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Geben Sie die Formel für die mechanische Wellenleistung an. P mech = 2*π*n*M Wie ist der Wirkungsgrad eines Energiewandlers definiert? η=P 2 /P 1 =Abgabeleistung/Aufnahmeleistung (= P mech /P el Motorbetrieb) Skizzieren und vergleichen Sie die Magnetisierungskennlinien für einen weich- und einen hartmagnetischen Werkstoff Wodurch entstehen Hystereseverluste? Sind diese bei weich- oder bei hartmagnetischen Materialien kleiner? Hystereseverluste lassen sich vereinfacht als Reibungswärme der Elementarmagnete, welche die feldverstärkende Wirkung des Eisens bewirken, erklären. Durch eine Wechselmagnetisierung der Frequenz f erfolgt eine periodische Umorientierung, die Energie benötigt. Hysteresefläche ist proportional zu den Ummagnetisierungsverlusten Sie sind bei weichmagnetischen Stoffen kleiner. Wodurch entstehen Wirbelstromverluste? Wie können diese verringert werden? Ein Wechselfeld erzeugt in dem durchsetzten Eisen Spannungen (Induktionsgesetz), die in jedem Blech einen geschlossenen Stromkreis vorfinden. Die Stromwärme der Wirbelströme bezeichnet man als Wirbelstromverluste. Sie können durch schmale isolierte Bleche (Trafobleche) reduziert werden. Was versteht man unter Eisenverlusten? Zusammenfassung v. Wirbelstrom- u. Hystereseverlusten zu einer Kennzeichnung der Blechqualität. Eisenverluste = Hystereseverluste + Wirbelstromverluste Allgemeine Formeln: F=B*l*I Uq=B*l*v Skizzieren Sie einen prinzipiellen Aufbau einer Gleichstrommaschine (ohne Kompensations- und Wendepolwicklung) und bezeichnen Sie die einzelnen Bauteile Seite -1/19-

Fragen Ausarbeitung

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Geben Sie die Formel für die mechanische Wellenleistung an.Pmech= 2*π*n*MWie ist der Wirkungsgrad eines Energiewandlers definiert?η=P2/P1=Abgabeleistung/Aufnahmeleistung (= Pmech/Pel … Motorbetrieb)Skizzieren und vergleichen Sie die Magnetisierungskennlinien für einen weich- und einen hartmagnetischen Werkstoff

Wodurch entstehen Hystereseverluste? Sind diese bei weich- oder bei hartmagnetischen Materialien kleiner?Hystereseverluste lassen sich vereinfacht als Reibungswärme der Elementarmagnete, welche die feldverstärkende Wirkung des Eisens bewirken, erklären. Durch eine Wechselmagnetisierung der Frequenz f erfolgt eine periodische Umorientierung, die Energie benötigt. Hysteresefläche ist proportional zu den UmmagnetisierungsverlustenSie sind bei weichmagnetischen Stoffen kleiner.Wodurch entstehen Wirbelstromverluste? Wie können diese verringert werden?Ein Wechselfeld erzeugt in dem durchsetzten Eisen Spannungen (Induktionsgesetz), die in jedem Blech einen geschlossenen Stromkreis vorfinden. Die Stromwärme der Wirbelströme bezeichnet man als Wirbelstromverluste. Sie können durch schmale isolierte Bleche (Trafobleche) reduziert werden.Was versteht man unter Eisenverlusten?Zusammenfassung v. Wirbelstrom- u. Hystereseverlusten zu einer Kennzeichnung der Blechqualität. Eisenverluste = Hystereseverluste + WirbelstromverlusteAllgemeine Formeln:F=B*l*IUq=B*l*vSkizzieren Sie einen prinzipiellen Aufbau einer Gleichstrommaschine (ohne Kompensations- und Wendepolwicklung) und bezeichnen Sie die einzelnen Bauteile

Welche Funktionen hat der Stromwender (Kommutator)?

