36
FORUM MäRZ//13 E02 www.bauforum.at senoplan/senobond Fassaden und Balkone

Forum E-Paper 02/13

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Forum E-Paper 02/13

Citation preview

Page 1: Forum E-Paper 02/13

FORUM März//13E02

www.bauforum.at

senoplan/senobond

Fassaden und Balkone

www.vetrotech.at

Mit Sicherheit der Kunde zuerst.Brandschutzglas von:

Page 2: Forum E-Paper 02/13

Inhalt

FOrUM zeigt zwei kindergärten aUs wien, die VOrschüleraUgen zUM leUchten bringen – Unter zUhilFenahMe VOn architektUr.

FöderalisMUs: wO jedes bUndesland bestrebt ist, seine angelegenheiten aUF eigene art zU regeln, drückt sich das aUch iM OUtpUt seiner baUkUltUr aUs.

einblick, aUsblick, dUrchblick – das Fenster bekOMMt

iMMer Mehr gewicht.

12

08

16

2//FORUM//März 2013

Page 3: Forum E-Paper 02/13

EdItorIal

blick in die zUkUnFt

EditORial

„die gebaute Umwelt ist der rahmen für alles menschliche han-

deln und alle interaktion, sie durchdringt alles, wir geben ihr Form

und sie formt uns.“ die bedeutung der gebauten Umwelt, also der

architektur, widerspiegelt dieses zitat aus den „built environment

education guidelines“ des Uia, des architektenweltverbandes. der

architektur kommt jedoch noch immer ein relativ geringer stellen-

wert in unserer gesellschaft zu. deren beitrag zur gestaltung un-

seres lebensraumes wird ebenso unterschätzt wie ihr auch wenig

bedeutung im rahmen der schulischen ausbildung zukommt. Und

dennoch wäre es naheliegend, bereits kinder für architektur zu in-

teressieren, deren bereitschaft für ein Verständnis und die kommu-

nikation über unsere gebaute Umwelt bereits früh zu fördern. nicht

zuletzt auch durch die qualitätvolle gestaltung jenes raumes, in

dem die jüngsten ihre ersten kindergarten- und schuljahre ver-

bringen. ein solch positives Umfeld bieten etwa zwei kindergärten

der gemeinde wien, die wir in dieser e-paper ausgabe vorstellen.

in solch inspirierenden lernlandschaften werden ja doch erste

sensorische und soziale erfahrungen gemacht. räume für jugend-

liche hingegen stehen im Mittelpunkt eines ideenlabors für „junges

reisen 2020“, einer initiative Münchner studenten, die den proto-

typen des jugendherbergszimmers der zukunft realisierten. design,

optimale raumnutzung und die bedürfnisse der jugendlichen stan-

den hierbei im Vordergrund. einen blick auf die Fenster der zukunft

hingegen machen wir im aktuellen themenschwerpunkt Fenster

und türen mit aktuellen trends und neuen produktlösungen, denn

Fenster erhalten immer mehr gewicht – vor allem ihrer größe

wegen. das Fenster ist aber nicht nur wesentlicher bestandteil

architektonischer inszenierung, sondern auch eine chance beim

klimaschutz und eröffnet der architektur der zukunft somit völlig

neue Möglichkeiten.

die redaktion

März 2013//FORUM//3

Page 4: Forum E-Paper 02/13

aktuEll

JUngEs REisEn 2020

schUlE schaUt MUsEUM

spruch im Vordergrund. dem Wandel der zeit entsprechend bricht

das „Youth lab“ statische zimmerstrukturen auf, indem die raum-

nutzung den Bedürfnissen seiner Gäste kontinuierlich anpasst

wird. daraus ergibt sich ein vielfältig nutzbares raumkonzept, das

neben digitalen kommunikationsmedien, rückzugsmöglichkeiten

und zonierungen für kommunikation, Spiel und Entspannung be-

reit hält. zusammenhängende Möbel entlang der Wände integrie-

ren Betten, Schränke und nassräume. das zimmer, das vielmehr

ein sich stetig wandelndes labor ist, kann als 6-Bett-zimmer,

als 2-Bett-zimmer mit doppelbett für Paare und als Familien-

zimmer genutzt werden. Soviel nutzungsvielfalt erfordert ebenso

raumsparende wie flexible Produktlösungen, die vom Partner des

Studentenprojektes, der internationale Beschlaghersteller häfele

Gmbh & Co kG, stammen. der von häfele entwickelte Prototyp

konnte sich auf der Bau 2013 in München bereits über großen

zuspruch freuen. Eine unabhängige Jury und leser der zeitschrift

aIt und xia wählten das „Youth lab“ in der kategorie „Stadtent-

wicklung im 21. Jahrhundert“ zum trend der Messe. Von 6. – 10.

März wird es auf der ItB in Berlin erneut zu bestaunen sein.

deutsches Jugendherbergswerk landesverband Bayern e.V.

Mauerkircherstraße 5, d-81679 München

t: ( 0049 89) 92 20 98-32

E: [email protected]

www.jugendherberge.de

Schluss mit dem Einheitsbrei in Jugendhergen. Studenten der

hochschule für angewandte Wissenschaften München haben

unter leitung von Prof. ruth Berktold das „Youth lab“, ein Ju-

gendherbergenzimmer der zukunft, entwickelt. dabei stand für

den Initiator, den landesverband Bayern des deutschen Jugend-

herbergswerks (dJh), eine optimale raumnutzung mit designan-

das Mumok Wien beteiligt sich am Mittwoch, 6. März mit

einem Spezialprogramm zur ausstellung „Franz West. Wo

ist mein achter?“ am diesjährigen bundesweiten aktions-

tag „Schule schaut Museum“. der vom universalmuseum

Joanneum in Graz initiierte aktionstag findet zum vierten

Mal in Folge statt und richtet sich an Schüler von 6 bis 19

Jahren. das Mumok bietet von 10 bis 19 uhr kostenlose

kunstgespräche und Workshops zur aktuellen Personale

von Franz West. Im zentrum der ersten posthumen, noch mit

dem künstler selbst entwickelten ausstellung, stehen seine

kombi-Werke, die arbeiten aus allen Schaffensperioden

enthalten. die Beteiligung des Publikums spielt bei Wests

Werken eine große rolle. Im Mumok ist deshalb Mitmachen

angesagt: mit Passstücken darf hantiert und experimentiert

werden.

Foto

: aP

35

Das JugenDherbergszimmer Der zukunft vereint mo-Derne technik mit integrierter funktionalität.

diE FRagE nach dEM WiEWonderland – platform for european architecture – lädt junge

architekten sowie Stadt- und regionalplaner ein, sich auf beson-

dere art und Weise mit kollegen aus ganz Europa auszutauschen.

In kooperation mit der architektenkammer Mailand organisiert

Wonderland im Frühjahr 2013 eine Serie an Blind dates. die

Veranstaltungen, bei denen jeweils ein italienisches team auf zwei

weitere europäische Planergruppen trifft, um die eigenen ansich-

ten und Ideen vorzustellen und mit den Erfahrungen der jungen

kollegen zu vergleichen und zu diskutieren, finden in Mailand

statt. die themen der fünf Veranstaltungsabende drehen sich

um die Gründung des eigenen Büros und die ersten Jahre in der

europäischen architekturlandschaft. ziel ist es, mögliche unter-

schiede in verschiedenen europäischen ländern aufzuzeigen und

öffentlich zu diskutieren. die Blind dates gehen damit der Frage

nach dem „Wie“ des Planungsalltags nach. Bewerbungen bis

11. März unter [email protected]/kunstvermittlung

4//FORUM//März 2013

Page 5: Forum E-Paper 02/13

BIldunG

historische Dorfsi-tuationen wie Diese, im burgenlänDischen Purbach, Dienen Den stuDenten exemPlarisch als bauumfelD für Die Planung von ziegel-wohneinheiten. © ins-titut fuer architektur unD entwerfen, tu wien FOtOs: rOland rainer

Ins Sommersemester 2013 startet das Institut für architektur

und Entwerfen der tu Wien mit einem Symposium zum thema

„dorftextur“. die Veranstaltungsreihe, unter der leitung von univ.

Prof. andrás Pálffy, findet in anlehnung an die gleichnamige lehr-

veranstaltung statt, bei der es um die Weiterentwicklung histori-

scher, dörflicher Strukturen im nachbereich von Ballungszentren,

konkret um das umfeld der Städte Wien, Brativslava und Györ,

geht. hier dient das Burgenland, auf Grund seiner nähe zu den

zuvor genannten Städten, als idealer kontext für exemplarische

Bauplätze. die Planungsaufgabe umfasst 30 Wohneinheiten an

unterschiedlichen Standorten, die sich zeitgemäß in die beste-

henden Strukturen einfügen und die tradierte Siedlungstypologie

adäquat weiterführen sollen. In die Entwurfsüberlegungen fließen

nicht nur die jeweiligen dorfränder, sondern auch die kernzonen

und der historische Baubestand ein, um eine Gegenstrategie zur

zersiedelung dörflicher Strukturen ganzheitlich zu untersuchen. Im

Fokus steht zum einen die typologie des hofhauses, die Potenzial

zur Verdichtung zulässt und sich gleichzeitig in das übergeordnete

Ensemble eingliedert. zum anderen liegt das augenmerk auf der

hofsituation als Gegenkonzept zum Flächenanspruch des Gar-

tens beim gängigen freistehenden Einfamilienhaus-typus.

diE EntWicklUng dER dORFtExtUR

da der Baustoff ziegel bereits in der lokalen Baugeschichte eine

große rolle spielte, sollen die Wohneinheiten von der Mauer bis

zum dach in ziegelbauweise geplant werden. unterstützung

erhalten die Studenten dabei vom Verband Österreichischer

ziegelwerke, der tondach Gleinstätten aG und der Wienerberger

ziegelindustrie Gmbh, den kooperationspartnern des Projektes.

In weiterer Folge ist auch die realisierung eines der Projekte

angedacht. neben Studenten der tu Wien nehmen Studierende

neun renommierter, internationaler universitäten und architektur-

schulen an der lehrveranstaltung teil. die beteiligten Fakultäten

stellen die achtzehn Vortragenden des einleitenden Symposiums,

das öffentlich zugänglich ist. zu Beginn des Jahres 2014 ist eine

ausstellung zur lehrveranstaltung „dorftextur“ geplant.

www.gestaltungslehre.tuwien.ac.at

März 2013//FORUM//5

Page 6: Forum E-Paper 02/13

GESEllSChaFt

v.l.: umweltminister niki berlakovich, PhiliPP kastler unD georgine heinDl-rumPler (heinDl-holDing gmbh), Jakob Dunkl (querkraft architekten), helmut schö-berl (schöberl & Pöll gmbh) unD universitätsProfes-sor rolanD gnaiger. FOtO: bMlFUw/rObert strasser

PlanER aUF BREttln

BEstnOtEn FüR dEn kliMaschUtz

von der Bayrischen architektenkammer landete auf Platz zwei

mit 18,88 Sekunden. der dritte Platz ging an Maike Bachner mit

19,56 Sekunden. Beim Ski herren wurde Christian niederstätter

mit 16,22 Sekunden Erster und Felix Schädler holte sich Platz

zwei mit 16,33 Sekunden. rang drei ging an Manfred zotz. Bei

der Gesamtwertung brillierte das team alpstein mit Felix Schädler

(16,33), armin tittel (16,97), Florian häusler (17,38) und anna

Mayer (18,43). den 2. Platz bei der teamwertung erreichte merz

objektbau mit Jannis Merz (16,47), kai niederberger (18,50),

Volker März (19,22) und Maike Bachner (19,56).

censchonende Bauweise und die Verwendung von heimischen

Materialien. das bringt aufschwung für die Wirtschaft, schafft und

sichert wichtige green jobs und hilft uns bei der Energiewende hin

zu erneuerbaren Energien.“

neue Maßstäbe in Sachen klimaschutz setzen die fünf Preis-

träger des Staatspreises architektur und nachhaltigkeit, der am

14. Februar 2013 zum dritten Mal vom lebensministerium im

rahmen der klimaschutzinitiative klima:aktiv verliehen wurde.

