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Jahresbericht des German Convention Bureau e. V.
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Jahresbericht 2012/2013GCB German Convention Bureau e.V.
www.gcb.de
www.germany.travel/gcbwww.bahn.com www.lufthansa.com
| Inhalt
2 | Inhalt
18
4 Vorwort 4 Vorwort Petra Hedorfer 6 Vorwort Matthias Schultze
8 Ziele und Aufgaben 9 Das GCB German Convention Bureau e.V. –
Ziele und Aufgaben 10 Schwerpunkte der GCB-Aktivitäten
12 Partner 12 Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. 13 Deutsche Lufthansa AG 14 Deutsche Bahn AG 15 Die Businesspartner des GCB
16 DZT-Themenjahr 16 DZT-Themenjahr 2012 „Geschäftsreiseziel
Deutschland – Messen und Kongresse“
18 Markt in Zahlen 18 Geschäftsreisemarkt 20 Meeting- & EventBarometer 22 ICCA Ranking 2012 23 Global Competitiveness Report
24 25 B2B-Quellmarktstudien
26 Kompetenzfelder 26 Kompetenzen in wichtigen Wirtschafts-
und Wissenschaftsbranchen 29 Bedeutung der Branchen für Veranstaltungen
30 Messen und Events 31 Messen, Events und Kundenveranstaltungen
34 Nachhaltigkeit 36 Nachhaltigkeitsbericht 43 Compliance
44 Dialog mit der Politik 46 „Meeting Experts Award“ 48 greenmeetings und events Konferenz
50 Kommunikation 50 Internet und Social Media 51 GCB Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
52 Ausblick 53 40 Jahre GCB - der Blick in die Zukunft
54 Organisation und Struktur 54 Verwaltungsrat und Marketingausschuss 55 Organigramm
Inhalt | 3
31
12
24
Strategische Marktbearbeitung heute und in Zukunft
Deutschland ist Top-Destination für GeschäftsreisenPetra Hedorfer, Vorsitzende des Verwaltungsrats des GCB und Vorsitzende des Vorstands der Deutschen Zentrale für Tourismus e.V.
2012 konnte Deutschland seine Spitzenpo-
sition als Geschäftsreisedestination weiter
ausbauen. Laut Angaben des IPK Interna-
tional und des World Travel Monitor (WTM)
erzielte das Segment Geschäftsreisen mit
insgesamt 12,5 Millionen Reisen ein Plus
von 9,4 Prozent; promotable Geschäftsrei-
sen – Messen, Meetings, Incentives, Kon-
gresse und Events (MICE) – wuchsen sogar
um starke 16,7 Prozent und sind damit ein
wesentlicher Wirtschaftsmotor für das
Deutschland-Incoming.
Eine sehr positive Resonanz steht damit
am Ende des Themenjahrs 2012 „Ge-
schäftsreiseziel Deutschland – Messen und
Kongresse“ der Deutschen Zentrale für
Tourismus (DZT), das sie gemeinsam mit
ihrem strategischen Partner GCB German
Convention Bureau umgesetzt hat. Dabei
stand insbesondere die Vermarktung der
promotablen Geschäftsreisen im Fokus der
internationalen Bewerbung.
Deutschland spielt als Messestandort inter-
national eine bedeutende Rolle. Hannover,
Frankfurt/Main und Köln stellen drei der
fünf größten Messegelände der Welt, zwei
von drei globalen Leitmessen finden in
Deutschland statt. Auch als Tagungs- und
Kongressdestination wird Deutschland
immer beliebter. Besonders ausländische
Geschäftsreisende schätzen den hohen
Standard im Reiseland Deutschland. Fast die
Hälfte der Konsumausgaben von Geschäfts-
reisenden (28,1 Milliarden Euro) stammt aus
dem Ausland. Dabei spielen beruflich moti-
vierte Reisen aus Europa eine große Rolle.
Vor allem die exzellente Infrastruktur und
das hervorragende Preis-Leistungs-Ver-
hältnis tragen zum Erfolg des Reiselands
Deutschland bei. Ein wichtiger Erfolgsfak-
tor sind außerdem die Schlüsselbranchen
und Kompetenzfelder. In Branchen wie Lo-
gistik und Mobilität, Energie und Umwelt,
Medizin und Gesundheit oder Technologie
und Innovation gilt die Bundesrepublik als
internationales Kompetenzzentrum.
Weitere zentrale Gründe für Deutsch-lands herausragende Position als MICE-Destination ist der hohe Stel-lenwert von Nachhaltigkeit und Um-weltschutz: Deutschland ist weltweit führend im Bereich Green Meetings. Das Reiseland Deutschland ist nicht nur das
beliebteste Geschäftsreiseziel der Euro-
| Vorwort
4 | Vorwort
Petra Hedorfer, Vorsitzende des Verwaltungsrats des GCB und Vorsitzende des Vorstands der Deutschen Zentrale für Tourismus e. V.
Das ReiselanD DeuTsCHlanD isT niCHT nuR Das BelieBTesTe GesCHäfTsReiseZiel DeR euRoPäeR, es RanGieRT auCH auf PlaTZ 2 DeR welTweiT BelieB TesTen KonGRessDesTinaTionen.
päer, es rangiert auch auf Platz 2 der weltweit
beliebtesten Kongressdestinationen. Erfolge,
an denen die DZT gemeinsam mit dem GCB
gearbeitet hat. Zentrales Kommunikationstool
im Rahmen der Marketing- und Vertriebsak-
tivitäten zum DZT-Themenjahr 2012 war eine
in Kooperation mit dem GCB konzipierte neue
internationale Website. Gemeinsam ist es DZT
und GCB gelungen, Deutschlands Stärken wie
die ausgezeichnete Infrastruktur, Sicherheit,
gut ausgebildetes Personal, vernetzte Verkehrs-
wege sowie Umweltschutz erfolgreich zu posi-
tionieren. Insbesondere der Bereich Nachhaltig-
keit spielt bei den Entscheidern inzwischen eine
tragende Rolle und wird in Zukunft weiter an
Bedeutung gewinnen.
Diese wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
haben neben dem reichen kulturellen Erbe auch
beim aktuellen „Travel & Tourism Competitive-
ness Report“ große Bedeutung, einer aktu-
ellen Studie des World Economic Forum. Im
Vergleich von 140 Staaten rangiert Deutschland
erneut hinter der Schweiz auf Platz 2. Auch
der „Anholt-GfK Roper Nation Brands Index
2012“, eine Umfrage, welche die Reputation
von weltweit insgesamt 50 Ländern erhebt und
vergleicht, rückt Deutschland auf den zweiten
Platz.
Vorwort | 5
Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. (DZT) und das German Convention Bureau (GCB) als strategische Partner2013 setzen die DZT und das GCB ihre erfolg-
reiche Zusammenarbeit fort und verfolgen das
Ziel, Deutschlands Potenzial als internationale
Geschäftsreisedestination in wichtigen Märkten
weiter zu nutzen und damit die Wettbewerbsfä-
higkeit für die Zukunft weiter zu stärken. Dabei
rechnet die DZT nicht nur mit einer Zunahme an
Veranstaltungen, sondern auch mit einer stei-
genden Zahl von Teilnehmern. Höhepunkte der
geplanten Aktivitäten sind gemeinsame Auftritte
auf wichtigen Leitmessen im Geschäftsreise-
sektor wie IMEX und MEXCON. Darüber hinaus
stehen auch in diesem Jahr wieder gemeinsame
Kundenevents, Roadshows und Pressereisen
auf dem Programm. Nachhaltig professionelle
Arbeit zahlt sich aus: Das GCB feiert 2013 sein
40-jähriges Jubiläum, hierzu gratuliert die DZT
sehr herzlich!
im welTweiTen VeRGleiCH sTeHT DeuTsCHlanD 2013 eRneuT an ZweiTeR sTelle naCH Den usa unD VoR sPanien.
| Vorwort
Deutschland baut seine Spitzenposition ausDie deutsche Veranstaltungsbranche ist ein internationales aushängeschild des standorts Deutschland
Die deutsche Veranstaltungsbranche hat
im Jahr 2012 ihre positive Entwicklung
fortgesetzt: Die Zahl der Veranstaltungen
in Deutschland stieg laut „Meeting- &
EventBarometer“ auf 2,97 Millionen – das
sind 9,2 Prozent mehr als 2011. Dabei wur-
den 362 Millionen Teilnehmer gezählt, 7,2
Prozent mehr als im Vorjahr. Die deutsche
Veranstaltungsbranche hat somit im Jahr
2012 nicht nur ihren eigenen Rekord erneut
überboten – sie leistet auch einen immer
größeren wirtschaftlichen Beitrag und ist
ein internationales Aushängeschild für
den Standort Deutschland. Das Ranking
der International Congress & Convention
Association (ICCA) bestätigt ebenfalls die
positive Entwicklung Deutschlands als
Destination für internationale Verbands-
kongresse: Bereits zum neunten Mal in
Folge belegt Deutschland demnach Platz
1 in Europa. Im weltweiten Vergleich steht
Deutschland 2013 erneut an zweiter Stelle;
nach den USA und vor Spanien.
Diesen Spitzenrang verdankt Deutschland
mehreren Faktoren: Neben einer heraus-
ragenden Infrastruktur und einem sehr
guten Preis-Leistungs-Verhältnis zählt
dazu die Kompetenz deutscher Städte
und Regionen in bedeutenden Wirt-
schafts- und Wissenschaftsbranchen. Mit
Kontakten zu Fachleuten oder Möglichkei-
ten für Rahmenprogramme bieten diese
Kompetenzfelder ein passendes Umfeld
für Tagungen, Kongresse und Events. Das
„Meeting- & EventBarometer“ ergab in der
Anbieterbefragung eine besonders große
Bedeutung der Kompetenzfelder Technolo-
gie und Innovation, Medizin und Gesund-
heit, Transport, Logistik und Verkehr,
Chemie und Pharma sowie Finanzdienst-
leistungen.
Diese Stärken stehen im Zentrum der
Kompetenzfelderstrategie, mit der das
GCB die Profile der deutschen Veranstal-
tungsdestinationen schärfen möchte. Eine
wichtige Maßnahme in diesem Rahmen ist
die neue Publikation des GCB „Deutschland.
Kompetent“, die Veranstaltungsplaner mit
Karten, Grafiken und Hintergrundinforma-
tionen bei der Suche nach der passenden
Location unterstützt.
Auch durch seine Kompetenz im Bereich
nachhaltiger Veranstaltungsorganisation
ist Deutschland im internationalen Wettbe-
werb gut aufgestellt. Wichtige Impulse, um
das Thema Nachhaltigkeit in der Veranstal-
tungsbranche noch fester zu verankern, lie-
ferte die „greenmeetings und events Kon-
ferenz“, die GCB und EVVC – Europäischer
Verband der Veranstaltungs-Centren e.V.
im Februar 2013 bereits zum zweiten Mal
6 | Vorwort
organisiert haben. Die Veranstaltung ist bereits
jetzt nicht nur in der Tagungs- und Kongressbran-
che, sondern auch in der Politik fest etabliert. Das
Gleiche gilt für eine weitere Konferenz, die das
GCB gemeinsam mit dem EVVC ins Leben gerufen
hat: die „Meeting Experts Conference“ (MEXCON),
die 2012 erstmals stattfand und sich weiterhin
jeweils zweijährlich mit der „greenmeetings und
events Konferenz“ abwechseln wird. Wir blicken
jetzt schon gespannt auf die MEXCON 2014 in
Berlin und freuen uns darauf, dort im Rahmen
eines interessanten Programms insbesondere den
Dialog mit der Politik zu intensivieren.
Ein aktuelles Thema beschäftigte das GCB in den
vergangenen Monaten und wird auch das gesam-
te Jahr 2013 prägen: unser 40-jähriges Jubiläum.
„Herzstück“ der Aktivitäten rund um diesen
Anlass ist die Publikation „Die deutsche Tagungs-
und Kongressbranche im Wandel der Zeit“, die in
umfassender Weise verschiedene Aspekte der
Entwicklung in den letzten 40 Jahren betrachtet.
Ein Teil dessen ist auch die Mitgliederentwicklung
des GCB: 1973 mit 30 Mitgliedern gegründet, zähl-
ten wir im Jahr 1984 bereits 120 und 1990 – nach
dem Zuwachs durch die deutsche Wiedervereini-
gung – 177 Mitglieder. Heute repräsentieren die
rund 170 Mitglieder des GCB über 450 Betriebe der
deutschen Tagungs- und Kongressbranche.
Das 40-jährige Jubiläum ist nicht nur Anlass für
eine Rückschau. Gleichzeitig richtet das GCB
seinen Blick – und den der Veranstaltungsbran-
che – auf die Zukunft. Mit diesem Ziel haben wir
eine umfangreiche Zukunftsstudie in Auftrag
gegeben. Basierend auf der Frage: „Wie ent-
wickeln sich Tagungen und Kongresse in den
Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Technologie
und Innovation bis 2030 und welche Rückschlüsse
kann man daraus für die deutsche Veranstal-
tungsbranche ziehen?“, soll die Zukunftsstudie
als „Roadmap” für die Veranstaltungsbranche
konkrete Handlungsempfehlungen geben. Damit
engagiert sich das GCB dafür, die internationale
Spitzenposition Deutschlands als Destination für
Veranstaltungen auch künftig zu sichern.
Der Jahresbericht liefert Ihnen detaillierte Infor-
mationen zu diesen Themen sowie allen weiteren
Aktivitäten des GCB und darüber hinaus interes-
santes Zahlenmaterial.
Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre!
Matthias Schultze, Geschäftsführer,GCB German Convention Bureau e.V.
Vorwort | 7
Das GCB BeoBaCHTeT Den naTionalen unD inTeRnaTionalen maRKT, weRTeT wiCHTiGe DaTen DeR VeRansTalTunGswiRTsCHafT aus unD sTellT sie seinen miTGlieDeRn ZuR VeRfüGunG.
8 | Ziele und Aufgaben
| Ziele und Aufgaben
„Die Bedeutung von Tagungen und Kongres-sen für die gesellschaftliche und wirtschaft-liche Entwicklung Deutschlands zu einer modernen wissensbasierten Gesellschaft kann man gar nicht überschätzen.“
Professor Detlev Ganten, Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung Charité und Präsident des World Health Summit
GCB-Mitglieder und Businesspartner:
» Das Netzwerk der GCB- Mitglieder: Geschäfts-führer, Vorstände, Führungskräfte, Marketing- und Sales- Verantwortliche aus den Bereichen Hotellerie, Mobilität, Kongresszentren, Städte und Kommunen, Agenturen usw.
» Strategische Partner: Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. (DZT), Deutsche Lufthansa AG, Deutsche Bahn AG, IMEX
» Kooperative Mitglieder: EVVC – Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e. V., Vereinigung Deutscher Veranstaltungsorgani-satoren e. V.
» 29 Städte und City Convention Bureaus » 45 Veranstaltungs-/Kongresszentren und Event-Locations
» 55 Hotels » 5 Hotelketten mit 274 Betrieben » 22 PCOs, Incentive- und Eventagenturen » 15 Verkehrsträger, Caterer, Dolmetscherservices, Technikfirmen, Verlage
» Businesspartner: 13 Unternehmen aus den Bereichen Marketing, Zertifizierung, Beratung, technische Dienstleistungen, Internet und Marktforschung
Der Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Deutschland profitiert
in hohem Maß vom Beitrag der Tagungs- und Kongressbranche:
Allein in Deutschland finden jährlich 2,97 Millionen Veranstaltun-
gen mit 362 Millionen Teilnehmern statt. Unter den weltweiten
Tagungs- und Kongressdestinationen hält Deutschland seit neun
Jahren seine Position als Nummer 1 in Europa. Im weltweiten Wett-
bewerb hat sich der Abstand Deutschlands zum Spitzenreiter USA
verringert.
Das GCB repräsentiert und vermarktet Deutschland international
und national als Standort für Kongresse, Tagungen, Events sowie
Incentives. Für alle Kunden, die in Deutschland Veranstaltungen
planen, ist das GCB der zentrale Ansprechpartner – nicht nur in der
Zentrale in Frankfurt/Main, sondern auch im New Yorker Büro. Die
GCB-Mitarbeiter beraten und unterstützen Planer bei der Orga-
nisation von Veranstaltungen und vermitteln Kontakte. Auch die
Mitglieder des Verbands finden Beratung und Unterstützung rund
um Kongresse und Tagungen.
Gegenüber nationalen und internationalen Behörden, Organisatio-
nen und den Medien vertritt das GCB die Interessen der deutschen
Kongress-, Tagungs- und Eventbranche. Darüber hinaus bietet es
verschiedene Möglichkeiten zum Austausch sowie zu Geschäfts-
abschlüssen zwischen internationalen Veranstaltungsplanern und
nationalen Anbietern.