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Damit die stromdurchflossenen Leiter im Ständerfeld fortwährend ein Drehmoment erzeugen können, muss beim Wechsel des Polbereichs während der Drehung eine Umschaltung der Stromrichtung im Ankerleiter erfolgen.Nennen Sie zwei Vorteile eines Dauermagnetmotors / Scheibenläufermotors / ElektronikmotorsDauermagnetmotor: kleinere Aussendurchmesser; Einfacherer Aufbau; weniger Anschlüsse; Höherer Wirkungsgrad, da keine ErregerverlusteScheibenläufermotor: sehr kleines Trägheitsmoment; schnellerer Aufbau des Drehmoments aufgrund geringerer Ankerinduktivität; gute Abgabe der Verlustwärme; kurze BauformElektronikmotor: keine Bürsten, da Kommutierung mit Halbleitern; kein Verschleiß; keine VerschmutzungErklären Sie die Entstehung des Ankerquerfeldes (Skizze).Ankerstrom Ankerdurchflutung Ankerfeld, welches im Bereich des Polschuhes bei konstanter Feldlinienlänge linear ansteigt. In der Pollücke sattelt das Feld ein, da hier ein großer Luftspalt zu überwinden ist. Da die Symmetrieachse des Feldes in der neutralen Zone liegt und damit 90° zur Erregerfeldachse versetzt ist, spricht man vom Ankerquerfeld.

Was versteht man unter Ankerrückwirkung (Skizze) und welche Auswirkungen hat diese?Es treten das Erreger- und das Ankerquerfeld gleichzeitig auf, wobei wegen der magnetischen Sättigung das resultierende Gesamtfeld nicht mit der Addition der zwei Teilfelder übereinstimmt. Verstärkung kann nie so groß sein wie die Schwächung durch Sättigung Ankerrückwirkung. Unter Ankerrückwirkung bezeichnet man die Beeinflussung des Feldverlaufs innerhalb einer Polteilung durch die Ankerdurchflutung.

Auswirkungen: Die im Leerlauf symmetrische Induktionskurve wird verzerrt, so dassunter einer Polhälfte eine höhere Flussdichte entsteht.Bei magnetischer Sättigung wird das Feld in der einen Polhälfte weniger verstärkt als in der anderen geschwächt. Das resultierende Gesamtfeld ist damit kleiner als im Leerlauf.

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Die neutrale Zone wird aus der Mitte der Pollücke (geometrisch neutrale Zone) um einen Winkel β≈Δx verschoben.Wie kann die Ankerrückwirkung vermieden werden?Wendepole und KompensationswicklungVermeidung Bürstenfeuer durch Verdrehen der KohlebürstenErläutern Sie die Funktion einer Wendepolwicklung / Kompensationswicklung (Skizze). Wie müssen diese geschalten werden?Wendefeld: Der Aufbau des Wendefeldes erfolgt durch zusätzliche Hilfs- oderWendepole in der neutralen Zone, deren Wicklungen zum Anker gegensinnig inReihe geschaltet sind. Die Wendepoldurchflutung kompensiert die magnetische Spannung des Ankerquerfeldes in der Pollücke.Kompensationswicklung: Im Bereich der Polschuhe bleibt das Ankerquerfeld durch die Wendepole unbeeinflusst und damit auch die Feldverzerrung mit ihren Folgen bestehen. In diesem Fall muss vielfach das Ankerquerfeld auch im Bereich der Hauptpole kompensiert werden, da anderenfalls eine zu starke Feldverzerrung auftritt.

Skizzieren Sie die Schaltung einer Reihenschluss / Nebenschluss / fremderregten Gleichstrommaschine

Geben Sie die Formel für die induzierte Ankerspannung / für das Drehmoment einer Gleichstrommaschine an (fassen Sie dabei alle konstanten Terme zu einer Konstanten zusammen

Uq=c* Φ *n Geben Sie die Formel für die allgemeine Drehzahl-Drehmoment-Beziehung einer Gleichstrommaschine an

Skizzieren Sie die Drehzahl-Drehmoment-Kennlinie einer fremderregten Gleichstrommaschine und zeichnen Sie die Auswirkungen der Ankerrückwirkung bei unkompensierten Maschinen ein

