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(((eTicket Deutschland Einfach grenzenlos und grenzenlos einfach

(((eTicket Deutschland · PDF file4 Best Practise Bus, Bahn, besser! Multimodale Mobilität in Münster 2013 läutete die neue Stadtwerke Plus-Card mit elektronischem Ticket (eTicket)

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(((eTicket Deutschland Einfach grenzenlos und grenzenlos einfach

2 Faktencheck

(((eTicket Deutschland auf einen Blick > 340Teilnehmer an (((eTicket Deutschland

ca. 80 %aller urbanen Regionen

14 Millionen ausgegebene Chipkarten

Über 2 Milliarden Euro Umsatz p.a.

Komfortabel – Interoperabel – Multimodal – Multifunktional – Effiziente Fahrkartenkontrolle – Flexibilität von Tarifen –

Offener Standard

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Zielkriterien eines elektronischen Fahrgeld-management (EFM)

1 Imageverbesserung

2 Attraktives Leistungsangebot

3 Vereinfachung der Systemnutzung

4 Aufbau von Kundenbeziehungen

5 Attraktives und optimiertes Tarifangebot

6 Reduzierung von Betrug und Fälschung

7 Minimierung von Bargeldeinsatz

8 Optimierung des Betriebsablaufs

9 Effizienter Vertrieb

10 Zeitnahe Tarifanpassung

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4 Best Practise

Bus, Bahn, besser! Multimodale Mobilität in Münster2013 läutete die neue Stadtwerke Plus-Card mit elektronischem Ticket (eTicket) ein neues Mobilitäts-Zeitalter in Münster ein. Erster Meilenstein war das 90 Minu-tenTicket für Bus & Bahn im Stadtgebiet. Es macht seitdem mit seinem dyna-mischen Tarif das Busfahren in Münster auch für Gelegenheitsnutzer spektakulär einfach.

Inzwischen wurde die Stadtwerke Plus-Card um eine ganze Reihe an Mobilitäts-angeboten ergänzt und vernetzt nun Auto, Fahrrad und Nahverkehr. Zusätzlich profi-tieren Inhaber der PlusCard von besonde-ren Kundenaktionen und Vergünstigungen.

90 MinutenTicket als erster dynamischer Tarif Vom Start weg entwickelte sich das 90 MinutenTicket zum neuen Lieblingsticket für Gelegenheitsfahrer. Voraussetzung ist eine Vertragsbindung mit monatlicher Ab-rechnung der genutzten Mobilität und dem Tagesbestpreis. Mittlerweile haben über

38.500 Kunden das Ticket in der Tasche. Tendenz weiter steigend.

Dynamische Preisfindung auch im AboDem 90 MinutenTicket folgte im Septem-ber 2013 mit dem FlexAbo auch ein Abon-nement mit variablem Preis. Es ist mit monatlich 30 Euro das günstigste Abo im Sortiment und bietet damit tägliche Mobi-lität ab 8 Uhr. Darüber soll ein Anreiz ge-boten werden, erst nach 8 Uhr zu fahren. Fahrten vor 8 Uhr können gegen Aufpreis natürlich gemacht werden, kosten einen Euro zusätzlich, wobei die zusätzliche Fahrt ganz einfach beim Check-In gene-riert und über die monatliche Abrechnung gezahlt wird.

Prepaid Ticket direkt aus dem Ticket-automatenEin (((eTicket aus dem Automaten zu zie-hen und es direkt nutzen zu können – mit dem 90 MinutenTicket prepaid haben die Stadtwerke Münster im August 2015 ei-nen neuen Weg beschritten. Das Ticket

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richtet sich besonders an Fahrgäste, die die volle Kostenkontrolle wollen oder keine Abbuchung vom Konto wünschen, aber trotzdem bargeldlos mobil sein wollen. Ähnlich wie bei Prepaid-Handys muss es vor der Fahrt mit Geld aufge-laden werden. Das ist ebenfalls an den Automaten möglich. Dieses Guthaben kann der Fahrgast dann abfahren. Da-für wird das Ticket beim Einstieg vor das Lesegerät im Bus (oder am Bahnhof) ge-halten, der Fahrpreis wird vom Guthaben auf dem Ticket abgebucht. Dabei gelten die gleichen Ticketpreise wie beim normalen 90 MinutenTicket: 2 Euro für 90 Minuten Fahrzeit. Lediglich der automatische Ta-gesbestpreis bleibt aus technischen Grün-den dem 90 MinutenTicket postpaid vorbe-halten.

