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convelop cooperative knowledge design gmbh [email protected] Bürgergasse 8-10/I, A-8010 Graz Telefon: +43 316 720 813 Erdbergstraße 82/4, A-1030 Wien Telefon: +43 1 99 71 780 – 6
www.convelop.at IBAN: AT13 3800 0000 0007 3833 BIC: R Z S T A T 2 G FN: 282829a UID: ATU 62834856
Europäische Innovationspartnerschaft in der LE 2014-2020 (EIP-AGRI)
Tagungsbericht zur Kick-off Veranstaltung vom 5. März 2015
Veranstalter
Bundesministerium für ein Lebenswertes Österreich
Sektion II – Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung
Abteilung II/9 - Bildung, Innovation, Lokale Entwicklung und
Zusammenarbeit
Moderation und
Tagungsbericht
convelop – cooperative knowledge
design gmbh
Europäische Innovationspartnerschaft in der LE 2014-2020 (EIP-AGRI)
Tagungsbericht: Kick-off-Veranstaltung zur EIP-AGRI in Österreich I
Inhaltsverzeichnis
1 Hintergrund und Zielsetzung der Veranstaltung .................................................... 2
2 Ziele der EIP-AGRI in der ländlichen Entwicklung ................................................. 4
3 Umsetzung EIP-AGRI in der ländlichen Entwicklung in Österreich ....................... 6
4 Erster EIP-Call 2015 ............................................................................................... 10
5 Europäischer Kontext: Nahtstelle zu Horizon 2020 .............................................. 11
6 Ideenbrainstorming entlang der Leitthemen ......................................................... 13
6.1 Workshop: Tierwohl/Tiergesundheit .................................................................................... 15
6.2 Workshop: Biodiversität und Bewirtschaftung..................................................................... 16
6.3 Workshop: Strategische Betriebs- und Produktentwicklung und aktuelle Probleme
in der Produktion.................................................................................................................... 18
6.4 Workshop: Klimarelevante Ansätze in der Landwirtschaft am Beispiel des
Themas Boden ........................................................................................................................20
6.5 Ideenwerkstatt ........................................................................................................................ 22
A Abbildungs- und Tabellenverzeichnis ................................................................... 24
B Tagungsagenda ..................................................................................................... 25
C Tagungskonzeption und -organisation.................................................................. 26
Europäische Innovationspartnerschaft in der LE 2014-2020 (EIP-AGRI)
Tagungsbericht: Kick-off-Veranstaltung zur EIP-AGRI in Österreich 2 | 24
1 Hintergrund und Zielsetzung der Veranstaltung
Die Unterstützung der ländlichen Entwicklung ist mit der Beschlussfassung des
Programmes zur Ländlichen Entwicklung 2014-2020 (LE 14-20) im Dezember
20141 in die nächste Phase gegangen.
Im Einklang mit der Europa 2020 Strategie wird ein Schwerpunkt das Thema „In-
novation“ sein, das ein Querschnittsthema in der LE 14-20 bildet. Es geht damit
um die Frage, wie neue gesellschaftlich relevante Lösungen entstehen und wie neue
Produkte und Geschäftsmodelle umgesetzt werden können.
Im Rahmen der LE 14-20 ist die Umsetzung der Europäischen Innovationspart-
nerschaft „Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit“ (EIP-
AGRI) vorgesehen.2 Sie stellt ein neues Instrument der Innovationsförderung
in der Ländlichen Entwicklung dar.
Am 5. März 2015 erfolgte eine Kick-off Tagung zur EIP-AGRI in Österreich, zu
dem das Ministerium für ein Lebenswertes Österreich einlud. Die Kick-off Tagung
ist auf sehr großesInteresse gestoßen. An der in Wien am Kahlenberg stattfinden-
den Veranstaltung nahmen rd. 250 Personen aus Land- und Forstwirtschaft, Bera-
tungs- und Bildungseinrichtungen, Hochschulen, Interessensvertretungen, öffent-
liche Verwaltung und NGOs teil.
Die Zielsetzung der Tagung war es,
� das Konzept der Europäischen Innovationspartnerschaft in der Ländlichen
Entwicklung 2014-2020 vorzustellen und offene Fragen zu diskutieren
(Beiträge am Vormittag von Sektionschef Rupert Lindner (BMLFUW, Sektion
II), Gerhard Pretterhofer (BMLFUW) sowie Pacôme Elouna Eyenga (EU-EIP
Service Point),
� Informationen für den im Frühjahr 2015 anvisierten ersten Call bereitzu-
stellen (Beiträge am Vormittag von Gerhard Pretterhofer sowie von Fachrefe-
renten zu den Leitthemen),
� Projektideen für die Calls entlang von jenen Leitthemen, die im ersten Call
vorgeschlagen werden, vorzustellen und in Kleingruppen zu diskutieren
(Workshops am Nachmittag),
� mögliche Ideen, die für künftige Calls von Relevanz sein könnten, zu entwi-
ckeln (Ideenwerkstatt am Nachmittag) und insgesamt
� die Vernetzung unter potenziellen AntragstellerInnen zu ermöglichen.
1 Siehe http://www.bmlfuw.gv.at/land/laendl_entwicklung/leprogramm.html; Das österreichische
Programm LE14-20 zählt zu den ersten von der EK genehmigten Programmen.
2 Siehe u.a. EK (2014), Guidelines on programming for innovation and the implementation of the EIP
for agricultural productivity and sustainability, DG AGRI
Europäische Innovationspartnerschaft in der LE 2014-2020 (EIP-AGRI)
Tagungsbericht: Kick-off-Veranstaltung zur EIP-AGRI in Österreich 3 | 24
Quelle: BMLFUW
Dieser Tagungsbericht versteht sich als inhaltliche Zusammenfassung des Tages.
Die folgenden Kapitel basieren auf den Tagungsinputs von Gerhard Pretterhofer
(BMLFUW) sowie Pacôme Elouna Eyenga (EU-EIP Service Point), den Workshop-
Ergebnissen am Nachmittag der Tagung und den Diskussionen. Ergänzend wur-
den Basisdokumente der Europäischen Kommission zur Europäischen Innovati-
onspartnerschaft herangezogen.
Materialien und Links
Link zu den Präsentationen, Basisdokumenten und weiteren Unterlagen der Kick-
off Veranstaltung: http://www.bmlfuw.gv.at/land/laendl_entwicklung/europ-
innovationspartnerschaft/eipaustria.html
Genaue Angaben zur Ausschreibung werden zeitgerecht auf der Website des BML-
FUW bereitgestellt:
http://www.bmlfuw.gv.at/land/laendl_entwicklung/umsetz_projektmassnahmen.
html
EIP-AGRI Servicepoint:
https://ec.europa.eu/eip/agriculture/en/content/EIPAGRISP
Abbildung 1: Impressionen der Kick-off Tagung
Europäische Innovationspartnerschaft in der LE 2014-2020 (EIP-AGRI)
Tagungsbericht: Kick-off-Veranstaltung zur EIP-AGRI in Österreich 4 | 24
2 Ziele der EIP-AGRI in der ländlichen Entwicklung
Zielsetzungen der EIP-AGRI Siehe Beitrag von Pacôme Elouna Eyenga (EU-EIP Service Point);
http://www.bmlfuw.gv.at/land/laendl_entwicklung/europ-
innovationspartnerschaft/eipaustria.html (file: Präsentation EIP-Service-Point).
