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Erste Hilfe durch Homöopathie In der Praxis, in der Freizeit und auf Reisen von Dr. Manuel Mateu i Ratera aus dem Spanischen von Peter Billaudelle Übersetzung der englischen Quellen durch Peter Vint

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Erste Hilfe durch Homöopathie

In der Praxis, in der Freizeitund auf Reisen

vonDr. Manuel Mateu i Ratera

aus dem Spanischen vonPeter Billaudelle

Übersetzung der englischen Quellendurch Peter Vint

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Die Deutsche Bibliothek - Nationales ISBN-Zentrum

Erste Hilfe durch Homöopathie: In der Praxis, in der Freizeit und auf Reisen.Dr. Manuel Mateu i Ratera. Aus dem Spanischen übertragen von Peter Billaudelle.Greifenberg: Hahnemann Institut - Privatinstitut für homöopathische Dokumentation GmbH, 1997

Titel der spanischen Originalausgabe:Primeros Auxilios con Homeopatía: Accidentes doméstico, laborales, deportivos y lesiones por causas externas.

© Copyright 1997 Hahnemann Institut - Privatinstitut für homöopathische Dokumentation GmbHDer Abdruck der Abbildungen erfolgte mit freundlicher Genehmigung des Verlages Editorial Kairós, Barcelona.

Alle Rechte, einschließlich auszugsweiser oder photomecha-nischer Wiedergabe, vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgend-einer Form - durch Photokopie, Microfilm oder irgendein anderes Verfahren reproduziert oder in eine von Maschinen, insbesondere Datenverarbeitungsmaschinen, verwendbare Sprache übertragen oder übersetzt werden.

Satz und Gestaltung: Peter VintDruck und Herstellung: EOS Verlag, Erzabtei St. OttilienVerlags-Nr.: 929271 - ISBN 3-929271-10-9

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Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iEditiorische Notiz des Herausgebers . . . . . . . . . . . . . xiii

Allgemeine Hinweise zur Ersten Hilfe . . . . . . . . . . . . . . . . xiiiFall Sie noch nicht mit der Homöopathie vertraut sind . . . . xivZum Aufbau des Buches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xivZur Gestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xiv

Wie alles begann... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xv1. Unfallverletzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11. 1. Schlagverletzungen und Prellungen . . . . . . . . . . . . 1

Traumata von Weichteilen oder durch Unterkühlung: . . . . . . 5Alte Schlagverletzungen mit großflächigen Blutergüssen . . . . 6Traumata von Drüsen und Weichteilen (Brüste, Hoden, ...) . 9Sehr schmerzhafte Traumata (an empfindlichen Stellen) . . . 11Schlagverletzungen an Knochen (Knochenhaut) . . . . . . . . . 13Verletzungen von Gesicht und Jochbein . . . . . . . . . . . . . . . 14Traumata in Herznähe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Blutergüsse unter den Fingernägeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

1. 2. Wundbehandlung - Tetanusprophylaxe . . . . . . . . 16Wundbehandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Schmerzende Wunden mit Blutandrang . . . . . . . . . . . . . . . . 18Stark blutende Wunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Blasen und oberflächliche Schürfwunden . . . . . . . . . . . . . . . 19Aufgeplatzte oder tief ins Gewebe reichende Blasen . . . . . . . 21Bißwunden, Kratzwunden, Schürfwunden . . . . . . . . . . . . . . 22Stark septische Wunden und traumatische Nagelgeschwüre . 23Wunden durch Stichwaffen und chirurgische Eingriffe . . . . 25Amputationen und Schmerzen nach der Amputation . . . . . 25Stichwunden und tiefe Wunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Risse in den Brustwarzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Vorbeugende Maßnahmen gegen Wundstarrkrampf . . . . . . 32Vorsicht Wundbrand! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35Komplikationen bei der Narbenheilung . . . . . . . . . . . . . . . . 36

1. 3. Traumatische Blutungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Versorgung kleinerer Blutungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Zahnfleischbluten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40Nasenbluten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

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Passive Blutungen bei Krampfadern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42Wäßrige Blutungen durch Blutegelbisse . . . . . . . . . . . . . . . . 43Nagelhämatome (schwarze Nägel) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

1. 4. Zerrungen, Verstauchungen, Verrenkungen . . . . 45Zerrungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45Sehnen: Risse und chronische Verletzungen . . . . . . . . . . . . 47Sehnenentzündungen nach Trauma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51Wenn sich die Schmerzen bei der geringsten Bewegung verschlimmern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52Bei sich kalt anfühlenden Blutergüssen . . . . . . . . . . . . . . . . 53Verrenkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53Schmerzhafte Einwärtsdrehung der Hand . . . . . . . . . . . . . . 55Muskelrisse und -zerrungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55

1. 5. Brüche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57Einfache Brüche: Diagnose und Erste-Hilfe-Maßnahmen . . 57Wie behandelt man Brüche? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Offene Brüche mit Nervenverletzungen . . . . . . . . . . . . . . . . 63Andere homöopathische Mittel zur Behandlung offener Brüche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64Alte Brüche mit Entzündung, Schmerz und Funktionsbeeinträchtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66Langsam heilende Brüche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

1. 6. Kopf- und Wirbelsäulenverletzungen . . . . . . . . . . 70Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Kopfverletzungen . . . . . . . . . . 70Wenn der Patient wieder zu Bewußtsein kommt . . . . . . . . . 70Wunden und Schlagverletzungen am Kopf . . . . . . . . . . . . . 71Verletzungen der Wirbelsäule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74Transport und Untersuchung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74

1. 7. Verletzungen der Zähne? Schnell zum Zahnarzt! 78Verletzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78Rißwunden in der Zunge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79Angst vor dem Zahnarzt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79Zahnschmerzen bei sehr nervösen Patienten . . . . . . . . . . . . 81Vor und nach einer Zahnextraktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84Patienten, die allgemein überempfindlich auf Zahnbehandlungen reagieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85Schmerzen beim Bohren und beim Einsetzen von Füllungen 86Starke Blutungen nach einer Zahnextraktion . . . . . . . . . . . . 87

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1. 8. Augenverletzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90Behandlung von Augenverletzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90Stillen von Blutungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94Entfernen von Fremdkörpern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94Verletzungen durch ätzende chemische Substanzen . . . . . . . 96Laugen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97Säuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97„Blaues Auge“ (periorbitales Hämatom) . . . . . . . . . . . . . . . . 97Sehr schmerzhafte Schläge ohne eigentliche Wunde . . . . . . 98Blutungen im Augeninneren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100Hornhauttrübung nach einer Verletzung . . . . . . . . . . . . . . 102Grauer Star (Katarakt) nach Verletzungen . . . . . . . . . . . . . . 102Schneeblindheit (Conjunctivitis nivalis) . . . . . . . . . . . . . . . 102Beschwerden durch Überanstrengung der Augen . . . . . . . . 103Verlust des Sehvermögens durch Augenverletzung . . . . . . . 103

1. 9. Fremdkörper im Ohr und Blutungen . . . . . . . . . 105Blutung im Gehörgang durch einen Unfall . . . . . . . . . . . . . 105

1. 10. Überanstrengung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107Krämpfe, Muskelkater und Stimmlosigkeit . . . . . . . . . . . . . 107Krämpfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107Schreibkrampf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108Blähungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108Müdigkeit durch intensives Training, Erschöpfung . . . . . . 109Ermüdung und Muskelkater durch Überanstrengung . . . . . 109Weiche Knie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110Verletzungen und Folgen von Überanstrengung . . . . . . . . . 110Stimmlosigkeit oder Heiserkeit durch Überanstrengung der Stimmbänder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111

1. 11. Traumatischer Schock . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1151. 12. Komplikationen nach Unfällen und

chirurgischen Eingriffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117Geistige Störungen durch Kopfverletzungen . . . . . . . . . . . 117Geburtstrauma bei Kindern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117Komatöse Zustände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120Delirium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121Denk- und Verständnisschwierigkeiten, Torpor . . . . . . . . . 121Schwachsinn und Wahnsinn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122Gedächtnisverlust . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122

