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Forum E-Paper 02/13
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FORUM März//13E02
www.bauforum.at
senoplan/senobond
Fassaden und Balkone
www.vetrotech.at
Mit Sicherheit der Kunde zuerst.Brandschutzglas von:
Inhalt
FOrUM zeigt zwei kindergärten aUs wien, die VOrschüleraUgen zUM leUchten bringen – Unter zUhilFenahMe VOn architektUr.
FöderalisMUs: wO jedes bUndesland bestrebt ist, seine angelegenheiten aUF eigene art zU regeln, drückt sich das aUch iM OUtpUt seiner baUkUltUr aUs.
einblick, aUsblick, dUrchblick – das Fenster bekOMMt
iMMer Mehr gewicht.
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2//FORUM//März 2013
EdItorIal
blick in die zUkUnFt
EditORial
„die gebaute Umwelt ist der rahmen für alles menschliche han-
deln und alle interaktion, sie durchdringt alles, wir geben ihr Form
und sie formt uns.“ die bedeutung der gebauten Umwelt, also der
architektur, widerspiegelt dieses zitat aus den „built environment
education guidelines“ des Uia, des architektenweltverbandes. der
architektur kommt jedoch noch immer ein relativ geringer stellen-
wert in unserer gesellschaft zu. deren beitrag zur gestaltung un-
seres lebensraumes wird ebenso unterschätzt wie ihr auch wenig
bedeutung im rahmen der schulischen ausbildung zukommt. Und
dennoch wäre es naheliegend, bereits kinder für architektur zu in-
teressieren, deren bereitschaft für ein Verständnis und die kommu-
nikation über unsere gebaute Umwelt bereits früh zu fördern. nicht
zuletzt auch durch die qualitätvolle gestaltung jenes raumes, in
dem die jüngsten ihre ersten kindergarten- und schuljahre ver-
bringen. ein solch positives Umfeld bieten etwa zwei kindergärten
der gemeinde wien, die wir in dieser e-paper ausgabe vorstellen.
in solch inspirierenden lernlandschaften werden ja doch erste
sensorische und soziale erfahrungen gemacht. räume für jugend-
liche hingegen stehen im Mittelpunkt eines ideenlabors für „junges
reisen 2020“, einer initiative Münchner studenten, die den proto-
typen des jugendherbergszimmers der zukunft realisierten. design,
optimale raumnutzung und die bedürfnisse der jugendlichen stan-
den hierbei im Vordergrund. einen blick auf die Fenster der zukunft
hingegen machen wir im aktuellen themenschwerpunkt Fenster
und türen mit aktuellen trends und neuen produktlösungen, denn
Fenster erhalten immer mehr gewicht – vor allem ihrer größe
wegen. das Fenster ist aber nicht nur wesentlicher bestandteil
architektonischer inszenierung, sondern auch eine chance beim
klimaschutz und eröffnet der architektur der zukunft somit völlig
neue Möglichkeiten.
die redaktion
März 2013//FORUM//3
aktuEll
JUngEs REisEn 2020
schUlE schaUt MUsEUM
spruch im Vordergrund. dem Wandel der zeit entsprechend bricht
das „Youth lab“ statische zimmerstrukturen auf, indem die raum-
nutzung den Bedürfnissen seiner Gäste kontinuierlich anpasst
wird. daraus ergibt sich ein vielfältig nutzbares raumkonzept, das
neben digitalen kommunikationsmedien, rückzugsmöglichkeiten
und zonierungen für kommunikation, Spiel und Entspannung be-
reit hält. zusammenhängende Möbel entlang der Wände integrie-
ren Betten, Schränke und nassräume. das zimmer, das vielmehr
ein sich stetig wandelndes labor ist, kann als 6-Bett-zimmer,
als 2-Bett-zimmer mit doppelbett für Paare und als Familien-
zimmer genutzt werden. Soviel nutzungsvielfalt erfordert ebenso
raumsparende wie flexible Produktlösungen, die vom Partner des
Studentenprojektes, der internationale Beschlaghersteller häfele
Gmbh & Co kG, stammen. der von häfele entwickelte Prototyp
konnte sich auf der Bau 2013 in München bereits über großen
zuspruch freuen. Eine unabhängige Jury und leser der zeitschrift
aIt und xia wählten das „Youth lab“ in der kategorie „Stadtent-
wicklung im 21. Jahrhundert“ zum trend der Messe. Von 6. – 10.
März wird es auf der ItB in Berlin erneut zu bestaunen sein.
deutsches Jugendherbergswerk landesverband Bayern e.V.
Mauerkircherstraße 5, d-81679 München
t: ( 0049 89) 92 20 98-32
www.jugendherberge.de
Schluss mit dem Einheitsbrei in Jugendhergen. Studenten der
hochschule für angewandte Wissenschaften München haben
unter leitung von Prof. ruth Berktold das „Youth lab“, ein Ju-
gendherbergenzimmer der zukunft, entwickelt. dabei stand für
den Initiator, den landesverband Bayern des deutschen Jugend-
herbergswerks (dJh), eine optimale raumnutzung mit designan-
das Mumok Wien beteiligt sich am Mittwoch, 6. März mit
einem Spezialprogramm zur ausstellung „Franz West. Wo
ist mein achter?“ am diesjährigen bundesweiten aktions-
tag „Schule schaut Museum“. der vom universalmuseum
Joanneum in Graz initiierte aktionstag findet zum vierten
Mal in Folge statt und richtet sich an Schüler von 6 bis 19
Jahren. das Mumok bietet von 10 bis 19 uhr kostenlose
kunstgespräche und Workshops zur aktuellen Personale
von Franz West. Im zentrum der ersten posthumen, noch mit
dem künstler selbst entwickelten ausstellung, stehen seine
kombi-Werke, die arbeiten aus allen Schaffensperioden
enthalten. die Beteiligung des Publikums spielt bei Wests
Werken eine große rolle. Im Mumok ist deshalb Mitmachen
angesagt: mit Passstücken darf hantiert und experimentiert
werden.
Foto
: aP
35
Das JugenDherbergszimmer Der zukunft vereint mo-Derne technik mit integrierter funktionalität.
diE FRagE nach dEM WiEWonderland – platform for european architecture – lädt junge
architekten sowie Stadt- und regionalplaner ein, sich auf beson-
dere art und Weise mit kollegen aus ganz Europa auszutauschen.
In kooperation mit der architektenkammer Mailand organisiert
Wonderland im Frühjahr 2013 eine Serie an Blind dates. die
Veranstaltungen, bei denen jeweils ein italienisches team auf zwei
weitere europäische Planergruppen trifft, um die eigenen ansich-
ten und Ideen vorzustellen und mit den Erfahrungen der jungen
kollegen zu vergleichen und zu diskutieren, finden in Mailand
statt. die themen der fünf Veranstaltungsabende drehen sich
um die Gründung des eigenen Büros und die ersten Jahre in der
europäischen architekturlandschaft. ziel ist es, mögliche unter-
schiede in verschiedenen europäischen ländern aufzuzeigen und
öffentlich zu diskutieren. die Blind dates gehen damit der Frage
nach dem „Wie“ des Planungsalltags nach. Bewerbungen bis
11. März unter [email protected]/kunstvermittlung
4//FORUM//März 2013
BIldunG
historische Dorfsi-tuationen wie Diese, im burgenlänDischen Purbach, Dienen Den stuDenten exemPlarisch als bauumfelD für Die Planung von ziegel-wohneinheiten. © ins-titut fuer architektur unD entwerfen, tu wien FOtOs: rOland rainer
Ins Sommersemester 2013 startet das Institut für architektur
und Entwerfen der tu Wien mit einem Symposium zum thema
„dorftextur“. die Veranstaltungsreihe, unter der leitung von univ.
Prof. andrás Pálffy, findet in anlehnung an die gleichnamige lehr-
veranstaltung statt, bei der es um die Weiterentwicklung histori-
scher, dörflicher Strukturen im nachbereich von Ballungszentren,
konkret um das umfeld der Städte Wien, Brativslava und Györ,
geht. hier dient das Burgenland, auf Grund seiner nähe zu den
zuvor genannten Städten, als idealer kontext für exemplarische
Bauplätze. die Planungsaufgabe umfasst 30 Wohneinheiten an
unterschiedlichen Standorten, die sich zeitgemäß in die beste-
henden Strukturen einfügen und die tradierte Siedlungstypologie
adäquat weiterführen sollen. In die Entwurfsüberlegungen fließen
nicht nur die jeweiligen dorfränder, sondern auch die kernzonen
und der historische Baubestand ein, um eine Gegenstrategie zur
zersiedelung dörflicher Strukturen ganzheitlich zu untersuchen. Im
Fokus steht zum einen die typologie des hofhauses, die Potenzial
zur Verdichtung zulässt und sich gleichzeitig in das übergeordnete
Ensemble eingliedert. zum anderen liegt das augenmerk auf der
hofsituation als Gegenkonzept zum Flächenanspruch des Gar-
tens beim gängigen freistehenden Einfamilienhaus-typus.
diE EntWicklUng dER dORFtExtUR
da der Baustoff ziegel bereits in der lokalen Baugeschichte eine
große rolle spielte, sollen die Wohneinheiten von der Mauer bis
zum dach in ziegelbauweise geplant werden. unterstützung
erhalten die Studenten dabei vom Verband Österreichischer
ziegelwerke, der tondach Gleinstätten aG und der Wienerberger
ziegelindustrie Gmbh, den kooperationspartnern des Projektes.
In weiterer Folge ist auch die realisierung eines der Projekte
angedacht. neben Studenten der tu Wien nehmen Studierende
neun renommierter, internationaler universitäten und architektur-
schulen an der lehrveranstaltung teil. die beteiligten Fakultäten
stellen die achtzehn Vortragenden des einleitenden Symposiums,
das öffentlich zugänglich ist. zu Beginn des Jahres 2014 ist eine
ausstellung zur lehrveranstaltung „dorftextur“ geplant.
www.gestaltungslehre.tuwien.ac.at
März 2013//FORUM//5
GESEllSChaFt
v.l.: umweltminister niki berlakovich, PhiliPP kastler unD georgine heinDl-rumPler (heinDl-holDing gmbh), Jakob Dunkl (querkraft architekten), helmut schö-berl (schöberl & Pöll gmbh) unD universitätsProfes-sor rolanD gnaiger. FOtO: bMlFUw/rObert strasser
PlanER aUF BREttln
BEstnOtEn FüR dEn kliMaschUtz
von der Bayrischen architektenkammer landete auf Platz zwei
mit 18,88 Sekunden. der dritte Platz ging an Maike Bachner mit
19,56 Sekunden. Beim Ski herren wurde Christian niederstätter
mit 16,22 Sekunden Erster und Felix Schädler holte sich Platz
zwei mit 16,33 Sekunden. rang drei ging an Manfred zotz. Bei
der Gesamtwertung brillierte das team alpstein mit Felix Schädler
(16,33), armin tittel (16,97), Florian häusler (17,38) und anna
Mayer (18,43). den 2. Platz bei der teamwertung erreichte merz
objektbau mit Jannis Merz (16,47), kai niederberger (18,50),
Volker März (19,22) und Maike Bachner (19,56).
censchonende Bauweise und die Verwendung von heimischen
Materialien. das bringt aufschwung für die Wirtschaft, schafft und
sichert wichtige green jobs und hilft uns bei der Energiewende hin
zu erneuerbaren Energien.“
neue Maßstäbe in Sachen klimaschutz setzen die fünf Preis-
träger des Staatspreises architektur und nachhaltigkeit, der am
14. Februar 2013 zum dritten Mal vom lebensministerium im
rahmen der klimaschutzinitiative klima:aktiv verliehen wurde.