ausgezeichnet wurden die Projekte „Energiespar-Wohngebäude

u 31“ in Wien, das Verwaltungsgebäude „niederösterreichhaus“

in krems, die Grazer Wohnanlage „Messequartier“, sowie die

„allgemeine Sonderschule 4“ in linz und das altmünster „agrar-

Bildungszentrum Salzkammergut“. Sie alle haben anspruchsvolle

architektur in Verbindung mit ressourcenschonender Bauweise

gemein. umweltminister niki Berlakovic betont bei der feierlichen

Preisverleihung im Wiener radiokulturhaus die Wichtigkeit von

unbewusstem handeln in Verbindung mit ästhetischem anspruch:

"nachhaltiges und qualitätsvolles Bauen, bei dem Ökonomie

und Ökologie, Soziales und ästhetik im Einklang stehen, ist die

wichtigste Grundlage für unsere lebensqualität. zukunftsfähige

architektur setzt daher auf hohe Energieeffizienz, eine ressour-

Mitte Februar 2013 fanden die achten architektenmeisterschaf-

ten in Ski und Snowboard in Garmisch-Partenkirchen statt –

ausgerichtet von der ulmer agentur ap 35. teilgenommen haben

rund 120 architekten, Innenarchitekten und Planer aus deutsch-

land, Österreich und der Schweiz. Beim damensnowboard konnte

sich Sandra Brandenburg mit einer Bestzeit von 23,25 Sekunden

an die Spitze schlagen, gefolgt von anne Batisweiler mit 27,35

Sekunden. Michael Fäustlin schaffte mit 21,57 Sekunden bei den

herren den ersten Platz im Snowboard, agilolf Bachner auf Platz

zwei mit 21,66 Sekunden und Michael kunz landete auf Platz 3

mit 20,93 Sekunden Bestzeit. In der disziplin Ski gelang anna

Mayer mit 18,43 Sekunden der erste Platz, alexandra heese

(v.l.) maike bachner, anna mayer, carolin mayer, sonJa ochel unD alexanDra bachner. FOtOs: ap35

6//FORUM//März 2013

Page 7: Forum E-Paper 02/13

aktuEll

FOtOs: hansgrOhe

das Seminarprogramm der hansgrohe aquademie bietet praxi-

sorientierte Schulungen und aktuelles Wissen sowie nachhaltige

Grundlagen rund um technik, raumkonzeption, Badplanung,

Vermarktung und Verkauf. unter den Seminaren findet sich so-

wohl Bekanntes und Bewährtes wie „Fit für Service und Baustel-

le“ oder „lebenswerk erhalten – nachfolge gestalten“ als auch

neues. Beim Seminar „Badgestaltung Xl, lebensraum Baden,

Schlafen, Wohnen“ beispielsweise beleuchtet Seminarleiter Chris-

tian Wadsack den trend, der die eigenen vier Wände immer mehr

in einen individuellen rückzugsort verwandelt. dabei lösen sich

die Grenzen zwischen Badezimmer einerseits und Schlaf- und

ankleidezimmer andererseits immer mehr auf. Schwerpunktmäßig

behandelt das Seminar die räumliche Planung und die Strukturie-

rung von Wohnräumen. ausgehend vom Badezimmer entwickeln

die teilnehmer das gesamte Wohnumfeld.

WassER-WissEn

(v.l.) maike bachner, anna mayer, carolin mayer, sonJa ochel unD alexanDra bachner. FOtOs: ap35

www.Pro.hansgrohe.De/seminare

nachRUFam 25. Jänner verstarb Bertram J. Mayer, engagiertes Grün-

dungsmitglied der legendären architekturgruppe zünd-up

(1969-1972), die er mit timo huber, Michael Pühringer und

hermann Simböck ins leben gerufen hatte. 1943 in Salzburg

geboren, beendete Mayer eine Steinmetzlehre im väterlichen

Betrieb, bevor er von 1964 bis 1971 das architekturstudium an

der tu Wien (damals technische hochschule) absolvierte. Mit der

architektengruppe zünd-up hatte man versucht, die einbetonierte

Gedankenwelt zu sprengen und die Erweiterung des Spektrums

in die kunst, in andere Medien, in gesellschaftspolitische aktion

zu tragen. Mit dieser radikalen, visionären und experimentellen

architekturgruppierung entstand u. a. das Projekt „Great Vienna

auto-Expander“, mit dem zünd-up bis heute große Erfolge bei

ausstellungen wie etwa im Pariser Centre Pompidou, im Victo-

ria & albert Museum in london oder im Wiener MuMok feiern

konnte. auch als Gründungsmitglied der architektur-aktionsgrup-

pe Salz der Erde (1970-72) realisierte Mayer Performances im

öffentlichen raum und visionäre Filme für den orF. als leiden-

schaftlicher architekt war er Mitarbeiter der Planungsabteilung

der „new town“ Milton keynes, England und lange zeit Planer für

Sozialen Wohnbau in einem großen Wiener architekturbüro. als

Mitglied der ateliergemeinschaft für architektur und design, „Spur

Wien“, gestaltete Mayer zahlreiche ausstellungen; einige Jahre

arbeitete er an der Bahnhofsoffensive der ÖBB.

teile seiner dynamischen und vitalen Vergangenheit sind im Buch

zünd-up, dokumentation eines architekturexperiments an der

Wende der sechziger Jahre, Springer Wien/new York 2001, her-

ausgegeben von Martina kandeler-Fritsch, dokumentiert ebenso

wie im Film zünd-up, das röhren des Jahrhunderts von ulrike

Schmitzer und Matthias Widter, raum.Film, 2002.

Bertram J. Mayer erlag am 25. Jänner 2013 einem krebsleiden;

er hinterlässt eine Frau, zwei Söhne, Stiefkinder, sowie viele

Freundinnen und Freunde, die um ihn trauern.

bertram J. mayer

Foto

: ar

Ch

IV M

aYE

r

März 2013//FORUM//7

Page 8: Forum E-Paper 02/13

ForuM EMPFIEhlt/lIESt

architektUr Für Oberösterreich

Föderalismus ist fixer Bestandteil der österreichischen (real-)

Verfassung. Wo jedes Bundesland bestrebt ist, seine angelegen-

heiten auf eigene art zu regeln, drückt sich das auch im output

seiner Baukultur aus. dass das nicht immer in Provinzialismus

münden muss, zeigt die oö. landesimmobiliengesellschaft lIG in

einer Bilanz der letzten 10 Jahre.

Ihr Immobilienportfolio ist breit gestreut und betrifft Schulen,

Verwaltungs-, technische, Wissenschafts- und kulturbauten.

transparente Vergabepolitik – größere Bauaufgaben resultieren

aus Wettbewerbsverfahren – und eine nach übereinstimmen-

in kooperation mit der architekturstiftung Österreich netzwerk für Baukultur

FORUMEMPFIEhlt/Warnt/lIESt

Walter Werschnig Für das aFO architeKtUrFOrUM OBerÖsterreich

SIM

on

Ba

uE

r

den aussagen sehr partnerschaftliche kooperation zwischen

lIG und beauftragten architekten zeitigen überaus herzeigbare

Ergebnisse:

nach Würdigung in mehreren holzbau- und Bauherrenpreisen

der zV der architekten (2009 und 2011) und zuletzt auch im

Staatspreis für architektur und nachhaltigkeit 2012 für das

agrarbildungszentrum Salzkammergut sei dieser in 31 Stationen

dokumentierte Weg auch anderen „öffentlichen händen“ zur

nachahmung empfohlen.

www.ligooe.at

agrarbilDungszentrum salzkammergut, altmünster – fink thurnher architekten

8//FORUM//März 2013

Page 9: Forum E-Paper 02/13

BuCh//BIldunG//IMPrESSuM

innenarchitektUr iM wandel der zeit

erstellt gemäß § 25 abs 2 Medieng in der Fassung ab 1. 7. 2012 Medieninhaber, herausgeber und Verleger: österreichischer wirtschaftsverlag gmbh

grünbergstraße 15, 1120 wien, t: (01) 546 64-0, F: (01) 546 64-528, Unternehmensgegenstand: herausgabe, Verlag, druck und Vertrieb von zeitungen

und zeitschriften sowie sonstigen periodischen druckschriften. geschäftsführer: thomas zembacher

erscheinungsweise: monatlich internet: www.wirtschaftsverlag.at chefredaktion: dr. christine Müller, dw 347, e-Mail: [email protected]

redaktion: dominique platz, bakk. phil., dw 346, e-Mail: [email protected]; dipl.ing. hanna geisswinkler, dw 349, e-Mail: h.geisswinkler@

wirtschaftsverlag.at grafik: simon jappel, dw 163, e-Mail: [email protected] gesamtverkaufsleitung: Franz-Michael seidl, e-Mail: m.seidl@wirt-

schaftsverlag.at anzeigen- und Medienbera tung: thomas biegel, dw 242, e-Mail: [email protected] anzeigenservice: andrea Fischer, dw 441,

Fax: dw 535, e-Mail: [email protected] anzeigenrepräsentanz Oö: gerhard weberberger, kleinwört 8, 4030 linz, tel: (07 32) 31 50 29-0,

Fax: (07 32) 31 50 29-46, handy: (06 76) 518 55 75, e-Mail: [email protected] anzeigentarif: nr. 28, gültig ab 1. jänner 2012 abo-service: tel:

(01) 740 40-78 12, Fax: (01) 740 40-78 13, e-Mail: [email protected] bankverbindungen: inserate: bank austria kto. 04240571200, blz:

11000, iban: at511100004240571200, bic: bkaUatww abos: bank austria kto. 09523298900, blz: 11000, iban: at171200009523298900,

bic: bkaUatww, nachdruck nur mit genehmigung des Verlages. Für namentlich gezeichnete beiträge ist der autor verantwortlich. dVr: 0368491

Beteiligung

alleinige gesellschafterin der Medizin Medien austria gmbh (der österreichischer wirtschaftsverlag gmbh) ist die süddeutscher Verlag hüthig gmbh.

gesellschafter der süddeutscher Verlag hüthig gmbh sind die süddeutscher Verlag gmbh mit 91,98 %, herr holger hüthig mit 7,02 %, Frau ruth hüthig

mit 0,45 %, Frau beatrice hüthig mit 0,28 % und herr sebastian hüthig mit 0,28 %.

iMPREssUM

2012 feierte der Bund deutscher Innenarchitekten (BdIa) sein

60-jähriges Bestehen. das aus diesem anlass erschienene

handbuch 2012/2013 präsentiert 22 herausragende Innenarchi-

tektur-Projekte, die von einer Fachjury ausgewählt und prämiert

wurden und aktuelle trends der Innenarchitektur zeigen. anhand

der Projektauswahl von Geschäftsräumen bis hin zu restau-

rants, hotels oder Wohnhäusern wird die Vielseitigkeit dieses

tätigkeitsfeldes deutlich. der Jubiläumsband steht zudem ganz

im zeichen der persönlichen handschrift von Innenarchitekten

und zeigt Beiträge namhafter autoren zu den unterschiedlichs-

ten darstellungsmethoden im Wandel der letzten 60 Jahre. Im

umfangreichen anhang finden sich außerdem alle Mitglieder des

Bundes deutscher Innenarchitekten, sortiert nach Bundesländern.

Sodass das handbuch zur umfassenden Informationsquelle für

architekten, Innenarchitekten und Bauherren wird.

