20
27. SEPTEMBER 2020 ELBPHILHARMONIE KLEINER SAAL KARAJAN- AKADEMIE ENNO POPPE

ENNO POPPE · 2020. 9. 21. · Enno Poppe gehört zu den international gefragten Komponisten und Dirigenten unserer Zeit. Der gebürtige Sauerländer stu-dierte Dirigieren und Komposition

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

  • 27. SEPTEMBER 2020ELBPHILHARMONIE KLEINER SA AL

    KARAJAN- AKADEMIE ENNO POPPE

  • juliusbaer.com

    MODERNE KULTUR IN EINZIGARTIGER GESTALT.

    PRINCIPAL SPONSOR

    Julius Bär ist Principal Sponsor der Elbphilharmonie Hamburg.

    MÖCHTEN SIE VERWIRKLICHEN?

    WELCHE VISION

    Elbphilharmonie_DE-ElbphilharmonieAbendprogramme-148x210-13072018.indd 1 12.07.18 14:47

  • So, 27. September 2020 | 18:45 & 20:45 Uhr | Elbphilharmonie Kleiner Saal State of the Art | 1. Konzert

    KARAJAN-AKADEMIE DER BERLINER PHILHARMONIKER ANIA FILOCHOWSKA VIOLINE MARKUS MAYR TROMPETE ALEXANDER ARAI-SWALE KONTRABASS

    DIRIGENT ENNO POPPE

    nur 18:45

    Rebecca Saunders (*1967) Cinnabar / Doppelkonzert für Violine, Trompete, Ensemble und elf Spieluhren (1999) ca. 15 Min.

    nur 20:45

    Rebecca Saunders Fury für Kontrabass solo (2015) ca. 10 Min.

    Milica Djordjević (*1984) Transfixed (2020)Transfixed’ (2020)

    Rdja (2015)ca. 15 Min.

    Enno Poppe (*1969) Koffer (2011/12) ca. 30 Min.

    Keine Pause

    juliusbaer.com

    MODERNE KULTUR IN EINZIGARTIGER GESTALT.

    PRINCIPAL SPONSOR

    Julius Bär ist Principal Sponsor der Elbphilharmonie Hamburg.

    MÖCHTEN SIE VERWIRKLICHEN?

    WELCHE VISION

    Elbphilharmonie_DE-ElbphilharmonieAbendprogramme-148x210-13072018.indd 1 12.07.18 14:47

  • Mehr Infos unter:hawesko.de/elphi

    Es ist das Besondere, das Wellen schlägt.

    Der offizielle Weinpartner der Elbphilharmonie

    AZ_A5_Elbphilharmonie_Hawesko_Image_148x210mm_RZ.indd 1 15.05.18 15:57

  • Sie sind das Zukunfts-Investment der Berliner Philharmoniker: die Mitglieder der Karajan-Akademie. Gegründet vor fast 30 Jahren von Maestro Herbert von Karajan höchstpersönlich, widmet sich diese erstklassige Kaderschmiede dem philharmonischen Nachwuchs. Unterrich-tet werden die jungen Top- Instrumentalisten von ihren erfahrenen Kollegen aus den Rei-hen der Berliner Philharmoniker – und stel-len ihr Können nun in der Elbphilharmonie unter Beweis. Am Pult steht der vielfach ausge-zeichnete Komponist Enno Poppe, der auch ein eigenes Werk mitbringt. Dazu erklingt brand-neue Musik der serbischen Komponistin Milica Djordjević und der Britin Rebecca Saunders.

    WILLKOMMEN

    Mehr Infos unter:hawesko.de/elphi

    Es ist das Besondere, das Wellen schlägt.

    Der offizielle Weinpartner der Elbphilharmonie

    AZ_A5_Elbphilharmonie_Hawesko_Image_148x210mm_RZ.indd 1 15.05.18 15:57

  • ROT, RÖTER, ZINNOBERROT

    Zu den Werken von Rebecca Saunders

    Eine Farbe zu beschreiben ist schon mit Worten nicht einfach. Wie schwierig aber muss es sein, dies mit musikalischen Mit-teln zu tun? Rebecca Saunders hat sich dieser Herausforde-rung in ihrer Karriere als Komponistin immer wieder gestellt. Seit jeher üben die Eigenschaften, Charaktere und Zuschreibun-gen von Farben eine große Faszination auf die Wahl- Berlinern aus: The under-side of green, Into the blue, Chroma – ihr gesam-tes Werkverzeichnis ist voll von Farb-Titeln. Kein Wunder, dass sie dabei von Bildenden Künstlern wie Mark Rothko oder dem Regisseur Derek Jarman beeinflusst wurde, der für die beson-dere Ausleuchtung seiner Filme bekannt ist.

