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G r u n d l a g e n d e r
BildgestaltungSchule Dein Auge
Günther Keil, 01.03.2019
C A M E R A - C L U B M A R K T S C H W A B E N
Was ist unser Fahrplan ?
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 2
Wir wollen unser fotografisches Auge schulen
Was bringt mir dieser Workshop ?
Was macht ein gutes Bild aus ?
Diese Frage stellt sich sowohl Einsteigern in die engagierte Fotografie als auch den
sogenannten alten Hasen immer wieder
Es gibt Menschen, die mit einer rein intuitiven Herangehensweise sehr erfolgreich
fotografieren. Für viele Fotografen ist jedoch eine bewusste Auseinandersetzung mit
den Grundlagen der fotografischen Gestaltung hilfreich. Dadurch wird klar, warum ein
Bild sehr gut ankommt und ein anderes weniger.
Fotografie war zudem noch nie ein reines Abbild der Wirklichkeit. Sie ist von vielen
Einflüssen abhängig, die Sie als engagierter Fotograf in der Hand haben sollten.
Bildgestaltung - gibt es dafür denn überhaupt allgemeingültige Regeln?
Ja, die gibt es, aber ihre Anwendung funktioniert viel weniger direkt als bei den
technischen Grundlagen der Fotografie. Kochrezepte gibt es nicht. In lockerer
Atmosphäre werden Theorie und Praxis der Bildanalyse und -gestaltung vermittelt.
Dieser Workshop ist ein erster Schritt, sich neuen Sehweisen zu erschließen. Je nach
Bedarf gibt es dann weiterführende Angebote.
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 3
Ablauf des Workshops
Modul 1: Überblick über Grundtechniken für gutes Bild
Merkmale eines guten Fotos
IRIS-Methodik für gute Fotos
Aufgabe der Bildgestaltung mit ihren 7 Schritten (erklärt an Bildbeispiel)
Beurteilung eines mitgebrachten Bildes pro Teilnehmer*in
Durchgängige Gestaltungsmethodik
Anwenden und Vertiefen des Gelernten
Modul 2: Fotografenblick
Modul 3: Anwendung des Gelernten
Modul 4: Bilder mit Sinn und Aura
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 4
Ihre Erwartungen
Schon was gelesen / gehört zum Machen guter Fotos ?
Mitgebrachtes Bild
Pro TeilnehmerIn:
Erwartungen an das Seminar
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 5
Merkmale eines guten Fotos
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 6
Was macht ein gutes Foto aus ?
2 Arten von Fotos
Spontane Fotos
Fotos aus Spaß
Fundus (Bilder auf Vorrat)
Spaß bei Aufnahme, Besitzerstolz
Speicherplatzprobleme
Verwendung für eventuell kommende
Zwecke
etc
Geplante Fotos
Foto-Projekt (Planen, Fotografieren, Prüfen, Fertigstellen)
Übergabe / Verwendung (=Zweck erfüllt)
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 7
Methode für
spontane Fotos
Methode für
geplante Fotos
Welche Bilder löschen ?
Sebastiao Salgado
„Die Zeit, die man bei den Aufnahmen vor Ort benötigt, macht nur einen
geringen Bruchteil der Fotografie aus.
Die Zeit, die ich jedoch für Überlegungen, Vorbereitung, Entwicklung und
Erstellung des Konzepts benötige, ist die gesamte Lebensdauer.
Und darum geht es bei der Fotografie“
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 8
Wann ist ein Bild ein gutes Bild ?
Bild ist ein gutes Bild, wenn es Qualität hat !
Qualität heißt „Grad, mit dem Vorlieben /
Erwartungen / Anforderungen im geforderten
Maße erfüllt werden“
Gutes Bild erfüllt die Vorlieben /
Erwartungen / Anforderungen gut
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 9
Aber welche Anforderungen ?
Und wessen Anforderungen ?
Anforderungen ?
Es gibt zahllose Motivbereiche
mit ihren speziellen Anforderun-
gen:
Private Motive, z.B. Familie
Studiofoto
Porträts, Menschen
Food
Architektur
Street Fotografy
Events, Veranstaltungen
Sport
Reise
Landschaft
Tiere
Pflanzen, Makrofoto
…Bildbetrachter entscheidet über
Gut oder Schlecht
Für wen fotografiere ich ?
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 10
Mich selber ?
Meinen Partner? Meine Familie ? Kollegen ?
Fotofreunde ? Gemeinde, Netze ? Fachleute ?
Foto-Verbände ?
Was interessiert ? Was will ich ? Was will ich Betrachter liefern ?
Museumsbesucher ? Kunstfreunde ?
etc, etc … Auftraggeber ?