BDIA – Bund Deutscher Innenarchitekten (Hrsg.):

Handbuch Innenarchitektur 2012/13

callwey Verlag, München 2012. 224 seiten, 272 abbildungen,

pläne und skizzen. Format 23 x 24 cm. klappenbroschur, 31 euro.

isbn 978-3-7667-1951-5

tURn On, diE ElFtE das architekturfestival turn on wartet auch im elften Jahr seines

Bestehens mit zwei dichten Vortragstagen auf, die unterschied-

lichste themen zeitgenössischer architektur in den Mittelpunkt

rücken. der erste Festivaltag positioniert sich an der Schnittstelle

von Wirtschaft und architektur und fokussiert die kreativen Wech-

selwirkungen zwischen diesen Sparten; der zweite tag präsentiert

„die anspruchsvollsten Bauten in und aus Österreich, ergänzt um

einzelne zuladungen aus dem ausland“, wie es vonseiten der

Veranstalterin Margit ulama vom Büro für architektur_theorie_

organisation heißt. turn on findet am 8. und 9. März im großen

Sendesaal des orF radiokulturhauses in der Wiener argenti-

nierstraße 30a statt. der Eintritt ist frei.

www.turn-on.at

März 2013//FORUM//9

Page 10: Forum E-Paper 02/13

kalEndEr

Mo04/03/

Wien, 15:30 – 17:30Symposium: Wien trifft Hamburg –Ein Dialog über die Stadt der Zukunft. azw im MQ.www.azw.at, www.wohn-baufestwochen.at

München, 20:00Architekturclub: Planen und Bauen in München - Konzepte für eine zukunftsfähige Stadt. haus der architektur, waisenhausstraße 4. www.byak.de

linz /bis 08.03.Präsentation: Haus für Haus – Lerntypologien in Adobe-Bauweise im Süden der Demokrati-schen Republik Kongo. herbert-bayer-platz 1. www.afo.at

Wien /bis 09.03.Ausstellung: Stadt neu bauen –Eine Reise in die Metro-pole von morgen. azw im MQ.www.azw.at, www.wohn-baufestwochen.at

dI05/03/

linz, 09:00 – 16:00Tagung: Saint-Gobain Glas Fachtag 2013 . design center linz,europaplatz 1.www.climaplus-securit.com

Wien / und 06.03.Seminar: Bauphysik. business park Vienna, twintower, wienerberg-straße 11.www.ziegel.at

Wien, 14:00 – 18:00Symposium: High life – Das Hochhaus als urbane Wohnform. azw im MQ.www.azw.at, www.wohn-baufestwochen.at

Wien, 16:00 – 20:00Seminar: Instandsetzung historischer Fassaden. landesinnung bau wien, wolfengasse 4.www.archingakademie.at

MI06/03/

linz, 19:00Gespräch: gewohnt ungewohnt 04 – soziale ränder/ gaupenraub + / - Alexander Hagner, Ulrike Schartner. herbert-bayer-platz 1. www.afo.at

Wien /bis 18.08.Ausstellung: Maximilian von Mexiko: Der Traum vom Herrschen. hofmobiliendepot wien,andreasgasse 7.www.hofmobiliendepot.at

Wien /bis 05.04.Ausstellung: Bauherren-preis 2012. ausstellungszentrum im ringturm, schottenring 30. www.vig.com

do07/03/

linz, 09:00 /bis 08.03.Seminar: Örtliche Bauaufsicht I-III. kammer der architekten und ingenieurkonsulenten f. Oberösterreich und salz-burg, kaarstraße 2/ii.www.archingakademie.at

Wien, 19:00Buchpräsentation: Architektur immaterieller Arbeit – Andreas Rumpf-huber, Wien. gumpendorfer straße 63b.www.oegfa.at

Wien, 19:00Vortrag: Fink Thurnher. bene Vortragssaalneutorgasse 4-8. www.zv-architekten.at

Innsbruck, 19:00Sto lecture: Armando Ruinelli/ Themen und Motive – Bauen und Leben im ländlichen Raum. aut, lois-welzenbacher-platz 1.www.aut.cc

Fr08/03/

linz, 14:00Besichtigung: Zukunfts-musik/ Neubau Anton Bruckner Privatuniversi-tät/ Architekturbuero 1 ZT GmbH. treffpunkt: bauplatz hagenstraße, linz-pöst-lingberg. www.afo.at

Wien, 16:00 –18:30Symposium: Alt und Neu wächst zusammen – Stadtteil-management in Neubau-gebieten. azw im MQ.www.azw.at, www.wohn-baufestwochen.at

Wien /bis 09.03.Festival: Turn On – Architekturfestival. OrF radiokulturhaus.www.turn-on.at

Sa09/03/

kufstein, 11:00Führung: Vor Ort 137 – Johannes Wiesflecker/ Erweiterung und Sanie-rung BG/BRG Kufstein. treffpunkt: bg/brg kuf-stein, schillerstraße 2-4 (im garten). www.aut.cc

Wien, 15:00Kinderworkshop: Archikids –Ein Hafen in Wien. azw im MQ.www.azw.at

So10/03/

Bregenz, 11:00Kuratorenführung: Kunsthaus Bregenz. kunsthaus bregenz, karl-tizian-platz.www.kunsthaus-bregenz.at

WO

hn

en

& i

nt

er

ieU

r 2

013/

/Mes

se fü

r w

ohn(

t)rä

ume,

des

ign,

acc

esso

ires,

hom

e e

nter

tain

men

t und

gar

ten

/wie

n/0

9. –

17.

03

./w

ww

.woh

nen-

inte

rieur

.at

Far

Be

– a

Us

Ba

U U

nd

Fa

ss

ad

e//

int.

leite

sse

der M

aler

und

lac

kier

er, s

tuck

ateu

re, p

utze

r und

tr

ocke

nbau

er, r

aum

auss

tatte

r und

bod

enle

ger/

köl

n/0

6. –

09

.03

./w

ww

.faf-

colo

gne.

de

Bli

cK

Fan

g//

int.

des

ignm

esse

für M

öbel

, M

ode

und

sch

muc

k/s

tuttg

art/

09

. – 1

1.0

3./

ww

w.b

lickf

ang.

com

/stu

ttgar

t

© Bundesmobilienverwaltung

© wiesflecker-architekten

© 2009 The Andy Warhol Museum, Pittsburgh, PA

© Ruinelli + Partner

«

«

«

«

10//FORUM//März 2013

Page 11: Forum E-Paper 02/13

kalEndEr

Mo11/03/

Wien, 09:00 – 18:30Seminar: Ausbildung zum Baukoordinator. ars seminarzentrum, schallautzerstraße 2-4.www.ars.at

Wien, 09:15 – 17:15Seminar: Bäderhygiene und Bädertechnik. ars seminarzentrum, schallautzerstraße 2-4.www.ars.at

Wien, 10:00 –12:00Symposium: Smart city – smart housing/ Demnächst in Aspern Seestadt. azw im MQ.www.azw.at, www.wohn-baufestwochen.at

Wien /bis 22.03.Ausstellung: Aspern Die Seestadt Wiens – Eine Reise in die Metropole von mor-gen. azw im MQ.www.azw.at, www.wohn-baufestwochen.at

dI12/03/

dornbirn, 13:30 – 17:30Seminar: Änderungen im Vorarlberger Baurecht durch die Neuausgabe der OIB Richtlinien, RL 1, 3 und 4. gbd-lab, steinebach 13a.www.archingakademie.at

Innsbruck, 14:30 – 16:30Kinderworkshop: Aut:minikids – Archi und Turi auf Entdeckungs-reise. aut, lois-welzenbacher-platz 1.www.aut.cc

Innsbruck, 17:00 – 21:15Seminar: Mehrkos-tenforderungen bei Planerverträgen. kammer der architekten und inge-nieurkonsulenten für tirol und Vorarlberg, rennweg 1 (hofburg).www.archingakademie.at

Innsbruck, 17:00 – 21:15Kongress: Baustoff-Recycling – Produkte der Zukunft. arcotel wimberger, neubaugürtel 34-36.www.brv.at

MI13/03/

Wien, 10:00 –19:00Diverse Veranstaltungen: Donaustadt meets Seestadt. azw im MQ.www.azw.at, www.wohn-baufestwochen.at

linz, 14:00 – 17:15Seminar: Gerichts- und Privatgutachter. kammer der architekten und ingenieurkonsulenten f. Oberösterreich und salz-burg, kaarstraße 2/ii. www.archingakademie.at

Wien, 17:00 /bis 20.03.Seminar: Die Niederös-terreichische Bauord-nung und Bautechnik-verordnung. arch+ing akademie, karlsgasse 9. www.archingakademie.at

linz, 19:00Gespräch: Theorie im Keller # 5 – Florenti-na Hausknotz/Stadt denken. herbert-bayer-platz 1. www.afo.at

do14/03/

dornbirn, 14:00 – 18:00Podiumsdiskussion: Impuls 5 – Sustainable Design. Vai, Marktstraße 33.www.v-a-i.at

krems, 19:00Werkstattgespräch: Brot & Spiele. raum&designstrategien – Offspace, hauptplatz 5, brückenkopf, Ost. www. ufg.ac.at

Wien, 19:00Vortrag: Feyferlik/Fritzer. bene Vortragssaalneutorgasse 4-8. www.zv-architekten.at

krems, 19:00Werkstattgespräch: Ar-chitektur ohne Grenzen/ Schwerpunkt Bhutan. im Foyer zum Orte-büro, steiner landstraße 3. www.orte-noe.at

Fr15/03/

Wien, 14:00 – 18:30Exkursion: 3 x Schule – Arch+Ing*Tour 06/ Marion Kuzmany. treffpunkt: secession, Friedrichstraße 12. www.archingakademie.at

Innsbruck, 15:00 – 17:30Kinderworkshop: Aut:kids – Konstruktiv abhängen. aut, lois-welzenbacher-platz 1.www.aut.cc

Wien, 16:00 – 17:30 Diskussion: Gemeinschaftliches Wohnen hat Zukunft! Baugruppen & mehr. azw im MQ.www.azw.at, www.wohn-baufestwochen.at

Sa16/03/

St.Gallen /bis 18.08. Ausstellung: Dan Flavin. kunstmuseum st.gallen.www.kunstmuseumsg.ch

Berlin /bis 26.05.Ausstellung: Kultur:Stadt. akademie der künste, hanseatenweg 10.www.adk.de

So17/03/

Bregenz, 11:00Architekturführung: Kunsthaus Bregenz. kunsthaus bregenz, karl-tizian-platz.www.kunsthaus-bregenz.at

Bli

cK

Fan

g//

int.

des

ignm

esse

für M

öbel

, M

ode

und

sch

muc

k/s

tuttg

art/

09

. – 1

1.0

3./

ww

w.b

lickf

ang.

com

/st

uttg

art

© Markus Tretter

© Christine Potocnik, paro

«

WO

hn

en

& i

nt

er

ieU

r 2

013/

/Mes

se fü

r woh

n(t)

räum

e, d

esig

n, a

cces

soire

s, h

ome

ent

erta

inm

ent u

nd g

arte

n /w

ien/

09

. – 1

7.0

3./

ww

w.w

ohne

n-in

terie

ur.a

t

ish

//w

eltle

itmes

se e

rlebn

isw

elt b

ad, g

ebäu

de-,

ene

rgie

-, k

limat

echn

ik e

rneu

erba

re e

nerg

ien/

Fran

kfur

t/1

2. –

16

.03

./w

ww

.ish.

mes

sefra

nkfu

rt.co

m

gia

rd

ina

//M

esse

für d

as l

eben

im g

arte

n/zü

rich/

13

.03

. – 1

7.0

3./

igia

rdin

a.ch

h.O

.M.e

.d.e

.P.O

.t. /

/Möb

elm

esse

/wie

n/1

3.0

3. –

17.

03

./w

ww

.hom

e-m

ag.c

om

«

März 2013//FORUM//11

Page 12: Forum E-Paper 02/13

kIndErGartEnPlanunGFo

toS

: Vo

taVa

/PId

12//FORUM//März 2013

Page 13: Forum E-Paper 02/13

kIndErGartEnPlanunG

das so genannte Gratiskindergartenjahr wurde ab 2009/2010 eingeführt, die Verpflichtung ein Jahr später. Alle fünfjäh-rigen Kinder müssen demnach im Ausmaß von 16 bis 20 Stunden an mindestens vier Tagen in der Woche in den Kin-dergarten gehen. „Das verpflichtende Kindergartenjahr hat

sich bewährt und soll auch in den kommenden zwei Jahren fortgeführt werden“, erklärte Ressortchef Reinhold Mitterlehner (ÖVP) Mitte Februar. Für die Fortführung 2013/2014 und 2014/2015 zahle der Bund den Län-dern weiterhin jährlich 70 Millionen Euro. Laut einer aktuellen Auswer-tung der Statistik Austria im Auftrag des Familienministeriums ist die Betreuungsquote der Fünfjährigen österreichweit von 96,3 Prozent im Jahr 2008 (sprich: vor der Einführung des Gratiskindergartenjahrs) auf 98,1 Prozent im Kindergartenjahr 2011/2012 angestiegen. In Wien errei-che der Versorgungsgrad gar knappe 100 Prozent. Wie haben uns daher zwei Kindergärten aus der Hauptstadt – von Martin Kohlbauer einerseits und Clemens Kirsch andererseits – angesehen.

