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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents im Europäischen Patentblatt kann jedermann nach Maßgabe der Ausführungsordnung beim Europäischen Patentamt gegen dieses Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). Printed by Jouve, 75001 PARIS (FR) (19)    E    P    1    6    9    3    1    5    3    B    1 (11) EP 1 693 153 B1 (12) EUROPÄISCHE PATENTSCHR IFT (45) Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Patenterteilung: 02.06.2010 Pa tentblatt 2010/22 (21) Anmeldenummer: 06003235.6 (22) Anmeldetag: 17.02.2006 (51) Int Cl.: B25B 1/24 (2006.01) B25B 5/16 (2006.01) (54) Spannbacke und Spannvorrichtung mit einer solchen Spannbacke Jaw and clamping device with such a jaw Mâchoire de serrage et dispositif de serrage avec une telle mâchoire (84) Benannte Vertragsstaaten: AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR (30) Priorität: 18. 02. 2005 DE 20 200 500 270 6 U 28. 07. 2005 DE 20 200 501 203 3 U (43) Veröffentlichungstag der Anmeldung: 23.08.2006 Pa tentblatt 2006/34 (73) Patentinhaber: ALLMATIC-Jakob Spannsysteme GmbH 87647 Unterthingau (DE) (72) Erfinder: Pankraz, Mitz 87439 Kempten (DE) (74) Vertreter: Pfister, Stefan Helmut Ulrich et al Pfister & Pfister Patent & Rechtsanwälte Hallhof 6-7 87700 Memmingen (DE) (56) Entgegenhaltungen: WO-A 2-90 /0 26 33 GB-A- 2 377 9 04 US-A - 2 838 971 US -A - 3 675 916 US-A - 4 133 519 US -A - 4 146 214 US-A - 4 383 682 US -A - 4 767 110 US-A - 4 9 28 938 US -A - 5 133 536 US -A - 5 992 837 US -A1- 2003 136 227

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  • Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europischenPatents im Europischen Patentblatt kann jedermann nach Magabe der Ausfhrungsordnung beim EuropischenPatentamt gegen dieses Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebhrentrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europisches Patentbereinkommen).

    Printed by Jouve, 75001 PARIS (FR)

    (19)E

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    153

    B1

    &(11) EP 1 693 153 B1

    (12) EUROPISCHE PATENTSCHRIFT

    (45) Verffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Patenterteilung: 02.06.2010 Patentblatt 2010/22

    (21) Anmeldenummer: 06003235.6

    (22) Anmeldetag: 17.02.2006

    (51) Int Cl.:B25B 1/24 (2006.01) B25B 5/16 (2006.01)

    (54) Spannbacke und Spannvorrichtung mit einer solchen Spannbacke

    Jaw and clamping device with such a jaw

    Mchoire de serrage et dispositif de serrage avec une telle mchoire

    (84) Benannte Vertragsstaaten: AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR

    (30) Prioritt: 18.02.2005 DE 202005002706 U28.07.2005 DE 202005012033 U

    (43) Verffentlichungstag der Anmeldung: 23.08.2006 Patentblatt 2006/34

    (73) Patentinhaber: ALLMATIC-Jakob Spannsysteme GmbH87647 Unterthingau (DE)

    (72) Erfinder: Pankraz, Mitz87439 Kempten (DE)

    (74) Vertreter: Pfister, Stefan Helmut Ulrich et alPfister & Pfister Patent & Rechtsanwlte Hallhof 6-787700 Memmingen (DE)

    (56) Entgegenhaltungen: WO-A2-90/02633 GB-A- 2 377 904US-A- 2 838 971 US-A- 3 675 916US-A- 4 133 519 US-A- 4 146 214US-A- 4 383 682 US-A- 4 767 110US-A- 4 928 938 US-A- 5 133 536US-A- 5 992 837 US-A1- 2003 136 227

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    Beschreibung

    [0001] Die Erfindung betrifft eine Spannbacke sowieeine Spannvorrichtung mit einer solchen Spannbackeund einen Schraubstock mit der genannten Spannvor-richtung.[0002] Vorgenannte Spannbacken werden zum Bei-spiel bei Schraubstcken oder anderen Spannvorrich-tungen eingesetzt, um in idealer Weise ein Werkstckfr weitere Bearbeitungen festzuhalten, also zu spannenund auch zu positionieren. Solche Vorrichtungen sindaus WO 90/02633 A2 und US 4 928 938 A bekannt.[0003] Aus dem Stand der Technik sind drehbareSpannbacken bekannt. Mit solchen drehbaren Spann-backen knnen Teile gespannt werden, die zum Beispielein rechteckige Form haben, also im Wesentlichen ebe-ne Spannbereiche aufweisen, die mit der planarenSpannbacke zusammenwirken.[0004] Die Verwendung von den bekannten, auch alsPendelbacken beschriebenen, drehbaren Spannbackenbei Gu-Werkstcken oder Schmiedeteilen, erbringt nurein unzureichendes Spannergebnis. Durch das flchigeAnliegen der Spannflchen wird ein Reibschlu zwi-schen der Backe und dem zu haltenden Werkstck her-gestellt, wobei letztendlich aber nur einzelne Rauheits-spitzen des Werkstckes zerquetscht werden, sich aberdaher keine groe Haltefunktion aufbaut.[0005] Dies bedeutet bei der Bearbeitung, da dieWerkstcke bei starken Bearbeitungsdruck nicht mehrpositionsgenau liegenbleiben, was einerseits zu unge-nauen Bearbeitungsergebnissen fhren kann und ande-rerseits aber auch dazu fhren kann, da das Werkstckaus der Spannvorrichtung herausgedrckt wird.[0006] Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Auf-gabe gemacht, das Spannen von Werkstcken zu ver-bessern, um dadurch die Ausschuproduktion bei derBearbeitung zu reduzieren.[0007] Gelst wird die Aufgabe durch eine Spannbak-ke gem Anspruch 1..[0008] Die an dem Spannelement angeordneten Win-kel oder spitz ausgebildeten Spannflchen drcken sichformschlssig in das zu spannende Werkstck und hal-ten dieses zuverlssig fest. Es ist mglich eine hohe Hal-tekraft mit der erfindungsgemen Spannbacke zu rea-lisieren, wodurch die Gefahr, da Ausschu produziertwird, unter Einsatz der Erfindung deutlich verringert wird.Durch eine solche Anordnung gewinnt die Erfindungberraschenderweise ein groes Ma an Flexibilitt, dadas Werkstck auf der Oberseite der Spannbacke auf-liegt und so auch bezglich dieser Lage fixiert ist. Dabeikommt es auf die konkrete Ausgestaltung des Werkstk-kes nicht an, das Werkstck wird nur durch die von derSpannbacke nach oben vorstehenden Spannelementegehalten. Gerade im Hinblick auf die im Stand der Tech-nik bekannten Einstze, die an den vertikal orientiertenSpannbackenflchen bekannt sind, bietet die Erfindungerhebliche Vorteile. Bei dieser Lsung nach dem Standder Technik wird das Werkstck zwischen die Spann-

    backen eingespannt, im Vergleich dazu befinden sich dieSpannbacken nach der Erfindung im Wesentlichen un-terhalb des Werkstckes. Die Ausgestaltung der Spann-backen kann nach der Erfindung daher nicht mehr denSpannvorgang behindern oder stren, was bei der L-sung nach dem Stand der Technik oftmals der Fall ist.Des Weiteren besitzt die Erfindung den Vorteil, da durchdie Anordnung der Spannelemente auf der Oberseite derSpannbacke die Spannweite im Gegensatz zur Lsungnach dem Stand der Technik nicht verringert, sondernsogar erhht wird. Die Oberseite der Spannbacke ist da-bei im Wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung derSpannbacken orientiert und durch eine geschickte An-ordnung der Spannelemente auf der Spannbacke (zumBeispiel ein Zurcksetzen) kann daher die Spannweitein der Spannvorrichtung entsprechend variiert und aucherhht werden. Dies wird einfach durch die nderung derLage der Spannelemente auf der Oberseite der Spann-backe erreicht. Des Weiteren erreicht die Erfindungdurch den Lsungsvorschlag, da das Werkstck auf ei-ner verhltnismig breiten und planen Spannbacken-oberseite auflegbar ist und so bereits entsprechend aus-richtbar und auch bezglich seiner Hhenlage auf dieserOberflche bestimmt ist.[0009] In der Erfindung wird vorgeschlagen, da dasSpannelement in verschiedenen Umfangswinkelpositio-nen um eine Achse des Spannelementes eine oder meh-rere Spannflchen zur Verfgung zu stellen vermag. Dieeinzelnen Spannflchen sind dabei bevorzugt wiederumwinkelig oder spitz ausgebildet. Durch den erfindungs-gemen Vorschlag kommt es auf die mit den Spann-backen zusammenwirkende Ausgestaltung der Werk-stckseite nicht an. Geschickterweise wird die Spannele-mentachse, um welche herum die Spannflchen zur Ver-fgung gestellt werden, winkelig, insbesondere rechtwin-kelig zur Spannbackenoberseite angeordnet sein. Jenachdem, wie dann das Werkstck auf der Spannbackeaufliegt, steht mindestens eine oder mehrere Spannfl-chen des Spannelementes zur Verfgung. Dies kann da-bei in zwei verschiedenen Varianten erfolgen.[0010] Bei der ersten erfindungsgemen Ausgestal-tung wird dabei das Spannelement um eine Spannele-mentdrehachse drehbar gelagert und durch ein Verdre-hen des Spannelementes um die Spannelementedreh-achse die Spannflche in unterschiedlichen Umfangs-winkelpositionen gebracht. In diesem Fall ist die Achsedes Spannelementes gleichzeitig die Spannelement-drehachse. In einer solchen Variante kommt man mit ei-ner geringen Anzahl von Spannflchen aus, die sichdann entsprechend der bentigten Umfangswinkellagepositionieren, das heit verdrehen lassen.[0011] In einer anderen bevorzugten Variante der Er-findung ist vorgesehen, da zumindest ein Spannele-ment in der Spannbacke fest gelagert, insbesondere festeindrehbar ist und das Spannelement mehrere spitz aus-gebildete Spannflchen aufweist, die mit dem zu span-nenden Werkstck zusammenwirken. In diesem Ausfh-rungsbeispiel befinden sich dann eine Mehrzahl von