    Zur Farbe Rot hat Saunders ein besonderes Verhältnis. Erst-mals tauchte sie im Stück Crimson – Molly’s song von 1995 auf; »crimson« bedeutet »Purpur«. Ihr vier Jahre später entstan-denes, bei der Berlinale 1999 uraufgeführtes Ensemble-Werk Cinnabar hingegen befasst sich mit dem etwas ins Gelb liche spielenden Rotton, den man im Deutschen »Zinnoberrot« nennt.

    Cinnabar steht als Doppelkonzert in der Traditionslinie berühmter Vorgängerwerke von Johann Sebastian Bach oder Johannes Brahms. Anders als diese teilt Rebecca Saunders ihr Werk jedoch nicht in mehrere Sätze auf; dem rund viertel-stündigen Stück liegt stattdessen ein übergreifender Aufbau zugrunde.

    Schon am signalhaft leuchtenden Charakter erkennt man das titelgebende Zinnoberrot. Die Soloinstrumente Violine und Trompete treten dabei dezent hervor, bleiben aber dicht in den Klang des restlichen Ensembles eingewoben. Auch das musi-kalische Ausgangsmaterial beschränkt sich auf wenige Töne. Umso vielfältiger aber erzeugen und gestalten die Instrumente die Klänge selbst. Enorm variantenreich und von feinsten Ver-

    Zinnoberrot bezeichnet sowohl die Farbe (Foto oben) als auch das Mineral.

    DIE MUSIK

  • Rebecca Saunders

    änderungen und Übergängen durchzogen ist allein die Dynamik: Meist im unte-ren Lautstärkebereich angesiedelt, zwingt sie das Ohr zu größter Aufmerksam-keit – bevor das Stück im geheimnisvollen Durcheinander paral lel ertönender Spieluhren ausklingt.

    Schon mehrfach merkte Rebecca Saunders an, dass die Struktur ihrer Werke nicht auf Entwicklung beruhe, sondern auf dem »harten Zusammenschnitt« von Klängen. Diese fasst sie ebenso wie Farben als Energiezustände auf. Wie ein Zinnoberrot in stets gleicher Intensität vor dem Auge aufleuchtet, dringt auch der Ton in seiner jeweils unveränderlichen Erscheinung ans Ohr und wechselt sich mit anderen Phasen ab, statt sanft von der einen in die andere zu gleiten.

    Neben dem Klang ergebnis konzentriert sich die Komponistin aber auch auf die Frage, wie ein Ton überhaupt zustande kommt. Nicht zuletzt in ihren Solo-werken setzt sie sich immer wieder intensiv mit den körperlichen Aspekten des Musikmachens auseinander. Auch in dem 2005 uraufgeführten Stück Fury (Wut) spielt der gestische Ausdruck beim Musizieren eine hervorgeho-bene Rolle. Wie bei kaum einem anderen Instrument wird er durch den solis-tisch auftretenden Kontrabass verkörpert, dessen Klangpotenzial sich dank seiner enormen Leibesfülle und der manns hohen Dimensionen nur mit vollem Körpereinsatz ausschöpfen lässt. In schwindelerregendem »Furor« erkundet Fury diese Möglichkeiten von unten bis oben, vom tiefen Pulsieren im Sub-kontra bereich bis in die zartesten, zerbrechlichsten Höhen.

  • MUSIK UNTER HOCHSPANNUNG

    Zu den Werken von Milica Djordjević

    Wie die Britin Rebecca Saunders, die in Edinburgh und bei Wolfang Rihm in Karlsruhe studierte, hat auch die serbische Komponistin Milica Djordjević ihre künstlerische Heimat in der zeitgenössischen Musikszene Mitteleuropas gefun-den. Nach Studien in ihrer Heimatstadt Belgrad wechselte sie ans Straßbur-ger Konservatorium und ans Pariser Musikforschungszentrum IRCAM, ehe sie Anfang der 2010er Jahre ihre Ausbildung an der Hanns-Eisler-Hochschule Ber-lin bei Hanspeter Kyburz abschloss. Seitdem lebt und arbeitet Djordjević in der Hauptstadt – mit großem Erfolg, wie zahllose Aufführungen im In- und Aus-land sowie eine wahre Flut an Auszeichnungen beweisen. Vor wenigen Tagen

    Milica Djordjević mit rostrotem Pullover

  • erst wurde sie mit dem Claudio-Abbado- Kompositionspreis der Berliner Philharmoniker geehrt.