ausgezeichnet wurden die Projekte „Energiespar-Wohngebäude
u 31“ in Wien, das Verwaltungsgebäude „niederösterreichhaus“
in krems, die Grazer Wohnanlage „Messequartier“, sowie die
„allgemeine Sonderschule 4“ in linz und das altmünster „agrar-
Bildungszentrum Salzkammergut“. Sie alle haben anspruchsvolle
architektur in Verbindung mit ressourcenschonender Bauweise
gemein. umweltminister niki Berlakovic betont bei der feierlichen
Preisverleihung im Wiener radiokulturhaus die Wichtigkeit von
unbewusstem handeln in Verbindung mit ästhetischem anspruch:
"nachhaltiges und qualitätsvolles Bauen, bei dem Ökonomie
und Ökologie, Soziales und ästhetik im Einklang stehen, ist die
wichtigste Grundlage für unsere lebensqualität. zukunftsfähige
architektur setzt daher auf hohe Energieeffizienz, eine ressour-
Mitte Februar 2013 fanden die achten architektenmeisterschaf-
ten in Ski und Snowboard in Garmisch-Partenkirchen statt –
ausgerichtet von der ulmer agentur ap 35. teilgenommen haben
rund 120 architekten, Innenarchitekten und Planer aus deutsch-
land, Österreich und der Schweiz. Beim damensnowboard konnte
sich Sandra Brandenburg mit einer Bestzeit von 23,25 Sekunden
an die Spitze schlagen, gefolgt von anne Batisweiler mit 27,35
Sekunden. Michael Fäustlin schaffte mit 21,57 Sekunden bei den
herren den ersten Platz im Snowboard, agilolf Bachner auf Platz
zwei mit 21,66 Sekunden und Michael kunz landete auf Platz 3
mit 20,93 Sekunden Bestzeit. In der disziplin Ski gelang anna
Mayer mit 18,43 Sekunden der erste Platz, alexandra heese
(v.l.) maike bachner, anna mayer, carolin mayer, sonJa ochel unD alexanDra bachner. FOtOs: ap35
6//FORUM//März 2013
aktuEll
FOtOs: hansgrOhe
das Seminarprogramm der hansgrohe aquademie bietet praxi-
sorientierte Schulungen und aktuelles Wissen sowie nachhaltige
Grundlagen rund um technik, raumkonzeption, Badplanung,
Vermarktung und Verkauf. unter den Seminaren findet sich so-
wohl Bekanntes und Bewährtes wie „Fit für Service und Baustel-
le“ oder „lebenswerk erhalten – nachfolge gestalten“ als auch
neues. Beim Seminar „Badgestaltung Xl, lebensraum Baden,
Schlafen, Wohnen“ beispielsweise beleuchtet Seminarleiter Chris-
tian Wadsack den trend, der die eigenen vier Wände immer mehr
in einen individuellen rückzugsort verwandelt. dabei lösen sich
die Grenzen zwischen Badezimmer einerseits und Schlaf- und
ankleidezimmer andererseits immer mehr auf. Schwerpunktmäßig
behandelt das Seminar die räumliche Planung und die Strukturie-
rung von Wohnräumen. ausgehend vom Badezimmer entwickeln
die teilnehmer das gesamte Wohnumfeld.
WassER-WissEn
(v.l.) maike bachner, anna mayer, carolin mayer, sonJa ochel unD alexanDra bachner. FOtOs: ap35
www.Pro.hansgrohe.De/seminare
nachRUFam 25. Jänner verstarb Bertram J. Mayer, engagiertes Grün-
dungsmitglied der legendären architekturgruppe zünd-up
(1969-1972), die er mit timo huber, Michael Pühringer und
hermann Simböck ins leben gerufen hatte. 1943 in Salzburg
geboren, beendete Mayer eine Steinmetzlehre im väterlichen
Betrieb, bevor er von 1964 bis 1971 das architekturstudium an
der tu Wien (damals technische hochschule) absolvierte. Mit der
architektengruppe zünd-up hatte man versucht, die einbetonierte
Gedankenwelt zu sprengen und die Erweiterung des Spektrums
in die kunst, in andere Medien, in gesellschaftspolitische aktion
zu tragen. Mit dieser radikalen, visionären und experimentellen
architekturgruppierung entstand u. a. das Projekt „Great Vienna
auto-Expander“, mit dem zünd-up bis heute große Erfolge bei
ausstellungen wie etwa im Pariser Centre Pompidou, im Victo-
ria & albert Museum in london oder im Wiener MuMok feiern
konnte. auch als Gründungsmitglied der architektur-aktionsgrup-
pe Salz der Erde (1970-72) realisierte Mayer Performances im
öffentlichen raum und visionäre Filme für den orF. als leiden-
schaftlicher architekt war er Mitarbeiter der Planungsabteilung
der „new town“ Milton keynes, England und lange zeit Planer für
Sozialen Wohnbau in einem großen Wiener architekturbüro. als
Mitglied der ateliergemeinschaft für architektur und design, „Spur
Wien“, gestaltete Mayer zahlreiche ausstellungen; einige Jahre
arbeitete er an der Bahnhofsoffensive der ÖBB.
teile seiner dynamischen und vitalen Vergangenheit sind im Buch
zünd-up, dokumentation eines architekturexperiments an der
Wende der sechziger Jahre, Springer Wien/new York 2001, her-
ausgegeben von Martina kandeler-Fritsch, dokumentiert ebenso
wie im Film zünd-up, das röhren des Jahrhunderts von ulrike
Schmitzer und Matthias Widter, raum.Film, 2002.
Bertram J. Mayer erlag am 25. Jänner 2013 einem krebsleiden;
er hinterlässt eine Frau, zwei Söhne, Stiefkinder, sowie viele
Freundinnen und Freunde, die um ihn trauern.
bertram J. mayer
Foto
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März 2013//FORUM//7
ForuM EMPFIEhlt/lIESt
architektUr Für Oberösterreich
Föderalismus ist fixer Bestandteil der österreichischen (real-)
Verfassung. Wo jedes Bundesland bestrebt ist, seine angelegen-
heiten auf eigene art zu regeln, drückt sich das auch im output
seiner Baukultur aus. dass das nicht immer in Provinzialismus
münden muss, zeigt die oö. landesimmobiliengesellschaft lIG in
einer Bilanz der letzten 10 Jahre.
Ihr Immobilienportfolio ist breit gestreut und betrifft Schulen,
Verwaltungs-, technische, Wissenschafts- und kulturbauten.
transparente Vergabepolitik – größere Bauaufgaben resultieren
aus Wettbewerbsverfahren – und eine nach übereinstimmen-
in kooperation mit der architekturstiftung Österreich netzwerk für Baukultur
FORUMEMPFIEhlt/Warnt/lIESt
Walter Werschnig Für das aFO architeKtUrFOrUM OBerÖsterreich
SIM
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uE
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den aussagen sehr partnerschaftliche kooperation zwischen
lIG und beauftragten architekten zeitigen überaus herzeigbare
Ergebnisse:
nach Würdigung in mehreren holzbau- und Bauherrenpreisen
der zV der architekten (2009 und 2011) und zuletzt auch im
Staatspreis für architektur und nachhaltigkeit 2012 für das
agrarbildungszentrum Salzkammergut sei dieser in 31 Stationen
dokumentierte Weg auch anderen „öffentlichen händen“ zur
nachahmung empfohlen.
www.ligooe.at
agrarbilDungszentrum salzkammergut, altmünster – fink thurnher architekten
8//FORUM//März 2013
BuCh//BIldunG//IMPrESSuM
innenarchitektUr iM wandel der zeit
erstellt gemäß § 25 abs 2 Medieng in der Fassung ab 1. 7. 2012 Medieninhaber, herausgeber und Verleger: österreichischer wirtschaftsverlag gmbh
grünbergstraße 15, 1120 wien, t: (01) 546 64-0, F: (01) 546 64-528, Unternehmensgegenstand: herausgabe, Verlag, druck und Vertrieb von zeitungen
und zeitschriften sowie sonstigen periodischen druckschriften. geschäftsführer: thomas zembacher
erscheinungsweise: monatlich internet: www.wirtschaftsverlag.at chefredaktion: dr. christine Müller, dw 347, e-Mail: [email protected]
redaktion: dominique platz, bakk. phil., dw 346, e-Mail: [email protected]; dipl.ing. hanna geisswinkler, dw 349, e-Mail: h.geisswinkler@
wirtschaftsverlag.at grafik: simon jappel, dw 163, e-Mail: [email protected] gesamtverkaufsleitung: Franz-Michael seidl, e-Mail: m.seidl@wirt-
schaftsverlag.at anzeigen- und Medienbera tung: thomas biegel, dw 242, e-Mail: [email protected] anzeigenservice: andrea Fischer, dw 441,
Fax: dw 535, e-Mail: [email protected] anzeigenrepräsentanz Oö: gerhard weberberger, kleinwört 8, 4030 linz, tel: (07 32) 31 50 29-0,
Fax: (07 32) 31 50 29-46, handy: (06 76) 518 55 75, e-Mail: [email protected] anzeigentarif: nr. 28, gültig ab 1. jänner 2012 abo-service: tel:
(01) 740 40-78 12, Fax: (01) 740 40-78 13, e-Mail: [email protected] bankverbindungen: inserate: bank austria kto. 04240571200, blz:
11000, iban: at511100004240571200, bic: bkaUatww abos: bank austria kto. 09523298900, blz: 11000, iban: at171200009523298900,
bic: bkaUatww, nachdruck nur mit genehmigung des Verlages. Für namentlich gezeichnete beiträge ist der autor verantwortlich. dVr: 0368491
Beteiligung
alleinige gesellschafterin der Medizin Medien austria gmbh (der österreichischer wirtschaftsverlag gmbh) ist die süddeutscher Verlag hüthig gmbh.
gesellschafter der süddeutscher Verlag hüthig gmbh sind die süddeutscher Verlag gmbh mit 91,98 %, herr holger hüthig mit 7,02 %, Frau ruth hüthig
mit 0,45 %, Frau beatrice hüthig mit 0,28 % und herr sebastian hüthig mit 0,28 %.
iMPREssUM
2012 feierte der Bund deutscher Innenarchitekten (BdIa) sein
60-jähriges Bestehen. das aus diesem anlass erschienene
handbuch 2012/2013 präsentiert 22 herausragende Innenarchi-
tektur-Projekte, die von einer Fachjury ausgewählt und prämiert
wurden und aktuelle trends der Innenarchitektur zeigen. anhand
der Projektauswahl von Geschäftsräumen bis hin zu restau-
rants, hotels oder Wohnhäusern wird die Vielseitigkeit dieses
tätigkeitsfeldes deutlich. der Jubiläumsband steht zudem ganz
im zeichen der persönlichen handschrift von Innenarchitekten
und zeigt Beiträge namhafter autoren zu den unterschiedlichs-
ten darstellungsmethoden im Wandel der letzten 60 Jahre. Im
umfangreichen anhang finden sich außerdem alle Mitglieder des
Bundes deutscher Innenarchitekten, sortiert nach Bundesländern.
Sodass das handbuch zur umfassenden Informationsquelle für
architekten, Innenarchitekten und Bauherren wird.