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Ermattung, Ermüdung, geistige Erschöpfung und Niedergeschlagenheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123Starrkrämpfe durch Tetanusinfektion . . . . . . . . . . . . . . . . . 124Krämpfe durch Schädeltraumata . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126Ischias nach traumatischer Einwirkung . . . . . . . . . . . . . . . . 128Auswirkungen von Wirbelsäulenverletzungen . . . . . . . . . . 128Ischias oder Neuralgien durch intramuskuläre Injektionen 129Schlaflosigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130Wachstumsstillstand bei Kindern nach Verbrennungen . . . 131Krebserkrankungen nach einer Prellung . . . . . . . . . . . . . . . 131Traumata mit Fieber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131Chirurgische Eingriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132

2. Giftige Bisse und Stiche - Tollwut . . . . . . . . . . . . . . 1372. 1. Insektenstiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138

Vorbeugende Maßnahmen: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1422. 2. Heftige allergische Reaktionen . . . . . . . . . . . . . . 144

Erstickungstod durch Glottisödem und anaphylaktischer Schock (Kollaps) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144

2. 3. Tollwut - Tollwutprophylaxe . . . . . . . . . . . . . . . . 146Versorgung von Tollwutbissen und Prophylaxe . . . . . . . . . 146

2. 4. Giftige Bisse (Schlangen, Spinnen...) . . . . . . . . . 148Schlangen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149Giftschlangen und ihre Bisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150Vorsichtsmaßnahmen in schlangenreichen Gebieten . . . . . 156Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Giftschlangenbissen . . . . . . . . 157Traditionelle Antidote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160Homöopathische Antidote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163Aus Schlangengift hergestellte Antidote . . . . . . . . . . . . . . . 165„Toxicaserpentium“ - homöopathische Antidote mit Breitbandwirkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166Spezifische homöopathische Antidote (nach Schlangenart) 166Injizierbare Antidote (Schlangenseren) . . . . . . . . . . . . . . . . 168Vorgehen bei Schockzuständen (medizinische Notfallmaßnahmen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169Spinnenbisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170Homöopathische Antidote bei Spinnenbiß . . . . . . . . . . . . 173Skorpione . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174Tausendfüßler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176

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Quallen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177Seespinnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177Rochen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178

3. Verbrennungen, Erfrierungen, Strahlenschäden . . 1803. 1. Verbrennungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180

Zur Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180Ähnlich, aber nicht identisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181Kälte mit Kälte und Wärme mit Wärme . . . . . . . . . . . . . . . 187Verbrennungen in der Küche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188Persönliche Erfahrungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189Welche Temperatur ist die beste? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190Praktische Anwendung: ein Unfall mit Verbrennung . . . . . 191Ein Schrei um Mitternacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193Lieber Alkohol als Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194Erste Hilfe bei Verbrennungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195Behandlungsmaßnahmen gegen Schock und Schmerzen . . 196Bei großflächigen, schweren und sehr schmerzhaften Verbrennungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196Vermeidung von Infekten und Flüssigkeitsverlusten . . . . . . 197Sicherstellung des Immunschutzes gegen Wundstarrkrampf 198Weiterbehandlung (nach Schweregrad der Verbrennung) . . 198Verbrennungen ersten Grades . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198Verbrennungen zweiten Grades . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198Verbrennungen dritten Grades . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200Verbrennungen von Mund, Hals und Magen . . . . . . . . . . . 204Verbrennungen der Bindehaut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204Verbrennungen durch Röntgenstrahlen . . . . . . . . . . . . . . . 204

3. 2. Erfrierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206Zur Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206Vorbeugende Maßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208Maßnahmen zur Ersten Hilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208Weitere Mittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209Tiefgehende Erfrierungen (mit Nekrosen, blutgefüllten Blasen und Gangrän) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209Kälteempfindliche Personen mit Neigung zu Erfrierungen . 210Ein Fall von Unterkühlung - Dr. Bassis Technik zur Wiedererwärmung nach Erfrierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 211Behandlung von Folgeerscheinungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 212Temperaturschocks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213

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Sturz in kaltes Wasser, kalte Zugluft oder Trinken kalter Flüssigkeiten in erhitztem Zustand. . . . . . . . . . . . . . 213

3. 3. Schneeblindheit, Conjunctivitis nivalis . . . . . . . 214Zur Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214

3. 4. Sonnenstich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216Vorbeugung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216Erstmaßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216Medikamentöse Behandlungsmaßnahmen . . . . . . . . . . . . . 216

3. 5. Radioaktivität und Stromschlag . . . . . . . . . . . . . 226Radioaktive Strahlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226Die Folgeerscheinungen eines radioaktiven Störfalls . . . . . 227Strahlentherapie, Strahlenunfälle und Verbrennungen durch Röntgenstrahlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228Elektroschock, Atemnot und Blindheit durch Blitzschlag . 232

4. Höhenkrankheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 233Zur Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 233Die Höhengrade und ihre Definition . . . . . . . . . . . . . . . . . 234Erste Beschreibungen der Höhenkrankheit . . . . . . . . . . . . . 235Akklimatisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238Das plötzliche Erreichen großer Höhen und seine Auswirkungen auf den Organismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238Symptome und Charakteristiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240Richtlinien für den Aufstieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241Alarmzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242Vorbeugende Maßnahmen gegen Höhenkrankheit . . . . . . 244Erste Hilfe bei Höhenkrankheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246Leichte Fälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246Schwere Fälle: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247Medikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249Schwere Fälle von Höhenkrankheit: Lungen- oder Gehirnödem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260

5. Erstickungszustände und Gasvergiftungen . . . . . . . 263Maßnahmen zur Ersten Hilfe: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263Herz-Lungen-Wiederbelebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263Erstickung durch Ertrinken (Untertauchen) - Ergänzende Medikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 265Erstickung bei Erhängten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266Erstickung durch Fremdkörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266

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Erstickungszustände durch Giftgase . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269Verhaltensmaßregeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 271Ergänzende Medikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 271Erstickung durch Zungen-, Kehlkopf- oder Glottisödem . . 273Weitere Notfallmedikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 274Erstickung durch Blitzschlag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275

6. Lebensmittelvergiftungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276Cholera, Tropen- und Amöbenruhr, Giftpilze, Botulismus, allergische Nesselsucht . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276Zur Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276Erste-Hilfe-Maßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277Homöopathische Medikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277Die Erfahrung von „Homeópatas sin fronteras“ . . . . . . . . . 277Akute Gastroenteritis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278Cholera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 281Tropen- und Amöbenruhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 285Übermäßiges Essen und Trinken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 287Komplikationen: akute Bauchfellentzündung . . . . . . . . . . . 288Botulismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 289Erste-Hilfe-Maßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 290Giftige Pilze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 291Nesselsucht durch Lebensmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 294Glottisödem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 295

7. Reisekrankheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 297Übelkeit in Fahrzeugen oder auf Schiffen . . . . . . . . . . . . . . 297Übelkeit an Bord eines Schiffes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299Übelkeit auf Flugreisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 300Übelkeit bei Langstreckenschwimmern . . . . . . . . . . . . . . . . 301

8. Panik und Angstreaktionen, Ohnmachtsanfälle . . . 302Zur Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 302Unfälle, tätliche Übergriffe und Vergewaltigungen . . . . . . . 302Vor Prüfungen, Bühnenauftritten o.ä. . . . . . . . . . . . . . . . . . 309Ohnmachten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 311Schlaflosigkeit nach Unfällen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 313Schlaflosigkeit nach starken Gefühlserlebnissen . . . . . . . . . 313

Die homöopathische Reiseapotheke . . . . . . . . . . . . . 315Notfallapotheke mit Grundausrüstung . . . . . . . . . . . . . . . . 317Notfallapotheke für den Fachmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . 318