    Wenn es um Milica Djordjevićs Musik geht, ist häufig – wie bei Saunders – von Farben die Rede. Doch auch hier könnte man genauso gut von Energie zuständen sprechen. Oft baut sich in ihren Werken eine starke Spannung auf, die sich in groben, gewitterartigen Ausbrüchen entlädt. Dann wieder nehmen sie eine fast statische Form an, vorangetrieben nur von kleinsten Bewegungen.

    Mit der Aufführung ihrer beiden neuesten, von der Karajan- Akademie in Auftrag gegebenen Stücke Transfixed und Transfixed’ steht die Komponistin möglicherweise am Anfang einer neuen Werkreihe. Am ehestens ließe sich der vieldeutige englische Ausdruck, der den beiden in einem Atemzug zu spie-lenden Stücken zugrunde liegt, mit »gebannt« übersetzen – gebannt, wie das sprichwörtliche Kaninchen vor der Schlange sitzt. Dahinter verbirgt sich eine bestimmte Sicht auf Zeit: Inspiriert wurde Milica Djordjević von der Vorstellung eines objektiv kurzen, subjektiv aber verlängerten Moments – jenes Augenblicks eben, in dem man meint, die Zeit bliebe stehen.

    Um die Wahrnehmung von Zeit geht es auch in der 2015 ent-standenen Ensemblekomposition Rdja, was im Serbischen »Rost« bedeutet. Metall rostet nicht von heute auf morgen; erst über eine große zeitliche Distanz kann man die Verände-rung wahrnehmen. Diesen Prozess vollzieht die Musik nach. Und wenn man Klänge wie Milica Djordjević als etwas Körper-liches auffasst, bedeutet diese Metamorphose zunächst einmal Zersetzung, Zerstörung. Sie bewirkt aber auch etwas Schönes, nämlich die Entstehung einer neuen Farbe jenseits des matten und langweiligen Eisengraus: ein leuchtendes, dem Zinnober-rot nicht unverwandtes Rostrot.

    D IE MU S IK

  • EIN ORDNUNGSSYSTEM FÜR KLÄNGE

    Enno Poppe: Koffer

    Was so alles in einen Koffer hineinpasst, hat jeder, der sich auf eine längere Reise vorbereitet, schon einmal mit Erstau-nen festgestellt. In seinen Koffer hat Enno Poppe auch so eini-ges hineingesteckt. Geradezu genüsslich bringt er es bei der Aufführung seines gleichnamigen Ensemblestücks wieder zum Vorschein: Fetzen, Allusionen, Versatzstücke aus unter-schiedlichen Arten von Musik, darunter Jazz und Unterhalten-des, aber auch Dramatisch-Seriöses wie die Oper.

    Wie jedes Aufbewahrungssystem soll der Koffer Ordnung schaffen, wo vorher keine war. Einem Komponisten, der am Anfang eines neuen, möglicherweise sehr umfangreichen Kompositionsprojekts steht, ist diese Situation nicht unbe-kannt: Ungefiltert strömen Ideen auf ihn ein, Töne, Melodien, Geräusche spuken im Kopf herum und warten darauf, an pas-sender Stelle in der Partitur platziert zu werden. Bei Enno Poppe wird diese Vorstellung plastisch, bezeichnenderweise finden sich in seinem Werkverzeichnis neben Koffer auch Titel wie Schrank oder Speicher.

    Geleitet wird Poppes Schaffen von einem ebenso offenen wie weitreichenden Ordnungswillen, der das Große vom Kleinen aus denkt, und bei dem jeder kompositorische Schritt präzise aus dem vorangegangenen abgeleitet ist. Anders als Rebecca Saunders, die Klangereignisse in ihren Werken als aneinan-dergereihte Seinszustände begreift, sieht sich Poppe durch-aus in einer Tradition des mo tivisch-thematischen Arbeitens. Wie bei großen musikgeschichtlichen Vorgängern von Johann Sebastian Bach bis Arnold Schönberg schreitet seine Musik in Entwicklungen voran.