Bargeldlos multimodal mobil mit der Stadtwerke PlusCardÜber die elektronischen Tickets hinaus präsentiert sich die Stadtwerke PlusCard mittlerweile als umfangreiches Mobili-tätspaket. Seit September 2014 bietet das ParkPlus die Möglichkeit, bargeldlos die Parkhäuser und weitere Parkplätze in Münster zu nutzen.

Nächster großer Baustein war im Oktober 2015 das TaxiPlus. Damit lassen sich über

180 Taxen, die über die entsprechende Technik verfügen, zum bargeldlosen Taxifahren nutzen. Jüngster mobiler Ser-vice ist seit Februar 2016 das CarSharing-Plus. Damit öffnet die PlusCard nicht nur einen neuen Zugang zum Carsharing. Sie ist zudem buchstäblich Schlüssel für über 200 Autos. Ergänzt werden diese Services noch durch das RadPlus, das sicheres Parken von Fahrrädern in sogenannten „Leezenboxen“ an kleinen Bahnhöfen er-möglicht.

Wie es weitergehtNachdem die multimodale Stadtwerke PlusCard mit eTicket auf einem überaus erfolgreichen Weg ist, stehen nun der weitere Ausbau und die Optimierung der Prozesse im Vordergrund. Neben der Zu-sammenführung der verschiedenen Ab-rechnungen gehört dazu auf technischer Seite die mittelfristige Verschmelzung der Chipkarten mit NFC-Smartphones.

Im Ticketbereich sind elektronische Kurzstrecken und Regionaltarife eben-so möglich, wie ein weiterer Ausbau der dynamischen Tarifwelt. Hinzu kommt die denkbare Integration der multimodalen Services in die neuentwickelte münster.app, die weit über die bisherige Fahrplan App hinausgeht.

6 Best Practise

10 Jahre KolibriCardBereits seit 10 Jahren sind die Fahrgäste in Nord-Baden-Württemberg - zunächst in Schwäbisch Hall, mittlerweile auch in Heilbronn und anderen Städten - mit der KolibriCard unterwegs.

2006 wurde ein elektronisches Ticketsy-stem im Kreisverkehr Schwäbisch Hall eingeführt. Den Verantwortlichen war von Beginn an klar, dass keine Insellö-sung, sondern nur der Standard (((eTicket Deutschland in Frage kommt – genauer gesagt: Check-In / Check-Out mit automa-tischer Fahrpreisfindung.

Diese Entscheidung war goldrichtig, denn heute ist der Kunde bereits in der Nach-barschaft im Nahverkehr Hohenlohe (NVH) und im Heilbronner Hohenloher Haller Nahverkehr (HNV) mit seinem eTicket (Ver-bund-)grenzenlos unterwegs.

Allein im Bereich des Kreisverkehrs sind inzwischen weit über 5 Millionen Fahrten bargeldlos unternommen worden. Zwei-mal wurden die Karten nach jeweils 5 Jah-ren Laufzeit ausgetauscht. Was ursprüng-lich einmal Neuland für alle Beteiligte war, ist inzwischen Routine. Weder Verkehrsun-ternehmen noch die Busfahrer und Fahr-gäste können sich einen ÖPNV ohne das elektronische Ticket vorstellen.

Aber die KolibriCard ist inzwischen nicht nur ein Ticket für den ÖPNV. Die Karte wird als Parkkarte genutzt und öffnet die Carsharing-Autos. Sie ist inzwischen eine Mobilitätskarte geworden.

Seit der Einführung des Systems im Bereich des HNV wurde auch bewiesen, dass es Interoperabilität wirklich gibt. Die Daten fließen dorthin, wo sie hingehören,

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die Abrechnungen und Geldflüsse funktio-nieren ebenso wie die Listen über gesperrte Karten.