BDIA – Bund Deutscher Innenarchitekten (Hrsg.):
Handbuch Innenarchitektur 2012/13
callwey Verlag, München 2012. 224 seiten, 272 abbildungen,
pläne und skizzen. Format 23 x 24 cm. klappenbroschur, 31 euro.
isbn 978-3-7667-1951-5
tURn On, diE ElFtE das architekturfestival turn on wartet auch im elften Jahr seines
Bestehens mit zwei dichten Vortragstagen auf, die unterschied-
lichste themen zeitgenössischer architektur in den Mittelpunkt
rücken. der erste Festivaltag positioniert sich an der Schnittstelle
von Wirtschaft und architektur und fokussiert die kreativen Wech-
selwirkungen zwischen diesen Sparten; der zweite tag präsentiert
„die anspruchsvollsten Bauten in und aus Österreich, ergänzt um
einzelne zuladungen aus dem ausland“, wie es vonseiten der
Veranstalterin Margit ulama vom Büro für architektur_theorie_
organisation heißt. turn on findet am 8. und 9. März im großen
Sendesaal des orF radiokulturhauses in der Wiener argenti-
nierstraße 30a statt. der Eintritt ist frei.
www.turn-on.at
März 2013//FORUM//9
kalEndEr
Mo04/03/
Wien, 15:30 – 17:30Symposium: Wien trifft Hamburg –Ein Dialog über die Stadt der Zukunft. azw im MQ.www.azw.at, www.wohn-baufestwochen.at
München, 20:00Architekturclub: Planen und Bauen in München - Konzepte für eine zukunftsfähige Stadt. haus der architektur, waisenhausstraße 4. www.byak.de
linz /bis 08.03.Präsentation: Haus für Haus – Lerntypologien in Adobe-Bauweise im Süden der Demokrati-schen Republik Kongo. herbert-bayer-platz 1. www.afo.at
Wien /bis 09.03.Ausstellung: Stadt neu bauen –Eine Reise in die Metro-pole von morgen. azw im MQ.www.azw.at, www.wohn-baufestwochen.at
dI05/03/
linz, 09:00 – 16:00Tagung: Saint-Gobain Glas Fachtag 2013 . design center linz,europaplatz 1.www.climaplus-securit.com
Wien / und 06.03.Seminar: Bauphysik. business park Vienna, twintower, wienerberg-straße 11.www.ziegel.at
Wien, 14:00 – 18:00Symposium: High life – Das Hochhaus als urbane Wohnform. azw im MQ.www.azw.at, www.wohn-baufestwochen.at
Wien, 16:00 – 20:00Seminar: Instandsetzung historischer Fassaden. landesinnung bau wien, wolfengasse 4.www.archingakademie.at
MI06/03/
linz, 19:00Gespräch: gewohnt ungewohnt 04 – soziale ränder/ gaupenraub + / - Alexander Hagner, Ulrike Schartner. herbert-bayer-platz 1. www.afo.at
Wien /bis 18.08.Ausstellung: Maximilian von Mexiko: Der Traum vom Herrschen. hofmobiliendepot wien,andreasgasse 7.www.hofmobiliendepot.at
Wien /bis 05.04.Ausstellung: Bauherren-preis 2012. ausstellungszentrum im ringturm, schottenring 30. www.vig.com
do07/03/
linz, 09:00 /bis 08.03.Seminar: Örtliche Bauaufsicht I-III. kammer der architekten und ingenieurkonsulenten f. Oberösterreich und salz-burg, kaarstraße 2/ii.www.archingakademie.at
Wien, 19:00Buchpräsentation: Architektur immaterieller Arbeit – Andreas Rumpf-huber, Wien. gumpendorfer straße 63b.www.oegfa.at
Wien, 19:00Vortrag: Fink Thurnher. bene Vortragssaalneutorgasse 4-8. www.zv-architekten.at
Innsbruck, 19:00Sto lecture: Armando Ruinelli/ Themen und Motive – Bauen und Leben im ländlichen Raum. aut, lois-welzenbacher-platz 1.www.aut.cc
Fr08/03/
linz, 14:00Besichtigung: Zukunfts-musik/ Neubau Anton Bruckner Privatuniversi-tät/ Architekturbuero 1 ZT GmbH. treffpunkt: bauplatz hagenstraße, linz-pöst-lingberg. www.afo.at
Wien, 16:00 –18:30Symposium: Alt und Neu wächst zusammen – Stadtteil-management in Neubau-gebieten. azw im MQ.www.azw.at, www.wohn-baufestwochen.at
Wien /bis 09.03.Festival: Turn On – Architekturfestival. OrF radiokulturhaus.www.turn-on.at
Sa09/03/
kufstein, 11:00Führung: Vor Ort 137 – Johannes Wiesflecker/ Erweiterung und Sanie-rung BG/BRG Kufstein. treffpunkt: bg/brg kuf-stein, schillerstraße 2-4 (im garten). www.aut.cc
Wien, 15:00Kinderworkshop: Archikids –Ein Hafen in Wien. azw im MQ.www.azw.at
So10/03/
Bregenz, 11:00Kuratorenführung: Kunsthaus Bregenz. kunsthaus bregenz, karl-tizian-platz.www.kunsthaus-bregenz.at
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© Bundesmobilienverwaltung
© wiesflecker-architekten
© 2009 The Andy Warhol Museum, Pittsburgh, PA
© Ruinelli + Partner
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10//FORUM//März 2013
kalEndEr
Mo11/03/
Wien, 09:00 – 18:30Seminar: Ausbildung zum Baukoordinator. ars seminarzentrum, schallautzerstraße 2-4.www.ars.at
Wien, 09:15 – 17:15Seminar: Bäderhygiene und Bädertechnik. ars seminarzentrum, schallautzerstraße 2-4.www.ars.at
Wien, 10:00 –12:00Symposium: Smart city – smart housing/ Demnächst in Aspern Seestadt. azw im MQ.www.azw.at, www.wohn-baufestwochen.at
Wien /bis 22.03.Ausstellung: Aspern Die Seestadt Wiens – Eine Reise in die Metropole von mor-gen. azw im MQ.www.azw.at, www.wohn-baufestwochen.at
dI12/03/
dornbirn, 13:30 – 17:30Seminar: Änderungen im Vorarlberger Baurecht durch die Neuausgabe der OIB Richtlinien, RL 1, 3 und 4. gbd-lab, steinebach 13a.www.archingakademie.at
Innsbruck, 14:30 – 16:30Kinderworkshop: Aut:minikids – Archi und Turi auf Entdeckungs-reise. aut, lois-welzenbacher-platz 1.www.aut.cc
Innsbruck, 17:00 – 21:15Seminar: Mehrkos-tenforderungen bei Planerverträgen. kammer der architekten und inge-nieurkonsulenten für tirol und Vorarlberg, rennweg 1 (hofburg).www.archingakademie.at
Innsbruck, 17:00 – 21:15Kongress: Baustoff-Recycling – Produkte der Zukunft. arcotel wimberger, neubaugürtel 34-36.www.brv.at
MI13/03/
Wien, 10:00 –19:00Diverse Veranstaltungen: Donaustadt meets Seestadt. azw im MQ.www.azw.at, www.wohn-baufestwochen.at
linz, 14:00 – 17:15Seminar: Gerichts- und Privatgutachter. kammer der architekten und ingenieurkonsulenten f. Oberösterreich und salz-burg, kaarstraße 2/ii. www.archingakademie.at
Wien, 17:00 /bis 20.03.Seminar: Die Niederös-terreichische Bauord-nung und Bautechnik-verordnung. arch+ing akademie, karlsgasse 9. www.archingakademie.at
linz, 19:00Gespräch: Theorie im Keller # 5 – Florenti-na Hausknotz/Stadt denken. herbert-bayer-platz 1. www.afo.at
do14/03/
dornbirn, 14:00 – 18:00Podiumsdiskussion: Impuls 5 – Sustainable Design. Vai, Marktstraße 33.www.v-a-i.at
krems, 19:00Werkstattgespräch: Brot & Spiele. raum&designstrategien – Offspace, hauptplatz 5, brückenkopf, Ost. www. ufg.ac.at
Wien, 19:00Vortrag: Feyferlik/Fritzer. bene Vortragssaalneutorgasse 4-8. www.zv-architekten.at
krems, 19:00Werkstattgespräch: Ar-chitektur ohne Grenzen/ Schwerpunkt Bhutan. im Foyer zum Orte-büro, steiner landstraße 3. www.orte-noe.at
Fr15/03/
Wien, 14:00 – 18:30Exkursion: 3 x Schule – Arch+Ing*Tour 06/ Marion Kuzmany. treffpunkt: secession, Friedrichstraße 12. www.archingakademie.at
Innsbruck, 15:00 – 17:30Kinderworkshop: Aut:kids – Konstruktiv abhängen. aut, lois-welzenbacher-platz 1.www.aut.cc
Wien, 16:00 – 17:30 Diskussion: Gemeinschaftliches Wohnen hat Zukunft! Baugruppen & mehr. azw im MQ.www.azw.at, www.wohn-baufestwochen.at
Sa16/03/
St.Gallen /bis 18.08. Ausstellung: Dan Flavin. kunstmuseum st.gallen.www.kunstmuseumsg.ch
Berlin /bis 26.05.Ausstellung: Kultur:Stadt. akademie der künste, hanseatenweg 10.www.adk.de
So17/03/
Bregenz, 11:00Architekturführung: Kunsthaus Bregenz. kunsthaus bregenz, karl-tizian-platz.www.kunsthaus-bregenz.at
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© Markus Tretter
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kIndErGartEnPlanunG
das so genannte Gratiskindergartenjahr wurde ab 2009/2010 eingeführt, die Verpflichtung ein Jahr später. Alle fünfjäh-rigen Kinder müssen demnach im Ausmaß von 16 bis 20 Stunden an mindestens vier Tagen in der Woche in den Kin-dergarten gehen. „Das verpflichtende Kindergartenjahr hat
sich bewährt und soll auch in den kommenden zwei Jahren fortgeführt werden“, erklärte Ressortchef Reinhold Mitterlehner (ÖVP) Mitte Februar. Für die Fortführung 2013/2014 und 2014/2015 zahle der Bund den Län-dern weiterhin jährlich 70 Millionen Euro. Laut einer aktuellen Auswer-tung der Statistik Austria im Auftrag des Familienministeriums ist die Betreuungsquote der Fünfjährigen österreichweit von 96,3 Prozent im Jahr 2008 (sprich: vor der Einführung des Gratiskindergartenjahrs) auf 98,1 Prozent im Kindergartenjahr 2011/2012 angestiegen. In Wien errei-che der Versorgungsgrad gar knappe 100 Prozent. Wie haben uns daher zwei Kindergärten aus der Hauptstadt – von Martin Kohlbauer einerseits und Clemens Kirsch andererseits – angesehen.
VOn hügeln Und hOchsitzenVergangenen Monat eröffnet, bietet der neue Kindergarten im Wiener Stadtpark aus der Feder von Martin Kohlbauer Platz für acht Gruppen sowie einen zusätzlichen Gruppenraum, das sogenannte Spielhaus. Die-ses soll für Kommunikation und Austausch, vor allem aber für Kooperati-on und Offenheit zwischen den einzelnen Gruppen stehen. Überhaupt ist der Kindergarten, dem 2010 ein geladener Realisierungswettbewerb mit sieben Teilnehmern unter Juryvorsitz von Architekt Markus Geiswink-ler voraus gegangen war, von großer Offenheit geprägt. Die Grundrisse der Gruppenräume sind vielfältig und ermöglichen eine differenzierte
kindergarten-planUng
das halbtags kostenlose und verpflichtende kindergarten-
jahr für alle Fünfjährigen soll verlängert werden, hieß es Mit-
te Februar vonseiten des Familienministeriums. daher zeigt
FOrUM zwei spannende projekte aus der hauptstadt, die
Vorschüleraugen zum leuchten bringen – unter zuhilfenahme
von architektur.
tEXt: doMInIquE Platz
zEitgEnössischE sPiEl- Und lERnstUBEn
der kindergarten stadtpark will Für kOMMUnikatiOn Und aUstaUsch zwischen den einzelnen grUppen stehen.