Das GCB beobachtet den nationalen und internationalen Markt,
wertet wichtige Daten der Veranstaltungswirtschaft aus und stellt
sie seinen Mitgliedern zur Verfügung. Als Experte der Branche leitet
das GCB aus den Marktdaten innovative Strategien und Handlungs-
empfehlungen ab.
Zu den über 170 Mitgliedern, die rund 450 Betriebe repräsentieren,
zählen Hotels, Hotelketten, Kongresszentren, Städte, Autover-
mietungen, Veranstaltungsagenturen sowie Dienstleister aus der
deutschen Tagungs- und Kongressbranche. Strategische Partner
sind die Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. (DZT), die Deutsche
Lufthansa AG und die Deutsche Bahn AG.
Das GCB German Convention Bureau e.V. – Ziele und AufgabenTeilnehmer von Tagungen, Kongressen und events knüpfen Kontakte, erweitern ihr wissen, entwickeln ideen und verständigen sich über Grenzen hinweg. Veranstaltungen aller art spiegeln politische, wirtschaftliche, wissenschaftliche und soziale Prozesse wider und bereichern sie mit neuen impulsen.
Ziele und Aufgaben | 9
Fundierte Marktdaten stellen die Grundlage dar, auf der das
GCB seine Marketingaktivitäten aufbaut. Ein Beispiel dafür
sind die detaillierten Länderstudien, die das GCB in den
vergangenen Jahren erstellt hat. Die Reihe der fünf B2B-
Studien der Primär- und Zukunftsmärkte für Tagungen und
Kongresse ist mit der im Juni 2013 publizierten Studie zum
Quellmarkt Russland abgeschlossen. Wichtiges Zahlen-
material liefert bereits seit sieben Jahren das „Meeting- &
EventBarometer“: Das GCB hat die Studie auch für 2013
wieder zusammen mit seinen Partnern in Auftrag gegeben
und nutzt sie als Grundlage für seine Marketingstrategie.
So bestätigen auch die Ergebnisse des aktuellen „Meeting-
& EventBarometers“ erneut die zunehmende Bedeutung
nachhaltiger Veranstaltungsorganisation – ein zentrales
Thema, dem sich viele Maßnahmen des GCB widmen. Der
Nachhaltigkeitsbericht – Teil des vorliegenden Jahresbe-
richts – stellt diese Aktivitäten, zu denen beispielsweise
die „greenmeetings und events Konferenz“ 2013 und
der Nachhaltigkeitskodex für die Veranstaltungsbranche
zählen, ausführlich dar. Die Untersuchung untermauert zu-
dem, wie wertvoll Deutschlands Branchenkompetenzen im
internationalen Wettbewerb um Veranstaltungen sind. Mit
Schwerpunkte der GCB-AktivitätenDie Konzentration auf die Kompetenzfelder, das Thema nachhaltigkeit in der Veranstaltungsbranche sowie der Blick auf Vergangenheit und Zukunft von Tagungen und Kongressen haben im Jahr 2012/2013 die aktivitäten des GCB bestimmt.
10 | Schwerpunkte
funDieRTe maRKTDaTen sTellen Die GRunDlaGe DaR, auf DeR Das GCB seine maRKeTinGaKTiViTäTen aufBauT.
Schwerpunkte der GCB-Aktivitäten
» Marktforschung: Reihe von B2B-Studien zu wichtigen Märkten » Meeting- und EventBarometer 2013 » Thema Nachhaltigkeit:
» „greenmeetings und events Konferenz“ 2013 » Nachhaltigkeitskodex » DBU-Seminare
» Thema Kompetenzfelder: » Informationstool „Deutschland. Kompetent“
» Publikation anlässlich des 40-jährigen GCB-Jubiläums: „Die deutsche Tagungs-und Kongressbranche im Wandel der Zeit. Geschichten, Gedanken, Gespräche“
» Studie zur Zukunft von Tagungen und Kongressen: „Tagung und Kongress der Zukunft“
» Themenjahr 2012: » „Geschäftsreiseziel Deutschland – Messen und Kongresse“ gemeinsam mit der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT)
seiner Kompetenzfelderstrategie rückt das
GCB diese Stärken der deutschen Destinati-
onen in den Fokus.
Im Jahr 2013 hat das GCB sein 40-jähriges
Bestehen zum Anlass genommen, die Ent-
wicklung der gesamten deutschen Tagungs-
und Kongressbranche in diesem Zeitraum in
einer umfangreichen Publikation darzustel-
len. Die vier ersten Kapitel des Buches „Die
deutsche Tagungs-und Kongressbranche im
Wandel der Zeit. Geschichten, Gedanken,
Gespräche“ beleuchten die wirtschafts-
historische Bedeutung von Kongressen,
Entwicklungen und Anforderungen rund
um die Architektur von Kongresszentren,
die psychologische und soziologische
Bedeutung von Veranstaltungen sowie
die Internationalisierung der Branche mit
ihren Herausforderungen und Chancen.
Das fünfte Kapitel der Publikation fasst die
Studie „Tagung und Kongress der Zukunft“
zusammen, die das GCB ebenfalls anläss-
lich seines Jubiläums in Auftrag gegeben
hat. Sie analysiert zukünftige Trends und
Veränderungen und soll als „Roadmap” für
die Veranstaltungsbranche konkrete Hand-
lungsempfehlungen geben, mit denen sich
Tagungsplaner und Anbieter auf künftige
Entwicklungen einstellen können.
Um die Wahrnehmung der Tagungs- und
Kongressbranche im medialen und politi-
schen Umfeld zu verstärken, hat das GCB
bei ausgewählten gemeinsamen Aufgaben
projektbezogen eng mit dem EVVC – Eu-
ropäischer Verband der Veranstaltungs-
Centren e. V. zusammengearbeitet. Im
Rahmen dieser Kooperation haben beide
Verbände die Meeting Industry Service- und
Event GmbH gegründet. Das neue Unter-
nehmen dient der Entwicklung eines neuen
Betätigungsfelds und nutzt die operativen,
wirtschaftlichen, finanziellen und profes-
sionellen Fähigkeiten von EVVC und GCB
zur optimalen und ressourcenschonenden
Entwicklung dieses Bereichs. Neben der
„greenmeetings und events Konferenz“
betreut die Meeting Industry Service- und
Event GmbH die „Meeting Experts Confe-
rence“ (MEXCON) sowie den Branchenpreis
„Meeting Experts Award“.
Schwerpunkte | 11
12 | Strategische Partner
Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. – strategischer Partner des GCB Die DZT fördert das positive image des Reiselands Deutschland und vermarktet es im ausland.
Als nationales „Tourist Board“ Deutschlands mit Hauptsitz
in Frankfurt/Main vertritt sie das Reiseland Deutschland
im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und
Technologie (BMWi) und wird von diesem aufgrund eines
Beschlusses des Deutschen Bundestags gefördert. Die DZT
entwickelt und kommuniziert Strategien und Produkte, um
das positive Image deutscher Reisedestinationen im Aus-
land weiter auszubauen und den Tourismus nach Deutsch-
land zu fördern. Unterstützt wird sie weltweit von sechs
Regionalmanagements und 30 Ländervertretungen.
Gemeinsam arbeiten DZT und GCB daran, die Marktpo-
sition Deutschlands als internationale Kongress- und
Tagungsdestination zu sichern und weiter auszubauen.
Dabei machen sie insbesondere auf die optimale Infra-
struktur, die Wirtschafts- und Wissenschaftszentren im
Land, die Professionalität und Qualität der Arbeits- und
Dienstleistungen sowie auf die über 6.600 Veranstal-
tungsstätten und das attraktive Preis-Leistungs-Verhält-
nis aufmerksam.
b www.germany.travel
| Partner
Strategische Partner | 13
Deutsche Lufthansa AG – strategischer Partner des GCBaktiv für die Kongressbranche mit „lufthansa meetings & events“
Die Deutsche Lufthansa AG ist ein internationales
Luftverkehrsunternehmen und heute in fünf Geschäfts-
feldern aktiv: Passage Airline Gruppe, Logistik, Tech-
nik, Catering und IT-Services. Zum Lufthansa-Konzern
gehören insgesamt über 400 Tochterunternehmen und
Beteiligungsgesellschaften. Alle stehen für Qualität
und Innovation, Sicherheit und Zuverlässigkeit. Der
Lufthansa-Konzern beschäftigte Ende 2012 rund 117.000
Mitarbeiter und erzielte einen Jahresumsatz von 30,1
Milliarden Euro. Die Konzernstrategie ist auf nachhaltige
Wertschaffung ausgerichtet.
Das Kerngeschäft der Deutschen Lufthansa AG bilden die
Fluggesellschaften der Passage Airline Gruppe. Neben
der Lufthansa Passage (inklusive Germanwings und
Regionalgesellschaften) umfasst sie SWISS, Austrian
Airlines sowie die Beteiligungen an Brussels Airlines und
SunExpress.
Die Lufthansa Passage bietet ihren Kunden mit über 210
Destinationen in mehr als 80 Ländern ein weltweites Netz
an Flugverbindungen und attraktive Produkte rund um
das Fliegen.
Dazu gehören unter anderem maßgeschneiderte Flug-
lösungen für Teilnehmer und Veranstaltungsplaner von
Tagungen und Kongressen weltweit. Das Buchungstool
„Lufthansa Meetings & Events“ macht das mit einer Viel-
zahl von Zielen und zu attraktiven Konditionen möglich –
ohne dass die Teilnehmer dafür zusammen reisen müssen.
Die individuelle Buchung erfolgt einfach und bequem auf
der Lufthansa Website oder über ein Reisebüro.
Hervorragender Service: In allen Klassen und auf allen
Flügen bietet Lufthansa den Reisenden an Bord außerge-
wöhnlichen Komfort und exzellenten Service in bewährter
Weise. Miles & More Prämien- und Statusmeilen für
Teilnehmer des Vielfliegerprogramms und – je nach Viel-
fliegerstatus oder Reiseklasse - entsprechender Lounge-
Zugang sind inklusive.
Strategische Weichenstellung im dezentralen FlugverkehrAb dem 1. Juli 2013 bündelt Lufthansa Passage ihre
inländischen und europäischen Verbindungen abseits der
Drehkreuze Frankfurt und München unter einer einheitli-
chen Marke. Hierzu wird die Marke Germanwings in einem
neuen Geschäftsmodell weiterentwickelt. Germanwings
positioniert sich als Airline, die wirtschaftliches Fliegen mit
höchster Qualität und attraktiven Preisen verbindet. Die
Fluggäste erwartet weiterhin ein dichtes und umfassendes
Streckennetz mit über 110 Zielen in Europa.
Drei verschiedene Economy-Tarife ermöglichen jedem
Kunden das zu seinen Wünschen passende Reiseerleb-
nis – von der preisbewussten Basisvariante bis hin zum
Komforttarif mit vielen Inklusivleistungen.
Die organisatorische und kommerzielle Zusammenfüh-
rung unter dem Dach von Germanwings ist ein wichtiger
Schritt, um mit einer wettbewerbsfähigen Kostenstruktur
weiterhin Marktführer im Segment der innerdeutschen
und europäischen Punkt-zu-Punkt-Verkehre zu bleiben.
b www.lufthansa.com/meetingsandevents
14 | Strategische Partner
Deutsche Bahn AG – strategischer Partner des GCBauf dem weg zum weltweit führenden mobilitäts- und logistikunternehmen
Der Deutsche Bahn-Konzern ist ein internationaler Anbieter
von Mobilitäts- und Logistikdienstleistungen und agiert
weltweit in über 130 Ländern. Rund 300.000 Mitarbeiter,
davon ca. 194.000 in Deutschland, setzen sich täglich dafür
ein, Mobilität und Logistik für die Kunden sicherzustellen
und die dazugehörigen Verkehrsnetze auf der Schiene, der
Straße, zu Wasser und in der Luft effizient zu steuern und
zu betreiben.
Im Personenverkehr befördert der DB-Konzern in seinen
Zügen und Bussen europaweit mehr als elf Millionen
Personen pro Tag. Umgerechnet fährt jeder ICE einmal
pro Monat um die Welt. Mit dem Versprechen, schnelle
und komfortable Verbindungen zwischen Städten und
Metropolen anzubieten, überzeugt die Bahn ihre Kunden,
auch bei grenzüberschreitenden Verbindungen: Rund
80 europäische Städte sind direkt von Deutschland aus
erreichbar. Täglich mehr als 40.000 Fahrgäste nutzen die
über 250 Verbindungen.
Die DB Vertrieb GmbH verantwortet den Vertrieb und
Fahrkartenverkauf des Personenverkehrs der Deutschen
Bahn sowie für viele andere Verkehrsunternehmen. Im
Bereich Geschäftsreisevertrieb liegt nicht nur die Verant-
wortung für mehr als 25.000 Firmenkunden. Aus diesem
Bereich wird auch für über 1.000 Veranstaltungen die An-
und Abreise koordiniert. Mit dem Veranstaltungsticket
der Bahn erhalten Veranstaltungsplaner einen für ihre
Veranstaltung kalkulierten Festpreis, der für alle Teilneh-
mer gleich ist – unabhängig vom Abreisebahnhof. Damit
können Veranstaltungsorganisatoren ihr Budget besser
kalkulieren und die Reisekosten senken.
Auch beim Klimaschutz ist die DB vorn mit dabei: Seit
April 2013 reisen nicht nur alle Inhaber einer BahnCard
sowie mehr als 25.000 an bahn.corporate teilnehmende
Firmenkunden, sondern auch alle Reisenden mit Ver-
anstaltungstickets im deutschen Fernverkehr mit 100
Prozent Ökostrom komplett CO2-frei. Dabei wird die
benötigte Menge an Ökostrom im Vorfeld berechnet und
aus rein regenerativen Energiequellen physisch ins Bahn-
Stromnetz eingespeist. So kann die Emission von CO2 von
vornherein vermieden werden.
b www.bahn.de/veranstaltungsticket
Partner | 15
Die Partner des GCB German Convention Bureau e.V.Die Vernetzung mit unternehmen aus der Veranstaltungs branche sowie aus ihrem umfeld bietet Vorteile für alle seiten: sowohl das GCB und seine mitglieder als auch die Partner profitieren von intensiviertem Kontakt und einer größeren Bandbreite an Themen und marketingmöglichkeiten.
Partnerprogramm Neben der Mitgliedschaft bietet das GCB seit dem Jahr
2012 Unternehmen und Institutionen weitere Möglich-
keiten der Zusammenarbeit und der Beteiligung an
Marketingaktionen an.
Zur Wahl stehen zwei Varianten der Partnerschaft: das
Business- und das Premium-Programm. Die Busi-
nesspartner des GCB erhalten die Möglichkeit, mit den
GCB-Mitgliedern verstärkt in Kontakt zu treten und
ihre Angebote vorzustellen. Dazu zählen zum Beispiel
Darstellungen in verschiedenen Web- und Print-Veröf-
fentlichungen oder Sonderkonditionen bei Messeteil-
nahmen. Die Premium-Partner des GCB profitieren von
den gleichen Leistungen wie die Businesspartner und
erhalten darüber hinaus zusätzliche Networking- und
exklusive Präsentationsmöglichkeiten.Das neu einge-
führte Partnerprogramm zeigte schon im ersten Jahr
Erfolg: Bis Mai 2013 nahmen bereits 13 Unternehmen
daran teil.
Das neu einGefüHRTe PaRTneRPRoGRamm ZeiGTe sCHon im eRsTen JaHR eRfolG: Bis mai 2013 naHmen BeReiTs 13 unTeRneHmen DaRan Teil.
Ziel des Themenjahrs war es, das große Potenzial
Deutschlands als internationale Geschäftsreisedestination
in wichtigen Märkten weiter zu erschließen und damit die
Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Veranstaltungs-
standorte in diesem Bereich für die Zukunft zu stärken.
Im Rahmen der Initiative entwickelte das GCB in Abstim-
mung mit der DZT einen Aktionsplan, der Maßnahmen wie
Onlinekommunikation, Entwicklung einer Imagebroschüre,
Educational Trips, Messen, Presse- und Öffentlichkeits-
arbeit sowie Marktforschung umfasst. Inhaltlich liegt der
Schwerpunkt auf dem Thema „Green Meetings“. Der Titel
der gemeinsam von DZT und GCB aufgelegten Broschüre
lautet: „Nachhaltig erfolgreich – Tagungen, Events und
Kongresse in Deutschland“. Die Publikation diente bei
Aktivitäten im Rahmen des Themenjahrs ebenso als
Basisinformation wie der eigens erarbeitete Imagefilm
„Green Travel“.