VOn hügeln Und hOchsitzenVergangenen Monat eröffnet, bietet der neue Kindergarten im Wiener Stadtpark aus der Feder von Martin Kohlbauer Platz für acht Gruppen sowie einen zusätzlichen Gruppenraum, das sogenannte Spielhaus. Die-ses soll für Kommunikation und Austausch, vor allem aber für Kooperati-on und Offenheit zwischen den einzelnen Gruppen stehen. Überhaupt ist der Kindergarten, dem 2010 ein geladener Realisierungswettbewerb mit sieben Teilnehmern unter Juryvorsitz von Architekt Markus Geiswink-ler voraus gegangen war, von großer Offenheit geprägt. Die Grundrisse der Gruppenräume sind vielfältig und ermöglichen eine differenzierte

kindergarten-planUng

das halbtags kostenlose und verpflichtende kindergarten-

jahr für alle Fünfjährigen soll verlängert werden, hieß es Mit-

te Februar vonseiten des Familienministeriums. daher zeigt

FOrUM zwei spannende projekte aus der hauptstadt, die

Vorschüleraugen zum leuchten bringen – unter zuhilfenahme

von architektur.

tEXt: doMInIquE Platz

zEitgEnössischE sPiEl- Und lERnstUBEn

der kindergarten stadtpark will Für kOMMUnikatiOn Und aUstaUsch zwischen den einzelnen grUppen stehen.

März 2013//FORUM//13

Page 14: Forum E-Paper 02/13

kIndErGartEnPlanunG

Nutzung des Raumangebots. Besagtes Spielhaus kann zudem sowohl als Gruppenraum, als auch als Mehrzweckraum für Tanz und Bewegung genutzt werden. Schwung war übrigens auch Thema bei der Planung der Kubatur. Kohlbauer wählte einen Baukörper, der die „Wellen“ der um-gebenden Parklandschaft aufnimmt, diese somit auch im Inneren des Gebäudes nachvollzogen werden können. Zudem wird durch die Öffnung in der Westfassade ein Bezug zum benachbarten Wienfluss hergestellt. Von dessen Promenade sowie von der Parkbucht im Norden und der nahe gelegenen U-Bahn ist der Kindergarten – inmitten des Unesco-Weltkul-turerbes Wiener Stadtpark – für Kinder, Eltern und Mitarbeiter bequem erreichbar. Diese denkmalgeschützten Freiflächen werden im Frühling nochmals Thema sein: Neben einer Außenraumgestaltung mit Naturma-terialien steht dann nämlich die Realisierung anregender Spielsituatio-nen wie Hügel oder Hochsitze auf dem Plan. Der Kindergarten im Stadt-park wurde übrigens 1949 als erster Kindergarten der Stadt Wien nach dem zweiten Weltkrieg eröffnet. Nach mehr als 60 Jahren bietet das neue Haus, das vom Dach wie ein Fisch aussieht, nun Platz für 180 Kinder. Die Kosten beliefen sich auf 5,36 Millionen, die sich Stadt und Bezirk teilen.

VOn ObstbäUMen Und sandMUldenAls die Entscheidung zugunsten Martin Kohlbauers für den Kindergar-ten im Stadtpark gerade gefallen war, wurde jener in der Schukowitz-gasse II im 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt von Clemens Kirsch just seiner Bestimmung übergeben. 130 Kinder beherbergt seither der Kindergarten mit angeschlossenem Hort, der im Erdgeschoß neben der Administration und Therapie auch ein Bistro sowie zwei Gruppenräume für Kleinkinder bereit hält. Im Obergeschoß des zweigeschoßigen Passiv-hausbaus liegen vier weitere Gruppenräume, von denen einer als Ruhe-raum dient. Jeder Gruppenraum verfügt darüber hinaus über eine so ge-nannte Spielkoje, die den Kindern stets als intimer Rückzugsbereich zum Spielen und Entspannen dient. Und auch hier ist Offenheit ein großes Thema. Um einen rechteckigen Nutzungskern herum gruppiert sich eine so genannte Filterschicht mit Nebenräumen, Außenstiegen und Veranden. Die Fassade ist abwechselnd offen und geschlossen gehalten. Der Bau-körper besitzt seitliche, als Boxen ausgebildete Zusatzbauten in Brett-schichtholzbauweise. Die Spiel-, Lern- und Kreativbereiche sind flexibel definierbar und bieten – auch aufgrund der veränderbaren Möblierungs-elemente – eine Vielfalt an Kombinationsvarianten. Aufgrund der kurzen Bauzeit von nur sechs Monaten wurde eine rasch herstellbare Konstruk-tion in Mischbauweise aus Ortbeton und Holzfertigteilen gewählt. Die Aussteifung des Gebäudes erfolgt über einen zentralen, massiven Kern in Stahlbetonbauweise sowie eine weitere massive Stahlbetonwand an der innen liegenden Treppe. „Das dynamische Bevölkerungswachstum der Donaustadt macht auch den laufenden Ausbau des Angebotes von Kindergartenplätzen notwendig“, sagte Donaustadt-Bezirksvorsteher Norbert Scheed (SPÖ) seinerzeit. Das 3,7-Millionen-Euro-Projekt Schuko-witzgasse II liegt im Stadterweiterungsgebiet Breitenlee, das in den ver-gangenen Jahren einen starken Familienzuzug verzeichnete, und bildet somit die Erweiterung zum bestehenden Kindertagesheim Schukowitz-gasse I, 2006 von Georg Reinberg geplant. Durch die Verbindung der bei-den Tagesstätten konnte außerdem der Garten auf rund 4.200 Quadrat-meter ausgeweitet werden, der nun von allen gemeinsam genutzt wird. Damit stehen den Kindern neben Obstbäumen und Sandmulden nun auch Spielbereiche mit Wasser und Holzpodesten zur Verfügung. „Projekte wie dieses beweisen, dass Wiener Kinder beste Startbedingungen vorfinden und deren Talente und Fähigkeiten in den Kindergärten früh gefördert werden“, so Scheed abschließend. Insgesamt werden von der Stadt Wien derzeit rund 450 Kindergärten verwaltet.Fo

toS

: Vo

taVa

/PId

14//FORUM//März 2013

Page 15: Forum E-Paper 02/13

kIndErGartEnPlanunG

Foto

S: V

ota

Va/P

Id. r

En

dE

rIn

GS

: zo

oM

VP

.at

schukowitzgasse: Die kreativ- bereiche sinD flexibel Definier- unD vielfältig kombinierbar.

März 2013//FORUM//15

Page 16: Forum E-Paper 02/13

Aus dem

16//FORUM//März 2013 FEnStEr und türEn

Page 17: Forum E-Paper 02/13

Rahmen

Panoramah! von unlimiteD PersPective sa.www.panOraMah.cOM

März 2013//FORUM //17FEnStEr und türEn

Page 18: Forum E-Paper 02/13

FEnStEr und türEn18//FORUM//März 2013

Page 19: Forum E-Paper 02/13

FEnStEr und türEn

Fenster Und türen

einblick, ausblick, durchblick – das loch in der wand namens

Fenster bekommt immer mehr gewicht. Vor allem deshalb,

weil manche gebäude fast ausschließlich aus Fensterfläche

bestehen. aber es gibt auch das kontrastprogramm mit kleinen

ausgucken, das in der heutigen zeit ebenso seine glühenden

anhänger findet.

Es gibt Fenster und Fenster. Und natürlich auch noch Fenster. Kein einziges gleicht dem anderen, und jedes einzelne ist so singulär wie die Architektur, mit der es seine fixe Verbindung eingeht. War das Fenster früher einfach eine Ausnehmung in der Mauer – als man Mauern durch Öffnungen nach draußen

durchbrach, waren die Wände so dick, dass man sich fast den Hals aus-renken musste, um beim Hinausblicken auch etwas erkennen zu können –, so ist es heute ein Bilderrahmen und fasst alles ein, was sich Außen befindet. Introvertiertheit ist extremer Extrovertiertheit gewichen; das Fenster mutierte vom simplen Mittel zum Zweck zum Stilelement, über das sich die zeitgenössische Architektur in erster Linie definiert. Bis zur „maßlosen Übertreibung“, wie Ben van Berkel es bei seinem Scotts Tower in Singapur zeigt.

die ganz grOssenGanzglas- oder Nurglas-Fassaden sind heute State of the Art. Kaum noch ein neu errichtetes Gebäude, das ohne sie auskommt, und die Architekten preisen den Tag, an dem sie erfunden wurden. Fenster haben sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten stark und rasant entwickelt. Die Formate der Glasscheiben sind ständig gewachsen, die Sicherheit wurde laufend verbessert, die Energieeffizienz fortlaufend gesteigert und nun ist Glas als statisches Element zur Realität geworden. Und: Die gekrümmte Schei-be ist aus der Automobilindustrie herübergeschwappt. Nimmt man das alles zusammen, so befindet man sich auf einer noch nie dagewesenen Spielwiese in Sachen architektonische Außenhülle. Reckten sich einst eher nur Geschäftsgebäude und Hochhäuser glitzernd ganz aus Glas ins Sonnenlicht – wer von uns hat nicht das Blitzen im Vorspann von Dallas im Kopfkino? – so wünschen sich immer mehr Bauherren die gläserne Offenheit und sind dazu bereit, ein wenig bis fast alles von ihrer Intim-sphäre herzuschenken. Doch wenn es darum geht, gut auszusehen, wird in letzter Konsequenz jeder eitel und verbirgt nur noch das Notwen-digste. Schöne Architektur definiert sich heute fast ausschließlich über Offenheit und Transparenz, bei der sich die Mauern auflösen und der Innenraum aus einer Art Schaufenster hervortritt, vom Außen lediglich durch einen Hauch von Glas getrennt, das sich unsichtbar in Boden und Decke versenkt und somit kaum noch spürbar ist.

scott tower von un stuDiowww.UnstUdiO.cOM

haus in richterswil vonkunz & mösch, mit sky-framewww.sky-FraMe.ch

aUs dEM RahMEn

«

«

tEXt: BarBara Jahn | FotoS: arChItEktEn/hErStEllEr

März 2013//FORUM//19

Page 20: Forum E-Paper 02/13

FEnStEr und türEn

die ganz kleinenEs gibt aber auch Architekturen, die ganz bewusst ein Gegenargument gegen diese exhibitionistische Freizügigkeit liefern, die sich nach außen hin abschotten und nur mit kleinen Öffnungen den Kontakt zur Öffentlichkeit suchen. Ganz im Gegensatz zu den Nurglas-Varianten gibt es hier einen wesentlich größeren Facettenreichtum in der Kleinteiligkeit, und während man auf den großartigen Panoramablick verzichtet, kon-zentriert man sich durch die vergleichsweise minimalistisch formulierten Öffnungen auf eine Art kleiner Stillleben an der Wand, die nicht weniger beeindruckend sind. Gehen die großen Scheiben draufgängerisch und großzügig auf´s Ganze, so bergen die kleinen den Vorteil in sich, den Innenraum wesentlich mitkomponieren zu können. Hier wird viel genauer überlegt in welcher Höhe, in welcher Größe und in welcher Anzahl Öffnungen zum Einsatz kommen. Dadurch muss auch das Entwerfen des Innenraums völlig anders angegangen werden.

klein, Mittel, grOssEine gewisse Individualität bergen wohl beide Gestaltungsvarianten. Doch ganz gleich, welche Art von Ausguck man nun tatsächlich bevorzugt, so kommt es letztendlich doch auf die Technik an, um sich mit diversen Systemen der eigenen Traumfassade annähern zu können. Für kleine Abmessungen und trotzdem ein Gefühl, ein großes Fenster zu haben, sorgt zum Beispiel das Modell Blossom aus der Ideenfabrik von LG Hausys. Es punktet mit einem neuen Heb-Klapp-System, das es erlaubt, das Fenster vollständig und nicht nur – wie sonst – partiell zu öffnen. Möglich wird dies durch die Drehachse an der Oberseite und im Unterrahmen montierte Schienen. Um einiges größer ist das neue Design-Composite/Alu-Fenster Safir von Josko, das außen und innen rahmenbündig und außen sogar glasbündig verarbeitet werden kann. Es gilt mit seinem schlanken Rahmen, bei dem innovativer GFK Faserverbundwerkstoff in den Kunststoffprofilen integriert ist, als besonders stabil. Noch größer, um nicht zu sagen vergleichsweise riesengroß

faculty club, tilburg university von shift

architecture u rbanismwww.shiFta.nl

20//FORUM//März 2013

Page 21: Forum E-Paper 02/13

FEnStEr und türEn

dazu mutet das Gleitfenstersystem Panoramah! von Unlimited Perspective SA an. Dank einer fortgeschrittenen Technologie können einzelne Scheiben bis zu 18 Quadratmeter groß sein. Ein harmonischer, leiser Lauf und ein universeller Einsatz des Fensters sowie das Erfüllen höchster Anforderungen an thermisches und akustisches Verhalten sind selbstredend. Alle drei Beispiele sind für moderne, zeitgemäße Architektur wie gemacht: Zurückhaltend mit schlichter Formensprache und technisch in Höchstform.