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    Spannflchen an dem Spannelement, um auch bei ver-schieden ausgestalteten Werkstckoberflchen an ver-schiedenen Umfangswinkelpositionen jeweils minde-stens eine Spannflche, wie beschrieben, zur Verfgungzu stellen.[0012] In einer bevorzugten Variante wird eine Spann-backe mit einem oder mehreren Spannelementen vor-geschlagen, wobei zumindest ein Spannelement in derSpannbacke um eine Spannelementdrehachse drehbargelagert ist und zumindest ein Spannelement minde-stens zwei zueinander beabstandete Spannflchen, diemit dem zu spannenden Werkstck zusammenwirken,aufweist.[0013] Durch den erfindungsgemen Vorschlag wirderreicht, da zwei beabstandete Spannflchen, welcheauf einem drehbar gelagerten Spannelement angeord-net sind, derart optimal an der Oberflche des Werkstk-kes positionierbar sind, da ber zwei Spannflchen dieSpannkraft in das Werkstck einbringbar ist.[0014] Die beiden Spannflchen sind etwas beabstan-des voneinander, wodurch sich ein Freiraum oder einSpalt zwischen diesen beiden ergibt. Dies fhrt dazu,da es auf die Oberflchenausgestaltung des Werkstk-kes nicht ankommt. Das Werkstck kann also in demBereich, in welchem es mit dem Spannelement zusam-menwirkt, sphrisch oder mit entsprechenden Rauhig-keiten versehen sein, trotzdem liegt das Spannelementber zwei Spannflchen optimal an dem Werkstck an.[0015] Durch die drehbare Ausgestaltung des Span-nelementes pat sich die Spannbacke automatisch derjeweiligen Kontur der Oberflche des Werkstckes an.Die Anordnung von mindestens zwei Spannflchen fhrtdazu, da sich das Spannelement gleichsam in die Ober-flche des Werkstckes verklemmt und so noch zuver-lssiger hlt. Dieser Effekt wird noch untersttzt, wenndie Spannflchen, wie in einer weiteren, erfindungsge-men Variante noch geschildert werden wird, symme-trisch am Spannelement (bezglich der Spannelement-drehachse) angeordnet sind.[0016] In einer weiteren erfindungsgemen Variantewird vorgeschlagen, da die Spannbacke mit einem odermehreren Spannelementen ausgestattet ist, zumindestein Spannelement in der Spannbacke um eine Spannele-mentdrehachse drehbar gelagert ist und zumindest einSpannelement eine spitz ausgebildete Spannflche auf-weist.[0017] Diese erfindungsgeme Alternative sieht vor,da das Spannelement genau eine, insbesondere wink-lig beziehungsweise spitz ausgebildete Spannflche auf-weist. Wird nun eine so ausgestattete, erfindungsgem-e Spannbacke gegen das Werkstck angestellt und dasWerkstck mit der Spannbacke gespannt, dann erfolgteine plastische Deformation der Werkstckoberflche,wodurch ein formschlssiger Verbund erreicht wird, derzu einer hohen Positionssicherheit des gespanntenWerkstckes fhrt. Vorteilhaft dabei ist es, da der Fl-chendruck durch die spitz ausgebildete Spannflche er-heblich ist und bereits mit geringen Anstellkrften ein si-

    cheres Halten beziehungsweise Spannen des Werkstk-kes erreichbar ist.[0018] Die Anordnung der spitz ausgebildeten Spann-flche auf dem drehbaren Spannelement fhrt dazu, dasich die Spannflche optimal zur zu spannenden Ober-flche ausrichtet und orientiert.[0019] Des Weiteren schlgt die Erfindung vor, dadas Spannelement in der Spannbacke fest gelagert ist.Eine feste Lagerung kann dadurch erreicht werden, dadas Spannelement in einer Bohrung durch Presitz festverspannt ist. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausge-staltung der Erfindung kann das Spannelement auch ineine ffnung bis zu einem Anschlag eingedreht werden,so da es sich whrend des Spannvorganges nicht ver-dreht. Dieses Spannelement weist an seinem Umfangspitz ausgebildete Spannflchen auf, die mit dem zuspannendem Werkstck zusammenwirken. Die spitzausgebildeten Spannflchen greifen unter Deformationder Werkstckoberflche in das Werkstck ein und hal-ten das Werkstck zuverlssig in der gewnschten Lage.[0020] Werkstck mit im Wesentlichen geraden bezie-hungsweise ebenen, mit den Spannbacken zusammen-wirkenden Bereichen werden ebenso zuverlssig gehal-ten wie auch Werkstcke mit beliebiger, insbesondererkonischen oder konvexen Oberflchengestaltungen.[0021] Die erfindungsgeme Spannbacke erlaubtspanntechnisch eine Anpassung an kubische, runde, un-regelmig geformte Werkstckgeometrien, unabhn-gig davon, ob diese nun glattflchig oder rauh bezie-hungsweise wellig ausgebildet sind.[0022] Ohne Umrstaufwand an der Spannvorrich-tung wird hierdurch eine hohe Flexibilitt an zu spannen-den Geometrien zur Verfgung gestellt.[0023] In einer bevorzugten Variante der Erfindung istvorgesehen, da die Spannbacke lngsbeweglich aus-gebildet ist. Die Spannbacke findet zum Beispiel Verwen-dung an einer Spannvorrichtung, zum Beispiel einemSchraubstock. Die bekannten Spannvorrichtungen sinddabei mit einer oder mit zwei beziehungsweise mehrerenbeweglichen Spannbacken ausgestattet. Durch das Zu-sammenfahren, also das relative Verschieben derSpannbacken aufeinanderzu (sei es durch eine oder bei-de Spannbacken) wird das Werkstck mit einer entspre-chenden Haltekraft festgehalten.[0024] Als Antrieb fr die Spannbacke ist dabei zumBeispiel ein Spindelantrieb, gegebenenfalls mit Kraftver-strker, welcher in der Spannposition wirksam ist, ein-gesetzt. Hierzu besitzt die Spannbacke zum Beispiel eineschlittenartige Aufnahme, die auf einer entsprechendenFhrungsbahn lngsverschiebbar beziehungsweise be-wegbar gefhrt ist.[0025] Neben der erfindungsgemen Variante, dadie Spannbacken an der Spannvorrichtung lngsbeweg-lich ausgestaltet sind, ist es auch mglich, da zumindesteine Spannbacke als feststehende Backe vorgesehenist.[0026] Gnstig ist es, wenn die Spannbacke auf einerAufnahme um eine Spannbackendrehachse drehbar ge-

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    lagert ist. Die Flexibilitt einer solchen erfindungsgem-en Ausgestaltung wird damit erhht, die Spannbackeist daher auch geeignet fr verhltnismig schwierigausgestaltete Werkstckkonturen einsetzbar zu sein.[0027] Dabei ist es mglich, da diese drehbareSpannbacke sowohl auf einer feststehenden wie auchauf einer lngsbeweglichen Backenanordnung einsetz-bar ist. Gegenbenenfalls ist ein Lagerbolzen entwederan der Aufnahme oder an der Spannbacke vorgesehen,welcher mit entsprechend korrespondierenden Ausneh-mungen an der Backe beziehungsweise der Aufnahmezusammenwirkt, um so die Verdrehbarkeit zu ermgli-chen. Geschickterweise wird die Aufnahme schlittenartigausgebildet, um somit den Spannbacken auch lngsbe-weglich, entlang einer Fhrung bewegbar zu erhalten.[0028] Gnstigerweise ist vorgesehen, da die Spann-backendrehachse und die Spannelementdrehachse je-weils parallel zueinander sind. Bei einer solchen Achsan-ordnung ergnzen sich die jeweiligen Schwenkbereichein optimaler Weise.[0029] Natrlich ist die Erfindung nicht nur auf solcheAnordnungen beschrnkt, vielmehr umfat die Erfindungauch Varianten, bei welchen die Drehachsen der Spann-backe beziehungsweise des Spannelementes auch an-ders orientiert sind.[0030] Es ist von Vorteil, da die Spannbackendreh-achse und/oder die Spannelementdrehachse rechtwink-lig zur Lngsbeweglichkeit der Spannbacke, insbeson-dere dessen Spannrichtung ist. Hierdurch wird erreicht,da sich die Spannflchen in optimaler Weise zur Ober-flche des zu spannenden Werkstckes orientieren kn-nen.[0031] Bevorzugterweise besitzt die Spannbacke zweiSpannelemente. Die beiden Spannelemente sind beab-standet und befinden sich bevorzugt im ueren Bereichder jeweiligen Spannbacken. Bezogen auf die Entfer-nung der Spannelemente zueinander ist eine Anlage desWerkstckes an zwei Stellen (hier zunchst unabhngigdavon, ob das Spannelement ein oder mehrere Spann-flchen trgt) erreicht.[0032] Da aber auch die Spannelemente selber bevor-zugterweise drehbar gelagert sind (gnstigeweise sindes alle Spannelemente eines Spannbackens, wobei dieErfindung aber auch Lsungen umfat, bei welchen nurein Spannelement drehbar und das andere Spannele-ment feststehend ausgebildet ist), so gleicht sich dasSpannelement in diesem Anlagebereich aufgrund seinereigenen Beweglichkeit derart ideal an, da auch dasSpannelement ber die zwei Punkte, den zwei Spann-flchen, ideal anliegt.[0033] Eine so ausgestaltete Spannbacke, die zweiSpannelemente trgt, ist geometrisch nicht berbe-stimmt und fhrt zu einer optimalen Verbindung vonSpannbacke und Werkstck. Bezglich der Dimensionder Spannbacke liegen daher die beiden Spannelementezuverlssig an dem Werkstck an. Bezglich der (klei-neren) Dimension der Spannelemente liegen die beidenSpannflchen des Spannelementes exakt an der Werk-

    stckoberflche an, da die Spannelemente eine jeweilsunabhngige Beweglichkeit beziehungsweise Verdreh-barkeit aufweisen und dazu ausgebildet sind, sich an dentatschlichen Oberflchenverlauf des Werkstckes imSpannflchenbereich anzugleichen.[0034] Gnstigerweise sind die Spannelemente aufder Spannbacke symmetrisch angeordnet. Insbesonde-re wenn die Spannbacke beweglich ist, ist es gnstig,die Spannelemente bezglich der Fhrung symmetrischanzuordnen, um eine mglichst gleichartige Krafteinpr-gung von dem Spannbacken ber die Spannelemente indas Werkstck zu erreichen, um dadurch ein Verkippenoder Verklemmen der Spannbacke auf der Fhrung zuvermeiden.[0035] In einer bevorzugten Variante der Erfindungwird vorgeschlagen, da das Spannelement bolzenartigausgebildet ist und in einer Bohrung der Spannbackegelagert ist. Durch eine solche Ausgestaltung ist in ein-facher weise eine Drehbarkeit des Spannelementes er-reichbar. Dabei wird vorgeschlagen, da zumindest deruntere Bereich des Spannelementes bolzenartig ausge-bildet ist, wobei die Erfindung auch Varianten umfat,bei welchen als bolzenartig auch halbkreisartige Ausge-staltungen, wie auch im Querschnitt runde Varianten undalle Lsungen dazwischen zhlen.[0036] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestal-tung der Erfindung weist das Spannelement ein Auen-gewinde auf. Dieses Auengewinde erstreckt sich zu-mindest ber den Bereich des Spannelementes, der inder Bohrung Aufnahme findet. Die Bohrung selbst ist miteinem Innengewinde versehen, da mit dem Gewindedes Spannelementes zusammenwirkt.[0037] Das Spannelement kann nun beliebig weit indie Bohrung eingedreht werden. So lange es nicht amBoden der Bohrung oder mit einem gegebenenfalls vor-gesehenen Anschlag in Berhrung kommt, ist es um sei-ne Drehachse frei drehbar. Die Spannflchen richten sichbei Einleiten des Spannvorgangs gegen das Werkstckaus und liegen so mit zwei Flchen an dem Werkstck an.[0038] Ein weiterer Vorteil von einschraubbaren Span-nelementen liegt darin, da sie in axialer Richtung ver-stellbar sind, ohne die Vorteile der freien Drehbarkeit zuverlieren. Je nach Gre des Werkstcks mu nun die-ses nahe am Rand oder etwas weiter innen ergriffen wer-den. Dieses Problem kann mit dem derart ausgebildetenSpannelement elegant gelst werden.[0039] Die Anordnung des Spannelementes ist desWeiteren so, da im oberen, die Spannflchen tragendenBereich das Spannelement halbkreisartig ausgebildetist. Hieraus resultiert, da die Anordnung der Spannfl-chen in dem Bereich mglich ist, wo diese aufgrund derVerdrehbarkeit den maximalen Schwenkbereich erfah-ren, nmlich auf dem Durchmesser (in Draufsicht aufdem Spannelement).[0040] Nach einer vorteilhaften Ausfhrungsform trgtdas Spannelement im oberen, die Spannflchen tragen-den Bereich einen Dorn. Die Spannflchen sind an die-sem Dorn radial angeordnet. Zumindest eine Spannfl-

