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www.moneymaker-magazin.de/extra 5 Euro/6.70 US $ /6 SFR/14 TL · Ausgabe 01/2014
M NEYMAKERM a g a z i n f ü r i n t e r n a t i o n a l e s M - C o mm e r c e
Cengiz Ehliz: Der Visonärder weltgrößten Shopping-Community
Mit FlexKomCash Back zu Gold machen!
Weltweit mit einer Karte/App Cashback realisieren
FlexKom-International: Hohe Auszeichnung für M-Commerce-Innovationen
MONEYMAKER Award2014
für FlexKom
2MONEYMAKERMagazin
Editorial
First Mover Award im M-Commerce geht an FlexCom Höchste Auszeichnung für innovatives Einzelhandels- Erfolgskonzept
MoneyMaker – das europäische Magazin für E-Commerce hat FlexCom International mit dem First
Mover Award im M-Commerce, der höchsten Auszeichnung für innovatives Einzelhandels-Erfolgskon-
zept ausgezeichnet.
Es ist unbestritten, dass der Einzelhandel, wie auch kleine und mittlere Unternehmen aus dem Dienst-
leistungs- und Gastronomie-Bereich, mit dem geänderten Einkaufs- und Informationsverhalten der
Verbraucher Probleme hat. In den Innenstädten vollzieht sich in den
letzten Jahren ein regelrechtes Geschäftssterben. In manchen Städten
steht selbst in guten Fußgängerzonen und Stadtteil-Zentren bald jeder
zweite Laden leer. Selbst die Kaufzentren auf der grünen Wiese klagen
zunehmend über einen Käuferschwund. Auch sie erreichen durch die
klassische Werbung nicht mehr die benötigten Kunden, sondern wurden
mehr oder weniger zur Einkaufsstätte die die Dinge, die man mal schnell
braucht. Die Dinge des täglichen Bedarfs also. Oder sie werden zu über-
dimensionalen Schaufenstern in denen Produkte angeschaut, angefasst
und probiert werden können, um sie nachher im Internet zu bestellen.
Durch Aktionen der örtlichen Handels- und Gewerbevereine wird wohl versucht, die Kunden wieder
für die mittelständischen Geschäfte und Dienstleister zu begeistern, aber meist mit nur mäßigen Er-
folgen. Denn der Chorgeist fehlt.
FlexCom setzt hier sicher den richtigen Hebel an und versucht durch das M-Commerce Cash Back System
die bisherigen Kunden des örtlichen und regionalen Einzelhandels wieder zurück zu holen. Zudem kann
der lokale Einzelhandel wieder enger zusammen rücken und Gemeinschaft zeigen. Je mehr FlexCom
Akzeptanzstellen es in einem Ort gibt, desto interessanter ist es für die Kunden, wieder hier einzu-
kaufen und von FlexCom-Cash Back zu profitieren. Gleichzeitig haben die Einzelhändler, Gastronomen
und Dienstleister die Möglichkeit an den Einkäufen ihrer Kunden bei den anderen FlexCom-Aktzep-
tanzstellen mit zu verdienen.
Durch FlexCom M-Commerce hat der regionale Handel die Möglichkeit, sich der neuen Kommunika-
tionsmobilität der Verbraucher anzuschließen und seine bisherigen Kunden so zu erreichen wie sie
angesprochen werden wollen: Mobil, zeitgemäß, schnell! Ein solches, weltweit funktionierendes M-
Commerce Konzept wie es FlexCom heute bietet, verdient eine besondere Auszeichnung: Den First
Mover Award des MoneyMaker Magazins.
Dazu von der Redaktion herzliche Glückwünsche an FlexCom International und die vielen Menschen,
die hinter diesem modernen Unternehmen stehen.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Kunden viel Erfolg!
Herzlichst Ihr
Bernd Seitz
Herausgeber und Chefredakteur
MoneyMaker Magazin
Herausgeber: Elite Magazinverlags GmbHBoslerstraße 29 · 71088 Holzgerlingen Telefon: 0 70 31/7 44-0 Telefax: 0 70 31/7 44-195E-Mail: [email protected]
Chefredaktion: Bernd Seitz (V.i.S.d.P.)
Grafik: Thomas Prantl
Bildnachweis: fotolia
Druck: Bechtle Druck&Service GmbH & Co. KGZeppelinstra ße 116 · 73730 EsslingenPrin ted in Ger ma ny
Die Inhalte unseres Magazins sind urheber -rech tlich geschützt. Alle Rechte auf Konzept und Ge staltung: GKM Zentralredaktion GmbH (alle An schriften siehe Verlag).
Vervielfältigungen jeglicher Art nur mit aus-drücklicher Genehmigung der Elite Magazinver-lags GmbH.
Impressum:
Bernd Seitz
MONEYMAKERMagazin 3
Inhalt
FlexCom-Visionär Cengiz Ehliz – Mister M-Commerce persönlich„Smartphone wird die Schaltstation unseres Lebens“
Ist der Einzelhandel nochzu retten?Das (neue) Einkaufsverhalten der Deutschen
Online- und Offline-Shopping mit M-Commerce-Cashback
E-Commerce: Für den Handel Fluchund Segen zugleichFlexCom Cashback-System belebt den Einzelhandel
Wer nutzt wie dasSmartphone?Unaufhaltsam in Richtung MobileCommerce
Personalien: FlexComholt sich Top-Manager an Bord Rudolf Engelsberger übernimmtGesamtverantwortung des Konzerns
M-Commerce: Eine neue Marketing Kultur ist entstanden Für die eigene Zukunft in finanzieller Unabhängigkeit arbeiten
Supersportler ebnetFlexCom den Weg nachAmerikaAusdauer, Team, Spirit und Kollegialität im Mittelpunkt
FlexCom startet in Vorderasien150 Millionen Verbraucher alsweitere Zielgruppe
Türkischer Markt inDeutschland„Wir kennen Land und Leute“
Das Herz an der richtigen StelleProjekt Flex Charity for Kids e.V.
Wenn Cash Back zu FlexGold wirdFlexMoneys in FlexGold eintauschen
FlexCom-Event
Das FlexCom-Unternehmer-GeschäftsmodellEine Milliarde Verbraucher im Visier
Produkt findet Kunden„Das Einkaufsverhalten wird sichgrundlegend verändern“
„Weltweite Expansion ja, aber nicht um jeden Preis!“Ein Geschäft, das über Generationen Bestand hat
FlexCom zieht Investoren anMarktführung am Markt nutzenund weiter ausbauen
E-Commerce – Geo-Commerce –M-Commerce?Rennen um Gunst der Verbraucher für sich entscheiden
FlexCom bringt eigenes Smartphone auf den Markt„Ein Smartphone, das kein Geldkostet, sondern Geld verdient“
Arnold Schwarzeneggerüber ErfolgDie Six Rules of Success
Veränderung 3.0: Was würde Zuckerberg tun?Change Management á la Facebook
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FlexCom-Visionär Cengiz Ehliz - Mister M-Commerce persönlich
„ S M A RT P H O N E W I R D D I E S C H A LT S TAT I O N U N S E R E S L E B E N S “
FlexCom-International Gründer Cengiz Ehliz war
als Verkaufsprofi künftigen Marktentwicklungen
schon immer voraus und hatte mit hoher Treffsi-
cherheit ein ausgeprägtes Gespür für kommende
Markttrends. Bereits zu Zeiten, als die Eigentums-
delikte noch kein allgemeines Thema waren, be-
schäftigte er sich mit Sicherheitssystemen für
den Privathaushalt. Lange vor den Zeiten der in-
ternationalen Energiekrise sah Ehliz dann die
massive Verteuerung von Strom und Gas auf die
Verbraucher zukommen und baute einen mächti-
gen Vertrieb auf, der Millionen bestehender Liefer-
verträge zu wesentlich besseren Konditionen um-
baute und zur damit wesentlich zur Entmonopo-
lisierung der Srom- und Gaslieferenten beitrug.
Schon vor mehr als zehn Jahren ging ihm jedoch
ein Thema nicht mehr aus dem Kopf, das heute in
aller Munde ist: „Es müsste eine internationa le,
firmenunabhängige Kundenkarte geben, die auf
der einen Seite den Kunden Vorteile bringt, auch
der anderen Seite dem angeschlossenen Handcl
die Loyalität der Kunden sichert. Kunden und
Händler sollten gleichermaßen profitieren, also
Geld sparen und verdienen, zudem ein Teil der
Erlöse gemeinnützigen Projekte zugute kommen“,
war auf den Punkt gebracht die Vision des in Bay-
ern aufgewachsenen Vertriebsexperten.
Cengiz Ehliz denkt und handelt schon immer in
großen Dimensionen: International, weltweit
sollten seine Kundenkarten eingesetzt werden.
Doch wie so oft bei wirklichen Visionären, die
ihrer Zeit weit voraus sind, zeigte es sich bald,
dass der seinerzeit angesprochene Markt des Ein-
zelhandels und der Dienstleistungsbranche für
das berühmte denken über den Tellerrand hinaus
noch nicht bereit war. Man dachte noch in Radien
um den Kirchturm herum, Kooperationen und aus-
gefallene, nachhaltige Kundenbindungsmaßnah-
men standen in den deutschsprachigen Ländern
noch nicht zur Debatte.
Ganz anders reagierte allerdings der Markt in der
Türkei auf die Idee der übergeordnet einsetzba-
ren Kundenkarten, die für den stationären Ein-
zelhandel neben der eigentlich gewollten Kun-
denbindung noch einen ganz erheblichen Vorteil
bot: „Meine grundlegende Idee war es, dass der
Einzelhändler oder Dienstleister an seine beste-
henden Kunden eine Kundenkarte mit einem
handfesten Versprechen verteilt: Setze diese
Kundenkarte bei jedem deiner Einkäufe ein und
du bekommst jedes Mal einen Rabatt, den du bei
deinen weiteren Einkäufen verrechnen lassen
kannst.
Das wäre allerdings etwas zu kleinzellig gedacht.
Das Ziel musste es sein, dass die von einem Ein-
zelhändler herausgegebenen Kundenkarten auch
bei anderen Einzelhändlern und Dienstleistern
genutzt werden können. Und! Das ist ganz wich-
tig, dass der Einzelhändler an allen Umsätzen, die
sein Kunde in anderen Geschäften tätigt, davon
direkt partizipiert!
Die türkischen Geschäftsleute verstanden das
Konzept sofort und waren begeistert. Das war die
Win-Win-Win Situation für alle Beteiligten
schlechthin: Kunde, Händler und das Ehliz-Un-
ternehmen!
4MONEYMAKERMagazin
MoneyMaker Portrait
Cengiz Ehliz
Cengiz Ehliz ließ sich nicht lange bitten und
gründete 2010 in der Türkei das Direktvertriebs-
unternehmen FlexCom-International, das fortan
die FlexCom-Cashback-Kundenkarten und eigens
entwickelte Karten-Abrechnungsterminals ver-
kaufte und auslieferte. Mit dem Testmarkt Türkei
war der Grundstein gelegt um das FlexCom-Cash -
back-Konzept zunächst in Europa und dann welt-
weit in allen Kontinenten zu starten.
Bei aller Voraussicht von Cengiz Ehliz lief vom
Start weg nicht alles reibungslos. Die Internet-
und Smartphone-Technologie machte in immer
kürzeren Zeiträumen wahre Quantensprünge, die
von den damals türkischen FlexCom-Entwicklern
umgesetzt werden mussten. Dazu kamen massiv
steigende Vertriebsumsätze in den europäischen
Ländern, deren Provisionen zeitgleich mit den
eingehenden Aufträgen zu verarbeiten waren.
Dies verlangte die kurzfristige Installation einer
Europazentrale in München und den Aufbau
einer erheblich erweiterten Mitarbeitercrew. Das
Unternehmen FlexCom-International zog es dort
hin, wo die meisten professionellsten Software-
und Technologie-Spezialisten angesiedelt sind.
Auch die Kartenterminals mussten laufend der
neuesten Technologie angepasst werden. Zwi-
schenzeitlich ist die vierte Generation auf dem
Markt, die fünfte Generation ist marktreif entwi-
ckelt.
Das Smartphone löste bei den Anwendern gera-
dezu explosionsartig das gute alte Handy ab und
bot unendliche neue Kommunikationsmöglich-
keiten: Apps, Videos, Facebook, Internet, E-Mail
… mit der logischen Folge, dass das Smartphone
innerhalb ganz kurzer Zeit zum „ich kann alles
Instrument wurde“: shoppen, lesen, informie-
ren, bezahlen, lernen, überwachen, Gutscheine
einlösen, Reisen buchen, Termine vereinbaren,
Meinungen abgeben, voten und durch Push up
Meldungen immer über die günstigsten Ange-
bote in der Nähe informiert sein … ein neues
Mobilitätszeitalter war angebrochen.
Für FlexCom war diese Entwicklung eine Verpflich-
tung und Herausforderung zugleich. Cengiz Ehliz
erkannte die Mobile Commerce Geschäftsmög-
lichkeiten und stellte den bereits mehrere Millio-
nen FlexCom-Kundenkarten eine noch benutzer-
freundlichere Schwester zur Seite: Die FlexApp,
die nun weltweit neben oder anstatt der Karte
eingesetzt werden kann und eine Menge zusätz-
licher Möglichkeiten bietet. So kann der Einzel-
händler FlexApp-Nutzer, die sich in seiner Umge-
bung befinden, direkt via Push up Meldungen auf
besondere Angebote hinweisen, der Chashback-
Transfer verwaltet werden und ist eine kosten-
lose weltweite Telefonie innerhalb der riesigen
FlexCom-Community möglich. Zeitnah wird die
FlexApp mit einem weiteren Features ausgestat-
tet: Der weltweiten FlexCom- Zahlungsfunktion!
Sie könnte schon bald die klassischen Kreditkar-
ten, die es schon seit 1894 gibt, wirklich wie ein
Relikt aus einer anderen Epoche aussehen lassen.
Der ganz große Vorteil für die Verbraucher: Flex -
App ist international kostenlos im AppStore oder
bei Google play erhältlich. Mit ihr kann bei allen
FlexCom Akzeptanzstellen weltweit eingekauft,
FlexMoney-Cashback gesammelt werden und künf -
tig eben auch bezahlt werden.
MoneyMaker spricht darüber mit Cengiz Ehliz:
MM: Cengiz Ehliz, Sie haben in den letzten ge-
rade einmal 36 Monaten wahnsinnig viel er-
reicht. Sind Sie am Ziel Ihrer Träume und Vor-
stellungen?
Cengiz Ehliz: Oh, nein, wer keine Träume mehr
hat, ob beruflich oder privat, hört auf zu leben.
Ich habe noch sehr viele Träume und Visionen.
Zunächst einmal ist das die ständige Weiterent-
wicklung unserer eigenen Technologie. Zwischen-
zeitlich haben wir ein großes Entwicklungsteam
aufbauen können, das sich aus bisherigen Top-
Mitarbeitern internationaler Internet- und Mobile-
Telekommunikationskonzerne zusammen setzt.
Auch in der Verwaltung ist es uns gelungen, Spit-
zenleute von Weltmarktführern für uns zu gewin-
nen. Sie alle stehen voll hinter dem FlexCom-
Produkt- und Geschäftsmodell und weil sie auf-
grund ihrer langjährigen Berufserfahrung die
ganzen künftigen FlexCom-Entwicklungsmöglich-
keiten beurteilen können.
Im Bereich Mobil-Commerce stehen die interna-
tionalen technischen Möglichkeiten noch ziem-
lich am Anfang. Das Smartphone schon in ganz
naher Zukunft quasi die „Schaltstation unseres
Lebens“ sein. Es wird nahezu nichts geben, was
wir mit unserem Smartphone nicht erledigen
können. Es wird der Schlüssel für unser Auto oder
Haus sein, die Heizung oder die Kaffeemaschine
einschalten, das Parkticket oder die Fahrkarte
lösen und weitgehend unser Bargeld ablösen.
Das erfordert natürlich eine extrem hohe Sicher-
heit: Unsere FlexApp verfügt über einen speziel-
len FlexCom „QR- Code“ als Traktionsschlüssel
und gehört damit zu einem der sichersten Be-
zahlsysteme der Welt.
Ich übertreibe nicht, wenn ich behaupte, dass
FlexCard und FlexApp künftig hundertmillionen-
fach verbreitet sein werden und weltweit Ver-
braucher, der Einzelhandel, das Unternehmen
FlexCom mit seinen Hunderttausenden Vertriebs-
partnern die berühmte FlexCom Win-Win-Win- Si-
tuation für sich an Anspruch nehmen können.
MM: Stichwort Vertriebspartner, Sie haben in
Europa, USA, der Karibik, Panama und in Tei-
len Asiens in den letzten drei Jahren ein Heer
von Vertriebspartnern aufgebaut. Weltweit ge-
sehen, aus welchen Berufen kommen die Män-
ner und Frauen, die FlexCom Cashback Lösun-
gen anbieten?
Cengiz Ehliz: Unsere internationalen Vertriebs-
partner kommen aus allen Berufen. Wir haben
Ärzte, Anwälte, Beamte, Handwerker, Hausfrauen,
Rentner ... einfach alles. Das Geschäft ist ehrlich,
leicht zu verstehen und niemand startet ohne
eine entsprechende Schulung durch das Flex-
Com-Masterprogramm. Ich bin mein Berufsleben
lang im Vertrieb und kenne ganz gut die Vor- und
Nachteile der unterschiedlichen personellen Ver-
triebs-Strukturen vieler Unternehmen. FlexCom
unterscheidet sich von den meisten Firmen da-
durch, dass wir überdurchschnittlich viele ge-
standene Unternehmer unter unseren Vertriebs-
partnern haben. Sie kommen mit dem klaren Ziel,
unter der Dachmarke FlexCom nachhaltig und er-
folgreich ein eigenes Unternehmen mit enormen
Zukunftsperspektiven aufzubauen. Das ist der
richtige Ansatz für einen dauerhaften Erfolg. Da-
rauf sind auch unsere Marketing- und Ausbil-
dungspläne ausgerichtet.
MONEYMAKERMagazin 5
MoneyMaker Portrait
6MONEYMAKERMagazin
MM: Der weltweite Vertriebsaufbau von Flex-
Com nimmt bereits im vierten Jahr Dimensio-
nen an, die andere Unternehmen in Jahrzehn-
ten nicht schaffen. Auf was ist das große In-
teresse an Vertriebspartnern, Händlern und
Kunden zurück zu führen?
Cengiz Ehliz: Ich denke, die Produkte, die sich
ständig weiter entwickelnde Internetwelt, das
ganze Geschäftsmodell, die erstklassigen, dau-
erhaften, passiven Einkommensmöglichkeiten
und nicht zuletzt der Spirit des ganzen Unter-
nehmens sowie der freundschaftliche Umgang
untereinander macht es aus. Die Menschen su-
chen heute nicht nur eine schnelle Geldverdien-
möglichkeit, sondern wollen auch ein soziales
Umfeld, sozusagen die große, internationale Fa-
milie.
Wie sehr diese gefragt ist, zeigt ein Beispiel aus
der FlexCom-Praxis: Im Januar 2015 stellen wir
bei einem internationalen FlexCom-Event ganz
offiziell unser erstes eigenes FlexCom-Hightech-
Smartphone vor. Bis heute, also einige Monate
vorher, liegen bereits Anmeldungen aus der gan-
zen Welt für dieses Event der Superlative vor. Das
nenne ich Familie!
MM : Ein eigenes Smartphone von FlexCom?
Also kein Smartphone eines der großen Her-
steller mit einem FlexCom-Branding?