Die EIP-AGRI zielt auf die Förderung einer konkurrenzfähigen und nachhaltigen
Landwirtschaft und Forstwirtschaft, die “Mehr mit Weniger” erreicht. Ziel ist es,
Innovationen zu ermöglichen und den Brückenschlag Praxis - Wissenschaft
unter Einbindung weiterer NutzerInnen- und Anspruchsgruppen zu verbessern.
Die EIP-AGRI versteht sich als Instrument des Wissenstransfers, indem For-
schungsergebnisse besser als bisher umgesetzt werden. Gleichzeitig zeigen die Er-
fahrungen, dass es derzeit auch an Rückmeldung von der Praxis an die Forschung
mangelt. Durch Partnerschaften zwischen Forschung und Praxis soll diese Innova-
tionslücke durch die EIP-AGRI geschlossen werden.
Die EIP AGRI folgt dem interaktiven Innovations-Modell, das auf einer bedarfs-
und nachfrageorientierten Partnerschaft und einem bottom-up-Ansatz basiert. Sie
führt Land- und ForstwirtInnen, Beratende sowie Forschende, gewerbliche Betrie-
be und andere AkteurInnen in operationellen Gruppen zu einer Innovationspart-
nerschaft zusammen. Die Operationellen Gruppen formieren sich um ein konkretes
Innovationsprojekt, sie kombinieren verschiedene Kompetenzen (von Praxis bis
Wissenschaft) und arbeiten konkret an umsetzbaren Ergebnissen (EK EIP AGRI
Seminar Berlin, November 2013).
Die Finanzierung erfolgt einerseits über den „Europäischen Landwirtschaftsfonds
für die Entwicklung des ländlichen Raums“ (ELER) im Rahmen der Ländlichen
Entwicklungsprogramme 2014-2020 sowie über das Europäische Rahmenpro-
gramm für Forschung und Innovation "Horizont 2020".
EIP-AGRI und das Programm Ländliche Entwicklung3
Die Europäische Innovationspartnerschaft AGRI umfasst folgen Elemente:
Bildung von “Operationellen Gruppen“: Verschiedene AkteurInnen aus
Land- und Forstwirtschaft, Bildung, Beratung, Forschung, Verbände, NGOs,
schließen sich zu Operationellen Gruppen (OG) zusammen und arbeiten an einem
konkreten Innovationsprojekt. Die operationellen Gruppen orientieren sich an
folgenden Prinzipien:
� Sie entstehen in einem bottom-up-Ansatz;
� Sie sind auf nationaler / regionaler Ebene organisiert;
3 Siehe Impuls von Pacôme Elouna Eyenga (EU-EIP Service Point).
Europäische Innovationspartnerschaft in der LE 2014-2020 (EIP-AGRI)
Tagungsbericht: Kick-off-Veranstaltung zur EIP-AGRI in Österreich 5 | 24
� Sie entwickeln innovative Lösungen in einem konkreten Aktionsplan;
� Sie können durch Mittel der Ländlichen Entwicklung gefördert werden.
� Ihre Ergebnisse fließen in das EIP-AGRI Netzwerk ein.
Förderung der Umsetzungsmaßnahme durch die Ländliche Entwick-
lung: In der Umsetzung gibt es die Möglichkeit für eine Projektförderung im
Rahmen der LE 14-20. Dies umfasst insbesondere Maßnahmen der Ländlichen
Entwicklung wie Förderung der Zusammenarbeit, Pilot- und Demonstrationspro-
jekte, Wissenstransfer, Beratungsservices.
Unterstützung durch sogenannte „Innovationsbroker“: Sie unterstützen
z.B. den Aufbau von Operationellen Gruppen und übernehmen Aufgaben wie:
� Anbieten von Formaten zur Stimulierung von innovativen Projekten;
� Veranstaltungen zur Ideenfindung und Anregung (thematischer) Gruppen;
� Vermittlungsfunktion zum Aufbau und zur Einrichtung von Operationellen
Gruppen und ihrer Aktionspläne;
� Koordination und Begleitung von Projekten als „Vermittler“ zwischen Partne-
rInnen;
� Verbreitung innovativer Ergebnisse.
Europäische Innovationspartnerschaft in der LE 2014-2020 (EIP-AGRI)
Tagungsbericht: Kick-off-Veranstaltung zur EIP-AGRI in Österreich 6 | 24
3 Umsetzung EIP-AGRI in der Ländlichen Entwicklung in Österreich
Siehe Beitrag von G. Pretterhofer (BMLFUW):
http://www.bmlfuw.gv.at/land/laendl_entwicklung/europ-
innovationspartnerschaft/eipaustria.html (File: Präsentation Vormittag 5.3. 2015)
Unterstützt werden Kooperationsprojekte im Bereich Entwicklung und Innovation
im Rahmen der Prioritäten der LE 14-20. Verfolgt wird ein bottom-up-Ansatz, bei
dem innovative Projekte mit hohem Praxis- und Transferbezug von sogenannten
Operationellen Gruppen geplant und umgesetzt werden. Die Operationellen Grup-
pen sind primär national oder regional organisiert. In der Entwicklung innovativer
Lösungen kommt der Forschung eine wesentliche Rolle zu, wobei es sich aufgrund
des Praxisbezugs eher um Projekte im Bereich experimenteller Entwicklung, Tes-
tung und Verbreitung handelt.
Operationelle Gruppen (OG)
Die Umsetzung der EIP-AGRI erfolgt durch Operationelle Gruppen (OG).
� Die Arbeit einer OG erfolgt anhand konkreter Fragestellungen bzw. innovati-
ven Projekten, die entwickelt und im Rahmen eines mehrjährigen Aktions-
plans umgesetzt werden.
� Eine OG ist ein Zusammenschluss von mehreren (nationalen) Partne-
rInnen (aus Land- und Forstwirtschaft, Forschung, Beratung, Unternehmen
des Agrar- und Nahrungsmittelsektors etc.), wobei neben einer wissenschaftli-
chen Einrichtung auch mindestens ein/e PartnerIn aus der Land- oder Forst-
wirtschaft kommen muss.
� Eine eigene Rechtspersönlichkeit ist weder für die OG noch für die Begünstig-
ten obligatorisch, allerdings ist eine Kooperationsvereinbarung erforder-
lich.
� Ergebnisse fließen in das EIP-AGRI Netzwerk ein.
� Unterstützt werden können die Operationellen Gruppen aus dem Programm
LE 14-20. Die Projekte der Operationellen Gruppen können auf das gesamte
Maßnahmenspektrum des künftigen Programmes LE 14-20 zurückgreifen und
sollen auch andere EU- oder nationale Programme ansprechen (z.B. Horizon
2020).
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Tagungsbericht: Kick-off-Veranstaltung zur EIP-AGRI in Österreich 7 | 24
Ergänzend werden auf nationaler Ebene Unterstützungsstrukturen durch eine
Netzwerkstelle angeboten (Innovationsdienstleister), die das Entstehen der Opera-
tionellen Gruppen unterstützen und diese coachen sollen. Diese wird voraussicht-
lich ab Herbst 2015 im Rahmen des Netzwerks Land operativ tätig sein. Auf euro-
päischer Ebene gibt es sogenannte thematische Gruppen (Fokusgruppen) und eine
entsprechende Netzwerkstelle (EU-EIP Service Point), die auf EU-Ebene eine Ko-
ordinationsfunktion übernimmt.
Unterstützungsmöglichkeiten Unterstützt wird der Aufbau und Betrieb von OGs ebenso wie die Entwicklung und
Umsetzung der Vorhaben/Projekte.