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    che wirkt mit dem Werkstck zusammen. Es reicht alsovllig aus, an dem Dorn nur eine Spannflche vorzuse-hen. Hierzu mu aber das Spannelement ausgerichtetund fest mit dem Spannbacken verbunden sein.[0041] Nach einer weiteren Ausfhrungsform weist derDorn zwei oder mehrere Spannflchen auf. Ist das Span-nelement drehbar in der Bohrung der Spannbacke gela-gert, richtet sich der Dorn selbststndig aus, so da zweiSpannflchen das Werkstck ergreifen.[0042] Durch eine Anordnung von vielen Spannfl-chen rund um den Dorn ist gewhrleistet, da in jederPosition des Spannelementes immer ein oder zweiSpannflchen zum Werkstck hingewandt sind.[0043] Es hat sich als gnstig erwiesen 6 bis 24 Spann-flchen an dem Dorn vorzusehen. In der Praxis hat sicheine Anzahl von 8 bis 20 Spannflchen als ausreichenderwiesen. Diese Spannflchen sind vorteilhafterweisesymmetrisch um den Dorn angeordnet, jedoch ist eineasymmetrische Anordnung der Spannflchen nicht aus-geschlossen.[0044] Geschickterweise wird das Spannelement ausgehrteten Werkstoff hergestellt. Da das Spannelement,insbesondere dessen Spannflchen, mit dem Werkstckin Wirkverbindung stehen, ist es gnstig, dieses aus ge-hrteten Werkstoff zu bilden, wodurch sich der Aufwandfr diese Materialbearbeitung auf das tatschlich not-wendige Element reduziert. Durch die Hrtung wird diegesamte Anordnung verschleifester.[0045] Um zu erreichen, da zuverlssig nur dieSpannflchen am Werkstck anliegen ist vorgesehen,da an dem Spannelement, insbesondere unterhalb derSpannflchen, eine Hinterschneidung angeordnet ist.Dadurch wird ein Fehlspannen, zum Beispiel aufgrundVerschmutzung und so weiter vermieden.[0046] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfin-dung wird vorgeschlagen, da eine Verbindungsliniezwischen den beabstandeten Spannflchen rechtwinkligzur Spannelementdrehachse orientiert ist. Durch einesolche Ausgestaltung wird, insbesondere wenn sichauch die Spannflchen der anderen Spannelemente aufder gleichen Verbindunglinie befinden, einem Verkippendes Werkstckes im gespannten Zustand vorgebeugt.[0047] Gnstigerweise ist vorgesehen, da die Spann-flche punktuell wirkt, insbesondere als Spitze, winkligausgebildet ist. Die Spannflche ist in diesem Zusam-menhang nicht als Ebene, beschrnkt zu verstehen, viel-mehr ist der Begriff Spannflche funktional zu erfassen,nmlich als der Bereich, an welchem das Spannelementmit dem Werkstck in Wirkverbindung tritt. Der BegriffSpannflche umfat dabei sowohl eine flchige, auchgewinkelte Ausgestaltung wie auch eine punktartige oderauch linienartige Gestaltung. Gnstig ist es insbesonde-re, eine punktuelle Ausgestaltung anzustreben, da da-durch ein sehr hoher Druck im Bereich der Spannflcheherrscht, wodurch sich ein plastischer, formschlssigerVerbund ergibt.[0048] In diesem Zusammenhang gehrt auch einewellenartige Ausgestaltung der Spannflche zur Erfin-

    dung, wobei dann der gegenber dem Werkstck zu-rckstehende Bereich der Welle nicht mit dem Werkstckin Wirkverbindung tritt und nur die Wellenberge derSpannflche als beabstandete Spannflchen im Sinneder Erfindung anzusehen sind.[0049] In einer erfindungsgemen Variante ist vorge-sehen, da die Spannflche beziehungsweise die Spitzetetraederfrmig, kegelfrmig, satteldachartig oder sph-risch ausgebildet ist. Neben punktartigen Ausgestaltun-gen der Spannflche gehren auch zum Beispiel pyra-midenartige Spitzen zur Erfindung. Die Spannflchen be-stehen hierbei allgemein aus einer Mehrzahl winklig an-einander anstoenden Teilflchen. Die Erfindung umfataber auch sphrisch ausgebildete, also zum Beispiel ge-rundete Spannflchen beziehungsweise Spitzen.[0050] In einer weiteren erfindungsgemen Variantewird vorgesehen, da die Spannflche als Spannkante,insbesondere parallel zur Spannelementdrehachse ver-laufend ausgebildet ist. Eine solche Kante, die gegebe-nenfalls auch satteldachartig ausgestaltet sein mag, er-gibt ebenfalls eine feste, stabile Verbindung zwischender Spannbacke und dem Werkstck.[0051] In einer bevorzugten Variante der Erfindungwird vorgesehen, da die Spannflche aus gehrtetenWerkstoff besteht. In dieser erfindungsgemen Varian-te wird nur der Bereich gehrtet, der tatschlich mecha-nisch erheblich belastet ist, nmlich die Spannflche.[0052] Gnstigerweise wird die Spannflche bezie-hungsweise die Spannflchen im Bereich des grtenDurchmessers des Spannelementes angeordnet. Dadas Spannelement drehbar gelagert ist, wird durch dieseAnordnung der Spannflchen im Bereich des grtenDurchmessers des Spannelementes ein entsprechenderSchwenkbereich fr die Spannflche/n angeboten, wo-durch sich die Anpabarkeit bezglich der Oberflchen-kontur entsprechend erhht.[0053] Geschickterweise wird vorgesehen, da dieSpannflche beziehungsweise -flchen ber den halb-kreisartigen Spannelementebereich hervorragt/en. Diesist insbesondere in Fig. 3a gut zu erkennen, bei welchemder halbkreisartige Spannelementebereich auf die Hhedes vollen Durchmessers beschrnkt ist und nur dieSpannflchen hierber vorragen, wodurch sich ein ent-sprechend groer Schwenkbereich ergibt.[0054] Gnstigerweise werden die Spannflchen andem Spannelement symmetrisch bezglich der Span-nelementedrehachse angeordnet, um die Kraft gleich-mig zu verteilen und so bermigen Verschlei einerSpannflche gegenber der anderen Spannflche zuvermeiden. Darberhinaus sind auch die beiden Spann-flchen gleichartig ausgebidet, also weisen gleiche Spit-zenhhen beziehungsweise Basen der Spitzen auf.[0055] Des Weiteren umfat die Erfindung selbstver-stndlich auch Varianten, bei welchen mehr als nur zweiSpannflchen vorgesehen sind. Vorzugsweise werdenzum Beispiel Varianten mit zwei oder drei, gegebenen-falls mit wellenfrmiger Ausfhrung vorgeschlagen.[0056] Des Weiteren umfat die Erfindung auch eine

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    Variante, bei welcher das Spannelement um +/- 60 umdie Spannelementdrehachse verdrehbar ist. Ein zu gro-er Schwenkbereich des Spannelementes ist nicht gn-stig, da aus einem zu flachen Winkel die Spannkrfte indas Werkstck eingeleitet werden mssen und die resul-tierenden Krfte dann sehr gering sind.[0057] Gnstigerweise wird dabei vorgesehen, dadas Spannelement bevorzugt ca. +/- 45 um die Span-nelementdrehachse drehbar ist. Eine solche Verdrehbar-keit erlaubt ausreichende Anpassung an kubische, rundeoder sonst unregelmig geformte Werkstckgeometri-en.[0058] Das Werkstck ist nach einem erfindungsge-men Ausfhrungsbeispiel derart zwischen den Span-nelementen angeordnet, da es auf der Spannbacke auf-liegt. Beispielsweise ein zylinderfrmiges Teil liegt mitseiner Stirnseite auf dem aufeinanderzu beweglichenSpannbacken auf, ber dessen Oberflche die Span-nelemente hervorragen. Diese Spannelemente ergreifendas Teil an seinem Zylindermantel im Randbereich. Jenach Lage des Spannelementes in seiner Bohrung - wiebeschrieben wurde - kann es in seiner axialen Lngevernderlich eingestellt sein - wird das Teil im uerstenRandbereich oder etwas weiter innen ergriffen. Der Zy-linder kann gleichzeitig auch an seinem gegenberlie-genden Ende ergriffen werden. Auf dieser Seite ist dannebenso eine Spannvorrichtung, bestehend aus zwei er-findungsgemen Spannbacken, vorgesehen. DasWerkstck wird in diesem Fall von der Seite her bearbei-tet.[0059] Das Spannelement ist mittelbar oder unmittel-bar an der Spannbacke angeordnet. Es hat sich als gn-stig erwiesen, es auf der Spannbacke vorzusehen. DieSpannbacke bildet eine Auflageflche fr das Werk-stck. Bevorzugt wird das Spannelement im Randbe-reich der Spannbacke angeordnet. Dadurch wird die Auf-lagefunktion nicht beeintrchtigt, aber die Bearbeitbar-keit des Werkstckes, gerade in dessen Randbereich,wird gesteigert.[0060] Nach einem weiteren Ausfhrungsbeispiel wirdeine Platte von den Spannbacken ergriffen. Wird diesederart bearbeitet, da das Werkzeug durch das Materialdes Werkstckes hindurcharbeitet, beispielsweise beimBohren, ist es gnstig, das Werkstck whrend dieserBearbeitung beabstandet von der Spannbacke anzuord-nen, so da die Spannbacken nicht beschdigt werden.Zu diesem Zweck ist an dem Spannelement ein Auflagervorgesehen, auf dem nun das Werkstck aufliegt. Mittelseines Abstandshalters kann die Hhe des Auflagers zurOberflche der Spannbacke bestimmt werden. DieserAbstandshalter umgibt das Spannelement hlsenfrmig.[0061] Nach einem weiteren Ausfhrungsbeispielweist das Auflager ein Innengewinde auf, mit dem es aufdas Spannelement aufschraubbar ist. So ist das Auflagerin seiner Lage jederzeit einstellbar. Mit einer Kontermut-ter kann es fixiert werden.[0062] Im einfachsten Fall wird als Auflager eine han-delsbliche Mutter verwendet, die auf das Gewinde des

