ETFlab gehört jetzt zu - altii.de · PDF filesam mit seinem Professorenkollegen Kenneth French untersuchte er, ... Famas Forschung führte übrigens noch zu einer an-deren wertvollen

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  • DekaBankDeutsche GirozentraleAnleger sollten sich bei Zeichnung und Kauf von Fondsanteilen bewusst sein, dass dieses Produkt gewisse Risiken beinhaltet und

    die Rckzahlung unter Umstnden unter dem Wert des eingesetzten Kapitals liegen kann, im schlimmsten Fall kann es zu einem Totalverlust kommen. Die wesentlichen Anlegerinformationen, die Verkaufsprospekte und die Berichte erhalten Sie in deutscher Sprache bei der Deka Investment GmbH, Wilhelm-Wagenfeld-Strae 20, 80807 Mnchen oder und unter www.deka-etf.de.

    ETFlab gehrt jetzt zu Deka Investmentfonds. uerlich verndern wir uns fr Sie als Anleger ndert sich nichts. Wir fhren die transparente Produktphilosophie von ETFlab konsequent fort, die von Beginn an wo mglich auf volle Replikation gesetzt hat. Weiterhin leisten wir mit gewohnter Grndlichkeit und intelligenten Indexinvestments verlssliche Wertarbeit fr Ihr Geld.

    ETFlab gehrt jetzt zuDeka Investmentfonds.Wertarbeit unter neuem Dach.

    Mehr im Internet:

    www.deka-etf.de

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    Uli KhnChefredakteur

    Zwei Preistrger

    Impressum

    DEZEMBER 2013Editorial

    Wenn in diesen Tagen der US-konom Eugene Fama mit dem Nobelpreis fr Wirtschaftswissen-schaften geehrt wird, dann zeichnet das Komitee damit zugleich auch das Konzept der Indexfonds aus. Schlie-lich war es Fama, der bereits in den sechziger Jahren die These von den effizienten Finanzmrkten vertrat und der deshalb zu dem Schluss kam, dass selbst ver-sierte Profianleger den Markt auf Dauer nicht abhn-gen knnen. Deshalb sollten Anleger lieber gleich mit preiswerten Indexfonds in den Gesamtmarkt inves-tieren. 2010 legte Fama noch einmal nach. Gemein-sam mit seinem Professorenkollegen Kenneth French untersuchte er, ob die besten Fondsmanager wirklich ber besondere Fhigkeiten verfgen oder einfach nur Glck haben. Resultat: Allenfalls bei drei Prozent der Fondsmanager lieen sich berdurchschnittliche Ren-diten auf auerordentliches Knnen zurckfhren und selbst dieses Ergebnis knnte noch Zufall sein, be-frchtet Fama. Sein Resmee: Es ist unmglich, einen Portfolio-Manager zu finden, der den Markt schlgt. Das ist natrlich eine extreme Schlussfolgerung, doch immer mehr Anleger sind offensichtlich der gleichen Meinung. Nicht ohne Grund ist jetzt ein ETF der gr-te Fonds der Welt (s. S. 6). Genauso wenig ist es ein Zu-fall, dass inzwischen die grte US-Fondsgesellschaft (Vanguard) ein ETF-Anbieter ist.

    Famas Forschung fhrte brigens noch zu einer an-deren wertvollen Erkenntnis. Er belegte, dass Anleger mit Nebenwerten und Value-Aktien systematisch Ri-sikoprmien vereinnahmen knnen und so langfris-tig vielleicht doch den Markt schlagen. Wie das in der Praxis funktioniert, erlutert der Mnchner Brsenve-teran und Vermgensverwalter Gottfried Heller in sei-nem Gastbeitrag ab Seite 12.