Fördergegenstände im Rahmen projektbezogener Aktivitäten sind:
� Vorbereitung von Kooperationsvorhaben, wie z.B. Machbarkeitsstudien
oder Vorbereitungsarbeiten für Entwicklungs- und Innovationsvorhaben, wel-
che durch Universitäten, etc. durchgeführt werden, etc. („Innovationsscheck“);
� Umsetzung von Kooperationsvorhaben, welche die Entwicklung neuer
Erzeugnisse, Verfahren, Prozesse und Technologien in der Land- und Ernäh-
rungs- sowie der Forstwirtschaft zum Inhalt haben;
� Umsetzung von Vorhaben, welche die Prüfung neuer veränderter oder
verbesserter Erzeugnisse, Verfahren, Prozesse und Technologien in der Land-
und Ernährungs- sowie der Forstwirtschaft im Pilotmaßstab zum Inhalt ha-
ben;
� Verbreitung der Ergebnisse.
Abbildung 2: Schematische Darstellung der Umsetzung EIP-AGRI in Österreich
Quelle: BMLFUW, G. Pretterhofer
Europäische Innovationspartnerschaft in der LE 2014-2020 (EIP-AGRI)
Tagungsbericht: Kick-off-Veranstaltung zur EIP-AGRI in Österreich 8 | 24
Die Förderungen erfolgen im Rahmen folgender Rahmenbedingungen:
Abbildung 3: Unterstützungsmöglichkeit EIP-AGRI in Österreich
Quelle: BMLFUW, G. Pretterhofer
Tabelle 1: Rahmenbedingungen der Förderungen
Kosten der Zusammenarbeit: Aufbau und Betrieb von OG (16.1.1)
� Budget: 2,8 Mio. EUR für die gesamte Periode
� Die Zusammenarbeit besteht zum Zeitpunkt der Antragstellung aus min-
destens 2 AkteurInnen aus unterschiedlichen Bereichen
� Förderbare Kosten: Vernetzungsaktivitäten, Kosten bei der Entwick-
lung der Aktionspläne, laufende Kosten der Zusammenarbeit
� Beihilfeintensität: 100 %
� Auswahlkriterien betreffen die Qualität und Kosten der Aktivitäten
� positive Beurteilung des Aktionsplans / der Projektskizze
Die nationale Netzwerkstelle wird den Aufbau der OG unterstützen (operativ tätig
voraussichtlich ab Herbst 2015).
Entwicklungstätigkeit/Pilot: Innovationsmaßnahme (16.2.1)
� Budget: 10,2 Mio. EUR für die gesamte Periode
� Die Zusammenarbeit besteht zum Zeitpunkt der Antragstellung aus min-
destens 2 AkteurInnen aus unterschiedlichen Bereichen
� Förderbare Kosten: Sach- und Personalkosten in Zusammenhang mit
Vorhaben betreffend Entwicklung und Testung (Investitionen nur soweit
sie nicht durch andere Vorhabensarten abgedeckt sind)
� Beihilfeintensität: 100 % für OG (60 % für Nicht-EIP-Projekte) bzw.
60 % für Investitionen
� Detaillierte Auswahlkriterien bezüglich Innovationsgrad und Inhalt
und angestrebte Ergebnisse des Projekts
� Für Vorhaben im Rahmen der EIP-AGRI muss eine Anerkennung als
Operationelle Gruppe und eine Zustimmung zum Aktionsplan durch
das BMLFUW vorliegen.
Quelle: BMLFUW
Europäische Innovationspartnerschaft in der LE 2014-2020 (EIP-AGRI)
Tagungsbericht: Kick-off-Veranstaltung zur EIP-AGRI in Österreich 9 | 24
Call-Auswahlverfahren Projekte werden anhand von kompetitiven Call-Verfahren ausgewählt. Für die För-
derperiode 14-20 sind insgesamt 5 Calls vorgesehen, wobei eine Unterstützung
durch die Netzwerkstelle in beiden Phasen vorgesehen ist. InteressentInnen (bzw.
Operationelle Gruppen) können Förderanträge bei der Antrags- und Bewilligungs-
behörde im Rahmen eines 2-stufigen Call-Verfahrens einreichen. Die zu fördern-
den Projekte werden anhand von Projektauswahlkriterien (siehe Tabelle 2) ausge-
wählt.
Das Verfahren ist als 2-stufiger Callprozess konzipiert:
� 1. Phase: In Rahmen eines Erstvorschlags reichen Antragstellende ein Grob-
konzept eines Aktionsplanes sowie eine Projektskizze ein. Zu diesem Zeitpunkt
muss die OP noch nicht vollständig gebildet sein, sehr wohl sollte aber im Pro-
jektantrag eine beabsichtigte Zusammensetzung einer möglichen OG beschrie-
ben sein.
� 2. Phase: Bei positiver Beurteilung eines eingereichten Projekts kann die Pro-
jektausarbeitung sowie die Findung der OG fortgesetzt werden mit dem Ziel ei-
ner endgültigen Einreichung von Projektvorschlägen. Diese enthält einen detail-
lierten Aktionsplan und die Zusammensetzung der OG.
Tabelle 2: Projektauswahlkriterien
Auswahlkriterien – Zusammensetzung OG 16.1.1
� Grad der aktiven Beteiligung der Land- und ForstwirtInnen
� Die Beteiligung von Forschenden
� Zielgerichtete Zusammensetzung der Gruppe im Hinblick auf die Projektziele
� Qualität der internen Verfahrensregeln
Auswahlkriterien – Aktionsplan 16.1.1
� Finanzierungssicherheit
� Relevanz hinsichtlich Leitthemen und Ziele des österreichischen Programms für
Ländliche Entwicklung
� Potenzial im Sinne der Nachhaltigkeit in Bezug auf die Umsetzung des Innovati-
onsprojekts
� Konsistenz in Bezug auf die Ausgangssituation, die geplanten Aktivitäten und die
angestrebten Ergebnisse
� Angemessenheit der budgetierten Kosten für die geplanten Aktivitäten
� Qualität und Umfang der Verbreitung der Ergebnisse
Auswahlkriterien – Innovation 16.2.1
� Vorhaben einer operationellen Gruppe der EIP
� Qualifikation der Projektmitarbeitenden
� Innovationsgrad
� Wirtschaftliche Bedeutung
� Qualität der Planung und des Projektdesigns
� Inhalt und Qualität der Planung und des Projektaktivitäten
� Finanzierung
� Effekte auf Umwelt
Quelle: BMLFUW
Europäische Innovationspartnerschaft in der LE 2014-2020 (EIP-AGRI)
Tagungsbericht: Kick-off-Veranstaltung zur EIP-AGRI in Österreich 10 | 24
4 Erster EIP-Call 2015
Der erste Call ist für das Frühjahr 2015 vorgesehen. Darin werden Projekte in den
vier vorgeschlagenen Leitthemen einreichbar sein. Diese sind:
� Tierwohl/Tiergesundheit
� Biodiversität und Bewirtschaftung
� Strategische Betriebs- und Produktentwicklung und aktuelle Probleme in der
Produktion
� Klimarelevante Ansätze in der Landwirtschaft am Beispiel Boden
Auch wenn Projekte mit unmittelbarem Bezug zu diesen Leitthemen bevorzugt
behandelt werden, ist der Call thematisch grundsätzlich offen. Es können somit
auch Projekte ohne direkten Bezug zu den Leitthemen eingereicht werden.