    Spannelementes aufgeschraubt wird. Das Auflager um-gibt das Spannelement kragenfrmig.[0063] In einer bevorzugten Variante der Erfindung istvorgesehen, da eine Winkellagenfestlegeanordnungfr die Drehbewegung der Spannbacke um die Spann-backendrehachse vorgesehen ist. Des Weiteren ist auchvorgesehen, da eine Winkellagenfestleganordnung frdie Drehbewegung des Spannelementes um die Span-nelementachse vorgesehen ist. Durch diese Winkella-genfestleganordnung, die zum Beispiel mit einer einfa-chen Rastung realisiert ist, ist es mglich, gewisse Vor-einstellungen vorzunehmen und so zum Beispiel dieSpannbacke oder auch das Spannelement im Vorfeldauszurichten und bezglich der tatschlichen Lage derzu spannenden Werkstckoberflche grob zu justieren.Ein Fehlspannen aufgrund einer unbeabsichtigt verdreh-ten Spannbacke oder eines Spannelementes wird da-durch zuverlssig vermieden. Die Rastung wird zum Bei-spiel durch eine federabgesttzte Kugel realisiert, die inentsprechende Ausnehmungen des Spannelementesoder der Spannbacke entlang einer Umfangsnut eingreiftund so eine Grobeinstellung ergibt, die aber bei entspre-chender Kraftaufwendung auch zurckweicht.[0064] Gem der Erfindung ist es gnstig, da dieSpannelementdrehachse winklig, insbesondere recht-winklig zur Oberflche der Oberseite der Spannbackeorientiert ist. Die Erfindung legt sich dabei nicht fest, danur eine rechtwinklige Anordnung vorgesehen ist, es gibtauch Anwendungsflle, wo eine spitzwinklige Anordnungebenfalls gnstig ist.[0065] Der besondere Vorzug der Erfindung liegt ins-besondere darin, da die erfindungsgeme Spannbak-ke als Spannbacke eines Schraubstockes Verwendungfindet. Es sind auch Spannbacken bei einem Drehfutterzum Beispiel von Drehmaschinen und so weiter bekannt,die aber nicht der bevorzugte Anwendungsbereich derErfindung ist.[0066] Des Weiteren wird in einer erfindungsgemenVariante vorgeschlagen, da die Hinterschneidung imunteren Bereich des Spannelementes in eine Flcheausluft und die Flche im eingebauten Zustand desSpannelementes in der Spannbacke tiefer liegt als dieWerkstckauflageflche der Spannbacke. Erfindungs-gem ist auch vorgesehen, da das Spannelement bol-zenartig ausgebildet ist und im oberen Bereich bezglichcirca seines Halbdurchmessers ausgenommen ist.Durch die erfindungsgeme Variante wird erreicht, dadas Werkstck im Bereich, in welchem es durch die Spit-ze gehalten beziehungsweise gespannt ist, auf der defi-nierten Hhe der Werkstckauflageflche der Spann-backe aufliegt. Daher ist die Flche, die sich an die Hin-terschneidung anschliet, im eingebauten Zustand desSpannelementes in der Spannbacke tiefer angeordnetwie die Werkstckauflageflche.[0067] Ein weiterer erfindungsgemer Vorzug wirddadurch erreicht, da die Spitze der Spannflche derartasymmetrisch ausgebildet ist, da die der Oberflcheder Spannbacke zugewandte Kante mit der Oberflchen-

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    parallelen einen greren Winkel einschliet, als die derOberflche der Spannbacke abgewandte Kante mit derOberflchenparallelen. Diese Ausgestaltung ist insbe-sondere in Fig. 7 gezeigt. Durch diese asymmetrischeAusgestaltung wird ein Niederziehen des Werkstckesin Richtung der Spannbackenoberflche erreicht und sonicht nur das Werkstck festgespannt, sondern auch aufein definiertes Hhenma, nmlich die Werkstckauf-nahmeflche der Spannbacke gedrckt.[0068] Des Weiteren ist es nach einer erfindungsge-men Variante gnstig, da die Lage der Spannflchegegenber der Spannbacke vernderlich, insbesonderehhenverstellbar ist. Eine solche Ausgestaltung ist einNebeneffekt der Anordnung eines Gewindes an demSpannelement, durch welches das Spannelement in dieSpannbacke eingedreht wird. Aufgrund der Gewindestei-gung verndert sich natrlich auch die Lage der Spann-flche, was natrlich auch fr Anpazwecke entspre-chend eingesetzt werden kann.[0069] Die Erfindung beschrnkt sich nicht nur auf eineSpannbacke wie eingangs beschrieben, sondern umfatauch eine Spannvorrichtung, insbesondere einenSchraubstock oder hnliches, bei welchem mindestenseine Spannbacke, wie vorbeschrieben, Verwendung fin-det. Wie geschildert erreicht eine erfindungsgem aus-gestaltete Spannbacke nicht nur Vorteile bei der Spann-backe selber, sondern verbessert auch erheblich die be-kannten Spannvorrichtungen, da die erfindungsgemausgestalteten Spannvorrichtungen fr eine grere An-zahl von Werkstckgeometrien, ohne Umrstung, ein-setzbar sind. Da die Umrstzeiten immer bezglich derBearbeitung Totzeiten sind, wird durch den erfindungs-gemen Vorschlag auch gleichzeitig die Effizienz vonentsprechenden Bearbeitungsstationen, die mit einer er-findungsgemen Spannvorrichtung ausgestattet sind,erheblich gesteigert. Das Ganze geht einher mit einemzuverlssigen Halt und beliebig ausgestalteten Werk-stcken, sei es mit glatten, runden oder mit unregelmiggeformten Oberflchen.[0070] Die Erfindung beschrnkt sich dabei keinesfallsnur auf Variante, bei welchen die Spannvorrichtung dasWerkstck jeweils zwischen gleichartig ausgebildetenSpannbacken hlt. Selbstverstndlich umfat die Erfin-dung auch Spannvorrichtungen, bei welchen unter-schiedliche Spannbacken an der Spannvorrichtung Ver-wendung finden, also wo zum Beispiel eine erste Spann-backe um eine Spannbackendrehachse verschwenkbarist und die andere feststehend ist oder aber eine Variante,bei welcher eine erste Spannbacke eine spitz ausgebil-det Spannflche aufweist und die andere Spannbackezwei zueinander beabstandete Spannflchen trgt.[0071] Als Antrieb fr die Spannbacke ist ein Spindel-antrieb vorgesehen. Dieser kann hndisch bedient wer-den. Ein Spindelantrieb mit einem Elektromotor ist eben-so vorgesehen. Des Weiteren sind hydraulische, pneu-matische Antriebe und dergleichen vorgesehen, die dasSpannen eines Werkstckes wesentlich erleichtern. Der-artige Antriebe sind ausreichend fr Werkstcke aus wei-

    chen Materialien wie Messing und dergleichen, da sichdie Spannflche leicht in die Oberflche des Werkstk-kes eindrcken kann. Fr Werkstcke aus einem sehrharten Material wird erfindungsgem ein Kraftverstr-ker verwendet. Auf diese Weise lt sich mit einem ge-ringen Kraftaufwand eine sehr hohe Andrckkraft erzie-len. Vorteilhafterweise wird ein langhubiger Kraftverstr-ker verwendet, um das Eindrcken der Spannflche indas harte Werkstck zu untersttzen. Hierbei soll die H-he des Kraftverstrkers in etwa der Hhe der Spannfl-che entsprechen. Der Hub kann erfindungsgem etwasgrer oder auch etwas kleiner als die Hhe der Spann-flche ausfallen. Es soll mit dem Kraftverstrker erreichtwerden, da die Spannflche ausreichend weit in dasMaterial des Werkstcks eingreift, so da dieses mg-lichst sicher in der Spannvorrichtung gehalten wird. Vor-teilhafterweise wird ein Kraftverstrker mit einem Hubvon bis zu 5 mm verwendet. Bevorzugt wird ein Kraftver-strker mit einem Hub von bis zu 2,5 mm eingesetzt.[0072] Gerade die Verwendung der erfindungsgem-en Spannbacke in Verbindung mit einer Spannvorrich-tung mit Kraftverstrker ergibt berraschenderweise dieMglichkeit, hochfeste Werkstcke mit der Erfindung zu-verlssig zu spannen. Bei solchen Anwendungen warder Einsatz entsprechender Spannbacken sonst nichtmglich. Durch den Kraftverstrker wird gerade ber ei-nen lngeren Weg bzw. Hub ausreichend Kraft zum Ein-drcken der Spannflchen in das harte Werkstck zurVerfgung gestellt. Ebenso schliet die Erfindung dieVerwendung mehrerer Kraftverstrker, beispielsweisean jeder Spannbacke einen Kraftverstrker, mit ein.[0073] Die erfindungsgeme Anordnung wird bevor-zugt bei Spannvorrichtungen, insbesondere Schraub-stcken eingesetzt, bei welchen das Werkstck zwi-schen genau zwei Spannbacken angeordnet ist. Einesolche Anordnung unterscheidet sich von einer Anord-nung an Drehbnken, wo der Drehling in der Regel vonmindestens drei Spannbacken des Spannfutters gehal-ten wird. Auch ist der Krfteverlauf der Spannkrfte beiDrehmaschinen beziehungsweise Drehfuttern anders.So ergibt es sich zum Beispiel bei Spannvorrichtungen,die als Schraubstock ausgebildet sind, da die von denSpannbacken erzeugten beziehungsweise aufgenom-menen Spannkrfte gegengleich sind. Das bedeutet,da die jeweils angreifenden Krfte gleich gro aber ent-gegengesetzt sind. Bei einem Drehfutter hingegen grei-fen die drei Zangen des Drehfutters in einem angulrenAbstand von 120 an dem Drehling an, wodurch sich eingeschlossenes Krftedreieck ergibt, die Krfte sind abernicht gegengleich, wie in einer bevorzugten Variante derErfindung.[0074] Die Erfindung ist geeignet bei einem Schraub-stock verwendet zu werden, der zum Erzeugen einerSpannkraft von mehr als 1.000 N, insbesondere vonmehr als 10.000 N dient. Es ist durchaus berraschend,da verhltnismig filigran bauende Spannelemente inder Lage sind, solch erhebliche Spannkrfte aufzuneh-men. Durch die Erfindung ist es auch mglich, Spann-

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    krfte von 10.000 N und mehr in ein Werkstck zum Fest-halten des Werkstckes einzuleiten, wodurch entspre-chende Zerspanungskrfte sicher gehalten werden kn-nen.[0075] In der Zeichnung ist die Erfindung schematischdargestellt. Es zeigen:

    Fig. 1, 2 je in einer Draufsicht die erfindungsgemeSpannvorrichtung mit der erfindungsgem-en Spannbacke in verschiedenen Varian-ten;

    Fig. 3a die erfindungsgeme Spannbacke inDraufsicht;

    Fig. 3b einen vertikalen Schnitt nach Fig. 3a in Sei-tenansicht;

    Fig. 3c einen vertikalen Schnitt nach Fig. 3a in Fron-tansicht;

    Fig. 4 eine Ausfhrungsform eines erfindungsge-men Spannelementes in perspektivischerDarstellung;

    Fig. 5 eine weitere Ausfhrungsform eines erfin-dungsgemen Spannelementes in Seiten-ansicht geschnitten und

    Fig. 6, 7 je in einem vergrerten Ausschnitt einSpannelement nach der Erfindung.