Zum Auftakt des Themenjahrs und in enger Vernetzung
mit der DZT hat das GCB zudem im Frühjahr 2012 seine
neu gestaltete Website www.gcb.de präsentiert. Diese ist
seitdem nicht nur in Deutsch und Englisch verfügbar, son-
dern auch in weiteren Sprachen der wichtigsten Primär-
und Zukunftsmärkte.
Neben den Usern profitieren auch die GCB-Mitglieder von
der Vernetzung mit dem Internet-Auftritt der DZT: Neben
der Steigerung der Zugriffe durch die Mehrsprachigkeit
ermöglicht das neue Web-Layout zusätzliche Werbeplat-
zierungen und somit mehr Aufmerksamkeit.
DZT und GCB haben im Rahmen der Initiative zahlrei-
che Kundenveranstaltungen organisiert, bei denen sich
die Kongress- und Tagungsdestination Deutschland mit
ihrem richtungweisenden Engagement im Bereich „Green
Meetings“ sowie mit Themen aus dem Bereich der Kom-
petenzfelder präsentierte. Im Vordergrund standen dabei
wertvolle Kontakte oder thematisch passende Rahmen-
programme in bedeutenden Wirtschafts- und Wissen-
schaftsbereichen – darunter zum Beispiel Medizin, Verkehr
oder Energie und Umwelt. Deutschlands Städte und Re-
gionen bieten mit ihren Kompetenzen in diesen Bereichen
ideale Kontexte für Tagungen und Kongresse.
Zum Abschluss des Themenjahrs 2012 „Geschäftsreiseziel
Deutschland – Messen und Kongresse“ zogen DZT und
GCB eine positive Bilanz. Bei den gemeinsamen Aktivitä-
ten haben DZT und GCB viele wichtige Entscheider, Pres-
severtreter und Multiplikatoren in den Schlüsselmärkten
erreicht und somit dazu beigetragen, den internationalen
Spitzenrang Deutschlands als Geschäftsreisedestination
zu sichern.
2013 werden weitere Veranstaltungen in den Märkten
China, Russland und Polen folgen. Beide Partner werden
somit auch über das Themenjahr hinaus von der engen Ko-
operation, den geschaffenen Synergien und den wichtigen
Impulsen in den Zielmärkten profitieren.
» laut angaben des iPK inter-national und des world Travel monitor (wTm) stieg die Zahl der Geschäftsreisen der europäer nach Deutschland im Jahr 2012 auf rund 12,5 millionen – ein Plus von 9,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
» Deutschland belegt auch 2012 wieder den ersten Platz unter den Geschäftsreisedestinationen der europäer (laut iCCa-statistik).
» fast die Hälfte des Geschäfts-reisevolumens entfällt auf promotable Geschäftsreisen (messen, meetings, incentives, Kongresse und events). Die Zahl der promotablen Geschäftsreisen aus europa nach Deutschland ist im Jahr 2012 um 16,7 Prozent auf über sechs millionen Reisen gewachsen.
16 | DZT-Themenjahr
DZT-Themenjahr 2012 „Geschäfts reiseziel Deutschland – Messen und Kongresse“im Jahr 2012 haben die Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. (DZT) und das GCB besonders intensiv zu-sammengearbeitet und zahlreiche maßnahmen im Rahmen des gemeinsamen Themenjahrs „Geschäfts-reiseziel Deutschland – messen und Kongresse“ umgesetzt. Zum abschluss zogen beide Partner eine positive Bilanz.
ZAHLEN als Hintergrund zum Themenjahr
» Februar/März 2012: Pressereise für internationale Medien-vertreter nach München, Frankfurt und Berlin
» März 2012, Dänemark: Deutschland-Stand bei den Mødedagen in Kopenhagen
» März 2012, USA: beim Kundenevent in New York mit Keynote Speaker Michael Lohschel-ler, Mitglied im Finanzvorstand der Volkswagen-Gruppe und Chief Financial Officer von Volkswagen in den USA
» September 2012, Belgien: Kundenveranstaltung in Brüssel zum Thema Mobilität der Zukunft, Vortrag „Mobility of the future – nachhaltige Mobilität“ von Philipp Casse (D’Ieteren)
» September 2012, Großbritannien: Kundenveranstaltung zum Thema Nach-haltigkeit in London mit Keynote Speaker Martin Riecken, Director Corporate Com-munications Europe der Lufthansa AG
» Oktober 2012, Frankreich: Rede von Philippe Krasnopolski, Leiter Kommunikation bei BASF, zum Thema „Nachhaltigkeit und soziale Verantwor-tung“ bei Kundenevent in Paris
» Oktober 2012, Österreich: beim Kundenevent in Wien richtete Tho-mas Morawski, Studioleiter im ARD-Stu-dio der österreichischen Hauptstadt, den Fokus auf die Rolle weltweiter Sporter-eignisse für den Veranstaltungsmarkt
» Oktober 2012, USA: Pressekonferenz im Rahmen der IMEX America in Las Vegas
» November 2012, Schweiz: MICE-Event in Zürich mit Impulsvortrag des Markenberaters und Gründers des Unternehmens arthesia zum Thema „Kreativwirtschaft 3.0 – Renaissance, Möglichkeiten, Herausforderungen“
» November 2012, Spanien: Veranstaltung im Rahmen der EIBTM 2012 mit Vortrag von Víctor Noguer, General Manager IBTA (Iberian Business Travel Association) zum Thema „Darstel-lung der Bedeutung zwischen Kompeten-zen am Standort und Veranstaltungen“
» April 2013, Brasilien: Pressekonferenz auf dem World Travel Market (WTM) Latin America São Paulo
» 2013, China, Russland und Polen: weitere Veranstaltungen in Zusammen-arbeit mit der DZT
Kunden- und Presseveranstaltungen im Rahmen des Themenjahres
DZT-Themenjahr | 17
feBRuaR/mäRZ 2012 DeuTsCHlanD
mäRZ/oKToBeR 2012, usa
aPRil 2013, BRasilien
mäRZ 2012, DänemaRK
noVemBeR 2012, sPanien
oKToBeR 2012, ÖsTeRReiCH
2013, CHina
2013, RusslanD
2013, Polen
noVemBeR 2012, sCHweiZ
sePTemBeR 2012, BelGien
sePTemBeR 2012, GRossBRiTannien
oKToBeR 2012, fRanKReiCH
| Der Markt in Zahlen
Der Geschäftsreisemarkt in Deutschlandein weiterer indikator für den erfolg der Tagungs- und Kongressdestination Deutschland ist die entwicklung der Geschäftsreisen.
18 | Geschäftsreisemarkt
Hoher Anstieg der Geschäftsreisen nach DeutschlandNach den Ergebnissen des IPK International und dem
World Travel Monitor (WTM) ist die Anzahl europäischer
Geschäftsreisen zu Kongressen und Konferenzen in
Deutschland 2012 um fast ein Viertel auf insgesamt 3,3
Millionen gestiegen (plus 23,5 Prozent). Ihr Anteil am
gesamten Geschäftsreiseaufkommen aus Europa nach
Deutschland ist dadurch von 24 Prozent im Jahr 2011 auf 26
Prozent gewachsen.
Geschäftsdestination Deutschland wächst über Europa-NiveauInsgesamt ist die Zahl der beruflich motivierten Reisen aus
Europa nach Deutschland 2012 um 9,4 Prozent auf rund
12,5 Millionen Reisen gestiegen. Damit konnte Deutschland
als Geschäftsdestination deutlich über Europa-Niveau (plus
fünf Prozent) wachsen und hat seine führende Position im
europäischen Markt weiter ausgebaut.
Wirtschaftsfaktor GeschäftsreisenMit Konsumausgaben in Höhe von 57,2 Milliarden Euro ist
der Geschäftstourismus in Deutschland auch wirtschaftlich
ein bedeutender Faktor. Davon gehen allein 14,7 Milliarden
Euro auf Businessreisen aus dem Ausland zurück. Denn der
Anteil der beruflichen Reisen am gesamten Incoming aus
Europa ist in Deutschland sehr hoch, 2012 betrug er 27,3
Prozent. Zum Vergleich: Europaweit wurde der Marktanteil
der Geschäftsreisen am gesamten Auslandstourismus mit
14,6 Prozent berechnet.
Geschäftsreiseziele der Europäer: Deutschland auf Platz 1Mit 12,5 Millionen Geschäftsreisen aus Europa liegt
Deutsch land im Jahr 2012 auch in absoluten Zahlen weiter
deutlich an der Spitze der wichtigsten Geschäftsdestinati-
onen europäischer Reisender. An zweiter und dritter Stelle
stehen Frankreich und Großbritannien mit je 4,5 Millionen
Geschäftsreisen aus Europa, gefolgt von Österreich mit
3,3 Millionen sowie Spanien (3,1 Millionen) und Italien
(2,9 Millionen). Von den außereuropäischen Zielen liegen
derzeit USA (2,6 Millionen, Platz 7) und China (1,5 Millionen,
Platz 9) in den Top Ten europäischer Business-Reisender.
Jede fünfte beruflich motivierte Auslandsreise der Europäer
führte 2012 nach Deutschland.
DeuTsCHlanD KonnTe 2012 als GesCHäfTsDesTinaTion DeuTliCH üBeR euRoPa-niVeau waCHsen unD HaT seine füHRenDe PosiTion im euRoPäisCHen maRKT weiTeR ausGeBauT.
Geschäftsreisemarkt | 19
2012/2011+3,0 %
2012/2011+23,5 %
2012/2011+9,2 %
■ Incentives MA 2 % 0,3 Mio.■ Messen/Ausstellungen MA 21 % 2,6 Mio.■ Kongresse/Konferenzen MA 26 % 3,3 Mio.■ Traditionelle Geschäftsreisen MA 50 % 6,3 Mio.
Europäische Geschäftsreisen zu Kongressen, Konferenzen und Tagungen in Deutschland haben 2012 besonders stark zugenommenGeschäftsreisen europaweit nach Deutschland 2012: 12,5 Mio. (+9,4 %)
Promotable Geschäftsreisen MA 50 % | 6,2 Mio.2012/2011 +16,7 %
Que
lle: D
ZT/
wTm
, iPK
201
3
57 Mrd. € Konsumausgaben
Tages- und Übernach-tungsgeschäftsreisende geben rund 57 Mrd. Euro in Deutschland aus.
Meeting- & EventBarometerlaut den ergebnissen des „meeting- & eventBarometer“ 2013 kann sich die Veranstaltungsbranche in Deutschland erneut über Zuwächse freuen – sowohl bei der anzahl von Veranstaltungen und Teilnehmern als auch beim angebot an locations.
20 | Meeting- & EventBarometer
Bereits zum siebten Mal hat das Europäische Institut für
TagungsWirtschaft GmbH (EITW) das „Meeting- & Event-
Barometer“ für den deutschen Tagungs- und Eventmarkt
erstellt. Auftraggeber der umfangreichen Studie sind der
Europäische Verband der Veranstaltungs-Centren e.V.
(EVVC), die Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. (DZT)
und das GCB German Convention Bureau e.V..
Als einzige Studie untersucht das Meeting- & EventBa-
rometer den gesamten Veranstaltungsmarkt in Deutsch-
land – sowohl den Kongress- als auch den Eventbereich.
Das Barometer liefert aktuelle Zahlen und Fakten, lässt
aber auch zukunftsweisende Trends und Tendenzen
erkennen.
Wachstum hält anHerausragende Geschäftszahlen charakterisieren die Er-
gebnisse des Meeting- & EventBarometer 2013. Demnach
besuchten im vergangenen Jahr 362 Millionen Teilnehmer
Meetings und Events in Deutschland – 7,2 Prozent mehr
als 2011. Die Zahl der Veranstaltungen stieg im gleichen
Zeitraum um 9,2 Prozent auf 2,97 Millionen.
6.939Veranstaltungsstätten stehen Organisatoren in Deutschland zur Auswahl: 4,9 Prozent mehr als im Jahr 2011.
91,5Prozent der Anbieter und 82,6 Prozent der Veranstalter sind überzeugt: „Deutschlands Image als Tagungs- und Veranstaltungsdestination wird immer besser“.
6,4 %Anteil der internationalen Veran-staltungen gesamt. (+ 0,6%p.). Internationale Veranstaltungen nehmen in allen Arten von Veran-staltungsstätten zu.
Meeting- & EventBarometer | 21
Positiv-Entwicklung der Nachfrage verstärkt sich: Veranstaltungs- und Teilnehmerzahlen legen weiter zu
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
314 Mio.2,6 Mio.
291,5 Mio.
2,76 Mio.2,8 Mio.
318 Mio. 302 Mio.
2,46 Mio.
323 Mio.
2,7 Mio.2,72 Mio.
338 Mio.
362 Mio.
2,97 Mio.
■ Veranstaltungen■ Teilnehmer
■ Sonstige■ Festivitäten (Bankette, Jubiläen)■ Lokale Veranstaltungen■ Social Events
■ Sport- und Kulturevents■ Ausstellungen, Präsentationen■ Seminare, Tagungen,
Kongresse
Seminare, Tagungen + Kongresse dominieren weiter Sport-, Kultur- und Social Events nehmen zu
55 %
11 %8 %
7 %
8 %
10 %
2 %
■ 20 - 50■ 51 - 100■ 101 - 250
■ 251 - 500■ 501 - 1000■ 1001 - 2000
■ 2001 - 5000■ 5000 +
Veranstaltungen in mittleren Segmenten nehmen zu – weniger Kleinst- und Mega-Veranstaltungen 2012
9,3 %
41,1 %
22,8 %
17,8 %
0,6 %2,4 % 0,9 %
5,1 %
■ bis 25.000 €
■ 25.001 € - 100.000 €
■ 100.001 € - 500.000 €
■ 500.001 € - 1.000.000 €
■ 1.000.001 € - 5.000.000 €
■ über 5.000.000 €
(Spitzen-)Budgets bleiben 2012 weitgehend konstant, leichte Umverteilung nach oben in den mittleren Budget-Größenklassen
18,62 %
11,8 %
17,42 %
16,62 %
24,32 %
11,31 %
Veranstalter gaben für 2012 im direkten Vergleich zum Vorjahr eine leichte Budgetsteigerung an
■ gestiegen■ unverändert■ gesunken
41 %
65,5 %45 %
0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %
2011
2012
41 % 18 %
36 % 19 %
Que
lle a
lle D
iagr
amm
e: m
eeti
ng-
& e
vent
Bar
omet
er 2
013
Deutschland wieder führende europäische Destination für internationale Kongressplanerim Ranking der international Congress & Convention association (iCCa) belegt Deutschland als Destination für Tagungen und Kongresse bereits zum neunten mal in folge Platz 1 in europa.
Deutschland verteidigt nach der neuesten Erhebung auch
im weltweiten Vergleich seine herausragende Position und
steht weiterhin an zweiter Stelle nach den USA. Für die
ICCA-Statistik zählten Experten in Deutschland 649 inter-
nationale Verbandskongresse, 79 mehr als im Vorjahr. Der
Abstand zum Spitzenreiter USA mit 833 Kongressen hat
sich verringert, während Deutschland seine hervorragende
Position gegenüber dem drittplatzierten Spanien mit 550
Kongressen ausgebaut hat.
Berlin hat als Destination für internationale Verbandskon-
gresse im Jahr 2012 Boden gut gemacht: Die Hauptstadt
hat sich im weltweiten Städtevergleich des ICCA-Rankings
vom vierten Platz im Vorjahr auf Platz 3 hochgearbeitet.
172 internationale Verbandskongresse fanden hier 2012
statt, 34 mehr als im Vorjahr. Berlin liegt damit jetzt vor
Madrid mit 164 und Barcelona mit 154 Veranstaltungen.
Spitzenreiter ist erneut Wien mit 195 Veranstaltungen,
gefolgt von Paris mit 181 Kongressen. Insgesamt ist
Deutschland im ICCA-Städteranking überproportional
stark vertreten: Neben Berlin können sich auch München,
Hamburg, Frankfurt am Main, Dresden, Köln, Bonn und
Leipzig im internationalen Wettbewerb um die Ausrich-
tung von Kongressen gut positionieren.
Auswertungen der Verbandskongresse durch das GCB:
Bei den Heimatländern der Verbände, die 2012 in Deutschland ihre Kongresse ausgerichtet haben, steht Großbritannien an führender Stelle, gefolgt von den USA, Belgien, Frankreich, der Schweiz und den Niederlanden.