Dass der Kunde sich nicht mehr um Tarife kümmern muss, kein Bargeld mehr braucht und somit einfach clever unter-wegs ist, ist nur ein Grund, warum das

(((eTicket so beliebt ist. Es ist einfach „in“, eine KolibriCard zu besitzen und diese nach Bedarf und ganz bewusst zu nutzen.

Schauen wir doch einfach mal, was die nächsten Jahre bringen. Das (((eTicket wird sich auf jeden Fall weiter entwickeln.

8 (((eTicket Deutschland

Mit dem (((eTicket Deutschland wird das Reisen für den Kunden deutlich kom-fortabler. Die Suche nach dem richtigen Tarif, Anstehen am Automaten und das passende Kleingeld gehören mit (((eTicket Deutschland der Vergangenheit an.

Durch den gemeinsamen Standard VDV-Kernapplikation kann (((eTicket Deutsch-land interoperabel, also verkehrsverbund-übergreifend genutzt werden.

Die Gültigkeit von Fahrscheinen wird mit (((eTicket Deutschland schnell, qualitativ

und sicher geprüft. Verkehrsunternehmen und Verkehrsverbünde können neue, soge-nannte eTarife konzipieren und so ihr Ver-triebssystem optimieren.

Zudem werden sowohl multimodale (ver-kehrsnahe Anwendungen, z. B. Parken, Rent a bike, Carsharing) wie auch mul-tifunktionale Angebote (verkehrsfremde Anwendungen, z. B. als Mensakarte, Biblio-theksausweis, Zutrittskarte zu städtischen oder privaten Einrichtungen) möglich.

(((eTicket Deutschland Das elektronische Fahrgeld- management im ÖPNV in DeutschlandGemeinsame Basis ist ein einheitlicher offener Standard: die VDV-Kernapplikation.

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Prepaid-Abrechnung Aufladen eines selbstgewählten Gut-habens direkt auf die Chipkarte. Auf der Karte befindet sich nur das aktuelle Guthaben. Eine Registrierung des Nutzers ist nicht nötig (anonymisierte Nutzung).

Sollte der Kunde ein automatisches Auf-laden seines Guthabens um einen defi-nierten Betrag (Auto-Load) wünschen, muss die Karte jedoch personalisiert

und eine Bankverbindung hinterlegt werden.

Postpaid-AbrechnungAbrechnung i. d. R. per Rechnung. Diese Variante ist nur in einer personalisier-ten Form möglich.

(((eTicket Deutschland gibt es:

+ als Chipkarte

+ auf Smartphones mit NFC*

+ als Barcode auf dem Handy

Bezahlvarianten

*voraussichtlich ab 2017

10 (((eTicket Deutschland

(((eTicket Deutschland 1 System – 3 Ausbauvarianten

Bargeldloses Kaufen von Papierfahrscheinen an Automaten. Dazu ist eine sogenannte ‚Bezahlberechtigung‘ auf der Chipkarte auf-gebracht, die auch bei den Ausbauvarianten 2 und 3 zum Einsatz kommt.

(((eBezahlen

Auf der Chipkarte elektronisch gespeichertes (((eTicket, das zu-vor im Servicecenter, am Automat oder auch Online am PC oder auf dem Smartphone gewählt wird oder als Zeitkarte z.B. (Monats- oder Jahreskarte, Job- oder Semesterticket) ausge-geben wird. Die qualitative Prüfung erfolgt durch Lesegeräte und Terminals.

(((eTicket

Check-In/Check-Out: Aktive An- und Abmeldung an Terminals am Bahnsteig oder im Fahrzeug. Die Berechnung des Fahrpreises (bei Einzelkarten) erfolgt anhand des Check-In/Check-Outs im Hinter-grundsystem.

Check-In/Be-Out: Aktive Anmeldung an Terminals am Bahnsteig oder im Fahrzeug. Eine aktive Abmeldung ist nicht notwendig. Die-ses Verfahren ist vor allem für Zeittarife gedacht, die mit einem Check-In beginnen und nach einer festgelegten Dauer ungültig werden oder verlängert werden können.