Cengiz Ehliz: Nein, wie gesagt ein völlig eigenes
FlexCom-Hightech-Smartphone, das eigens für
FlexCom entwickelt und gebaut wird und natür-
lich alle internationalen FlexCom-Cashback- und
Geschäftsmöglichkeiten beinhaltet und auf einen
eigenen App-Store zugreift. Ich denke, schon al-
leine das zeigt, in welchen Dimensionen wir den-
ken und handeln.
MM: In der FlexCom-Unternehmenszentrale
haben wir ein Poster gesehen: „Cashback wird
zu Gold“ mit einer goldenen Hand die einen
Goldbarren hält. Ist das noch ein Betriebsge-
heimnis oder was bedeutet diese Aussage?
Cengiz Ehliz: Nein, das ist bereits in trockenen
Tüchern. Wie bereits erwähnt, erhalten die Nutzer
der FlexCom-Card und FlexApp bei ihren Einkäufen
in international allen FlexCom-Akzeptanzstellen
jeweils Cashback, also Geld zurück. Dieses Geld
können unsere Kunden natürlich ausbezahlen
lassen, mit weiteren Einkäufen verrechnen, oder,
und das ist ganz neu, in Gold anlegen. Dieses
Gold kann sich der Kunde schon in kleinen Stü-
ckelungen nach Hause schicken lassen oder eine
Bank zur Verwahrung beauftragen.
So haben die FlexCom-Kunden die Möglichkeit,
aus dem Cashback ihrer täglichen Einkäufe im
Laufe der Zeit ohne eigenen Geldeinsatz eine si-
chere eiserne Reserve auf die Seite zu bringen.
Natürlich unterliegt auch der Goldpreis gewissen
Schwankungen des Marktes, aber er wird wohl
nie in den Dimensionen seinen Wert verlieren,
wie es beim Geld sein kann.
MM: Cengiz Ehliz, Sie haben wie erwähnt, in
nur 48 Monaten einen Konzern regelrecht aus
dem Boden gestampft. Die Geschäfte laufen
nach Ihren Angaben sehr gut. Trotzdem muss
die Frage erlaubt sein, wie die FlexCom-Firmen-
gruppe das alles finanziert? Gibt es den gro-
ßen unbekannten Geldgeber im Hintergrund?
Cengiz Ehliz: Nein, ganz sicher nicht. Wenngleich
es an Investorenanfragen nicht mangelt, denn
das FlexCom-Unternehmenskonzept ist in allen
Punkten stimmig, absolut zukunftsträchtig und
vor allen Dingen nachhaltig. Bisher schaffen wir
es durch ein kluges Finanzmanagement ganz gut
unsere hohen Investionen und Technik und Per-
sonal aus eigenen Mitteln zu stemmen. Dies ent-
spricht unserer fest verankerten Firmenphiloso-
phie von dauerhaft finanzieller Unabhängigkeit.
Die Firmenentwicklung und nicht zuletzt der Be-
darf des internationalen Marktes zeigt, dass es
auch in Zukunft so sein wird. Bei aller Beschei-
denheit: Auch darauf sind wir stolz. n
MONEYMAKERMagazin 7
System
Eine Umfrage des Forsa-Instituts bestätigt: Hät-
ten die Deutschen monatlich 100 Euro extra zur
Verfügung, würden zwei Drittel der Befragten die-
sen Betrag nicht auf das Konto einzahlen, son-
dern schlicht und einfach ausgeben. Sparen liegt
zwar grundsätzlich immer noch im Trend, nicht
aber wie vor Jahren als zwingendes Muss oder als
Tugend.
Neue Anschaffungen und Investitionen werden
laut der Berichte als etwas Spannendes wahrge-
nommen. Die Prozesse hinter dem Kaufrausch
finden psychologisch statt, in der Chronologie
der Evolution. Einst haben wir als Jäger (innen)
und Sammler(innen) Vorräte angehäuft, um unser
Überleben zu sichern und für unsere Artgenossen
attraktiv zu sein. Ähnlich läuft es heute immer
noch. Wie Neuroökonomen festgestellt haben,
aktivieren besonders hohe Preise in unserem Ge-
hirn das Schmerzzentrum und den Neokortex,
den Bereich also, in dem die Vernunft sitzt. Den-
noch gieren wir sogar in risikoreichen Krisenzei-
ten nach Status, Luxus und Neuheiten. Nur, dass
wir diese Werte jetzt anders definieren. Was einer-
seits das Ausgeben von Geld als reizvoll gestaltet,
ist andererseits das Sparen durch Rabatte und
Bonussysteme. Wie Konsumenten bestätigen,
zahlen sie immer weniger mit Bargeld. Per Karte
werden beachtliche Summen gezahlt und gleich-
zeitig in der Konsumwelt eifrig Punkte gesam-
melt.
Dabei nutzen immer mehr Verbraucher als festen
Bestandteil ihrer Einkäufe Rabattkarten, Punkte-
konten oder sogenannte Cashback-Systeme. Ak-
tiviert werden dabei zum einen die Lust Geld aus-
zugeben und andererseits gleichzeitig das Be-
dürfnis nach ideellem Mehrwert, gleichzeitig noch
etwas zu bekommen. Somit also den gleich zwei-
fachen Belohnungserfolg zu haben. Verbraucher
definieren Einkaufen neu, indem sie neben den
bislang erfolgreichen Rabattportalen mit dem so-
genannte Smart-Shopping lukrative Systeme und
neue Methoden beim Online-Shopping nutzen.
Der Einzelhandel versucht dem gegen zu steuern
und setzt verstärkt eigene Kunden- und Treue-
punktekarten ein, wobei die gesammelten Punk -
te später meist aufpreispflichtig gegen Prämien
getauscht werden können, die der Kunde braucht,
oder auch nicht. Alles in allem verliert der Einzel -
handel immer mehr plausible Motivationsgründe
dafür, dass die Kunden die stationären Einkaufs-
möglichkeiten nutzen. Vielfach ist es bereits so,
dass sich Verbraucher gerne beim Einzelhandel
beraten lassen, dann aber das eigentliche Objekt
der Begierde Online einkaufen. Dem steuert das
M-Commerce-Unternehmen FlexCom-Internatio-
nal nun gezielt entgegen und schafft dem Ein-
zelhandel, aber auch der Gastronomie, Handwer-
kern und Dienstleistern nicht nur die Möglich-
keit, die potentiellen Kunden an sich zu binden,
sondern auch an deren getätigten Einkäufen au-
ßerhalb der eigenen Geschäftsräume, ja sogar in
ganz anderen Branchen mit zu verdienen: M-
Commerce-Cashback heißt das FlexCom-Zauber-
wort! n
Ist der Einzelhandel noch zu retten?DA S ( N E U E ) E I N K AU F S V E R H A LT E N D E R D E U T S C H E N
M-Commerce-Cashbackheißt das
FlexCom-Zauberwort!
8MONEYMAKERMagazin
M-Commerce-Cashback
Online- und Offline-Shopping mit M-Commerce-Cashback
Cashback (Geld zurück) könnte weltweit das Wort
des Jahres ein. Wohl kein Begriff aus der Welt des
Konsums hat sich bei den Verbrauchern so schnell
in den Köpfen verankert. Weltweit dürfte es Millio-
nen Onlineshops und Affiliate-Seiten geben, die
alle möglichen Varianten von Cash back-Modellen
anbieten. Wie in der großen Weiten Web Welt
(www) leider üblich, ist auch viel Schrott und
Bauernfängerei dabei. Deshalb sollte man immer
die tatsächlichen Einkaufspreise im Auge haben
und sich nicht nur Prozenten, Rabatten und von
Cashback- Versprechen (ver)leiten lassen.
Richtig interessant wird Cashback für die Ver-
braucher, wenn es um Geld-Rückvergütungen für
die Online- und Offline-Einkäufe des täglichen
Lebens geht: Lebensmittel, Drogerieartikel, Be-
kleidung, Schuhe und Taschen, Autozubehör,
Kraftstoffe, Computer, Musik/Videos, Unterhal-
tungselektronik, Blumen, Geschenke, Möbel, Haus-
und Gartenartikel, Schmuck, Uhren, Spielsachen,
Tierzubehör, Sport- und Freizeitartikel … u.s.w.
Cashback also für Einkäufe, die sowohl im statio-
nären Einzelhandel, wie auch im Internet getä-
tigt werden. Während die meisten Cashback-An-
bieter hauptsächlich oder ausschließlich für In-
ternetumsätze eine Rückvergütung ausloben,
deckt das internationale M-Commerce-Unterneh-
dem Verbraucher/FlexCom-Cashback-System-An-
wender überlassen, ob er bei seinen Einkäufen
die klassische FlexCom-Kundenkarte oder die
moderne FlexCom-App einsetzen möchte. n
men FlexCom mög lichst umfassend den stationä-
ren- und den Onlinehandel gleichzeitig ab und
hat den Anspruch, das weltweit größte mobile
Cashback-System der Welt für den stationären-
und Onlinehandel aufzubauen. Dabei bleibt es
❭❭❭ Was bedeutet Mobile Commerce?Mobile Commerce (M-Commerce, MC) ist eine spezielle Ausprägung des elektronischen Han-
dels (englisch electronic commerce) unter Verwendung drahtloser Kommunikation und mobiler
Endgeräte.
Mobile Commerce bezeichnet jede Art von geschäftlicher Transaktion, bei der die Transakti-
onspartner im Rahmen von Leistungsanbahnung, Leistungsvereinbarung oder Leistungser-
bringung mobile elektronische Kommunikationstechniken (wie z. B. Mobilfunk, Wireless LAN
oder Bluetooth) in Verbindung mit mobilen Endgeräten einsetzen. Für den Mobile Commerce
gibt es in der Literatur noch kein einheitliches Begriffsgerüst, so dass auf diese Definition ana-
log zum Electronic-Commerce häufig auch der Begriff Mobile-Business Anwendung findet und
Mobile Commerce nur im engeren Sinne, also für Warenverkehr, gebraucht wird. (In diesem
engeren Sinne könnte man den Begriff des MC dann auch mit "Mobiler Handel" übersetzen,
was aber für den vollständigen Begriffsinhalt irreführend wäre.)
Neben technischen sind dabei auch wirtschaftliche Aspekte zu betrachten, so z. B. die Mög-
lichkeiten und speziellen Gestaltungsregeln bei der Realisierung von MC-Anwendungen, Si-
cherheitsaspekte, die sehr spezielle Wertschöpfungskette im Mobile Commerce, Geschäfts-
und Erlösmodelle, Abrechnungsmodelle sowie die verschiedenen Anwendungsbereiche des
Mobile Commerce.
Quelle: WIKIPEDIA
MONEYMAKERMagazin 9
Einzelhandel
E-Commerce: Für den Handel Fluch und Segen zugleich
F L E X C O M C A S H B A C K - S Y S T E M B E L E B T D E N E I N Z E L H A N D E L
Eine von TNS Infratest veröffentlichte Studie
„Mobile Life“ zeigt, welche Rolle die Nutzung mo-
biler Endgeräte im Kaufprozess – dem sogenann-
ten Path-to-Purchase – schon heute spielen und
welche Implikationen diese Entwicklung für die
zukünftige Ausrichtung des Handels hat.
Die Studienergebnisse von Mobile Life basieren
auf 38.000 Interviews in 43 Ländern. In Deutsch-
land wurden rund 1.000 Handy- und Smart phone-
Nutzer nach ihren Erfahrungen beim „Showroo-
ming“ befragt. Beim „Showrooming“ suchen Kon -
sumenten Geschäfte auf, um Produkte zu begut-
achten und zu testen, kaufen diese dann aber
anschließend entweder im Internet oder in an-
deren Geschäften. Die Entwicklung der letzten
Jahre ist zu einer erheblichen Bedrohung des
stationären Einzelhandels geworden. Laut „Mobile
Life“ gestehen ein Drittel der weltweiten Handy-
und Smartphone-Nutzer ein, selbst „Showrooming“
zu betreiben. In Deutschland liegt dieser Anteil
bereits bei 68 Prozent.
Obwohl „Showrooming“ ein weltweites Phänomen
ist, variiert doch die Rolle die mobile Endgeräte
haben erheblich. In Regionen, in denen die erste
Berührung mit dem Internet über Mobiltelefone
erfolgte, nutzen Kunden dieses mit hoher Wahr-
scheinlichkeit während des „Showrooming“. Das
sind 75 Prozent in den Wachstumsmärkten Asiens,
87 Prozent im Mittleren Osten und Nordafrika so -
wie 67 Prozent im südlich der Sahara gelegenen
Afrika. In Industrienationen, in denen Online
Shop ping gut etabliert ist, neigen die Menschen
weniger dazu.
55 Prozent der Nordamerikaner und 56 Prozent
der Europäer verwenden ihre Mobiltelefone fürs
„Showrooming“. In Deutschland liegt dieser Wert
derzeit bei 40 Prozent aller Handy- und Smart -
phone-Nutzer, bei den Smartphone-Nutzern aber
bereits bei über 50 Prozent. Dies eröffnet eine
Chance für Markenhersteller und den Handel,
den mobilen Kontakt zu den Kunden aufzuneh-
men, um aus Internet-Surfern wieder Käufer zu
machen.
Die Studie zeigt weiter, dass die Nutzung mobiler
Endgeräten im Path-to-Purchase – trotz reeller
Gefährdung durch „Showrooming“ – auch zu einer
Risikominimierung für Marken beitragen oder mit
den richtigen Ansätzen sogar zu zusätzlichem
Wachstum führen kann. „Die Auswirkungen digi-
taler Entwicklungen, wie die mobile Nutzung des
Internets und das zunehmende Online Shopping,
treffen in einer Art und Weise aufeinander, die
eine sehr reelle Gefahr für den stationären Han-
del darstellt. Dennoch besteht für den Handel
10MONEYMAKERMagazin
und die die Hersteller die Chance, diese Gefähr-
dung zu entschärfen, wenn die mobilen Trends
genutzt werden”, sagt Walter Freese, Head of Mo-
bile bei TNS Infratest.
Die Kunden nutzen ihr Handy oder Smartphone
schon heute für eine Vielzahl und Vielfalt an Ak-
tivitäten, die vom Preisvergleich über Produktre-
cherche via QR- oder Bar-Codes bis hin zum Che-
cken unabhängiger Bewertungen in Social Media
reicht. Dieses Verhalten beinhaltet das Risiko für
den Einzelhändler, dass durch externe Informa-
tionen der Kunde das Geschäft verlässt, ohne
etwas zu kaufen.
Mobile Life 2013 zeigt aber auch Lösungswege
auf. Es besteht bei den Konsumenten ein großes
Interesse an mobilen Coupons, an zusätzlichen
Beratungsleistungen und Location Based Ser-
vices (LBS). Mehr als ein Fünftel der Smart phone-
Besitzer weltweit ist sehr daran interessiert, wäh-
rend des Einkaufes mobile Coupons zu erhalten.
Ähnlich viele haben Interesse an Apps, die sie
dabei unterstützen, sich während ihres Einkaufes
und im Geschäft zurechtzufinden. Und auch die
Offenheit für Location Based Services, wie z. B.
Push-Hinweise auf aktuelle Angebote in der di-
rekten Umgebung, kann genutzt werden, um po-
tentielle Kunden in die Geschäfte zu locken. Be-
ratung durch einen „virtuellen Verkäufer“, der dem
Kunden im Laden Fragen zu einem bestimmten
Produkt beantworten kann, können sich weltweit
13 Prozent vorstellen. In Deutschland können
sich allerdings nur fünf Prozent der Befragten die
Nutzung dieses Services vorstellen.
„Kunden möchten immer noch ein Produkt vor
dem Kauf sehen oder anfassen. Showrooming re-
duziert viele Einzelhandelsgeschäfte zu verlust-
bringenden Vitrinen. Aber anstatt Mobile als eine
Gefahr zu sehen, sollten Markenhersteller und
Einzelhändler es als Möglichkeit annehmen, ihre
Kunden auf eine unmittelbare und persönliche
Weise zu binden und sicherzustellen, dass sie das
Geschäft nicht mit leeren Händen verlassen”,
führt Freese aus. Die Sicherheit den richtigen
Preis zu zahlen und das passende Produkt zu kau-
fen, sind die beiden wichtigsten Faktoren, die
Showrooming-Konsumenten beeinflussen. Händ-
lern müssen also im Wesentlichen zwei Dinge ge-
lingen: Zum einen Reibungsverluste beim Shop-
pen zu reduzieren und damit dem Käufer Zeit
sparen und zum anderen maßgeschneiderte An-
gebote zu unterbreiten, die dem Käufer Geld spa-
ren bei Dingen, die ihm wichtig sind. Mobile kann
dabei helfen, das Einkaufserlebnis zu optimieren
und dem Käufer das Gefühl zu geben, die richtige
Kaufentscheidung getroffen zu haben.
„Mobile mag wie der Feind wirken, der dem Ein-
zelhandel eine Unzahl an (neuen) Wettbewer-
bern beschert. Der Schlüssel für Marken und den
Handel liegt jedoch darin, Möglichkeiten zu fin-
den, den Einkauf im Geschäft zu der bequemen
Option schlechthin zu machen. Alles was dem
Verbraucher hilft Zeit und Geld zu sparen und
ihm die Überforderung nimmt, hilft die Abwan-
derung von Kunden zu reduzieren. Die Kenntnis
und das Verständnis darüber, wie Konsumenten
ihr Mobiltelefon im Path-to-Purchase nutzen,
hilft den Verantwortlichen das Angebot über alle
Kanäle hinweg zu optimieren. Für den mobilen
Kanal kann das durch Apps, mobile Coupons oder
einfach durch mehr Informationen gelingen. Da -
mit können Einzelhändler beginnen, ihre Kunden
schrittweise zurück an Ladentheke und Kasse zu
bringen“, so Carsten Theisen, Head of Digital
Centre bei TNS Infratest abschließend.
FlexCom Cashback-System belebt den
Einzelhandel
Der Trend ist deutlich zu erkennen: Die Kunden
der Zukunft nutzen den Einzelhandel mehr und
mehr als großes Schaufenster um Produkte an-
zuschauen, zu probieren, anzufassen. Der eigent-
liche Kauf verlagert sich dann mehr und mehr ins
Internet. Dem wirkt FlexCom mit seinem Cash -
back-System, das den Einzelhandel direkt mit
einbezieht, massiv entgegen.
Der Kunde hat sofort einen sichtbaren (Cash -
back) Vorteil, wenn er bei einer FlexCom- Akzep-
tanzstelle einkauft. Ein weiterer Vorteil für den
Einzelhandel: Er kann seine bestehenden und
potentiellen Kunden, direkt via FlexCom-Push up
Meldung auf besondere Angebote aufmerksam
machen. n
MONEYMAKERMagazin 11
49 Prozent der Smartphone-Besitzer älter als 14
Jahre nutzen ihr mobiles Endgerät stets und über -
all. 58 Prozent der iPhone-Besitzer sind immer
und allerorten online. 60 Prozent der Social Net-
worker legen ihr Endgerät ebenfalls nicht aus der
Hand. Für 67 Prozent der 20- bis 29-jährigen gilt
ebenfalls „always on“ zu sein. Dies sind die zen-
tralen Ergebnisse einer von TNS Infratest ge-
meinsam mit dem Bundesverband Digitale Wirt-
schaft (BVDW) e.V. durchgeführten Studie.