prO Und cOntraTendenziell sind bei öffentlichen oder Geschäftsbauten offene Glasfassaden, die mehr preisgeben, immer noch öfter als gegliederte Fassaden mit einzelnen herkömmlichen Öffnungen zu finden. Im privaten Bereich, vor allem aber auch im höher gelegenen alpinen Raum, folgt man sehr stark den vorgefundenen Traditionen und schützt sich damit nicht nur vor ungebetenen Zaungästen, sondern gleich auch vor der Witterung. 2012 wurden vier Projekte mit dem red dot award ausgezeichnet, die für diese Entwick-lung fast symbolhaft stehen könnten. Der Mehrzweckpavillon der Universität Tilburg von Shift Architecture Urbanism, ein niederländisches Architekturbüro, markiert den absoluten Klassiker: Eine massive Umrandung mit monolithischer Ausprägung, die von dominanten Glasflächen aufgebrochen wird und so Transparenz und Monumentalität mitten auf der flachen, grünen Wiese in Einklang bringt. Die Gegensätze von Glas und Stein sowie Transparenz und Solidität werden in einem Baukörper regelrecht mitei-nander verschmolzen. Wesentlich leichter wirkt das zweite Beispiel, das mit offener Transparenz liebäugelt. Über einer terrassierten Teichanlage thront eine zweigeschoßige Stahlkonstruktion, die ein Immobilien-Verkaufszentrum beherbergt, und so wirkt, als würde das Glas im Erdgeschoß fast die gesamte Last tragen. Die Beleuchtung und die Ausformulierung des oberen Geschoßes leiten beinahe automatisch die Blicke in das In-nere der Architektur, das nicht einmal ansatzweise versucht, sich vor neugierigen Augen zu schützen. In beiden Fällen ist die vollkommene Transparenz Strategie und Teil des architektonischen Konzepts. Im Vergleich dazu richtig gehend zugeknöpft präsentiert

ganz gleich welche art VOn aUsgUck Man nUn tatsächlich beVOrzUgt, sO kOMMt es letzt-endlich dOch aUF die technik an, UM sich Mit diVersen syste-Men der eigenen traUMFassade annähern zU können.

berghütte imlaternsertal vonmarte.martewww.Marte-Marte.cOM

März 2013//FORUM//21

Page 22: Forum E-Paper 02/13

FEnStEr und türEn

sich das Feriendomizil neben der Kapelle der Südtiroler Architektenformation berg-meisterwolf architekten, bei dem die neu adaptierten Überreste eines alten, abrissreifen Bauernhauses mit rustikaler Steinmauer optisch mit einer Kapelle mit Holzschindel-dach fusionieren. Die sensible Symbiose gelang. Gleichzeitig wurde die originale, per se homogene Steinmauer mit verhältnismäßig winzigen Öffnungen einzigartig inszeniert. Etwas offener zeigt sich die Architektur einer Berghütte im Laternsertal, entworfen von Marte.Marte Architekten. Das turmähnliche Gebäude, zeigt sich nach außen hin sehr bescheiden, macht jedoch die Kleinheit seiner Öffnungen – abgesehen von einer Zäsur in der Mitte – durch seine stattliche Größe wieder wett. Die markanten Fensteröffnungen wirken durch die Anpassung an den Raster präzise überlegt und durch ihre Unregelmä-ßigkeit spontan angeordnet zugleich. Im gesamten Erscheinungsbild wirkt das Gebäude sehr introvertiert und abweisend, aber dennoch sehr anziehend.

Fazit: Das Fenster ist heute ganz klar ein wesentlicher Teil architektonischer Inszenie-rung. Entweder wird das Innenleben bei großzügiger Verglasung zur bespielten Bühne oder die eher geschlossene Fassade wird damit unter bestimmten Aspekten rhythmisiert und akzentuiert. Insbesondere bleibt aber das Fenster, was es immer schon war: Ein Rahmen für einen wunderbaren Ausblick nach draußen. Lediglich die Bildschirmdiago-nale kann variieren.

arc von sky-framewww.sky-FraMe.ch

the float von kliD kris lin interior Designwww.krislin.cOM.cn

22//FORUM//März 2013

Page 23: Forum E-Paper 02/13

KAPO Fenster und Türen GmbH Hambuchen 478 | A-8225 Pöllau | Tel. +43.3335/2094-0 | Fax: +43.3335/2094-240Mail: [email protected] | www.kapo.co.at

KAPO Fenster und Türen ist Ausstatter des Geriatriezentrums Baumgarten in Wien

Wohnen ohne Stolperfallen - Schwellenlose Türdurchgänge garantiert KAPO durch den Einbau eines neu-artigen Magnet-Schienensystems in Tür und Boden. Seit 1927 spezialisiert man sich auf die Produktion hochwertiger Fenster und Türen aus Holz und Holz-Alu nach individuellem Maß.

Beratung, Planung, Lieferung und Montage aus einer Hand.

Page 24: Forum E-Paper 02/13

FEnStEr und türEn

stUdie je größer die Fensterflächen, desto niedriger der

heizwärmebedarf. neue, hochwärmedämmende Verglasungen

mit spezialbeschichtung zur nutzung der sonnenenergie sind

nicht nur eine große chance für den klimaschutz, sie eröffnen

auch der architektur völlig neue Möglichkeiten.

Eindrucksvoll wird dies durch eine Untersuchung der Donau-Universität Krems belegt. In einer Parameterstudie zur Abbildung des Zusammenhangs zwischen Verglasungsart, Verglasungsanteil, Ausrichtung und Standort eines Gebäudes hat man hierfür in Krems das Glas „Climatop Lux 2“ unter die

Lupe genommen. Denn die Zeiten, in denen die Fenster aus energetischer Sicht die Schwachstellen eines Hauses waren, sind vorbei. Moderne Fens-tersysteme sind zu Energielieferanten geworden, die in der Energiebilanz besser abschneiden als hoch wärmegedämmte Außenwände“, sagt Chris-tian Klinger, Miteigentümer und Vorstand von Internorm. Verglichen wurden in der Untersuchung die Energiebilanzen der Fenster (Wärmedämmwert Ug = 0,60 W/m²K; Energiedurchlassgrad g = 0,61) mit der Energiebilanz der wärmegedämmten Außenwand mit einem pas-sivhaustauglichen U-Wert von 0,12 W/m²K. Studienautorin Dr. Renate Hammer, Dekanin der Fakultät für Kunst, Kultur und Bau der Donau-Universität Krems erläutert: „Wir haben anhand eines Mustergebäudes mit einer südorientierten Gebäudelänge von 15 Metern sowie einer Tiefe und Höhe von je 6 Metern berechnet, wie sich die Verglasung auf die Gebäude-Energiebilanz auswirkt und was sich ändert, wenn man die Verglasungsanteile erhöht.“ Festgelegt wurde ein Verglasungsanteil nach Süden von 30 Prozent sowie nach Osten, Westen und Norden von je 20 Prozent, der in einem zweiten Berechnungsdurchgang nach Osten, Süden und Westen hin verdoppelt und nach Norden gleich gehalten wurde.Berücksichtigt wurden bei den Berechnungen neben Rahmenqualität und -anteil der Fenster auch Faktoren wie Verschattung, Verschmutzung und nicht senkrechter Strahlungseinfall, die sich mindernd auf die solaren Wärmeeinträge auswirken. Eine Rolle spielte auch der Standort des fik-tiven Gebäudes – die Berechnungen wurden für Salzburg sowie für das strahlungsärmere Wien durchgeführt.

heizwärMebedarF senkenDie zentralen Ergebnisse: Fenster mit der beschichteten 3fach-Vergla-sung werden nicht nur bei Südausrichtung zu Netto-Energiegewinn-flächen, sondern bereits bei Ausrichtung nach Westen und Osten. Auch wenn sie nach Norden hin zwar noch knapp höhere Netto-Energiever-luste aufweisen als die Passivhaus-Außenwand (Standort Salzburg -14 kWh/m²a, Wien: -17 kWh/m²a, während die Wand konstant bei -10 kWh/m²a liegt): die Wärmebilanz der Fenster, summiert über alle Fassaden, ist positiv oder zumindest ausgeglichen. Die Untersuchung zeigte außer-dem: Eine Vergrößerung der Verglasungsanteile, bei ansonsten gleich-bleibenden Rahmenbedingungen, führt zu einer markanten Senkung des Heizwärmebedarfs. Eine Verdopplung der Glasflächen nach Ost, Süd und

das FEnstER als EnERgiEgEWinnER

moDerne fenstersysteme verbinDen hohe wärmeDämmung unD solare

energiegewinne. eine aktuelle unter-suchung Der Donau-universität krems belegt: fenster mit Der beschichteten

3fach-verglasung solar+ werDen nicht nur bei süDausrichtung zu netto-

energiegewinnflächen, sonDern be-reits bei ausrichtung nach westen unD

osten (stanDort salzburg).graFik: internOrM

24//FORUM//März 2013

Page 25: Forum E-Paper 02/13

FEnStEr und türEn

West ergab – berechnet für den Standort Salzburg – eine Senkung des Heizwärmebedarfs von 12 auf 8 kWh/m²a.

chance Für den kliMaschUtz„Die Studienergebnisse machen deutlich: Neue, hochwärmedämmende Verglasungen mit Spezialbeschichtung zur Nutzung der Sonnenenergie sind nicht nur eine große Chance für den Klimaschutz, sie eröffnen auch der Architektur völlig neue Möglichkeiten und Freiheiten in der Dimensi-onierung und Positionierung transparenter Fassadenteile“, sagt Klinger, und betont: „Wenn aus Sicht der Energieeffizienz gilt ‚Fenster schlägt hoch wärmegedämmte Wand’, läutet dies einen Paradigmenwechsel in der Baubranche ein.“ Noch bis vor wenigen Jahren sei das Problem gewe-sen: Je besser die Wärmedämmwerte eines Fensters, desto geringer der Energiedurchlassgrad der Verglasung. „Das Fenster hat zwar die Wärme im Haus gehalten, aber wertvolle Sonnenenergie unnutzbar ausgesperrt. Heute können wir beides haben: hohe Wärmedämmung und solare Ener-giegewinne. Das Fenster funktioniert damit als kostenlose Zusatzhei-zung“, so Klinger.

intelligente sOnnenschUtzsysteMeVoraussetzung für eine positive Energiebilanz während des gesamten Jahres sei allerdings, dass die Fenster mit intelligenten Sonnenschutz-systemen ausgestattet sind, betont Klinger. „Die besten Fenster nützen nichts, wenn die Innenräume in der heißen Jahreszeit um teures Geld mit hohem Energieaufwand gekühlt werden müssen, weil über die Fens-ter zu viel solare Wärme eindringt. Je größer die Fensterflächen werden können, desto größer wird die Bedeutung des Sonnenschutzes.“

QUalität Für die zUkUnFtDass mit Solar+ freilich noch nicht das obere Ende der Skala erreicht ist, zeigt der Glastyp „Climatop Max“, den die Universität Krems den-selben Berechnungen unterzogen hat. Das Ergebnis: Die Dreischeiben-Wärmeschutzverglasung Climatop Max ist gegen Ost, Süd und West eine Netto-Energiegewinnfläche und weist selbst gegen Norden einen kleine-ren Netto-Wärmeverlust auf als eine ebenso große, passivhaustaugliche Wand mit einem U-Wert von 0,12 W/m²K. Internorm kann auch diese Verglasung liefern. „Wir gehen davon aus, dass Fenster mit Climatop Max in fünf bis sieben Jahren Standard sein werden“, prognostiziert Klinger. „Wer heute bei der Sanierung oder Planung eines Hauses nicht auf die Qualität der Fenster achtet, vergibt eine große Chance sowohl für die eigene Geldbörse als auch für den Umweltschutz. Unseren Energie-verbrauch zu senken, ist der größte Hebel, den wir haben.“

fenster-energiebilanz climatoP max, inkl. rahmen.graFik: internOrMQUelle: dOnaU-UniVersität kreMs, departMent Für baUen Und UMwelt.

energiebilanzierung ist kein selbstzweck – worum es bei Der Diskussion um Das flächenverhältnis wanD zu fenster geht, ist eine ausgewogene qualität für Den aufenthalt im innenraum zu erreichen, Die ökologisch vertretbar ist“, so arch. DiPl.-ing. Dr. techn. renate hammer, mas.FOtO: dOnaU-UniVersität kreMs

fenster-energiebilanz climatoP lux 2 (= solar+), inkl. rahmen.graFik: internOrM; QUelle: dOnaU-UniVer-sität kreMs, departMent Für baUen Und UMwelt.