    [0076] In Fig. 1 ist eine erfindungsgeme Spannvor-richtung in Draufsicht gezeigt. Mit 4 ist das zu spannendeWerkstck, ein im Schnitt zum Beispiel kugel- oder zy-linderartiger Krper gezeigt. Das Werkstck 4 befindetsich zwischen zwei Spannbacken 1, wobei die ersteSpannbacke 11 (auf der linken Seite) in diesem Ausfh-rungsbeispiel ortsfest auf der Spannvorrichtung ange-ordnet ist und die zweite Spannbacke 12 (rechts) lngs-beweglich verfahrbar ist, um so die Spannkraft auf dasWerkstck 4 einzuprgen.[0077] Die zweite Spannbacke 12 ist hierzu in Spann-richtung 13 bewegbar und entgegen der Spannrichtung13 zum Freigeben des Werkstckes 4 zurckziehbar.[0078] Neben der in Fig. 1 gezeigten Anordnung einerfeststehenden und einer beweglichen Spannbacke zeigtFig. 2 eine Variante, in welcher zwei mobile Backen 11und 12 vorgesehen sind. Die Bewegung der Backen istdabei geschickterweise entgegengerichtet, das bedeu-tet, fr das Spannen des Werkstckes 4 bewegen sichdie beiden Spannbacken 11, 12 aufeinander zu (ange-deutet durch die aufeinanderzu gerichteten Pfeile 13 und13), wohingegen sich die beiden Spannbacken 11 und12 voneinander entfernen, um das Werkstck 4 freizu-geben.[0079] Jeder der beiden Spannbacken 1, 11, 12 besitztje zwei Spannelemente 2. Die Spannelemente 2 befin-

    den sich dabei ungefhr im ueren Drittel oder Viertelder jeweiligen Spannbacke 1. Die Spannbacke 1 weisthierzu eine entsprechende Bohrung 15 (vergleiche Fig.3c) auf, in welche die Spannbacke eingesetzt ist.[0080] In der in Fig. 1 beziehungsweise Fig. 2 gezeig-ten Variante ist der Abstand zwischen den beiden Span-nelementen 2 einer Spannbacke 1 geringer wie in demAusfhrungsbeispiel nach Fig. 3a. Geschickterweise be-sitzt die Spannbacke 1 mehrere, wahlweise einsetzbareBohrungen 15, 15, in die, je nach Dimension des Werk-stckes 4, das Spannelement 2 einsetzbar ist. Hierdurchist es mglich mit geringem Aufwand die Spannelementeeiner Spannbacke auf die jeweilige Werkstckdimensionanzupassen.[0081] Die in Fig. 1, 2 auf der rechten Seite angeord-nete Spannbacke 12 ist darberhinaus auch anders auf-gebaut wie die jeweils links angeordnete Spannbacke11, 11.[0082] Die rechte Spannbacke 12 ist um die Spann-backendrehachse 10, welche bevorzugt auch imSchwerpunkt der Spannbacke angeordnet ist, drehbar.Dadurch ist es mglich, einen zustzlichen Freiheitsgradbeziehungsweise Verschwenkgrad anzubieten, wo-durch es noch komfortabler wird, auch verhltnismigschwierige Werkstcke 4 mit der Erfindung sicher fest-zuhalten.[0083] Die Anordnung ist dabei so gewhlt, da eineAufnahme 14 vorgesehen ist, die zum Beispiel auf einemSchlitten der Spindelfhrung der Spannvorrichtung ge-fhrt ist, wobei die Aufnahme 14 bolzenartig ausgebildetist und die Spannbacke 12 um die durch die Aufnahme14 definierte Spannbackendrehachse 10 verdrehbar ist.[0084] Insbesondere in Fig. 3b ist die Anordnung desSpannelementes 2 in der Spannbacke 1 gezeigt. DieSpannbacke 1 besitzt eine Mehrzahl von Bohrungen 15,wie beschrieben, die jeweils mit einem Innengewindeausgestattet sind, die mit einem Gewinde 22 der bolzen-artigen Spannelemente 2 zusammenwirken. Durch dieAnordnung des Gewindes ist eine Verdrehbarkeit um dieSpannelementedrehachse 20 mglich, ohne zu riskie-ren, da das Spannelemente 2 aus der Bohrung 15 un-gewollterweise herausfllt.[0085] Geschickterweise ist die Drehachse 10 derSpannbacke und die Drehachse 20 des Spannelemen-tes parallel, um so eine mglichst flexible Anordnung derSpannelemente 2 zum Werkstck 4 zu ermglichen.[0086] Wie in Fig. 3b gezeigt, ist das Spannelement 2zumindest im unteren, in die Bohrung 15 eintauchendenBereich, bolzenartig ausgebildet. Im oberen Bereichsteht das Spannelement 2 zumindest halbseitig derartzurck, da sich im oberen Bereich nur eine halbkreis-artige Ausgestaltung (in Draufsicht, zum Beispiel Fig. 3a)ergibt. Am oberen Bereich des Spannelementes 2 ist dieSpannflche 3 angeordnet. In dem hier gezeigten Aus-fhrungsbeispiel besitzt das Spannelement 2 zwei zu-einander beabstandete Spannflchen 31 und 32. Der Ab-stand ist hierbei mit dem Bezugszeichen 30 gekenn-zeichnet. Die Anordnung ist so gewhlt, da die beiden

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    Spannflchen 31, 32 verhltnismig nahe beieinander-liegen im Verhltnis zu dem zur Verfgung stehendenDurchmessers des Spannelementes 2, die Anordnungkann aber auch so gewhlt werden, da die beidenSpannflchen verhltnismig weit auen angeordnetsind. Eine etwas engere Anordnung hat Vorzge bei derFestigkeit der Anordnung insgesamt.[0087] Wie in der Draufsicht nach Fig. 3a gezeigt, sinddie Spannflchen 31, 32 in Wellenform, als Wellenbergeausgebildet. Das Wellental definiert den Abstand 30. Na-trlich sind auch andere Varianten zur Realisierung derSpannflchen mglich.[0088] Bevorzugterweise liegt die Spannflche 3 mitihrer vorderen Spitze 34 (siehe Fig. 3b) am Werkstck 4an. Die Spannflche 3 steht dabei ber die Spannbacke1 nach oben vor, beziehungsweise die Spannbacken 1unterfahren das Werkstck 4. Gnstigerweise wird dasWerkstck 4 dabei auf die bereits auf Grobma zusam-mengefahrenen Spannbacken tischartig aufgestellt unddann von den weiter zusammenfahrenden Spannbackendurch die Spannflchen 3 der Spannelemente 2 festge-spannt. Damit eine definierte Lage der Spannflche si-chergestellt ist, ist es gnstig, eine Hinterschneidung 21unterhalb der Spannflche 3, noch im zurckgesetztenBereich des Spannelementes 2 vorzusehen. Dies ist inFig. 3b gut zu erkennen.[0089] Von der gesamten Hhe des Spannelementes2 stehen ca. 10 % bis 40 %, bevorzugt ca. 25 % aus derBohrung nach oben hervor und bildet die Spannflche3. Diese Verhltnisse knnen aber auch komplett andersgewhlt werden, es ist zum Beispiel mglich, da einMehrfaches der Lnge des Spannelementes aus derBohrung heraussteht, als es im Gewinde eingedreht ist.[0090] Eine kurze Ausgestaltung hat aber Vorteile imHinblick auf die Stabilitt, da die wirksamen Hebellngensehr gering sind.[0091] In Fig. 4 ist ein Ausfhrungsbeispiel einesSpannelementes 2 in perspektivischer Ansicht darge-stellt. Dieses Spannelement 2 besteht aus einem bolzen-artigen Schaft 26, der in seinem oberen Bereich in einemDorn 25 endet. An diesem Dorn 25 sind radial Spannfl-chen 3 vorgesehen. Welche Lage das Spannelement 2auch immer zum Werkstck einnimmt, es stehen in je-dem Fall ein oder zwei Spannflchen 3 dem Werkstckentgegen, so da zumindest ein oder zwei Spannflchen3 mit der Werkstckoberflche zusammenwirken. Die-ses Spannelement 2 ist entweder fest oder frei drehbarum seine Lngsachse in der Bohrung 15 der Spannbacke1 eingelassen. Fr den Fall der freien Drehbarkeit richtensich die Spannflchen 3 derart aus, da zumindest zweiSpannflchen 3 mit der Oberflche des Werkstckes zu-sammenwirken. Bei einem feststehenden Spannele-ment 2 ragt zumindest immer eine der Spannflchen 3dem Werkstck entgegen.[0092] Das in diesem Ausfhrungsbeispiel dargestell-te Spannelement 2 weist ein Auflager 27 auf, das dasSpannelement 2 kragenfrmig umgibt. Auf diesem Auf-lager 27 liegt das Werkstck beispielsweise mit seiner

    Stirnseite auf, whrend die Spannflchen 3 mehrererSpannelemente 2 das Werkstck seitlich ergreifen. Umdie Hheneinstellung des Auflagers 27 zu regulieren, istunterhalb des Auflagers 27 ein Abstandshalter 28 vor-gesehen, der das Spannelement 2 hlsenfrmig umgibt.Der Schaft 26 des Spannelementes 2 ragt ber den Ab-standshalter 28 hinaus und ist mit diesem Bereich in derSpannbacke 1 eingesetzt. In diesem Ausfhrungsbei-spiel ist das Auflager 27 sechskantig ausgebildet. Eskann auch aus einer einfachen handelsblichen Schrau-benmutter bestehen, die auf das Gewinde 29 des Span-nelementes 2 aufschraubbar ist. Durch eine Kontermut-ter ist es in seiner Hhenlage fixierbar.[0093] In Fig. 5 ist eine weitere Ausfhrung eines er-findungsgemen Spannelementes 2 vorgesehen. Hierist die geschnittene Ansicht gezeigt. Das Spannelement2 ist mit seinem unteren Bereich in der Spannbacke 1eingeschraubt. Das Gewinde 29 des Spannelementesist angedeutet. Zwischen Spannbacke 1 und Auflager 27ist ein Abstandshalter 28 vorgesehen, der ein zu tiefesEinschrauben des Spannelementes 2 in die Spannbacke1 beziehungsweise eine Vernderung der Lage des Auf-lagers 27 verhindert. Mit der hier spitz dargestelltenSpannflche 3 wird das Werkstck (gestrichelt darge-stellt) ergriffen.[0094] Fig. 6 zeigt einen vergrerten Ausschnitt einerSpannflche 3. Die Hhe der Spannflche 3 ist mit Hbezeichnet. Der Hub des Kraftverstrkers entspricht derHhe H, wobei hier nicht unbedingt die exakte Hhe Hgenommen werden mu, sondern der Hub auch etwasgrer oder etwas kleiner als die Hhe H ausfallen kann.Betrgt die Hhe H der Spannflche beispielsweise 3mm ist ein Hub des Kraftverstrkers von ca. 2,5 bis 3,5mm vorgesehen. Der Hub allgemein bewegt sich bei denvorgesehenen Kraftverstrkern bevorzugt im Bereichvon 2,5 bis 5 mm. Mit dem Kraftverstrker werden hhereHaltekrfte erzielt. Dadurch kann eine hhere Zerspan-leistung erzielt werden. Ebenso knnen Zerspankrfte,die auf das Werkstck wirken, erhht werden, womit dieGeschwindigkeit zum Zerspanen des Werkstcks erhhtwird.[0095] Im Gegensatz zu der in Fig. 6 gezeigten Vari-ante ist bei der Ausgestaltung nach Fig. 7 die Spitze 34asymmetrisch ausgebildet. Diese asymmetrische Aus-gestaltung ist dabei derart gekennzeichnet, da die un-tere, der Werkstckauflageflche 17 zugewandte Kante35 mit der Oberflchenparallelen 37 einen greren Win-kel einschliet wie die obere Kante 36 mit der Ober-flchenparallele. Dabei ist die Oberflchenparallele 37parallel zur Werkstckauflageflche 17. Die Folge dieserAusgestaltung ist, da ein hier nicht gezeigtes Werkstckbeim Eindringen der Spitze 34 (zum Beispiel untersttztdurch einen Kraftverstrker) aufgrund der strker ge-neigten unteren Kante 35 nach unten, insbesondere inRichtung der Werkstckauflageflche 17 gezogen wird.Die schrgere Ausgestaltung der unteren Kante 35 be-wirkt beim Eindrcken ein verstrktes Wegdrcken desMaterials des Werkstckes, welches sebstverstndlich