Danach gefragt in welchen Situationen bzw. an
welchen Orten das Smartphone als Internetzu-
gang oder zur Nutzung von Apps genutzt wird,
geben 92 Prozent das eigene zu Hause an. Als
Beifahrer im Auto nutzen es 74 Prozent. Auch an
Bahnhöfen oder Haltestellen kommen die smar-
ten Wegbegleiter zu 70 Prozent zum Einsatz. Feh-
len darf das Smartphone auch nicht in öffentli-
chen Verkehrsmitteln (65 Prozent) oder im Res-
taurant (65 Prozent). Beim Einkaufen kommen
die digitalen Wegbegleiter zu 60 Prozent zum
Einsatz und am Arbeitsplatz wird zu 61 Prozent
gesurft oder eine App aufgerufen. In der Natur
oder beim Spazierengehen wird zu 51 Prozent
nicht auf den digitalen Zugang verzichtet. Bars
oder Nachtclubs sind zu 32 Prozent der mobile
Verbindungsort in die virtuelle Welt. Auch beim
Sport wird das mobile Endgerät sogar noch von
27 Prozent genutzt. 16 Prozent geben sogar an,
selbst im Kino mobile Services zu nutzen.
Besonders interessant ist der Steckbrief alters-
unterschiedlicher Smartphone-Nutzer: Während
20- bis 29-Jährige zu 31 Prozent auch im Restau-
rant oder Café online sind, nutzen 30- bis 39-
Jährige das mobile Endgeräte vornehmlich in Ge-
schäften oder beim täglichen Einkauf. Vor allem
die Digital Natives (14- bis 29 Jährige) sind wäh-
rend ihrer Outdoor-Aktivitäten mit ihren Smart -
phones beschäftigt. Üblicherweise wird es von
dieser Altersgruppe zu 60 Prozent in öffentlichen
Verkehrsmitteln eingesetzt, aber auch zu 31 Pro-
zent in der freien Natur.
„Smartphones und Tablets zählen für nahezu alle
Bevölkerungsschichten zu ihrem modernen All-
tag. Für Unternehmen, Behörden und Institutio-
nen wird daher eine mobil optimierte Präsenz
und eine gute Erreichbarkeit im Mobile Internet
immer wichtiger. Wir sehen es als unsere Aufga-
ben an, Deutschland bei dem Weg ins Mobile In-
ternet zu begleiten“, sagt Mark Wächter, Vorsit-
zender der Fachgruppe Mobile im BVDW.
„Mobile Endgeräte in Kommunikation und Ver-
trieb einzubeziehen, wird immer wichtiger. Multi-
Kanal ist nicht mehr länger das Thema, sondern es
geht um Multi-Digital. Wenn Unternehmen heute
sicherstellen wollen, ihre Zielgruppen zuverlässig
Wer nutzt wie das Smartphone?U NAU F H A LT S A M I N R I C H T U N G M O B I L E C O M M E R C E
12MONEYMAKERMagazin
Endgeräte
zu erreichen, geht kein Weg mehr an mobiler An-
sprache vorbei, denn insbesondere die jüngere
Generation ist im Prinzip always on“, sagt Katja
Rick, Associate Director bei TNS Infratest.
Smarter Einkaufen – Smartphones mit neuen
Geschäftsfeldern 55 Prozent aller Deutschen
nutzen mittlerweile ein Smartphone
Smartphones werden mittlerweile stärker ge-
nutzt als herkömmliche Handys. Aktuell verwen-
den 55 Prozent aller Bundesbürger ab 14 Jahren
zumindest gelegentlich ein Smartphone. Vor
einem Jahr waren es erst 41 Prozent der Bürger.
Der Anteil der Smartphone-Nutzer hat in allen
Altersklassen innerhalb eines Jahres deutlich zu-
gelegt: bei den 14 bis 29-Jährigen von 65 auf 78
Prozent, bei den 30 bis 49-Jährigen von 49 auf
70 Prozent, in der Altersklasse der 50 bis 64-Jäh-
rigen von 40 auf 47 Prozent und bei den Senioren
ab 65 Jahren von 7 auf 17 Prozent. Vor allem für
die unter 30-Jährigen sind laut aktueller TNS In-
fratest-Ergebnisse neue Services auf dem Smart -
phone ein Thema. Deutlich zunehmend auch bei
den 30- bis unter 60-Jährigen.
Für sieben auch neue, mobile und das Thema Ein-
kauf am Point-of-Sale betreffende Anwendungen
auf dem Smartphone wurde nach deren aktueller
und denkbarer Nutzung gefragt. Produkt-Codes
werden bereits von 27 Prozent der Smartphone-
Besitzer genutzt, 50 Prozent können sich die
Nutzung vorstellen und 22 Prozent möchten lie-
ber darauf verzichten. Gutscheine oder Coupons
auf dem mobilen Endgerät empfangen und ein-
lösen nutzen bereits 20 Prozent. Für 48 Prozent
ist dies denkbar und 32 Prozent können sich
diese Nutzung nicht vorstellen. Auf aktuelle An-
gebote von Geschäften in der Nähe auf dem Mo-
biltelefon hingewiesen werden nutzen 15 Pro-
zent, für 45 Prozent ist es vorstellbar, hingegen
für 40 Prozent ist es das nicht.
„Grundsätzlich resultiert aus den Ergebnissen,
dass schon es ein Smartphone sein muss, um z. B.
Einkaufslisten zu erstellen oder mit dem Mobil-
telefon zu bezahlen. Ausschließlich der Besitz
eines Handys ist nicht mehr ausreichend“, sagt
Walter Freese, Head of Mobile Research bei TNS
Infratest. „Zwischen Nutzung einerseits und vor-
stellbarer Nutzung andererseits klafft bei einigen
Services eine große Lücke, d. h. es besteht ein
noch längst nicht ausgeschöpftes Interessenpo-
tential, ein durch neue Angebote und Geschäfts-
felder ausschöpfbares Nutzungspotential“, führt
Freese aus.
Für mobile Services beim Einkaufen ist daher ein
Smartphone die Grundvoraussetzung, jüngere
Altersgruppen gelten als Treiber, signifikante
und noch nicht ausgeschöpfte Nutzungspoten-
tiale sind vorhanden. „Es bestehen aktuell deut-
liche Unterschiede in der Nutzung, dem Interesse
und der Ausschöpfung je nach Service“, so Freese.
So haben das Einscannen von Produktcodes und
das Empfangen weiterer Informationen die höchs -
te Ausschöpfung und auch die höchste Gesamt-
attraktivität aus aktueller und denkbarer Nut-
zung. Das höchste (Nachhol-)Potential wie aber
auch die höchste Ablehnung hat die Nutzung zur
Orientierung im Geschäft.
Eigenes FlexCom Smartphone kommt
Anfang 2015
FlexCom trägt dieser Entwicklung Rechnung und
bringt Anfang 2015 ein eigenes, völlig neu ent wi -
ckeltes Smartphone auf den internationalen Markt.
Neben den FlexCom Futures FlexApp und künfti-
ger mobiler Zahlungsfunktion wird dieses Smart -
phone auch einen eigenen, Apple und Google un-
abhängigen App- Store zugreifen können. n
MONEYMAKERMagazin 13
Führungskraft
FlexCom-Gründer Cengiz Ehliz gehört wohl unbe-
stritten zu den besten und erfolgreichsten Ver-
triebsspezialisten Europas. In Rekordzeit hat er
als First Mover im M-Commerce mit FlexCom einen
internationalen Konzern aufgebaut, der eine gro -
ße Zukunft haben dürfte. Internationalität und
Größe erfordern jedoch nicht nur marktgerechte
Ideen, sondern auch ein Top-Management mit
Erfahrung und Führungsqualitäten.
Die Spitze der neuen FlexCom-Managementstruktur
bildet seit Jahresbeginn 2014 Rudolf Engelsberger,
der damit die Gesamtverantwortung der FlexCom
International Holding AG mit Sitz in Kreuzlingen/
Schweiz trägt. Engelsberger hat in den letzten
25 Jahren zusammen mit dem damaligen Firmen-
gründer einen der bekanntesten internationalen
Finanzdienstleistungs-Konzern aufgebaut und bis
zum Börsengang und M-Dax-Listung begleitet.
Als Top-Führungskraft arbeitete er dort im Ver-
triebsmanagement und erzielte auch große Wir-
kung als Trainer in der firmeneigenen Academy.
Zudem leitete Rudolf Engelsberger einige Pro-
jektausschüsse.
Bei FlexCom hat der für analytisches und gren-
zenloses Denken, Ehrlichkeit, Loyalität, Einsatz-
freude bekannte Engelsberger zunächst den Auf-
bau und die Leitung der FlexCom-Academy über-
nommen, bevor er nun als die Nummer 1 an die
Konzernspitze aufgestiegen ist.
Der bisherige Geschäftsführer der FlexCom Eu ro pe
GmbH, Asker Sakinmaz, hat sich aus dem Ge -
schäfts führerboard zurückgezogen und kümmert
sich als Spitzenvertriebler um den internationa-
len Vertriebspartneraufbau in Vorderasien (siehe
Bericht in dieser Ausgabe). n
Personalien: FlexCom holt sich Top-Manager an Bord
R U D O L F E N G E L S B E R G E R Ü B E R N I M M T G E S A M T V E R A N T WO RT U N G D E S KO N Z E R N S
Rudolf Engelsberger
14MONEYMAKERMagazin
Cashback
FlexCom-Spitzenvertriebler Asker Sakinmaz hat
Betriebswirtschaft studiert und gilt international
schon seit vielen Jahren als einer der erfolg-
reichsten Spezialisten für den Vertriebsaufbau.
Wo auch immer Sakinmaz vor oftmals tausenden
interessierten Gästen spricht, wird er begeistert
gefeiert. Er erreicht die Köpfe, das Herz und das
Bauchgefühl bei seinen Zuhörern. Sein Charme
und sein Vertriebs-Fachwissen kommen an. Zu -
dem nimmt er die Menschen mit, weil er sich in
sechs Sprachen einfach und verständlich ausdrü-
cken kann.
MoneyMaker hat mit Asker Sakinmaz über die
neu entstandene Marketing Kultur unterhalten.
MM: Asker Sakinmaz, was verstehen Sie unter
einer neuen Marketing Kultur?
Asker Sakinmaz: Das erreichen von potentiellen
Kunden hat sich in den letzten Jahren grundle-
gend verändert. Noch vor nicht allzu langer Zeit
wurden die Verbraucher durch Anzeigen, Hand-
zettel, Plakate, Funk- und Fernsehwerbung auf
Produkte und Dienstleistungen hingewiesen, also
umworben. Diese Verbraucheransprache hat sich
zunächst in weiten Teilen auf das Internet verla-
gert. Hier wurde gesucht, verglichen und gekauft.
Eine neue Marketing Kultur war entstanden.
Doch in unserer schnelllebigen Zeit entwickelt
sich das Verhalten der Verbraucher sehr schnell
weiter. Der fest stationierte heimische Computer
gehört schon bald zu den Antiquitäten. Die Men-
schen wollen sowohl unterwegs, wie auch in den
eigenen vier Wänden, mobil, immer erreichbar
und nahezu rund um die Uhr informiert sein.
Smart phone und Tablets werden unverzichtbar:
Mobile Commerce ist die Marketing Kultur der
neuen Generation. Diese grenzenlose Mobilität
hat natürlich einen ganz erheblichen Einfluss auf
das Kaufverhalten der Verbraucher. Alles wird
mobil gemacht: Die Geldgeschäfte, Einkäufe, Bu-
chungen, überhaupt die ganze Kommunikation.
Schauen Sie auf die Straßen, in Restaurants, in
die Verkehrsmittel, jede sich bietende Möglich-
keit wird für die mobile Kommunikation genutzt.
MM: Mobile Commerce setzt wohl voraus, dass
möglichst viele, wenn nicht gar alle Verbrau-
cher mobil kommunizieren können, also über
die notwendige Technik verfügen?
Asker Sakinmaz: Mobile Commerce ist viel weiter
als wir denken. Im Zeitraum 2012 bis zum Jah-
resende 2014 werden alleine in Deutschland 77,6
Millionen Smartphone und 60,9 Millionen Tablets
auf dem Markt sein. In den Jahren 2015 bis 2017
rechnen die Mobilfunkanbieter mit weiteren 99,6
M-Commerce: Eine neue Marketing Kultur ist entstanden
F Ü R D I E E I G E N E Z U K U N F T I N F I N A N Z I E L L E R U N A B H Ä N G I G K E I T A R B E I T E N
Asker Sakinmaz
MONEYMAKERMagazin 15
Cashback
Millionen verkauften Tablets. An der notwendigen
technischen Ausstattung wird es also nicht fehlen.
Diese Zahlen zeigen, dass fast jede Person, also
vom Baby bis zum Greis, mindestens ein Smart -
phone und ein Tablet haben wird.
MM: Dass sich das Einkaufs- und Informations-
verhalten grundsätzlich geändert hat, kann si-
cher jeder Verbraucher an sich selber feststel-
len. Entsprechend dem muss wohl auch die
Zielansprache der potentiellen Kunden ange-
passt werden, die seine Erreichbarkeit ermög-
licht. Auf was kommt es denn an, die Verbrau-
cher (erfolgreich) zu erreichen?
Asker Sakinmaz: Nehmen Sie die vier für jeden
Verkauf wichtigen P: Produkt, Preis, Platz, Pro-
motion. Ohne E- und nun M-Commerce hatten wir
in der Regel an unserem Ort (Platz) maximal ein
paar Geschäfte mit dem gleichen Produktsorti-
ment und meist auch mit zumindest ähnlichen
Preisen. Die Promotion, also Werbung, wurde viel -
fach nach dem Gießkannenprinzip gemacht.
Das hat sich durch den elektronischen und mo-
bilen Handel grundlegend geändert. Der Ange-
bots- und Verkaufsplatz ist jetzt überall. Wenn
Sie wollen, weltweit. Auf einmal können wir wann
und von wo wir wollen bei Bloomingdales in New
York oder Herrods in London einkaufen. Wir be-
kommen ein Produktangebot auf unsere Smart -
phone oder Tablets, das keine Grenzen kennt und
aufgrund des riesigen Wettbewerbs natürlich zu
Preisen, die oftmals ein ungläubiges Staunen
auslösen.
MM: Wie soll da nun der Einzelhändler am Ort
noch mithalten können? Er hat weder die Sor-
timentsbreite noch die Sortimentstiefe und
kann aufgrund seines Einkaufsvolumens nicht
die Preispolitik der großen Handelsketten mit-
halten. Ist der regionale Einzelhandel ein Re-
likt aus alten Zeiten, wie einst der „Tante
Emma Laden“?
Asker Sakinmaz: Das wäre jammerschade. So
weit darf es nicht kommen. Durch den Wegfall
des regionalen Einzelhandels wären ganze Ge-
meinden, kleinere Städte, aber auch Stadtteile
der Großstädte von der täglichen Nahversorgung
abgeschnitten. Das wäre eine Katastrophe, nicht
nur für die Geschäftsleute, sondern auch für die
Verbraucher. Wobei dieses Problem nicht auf be-
stimmte Länder bezogen werden darf. Die grund-
legende Veränderung des Einkaufsverhaltens und
ein damit verbundenes Aussterben der Innen-
städte ist ein weltweites Thema.
MM: Was kann man dagegen tun? Der Einzel-
handel, Dienstleister, Gastronomie, die ganze
heimische Geschäftswelt eben. Es sind wohl
Hunderttausende die nach einer Lösung suchen?
Asker Sakinmaz: Diese Lösung gibt es bereits
und wird in Testmärkten in vielen Ländern der
Welt sehr erfolgreich umgesetzt: FlexCom-M-
Commerce! In der Praxis bedeutet dies, dass sich
die regionale Geschäftswelt ebenfalls wie die
Großen die M-Commerce Technologie und das ge-
änderte Verbraucherverhalten zu Nutze macht.
Die regionale Geschäftswelt muss ihre Kunden
wieder ins Haus holen, sie begeistern und an sich
binden. Gleichzeitig muss jedes einzelne Geschäft
neue, zusätzliche Einkommensquellen generieren.
MM: Wie soll das gehen? Die großen Internet-
konzerne wie Amazon, Zalando & Co schöpfen
durch ihre große Auswahl und eine ausgeklü-
gelte Preispolitik den Rahm ab.
Asker Sakinmaz: Gehen wir einmal ein paar
Jahrzehnte zurück. Wie haben die ersten Super-
marktketten ihre Kunden an sich gebunden, ob-
wohl sie so gut wie keinen Service anboten? Sie
gaben Rabattmarken aus! Jeder Einkauf, also die
Kundentreue, wurde mit Rabattmarken belohnt.
Und die Kunden sammelten fleißig Rabattmarken
um aus ihren Einkaufsumsätzen Geld zurück zu
bekommen. Cashback, wie man heute dazu sagt.
Das funktioniert heute natürlich nicht mehr. Die
Kunden wollen dort einkaufen, wo sie gerade
sind. Das heißt, sie wollen nicht durch ein Ra-
battsystem an ein bestimmtes Geschäft gebunden
sein, sondern überall dort Cashback erhalten, wo
16MONEYMAKERMagazin
sie Geld ausgeben: An der Tankstelle, beim Fri-
seur, im Schuhgeschäft, in der Drogerie und beim
Handwerker. Auch in anderen Städten, Ländern,
zum Beispiel im Urlaub. Und genau hier kommt
die internationale Leistung des M-Commerce
Spezialisten FlexCom ins Spiel!
MM: Was genau macht FlexCom und wie kann
der regionale Einzelhändler oder Handwerker
von FlexCom partizipieren?
Asker Sakinmaz: Der regionale Einzelhändler
oder Handwerker, ganz gleich an welchem Stand-
ort er sein Geschäft betreibt, kann von FlexCom
gleich mehrfach partizipieren:
1. Durch die Teilnahme am FlexCom-Cashback-
System bindet der Einzelhändler zunächst einmal
seine eigenen Kunden an sich, indem er ihnen
eine FlexCom-Card oder eine Flex-App aushän-
digt. Beide sichern dem Kunden an jeder Flex-
Com-Akzeptanzstelle bei jedem Einkauf Cash
Back, also Geld zurück. Stichwort Rabattmarken,
Sie erinnern sich?
2. Erschließt der Einzelhändler durch die Ge-
meinschaft der anderen FlexCom-Cashback-Sys-
tem-Akzeptanzstellen einen ganz neuen Kunden-
kreis. Ich mache dazu ein Beispiel: In einer klei-
nen Stadt gibt es zwanzig Geschäfte, zehn Hand-
werker, fünf Gaststätten und fünf sonstige Be-
triebe wie Tankstellen, Gärtner u.s.w. Also vierzig
mögliche FlexCom-Cashback-Akzeptanzstellen.
Davon qualifiziert sich die Hälfte als autorisier-
ter FlexCom-Partner.
Jeder dieser FlexCom-Partner gibt an seine eige-
nen Kunden 100 FlexCom-Cards oder eine Flex-
App aus und weist darauf hin, dass sie künftig
bei jedem Einkauf Cash Back erhalten und sie in
neunzehn weiteren Geschäften am Ort ebenfalls
Cash Back Rückvergütungen erhalten. So hat jede
FlexCom-Akzeptanzstelle mit nur einer einzigen
Aktion aus 100 Kunden 1.900 potentielle Neu-
kunden gemacht.
3. Neue Kunden ins Haus zu bekommen, ist be-
kanntlich eine feine Sache und dürfte in der
Regel spürbare Mehrumsätze mit sich bringen.