Veranstaltungen im Bereich Nachhaltigkeit haben sich im Jahr 2012 gegenüber 2011 fast verdoppelt – der Zuwachs beträgt 97 Prozent.
22 | ICCA-Ranking
Anzahl der internationalen Verbandskongresse je Land je Stadt
1 | USA | 833
2 | Deutschland | 649
3 | Spanien | 550
4 | Großbritannien | 477
5 | Frankreich | 469
6 | Italien | 390
7 | Brasilien | 360
8 | Japan | 341
9 | Niederlande | 315
10 | China | 311
1 | Wien | 195
2 | Paris | 181
3 | Berlin | 172
4 | Madrid | 164
5 | Barcelona | 154
6 | London | 150
7 | Singapur | 150
8 | Kopenhagen | 137
9 | Istanbul | 128
10 | Amsterdam | 122
Que
lle: i
nter
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(iCC
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012
Top-Infrastruktur in DeutschlandDeutschland ist weltweit führend im Bereich infrastruktur: Zu diesem ergebnis kam der im september 2012 veröffentlichte „Global Competitiveness Report“ 2012-2013 des world economic forum (wef).
Global Competitiveness Report | 23
Im weltweiten Vergleich der Produktivität und Entwick-
lung von 144 Staaten kommt Deutschland auf Rang 3,
was die Qualität der Infrastruktur angeht. Die Studie hebt
besonders die erstklassige Verkehrsinfrastruktur in allen
Bereichen des Transports hervor. Lückenlose Mobilität ist
ein wichtiger Faktor bei der Veranstaltungsplanung:
Rund 40 Airports, 12.850 km Autobahn und ein Schie-
nennetz von fast 33.500 km garantieren in Deutschland
eine unkomplizierte An- und Abreise und auch inner-
halb des Landes schnelle und gut ineinandergreifende
Reisemöglichkeiten. Die WEF-Studie untermauert, dass
Deutschland dabei ein hohes Niveau in Bezug auf Technik
und Professionalität bietet. Gemeinsam mit einem guten
Preis-Leistungsverhältnis sowie den Kompetenzen der
Städte und Regionen in wichtigen Wirtschafts- und Wis-
senschaftsbereichen bildet die Top-Infrastruktur die Basis
für den Erfolg der Tagungs- und Kongressdestination
Deutschland im internationalen Wettbewerb.Infrastruktur
Preis-Leistungs-Verhältnis
Wirtschaftliche & Wissenschaftliche Kompetenzen
Que
lle: G
CB
Die Marktstudien zu den USA, China und Großbritannien
wurden im Jahr 2011 fertig gestellt, Brasilien folgte 2012.
Mit der B2B-Marktstudie zu Russland, die im Juni 2013
publiziert wurde, ist die Reihe der Untersuchungen bis
auf Weiteres abgeschlossen. Die Auswahl der untersuch-
ten Länder ergab sich aus deren aktueller Bedeutung für
Tagungen, Kongresse und Events in Deutschland – die
USA und Großbritannien sind hierfür die wichtigsten
klassischen Quellmärkte – sowie aus ihrem Potenzial als
künftige Quellmärkte: Hier lassen China, Brasilien und
Russland für die Zukunft steigende Zahlen erwarten.
Die B2B-Marktstudien, die den GCB-Mitgliedern zur Ver-
fügung gestellt wurden, bieten Informationsgrundlagen
und Entscheidungshilfen bei Markterkundung, -eintritt
und -bearbeitung in den jeweiligen Ländern.
Strategische Marktbearbeitung heute und in Zukunft: Marktforschung des GCBDas GCB hat in den vergangenen Jahren wichtige Quellmärkte für die Veranstaltungsdestination Deutschland untersucht. im fokus der B2B-marktstudien standen die jeweils wichtigen Branchen in wirtschaft und wissenschaft.
24 | B2B-Quellmarktstudien
Die B2B-maRKTsTuDien GlieDeRn siCH in VieR KaPiTel: länDeRPRofil, miCe-maRKT, BRanCHenfoKus sowie infoRmaTionsanGeBoTe unD KonTaKTmÖGliCHKeiTen.
| Strategische Marktbearbeitung heute und in Zukunft
B2B-Quellmarktstudien | 25
USA: » Automobil: Für Regionen um Stuttgart und München mit den Headquarters der deutschen Automobilhersteller bietet sich die Zusammenarbeit mit vergleichbaren Zentren in den USA wie zum Beispiel Detroit an.
» Auch sämtliche anderen wichtigen Wirtschaftsbereiche (Chemie/Phar-ma, Elektronik/Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), Finanzdienstleistungen, Maschi-nenbau, Medizintechnik, Transport/Logistik/Verkehr) bieten ein hohes Potenzial für die deutsche Veran-staltungsbranche.
Großbritannien: » Deutschland ist für Großbritannien das wichtigste Lieferland von Che-mikalien und Pharmazeutika.
» Finanzdienstleistungen: Die Versi-cherungsbranche Großbritanniens ist die größte in Europa und die drittgrößte weltweit. Zahlreiche britische (Lebens-) Versicherungs-gesellschaften sind im deutschen Markt präsent.
» Weitere Branchen mit Anknüpfungs-möglichkeiten für die deutsche Ver-anstaltungswirtschaft: Automobil, Elektronik/IKT, Maschinenbau.
China: » Seit 2009 ist China der weltweit größte Automobilproduzent und der größte Automobilmarkt. Deutsche Joint-Ventures sitzen in der Haupt-stadt Peking sowie in mehreren anderen Städten.
» Vom Boom der Chemie- und Pharm-abranche profitiert Deutschland mit einem Plus bei den Exporten nach China um 27 Prozent auf 6,68 Milliarden Euro (2010).
» Für ausländische Maschinenbauer ist China der mit Abstand wichtigste Markt weltweit. Im Jahr 2010 ex-portierte Deutschland 10,8 Prozent seiner Maschinen nach China.
» China ist im stark wachsenden Bereich Labor-, Mess- und Re-geltechnik sowie Medizintechnik größter Auslandsmarkt für deutsche Exporteure.
» Potenzial bietet zudem der Bereich Elektronik/IKT.
Brasilien: » Die brasilianische Bauwirtschaft wächst, insbesondere in Vorberei-tung auf die FIFA-Fußballweltmeis-terschaft 2014 und die Olympischen Spiele 2016 sowie wegen des staat-lichen Infrastrukturausbaus und des Wohnraumbedarfs. Deutschland ist in diesem Sektor ein bedeutender Handelspartner.
» Chemie/Pharma: Die wirtschaftliche Entwicklung Brasiliens verspricht einen steigenden Bedarf an chemi-schen Erzeugnissen. Die Chancen deutscher Produkte sind insbeson-dere in der Kosmetik- und Pharmain-dustrie sehr gut.
» Medizintechnik: Im Gesundheits-sektor beginnt eine Phase des intensiven Ausbaus mit steigender Nachfrage. Deutsche Unternehmen können von einer zunehmenden Qualitätsausrichtung der Nachfrager profitieren.
» Weitere Branchen mit Potenzial für die deutsche Veranstaltungswirt-schaft: Automobil, Elektrotechnik/Elektronik/Sicherheitstechnik, Energie/Umwelttechnik, IKT, Ma-schinenbau
Russland: » Deutschland ist Hauptlieferant in bestimmten Bereichen der Chemie-/ Pharmabranche.
» Elektrotechnik/Elektronik/Sicher-heitstechnik, Energie: Im Bereich alternativer Energiequellen will der russische Staat stark investieren.
» Maschinenbau: Der russische Markt für Maschinen und Anlagen besitzt großes Potenzial – der Maschi-nenpark ist veraltet und örtliche Maschinenbauer sind international nicht konkurrenzfähig.
» Weitere Branchen mit Potenzial für die deutsche Veranstaltungswirt-schaft: Automobil, Bauwirtschaft, IKT
Sie gliedern sich in vier Kapitel: Länder-
profil, MICE-Markt, Branchenfokus sowie
Informationsangebote und Kontaktmög-
lichkeiten. Wichtigstes Kapitel ist die
Beschreibung der Schlüsselbranchen in
Deutschland und den untersuchten Ländern
sowie deren Beziehungen. Das GCB hat da-
nach die Branchen herausgefiltert, die durch
enge Verflechtungen ein hohes Potenzial
für die deutsche Veranstaltungsbranche
versprechen.
Verstärkte Aktivitäten in bestehen-den Märkten und Zukunftsmärkten Basierend auf den Ergebnissen der Markt-
forschung weitet das GCB seine Marke-
tingaktivitäten neben den traditionellen
Quellmärkten verstärkt auch auf potenzielle
Zukunftsmärkte aus.
Kernaussagen der B2B-Marktstudien
26 | Kompetenzfelderstrategie
Der Erfolg Deutschlands als Veranstaltungsdestination
basiert auf drei wesentlichen Faktoren: der hervorragen-
den Infrastruktur, einem sehr guten Preis-Leistungs-
Verhältnis und der Kompetenz in wichtigen Wirtschafts-
und Wissenschaftsbereichen. Deutschland ist Europas
größte Volkswirtschaft, Exportweltmeister und führender
Standort in Forschung und Entwicklung. Damit bieten alle
Bundesländer und Regionen ideale Rahmenbedingungen
für erfolgreiche Geschäftsreisen, neue Kontakte und in-
ternationalen Erfahrungsaustausch. Für Veranstaltungs-
planer wird die Vernetzung mit der lokalen Branchenkom-
petenz immer wichtiger: Sie eröffnet Möglichkeiten der
organisatorischen Synergien ebenso wie für interessante
und thematisch passende Rahmenprogramme – zum
Beispiel Werksführungen oder Laborbesichtigungen.
Deutschlands Branchenkompetenzen beschränken sich
nicht auf wenige Metropolregionen, sie sind flächende-
ckend in vielen kleineren Städten zu finden, in denen es
hochspezialisierte, auf ihrem Gebiet führende Institutio-
nen und Unternehmen gibt.
Damit internationale Planer von Tagungen, Kongressen
und Events in dieser Vielfalt die für sie richtige Destinati-
on finden, hat das GCB im Jahr 2011 seine Kompetenzfel-
derstrategie implementiert. Sie identifiziert die beson-
deren fachlichen Kompetenzen deutscher Städte und
Regionen und unterstützt diese dadurch dabei, gezielt
passende Tagungen und Kongresse zu akquirieren.
Der Vermarktungsansatz bündelt Hochschulen, For-
schungseinrichtungen, Verbände, Unternehmen und
Agenturen einer Region zu Kompetenznetzwerken. Das
Profil der deutschen Städte und Regionen wird dadurch
geschärft – ein Vorteil insbesondere im internationalen
Wettbewerb um Veranstaltungen. Es sind vor allem
sechs Branchen, in denen die deutschen Städte und
Regionen herausragende Kompetenzen aufweisen und
die einen idealen Rahmen für Veranstaltungen bieten.
Veranstaltungen profitieren von lokaler Wirtschaft und WissenschaftDie Kompetenz von städten und Regionen in wichtigen wirtschafts- und wissenschaftsbranchen stellt auch für Veranstaltungsplaner ein wichtiges Kriterium bei der wahl der Destination dar. Die Kompetenz-felderstrategie steht deshalb im mittelpunkt des internationalen GCB-marketings.
| Kompetenzfelder
Transport, Logistik und Verkehr:Deutschland ist die wichtigste Logistikdrehscheibe in
Europa und verfügt zum Beispiel über den bedeu-
tendsten Fernost-Hafen in Hamburg. Mit einem
Jahresumsatz von 200 Milliarden Euro und über 2,65
Millionen Beschäftigten ist Deutschland insgesamt
der weltweit wichtigste Logistikstandort.
Die Autoindustrie ist der umsatzstärkste Wirt-
schaftszweig des Landes und der deutsche Auto-
mobilmarkt nach Produktions- und Verkaufszahlen
der größte in Europa.
» Wichtige Standorte: Berlin, Braunschweig,
Bremen, Darmstadt, Erfurt, Frankfurt/Main,
Hamburg, Hannover, Kassel, Kiel, Leipzig, Mann-
heim, München, Nürnberg, Osnabrück, Rostock
und Stuttgart
» Best-Practice-Beispiele: „International Transport
Forum“ (ITF) in Leipzig, „IAA Nutzfahrzeuge“ in
Hannover, Messe „i-mobility“ in Stuttgart
Finanzdienstleistungen:Deutschland ist der weltweit fünftgrößte Erstversi-
cherungsmarkt. Deutschlands „Finanzhauptstadt“
Frankfurt/Main ist als Sitz etlicher Kreditinstitute,
Institutionen wie der Deutschen Börse und der
Europäischen Zentralbank, weltweit agierender
Wirtschaftskanzleien, Branchenverbände und Wirt-
schaftsprüfungsgesellschaften sowie renommierter
Hochschulen und Top-Ausbildungsinstitutionen
eines der wichtigsten Finanzzentren der Welt.
» Weitere wichtige Standorte: Berlin, Düsseldorf,
Hannover, Köln/Bonn, Mannheim, München,
Stuttgart
» Best-Practice-Beispiele: „Euro Finance Week“ in
Frankfurt/Main, „FONDS professionell KON-
GRESS“ in Mannheim
Energie und Umwelt:Deutschland war 2010 Weltmeister beim Zubau
von Photovoltaik-Anlagen und im Bereich Wind-
energie die Nummer 1 in Europa. Mit über 10.000
Unternehmen im Bereich Umweltschutz entwickelt
sich dieses Segment zu einem bedeutenden Wirt-
schafts- und Standortfaktor.
» Wichtige Standorte: Bonn, Braunschweig,
Bremen, Dresden, Freiburg, Hamburg, Husum,
Karlsruhe, Kassel, Köln, Leipzig, Mainz, Nürnberg,
Offenburg
Kompetenzen der deutschen Wirtschaft und Wissenschaft:
Kompetenzfelderstrategie | 27
» Best-Practice-Beispiele: Windenergiekonferenz
„DEWEK“ in Bremen, „POWER-GEN Europe“ in
Köln, „HUSUM WindEnergy“ in Husum
Technologie und Innovation:Deutschland rangiert nicht nur unter den vier bes-
ten Nanotechnologiestandorten der Welt, sondern
ist auch Exportweltmeister mit einem Anteil von
19,1 Prozent am weltweiten Maschinen- und Anla-
genbau. Die Mikroelektronik gehört hier zu den am
schnellsten wachsenden Industriezweigen.
» Wichtige Standorte: Berlin, Braunschweig,
Darmstadt, Dresden, Düsseldorf, Erfurt,
Frankfurt/Main, Freiburg, Hamburg, Hannover,
Karlsruhe, Kiel, Köln, Leipzig, Mainz, Mannheim,
München, Nürnberg, Osnabrück, Stuttgart,
Weimar
» Best-Practice-Beispiele: CeBIT in Hannover,
Semicon Europa und DATE in Dresden, ANALYTI-
CA in München
Medizin und Gesundheit:Der deutsche Medizintechnikmarkt ist der größte
Europas und der drittgrößte weltweit. Eine ganze
Reihe von Forschungs- und Entwicklungsclustern
bringt starke Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft
und Politik zusammen.
» Wichtige Standorte: Berlin, Braunschweig,
Düsseldorf, Frankfurt/Main, Freiburg, Karlsruhe,
Kassel, Köln, Leipzig, München, Münster, Nürn-
berg, Osnabrück, Tegernsee.
» Best-Practice-Beispiele: “Annual Meeting of the
European Association for the Study of Diabe-
tes” (EASD) sowie “EULAR – Annual European
Congress of Rheumatology“ in Berlin
Chemie und Pharma:Die deutsche Chemische Industrie ist bei Inves-
titionen und Umsatz sowie Aufwendungen für
Forschung und Entwicklung Nummer 1 in Europa,
in puncto Export steht sie weltweit auf Rang 1.
» Wichtige Standorte: Berlin, Dresden, Düsseldorf,
Frankfurt/Main, Freiburg, Hamburg, Hannover,
Kiel, Köln, Mainz, Mannheim, München, Weimar
» Best-Practice-Beispiele: „International Sympo-
sium on Medicinal Chemistry”, „Annual Euro-
pean Congress – ISPOR (International Society
for Pharmacoeconomics and Outcomes)” in
Berlin
28 | Deutschland. Kompetent.
Die gleichen Branchen spiegeln sich mit leichter Verschiebung
der Reihenfolge in den Buchungen der Veranstaltungen wider:
So buchen Finanzdienstleister häufiger Tagungen und Kon-
gresse und sind daher bei den Buchungen stärker vertreten,
als die Zahl der Standorte vermuten lässt. Medizinkongresse
hingegen fallen durch ihre Größe mit oftmals fünfstelligen
Teilnehmerzahlen auf.