Zeitlich ist folgender vorläufiger Fahrplan vorgesehen:
Abbildung 4: Übersicht zum Ablauf des 1. Call
Quelle: aktualisierte Fassung, BMLFUW
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Tagungsbericht: Kick-off-Veranstaltung zur EIP-AGRI in Österreich 11 | 24
5 Europäischer Kontext: Nahtstelle zu Horizon 20204
Operationelle Gruppen sind primär national oder regional organisiert. Neben der
LE 14-20 ist im Hinblick auf die Europäische Innovationspartnerschaft vor allem
das Europäische Rahmenprogramm für Forschung und Innovation „Horizon 2020“
als Instrument zur Umsetzung der EIP anzuführen.
Grundsätzlich ist die Forschungsausrichtung beider Programme eine unterschied-
liche: Bei Horizon 2020 formieren sich internationale Konsortien und die For-
schung steht im Vordergrund. Es werden Forschungsprojekte inkl. experimenteller
Forschung “on Farm” finanziert, um eine Wissensbasis für innovative Aktionen zu
schaffen. Als konkrete Umsetzungsinstrumente sind vor allem thematische Netz-
werke und Multi-Akteurs-Projekte zu nennen.
� Thematische Netzwerke: Werden unter Horizon 2020 finanziert, sie behan-
deln breiter gefasste Themen. Transformieren bereits vorhandenes Wissen;
machen sich also das zunutze, was an Daten/Wissen bereits existiert. Sie
selbst betreiben jedoch keine Forschung. Thematische Netzwerke können
grundsätzlich mit operationellen Gruppen verlinkt sein.
� Multi-Akteurs-Projekte: Forschungsprojekte, die über das EU-
Forschungsrahmenprogramm Horizon 2020 finanziert werden.
In der EIP im Rahmen der LE 14-20 geht es in erster Linie darum, Lösungen für
aktuelle Praxis-Probleme zu finden. Die Forschung kann mit bestehendem Wissen
dazu einen Beitrag leisten, indem bspw. vorgeschlagene Lösungen aus der For-
schung in der Praxis getestet werden. Forschungsergebnisse aus „Horizon 2020“
können zu OG in der LE 14-20 in Österreich führen (Transfer, Verbreitung).
Gleichzeitig können in der EIP-AGRI erkannte Problemstellungen wiederum an
HORIZON 2020 für die Programmgestaltung zurückgespielt werden.
4 Siehe Impuls von Pacôme Elouna Eyenga (EU-EIP Service Point).
Tabelle 3: Übersicht zu EIP-AGRI und Horizon 2020
Im Rahmen der LE 14-20 Im Rahmen Horizon 2020
� Operationelle Gruppen, Aktionspläne
� Innovationsförderungsmaßnahmen
� Thematische Netzwerke
� Multi-Akteurs-Projekte
Charakter: Nationale / regionale OG schlie-ßen sich zusammen, entwickeln Aktionsplä-ne, setzen Projekte um, binden Forschung ein
Charakter: Internationale Konsortien, Fo-kus Wissensgenerierung und Innovation
Unterstützungsstrukturen:
� EU-EIPService Point
� Nationale EIP-Servicestelle
� Innovation Broker
Unterstützungsstruktur:
Forschungs- und Entwicklungsinformati-onsdienst der Gemeinschaft (CORDIS)
Österreichische Forschungsförderungsge-sellschaft
Quelle: eigene Zusammenstellung, BMLFUW, EU-EIP Service Point
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Tagungsbericht: Kick-off-Veranstaltung zur EIP-AGRI in Österreich 12 | 24
Von Seiten des EU-EIP Service Points wurde in der Kick-off Tagung darauf hinge-
wiesen, dass eine OG sich mit neuen Themen auch im Rahmen von Horizon 2020
positionieren kann. Doppelfinanzierungen sind jedoch nicht möglich.
EIP-AGRI Servicepoint https://ec.europa.eu/eip/agriculture/en/content/EIPAGRISP
Der EU-EIP Service Point wurde durch die DG AGRI 2013
mit Sitz in Brüssel gegründet. Der EU-EIP Service Point ist
für Wissens- und Informationsmanagement auf europäi-
scher Ebene zuständig, organisiert den Informationsaus-
tausch und richtet Fokusgruppen ein, die Vorschläge für
relevante Themen für die EIP und operationelle Gruppen
entwickeln, Publikationen erarbeiten sowie Seminare und
Veranstaltungen durchführen. Er übernimmt damit
� Eine „Helpdesk-Funktion
� Organisiert Fokusgruppen für spezifische Themen in der
Land- und Forstwirtschaft
� Erstellt Publikationen und stellt Online-Informationen
zur Verfügung.
Abbildung 5: EIP Zusammenspiel europäisch - national
Quelle: © convelop cooperative knowledge design gmbh (2013), Bildquellen BMLFUW & Europäische
Kommission
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Tagungsbericht: Kick-off-Veranstaltung zur EIP-AGRI in Österreich 13 | 24
6 Ideenbrainstorming entlang von Leitthemen
Samenkörner für innovative Projektideen und Kooperationen setzen: Work-shops zu Ideenaustausch und Vernetzung Am Nachmittag der Tagung wurden 4 Workshops entlang von Leitthemen5 durch-
geführt, die im ersten EIP-Call im Mittelpunkt stehen werden. Parallel fand eine
Ideenwerkstatt statt, in der mögliche weitere Leitthemen für kommende Calls dis-
kutiert wurden.
Mit den Workshops wurde das Ziel verfolgt,
� die Vernetzung von AkteurInnen zu unterstützen;
� Ideen auszutauschen;
� das Entstehen von neuen Kooperationen zu fördern.
Dazu wurde ein interaktives Setting in den Workshops gewählt. Die Workshops
lehnten sich an dem Konzept von „open spaces“ an, in dem von den Teilnehmen-
den Ideen eingebracht werden konnten, zu den sich Diskussionsgruppen formier-
ten:
� Von den FachexpertInnen des BMLFUW wurde das Leitthema vorgestellt, be-
stehende Fragen wurden in der Gruppe diskutiert.
� Kernpunkt der Workshops war ein erstes Brainstorming von Projektideen, die
von den Workshopteilnehmenden eingebracht wurden.
� Die eingebrachten Projektideen wurden in Gruppen intensiv diskutiert. Dazu
dienten folgende Leitfragen:
- Was sind Kerninhalte, Ziele und erwartete Ergebnisse des Projekts?
- Welche PartnerInnen sind für den Erfolg wichtig?
- Was sind kritische Punkte / Projektrisiken?
� Die Projektideen wurden gesammelt und nochmals in den Workshops bzw. im
Plenum präsentiert.
In einer parallel durchgeführten Ideenwerkstatt wurden themenunabhängig Pro-
jektideen gesammelt und geclustert sowie entlang von Leitfragen verdichtet:
� Wer profitiert von unserer Lösung?
� Was bieten wir den KundInnen an?
� Wie wird das Nutzenversprechen erfüllt?
� Wie wird nachhaltig Wert erzielt?
Von Seiten des Veranstalters wurde in der Gruppeneinteilung auf eine gute
Durchmischung und eine fördernde Heterogenität in den Workshop-Gruppen ge-
achtet, um die Möglichkeit zu unterstützen, dass sich neue Akteurskonstellationen
finden können.
5 Diese sind: (i) Tierwohl/Tiergesundheit, (ii) Biodiversität und Bewirtschaftung, (iii) Strategische Be-
triebs- und Produktentwicklung und aktuelle Probleme in der Produktion, (iv) Klimarelevante Ansätze
in der Landwirtschaft am Beispiel Boden.