Ohne Anzeigenschaltung, ohne Werbeflyer in den
Briefkästen. Das ist für unseren FlexCom-Partner
schon einmal ein großer Vorteil. Aber es geht
weiter: Die eingesetzten 100 FlexCom-Cards oder
MONEYMAKERMagazin 17
Cashback
Flex-Apps werden von den Nutzern, das zeigen
die Testmärkte, auch bei vielen anderen Geschäf-
ten und Dienstleistern eingesetzt. Auch davon
partizipiert der jeweils ausgebende Händler oder
Dienstleister, denn er erhält aus jedem Umsatz,
ganz gleich wo auf der Welt er getätigt wurde,
eine Umsatzprovision. Und das lebenslang, so
lange seine Kunden eben das FlexCom-Cashback
System nutzen.
4. Aber das ist noch nicht alles: Nehmen wir an,
die FlexCom Akzeptanzstelle möchte auf ein be-
sonderes Angebot hinweisen. Dann kann sie
schnell und einfach an alle 2.000 Kundenkarten-
oder FlexApp-Nutzer eine Push up Meldung schi-
cken. Dieser Service lässt sich sogar noch ein-
kreisen, so dass Passanten, die sich in der Nähe
des Geschäftes befinden, gezielt über ihr Smart -
phone angesprochen werden können. Vorausge-
setzt natürlich, dass der Smartphone-Besitzer
seine Dienste dafür freigegeben hat.
MM: Wie werden die FlexCom-Akzeptanzstellen
in den einzelnen Bereichen aufgebaut? Es
dürfte sich ja alleine in Deutschland um die
Betreuung von hunderttausenden potentiellen
Akzeptanzstellen handeln?
Asker Sakinmaz: Das ist generalstabsmäßig or-
ganisiert. Unsere Vertriebspartner bearbeiten je-
weils ein klar definiertes Gebiet, für das sie ver-
antwortlich sind. Das sind gestandene Unterneh-
mer, die es gewohnt sind, in ihrem eigenen Land,
einer Region oder einer Stadt akribisch Kunde
um Kunde abzuarbeiten. Schließlich bauen sie
sich mit FlexCom eine nachhaltige, lebenslange
Existenz mit entsprechenden Verdienstmöglich-
keiten auf.
MM: Ohne Fleiß kein Preis?
Asker Sakinmaz: Ja, das kann man so sagen.
Das ist wohl bei allen Selbständigen so: Selbst
und ständig. Aber man weiß ja, dass man für die
eigene Zukunft in finanzieller Unabhängigkeit
arbeitet. n
18MONEYMAKERMagazin
Erfolgsgeschichte
Volker Wainig, der FlexCom-Amerika-Beauftragte
hat einiges mit dem berühmtesten „österreichi -
schen Amerikaner“ Arnold Schwarzenegger ge-
meinsam: Beide sind in Graz geboren, beide wa -
ren internationale Spitzensportler und beruflich
sehr erfolgreich. Schwarzenegger in der Politik,
Volker Wainig als Unternehmer.
Volker Wainig das ehrgeizige Ziel geschafft, für
das international erfolgreiche M-Commerce-Unter-
nehmen FlexCom den Weg in die USA und Kanada
zu ebnen und alle gesetzlichen Voraussetzungen
zu schaffen. Dass er der richtige Mann am rich-
tigen Platz ist, konnte Wainig bereits in den ers-
ten Monaten unter Beweis stellen: Trotz den
nicht einfachen behördlichen Voraussetzungen
und Vorgaben konnten alle Bedingungen der
Märkte und Gesetzgeber für Amerika und Kanada
erfüllt werden. FlexCom konnte einen grandiosen
Start hinlegen und gleich in den ersten Monaten
weit mehr als 10.000 Vertriebspartner gewinnen.
Ein Verdienst, der u. a. Volker Wainig zuzuschrei-
ben ist.
Dass FlexCom-Gründer Cengiz Ehliz mit der Wahl
von Volker Wainig ein glückliches Händchen hat -
te, ist bereits aus der Vita des einstigen Super-
sportlers ersichtlich: Nach dem Abitur war er
zehn Jahre als Basketball-Profi in der höchsten
Spielklasse in Österreich und konnte jahrelang
seine Mannschaft als Kapitän zu vielen sportli-
chen Höchstleistungen führen. „Das war für mich
die beste Spielwiese, um Ausdauer, Team-Spirit
und Kollegialität miteinander zu vereinen und zu
optimieren“, sagt der sympathische Volker Wainig
in einem MoneyMaker-Gespräch. Wainig weiß,
was siegen heißt, aber er kennt auch die Bedeu-
tung von Fairness und Demut. Der werteorien-
tierte Umgang mit seinen Mitmenschen, Kollegen
und Partnern liegt ihm am Herzen.
Wainig über seine berufliche Entwicklung: „Das
Unternehmertum und unternehmerisches Den-
ken und Handeln habe ich mit der Gründung mei-
ner ersten Firma im Jahre 2000 von der Pike auf
gelernt. Die Firma ist nach wie vor sehr erfolg-
reich in mehreren Ländern Europas aktiv. Ab dem
Jahr 2008 war ich Teilhaber der größten Edelme-
tall-Plattform Osteuropas und habe darüber hi-
naus eigene Produkte entwickelt und sehr effek-
tiv in zwölf Ländern vermarktet.
te. Die USA sind der größte Marktplatz der Welt
und eine erfolgreiche Implementierung unseres
Konzeptes ist für die weitere globale Expansion
von FlexCom sehr wichtig.
In kürzester Zeit ist es uns gelungen mehrere
tausend Partner für Flexcom Amerika aufzubau -
en. Es gibt bereits fünf State Manager, die durch
ihren Pioniergeist den Übergang in die operative
Ebene sehr weit vorangetrieben haben, was
schluss endlich auch zu Rollouts in den Bundes-
staaten Alabama und Tennessee geführt hat. Die
Resonanz auf unsere technologischen Innovatio-
nen und nicht zuletzt das dahinter stehende
funktionierende Business-Konzept haben uns
auch in den Vereinigten Staaten den Platz als
First Mover im M-Commerce gesichert. Zwischen-
zeitlich konnte wir weitere 5.000 Händler in Ka-
lifornien und Florida an FlexCom anbinden.
Das ehrgeizige Ziel für die USA sind für das Ge-
schäftsjahr 2015/16 über 100.000 Händler und
30.000.000 Kunden, die zusammen die Vorteile,
die FlexCom zu bieten hat, in Anspruch nehmen
und finanziell zu ihrem Vorteil nutzen werden.
Volker Wainig hat in den USA einen guten Job
gemacht und ist jetzt für Flexcom als Speerspitze
unterwegs, neue Märkte in Osteuropa und Russ-
land vorzubereiten. „Hier müssen wir und auf
ganz andere Bedingungen und Marktverhältnisse
wie in den USA oder Westeuropa einstellen: An-
dere Gesetze, andere Mentalitäten, eine andere
Geschäftskultur. Auch das muss beim Geschäfts-
aufbau in allen Punkten berücksichtigt und pe-
nibel vorbereitet werden“, sagt Volker Wainig.n
Supersportler ebnet FlexCom den Weg nach AmerikaAU S DAU E R , T E A M , S P I R I T U N D KO L L E G I A L I T Ä T I M M I T T E L P U N K T
Im Jahr 2013 habe ich meine Anteile der Firma
verkauft, um mich dem faszinierenden Projekt
FlexCom mit 100 Prozent Energie anzuschließen.
Als CEO für Osteuropa habe ich in dieser Zeit sie-
ben Länder eröffnet und sehr effizient und nach-
haltig in die operative Phase begleitet. Durch
diesen Erfolg war die logische Konsequenz, dass
ich ab Januar 2014 mit Unterstützung der bereits
vorhandenen Agenten und Märkte der FlexCom
Amerika in ein sicheres Fahrwasser führen konn -
Volker Wainig
MONEYMAKERMagazin 19
Asien
Europa, USA und Afrika hat FlexCom Internatio-
nal schon ganz gut abgedeckt. Nun streckt das
deutsch/schweizer E-Commerce Unternehmen
die Fühler nach Vorderasien aus. „Der Brücken-
kopf nach Asien ist in der türkischen Hauptstadt
Ankara“, sagt FlexCom Asien-Vertriebschef Asker
Sakinmaz, der sich von dort aus persönlich um
die asiatischen Märkte kümmern wird. Der Umzug
nach Ankara ist bereits vollzogen. „Diese Märkte
mit ihrem äußerst hohen Wachstumspotential
sind für FlexCom, aber auch für die dort lebenden
Menschen sehr wichtig, denn wir bringen ihnen
mit FlexCom-E-Commerce die Möglichkeit eines
nachhaltigen Einkommens und unterstützen
gleich zeitig den regionalen Handel“.
MM: Der FlexCom-Start in der Türkei war seiner-
zeit von der allgemeinen Begeisterung zehn-
tausender Vertriebspartner geprägt. Es gab
aber auch viele kritische Stimmen zur damali-
gen Qualität der POS-Geräte bis hin zu fehler-
haften Abrechnungssystemen. Hat FlexCom in
der Türkei verbrannte Erde hinterlassen?
Asker Sakinmaz: Bei allem technischen Fort-
schritt der Türkei, die Standards sind nicht mit
Europa, Asien oder Amerika vergleichbar. Wir
sind mit den ersten Entwicklungen auf den Markt
gegangen, die im Land erarbeitet wurden. Auf der
einen Seite waren wir vielleicht etwas zu schnell,
auf der anderen Seite hat uns die explosionsar-
tige Entwicklung des Internets getrieben. Wir
haben in der Türkei ganz sicher Fehler gemacht
und dafür viel Lehrgeld bezahlt. Aber wir haben
aus diesen Fehlern auch sehr viel gelernt. Sonst
ständen wir mit unseren Entwicklungen in der
zwischenzeitlich 4. Generation nicht da, wo wir
heute sind.
Zum Thema verbrannte Erde: Die meisten unserer
damaligen Vertriebspartner haben bereits signa-
lisiert, dass sie nach wie vor hinter FlexCom ste-
hen und bei einem Neustart wieder dabei sein
möchten.
Wer einmal die FlexCom Vision verstanden und
gelebt hat, kommt von diesem genialen Geschäft
nicht mehr davon los. Wir sind optimal auf den
Tag des Neustarts in Vorderasien und insbeson-
dere der Türkei vorbereitet. Damit unsere POS-
Terminals auch im hintersten Dorf dieser Länder
hundertprozentig funktionieren, fahren wir über-
all laufende Tests, die sehr zufriedenstellend aus-
fallen. Man glaubt gar nicht, wie weit das Inter-
net zwischenzeitlich verbreitet ist. Das war vor
ein paar Jahren natürlich noch nicht so.
MM: Die Türkei mit ihren knapp 70 Millionen
Einwohnern kann man sich ja als lukratives
FlexCom-Land vorstellen. Aber Afghanistan,
Pakistan, Irak und Iran?
Asker Sakinmaz: Ich glaube, in Europa werden
diese Länder unterschätzt. Sie befinden sich in
einem riesigen wirtschaftlichem Umschwung und
werden zu den Märkten der Zukunft gehören. Au-
ßerdem sind diese Länder der Brückenkopf zu In-
dien. Die Wirtschaft Indiens liegt beim Brutto-
sozialprodukt weltweit an zwölfter Stelle. Beim
Bruttoinlandsprodukt lag Indien nach Berech-
nungen des Internationalen Währungsfonds schon
2008 weltweit sogar nach vierter Stelle, nach USA,
China und Japan.
Diese riesigen Märkte sind für FlexCom und na-
türlich auch für mich ein gewaltige Herausforde-
rung und eine Aufgabe, der wir uns mit aller Kraft
und unserer weltweit funktionierenden E-Com-
merce Technologie mit Freude stellen werden.n
FlexCom startet in Vorderasien1 5 0 M I L L I O N E N V E R B R AU C H E R A L S W E I T E R E Z I E L G R U P P E
20MONEYMAKERMagazin
Expansion
Davut Türkoglu, bisher CEO Cief Executive Officer
FlexCom International Türkei, hat nach den an-
fänglichen großen Erfolgen im FlexCom-Grün-
dungsland Türkei ein neues Aufgabengebiet über -
nommen. Der studierte Master der Betriebswirt-
schaft zeichnet künftig für die türkischen Märkte
in Europa verantwortlich.
MM: FlexCom setzt mit Ihnen einen Top-Mann
ein, der ausschließlich die in Europa ansässi-
gen türkischen Unternehmen mit dem Flex-
Com-E-Commerce-Geschäftsmodell vertraut
machen wird. Über welche Dimensionen spre-
chen wir denn bei dieser Zielgruppe?
Davut Türkoglu: Am besten nehmen wir die aktu-
ell zur Verfügung stehenden Zahlen aus Deutsch-
land, wo mehr als drei Millionen Türken leben.
Nach einer Untersuchung des Außenministeriums
beschäftigen rund 75.000 türkischstämmige Un-
ternehmer alleine in Deutschland etwa 370.000
Mitarbeiter und erwirtschaften einen Jahresum-
satz von ca. 35 Milliarden Euro. Da es sich hier zum
Großteil um kleine und mittlere Unternehmen han-
delt, also genau die Zielgruppe, die mit FlexCom
E-Commerce ihre wirtschaftliche Lage verbessern
kann, ist es für die FlexCom Unternehmensleitung
eine Selbstverständlichkeit, die Firmen der türki-
schen Landsleute besonders aktiv zu unterstützen.
MM: Drei Millionen in Deutschland lebende
Türken und 75.000 türkischstämmige Unter-
nehmer haben auch Familien und Freunde in
der Türkei? Gibt es da FlexCom Querverbindun-
gen, sprich gegenseitige Empfehlungen?
Davut Türkoglu: Ganz sicher. Die Türken, egal wo
auch immer sie auf der Welt leben, sind sehr fa-
milienverbundene und kommunikative Menschen.
Sie geben ihre Erfahrungen weiter und wenn
dann dazu noch ein gutes Geschäft zu machen
oder Geld zu sparen ist, dann spricht sich das
länderübergreifend schnell herum. Hier partizi-
pieren natürlich nicht nur die türkischstämmigen
Unternehmer und Verbraucher. Gerade Europa,
aber auch zwischenzeitlich die Türkei ist zwi-
schenzeitlich multikulturell, jeder hat Arbeitskol-
legen und Freunde aus anderen Nationalitäten.
MM: Sie waren bisher CEO Cief Executive Of-
ficer FlexCom International Türkei. Was sind
die Gründe für Ihren Wechsel nach Europa?
Davut Türkoglu: Ich kenne die Menthalität der
türkischstämmigen Menschen die in Europa le -
ben. Ich weiß, wie sie denken und fühlen. Zudem
spreche ich ihre Sprache, wenngleich dies heute
nicht mehr im Vordergrund steht. Die meisten
sprechen zwischenzeitlich die Sprache des Lan-
des in dem sie leben, trotzdem verlernt man die
Muttersprache nicht und fühlt sich bei ihr Zu-
hause. Dazu kommt noch, dass bei aller Schön-
heit unseres Heimatlandes, meine Familie und
ich sehr gerne in Europa leben. n
Türkischer Markt in Deutschland„ W I R K E N N E N L A N D U N D L E U T E “
Davut Türkoglu
MONEYMAKERMagazin 21
Projekt
FlexCom-Gründer Cengiz Ehliz gab beim interna-
tionalen Start des Projektes Flex Charity for Kids
e.V. vor mehr als 5.000 Vertriebspartnern ein
Versprechen ab, das nun bereits international
umgesetzt wird: „Ein wesentlicher Teil der Unter-
nehmenserlöse und ein kleinerer Teil der Ver-
triebsprovisionen soll künftig durch die Flex Cha-
rity for Kids e.V. den Menschen zugute kommen,
die, egal in welchem Land oder welcher Stadt
dringend Hilfe brauchen. Dabei wollen wir nicht
medienwirksam große Summen verteilen, son-
dern immer dort ganz gezielt helfen, wo die Not
wirklich akut ist und wo wir sicher sind, dass un-
sere Hilfe auch zuverlässig ankommt und bestim-
mungsgerecht verwendet wird.
Den Schwerpunkt wollen wir dabei auf notlei-
dende Kinder in aller Welt richten. Kinder sind
von uns abhängig und wir alle, jeder der großen
FlexCom-Familie, trägt einen Teil dazu bei, große
Not zu lindern. Dabei wollen wir nicht warten,
bis uns die nächste Hiobsbotschaft der nächsten
Naturkatastrophe oder eines Bürgerkrieges er-
reicht. Wir wollen auch dort schnell helfen, wo
nicht hunderte Reporter von Hunger, Armut und
Krankheit berichten.
Das kann im nächsten Dorf oder der nächsten
Stadt sein, in einem unserer Nachbarländer oder
auf einem anderen Kontinent. Jeder unserer Ver-
triebspartner ist aufgefordert Flex Charity for
Kids e.V. zu informieren, wenn in seinem direkten
Umfeld einem Kind oder Kindern geholfen wer-
den sollte“.
Die Vereinsvorstände Rechtsanwalt Markus Kam-
lert und Siana Petrova prüfen zusammen mit einer
ehrenamtlichen Kommission ob und in welcher
Form Hilfe geleistet werden kann und leiten sofort
die entsprechend machbaren Maßnahmen ein.
Rechtsanwalt Markus Klamert ist ein excellenter
Fachmann für Charity-Projekte, er betreut auch
die karitative Unterstützung durch Probono-Be-
ratung des Eagles Charity Golfclub e.V. (größte
Golfcharity-Organisation in Deutschland) und
den Aufbau des Kinderhilfswerks von Frau Dr.
Auma Obama „Starke Stimmen“ und ist Vorstand
der Deutschen Kinder-Rheumastiftung. n
Kontakt zu Flex Charity for Kids e.V.:
Xxxx xxxxxxxxx
XXXXXXXXXXXXXX
Das Herz an der richtigen StelleP R O J E K T F L E X C H A R I T Y F O R K I D S E . V.
22MONEYMAKERMagazin
Goldanlage
Wir erinnern uns noch einmal an Omas Rabatt-
marken. Sie sammelte diese und klebte sie in Ra-
battmarken-Hefte ein. War eines oder auch meh-
rere Hefte voll, löste Oma ihr Guthaben in Geld
ein, das dann aber bei aller damaligen Sparsam-
keit in der allgemeinen Haushaltskasse versi-
ckerte.
Fünfzig Jahre später gibt es beim Einkauf wieder
Geld zurück. Nicht in Form von Rabattmarken,
sondern als FlexMoneys, zumindest dann, wenn
man beim Einkauf in einer FlexCom-Akzeptanz-
stelle seine FlexCard oder FlexApp benützt hat.
FlexMoneys sind Wertepunkte, die man zu jedem
beliebigen Zeitpunkt in richtiges Geld einlösen
kann, sie können aber auch für andere Einkäufe
verwendet werden.
Laut statistischem Bundesamt betrugen die Kon-
sumausgaben der privaten Haushalte in Deutsch-
land im Jahr 2012 durchschnittlich 2.310 Euro
pro Monat. Nimmt man einmal an, dass künftig
25 Prozent der Haushaltsausgaben über eine
FlexCom Akzeptanzstelle laufen, wären das rund
570 Euro monatliche Einkäufe für die ein Haus-
halt FlexCom-Cashback erhalten kann. Da die
einzelnen Einkaufsstätten unterschiedliche Cash -
back Rabatte gewähren, kann natürlich kein fixer
Betrag genannt werden, der sich auf dem Flex-
Money Konto im Laufe eines Jahres ansammelt.
Aber es dürfte doch eine Summe zusammen kom-
men, die es sich lohnt zu sparen.
