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Erwachsen glauben.
Missionarische Bildungsangebote als
Kernaufgabe der Gemeinde.
Ein Schwerpunktprojekt im EKD-Reformprozess
Kirche der Freiheit
• Leuchtfeuer 7: 2030 ist die Bildungsarbeit ein
zentrales Arbeitsfeld der Evangelischen Kirche
• Elementare Themen und Wissensbestände der
christlichen Tradition stehen dabei im Zentrum
• Bildungsarbeit als Zeugnisdienst
Glaube als Option: Was nötig ist
• Sensibilität für Neu-Anfänge im Glauben
• Qualitativ hochwertige Instrumente
• Ausrichtung an Biografie und Lebenswelt
• zeitlich überschaubare „kommunikative
Inseln“
• sprach- und pluralismusfähige Christen
EKD-Reformprojekt
• Rat der EKD begrüßt die Initiative der AMD
• Beschluss am 27.06.08
• Laufzeit: Januar 2009 bis Dezember 2011
• Federführung: AMD
• Projektbüro (1,5 Stellen)
• Steuerungsgruppe (Partner: DEAE, IEEG,
Gemeindekolleg VELKD, Landeskirchen)
Auftrag
• Grundkurse des Glaubens (missionarische
Bildungsangebote) sollen ein Markenzeichen
von Kirche und Gemeinde werden.
• Selbstverständlicher Bestandteil /
qualifiziertes Regelangebot
• Bezugsrahmen: Region
• Zusammenspiel verschiedener kirchlicher
Bildungsorte
Blick über den Tellerrand
• Großbritannien: Tief greifender Traditions-
abbruch schon 1980
• Überleben des Glaubens hing von „ganz
normalen“, sprachfähigen Gemeindegliedern ab
• Nebenberufliche Pfarrer und Ehrenamtliche als
Kursleiter
• Bildungsangebote sollten in konzentrischen
Kreisen immer weiter ausstrahlen
Typische Hindernisse
• Vorbehalte gegen „Missionieren“
• Oft fehlendes Einfühlungsvermögen in
suchende Menschen
• Unfähigkeit sich in Glaubensdingen
verständlich zu machen
Wie Menschen heute zum Glauben finden
• Wissenschaftliches Forschungsprojekt 1992
• Prozess statt plötzliches Ereignis (3-4 Jahre)
• Beziehungen als Brücke zum Glauben
• Dazugehören kommt vor dem Glauben
• Kleine soziale Netzwerke statt
Großveranstaltung
Individuelle Glaubens- und Gemeindebiografien fördern
• Taufkatechumenat der Alten Kirche
• EMMAUS-Konzept vereint Aspekte aus
Mission, Evangelisation, Erwachsenenbildung
• Bibl. Emmaus-Text: Paradigma für die
(post-)moderne Sinnsuche
• sehr kommunikativ und partizipierend
EMMAUS
• Phase 1: Begegnen (Kontakte)
• Phase 2: Begleiten (Basiskurs)
• Phase 3: Bestärken (Aufbaumodule)
• Glaubenskurse als regelmäßiger Bestandteil
von Gemeindearbeit
• Deutsche Studie 2008 bestätigt Wachstums-
potential von Glaubenskursen (W. Härle)
Missionarische Bildungsangebote
• sind zeitlich überschaubare Projekte i.d.R. in
Form von Kursen und Seminaren
• sind Instrumente, mit denen Erwachsene
Wege zum Glauben beschreiten können
• machen sie vertraut mit Grundlagen des
Glaubens
• helfen die Bedeutung des Glaubens (wieder)
für das eigene Leben zu entdecken
Missionarische Bildungsangebote
• verstehen sich als begleitete geistliche Reise
• Konvivenz und Zeugnis
• Information und Dialog
• spirituelle Erfahrungsräume
• differenzierte Möglichkeiten, den inneren
Veränderungen auf der liturgischen Ebene
Ausdruck zu verleihen
Projektstruktur
• Operative Ebene
• Projektbüro + EKD-Steuerungsgruppe
• Kooperationspartner
• Lenkungsgremien in jeder Landeskirche
• Kirchenpolitische Ebene