    Dabei greift er allerdings nicht auf die herkömmlichen, aus klassischer Zeit stammenden Formen wie den Sonatensatz oder das Rondo zurück, sondern schafft sich seinen eigenen, zum jeweiligen Stück passenden Rahmen. Ausgangspunkte sind dabei winzige musikalische Zellen wie Einzeltöne, kleine

  • Skalen, Tonwiederholungen oder Wechsel noten. Material findet Enno Poppe aber auch in bestimmten Klangeffekten, Tonintensi täten, Vibrati oder (ganz besonders gern) schmierenden Glissandi, wie sie als Grundelemente am Beginn von Koffer zu finden sind.

    Aus all diesen Elementen entstehen nach und nach – wie bei der allmähli-chen Verkettung von Atomen zu Molekülen und von Molekülen zu sichtbaren Körpern – Phrasen und Linien, die irgendwann als Teile formal geschlossener Abschnitte erkennbar werden. So nimmt Koffer während seiner rund 30-minü-tigen Spieldauer immer mehr an Dynamik, Farbe, Melodie und Intensität zu. Die anfänglich nur als Partikel wahrnehmbaren Klänge verdichten sich und wecken mit einem Mal Assoziationen an Bekanntes und Gewohntes. Wie Erinnerungs-stücke, die man lange Zeit in einem Koffer auf dem Dachboden verwahrt hat und beim Öffnen wiederentdeckt. STEPHAN SCHWARZ-PETERS

    Enno Poppe

    DIE MU S IK

  • DIRIGENT ENNO POPPE

    DIE KÜNSTLER

  • DIRIGENT ENNO POPPE

    Enno Poppe gehört zu den international gefragten Komponisten und Dirigenten unserer Zeit. Der gebürtige Sauerländer stu-dierte Dirigieren und Komposition in Berlin; hinzu kamen die Schwerpunkte Klangsynthese und algorithmische Komposi-tion in Berlin und Karlsruhe.

    Kompositionen schrieb er für so renommierte Auftrag geber wie das Ensemble intercontemporain, das Musée du Louvre und Festivals wie die Salzburger Festspiele, die Donaueschin-ger Musiktage, MaerzMusik Berlin und die Wittener Tage für Neue Kammermusik.

    Zu den Interpreten seiner Werke zählen darüber hinaus das Arditti und das Kairos-Quartett, das Ensemble Modern, die London Sinfonietta, das Hamburger Ensemble Resonanz, Klangforum Wien, das SWR Vokalensemble und die Neuen Vokalsolisten Stuttgart. Dirigenten wie Pierre Boulez, Susanna Mälkki und Peter Rundel führten seine Werke mit Klangkör-pern wie dem SWR Sinfonie orchester Baden-Baden und Frei-burg, dem Los Angeles Philharmonic Orchestra und dem Deut-schen Symphonie-Orchester Berlin auf.

    Für sein Schaffen wurde Enno Poppe mit zahlreichen Prei-sen ausgezeichnet, darunter der Kompositions preis der Stadt Stuttgart, der Busoni-Kompositions preis der Berliner Aka-demie der Künste, der Förderpreis der Ernst-von-Siemens-Musikstiftung sowie der Hans-Werner-Henze-Preis.

    Auch als Dirigent feiert Enno Poppe große Erfolge: So steht er seit 1998 am Pult des Ensemble Mosaik und dirigiert zudem regelmäßig das Klangforum Wien, das Ensemble Musikfabrik und das Ensemble Resonanz.

    Nach einer Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin unterrichtete Enno Poppe zwischen 2004 und 2010 mehrfach bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik sowie bei den Kompositionsseminaren der Impuls Aka-demie in Graz. Er ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin, der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München.

  • MARKUS MAYR TROMPETE

    Markus Mayr wurde 1994 in Schwarzach im österreichischen Pongau geboren. Mit acht Jahren begann er mit dem Trompeten-unterricht und gewann bald zahlreiche Preise, so beim Wettbewerb »Prima la Musica«. Nach seinem Schulabschluss 2012 nahm er sein Ins-trumentalstudium am Mozarteum Salzburg auf und absolvierte parallel den Wehrdienst bei der Militärmusik Salzburg. 2014 wechselte er an die Universität für Musik und darstel-lende Kunst Wien.

    Seit 2018 ist Markus Mayr Mitglied der Karajan-Akademie und führt darüber hin-aus sein Masterstudium in Hannover fort. Er spielte bereits mit zahlreichen renommierten Orchestern, darunter die Berliner Philharmo-niker, das Concertgebouworkest Amsterdam, das hiesige NDR Elbphilharmonie Orchester und die Bühnenorchester der Staatsopern in Wien und Hannover. 2016 wirkte er zudem beim Opernprojekt der Sommerakademie der Wie-ner Philharmoniker mit.