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Tagungsbericht: Kick-off-Veranstaltung zur EIP-AGRI in Österreich 14 | 24
Quelle: BMLFUW
Hervorzuheben ist, dass die Workshops einen reinen Austausch- und Vernetzungs-
charakter aufwiesen. Darin diskutierte Projektideen haben im Zuge des Call-
Verfahrens keine Vor- oder Nachreihung gegenüber anderen Projektideen zur Fol-
ge, die in den Workshops nicht eingebracht wurden.
Viele Ideen, intensiver Austausch und Diskussion in den Workshops In den Workshops herrschte durchwegs ein sehr offenes Diskussionsklima. Die
Beteiligten waren bereit, Ideen einzubringen und diese zur Diskussion zu stellen.
Das „interaktive Innovationsparadigma“ wurde aufgegriffen, die Ideen zum Teil
mit AkteurInnen aus unterschiedlichen Bereichen entlang der Leitfragen diskutiert
und reflektiert. Es konnte damit der Startpunkt gesetzt werden, sowohl für Ideen
für Projekte und Operationelle Gruppen als auch zur Vernetzung zwischen Akteu-
rInnen und Akteursgruppen. Als generelle Workshop-übergreifender Beobachtung
zeigte sich, dass
� eine Vielzahl von Projektideen eingebracht wurde. Aufgrund der großen Zahl
der Ideen wurden diese in einigen Workshops geclustert und gebündelt.
� eine breite Beteiligung von AkteurInnen aus Land- und Forstwirtschaft, For-
schung, Verbände, Interessensvertretungen, NGOs etc. für die Umsetzung der
Projektideen notwendig ist und auch angestrebt wird.
� unter den Teilnehmenden eine hohe Kooperations- und Diskussionsbereitschaft
bestand. Allerdings zeigte sich auch, dass in der konkreten Ausarbeitung ein
hoher Abstimmungsbedarf zur Bildung eines gemeinsamen Verständnisses von
Problemlagen, Vorgangsweisen und erwarteten Ergebnissen erforderlich ist. Die
Erarbeitung von gemeinsamen Projekten benötigt einen intensiven Diskussi-
onsprozess, der begleitet werden muss und eine Herausforderung für das Pro-
jektmanagement stellt. Dies gilt insbesondere, wenn die Bildung von größeren
OGs angestrebt wird.
Abbildung 6: Überblick Workshop-Themen
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Tagungsbericht: Kick-off-Veranstaltung zur EIP-AGRI in Österreich 15 | 24
Die Workshops ermöglichten ein Brainstorming in vorgegebenen „Themenkorrido-
ren“. Es ist eine große Zahl von Ideen entstanden und eingebracht worden. Diese
bewegten sich vielfach innerhalb eines bekannten „Rahmens“, insbesondere bei
eng gesetzten Themenstellungen zeigt sich die Tendenz zu Fragen der Optimie-
rung. In den Workshops konnten die eingebrachten Themen unter verschiedensten
Blickrichtungen diskutiert und mit neuen Aspekten versehen wurden. Innovatio-
nen können vor allem an Nahstellen von Themen, durch die Verbindung unter-
schiedlicher Disziplinen, und entlang von größeren gesellschaftlichen Problemstel-
lungen entstehen. Die diskutierten Themen in der Ideenwerkstätte waren inhaltlich
breiter angesiedelt und ermöglichten umfassendere Sichtweisen.
Eine Herausforderung für die Gestaltung der EIP-Unterstützung wird daher auch
darin liegen, einen geeigneten Rahmen zu entwickeln, der die Breite an möglichen
Fragestellungen berücksichtigt und gleichzeitig die Entwicklung unkonventioneller
Problemlösungen gezielt fördert.
Im Folgenden werden die Kernergebnisse der Workshops zusammenfasst:
http://www.bmlfuw.gv.at/land/laendl_entwicklung/europ-
innovationspartnerschaft/eipaustria.html (File: Präsentation Nachmittag; Ergeb-
nisse aus den Workshops und Schlusswort).
6.1 Workshop: Tierwohl/Tiergesundheit
Fachreferent: Konrad Blaas (BMLFUW)
Moderation: Susanne Reithofer
Fragen und Diskussionspunkte (Auswahl):
Zu Beginn des Workshops wurde u.a. diskutiert, ob Ressourceneffizienz
(„Mehr mit Weniger “) zum Thema passt. Hierzu wurde seitens des Fachrefe-
renten erörtert, dass im Anfangsstadium der Ideenfindung ist der Begriff
Tiergesundheit breiter zu sehen. Das Thema Effizienz in der Tierhaltung ist
auch tiergesundheitsrelevant, daher auch ins Leitthema passend.
Diskutierte Projektideen
Im WS wurden elf Projektideen eingebracht. Im Rahmen der Gruppenbildung ha-
ben sich sieben Arbeitsgruppen gebildet.
Tabelle 4: WS Tierwohl/Tiergesundheit - Projektideen und Themenhosts
Umsetzungsidee Themenhost Organisation
Gesunde Klaue – Monitoring Christa Egger-Danner Zuchtdata
Daten Gesundheitsvorsorge Rin-derhaltung
Berthold Grassauer TGD-Tiergesundheitsdienst Kärnten
Tierwohl beim Geflügel – Focus Pute
Michael Wurzer, Knut Niebur ZAG (Geflügelwirtschaft), VetMed Uni
Stroh in der Schweinehaltung Josef Troxler VetMed Uni
Kälbergesundheit „Jahr des Kalbes 2016“
Franz Sturmlechner ZAR, Rinderzucht Austria
Vermeidung von Infektionskrank-heiten beim Schwein
Andrea Ladinig VetMed Uni
Faserversorgung Rind Werner Zollitsch BOKU
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Ergebnisse der Gruppendiskussion:
Klauengesundheit: an bestehende Projekte anknüpfen, Bildung
Gesundheitsökonomie Rinder: Vorbeugende Maßnahmen, Gesundheitsrech-
ner, Effizienz und Ressourcenschonung und Gesundheit
Tierwohl Geflügel: Paket an Maßnahmen, Tiergesundheits-Überwachung, Pa-
rameter, (Schnabelkürzen); Relevante PartnerInnen: Uni, QGV, Behörden, LEH,
LandwirtInnen, NGO, Steakholderdiskussion notwendig; Problematik: billige Pro-
dukte aus dem Ausland zu geringeren Tierwohlbedingungen, Nachhaltigkeit der
Produktion
Stroh in der Schweinehaltung: Verbesserung Tiergesundheit, Gliedmaßen,
Verbesserung Böden, Bindung von Schadgasen; Ziele: Akzeptanz in der Gesell-
schaft, Angepasste technische Lösungen, Modellbetriebe; Kritische Punkte: Stroh-
bergung, Lagerung, Entmistung, Stallbau, Betriebe finden, Mehrarbeit, Hygiene,
Baugenehmigung, Emissionen, Investitionsförderung, Nachhaltigkeit, Bioschwei-
nefleischproduktion, Handel
Kälbergesundheit: Betriebe werden größer, Kälber in den Vordergrund stellen,
Ursachenanalyse, Vorbeugemaßnahmen (Haltung, Fütterung, Zucht, Tierarzt, Mo-
nitoring, Datenflussmodelle entwickeln, Roll-out, Checkliste für LandwirtInnen –
Leitfaden der Kälberaufzucht mit Monitoring); Relevante PartnerInnen: LFZ,
BMLFUW, BMG, UNI (VetMed, Boku), TGD, LKÖ, Schulbetriebe, Päd. Akademie,
BioAustria, ÖKL, TKV (Daten); kritisch: viele PartnerInnen notwendig, kurzfristige
Baustelle, Enthornung
Vermeidung von Infektionskrankheiten: Datenmanagement, Risikofaktoren,
Monitoring, Maßnahmen in Bezug auf Reinigung und Desinfektion, Verbesserung
der Tiergesundheit, Antibiotikareduktion; Relevante PartnerInnen: LW, TÄ, UNI,
TGD, Länder, LFI, Maschinenring; kritischer Punkt: Zuverlässigkeit der Daten
Grobfutter und Tierwohl: Intervention auf den Betrieben, Leistung, Ökonomik,
Qualität, Tools, Datenerhebung; Relevante PartnerInnen: LKV, Erzeugergemein-
schaften, LKÖ, VetMed, Boku, Betriebe (Fütterungsumstellung), Reproduzierbar-
keit
6.2 Workshop: Biodiversität und Bewirtschaftung
Fachreferent: Lukas Weber-Hajszan (BMLFUW)
Moderation: Simon Pohn-Weidinger,
Renate Handler (convelop)
Fragen und Diskussionspunkte:
� Genetische Vielfalt ist Teil des Leitthemas;
� „Wirtschaftlichkeit“ als Zielwort im Rahmen von EIP, wird breit ver-
standen, sodass auch Biodiversität umfasst ist;
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� Innovationsaspekt ist wichtig – neue Ideen ausprobieren.