Ein Versuch: Beurteilung Bildqualität nach persönlichem Gefühl ?
Beurteilung mitgebrachter Bilder (pro Person ein Bild):
Jede(r) wählt sein bestes Drittel aus den mitgebrachten Bildern
Wir bestimmen die Punktezahl pro Bild
Wie sieht das Ergebnis aus ? Sind wir damit alle zufrieden ?
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 11
Bildbetrachter entscheidet über Gut oder Schlecht
Spontane FotosFundus (Bilder auf Vorrat)
Spontaner Eindruck
Geplante FotosFoto-Projekt
Eigenes Konzept Fremdauftrag
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 12
Betrachter (der Andere) sieht nur, was er weiß !!
Bildbetrachter
Fotograf*in selber Anderen Personen Auftraggeber
Wer anderen Bilder zeigt, muss die Vorstellungen anderer akzeptieren !
„Gutes“ Bild ist nicht als gut befunden worden – was nun?
Erst einmal richtig zuhören, „kräftig schlucken“ ! Situation gelassen / richtig bewerten !
Hat Bild dem Betrachter etwas gebracht ? Wie war es mit seinen Vorlieben /
Erwartungen / Anforderungen ?
Selbstkritisch bleiben ! Hat mein Bild wirklich die nötige Qualität ?
Bild verbessern oder durch besseres ersetzen
An sich arbeiten, lernen und neue Versuche starten
Aber wie ? Am besten mit einem einheitlichen Ansatz !
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 13
Methode für
Stellen klärender Fragen
Methode für
Visualisierung Bildidee
Methode für
Bewertung fremder Bilder
IRIS-Methodik für gute Fotos
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 14
IRIS-Methode aus der Praxis für die Praxis, von mir entwickelt seit 1981
Methode für bewußtes Bildgestalten
Die IRIS-Raute: 4 grundlegende Kriterien eines guten Bildes
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung
Aussage
Emotionen
GestaltungTechnik
Aussage / IdeeWelche Botschaft für wem?
Hat das Bild eine Idee? Was Neues?
TechnikWurde das Handwerkszeug
beherrscht ? Technische Mängel?
GestaltungOptimiert die Bildgestaltung die
Bildwirkung?
EmotionenLöst das Bild beim Betrachten
Gefühle / Reaktionen aus?
Der Weg zum guten, zum tollen Bild führt über die
15
Braucht Dreiklang aus Verstand, Intuition und Kreativität
Was ist der Clou des Bildes ?
Aussage – der spontane und der geplante Weg
Spontane Bilder:
Zufall
Persönliche Vorlieben
Waches Auge, Reaktion auf
momentane Ereignisse
Möglichst instinktive Beherrschung der
Wege zum guten Foto
Geplante(,themenorientierte) Bilder:
Am Anfang eine diffuse Idee; was will /
soll das Bild sagen …..
Sammlung von Gesichtspunkten,
Themen
Bildskizzen auf Papier
Überlegungen zu Folgeschritten
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 16
Ein Bild sollte was aussagen oder eine Idee haben.
Dabei ist die Bildaussage ein weites Feld (sachlich, humorvoll, gefühlsbetont, etc...).
Aussagen können anhand eines Abbilds der Wirklichkeit, von Symbolen oder Hinwei-
sen formuliert werden.
Je origineller und höher der Neuigkeitswert, um so interessanter ist das Bild.
Nicht AutorIn, sondern das Foto erzählt alles
Nimm Dir die erforderliche Zeit für Dein Bild und entdecke
Emotionen: Berühre den Bildbetrachter
Stolz
Freude
Wohlgefühl
Leidenschaft
Zuneigung
Erstaunen
Seriosität
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 17
Nüchternheit
Langeweile
Traurigkeit
Abneigung
Unruhe
Angst
Angenehm Teilnahmslos - Unangenehm
Wir wollen den Bildbetrachter (un)angenehm emotional berühren !!!
Horche in Dich hinein, was Du fühlst ...
Denn:
Wer nichts fühlt, kann nichts
ausdrücken
Ein Bild muss nicht erfunden, es
muss empfunden werden
Quelle: Irgendwo im Internet gefunden
Fotografieren von Emotionen
Im Bild ausdrücken, was man als
Fotograf fühlt
Auslösen von Emotionen durch Bild-
ausstrahlung („Aura“)
Zentrale Frage: Wie beeinflusst das Bild die Gefühle des Betrachters ?