Handliche Hilfe für VeranstaltungsplanerAuf der IMEX 2013 hat das GCB erstmals die neue Publikation
„Deutschland. Kompetent“ vorgestellt. Die Broschüre, die das
GCB in Zusammenarbeit mit Experten entwickelt hat, rückt
Deutschlands Spitzenstandorte für die sechs wirtschafts-
stärksten Branchen (siehe Kasten auf Seite 27) in den Fokus.
Eine kartografische Übersicht stellt anhand einer Deutsch-
landkarte sowie sechs branchenspezifischer Einzelkarten die
bundesweite Verteilung der Kompetenzfelder dar. Ergänzend
dazu liefern Texte Hintergrundinformationen zu den einzelnen
Branchen und heben Beispiele für besonders interessante
Cluster oder wichtige Veranstaltungen hervor. Die Publikati-
on bietet nationalen wie internationalen Eventplanern eine
kompakte Hilfestellung bei der Suche nach Locations, deren
Umfeld einen thematischen Bezug zur Veranstaltung aufwei-
sen soll.
Bedeutung der Branchen für VeranstaltungenDas „meeting- & eventBarometer“ 2013 hat untersucht, welche Kompetenzfelder deutscher standorte aus sicht der anbieter am wichtigsten sind. Hier kamen auf Technologie und innovation 26 Prozent der nennungen, auf medizin und Gesundheit 19 Prozent, auf Transport, logistik und Verkehr 17 Prozent, auf Chemie und Pharma 16 sowie auf finanzdienstleistungen 13 Prozent. energie und umwelt folgten mit neun Prozent der nennungen.
„Erfahrene Planer meinen, dass der Wissen-stransfer zwischen den intellektuellen und innovativen Ressourcen einer Destination und den Meeting-Teilnehmern heute mehr ist als nur eine nette Zugabe. Im globalen Kreativitätsmanagement sorgt diese Ver-bindung vielmehr dafür, dass professionelle Veranstaltungen jedem einzelnen Teilneh-mer einen besseren Nutzen bieten.“
PCma, Zeitschrift Convene
Deutschland. Kompetent. | 29
Das GCB oRGanisieRT in ausGewäHlTen mäRKTen eiGene KunDenVeRansTalTunGen unD BieTeT Die mÖGliCHKeiT Von messeTeilnaHmen.
30 | Messen und Events
| Messen und Events
Messen und Eventsmit messeauftritten im ausland oder Kundenveranstaltungen bietet das GCB German Convention Bureau e. V. seinen mitgliedern die möglichkeit, sich vorzustellen und unmittelbare Kundenkontakte zu knüpfen.
Messen und Events | 31
Das GCB organisiert in ausgewählten Märkten
eigene Kundenveranstaltungen, präsentierte
das Kongress- und Tagungsland im Rahmen des
gemeinsamen Themenjahrs zusammen mit der
Deutschen Zentrale für Tourismus e.V. (DZT) und
bietet die Möglichkeit von Messeteilnahmen.
GCB beim WTM im Zukunftsmarkt BrasilienAm 23. April 2013 hat das GCB im Rahmen einer
Pressekonferenz auf dem World Travel Market
(WTM) Latin America im brasilianischen São
Paulo seine Marketingaktivitäten in Südame-
rika präsentiert. Zusätzlich waren Kunden zu
einem Businessfrühstück im Rahmen der Messe
eingeladen. Im Fokus stand vor allem Brasili-
en: Gründe dafür sind seine internationale und
wirtschaftliche Bedeutung, potenzielle Synergien
in Bereichen der Wirtschaft sowie die kulturellen
Verbindungen zu Deutschland. Deutschland fun-
gierte als offizielles Partnerland des WTM, das
GCB war als Aussteller vor Ort.
Brasilien ist aus mehreren Gründen für Deutsch-
land interessant: Bei Reisenden aus Brasilien
steht Deutschland unter den europäischen
Reisezielen auf Platz 4. 21 Prozent der Reisen aus
Brasilien nach Deutschland sind Geschäftsrei-
sen. Das südamerikanische Land gehört zu den
wichtigsten Überseequellmärkten im Bereich der
Geschäftsreisen.
Auch eigene Analysen des GCB untermauern die
Bedeutung des Landes als Zukunftsmarkt für die
Kongress- und Tagungsbranche in Deutschland:
Brasilien ist demnach der wichtigste Handels-
partner für Deutschland in Südamerika. Mehr als
1.200 deutsche Unternehmen beschäftigen in
Brasilien über 250.000 Mitarbeiter. Allein in der
Region um São Paulo sind mehr als 800 deutsche
Unternehmen aktiv – das größte deutsche Wirt-
schaftszentrum außerhalb Deutschlands.
IMEX 2013 Vom 21. bis zum 23. Mai 2013 fand die IMEX
– incorporating Meetings made in Germany,
The worldwide exhibition for incentive tra-
vel, meetings and events zum elften Mal in
Frankfurt/Main statt. Rund 9.000 Fachbe-
sucher, davon ca. 4.000 als Hosted Buyers
aus 70 Ländern, sowie rund 3.500 Aussteller
aus über 150 Ländern bevölkerten die Halle
8 der Messe Frankfurt.
Top-Themen bei den GCB-SeminartagenTeil des umfangreichen Programms mit mehr
als 100 Weiterbildungsveranstaltungen und
-foren sowie New Vision-Initiativen und
Themen-Pavillons waren auch die GCB-
Seminartage während der IMEX. An den drei
Messetagen drehten sich die Vorträge und
Workshops hochkarätiger Referenten jeweils
um ein Thema: Dem „Compliance Day“ am
Dienstag, dem 21. Mai folgte der „Social
Media MICE Day“ am 22. Mai. Das Thema
„Persönlichkeit & Erfolg“ stand schließlich
am 23. Mai im Mittelpunkt.
32 | Messen und Events
Newcomer dank GCB-Wild Card dabeiBereits zum achten Mal kamen zwei
deutsche Unternehmen aus der Veranstal-
tungsbranche – Newcomer, die noch nie an
einer Fachmesse der Branche teilgenom-
men haben – in den Genuss einer Wild Card
des GCB und konnten somit kostenfrei am
Deutschlandstand dabei sein. Als Wild Card-
Gewinner erhielten die 2010 gegründete
Eventagentur „Architektur im Dialog“ sowie
die Event- und Entertainment-Agentur
„Fräulein Betty“ eine einmalige Möglichkeit,
sich dem internationalen Fachpublikum zu
präsentieren.
Klimafreundlicher Deutschlandstand des GCB erhält „Green Exhibitor Award“Im Rahmen seiner verstärkten Aktivitäten
im Bereich der Nachhaltigkeit hat das GCB
den Deutschlandstand auf der IMEX 2013
erstmals klimafreundlich organisiert. Im
Vorfeld wurden die Einsparpotentiale an
CO2-Emissionen analysiert – daraufhin hat
das GCB eine Reihe von nachhaltigen Maß-
nahmen umgesetzt, um diese weitestgehend
zu reduzieren. Der Stand, den das GCB bereits
seit zwei Jahren nutzt, wurde ausschließlich
mit Ökostrom betrieben. Das GCB hat zudem
die Herstellung von Broschüren niedrig gehal-
ten und auf eine möglichst geringe Müllpro-
duktion geachtet. Darüber hinaus orientierte
sich das GCB bei der Auswahl seiner Dienst-
leister stärker an Nachhaltigkeitskriterien.
So wurde etwa beim Catering Wert auf die
Verwendung regionaler Lebensmittel und auf
den Bezug von Fairtrade-Produkten gelegt.
Auch die Aussteller am Gemeinschaftsstand
wurden dazu angehalten, ihre durch den
IMEX-Auftritt entstandenen klimaschäd-
lichen Emissionen zu kalkulieren und nach
Möglichkeit bereits im Vorfeld der Messe zu
reduzieren.
In Zusammenarbeit mit CO2OL, Forest
Finance Service GmbH, wurden die am deut-
schen Gemeinschaftsstand durch An- und
Abreise von Ausstellern und Servicekräften,
aber auch durch den Energieverbrauch für
technisches Equipment, Übernachtungen
und Müll entstandenen CO2 -Emissionen
bilanziert. Als Gegengewicht zum uner-
wünschten CO2-Ausstoß, der durch die Or-
ganisation des IMEX-Auftritts entstanden
ist, unterstützt das GCB das Wiederauffors-
tungsprojekt „Tropical Mix Reforestation,
Panama“, in dessen Rahmen ehemalige
Rinderweiden mit Mischwäldern aus über-
wiegend einheimischen Baumarten wieder
aufgeforstet werden. Konkret entspricht der
klimatische Fußabdruck des GCB-Standes
ungefähr der Pflanzung von 571 Bäumen
– ein ökologisch wertvoller Vorgang, bei
dem neue Wald-Lebensräume für Tiere und
Pflanzen entstehen.
Von den Nachhaltigkeitsbemühungen des
GCB bei der Standorganisation auf der IMEX
zeugt das von CO2OL ausgestellte Siegel „Kli-
maneutraler Messestand“. Das Engagement
des GCB wurde gewürdigt: Die IMEX und
das Green Meeting Industry Council (GMIC)
kürten das GCB zum Gewinner des begehrten
„Green Exhibitor Award“ 2013.
Kundenveranstaltungen 2012/2013: » Oktober 2013: Großbritannien
Veranstaltungen im Rahmen des gemein-samen Themenjahrs mit der DZT: » Januar 2013: Polen » August 2013: China » November 2013: Russland
Educational Trips 2012/2013: » April 2013 Wolfsburg, Braunschweig, Magdeburg
» Mai 2013 München, Nürnberg, Tegernsee » Juni 2013 Frankfurt, Mainz, Wiesbaden, Darmstadt und Seeheim
» Juli 2013 Leipzig und Dresden
Journalistenreise: » Juni 2013 nach Hamburg und Leipzig
Sales Calls 2012/2013: » April 2012: Kanada » Juni 2012: USA, Ostküste » Oktober 2012: USA, Westküste
Customer Advisory Board: » September 2013 in München
Messen und Events | 33
Customer Advisory BoardIm Jahr 2008 hat das GCB German Con-
vention Bureau e.V. ein Customer Advisory
Board ins Leben gerufen, bei dem nordame-
rikanische Top-Planer sowie Einkäufer aus
Unternehmen, Verbänden und Agenturen
dem GCB in Marketing- und PR-Fragen
beratend zur Seite stehen. Bisher fanden
zwei solcher Veranstaltungen in Berlin und
Frankfurt am Main statt, bei denen die GCB-
Mitglieder interessante Kontakte knüpften
und sich Tipps für das gezielte und aktive
Werben auf den internationalen Märkten
einholen konnten. Nach dem großen Erfolg
der Workshops in den Jahren 2008 und 2010
findet das Customer Advisory Board Mee-
ting im September 2013 in München statt.
Erstmalig werden daran nur Berater aus
Europa teilnehmen. Das Programm wird im
Anschluss an eine Keynote zu einem aktuel-
len Branchenthema moderierte, rotierende
Workshops umfassen. Die Teilnehmer wer-
den sich dabei mit den Themen Deutschland
als MICE-Destination, Innovationen und
Nachhaltigkeit beschäftigen.
Educational TripsMit Educational Trips bietet das GCB inter-
nationalen und nationalen Entscheidern der
Veranstaltungswirtschaft die Möglichkeit,
die Kompetenzfelder und Profile einzelner
Städte und Destinationen in Deutschland
persönlich zu erleben. Die Informationsrei-
sen vermitteln zudem Details zu Produkten
und Dienstleistungen im Bereich der Tagun-
gen und Kongresse.
Sales CallsÜber den direkten Draht zum Kunden
erfährt das GCB unmittelbar etwas über die
aktuellen Marktentwicklungen. In Europa
und Nordamerika führt das GCB Sales Calls
durch: individuelle Gespräche mit Entschei-
dungsträgern aus Verbänden, Firmen und
Agenturen. Dabei vermittelt das GCB-Team
Informationen über Deutschland als Mee-
ting- und Incentive-Destination. Partner
aus den Reihen der GCB-Mitglieder sind
sind hin und wieder dabei, um den Kunden
zusätzlich zu allgemeinen Deutschlandin-
formationen auch das umfangreiche Port-
folio der Tagungsanbieter zu präsentieren.
Bei den Sales Calls in Nordamerika führten
jeweils drei GCB-Mitglieder gemeinsam mit
dem GCB New York an fünf Tagen Kun-
denbesuche durch – jeweils mindestens 15
Termine bei Verbänden, Unternehmen und
Agenturen.
Direct MarketingZu den Direct-Markting-Tools des GCB
zählen E-Mailings und Printmedien, mit
denen potenzielle und bestehende Kunden
in Europa und Nordamerika Informationen
erhalten. Ein CRM-System erlaubt eine
Darstellung der Kundenbedürfnisse.
aus siCHT DeR BeVÖlKeRunG sTeHT DeR umwelTsCHuTZ auf PlaTZ 2 DeR wiCHTiGsTen PoliTisCHen aufGaBen – DiReKT naCH DeR soRGe um Die wiRTsCHafTliCHe enTwiCKlunG im ZusammenHanG miT DeR finanZmaRKTKRise.
34 | Nachaltigkeitsbericht
Nachaltigkeitsbericht | 35
Nachhaltig
Nachhaltigkeitsberichtals Dachverband der deutschen Veranstaltungsbranche hat sich das GCB der förderung der nachhaltigen entwicklung in Deutschland verpflichtet – zum wohl der umwelt, aber auch, um die herausragende stellung Deutschlands im Bereich „Green meetings“ weiter zu stärken und damit den erfolg deutscher anbieter im globalen wettbewerb dauerhaft zu sichern.
36 | Nachaltigkeitsbericht
Bewusstsein für Nachhaltigkeit wächstDie Bedeutung des Themas Umweltschutz untermauert
die im Januar 2013 vorgestellte Studie „Umweltbewusst-
sein in Deutschland 2012“: Demnach steht der Umwelt-
schutz aus Sicht der Bevölkerung auf Platz 2 der wichtigs-
ten politischen Aufgaben – direkt nach der Sorge um die
wirtschaftliche Entwicklung im Zusammenhang mit der
Finanzmarktkrise. Die Repräsentativumfrage im Auftrag
von Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt
hat zudem ergeben, dass der Schutz der Umwelt für 35
Prozent der Befragten eines der wichtigsten politischen
Probleme der Gegenwart ist – das bedeutet einen Anstieg
um 20 Prozent in den letzten zwei Jahren. Auch der gestie-
gene Bekanntheitsgrad des Begriffs „nachhaltige Entwick-
lung in Deutschland“ ist ein Indikator für die Bedeutung
des Themas: Die Frage, ob sie von diesem Begriff schon
gehört hätten, bejahten im Jahr 2000 nur 13 Prozent der
Befragten, im Jahr 2010 hingegen schon 43 Prozent.
Interne Aktionen: » GCB Umweltleitfaden regelt sowohl
bürointerne als auch externe Abläufe des GCB – vom Einkauf des Büromaterials bis zur Auswahl nachhaltiger, intelligenter Mobilität.
» GCB Müllleitfaden regelt die Entsorgung aller Gegenstände, die in einem Büro anfallen können.
» Das GCB hat einen internen Nachhaltigkeits-beauftragten ernannt.
» Green Globe Zertifizierung: Seit 2012 ist das GCB als Unternehmen Green Globe zertifi-ziert, jährlich steht die Re-Zertifizierung an.
Nachhaltigkeitsstrategie beim GCB
In der Wirtschaft lässt sich das Be-
wusstsein für das Thema Nachhaltigkeit
und soziale Verantwortung ebenfalls
nachweisen: Laut VDR-Geschäftsreise-
analyse 2012 verfolgen 17 Prozent der
Unternehmen mit zehn bis 500 Mitar-
beitern sowie immerhin 34,5 Prozent
der größeren Unternehmen mit mehr als
500 Mitarbeitern im Bereich Geschäfts-
reisen Ansätze zur Nachhaltigkeit bzw.
zu Corporate Social Responsibility (CSR).
Von diesen Unternehmen haben bereits
29 Prozent ihre Geschäftsreisen CO2-
bilanziert oder planen dies. Auch weitere
Studien aus der Tourismus- sowie der
Meetingbranche zeigen, dass Nachhal-
tigkeit für Planer und Anbieter immer
wichtiger wird.