März 2013//FORUM//13
kIndErGartEnPlanunG
Nutzung des Raumangebots. Besagtes Spielhaus kann zudem sowohl als Gruppenraum, als auch als Mehrzweckraum für Tanz und Bewegung genutzt werden. Schwung war übrigens auch Thema bei der Planung der Kubatur. Kohlbauer wählte einen Baukörper, der die „Wellen“ der um-gebenden Parklandschaft aufnimmt, diese somit auch im Inneren des Gebäudes nachvollzogen werden können. Zudem wird durch die Öffnung in der Westfassade ein Bezug zum benachbarten Wienfluss hergestellt. Von dessen Promenade sowie von der Parkbucht im Norden und der nahe gelegenen U-Bahn ist der Kindergarten – inmitten des Unesco-Weltkul-turerbes Wiener Stadtpark – für Kinder, Eltern und Mitarbeiter bequem erreichbar. Diese denkmalgeschützten Freiflächen werden im Frühling nochmals Thema sein: Neben einer Außenraumgestaltung mit Naturma-terialien steht dann nämlich die Realisierung anregender Spielsituatio-nen wie Hügel oder Hochsitze auf dem Plan. Der Kindergarten im Stadt-park wurde übrigens 1949 als erster Kindergarten der Stadt Wien nach dem zweiten Weltkrieg eröffnet. Nach mehr als 60 Jahren bietet das neue Haus, das vom Dach wie ein Fisch aussieht, nun Platz für 180 Kinder. Die Kosten beliefen sich auf 5,36 Millionen, die sich Stadt und Bezirk teilen.
VOn ObstbäUMen Und sandMUldenAls die Entscheidung zugunsten Martin Kohlbauers für den Kindergar-ten im Stadtpark gerade gefallen war, wurde jener in der Schukowitz-gasse II im 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt von Clemens Kirsch just seiner Bestimmung übergeben. 130 Kinder beherbergt seither der Kindergarten mit angeschlossenem Hort, der im Erdgeschoß neben der Administration und Therapie auch ein Bistro sowie zwei Gruppenräume für Kleinkinder bereit hält. Im Obergeschoß des zweigeschoßigen Passiv-hausbaus liegen vier weitere Gruppenräume, von denen einer als Ruhe-raum dient. Jeder Gruppenraum verfügt darüber hinaus über eine so ge-nannte Spielkoje, die den Kindern stets als intimer Rückzugsbereich zum Spielen und Entspannen dient. Und auch hier ist Offenheit ein großes Thema. Um einen rechteckigen Nutzungskern herum gruppiert sich eine so genannte Filterschicht mit Nebenräumen, Außenstiegen und Veranden. Die Fassade ist abwechselnd offen und geschlossen gehalten. Der Bau-körper besitzt seitliche, als Boxen ausgebildete Zusatzbauten in Brett-schichtholzbauweise. Die Spiel-, Lern- und Kreativbereiche sind flexibel definierbar und bieten – auch aufgrund der veränderbaren Möblierungs-elemente – eine Vielfalt an Kombinationsvarianten. Aufgrund der kurzen Bauzeit von nur sechs Monaten wurde eine rasch herstellbare Konstruk-tion in Mischbauweise aus Ortbeton und Holzfertigteilen gewählt. Die Aussteifung des Gebäudes erfolgt über einen zentralen, massiven Kern in Stahlbetonbauweise sowie eine weitere massive Stahlbetonwand an der innen liegenden Treppe. „Das dynamische Bevölkerungswachstum der Donaustadt macht auch den laufenden Ausbau des Angebotes von Kindergartenplätzen notwendig“, sagte Donaustadt-Bezirksvorsteher Norbert Scheed (SPÖ) seinerzeit. Das 3,7-Millionen-Euro-Projekt Schuko-witzgasse II liegt im Stadterweiterungsgebiet Breitenlee, das in den ver-gangenen Jahren einen starken Familienzuzug verzeichnete, und bildet somit die Erweiterung zum bestehenden Kindertagesheim Schukowitz-gasse I, 2006 von Georg Reinberg geplant. Durch die Verbindung der bei-den Tagesstätten konnte außerdem der Garten auf rund 4.200 Quadrat-meter ausgeweitet werden, der nun von allen gemeinsam genutzt wird. Damit stehen den Kindern neben Obstbäumen und Sandmulden nun auch Spielbereiche mit Wasser und Holzpodesten zur Verfügung. „Projekte wie dieses beweisen, dass Wiener Kinder beste Startbedingungen vorfinden und deren Talente und Fähigkeiten in den Kindergärten früh gefördert werden“, so Scheed abschließend. Insgesamt werden von der Stadt Wien derzeit rund 450 Kindergärten verwaltet.Fo
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schukowitzgasse: Die kreativ- bereiche sinD flexibel Definier- unD vielfältig kombinierbar.
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Aus dem
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Rahmen
Panoramah! von unlimiteD PersPective sa.www.panOraMah.cOM
März 2013//FORUM //17FEnStEr und türEn
FEnStEr und türEn18//FORUM//März 2013
FEnStEr und türEn
Fenster Und türen
einblick, ausblick, durchblick – das loch in der wand namens
Fenster bekommt immer mehr gewicht. Vor allem deshalb,
weil manche gebäude fast ausschließlich aus Fensterfläche
bestehen. aber es gibt auch das kontrastprogramm mit kleinen
ausgucken, das in der heutigen zeit ebenso seine glühenden
anhänger findet.
Es gibt Fenster und Fenster. Und natürlich auch noch Fenster. Kein einziges gleicht dem anderen, und jedes einzelne ist so singulär wie die Architektur, mit der es seine fixe Verbindung eingeht. War das Fenster früher einfach eine Ausnehmung in der Mauer – als man Mauern durch Öffnungen nach draußen
durchbrach, waren die Wände so dick, dass man sich fast den Hals aus-renken musste, um beim Hinausblicken auch etwas erkennen zu können –, so ist es heute ein Bilderrahmen und fasst alles ein, was sich Außen befindet. Introvertiertheit ist extremer Extrovertiertheit gewichen; das Fenster mutierte vom simplen Mittel zum Zweck zum Stilelement, über das sich die zeitgenössische Architektur in erster Linie definiert. Bis zur „maßlosen Übertreibung“, wie Ben van Berkel es bei seinem Scotts Tower in Singapur zeigt.
die ganz grOssenGanzglas- oder Nurglas-Fassaden sind heute State of the Art. Kaum noch ein neu errichtetes Gebäude, das ohne sie auskommt, und die Architekten preisen den Tag, an dem sie erfunden wurden. Fenster haben sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten stark und rasant entwickelt. Die Formate der Glasscheiben sind ständig gewachsen, die Sicherheit wurde laufend verbessert, die Energieeffizienz fortlaufend gesteigert und nun ist Glas als statisches Element zur Realität geworden. Und: Die gekrümmte Schei-be ist aus der Automobilindustrie herübergeschwappt. Nimmt man das alles zusammen, so befindet man sich auf einer noch nie dagewesenen Spielwiese in Sachen architektonische Außenhülle. Reckten sich einst eher nur Geschäftsgebäude und Hochhäuser glitzernd ganz aus Glas ins Sonnenlicht – wer von uns hat nicht das Blitzen im Vorspann von Dallas im Kopfkino? – so wünschen sich immer mehr Bauherren die gläserne Offenheit und sind dazu bereit, ein wenig bis fast alles von ihrer Intim-sphäre herzuschenken. Doch wenn es darum geht, gut auszusehen, wird in letzter Konsequenz jeder eitel und verbirgt nur noch das Notwen-digste. Schöne Architektur definiert sich heute fast ausschließlich über Offenheit und Transparenz, bei der sich die Mauern auflösen und der Innenraum aus einer Art Schaufenster hervortritt, vom Außen lediglich durch einen Hauch von Glas getrennt, das sich unsichtbar in Boden und Decke versenkt und somit kaum noch spürbar ist.
scott tower von un stuDiowww.UnstUdiO.cOM
haus in richterswil vonkunz & mösch, mit sky-framewww.sky-FraMe.ch
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tEXt: BarBara Jahn | FotoS: arChItEktEn/hErStEllEr
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FEnStEr und türEn
die ganz kleinenEs gibt aber auch Architekturen, die ganz bewusst ein Gegenargument gegen diese exhibitionistische Freizügigkeit liefern, die sich nach außen hin abschotten und nur mit kleinen Öffnungen den Kontakt zur Öffentlichkeit suchen. Ganz im Gegensatz zu den Nurglas-Varianten gibt es hier einen wesentlich größeren Facettenreichtum in der Kleinteiligkeit, und während man auf den großartigen Panoramablick verzichtet, kon-zentriert man sich durch die vergleichsweise minimalistisch formulierten Öffnungen auf eine Art kleiner Stillleben an der Wand, die nicht weniger beeindruckend sind. Gehen die großen Scheiben draufgängerisch und großzügig auf´s Ganze, so bergen die kleinen den Vorteil in sich, den Innenraum wesentlich mitkomponieren zu können. Hier wird viel genauer überlegt in welcher Höhe, in welcher Größe und in welcher Anzahl Öffnungen zum Einsatz kommen. Dadurch muss auch das Entwerfen des Innenraums völlig anders angegangen werden.
klein, Mittel, grOssEine gewisse Individualität bergen wohl beide Gestaltungsvarianten. Doch ganz gleich, welche Art von Ausguck man nun tatsächlich bevorzugt, so kommt es letztendlich doch auf die Technik an, um sich mit diversen Systemen der eigenen Traumfassade annähern zu können. Für kleine Abmessungen und trotzdem ein Gefühl, ein großes Fenster zu haben, sorgt zum Beispiel das Modell Blossom aus der Ideenfabrik von LG Hausys. Es punktet mit einem neuen Heb-Klapp-System, das es erlaubt, das Fenster vollständig und nicht nur – wie sonst – partiell zu öffnen. Möglich wird dies durch die Drehachse an der Oberseite und im Unterrahmen montierte Schienen. Um einiges größer ist das neue Design-Composite/Alu-Fenster Safir von Josko, das außen und innen rahmenbündig und außen sogar glasbündig verarbeitet werden kann. Es gilt mit seinem schlanken Rahmen, bei dem innovativer GFK Faserverbundwerkstoff in den Kunststoffprofilen integriert ist, als besonders stabil. Noch größer, um nicht zu sagen vergleichsweise riesengroß
faculty club, tilburg university von shift
architecture u rbanismwww.shiFta.nl
20//FORUM//März 2013
FEnStEr und türEn
dazu mutet das Gleitfenstersystem Panoramah! von Unlimited Perspective SA an. Dank einer fortgeschrittenen Technologie können einzelne Scheiben bis zu 18 Quadratmeter groß sein. Ein harmonischer, leiser Lauf und ein universeller Einsatz des Fensters sowie das Erfüllen höchster Anforderungen an thermisches und akustisches Verhalten sind selbstredend. Alle drei Beispiele sind für moderne, zeitgemäße Architektur wie gemacht: Zurückhaltend mit schlichter Formensprache und technisch in Höchstform.