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    auszuweichen versucht und so nach unten gezogen wird.In dem hier gezeigten Beispiel ist die obere Kante parallelzur Oberflchenparallele 37 verlaufend, der davon ein-geschlossene Winkel daher 0. Es ist natrlich mglich,eine gewisse Verkippung gegenber der Oberflchen-parallele 37 fr die obere Kante 36 vorzusehen.[0096] Des Weiteren zeigt Fig. 7 beispielhaft die Ein-bausituation des Spannelementes 2 in einer Bohrung derSpannbacke 1. Die Hinterschneidung 21 luft im unterenBereich aus in eine Flche 38. Im Einbauzustand, wiehier gezeigt, liegt die Flche 38 in der Bohrung 15 unddaher etwas niedriger wie die Werkstckauflageflche17. Hieraus resultiert, da die Oberflche 38 nicht zurAuflage des Werkstckes dienen kann und sichergestelltist, da das aufgelegte Werkstck die Werkstckaufla-geflche 17 auch als Referenz- beziehungsweise Be-zugsflche verwendbar ist. Eine hnliche Anordnung istnatrlich auch in Fig. 5 gewhlt und realisiert.[0097] Die jetzt mit der Anmeldung und spter einge-reichten Ansprche sind Versuche zur Formulierungohne Prjudiz fr die Erzielung weitergehenden Schut-zes.[0098] Die in den abhngigen Ansprchen angefhr-ten Rckbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildungdes Gegenstandes des Hauptanspruches durch dieMerkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedochsind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung einesselbstndigen, gegenstndlichen Schutzes fr die Merk-male der rckbezogenen Unteransprche zu verstehen.

    Patentansprche

    1. Spannbacke mit einem oder mehreren Spannele-ment/en, wobei das Spannelement in verschiedenenUmfangswinkelpositionen um eine Achse des Span-nelementes eine oder mehrere Spannflchen zurVerfgung zu stellen vermag und das Spannelementauf der Oberseite der Spannbacke (1) angeordnetist, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannele-ment zumindest eine winklig oder spitz ausgebildeteSpannflche (3) trgt, die Spannflche (3) durch dieSpitze (34) des Spannelementes (2) punktuell wir-kend ausgebildet.ist und mit dem zu spannendenWerkstck (4) durch einen plastischen, formschls-sigen Verbund in Wirkverbindung tritt.

    2. Spannbacke nach Anspruch 1, dadurch gekenn-zeichnet, dass die Spannbacke (1) und/oder dasSpannelement (2) eine Werkstckauflageflche (17)fr das Werkstck bilden.

    3. Spannbacke nach einem oder beiden der vorherge-henden Ansprchen, dadurch gekennzeichnet,da das Spannelement um eine Spannelement-drehachse drehbar gelagert ist und durch ein Ver-drehen des Spannelementes um die Spannelement-drehachse die Spannflche in unterschiedliche Um-

    fangswinkelpositionen drehbar ist, oder zumindestein Spannelement in der Spannbacke fest gelagertist und das Spannelement mehrere spitz ausgebil-dete Spannflchen aufweist, die mit dem zu span-nenden Werkstck zusammenwirken.

    4. Spannbacke nach einem oder mehreren der vorher-gehenden Ansprchen, dadurch gekennzeichnet,da die Spannbacke (1) lngsbeweglich oder alsfeststehende Backe ausgebildet ist und/oder dieSpannbacke (1) auf einer Aufnahme (146) um eineSpannbackendrehachse (10) drehbar gelagert istund/oder die Spannbacke (1) zwei Spannelemente(2) trgt und/oder die Spannbacke (1) eine Mehrzahl,von Bohrungen (15) zur Aufnahme von Spannele-menten (2) aufweist.

    5. Spannbacke nach einem oder mehreren der vorher-gehenden Ansprche, dadurch gekennzeichnet,da das Spannelement (2) fest eindrehbar ist und/oder die Spannflchen (3) im oberen Bereich desSpannelementes (2) vorgesehen sind.

    6. Spannbacke nach einem oder mehreren der vorher-gehenden Ansprche, dadurch gekennzeichnet,da die Bohrungen (15) auf der Oberseite derSpannbacke und/oder symmetrisch angeordnetsind und/oder die Bohrungen zur wahlweisen Aus-stattung mit Spannelementen (2) vorgesehen sind.

    7. Spannbacke nach einem oder mehreren der vorher-gehenden Ansprche, dadurch gekennzeichnet,da die Spannbackendrehachse (10) und die Span-nelementdrehachse (20) parallel sind und/oder dieSpannbackendrehachse (10) durch einen Lagerbol-zen gebildet ist und/oder die Spannbackendrehach-se (10) und/oder die Spannelementdrehachse (20)rechtwinklig zur Lngsbeweglichkeit der Spannbak-ke (1) ist und/oder eine Winkellagenfestleganord-nung fr die Drehbewegung des Spannelementesum die Spannelementdrehachse (20) und/oder eineWinkellagenfestleganordnung fr die Drehbewe-gung der Spannbacke um die Spannbackendreh-achse (10) vorgesehen ist und/oder die Spannele-mentedrehachse (20) winkelig zur Oberflche derOberseite der Spannbacke (1) ist und/oder dieSpannbacke (1) als Schraubstockspannbacke dient.

    8. Spannbacke nach einem oder mehreren der vorher-gehenden Ansprche, dadurch gekennzeichnet,da die Spannelementdrehachse (20) rechtwinkligzur Spannrichtung (13) der Spannbacke (1) vorge-sehen ist und/oder die Spannelementenachse (10)rechtwinklig zur Oberflche der Oberseite derSpannbacke (1) ist.

    9. Spannbacke nach einem oder mehreren der vorher-gehenden Ansprche, dadurch gekennzeichnet,

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    da die Spannelemente (2) auf der Spannbacke (1)symmetrisch angeordnet sind und/oder das Span-nelement (2) bolzenartig ausgebildet ist und in einerBohrung (15) der Spannbacke (1) gelagert ist und/oder das Spannelement (2) frei drehbar in der Boh-rung (15) gelagert ist und/oder das frei drehbareSpannelement (2) gegen eine axiale Verschiebungin der Bohrung (15) gesichert ist und/oder das Span-nelement (2) mit einem Auengewinde versehen ist,das mit einem in der Bohrung (15) vorgesehenenInnengewinde zusammenwirkt und/oder das Span-nelement (2) fest oder lose in der Bohrung (15) ein-geschraubt ist und/oder das Spannelement (2) imoberen, die Spannflche (3) tragenden Bereich ei-nen Dorn (25) trgt und die Spannflchen (3) in ra-dialer Richtung am Dorn (25) angeordnet sind und/oder an dem Spannelement (2) eine Hinterschnei-dung (21) vorgesehen ist.

    10. Spannbacke nach einem oder mehreren der vorher-gehenden Ansprche, dadurch gekennzeichnet,da die Hinterschneidung (21) unterhalb der Spann-flchen (3) vorgesehen ist.

    11. Spannbacke nach einem oder mehreren der vorher-gehenden Ansprche, dadurch gekennzeichnet,da eine oder mehrere Spannflchen (3) radial umdas Spannelement (2) angeordnet sind und/oder einoder zwei der Spannflchen (3) mit dem zu span-nenden Werkstck zusammenwirken und/oder eineVerbindungslinie zwischen den beabstandetenSpannflchen (31, 32) rechtwinklig zur Spannele-mentdrehachse (20) orientiert ist.

    12. Spannbacke nach einem oder mehreren der vorher-gehenden Ansprche, dadurch gekennzeichnet,da 6 bis 24 Spannflchen und/oder 8 bis 20 Spann-flchen radial um das Spannelement (2) angeordnetsind.

    13. Spannbacke nach einem oder mehreren der vorher-gehenden Ansprche, dadurch gekennzeichnet,da das Spannelement (2) im oberen, die Spann-flchen (3) tragenden Bereich halbkreisartig ausge-bildet ist und/oder das Spannelement (2) und/oderdie Spannflche (3) aus gehrtetem Werkstoff be-steht und/oder das Spannelement (2) um +/- 60,bevorzugt ca. +/- 45, um die Spannelementdreh-achse (20) drehbar ist und/oder die Hinterschnei-dung (21) im unteren Bereich des Spannelements(2) in eine Flche (38) ausluft, und die Flche (38)im eingebauten zustand des Spannelements (2) inder Spannflche (3) tiefer liegt als die Werkstckauf-lageflche (17) der Spannbacke (1) und/oder eineWinkellagenfestleganordnung fr die Drehbewe-gung des Spannelementes um die Spannelement-drehachse vorgesehen ist.

    14. Spannbacke nach einem oder mehreren der vorher-gehenden Ansprche, dadurch gekennzeichnet,da die Spannflchen (3) punktuell wirken und/oderdie Spannflche (3) beziehungsweise die Spitze te-traederfrmig, kegelfrmig, satteldachartig odersphrisch ausgebildet ist und/oder die Spannflche(3) als Spannkante ausgebildet ist und/oder dieSpannflche/n (3) im Bereich des grten Durch-messers des Spannelementes (2) angeordnet ist/sind und/oder die Spannflche/n (3) ber den halb-kreisartigen Spannelementebereich hervorragt/enund/oder die Spannflchen (3) an dem Spannele-ment (2) symmetrisch bezglich der Spannelement-drehachse (20) angeordnet sind und/oder die Spitze(34) der Spannflche (3) derart asymmetrisch aus-gebildet ist, da die der Oberflche der Spannbacke(2) zugewandte Kante (35) mit der Oberflchenpar-allelen (37) einen greren Winkel () einschlietals die der Oberflche der Spannbacke (2) abge-wandte Kante (36) mit der Oberflchenparallelenund /oder die Lage der Spannflche (3) gegenberder Spannbacke (2) vernderlich ist.

    15. Spannbacke nach einem oder mehreren der vorher-gehenden Ansprche, dadurch gekennzeichnet,da die Spannflchen (3) als Spitze winkelig ausge-bildet sind und/oder die Spannflchen parallel oderwinkelig beziehungsweise rechtwinkelig zur Span-nelementdrehachse (20) verlaufend ausgebildet istund/oder die Lage der Spannflche (3) gegenberder Spannbacke (2) hhenverstellbar ist.

