFür 33 bis 64 Patientenmonitore: zwei Bildschirme

Drucker LaserJet

USV 1000 W

106 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Technische Daten

Spezifikationen für Netzwerkgeräte

Struktur Ethernet 802.3

Gerät Netzwerk-Switch

Übertragungsgeschwindigkeit 10M, 100M

Übermittelte Informationen Kurven, Parameter und Alarme aller vernetzten Patientenmonitore

Kompatible Monitore Patientenmonitore, die mit dem Dräger-Netzwerkprotokoll kompatibel sind

Maximale Anzahl der vernetzten Monitore

64

Lautsprecher Es wird ein integrierter Lautsprecher empfohlen.

Kontron-System Kompatibel

Komponenten Anforderungen

ACHTUNGStellen Sie sicher, dass die Hardware des Computers den Anforderungen der installierten Software entspricht. Zudem sollten der Video-Adapter, der Audio-Adapter, der Netzwerkadapter sowie die entsprechenden Treiber auf dem Computer korrekt installiert sein, da eine fehlerhafte Installation dazu führen kann, dass die Software nicht ordnungsgemäß läuft.

HINWEISDie Hardwarespezifikationen erfordern die Verwendung eines PCs, der den IEC/EN-Anforderungen für ITE-Geräte entspricht.

HINWEISDie oben genannte Konfiguration dient zu Referenzzwecken und ist nicht endgültig. Dräger behält sich das Recht vor, Systemeinstellungen zu ändern und zu aktualisieren.

HINWEISEs wird empfohlen, die Antivirensoftware (Empfehlung: Kaspersky-Software) auf dem Computer zu installieren, der für das Vista 120 CMS verwendet wird, und diese stets aktuell zu halten.

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 107

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Technische Daten

Softwarefunktionen

Trend 240-Stunden-Trend-Review für jeden Patientenmonitor,dynamische 12-Stunden-Kurztrendanzeige für jeden Patientenmonitor

Alarmereignisse 240 Stunden Alarmereignisse (bis zu 20.000 Stück) für jeden Patientenmonitor

Alarmtyp Physiologischer AlarmTechnischer Alarm

Alarmmodus 3 Stufen akustischer und visueller Alarme

Speichern und Überprüfen von Kurven

Bis zu 240 Stunden Kurven für jeden Patientenmonitor. Die Standardeinstellung ist 96 Stunden.

Speichern und Überprüfen von NIBP-Messungen

240 Stunden NIBP-Messungen (bis zu 20.000 Stück) für jeden Patientenmonitor

HZV-Messungen 240 Stunden HZV-Messungen (bis zu 20.000 Stück) für jeden Patientenmonitor

Quick Temp-Messungen 240 Stunden Quick TEMP-Messungen (bis zu 20.000 Stück) für jeden Patientenmonitor

PAWP-Messungen 240 Stunden PAWP-Messungen (bis zu 20.000 Stück) für jeden Patientenmonitor

ACHTUNGDie Netzwerkkonfiguration muss genau den empfohlenen Anforderungen entsprechen.

ACHTUNGVista 120/Vista 120S ist der einzige offiziell zugelassene Monitor für das CMS.

ACHTUNGBei der Verwendung von mehr als 64 Patientenmonitoren werden einige Monitore möglicherweise nicht auf dem CMS-Bildschirm angezeigt.

108 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Alarme and Bedienerhinweise des Vista 120 CMS-Systems

Alarme and Bedienerhinweise des Vista 120 CMS-Systems

Alarme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .110

Bedienerhinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .111

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 109

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Alarme and Bedienerhinweise des Vista 120 CMS-Systems

Alarme

Alarme Farbschema Bedeutung/Ursache Lösung

Datenbank ist voll und kann nicht neue Daten speichern. Bitte entladen oder löschen Pat. Info.

Rot

Auf der Festplatte ist weniger als 2 GB Speicherplatz zum Speichern von Daten vorhanden.

Lesen Sie Abschnitt Review früherer Patienten und löschen Sie die veralteten Patientendaten. Oder lesen Sie Abschnitt Sichern der Datenbank zur Sicherung der Daten auf einem anderen Datenträger und Löschen der Daten in der aktuellen Datenbank.