prO Und cOntraTendenziell sind bei öffentlichen oder Geschäftsbauten offene Glasfassaden, die mehr preisgeben, immer noch öfter als gegliederte Fassaden mit einzelnen herkömmlichen Öffnungen zu finden. Im privaten Bereich, vor allem aber auch im höher gelegenen alpinen Raum, folgt man sehr stark den vorgefundenen Traditionen und schützt sich damit nicht nur vor ungebetenen Zaungästen, sondern gleich auch vor der Witterung. 2012 wurden vier Projekte mit dem red dot award ausgezeichnet, die für diese Entwick-lung fast symbolhaft stehen könnten. Der Mehrzweckpavillon der Universität Tilburg von Shift Architecture Urbanism, ein niederländisches Architekturbüro, markiert den absoluten Klassiker: Eine massive Umrandung mit monolithischer Ausprägung, die von dominanten Glasflächen aufgebrochen wird und so Transparenz und Monumentalität mitten auf der flachen, grünen Wiese in Einklang bringt. Die Gegensätze von Glas und Stein sowie Transparenz und Solidität werden in einem Baukörper regelrecht mitei-nander verschmolzen. Wesentlich leichter wirkt das zweite Beispiel, das mit offener Transparenz liebäugelt. Über einer terrassierten Teichanlage thront eine zweigeschoßige Stahlkonstruktion, die ein Immobilien-Verkaufszentrum beherbergt, und so wirkt, als würde das Glas im Erdgeschoß fast die gesamte Last tragen. Die Beleuchtung und die Ausformulierung des oberen Geschoßes leiten beinahe automatisch die Blicke in das In-nere der Architektur, das nicht einmal ansatzweise versucht, sich vor neugierigen Augen zu schützen. In beiden Fällen ist die vollkommene Transparenz Strategie und Teil des architektonischen Konzepts. Im Vergleich dazu richtig gehend zugeknöpft präsentiert
ganz gleich welche art VOn aUsgUck Man nUn tatsächlich beVOrzUgt, sO kOMMt es letzt-endlich dOch aUF die technik an, UM sich Mit diVersen syste-Men der eigenen traUMFassade annähern zU können.
berghütte imlaternsertal vonmarte.martewww.Marte-Marte.cOM
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FEnStEr und türEn
sich das Feriendomizil neben der Kapelle der Südtiroler Architektenformation berg-meisterwolf architekten, bei dem die neu adaptierten Überreste eines alten, abrissreifen Bauernhauses mit rustikaler Steinmauer optisch mit einer Kapelle mit Holzschindel-dach fusionieren. Die sensible Symbiose gelang. Gleichzeitig wurde die originale, per se homogene Steinmauer mit verhältnismäßig winzigen Öffnungen einzigartig inszeniert. Etwas offener zeigt sich die Architektur einer Berghütte im Laternsertal, entworfen von Marte.Marte Architekten. Das turmähnliche Gebäude, zeigt sich nach außen hin sehr bescheiden, macht jedoch die Kleinheit seiner Öffnungen – abgesehen von einer Zäsur in der Mitte – durch seine stattliche Größe wieder wett. Die markanten Fensteröffnungen wirken durch die Anpassung an den Raster präzise überlegt und durch ihre Unregelmä-ßigkeit spontan angeordnet zugleich. Im gesamten Erscheinungsbild wirkt das Gebäude sehr introvertiert und abweisend, aber dennoch sehr anziehend.
Fazit: Das Fenster ist heute ganz klar ein wesentlicher Teil architektonischer Inszenie-rung. Entweder wird das Innenleben bei großzügiger Verglasung zur bespielten Bühne oder die eher geschlossene Fassade wird damit unter bestimmten Aspekten rhythmisiert und akzentuiert. Insbesondere bleibt aber das Fenster, was es immer schon war: Ein Rahmen für einen wunderbaren Ausblick nach draußen. Lediglich die Bildschirmdiago-nale kann variieren.
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22//FORUM//März 2013
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FEnStEr und türEn
stUdie je größer die Fensterflächen, desto niedriger der
heizwärmebedarf. neue, hochwärmedämmende Verglasungen
mit spezialbeschichtung zur nutzung der sonnenenergie sind
nicht nur eine große chance für den klimaschutz, sie eröffnen
auch der architektur völlig neue Möglichkeiten.
Eindrucksvoll wird dies durch eine Untersuchung der Donau-Universität Krems belegt. In einer Parameterstudie zur Abbildung des Zusammenhangs zwischen Verglasungsart, Verglasungsanteil, Ausrichtung und Standort eines Gebäudes hat man hierfür in Krems das Glas „Climatop Lux 2“ unter die
Lupe genommen. Denn die Zeiten, in denen die Fenster aus energetischer Sicht die Schwachstellen eines Hauses waren, sind vorbei. Moderne Fens-tersysteme sind zu Energielieferanten geworden, die in der Energiebilanz besser abschneiden als hoch wärmegedämmte Außenwände“, sagt Chris-tian Klinger, Miteigentümer und Vorstand von Internorm. Verglichen wurden in der Untersuchung die Energiebilanzen der Fenster (Wärmedämmwert Ug = 0,60 W/m²K; Energiedurchlassgrad g = 0,61) mit der Energiebilanz der wärmegedämmten Außenwand mit einem pas-sivhaustauglichen U-Wert von 0,12 W/m²K. Studienautorin Dr. Renate Hammer, Dekanin der Fakultät für Kunst, Kultur und Bau der Donau-Universität Krems erläutert: „Wir haben anhand eines Mustergebäudes mit einer südorientierten Gebäudelänge von 15 Metern sowie einer Tiefe und Höhe von je 6 Metern berechnet, wie sich die Verglasung auf die Gebäude-Energiebilanz auswirkt und was sich ändert, wenn man die Verglasungsanteile erhöht.“ Festgelegt wurde ein Verglasungsanteil nach Süden von 30 Prozent sowie nach Osten, Westen und Norden von je 20 Prozent, der in einem zweiten Berechnungsdurchgang nach Osten, Süden und Westen hin verdoppelt und nach Norden gleich gehalten wurde.Berücksichtigt wurden bei den Berechnungen neben Rahmenqualität und -anteil der Fenster auch Faktoren wie Verschattung, Verschmutzung und nicht senkrechter Strahlungseinfall, die sich mindernd auf die solaren Wärmeeinträge auswirken. Eine Rolle spielte auch der Standort des fik-tiven Gebäudes – die Berechnungen wurden für Salzburg sowie für das strahlungsärmere Wien durchgeführt.
heizwärMebedarF senkenDie zentralen Ergebnisse: Fenster mit der beschichteten 3fach-Vergla-sung werden nicht nur bei Südausrichtung zu Netto-Energiegewinn-flächen, sondern bereits bei Ausrichtung nach Westen und Osten. Auch wenn sie nach Norden hin zwar noch knapp höhere Netto-Energiever-luste aufweisen als die Passivhaus-Außenwand (Standort Salzburg -14 kWh/m²a, Wien: -17 kWh/m²a, während die Wand konstant bei -10 kWh/m²a liegt): die Wärmebilanz der Fenster, summiert über alle Fassaden, ist positiv oder zumindest ausgeglichen. Die Untersuchung zeigte außer-dem: Eine Vergrößerung der Verglasungsanteile, bei ansonsten gleich-bleibenden Rahmenbedingungen, führt zu einer markanten Senkung des Heizwärmebedarfs. Eine Verdopplung der Glasflächen nach Ost, Süd und
das FEnstER als EnERgiEgEWinnER
moDerne fenstersysteme verbinDen hohe wärmeDämmung unD solare
energiegewinne. eine aktuelle unter-suchung Der Donau-universität krems belegt: fenster mit Der beschichteten
3fach-verglasung solar+ werDen nicht nur bei süDausrichtung zu netto-
energiegewinnflächen, sonDern be-reits bei ausrichtung nach westen unD
osten (stanDort salzburg).graFik: internOrM
24//FORUM//März 2013
FEnStEr und türEn
West ergab – berechnet für den Standort Salzburg – eine Senkung des Heizwärmebedarfs von 12 auf 8 kWh/m²a.
chance Für den kliMaschUtz„Die Studienergebnisse machen deutlich: Neue, hochwärmedämmende Verglasungen mit Spezialbeschichtung zur Nutzung der Sonnenenergie sind nicht nur eine große Chance für den Klimaschutz, sie eröffnen auch der Architektur völlig neue Möglichkeiten und Freiheiten in der Dimensi-onierung und Positionierung transparenter Fassadenteile“, sagt Klinger, und betont: „Wenn aus Sicht der Energieeffizienz gilt ‚Fenster schlägt hoch wärmegedämmte Wand’, läutet dies einen Paradigmenwechsel in der Baubranche ein.“ Noch bis vor wenigen Jahren sei das Problem gewe-sen: Je besser die Wärmedämmwerte eines Fensters, desto geringer der Energiedurchlassgrad der Verglasung. „Das Fenster hat zwar die Wärme im Haus gehalten, aber wertvolle Sonnenenergie unnutzbar ausgesperrt. Heute können wir beides haben: hohe Wärmedämmung und solare Ener-giegewinne. Das Fenster funktioniert damit als kostenlose Zusatzhei-zung“, so Klinger.
intelligente sOnnenschUtzsysteMeVoraussetzung für eine positive Energiebilanz während des gesamten Jahres sei allerdings, dass die Fenster mit intelligenten Sonnenschutz-systemen ausgestattet sind, betont Klinger. „Die besten Fenster nützen nichts, wenn die Innenräume in der heißen Jahreszeit um teures Geld mit hohem Energieaufwand gekühlt werden müssen, weil über die Fens-ter zu viel solare Wärme eindringt. Je größer die Fensterflächen werden können, desto größer wird die Bedeutung des Sonnenschutzes.“
QUalität Für die zUkUnFtDass mit Solar+ freilich noch nicht das obere Ende der Skala erreicht ist, zeigt der Glastyp „Climatop Max“, den die Universität Krems den-selben Berechnungen unterzogen hat. Das Ergebnis: Die Dreischeiben-Wärmeschutzverglasung Climatop Max ist gegen Ost, Süd und West eine Netto-Energiegewinnfläche und weist selbst gegen Norden einen kleine-ren Netto-Wärmeverlust auf als eine ebenso große, passivhaustaugliche Wand mit einem U-Wert von 0,12 W/m²K. Internorm kann auch diese Verglasung liefern. „Wir gehen davon aus, dass Fenster mit Climatop Max in fünf bis sieben Jahren Standard sein werden“, prognostiziert Klinger. „Wer heute bei der Sanierung oder Planung eines Hauses nicht auf die Qualität der Fenster achtet, vergibt eine große Chance sowohl für die eigene Geldbörse als auch für den Umweltschutz. Unseren Energie-verbrauch zu senken, ist der größte Hebel, den wir haben.“
fenster-energiebilanz climatoP max, inkl. rahmen.graFik: internOrMQUelle: dOnaU-UniVersität kreMs, departMent Für baUen Und UMwelt.
energiebilanzierung ist kein selbstzweck – worum es bei Der Diskussion um Das flächenverhältnis wanD zu fenster geht, ist eine ausgewogene qualität für Den aufenthalt im innenraum zu erreichen, Die ökologisch vertretbar ist“, so arch. DiPl.-ing. Dr. techn. renate hammer, mas.FOtO: dOnaU-UniVersität kreMs
fenster-energiebilanz climatoP lux 2 (= solar+), inkl. rahmen.graFik: internOrM; QUelle: dOnaU-UniVer-sität kreMs, departMent Für baUen Und UMwelt.