Diskutierte Projektideen
Eingebracht wurden 11 Projektideen. Durch inhaltliche Überschneidungen einiger
Inputs wurden insgesamt 5 Arbeitsgruppen gebildet. In den 5 Arbeitsgruppen wur-
den die Herausforderungen diskutiert, die mit den verschiedenen Projektideen
verbunden sind, u.a. die Schwierigkeit der Bewertung von biologischer Vielfalt, die
regionale Unterschiedlichkeit ihrer Ausprägung und als Konsequenz die Gebiets-
abhängigkeit der Bewirtschaftung sowie Fragen, die mit mentaler Einstellung und
Bewusstsein zu tun haben (ästhetische Vorstellung und hoher Naturwert korrelie-
ren nicht immer, konkrete Auswirkungen von äußeren Einflüssen, etwa des Klima-
wandels, …).
Abgestimmt auf den Inhalt der Projektideen wurden ProjektpartnerInnen genannt,
die eingebunden werden sollten. Insgesamt ergab sich daraus eine Vielzahl an rele-
vanten AkteurInnen neben den Land- und ForstwirtInnen, darunter Interessens-
vertretungen, JägerInnen, Tourismus, Schulen, Wissenschaft, Kommunikationsex-
pertInnen.
Tabelle 5: WS Biodiversität - Projektideen und Themenhosts
UMSETZUNGSIDEE Themenhost Organisation Arbeitsgruppen in WS
Alte Obstsorten nutzbar machen, erhalten
Schüller Boku
Nutzbarmachung genetischer Vielfalt von Kulturpflanzen
Wildkräuter u. –obst; Ernährung – Anbau
Boku
Anbau genet. Ressourcen betreffend Gemüse
BioAustria
Saatgutqualität, Sortenverbesserung, Einbeziehen von Bauern in den Züchtungsprozess
Koller Arche Noah
Abgestufte Grünlandwirtschaft Pfiffinger BirdLife Abgestufte Grün-landwirtschaft Betriebsform und Optimierung der
Biodiversität bei Heumilch Arge Heumilch
Blühflächen Pühringer Naturschutzbund Blühflächen prak-tikabel gestalten
Schön schlampert Suske Suske Consult Schön „schlam-pert“ Biodiversität ist sexy Wissuwa Boku
LSE – ausgeräumte Land-schaft/Nutzung
Ferner UBA Biodiversität im Wald
Waldbiodiversität Wurm BFW
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6.3 Workshop: Strategische Betriebs- und Produktentwicklung und aktuelle Probleme in der Produktion
Fachreferenten: Christian Rosenwirth, Karl Buchgraber (BMLFUW)
Moderation: Thomas Jud (improveo/convelop)
Fragen und Diskussionspunkte:
Diskutiert wurde unter anderem die Frage, wie PraktikerInnen mit ihren
brennenden Problemen abgeholt werden können. Zudem wurden zwei Pro-
jektideen (Fütterung Hirse, modernes Landmanagement) als mögliche Bei-
spiele zu Beginn des WS vorgestellt.
Diskutierte Projektideen
Innerhalb der Workshopteilnehmenden wurden rasch 10 Ideen gefunden, die ein
breites Ideenspektrum abdeckten. In den Arbeitsgruppen zeigte sich eine hohe
Kooperationsbereitschaft. Auch wurden verwandte Projektideen in gemeinsamen
Arbeitsgruppen zusammengeführt und gemeinsam diskutiert (Maisalternativen).
Gleichzeitig wurden realistische Einschätzungen der Risiken und Umsetzungsmög-
lichkeiten formuliert.
Ergebnisse der Gruppendiskussion:
Analytische Herkunftsbestimmung, ggA, gU: Analytisch chemische Strate-
gie, Analysemethoden Herkunft, Statistisches Modell zur Bestimmung der Her-
kunft; Relevante PartnerInnen: Wissenschaft, JR Graz, BLT, Risiken: schwarze
Schafe, Kosten-Analyse, Herkunftssicherung möglich
Soja: Maisgebiete, Toasten, Import reduzieren, Risiko Gentechnik reduzieren;
Relevante PartnerInnen: Maschinenringe, LW Schweine, Geflügel, Forschung BO-
KU, FIBL, Risiko: Ertragsschwankungen, Sojapreise, Ertragsverluste
Einkommen ohne mehr Fläche: Erhaltung der Betriebe, Schaffen von Arbeits-
plätzen, Kooperationen mit sozialen Einrichtungen, Pflege am Bauernhof, volks-
wirtschaftliche Erwartung, Forschungseinrichtungen, Risiko: gesetzliche Vorschrif-
ten, Arbeitskräftemangel, Versicherung für Betreuungsbetrieb
Tabelle 6: WS Strat. Betriebs- und Produktentwicklung - Projektideen und
Themenhosts
Umsetzungsidee Themenhost Organisation
Analytische Herkunftsbestimmung
ggA, gU
Hemma Reicher LK Steiermark
Soja - regionale Verarbeitung u. Fütterung Ursula Bittner Donau Soja
Einkommen ohne mehr Fläche Tiefnig Ferdinand BBK BR
Marillensterben verringern Hackl Wolfgang Marillenhof Hackl
Maisalternativen– Strategien für Anbau Lage-rung, Fütterung und Wirtschaftlichkeit
Stocker Fritz
Schmied Rudolf
LK Steiermark
PraktikerInnenplattform Forstner Franz LK-OÖ
Ressourcenschonender Gemüse-Ackerbau Hoffmann Gregor Lk-Projekt GmbH
Nachhaltigkeit in der LW – messen bis ver-marktbar
Wildberg Martin Global 2000
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Marillensterben: Ursachen zu erforschen, Modelle entwickeln, entgegenwirken,
gesunder Baum von Baumschule, international vernetzen, Ziel: verhindern Obst-
baumsterben Marille, Mitarbeit: Obstbauforschungsinstitute, LandwirtInnen, Risi-
ko: ob es als Projekt anerkannt wird
Maisalternativen – Strategien für Anbau Lagerung, Fütterung und
Wirtschaftlichkeit: von Huhn, bis Schwein und Rind, wirtschaftliche Auswir-
kungen, geeignete Sorten, Kulturführung beschreiben, Fütterungsempfehlungen;
Relevante PartnerInnen: LandwirtInnen, AK-Beratung, LK, BOKU, LFZ Raum-
berg-Gumpenstein, AGES, Schulen, Firmen Saatgut, Futtermittel, Erzeugerge-
meinschaften, Risiko: Projektanerkennung, Kostenabschätzung, Projektleitung,
LandwirtInnenrisiko
Landmanagement: Fragen wie Eigentum, Betriebe auf Berglage bis Tallage, ob
alle LandwirtInnen mitmachen können, Masterarbeit, wissenschaftlicher Ansatz,
Einbindung von Gemeinden, BBK, Produktion Beratung, rechtliche Beratung, Pro-