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Notfallapotheke für Expeditionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 321Ergänzende Notfallapotheke für Tropengebiete . . . . . . . . . 324Ergänzende Notfallapotheke für das Hochgebirge . . . . . . . 325Ergänzende Notfallapotheke für Seereisen . . . . . . . . . . . . . 326Ergänzende Notfallapotheke für Strahlenschäden . . . . . . . 327

Die homöopathische Materia medica - Die Wirkungsweise der Arzneimittel . . . . . . . . . . . 328Die Wirkungsweise der Arzneimittel im einzelnenZur Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 328Artemisa absinthium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 329Aconitum napellus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 329Aethusa cynapium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 331Agaricus muscarius . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 332Agaricus phalloides . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 333Allium cepa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 334Ambra grisea . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 336Ammonium carbonicum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 337Anacardium orientale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 338Antimonium crudum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 339Antimonium tartaricum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 340Apis mellifica . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 341Argentum metallicum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 342Argentum nitricum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 343Arnica montana . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 345Arsenicum album . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 347Arum triphyllum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 350Baptisia tinctoria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 350Belladonna . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 351Bellis perennis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 353Borax veneta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 354Bothrops lanceolatus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 355Botulinum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 356Bryonia alba . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 357Cactus grandiflorus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 358Cadmium sulphuratum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 360Caladium seguinum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 361Calcarea carbonica . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 361Calcarea phosphorica . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 363Calendula officinalis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 364

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Camphora . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 365Cantharis vesicatoria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 366Capsicum annuum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 368Carbo animalis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 369Carbo vegetabilis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 371Carbolicum acidum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 373Castor equi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 374Causticum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 375Cedron . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 377Chamomilla . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 378China officinalis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 379Cicuta virosa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 382Cimicifuga racemosa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 383Coca . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 385Cocculus indicus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 386Coffea cruda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 388Colocynthis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 389Conium maculatum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 391Crotallus horridus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 393Culex musca . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 394Cuprum metallicum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 395Digitalis purpurea . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 397Echinacea angustifolia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 398Elaps corallinus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 399Euphorbia corollata . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 400Euphorbia polycarpa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 401Euphrasia officinalis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 401Ferrum phosphoricum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 402Ficus religiosa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 403Fluoricum acidum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 404Gelsemium sempervirens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 406Glonoinum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 408Graphites naturalis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 409Hamamelis virginica . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 410Helleborus niger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 412Hepar sulphur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 413Hirudo medicinalis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 414Histaminum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 415Hyoscyamus niger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 416

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Hypericum perforatum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 417Ignatia amara . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 419Indigo tinctoria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 421Ipecacuanha . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 422Kalium bichromicum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 423Kalium iodatum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 424Kalium permanganicum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 425Kreosotum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 425Lachesis mutus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 426Latrodectus mactans . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 429Ledum palustre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 430Lobelia purpurascens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 432Lycopodium clavatum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 433Lyssinum (Hydrophobinum) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 435Magnesia phosphorica . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 436Medusa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 437Mercurialis perennis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 438Mercurius corrosivus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 439Mercurius solubilis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 440Millefolium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 442Naja tripudians . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 443Natrium carbonicum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 445Natrium muriaticum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 446Natrium sulphuricum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 448Nitricum acidum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 450Nux moschata . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 451Nux vomica . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 453Opium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 455Oxalicum acidum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 456Petroleum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 457Phosphoricum acidum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 458Phosphorus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 460Phytolacca decandra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 462Plumbum metallicum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 464Podophyllum peltatum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 465Pulex irritans . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 465Pyrogenium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 466Radium bromatum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 468Ratanhia peruviana . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 469

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Rhus toxicodendron . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 470Ruta graveolens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 472Scolopendra morsitans . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 473Scorpio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 474Secale cornutum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 475Selenium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 477Sepia officinalis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 478Silicea terra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 480Sol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 482Staphysagria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 483Stramonium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 486Strontium carbonicum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 487Sulphur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 488Sulphuricum acidum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 490Symphytum officinale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 492Tabacum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 493Tarentula hispanica . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 494Tetanotoxinum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 495Theridion curassavicum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 496Thuja occidentalis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 497Trillium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 499Uranium nitricum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 500Urtica urens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 501Veratrum album . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 502Veratrum viride . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 505Vespa crabro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 506Vipera berus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 507X-Ray . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 508Zincum metallicum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 509

Schnellübersicht: Vom Symptom zum Mittel . . . . . . 511Erläuterung: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 511

Einleitende Bemerkungen zur Homöopathie . . . . . . 566Unfälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 568Die Bedeutung von Unfällen aus psychosomatischer Sicht 568Was bedeutet „homöopathische“ Medizin? . . . . . . . . . . . . 570Das Ähnlichkeitsprinzip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 570Das homöopathische Repertorium - ein unentbehrliches Hilfsmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 571Das Chinarinden-Experiment und andere Beispiele . . . . . . 573

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Wie behandelt Homöopathie? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 575Jeder Patient, jede Erkrankung sind verschieden . . . . . . . . . 577Regulieren statt Unterdrücken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 579Den Patienten als Ganzen sehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 580Gibt es klinische Untersuchungen, die die Wirksamkeit beweisen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 582Wo liegt das Anwendungsgebiet der Homöopathie? . . . . . 586Homöopathische Arzneimittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 587Wirkungsprinzip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 587Herstellung der Arzneimittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 588Einsatz der Potenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 589Wie können so niedrig dosierte Arzneimittel zum Behandlungserfolg führen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 589Wie steht es mit den Nebenwirkungen? . . . . . . . . . . . . . . . 590Homöopathische Arzneimittel und ihre Eigenschaften . . . 591Wirken homöopathische Arzneimittel langsam? . . . . . . . . 593Kann auch während der Schwangerschaft homöopathisch behandelt werden? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 595Muß ein Patient mit chronischen Kopfschmerzen und akuten Verbrennungen am Arm zwei verschiedene Mittel einnehmen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 596Warum Homöopathie auch in der Unfallhilfe? . . . . . . . . . 597Empfehlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 599

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1. Unfallverletzungen

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1. Unfallverletzungen

1. 1. Schlagverletzungen und Prellungen

Jede von Schmerz und Schwellung begleitete Schlagverlet-zung an der weichen oder harten Körperteile kann als Erst-maßnahme bedenkenlos mit Arnica behandelt werden.Dieses eignet sich bestens und ist höchst wirkungsvoll für dieAnfangsbehandlung jeder Schlagverletzung.• Arnica montana (C 6-30, alle1-8 Std., je nach Schwere-

grad). Arnica ist angezeigt zur Behandlung von Schlagver-letzungen und Prellungen der Muskeln und Weichteile,die mit Schmerzen, Blutergüssen und Schwierigkeitenbeim Bewegen des betroffenen Körperteils einhergehen.Die Schmerzen verschlimmern sich bei Bewegung, dieFolge ist Überempfindlichkeit und Angst vor dem Be-rührtwerden. Arnica ist das wichtigste und vielseitigsteMittel zur Behandlung leichter Schlagverletzungen bis zuZuständen von Bewußtlosigkeit, traumatischen Schocksund ein durch Unfälle mit traumatischer Einwirkung aus-gelöstes Koma. Es ist als Erstmaßnahme bei allen Trauma-ta einzusetzen, vor allem während der ersten 24 Stunden,zur Behandlung des Schocks und zur Vorbeugung vonKomplikationen. Danach muß abgewogen werden, obeine Weiterbehandlung mit Arnica sinnvoll ist oder einanderes Mittel eingesetzt wird.Arnica ist das geeignete Mittel, wenn durch Traumataoder Überanstrengung Muskel- oder Gelenkschmerzen,Steifheit, Unruhe, blaue oder dunkelviolette Flecken auf-treten und der Betroffene zwar übermüdet, aber unruhigist und von Schlaflosigkeit heimgesucht wird. Es ist auchangezeigt, wenn ein starkes Gefühlserlebnis zu Muskel-schmerzen führt, die durch Bewegung stärker werden undUnruhe, Schlaflosigkeit und eine gewisse geistige Benom-menheit auslösen. Wie es Boericke