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Nennen Sie drei Möglichkeiten zur Drehzahlstellung einer GleichstrommaschineAnkerspannung mit UA ≤UAN

Feldschwächung mit Φ ≤ ΦN

Ankervorwiderstand mit RA → RA + RV

Skizzieren Sie die Drehzahl-Drehmoment-Kennlinie einer fremderregten Gleichstrommaschine bei Veränderung des Ankerwiderstandes / der AnkerspannungAnkervorwiderstände:

Ankerspannung:

In welchem Drehzahlbereich wird eine Veränderung der Ankerspannung / Veränderung der Erregung zur Drehzahländerung verwendet?Ankerspannung für Drehzahlen 0 ≤ n ≤ nN

Erregung für Drehzahlen nN ≤ n ≤ nmax

Skizzieren Sie das Drehzahlkennlinienfeld einer fremderregten Gleichstrommaschine für den Anker- und Feldstellbereich. Zeichnen Sie die Kennlinie für den Nennbetrieb ein

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Erläutern Sie den Begriff „Netzgeführter Stromrichter“Sie bilden eine variable Gleichspannung für die Drehzahländerung der Motoren durch Anschnittsteuerung der gleichgerichteten Netzwechselspannung. Als Stellglied werden Thyristoren verwendet.Skizzieren Sie eine Zweipuls- / Sechspuls-Brückenschaltung und erklären Sie deren FunktionsweiseIm Bereich bis ca. 5kW (10kW) verwendet man meist die Zweipulsbrückenschaltung B2 (Einphasen-Brückenschaltung) für den Anschluss an das Wechselstromnetz.Darüber hinaus und bis zu den höchsten Leistungen wählt man die Sechspuls-Brückenschaltung B6 (Drehstrom – Brückenschaltung)Zweipuls-Brückenschaltung (Wechselstromnetz):

Sechspuls-Brückenschaltung (Drehstromnetz):Durch die verspätete Zündung der Thyristoren um den Zündwinkel α sinkt der Mittelwert Ud der Gleichspannung nach Ud = Ud0*cosα. Für α>90° entsteht ein negativer Mittelwert Umkehr der Energierichtung. Bei diesem sogenannten Wechselrichterbetrieb wird die Bremsenergie ins Netz zurückgegeben. αmax≈150

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Nennen Sie zwei Möglichkeiten, damit mit einem netzgeführten Stromrichter Umkehrantriebe (beide Drehrichtungen) realisierbar sindAnkerumschaltung: Momentenumschaltung bedingt Umschaltung AnkerstromFeldumkehr: Es werden 2 gegenparallel Stromrichter verwendet wobei jeder eine Erregerstromrichtung übernimmt. Vorteil: IE <<< IA geringe Kosten Nachteil: Feldabbau benötigt PauseUmkehrstromrichter: Will man einen Antrieb möglichst rasch umsteuern, so wird als aufwändigste Lösung die Gegenparallelschaltung zweier Stromrichter im Ankerkreis vorgesehen.

Erläutern Sie das Prinzip eines Gleichstromstellers / Transistorstellers (Skizze)Gleichstromsteller: Am Eingang steht bereits eine Gleichspannung zur Verfügung. Durch ein Stellglied S wird die UN pulsförmig auf den Antrieb geschaltet. Während der Pulspausen tA fließt der Ankerstrom iA über die Freilaufdiode weiter. Die Ankerspannung stellt sich als Mittelwert der Spannungsimpulse ein und kann mit der

Beziehung stufenlos zwischen 0 – UN eingestellt werden.

Transistorsteller: Mittels Diodenbrücke wird Gleichspannung UC erzeugt und durch Kondensator C konstant gehalten. Die Brückenschaltung im Ankerkreis erlaubt 4-Quadranten Betrieb. VT: sehr schnelle Schaltfrequenzen (>10kHz)NT: Netzrückspeisung sehr teuer

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Skizzieren Sie die prinzipielle Anordnung eines dreiphasen Spulensystems zur Erzeugung eines DrehfeldesGeschichtetes Ständerblechpaket enthält in Nuten am Bohrumfang gleichmäßig verteilte Leiter, die zu drei räumlich versetzten Wicklungssträngen zusammengeschaltet werden.

