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Klaus-Peter Schild, i.V. Jörg Kupferschlaeger Springe 16. Mai 2006 Bericht aus dem Labor

Energiesparsysteme Bericht Aus Dem Philips Labor

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Klaus-Peter Schild, i.V. Jörg KupferschlaegerSpringe

16. Mai 2006

Bericht aus dem Labor

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Klaus-Peter Schild 2

Themen

• Auswahl technischer Möglichkeiten zur Energieeinsparung bei Hochdruckentladungslampen

• Neue Normungsvorhaben bei Leuchten

• Neue Normungsteile in der Funkstörung

• Neue Normungsvorhaben für EMF

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Auswahl technischer Möglichkeiten zur Energieeinsparung aus Sicht des Labors• Spannungssenkung (Amplitudensteuerung)

• Phasenanschnitt

• Phasenausschnitt

• Stufenschaltung – Vorschaltgerät mit 2 Leistungen– Zusatzvorschaltgerät

• Austausch der Lampe durch SON-H Lampen

• Frequenzänderung

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Spannungssenkung (Amplitudensteuerung)

SpannungssenkungZentral

Amplitude

Leuchte1 Leuchte 2 Leuchte 3 Leuchte 4

235 V220 V

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Spannungssenkung (Amplitudensteuerung)

• Leuchte bleibt unverändert

• Alle Zeichen und Zulassungen bleiben erhalten

• Interessant bei Leuchten mit 220 V Technik

• Möglich aber auch mit Leuchten und 230 V Technik

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Spannungssenkung (Amplitudensteuerung)

Netzspannung

Lampenspannung

Netz- und Lampenspannung bei Un = 230 V

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Spannungssenkung (Amplitudensteuerung)

Netz- und Lampenbrennspannung bei 190 V Un

Netzspannung

Lampenspannung

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Spannungssenkung (Amplitudensteuerung)

114114

71

80,3

100

64,5

76,8

100

50

60

70

80

90

100

110

120

180 190 200 210 220 230 240

Leuchtenspannung (V)

( % )

Leistung [%]

Lichtstrom [%]

Leuchte mit HPL Lampe 125 W und VG 220 V

Energieeinsparung33,7 % Punkte = 39,5%

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Phasenanschnitt

ZG

N

VGL

L st.

Modul in Leuchte eingebaut

Modul in der Leuchte

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Leuchteneingangsspannung

Phasenanschnitt

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Phasenanschnitt

SON 1508

SON 150 230 V Unetz / 175 V ULeu

Lampenstrom

Lampenspannung

Stromlose Pauseflimmern

Wiederzündspannung

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Vergleich: Amplitudenmodulation/ Phasenanschnitt

0

20

40

60

80

100

120

230 220 210 200 190 180 170 160 150Leuchtenspannung in V

%

P lampe Amplitude Lichtstrom Lampe AmplitudeP lampe Phasenanschnitt Lichtstrom Phasenanschnitt

Lampe verlöscht

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Energie Sparmodul Licht

• .....endlich können wir Energie sparen....

• ...eine Super Erfindung....• .... 35 % weniger Energie......• Lichtverminderung subjektiv

nicht wahrnehmbar ....• .....für alle Arten von Lampen....• ....geringe Montagekosten....• ....Amortisation nach 1 Jahr...

ESL

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Energie Sparmodul Licht

Ausgangspannung Energiespar- Modul- Licht= Eingangsspannung Leuchte

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Energie Sparmodul Licht

20,8

52,6

Lm/W

22,1

5,8

%

3. Harm.

17,886844,941,8230mit

100488910093230ohne

%lm%(W)(V)

ФФPgs.Pgs.U

Energie Sparmodul Licht, Untersuchung FHH HannoverLampe NAV/SON 70 W

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Energie Sparmodul Licht

Störspannung Leuchte mit magnetischen Ballast nach EN 55015

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Klaus-Peter Schild 17

Energie Sparmodul Licht

Grenzwert AV

Grenzwert PK

Störspannung Leuchte mit magn. VG und Energiespar-Modul-Licht nach EN 55015

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Stufenschaltung Vorschaltgerät mit 2 Leistungen

L

N

L steuerPU

150W

100W

ZG seriellDR

• Amplitudensteuerung mittels umschaltbarer VG• Zünden der Lampe immer mit 100 % Leistung,

Umschalter mit Timer oder digital

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Amplitudensteuerung mit Zusatzimpedanz

ZG

ImpedanzZusatzimpedanz

EC 01

L

N

L steuer semiparallel

Zünden der Lampe immer mit 100 % Leistung, wird durch EC 01/ EC 11 sichergestellt, EC 01/EC 11 Modul der Fa. Philips, voll elektronisch

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Stufenschaltung Vorschaltgerät

Leistungsreduzierung durch umschaltbare Vorschaltgeräte

Zulässig * ist

0,890,93

0,810,94

0,870,92

Cos. Phim.Kond.

16,2 %16,1 %

16 %7,3 %

14.1 %13,5 %

3. HarmonischeEN 61003-2-3

13585

8359

16495

P ges.( W )

10062

10071

10068

P ges.(%)

10050

10053

10050

(%)

26,1 %27,6 %

SON 150reduziert

24,3 %28,2 %

SON 70reduziert

Lampe

26,7 %27,9 %

HPL 125reduziert

* EN 61000-2-3: 3. Harmonische 30 *

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Ersatz der HPL Lampe durch SON-H

Ersparnis:8,5 %

1,3 AThermisch ??

8000 lm+ 23 %

125 W-8,5 %

SON-H 110

1,15 A6500 lm137 WHPL 125

Lampenstrom = VG Strom

LichtstromLeistung gesamt

Lampe

• SON-H Lampen brennen am HPL Vorschaltgerät

• Netzspannung des VG ? 220V oder 230 V

• Lebensdauer des Vorschaltgerätes ?