2 in seiner Materia Me-dica ausdrückt:

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„Es ist besonders für Fälle geeignet, wenn Unfälle, wie weit sieauch zurückliegen mögen, die gegenwärtigen Probleme verur-sacht zu haben scheinen. Nach traumatischen Verletzungen,Überanstrengungen irgeneines Organes, Zerrungen... Ein Mus-keltonikum. Traumatisierung durch Kummer, Reue oder plötzli-che Erkenntnis von finanziellem Verlust. Die Glieder und derKörper schmerzen wie geschlagen; die Gelenke wie verstaucht.Das Bett fühlt sich zu hart an... Es beeinflußt das venöse System,indem es Stase hervorruft. Ekchymosen und Hämorrhagien. Er-schlaffte Blutgefäße, schwarze und blaue Flecken.“

Wie die klinische Praxis zeigt, läßt sich Arnica sehr niedrigbis sehr hoch potenziert wirkungsvoll einsetzen. Wie auseiner weiter unten beschriebenen Studie von Campbell

hervorgeht, ist Arnica 10M wirksamer ist als die C 30.Pierre Schmidt (Athletic Injuries3) empfiehlt bei Traumatamit schmerzhaften Zerrungen die Verabreichung von Ar-nica C 30 oder C 200: drei Globuli alle halbe Stunde biszur Schmerzlinderung; gegen den alle Unfälle begleiteten-den Schock rät Schmidt Arnica 200M und 10M in einemAbstand von sechs Stunden. Hier nun einige Fälle, in de-nen Arnica bei der Behandlung von Traumata zur Anwen-dung gelangte:

(Den Anfang macht ein Bericht von Dr. Dorothy She-

pherd, Leiterin der chirurgischen Abteilung eines engli-schen Universitätsklinikums im Jahr 1945; Dr. Shepherd

war bereits im Ersten Weltkrieg in der Chirurgie tätig ge-wesen.)4

„Vor einigen Jahren versorgten wir einen alten Mann mit schlim-mer Gehirnerschütterung und einer großflächigen lazeriertenVerletzung der Kopfhaut. Die Wunde wurde nach gründlicher-

(2) Boericke, William, Handbuch der homöopathischen Materia medi-ca, Heidelberg, 1992, S. 91f.(3) Schmidt, P. Athletic Injuries. J Am Inst Hom, März/April 1964.Reprint in Hahnemanian Homoeopathic Sandesh 1988; 12: 115-23.(4) Shepherd, D. Homoeopathy for the First-Aider, Saffron Walden:Health Science Press, 1953, S. 9.

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Reinigung mit sechs Stichen genäht, wobei der der Patient insolch tiefer Bewußtlosigkeit blieb, daß seine Pupillen nicht aufLicht reagierten. Dann legte man ihm eine Gabe Arnica trockenauf die Zunge, und noch bevor ich damit fertig war, alle Instru-mente zu sterilisieren, kam der Patient zu sich und wollte wissen,wo er sei. Es war, als habe man ihn unter Narkose gesetzt und alssei die Wirkung derselben vergangen. Arnica wurde alle vierStunden wiederholt und nach zwölf Stunden aß er eine gute Por-tion und hatte keine Probleme mehr.“

Den folgenden Fall konnte ich in meiner eigenen Praxis be-obachten5:

„Ein junger, 32-jähriger Mann war in einen Verkehrsunfall ver-wickelt gewesen, bei dem ein Lkw bei Regen auf die Gegenfahr-bahn geraten war. Er erlitt eine Gehirnerschütterung und wurdevom Notarzt eingeliefert. Man stellte Bewußtlosigkeit und eineVerletzung der Kopfhaut an der Vorderseite des Schädels fest.Die Röntgenuntersuchung ergab keinen Verdacht auf eine Frak-tur. Erst drei Stunden nach seiner Einlieferung kam er wieder zusich; nachdem die Wunde genäht war, blieb er auf Beobachtungin der Klinik. Eine Stunde nach der Wiedererlangung des Be-wußtseins klagte er über immer stärker werdende Schmerzen amganzen Körper, vor allem an Nacken, Kopf und Schultern. Erkonnte sich nicht bewegen, war starr und wie gelähmt. Eine Nak-kenkrause wurde angelegt. Er erfuhr, daß es ihm am nächsten Tagnoch schlechter gehen werde und die Schmerzen zwischen dreiund vier Tagen anhalten würden. In Absprache mit dem Trauma-tologen gab ich ihm statt der üblichen entzündungshemmendenMittel die ganze Nacht lang alle halbe Stunde in Wasser gelöstesArnica C 30. Am nächsten Morgen ging es ihm sichtlich besser,die Schmerzen im Nacken und das allgemeine Unwohlsein hat-ten deutlich nachgelassen. Er konnte selbst auf die Toilette ge-hen, die Halskrause wurde abgenommen. Drei Tage späterkonnte er in gutem Allgemeinzustand und völlig schmerzfrei ent-lassen werden.“

(5) Bericht aus der eigenen Praxis des Verfassers. 38-jähriger Patient,der am 19. Dezember 1987 in die Abteilung für OrthopädischeChirurgie und Traumatologie des Kreiskrankenhauses von Igualadain der spanischen Provinz Barcelona eingeliefert wurde.

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Von dem Bergsteiger Andy Watkins, der beim Besteigender Westwand des Srikanta (Himalaya) stürzte, berichtet Em-

lyn Thomas6:

„Andy Watkins kletterte gerade im oberen Teil eines Kamins, alser etwa zwölf Meter in die Tiefe stürzte. Er prallte mit dem Rük-ken gegen eine Wand des Schachtes als er am Seil hin und herschwang, aber abgesehen davon, daß er kräftig durchgeschütteltwurde, hatte er sich nicht ernsthaft verletzt. Ganz vorsichtig tru-gen wir ihn wieder zum Lager am Gletscher hinunter. Ich machtemir Sorgen. Selbst eine geringe Verletzung kann in solch abgele-genen Orten sehr ernste Folgen haben. Besonders Schocks. DasWetter verschlechtere sich. Alle beobachteten Andy genau.Gleich nach dem Sturz hatte ich ihm Arnica 10M gegeben undeine weitere Gabe als wir im Lager ankamen. Wegen des schlech-ten Wetters mußten wir für zwei Tage ins Basiscamp zurückkeh-ren. Vier Tage später stand Andy nach vierzehnstündigemAufstieg auf dem Gipfel des Srikanta. In jener Nacht biwakierteer auf 6100 Meter auf einem Eisvorsprung und kam am folgen-den Tag ins Lager zurück. Als ich zwei Tage nach dem Sturz sei-nen Rücken untersuchte, fand sich keine einzige Prellung. So vielzur magischen Wirkung von Arnica.“

Doppelblindversuch zur Wirksamkeit von Arnica bei Traumata7

Die Nummer 21 des Mitteilungsblattes der British Ho-moeopathic Research Group enthält eine Untersuchung überdie Wirksamkeit von Arnica bei akuten Traumata. Darin wirdfestgestellt, daß der Heilungsprozeß von Patienten mit aku-tem Trauma durch Arnica 30 rascher verläuft. Arnica wirktsich in 92,5% (!) der Fälle positiv auf Schmerzen, Steifheitund Unruhe aus, während dieselbe Untersuchung unter Pla-cebo nur bei 57,5% zu einer „Besserung“ führte.

(6) Thomas, E., Homoeopathy at Altitude, Homoeopath, Winter1986; 6, (2): S. 106.(7) Gibson, J., Haslam, Y., Laurenson, I, Newman, P., Pitt, R., Ro-bins, M., Double blind trial of Arnica in acute trauma patients. Bri-tish Homoeopathic Reasearch. Communication 21: 34-38.