jekt muss klein anfangen,
PraktikerInnen Plattform: LK-Stmk., OÖ, Wie kann man Struktur schaffen,
Idee heben, Produzierende, KonsumentInnen, neue Produkte entwickeln, Lebens-
mittel Fachhochschule Stmk., Grundfrage: Wie Technologie von anderen Bereichen
in die Landwirtschaft hineinbringen, offen für Gewerbe, FH, KonsumentInnen,
Risiko: Befindlichkeiten, Abbau von Berührungs-Hemmnissen
Ressourcenschonender Acker-, Gemüsebau: Revitalisierung Boden, weg
von konventionellem Ansatz hin zur biologischen Produktion, nachhaltiges Pro-
dukt; Relevante PartnerInnen: Technologie, Betriebe, Wissenschaft, Risiko: Flä-
chenzusammenlegung, InvestorInnen
Nachhaltige Landwirtschaft: Ziel Nachhaltigkeit messbar machen, Reduzie-
rung des Aufwandes, ökonomischer und sozialer Ansatz, Nachhaltigkeitskennzah-
len auch für LW, Beratung und Handel; Relevante PartnerInnen: LW, Agrarsoftan-
bietende, NGOs; Risiko: Beteiligung Handel, Akzeptanz Wertschöpfungskette
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Tagungsbericht: Kick-off-Veranstaltung zur EIP-AGRI in Österreich 20 | 24
6.4 Workshop: Klimarelevante Ansätze in der Landwirtschaft am Beispiel des Themas Boden
Fachreferent: Andreas Baumgarten (AGES)
Moderation: Johannes Frühmann
Fragen und Diskussionspunkte (Auswahl):
� Vorgestellt wurde ein Beispielprojekt „Austrian Carbon Calculator“.
� Forstböden sind im Thema integriert ebenso wie Steigerung der
Bodenfruchtbarkeit, Humusaufbau, Humusbilanz , Fragestellungen sollen
aus der Praxis kommen.
� Klimaschutz und Klimaanpassung gehören zusammen und müssen/sollen
sich ergänzen. Klimarelevanz bedeutet langfristiges Denken, Aktionen müs-
sen dennoch schon jetzt mit Blick auf die Zukunft gesetzt werden.
� Klimaschutz in der Landwirtschaft hängt intensiv mit der Tierhaltung zu-
sammen - Konnex zum Boden ist gegeben (Ausbringung, Energiegewinnung
…).
� Leitthemen überschneiden sich. Grenzen zwischen den Einzelbereichen
müssen für spätere Vernetzungen offen gehalten werden.
Ergebnisse der Gruppendiskussion:
Aus der Vielzahl von Projektideen bildeten sich 5 Clusterthemen heraus, die in den
Arbeitsgruppen diskutiert wurden:
Cluster Humusaufbau: Ziele: Vernetzung zum Thema Humusaufbau (FF, red.
Bodenb., angep. Düngung), Kritische Punkte: Langfristigkeit, Finanzierbarkeit
Cluster Mikrobiologie: Ziele: Erhalt und Steigerung der Bodendiversität (Resi-
lienz, Produktionssteigerung), Nutzung von Mikroorganismen – analytische Frage-
stellungen, Bewertung von landwirtschaftlichen Maßnahmen
Cluster Wasser: Ziele: Wasser aus Gülle für Energiegewinnung, Verbesserung
der Grundwassersituation im Waldviertel (große Nitratbelastung im oberen Wald-
viertel) – pro Dorf 1 Bewässerungsanlage und Nutzung von Abluft, Information der
Bevölkerung, Kostenwahrheit, Verantwortung von Politik und Verwaltung
Cluster Nährstoffmanagement/Kreislaufwirtschaft: Ziele: Optimierung
Düngemittelzukauf, Ressource Wasser und Luft, Modellierung von Erosion, Re-
duktion der Treibhausgase
Cluster Agroforst: Ziele: Bodenschutz und Wasserhaltevermögen, Welche Pflan-
zenkombination wäre optimal – für den Betrieb, die Region; Marktfähigkeit der
kombinierten Pflanzen; Erträge auf der Fläche (Mengen und Wert), Kritische
Punkte: Bewertungsgrenzen, Interdisziplinarität zw. Forst und LW könnte eine
Herausforderung sein.
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Diskutierte Projektideen
Tabelle 7: WS Klimarelevante Ansätze in der Landwirtschaft - Projektideen und
Themenhosts
Umsetzungsidee Themenhost Organisation
Bodenmikroflora, Klimaadaption Sessitsch AIT
Kompostextrakte auf Saatgut – Belebung des Bodens
Grand Biobauer, Kompostproduzent
Anpassung von Pflanzen/ Bewirtschaf-tungsstrategien
Keutgen BOKU
Schutz der Wurzeln/Schädlinge minim. Neumeister. Landwirt/Pflanzenschutzfa
Untersaaten/Leg.anbau förd.
Umfassende Bodenanalysen, mehr Unter-saaten, ganzjährige Begr.
Gangl Landwirt/Agrarhändler
Maßnahmen gegen Bodenmüdigkeit im Obstbau
Erlacher
Red. Bodenbew.im Biolandbau forcieren Friedel BOKU
Red. Bodenbearbeitung (Drahtwurm) Zehtner UBA
Humusaufbau Biolandbau/Bodenleben Gaugitsch UBA
Erhöhung der Wasserspeicherfähigkeit der Böden
Klaghofer WPA
Erwünschte Bodenorg. fördern, uner-wünschte reduzierten DNA Fingerprint
Zahrl Beratungsunternehmen
Mischsysteme Markut Fibl
Potentiale von Agroforstsystemen Milan BOKU
Nährstoffmanagement fördern, Beratung, Einsatz von innovativen neuen Aspekten
Kirchegger Maschinenring Stmk
Bodenkarte zugängl. machen für Landwir-tInnen
Brunnhofer Ziviltechniker
Tierfäkalien/Abluft zur Energiegewinnung (Boden/ Trinkwasser/ Klimaschutz)
Sebastian Bäuerin
Nachhaltige Intensivierung – Grenzen und Möglichkeiten (Resilienz, Produktionska-pazitäten)
Blum BOKU
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6.5 Ideenwerkstatt
FachexpertInnen
und Moderation:
Werner Wutscher, Elisabeth Witzani (New Venture
Scouting)
Hans Mayrhofer (Ökosoziales Forum)
Die Ideenwerkstatt war vom Ablauf anders als die Leitthemen-Workshops
konzipiert. Ziel war es, unabhängig von Leitthemen Projektideen zu entwi-
ckeln. Hierbei wurden bestehende Ideen nach einer Brainstorming-Phase in
einer zweiten Phase gebündelt und verdichtet. Die Diskussion erfolgte ent-
lang von Leitfragen basierend auf Erfahrungen zur Entwicklung von Geschäftsmo-
dellen6:
� Der/Die KundIn – wer profitiert von unserer Lösung?