• Beispiel: SON-H 110 W am VG HPL 125 W

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Frequenzänderung

Frequenzumrichter

Leuchte1 Leuchte 2 Leuchte 3 Leuchte 4

230 V, f = > 50 Hz230 V50 Hz

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Frequenzänderung

• XL =2 π f * L

• Wird f größer, wird XL größer, der Strom wird kleiner

• Vorteil ( lt. Hersteller ):– Keine Änderung in der Leuchte– HPL Vorschaltgerät bleibt eingebaut– Lampe wird ersetzt durch SON-I Lampe

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Frequenzänderung

Problem:• Ausgangspannung nicht sinusförmig, sondern Rechteck

• Belastung für das Vorschaltgerät

• Kurvenform erzeugt zusätzliche Frequenzen und somit

• Oberwellen und Probleme in der Funkstörung ?

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Frequenzänderung

Nachteile:• Lebensdauerende vom Vorschaltgerät ?

• SON-Lampe SON-I erzeugt Zündimpuls von ca. 2,5 kV– VG für diese hohe Spannung geeignet ? HPL Vorschaltgeräte in

der Regel nicht. – Fassung wird mit Hochspannung belastet ! Fassungen müssen

für min. 500 V zugelassen sein !– Leitungen zur Fassung werden mit Hochspannung belastet !

• Vorschaltgeräte für SON Lampen müssen geschützt sein gegen Gleichrichtereffekt.

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Klaus-Peter Schild 26

Frequenzänderung

Zusammenfassung:• Leistungsreduzierung über Frequenzänderung kann eine

brauchbare Lösung sein, wird eingesetzt bei allen EVG

Zu beachten ist:• der Crest Faktor, Kurvenform des Lampenstromes

• Einhaltung der Lampendaten, Strom u. Spannung

• Leitungen mit Strömen abweichend von 50 Hz müssen kurz sein um Störungen zu verhindern, Messungen erforderlich • Messungen in Anlagen liegen noch nicht vor !

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• Aussage Leuchtenhersteller:– Änderungen in der Leuchte führen zum Verlust aller Zeichen

und Zulassungen – Produkthaftung entfällt

• Aussage Lampenhersteller:– Alle Lampen Daten gelten ausschließlich für Nennbetrieb !– Betrieb nur mit Betriebsgeräten, gebaut nach gültigen

Normen zulässig.– Garantieaussagen nur bei Betrieb mit zugelassen

Betriebsgeräten

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Garantie der Lampenhersteller

• Lampenhersteller übernehmen nur Garantie bei folgender Betriebsarten:

– Spannungsabsenkung innerhalb 10 %– Zusatzimpedanz oder umschaltbare Vorschaltgeräte– Phasenanschnitt ist zwar zulässig, Garantien werden nicht

übernommen

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_ Jede zweite Leuchte ausschalten: > keine DIN gerechte Beleuchtung mehr

> Gefährlich, da Adaptationsvermögen des menschlichen Auges missachtet wird

_ Abschalten einer Lampe bei 2 lampigen Leuchten:

> Höhere Betriebs- und Anschaffungskosten

Tatsächliche Halbierung des Lichtstroms und des EnergieverbrauchsZwei Stromkreise – zwei Lampen je Leuchte – Leistungsreduktion und Halbierung des Lichtes durch Abschalten einer Lampe

Reduktion der Anschlussleistung durch Umklemmen auf niedrigere Wattagen bei angezapften Vorschaltgeräten

Leistungsreduktion

125W

80W

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Leistungsreduktion

EmpfohlenTechnik vorhanden, aber nicht freigegebenNicht zugelassen oder nicht möglich

+ geringerer Lichtstromrückgang

≡ ≡

HPL SON Master City White CosmoPolis SOX

CDO CPO

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Neue Normen für Aussenleuchten:

• Vorschlag: Schlagprüfung für gewölbte Glaswannen

– Z.Zt. nur für Flachscheiben • min. 0,5 Nm • anschließend Zerstörung, wobei auf einer Fläche von 50

mm * 50 mm mind. 60 Stücke entstehen müssen.

– Vorschlag in der Norm: Gleiche Prüfung für gewölbte Scheiben

• Diskussion: Prüfung im Gips- oder Sandbett

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Normen für Außenleuchten

• Mechanische Prüfungen ( normativ )– Windlastnachbildung

• Prüfung mit Sandsäcken entsprechend der Leuchtengröße und zu erwartenden Windgeschwindigkeiten ( Höhe der Leuchte )

– Fünffache Sicherheit durch statische Prüfung – Keine dynamischen Prüfungen

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Normen für Leuchten

• Zusatzprüfungen Koffer² ( Philips Regeln ):– Dynamische Prüfung ( Schwingprüfung mit 0,2 g, 5 Hz –

55 Hz, 5 Mio. Schwingungen), kein Schaden– Schockprüfung 2 * 30 g in allen Richtungen, kein Schaden– Schockprüfung 2 * 50 g in allen Richtungen, Leuchte darf sich

nicht lösen und vom Mast fallen

X

Z

Y

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Neue Normungsteile in der Funkstörung

EMV ( Funkschutz ) Erweiterung:• Messungen für alle Leuchten mit Arbeitsfrequenzen > 50 Hz:

– Zur Zeit Spannungsmessungen und Feldstärkemessungen zwischen 9 kHz und 30 MHz

– Z.Zt Entwurf: Frequenzbereich bis 300 MHz, in Zukunft bis 1 GHz

Generell neu EMF (Elektromagnetische Felder):• Messung der elektrischen und magnetischen Felder• Grenzwerte nach den europäischen und amerikanischen Normen

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Messung der EMF

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