Be-In/Be-Out: (in der Erprobung): Automatische Erfassung per Funk im Fahrzeug. Die Berechnung des Fahrpreises (bei Einzelkar-ten) erfolgt im Hintergrundsystem.

(((eTicket mit automatischer Fahrpreisberechnung

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12 (((eTicket Deutschland

(((eTicket Deutschland Mehr Leistung für den FahrgastAn (((eTicket Deutschland können eine Vielzahl von multimodalen Diensten angeschlossen werden. Mit einer Chipkarte können z.B. Fahrräder oder Autos gemietet werden, Parkgebühren oder Ein-tritte in städtische Einrichtungen (Museum, Schwimmbad etc.) be-zahlt werden.

Bus

Taxi

Fahrradverleih

Bahn

CarSharing

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Schwimmbad

Kino

MultimodalVerkehrsnahe Anwendungen

Multifunktional Verkehrsfremde Anwendungen

Interoperabel Verbundübergreifende Nutzung des (((eTickets

Parken

Museum

Bibliothek

14 Einordnung der Systeme

(((eTicket Deutschland Einordnung und Entwicklung

Die nötigen Verträge, das Sperrlistenmanagement KOSE, die Systemvernetzung via Interoperablen Netzwerk ION, das Sicherheits-

management und dessen Weiterentwicklung sowie das Produkt- und Kontrollmodul I und II ergeben gemeinsam mit der

VDV-Kernapplikation

(((eTicket Deutschland

VDV-Kernapplikation

Die fachlichen und technischen Spezifiktaionen, das Rollenmodell, die Sicherheitsmaßnahmen und die einheitliche Kundenschnittstelle

bilden das Herzstück der

2002 VDV-Kernapplikation

2005 (((eTicket Deutschland

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Durch die Einführung eines einheitlichen NFC-Standards, des Anschlusses von ÖPNV-Apps an IPSI, der Bereitstellung von

Haltestellen-Koordinaten, Fahrplandaten und einheitlich verfügbarer Tarifdaten erweitert sich die (((eTicket-Deutschland-Welt

auf die mobile Welt der

Die wachsende (((eTicket-Deutschland-Welt hat sich über die Jahre weiterentwickelt. Herz-stück ist die VDV-Kernapplikation mit ihren fachlichen und technischen Spezifikationen so-wie den organisatorischen Rahmenbedingungen. Von ihr ausgehend wurden neue Kompo-nenten notwendig, die gemeinsam das heutige (((eTicket Deutschland bilden.

Durch den technologischen Fortschritt haben sich die (((eTicket-Deutschland-Welt und ihre Möglichkeiten erweitert. Mit zunehmender digitaler Mobilität und Vernetzung sind auch die Systeme von (((eTicket Deutschland weiterentwickelt worden. Die Verfügbarkeit sicherer, vernetzter Daten, bieten dem Kunden einen neuen Komfort und Zugang zum ÖPV.

Smartphones

2005 (((eTicket Deutschland

2012 Smartphones

2015 ...

16 VDV eTicket Service GmbH & Co. KG

VDV eTicket ServiceDer VDV eTicket Service ist Partner und Dienstleister für die Ver-kehrsunternehmen und –verbünde rund um (((eTicket Deutschland.

Gesellschafter des VDV eTicket Service sind Verkehrsverbünde und –unternehmen, eine Aufgabenträgerschaft sowie der Ver-band Deutscher Verkehrsunternehmen als Komplementär.

Produktportfolio und Aufgaben des VDV-ETS:

VDV-Kernapplikation

Sicherheits- management

ZVM / ION / KOSE / ASM

Zertifizierung IPSI

Beratung & Seminare

Pflege & Weiterent-wicklung VDV-KA

NFC-Regiegesell-schaft

Internationale Standardisierung

schließt Teilnahme-vertag

Vorschlagsrecht für Änderungen

stellt Systeme zur Verfügung

entwickelt Systeme und Dienstleistungen

weiter

Verkehrsunter-nehmen und Verbünde

Mitsprache- und Ent-scheidungsrechte für alle Teilnehmer glei-chermaßen, durch das CR-Verfahren und die Teilnehmerversamm-lung.