Und hier kommt der renommierte internationale
Goldhändler Richard Hollmann ins Spiel. Flex-
Com-Kunden können künftig ihre FlexMoneys in
heitslager deponieren und jederzeit von dort ab-
rufen und zum aktuellen Gold-Tagespreis an eine
Bank oder einen Goldhändler seiner Wahl verkau-
fen.
FlexGold eintauschen. FlexGold ist physisches
Anlagegold, das sich im Eigentum des Kunden
befindet. Er kann sich dieses Gold versichert
nach Hause liefern lassen oder aber in einer
Sammelverwahrungsstelle in einem Hochsicher-
„Die neueste Generation der FlexCom Terminals,
über die bei den Einzelhändlern die FlexCom Cash -
back Gutschriften durch Vorlage der FlexCard
oder FlexApp gehandelt werden, sind bereits in
der Lage, die Abrechnungen statt in Euro, US $
oder sonstigen Landeswährungen gleich in Flex-
Gold vorzunehmen. Der Kunde sieht also bei je dem
Einkauf in einer FlexCom Akzeptanzstelle, wie
hoch aktuell sein eigener Goldbestand ist. Diesen
Bestand oder Teile davon kann er zu jeder Zeit als
Zahlungsmittel einsetzen. Er bezahlt also in Gold,
der Händler bekommt den Gegenwert in seiner
Landeswährung“, erklärt Goldhändler Richard
Hollmann.
Noch sinnvoller und wohl auch nachhaltiger ist
es, das angesparte Gold zu sammeln und als ei-
serne Reserve zurück zu legen. Ganz sicher wer-
den auch viele Eltern und Großeltern ihre aus
Cashback erwirtschafteten Goldbestände für die
Kinder oder Enkelkinder in ein Schließfach zu
legen, zumal FlexGold entgegen der sonst üblichen
Ansparmaßnahmen nicht die Haushalts kasse be-
lastet. Schon im vergangenen Jahr hat sich Flex-
Com als Ziel gesetzt den Kunden bei jedem Ein-
kauf mit der FlexCard/FlexApp reales Gold als
„FlexGold- Cashback“ Lösung anzubieten. Alleine
der Gedanke, dass man an jedem Einkauf Flex-
Gold erhalten kann, ist atemberaubend.
FlexCom-Gründer Cengiz Ehliz: „Der erfahrene
Goldhändler Richard Hollmann hat zusammen
mit seinem professionellen Team in den letzten
drei Jahren ein einzigartiges Online Gold System
entwickelt, das genau den Anforderungen und
Zielen von FlexGold entspricht. Durch unseren
strategischen Zusammenschluss konnten wir die-
ses schon bewährte System für unsere Infra-
struktur anpassen und exklusiv integrieren.
Selbstverständlich werden schon jetzt unsere
Kunden Vorteile durch dieses System erhalten.
Um hier eine klare Abgrenzung zu haben, werden
derzeit alle bereits gesammelten FlexMoney der
Wenn Cash Back zu FlexGold wirdF L E X M O N E Y S I N F L E X G O L D E I N TAU S C H E N
Richard Hollmann
MONEYMAKERMagazin 23
Kunden auf deren Bankkonten ausgeschüttet. Als
Bonus für unsere ersten Pioniere schenken wir
diesen Kunden die FlexMoney zum Telefonieren
und lassen diese in Ihrem Flexkom Account als
besondere Begrüßungsbonus stehen. Für die nach
diesem Zeitpunkt gesammelten FlexMoney, erhal-
ten unsere Kunden eine ganz besondere Option.
Sie können sich diese FlexMoney zu besonderen
Konditionen auf Ihr Konto auszahlen lassen.
Doch die meisten unserer Kunden freuen sich
schon auf den Luxus des eigenen Gold-Depots.
Deshalb ermöglichen wir für alle nach der Sonder-
ausschüttung gesammelten FlexMoney den kos-
tenfreien Umtausch in FlexGold, sobald unsere
FlexGold AG die operative Tätigkeit aufgenom-
men hat. So können unsere Kunden indirekt schon
heute bei Ihren Einkäufen mit den FlexMoney be-
ginnen um dann ein kleines Goldvermögen auf-
zubauen.
Selbstverständlich nehmen die Kunden mit unse-
rem FlexGold System auch an den Kursentwick-
lungen des tagesaktuellen Goldpreises teil. Das be-
deutet, dass ein Kunde bei seinem Einkauf Flex-
Money erhält, für die er zu einem späteren Zeit-
punkt bei einer positiven Wertentwicklung des
Goldpreises sogar noch mehr einkaufen. bzw. beim
Verkauf seiner Goldanlage mehr erzielen kann.
Mit dieser weltweit einzigartigen Technik haben
wir wieder einmal eine neue Ära eingeleitet und
uns einen weiteren Vorsprung von mindenstens
drei Jahren Entwicklungsarbeit gesichert. Denn
stellen Sie sich einfach vor, welch gutes Gefühl
Sie heute hätten, wenn Sie schon vor 10, 20, 30,
oder 40 Jahren FlexGold an den „Muss“-Einkäu-
fen bekommen hätten. Ohne selbst zusätzliches
Geld zu investieren, können sich unsere Kunden
ein Goldvermögen aufbauen und wahrlich „Gol-
dene Zeiten“ entgegen sehen“. n
24MONEYMAKERMagazin
Event
MONEYMAKERMagazin 25
Event
FlexAtion 2015DA S F L E X C O M WO R L D - E V E N T D E S J A H R E S
Das am 17. Januar 2015 in Düsseldorf stattfindende FlexCom-Jahresauftakt-
Event der Extra Klasse mit bis zu 18.000 Besuchern aus aller Welt wird die
Mobile Welt mit unvorstellbaren Innovationen und Highlights zum explo-
dieren bringen. Dieses Event ist der Auftakt zu einer Reihe von internatio-
nalen Maßnahmen die das Ziel haben, wie ein Turbo Dynamik erzeugen, die
nötig ist um im Jahr 2016 die „eine Milliarde Kunden Zielsetzung“ zu errei-
chen. Gleichzeitig unterstreichen wir mit dieser Großveranstaltung unsere
M-Commerce Kompetenz und internationale Marktbedeutung.
Infos zum Kartenvorverkauf und Sonderkonditionen für Anreise und Hotels:
www.flexkom.com
26MONEYMAKERMagazin
Vertriebspartner
Savas Uzun, FlexKom Marketingleiter Vertrieb In-
ternational ist ein Mann der Praxis. Seine lang-
jährige Marketing- und Vertriebserfahrung er-
möglicht es ihm genau zu wissen, was die Flex-
Kom-Kunden und Vertriebspartner an Marketing-
unterstützung benötigen. „Wie bei unseren Pro-
dukten gehen wir auch im Marketing völlig neue
Wege, ohne allerdings die individuellen Marktge-
gebenheiten in den einzelnen Ländern zu ver-
nachlässigen. Im Vordergrund aller Marketingak-
tivitäten steht immer die Notwendigkeit, dass
unsere Kunden ihre Vorteile sofort erkennen und
mit unserer Unterstützung in ihren Märkten
schnell und einfach in ein tragfähiges, lukratives
Geschäftsmodell umsetzen können“, beschreibt
Savas Uzun seinen anspruchsvollen Part im Flex-
Kom-Führungsteam.
MM: Savas Uzun, Sie sind ein Marketing-Spe-
zialist mit exzellenten Vertriebskenntnissen.
Das sind ja in den meisten Fällen zwei ver-
schiedene Welten. Für welchen Bereich schlägt
ihr Herz?
Savas Uzun: Ich kann und möchte die beiden Be-
reiche nicht trennen. Marketing muss immer den
Vertrieb einbeziehen. Ich bin ständig mit unse-
ren internationalen Top-Vertriebspartnern im Ge-
spräch um von ihnen zu hören, was in den ein-
zelnen Länder an Marketingunterstützung ge-
braucht wird und wie unsere Maßnahmen vom
Markt angenommen werden. Wie unsere Produkte
ist auch die FlexKom-Marketingstrategie ständig
in der Weiterentwicklung. Wir reagieren nicht auf
die Märkte und die Anforderungen des Vertriebs
und der Kunden, sondern denken und handeln
weit voraus.
MM: FlexKom dürfte derzeit weit über 100.000
Vertriebspartner in allen Kontinenten haben.
Vertriebler sind oftmals sehr kreativ was ei-
gene Marketingmaßnahmen und grundsätzli-
che Aussagen zu den Produkten und zum Un-
ternehmen angeht. Dies wiederum kann schnell
dazu führen, dass ein bestehendes Marketing-
konzept schnell verwässert. Wie bekommen
Sie das international in den Griff?
Savas Uzun: Indem wir unseren Vertriebspart-
nern und POS-Terminal-Kunden soviel werbliche
Unterstützung in die Hand geben, dass sie gar
nicht auf die Idee kommen, eigene Marketing-
maßnahmen zu erfinden. Hier sind wir gerade
beim Vertrieb natürlich hauptsächlich im Social-
Media-Bereich gefordert, den jeder Vertriebs-
partner für sich optimal nutzen möchte. Da müs-
sen wir alles liefern, was eingesetzt werden könn -
te. Von der Presse- oder Blogmeldung bis zu On-
line-Bannern, Newslettern und gezielten Kun-
denkontakt-Maßnahmen. Online und Offline wer -
den so zu einer Einheit.
Genau so viel Unterstützung bekommen natürlich
unsere POS-Terminal-Partner, die ja in ihrer Re-
gion als FlexKom- Akzeptanzstelle gesehen wer-
den müssen und ihre Kunden auf die Vorteile des
internationalen FlexKom-CashBack-Systems und
die vielen weiteren FlexKom-Leistungen hinwei-
sen möchten. Das haben wir zwischenzeitlich
ganz gut im Griff. Es ist logistisch nicht immer
einfach, den weltweit unterschiedlichen Anfor-
derungen inhaltlich und termingerecht nachzu-
kommen, aber hinter mir steht ein gutes, sehr
„Unsere Kunden müssen ihre Vorteile sofort erkennen“
Savas Uzun
MONEYMAKERMagazin 27
engagiertes Team, das oftmals auch Unmögliches
möglich macht.
Derzeit eröffnen wir in den einzelnen FlexKom-
Ländern zudem sogenannte Business-Centren,
das heißt Ladenlokale, in denen die FlexKom-
Produkte gezeigt und das FlexKom-Geschäftsmo-
dell erklärt wird. Diese Business Centren sind
gleichzeitig die ständigen Schulungs-Akademien
für Vertriebspartner und deren Einzelhandels-
kunden.
MM: Neben der internationalen Marketinglei-
tung sind Sie auch für die Ausrichtung des re-
gelmäßigen FlexKom-Bordmembermeetings zu-
ständig. Ist dies bei der internationalen Zu-
sammensetzung nicht wie einen Sack Flöhe
hüten?
Savas Uzun: Oh nein! Da geht es sehr struktu-
riert und diszipliniert zu. Diese Meetings werden
sehr sorgfältig vorbereitet und Punkt für Punkt
abgearbeitet. FlexKom ist zwischenzeitlich zu
einem Konzern mutiert, der gewisse Verhaltens-
standards in der täglichen Praxis auf allen Ebe-
nen lebt.
MM: FlexKom ist nicht nur zu einem Konzern
gewachsen, sondern auch zu einer internatio-
nalen Marke geworden. Welche Rolle spielt die
Markenpflege in Ihrem Unternehmen?
Savas Uzun: Eine ganz große, wenn nicht sogar
die größte Rolle. Die Marke FlexKom hat als ers-
tes M-Commerce-Unternehmen zwischenzeitlich
international einen sehr hohen Bekanntheits-
grad und einen guten Ruf. Beides gilt es in der
Zukunft nicht nur zu erhalten, sondern weltweit
auszubauen. n
Richard Hollmann CEO, Tobias Engelsberger CEO, Peter Grünewald CEO, Rudolf Engelsberger CEO, Volker Waining CSE, Adebayo Surakatu VPS,
Mirko Scheffler VPS, Davut Türkoglu CEO, Asker Sakinmaz PT , Savas Uzun VPS , Cengiz Ehliz President & Founder, Michael Scheibe VPS.
28MONEYMAKERMagazin
Geschäftsmodell
Das FlexCom-Unternehmer-GeschäftsmodellE I N E M I L L I A R D E V E R B R AU C H E R I M V I S I E R
Aufgrund der international rasanten Entwicklung
des E- und M-Commerce Einkaufsverhaltens der
Verbraucher hat FlexCom in den nächsten Jahren
ein Wachstumspotential von über einer Milliarde
Endverbrauchern und weit über einer Million
selbständiger Unternehmer, die das FlexCom-Ge-
schäftsmodell in ihrem Land und ihrer Region
umsetzen möchten und dazu bereit sind das Er-
folgs-Konzept mit anderen zu teilen. Sie alle wer-
den sich zu einem großem FlexCom-Netzwerk
verbinden: das Unternehmen FlexCom Interna-
tional, die FlexCom-Komsumenten/-Kunden, die
FlexCom-Distributoren und eine weltweite On-
line-Community.
Ein völlig neues Geschäftsmodell:
Unternehmer sind gefragt
Ist FlexCom ein Network-Marketing-Unternehmen,
ein klassischer Direktvertrieb im sogenannten
Empfehlungsgeschäft oder ein Franchising-Ge-
schäftsmodell? „Weder noch,“ sagt FlexCom Grün-
der Cengiz Ehliz. „Jedes dieser Geschäfts- und
Entlohnungsmodell hat Vor- und Nachteile. Wir
haben für das internationale FlexCom-Geschäft
ein völlig neues Vertriebs- und Vergütungskon-
zept entwickelt, das die positiven Aspekte der
einzelnen Modelle verstärkt und die negativen
Kriterien vermeidet. FlexCom ist kein Geschäft
MONEYMAKERMagazin 29
Geschäftsmodell
für den typischen Networker, der sich nur als
Teamaufbauer sieht und den das eigentliche Pro-
dukt nicht interessiert. FlexCom ist, ganz gleich
in welchem Land, ein Geschäft für aktive Unter-
nehmer, die Verantwortung für ihren Kunden-
stamm und ihr Gebiet übernehmen und sich eine
nachhaltige Existenz aufbauen wollen. Dies wird
am Markt verstanden und gelebt.
Unsere Distriburen in allen Strukturen sind ge-
standene Unternehmer und stark zunehmend Un-
ternehmerinnen, die aus allen Berufsschichten
kommen. Wir haben unter unseren Partnern Ärzte,
Wissenschaftler, Banker, Beamte, Ingenieure, Top-
Manager aus der Industrie und dem Handel, alles
Leute, die in ihrem Leben beruflich etwas auf die
Beine gestellt haben und nun relativ risikolos in
die Selbständigkeit wechseln wollen. Wer einmal
sein Team stetig vergrößert. Das FlexCom-Sys-
tem, ermöglicht es auch einfachen, nicht akade-
misch gebildeten Menschen dauerhaft außeror-
dentliche Erträge zu generieren, denn das Ge-
schäftsvolumen kann na he zu unbeschränkt er-
weitert werden und wachsen.
Auf den Punkt gebracht: Was macht FlexCom?
WW: „Ein gutes Geschäft muss man mit weni-
gen Sätzen erklären können“, sagte neulich
ein namhafter Großinvestor in einem TV-Inter-
view. Kann man das FlexCom-Geschäftsmodell
mit wenigen Sätzen erklären?
Cengiz Ehliz: FlexCom bietet dem klassischen re-
gionalen Einzelhandel, Dienstleistern, Gastrono-
mie und Handwerker die Möglichkeit, sich einen
das FlexCom-Geschäftsmodell und die weltweiten
Entwicklungsmöglichkeiten erkannt hat, weiß,
dass er oder sie alle Chancen der Welt hat, ein
eigenes Unternehmen aufzubauen, das keinem
kurzfristigen Trend folgt, sondern die Zukunft
des Marktes ist.“ Zudem ist diese Vertriebsform
ist nicht abhängig von Sprache, Religion, Rasse,
Geschlecht oder Beruf. Mit dem FlexCom-Ge-
schäftsmodell kann jeder arbeiten und erfolg-
reich sein, indem man hart daran arbeitet und
immer größeren Kundenstamm aufzubauen und
von dessen Einkäufen bei anderen Unternehmen
direkt zu partizipieren.
Unsere Distributoren betreuen dieses regionale
Geschäft indem sie Terminals aufstellen und Kun-
denkarten und Apps zur Verfügung stellen, die
es den Verbrauchern schnell und einfach ermög-
lichen, für jeden ihrer Einkäufe Cashback, also
eine Rückvergütung zu erhalten.
30MONEYMAKERMagazin
Dabei ist unser Distributor auf Dauer an jedem
Umsatz des Händlers und seiner Kunden betei-
ligt. Er hat also ein aktives Geschäft durch die
Händlergewinnung und ein nachhaltiges passives
Geschäft durch die Provisionen aus den laufen-
den Verbrauchereinkäufen. Wir haben also eine
Win-Win-Win Situation von dem alle partizipieren.
So einfach und übersichtlich ist das FlexCom-Ge-
schäft. Das wird weltweit verstanden und in der
Praxis gelebt.“
Das Herzstück von FlexCom: Die FlexCom-Card
und FlexApp
Der Einzelhandel, Dienstleister, Handwerker, aber
auch Vereine und Organisationen suchen hände-
ringend nach Kunden, Mitgliedern oder Teilneh-
Rabatte erhalten kann. Der Clou: Der Bäcker pro-
fitiert vom Umsatz seines Kunden beim Metzger,
Schuhgeschäft oder an der Tankstelle.
Der FlexCom-Distributor kann ganz einfach von
seinem Home-Office aus nahezu unendlich viele
FlexCard Kunden aufbauen, die sowohl Online
wie auch im realen Handel/Dienstleistungen Um-
sätze machen und eben von diesen Umsätzen di-
rekt profitieren.
MoneyMaker-Tipp: Ob Vertriesbpartner oder nicht:
Die kostenlose FlexCom-Card und FlexApp jeden
Fall nutzen. Und Chasback bei jedem Einkauf an
allen FlexCom-Akzeptanzstellen mitnehmen.
MM: Wo liegt das unternehmerische Risiko?
Cengiz Ehliz: Jede Art der Selbständigkeit birgt
ein gewisses unternehmerisches Risiko. Bei einem
klassischen Handelsunternehmen schlagen zum
Beispiel Warenlager, Ladenmiete, Personal u.s.w.
kräftig zu Buche. FlexCom-Unternehmer brau-
chen dies alles nicht, sie investieren lediglich in
Form einer überschaubaren FlexCom-Franchising-
Lizenz in ihren eigenen Markt. Dabei sind je nach
Lizenz-Baustein bereits Terminals, FlexCom-Kun-
denkarten und Apps in entsprechender Anzahl
enthalten, die durch das Tagesgeschäft schnell
amortisiert sind.
Das eigentliche Risiko liegt wie fast immer in der
Selbständigkeit im Unternehmer selber. Wenn er
in seinem Markt nicht aktiv wird, kann er seinen
Traum des großen Geldsegens wohl kaum ver-
wirklichen. Denn von ganz alleine läuft kein Ge-
schäft. Das geht auch bei FlexCom nicht. Der
künftige FlexCom-Unternehmer sollte sich des-
mern. FlexCom hat die Geschäftsmodell-Lösung
der Zukunft: Die FlexCom-Card und FlexApp, die
Kunden bringt.