Netzwerk ist nicht angeschlossen

Der Host, auf dem die Vista 120 CMS-Software installiert ist, ist nicht über ein Netzwerkkabel verbunden.

Überprüfen Sie den Anschluss des Netzwerkkabels und stellen Sie sicher, dass das Kabel korrekt an den Host angeschlossen ist.

AlarmstummschaltungDas Vista 120 CMS befindet sich im Status der Alarmstummschaltung.

Weitere Informationen über die Alarmstummschaltung finden Sie im AbschnittAlarmstummschaltung.

Keine Audiokarte Der Audio-Adaptertreiber ist im Host nicht installiert.

Melden Sie sich aus dem Vista 120 CMS ab und installieren Sie den Audio-Adaptertreiber.

Keine VideokarteDer Video-Adaptertreiber ist im Host nicht installiert.

Melden Sie sich aus dem Vista 120 CMS ab und installieren Sie den Video-Adaptertreiber.

Alarm zeitweise stummschalten

Das Vista 120 CMS befindet sich im Status der vorübergehenden Alarmstummschaltung.

Weitere Informationen über die vorübergehende Alarmstummschaltung finden Sie im Abschnitt Alarm zeitweise stummschalten (Alarmstummschaltung).

110 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Alarme and Bedienerhinweise des Vista 120 CMS-Systems

Bedienerhinweise

Bedienerhinweise Farbschema Bedeutung/Ursache Lösung

Datenbank ist voll. Bitte entladen oder löschen Pat. Info.

Weiß

Auf der Festplatte ist weniger als 10 GB Speicherplatz zum Speichern von Daten vorhanden.

Lesen Sie Abschnitt Review früherer Patienten und löschen Sie die veralteten Patientendaten. Oder lesen Sie Abschnitt Sichern der Datenbank zur Sicherung der Daten auf einem anderen Datenträger und Löschen der Daten in der aktuellen Datenbank.

Datenerfassung… Echtzeitdruck /

Anzahl angemeldeter Patienten:

Hiermit wird der Benutzer daran erinnert, Patienten aufzunehmen, die mit dem Vista 120 CMS verbunden, aber noch nicht aufgenommen sind.

Informationen zum Aufnehmen von Patienten finden Sie im Abschnitt Aufnehmen eines Patienten.

Kein Bett online verfügbar. Überprüfen Sie bitte die Netzwerkverbindung

Es ist kein Monitor mit dem Vista 120 CMS verbunden, weil kein Monitor mit dem Netzwerk verbunden oder das Netzwerk falsch eingerichtet ist.

Überprüfen Sie, ob das Kabel korrekt an den Monitor und den Schalter angeschlossen ist.

Bitte löschen Sie den früheren Patienten

Weiß

Das System zeigt einen Hinweis an, falls eine übermäßige Menge an Daten von früheren Patienten vorhanden ist.

Bitte löschen Sie die Daten von früheren Patienten rechtzeitig. (im Kapitel Sichern der Datenbank sind detaillierte Vorgänge hierzu zu finden)

Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 111

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112 Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n

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Gebrauchsanweisung Vista 120 CMS SW 1.n 113

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Diese Gebrauchsanweisung gilt nur für Vista 120/Vista 120S SW 3.nmit der Seriennummer:Ohne von Dräger eingetragene Seriennr. informiert diese Gebrauchsanweisung nur unverbindlich und gilt nicht für ein bestimmtes Gerät.Diese Gebrauchsanweisung dient ausschließlich der Kundeninformation und wird nur auf Kundenanforderung aktualisiert oder ausgetauscht.

Richtlinie 93/42/EWGüber Medizinprodukte

Hersteller:

Drägerwerk AG & Co. KGaAMoislinger Allee 53 – 55D-23542 LübeckDeutschland+49 451 8 82-0

FAX +49 451 8 82-20 80http://www.draeger.com

26 80 060 – GA 6498.020 de© Drägerwerk AG & Co. KGaAAusgabe: 4 – 2019-07(Ausgabe/Edition: 1 – 2017-01)Dräger behält sich das Recht vor, ohne vorherige Ankündigung Änderungen am Gerät vorzunehmen.