Externe Aktionen: » CO
2-Bilanzierung des IMEX-Stands: Der Deutsch-
landstand auf der IMEX 2013 wurde erstmals mit Hilfe einer CO
2 -Bilanzierung durch CO
2OL
klimaneutral organisiert. Das GCB erhielt dafür den „Green Exhibitor Award“.
» Auch bei den anderen Leitmessen setzt sich das GCB bei der jeweiligen Durchführungsgesell-schaft dafür ein, die CO
2-Bilanzierung einzufüh-
ren. » Seit Herbst 2012 können sich GCB-Mitglieder
auf der GCB-Website als ‚grüne‘ Anbieter qualifizieren.
» Der Nachhaltigkeitskodex der Veranstaltungs-branche „fairpflichtet“ seit 2012 hat inzwischen mehr als 340 Unterstützer.
» DBU-Seminare zur Weiterbildung von Nachhaltig-keitsberatern in der Ver anstaltungsbranche in den Jahren 2012 und 2013 mit Fortführung in 2014
» Organisation der „greenmeetings und events Konferenz“ 2013 gemeinsam mit dem EVVC – Europäischer Verband der Veranstaltungs-Cen-tren e.V.
Nachaltigkeitsbericht | 37
Nachhaltigkeit ist Kriterium für Veranstaltungsplaner Das „Meeting- & EventBarometer“ 2013
bestätigt die Bedeutung des Faktors
Nachhaltigkeit auch für die Veranstal-
tungsbranche. Fast jeder zweite Organi-
sator von Meetings und Events bevorzugt
Anbieter mit zertifiziertem Nachhaltig-
keits-Managementsystem – das sind
elf Prozent mehr als im Jahr 2011. Auf
diese erhöhte Nachfrage sind deutsche
Anbieter gut vorbereitet: Fast 40 Prozent
der Veranstaltungsstätten in Deutsch-
land haben bereits ein Nachhaltigkeits-
Managementsystem implementiert
- das hohe Vorjahresniveau wurde 2012
noch einmal leicht überschritten. Fast
ein Drittel (27 Prozent) der Veranstalter
bestätigt zudem, dass sich das Nach-
haltigkeits-Engagement der deutschen
Anbieter positiv auf ein Event auswirkt:
Es gewinnt spürbar an Qualität.
„Vor diesem Hintergrund finden wir es
besonders wichtig, in Sachen Nachhaltig-
keit mit gutem Beispiel voranzugehen“,
so Geschäftsführer Matthias Schultze.
Das GCB hat deshalb im Berichtsjahr
seine Aktivitäten im Bereich der Nach-
haltigkeit weiter intensiviert und dabei
auch interne Abläufe unter die Lupe
genommen: Von der Nutzung möglichst
emissionsarmer Transportmittel über
Mülltrennung bis hin zur Anschaffung
von Büromaterial. Auch der Deutsch-
landstand des GCB auf der IMEX 2013
38 | Nachaltigkeitsbericht
wurde so nachhaltig wie möglich organisiert. Mit Erfolg:
Die IMEX und das Green Meeting Industry Council (GMIC)
kürten das GCB zum Gewinner des „Green Exhibitor
Award 2013“.
„Meeting Experts Green Award“Die vom GCB sowie dem EVVC - Europäischer Verband der
Veranstaltungs-Centren e.V. initiierten „Meeting Experts
Green Awards“wurden im Rahmen der „greenmeetings
und events Konferenz“ 2013 erstmals verliehen. Zu den
Mitgliedern der Jury des „Meeting Experts Green Award“
im Jahr 2013 gehörten Anja Lindner (Projekte - Beratung
- Organisation für nachhaltige Gastronomie und Veranstal-
tungen), Professor Helmut Schwägermann (Hochschule
Osnabrück, Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaf-
ten), Professor Dr. Michael-Thaddäus Schreiber (EITW
– Europäisches Institut für TagungsWirtschaft GmbH an
der Hochschule Harz), Dr. Gunther Tiersch (Meteorologe
ZDF, Wetterredaktion), Dr. Stefan Müssig (Vorstand des
Bundesverbandes für Umweltberatung bfub e.V.) und Dirk
Walterspacher (CO2OL – Forest Finance Service GmbH). Sie
entschieden nach den Kriterien Innovationsgrad & Origina-
lität, Realisierbarkeit & Übertragbarkeit, Sinnhaftigkeit &
Relevanz, Kosten & Nutzen sowie Evaluation & Dokumen-
tation über die Award-Vergabe.
Die Gewinner der „Meeting Experts Green Awards“ 2013
waren das Hannover Congress Centrum in der Kategorie
Energiemanagement/Ressourcenschonung, das Con-
gress Center Leipzig mit dem ICCA Green Traffic Project
(Nachhaltigkeit einer Veranstaltung), das Festspielhaus
Bregenz (nachhaltige Veranstaltungs-Locations oder –
Hotels), artlogic Crewpool (nachhaltiges Personalmanage-
ment) sowie die BESONDERE ORTE Umweltforum Berlin
GmbH (Nachhaltigkeit in Unternehmen oder Verbänden).
Spende an Modellschule für Kinderrechte„Nachhaltigkeit und Soziales gehören zusammen“ – auf
dieser Grundlage hat sich das GCB gemeinsam mit dem
EVVC – Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren
e. V. für die Gutenbergschule Darmstadt engagiert. Im
Rahmen der „greenmeetings und events Konferenz“ am
26. und 27. Februar 2013 im Wissenschafts- und Kon-
gresszentrum darmstadtium überreichten die beiden
Verbände der Schule einen Scheck über 500 Euro – da-
für wurde auf Referentengeschenke bei der Konferenz
verzichtet. GCB und EVVC setzen damit eine der Leitlinien
des Nachhaltigkeitskodex der Veranstaltungsbranche
„fairpflichtet“ um. Die Gutenbergschule aus Darmstadt ist
seit dem Schuljahr 2010/2011 Modellschule für Kinderrech-
te und sensibilisiert die Kinder in zahlreichen Aktionen für
dieses wichtige Thema.
Seminare zum NachhaltigkeitsberaterIm Jahr 2012 organisierte das GCB gemeinsam mit der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) erstmalig eine
Seminarreihe zum Thema „Green Meetings“, in deren
Rahmen die Teilnehmer zu Nachhaltigkeitsberatern
Matthias Schultze, Geschäftsführer des GCB German Convention Bureau e.V., Christine Koch, Nachhaltigkeitsbeauftragte des GCB und Vanessa Schäfer, Projektleiterin IMEX freuen sich über die Urkunde zur CO
2-Kompensation des Deutschlandstands.
Nachaltigkeitsbericht | 39
weitergebildet werden. Veranstaltungsplaner aus Unter-
nehmen und Verbänden sowie Mitarbeiter von Hotels,
Kongresszentren und Agenturen aus ganz Deutschland
nahmen an den Seminarterminen in Frankfurt, Köln,
Hamburg, Berlin und München teil.
Die durchweg positive Resonanz bestätigt die Organisa-
toren darin, die Veranstaltungsbranche für Nachhaltigkeit
und Ressourcenschonung zu sensibilisieren. 87 Prozent
der Teilnehmer bewerteten den Inhalt des Workshops mit
‚gut‘ bis ‚sehr gut‘. Sie bescheinigten der Veranstaltung
sehr viel innovativen Input und Gedankenaustausch.
Ebenfalls positiv wurde die Übermittlung der Inhalte beur-
teilt, die 94 Prozent der Seminarteilnehmer als besonders
gelungen bezeichneten. Zahlreiche Anregungen für die
Organisation nachhaltiger Tagungen, Kongresse und
Events erleichtern den Einstieg in die Thematik und zei-
gen auf, wie der Einzelne dazu beitragen kann, ein „grünes
Zeichen“ für die Veranstaltungsbranche zu setzen.
Die 1,5-tägigen Kurse vermitteln grundlegende Kenntnis-
se über die Organisation nachhaltiger Events und geben
einen Überblick über Zertifikate, Marktchancen und aktu-
ellen Kennzahlen. Im praxisorientierten Teil des Seminars
wird das erworbene Fachwissen an Fallbeispielen verdeut-
licht und um konkrete Hilfestellungen ergänzt. Referent
der Weiterbildungskurse ist Dirk Walterspacher, Managing
Director CO2OL Carbon Business, Forest Finance Group. Er
verfügt über langjährige Erfahrung in der Konzeption kli-
Joachim König, Präsident des Europäischen Verbandes der Veranstaltungs-Centren e.V. (EVVC) (links) und Matthias Schultze, Geschäftsführer des GCB German Convention Bureau e.V. (rechts) übergeben den Scheck über 500 Euro an Hannes Marb und Jutta Gerbinski, Gutenbergschule.
Matthias Schultze, Geschäftsführer des GCB German Convention Bureau e.V, freut sich über den Gewinn des „Green Exhibitor Award“ für den nachhaltigen Deutschlandstand (mit Tamara Kennedy, GMIC und Ray Bloom, Chairman, IMEX Group)
■ Ja, die Geschäftsreisen sind CO2-bilanziert worden
■ Wir planen die CO2-Bilanzierung der Geschäftsreisen
■ Nein, wir bilanzieren nicht und planen auch keine
CO2-Bilanzierung
22 %
71 %7 %
Bilanzierung: „Wird in Ihrem Unternehmen eine CO
2-Bilanzierung
der Geschäftsreisen erstellt?“Q
uelle
: V
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Leitlinien der unternehmerischen Verantwortung für Nachhaltigkeit bei der Organisation und Durchführung von VeranstaltungenDie Initiatoren laden alle an der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen Beteiligten ein, mit einer Unterstüt-zungserklärung zum Nachhaltigkeitskodex ihr Bekenntnis zur Verantwortung zu geben. Mit dieser freiwilligen Selbstverpflich-tung bekennen sich „nachhaltige Unternehmer“ zu nachhaltigem Handeln in allen relevanten Bereichen der Ökonomie, der Ökologie sowie in sozialen Aspekten und berichten regelmäßig über den Fortschritt bei der Umsetzung des Kodex. Ein Jahr nach dem ersten Schritt – der Unterstützungserklärung für den Nachhaltigkeitskodex – wird von den Unternehmen erwartet, dass sie in einem fortlaufenden Bericht ihre konkreten Maßnahmen darstellen. Unternehmen können freiwillig noch einen Schritt weitergehen und zusätzlich über selbst gesetzte Ziele und messbare Ergebnisse berichten. Mehr als 340 Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben bis jetzt den Nachhaltigkeitskodex unterzeichnet.
1. Strategie. Nachhaltiges Wirtschaften heißt strategisch handeln, in Führung gehen und heißt Integration in die Unternehmensprozesse.
2. Nachhaltigkeit wird vor allem als Chance verstanden; zur Lösung von Auswirkungen unternehmerischen Handelns in der Zukunft und zum Nutzen aller.
3. Der „nachhaltige Unternehmer“ erfüllt seine Verantwortung in der Region zur Steigerung des Gemeinwohls.
4. Ökonomie in Ausgewogenheit mit Ökologie und sozialen Aspekten sind gleichberechtigte Anliegen für eine langfristige Stabilität des Unterneh-mens.
5. Verantwortlicher Umgang mit Res-sourcen und Energie heißt 1. vermei-den, 2. vermindern und 3. regenerier-bar ersetzen.
6. Der „nachhaltige Arbeitgeber“ erfüllt eine anspruchsvolle Sozialkompetenz gegenüber seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, steigert deren Quali-fikation und sichert die Beschäftigung.
7. Aus Respekt vor den Menschen setzt sich der „nachhaltige Unternehmer“ für die Einhaltung der Menschenrechte ein und richtet sich gegen jede Form von Diskriminierung und Korruption.
8. Offenheit ist eine Einstellung. Trans-parenz der Maßnahmen für Nachhal-tigkeit ist die Konsequenz.
9. Die freiwillige Selbstverpflichtung zur Nachhaltigkeit ist eine Pflicht an sich selbst, die zum Anspruch der Gesell-schaft wird.
10. Der „nachhaltige Unternehmer“ setzt Anreize zum Umdenken und Handeln, um Mitarbeiter und Partner in einen ständigen Verbesserungsprozess der Nachhaltigkeit einzubeziehen.
40 | Nachaltigkeitsbericht
maneutraler Veranstaltungen und weiß um
deren Bedeutung für die Branche: „Nach-
haltigkeit ist das globale Zukunftsthema
- auch in der Veranstaltungsbranche. Mit
dieser Seminarreihe sichert das GCB die
weltweit führende Rolle des Veranstal-
tungsstandorts Deutschland“.
Nach dem erfolgreichen Auftakt wird die
von der DBU geförderte Seminarreihe 2013
mit Terminen in Leipzig, Stuttgart, Frank-
furt und Bonn fortgesetzt. Darüber hinaus
soll eine Fortführungsreihe entwickelt wer-
den, so dass es im Jahr 2014 zwei Seminare
für Fortgeschrittene und zwei Einsteigerse-
minare geben wird.
Nachhaltigkeitskodex für die Veranstaltungs brancheBasierend auf den Ergebnissen der „green-
meetings und events Konferenz“ 2011
haben das GCB und der EVVC – Europäischer
Verband der Veranstaltungs-Centren e. V.
gemeinsam einen Nachhaltigkeitskodex für
die Veranstaltungsbranche erarbeitet. Die
Mitglieder beider Verbände haben in einem
offenen und transparenten Prozess die
Inhalte des Kodex entwickelt und definiert.
Die finale Version des Kodex setzt sich aus
zehn Leitsätzen und einem Erläuterungstext
zusammen. Er steht als Broschüre unter
www.fairpflichtet.de zum Download bereit.
„Und ich gratuliere den Veranstaltern zu ihrer genia-len Idee eines „Meeting Experts Green Award“, mit dem besonders erfolgreiche Unternehmen erstmals ausgezeichnet werden. Denn Leistung braucht auch öffentliche Anerkennung. Eine Kultur der Nachhaltig-keit lebt von ihrer öffentlichen Wertschätzung.“
Peter Altmaier, Bundesminister für umwelt, naturschutz und Reaktorsicherheit
Nachaltigkeitsbericht | 41
0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %
■ ja
■ nein
83 %17 %
65,5 %34,5 %
10 - 500 MA
über 500 MA
Betriebe mit
Durchdringungsgrad: „Verfolgt Ihr Unternehmen im Bereich Geschäftsreisen Ansätze zur Nachhaltigkeit bzw. CSR?“
„Auch die Kongress- und Veranstaltungsbranche muss sich mit der nachhaltigen Verringerung der eigenen, branchenüblichen Umweltbelastungen auseinandersetzen. Das German Conven-tion Bureau hat diese Herausforderung engagiert angenommen und ein überzeugendes Schulungskonzept entwickelt, das nach den zentralen Kriterien der DBU innovativ und modellhaft ist und das wir gerne finanziell unterstützen.“
Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundes-stiftung umwelt (DBu)
Quelle: VDR-Geschäftsreiseanalyse 2012, www.geschaeftsreiseanlayse.de
unTeRneHmen suCHen sTeTs naCH neuen weGen, um Die eiGenen PRoDuKTe unD DiensTleisTunGen im inTeRnaTionalen weTTBeweRB Zu PosiTionieRen.
42 | Compliance
Compliance: GCB geht mit gutem Beispiel voranfälle von gezielter einflussnahme auf die entscheidungsfindung von Geschäftspartnern sorgen immer wieder für aufregung. in diesem Zusammenhang stehen gerade Veranstaltungen wie Geschäfts-essen, incentives, Hospitality-maßnahmen oder fam-Trips im fokus der Kritik. eine intensive Beschäf-tigung mit Compliance-Regeln ist deshalb für die Branche von großer Bedeutung.
Die Pflege von Geschäftsbeziehungen zählt zu den grund-
legenden Voraussetzungen des wirtschaftlichen Erfolgs:
Unternehmen suchen stets nach neuen Wegen, um die
eigenen Produkte und Dienstleistungen im internationalen
Wettbewerb zu positionieren. Neben dem Einsatz traditio-
neller Medien und und modernem Social-Media-Marketing
spielt der unmittelbare persönliche Kontakt dabei immer
noch die wichtigste Rolle. Und es gilt als wissenschaftlich
erwiesen, dass besonders jene Inhalte in Erinnerung blei-
ben, die mit einem emotionalen Erlebnis verbunden sind.
Zu den Möglichkeiten, um Geschäftspartner und poten-
zielle Kunden in einem individuellen Rahmen von der Qua-
lität der eigenen Unternehmensleistungen zu überzeugen,
zählen Veranstaltungsformate wie Incentive-Reisen
oder kreative Events. Geht es aber um Veranstaltungen
mit überwiegendem Freizeitcharakter, Übernahme der
Reisekosten oder höherwertige Geschenke geht, stellt sich
die Frage nach der Verhältnismäßigkeit der Zuwendungen
sowie nach der Grenze zwischen Information und Ein-
flussnahme – schon weit vor der Grenze der strafrechtlich
relevanten Korruption.