Natürlich gibt es sogenannte Rabatt- oder Kun-
denkarten. Nur werden diese in der Regel von
einem Unternehmen ausgegeben und gelten nur
in dessen unmittelbaren Bereich. Anders bei
FlexCom, hier geben Tausende Unternehmen die
FlexCom Card und FlexApp als ihre persönliche
Vorteils- Kundenkarte aus, mit denen ihr Kunde
auch bei anderen Unternehmen, allen FlexCom-
Akzeptanzstellen, wo auch immer auf der Welt,
Cengiz Ehliz
MONEYMAKERMagazin 31
Geschäftsmodell
halb schon vor seinem Einstieg Gedanken darü-
ber machen, wie viel Zeit und persönliches En-
gagement er in sein künftiges Unternehmen in-
vestieren kann und möchte.
MoneyMaker-Tipp: Vor einem Einstieg in ein
neues Geschäft erst prüfen, wie viel Zeit und Ener-
gie investiert werden kann.
FlexCom Karriere Möglichkeiten: Haupt- oder
nebenberuflich?
Es ist bekanntlich nicht jedermanns Sache, aus
einer relativ sicheren Angestelltenposition in die
Selbständigkeit zu wechseln. FlexCom trägt dem
Rechnung und ermöglicht es, zunächst einmal
nebenberuflich zu starten und sich einen soliden
wirtschaftlichen Grundstock zu erarbeiten. Stel-
len sich dann aufgrund einer gewissenhaften
FlexCom-Ausbildung und des persönlichen Enga-
gements entsprechende Erfolge ein, kann immer
noch in die hauptberufliche Selbständigkeit ge-
wechselt werden. Vor allen Dingen dann, wenn
zudem noch der berühmte FlexCom-Spassfaktor
wie ein Funke übergesprungen ist.
MoneyMaker-Tipp für Neueinsteiger: Nichts
überstürzen. Nicht gleich den sicheren Hafen ver-
lassen. Lieber erst einmal nebenberuflich starten.
FlexCom Master Programm – Sicherheit durch
Ausbildung
Um wirklich erfolgreich arbeiten zu können, bie-
tet FlexCom neben der Bereitstellung der virtu-
ellen Werkzeuge und Vertriebs-Unterstützung
über das Portal FlexCom.org als eine etablierte
Weiterbildungs-Plattform das FlexCom Master
Programm. Das FlexCom Master Programm bein-
haltet das eines der umfangreichsten und umfas-
sendsten Schulungsprogramme der gesamten
Branche. Dieses Master Programm bietet den Nut-
zern, die aus allen Berufen kommen können, in
allen gängigen Sprachen ein leicht zu verstehen-
des und gut organisiertes System. Mit Online-
Multimedia-Präsentationen und einer Schritt-für-
Schritt-Anleitung umfasst der Lehrplan alle As-
pekte der Direktvertriebstätigkeit und zeigt den
Nutzern die neusten Trends und Marketinglösun-
gen auf. Dieses Master Programm, das die unter-
schiedlichste Themen behandelt, ist nicht nur
etwas für Branchen-Anfänger, sondern auch für
alle Führungskräfte, die sich mit dem Fortschritt
in Richtung erfolgreiche Zukunft begeben möch-
ten. n
32MONEYMAKERMagazin
Betriebssystem
Produkt findet Kunden„ D A S E I N K AU F S V E R H A LT E N W I R D S I C H G R U N D L E G E N D V E R Ä N D E R N “
„Bisher war es so, dass der Kunde ein Produkt
gesucht oder auch zufällt entdeckt hat. Dies wird
sich in nicht allzu ferner Zeit völlig ändern: Das
Produkt findet den Kunden! Was wir auch tun,
überall hinterlassen wir unsere digitalen Spuren
und machen damit via Smartphone, Tablett oder
PC unsere Interessen quasi öffentlich. Wir halten
uns zum Beispiel öfters in der Automeile einer
Stadt auf, unser Smartphone weiß, dass wir ein
Auto suchen. Wir sind in einer noblen Einkaufs-
straße, unser Smartphone weiß, dass wir für
Luxus empfänglich sind.
Dies gepaart mit unseren Suchen auf Google &
Co macht den Kunden von morgen so transpa-
rent, dass die Anbieter, seien es Einzelhandels-
geschäfte, Dienstleister oder Onlinehändler ganz
gezielt ihre Angebote absetzen können. Damit
dürfte sich das gesamte Einkaufsverhalten total
verändern. In ein paar Jahren, wenn es überhaupt
so lange dauert, werden wir 80 Prozent unserer
Einkäufe, Zahlungen und Kontakte über das Smart -
phone abwickeln“, erklärt Thomas Engelsberger,
FlexCom CTO für Software und technische Ent-
wicklung. Der 27-Jährige hat Informatik studiert
und erarbeitete sich über vier Jahre im techni-
schen Management einer Systemgastronomie die
notwendige, hochspezialisierte Berufspraxis.
„Mit FlexCom M-Commerce befinden wir uns in
der schnelllebigsten Branche der Welt. Planung,
Entwicklung, Test und Veröffentlichung gehen
Hand in Hand. Da heißt es immer am Ball bleiben
und vor allen Dingen weit voraus denken. Die
eine Entwicklung der Software ist nicht das größ -
te Problem, davor steht immer eine gute Idee,
die allerdings im Falle FlexCom weltweit umsetz-
bar sein muss“, sagt Thomas Engelsberger in
einem Gespräch mit der MoneyMaker-Redaktion.
MM: FlexCom hat derzeit Software Entwick-
lungszentren in München, Berlin und Buda-
pest. Warum an verschiedenen Standorten?
Thomas Engelsberger: Das hängt mit der schwie-
rigen Situation am Arbeitsmarkt zusammen. Hoch -
spezialisierte Software-Entwickler sind interna-
tional gesucht und wählen ihren Standort selbst
aus. Die Unternehmen gehen dort hin, wo die
Top-Spezialisten leben wollen, nicht umgekehrt.
FlexCom hat aufgrund der rasanten Entwicklung
und der hohen Kompetenz im M-Commerce bei
MONEYMAKERMagazin 33
den internationalen Software-Entwicklern einen
sehr guten Namen, so dass wir personell keine
Engpässe haben. Zudem sind wir in der Lage an
den unterschiedlichen Entwicklungsstandtorten
in sich geschlossene Softwarepakete zu fertigen.
In München zum Beispiel arbeiten zehn Entwick-
ler und zwei Projektmanager an den internatio-
nalen Vertriebsprogrammen und Abrechnungs-
systemen. Durch die weltweite Ausdehnung der
FlexCom-Märkte mit immer mehr Sprachen und
individuellen Ansprüchen und gesetzlichen Auf-
lagen ist die Software eigentlich nie fertig, denn
eine Generation folgt der nächsten.
Berlin arbeitet an den FlexApps, die ebenfalls für
die internationale Nutzung an den FlexCom-POS-
Terminals laufend noch weitere Nutzungsmög-
lichkeiten und mobiles Payment in alle Richtun-
gen dazu bekommen.
In Ungarn beschäftigen sich sieben Entwickler
und ein Projektmanager aktuell mit der Entwick-
lung einer Spezial-Software für FlexGold, die mi-
nutenaktuell weltweit den Cashback der FlexCom-
Kunden umrechnen und verwalten muss, wenn
der Kunde seine Einkaufsrabatte statt in seiner
jeweiligen Landeswährung lieber in Gold ausbe-
zahlt haben möchte. Auch hier steht die nach-
haltige weltweite Funktion im Vordergrund.
MM: FlexCom bringt Anfang des kommenden
Jahres ein eigenes Smartphone auf den Markt.
Nun leidet die Menschheit ja nicht unbedingt
an einem Smartphonemangel. Was ist der
Grund ein eigenes Smartphone auf den Markt
zu bringen?
Thomas Engelsberger: Das Smartphone-Gerät ist
nicht das eigentliche Problem, sondern vielmehr
die Betriebssysteme. Wenn man so möchte gibt
es zwei große Betriebssystemwelten: iOS von
Apple und Android von Google. iOS hat ein riesi-
ges Angebot an Apps und ist einfach zu steuern.
Die App Entwickler müssen sich sklavisch an die
Apple Vorgaben halten und entsprechend bei
einer neuen iOS Version ihre Apps dieser anpas-
sen. Bei Android ist es nicht anders. Handyan-
bieter passen diesen Programmcode auf ihre Ge-
räte an und müssen ihren Kunden Software-Ak-
tualisierungen liefern. Das hat oftmals zur Folge,
dass Updates auf eine neue Androide-Version
länger auf sich warten lassen. Unsere neuen
FlexCom-Smartphones bekommen ein eigenes
Betriebssystem das exakt auf den Bedarf von
FlexCom und dessen Kunden abgestimmt ist. Da-
durch sind wir in der Lage, eine Reihe bisher
noch nicht am Markt befindliche HighTech- Nut-
zungsmöglichkeiten anzubieten. Die Weiterent-
wicklung der Smartphones ist noch lange nicht
abgeschlossen, es kommen noch viele Features
die wirklich Sinn machen und dem Anwender
nutzen. Ich bin sicher, dass FlexCom schon bald
zu den führenden Smartphone-Entwicklern und
Vertrieben gehören wird. n
Thomas Engelsberger
34MONEYMAKERMagazin
„Weltweite Expansion ja, aber nicht um jeden Preis!“
E I N G E S C H Ä F T , D A S Ü B E R G E N E R AT I O N E N B E S TA N D H AT
Michael Scheibe, FlexCom Vice-President Sales
Worldwide und Gründungsmitglied der FlexCom
Holding AG hat für die weltweite FlexCom-Expan-
sion ein Konzept entwickelt, das seinesgleichen
sucht. „Die Zeiten sind vorbei, in denen jeder
Vertriebspartner eines Network-Marketing-Unter-
nehmens mit einigen Kontakten beliebig neue
Länder eröffnen konnte. Das ganze bisherige
Network-Marketing-Modell hat FlexCom abgelegt.
Wir bieten gestandenen Unternehmern ein seriö-
ses Franchising-Konzept, das nachhaltig und vor
allen Dingen langfristig ein sicheres Geschäft in
jedem Land der Welt ermöglicht“, so Michael
Scheibe gegenüber MoneyMaker.
MM: Michael Scheibe, Sie kommen aus der
freien Wirtschaft und haben erfolgreich Groß-
unternehmen entwickelt und gemanagt. Gleich-
zeitig sind Sie im internationalen Network-
Marketing-Geschäft eine bekannte Größe. Sie
kennen diese Branche also in allen Facetten.
Was spricht bei der internationalen FlexCom-
Expansion gegen Network-Marketing?
Michael Scheibe: Das reine Network-Marketing-
Geschäft, wie es in den vergangenen Jahrzehnten
gehandhabt wurde, passt nicht mehr in unsere
Zeit. Da haben sich zu viele Hasardeure in einem
riesigen Haifischbecken getroffen, die meist nur
auf das schnelle Geld aus waren. Da fehlt mir die
notwendige Nachhaltigkeit eines soliden Ge-
schäftes. Alle wollen Häuptlinge sein, die mög-
lichst viele Indianer suchen, die für sie das Ge-
schäft machen. Was wir brauchen sind wirkliche
Unternehmer, die sich in den einzelnen Länder,
ganz gleich in welcher Ecke dieser Welt, ein per-
fekt durchorganisiertes Geschäft aufbauen, das
über Generationen Bestand hat.
Dafür ist es zunächst einmal zwingend notwen-
dig, dass in den jeweiligen Ländern zunächst ein-
mal die wesentlichen Grundvoraussetzungen ge-
schaffen werden: Ein FlexCom-Länderchef, wir
haben übrigens auch Länderchefinnen, muss zu-
nächst einmal in einer Bewerbung nachweisen,
dass er fachlich und wirtschaftlich in der Lage ist,
ein großes Unternehmen zu leiten. Zudem muss
er in seinem Land fest verankert sein, einen erst-
klassigen Leumund besitzen und über erstklas-
sige Kontakte zur heimischen Wirtschaft, wie auch
zu Behörden, Politik und Verbänden verfügen.
MM: FlexCom hat in den letzten 12 Monaten ja
eine ganze Menge neuer FlexCom-Länder er-
öffnet, u.a. neben Europa auch in der Karibik,
den französischen Inseln, in Afrika, USA und
sogar in Panama. Aus welchen Berufen kom-
men die neuen Länderchefs?
Michael Scheibe: Das sind meist Menschen, die
bereits erfolgreich ein eigenes Unternehmen
führen oder in Großfirmen eine führende Posi-
tion einnehmen. Aber auch vertriebsaffine An-
wälte, Banker, Ingenieure und Politiker haben wir
unter unseren Länderchefs. Sie alles haben eines
gemeinsam: Die Ernsthaftigkeit, mit der sie ihr
Geschäft betreiben. Sie sind in der Lage mit Weit-
blick die phantastischen Zukunftsmöglichkeiten
von FlexCom zu erkennen und das perfekte Fran-
chising-Konzept an ihrem Markt umzusetzen. Bei
ihnen stellt sich nicht die Frage, was sie heute
oder nächste Woche verdienen, sondern wo sie
finanziell und gesellschaftlich in den nächsten
Michael Scheibe
MONEYMAKERMagazin 35
Zukunft
„Weltweite Expansion ja, aber nicht um jeden Preis!“
E I N G E S C H Ä F T , D A S Ü B E R G E N E R AT I O N E N B E S TA N D H AT
Jahren stehen werden. Im Gegenteil, sie inves-
tieren in ihre Zukunft und tragen für ihr eigenes
Geschäft gewisse finanzielle Risiken mit, wie das
eigentlich auf der ganzen Welt im Unternehmer-
tum üblich ist.
Natürlich lassen wir unsere Länderchefs weder
bei ihrem Start noch in der Zukunft alleine. Sie
bekommen laufend die bestmögliche Ausbildung
durch die eigene internationale FlexCom-Master
Prgoramm und eine professionelle Marketing-Un-
terstützung, die immer speziell auf ihren eigenen
Mark ausgerichtet ist. Hier ist das Beste gerade
gut genug, schließlich sind diese Damen und
Herren in ihren Ländern die rechte und linke
Hand, plus der Kopf und das Herz von FlexCom.
MM: Bei allen guten Vorbereitungen der Un-
ternehmenszentrale, Ihre Länderchefs müssen
vor Ort einen Vertrieb aufbauen, der zu den
Produkten und der werteorientierten FlexCom-
Unternehmensphilosophie passt. Was ja be-
kanntlich nicht in jedem Land unbedingt ein-
fach ist.
Michael Scheibe: Das ist sicher richtig. Aller-
dings ist zu bedenken, dass das FlexCom-Ver-
triebsmodell im Gegensatz zum Network-Marke-
ting-Geschäft, nicht unendlich viele Vertriebs-
partner benötigt, da unser Geschäft ja nicht lau-
fend neu aufgebaut werden muss. Wenn in den
Geschäften, Restaurants und bei Dienstleistern
die FlexCom-POS Terminals installiert sind, ist
die hauptsächliche Arbeit gemacht. Was dann
folgt ist die laufende Kontaktpflege der Ge-
schäftskunden im klar umrissenen Einzugsgebiet
des Vertriebspartners. Das ist ein völlig anderes
Vertriebsniveau, für das man aber zugegebener-
maßen auch die passenden Leute braucht. Wir
sehen aber in unseren bereits eröffneten Län-
dern, dass aufgrund der erstklassigen, nachhal-
tigen Einkommensmöglichkeiten und des Regio-
nalprinzips das Potential an sehr guten Leuten
überall vorhanden ist. Gerade durch das Regio-
nalprinzip „Kaufe in Deiner Region ein!“ bieten
sich regional ansässige Geschäftsleute als Ver-
triebspartner an.
MM: Sie sind bekannt als Mann der klaren Vor-
stellungen und Ziele. Wie viele Länder sind in
konkreten Startvorbereitungen und wie viele
Länder wollen Sie bis zum Jahresende 2014 of-
fiziell eröffnet haben?
Michael Scheibe: Derzeit sind ca. neue 30 Länder
in der Bewerbungsphase und der damit verbun-
denen juristischen und steuerlichen Prüfung. Die
klare Zielsetzung sieht in diesem Jahr insgesamt
50 neue FlexCom-Länder vor. Wenn wir in dem
Tempo der vergangenen Monate weitermachen,
könnten es sogar noch ein paar Länder mehr wer-
den. n
36MONEYMAKERMagazin
FlexCom zieht Investoren anM A R K T F Ü H RU N G A M M A R K T N U T Z E N U N D W E I T E R AU S B AU E N
In der Regel suchen HighTech-StartUps oder be-
sonders schnell wachsende Unternehmen Inves-
toren, um ihre Entwicklungen oder das Wachstum
finanzieren zu können. Etwas anders läuft es seit
einiger Zeit bei der Schweizer FlexCom-Holding AG:
Das M-Commerce Unternehmen zieht nicht ohne
Grund derzeit Investoren regelrecht an. Nach
Meinung von Marktkennern dürfte FlexCom ein
Milliarden-Umsatz Potential haben. MoneyMaker
sprach darüber mit Rudi Engelsberger, dem CEO
der FlexCom-Holding AG.
MM: Rudi Engelsberger, Sie waren lange der Fi-
nanzchef eines der bedeutendsten Finanz-
dienstleistungsunternehmens der deutsch-
sprachigen Länder. Kann es sein, dass Sie da -
her beste Verbindungen zu finanzkräftigen In-
vestoren haben?
Rudi Engelsberger: Solche Verbindungen sind si-
cher vorhanden, aber es sind weniger die inte-
ressierten Investoren, die aktuell auf uns zukom-
men. Hier handelt es sich mehr um Unternehmer,
die unser M-Commerce Geschäftsmodell unter
Einbeziehung des regionalen Einzelhandels, der
Gastronomie und Dienstleistern verstanden ha -
ben und damit ein lukratives und nachhaltiges
Geschäft sehen.
Diese Investoren beteiligen sich nicht direkt an
unserer Unternehmensgruppe, sondern am Ta-
gesgeschäft unserer Kunden, indem Sie große
Stückzahlen an FlexCom-POS-Terminals kaufen
und dem Einzelhandel gegen eine entsprechende
Gewinnbeteiligung zur Verfügung stellen. Das ist
eine Win-Win-Win-Situation für alle Beteiligten:
Die Einzelhändler müssen nicht in ein POS-Ter-
minal investieren, der Investor legt sein Geld ge-
winnmaximiert in eine Zukunftsbranche mit ho -
hem Wachstumspotential an und FlexCom kann
Region für Region und Land für Land flächende-
ckend mit POS-Terminals bestücken ohne ein-
zelne Verkaufsverhandlungen führen zu müssen.
MM: Als CEO der FlexCom-Holding AG zeichnen
Sie für die gesamte Organisation der interna-
tionalen FlexCom-Unternehmensgruppe ver -
antwortlich. Noch vor gut 18 Monate war Flex-
Com ein mittelständisches Unternehmen, das
viel am Markt experimentierte und wie gerade
im High Tech-Onlinebereich üblich, auch so
manche Fehlentwicklung einstecken musste.
Heute kann FlexCom durchaus als internatio-
naler Großkonzern gesehen werden. Wie ha -
ben Sie diese Wandlung so schnell und vor
allen Dingen so treffsicher geschafft?
FlexKom-Zentrale in München.
MONEYMAKERMagazin 37
Märkte
Rudi Engelsberger: Zunächst einmal war der
FlexCom-Ursprung in der Türkei und die ersten
technischen Entwicklungen wurden mit Mitarbei-
tern gemacht, die dort eben zur Verfügung stan-
den. Diese Entwickler waren wohl sehr willig und
engagiert, hatten aber nicht den technischen
Background den heute hochspezialisierte Hard-
und Software-Entwickler aus den USA, Asien, In-
dien oder Europa mitbringen. Dazu kam noch,
dass die Online-Technologie international gera-
dezu quantensprungartig vorangetrieben wurde.