März 2013//FORUM//25

Page 26: Forum E-Paper 02/13

aluMInIuM

trends bei der pUlVerbeschichtUng

Wirksamer oberflächenschutz wird durch zunehmendes quali-

tätsbewusstsein und den trend in richtung nachhaltigkeit immer

wichtiger.

dass namhafte architekten für die Fassadenverkleidungen ihrer

Bauten im letzten Jahrzehnt zunehmend pulverbeschichtete Ele-

mente einsetzen, ist nicht verwunderlich, sind doch den farblichen

Gestaltungsmöglichkeiten kaum Grenzen gesetzt. dazu – und das

ist entscheidend - kommt die Farbtonstabilität, die Glanzhaltung

sowie das gute Bewitterungsverhalten ganz allgemein.

MOdernes VerFahren zUr OberFlächenVeredelUng das Beschichtungspulver wird nach einer industriellen Vorbe-

handlung der aluminium-oberfläche mittels elektrostatischer

Sprüheinrichtung oder im tribo-Verfahren (=reibungsaufladung)

auf die zu beschichtenden teile appliziert und in einem nachfol-

genden Einbrennprozess bei Werkstück-temperaturen von 180

bis 210°C geschmolzen und chemisch vernetzt. dabei entstehen

Pulverlackfilme, die höchsten Beanspruchungen standhalten.

OptiMaler schUtz gegen witterUngseinFlüsse Moderne Pulverbeschichtungen auf aluminiumteilen zeichnen

sich durch eine hervorragende Wetterstabilität aus. die Bewer-

tung der Wetterfestigkeit wird durch labor- und kurzzeitbe-

witterungstests, aber insbesondere auch durch langzeittests

vorgenommen. als internationaler Prüfstandard für die außenan-

wendung gilt heute meistens der Florida-Bewitterungstest. Bei

diesem langzeittest werden beschichtete aluminiumprüfbleche

der natürlichen uV-Belastung ausgesetzt und in regelmäßigen

zeitabständen von einem unabhängigen testlabor auf restglanz

und Farbtonveränderung überprüft und beurteilt. Pulverbeschich-

tungen von aluminium weisen zusätzlich einen allgemein guten

Schutz gegenüber Chemikalien auf.

weitere infos:www.alUFenster.at/pUlVerbeschichtUnggemeinschaftsmarke alu-fenster:www.alUFenster.at

VOrteilhaFte hWF (hOchWetterFeste) beschichtUngen neben der Standardbeschichtung werden heute immer öfter

hWF (hoChWEttErFEStE) Pulverbeschichtungen angewen-

det. Während normale Beschichtungen den anforderungen von

ein Jahr Florida-außenbewitterungstests standhalten, empfehlen

sich die hWF-Beschichtungen bei anwendungen entsprechend

der drei Jahre Florida-außenbewitterung. Sie bieten eine noch

bessere Werterhaltung des beschichteten objektes sowie verlän-

gerte Garantiezeiten auf Farbtonstabilität und restglanzhaltung.

wirtschaFtlich & UMweltFreUndlich zUgleich Vor allem die ökonomischen und ökologischen Eigenschaften

sind zukunftsweisend in der Beschichtungstechnologie. der

Materialausnutzungsgrad beträgt 98 Prozent, da der overspray

rückgewonnen werden kann.

VielFältige Farben & eFFekte nahezu grenzenlos sind die gestalterischen Möglichkeiten. die

gewünschten Farben können aus standardisierten ral- oder

nCS-Farbsystemen in verschiedenen Glanzgraden (von matt bis

glänzend) und oberflächen (glatt oder feinstruktieriert) ausge-

wählt werden. realisierbar sind zudem verschiedenste oberflä-

cheneffekte und holzdekore.

anzEIGE

26//FORUM//März 2013

Page 27: Forum E-Paper 02/13

aluMInIuM

anzEIGE

nahezu unbegrenzte farbauswahl bei Pulverbeschichtung.

aluminium auf Dem weg zur vorbehanDlung Die vorbehanDlung Dient unter anDerem zur reinigung & entfettung. Die metalloberflächen werDen oPtimal für Die anschliessenDe Pulver beschichtung vorbereitet.

alle weiteren FOtOs Finden sie aUF der diashOw

© W

WW

.alu

FE

nS

tEr

.at

| nIC

olE

hE

IlIn

G

März 2013//FORUM//27

Page 28: Forum E-Paper 02/13

aluMInIuM FEnStEr

nachhaltigkeit Mit MaxiMaler energieeFFizienz aUF passiVhaUsniVeaU

unter dem Motto „Mensch. natur. technik.“ setzte die Schüco

International kG auf der Bau 2013 richtungsweisende Impulse

mit wirtschaftlichen lösungsansätzen zur Planung und Fertigung

von energieeffizienten Gebäudehüllen. Wesentliche Bedeutung

kommt dabei Fenstersystemen zu. auf der Messe wurden die

neuen und innovativen Schüco aluminium Fenster- und türsyste-

me erstmals präsentiert.

Wirtschaftliche Systemlösungen müssen nicht nur den hohen

ansprüchen von architekten und Bauherren genügen, son-

dern zugleich einfache Planung, Fertigung und Montage bei

bester Serviceleistung ermöglichen. dafür entwickelt Schüco

Systeme für die Gebäudehülle nach den Maximen Einfachheit

und Flexibilität. die ziele sind eine optimierte Wertschöpfungs-

kette sowie dauerhaft zufriedene kunden und Partner. all

dies erfordert ein konsequentes Streben nach Verbesserung

und reduktion, nach neuen Ideen für weniger Werkzeug und

leichteres Montieren.

Mit dem komplettierten und energetisch optimierten Fenstersys-

tem aWS zeigte Schüco lösungen für zeitsparende und stark

vereinfachte Verarbeitung und Montage. die Schüco aWS Sys-

tempalette wurde durch das hochwärmegedämmte Blocksystem

aWS 90 BS.SI+, sowie dem Verbundfenstersystem aWS 120 CC.SI,

ergänzt. das passivhauszertifizierte Fenster- und türensystem

Schüco aWS/adS 112.IC sowie die neue komplett verdeckt

liegende Beschlagsgeneration „avantec SimplySmart“ mit einem

Öffnungswinkel von 180° für Flügelgewichte bis zu 250 kg sind

Schwerpunkt der diesjährigen Innovationen. Mit dem Fassaden-

Einsatzelement aWS 114 SG.SI, welches für 2-fach und 3-fach

schüco messestanD bau 2013halle b1, stanD 502

anzEIGE

28//FORUM//März 2013

Page 29: Forum E-Paper 02/13

Isolierverglasung ausgelegt wurde, können Flügelgewichte von

bis zu 250 kg und Elementgrößen von 1.500 x 3.600 mm (Varian-

te tiptronic) realisiert werden. das Schüco door Control System

(dCS) für zutrittskontrolle, Fluchttürsicherung und türkommuni-

kation ist ein modulares System für den profilintegrierten Einsatz

im Innen- sowie im außenbereich.

Entsprechend der strengeren Gesetzgebung hinsichtlich des

Co2-Einsparpotenzials fordern Bauherren sowie architekten

neue, ökologisch sinnvolle Produkte, die dazu beitragen, umwelt

und klima zu schonen. Schüco hat sich bei der Produktentwick-

lung dieser thematik gestellt:

Mit dem Fenster aWS 90.SI+ Green stellt Schüco eine neue

Fenstergeneration vor, die durch die Verwendung zukunftswei-

sender ökologischer Materialien eine antwort auf diese Forde-

rungen gibt. Für diese Fenstergeneration wird u. a. rizinusöl als

aluMInIuM FEnStEr

alUkönigstahl gMbh1150 wien, gOldschlagstrasse 87 – 89tel.: 01/98 130-0, Fax: 01/98 130-64e-Mail: [email protected]

nähere inFOrMatiOnen zU den schücO innOVatiOnen

aUF der Messe baU 2013 erhalten sie bei:

schüco aws 112.icweltweit erstes aluminiumfens-ter, Das Den strengen Passivhaus-zertifizierungs kriterien e nt-sPricht

schüco avantec simPlysmartrevolutionäres beschlagssystem mit innovativem montagePrinziP

schüco aws 90.si+ greenhochwärmeDämmenDes alumini-umfenster auf Passivhausniveau mit nachwachsenDen rohstoffen

Foto

S: a

luk

Ön

IGS

tah

l/S

Ch

üC

o

anzEIGE

eine bedeutende nachwachsende rohstoffquelle in den Polyamid

Isolierstegen eingesetzt.

damit gelingt es Schüco als erstem anbieter, ein serienfähiges,

zugelassenes aluminiumfenster mit signifikanten anteilen an

nachwachsenden rohstoffen in den kunststoffen auszustatten

und fossile rohstoffe teilweise zu substituieren.

Mit der Erweiterung der aluminium-Fassadensysteme um die Serie

FW 50+.SI Green setzt Schüco einen neuen Marktstandard. diese

integriert Bauteile wie zum Beispiel dichtungen oder andruck-

profile mit anteilen aus nachwachsenden rohstoffen bei gleichen

technischen und konstruktiven Systemeigenschaften wie im

Basissystem Schüco FW 50+.SI. das Besondere ist die außerge-

wöhnlich gute Wärmedämmung, mit der Fassadenkonstruktionen

auf Passivhausniveau realisiert werden können – damit gelingt eine

kombination von nachhaltigkeit mit maximaler Energieeffizienz.

März 2013//FORUM//29

Page 30: Forum E-Paper 02/13

FEnStEr und türEn

Unsichtbare sicherheit

Fenster Für VisiOnäre

„da müsste es doch Schöneres geben“ mag sich mancher archi-

tekt oder Bauherr beim anblick von Sicherheitsschließanlagen

zweiflügeliger Brandschutztüren oft schon gedacht haben. der

integrierte Mitnehmer-haken (IMh) mit integrierter zwängungs-

auflösung, der verdeckt liegend im oberen türfalz eingebaut wird,

eröffnet hier neue Perspektiven. Er stellt die Schließfolgeregelung

sicher und hilft zusätzlich das klemmen des türflügels oder des

Beschlags beim Öffnen der türe über den Standflügel zu unter-

drücken – eine neue wegweisende technologie.

Schließfolgeregler mit Mitnehmerhaken oder -klappen wurden

auch schon bisher eingesetzt – sie werden bei Feuer- und rauch-

schutztüren nach ÖnorM En 1158 vorgeschrieben, und sollen

sicherstellen, dass der Standflügel vor dem Gehflügel schließt.

Bislang jedoch waren beide sichtbar und unschön. Beim neuen

IhS ist dies nun anders: durch den verdeckten Einbau wird die

glatte und klare optik der aluminiumtür voll erhalten

nach dem Entriegeln des Standflügels durch drücker, Griffstange

oder Panikbalken wird beim anschließenden Öffnen des Standflü-

gels im ersten Öffnungsweg der Gangflügel um zirka 10 Millime-

ter vorgeschoben. So entsteht genügend Falzluft für eine zwän-

gungsfreie Bewegung der türflügel. Mit zunehmender Öffnung

des Standflügels wird der Gangflügel durch den verschiebbaren

Mitnehmerhaken mitgeführt. die Geometrie des hakens gibt bei

weiterer Öffnung den Gangflügel in der Warteposition frei.