März 2013//FORUM//25
aluMInIuM
trends bei der pUlVerbeschichtUng
Wirksamer oberflächenschutz wird durch zunehmendes quali-
tätsbewusstsein und den trend in richtung nachhaltigkeit immer
wichtiger.
dass namhafte architekten für die Fassadenverkleidungen ihrer
Bauten im letzten Jahrzehnt zunehmend pulverbeschichtete Ele-
mente einsetzen, ist nicht verwunderlich, sind doch den farblichen
Gestaltungsmöglichkeiten kaum Grenzen gesetzt. dazu – und das
ist entscheidend - kommt die Farbtonstabilität, die Glanzhaltung
sowie das gute Bewitterungsverhalten ganz allgemein.
MOdernes VerFahren zUr OberFlächenVeredelUng das Beschichtungspulver wird nach einer industriellen Vorbe-
handlung der aluminium-oberfläche mittels elektrostatischer
Sprüheinrichtung oder im tribo-Verfahren (=reibungsaufladung)
auf die zu beschichtenden teile appliziert und in einem nachfol-
genden Einbrennprozess bei Werkstück-temperaturen von 180
bis 210°C geschmolzen und chemisch vernetzt. dabei entstehen
Pulverlackfilme, die höchsten Beanspruchungen standhalten.
OptiMaler schUtz gegen witterUngseinFlüsse Moderne Pulverbeschichtungen auf aluminiumteilen zeichnen
sich durch eine hervorragende Wetterstabilität aus. die Bewer-
tung der Wetterfestigkeit wird durch labor- und kurzzeitbe-
witterungstests, aber insbesondere auch durch langzeittests
vorgenommen. als internationaler Prüfstandard für die außenan-
wendung gilt heute meistens der Florida-Bewitterungstest. Bei
diesem langzeittest werden beschichtete aluminiumprüfbleche
der natürlichen uV-Belastung ausgesetzt und in regelmäßigen
zeitabständen von einem unabhängigen testlabor auf restglanz
und Farbtonveränderung überprüft und beurteilt. Pulverbeschich-
tungen von aluminium weisen zusätzlich einen allgemein guten
Schutz gegenüber Chemikalien auf.
weitere infos:www.alUFenster.at/pUlVerbeschichtUnggemeinschaftsmarke alu-fenster:www.alUFenster.at
VOrteilhaFte hWF (hOchWetterFeste) beschichtUngen neben der Standardbeschichtung werden heute immer öfter
hWF (hoChWEttErFEStE) Pulverbeschichtungen angewen-
det. Während normale Beschichtungen den anforderungen von
ein Jahr Florida-außenbewitterungstests standhalten, empfehlen
sich die hWF-Beschichtungen bei anwendungen entsprechend
der drei Jahre Florida-außenbewitterung. Sie bieten eine noch
bessere Werterhaltung des beschichteten objektes sowie verlän-
gerte Garantiezeiten auf Farbtonstabilität und restglanzhaltung.
wirtschaFtlich & UMweltFreUndlich zUgleich Vor allem die ökonomischen und ökologischen Eigenschaften
sind zukunftsweisend in der Beschichtungstechnologie. der
Materialausnutzungsgrad beträgt 98 Prozent, da der overspray
rückgewonnen werden kann.
VielFältige Farben & eFFekte nahezu grenzenlos sind die gestalterischen Möglichkeiten. die
gewünschten Farben können aus standardisierten ral- oder
nCS-Farbsystemen in verschiedenen Glanzgraden (von matt bis
glänzend) und oberflächen (glatt oder feinstruktieriert) ausge-
wählt werden. realisierbar sind zudem verschiedenste oberflä-
cheneffekte und holzdekore.
anzEIGE
26//FORUM//März 2013
aluMInIuM
anzEIGE
nahezu unbegrenzte farbauswahl bei Pulverbeschichtung.
aluminium auf Dem weg zur vorbehanDlung Die vorbehanDlung Dient unter anDerem zur reinigung & entfettung. Die metalloberflächen werDen oPtimal für Die anschliessenDe Pulver beschichtung vorbereitet.
alle weiteren FOtOs Finden sie aUF der diashOw
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März 2013//FORUM//27
aluMInIuM FEnStEr
nachhaltigkeit Mit MaxiMaler energieeFFizienz aUF passiVhaUsniVeaU
unter dem Motto „Mensch. natur. technik.“ setzte die Schüco
International kG auf der Bau 2013 richtungsweisende Impulse
mit wirtschaftlichen lösungsansätzen zur Planung und Fertigung
von energieeffizienten Gebäudehüllen. Wesentliche Bedeutung
kommt dabei Fenstersystemen zu. auf der Messe wurden die
neuen und innovativen Schüco aluminium Fenster- und türsyste-
me erstmals präsentiert.
Wirtschaftliche Systemlösungen müssen nicht nur den hohen
ansprüchen von architekten und Bauherren genügen, son-
dern zugleich einfache Planung, Fertigung und Montage bei
bester Serviceleistung ermöglichen. dafür entwickelt Schüco
Systeme für die Gebäudehülle nach den Maximen Einfachheit
und Flexibilität. die ziele sind eine optimierte Wertschöpfungs-
kette sowie dauerhaft zufriedene kunden und Partner. all
dies erfordert ein konsequentes Streben nach Verbesserung
und reduktion, nach neuen Ideen für weniger Werkzeug und
leichteres Montieren.
Mit dem komplettierten und energetisch optimierten Fenstersys-
tem aWS zeigte Schüco lösungen für zeitsparende und stark
vereinfachte Verarbeitung und Montage. die Schüco aWS Sys-
tempalette wurde durch das hochwärmegedämmte Blocksystem
aWS 90 BS.SI+, sowie dem Verbundfenstersystem aWS 120 CC.SI,
ergänzt. das passivhauszertifizierte Fenster- und türensystem
Schüco aWS/adS 112.IC sowie die neue komplett verdeckt
liegende Beschlagsgeneration „avantec SimplySmart“ mit einem
Öffnungswinkel von 180° für Flügelgewichte bis zu 250 kg sind
Schwerpunkt der diesjährigen Innovationen. Mit dem Fassaden-
Einsatzelement aWS 114 SG.SI, welches für 2-fach und 3-fach
schüco messestanD bau 2013halle b1, stanD 502
anzEIGE
28//FORUM//März 2013
Isolierverglasung ausgelegt wurde, können Flügelgewichte von
bis zu 250 kg und Elementgrößen von 1.500 x 3.600 mm (Varian-
te tiptronic) realisiert werden. das Schüco door Control System
(dCS) für zutrittskontrolle, Fluchttürsicherung und türkommuni-
kation ist ein modulares System für den profilintegrierten Einsatz
im Innen- sowie im außenbereich.
Entsprechend der strengeren Gesetzgebung hinsichtlich des
Co2-Einsparpotenzials fordern Bauherren sowie architekten
neue, ökologisch sinnvolle Produkte, die dazu beitragen, umwelt
und klima zu schonen. Schüco hat sich bei der Produktentwick-
lung dieser thematik gestellt:
Mit dem Fenster aWS 90.SI+ Green stellt Schüco eine neue
Fenstergeneration vor, die durch die Verwendung zukunftswei-
sender ökologischer Materialien eine antwort auf diese Forde-
rungen gibt. Für diese Fenstergeneration wird u. a. rizinusöl als
aluMInIuM FEnStEr
alUkönigstahl gMbh1150 wien, gOldschlagstrasse 87 – 89tel.: 01/98 130-0, Fax: 01/98 130-64e-Mail: [email protected]
nähere inFOrMatiOnen zU den schücO innOVatiOnen
aUF der Messe baU 2013 erhalten sie bei:
schüco aws 112.icweltweit erstes aluminiumfens-ter, Das Den strengen Passivhaus-zertifizierungs kriterien e nt-sPricht
schüco avantec simPlysmartrevolutionäres beschlagssystem mit innovativem montagePrinziP
schüco aws 90.si+ greenhochwärmeDämmenDes alumini-umfenster auf Passivhausniveau mit nachwachsenDen rohstoffen
Foto
S: a
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anzEIGE
eine bedeutende nachwachsende rohstoffquelle in den Polyamid
Isolierstegen eingesetzt.
damit gelingt es Schüco als erstem anbieter, ein serienfähiges,
zugelassenes aluminiumfenster mit signifikanten anteilen an
nachwachsenden rohstoffen in den kunststoffen auszustatten
und fossile rohstoffe teilweise zu substituieren.
Mit der Erweiterung der aluminium-Fassadensysteme um die Serie
FW 50+.SI Green setzt Schüco einen neuen Marktstandard. diese
integriert Bauteile wie zum Beispiel dichtungen oder andruck-
profile mit anteilen aus nachwachsenden rohstoffen bei gleichen
technischen und konstruktiven Systemeigenschaften wie im
Basissystem Schüco FW 50+.SI. das Besondere ist die außerge-
wöhnlich gute Wärmedämmung, mit der Fassadenkonstruktionen
auf Passivhausniveau realisiert werden können – damit gelingt eine
kombination von nachhaltigkeit mit maximaler Energieeffizienz.
März 2013//FORUM//29
FEnStEr und türEn
Unsichtbare sicherheit
Fenster Für VisiOnäre
„da müsste es doch Schöneres geben“ mag sich mancher archi-
tekt oder Bauherr beim anblick von Sicherheitsschließanlagen
zweiflügeliger Brandschutztüren oft schon gedacht haben. der
integrierte Mitnehmer-haken (IMh) mit integrierter zwängungs-
auflösung, der verdeckt liegend im oberen türfalz eingebaut wird,
eröffnet hier neue Perspektiven. Er stellt die Schließfolgeregelung
sicher und hilft zusätzlich das klemmen des türflügels oder des
Beschlags beim Öffnen der türe über den Standflügel zu unter-
drücken – eine neue wegweisende technologie.
Schließfolgeregler mit Mitnehmerhaken oder -klappen wurden
auch schon bisher eingesetzt – sie werden bei Feuer- und rauch-
schutztüren nach ÖnorM En 1158 vorgeschrieben, und sollen
sicherstellen, dass der Standflügel vor dem Gehflügel schließt.
Bislang jedoch waren beide sichtbar und unschön. Beim neuen
IhS ist dies nun anders: durch den verdeckten Einbau wird die
glatte und klare optik der aluminiumtür voll erhalten
nach dem Entriegeln des Standflügels durch drücker, Griffstange
oder Panikbalken wird beim anschließenden Öffnen des Standflü-
gels im ersten Öffnungsweg der Gangflügel um zirka 10 Millime-
ter vorgeschoben. So entsteht genügend Falzluft für eine zwän-
gungsfreie Bewegung der türflügel. Mit zunehmender Öffnung
des Standflügels wird der Gangflügel durch den verschiebbaren
Mitnehmerhaken mitgeführt. die Geometrie des hakens gibt bei
weiterer Öffnung den Gangflügel in der Warteposition frei.