Da war so manch gute Idee bereits veraltet, be -
vor sie umsetzungsreif war.
Was allerdings immer Bestand hatte, war die
Grund idee des M-Commerce Geschäftsmodells,
das vorsah, den regionalen Einzelhandel, sprich
die regionale Geschäftswelt direkt mit dem In-
ternet zu koppeln und deren Kunden durch ein
CashBack-System an diese Geschäfte zu binden. Auch hier hatte FlexCom-Unternehmensgründer
Cengiz Ehliz eine klare Win-Win-Win-Situation für
alle Beteiligten klar vor Augen: Der Einzelhändler
verdient auch an den Einkäufen die sein Kunde
in anderen Geschäften, Restaurants oder bei
Dienst leistern macht und bindet sie zugleich durch
ein CashBack-System, also eine Rabattrückver-
gütung, an sein Unternehmen. Der Kunde wird
direkt bei jedem Einkauf für seine regionale Treue
in Form dieser Rückvergütung belohnt. Und
schlussendlich verdient auch FlexCom und jeder
der aktiven Vertriebspartner an allen getätigten
regionalen Umsätzen mit.
Mit dem Umzug der Deutschland FlexCom Zen-
trale kam dann für FlexCom der eigentliche Durch -
bruch. Das Unternehmen bekam sowohl in der
Soft- und Hardware-Entwicklung wie auch in der
Verwaltung und beim Vertrieb neue, hochquali-
fizierte Mitarbeiter. Das war auf der einen Seite
auf das geniale FlexCom-Geschäftsmodell zurück
zu führen, auf der anderen Seite ist es auch nur
möglich, am Standort München oder Berlin diese
Spezialisten zu bekommen. Heute beschäftigt
FlexCom Entwickler, die bei Google und Microsoft
eine verantwortliche Position inne hatten. Sol-
che Koryphäen kann man nun einmal nicht für
das türkische Hinterland oder ein deutsches Pro-
vinzstädtchen begeistern. Nichts gegen die Pro-
vinz, aber die Top-Spezialisten im EDV-Bereich
wol len nun einmal lieber in den angesagten Groß
städten leben und arbeiten.
MM: Mit Ihrem Eintritt bei FlexCom haben zu-
erst einmal eine Konzernstruktur eingeführt.
Was dürfen wir darunter verstehen?
Rudi Engelsberger: Wo weit über 100 Spezialis-
ten an einem Ort arbeiten, kann man den Betrieb
nicht einfach laufen lassen. Da ist eine klare
Struktur und Ordnung unabdingbar. Und auch die
Unternehmensziele müssen klar definiert und
kontrolliert umgesetzt werden. FlexCom unter-
scheidet sich da nicht von jedem anderen gut ge-
führten Unternehmen. Die oberste Maxime ist,
dass das Unternehmen dauerhaft profitabel ar-
beitet und sich ständig weiter entwickelt. Dazu
gehört, dass das Unternehmen ohne Unterbre-
chung innovativ ist und schon heute die Trends
von morgen erkennt und für sich nutzt. Zudem
müssen die Kosten und Umsätze planbar sein,
denn nur dann hat das Unternehmen reale Zu-
kunftsperspektiven und kann dauerhaft sichere
Arbeitsplätze bieten.
MM: Was sind für FlexCom in den nächs ten 24
Monaten die größten Herausforderungen?
Rudi Engelsberger: Das ist schnell auf den Punkt
gebracht. Wir müssen unser hervorragendes tech -
nisches Know How und unsere augenblickliche
Marktführung am Markt im M-Commerce nutzen
und ständig weiter ausbauen. Und wir müssen es
schaffen, international eine überdurchschnittli-
che Marktdurchdringung zu erreichen. Die Wei-
chen sind gestellt. Die besten Voraussetzungen
sind geschaffen.
MM: Wo sehen sie FlexCom in den nächsten
fünf Jahren ?
Rudi Engelsberger: Fünf Jahre sind in der M-
Commerce-Branche eine sehr lange Zeit. Seriöse
Prognosen sind da schwierig. Ich bin mir aber si-
cher, dass FlexCom schon in den kommenden Jah-
ren zu den ganz großen Global-Playern gehören
wird. Wir haben noch eine ganze Reihe von Inno -
va tionen in Vorbereitung, sei es das eigene Flex-
Com-Smartphone, ein weltumspannendes Shop-
ping- und Reiseportal oder die geplante eigene
FlexCom-Bank. Sie werden ganz sicher noch viel
über dieses Unternehmen schreiben können. n
Rudi Engelsberger
38MONEYMAKERMagazin
Editorial
E-Commerce – Geo-Commerce – M-Commerce?R E N N E N U M G U N S T D E R V E R B R AU C H E R F Ü R S I C H E N T S C H E I D E N
Adebayo Surakatu, FlexCom Vice President Sales
hat das berühmte Verkäufer-Gen: „Ich brauche
Menschen um mich. Vertriebspartner, Kunden,
Interessenten. Je mehr, desto besser“. Dabei hat
Adebayo Surakatu eigentlich ein Studium absol-
viert, das so ganz und gar nicht zu dieser Aus-
sage passt: Adebayo Surakatu ist Geo-Informatik
Ingenieur und hat viele Jahre beim IT-Weltkon-
zern Oracle die heutige GPS-Technologie mit ent-
wickelt und sich dann als Inhaber und Betreiber
mehrerer Software/IT- und Geoinformation-Fir-
men international einen erstklassigen Namen ge-
macht. Trotzdem, das Thema Vertrieb lies ihn nie
los. Bei FlexCom kann Adebayo Surakatu beide
Seiten seiner Fähigkeiten einsetzen. Er ist der
technische Visionär und Ideengeber für künftige
Geo-Commerce Technologien und gleichzeitig der
FlexCom Vice Presdident Sales, der die Märkte
Afrika, Karibik, Französische Inseln, Panama,
Südamerika und USA äußerst erfolgreich auf-
baut.
MM: Stichwort Geo-Commerce, was dürfen wir
darunter verstehen?
Adebayo Surakatu: Sie nutzen Geo-Commerce
laufend, oder zumindest Ihr Smartphone. Denn
es weiß bis fast auf den Meter genau, wo Sie sich
aktuell befinden. Oder denken Sie an das Navi-
gationsgerät in Ihrem Auto. Das ist für uns so
selbstverständlich geworden, dass wir nicht mehr
darüber nachdenken. Jetzt ist es naheliegend,
die ses Wissen um den jeweiligen Standort eines
Smartphone-Nutzers zu kommertionalisieren, also
ein Geschäft daraus zu machen. Dazu müssen wir
allerdings etwas mehr über unseren Smartphone-
Nutzer wissen. Einen Teil können wir bereits aus
den Geoinformationen ablesen. Wer sich viel in
seiner Freizeit im Gebirge aufhält, dürfte sich für
den Bergsport, Hotels, und die Natur interessieren.
Wer tagelang Autohändler abklappert, dürfte mit
fast hundertprozentiger Sicherheit auf der Suche
nach einem Fahrzeug sein. Und nun kommt Flex-
MONEYMAKERMagazin 39
Verbraucher
E-Commerce – Geo-Commerce – M-Commerce?R E N N E N U M G U N S T D E R V E R B R AU C H E R F Ü R S I C H E N T S C H E I D E N
Com ins Spiel. Der FlexCom-POS-Terminal-Partner
ist in der Lage, alle Interessenten, die sich in sei-
nem Einzugsradius befinden, direkt über seine
aktuellen Angebote zu informieren. Vorausset-
zung ist allerdings, dass der Smartphone-Nutzer
über eine kostenlose FlexCom-App verfügt. Was
aber kein Problem ist, weil dieser Nutzer bei allen
seinen Einkäufen über eine FlexCom-Akzeptanz-
stelle eine CashBack-Rückvergütung bekommt.
Das ist Geo-Commerce kombiniert mit M-Com-
merce, das Geschäftsmodell von FlexCom. Das
Produkt findet also erstmals den passenden Kun-
den. Dabei ist der Kunde natürlich nicht nur von
Sprachen unterhalten. Ein automatischer Sprach -
translator macht das möglich. Der Phantasie sind
keinerlei Grenzen gesetzt. Wer schneller und ide-
enreicher ist und vor allen Dingen seine Kunden
kennt, kann das Rennen um die Gunst der Ver-
braucher für sich entscheiden. FlexCom ist mit
seinen bestehenden und künftigen Entwicklun-
gen auf dem besten Weg da hin.
MM: Kommen wir zu Ihrem Lieblingsthema,
dem Vertrieb. Sie führen FlexCom-M-Commerce
in vielen Ländern der Welt ein. Lassen wir ein-
mal USA außer acht, spannender sind die afri-
kanischen Länder, die Karibik oder Südame-
rika. Brauchen die Menschen in diesen Regio-
nen FlexCom-M-Commerce und sind dort über-
haupt die technischen Voraussetzungen vor-
handen?
Adebayo Surakatu: Grundsätzlich kann gesagt
werden, dass die ganze Welt erstklassig mit dem
Internet vorsorgt ist. Wir dürfen nicht glauben,
dass es in bewohnten Gebieten noch weiße Flecken
gibt. Zu Ihrer Frage, ob die Menschen in Afrika
oder der Karibik FlexCom-M-Commerce brauchen,
kommt von mir und auch den dortigen Regierun-
Adebayo Surakatu
Geo-Commerce abhängig. Er kann anhand einer
Interessenliste auf der FlexCom-App hinterlegen,
über welche Angebote er informiert sein möchte.
Das müssen nicht unbedingt Produkte sein, er
kann sich auch auf ein Hotelzimmer, ein Restau-
rant oder künftig einen freien Parkplatz aufmerk-
sam machen lassen.
MM: Das hört sich gut und für den Verbraucher
wie auch für die Geschäftswelt sehr nutzenori-
entiert an. Wo geht denn die Entwicklung der
Smartphones hin? Was können wir mit unse-
rem Smartphone in beispielsweise drei bis fünf
Jahren alles machen?
Adebayo Surakatu: Die Entwicklung der Smart -
phone Nutzungsmöglichkeiten ist zu rasant, als
dass man seriös eine Vorhersage machen könnte.
Was man aber mit Sicherheit sagen kann: Das
Smartphone ist aus unserem Leben nicht mehr
weg zu denken. Was wir auch tun, informieren,
einkaufen, bezahlen, netzwerken, spielen, das
Haushaltsbuch führen oder Geld verdienen wie
bei FlexCom, das Smartphone bildet den Mittel-
punkt aller Aktivitäten. Dabei wird das eigentli-
che telefonieren zur Nebensache.
Das Smartphone lässt zudem die Welt enger zu-
sammen rücken. Künftig können wir uns weltweit
in unserer Muttersprache mit Menschen anderer
40MONEYMAKERMagazin
Verbraucher
gen ein klares Ja! Denn FlexCom unterstützt in
diesen Ländern ganz massiv die heimische Wirt-
schaft und tut viel im Charitybereich, indem durch
FlexCom Charity-Gelder für die Bildung und Aus-
bildung von Straßenkindern zur Verfügung ge-
stellt werden.
Nehmen wir ein anderes Beispiel: Kenia. Das ke-
nianische Volk ist sehr Technik affin und nutzt
auf breiter Basis die FlexCom Geschäftsmöglich-
keiten. Wer hier umgerechnet regelmäßig ein
paar Euros dazu verdienen kann, lässt sich die
Gelegenheit nicht entgehen. Zudem gingen bei
FlexCom in den letzten Wochen mehr als 10.000
Anfragen von kleinen und mittleren Unterneh-
men nach POS-Terminals ein nachdem die dortige
Regierung aufgrund der hohen Kriminalität laut
darüber nachdenkt, das Bargeld abzuschaffen.
FlexCom kann über die Kundenkarten, Apps und
POS-Terminals einen komplett bargeldlosen Zah-
lungsverkehr für die kenianische Bevölkerung
realisieren.
MM: Meinen Sie, dass auch in anderen Län-
dern, bzw. in Europa auch irgendwann das
Bargeld abgeschafft wird?
Adebayo Surakatu: Wir bezahlen doch heute
schon überwiegend per Karte. Wenn der Kunde
künftig auch noch für jeden Einkauf mit FlexCom-
Cashback belohnt wird, kann ich mir alles vor-
stellen.
MM: Eine Frage noch zum Schluss. FlexCom
wird schon bald Milliarden Daten verwalten.
Wie hoch ist das Sicherheitsrisiko? Schließlich
gibt es genug aktuelle Beispiele von Daten-
diebstahl bei den ganz großen Global-Playern.
Adebayo Surakatu: Hier sind wir absolut auf der
sicheren Seite. Alle Kundendaten werden grund-
sätzlich aufgesplittet verschickt. Selbst wenn
FlexCom gehackt würde, lässt sich niemals ein
Rückschluss auf die persönlichen Daten des Nut-
zers ziehen. Von den POS-Terminals werden nur
anonyme Kundennummern ohne Namen und
Adressen in einem Paket gesendet. Ein weiteres
Paket beinhaltet ausschließlich den Kaufbetrag
und die ChasBack-Gutschrift. Bei den Datenpake -
te sind nur eine Auflistung von Zahlenkolonnen
mit denen niemand etwas anfangen kann. n
MONEYMAKERMagazin 41
FlexCom bringt eigenes Smartphone auf den Markt„ E I N S M A RT P H O N E , D A S K E I N G E L D KO S T E T , S O N D E R N G E L D V E R D I E N T “
Am Anfang sah FlexCom-Firmengründer Cengiz
Ehliz eine Welt, die mit hunderten Millionen Flex-
Com-Kundenkarten übersäht war. Die Vision war
durchaus als realistisch einzustufen, schließlich
sah das Unternehmenskonzept vor, dass der Kun -
de für jedem Einkauf an hunderttausenden Flex-
Com-Akzeptanzstellen mit einem Rabatt, sprich
CashBack belohnt werden sollte. Seit 2010 wird
dieses Kundenmultiplikationswerkzeug, bei der
der Einzelhandel seinen Kunden als gewinnbrin-
genden Multiplikator verwendet, in vielen Ländern
der Welt eingesetzt. Doch vier Jahre im schnell-
lebigen M-Commerce-Geschäft sind eine Zeit un-
endlich vieler technischer Veränderungen. Die
FlexCom-Card hat zwischenzeitlich mit der Flex-
Com-App eine Schwester bekommen, die der Kar -
te schon bald den Rang ablaufen könnte.
Peter Grünewald, trägt als CTO Chief Technical Of-
ficer der FlexCom International Holding AG und
Geschäftsführer der Technologie Asia Hongkong
LTD, sowie der FlexCom Technologie München
GmbH, die Verantwortung für die Entwicklung,
der laufenden Erweiterung und Verbesserung der
MM: Peter Grünewald, wir haben mit Ihren
Kol legen über das kommende FlexCom-Smart -
phone gesprochen. Ihre Soft- und Hardware-
Spezialisten haben eine wohl ein brandneues
Betriebssystem entwickelt und bestimmen,
wie die Hardware auszusehen und zu funktio-
nieren hat, aber FlexCom ist kein technischer
Produzent, also kein Hersteller. Wie läuft das
ab, wenn man ein völlig neues Smartphone auf
den Markt bringen möchte. Zu den Herstellern
der Mitbewerber kann man wohl nicht gehen?
Peter Grünewald: Nein, ganz sicher nicht. Schon
aus Gründen der Geheimhaltung der neuen Tech-
nologie. Wir verfügen in China über mehrere, sehr
kompetente Produktionsstätten. Mehrere des-
halb, damit wir nicht von einem Hersteller ab-
hängig sind und zudem die zu liefernden Stück-
zahlen jederzeit vervielfachen können.
MM: Nun ist ja ein nagelneu entwickeltes Smart -
phone mit einem eigenen Betriebssystem kein
Allerweltsartikel von dem man zunächst ein-
mal eine kleine Serie auflegt. In welchen Pro-
duktionsdimensionen wird da gedacht?Peter Grünewald
FlexCom-Soft- und Hardware. Sein Arbeitsplatz
ist in München und in Hongkong, aber die meiste
Zeit verbringt Peter Grünewald wohl im Flugzeug
zwischen Europa, Asien und USA.
42MONEYMAKERMagazin
Smartphone
Peter Grünewald: Die Startproduktion liegt bei
250.000 Smartphones. Sonst erzielt man keinen
marktfähigen Preis. Danach sind die Produktions-
kapazitäten zunächst auf 150.000 Geräte pro
Monat ausgelegt. Durch die Umstellung auf einen
Mehrschichtbetrieb lassen sich die Kapazitäten
aber durchaus noch einmal verdoppeln. Annä-
hernd die gleichen Stückzahlen können wir auch
von unseren POS-Terminals der 4. Generation lie-
fern. Hier können wir aktuell auf bis zu 3.000 Pro -
duktionsmitarbeiter zugreifen. Die ersten Flex-
Com-Smartphones laufen übrigens bereits im Spät -
herbst vom Band, wir haben also bis zum Jahres-
ende einen gewaltigen Vorlauf.
MM: Was kostet den Entwicklungs- und Pro -
duk tionsverantwortlichen mehr Nerven, die
Entwicklung der Soft- oder der Hardware?
Peter Grünewald: Ganz sicher die Entwicklung
und tausende Stabilitätstests der Software. Nicht
weniger aufreibend ist allerdings die Beschaf-
fung der internationalen Rechte, Lizenzen und
Zertifikate zur Zulassung in weltweit allen Län-
dern. Auch dafür haben wir unsere Spezialisten,
aber einfach ist in diesem Geschäft nichts. Zumal
dann, wenn man mit einem eigenen Smartphone
künftig in der Oberliga spielen möchte.
MM: Ihre Kollegen lassen noch nichts zu den
Highlights und neuen Funktionen des Flex-
Com-Smartphone raus. Können Sie etwas mehr
verraten?
Peter Grünewald: Nein, leider auch nicht. Nur
viel leicht so viel: Das FlexCom-Smartphon wird
zu einem „bezahlbaren Preis“ auf den Markt kom-
men. Wobei es streng genommen nichts kostet,
denn der Kunde bezahlt es aus dem CashBack
seiner täglichen Einkäufe. Unser erklärtes Ziel ist
es, ein hochmodernes Smartphone anzubieten,
das kein Geld kostet, sondern Geld verdient. Des-
halb können wir auch auf eine Vertragsbindung
verzichten.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das neue
FlexCom-Smartphone nur ganz am Rande ein Te-
lefon ist. Der immer und überall uneingeschränk -
te Datenzugriff auf die Rechner am Arbeitsplatz,
Zuhause und vor allen Dingen auf mobilen Kom-
munikationssystemen steht im Vordergrund.
MM: Kommen wir zu den neuen POS-Terminals
4.0, die seit einigen Wochen weltweit ausge-
liefert werden. Ist diese Version 4.0 nun das
endgültige Gerät, das den Einzelhandel glück-
lich macht?
Peter Grünewald: Was die Funktion und das De-
sign angeht, wird der Einzelhandel sicher glück-
lich sein. Wenngleich diese Geräte nun wirklich
perfekt sind, bleiben wir aber mit der Weiterent-
wicklung keinesfalls stehen. Unsere Entwickler
arbeiten bereits heute an den Versionen 5.0 und
6.0. Aber auch im Zubehörbereich geht es rasant
weiter: Es kommt das mobile POS-Terminal mit
WiFi und GSM für Messen und „fliegende Händler“.