    16. Spannbacke nach einem oder mehreren der vorher-gehenden Ansprche, dadurch gekennzeichnet,da das Werkstck auf der Spannbacke (1) aufliegtund/oder das Spannelement (2) unterhalb des Be-reichs der Spannflchen ein Auflager (27) fr dasWerkstck aufweist.

    17. Spannbacke nach einem oder mehreren der vorher-gehenden Ansprche, dadurch gekennzeichnet,da das Auflager (27) das Spannelement (2) kra-genfrmig umgibt und/oder das Auflager (27) alsSechskant ausgebildet ist und/oder das Auflager(27) eine Bohrung mit einem Innengewinde aufweistund auf das Gewinde (29) des Spannelements (2)aufschraubbar ist und/oder unterhalb des Auflagers(27) ein Abstandshalter (28) vorgesehen ist und/oder das Werkstck an dem Auflager (27) anliegt.

    18. Spannbacke nach einem oder mehreren der vorher-gehenden Ansprche, dadurch gekennzeichnet,da der Abstandshalter (28) aus einer Hlse bestehtund/oder der Abstandshalter (28) Teil des Spannele-mentes (2) ist.

    19. Spannbacke nach einem oder mehreren der vorher-gehenden Ansprche, dadurch gekennzeichnet,

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    da die Spannbacke als Spannbacke fr einenSchraubstock vorgesehen ist.

    20. Spannvorrichtung mit mindestens einer Spannbak-ke nach einem oder mehreren der vorhergehendenAnsprche.

    21. Spannvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch ge-kennzeichnet, da die Spannvorrichtung unter-schiedlich ausgebildete Spannbacken trgt und/oder als Antrieb fr die Spannbacke ein Spindelan-trieb, ein Spindelantrieb mit einem Elektromotor, einhydraulischer Antrieb oder pneumatischer Antriebvorgesehen ist und/oder der Antrieb fr die Spann-backe einen Kraftverstrker aufweist und/oder dieSpannbacke auf einer Fhrungsbahn gefhrt ist.

    22. Spannvorrichtung nach den.Ansprchen 20 und 21,gekennzeichnet durch einen langhubigen Kraft-verstrker, um das Eindrcken der Spannflche indas Werkstck zu untersttzen und/oder der Hubdes Kraftverstrkers der Hhe H der Spannflche(3) entspricht und/oder der Hub des langhubigenKraftverstrkers und/oder der Hub bis zu 5 mm, be-vorzugt bis zu 2,5 mm betrgt und/oder die von denSpannbacken erzeugten beziehungsweise aufge-nommenen. Spannkrfte gegengleich sind und/oderdas Wertstck zwischen genau zwei Spannbackenangeordnet ist und/oder da der Schraubstock zumErzeugen einer Spannkraft von mehr als 1.000 N,bevorzugt mehr als 10.000 N dient.

    23. Schraubstock mit einer Spannvorrichtung nach ei-nem oder mehreren der Anspruche 20 bis 22.

    Claims

    1. Clamping jaw with one or more clamping element/s,wherein the clamping element is able to provide oneor more clamping surfaces, in different positions ofthe angle at circumference around an axis of theclamping element, and the clamping element is ar-ranged on the surface (1) of the clamping jaw, char-acterized in that the clamping element carries atleast one angled or acute clamping surface (3), theclamping surface (3) is designed acting selectivethrough the point (34) of the clamping element (2)and acts effectively as a connection with the workpiece (4) to be clamped by a plastic, positive-lockingjoint.

    2. Clamping jaw according to claim 1, characterizedin that the clamping jaw (1) and/or the clamping el-ement (2) form a work piece support surface (17) forthe work piece.

    3. Clamping jaw according to one or more of the pre-

    ceding claims, characterized in that the clampingelement is supported on bearings turning around arotating axis of the clamping element, and the clamp-ing surface can be turned in different positions of theangle at circumference by turning the clamping ele-ment around the rotating axis of the clamping ele-ment, or at least one clamping element is supportedon bearings fixedly in the clamping jaw, and theclamping element has several acutely designedclamping surfaces interacting with the work piece tobe clamped.

    4. Clamping jaw according to one or more of the pre-ceding claims, characterized in that the clampingjaw (1) is designed longitudinally moving or as a sta-tionary jaw, and/or the clamping jaw (1) is supportedon bearings on a receiver (14) turning around a ro-tational axis (10) of the clamping jaw, and/or theclamping jaw (1) carries two clamping elements (2),and/or the clamping jaw (1) has a number of borings(15) for receiving clamping elements (2).

    5. Clamping jaw according to one or more of the pre-ceding claims, characterized in that the clampingelement (2) can be turned in fixedly, and/or theclamping surfaces (3) are provided in the top areaof the clamping element (2).

    6. Clamping jaw according to one or more of the pre-ceding claims, characterized in that the borings(15) are arranged on the surface of the clamping jawand/or symmetrically, and/or the borings are provid-ed for optional equipping with clamping elements (2).

    7. Clamping jaw according to one or more of the pre-ceding claims, characterized in that the rotationalaxis (10) of the clamping jaw and the rotational axis(20) of the clamping element are parallel, and/or therotational axis (10) of the clamping jaw is formed bya bearing pin, and/or the rotational axis (10) of theclamping jaw and/or the rotational axis (20) of theclamping element is rectangular to the longitudinalmovement of the clamping jaw (1), and/or a deter-mination arrangement of the angle position is pro-vided for the rotational movement of the clampingelement around the rotational axis (20) of the clamp-ing element and/or a determination arrangement ofthe angle position is provided for the rotational move-ment of the clamping jaw around the rotational axis(10) of the clamping jaw, and/or the rotational axis(20) of the clamping element is angled to the surfaceof the top face of the clamping jaw (1), and/or theclamping jaw (1) serves as clamping jaw for a vise.

    8. Clamping jaw according to one or more of the pre-ceding claims, characterized in that the rotationalaxis (20) of the clamping element is provided rectan-gular to the clamping direction (13) of the clamping

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    jaw (1), and/or the axis (10) of the clamping elementis rectangular to the surface of the top face of theclamping jaw (1).

    9. Clamping jaw according to one or more of the pre-ceding claims, characterized in that the clampingelements (2) are arranged symmetrically on theclamping jaw (1), and/or the clamping element (2) isdesigned bolt-like and supported on bearings in aboring (15) of the clamping jaw (1), and/or the clamp-ing element (2) is supported on bearings in the boring(15) rotating freely, and/or the freely rotating clamp-ing element (2) is secured against an axial shiftingin the boring (15), and/or the clamping element (2)is provided with an exterior thread interacting withan interior thread provided in the boring (15), and/orthe clamping element (2) is screwed in fixedly orloosely in the boring (15), and/or the clamping ele-ment (2) carries in the top area carrying the clampingsurface (3) a mandrel (25), and the clamping surfac-es (3) are arranged in radial direction at the mandrel(25), and/or an undercut (21) is provided at theclamping element (2).

    10. Clamping jaw according to one or more of the pre-ceding claims, characterized in that the undercut(21) is provided below the clamping surfaces (3).

    11. Clamping jaw according to one or more of the pre-ceding claims, characterized in that one or moreclamping surfaces (3) are arranged radial around theclamping element (2), and/or one or two of the clamp-ing surfaces (3) interact with the work piece to beclamped, and/or a connecting line is orientated be-tween the spaced clamping surfaces (31, 32) rec-tangular to the rotational axis (20) of the clampingelement.

    12. Clamping jaw according to one or more of the pre-ceding claims, characterized in that 6 to 24 clamp-ing surfaces and/or 8 to 20 clamping surfaces arearranged radial around the clamping element (2).

    13. Clamping jaw according to one or more of the pre-ceding claims, characterized in that the clampingelement (2) is designed in the upper area carryingthe clamping surfaces (3) like a semicircle, and/orthe clamping element (2) and/or the clamping sur-faces (3) consist of a hardened material, and/or theclamping element (2) can rotate around +/- 60, pref-erably about +/- 45, around the rotational axis (20)of the clamping element, and/or the undercut (21)tapers off in the bottom area of the clamping element(2) in a surface (38), and the surface (38) is locatedlower in built-in condition of the clamping element(2) in the clamping surface (3) than the support sur-face (17) for the work piece of the clamping jaw (1),and/or a determination arrangement for the angle

    position for the rotational movement of the clampingelement around the rotational axis of the clampingelement is provided.

    14. Clamping jaw according to one or more of the pre-ceding claims, characterized in that the clampingsurfaces (3) act selectively, and/or the clamping sur-face (3) or the top is designed like a tetrahedron,cone, gable roof or spherical, and/or the clampingsurface (3) is designed as clamping edge, and/or theclamping surface/s (3) is/are arranged in the area ofthe largest diameter of the clamping element (2),and/or the clamping surface/s (3) project/s beyondthe semicircular area of the clamping element,and/or the clamping surfaces (3) are arranged at theclamping element (2) symmetrically with respect tothe rotational axis (20) of the clamping element,and/or the top (34) of the clamping surface (3) isdesigned asymmetrically in such a way that the edge(35) facing the surface of the clamping jaw (2) formswith the parallel line (37) of the surface a larger angle() than the edge (36) opposite the surface of theclamping jaw (2) with the parallel line of the surface,and/or the position of the clamping surface (3) canchange relatively to the clamping jaw (2).

    15. Clamping jaw according to one or more of the pre-ceding claims, characterized in that the clampingsurfaces (3) are designed angled as top, and/or theclamping surfaces are designed running parallel orangled or rectangular to the rotational axis (20) ofthe clamping surface, and/or the level of the positionof the clamping surface (3) can be adjusted relativelyto the clamping jaw (2).

    16. Clamping jaw according to one or more of the pre-ceding claims, characterized in that the work pieceis supported on the clamping jaw (1), and/or theclamping element (2) has a support (27) for the workpiece below the area of the clamping surfaces.

    17. Clamping jaw according to one or more of the pre-ceding claims, characterized in that the support(27) surrounds the clamping element (2) collar-like,and/or the support (27) is designed as hexagon,and/or the support (27) has a boring with an internalthread and the thread (29) of the clamping element(2) can be screwed in, and/or below the support (27)a spacer (28) is provided, and/or the work piece isin contact with the support (27).

    18. Clamping jaw according to one or more of the pre-ceding claims, characterized in that the spacer (28)consists of a sleeve, and/or the spacer (28) s part ofthe clamping element (2).

    19. Clamping jaw according to one or more of the pre-ceding claims, characterized in that the clamping

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    jaw is provided as clamping jaw for a vise.

    20. Clamping device with at least one clamping jaw ac-cording to one or more of the preceding claims.

    21. Clamping device according to claim 20, character-ized in that the clamping device carries differentlydesigned clamping jaws, and/or as drive for theclamping jaw a spindle drive, a spindle drive with anelectromotor, a hydraulic drive or pneumatic drive isprovided, and/or the drive for the clamping jaw hasa power assist, and/or the clamping jaw is guided ina guideway.

    22. Clamping device according to the claims 20 and 21,characterized by a long-stroke power assist in or-der to support pressing the clamping surface in thework piece, and/or in that the stroke of the powerassist corresponds with the height H of the clampingsurface (3), and/or the stroke of the long-stroke pow-er assist and/or the stroke of the long-stroke powerassist is up to 5 mm, preferably up to 2.5 mm, and/orthe clamping forces generated or received by theclamping jaws are diametrically opposed, and/or thework piece is arranged between exactly two clamp-ing jaws, and/or that the vise serves for generatinga clamping force of more than 1,000 N, preferablymore than 10,000 N.