� Das Nutzenversprechen – was bieten wir den KundInnen an?
� Die Wertschöpfungskette – wie wird das Nutzenversprechen erfüllt?
� Die Ertragsmechanik – wie wird nachhaltig Wert erzielt?
Ergebnisse der Gruppendiskussion und diskutierte Themen/Ideen:
� Pflanzenschädlinge Bekämpfung
� Neue Kulturen
� Kommunikation
� Regionale Wertschöpfung
� Lebensqualität im ländlichen Raum (KMU, Wohnmöglichkeiten, Zustellser-
vices…)
� Logistik
� Einkaufskooperationen
� Wissenstransfer (z.B. bei Schädlingen)
� Mikrobauereien
� Vernetzung von AkteurInnen
� Dokumentation (neue Technologien)
� Tools für Moderation/Kommunikation zwischen Wissenschaft und Land-
wirtschaft
� Burn-Out-Prävention
� Green Care – Wirkung von Wald auf Gesundheit
� Dezentralisierung
� Lebensmitteltechnologie – Schnelltest vor Ort
6 W. Wutscher/E. Witzani, 4 Dimensionen eines Lösungsmodels, auf Basis Gassmann, Oliver et. Al.
(2013): Geschäftsmodelle entwickeln. München: Hanser Verlag
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� Urbane Landwirtschaft (vertikale Strukturen)
� Alternative Vertriebswege von Lebensmitteln „grüner Amazon“
� Lebensmittel: außer Haus-Verzehr neue Kriterien
� Lager bei LandwirtIn
Identifizierte Themencluster:
� Regionale Wertschöpfungskette
- Zielgruppe: EndkundIn
- Nutzen: frische, regionale Produkte für KonsumentInnen
- Kooperation: LogistikpartnerInnen, Online-Plattform
� 3fach CO2-neutrales Gemüse produzieren und vermarkten
- Nutzen: KonsumentIn direkt
- Kooperationen: Vertrieb, Hotellerie, Handel
- Alleinstellungsmerkmal? Ev. Wertschöpfungskette
� Raumnutzung (Infrastruktur Vierkanthof)
- Zielgruppe: MieterIn mit spez. Anliegen
- Partner: Food Coop Netzwerk
� Therapieangebot auf lw. Betrieb
- Zielgruppe: Zahlungskräftige Einzelpersonen
- Kooperationen: Ausbildner und Therapieangeboten
- Nutzen: Alternative zu Burnout-Therapie
� Lebensmittel Wertschöpfungskette
- Nutzen: Kollaterale Defizite bearbeiten
- Forschungsfrage: Betriebsgröße, Welche Betriebsart /-größe im Last Mileage
Problem zu lösen
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A Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Abbildung 1: Impressionen der Kick-off Tagung ......................................................................................... 3
Abbildung 2: Schematische Darstellung der Umsetzung EIP-AGRI in Österreich ................................... 7
Abbildung 3: Unterstützungsmöglichkeit im Rahmen von EIP-AGRI ....................................................... 8
Abbildung 4: Übersicht zum Ablauf des 1. Call .......................................................................................... 10
Abbildung 5: EIP Zusammenspiel europäisch - national .......................................................................... 12
Abbildung 6: Überblick Workshop-Themen .............................................................................................. 14
Tabelle 1: Rahmenbedingungen der Förderungen ....................................................................................... 8
Tabelle 2: Projektauswahlkriterien ............................................................................................................... 9
Tabelle 3: Übersicht zu EIP-AGRI und Horizon 2020 ............................................................................... 11
Tabelle 4: WS Tierwohl/Tiergesundheit - Projektideen und Themenhosts .............................................. 15
Tabelle 5: WS Biodiversität - Projektideen und Themenhosts ................................................................... 17
Tabelle 6: WS Strat. Betriebs- und Produktentwicklung - Projektideen und Themenhosts ................... 18
Tabelle 7: WS Klimarelevante Ansätze in der Landwirtschaft - Projektideen und Themenhosts ........... 21
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B Tagungsagenda
Vormittag
9.30
Plenumssaal
Eröffnung und Impuls
Sektionschef Rupert Lindner (in Vertretung des erkrankten Bundesministers Andrä Rupprechter)
10.15
Plenumssaal
Impuls
EU-EIP Service Point Pacôme Elouna Eyenga
10.40
Plenumssaal
Impuls
BMLFUW Gerhard Pretterhofer
Fragen aus dem Plenum an Gerhard Pretterhofer und Pacôme Elouna Eyenga
11.20
Plenumssaal
Themenvorstellung der Fachreferenten
mit Konrad Blaas, Lukas Weber-Hajszan, Christian Rosenwirth, Andreas Baumgarten
11.45
Plenumssaal
Vorstellung Ideenwerkstatt
mit Hans Mayrhofer
12.15-13.30 Mittagspause
Nachmittag
13.30
Gruppenräume Workshopbeginn
13.40 Themenimpuls durch Fachreferenten
Gruppenräume Fragen und Feedback
14.00
Gruppenräume Ideenfindung
14.20
Gruppenräume Ideen-Vorstellung und Gruppenfindung
14.40 Reflexion in Kleingruppen
Gruppenräume Blitzlicht aus den Kleingruppen
15.15-15.45 Kaffee-Pause
15.45-16.30 Präsentation der Workshopergebnisse im Plenum
Plenumssaal Abschluss
Ab 16.30
After Work Vernetzung
Moderation Markus Gruber (convelop)
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C Tagungskonzeption und -organisation
Veranstalter
Bundesministerium für ein Lebenswertes Österreich
Sektion II – Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung
Abteilung II/9 - Bildung, Innovation, Lokale Entwicklung und Zusammenarbeit
Konzeption der Tagung und Organisation
DI Christian Rosenwirth
Anneliese Majer
DI Mirjam Linninger
DI Gerhard Pretterhofer
In Zusammenarbeit mit dem Ökosozialen Forum
Workshop-Konzept, Tagungsbericht
convelop – cooperative knowledge design gmbh
Stephan Kupsa, Simon Pohn-Weidinger, Renate Handler, Markus Gruber
Konzept und Durchführung Ideenwerkstatt
New Venture Scouting
Werner Wutscher, Elisabeth Witzani
Veranstaltungsort
Terrasse Kahlenberg
Am Kahlenberg 2-3 PLZ 1190 Wien
Weiterführende Informationen zur Veranstaltung und Unterlagen
Link zu Präsentationen und weiteren Unterlagen der Veranstaltung:
http://www.bmlfuw.gv.at/land/laendl_entwicklung/europ-
innovationspartnerschaft/eipaustria.html
Genaue Angaben zur Ausschreibung werden zeitgerecht auf der Websi-
te des BMLFUW bereitgestellt:
http://www.bmlfuw.gv.at/land/laendl_entwicklung/umsetz_projektmassnahmen.
html
EIP-AGRI Servicepoint:
https://ec.europa.eu/eip/agriculture/en/content/EIPAGRISP
convelop cooperative knowledge design gmbh [email protected] Bürgergasse 8-10/I, A-8010 Graz Telefon: +43 316 720 813 Erdbergstraße 82/4, A-1030 Wien Telefon: +43 1 99 71 780 – 6
www.convelop.at IBAN: AT13 3800 0000 0007 3833 BIC: R Z S T A T 2 G FN: 282829a UID: ATU 62834856