Erläutern Sie die Erzeugung eines Drehfeldes mit konstanter Amplitude und Frequenz. Welche Voraussetzungen müssen bei Verwendung einer dreiphasigen Ständerwicklung und sinusförmigen Strömen gegeben sein?Hat der Läufer eine konstante Drehzahl, so induziert das Feld in den einzelnen Spulen zeitlich versetzt sinusförmige Spannungen, die sich innerhalb jedes Wicklungsstranges zu einem resultierenden Wert addieren.Voraussetzungen:Die drei Wicklungsstränge müssen denselben Spulenaufbau und gleiche Gesamtwindungszahl N besitzen. Die drei Wicklungsanfänge mit den Bezeichnungen U1, V1, W1 müssen um je 120° elektrisch gegeneinander versetzt sein.Geben Sie die Drehzahl der Drehdurchflutung (Magnetfeld) n1 in Abhängigkeit der Frequenz der speisenden Spannung f1 und der Polpaarzahl p an.

Erklären Sie die (prinzipielle) Funktionsweise einer AsynchronmaschineIm Ständer befinden sich 3 um 120° versetzte Spulen. Beim Anlegen eines Drehstromes erzeugt jede Spule entsprechend der Stromrichtung 2 Magnetpole. Das resultierende Drehfeld läuft mit der eingespeisten Frequenz im Kreis (n0 = f/p). In den Leitern des Läufers wird eine Spannung induziert, diese erzeugt die sog. Stabströme F=B*l*I erzeugt Drehmoment, Rotor läuft an. Der Rotor versucht nun die Drehzahl des Drehfeldes zu erreichen, was wegen der inneren Verluste nicht möglich ist. Könnte eine synchrone Drehzahl erreicht werden, wird keine Spannung mehr induziert Drehmoment = 0. Die Differenz zw. Drehfeld- und Motordrehzahl wird als Schlupf bezeichnet.Am Leistungsschild einer Asynchronmaschine ist eine Nenndrehzahl von 1465 U/min bei einer Nennfrequenz von 50Hz angegeben. Welche Polpaarzahl besitzt diese Maschine?Synchrondrehzahl vom Ständer ist 3000 U/minDie synchrone Nenndrehzahl ist 1500 U/min 25 U/sec

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Wie ist der Schlupf s definiert (Formel). Wie groß ist dieser im Stillstand bzw. bei synchroner Drehzahl?

Stillstand s=1 bzw. Synchron s=0Mit welcher Frequenz f2 laufen die elektrischen Vorgänge im Läufer einer Asynchronmaschine ab?

Bei einer Asynchronmaschine im Stillstand beträgt die Läuferspannung Uq20 Welche Läuferspannung ergibt sich im Betrieb?Bei Betrieb der Maschine mit dem Schlupf sinkt die Läuferspannung dann auf

Skizzieren Sie den Verlauf der Läuferspannung und der Läuferfrequenz einer Asynchronmaschine

Mit welcher Drehzahl rotiert die durch den Ständer hervorgerufene Drehdurchflutung und mit welcher Drehzahl rotiert die durch den Läufer hervorgerufene Drehdurchflutung bei einer Asynchronmaschine?

Läufer: Ständer:Geben Sie die auf die Ständerseite umgerechneten Spannungsgleichungen für Ständer- und Läuferseite für jeweils einen Strang einer Asynchronmaschine an.

Skizzieren Sie das vereinfachte Ersatzschaltbild einer Asynchronmaschine. Welche Voraussetzungen muss für die Gültigkeit dieser Vereinfachung gelten.

Die Eisenverluste PFe sind jetzt von der Belastung unabhängig angenommen, wasder üblichen Bestimmung in einem Leerlaufversuch entspricht.