Grundsätzliche Vorgehensweisen:
Gestaltung: Optimiere die Bildwirkung
Gestaltung mittels
1. Bildformat, - ausschnitt
2. Annäherung, Erkennbarkeit
3. Blickwinkel, Räumlichkeit
4. Komposition: Bildelemente
5. Komposition: Farben
6. Licht, Beleuchtung
7. Details, (Un)Schärfe
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 18
Ordne Deinen Bildinhalt. Steigere die Bildwirkung.
Nur durch stetes Üben geht die Methode in Fleisch und Blut über !
Vom Überblick zum Detail
Technik: Beherrsche Dein Handwerkszeug
Technik während Aufnahme
Kamera
Objektive
Diverses Zubehör
Technik für Bearbeitung
PC und Bildschirm
Software wie Lightroom,
Photoshop, NIK …
Technik für Präsentation
Drucker, Dienstleister
Foto-Buch, Web-Seite
Audiovisuelle Schau …
Technik
Erforderliches Handwerkszeug und Können
hängt von relevanten Fotobereichen ab:
Studiofotografie
Porträtfotografie
Food-Fotografie
Licht einfangen
Architekturfotografie
Street Fotografy
Event-Fotografie
Sportfotografie
Reisefotografie
Landschaftsfotografie
Tierfotografie
Pflanzen-/Makrofotografie
…
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 19
Vermeide unnötige Mängel !
Erlaubt ist alles, wenn es …
… bewußt nach einer Idee und mit Engagement gemacht wird
… auch mit bewußten Regelverstößen
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 20
Zum Beispiel: Dokumentarisch vs Persönliche Sichtweise
Verwendung ausgewählter Ideen von Brigitta Fiesel & Bernd Donabauer
Quelle: http://www.linsenkunst.de/vip3756890123/:
Fotografie muss dokumentarisch sein. Wirklich?
„Fotografie muss gar nichts, sie kann ganz viel und sie darf alles. Fernab des Irrglaubens, dass Fotografie im
Gegensatz zu allen anderen bildenden Künsten sich selbst beschneiden muss, eröffnet sich ein Universum an
kreativen Möglichkeiten der Bildfindung.“ Dokumentarisch, wenn dies der Auftrag verlangt.
Persönliche Sichtweise ist gefragt !
„In der subjektiven Fotografie steht das Experimentelle im Vordergrund. Nicht die objektive Abbildung einer
vermeintlichen Realität wird angestrebt, stattdessen geht es um die persönliche Sichtweise, den eigenen Blick, das
Einfangen des momentanen und spontanen Eindrucks - sei er schön oder hässlich, gefällig oder verstörend, warm
oder kalt oder einfach nur ganz anders.“
Arbeite an der Bildidee!
Sieh Dir Dein Motiv an.
Subjektive Fotografie fängt schon mit dem Standpunkt an.
Wähle den passenden Bildausschnitt! Nimm Kontakt auf mit Deinem Motiv !
Überlege Dir, welche Aspekte Deines Bilds dazu beitragen, dass die gewollte Stimmung beim Betrachten
ankommt.
Besondere Bilder entstehen immer dann, wenn der Fotograf mutig an ein Motiv herangeht und etwas Neues
ausprobiert.
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 21
Was bewegt Dich? Zeige, was Du fühlst !
Anwendung der Methodik im Überblick
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 22
Sehen Visualisieren Präsentieren
… aussagekräftiger Motive im
richtigen Moment und bei
ansprechendem Licht
spontan oder geplant
entsprechend einer Vorgabe
… der angestrebten Bildidee
mittels professioneller Gestal-
tung und technischer Qualität
während der Aufnahme und
anschließender Nach-
bearbeitung
… der Aufnahmen z.B. durch
Fine Art Prints, in Fotobüchern,
Web-Auftritten, Ausstellungen
und audiovisuellen Schauen
entsprechend der Betrach-
terinteressen
Aussage
Emotionen
Gestal-
tung
Tech-
nik
Das gute Bild:
Das Vorgehen:
Aufgabe der Bildgestaltung
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 23
Optimiere die Bildwirkung
Führe das Auge
Das „europäische“ Auge wandert nämlich, wie beim Lesen von oben links nach unten
rechts.
Und genau dort müssen wir die Blicke ‚abfangen‘ und durch das weitere Bild bis zum
Höhepunkt führen. Der weitere Weg ist dann das Verlassen des Bildes.
Ganz wie bei einem Aufsatz oder einem Roman:
Einleitung
Spannung aufbauen
Höhepunkt bringen
Spannung abbauen
Schluss
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 24
Meine Liebe zu hellenistischer Kultur
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 25
Gestaltung: Womit führe ich das Auge ?
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 26
Was bringe ich in das Bild ?
Erkennt man, was ich will ?