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Arnica C 30 und Arnica 10 M Korsakow im Vergleich

Um die Wirkung von Arnica im Vergleich zu Placebo zubeurteilen, wurden zwei verschiedene Untersuchungendurchgeführt (Campbell

8), bei denen eine Testverletzung desArmes freiwilliger Versuchspersonen einmal mit einer Potenzvon C 30 und dann mit Arnica 10 M behandelt wurde. DieErgebnisse der Studie mit Arnica 10M zeigten, daß diese Po-tenz eine höhere Wirksamkeit auf die Testverletzungen hat.Das Ergebnis jedenfalls „steht im Einklang mit der homöopa-thischen Theorie, derzufolge höhere Potenzen für gewöhn-lich stärkere Wirkungen zeigen als niedrige.“

Traumata von Weichteilen oder durch Unterkühlung:

• Bellis perennis (C 6 - C 30, alle 1-8 Std., je nach Schwere-grad). Margerite (Bellis perennis), Ringelblume (Calendulaoff.) und Arnika (Arnica montana) - diese drei zu den Korb-blütlern gehörenden Kräuter besitzen große Wundheil-kraft, und jede von ihnen hat andere spezifischeEigenschaften. Bellis entfaltet homöopathische Wirkungvor allem bei Verletzungen der Muskeln, Drüsen und vonvielen Nervenbahnen durchgezogenen Körperstellen(ebenso Hypericum), wenn diese schmerzen, sehr empfind-lich auf Berührung reagieren, sich unter starker Schwel-lung und mit großem Blutandrang in den Venenentzünden und richtiggehende Geschwulste ausbilden.Bellis und Arnica unterscheiden sich aber im Hinblick aufdie Umstände des Traumas. Bellis ist vor allem bei jähenVerletzungen während der Bewegung angezeigt, wenn deraufgewärmte Körper plötzlich durch einen Unfall abkühlt(Sturz ins Wasser, Schnee, Feuchtigkeit; auch bei kaltemWind oder Trinken kalter oder eiskalter Getränke). Eben-falls angezeigt, wenn durch Schlafen auf zu hartem oderkaltem Untergrund ein Hexenschuß auf Ausflügen, Trek-

(8) Campbell, A., Two pilot controlled trials of Arnica montana. BrHom J 1976; 65: 154-158.

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kingtouren oder ähnlichem eintritt. Oder wenn die Verlet-zung von Drüsen (Brustwarzen, Hoden, usw.) eineschmerzhafte und stärker berührungsempfindliche Ge-schwulstbildung verursacht als in jenen Fällen, in deneneher Conium angezeigt ist.Foubister widmet den Eigenschaften von Bellis perennisein ganzes Kapitel seiner Schrift Tutorials on Homoeopa-thy. Zur Behandlung der Weichteile übertrifft seiner Praxiszufolge die Heilwirkung von Bellis sogar noch die von Ar-nica. Deshalb hat er sie zusammen mit Staphysagria zurBehandlung von Schmerzen nach verschiedenen chirurgi-schen Eingriffen eingesetzt.Burnett

9, auf den wir später noch zurückkommen wer-den, stellt fest, daß Bellis perennis nicht nur bei Ge-schwulstbildungen nach Schlägen auf Weichteile undBrust angezeigt ist, sondern ihr Hauptcharakteristikum in„Schmerz und Schwellung“ liegt sowie bei

„Verletzung von tiefliegendem weichen oder Muskelgewebe undes wirkt auch wie Hypericum auf Gewebe, deren Nervenbahnengeprellt oder verletzt wurden. Es ist häufig das am besten ange-zeigte Mittel zur Behandlung von Verletzungen von stark durch-blutetem Gewebe. Die Hauptmodalitäten von Bellis sind:Besserung bei örtlichem Druck und durch Verbände; Verschlech-terung durch Hitze, wie lokal angewandte heiße Kompressenoder Bettwärme, aber auch bei kaltem Wind oder Gewittern.“

Alte Schlagverletzungen mit großflächigen Bluter-güssen

• Ledum palustre (C 30, alle 12-24 Std., 3-4 Tage lang). Le-dum ist angezeigt bei einige Tage oder Wochen zuvor er-littenen Schlagverletzungen, bei denen Arnica keineWirksamkeit mehr zeigt. Schlagverletzungen, die auf Le-dum ansprechen, weisen großflächige Blutergüsse auf, bei de-nen die Haut sich kalt anfühlt. Örtliche Erwärmung wird

(9) Burnett, J.C., Fifty Reasons for being a Homeopath, Insight Editi-on, 1985, S. 197-204.

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schlecht vertragen, bei kalten Verbänden tritt seltsamer-weise Besserung ein. Bei schweren Zerrungen und Quet-schungen, bei denen Blut ins Gewebe austritt und beiBlutergüssen (z.B. einem „Veilchen“ am Auge), die Arnicanicht völlig zu reabsorbieren vermag. Hier wieder ein Fallaus der Praxis von Dr. Shepherd

10:„Während der Bombenangriffe 1940 besuchten wir eine Frau, diedurch die Wucht einer Bombendetonation die Kellertreppe her-untergeschleudert worden war, was eine großflächige Prellung desBeines und kleine Schnitt- und Schürfwunden und Gehirner-schütterung zur Folge hatte, weswegen sie mehr als zwei Wochenlang im Krankenhaus gewesen war. Als ich sie nach ihrer Entlas-sung zuhause aufsuchte, war das verletzte Bein noch immer ge-schwollen und vom Fußknöchel bis zum Knie doppelt so dickwie das andere. Es glänzte und war violett. Man konnte meinen,das Blut würde jeden Moment durch die Haut heraustreten. Siekonnte nicht gehen und hatte auch Angst davor. Der einzige Rat,den das Krankenhaus geben konnte, war Ruhe, was ihr aber auf-grund ihrer häuslichen Pflichten unmöglich war. Über drei Tagewurde dreimal täglich Arnica verabreicht, ohne irgendwelcheWirkung auf die Größe, die Farbe oder die Schmerzen des Bei-nes. Dann wurde Ledum, dreimal täglich, verschrieben und nachdrei Tagen war der Schmerz beträchtlich erträglicher, sie konnteschlafen und die Schwellung war zurück gegangen. Nachdem Le-dum noch ein paar Tage lang weiter genommen wurde, hatte dasBein wieder normale Größe und Farbe. Sieben Tage nach der er-sten Einnahme des Mittels konnte die Frau wieder ohne irgend-welche Beschwerden gehen und war sogar bereits zwei Tage langauf der Suche nach einer neuen Wohnung herumgelaufen.“

• Sulphuricum acidum (C 30, alle 12-24 Std., 3-4 Tagelang). Sulphuricum acidum ist nach Arnica bei Schlagver-letzungen angezeigt, die lang anhaltende dunkelvioletteBlutergüsse, Schmerzen und ein Ziehen mit sich bringenund sich im Gegensatz zu Ledum bei örtlicher Wärmebe-handlung bessern. Konkreter gesprochen, bei geschwäch-

(10) Shepherd, D. Homoeopathy for the First-Aider, Saffron Walden:Health Science Press 1953, S. 13-14.

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ten Personen - vor allem älteren Frauen - die einen Unfallerlitten haben und deren Müdigkeit und starke Erschöp-fung im Widerspruch zur Aufgeregtheit des betroffenenPatienten steht. Erschöpfung und Zittern sind die Haupt-merkmale von Patienten, deren Verletzungen zur Gangränneigen. Wenn der Schmerz also nach einigen Tagen nochimmer nicht nachgelassen hat und Blutergüsse zu beob-achten sind, dürfte Sulphuricum acidum das geeignete Mit-tel sein.