Gerade rechtzeitig zu Beginn der Bausaison 2013 präsentiert der
österreichische Fensterproduzent Gaulhofer eine bedeutende
neuerung: ein kunststofffenster, das komplett ohne Stahlarmie-
rungen auskommt. das neue kunststoff-Sortiment ist somit noch
leichter, langlebiger und besser in der Wärmedämmung. das
Geheimnis steckt im rahmen: Powerdur, ein glasfaserverstärkter
kunststoff, ermöglicht die umlaufende Stabilisierung des Fens-
terrahmens. Im Gegensatz zu herkömmlichen Stahlverstärkungen
leitet dieser spezielle kunststoff keine Wärme und verhindert
damit Wärmebrücken. Je nach gewünschter Verglasungsvarian-
te kann damit bei Energyline Fenstern ein uw-Wert von 1,2 W/
m2k bis 0,64 W/m2k, bei Energyline Plus mit Spezialdämmung
im rahmen sogar bis 0,59 W/m2k erreicht werden. Für mehr
Wärme, ruhe und freie Sicht in Gebäuden sorgen außerdem noch
serienmäßige Extras wie der Gaulhofer thermostop® und audio-
stop®. die neue linie sichert damit deutlich bessere dämmeigen-
schaften, mehr raumkomfort, weniger heizkosten und extreme
Witterungsbeständigkeit. auch die Stulpbreite konnte signifikant
reduziert werden – das resultat ist ein Fenster in modernem,
schönem design mit noch großzügigeren Glasflächen. „Mit der
neuen Energyline ist es uns gelungen, unsere kompetenz im
kunststoff- und kunststoff-alu-Bereich noch weiter zu stärken“,
erklärt Geschäftsführer dr. Manfred Gaulhofer. „Im Sinne unseres
Credos produzieren wir Fenster für Visionäre. Wir sind stolz
darauf, mit der neuen linie eine Entwicklung vorzustellen, die als
wegweisend für die gesamte Branche gilt.“
branDschutztüren-schliessfolgereglereinst unD JetztFOtOs: hUeck + richter
Die neue gaulhofer linie sorgt so für mehr raumkomfort unD weniger heizkosten.FOtOs: walter lUttenberger
hUeck+richter alUMiniUM gMbh1230 wien, rOssakgasse 8 t: (01) 667 15 29-0 e: [email protected]: www.hUeckrichter.at
gaUlhOFer Vertrieb gMbh & cO kg übelbach, a-8124 übelbacht: (0 31 25) 28 22-0e: [email protected]
30//FORUM//März 2013
FEnStEr und türEn
barriereFreie schwellen
indiVidUelle ästhetik
Barrierefreie zugänge erhalten insbesondere bei öffentlichen
Gebäuden wachsende Bedeutung. Bei türen, Fenstertüren und
hebe-Schiebeelementen bieten die Wicona aluminium-Profilse-
rien speziell angepasste und geprüfte Schwellenlösungen. dabei
überzeugen die Produkte durch hohe leistungsmerkmale bei
Wärmedämmung und dichtigkeitswerten sowie durch flexible aus-
führungen. Mit der neuen Variante der Wicline evo Fensterserien
ist die barrierefreie Schwelle für zweiflügelige Stulp-Varianten ein-
wärts und auswärts öffnend möglich. durch maximale Flügelmaße
bis zu 1.400 Millimeter Breite und 2.500 Millimeter höhe ergeben
sich neue dimensionen in der anwendung: durchgangsbreiten bis
zu 2,80 Meter sind ideal für Menschen mit Behinderungen oder
rollstühlen. durch die wärmegedämmte Schwelle und umlaufende
Mitteldichtung gewährleistet die barrierefreie Version auch eine
hohe Energieeffizienz. um die leistungsfähigkeit der konstruktion
auch mit barrierefreier Schwelle zu dokumentieren wurde diese
Variante speziell geprüft. die erzielten Werte bei luftdurchlässig-
keit (klasse 4), bei Schlagregendichtheit (E900 einwärts öffnend,
7a auswärts öffnend) und Windwiderstand bis klasse C5/B5
selbst bei den genannten Größen sprechen für die hohe quali-
tät der Wicline evo Systemgeneration. Fertigung und Montage
erfolgen prinzipiell wie bei den normalen Fenstern der Wicline evo
Serie. die verarbeitungsfreundliche Schwellenanbindung durch
Formteile ermöglicht dem Metallbauer einfache 90 Grad zuschnit-
te der Schwellenprofile. und direkt positionierbare Beschläge
beschleunigen auch bei dieser Variante den arbeitsfortschritt.
Erheblich gestiegene und wohl auch in zukunft weiter verschärf-
te anforderungen an Wärme- und Schallschutz ebenso wie
die architektonisch motivierte tendenz zu ästhetischen Formen
und schmalen Profilansichten bestimmt die stabile Entwicklung
schwerer Mehrfachverglasungen. Fortschrittliche Fenstertechno-
logie muss daher ein hohes niveau in puncto optik, Funktionalität
und Verarbeitungsfreundlichkeit gleichermaßen gewährleisten.
Mit „aluVision designo“ verfügt roto über einen vollverdeckten
Beschlag für große Fenster und Fenstertüren mit Flügelgewich-
ten bis zu 150 kilogramm. In „schweren Fällen“ genügt eine
zusätzliche, von außen ebenfalls unsichtbare lastabtragung, um
dauerhaft für die nötige Stabilität zu sorgen. die nach qM 328
zertifizierte, in Eurokammer-Profilsysteme integrierbare Bandseite
ermögliche dank überdurchschnittlicher Öffnungsweite bis maxi-
mal 100 Grad zudem „ungestörte ausblicke“.
die für alle Öffnungsarten (drehkipp, dreh, kipp, Stulp, tiltFirst)
geeignete lösung überzeugt auch ibei der Sicherheit. In kombi-
nation mit dem zentralverschluss „t540“ führen kleine, kompakte
Bauteile auch bei nachrüstung zu Einbruchschutz-klassen bis rC
3 nach dIn En 1627-1630. Für das qualitätsplus „langlebigkeit“
sorgen hochwertiger, zum teil vergüteter Stahl und die exklusive
Beschichtung „rotoSil nano“. ausgestattet mit einem Einlass-
getriebe und mit rosettenlosen „rotoline“-Griffen kombinierbar
stehen sämtliche ral-töne und viele Sonderfarben zur auswahl.
FOtO: wicOna
fortschrittliche fenstertechno-logie mit einem hohen niveau bei oPtik, funktiona-lität unD verar-beitungsfreunD-lichkeit. Der vollverDeckte beschlag „aluvi-sion Designo“ für flügelgewichte bis zu 150 kilo-gramm erfüllt Das umfassenDe anforDerungs-Profil. FOtOs: rOtO
hydrO bUilding systeMs gMbh wallerseestrasse 49, a-5201 seekirchen t: (0 62 12) 2000 e: [email protected]: www.wicOna.at
rOtO Frank ag wilhelM-Frank-platz 1, d-70771 leinFelden-echterdingen t: (00 49 711) 7598-0e: [email protected]: www.rOtO-Frank.cOM
März 2013//FORUM//31
FEnStEr und türEn
schlichtheit überzeUgt
reVOlUtiOnäre Fenster-Upgrades
Mit seinen schlanken 15 Millimetern hat sich die Innenfens-
terbank von helopal rasch zum highlight für designliebhaber
entwickelt. die guten Materialeigenschaften von Gussmarmor,
verschiedene Einbauvarianten und die Möglichkeit von Sonderan-
fertigungen machen helopal-Produkte zum kundenliebling. Eine
schmale Silhouette und die reduzierte uni-Farbgebung machen
puritamo linea zum Blickfang moderner, reduzierter Wohnkonzep-
te. der bündige Einbau sorgt für ein schlichtes Wohngefühl, die
high-End-Variante mit Schattenfuge macht die Fensterbank zum
hingucker.
Gussmarmor als Werkstoff überzeugt durch seine besonderen
Materialeigenschaften: es ist pflegeleicht, witterungsbeständig,
hat hervorragende Isoliereigenschaften und ist leicht zu verarbei-
ten. Gussmarmor besteht zu 80 Prozent aus natürlichem Marmor-
mehl, das mit Polyesterharz und Farbpigmenten zu Fensterbänken
gegossen wird. dank der angenehm warmen oberfläche laden
diese auch zum Sitzen und Wohlfühlen ein. langlebigkeit und
Widerstandsfähigkeit zeichnet sie außerdem aus. ob lochboh-
rungen statt klassischer heizungsschlitze für eine gute luft-
zirkulation, konkave oder konvexe rundungen, all das stellt mit
Sonderanfertigungen aus Gussmarmor kein Problem dar. Eine
weitere Besonderheit stellt die rutschfestigkeit von Gussmarmor
dar, was vor allem für austrittsstufen von terrassen und Balkonen
unerlässlich ist. „die Verletzungsgefahr bei austrittsstufen aus
Gussmarmor ist wesentlich geringer als bei vergleichbaren Blech-
produkten. helopal überzeugt neben der gewohnten top-qualität
auch in punkto Sicherheit“, freut sich Schaffelner.
unter dem klangvollen titel „I-tec“ bietet Internorm eine Serie re-
volutionärer neuer technologien, die in Sachen Verriegelung, lüf-
tung, Beschattung und Verglasung neue Maßstäbe bei qualität,
komfort und design setzt. das neue kunststoff-Fenstersystem
kF 500 stellt dies mit seiner innovativen Verriegelung eindrucks-
voll unter Beweis – der ersten wirklichen revolution im Fens-
terbau seit Einführung des dreh-kipp-Beschlages anfang der
Siebzigerjahre. zu den I-tec Innovationen zählen ein Beschlags-
system mit voll integrierter Verriegelung, ein vollständig in das
Fenster integriertes lüftungssystem sowie ein solar-betriebenes
und somit energieautarkes Beschattungssystem für Verbundfens-
ter. die I-tec Verglasung schließlich bezeichnet die patentierte
Fix-o-round-technologie. das neue Beschlagssystem benötigt
keine sichtbaren Schließteile am rahmen – integrierte klappen
übernehmen die sichere Verriegelung des Flügels. die Verbindung
der Verriegelungsklappen erfolgt unsichtbar in den hohlkam-
mern des Flügelprofils. die I-tec lüftung versorgt den Innenraum
bedarfsgerecht und komfortabel mit Frischluft und spart Energie.
Mit einem Wärmetauscher ausgestattete ist sie vollständig in
das Fenstersystem integriert. die Bedienung des lüfters erfolgt
über ein direkt am Fenster angebrachtes Steuerungselement. die
motorbetriebene Jalousie wird durch die Energie eines in deren
Blende integriertes Photovoltaik-Modul gespeist und in einem
akku gespeichert.
FOtOs: lOttMann
Das i-tec verriegelungssystem von internorm mit integrierten klaPPen sorgt für sichere verriege-lung Des flügels. FOtOs: internOrM
lOttMann Fensterbänke gMbheisenstrasse 9, a-4462 reichraMingt: (0 72 55) 84 47-0e: [email protected]: www.helOpal.at
internOrM internatiOnal gMbhganglgUtstrasse 131, a-4050 traUnt: (0 72 29) 770-0e: [email protected]: www.internOrM.cOM
32//FORUM//März 2013
FEnStEr und türEn
wOhnen Ohne stOlperFallen
neUe Massstäbe
„der steirische holz-Fenster und -türen hersteller kapo ist der
erste österreichische holztüren-Produzent, der barrierefreie und
mittels Magnetdoppeldichtung auch besonders dichte türen er-
zeugt“, heißt es vonseiten des unternehmens. Im alu-Bodenprofil
werden dafür zwei Permanentmagnete und an der unterseite der
tür zwei entsprechende Gegenstücke montiert. Bei geschlos-
sener tür werden die Bodenmagnete nach oben gezogen und
schließen so den Spalt komplett ab. Beim Öffnen der tür werden
die Magnete wieder getrennt und fallen in das Bodenprofil zurück.
Eine außen liegende Schleifdichtung sowie zwei kammern garan-
tieren die dichtheit.