Ist mein Blickwinkel interessant ?
Klare Position beziehen !
Bringe einzelne Bildelemente
an den optimalen Platz !
Lass Farben sprechen,
Emotionen auslösen !
Bringe Plastizität in das Bild,
mache Gewöhnliches zum Magischen!
Unscharf, aber richtig – lenke den
Blick und werfe Fragen auf !
Gestaltungsmittel
1. Bildformat, - ausschnitt
2. Annäherung, Erkennbarkeit
3. Blickwinkel, Räumlichkeit
4. Komposition: Bildelemente
5. Komposition: Farbe
6. Licht, Beleuchtung
7. Details, Schärfe
Ordne Deinen Bildinhalt.
Steigere die Bildwirkung.
Vom Überblick zum Detail
Bildformat, - ausschnitt: Was bringe ich in das Bild ?
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 27
Bildformat,
also der Platz für das Bild,
bestimmt wie
Raum verfügbar für Bildaufteilung und Motiv,
Richtungstendenz im Bild beachtet, Atemraum für Motiv nach oben und unten
der (natürliche) Rahmen.
Was ist das Besondere am Bild ?
Aktuelles Thema: Integration
Aussage, Idee ?
Was bringe ich in das Bild ?
Annäherung, Erkennbarkeit: Erkennt man, was ich will ?
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 28
Annäherung, Erkennbarkeit
Möglichst nah ran,
Einfachheit
Vordergrund – Hintergrund –
erkennbare Strukturen
Tonwerte, Kontraste gut abgestuft,
Bereich(e) des stärksten Kontrastes lenken, Störelemente am Rand vermeiden
Ähnlichkeiten nutzen
(Gewollte) Bildaussage getroffen.
Erkennt man, was ich will ?
Blickwinkel, Räumlichkeit: Ist mein Blickwinkel interessant ?
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 29
Blickwinkel, Räumlichkeit
Perspektive konsequent
angewandt (Zentral-,
Augen-, Frosch-, Vogelperspektive)
Staffelung Vordergrund, Mitte ausbalanziert, Hintergrund, Luftperspektive, Tiefe
Ist mein Blickwinkel interessant ?
Klare Position beziehen !
Komposition – Bildelemente: Optimale Platzierung ?
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 30
Komposition: Bildelemente
Linien gerade, gebogen, ge-
schwungen (Arabeske)
Horizontale, Vertikale, L-Form
Diagonale, Gegendiagonale
Symmetrie, Asymmetrie,
Dynamische Symmetrie,
Drittel-Regel, Goldener Schnitt
Formen 2D: Kreise, Rechteck,…; 3D: Kugel, Würfel, …
Gesetz der Nähe, gedachte Linien, Rule of odds
Negativer (ungenutzter) Raum bewusst eingesetzt; Vermeidung durch Gegengewicht
Bringe einzelne Bildelemente
an den optimalen Platz !
Komposition - Farbe: Lass Farben sprechen, Emotionen auslösen
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 31
Komposition - Farbe
Notwendigkeit Farbe
Farbtöne (verwandt,
komplementär, kontrastig)
Sättigung, Helligkeit
Menge eingesetzter Farben (viele, flächig, wenig, dominant)
Lass Farben sprechen,
Emotionen auslösen !
Licht, Beleuchtung: Plastizität ? Gewöhnliches zu Magischem ?
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 32
Licht, Beleuchtung:
Leuchten, Low / high key
Seitenlicht, Gegenlicht,
Drauflicht, Licht von unten, Vignette
Tageslicht, Available Light, Kunstlicht,
Mischlicht, gefiltertes / gefärbtes Licht
Bringe Plastizität in das Bild,
mache Gewöhnliches zum Magischen!
Details, Schärfe: Unscharf, aber richtig ?
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 33
Details, Schärfe
Totale Schärfe, Tiefen-
schärfe
Selektive Schärfe
(Vordergrund, auf Auge, bildwichtige Stellen)
Bewegung, Bewegungsunschärfe
Gestaltung mit Unschärfen
Unscharf, aber richtig – lenke den
Blick und werfe Fragen auf !