    ANIA FILOCHOWSKA VIOLINE

    In Warschau geboren, debütierte Ania Filo-chowska im Alter von zehn Jahren mit dem Rybnik Symphony Orchestra und begann bereits im darauffolgenden Jahr ihr Studium am Pre-College der Juilliard School New York bei Itzhak Perlman. In der Saison 2017/18 war sie Konzertmeisterin des Curtis Symphony Orchestra in Philadelphia; ihr Studium absol-vierte sie am dortigen Curtis Institut. Auftritte führten sie zu großen Festivals wie dem Ver-bier Festival, dem Ravinia Festival und an die Kronberg Academy.

    Als Kammermusikerin arbeitete Ania Filo-chowska wiederholt mit bekannten Künst-lern wie dem Dover Quartet, Jonathan Biss, Viviane Hagner, Kim Kashkashian und Torleif Thedéen. Sie trat in zahlreichen großen Kon-zerthäusern auf, darunter die Carnegie Hall und das Lincoln Center in New York. Weitere Engage ments führten sie quer durch Europa, nach Kanada, Brasilien und Neuseeland.

    Seit 2018 ist sie Stipendiatin der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker und studiert parallel an der Hochschule für Musik Hanns Eisler.

  • ALEXANDER ARAI-SWALE KONTRABASS

    Alexander Arai-Swale wurde 1994 in Neuseeland geboren und erhielt seinen ersten Cellounterricht im Alter von sechs Jahren. Nach seinem Bachelorabschluss begann er 2016 ein Kontra-bass-Studium in Melbourne an der Australian National Aca-demy of Music.

    In seinem Heimatland war er Preisträger zahlreicher Wett-bewerbe und trat mehrfach mit Orchestern wie dem Tasma-nian Symphony Orchestra auf. 2018 zog Alexander Arai-Swale nach Berlin, um seine Studien fortzusetzen. In der Saison 2018/19 war er als Akademist Mitglied des Deutschen Sym-phonie-Orchesters Berlin und ist seit 2019 zudem Stipendiat der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker.

    Gefördert durch

    Das Programm Kreatives Europa der Europäischen Union

    DIE K ÜN S T L E R

  • DIE KARAJAN-AKADEMIE DER BERLINER PHILHARMONIKER

    Seit jeher sind die Berliner Philharmoniker für ihre herausragende und un -verwechselbare Klangkultur bekannt. Als Anfang der 1970er Jahre Sorge um geeigneten Nachwuchs für das Orchester aufkam, gründete der damalige Chef-dirigent Herbert von Karajan mit Persönlichkeiten der deutschen Wirtschaft die Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker – eine Innovation, deren Vor-bild bis heute zahlreiche Orchester gefolgt sind. Karajans Idee, hochtalentierte junge Musiker nach ihrem Instrumentalstudium nahe am Orchester auszubil-den, hat sich ausgezahlt: Heute sind ungefähr ein Drittel der Berliner Philhar-moniker Akademie-Absolventen.

    Jahr für Jahr bewerben sich weit über 500 begabte junge Musikerinnen und Musiker aus aller Welt um einen Platz in der Akademie. Viele dürfen sich der Probespielsituation stellen, die ein existenzieller Moment in der Musiker-karriere sein kann: Nur wenige werden bei dem strengen Prozedere ausge-wählt, um in der Akademie zwei Jahre lang an der Seite der Orchester mitglieder auf den professionellen Alltag vorbereitet zu werden. In der laufenden Spiel-zeit werden – gestützt durch ein Stipendium – 35 Musikerinnen und Musiker aus 16 Nationen ausgebildet.

    Die Karajan-Akademie ist nicht nur für die Stipendiaten, sondern auch für das Orchester selbst eine wichtige Institution. Sie vermittelt jungen Musike-rinnen und Musikern das den Berliner Philharmonikern eigene Klangideal und bereitet sie gemäß Karajans Bekenntnis zu künstlerischer Höchstleistung und Professionalität gezielt auf eine Stelle in den eigenen Reihen vor.