Das GCB bietet der Branche Orientierung und Aufklärung
zum Thema Compliance an: Die Marketingorganisation hat
in Zusammenarbeit mit der Rechtsanwältin Sylvia Schenk
aus Frankfurt einen Compliance-Leitfaden für die eigenen
Beschäftigten konzipiert, der auch anderen Unternehmen
der Veranstaltungsbranche eine Orientierungshilfe in der
aktuellen Compliance-Debatte liefert. Die Regelungen be-
ziehen sich auf die Transparenz von Geschäftskontakten,
die Dokumentation sowie den Umgang mit Einladungen
und Geschenken. Mit diesem Handlungsrahmen setzt
das GCB ein Zeichen für faires und ethisch einwandfreies
Verhalten in der Veranstaltungsbranche.
Zu den Aktivitäten des GCB in diesem Zusammenhang
zählte im Berichtsjahr auch die Planung des „Compliance
Day“ im Rahmen der IMEX am ersten der drei GCB-Semin-
artage. Mehrere ausgewiesene Fachleute informierten die
Teilnehmer dabei umfassend über das Thema – darunter
Dr. David Barst, Gründungspartner der auf Compliance und
Corporate Governance-Beratung spezialisierten Pohlmann
& Company LLP.
„Compliance ist heute eine Top-Management-Aufga-be. Entscheidend ist im Unternehmen der sogenann-te ‚tone from the top‘. Nur wenn Integrität und die Einhaltung von Gesetzen und Regeln von ganz oben glaubhaft vorgelebt werden, kann man eine solche Kultur und ein effektives Compliance Management-System im Unternehmen wirksam verankern.“
Dr. David Barst, Pohlmann & Company llP
Compliance
Unter dem Begriff „Compliance“ versteht man in jüngster Vergangenheit das Befolgen vorgegebener Richtlinien durch ein Unternehmen oder eine Branche zur Vermei-dung von Regelverstößen.
Compliance | 43
Gibt es bei Ihnen (im Unternehmen /
in der Organisation) Anstrengungen zu
verstärkter Compliance?
» Zustimmung steigt um 15% seit 2012
Falls ja, beeinflussen diese
Anstrengungen auch Ihre Tagungen und
Veranstaltungen?
» Hier steigt die Zustimmung
seit 2012 besonders stark (30%)
Nein39 %
Ja61 %
Nein40,4 %
Ja59,6 %
Que
lle: m
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ng-&
eve
ntB
arom
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3
Dialog mit der PolitikDie richtigen Rahmenbedingungen sind wichtig für die entwicklung des erfolgs der Veranstaltungs-branche. mit verschiedenen maßnahmen hat das GCB im Jahr 2012/2013 darum den Dialog mit der Politik weiter vertieft.
„Meeting Experts Conference“ (MEXCON) 2012Highlight der GCB-Aktivitäten in diesem Rahmen war im
Jahr 2012 die „Meeting Experts Conference“ (MEXCON)
2012 vom 18. bis zum 20. Juni 2012 in Berlin. Erstmals
luden dabei neun Branchenverbände der Kongress-,
Tagungs-, Incentive- und Eventbranche zu einem gemein-
samen Fachkongress ein. Die dreitägige Veranstaltung im
ICC Internationales Congress Centrum Berlin verknüpfte
die jährlichen Mitgliederversammlungen und Vorstandssit-
zungen der teilnehmenden Verbände mit Seminaren, einer
Ausstellung sowie einem hochkarätig besetzten Fachkon-
gress zum Thema „Veranstaltungswirtschaft 2030“.
Die vom GCB sowie dem EVVC - Europäischer Verband der
Veranstaltungs-Centren e.V. initiierte Veranstaltung hat es
geschafft, den Dialog zwischen Veranstaltungswirtschaft
und Politik zu verstärken und wichtige Impulse in die
Branche auszusenden. Zur positiven Bilanz gehört auch die
hohe Teilnehmerzahl: Mit über 700 Anmeldungen wurde
das angepeilte Ziel von 400 bis 500 Teilnehmern deutlich
übertroffen.
Neben Mitgliederversammlungen von Verbänden der Ver-
anstaltungsbranche standen auch hochkarätig besetzte
Diskussionsrunden sowie Reden von Vertretern der Politik
Die meXCon 2012 HaT es GesCHaffT, Den DialoG ZwisCHen VeRansTalTunGswiRTsCHafT unD PoliTiK Zu VeRsTäRKen unD wiCHTiGe imPulse in Die BRanCHe ausZusenDen.
44 | Dialog mit der Politik
Initiatoren, Partner und Unterstützer der MEXCON 2012
» GCB German Convention Bureau e. V. » EVVC – Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V.
» German Committee der International Congress & Convention Association (ICCA)
» Deutschland-Chapter von MPI Meeting Professionals International » Site – Society of Incentive & Travel Executives » Verband Deutsches Reisemanagement e. V. (VDR) » Vereinigung Deutscher Veranstaltungsorganisatoren e. V. » Hospitality Sales and Marketing Association Deutschland e. V. (HSMA)
» Vereinigung Deutscher Stadienbetreiber e. V.
» Berlin Convention Office von visitBerlin » ICC Internationales Congress Centrum Berlin
auf dem Programm, darunter Prof. Günter Verheugen, Vizeprä-
sident der EU-Kommission und EU-Kommissar für Industrie und
Unternehmenspolitik a. D., der eine markante Keynote-Rede zum
Thema „Europas zukünftige Rolle als Wirtschafts- und Wissen-
schaftsstandort - Chancen für die Veranstaltungswirtschaft“ hielt.
Peter Hintze, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesmi-
nister für Wirtschaft und Technologie sprach über die Bedeutung
persönlicher Begegnungen im weitgehend digitalen Zeitalter.
In Fortführung des Leitgedankens der MEXCON – der Frage, wie
Deutschland 2030 in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft,
Technologie und Innovation aussehen und welche Auswirkungen
dies auf die Veranstaltungsbranche haben wird – regten die Teil-
nehmer die Erstellung einer Roadmap an – diese soll die zukünf-
tige Ausrichtung der Branche beleuchten und mögliche Szenarien
skizzieren. Umfangreiche Webcasts des Kongresses waren auch
nach Abschluss der MEXCON 2012 auf der Website www.mexcon.
meta-fusion.com zu sehen. Im Jahr 2014 wird die MEXCON erneut
in Berlin stattfinden.
Dialog mit der Politik | 45
„Die Rolle von Kongressen und Veranstaltungen für die Volkswirt-schaft ist vergleichbar mit der Rolle der Nervenstränge im menschlichen Körper - sie geben Signale.“
Prof. Günter Verheugen, Vizepräsident der eu-Kommission und eu-Kommissar für industrie und unternehmenspolitik a. D.
„Deutschland hat seine Position als einer der weltweit bedeutendsten Standorte für Kongresse und Tagun-gen weiter gefestigt. Dies verdanken wir einer Branche, die sich auch in Zeiten, in denen der internationale Wettbewerb immer schärfer wird, als innovativ und leistungsfähig erweist.“
Ernst Burbacher, Parlamentarischer staats-sekretär beim Bundesminister für wirtschaft und Technologie und Beauftragter der Bun-desregierung für mittelstand und Tourismus
„Der persönliche Kontakt und Aus-tausch auf Dienstreisen gibt eigenen Angeboten und Dienstleistungen ein Gesicht und persönliche Verlässlich-keit. Der Abschluss von Geschäften wird dadurch gefördert und erleich-tert.“
Peter Hintze, Parlamentarischer staatsse-kretär beim Bundesminister für wirtschaft und Technologie
Preis der Veranstaltungsbranche: „Meeting Experts Award“im Rahmen der „meeting experts Conference“ (meXCon) 2012 in Berlin wurde eine neue auszeichnung für die deutsche Veranstaltungswirtschaft vorgestellt: der „meeting experts award“. während der „greenmeetings und events Konferenz“ im februar 2013 wurde der award erstmals in fünf von insgesamt zehn Kategorien verliehen.
Der „Meeting Experts Award“ ist eine Initiative des GCB
sowie des EVVC – Europäischer Verband der Veran-
staltungs-Centren e.V. gemeinsam mit dem German
Committee der International Congress & Convention
Association (ICCA), dem Deutschland-Chapter von MPI
Meeting Professionals International, der Hospitality
Sales and Marketing Association Deutschland e. V.
(HSMA) und der Vereinigung Deutscher Veranstaltungs-
organisatoren e.V.
Im Gegensatz zu anderen Preisverleihungen sieht das
Konzept vor, dass die gesamte Meeting-Industrie anwe-
send ist und mitfeiert – übergreifend über alle Award-
Kategorien. Somit richten die Initiatoren den Fokus der
Öffentlichkeit auch auf die Bedeutung der Tagungs- und
Kongressbranche für Wirtschaft und Wissenschaft.
Die „grünen“ Auszeichnungen werden im Abstand von
zwei Jahren im Rahmen der „greenmeetings und events
Konferenz“ verliehen – zum ersten Mal fand diese im
Februar 2013 in Darmstadt statt. Die Nachhaltigkeits-
Auszeichnungen sind reine Jury-Preise. Die Awards in den
weiteren fünf Kategorien werden künftig alle zwei Jahre
im Rahmen der „Meeting Experts Conference“ (MEXCON)
verliehen – erstmals im Jahr 2014.
„Meeting Experts Green Awards“-Verleihung im Rahmen der „greenmeetings und events Konferenz“ (Gewinner 2013)
» Energiemanagement/Ressourcenschonung (Hannover Congress Centrum)
» Nachhaltigkeit einer Veranstaltung (Congress Center Leipzig mit dem ICCA Green Traffic Project)
» Nachhaltige Veranstaltungs-Locations oder -Hotels (Festspielhaus Bregenz)
» Nachhaltiges Personalmanagement (artlogic Crew-pool)
» Nachhaltigkeit in Unternehmen oder Verbänden (BESONDERE ORTE Umweltforum Berlin GmbH)
„Meeting Experts Awards“-Verleihung bei der MEXCON
» Veranstaltungs-Centren & Locations » Referenten, Trainer & Speaker » Kongress- und Tagungshotel » Agentur, PCO & Convention Bureau » Unternehmen & Verband
46 | Meeting Experts Awards
„Bei der Entscheidung über die Vergabe des ‚Meeting Experts Award‘ ist die gesamte Branche involviert. Die Kompetenz der Jurys und zugleich die Mitsprache der Veranstal-tungsplaner garantieren, dass diese neue Auszeichnung eine große Aussagekraft und einen hohen Wert erhält.“
Joachim König, Präsident des eVVC – europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e. V.
Meeting Experts Awards | 47
„greenmeetings und events Konferenz“ in DarmstadtVom 26. bis zum 27. februar 2013 fand die zweite „greenmeetings und events Konferenz“ statt. über 340 Teilnehmer folgten der gemeinsamen einladung von eVVC und GCB ins wissenschafts- und Kongress-zentrum darmstadtium.
Die Konferenz erfuhr breite Unterstützung von Seiten der
Politik – an erster Stelle durch die Schirmherrschaft von
Peter Altmaier, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz
und Reaktorsicherheit. Der Minister betonte, dass nach-
haltige Veranstaltungen in jeder Hinsicht der Schlüssel für
die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen
der Veranstaltungsbranche seien. Inhaltlich hatten die
Organisatoren die „greenmeetings und events Konferenz“
weiter entwickelt: Das Thema Nachhaltigkeit umspannte
nicht mehr nur nur ökologische Aspekte, sondern auch
die Einhaltung nachhaltiger Standards, insbesondere im
Hinblick auf die sozialen Aspekte Corporate Social Respon-
sibility (CSR), Mitarbeiterkomfort und Compliance. Diese
Inhalte wurden in Vorträgen, Fachforen und Seminaren
diskutiert. Herausragend war dabei die Keynote von Prof.
Dr. Dr. h.c. mult. Klaus Töpfer, Bundesumweltminister a.D.
und einer der bedeutendsten Fachreferenten für Klima-
wandel, erneuerbare Energien und Umweltschutz, über
nachhaltiges Wirtschaften in der Veranstaltungsbranche.
Weitere Vorträge steuerten Petra Hedorfer, Vorsitzende
des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus e.V.
(DZT) und Vorsitzende des Verwaltungsrates des GCB,
Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Präsident und wissenschaft-
licher Geschäftsführer beim Wuppertal Institut für Klima,
Umwelt, Energie, Bernhard Fischer-Appelt, Vorstand
der fischerAppelt AG, und Dr.-Ing. E.h. Fritz Brickwedde,
Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung für Umwelt
(DBU) bei. Die Fachforen und Interaktivitätsseminare
boten den Teilnehmern praktische Beispiele für nachhal-
tige Veranstaltungen und sorgten für einen intensiven
Austausch untereinander.
48 | greenmeetings und events Konferenz
greenmeetings und events Konferenz | 49
Von der „greenmeetings und events Konferenz“ gingen Forderun-
gen an die Veranstaltungsbranche in Deutschland aus: Zum einen
der Wunsch nach einer noch breiteren Unterstützung des Nach-
haltigkeitskodex „fairpflichtet“, zum anderen eine noch stärkeren
Sensibilisierung der Menschen im Kongress- und Tagungsbereich für
das Thema Nachhaltigkeit. Maßnahmen dazu sind zum Beispiel die
Seminare zum Nachhaltigkeitsberater, die vom GCB organisiert und
von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert werden.
„GreenNote“-Auszeichnung für die KonferenzNachhaltigkeit war nicht nur der Leitgedanke der „greenmeetings und
events Konferenz“ 2013 – auch die Veranstaltung selbst wurde unter
umweltfreundlichen Gesichtspunkten durchgeführt und dafür mit
dem „GreenNote“-Siegel ausgezeichnet.
Um die „greenmeetings und events Konferenz“ möglichst nachhaltig
umzusetzen, hatten die Veranstalter GCB und EVVC gemeinsam mit
dem Netzwerk mygreenmeeting.de einen umfangreichen Maßnah-
menkatalog erarbeitet. Dieser umfasste umweltschonende Mobi-
lität ebenso wie Catering mit regionalen Produkten GCB und EVVC
verzichteten auf Gastgeschenke und unterstützten stattdessen ein
soziales Projekt vor Ort: Die Darmstädter Gutenbergschule, die sich
für Kinderrechte engagiert, wurde mit einer großzügigen Spende
bedacht. Zur Nachhaltigkeitsbilanz trug auch der Veranstaltungsort
darmstadtium bei (s.u.).
Darüber hinaus veranstalteten das GCB und der EVVC die „greenmee-
tings und events Konferenz“ klimaneutral: Alle unvermeidbaren CO2-
Emissionen, die durch Anreise, Logistik, Übernachtung und Catering
entstanden, wurden vom Klimapartner ENTEGA über CO2-Zertifikate
mit einem Waldschutzprojekt in British Columbia ausgeglichen.
„Grüne“ Konferenz in „grünen“ LocationsDas darmstadtium präsentierte sich durch sein Engagement für
Nachhaltigkeit als ideale Location für eine „grüne Konferenz“: Mit
entsprechenden architektonischen Lösungen und der umfangrei-
chen Nutzung von Erdwärme, Solarenergie und Biomasse wird das
darmstadtium-Gebäude in der Gesamtbilanz nahezu vollständig
durch erneuerbare Energien versorgt. Das Kongresszentrum trägt
dafür unter anderem das Green Globe-Zertifikat.
Auch die „greenmeetings und events Konferenz“ 2015 wird von
einem herausragend nachhaltigen Veranstaltungsort profitieren: dem
Kongresshaus Kap Europa der Messe Frankfurt, dessen Eröffnung
für den Sommer 2014 geplant ist. Das Kongresshaus ist bereits in der
Bauphase für seine hohen ökologischen Standards von der Deutschen
Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit einem Vorzertifikat
in Gold ausgezeichnet worden – als erstes Veranstaltungsgebäude
überhaupt. Die DGNB-Vorzertifizierung ist der Lohn für umfangrei-
che Nachhaltigkeitsmaßnahmen: von der umweltschonenden und
abfallarmen Baustelle über den energieeffizienten Betrieb bis zum
Rückbaukonzept.
b www. greenmeetings-und-events.de
„Ich warne dringend davor, dass wir green painting betreiben, wo keine Substanz dahinter ist. Beweise sind erforderlich, immer mehr Veranstalter sehen dies als wichtigen Punkt.“
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Klaus Töpfer, Bundesumweltminister a.D.
