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SWR engineering Messtechnik GmbH PART OF THE ENVIRONNEMENT S.A GROUP

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Der FlowJam S ist ein besonders prozesssicheres Gerät, da die Mikrowelle Materialanbackungen am Sensor durch-dringen kann und die dahinter liegende Materialbewegung zuverlässig erkennt. Falls Behälterwände, Gehäuse oder Leitungen nicht metallisch sind, ist es möglich von außen durch diese hindurch zu messen. Auch bei schwierigen Bedingungen, d. h. hohen Betriebs- temperaturen und -drücken sowie in Ex-Ausführung für Ex-Zonen, kann der FlowJam S mit Hilfe eines Prozess-Adapters eingesetzt werden (siehe Seite 4).

Einsatz/Funktion

Der FlowJam S detektiert Feststoffströme aller Art auf Materialbewegung. Dabei wird zwischen den folgenden Schaltzuständen unterschieden:

• Materialfluss• Materialverstopfung / Stillstand bzw. leeres Rohr

Das System arbeitet berührungslos unter Verwendung von Mikrowellen, wobei die Materialbewegung durch die Ausnutzung des Dopplereffektes erkannt wird.

Anwendungsbeispiele

• Überwachung eines Rohmehlzyklons in einem Zementwerk

Durch eine spezielle Keramikarmatur, die zur Temperaturentkopplung dient, wird mit dem FlowJam S eine mögliche Verstopfung des Zyklons überwacht.

• Temperatur im Zyklon: 880 °C• Massestrom: ca. 50 t/h

• Überwachung einer Förderschnecke im Gipswerk

Mit dem nach dem Schneckenaustrag angebrachten FlowJam S wird die Kontinuität des Materialflusses über-wacht. Sobald der Materialstrom unterbrochen ist, zeigt dies der FlowJam S über seine Relaiskontakte an und der Anlagenführer kann entsprechend reagieren.

• Überwachung einer Kohlenstoffeinblasung im Stahlwerk

Über mehrere Lanzen wird Kohlenstoff als Brennstoff in den Hochofen eingeblasen. Insgesamt muss eine gleichmäßige Verteilung um den ganzen Hochofen herum stattfinden. Dies wird durch den Einsatz der einzelnen FlowJam S gewähr-leistet, da sie unabhängig voneinander eine Verstopfung sofort signalisieren und die Einblasung automatisch gestoppt werden kann. Somit hat der Betreiber der Anlage die Möglichkeit, die betroffenen Lanzen mit Stickstoff wieder frei zu blasen.

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Montage mittels Trennflansch Montage mittels Rohrschelle

Montage im Gewindestutzen

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B

Montagearten

Der FlowJam S-Sensor lässt sich auf einfache Weise durch folgende Arten montieren:

• Einschrauben in einen G 1½-Zoll-Gewindestutzen• mittels eines DN 40-Flansches sowie • mittels einer Rohrschelle oder anderer Halterungen

109 11

65 7

12

1413 1516

8

21 3 4

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Sensor

max. 300 m

LED 2

P1

P2

S1

S2

LED 1

Inbetriebnahme

Bedienelemente für die Inbetriebnahme befinden sich auf der Hutschienen-Elektronik des FlowJam S. Es kann sowohl die Schaltempfindlichkeit als auch die Ansprechverzögerung eingestellt werden.

zertifiziert nach ATEX

Sensor

Speisespannung 12 V DC gespeist von Auswerteeinheit

Leistungsaufnahme Ca. 1,5 W

Gehäusematerial Edelstahl 1.4571

Schutzart IP 65

Einsatz in Ex-Zonenin Ex-Ausführung mit Prozess-Adapter, für StaubEx-Zone 20/22, GasEx-Zone 0/2

Prozesstemperatur-20 … +80 °C (Standard) -20 … +220 °C (mit Prozess-Adapter) -20 … +1000 °C (mit Keramik-Flansch)

Umgebungstemperatur -20…+60 °C

Betriebsdruck Max. 1 bar (Standard) Max. 20 bar (mit Prozess-Adapter)

Detektionsbereich 0 - 2 m (applikationsabhängig)

Erford. Materialgeschwindigkeit Min. 0,1 m/s

Arbeitsfrequenz K-Band 24.125 GHz; ± 100 MHz

Sendeleistung Max. 5 mW

Abmessungen Gehäuse: L 103 mm / Ø 52 mmGewinde: L 30 mm / Ø G 1½”

Gewicht Ca. 560 g

Auswerteeinheit (Hutschiene)

Spannungsversorgung 24 V DC ± 10 %

Leistungsaufnahme Ca. 3,5 W

Relaisausgang • Schaltspannung • Schaltstrom • Schaltleistung

Max. 110 V AC Max. 1 A Max. 60 W

Abfallverzögerung 1…15 s (stufenlos einstellbar)

Gewicht Ca. 172 g

4 DE 13/03/2017

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Einsatz als Ex-Zonen-Trennung

Beide Adapter können auch zur Zonentrennung in Ex-Bereichen (Staub) eingesetzt werden. Gemäß der DIN EN 13463-1 „Nicht elektrische Betriebsmittel für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen“ müssen Geräte der Gruppe II D so konstruiert sein, dass unter Anwendungsbe-dingungen eine Zündgefahr durch elektro-statische Aufla-dungen vermieden wird.

Einsatz des Druck- / Temperatur-Adapters

Der FlowJam S-Sensor ist bei einem Druck von 1 bar undTemperaturen bis 80 °C einsetzbar.

Montage des Druck- / Temperatur-Adapters

Die Montage des Druck- / Temperatur-Adapters ist iden-tisch. Er wird über einen kundenseitig angeschweißten Gewindestutzen G 1½-Zoll eingeschraubt.

Technische Daten

Für höhere Drücke (bis 20 bar) steht Ihnen ein Druck-Adapter aus POM, für höhere Temperaturen ein Tempera-tur-Adapter aus Tecapeek (bis 220 °C) zur Verfügung.

Das Gehäuse des FlowJam S wird in das Innengewinde des Adapters eingeschraubt.

Explosionsgefährdeter BereichStaubEx-Zone 20 Zone 22GasEx-Zone 0 Zone 2

Nicht explosions-gefährdeter Bereich

Das wird erreicht durch die Begrenzung der Oberfläche des nichtleitenden Teiles des Prozess-Adapters (Membran aus POM oder Tecapeek). Die zulässige Fläche des nichtleitenden Teiles beträgt nach DIN EN 13463-1:

• Kat. 1: Staub Ex-Zone 20 (250 cm2)• Kat. 2: Staub Ex-Zone 21 (500 cm2)• Kat. 3: Staub Ex-Zone 22 (unbegr.)

Mit einer nichtleitenden Fläche des Prozess-Adapters von 10,75 cm2 werden die zulässigen Grenzwerte nicht überschritten. Somit kann bei Einsatz des FlowJam S Ex-Sensors mit dem Prozess-Adapter von außen in alle Ex-Zonen hineingemessen werden, sofern außerhalb der Förderleitung oder des Behälters höchstens eine StaubEx-Zone 22 oder GasEx-Zone 2 herrscht.

WerkstoffEdelstahl 1.4571, Membran aus POM

Edelstahl 1.4571, Membran aus Tecapeek

Temperatur -20…+80 °C Bis +220 °C

Druck Bis 20 bar Bis 20 bar

Gewinde G 1½-Zoll beidseitig G 1½-Zoll beidseitig

Schlüsselweite 55 mm 55 mm