    Redaktion | Uli KhnGestaltung | Ludger VorfeldChef vom Dienst | Ellen Hombach, Tel.: 0 89/92 50-36 54Verlag | Das ETF-Magazin erscheint in der FOCUS Magazin Verlag GmbH,FOCUS-MONEY, Arabellastrae 23, 81925 Mnchen.Verantwortlich fr den redaktionellen Inhalt | Frank PpselSchlussredaktion | FOCUS-MONEY-SchlussredaktionVerantwortlich fr den Anzeigenteil | Kai Sahlfeld, Tel.: 0 89/92 50-29 50,Fax: 0 89/92 50-29 52Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 4, gltig seit Januar 2012.Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet.Druck | Vogel Druck und Medienservice GmbH & Co. KG,Leibnizstrae 5, 97204 HchbergStand | November 2013

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    Inhalt

    Titel: Illustration: Vectorstock Composing: FOCUS-MONEY

    12 Titel: Gekonnte AufstellungDie Mischung der verschiedenen Asset- und Subasset-Klas-sen entscheidet ber den Erfolg. Das beweist der renom-mierte Vermgensverwalter Gottfried Heller. Er zeigt, wie durch die richtige Kombination mehrerer ETFs die Rendite steigt und das Verlustrisiko abnimmt

    INTERVIEW: Brsenveteran Gottfried Heller

    6 ETF-NewsWachablsung bei Fonds, Renten-ETFs fr die Zinswende, zurckhaltende Anlageberater, attraktive Aktien-ETFs, neue Konzepte bei Rohstoffpapieren

    10 LesertagungDer Euro bleibt ein Jahrhundertprojekt. Weitere Reformen und mehr Zentralisierung stehen bevor. Leser des ETF-Ma-gazins diskutierten mit Prominenz aus Politik und Medien auf der diesjhrigen ETF-Magazin-Konferenz

  • 5Fotos: Panthermedia, iStockphoto (2), Vectorstock, 123RF

    18 Lockende PortfoliosETF-Dachfonds werden bei Anlegern immer beliebter. Das verdeutlicht eine Studie der Morningstar-Fondsanalysten. Wie ETF-Dachfonds investieren und wo ihre Strken liegen

    Plus: Dach-Fondsmanager berichten aus der Praxis

    24 Vermgen erhaltenViele Garantieprodukte enttuschten in der Vergangenheit. Der Frankfurter Vermgensverwalter und Fondsmanager Peter Fehrenbach stellt eine Methode vor, mit der Asset- Manager ihr Portfolio wirkungsvoller schtzen knnen

    28 Irritierende MazahlDas Abhngigkeitsma Korrelation kann zu falscher Ein-schtzung der Realitt und zu gefhrlichen Fehlallokationen fhren, warnt Risiko-Experte Stephan Hcht und beschreibt bessere Alternativkonzepte

    34 Chancen im SdenAnleihen der europischen Peripherie-Staaten locken wei-terhin mit hheren Renditen und zunehmend besserer Pers-pektive. Mit diesen neu aufgelegten ETFs sind Anleger dabei

    38 Defensive AktienSicherheitshalber setzen Geldmanager rund um die Welt auf eine hohe Quote defensiver Aktien im Portfolio. Doch diese Strategie hat ihren Preis und einige Tcken

    INTERVIEW: iShares-Anlage-Stratege Russ Koesterich

    Rubriken 3 Editorial 43 ETF-Marktbericht 44 ETF-Datenbank

    DEZEMBER 2013

  • 6Foto: Bloomberg

    ETF-Markt

    Beliebte Fonds Das Wachstum des ETF-Markts geht weiter. Vor allem in den USA investieren Anleger krftig in die-se Fondskategorie.