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Skizzieren Sie die Leistungsbilanz einer Asynchronmaschine

Wie berechnen sich die Kupferverluste im Ständer und im Läufer einer Asynchronmaschine?

Ständer:

Läufer: Geben Sie die Formel für die Berechnung der Eisenverluste einer Asynchronmaschine an (vereinfacht)

Geben Sie die bezogene Momentengleichung (Kloßsche Gleichung) für eine Asynchronmaschine anVereinfachungen: M=Mi und Vernachlässigung von 2R1(1-σ)

Wie ist der Kippschlupf sK / das Kippmoment MK von der Ständerspannung U1 und vom Läuferwiderstand R2` bei einer Asynchronmaschine abhängig?

Skizzieren Sie die Drehmoment-Schlupf-Kennlinie einer Asynchronmaschine. Geben Sie den Bereich für Motor- bzw. Generatorbetrieb an und zeichnen Sie den Kippschlupf sK bzw. das Kippmoment MK ein.

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Skizzieren Sie den Verlauf von Drehmoment und Ständerstrom im Motorbereich einer Asynchronmaschine in Abhängigkeit der Drehzahl.

Skizzieren Sie den Verlauf von Wirkungsgrad η und Leistungsfaktor cosϕ im Motorbereich einer Asynchronmaschine in Abhängigkeit des Motormomentes

Warum sollen Asynchronmaschinen nicht im Leerlauf (Teillast) betrieben werden?Der Leerlaufstrom beträgt etwa 25 bis 60% von IN. Während der Wirkungsgrad bei nicht zu kleiner Teillast noch gut ist, sinkt der Leistungsfaktor cosϕ rascher ab. Es entsteht ein hoher Blindstromanteil, der zu einer ungünstigen Ausnutzung der Isolation führt. Kompensation nötigNennen Sie drei Möglichkeiten zur Drehzahlstellung einer AsynchronmaschineVergrößerung des Schlupfes s durch Vorwiderstände bei Schleifringläufermotoren, Absenken der Klemmenspannung oder Energierückspeisung aus dem Läufer in das NetzÄndern der Polpaarzahl p (Polumschaltbare Wicklung oder getrennte Ständerwicklungen unterschiedlicher Polzahl)Ändern der Frequenz f der Drehspannung durch UmrichterschaltungenWelche der folgenden Größen ändern sich bei einer Änderung des Läuferwiderstandes einer Asynchronmaschine (konstantes Moment): Schlupf, Drehzahl, Kippschlupf, Kippmoment.Drehzahl, Schlupf, Kippschlupf

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Skizzieren Sie die Drehzahl-Drehmoment-Kennlinie einer Asynchronmaschine bei Veränderung des Läuferwiderstandes / der LäuferspannungLäuferwiderstand: Läuferspannung:

Welche der folgenden Größen ändern sich bei einer Änderung der Ständerspannung U1 einer Asynchronmaschine (konstantes Moment): Schlupf, Drehzahl, Kippschlupf, Kippmoment.Drehzahl, Kippmoment Bei einer Frequenzsteuerung einer Asynchronmaschine soll das Kippmoment über den gesamten Drehzahlbereich konstant bleiben. Welche Forderungen ergeben sich damit für den Fluss Φh des magnetischen Kreises bzw. für die Ständerspannung U1 und die Frequenz f1.M~ Φh*I1 Fluss des magnetischen Kreises muss bei einer Frequenzsteuerung aufrecht erhalten werden. Φh~Uq/f1 Durch Vernachlässigung der Ständerwicklung gilt Uq=U1. Wenn f1 erhöht wird, muss auch U1 gleichermaßen erhöht werden, um ein konstantes MK zu erreichen. Dies ist bis zur Nennspannung möglich.

Skizzieren Sie die Steuerkennlinie eines Frequenzumrichters für den Proportional und den Feldschwächbereich. Worauf ist bei kleinen Frequenzen zu achten?Bei kleinen Frequenzen macht der Einfluss des Ständerwiderstandes R1 immer mehr bemerkbar und die Annahme Uq=U1 ist nicht mehr erfüllt. Kompensation durch lastabhängige Anhebung der Steuerkennlinie.