    23. Vise with a clamping device according to one or moreof the claims 20 to 22.

    Revendications

    1. Bride de serrage comportant un ou plusieurs l-ments de serrage situ(s) au niveau de la face su-prieure de la bride de serrage (1) et possdant uneou plusieurs face(s) de serrage dont lorientation va-rie avec sa position angulaire autour dun axe derotation de llment de serrage, caractrise ence que llment de serrage possde au moins uneface de serrage (3) avec des angles ou pointue defaon ce que la face de serrage (3) agit ponctuel-lement par la pointe de llment de serrage (2) etforme ainsi une liaison sans jeu et dformationplastique de la pice enserrer (4).

    2. Bride de serrage selon la revendication 1, caract-rise en ce que la bride de serrage (1) et/ou ll-ment de serrage (2) forment une surface dappui (17)pour la pice enserrer.

    3. Bride de serrage selon une ou deux des revendica-tions prcdentes, caractrise en ce que ll-ment de serrage peut pivoter autour dun axe de ro-tation de llment de serrage et ainsi modifier langlede la face de serrage ou en ce quau moins un l-

    ment de serrage est fix lintrieur de la bride deserrage comportant plusieurs faces de serrage for-mant des angles aigus entre elles et agissant sur lapice enserrer.

    4. Bride de serrage selon une ou plusieurs des reven-dications prcdentes, caractrise en ce que labride de serrage (1) est immobile ou peut tre d-place dans le sens de la longueur et/ou en ce quela bride de serrage (1) est situe sur un lment derception et peut pivoter autour dun axe de rotation(10) de la bride de serrage et/ou en ce que la bridede serrage (1) comporte deux lments de serrage(2) et/ou en ce que la bride de serrage (1) comporteplusieurs perages (15) permettant de recevoir deslments de serrage (2).

    5. Bride de serrage selon une ou plusieurs des reven-dications prcdentes, caractrise en ce quellment de serrage (2) peut tre positionn de fa-on dfinitive et/ou en ce que les faces de serrage(3) sont situes dans la partie suprieure de ll-ment de serrage (2).

    6. Bride de serrage selon une ou plusieurs des reven-dications prcdentes, caractrise en ce que lesperages (15) sont situs sur la partie suprieure dela bride de serrage et/ou en ce que les peragessont symtriques et/ou en ce que les perages con-tiennent des lments de serrage (2) choisis.

    7. Bride de serrage selon une ou plusieurs des reven-dications prcdentes, caractrise en ce quelaxe de rotation (10) de la bride de serrage et laxede rotation (20) de llment de serrage sont paral-lles et/ou en ce que laxe de rotation (10) de labride est form par un boulon de fixation et/ou ence que laxe de rotation (10) de la bride de serrageet/ou laxe de rotation (20) de llment de serragesont perpendiculaires la direction de mobilit lon-gitudinale de la bride de serrage (1) et/ou en ce quilexiste un dispositif dimmobilisation de langle fixantle mouvement de rotation de llment de serrageautour de laxe de rotation (20) de llment de ser-rage et/ou en ce quil existe un dispositif dimmobi-lisation de langle fixant le mouvement de rotationde la bride de serrage autour de laxe de rotation(10) de la bride de serrage et/ou en ce que laxe derotation (20) de llment de serrage forme un certainangle avec la surface suprieure de la bride de ser-rage (1) et/ou en ce que la bride de serrage (1) sertde mchoire dtau.

    8. Bride de serrage selon une ou plusieurs des reven-dications prcdentes, caractrise en ce quelaxe de rotation (20) de llment de serrage estperpendiculaire la direction de serrage (13) de labride (1) et/ou en ce que laxe de rotation (10) de

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    llment de serrage est perpendiculaire la surfacede la partie suprieure de la bride de serrage (1).

    9. Bride de serrage selon une ou plusieurs des reven-dications prcdentes, caractrise en ce que leslments de serrage (2) sont situs symtriquementau niveau de la bride de serrage (1) et/ou en ce quellment de serrage (2) possde la forme dun bou-lon qui est maintenu lintrieur dun perage (15)de la bride de serrage (1) et/ou en ce que llmentde serrage (2) pouvant pivoter librement lintrieurdu perage (15) est protg contre un dplacementaxial et/ou en ce que llment de serrage (2) pos-sde un taraudage extrieur interagissant avec unfilet intrieur du perage (15) et/ou en ce que ll-ment de serrage (2) est viss de faon souple ouserre dans le perage (15) et/ou en ce que ll-ment de serrage (2) comporte une tige (25) entoureen direction axiale de faces de serrage (3) et/ou ence que llment de serrage (2) possde un vide-ment (21).

    10. Bride de serrage selon une ou plusieurs des reven-dications prcdentes, caractrise en ce quelvidement (21) est situ en dessous des faces deserrage (3).

    11. Bride de serrage selon une ou plusieurs des reven-dications prcdentes, caractrise en ce quuneou plusieurs faces de serrage (3) sont situes defaon radiale autour de llment de serrage (2) et/ouen ce quune ou deux des faces de serrage (3) agis-sent sur la pice enserrer et/ou en ce quune lignetrace entre les faces de serrage (31, 32) est orien-te perpendiculairement laxe de rotation (20) dela bride de serrage.

    12. Bride de serrage selon une ou plusieurs des reven-dications prcdentes, caractrise en ce quentre6 et 24 faces de serrage et/ou entre 8 et 20 faces deserrage sont situes de faon radiale autour de ll-ment de serrage (2).

    13. Bride de serrage selon une ou plusieurs des reven-dications prcdentes, caractrise en ce que lapartie suprieure de llment de serrage (2) com-portant les faces de serrage (3) possde une sectionde demi-cercle et/ou en ce que llment de serrage(2) et/ou les faces de serrage (3) sont fabriqu(es)en un matriau durci et/ou en ce que llment deserrage (2) peut tre pivot autour de son axe derotation (20) de +/-60 et de prfrence de +/- 45et/ou en ce que la partie infrieure de lvidement(21) de llment de serrage (2) est prolonge parune face (38) situe ltat mont de llment deserrage (2) en dessous de la face dappui (17) de lapice enserrer de la bride de serrage (1) et/ou ence quil existe un dispositif dimmobilisation de lan-

    gle de pivotement de llment de serrage autour deson axe de rotation.

    14. Bride de serrage selon une ou plusieurs des reven-dications prcdentes, caractrise en ce que lesfaces de serrage (3) agissent ponctuellement et/ouen ce que la face de serrage (3) ou ses pointes sontde forme ttradrique, conique, sphrique ou en for-me de toit pignon et/ou en ce que la face de ser-rage (3) est un bord de serrage et/ou en ce que la(les) face(s) de serrage (3) est(sont) situe(s) au ni-veau du plus fort diamtre de llment de serrage(2) et/ou en ce que la ou les face(s) de serrage (3)dpasse(nt) le demi cercle correspondant la sec-tion de llment de serrage et/ou en ce que les facesde serrage (3) sont situes symtriquement par rap-port laxe de rotation (20) de llment de serrageet/ou en ce que la pointe (34) de la face de serrage(3) possde une asymtrie telle que langle () formentre une ligne (37) parallle la surface suprieurede la bride de serrage (2) et le bord (35) inclin versla surface suprieure de la bride de serrage (2) estsuprieure celui form entre une ligne parallle la surface suprieure de la bride de serrage (2) et lebord (36) inclin en direction oppose et/ou en ceque la position de la face de serrage (3) est variablepar rapport la bride de serrage (2).

    15. Bride de serrage selon une ou plusieurs des reven-dications prcdentes, caractrise en ce que lesfaces de serrage (3) ont des formes pointues et/ouen ce que les faces de serrage (3) sont orientesparalllement, perpendiculairement ou formant unangle intermdiaire avec laxe de rotation (20) dellment de serrage et/ou en ce que la hauteur dela face de serrage (3) par rapport la bride de ser-rage (2) peut tre ajuste.

    16. Bride de serrage selon une ou plusieurs des reven-dications prcdentes, caractrise en ce que lapice enserrer est pose sur la bride de serrage(1) et/ou en ce que llment de serrage (2) possdeun appui (27) pour la pice enserrer qui est situen dessous du niveau des faces de serrage.

    17. Bride de serrage selon une ou plusieurs des reven-dications prcdentes, caractrise en ce que lap-pui (27) est situ autour de llment de serrage (2)et/ou en ce que lappui (27) possde une forme six-pans et/ou en ce que lappui (27) comporte unperage taraud permettant de le visser sur un filetextrieur (29) de llment de serrage (2) et/ou ence quun lment de distance (28) est prvu en des-sous de lappui (27) et/ou en ce que la pice en-serrer vient en contact avec lappui (27).

    18. Bride de serrage selon une ou plusieurs des reven-dications prcdentes, caractrise en ce que

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    llment de distance (28) est une douille et/ou ence que llment de distance (28) fait partie de ll-ment de serrage (2).

    19. Bride de serrage selon une ou plusieurs des reven-dications prcdentes, caractrise en ce que labride de serrage peut tre une mchoire dun tau.

    20. Dispositif de serrage comportant au moins une bridede serrage selon une ou plusieurs des revendica-tions prcdentes.

    21. Dispositif de serrage selon la revendication 20, ca-ractris en ce que le dispositif de serrage com-porte des brides de serrage de formes diffrenteset/ou en ce que la commande de la bride de serrageest ralise par un moteur de broche pouvant treun moteur lectrique, un vrin pouvant tre un vrinpneumatique et/ou en ce que la commande de labride de serrage comporte un amplificateur de forceset/ou en ce que la bride de serrage est guide surun rail.

    22. Dispositif de serrage selon les revendications 20 et21, caractris par un amplificateur grande cour-se soutenant leffet de lenfoncement de la face deserrage dans la pice enserrer et/ou caractrisen ce que la course de lamplificateur de forces cor-respond la hauteur H de la face de serrage (3)et/ou en ce que la course de lamplificateur peutaller jusqu 5 mm et de prfrence jusqu 2,5 mmet/ou en ce que les forces de serrage encaissesou produites par les brides de serrage sont identi-ques et en sens opposes et/ou en ce que la pice enserrer est situe exactement entre deux bridesde serrage et/ou en ce que ltau sert produireune force de serrage suprieure 1000 N et de pr-frence suprieure 10 000 N.

    23. Etau comportant un dispositif de serrage selon uneou plusieurs des revendications 20 22.

    29 30

  • EP 1 693 153 B1

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  • EP 1 693 153 B1

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  • EP 1 693 153 B1

    19

  • EP 1 693 153 B1

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  • EP 1 693 153 B1

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    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFHRTE DOKUMENTE

    Diese Liste der vom Anmelder aufgefhrten Dokumente wurde ausschlielich zur Information des Lesers aufgenommenund ist nicht Bestandteil des europischen Patentdokumentes. Sie wurde mit grter Sorgfalt zusammengestellt; dasEPA bernimmt jedoch keinerlei Haftung fr etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgefhrte Patentdokumente

    WO 9002633 A2 [0002] US 4928938 A [0002]

    BibliographieBeschreibungAnsprcheZeichnungen