    Eindeutige FavoritenErstmals ist jetzt ein ETF der grte Fonds der Welt. Mit einem Vermgen von 251 Milliarden Dollar entthronte im Oktober der Vanguard Total Stock Market In-dex Fund den bisherigen Volumen-Knig Pimco Total Return Fund. Der Wechsel an der Spitze steht sinnbildlich fr die Bedeutung, die ETFs im Investmentge-schft erlangt haben. Whrend die Mittelzufl sse traditioneller Investmentfonds zurckgehen, setzt sich bei den Indexfonds der Anstieg nahezu ohne Unterbre-chung fort. Nach Berechnungen der Deutschen Bank fl ossen im September und Oktober weltweit pro Monat rund 34 Milliarden Dollar in ETFs. Mitte November belief sich nach Angaben der Bank das weltweit in diese Fonds investierte Ver-mgen auf 2,1 Billionen Dollar. Ende 2012 lag das Fondsvermgen noch bei rund 1,7 Billionen Dollar. Dieser Anstieg von 24 Prozent ergab sich dabei nur etwa zur Hlfte aus steigenden Kursen. Der restliche Zuwachs entstand durch neu inves-tierte Gelder: Nach den Berechnungen der Bank fl ossen den ETFs in diesem Jahr (bis Mitte November) bereits 208 Milliarden Dollar neue Mittel zu. Die grten Zufl sse verzeichnete dabei der US-Markt, der noch immer der grte ETF-Markt der Welt ist. In Europa wuchs das ETF-Fondsvermgen allerdings mit einem Plus von 48 Milliarden deutlich weniger stark. Ein Groteil des Wachstums ergab sich dabei jedoch nur aus einer Wertsteigerung des Fondsvermgens. Die tatschlichen Mittelzufl sse in europische ETFs beliefen sich bis Mitte Novem-ber lediglich auf 17 Milliarden Euro. Auch in Bezug auf die Anlageklassen unter-scheidet sich der europische Markt vom Weltmarkt. Whrend in den USA und in Asien rund 90 Prozent der neu angelegten Gelder in Aktien-ETFs fl ossen, inves-tierten europische ETF-Anleger in diesem Jahr wesentlich strker in Anleihen-fonds. Mehr als neun Milliarden Euro fl ossen bis Mitte November in diese ETF-Kategorie, gegenber einem Zufl uss von 14 Milliarden Euro bei Aktien-ETFs. Aus Rohstoff-ETFs zogen Anleger sogar mehr als fnf Milliarden Euro ab.

    Globaler ETF-Markt:anhaltende Zufl sse

    2008 09 10 11 12 2013

    499

    138

    53

    706

    227

    65

    893

    284

    85

    939

    270

    91

    1214

    334

    135

    1558

    382

    165

    USAEuropaAsien/Pazifik

    Vermgen in ETFs weltweitnach Regionenin Milliarden US-Dollar, Stand 13.11.2013

    Quelle: Deutsche Bank Research

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    Scheue Vermgensverwalter

    Passive Indexfonds nehmen inzwischen einen festen Platz in der Geldanlage von bankenunabhngigen Vermgensverwaltern in Deutschland ein. Allerdings ist der Anteil von ETFs in den Port-folios noch ziemlich begrenzt. Das ergab eine Umfrage der V-Bank unter ihren Geschftspartnern. Insgesamt setzen zwar rund 86 Prozent der Befragten Indexfonds in der Vermgens-allokation ein. Mehr als die Hlfte der Vermgensverwalter in-vestiert jedoch hchstens 15 Prozent der Kundenvermgen in ETFs. Bei etwa 40 Prozent der Finanzprofi s haben passive In-dexfonds einen Anteil von 20 Prozent. Dabei hngt der Anteil der eingesetzten ETFs offenbar von der Unternehmensgre ab: Je mehr Kapital eine Vermgensverwaltung betreut, desto weni-ger Indexfonds fi nden sich in den Depots der Mandanten wie-der. Knapp 40 Prozent der Teilnehmer planen, diesen Anteil in den kommenden sechs Monaten aufzustocken. Dabei bevorzu-gen Vermgensverwalter eindeutig physisch replizierende ETFs. Weniger als zehn Prozent der Umfrageteilnehmer kaufen lieber swapbasierte Indexfonds. Rund 17 Prozent setzen beide ETF- Typen ein. Vermgensverwalter nutzen passive Indexfonds ber-wiegend, um gnstig in Indizes zu investieren. Mit knapp 16 Pro-zent bilden die Vermgensprofi s am hufi gsten den deutschen Leitindex Dax nach. Dow Jones und S&P-500 mit insgesamt 14 Prozent sowie europische Aktien mit 13 Prozent folgen auf den Pltzen zwei und drei. Auerdem ist Gold ein Favorit bei Vermgensverwaltern, wenn es um passive Produkte geht. In etablierten Mrkten seien ETFs effi zienter als aktiv gemanagte Fonds, begrnden die Vermgensverwalter. Passive Themen-fonds zu bestimmten Strategien, Branchen oder Lndern wer-den hingegen seltener genutzt. Als