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FULL (((eTicket – das Komplettpaket für Verkehrsunternehmen und Verkehrs-verbünde zur Teilnahme an (((eTicket Deutschland.

(((eTicket Ready – Das Einsteigerpaket für Verkehrsunternehmen und Verkehrs-verbünde. Erstmal für technische Tests – Upgrade auf FULL (((eTicket jederzeit mög-lich.

(((eTicket Barcode – Ideal für Verkehrs-unternehmen und Verkehrsverbünde, die ihr (((eTicket ausschließlich als Barcode anbieten.

Hersteller-Paket – für Unternehmen, die (((eTicket-Deutschland-Komponenten her-stellen

(((eTT – das Testtool für (((eTicket-Deutsch-land-Komponenten.

IPSI: Durch IPSI werden Handyticketsysteme der Verkehrsverbünde und -unternehmen vernetzt. Der Fahrgast kann seine ÖPNV-App in allen angeschlossenen Regionen nutzen um Tickets zu kaufen.

Beratung & Seminare: Von Grundlagen der KA bis zu Intensiv-seminaren – Erfahren Sie alles rund um (((eTicket Deutschland. Und wer spezi-fisches Wissen zur eigenen Einführung von (((eTicket Deutschland benötigt, den beraten wir individuell.

Zertifizierung: Unser unabhängiger Partner CETECOM zertifiziert alle Systemkomponenten wie Chipkarten, Terminals oder Hintergrund-systeme.

Unsere Produkte

Neben der Bereitstellung der oben ge-nannten Produkte und Leistungen sind Forschung und Entwicklung rund um das elektronische Fahrgeldmanagement im ÖPV wesentliche weitere Aufgaben des VDV eTicket Service. In unserer Funkti-on als NFC-Regiegesellschaft arbeiten wir aktiv in internationalen Standardisie-rungsgremien mit, um die Standards der Chipkarte und zukünftiger NFC-Smart-

phones zu harmonisieren. Gemeinsam mit den eTicket-Standards Calypso (Belgien) und ITSO (GB) sowie AFIMB (Frankreich) und mit der Unterstützung der UITP hat der VDV-ETS die Smart Ticketing Alliance gegründet. Ziel dieser Organisation ist es, die Geschäftsregeln des eTicketing auf eu-ropäischer Ebene aufeinander abzustim-men. Die STA steht für weitere Teilnehmer offen.

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Unsere Seminare

KA-Grundlagen-Seminar I & IIIn diesem Seminar für VDV-KA-Einsteiger wird Basiswissen vermittelt: Was ist ein eTicket überhaupt? Und die VDV-Ker-napplikation? Was macht der VDV eTicket Service? Warum ist es sinnvoll ein eTicket-System einzuführen? Am zweiten Tag wird der technische Standard detaillierter er-klärt. Die zentralen Systeme der VDV-KA, die Ausbauvarianten und das Sicherheits-management stehen hier im Mittelpunkt.

Die KA-Grundlagen-Seminare I und II sind natürlich auch einzeln buchbar. Ganz aus-gerichtet nach dem Wissensstand der Teil-nehmer.

ASM-Tool-AnwenderschulungDas ASM-Tool ist die Arbeitsumgebung von (((eTicket Deutschland für die teilneh-menden Unternehmen, über das z. B. SAMs (Secure Application Modules) bestellt wer-den. Die Seminarteilnehmer erlernen an einem kompakten Tag durch viele praxis-nahe Demonstrationen den Umgang mit den Portalfunktionen des ASM-Tools.

(((eTicket-Projekt-SeminarProjektleiter, deren Mitarbeiter und exter-ne Berater erhalten einen umfassenden Einblick in alle wichtigen Themen bei der Umsetzung von (((eTicket-Deutschland-Projekten. Vertragliches Rahmenwerk, Lastenhefte, Systemarchitektur, (((eTicket-Deutschland-Infrastruktur und Beschaf-fungsprozesse – alle relevanten VDV-KA- Projektspezifika in einem kompakten Seminar.