Ressourcen & Kooperationen
• Institut zur Erforschung von Evangelisation
und Gemeindeaufbau (Greifswald)
• Dipl.-Sozialwissenschaftlerin (ehem. SINUS-
Mitarbeiterin)
• Zentrum Mission in der Region
• Werbeagentur Buttgereit & Heidenreich
• Flankierende Forschungsprojekte: IEEG und
Ev. Fachhochschule Nürnberg
Aufgaben
• Rahmenkonzept: Theorie und Praxis der
Arbeit mit Grundkursen des Glaubens
• Empfehlung einer Modellpalette
• Qualitätsentwicklung setzt an bei
• Modellen
• Bildungsorten
• Kompetenzen
• Kommunikationskonzept / Werbung
Rahmenkonzept
• Soziologie
• + Theologie
• + bildungstheoretische Überlegungen
• + Erkenntnisse aus Milieustudien
• + Aspekte der Gemeindeentwicklung
• = Rahmenkonzept (bis Ende 2010)
Modellpalette
• Rahmenkonzept ermöglicht Beschreibung
von Qualitätskriterien
• Empfehlung von zunächst 8 bis 10 Modellen
(EKD-weite Verbreitung + regionale
Varianten)
• Verschiedene Frömmigkeitsprägungen
werden gewürdigt
• Grundlage für Entwicklung neuer Kurse
Qualitätsentwicklung
• für Kursmodelle (wissenschaftliche und
sozialwissenschaftliche Begleitung bei der
Begutachtung, Weiter- und Neuentwicklung)
• für Bildungsorte (gemeindeentwicklerische
Perspektive)
• für Kursleiter: Rahmenkonzept für
Qualifizierungsangebote (Pfarrer, andere
kirchliche Berufsgruppen, Ehrenamtliche)
2011: Handbuch/Tool-Box
• Basiswissen missionarische Bildungsarbeit
• Orientierungshilfe für Kurse
• Film
• Hinweise zu Beratungs- und Qualifizierungs-
angeboten in Landeskirchen
• Instrumente für Evaluation und zum Erwerb
von Milieukompetenz
• Information zu den Werbemitteln
Werbung• „Kurse zum Glauben“ als mögliche Marke
• EKD-weit einheitliche, kursübergreifende
und öffentliche Dachkampagne
• nicht an festen Aktionszeitraum gebunden
• mehrjährig, saisonal unterschiedlich
gewichtet
• zentrales Medium: Internetseite
Zielgruppen
• EKD + Landeskirchen: z.B. PR-Arbeit,
Anzeigen in Magazinen, Plakate, Kino usw.
• richtet sich vorrangig an Menschen mit
gelegentlichen oder ohne kirchliche Kontakte
• Gemeinden können Werbemittel für
lokale/regionale Werbung nutzen: z.B.
Kirchturmbanner, Postkarten
• flankiert besonders persönliche Werbung
von Gemeindegliedern
Projektphasen
• 18 bis 24 Monate Entwicklungsphase
• Gemeinsamer Fahrplan aller Landeskirchen,
die bis Herbst 2009 einsteigen
• Ziel für die „erste Welle“: Auftakt-Events
(EKD/dezentral) Pfingsten 2011 anlässlich
Start der Werbekampagne für Kurse, die nach
den Sommerferien beginnen
• späterer Einstieg problemlos möglich
Landeskirchliche Ebene
• Projekt muss von unten wachsen: Weiter
EKD-Rahmen, der flexibel adaptiert wird
• Bildung eigener Steuerungsgruppen: AMD,
EB, ÖA, Aus-/Fortbildungseinrichtungen, evtl.
weitere Träger (Diakonie, Citykirche etc.)
• Umsetzung entsprechend verschiedener
Erfordernisse, Ressourcen, Zeitplan, Struktur
• Ausbau Beratung, Qualifizierung,
Informieren, öffentliche Werbung planen
Minimalanforderungen
• Verlässliches Angebot von Grundkursen z.B.
an mind. 2 Bildungsorten pro Kirchenkreis
• Auswahl eines Modells
• Kursleiter haben sich qualifiziert
• Beratung kann bei Bedarf beansprucht
werden
• Kurs wird auf Internetseite veröffentlicht
Erwachsene begleiten auf den
Wegen zum Glauben