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Skizzieren Sie den Verlauf des Kippmoments MK und der Leistung P1 einer Asynchronmaschine an einem Frequenzumrichter für den Proportional- und den FeldschwächbereichSiehe Frage vorherSkizzieren Sie das Drehzahl-Drehmoment-Kennlinienfeld einer Asynchronmaschine bei Frequenzsteuerung. Zeichnen Sie die Kennlinie für den Nennbetrieb ein

Nennen Sie drei Möglichkeiten zum Anlassen einer Asynchronmaschine.Stern-Dreieck-Schaltung, Frequenzumformer, Sanftstarter, Anlasstransformator, Kusa-SchaltungBeschreiben Sie das Prinzip der Spannungsänderung mit Drehstromstellern zur Steuerung von AsynchronmotorenEs wird die Ständerspannung geändert. Durch Ansteuerung jeder Halbschwingung mit dem Zündwinkel α wird die am Verbraucher anliegende Spannung beliebig zw. dem vollen Wert und Null einstellbar. Die Kurvenform ist aber nicht mehr sinusförmig sondern enthält Oberschwingungen erhöhte Fe- und Stromwärmeverluste nur für kleine Leistungen geeignet.

Nennen Sie drei Vorteile einer drehzahlgeregelten Käfigläufermaschine mit Frequenzumrichter gegenüber einer stromrichtergespeisten GleichstrommaschineHöhere GrenzdrehzahlenKleineres Läuferträgheitsmoment und günstigeres LeistungsgewichtKeine StromwenderproblemeGeringer WartungsaufwandEinfachere explosionsgeschützte AusführungBeschreiben Sie das Prinzip eines Spannungszwischenkreis-Umrichter (U-Umrichter) zur Steuerung von Asynchronmotoren (Skizze)Es wird zur Diodenbrücke V1 ein C parallel geschalten. Dieser wird max. auf den Scheitelwert der Außenspannung aufgeladen es entsteht im Zwischenkreis eine

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nahezu const Gleichspannung Ud. Der Wechselrichter V2 erzeugt nun aus Ud durch zyklisches Ansteuern der Transistoren eine neue Drehspannung der gewünschten Frequenz. Dies ist sehr oberschwingungshaltig und führt somit zu erhöhten FE- und Stromwärmeverlusten.

Nennen Sie zwei Verfahren zur Realisierung eines Pulsumrichters.PulsweitenmodulationZweipunktregelung des MotorstromesBeschreiben Sie das Prinzip der Pulsweitenmodulation (Skizze). Wie können damit Sinusförmige Spannungen erzeugt werden?

Es wird die Breite der Einzelimpuls so variiert, dass die gewünschte Sinusspannung entsteht. Über 10kHz kann zusätzlich am Ausgang des Umrichters ein LC-Tiefpass zur Siebung verwendet werden. Wie wirkt sich die Taktfrequenz eines Pulsrichters auf den Motorstrom aus?Durch Erhöhung der Taktfrequenz wird der Motorstrom immer mehr der Sinusform angeglichen zusätzliche Verluste werden vermieden.

Nennen Sie zwei Maßnahmen zur Verbesserung der Sinusform des Motorstromes beim Einsatz eines Pulsumrichters.Erhöhung der TaktfrequenzLC-Tiefpass am Ausgang des Umrichters ab einer Taktfrequenz über 10 kHzBeschreiben Sie das Prinzip der feldorientierten Regelung (Vektorregelung) von Asynchronmaschinen. Warum wird dieses Verfahren so genannt?Grundlage der Vektorregelung ist es die Wirk- und Blindanteile unabhängig voneinander einzustellen. Raumzeiger entstehen jeweils durch Addition der Augenblickswerte von Strom, Spannung, Magnetfeld. Es entsteht ein rotierendes

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Koordinatensystem, dessen Bezugsachse mit der Lage des Raumzeigers Φ des Drehflusses übereinstimmt. In diesem Bezugssystem sind alle Werte Gleichstromgrößen. Dadurch bildet man die Verhältnisse der fremderregten GS-Maschine nach und kann wie dort 2 getrennte Regelkreise aufbauen.