    Während ihrer Ausbildungszeit bekommen die Stipendiaten bei Dozenten aus dem Orchester regelmäßig Einzelunterricht und eine Unterweisung in Kammer-musik, verbunden mit eigenen Kammerkonzerten. Sie wirken regelmäßig bei Konzerten des Orchesters mit und werden dabei den gleichen hohen Anforde-rungen ausgesetzt wie die langjährigen Profis am Pult neben ihnen.

  • VIOLINE Simon Riverin Riley Skevington Megumi Okaya

    VIOLA Michael Grolid Kyuri Kim

    VIOLONCELLO Beata Antikainen

    KONTRABASS Pauli Pappinen

    FLÖTEAlberto Acuña Almela

    OBOEIria Folgado Dopico

    KLARINETTENAaron SchillingDaniel Kurz

    ALTSAXOPHON Adrien Liebermann

    HORN Paula Ernesaks (+ Wagnertuba)

    TROMPETE Lorenz JanskyMarkus Mayr (+ Gitarre)

    POSAUNE Pedro Olite Hernando Jonathon Ramsay (+ Gitarre)

    SCHLAGWERK Laura Melero Matthias Kessler

    HARFE Noelia Cotuna

    TASTENINSTRUMENTE Marlene HeißMajella Stockhausen

    AKKORDEON Christine Paté

    D IE K ÜN S T L E R

  • YONATHAN AVISHAI JAZZ-POESIEEin Gespür für Stille beweisen nicht nur die Stücke des heu-tigen Abends. Auch im Sound des israelischen Jazzpianisten Yonathan Avishai kommt dem Nichts zwischen den Noten eine besondere Rolle zu: »Er setzt dort Pausen, wo man sie nicht vermutet« (BR) – und formt so eine ganz eigene, behutsam lyrische Musik. Jazz-Poesie, die unter die Haut geht. In der Reihe »Jazz Piano« tritt Avishai, der in der großartigen Szene der Jazzmetropole Tel Aviv musikalisch sozialisiert wurde, nun mit seinem Trio an.

    11. Oktober 2020 | Laeiszhalle Großer Saal | Yonathan Avishai Trio

    Es ist nicht gestattet, während des Konzerts zu filmen oder zu fotografieren.

    IMPRESSUMHerausgeber: HamburgMusik gGmbHGeschäftsführung: Christoph Lieben-Seutter (Generalintendant), Jochen MargedantRedaktion: Clemens Matuschek, Simon Chlosta, François Kremer, Laura EtspülerLektorat: Reinhard HellingGestaltung: breeder typo – alatur, musialczyk, reitemeyerDruck: Flyer-Druck.deGedruckt auf FSC-zertifiziertem Papier

    Anzeigen: Antje Sievert, +49 40 450 698 03, [email protected]

    BILDNACHWEISZinnoberrot: Farbpigment (A. Ocram), Mineral (Robert M. Lavinsky); Rebecca Saunders (Astrid Ackermann); Milica Djordjević (Astrid Ackermann); Enno Poppe (beide: Harald Hoffmann); Ania Filochowska (Peter Adamik); Markus Mayr (Peter Adamik); Alexander Arai-Swale (Peter Adamik); Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker (Peter Adamik); Yonathan Avishai (Ziv Ravitz)

    TIPP

  • WIR DANKEN UNSEREN PARTNERN

    FÖRDERSTIFTUNGENKörber-StiftungHans-Otto und Engelke Schümann StiftungHaspa Musik StiftungHubertus Wald StiftungG. u. L. Powalla Bunny’s StiftungCyril & Jutta A. Palmer StiftungMara & Holger Cassens StiftungProgramm Kreatives Europa der Europäischen Union

    STIFTUNG ELBPHILHARMONIE

    FREUNDESKREIS ELBPHILHARMONIE + LAEISZHALLE E.V.

    PRODUCT SPONSORSCoca-ColaHaweskoLavazzaMeßmerRicolaRuinartStörtebeker

    CLASSIC SPONSORSAurubisBankhaus BerenbergCommerzbank AGDZ HYPEdekabankGALENpharmaHamburg Commercial BankHamburger FeuerkasseHamburger SparkasseHamburger VolksbankHanseMerkurJyske Bank A/SKRAVAG-VersicherungenWall GmbHM.M.Warburg & CO

    ELBPHILHARMONIE CIRCLE

    PRINCIPAL SPONSORSMontblancSAPJulius BärDeutsche Telekom

    HAUPTFÖRDERER INTERNATIONALES MUSIKFEST HAMBURGKühne-Stiftung

  • W W W.ELBPHILHARMONIE.DE