KA-Technik-TagDer Tag extra für (((eTicket-Deutschland-Komponenten-Hersteller. Damit jeder auf dem neuesten Stand der Technik bleibt. Neben Vorträgen zur aktuellen VDV-KA-Spezifikation erhalten die Teilnehmer auch alle notwendigen Informationen zu relevanten Themen wie Zertifizierung, Ap-plikations- und Sicherheitsmanagement und den Neuerungen rund um (((eTicket Deutschland.

Wir bieten eine Reihe von Seminaren an, um das gesammelte Wissen rund um die VDV-KA zu vermitteln. Von den KA-Grundlagen über die ASM-Tool-Anwenderschulung bis zu den Schwerpunktseminaren – für jede Projektphase ein eigenes Seminar und immer praxisnah.

Produkte: Seminare

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KA-Technik-SeminarFür diejenigen in Verkehrsunternehmen und –verbünden, die die technische Um-setzung der VDV-KA realisieren. Was ist neu im Applikations- und Sicherheitsma-nagement, Releasemanagement und der Systemanbindung? Hier erfahren Sie es!

Produkt- und Kontrollmodul-SeminarDie PKM-Spezifikation ist seit kurzem for-maler Bestandteil des (((eTicket-Deutsch-land; jedoch auch für konventionelle Ver-triebswege richtungsweisend. Ziel ist eine einheitliche, jedoch flexible Versorgung der Vertriebs- und Kontrolltechnik mit Ta-rifdaten und -logik.

Das PKM-Seminar bietet den Einstieg in das Thema. Grundlegende Funktionen, ta-rifliche Beispiele und Einführungsszenari-en geben einen Überblick zu den erforder-lichen Schritten einer PKM-Einführung.

XML-SeminarDie Kommunikation der einzelnen KA-Systemkomponenten erfolgt durch den Austausch von XML-Nachrichten mittels standardisierter Web-Services. Um diese Technik zu verstehen, ist ein Basiswissen von XML und WSDL erforderlich. In diesem Fachseminar werden die Grundsätze von XML, XSD und WSDL und deren Zusam-menspiel anhand von Beispielen aus der VDV-KA erklärt.

Alle weiteren Informationen, die kompletten Programme so-wie die Anmeldeformulare zu allen Seminaren finden Sie auf unserer Homepage unter http://oepnv.eticket-deutschland.de/seminare-und-termine/ oder nutzen Sie direkt den QR-Code.

20 Produkt: IPSI

Heutzutage gewinnen Smartphones im-mer mehr an Bedeutung. Die Vorteile der Smartphones liegen auf der Hand: sie sind leicht zu bedienen und durch die ebenfalls einfach zu bedienenden Apps erhält der Kunde sehr viele Informationen aus un-terschiedlichsten Kanälen und kann somit viele Angebote individuell für sich nutzen.

In vielen Verkehrsverbünden Deutsch-lands ist heute bereits der Ticketkauf für Bus und Bahn via Mobile-App möglich. Das geht schnell und komfortabel, garantiert immer den optimalen Tarif und macht den

Fahrkartenautomaten und die Kleingeld-suche überflüssig.

Allerdings endet der Service an den Gren-zen des jeweiligen Verkehrsverbundes. Tickets können über eine App nur im Gebiet des App-Herausgebers bezogen werden. Reist ein Fahrgast über einen oder mehrere Verbünde hinweg, muss er sich die jeweils entsprechende App herunter-laden und sich registrieren.

IPSI – Mit Ihrer Ticket-App deutschlandweit reisen

Mit dem Interoperablen-Produkt-Service-Interface (IPSI) werden die verschiedenen auf dem Markt angebotenen Handy-Ticket-Apps vernetzt.