Gerade rechtzeitig zu Beginn der Bausaison 2013 präsentiert der

österreichische Fensterproduzent Gaulhofer eine bedeutende

neuerung: ein kunststofffenster, das komplett ohne Stahlarmie-

rungen auskommt. das neue kunststoff-Sortiment ist somit noch

leichter, langlebiger und besser in der Wärmedämmung. das

Geheimnis steckt im rahmen: Powerdur, ein glasfaserverstärkter

kunststoff, ermöglicht die umlaufende Stabilisierung des Fens-

terrahmens. Im Gegensatz zu herkömmlichen Stahlverstärkungen

leitet dieser spezielle kunststoff keine Wärme und verhindert

damit Wärmebrücken. Je nach gewünschter Verglasungsvarian-

te kann damit bei Energyline Fenstern ein uw-Wert von 1,2 W/

m2k bis 0,64 W/m2k, bei Energyline Plus mit Spezialdämmung

im rahmen sogar bis 0,59 W/m2k erreicht werden. Für mehr

Wärme, ruhe und freie Sicht in Gebäuden sorgen außerdem noch

serienmäßige Extras wie der Gaulhofer thermostop® und audio-

stop®. die neue linie sichert damit deutlich bessere dämmeigen-

schaften, mehr raumkomfort, weniger heizkosten und extreme

Witterungsbeständigkeit. auch die Stulpbreite konnte signifikant

reduziert werden – das resultat ist ein Fenster in modernem,

schönem design mit noch großzügigeren Glasflächen. „Mit der

neuen Energyline ist es uns gelungen, unsere kompetenz im

kunststoff- und kunststoff-alu-Bereich noch weiter zu stärken“,

erklärt Geschäftsführer dr. Manfred Gaulhofer. „Im Sinne unseres

Credos produzieren wir Fenster für Visionäre. Wir sind stolz

darauf, mit der neuen linie eine Entwicklung vorzustellen, die als

wegweisend für die gesamte Branche gilt.“

branDschutztüren-schliessfolgereglereinst unD JetztFOtOs: hUeck + richter

Die neue gaulhofer linie sorgt so für mehr raumkomfort unD weniger heizkosten.FOtOs: walter lUttenberger

hUeck+richter alUMiniUM gMbh1230 wien, rOssakgasse 8 t: (01) 667 15 29-0 e: [email protected]: www.hUeckrichter.at

gaUlhOFer Vertrieb gMbh & cO kg übelbach, a-8124 übelbacht: (0 31 25) 28 22-0e: [email protected]

30//FORUM//März 2013

Page 31: Forum E-Paper 02/13

FEnStEr und türEn

barriereFreie schwellen

indiVidUelle ästhetik

Barrierefreie zugänge erhalten insbesondere bei öffentlichen

Gebäuden wachsende Bedeutung. Bei türen, Fenstertüren und

hebe-Schiebeelementen bieten die Wicona aluminium-Profilse-

rien speziell angepasste und geprüfte Schwellenlösungen. dabei

überzeugen die Produkte durch hohe leistungsmerkmale bei

Wärmedämmung und dichtigkeitswerten sowie durch flexible aus-

führungen. Mit der neuen Variante der Wicline evo Fensterserien

ist die barrierefreie Schwelle für zweiflügelige Stulp-Varianten ein-

wärts und auswärts öffnend möglich. durch maximale Flügelmaße

bis zu 1.400 Millimeter Breite und 2.500 Millimeter höhe ergeben

sich neue dimensionen in der anwendung: durchgangsbreiten bis

zu 2,80 Meter sind ideal für Menschen mit Behinderungen oder

rollstühlen. durch die wärmegedämmte Schwelle und umlaufende

Mitteldichtung gewährleistet die barrierefreie Version auch eine

hohe Energieeffizienz. um die leistungsfähigkeit der konstruktion

auch mit barrierefreier Schwelle zu dokumentieren wurde diese

Variante speziell geprüft. die erzielten Werte bei luftdurchlässig-

keit (klasse 4), bei Schlagregendichtheit (E900 einwärts öffnend,

7a auswärts öffnend) und Windwiderstand bis klasse C5/B5

selbst bei den genannten Größen sprechen für die hohe quali-

tät der Wicline evo Systemgeneration. Fertigung und Montage

erfolgen prinzipiell wie bei den normalen Fenstern der Wicline evo

Serie. die verarbeitungsfreundliche Schwellenanbindung durch

Formteile ermöglicht dem Metallbauer einfache 90 Grad zuschnit-

te der Schwellenprofile. und direkt positionierbare Beschläge

beschleunigen auch bei dieser Variante den arbeitsfortschritt.

Erheblich gestiegene und wohl auch in zukunft weiter verschärf-

te anforderungen an Wärme- und Schallschutz ebenso wie

die architektonisch motivierte tendenz zu ästhetischen Formen

und schmalen Profilansichten bestimmt die stabile Entwicklung

schwerer Mehrfachverglasungen. Fortschrittliche Fenstertechno-

logie muss daher ein hohes niveau in puncto optik, Funktionalität

und Verarbeitungsfreundlichkeit gleichermaßen gewährleisten.

Mit „aluVision designo“ verfügt roto über einen vollverdeckten

Beschlag für große Fenster und Fenstertüren mit Flügelgewich-

ten bis zu 150 kilogramm. In „schweren Fällen“ genügt eine

zusätzliche, von außen ebenfalls unsichtbare lastabtragung, um

dauerhaft für die nötige Stabilität zu sorgen. die nach qM 328

zertifizierte, in Eurokammer-Profilsysteme integrierbare Bandseite

ermögliche dank überdurchschnittlicher Öffnungsweite bis maxi-

mal 100 Grad zudem „ungestörte ausblicke“.

die für alle Öffnungsarten (drehkipp, dreh, kipp, Stulp, tiltFirst)

geeignete lösung überzeugt auch ibei der Sicherheit. In kombi-

nation mit dem zentralverschluss „t540“ führen kleine, kompakte

Bauteile auch bei nachrüstung zu Einbruchschutz-klassen bis rC

3 nach dIn En 1627-1630. Für das qualitätsplus „langlebigkeit“

sorgen hochwertiger, zum teil vergüteter Stahl und die exklusive

Beschichtung „rotoSil nano“. ausgestattet mit einem Einlass-

getriebe und mit rosettenlosen „rotoline“-Griffen kombinierbar

stehen sämtliche ral-töne und viele Sonderfarben zur auswahl.

FOtO: wicOna

fortschrittliche fenstertechno-logie mit einem hohen niveau bei oPtik, funktiona-lität unD verar-beitungsfreunD-lichkeit. Der vollverDeckte beschlag „aluvi-sion Designo“ für flügelgewichte bis zu 150 kilo-gramm erfüllt Das umfassenDe anforDerungs-Profil. FOtOs: rOtO

hydrO bUilding systeMs gMbh wallerseestrasse 49, a-5201 seekirchen t: (0 62 12) 2000 e: [email protected]: www.wicOna.at

rOtO Frank ag wilhelM-Frank-platz 1, d-70771 leinFelden-echterdingen t: (00 49 711) 7598-0e: [email protected]: www.rOtO-Frank.cOM

März 2013//FORUM//31

Page 32: Forum E-Paper 02/13

FEnStEr und türEn

schlichtheit überzeUgt

reVOlUtiOnäre Fenster-Upgrades

Mit seinen schlanken 15 Millimetern hat sich die Innenfens-

terbank von helopal rasch zum highlight für designliebhaber

entwickelt. die guten Materialeigenschaften von Gussmarmor,

verschiedene Einbauvarianten und die Möglichkeit von Sonderan-

fertigungen machen helopal-Produkte zum kundenliebling. Eine

schmale Silhouette und die reduzierte uni-Farbgebung machen

puritamo linea zum Blickfang moderner, reduzierter Wohnkonzep-

te. der bündige Einbau sorgt für ein schlichtes Wohngefühl, die

high-End-Variante mit Schattenfuge macht die Fensterbank zum

hingucker.

Gussmarmor als Werkstoff überzeugt durch seine besonderen

Materialeigenschaften: es ist pflegeleicht, witterungsbeständig,

hat hervorragende Isoliereigenschaften und ist leicht zu verarbei-

ten. Gussmarmor besteht zu 80 Prozent aus natürlichem Marmor-

mehl, das mit Polyesterharz und Farbpigmenten zu Fensterbänken

gegossen wird. dank der angenehm warmen oberfläche laden

diese auch zum Sitzen und Wohlfühlen ein. langlebigkeit und

Widerstandsfähigkeit zeichnet sie außerdem aus. ob lochboh-

rungen statt klassischer heizungsschlitze für eine gute luft-

zirkulation, konkave oder konvexe rundungen, all das stellt mit

Sonderanfertigungen aus Gussmarmor kein Problem dar. Eine

weitere Besonderheit stellt die rutschfestigkeit von Gussmarmor

dar, was vor allem für austrittsstufen von terrassen und Balkonen

unerlässlich ist. „die Verletzungsgefahr bei austrittsstufen aus

Gussmarmor ist wesentlich geringer als bei vergleichbaren Blech-

produkten. helopal überzeugt neben der gewohnten top-qualität

auch in punkto Sicherheit“, freut sich Schaffelner.

unter dem klangvollen titel „I-tec“ bietet Internorm eine Serie re-

volutionärer neuer technologien, die in Sachen Verriegelung, lüf-

tung, Beschattung und Verglasung neue Maßstäbe bei qualität,

komfort und design setzt. das neue kunststoff-Fenstersystem

kF 500 stellt dies mit seiner innovativen Verriegelung eindrucks-

voll unter Beweis – der ersten wirklichen revolution im Fens-

terbau seit Einführung des dreh-kipp-Beschlages anfang der

Siebzigerjahre. zu den I-tec Innovationen zählen ein Beschlags-

system mit voll integrierter Verriegelung, ein vollständig in das

Fenster integriertes lüftungssystem sowie ein solar-betriebenes

und somit energieautarkes Beschattungssystem für Verbundfens-

ter. die I-tec Verglasung schließlich bezeichnet die patentierte

Fix-o-round-technologie. das neue Beschlagssystem benötigt

keine sichtbaren Schließteile am rahmen – integrierte klappen

übernehmen die sichere Verriegelung des Flügels. die Verbindung

der Verriegelungsklappen erfolgt unsichtbar in den hohlkam-

mern des Flügelprofils. die I-tec lüftung versorgt den Innenraum

bedarfsgerecht und komfortabel mit Frischluft und spart Energie.

Mit einem Wärmetauscher ausgestattete ist sie vollständig in

das Fenstersystem integriert. die Bedienung des lüfters erfolgt

über ein direkt am Fenster angebrachtes Steuerungselement. die

motorbetriebene Jalousie wird durch die Energie eines in deren

Blende integriertes Photovoltaik-Modul gespeist und in einem

akku gespeichert.

FOtOs: lOttMann

Das i-tec verriegelungssystem von internorm mit integrierten klaPPen sorgt für sichere verriege-lung Des flügels. FOtOs: internOrM

lOttMann Fensterbänke gMbheisenstrasse 9, a-4462 reichraMingt: (0 72 55) 84 47-0e: [email protected]: www.helOpal.at

internOrM internatiOnal gMbhganglgUtstrasse 131, a-4050 traUnt: (0 72 29) 770-0e: [email protected]: www.internOrM.cOM

32//FORUM//März 2013

Page 33: Forum E-Paper 02/13

FEnStEr und türEn

wOhnen Ohne stOlperFallen

neUe Massstäbe

„der steirische holz-Fenster und -türen hersteller kapo ist der

erste österreichische holztüren-Produzent, der barrierefreie und

mittels Magnetdoppeldichtung auch besonders dichte türen er-

zeugt“, heißt es vonseiten des unternehmens. Im alu-Bodenprofil

werden dafür zwei Permanentmagnete und an der unterseite der

tür zwei entsprechende Gegenstücke montiert. Bei geschlos-

sener tür werden die Bodenmagnete nach oben gezogen und

schließen so den Spalt komplett ab. Beim Öffnen der tür werden

die Magnete wieder getrennt und fallen in das Bodenprofil zurück.

Eine außen liegende Schleifdichtung sowie zwei kammern garan-

tieren die dichtheit.

Im rahmen der realisierung des Geriatriezentrums Baumgarten

etwa war der Einbau schwellenloser türen ein unabdingbares

Muss, um dessen Bewohnern den nötigen komfort. zu sichern.

türen ohne Stolperfallen werden nunmehr somit auch den alltag

der Bewohner des neuen Wiener Geriatriezentrums erleichtern.

die Stadt Wien und der Wiener krankenanstaltenverbund (kaV)

setzen auf kapo-Produkte und lassen das Geriatriezentrum

Baumgarten mit 337 barrierefreien türen sowie 163 klassischen

holz-alu-Elementen ausstatten.