• Hamamelis virginica (C 5-30, alle 6-8 Std., 1-2 Tage lang).Hamamelis eignet sich gut zur Behandlung von Schlagver-letzungen der Weichteile, die, obgleich nicht schwerwie-gend, großflächige Blutergüsse und heftigen Schmerzenzur Folge haben. Es gilt als das Mittel schlechthin bei Ve-nenprellungen mit Blutergüssen und akuten oder chroni-schen Venenentzündungen infolge von Traumata. Eswirkt heilend bei Schlägen und Schnitten mit Blutergüs-sen und Gefäßschmerzen, bei denen es die Blutung undden Schmerz stillt und die Vernarbung fördert. Bei Riß-wunden, Verbrennungen mit großem Blutandrang undstarken Schmerzen. Nach Traumata am Kopf und im Ge-sicht mit großflächigen Ekchymosen [blutunterlaufeneHautpartien] sowie bei „Veilchen“ am Auge11. Immerdann, wenn der Bluterguß von einer sehr berührungs-,druck- und stoßempfindlichen und stark schmerzendenGefäßentzündung begleitet ist. Hier ein Fall aus der Praxisvon Dr. F. Gamby (Cahiers Hahnemanniens12):

„Die 36-jährige Verónica hat Schmerzen an der Wade. Sie warvor zehn Tagen im Supermarkt gegen einen Einkaufswagen gesto-ßen. Obwohl der Schlag nicht stark war, ist ein schmerzhafterBluterguß festzustellen. Die Schmerzen nehmen zu, wenn dasBein gestreckt wird, ebenso nachts. Die Patientin hatte mehrmals

(11) Hering, C. The Guiding Symptoms of Our Materia Medica. Phil-adelphia, 1887, Vol. 5: S. 523.(12) Gamby F. Hamamelis virginica. Cahiers du Groupement Hahne-mannien 1992, 29. Jg.: 78-80.

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ohne Erfolg Arnica eingenommen. Ihre Mutter hatte sich in die-sem Jahr eine akute Phlebitis zugezogen.Bei der Untersuchung ergeben sich Schmerzen beim Abtastender Kniekehle im oberen Bereich der linken Wade; die Adern desUnterschenkels sind äußerst empfindlich.Über sieben Tage hinweg zweimal täglich verabreichte Hamame-lis C 5 (jeweils 3 Globuli) führen sofort zu einer spürbaren Besse-rung. Nach ein paar Tagen ist der Schmerz völlig verschwunden.Dann aber tauchen Schmerzen im linken Arm auf. Diese ver-schwinden nach einigen Tagen schlagartig wieder - es handeltesich um ein durch übermäßige Gabe des Mittels ausgelöstes Prü-fungssymptom.Hamamelis gehört zu diesen kleinen aber feinen Mitteln, die in-nerhalb weniger Tage ein altes und hartnäckig schmerzendes Ge-fäßleiden heilen können.“

Eine weiteres interessantes Anwendungsgebiet von Hama-melis sind Operationen der Krampfadern, als vorbeugendeMaßnahme gegen Komplikationen (ein oder zwei Tagevor dem Eingriff) oder zur Behandlung des Traumas, dasdie chirurgische Entfernung der Krampfader mit sichbringt, am Tag der Operation oder einige Tage danach.Solchermaßen behandelte Patienten benötigen keinerleiBeruhigungsmittel und der Heilungsverlauf ist günstig,wie ich sowohl in meiner eigenen Praxis als auch bei Kol-legen beobachten konnten.

Traumata von Drüsen und Weichteilen (Brüste, Hoden, ...)

• Conium maculatum (C 30, alle 12-24 Std., 3-4 Tage lang).Angezeigt bei Verletzungen durch einen Schlag auf dieBrüste, Stellen mit Lymphknoten, Hoden oder Genitalien.Der Schlag läßt das Drüsengewebe verhärten, anschwellenund stark schmerzen. Die dadurch ausgelösten Ge-schwulstbildungen oder Verhärtungen können - im Ge-gensatz zu jenen Fällen wo eher Bellis angezeigt ist - wenigbis gar nicht von Schmerzen begleitet sein.

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• Bellis perennis (C 30, alle 12-24 Std., 3-4 Tage lang). BeiSchlägen auf die Brüste, die äußerst schmerzhaften Blutan-drang und Verhärtung nach sich ziehen, die sich bei Käl-teeinwirkung verschlimmern, aber auch bei plötzlicherKälteeinwirkung, wenn der Körper sehr erwärmt ist. Hierein Fall aus meiner eigenen Praxis:

„Eine 34-jährige Frau war von ihrem Ehemann, einem Alkoholi-ker, schwer verprügelt worden. Er hatte sie heftig in die Brust ge-treten, auf den Kopf und den übrigen Körper geschlagen; reinäußerlich war aber keine Verletzung festzustellen. Nachdem dieMöglichkeit von Frakturen ausgeschlossen worden war, riet manihr im Krankenhaus zur Schmerzlinderung zu entzündungshem-menden Mitteln. Zehn Tage später suchte sie mich auf. An ihrerrechten Brust war außen eine verhärtete und äußerst schmerzhaf-te Stelle zu tasten; äußere Anzeichen für eine Verletzung warenaber kaum festzustellen. Da sich der Schmerz auf eine Drüsekonzentrierte, verschrieb ich ihr Bellis perennis C 30; die Gabenwurden alle drei Stunden in Wasser gelöst wiederholt, die ent-zündungshemmenden Zäpfchen abgesetzt, da die Patientin dar-auf mit Reizdurchfall reagierte. 24 Stunden später waren dieEntzündung und die Schmerzen deutlich abgeklungen, eine Wo-che später schmerzte die Brust gar nicht mehr, die verhärtete Stel-le war auf eine haselnußgroße Schwellung zurückgegangen.Gleichzeitig besserten sich aber auch die übrigen Verletzungensehr rasch, wenn auch nicht in so verblüffender Weise wie dieSchwellung an der Brust. Einen Monat später war die verhärteteStelle an der Brust völlig zurückgegangen.“

Der bekannte schottische Homöopath Dr. J. Compton

Burnett, Herausgeber der angesehenen Zeitschrift TheHomoeopathic World, erzählt in seinem Buch Fifty Reasonsfor Being a Homoeopath13 einen sehr interssanten Fall, beidem Bellis die durch ein Trauma ausgelöste Geschwulstbil-dung an der rechten Brust eines 13-jährigen Mädchensrasch und wirkungsvoll zurückgehen ließ, obwohl die Stel-

(13) Burnett, J.C., Fifty Reasons for being a Homeopath, Insight Editi-on, 1985, S. 202 f.

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le zuvor so schmerzhaft entzündet war, daß die Patientinnicht auf der rechten Seite liegen konnte.

„... die rechte Brust war im Vergleich zur linken deutlich größer,war angeschwollen und empfindlich.Ich dachte mir, dies sei ein sehr gut geeigneter Fall, um die anti-traumatischen Eigenschaften der alten Wundwurz [alter Namefür Bellis perennis] zu testen und daher verschrieb ich ihr Bellis pe-rennis D 3, 4 mal täglich drei Tropfen in Wasser.Das Ergebnis war ein schnelles Verschwinden der Schmerzenund der Schwellung, und nach zwei Wochen konnte die Patien-tin wieder auf der rechten Seite liegen. Eine Untersuchung weni-ge Tage später zeigte, daß die Schwellung völlig verschwundenwar.“

• Hamamelis (C 30, alle 12-24 Std., 3-4 Tage lang): beiSchlagverletzungen der Hoden mit schmerzhaftem Blut-andrang (Orchitis) und inneren Blutergüssen (Hämatoze-le). Einzusetzen bei Traumata mit großem schmerzhaftemBlutandrang und Blutergußbildung.