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Situation heute

Das IPSI-Konzept

Kundensituation heute

1 54. Kontiki-Konferenz Berlin, 12. – 13. November 2015

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Das IPSI-Konzept

54. Kontiki-Konferenz Berlin, 12. – 13. November 2015

IPSI vernetzt die bestehende ÖPNV-App mit anderen Handyticket-Systemen. So können Fahrgäste auch über die Grenzen des eigenen regionalen Tarifgebietes hinaus, entweder aus der Fahrplanaus-kunft oder für Ortskundige mittels Sofortkauf Tickets erwerben.

Der Kunde nutzt seine vertraute ÖPNV-App, bei der er registriert ist, für Ticketkäufe in ganz Deutschland.

Jede Tarifregion hat ihre eigene Mobile App. Der Fahrgast muss für jedes Tarifgebiet eine eigene App herunterladen.

22 Forschung & Entwicklung

Smartphones mit NFC-Chip werden in Zu-kunft eine immer wichtigere Rolle spielen. Bis 2018 sollen fast alle Smartphones mit einem NFC-Chip ausgerüstet sein.

Heute erfolgt die Ausgabe von Handyti-ckets als 2D-Barcode auf das Smartphone. Ein Problem dabei ist, dass dieser Barcode per Screenshot schnell und einfach kopiert werden kann. Dadurch ist ein zusätzlicher Identifikationsnachweis des Kunden nötig, (z. B. der Personalausweis). Dies macht die qualitative Kontrolle deutlich komplexer, da eine einfache und sichere Sichtprüfung bei Barcode-Handytickets nicht möglich ist.

Das Aktivieren des Handys, Starten der App, Lesen des Barcodes und Überprüfen des ID-Mediums kostet Zeit. Der Prüfpro-

zess verlängert sich im Durchschnitt um den Faktor 1,6 gegenüber herkömmlicher Papiertickets.

Bei NFC-Tickets entfallen diese Prüf-schritte. Das NFC-Smartphone wird genau wie eine Chipkarte geprüft, womit die Prüf-qualität wie auch die Kontrollzeiten von NFC-Tickets denen des etablierten (((eTicket Deutschland entsprechen.

Gemeinsam mit unseren Partnern entwi-ckeln wir das VDV-KA-Provisioning Sys-tem. Dieses bildet das Bindeglied zwischen Verkehrsunternehmen und Mobilfunkan-bietern. Mit Hilfe dieses Systems wird das (((eTicket, also Applikation und Zerti-fikat, auf das Smartphone des Fahrgastes transportiert, nutzbar und kontrollierbar.

NFC-Eco-System – Das Ticket auf dem Smartphone

VDV-KA-Provisioning System

VDV-KA Infrastruk-tur und Sicherheits-

management

21Mobilfunknetzbetreiber und

virtuelle Mobilfunknetzbetreiber

> 300Verkehrsunterneh-men und -verbünde

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ID-Based-Ticketing im ÖPNV ist ein Ver-triebsverfahren, bei dem die Berechtigung zum Kauf von Fahrkarten in Form einer Identifikationsnummer (ID) auf einem elektronischen Nutzermedium (Smartcard oder Smartphone) ausgestellt wird. Die ID ist im Vertriebssystem des Kundenver-tragspartners (z. B. eines Verkehrsunter-nehmens) gespeichert und dort mit einem Bezahlverfahren, das der Kunde hinterlegt hat, verknüpft. Der permanente Datenaus-

tausch zur Prüfung erfolgt online über eine Cloud.

Der VDV eTicket Service treibt das The-ma ID-Based-Ticketing in den nächsten Jahren weiter voran. In verschiedenen Forschungsprojekten prüft der VDV-ETS derzeit, ob das ID-Based-Ticketing den Anforderungen von (((eTicket Deutschland, insbesondere im grenzüberschreitenden Verkehr, genügt.

ID-Based-Ticketing – Das Ticket in der Cloud

VDV eTicket Service GmbH & Co. KGHohenzollernring 103D-50672 Köln

Tel: 49 221 716174 0Fax: 49 221 716174 123

[email protected] 00

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Bildnachweis:

Stadtwerke Münster GmbH

Kreisverkehr Schwäbisch Hall GmbH

Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR

Münchener Verkehrs- und Tarifverbund

VDV eTicket Service GmbH & Co. KG