Ist mit einer Frequenzsteuerung (U/f Steuerung) / feldorientierte Regelung (Vektorregelung) ein drehmomentgeregelter Betrieb einer Asynchronmaschine möglich? Begründen Sie Ihre Aussagen!U/f Steuerung: Nein, kein direkter Einfluss auf das Drehmoment, da sich ein Winkel entsprechend der Last einstellt (Mi=c*Фh*I1*sinβ).Vektorregelung: Ja, durch Einführung eines neuen rotierenden Koordinatensystems erhält man alle Werte, insbesonders die Ströme, als Gleichstromgrößen. Dadurch kann eine fremderregte Gleichstrommaschine nachgebildet werden (Mi=c*Фh*I1*sinβ). Die momentenbildende Stromkomponente liegt senkrecht zum Flusszeiger und wird geregelt.Ist eine Frequenzsteuerung (U/f Steuerung) / feldorientierte Regelung (Vektorregelung) für hochdynamische Anwendungen (z.B. Einsatz in Werkzeugmaschinen) geeignet? Begründen Sie Ihre Aussagen!U/f Steuerung: Nein, da nicht sichergestellt werden kann, dass der Ständerstrom in jedem Augenblick die zur Magnetisierung und Drehmomentenbildung richtige Größe und Phasenlage hat.Vektorregelung: Ja, es wird zu jedem Augenblick die Lage des Feldes ermittelt dh. man macht ein dynamisches Modell der ASM.Das Prinzip der feldorientierten Regelung (Vektorregelung) ist schon seit geraumer Zeit bekannt. Warum wird diese Methode erst seit wenigen Jahren in Industriellen Geräten eingesetzt?Da ein hoher regeltechnischer Aufwand dahinter steht, den man heute mit der Mikroprozessortechnik realisieren kann.Nennen Sie drei Probleme die beim Einsatz von Asynchronmotoren mit Stromrichterspeisung zusätzlich auftretenZusätzliche Verluste, Pendelmomente, Geräusche, IsolationsschädenKapitel 7: Betriebsbedingungen

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CE-Kennzeichnung: gilt im europäischen Markt als „Technischer Reisepass“EMV: Elektromagnetische Verträglichkeit (Unterscheidung in Emission und Immission)Bauform: angegeben laut Code 1 oder 2 mit IM xx oder IM xxxxBaugröße: kennzeichnend ist die AchshöheSchutzart: IPxx (1. Ziffer: Grad des Berührungs- und Fremdkörperschutz ;2. Ziffer: Grad des Wasserschutzes)Explosionsgeschützte AusführungenVerluste: Stromab-, unabhängige, lastabhängige, ErregerverlusteWirkungsgrad: von 0,1 (kleinere Maschinen) bis 0,99 (größere Maschinen)

Erwärmung: TE als Zeitkonstante des Erwärmungsvorganges (Datenblatt) Standart: Klasse F (155°C)Kühlung: Selbst-, Eigen- und FremdkühlungBetriebsarten: Dauerbetrieb (S1); Kurzzeitbetrieb (S2); Aussetzbetrieb (S3-5); …

Im Bereich bis ca. 5kW (10kW) verwendet man meist die Zweipulsbrückenschaltung B2 (Einphasen-Brückenschaltung) für den Anschluss an das Wechselstromnetz.Darüber hinaus und bis zu den höchsten Leistungen wählt man die Sechspuls-Brückenschaltung B6 (Drehstrom – Brückenschaltung) Durch die verspätete Zündung der Thyristoren um den Zündwinkel α sinkt der Mittelwert Ud der Gleichspannung nach Ud = Ud0*cosα. Für α>90° entsteht ein negativer Mittelwert Umkehr der Energierichtung. Bei diesem sogenannten Wechselrichterbetrieb wird die Bremsenergie ins Netz zurückgegeben. αmax≈150

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