Sehr schmerzhafte Traumata (an empfindlichen Kör-perstellen)

• Hypericum (C 30; während der ersten 2-4 Stunden alle30-60 min.; danach 1-2 Tage lang alle 8 Stunden). Sindsehr empfindliche Körperstellen von einer Verletzung be-troffen und die Schmerzen unerträglich, so ist Hypericumdas geeignetste Mittel. Besonders wenn Finger in der Türeingeklemmt wurden oder so empfindliche Körperteilewie Kopf, Wirbelsäule oder Steißbein durch Schläge ver-letzt wurden, ebenso bei anderen traumatischen Verlet-zungen, bei denen die Schmerzempfindung imVordergrund steht. Steißbeinverletzungen bei der Geburt(im allgemeinen sehr schmerzhaft). Hier zwei Fälle aus ei-gener Praxis:

„Unmittelbar nach ihrer zweiten, sehr anstrengenden und schwe-ren Entbindung, litt eine 27-jährige Frau an heftigen Steißbein-schmerzen. Die übermäßige Krümmung des Steißbeins hatte den

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Durchgang des Kindes erschwert. Sie konnte sich nur seitlich set-zen, und selbst dann war der Schmerz noch sehr heftig, von gro-ßer Unruhe und sogar einer gewissen Verzweiflung begleitet. DieVerabreichung von Hypericum C 30 (während der ersten sechsStunden in halbstündigen Abständen) verringerte die Schmerzennach Einschätzung der Patientin um die Hälfte. 24 Stunden spä-ter hatte der Schmerz beträchtlich nachgelassen, die Patientinkonnte sich im Bett aufsetzen, auf einen Stuhl setzen und so ihrKind besser versorgen.“

„Ein sechsjähriger Junge hatte sich in der Schule die Finger derrechten Hand in einer Tür eingeklemmt und wurde vor Schmerzverzweifelt weinend ins Krankenhaus eingeliefert. Nachdem dieFinger ruhiggestellt worden waren und durch eine Röntgenunter-suchung sichergestellt worden war, daß keine Knochenverletzungvorlag, zog man mich wegen der nachhaltig starken Schmerzendes jungen Patienten zu Rate. Ich verschrieb ihm gleich eineGabe Hypericum C 30, das er während der ersten zwei bis dreiStunden alle 10-15 Minuten einnehmen mußte. Noch in jenerNacht konnte das Kind wieder ruhig schlafen, und die Gabe wur-de nur noch zweimal wiederholt, als er mit Beschwerden auf-wachte. Am darauffolgenden Tag waren die Schmerzen deutlichzurückgegangen. Ich legte einen keimfreien Gazeverband an, dermit physiologischer Kochsalzlösung getränkt war, in der Hyperi-cum C 30 (3 Globuli) aufgelöst war.“

Eine mit physiologischer Hypericum C 30-Lösung (2-3Globuli) getränkte Kompresse kann also auch lokal ange-wendet werden, um die innere Wirkung des Medikamenteszu unterstützen und zu beschleunigter Schmerzstillungbeizutragen. Eine genauso wie Hypericum dosierte Calen-dula-Lösung kann in solchen Fällen ebenfalls gute Wir-kung tun, besonders auch bei offenen Wunden.Bei heftigen Schmerzen und größeren Verletzungen kannHypericum 10 M wirksamer und schneller in der Anwen-dung sein: die erste Gabe gibt man unmittelbar nach derVerletzung, die weiteren in 30-60 minütigen Abständen,besonders wenn im Moment keine ärztliche Hilfe verfüg-bar ist.

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Schlagverletzungen an Knochen (Knochenhaut)

Verletzungen oder Schläge von Körperstellen, an denenKnochen hervorstehen - vor allem dort, wo diese nicht durchMuskel- oder Fettgewebe geschützt sind - sprechen wesent-lich besser auf Ruta als auf Arnica an.• Ruta (C 15-30 oder C 200 Korsakow, alle 1-2, bzw. 8-24

Std.). Schlagverletzungen am Schienbein bei Fußball- oderHockeyspielern, zur Beschleunigung der Wundheilungund um zu vermeiden, daß sich später subkutane Knöt-chen bilden. Auch angezeigt bei Überbeinen, die aufgrundder andauernden Reibung der überstehenden KnochenSchmerzen verursachen. In derselben Dosierung kann zurBehandlung sehr schmerzhafter Verletzungen auch Hype-ricum erwogen werden.Zwei von Dr. J. M. García

14 behandelte Fälle belegen dieWirkungsweise und die Heilkraft von Ruta bei Verletzun-gen der Knochenhaut und der die Gelenke umgebendenBänder.

„Bei einem Fußballspiel bekam ein Kollege einen Fußtritt gegenden rechten Schienbeinkante. Einige Stunden später war die Stel-le angeschwollen, hart, uneben und reagierte empfindlich aufDruck. Die Verabreichung von Ruta C 15 brachte den Schmerzbinnen von 24 Stunden zum Verschwinden, die Schwellung ginginnerhalb von zwei Tagen zurück.“

„Ein Tennisspieler stürzte, schlug mit der Schulter auf den Bodenund verletzte sich dadurch an den Bereich der Knochen und Bän-der des entsprechenden Gelenkes. Die Radiologie blieb ohneBefund, man diagnostizierte eine Zerrung der das Gelenk umge-benden Sehnen mit Knochenprellung. Knochen und Bänder derbetroffenen Stelle schmerzten, reagierten sehr empfindlich aufDruck und wurden daher ruhiggestellt. Als mich der Patient auf-suchte, verschrieb ich ihm Ruta C 15 alle drei bis vier Stunden.Am folgenden Tag ging es ihm deutlich besser. Zwei Tage später

(14) Persönliche Mitteilung von Dr. J.M. García, Professor an derAcadèmia Medico Homeopatica von Barcelona.

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konnte er den Verband ablegen und das Training beinahe ohneBeschwerden fortsetzen.“

Im Kapitel über Komplikationen nach Unfällen und chirur-gischen Eingriffen finden sich Anwendungen von Ruta inder orthopädischen Chirurgie mit Beispielen aus der Pra-xis (S. 135).

Verletzungen von Gesicht und Jochbein

Neben dem bereits erwähnten Ruta kann sich auch Sym-phytum bei Verletzungen harter Körperstellen wie den hervor-stehenden Knochenwülsten unter den Augenbrauen oder anden Jochbeinen als wirksam erweisen.• Symphytum (C 15-30, alle 8-24 Std., 3-4 Tage lang). Bei

Gesichtsverletzungen durch frontale Stürze mit über dasgesamte Gesicht verteilten Quetschungen, Abschürfungenund Blutergüssen, deren Abheilung sich ohne entspre-chende Behandlung über mehrere Wochen hinziehenkann. Bei Verletzungen der Knochen unterhalb der Au-genbrauen oder des Jochbeins. Shepherd

15 berichtet vonzwei Fällen:„Ein Sturz aufs Gesicht verursacht ausgedehnte Prellungen, Blut-ergüsse und Verfärbung des Gesichtes. [...] Ich erinnere mich anzwei Fälle mit dieser Art von Verletzung. Einer wurde nur mit Ar-nica behandelt, wobei die Prellung und die Verfärbung erst nachetwa drei Wochen verschwanden; der zweite bekam 24 Stundenlang Arnica und dann Symphytum, hier verschwand die Verfär-bung in weniger als einer Woche.“

Traumata in Herznähe

Quetschungen des Brustraumes, wie sie oft aus Verkehrs-unfällen resultieren, können den Brustkorb unmittelbar inMitleidenschaft ziehen und starke Schmerzen nach sich zie-hen. Ist die Lage des Patienten besorgniserregend ernst, sindfolgende Sofortmaßnahmen zu ergreifen:

(15) Shepherd, D. Homoeopathy for the First-Aider, Saffron Walden:Health Science Press 1953, S. 21.

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1. 1. Schlagverletzungen und Prellungen

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• Arnica C 200: alle fünf Minuten unter die Zunge legen,außerdem kalte, mit Arnica getränkte Kompressen anle-gen (10 Tropfen auf einen Eßlöffel kalten Wassers). Reichtdies nicht aus, gebe man:

• Cactus C 200 (alle 30 Minuten): Cactus ergänzt Arnicagut in der Anwendung, besonders wenn Arnica keine aus-reichende Wirksamkeit zeigt. Dazu sollte man sich dieSymptome von Cactus in Erinnerung rufen: „heftiges Ge-fühl der Einschnürung im Brustkorb mit Atembeschwer-den und Todesangst“.