Durchgängige Gestaltungsmethodik
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 34
IRIS-Bildgestaltung nach der Raute:
Methode für unterschiedlichste Aufgaben
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 35
Methode für
Stellen klärender Fragen
Methode für
Bewertung fremder Bilder
Methode für
spontane Fotos
Methode für
geplante Fotos
Methode für
Präsentationen
Methode für
Visualisierung Bildidee
Methode für
Sehen der Motive
Aussage
Emotionen
Gestal-
tung
Tech-
nik
Gutes Bild
Fotografenblick
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung
Aussage
Emotionen
GestaltungTechnik
Gestaltung
1. Bildformat, - ausschnitt
2. Annäherung, Erkennbarkeit
3. Blickwinkel, Räumlichkeit
4. Komposition: Bildelemente
5. Komposition: Farbe
6. Licht, Beleuchtung
7. Details, Schärfe
Der Weg zum guten, zum tollen Bild führt über die
36
Dreiklang aus Verstand, Intuition und Inspiration
Leichter erlernbar durch gestuftem Aufbau der Methodik
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 37
Was bringe ich in das Bild ?
Erkennt man, was ich will ?
Ist mein Blickwinkel interessant ?
Klare Position beziehen !
Bringe einzelne Bildelemente
an den optimalen Platz !
Lass Farben sprechen,
Emotionen auslösen !
Bringe Plastizität in das Bild,
mache Gewöhnliches zum Magischen!
Unscharf, aber richtig – lenke den
Blick und werfe Fragen auf !
Gestaltungsmittel
1. Bildformat, - ausschnitt
2. Annäherung, Erkennbarkeit
3. Blickwinkel, Räumlichkeit
4. Komposition: Bildelemente
5. Komposition: Farbe
6. Licht, Beleuchtung
7. Details, Schärfe
Ordne Deinen Bildinhalt.
Steigere die Bildwirkung.
Vom Überblick zum Detail
Ch
ecklis
te
Fo
lien
mit E
rläu
teru
ng
en
Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4, Stufe 5
Wie lerne ich diese Methodik ?
Gelegenheit nutzen und einen entsprechenden Foto-Ecke-Workshop des Camera-Clubs
besuchen;
Individuellen Workshop;
Ansonsten im Selbststudium die Folien zu Grundlagen der Bildgestaltung durchschmökern:
hier klicken … ;
Am Anfang besonders zuhause beim Nachbearbeiten eines Motives mit Ruhe die Ideen
anwenden;
Bei Planung eines Fotoprojektes sich an einem komprimierten Foliensatz orientieren:
hier klicken … ;
Bei Fotoarbeiten obige Foliensätze als Stichpunktquelle / Orientierungshilfe zu Rate ziehen;
Vor Ort beim Erblicken eines Motivs die Hinweise im Hinterkopf haben und auch
beim Blick durch den Sucher vor dem Auslösen.
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 38
Schritt für Schritt ! Per Knopfdruck geht es nicht !
Anwenden, anwenden, …
Aber wie ?
Was bringt mir das ?
Na klar, bessere Bilder,
Freude, weil man mehr aus seinen Bildern machen kann,
Schnelleres, zielgerichtetes Arbeiten bei Projekten
… und Familienangehörige oder Freunde, die bei Spaziergängen dann nicht mehr
solange warten müssen.
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 39
Übung: Beurteilung Bildqualität nach Raute?
Beurteilung mitgebrachter Bilder:
Jede(r) errechnet Punktezahl für jedes mitgebrachte Bild
Wir bestimmen die Punktezahlen pro Bild
Wie sieht das Ergebnis aus ? Sind wir damit alle zufrieden ?
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 40
0 - 3 Technik ok
0 - 3 Gestaltung ok
0 - 3 Aussage / Idee besonders
0 - 3 Emotionale Wirkung
3 Persönliche Zusatzpunkte für Spitzenbild
15 Maximale Punktezahl
Unser Fazit von diesem Abend
Offene Fragen ?
Nützliche Erfahrungen ?
Bedarf an Vertiefung ?
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 41
Ziel des Abends war ein Überblick:
Merkmale eines guten Fotos
Grund-Methodik für gute Fotos
Möglicher Ablauf des Seminars:
Modul 1: Grundtechniken für gutes Bild
Merkmale eines guten Fotos
IRIS-Methodik für gute Fotos
Aufgabe der Bildgestaltung mit ihren 7 Schritten (erklärt an Bildbeispiel)
Beurteilung eines mitgebrachten Bildes pro Teilnehmer*in
Durchgängige Gestaltungsmethodik
Modul 2: Fotografenblick 15. Mai
Die 7 Gestaltungsbereiche mit wichtigen Gestaltungsmittel für gezieltes Bild-Optimieren
Modul 3: Anwendung des Gelernten ?? 29.Mai & Feedback 26. Juni
Foto-Exkursion
Modul 4: Bilder mit Sinn und Aura ??10. Juli
Wege zu mehr Aussage und stärkerer emotionale Bildwirkung
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 42
Danke bis zum nächsten Mal
Günther Keil; Foto Design Keil; März 2019; Grundlagen der Bildgestaltung 43