Im rahmen der realisierung des Geriatriezentrums Baumgarten
etwa war der Einbau schwellenloser türen ein unabdingbares
Muss, um dessen Bewohnern den nötigen komfort. zu sichern.
türen ohne Stolperfallen werden nunmehr somit auch den alltag
der Bewohner des neuen Wiener Geriatriezentrums erleichtern.
die Stadt Wien und der Wiener krankenanstaltenverbund (kaV)
setzen auf kapo-Produkte und lassen das Geriatriezentrum
Baumgarten mit 337 barrierefreien türen sowie 163 klassischen
holz-alu-Elementen ausstatten.
Eine ganze reihe neuer Produkte bietet Josko, der oberösterrei-
chische hersteller von Fenster, türen und Ganzglassystemen in
diesem Jahr. nicht nur beim design setzen sich die neuen haus-
türserien nevos und Vitas, durch, sie setzen auch durch Stabilität,
Sicherheit und Wärmeschutz neue Maßstabe. topas und topas
Plus lassen sich in ihrer außenansicht perfekt in die bestehende
design-Fensterfamilie mit Platin, Platin Passiv und Safir einglie-
dern. die vier Fenster haben außen denselben schlanken, glas-
und formbündigen look und sind somit untereinander kombinier-
bar. der rahmen bei topas ist innen ist leicht versetzt und die
reduzierte rahmenbreite sowie die größeren Glasflächen sorgen
im Vergleich zu Standardfenstern für 20 Prozent mehr lichteinfall.
neben Schlankheit bei design und Preis überzeugt topas auch
mit top-Wärmewerten. So sorgt die Standardausführung für einen
u-Wert von 0,75, topas Plus mit einem zusätzlichen thermo-
schaumkern in rahmen und Flügel für einen nochmals reduzier-
ten u-Wert von 0,68. Für Josko steht 2013 mit nevos und Vitas
ganz im zeichen der haustüre. Gleich 25 neue designs schickt
Josko hier an den Start. Bei den Materialien setzt man vorwie-
gend auf Verbundwerkstoffe, holz/alu und holz. In kombination
mit vielen anderen Werkstoffen kann so fast jeder designwunsch
bis zur individuellen Einzelfertigung Berücksichtigung finden. Voll
im trend liegen hierbei die neuen Frame lEds, die rund um die
tür einen rahmen aus spannenden lichtakzenten setzen. doch
auch in Sachen Sicherheit, Stabilität, Wärme- und Schallschutz
setzen die türen mit ihren 90 Millimeter rahmen- und Flügelstär-
ken neue Maßstäbe.
die hOlztüren des steirischen hOlz-Fenster Und -türen-herstellers kapO sind barriereFrei Und Mittels Magnet-dOppeldichtUng aUch besOnders dicht. FOtOs: kapO
das design kUnststOFF/alU-Fenster tOpas istMit allen bestehenden jOskO design-FenstersysteMen kOMbinierbar. FOtO: jOskO
kapO hOlding gMbhhaMbUchen 478, a-8225 pöllaUt: (0 33 35) 2094-0e: [email protected]: www.kapO.cO.at
jOskO Fenster Und türen gMbhjOskO strasse 1, a-4794 kOpFingt: (0 7763) 2241-0e: [email protected]: www.jOskO.at
März 2013//FORUM//33
FEnStEr und türEn
dOppelter brandschUtz
MOdUlares licht VOn Oben
Im hause rubner ist man ständig bemüht, neue und innovative
Produkte zu entwickeln und schreckt dabei auch vor technischen
herausforderungen nicht zurück. unter dem anspruch, höchst-
mögliche qualität zu liefern, wurde nun eine Brandschutzprü-
fung für die Brandschutztüre „Wiener-türe klassik“ erfolgreich
bestanden. Es ist dies ein doppelflügeliges türelement mit bis
zu 2,60 Metern höhe und ausfräsungen sowie dem dazugehö-
rigen überbreiten Futterstock. diese kombination lässt sofort an
die typischen Wiener altbauwohnungen mit ihren hohen türen
denken. Bei rubner werden selbst Brandschutztüren durch die
hauseigene Entwicklungstätigkeit dem jeweiligen Stilempfinden
gerecht und passen sich dem ambiente der Wohnung perfekt an.
abgelegt wurde diese Brandschutzprüfung bei einem unabhän-
gigen Institut in linz, das nun durch die ausgestellten zertifikate
bescheinigt, dass die neue rubner türe eine Branddauer von 30
Minuten ohne Probleme übersteht. aber bei rubner erschöpft
sich der qualitätsgedanke nicht in der konstruktion von Brand-
schutztüren.
Wer unter den hauseigenen Modellen in allen holzarten nicht
die richtige tür für seine Wünsche findet, kann sich seine ganz
persönliche tür nach eigenen Vorstellungen fertigen lassen. das
Erreichen ausgezeichneter Prüfergebnisse ist im hause rubner
ansporn, durch gezielte Materialauswahl und ständige Entwick-
lung der Fertigungstechnik die erreichten Werte stets aufs neue
zu übertreffen.
ob als flaches lichtband, als Sattel-lichtband in verschiedenen
neigungen oder in kombination als großflächige atriumlösung
sowie als steil geneigte Sheddach-Verglasung – das Modulare
oberlicht-System von Velux kann in unterschiedlichsten Varianten
montiert werden. Einen neigungswinkel von 5 bis 25 Grad erlaubt
etwa die Montage als lichtband. alternativ ist auch ein Sattel-
lichtband mit horizontaler traverse und 5 Grad neigungswinkel
möglich. dasselbe Montageprinzip gibt es auch für die Montage
auf dem Firstgrat von Satteldächern. Beim flach geneigten Sattel-
lichtband sowie bei der Firstmontage werden die gegenüber
liegenden Module über einen gemeinsamen oberen Montagebe-
schlag verbunden. Mehrere licht- oder Sattel-lichtbändern kön-
nen auch zu einer großflächigen atrium-dachverglasung kombi-
niert werden. außensind die abdeckprofile aus stranggepresstem
aluminium, mit kratzfester, granitgrauer Pulverbeschichtung, innen
strahlend weiß. auf Wunsch und gegen aufpreis lackiert Velux
die Profile auch in anderen Farben. Mit dem Modularen oberlicht-
System von Velux steht architekten eine beliebig kombinier- und
erweiterbare alternative zu „handgemachten" oberlichtlösungen
zur Verfügung: konstruktion und design gingen durch die enge
kooperation mit dem britischen architekturbüro Foster + Partners
von der ersten Ideenskizze weg hand in hand. die teilvorferti-
gung nach dem Baukastenprinzip verkürzt die Montagephase.
vor Der branDschutzPrüfung: Die türe (im zu Prüfen-Den rohzustanD) mit Der für Die Prüfung vorgesehe-nen verkabelung. FOtO: rUbner
zu beliebig langen lichtbänDern lassen sich Die ein-zelnen öffenbaren oDer fest stehenDen oberlicht-moDule aDDieren,– unD Das auf flachDächern eben-so wie auf sattelDächern, als oberlichtsystem oDer sheDDachverglasung. FOtOs: VelUx deUtschland gMbh
rUbner türen aghandwerkerzOne 10, i-39030 kienst: (00 39 474) 56 32 22e: [email protected]: www.tUeren.rUbner.cOM
VelUx österreich gMbhVelUxstrasse 1, a-2120 wOlkersdOrFt: (0 22 45) 32 35-0e: [email protected]: www.VelUx.at
34//FORUM//März 2013
Mehr eMOtiOn iM bürO
ein aUssergewöhn-licher dreh
ob für teamwork, Meetings, informelle treffen oder temporä-
res konzentriertes arbeiten der Bay Chair, ein neuer Stuhltyp
von Bene, passt sich wechselnden nutzern automatisch an und
kommt so flexiblen arbeitsweisen entgegen. Sein softes design
vom londoner designstudio Pearson lloyd bringt außerdem
human touch und Emotionalität ins Büro. durch die dynamische
Entwicklung in der Büro- und arbeitswelt hat der Stuhl in vielen
Bereichen als persönliches Eigentum oder Statussymbol ausge-
dient. Bene reagiert mit auf diese tendenzen mit einem neuen
Stuhltyp als Gegenstück zum gewohnten Bürodrehstuhl. der
Bay Chair kommt flexiblen arbeitsstrategien entgegen, indem er
sich automatisch an den nutzer anpasst. Er ist vielseitig, bietet
Bewegungsfreiheit und ermöglicht entspanntes Sitzen – sei es
für touch down Working mit laptop, zum lesen oder telefonieren
abseits des eigenen Schreibtisches. der Bay Chair zeichnet sich
durch weiches, wohnliches design aus; er reflektiert die haltung
der Solution Worker von heute, bei denen die Grenzen zwischen
arbeits- und Privatleben verschwimmen. Ganz bewusst haben
sich die designer gegen die übliche technisch dominierte ästhetik
von drehstühlen entschieden und eine einfache Form gewählt.
Mit intuitiver, leicht bedienbarer höhenverstellung und automati-
scher anpassung des Gegendrucks der rückenlehne lädt der Bay
Chair zu unterschiedlichen Sitzpositionen und wechselnder nut-
zung ein. Erhältlich ist der Bay Chair mit Vierstern-Fußkreuz aus
aluminium-druckguss mit rollen oder Gleitern. zur Wahl stehen
außerdem viele unterschiedliche Materialien und Farben aus dem
Bene Sortiment. die Mechanikabdeckung des Bay Chairs gibt es
in off-White oder dark Grey.
anlässlich des traditionellen designevents „designers’ Saturday“,
hatte der Schweizer Möbelhersteller Girsberger im november
letzten Jahres erstmals den Bürodrehstuhl diagon den zahlrei-
chen designinteressierten vorgestellt. der Entwurf stammt von
Burkhard Vogtherr, einem der namhaftesten Möbeldesigner
deutschlands. das ganz besondere „zeichen des diagon“ ist sein
rückenlehnenträger aus aluminium. Was auf den ersten Blick wie
ein dekoratives designmerkmal erscheinen mag, ist in Wirklichkeit
funktional begründet. „der ausgangspunkt war, dass ich eine
komfortable rückenlehne konzipieren wollte, indem ich sie im
lendenwirbelbereich beweglich an zwei Gummipuffern aufhän-
ge“, erklärt Burkhard Vogtherr. der außerordentliche komfort von
diagon zeigt sich insbesondere beim dynamischen Sitzen. die
beweglich gelagerte rückenlehne maximiert den Öffnungswinkel
von Sitz und lehne beim zurücklehnen und sorgt dabei für einen
außergewöhnlich angenehmen Bewegungsablauf. dennoch ist
die rückenlehne bemerkenswert schlank.
diagon ist in drei verschiedenen rückenlehnenhöhen erhältlich.
die lehne verfügt über eine netzbespannung, ein Gurtgeflecht
oder ist umpolstert und mit Stoff oder leder bezogen. der diagon
verfügt über alle ergonomischen Funktionen eines modernen
Bürodrehstuhls wie Sitztiefenverstellung und verstellbarer lum-
balstütze und erfüllt damit alle gängigen internationalen normen.
Passende Freischwinger ergänzen den drehstuhl als Besucher-
oder konferenzstühle.
bay chair FOtOs: bene
der alUMinUMdrehstUhl diagOn zeigt sich in anspre-chendeM design, er VerFügt über ergOnOMische FUnkti-Onen Und hOhen sitzkOnFOrt. FOtOs: girsberger
bene agschwarzwiesenstrasse 3, 3340waidhOFen an der ybbst: (0 74 42) 500 e: [email protected]: www.bene.cOM
girsberger agbernstrasse 78, ch-4922 bützbergt: (00 41 62) 958 58 58e: [email protected]: www.girsberger.cOM
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