Eine ganze reihe neuer Produkte bietet Josko, der oberösterrei-

chische hersteller von Fenster, türen und Ganzglassystemen in

diesem Jahr. nicht nur beim design setzen sich die neuen haus-

türserien nevos und Vitas, durch, sie setzen auch durch Stabilität,

Sicherheit und Wärmeschutz neue Maßstabe. topas und topas

Plus lassen sich in ihrer außenansicht perfekt in die bestehende

design-Fensterfamilie mit Platin, Platin Passiv und Safir einglie-

dern. die vier Fenster haben außen denselben schlanken, glas-

und formbündigen look und sind somit untereinander kombinier-

bar. der rahmen bei topas ist innen ist leicht versetzt und die

reduzierte rahmenbreite sowie die größeren Glasflächen sorgen

im Vergleich zu Standardfenstern für 20 Prozent mehr lichteinfall.

neben Schlankheit bei design und Preis überzeugt topas auch

mit top-Wärmewerten. So sorgt die Standardausführung für einen

u-Wert von 0,75, topas Plus mit einem zusätzlichen thermo-

schaumkern in rahmen und Flügel für einen nochmals reduzier-

ten u-Wert von 0,68. Für Josko steht 2013 mit nevos und Vitas

ganz im zeichen der haustüre. Gleich 25 neue designs schickt

Josko hier an den Start. Bei den Materialien setzt man vorwie-

gend auf Verbundwerkstoffe, holz/alu und holz. In kombination

mit vielen anderen Werkstoffen kann so fast jeder designwunsch

bis zur individuellen Einzelfertigung Berücksichtigung finden. Voll

im trend liegen hierbei die neuen Frame lEds, die rund um die

tür einen rahmen aus spannenden lichtakzenten setzen. doch

auch in Sachen Sicherheit, Stabilität, Wärme- und Schallschutz

setzen die türen mit ihren 90 Millimeter rahmen- und Flügelstär-

ken neue Maßstäbe.

die hOlztüren des steirischen hOlz-Fenster Und -türen-herstellers kapO sind barriereFrei Und Mittels Magnet-dOppeldichtUng aUch besOnders dicht. FOtOs: kapO

das design kUnststOFF/alU-Fenster tOpas istMit allen bestehenden jOskO design-FenstersysteMen kOMbinierbar. FOtO: jOskO

kapO hOlding gMbhhaMbUchen 478, a-8225 pöllaUt: (0 33 35) 2094-0e: [email protected]: www.kapO.cO.at

jOskO Fenster Und türen gMbhjOskO strasse 1, a-4794 kOpFingt: (0 7763) 2241-0e: [email protected]: www.jOskO.at

März 2013//FORUM//33

Page 34: Forum E-Paper 02/13

FEnStEr und türEn

dOppelter brandschUtz

MOdUlares licht VOn Oben

Im hause rubner ist man ständig bemüht, neue und innovative

Produkte zu entwickeln und schreckt dabei auch vor technischen

herausforderungen nicht zurück. unter dem anspruch, höchst-

mögliche qualität zu liefern, wurde nun eine Brandschutzprü-

fung für die Brandschutztüre „Wiener-türe klassik“ erfolgreich

bestanden. Es ist dies ein doppelflügeliges türelement mit bis

zu 2,60 Metern höhe und ausfräsungen sowie dem dazugehö-

rigen überbreiten Futterstock. diese kombination lässt sofort an

die typischen Wiener altbauwohnungen mit ihren hohen türen

denken. Bei rubner werden selbst Brandschutztüren durch die

hauseigene Entwicklungstätigkeit dem jeweiligen Stilempfinden

gerecht und passen sich dem ambiente der Wohnung perfekt an.

abgelegt wurde diese Brandschutzprüfung bei einem unabhän-

gigen Institut in linz, das nun durch die ausgestellten zertifikate

bescheinigt, dass die neue rubner türe eine Branddauer von 30

Minuten ohne Probleme übersteht. aber bei rubner erschöpft

sich der qualitätsgedanke nicht in der konstruktion von Brand-

schutztüren.

Wer unter den hauseigenen Modellen in allen holzarten nicht

die richtige tür für seine Wünsche findet, kann sich seine ganz

persönliche tür nach eigenen Vorstellungen fertigen lassen. das

Erreichen ausgezeichneter Prüfergebnisse ist im hause rubner

ansporn, durch gezielte Materialauswahl und ständige Entwick-

lung der Fertigungstechnik die erreichten Werte stets aufs neue

zu übertreffen.

ob als flaches lichtband, als Sattel-lichtband in verschiedenen

neigungen oder in kombination als großflächige atriumlösung

sowie als steil geneigte Sheddach-Verglasung – das Modulare

oberlicht-System von Velux kann in unterschiedlichsten Varianten

montiert werden. Einen neigungswinkel von 5 bis 25 Grad erlaubt

etwa die Montage als lichtband. alternativ ist auch ein Sattel-

lichtband mit horizontaler traverse und 5 Grad neigungswinkel

möglich. dasselbe Montageprinzip gibt es auch für die Montage

auf dem Firstgrat von Satteldächern. Beim flach geneigten Sattel-

lichtband sowie bei der Firstmontage werden die gegenüber

liegenden Module über einen gemeinsamen oberen Montagebe-

schlag verbunden. Mehrere licht- oder Sattel-lichtbändern kön-

nen auch zu einer großflächigen atrium-dachverglasung kombi-

niert werden. außensind die abdeckprofile aus stranggepresstem

aluminium, mit kratzfester, granitgrauer Pulverbeschichtung, innen

strahlend weiß. auf Wunsch und gegen aufpreis lackiert Velux

die Profile auch in anderen Farben. Mit dem Modularen oberlicht-

System von Velux steht architekten eine beliebig kombinier- und

erweiterbare alternative zu „handgemachten" oberlichtlösungen

zur Verfügung: konstruktion und design gingen durch die enge

kooperation mit dem britischen architekturbüro Foster + Partners

von der ersten Ideenskizze weg hand in hand. die teilvorferti-

gung nach dem Baukastenprinzip verkürzt die Montagephase.

vor Der branDschutzPrüfung: Die türe (im zu Prüfen-Den rohzustanD) mit Der für Die Prüfung vorgesehe-nen verkabelung. FOtO: rUbner

zu beliebig langen lichtbänDern lassen sich Die ein-zelnen öffenbaren oDer fest stehenDen oberlicht-moDule aDDieren,– unD Das auf flachDächern eben-so wie auf sattelDächern, als oberlichtsystem oDer sheDDachverglasung. FOtOs: VelUx deUtschland gMbh

rUbner türen aghandwerkerzOne 10, i-39030 kienst: (00 39 474) 56 32 22e: [email protected]: www.tUeren.rUbner.cOM

VelUx österreich gMbhVelUxstrasse 1, a-2120 wOlkersdOrFt: (0 22 45) 32 35-0e: [email protected]: www.VelUx.at

34//FORUM//März 2013

Page 35: Forum E-Paper 02/13

Mehr eMOtiOn iM bürO

ein aUssergewöhn-licher dreh

ob für teamwork, Meetings, informelle treffen oder temporä-

res konzentriertes arbeiten der Bay Chair, ein neuer Stuhltyp

von Bene, passt sich wechselnden nutzern automatisch an und

kommt so flexiblen arbeitsweisen entgegen. Sein softes design

vom londoner designstudio Pearson lloyd bringt außerdem

human touch und Emotionalität ins Büro. durch die dynamische

Entwicklung in der Büro- und arbeitswelt hat der Stuhl in vielen

Bereichen als persönliches Eigentum oder Statussymbol ausge-

dient. Bene reagiert mit auf diese tendenzen mit einem neuen

Stuhltyp als Gegenstück zum gewohnten Bürodrehstuhl. der

Bay Chair kommt flexiblen arbeitsstrategien entgegen, indem er

sich automatisch an den nutzer anpasst. Er ist vielseitig, bietet

Bewegungsfreiheit und ermöglicht entspanntes Sitzen – sei es

für touch down Working mit laptop, zum lesen oder telefonieren

abseits des eigenen Schreibtisches. der Bay Chair zeichnet sich

durch weiches, wohnliches design aus; er reflektiert die haltung

der Solution Worker von heute, bei denen die Grenzen zwischen

arbeits- und Privatleben verschwimmen. Ganz bewusst haben

sich die designer gegen die übliche technisch dominierte ästhetik

von drehstühlen entschieden und eine einfache Form gewählt.

Mit intuitiver, leicht bedienbarer höhenverstellung und automati-

scher anpassung des Gegendrucks der rückenlehne lädt der Bay

Chair zu unterschiedlichen Sitzpositionen und wechselnder nut-

zung ein. Erhältlich ist der Bay Chair mit Vierstern-Fußkreuz aus

aluminium-druckguss mit rollen oder Gleitern. zur Wahl stehen

außerdem viele unterschiedliche Materialien und Farben aus dem

Bene Sortiment. die Mechanikabdeckung des Bay Chairs gibt es

in off-White oder dark Grey.

anlässlich des traditionellen designevents „designers’ Saturday“,

hatte der Schweizer Möbelhersteller Girsberger im november

letzten Jahres erstmals den Bürodrehstuhl diagon den zahlrei-

chen designinteressierten vorgestellt. der Entwurf stammt von

Burkhard Vogtherr, einem der namhaftesten Möbeldesigner

deutschlands. das ganz besondere „zeichen des diagon“ ist sein

rückenlehnenträger aus aluminium. Was auf den ersten Blick wie

ein dekoratives designmerkmal erscheinen mag, ist in Wirklichkeit

funktional begründet. „der ausgangspunkt war, dass ich eine

komfortable rückenlehne konzipieren wollte, indem ich sie im

lendenwirbelbereich beweglich an zwei Gummipuffern aufhän-

ge“, erklärt Burkhard Vogtherr. der außerordentliche komfort von

diagon zeigt sich insbesondere beim dynamischen Sitzen. die

beweglich gelagerte rückenlehne maximiert den Öffnungswinkel

von Sitz und lehne beim zurücklehnen und sorgt dabei für einen

außergewöhnlich angenehmen Bewegungsablauf. dennoch ist

die rückenlehne bemerkenswert schlank.

diagon ist in drei verschiedenen rückenlehnenhöhen erhältlich.

die lehne verfügt über eine netzbespannung, ein Gurtgeflecht

oder ist umpolstert und mit Stoff oder leder bezogen. der diagon

verfügt über alle ergonomischen Funktionen eines modernen

Bürodrehstuhls wie Sitztiefenverstellung und verstellbarer lum-

balstütze und erfüllt damit alle gängigen internationalen normen.

Passende Freischwinger ergänzen den drehstuhl als Besucher-

oder konferenzstühle.

bay chair FOtOs: bene

der alUMinUMdrehstUhl diagOn zeigt sich in anspre-chendeM design, er VerFügt über ergOnOMische FUnkti-Onen Und hOhen sitzkOnFOrt. FOtOs: girsberger

bene agschwarzwiesenstrasse 3, 3340waidhOFen an der ybbst: (0 74 42) 500 e: [email protected]: www.bene.cOM

girsberger agbernstrasse 78, ch-4922 bützbergt: (00 41 62) 958 58 58e: [email protected]: www.girsberger.cOM

oBJEktEInrIChtunG März 2013//FORUM//35

Page 36: Forum E-Paper 02/13

TERMIN 18. und 19. April 2013

ORT Eventhotel Pyramide Vösendorf

PAUSCHALE € 199,– (exkl. 20% USt)

KONGRESS

Gleich anmelden!

Das Detailprogramm zum Photovoltaik-Kongress 2013 fi nden Sie unter www.photovoltaikkongress.at

Für Kommunen, Handwerker und Planer: Alles was Sie wissen müssen, um PV-Anlagen erfolgreich zu planen, zu installieren und zu fi nanzieren!

Die Themen:• Aktuelle Entwicklungen im Förderbereich für Photovoltaikanlagen

• Gesetzliche Vorschriften bei der Errichtung von PV-Anlagen und Barrieren in der Behördenabwicklung

• Rechtliche Aspekte bei der Gestaltung von Bürgerbeteiligungsmodellen

• Finanzierung von PV-Anlagen, auch ohne Förderungen?

• Montagelösungen für Photovoltaikanlagen

• Batteriespeichersysteme in der Praxis

• u. v. m.

Infos und Anmeldung:Heike PenkaT (+43-1) 546 64-142M [email protected]

PHOTO13_Inserat_vC.indd 1 01.03.2013 11:52:23