„Diejenigen, die Events veranstalten, sind wichtige Motoren der Gesellschaft. Erstrebenswert ist die Welt der 4 „E“: Entrümpelung (mehr Einfachheit) – Entschleunigung (nicht nur getrieben sein, neuen Rhythmus finden) – Entkommerzialisierung (Eigen-arbeit erfahrbar machen) – Entflechtung (Regiona-lität erfahren).“ „Wir können zukünftig Wohlstand mit 1/10 des Naturverbrauchs erzeugen, wie wir ihn heute brauchen. Ökonomisches Wachstum muss von Naturverbrauch entkoppelt werden. Entkoppe-lung heißt hier - wie stark hängt die Lebensqualität von ökonomischem Wachstum ab.
Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer, wuppertal institut für Klima, umwelt, energie
| Kommunikation
Internet und Social Medianach dem Relaunch der website www.gcb.de im frühjahr 2012 stehen die verstärkte Verknüpfung mit social-media-Kanälen sowie erweiterter Content zu Kompetenzfeldern und „Green meetings“ im Vordergrund.
In enger Vernetzung mit dem Internetportal der Deut-
schen Zentrale für Tourismus e.V. (DZT) wurde die Web-
site des GCB im Frühjahr 2012 neu gestaltet.
Mehr Infos zu Branchenkompetenzen und Green MeetingsKünftig plant das GCB, die Bereiche „Branchenkompe-
tenzen“ und „Green Meetings“ weiter auszubauen. Der
Bereich „Branchenkompetenzen“ soll mit den Inhalten
der Broschüre „Deutschland. Kompetent“ ergänzt wer-
den: Dazu zählen interaktive Karten, eine entsprechend
umfassendere Darstellung der Mitglieder sowie zusätz-
liche weiterführende Links und Newsmeldungen. Auch
zum Thema „Green Meetings“ wird das GCB im Internet
noch mehr Content einstellen, unter anderem umfassen-
de Informationen zu den nachhaltigen Aktivitäten des
GCB, wie beispielsweise den Seminaren zum Nachhal-
tigkeitsberater. Die GCB-Website soll künftig zudem
grundlegende Tipps zur Organisation von nachhaltigen
Veranstaltungen und eine erweiterte „grüne“ Anbieter-
suche enthalten. Auch über den Nachhaltigkeitskodex
der Veranstaltungsbranche „fairpflichtet“ werden sich in
Zukunft Informationen finden.
Verknüpfung mit Social-Media-KanälenSeit dem Relaunch im Frühjahr 2012 verfügt die GCB-
Website auch über einen Newsroom mit Meldungen aus
der deutschen Veranstaltungsbranche. Der Newsroom
dient als Schaltzentrale für die diversen Social-Media-
Kanäle, auf denen das GCB präsent ist. Der Schwerpunkt
liegt dabei auf Twitter und Facebook.
Das GCB plant, diese Aktivitäten weiter zu intensivie-
ren, beispielsweise durch den Einsatz von Social Media
auf den GCB-Veranstaltungen – gemäß dem Trend zu
hybriden Events. Darüber hinaus soll der Service „Storify“
noch mehr als bisher zur Dokumentation der GCB-Aktivi-
täten genutzt werden.
50 | Internet und Social Media
Online-Leads
» Über 3.000 Follower (deutsch & englisch) zählte das GCB im Mai 2013 auf Twitter – fast 38 Prozent mehr als noch im August 2012.
» Das GCB twittert im Durchschnitt sechsmal pro Tag, zum Beispiel live von Messen und Events.
» Die Reichweite auf Facebook beträgt ca. 3.000 Nutzer pro Monat.
» Unsere Webseite (www.gcb.de) besuchen mehr als 10.000 Unique Visitors pro Monat.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | 51
GCB Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitDie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit nimmt beim GCB German Convention Bureau e.V. einen immer größeren stellenwert ein. Diese fokussierung sowie die Konzentration auf schwerpunktthemen zeigen erfolge: eine steigerung der anzahl veröffentlichter artikel sowie deren Qualität, mehr leser, die er-reicht wurden und Zuwächse bei den follower-Zahlen auf facebook und Twitter.
Das GCB versteht sich als Impulsgeber und „Thought
Leader“ (Vordenker) in der internationalen Kongress- und
Tagungsbranche. Es besetzt dabei vor allem die Themen
Green Meetings sowie meetingrelevante Kompetenzfelder
in Wissenschaft und Wirtschaft. Ziel ist es, die Positionie-
rung Deutschlands als weltweit führende und nachhaltige
Destination für Kongresse und Tagungen zu sichern und
weiter auszubauen.
Dabei kommt ein ganzheitliches Kommunikationskonzept
zum Einsatz, das alle Kommunikationskanäle (Website,
Social Media, klassische Pressearbeit, Direct Marketing,
Veranstaltungen, Live-Kommunikation, usw.) einbindet
und sich auf die Kernbotschaften Infrastruktur, Preis-
Leistung und wirtschaftliche & wissenschaftliche Kompe-
tenzen Deutschlands fokussiert.
Presseveranstaltungen und -konferenzen
» 24.02.–02.03.2012 München, Frankfurt/Main, Berlin: Pressereise mit Journalisten aus USA, Europa und Asien
» 20.03.2012 New York, Thema: Themenjahr 2012 von DZT und GCB „Geschäftsreiseziel Deutschland – Messen und Kongresse“
» 22.05.2012 Frankfurt/Main, Thema: Veröffentlichung Branchendaten Geschäftsreisen als wichtiger Wirt-schaftsfaktor sowie das „Meeting- und EventBarometer 2012“
» 20.06.2012 Berlin, Thema: Ergebnisse „Meeting Experts Conference“ (MEXCON)
» 10.10.2012 Las Vegas, Thema: Branchendaten Geschäfts-reisen und Präsentation der Preferred Partner Conventi-on Bureau Düsseldorf, darmstadtium und Maritim Hotels
» 27.02.2013 Darmstadt, Thema: Ergebnisse der „green-meetings und events Konferenz“
» 23.04.2013 São Paulo: offizielle Pressekonferenz von Deutschland als Official Host Partner Country gemein-sam mit DZT, GCB, Lufthansa, Deutsche Bahn und Magic Cities
» 21.05.2013 Frankfurt/Main, Thema: Veröffentlichung Branchendaten Meeting- und EventBarometer
» 03.–07.06.2013 Hamburg, Leipzig: Pressereise mit Jour-nalisten aus USA, Südamerika, Europa und Asien
» Mitte September 2013 Frankfurt/Main, Thema: Ver öffen tlichung der Studie „Tagung und Kongress der Zukunft“
» 16.10.2013 Las Vegas, Thema: MICE-Standort Deutsch-land und Verbindungen zu den USA
Erreichte LeserPrintverö�entlichungen
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11
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7.824.628,0
8.168.729,0
7.817.868,0
6.000.000
8.000.000
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800.000.000
2 00 1 2
0 02
Erreichte LeserInternetverö�entlichungen (Visits)
149.805.978,0
650.361.233,0
727.618.211,0
2010
2009
2011
2012
Gesamtzahl der PublikationenSteigerung 2011 auf 2012: + 19,6 %
0
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1.500
2.000
2.500
828974
1.673
2.001
wie enTwiCKeln siCH TaGunGen unD KonGResse in Den BeReiCHen wiRTsCHafT, wissensCHafT, TeCHnoloGie unD innoVaTion Bis 2030 unD welCHe RüCKsCHlüsse Kann man DaRaus füR Die DeuTsCHe VeRansTalTunGsBRanCHe ZieHen?
| Ausblick
Quo vadis, Tagungs- und Kongressbranche?Die Publikation „Die deutsche Tagungs-und Kongressbran-
che im Wandel der Zeit. Geschichten, Gedanken, Gesprä-
che“, die das GCB anlässlich seines Jubiläums herausgege-
ben hat, beleuchtet in ihrem Hauptteil wichtige Aspekte in
der Geschichte der Branche. Das fünfte Kapitel des Buches
befasst sich mit der Zukunft der Branche und gibt einen
ersten Ausblick auf die Studie „Tagung und Kongress der
Zukunft“, die im September veröffentlicht wird. Die Initi-
alzündung für die Zukunftsstudie fand auf der „Meeting
Experts Conference“ (MEXCON) im Juni 2012 in Berlin statt.
Das GCB und seine Partner stellten sich die Frage: „Wie
entwickeln sich Tagungen und Kongresse in den Bereichen
Wirtschaft, Wissenschaft, Technologie und Innovation
bis 2030 und welche Rückschlüsse kann man daraus für
die deutsche Veranstaltungsbranche ziehen?“ Antworten
darauf soll die Zukunftsstudie liefern. Ihr Ziel ist es, als
Roadmap für die Veranstaltungsbranche konkrete Hand-
lungsempfehlungen zu geben, mit denen sich Tagungspla-
ner auf künftige Entwicklungen einstellen können.
Für die Umsetzung der Studie hat das GCB mit Unterstüt-
zung aus Wissenschaft, Wirtschaft und der Veranstal-
tungsbranche das renommierte IZT (Institut für Zukunfts-
studien und Technologiebewertung) beauftragt.
Im Rahmen der Studie fand im April 2013 in Frankfurt
ein Szenario-Workshop mit ca. 20 Experten statt, die ein
breites Spektrum der für die Veranstaltungsbranche rele-
vanten Bereiche abdeckten. Hinzu kam eine Delphi-Studie:
Rund 80 Experten wurden dabei zum Thema Technologie
befragt. Untersucht wurden dabei verschiedene Sze-
narien, beispielsweise die Rolle und die sich wandelnde
Gestalt von Wissensvermittlung, das Zusammenwirken
von Tagungen mit neu entwickelten Technologien und die
architektonischen Anforderungen an das Kongresszentrum
der Zukunft. Vervollständigt wurde das Bild durch eine
Online-Umfrage, die sich an die Verbände der Branche und
deren Mitglieder richtete. Mitte September 2013 soll die
Studie der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Trends der Zukunft: Green Meetings, hybride Events und interaktive VeranstaltungenAuch das Meeting- & EventBarometer 2013 hat Anbieter
und Veranstaltungsplaner nach künftigen Entwicklungen
der Branche befragt. Demnach bestimmen drei Trends die
Zukunft in der Veranstaltungsbranche: So sehen Anbieter
(39,6 Prozent) und Veranstalter (36,1 Prozent) gleicher-
„Megatrends wie demografischer Wandel oder Tech-nisierung werden sich deutlich auf die Ausgestaltung von Veranstaltungen und die Architektur von Kon-gresszentren auswirken.“
Professor Michael Opielka, leiter iZT – institut für Zukunfts-studien und Technologiebewertung
maßen für die nahe Zukunft eine steigende Bedeutung
von Green Meetings voraus. Noch wichtiger sind für
Veranstalter hybride Events – also reale Veranstaltungen
mit Angeboten zur gleichzeitigen virtuellen Teilnahme.
50,4 Prozent der befragten Eventplaner sind überzeugt,
dass die Bedeutung dieser „kombinierten oder komple-
mentären“ Veranstaltungsart in Zukunft steigen wird.
Der dritte Trend sind interaktive Veranstaltungsformen:
Fast jeder dritte Eventplaner (32,1 Prozent) meint, dass
Tagungen, Kongresse und Events, bei denen Vortragende
Fragen, Anmerkungen und Meinungen der Teilnehmer
in Echtzeit zugesendet bekommen, in Zukunft immer
beliebter werden.
Darüber hinaus finden laut Meeting- & EventBarometer
2013 auch weltweite gesellschaftliche Entwicklungen
ihren Niederschlag in neuen Herausforderungen für
die Veranstaltungsbranche: Vor dem Hintergrund der
zunehmenden Globalisierung sehen 91,1 Prozent der An-
bieter und 89 Prozent der Veranstalter eine wachsende
Bedeutung interkultureller Kompetenzen. Eine ähnliche
Bedeutung messen die Befragten dem soziodemogra-
fischen Wandel bei: 90,3 Prozent der Anbieter und 87,3
Prozent der Veranstalter sind der Meinung, dass dieser
Wandel zu Veränderungen im Teilnehmerverhalten von
Veranstaltungen führen wird, auf die sich die Branche
einstellen muss.
Ausblick | 53
40 Jahre GCB – der Blick in die Zukunftim Jahr 2013 feiert das GCB sein 40-jähriges Bestehen – und nimmt das Jubiläum zum anlass für eine Publikation über die deutsche Tagungs-und Kongressbranche im wandel der Zeit. Das GCB blickt aber nicht nur zurück, sondern auch nach vorn: eine umfangreiche studie befasst sich mit der Zukunft der Branche.
Verwaltungsrat
Yvonne Coulin NürnbergConvention Bureau, Nürnberg
Petra Hedorfer Deutsche Zentrale für Tourismus e.V., Frankfurt Vorsitzende des Verwaltungsrats des GCB
Andrea Pernkopf Deutsche Lufthansa AG, Frankfurt
Alfred Diem MARITIM Hotelgesellschaft mbH, Verkaufsdirektion, Darmstadt
Gerrit Jessen MCI Deutschland GmbH, Berlin
Daniela Schade Accor Hospitality Germany GmbH, München
Dirk Führer Steigenberger Hotels AG, Frankfurt
Karina Kaestner DB Vertrieb GmbH. Vertrieb Geschäftsreisen, Frankfurt
Carola Schröder Intercongress GmbH, Wiesbaden
Hilmar Guckert DüsseldorfCongress Veranstal-tungsgesellschaft mbH, Düsseldorf, Stellvertreter der Vorsitzenden des Verwaltungsrats des GCB
August Moderer mainzplus CITYMARKETING GmbH, Bereich Congress Centrum Mainz, Mainz Stellvertreter der Vorsitzenden des Verwaltungsrats des GCB
Bernd Wiedemann pcma GmbH, professional congress & marketing agency, Berlin
Marketingausschuss » Michael Birk, DB Vertrieb GmbH, Vertrieb Geschäftsreisen, Berlin
» Stephanie Franke, Cologne Convention Bureau, c/o KölnTourismus GmbH, Köln
» René Halla, MARITIM Hotelgesellschaft mbH, Verkaufsdirektion, Darmstadt
» Frieder Hebenstreit, Deutsche Zentrale für Tourismus e.V., Frankfurt
» Ellen Hellbusch, CIM - Conference & Incentive Management, Darmstadt
» Korte, Anna-Katharina Hyatt Services GmbH, Berlin
» Ronald Kötteritzsch, Leipziger Messe GmbH, Leipzig
» Kirstin Pfnür, Deutsche Lufthansa AG, Frankfurt
» Katrin Suchi, CPO HANSER SERVICE GmbH, Berlin
54 | Verwaltungsrat und Marketingausschuss
Organigramm
BildnachweisSeite 11: 1.Level Green in der Konzern Welt, Marc-Oliver Schulz, Seite 12: Deutsche Zentrale für Tourismus e.V., Seite 13: Deutsche Lufthansa AG, Seite 14: Deutsche Bahn AG, Jet-Foto Kranert, Seite 47: MesseErfurt, Titelbild, Seite 3, 4, 5, 6, 8, 15, 36, 42, 44, 48, 50, 52: www.iStockphoto.com, Seite 2, 10, 18/20, 23: www.Shutterstock.com, Seite 24, 26: www.fotolia.com
Organigramm | 55
Matthias SchultzeManaging Director
Dominique GußmagAssistant to Managing Director
Laura d‘ElsaRegional Director USA
International Business
Ursula WinterbauerHead of International Business
Ilse Christine SchamunInternational Business
Nina StreichInternational Business
Ute StegmannPartnermanagement & Public Relations
Beatriz Salguero ZayaOffice Management
Marketing
Anke PruustHead of Marketing
Birgit PacherMedia & Communications
Vanessa SchäferTrade Fairs & Events
Martina NesperEvents, Media & Communications
Christine KochDatabase Marketing
Monika PilatMarket Research
www.gcb.de
Gefördert durch:
Deutsche Zentrale für Tourismus e. V.
www.germany.travel
GCB German Convention Bureau e. V. Kaiserstraße 53 60329 Frankfurt am Main Tel.: +49 69 2429300 Fax: +49 69 24293026 E-Mail: [email protected] Internet: www.gcb.de
GCB German Convention Bureau e. V. 122 East 42nd Street, Suite 2000 New York, NY 10168-0072 Tel.: +1 212-661 4582 Fax: +1 212-661 6192 E-Mail: [email protected] Internet: www.germany-meetings.com
twitter.com/GCB_Deutschland twitter.com/GermanyMeetings facebook.com/GermanConventionBureau