Blutergüsse unter den Fingernägeln

Unfallbedingte Blutergüsse unter den Fingernägeln führendurch den Druck des Blutes innerhalb des abgeschlossenenRaumes zwischen Nagel und Knochen zu heftigen Schmer-zen. Bei entsprechender Blutmenge und Größe des Häma-toms ist es daher ratsam, das durch den Schlag auf den Fingerangesammelte Blut zu dränieren.

• Bei einer schmerzhaften Schlagverletzung mit kleinemBluterguß gebe man Arnica. Hält der Schmerz an, wechsleman zu Hypericum.

• Angestautes Blut unter dem Fingernagel entleert mandurch Einführen eines rotglühenden Drahtstückchens in denBluterguß. Diese Maßnahme mag furchterregend wirken,ist aber ganz schmerzlos. Man hält ein am Ende stumpfesStück Draht (z.B. eine Büroklammer) in eine Kerzen- oderFeuerzeugflamme, erhitzt es und drückt dann den rotglü-henden Draht senkrecht auf den Nagel, überhalb der Mit-te des Blutergusses. Hierbei muß man leicht drücken,damit der Draht in den Nagel eindringen kann. Ist er zumBluterguß gelangt, tritt das Blut unter starkem Druck her-aus, was dem Patienten sofort Erleichterung verschafft.Hat man lediglich eine Nadel zur Verfügung, ist beimDrücken mit größerer Vorsicht zu Werke zu gehen, damitkein Gewebe jenseits des Blutergusses verletzt wird.

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1. 2. Wundbehandlung

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1. 2. Wundbehandlung

Vorbeugende Maßnahmen gegen Wundstarr-krampf - Tetanusprophylaxe

Wundbehandlung

Die lokale Wundbehandlung beginnt mit dem Auswa-schen der Wunde mit physiologischer Kochsalzlösung unterDruck (Spritze) oder mit keimfreier Gaze. So beseitigt manden Schmutz, der Ursache einer späteren Infektion seinkönnte. Mit Fett verunreinigte Wunden müssen mit fließen-dem Wasser und Seife ausgewaschen werden. Ist die Wundegereinigt, kann man ein höchst wirksames homöopathischesMittel einsetzen, das sowohl die Vernarbung fördert als auchInfektionen vorbeugt: Calendula, das sowohl in lokaler alsauch oraler Anwendung die Versorgung aller Arten vonWunden sicher und rasch unterstützt. Dieses Arzneimittel istdenn auch eines der absolut unerläßlichen Mittel unsererNotfall-Reiseapotheke und sollte keinesfalls vergessen wer-den!• Calendula officinalis (örtlich angewandt oder oral). In lo-

kaler Anwendung setzt man eine 1%ige Lösung (20 Trop-fen auf 100 ml physiologisches Serum) auf keimfreier Gazezum Säubern der Wunde ein und legt dann einen Schutz-verband aus Gaze an. Die lokale Wirkung kann durch dieVerabreichung einer Potenz von C 15-30 spürbar unter-stützt werden; C 200 ist für großflächige und schlecht hei-lende Wunden reserviert.Calendula officinalis-Lösung hat ausgezeichnete antisepti-sche und vernarbungsfördernde Eigenschaften, da sie dieImmunkraft und die Regeneration der Zellen im Innerender Wunde anregt. Wer diese Wirksamkeit erfahren hat,wird bald ganz auf die so oft eingesetzte Jodtinktur ver-zichten. Jod wirkt stark antiseptisch auf Keime, verfärbtund verbrennt die Zellen jedoch und bringt sie dadurchzum Absterben. Calendula hingegen wirkt nicht unmittel-

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1. 2. Wundbehandlung

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bar antiseptisch auf die Keime, sondern auf die Zellimmu-nität des Organismus selbst. Bei der Anwendungvermehren sich die Keime nicht weiter. Infektiöse Wun-den werden gereinigt, der charakteristische Eitergeruchwird rasch beseitigt.

Die örtliche Behandlung von Wunden mit Calendula hatlange Tradition. Die Materia Medica von Clarke

16 er-wähnt die Erfahrung von Jahr, der bei den revolutionärenUnruhen in Paris im Jahr 1848 zahlreiche vor allem durchPistolen mit Schießpulver verursachte Schußwunden be-handelte. Die Wunden waren von oft kleinen Frakturenbegleitet, die betroffenen Extremitäten konnten jedochdurch die Anwendung von Calendula vor der Amputationbewahrt werden. Auch der Wundeiterung und -infektionwurde damit vorgebeugt. Clarke zufolge leistet Calendulaauch in der Geburtshilfe gute Dienste: Durch das Aufle-gen einer Kompresse mit warmer Calendula-Lösung nachder Geburt können die Schmerzen der Wöchnerin be-trächtlich gemindert werden. Nach Clarkes Auffassungsind warme Calendula-Lösungen den kalten vorzuziehen,da sie ein Absterben des Gewebes der verletzten Körper-stellen verhindern. Calendula ist darüber hinaus ein ausge-zeichnetes Mittel zum Stillen der Wundblutung(Hämostatikum).

Alle in meiner eigenen Praxis mit Calendula behandeltenVerletzungen verliefen günstig und ohne Infektionen oderBlutungen. Wie bereits erwähnt, ist eine Kombination ausoralen Calendula-Gaben und örtlicher Anwendung (1%igeLösung) besonders empfehlenswert.

Bei der Wundversorgung geht man erfahrungsgemäß wiefolgt vor:

(16) Clarke, J. H., Der Neue Clarke, Bielefeld, 1991, Bd. 2, S. 915-919.

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1. 2. Wundbehandlung

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• wenn die Wunde verschmutzt ist, diese mit Wasser undSeife auswaschen;

• mit Fett verunreinigte Wundränder gegebenenfalls mit ge-eignetem Fettlösemittel reinigen;

• Wundreinigung von der Mitte der Wunde in Außenrich-tung durchführen, um keine Verunreinigungen ins Wund-innere gelangen zu lassen;

• ist die Wunde gereinigt, einen keimfreien Gazeverband mit1%iger Calendula-Lösung auflegen. Dieser Deckverbandist alle 24 Stunden zu wechseln. Von einem allzu häufigenWechsel des Verbands wird abgeraten, da der Heilungs-prozeß durch ein unbeabsichtigtes Mitentfernen des sichbildenden Granulationsgewebes negativ beeinträchtigtwerden könnte. Die Wunde sollte besser feucht gehaltenund, falls eingetrocknet, erneut mit Calendula beträufeltwerden. Wie bereits erwähnt, empfiehlt Clarke bei tiefenWunden das gelegentliche Auflegen warmer Kompressen;dadurch wird einem Absterben der verletzten Gewebsstel-len vorgebeugt.

Schmerzende Wunden mit Blutandrang

• Hamamelis virginica (C 30, alle 6-8 Std., 1-2 Tage lang).Hamamelis ist ein weiteres hervorragendes Mittel zurWundversorgung. Angezeigt bei Schnitt- und Kratzwun-den sowie Prellungen. Es stoppt die Blutung, lindert denSchmerz und regt die Vernarbung an. Vor allem einzuset-zen bei stark schmerzenden Wunden (mit Krämpfen,Brennen und nachhaltigen Schmerzen) mit großen Bluter-güssen und Blutandrang, die passiv viel venöses und nichtgerinnungsfähiges Blut abgeben.17

Stark blutende Wunden• Millefolium (C 30, während der ersten zwei Stunden alle

30 Minuten). Bei heftig blutenden Wunden, wenn das

(17) Hering, C., The Guiding Symptoms of Our Materia Medica, Phil-adelhia, 1887, Vol. 5: S. 523.