Zudem wird es einen kompatiblen Bluetooth-Dru-
cker für Kassenbons geben und einen eigens ent-
wickelten QR-Code-Scanner. Natürlich dürfen un-
sere Kunden auch bei der Weiterentwicklung der
Flex-App einiges erwarten. Auch hier darf ich
noch nichts verraten, nur vielleicht so viel, dass
die nächste App-Version eine internationale
Zahl funktion haben wird, die neue Sicherheits-
standards setzt.
MM: Die Abwicklung eines internationalen
Zahlungsverkehrs setzt sicher neben einer gi-
gantischen Software auch entsprechende be-
hördliche Genehmigungen voraus?
Peter Grünewald: Das ist richtig. Aber auch hier
haben wir unsere Hausaufgaben penibel gemacht.
Die internationale Software befindet sich im Be-
lastungstest, der über mehrere Monate durchge-
führt werden muss. Und in der Schweiz gründet
die FlexCom International Holding AG derzeit eine
eigene Bank, die weltweit tätig sein kann. n
MONEYMAKERMagazin 43
Arnold Schwarzenegger über ErfolgD I E S I X R U L E S O F S U C C E S S
Die Rede von Steve Jobs an der Standford Uni-
versität aus dem Jahr 2005 ist mittlerweile le -
gen där. Nicht nur wurde sie im Internet millio-
nenfach angeklickt, sie wird auch gerne und oft
für eines der berühmtesten Zitate der letzten
Jahre bemüht, für ihre Kernaussage, die das
Leben und Wirken des charismatischen Apple
Gründers so gut beschreibt, wie kein anderes:
“Stay Hungry. Stay Foolish”.
Mindestens genau so inspirierend, humorvoll und
motivierend ist auch eine andere Abschluss Rede,
nämlich diejenige des Terminators, der mittler-
weile der Governor von Kalifornien geworden ist.
Ich spreche von Arnold Schwarzenegger, einem
absoluten Selfmade Man, der den langen Weg aus
einem kleinen Dorf in den österreichischen Alpen
der Steiermark bis ins Rampenlicht von Holly-
wood gegangen ist und sich dabei jeden einzel-
nen Erfolg hart erarbeitet hat.
hühnenhaften Statur hinter dem Pult und spricht
mit seinem typischen Akzent vor einem Publi-
kum, von dem über 90 Prozent seine Kinder oder
sogar Enkelkinder sein könnten. Doch während
andere Männer seines Alters und seiner Herkunft
wahrscheinlich diverse Gesten einstudiert, den
grauenvollen Akzent abtrainiert und die Her-
kunft aus einem kleinen Dorf in der Steiermark
zu verschweigen versucht hätten, macht es Ar-
nold anders. Er kokettiert sehr offensiv mit sei-
nen Schwächen, lacht viel über sich selbst und
seine “Schauspielkunst” und hat dadurch schon
nach wenigen Minuten das gesamte Publikum für
sich gewonnen.
Die ersten Minuten lässt er auch das Thema noch
komplett beiseite und widmet sich lieber dem
Aufbau von Rapport und Zugehörigkeit. Seine
größten Waffen dabei sind sein fast schon schel-
mischer Humor und seine unvergleichliche Atti-
Und genau dieser ehemalige Mr. Olympia, aus Fil-
men wie Conan der Barbar, Terminator oder Twins
bekannte Schauspieler und mittlerweile als Go-
vernor des Bundesstaates Kalifornien tätiger Ar-
nold Schwarzenegger hatte im Jahr 2009 die
Ehre, vor der Abschlussklasse der Southern Uni-
versity of California sprechen zu dürfen. Und das
Resultat hat es in sich. Denn Schwarzenegger
nutz te die Gelegenheit, um in knappen 20 Minu-
ten mit seiner unvergleichlich humorvollen Art
sowohl die Herzen des Publikums im Sturm zu er-
obern, als auch noch gleichzeitig seine Erfolgs-
Philosophie kundzutun. Also sein Erfolgs-Ge-
heimnis, mit dem er es bis ganz nach Oben ge-
schafft hat. Er selbst nennt sein Geheimnis: Dr.
Schwarzenegger´s Six Rules of Success.
Genau so inspirierend und motivierend wie die
inhaltliche Botschaft der Schwarzenegger Rede
ist sein ganzer Vortragsstil. Er steht mit seiner
44MONEYMAKERMagazin
Erfolg
tüde, die schon fast der seiner Rolle als Termina-
tor gleicht. Schwarzenegger berichtet in seiner
Rede, dass er bereits als Jugendlicher dem Mit-
telmaß entfliehen wollte und seither ein Erfolgs-
getriebener ist. Jemand, der immer der Bes te und
immer die Nummer sein wollte. Und dann, zu
dem Zeitpunkt, wo ihm die Studenten bereits be-
dingungslos an den Lippen hängen, ihm frene-
tisch applaudieren und in der Schwarzenegger-
Welt gefesselt sind, dann erst kommt Arnold zum
Punkt. Er verrät seine sechs Regeln des Erfolgs:
1. Trust Yourself
Regel Nummer Eins: Die Botschaft ist einfach.
Vertraue Dir selbst. Geh tief in Dich und dann stell
Dir eine einzige Frage: Wer will ich wirklich sein?
Viele verwechseln dies mit einer anderen Frage,
nämlich “was will ich sein?” Doch hier geht es
um die Identität und um die Frage, was Dich
glücklich macht. Und dies ist eine ganz indovi-
duelle Frage, die sich nur jeder selbst beantwor-
ten kann. Ganz egal, wie verrückt oder anders es
sich nach außen auch anhören mag. Die Antwort
auf diese Frage ist der starke Antrieb, den man
benötigt, um es ganz nach oben zu schaffen.
Bei Arnold war es das brennende Verlangen da-
nach, der beste Bodybuilder der Welt zu werden.
Und das, obwohl seine Eltern es lieber gehabt
hätten, wenn er Polizist geworden wäre (wie sein
Vater) und die Heidi aus dem Dorf geheiratet
hät te. Doch er hatte einen anderen Traum, ließ
sich von ihm leiten und lebte ihn schließlich.
2. Break The Rules
Die Regel Nummer Zwei ist einfach: Brich mit den
Regeln. Nicht mit dem Gesetz, sondern mit den
Regeln der anderen. Wer erfolgreich sein will,
muss anders denken, “outside the box” denken
und wie es sich für eine gute Marke gehört, er
muss auch polarisieren. Sich nicht der gleichför-
migen Masse hingeben, sondern etwas Besonde-
res sein. Und genau das machte Arnold mit einer
seiner vermeintlich größten Schwächen, nämlich
seinem Akzent. Mittlerweile ist diese besondere
Art der Aussprache zu seinem ganz speziellen
Markenzeichen geworden. Und einer der berühm-
testen Filmzitate aller Zeiten, nämlich das legen-
däre “I´ll be back” ist nicht trotz, sondern
WEGEN dieses Akzents zu Weltruhm gelangt.
3. Don´t be afraid to fail
Regel Nummer Drei: Hab kein Angst, zu schei-
tern. Diese Philosophie war der rote Faden in Ar-
nolds Karriere, denn er drehte den Satz einfach
um. Er setzte oft alles auf eine Karte und ris-
kierte es, zu scheitern. Und er scheiterte. Filme
wie Red Sonja oder auch die Expendables (sagt
er, ich finde den genial) waren ziemliche Flops.
Doch man macht halt nur Fehler, wenn man han-
delt. Und an jedem Scheitern kann man wachsen,
wenn man mit der richtigen Attitüde an die Sache
herangeht.
4. Don´t listen to the Nay-Sayers
Regel Nummer 4: Hör nicht auf die Besserwisser.
Auf die Reichsbedenkenträger. Auf die Nein-
Sager. Auf die Besitzstandswahrer und alle, die
Dir sagen wollen: “Das geht nicht!” Von diesem
Satz ließ sich Schwarzenegger sein ganzes Leben
antreiben. Immer dann wenn jemand ihm sagte
“Das ist unmöglich!”, dann setzte er alles daran,
es doch möglich zu machen. Und die Ergebnisse
sprechen nun mal für sich. Oder wie Arnold es
auf den Punkt bringt: “Hätte ich auf all diese
Leute gehört, dann würde ich noch heute in den
österriechischen Alpen hocken, und den ganzen
Tag vor mich hin jodeln”!
5. Die wichtigste Regel von allen:
Work your Butt off
Regel Nummer 5: Arbeit so hart, wie Du kannst.
Oder in Arnolds Worten: Reiß´ Dir den Arsch auf!
Diese Regel ist laut Schwarzenegger die wich-
tigste von allen, ohne die alle fünf anderen wir-
kungslos sind. Man bekommt nichts geschenkt
und kein Erfolg der Welt fällt vom Himmel. Und
wenn man wirklich jeden Stein umgedreht hat,
dann weiß man, dass man alles für den Erfolg
getan hat. Arnold erzählt dabei eine Geschichte
von Muhammad Ali, der einmal gefragt wurde,
wieviele Liegestütze er denn im Training mache.
Die Antwort war typisch für einen erfolgreichen
MONEYMAKERMagazin 45
Erfolg
schen, die hart an ihrem Erfolg arbeitenund klü-
ger, besser und erfolgreicher werden.
Er fasst diese Regel in einem Satz zusammen, der
für mich der wichtigste seiner ganzen Rede ist:
“You can´t climb the ladder of success with
your hands in your pocket!”
6. Giving Back
Die Regel Nummer Sechs heißt: Gib zurück! Denn
auch Arnold Schwarzenegger hat längst verstan-
den, dass alle Energie fließend ist. Wer viel be-
kommt, und genau so viel und gerne gibt, ist im
Gleichgewicht. Und diese Balance aus Geben und
Nehmen genießt er heute mehr denn je. Oder wie
er es ausdrückt: “Mit einem kleinen 8 jährigem
obdachlosen Jungen für 10 Minuten eine Partie
Schach zu spielen schenkt mir heute mehr Glück
und Zufriedenheit als alle roten Teppiche der
Filmpremieren dieser Welt!”
Was bedeutet das nun für Sie, lieber Leser?
Nun, auch wenn nicht jeder von uns der beste
Bodybuilder der Welt, erfolgreicher Hollywood-
schauspieler oder Governor of California werden
will, so lassen sich die Six Rules of Success doch
sehr leicht auf Ihre eigenen Ziele und Träume
übertragen. Lesen Sie sich also noch einmal die
Zusammenfassung der sechs Regeln durch und
dann fangen Sie an, ihren eigenen, ganz persön-
lichen Erfolg zu verfolgen, zu erreichen und zu
leben!
Arnold Schwarzenegger:
Die Sechs Regeln des Erfolgs:
n Trust Yourself
n Break The Rules
n Don´t Be Afraid To Fail
n Don´t Listen To The Nay-Sayers
n Work Your Butt Off!
n Give Back
Ilja Grzeskowitz
www.grzeskowitz.de n
Champion. Denn er antwortete: “Keine Ahnung.
Ich fange erst an zu zählen, wenn es anfängt,
weh zu tun. Denn ab diesem Zeitpunkt wird es
erst interessant!” Wenn man erfolgreich sein
will, führt kein Weg an harter Arbeit vorbei. Na-
türlich weiß auch Arnold Schwarzenegger um die
angenehmen Seiten des Lebens. Aber er legt den
Finger eben auch di rekt in die Wunde: Während
Du selbst Party machst, am Strand liegst oder
schläfst, gibt es auf der Welt genug andere Men-
46MONEYMAKERMagazin
Veränderung 3.0: Was würde Zuckerberg tun?C H A N G E M A N AG E M E N T Á L A FA C E B O O K
Wissen Sie noch, was Sie am 4. Februar 2004 ge-
macht haben? Wenn es Ihnen wie mir geht, dann
können Sie sich wahrscheinlich nicht mehr daran
erinnern. Dies ist erstaunlich, denn an diesem
Mittwoch vor zehn Jahren wurde Weltgeschichte
geschrieben. Nur wusste dies damals niemand.
Schon gar nicht ein gewisser Mark Zuckerberg,
der gemeinsam mit zwei Freunden die kleine
Web seite facebook.com ins Internet stellte. Alles
begann mit einer Idee. Und der Rest ist, wie man
so schön sagt, Geschichte. Heute ist Facebook
mit über einer Milliarde Nutzern das weltweit
größte soziale Netzwerk und in Deutschland hin-
ter Google die Webseite, die täglich am häufigs-
ten angeklickt wird.
Vor allem aber ist Facebook aus dem Leben der
meisten Menschen nicht mehr wegzudenken und
hat einen festen Platz im Tagesablauf eingenom-
men. Und Hand auf´s Herz, lieber Leser, wie häu-
fig öffnen Sie am Tag Ihren Facebook Account
und schauen nach, was sich in Ihrem Netzwerk
von Freunden, Bekannten und Kollegen so tut?
Alte Zöpfe abschneiden und neue Besen
schwingen
Wie aber kam es dazu, dass aus der simplen Idee,
die gedruckten Jahrbücher der amerikanischen
Universitäten in digitaler Form nachzubilden, nur
wenige Jahre später ein milliardenschwerer und
an der Börse notierter Global Player werden konn -
te? Zum einen war es natürlich die Fähigkeit von
Mark Zuckerberg, bereits im Jahr 2004 zu antizi-
pieren, welche wichtige Rolle das Internet im
Leben der Menschen einmal spielen würde. Vor
allem aber erkannte er die menschliche Sehn-
sucht nach sozialer Vernetzung und bot dafür
eine passende Lösung an. Natürlich, auch andere
hatten eine ähnliche Idee. Aber während Platt-
formen wie MySpace, StudiVZ oder Yahoo auf dem
heutigen Markt keine oder nur noch eine mini-
male Rolle spielen, ist aus dem Facebook Projekt
ein weltweites Imperium geworden.
Und dies hängt hauptsächlich damit zusammen,
dass Mark Zuckerberg verstanden hatte, dass Ver-
änderung Einstellungssache ist, und seine ge-
samte Firmenphilosophie auf diesem Fundament
aufbaute. Von Anfang an implementierte er im
Unternehmen Facebook eine so genannte „Hacking
Culture“. Dabei bezieht sich das Wort „Hack“ vor
allem auf ein paar ganz spezielle Grundwerte,
nämlich einfache, schnelle und effiziente Lösun-
gen für aktuelle und potenzielle Probleme zu fin-
den. Besonderen Wert legte der Facebook-Boss
seit jeher darauf, unkonventionelle Wege zu su-
chen und sämtliche Möglichkeiten auszuloten,
um die gesetzten Ziele zu erreichen.
MONEYMAKERMagazin 47
Erfolgsrezept
Die 3 Wahlsprüche des Mr.Zuckerberg
Sein großes Geheimnis bei der Umsetzung dieser
Philosophie waren drei Wahlsprüche. Und auch
hier ging Zuckerberg neue Wege. Während die
große Masse der Unternehmen Weltmeister darin
ist, viel Geld für hippe Werbeagenturen auszuge-
ben, die dann wohlklingende Leitsätze entwickeln,
die zwar auf dem Papier schön aussehen, aber
selten Akzeptanz bei den Kunden und Mitarbei-
tern finden, lebte der Facebook-Gründer seine
drei Wahlsprüche jeden Tag aufs Neue selber vor.
Und die Ideen verbreiteten sich wie ein Virus. Sie
beeinflussten die Kultur eines ganzen Unterneh-
mens, und mit der Zeit auch immer mehr die
einer ganzen Generation. Wie diese drei Wahl-
sprüche lauten? Hier sind sie:
Wahlspruch Nr. 1:
What would you do, if you weren´t afraid?
Was würden Sie tun, wenn Sie keine Angst hät-
ten? Diese Frage beschreibt wunderbar, welche
Kräfte es freisetzen kann, wenn man nicht in Pro-
blemen, sondern ausschließlich in Möglichkeiten
denkt. Mark Zuckerberg motivierte seine Mitar-
beiter von Anfang an, mutig zu sein und groß zu
denken. Auf diese Weise trauten sich die Leute,
Fehler zu machen und konnten aus diesen lernen
und somit langfristig wachsen. Sie richteten ihren
Fokus aus und stellten das Glas ab.
Wahlspruch Nr. 2:
Done is better than perfect
Etwas umzusetzen ist immer besser, als auf ein
perfektes Ergebnis zu warten. Zuckerberg war
schon immer ein Macher. Und er schaffte es, die -
se Mentalität auch in seinem Unternehmen zu
implementieren. Natürlich, wer handelt, der macht
Fehler. Aber gerade aus diesen Fehlern sind bei
Facebook oft die besten Ideen entstanden. Das
Erfolgsrezept ist einfach: Lieber unperfekt an-
fangen und auf dem Weg Erfahrungen sammeln,
als die Zeit mit Planungen zu verschwenden, die
im Endeffekt nichts bringen, nur bremsen und
viel Geld kosten.
Wahlspruch Nr. 3:
Move fast and break things
Beweg Dich schnell und mach Dinge kaputt. Die-
ser Satz fasst den gesamten Erfolg von Facebook
in fünf einfachen Wörtern zusammen. Die Philo-
sophie dahinter ist eindeutig: Wenn man gewin-
nen will, muss man schneller sein, als die große
Masse. Vor allem aber muss man sich trauen, den
Status Quo permanent zu hinterfragen und in
neuen Wegen zu denken. Es darf keine heiligen
haltensweisen unterwegs war. Aber die Heraus-
forderungen der nächsten Jahre werden mit den
Mitteln, Ideen und Konzepten der Vergangenheit
nicht zu lösen sein. Ein fröhliches „weiter so“
und das Vertrauen, dass bisher schließlich noch
immer alles gut gegangen sei, wird nicht genü-
gen. Das Aussitzen von Problemen mag bei Alt-
kanzler Helmut Kohl noch funktioniert haben.
Sie sollten sich bei der Wahl Ihrer Veränderungs-
strategie aber lieber nicht darauf verlassen. Es
bedarf einer gehörigen Portion Mut, die liebge-
Kühe geben, nur weil man etwas „schon immer
so gemacht“ hat. Ganz im Gegenteil, man muss
sich auch trauen, Dinge kaputt zu machen, an
tra ditionellen Denkweisen zu rütteln und so man -
ches Porzellan zu zerbrechen.
Wie gehen Sie mit Veränderung um?
Und nun Butter bei die Fische, wie man in Nord-
deutschland zu sagen pflegt: Wie gefallen Ihnen
diese drei Wahlsprüche der „Facebook Hacking
Philosophie“? Können Sie sich damit identifizie-
ren oder ist Ihnen doch ein wenig mulmig zu-
mute, weil Ihnen die Ansätze so radikal und neu
erscheinen? Aber genau das ist das Wesen der
Veränderung. Alles, was neu ist, fühlt sich an-
fänglich etwas ungewohnt an, eben weil man bis-
her immer in den gewohnten Bahnen und Ver-
wonnenen alten Zöpfe abzuschneiden und statt-
dessen neue Besen zu schwingen. Aber wenn die
Regeln sich ändern, sollten Sie sich so schnell
wie möglich auf diese einstellen. Vor welchen He-
rausforderungen Sie auch immer stehen, fragen
Sie sich regelmäßig:
„What would Zuckerberg do?“ Und dann beher-
zigen Sie die drei Wahlsprüche und umarmen die
anstehenden Veränderungen. Was würden Sie
tun, wenn Sie keine Angst hätten? Fangen Sie an
und kommen Sie ins Handeln. Lernen Sie, wäh-
rend Sie auf dem Weg sind und trauen Sie sich,
Fehler zu machen. Und dann bewegen Sie sich
schnell und haben den Mut, Dinge kaputt zu ma-
chen.
Ilja Grzeskowitz
www.grzeskowitz.de n
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