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XX. MONAT 202X ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL ELBPHILHARMONIE ELBPHILHARMONIE SOMMER JAZZ ACADEMY ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL 28. AUGUST 2021

ELBPHILHARMONIE SOMMER ELBPHILHARMONIE JAZZ ACADEMY

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X X. MONAT 202XELBPHILHARMONIE GROSSER SA AL

ELBPHILHARMONIEELBPHILHARMONIE SOMMER

JAZZ ACADEMY

ELBPHILHARMONIEGROSSER SAAL

28. AUGUST 2021

Page 2: ELBPHILHARMONIE SOMMER ELBPHILHARMONIE JAZZ ACADEMY

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Samstag, 28. August 2021 | 18 & 21 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

ELBPHILHARMONIE JAZZ ACADEMY

YARON HERMAN PIANO MELISSA ALDANA SA XOPHONE THEO CROKER TRUMPET JULIA HÜLSMANN ARRANGEMENT, PIANO MATT BREWER BASS ZIV RAVITZ DRUMS

AKADEMISTENJAKOB BÄNSCH TRUMPET

MAXIM BURTSEV PIANO

MARLEEN DAHMS TROMBONE

JONAS ESSER DRUMS

LUCIE GRAEHL SAXOPHONE

DOMINIC HARRISON DRUMS

LAURI KADALIPP SAXOPHONE

MALTHE KAPTAIN TRUMPET

DANIEL NAGEL BASS

KRISTINA SHAMGUNOVA SAXOPHONE

LOREEN SIMA BASS

MATEUSZ SZEWCZYK BASS

RAHEL TALTS PIANO

LION WEGMANN PIANO

LISA WILHELM DRUMS

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Page 4: ELBPHILHARMONIE SOMMER ELBPHILHARMONIE JAZZ ACADEMY

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Eine Woche lang haben sie zusammen geprobt und sich gegenseitig inspiriert,

haben von großen Vorbildern gelernt und sind über sich hinaus gewachsen. Heute zeigen die 15 jungen Akademistinnen und Akademisten der »Elbphilharmonie Jazz Academy«, ausgewählt aus 185 Bewer-bungen, was in ihnen steckt. Musikalisch unterstützt werden sie dabei vom Initiator des Projekts, Jazzpianist Yaron Herman, sowie weiteren Stars der Jazzszene: Melissa Aldana und Theo Croker an Saxo-fon und Trompete, Julia Hülsmann als Arrangeurin, Matt Brewer am Bass und Ziv Ravitz am Schlagzeug. Geplant ist nichts, passieren kann alles – Jazz in Reinkultur eben. Viel Vergnügen!

WILLKOMMEN

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DIE EIGENE STIMME FINDEN

Eine Woche Proben mit Größen der Jazz-szene: die Akademisten der Elb philharmonie Jazz Academy im Konzert.

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V erzeihung, aber sachdienliche Hinweise auf das, was genau heute Abend bei den beiden Abschlusskonzerten der »Elbphilharmonie Jazz Academy« gespielt wird, suchen Sie in diesem Programmheft verge-

bens. Bei Redaktionsschluss standen weder einzelne Besetzungen noch gar Stücktitel fest. Wie auch: Die Konzerte sind für die 15 jungen Musikerinnen und Musiker und ihre sechs Dozentinnen und Dozenten der Endpunkt eines intensiven kreativen Austauschs, der erst vor ein paar Tagen in der Elbphil-harmonie begonnen hat. Und zwar bei null. Am vergangenen Montagmorgen um neun Uhr kannte noch keiner keinen (mit ein paar Ausnahmen), zumindest nicht von Angesicht zu Angesicht. Die sechs weiblichen und neun männlichen Akademisten trafen da im Kleinen Saal zu einem ersten Kennenlernen aufei-nander. Seitdem haben sie viele, viele Stunden miteinander gespielt, geredet, gealbert, einander zugehört, sich gegenseitig inspiriert und in den letzten Ta-gen, vielleicht erst Stunden, gemeinsam mit den Lehrenden ein Programm zusammengezimmert, das größtenteils aus Eigenkompositionen besteht, und das sie jetzt alle zusammen vor Ihnen aufführen werden.

Ferienkurse enden ja gern mal mit einem Abschlusskonzert. Dass es in diesem Fall gleich der Große Saal der Elbphilharmonie sein würde, stand in den Bewerbungsunterlagen. Die Adresse erhöht sachte den Performance-Druck. Aber hey, schließlich ist das auch eine einmalige Gelegenheit, so jung schon an einem der berühmtesten Spielorte der Welt aufzutreten!

Eine Jury hat die jungen Musikerinnen und Musiker aus insgesamt 185 Bewerbungen für die »Elbphilharmonie Jazz Academy« ausgewählt. Jeweils drei von ihnen spielen Trompete bzw. Posaune, Saxofon, Klavier, Bass oder Schlagzeug. Altersmäßig liegen sie zwischen 18 und 28 Jahren. Ein Drittel von ihnen sind echte Millennials, also erst in diesem noch jungen Jahrtausend geboren. Die Akademisten kommen aus mehreren europäischen Ländern, und sie studieren zurzeit an elf unterschiedlichen Hochschulen, die größten-teils in Deutschland liegen. Einer lernt in Katowice in Polen, zwei in Odense in Dänemark, einer in Amsterdam, zwei studieren gleich in mehreren Städten. Nun haben sie sechs Tage lang in Hamburg neue Impulse und Ideen, neue

DIE MUSIK

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Denkungsarten und Probemethoden, neue Spielweisen und Klänge in sich aufgesogen wie Schwämme und zugleich all das auch selbst hervorgebracht. Inspiriert dazu hat sie ein hochkarätiges, internationales Dozententeam, das sich auch erst jetzt bei der Akademie kennengelernt hat: Melissa Aldana (Saxo fon), Matt Brewer (Bass), Theo Croker (Trompete/Posaune), Julia Hüls-mann (Komposition und Arrangement), Ziv Ravitz (Schlagzeug) und Yaron Herman (Klavier), der als Spiritus rector die »Jazz Academy« leitet.

»Neue Sachen! Neue Leute«, schrieb eine der Teilnehmerinnen kurz und knapp als Motivation in ihre Bewerbung zur »Elbphilharmonie Jazz Academy«. Diese Erwartung wird die Jazzwoche bestimmt einlösen, der osmotische Aus-tausch untereinander bei solchen Veranstaltungen ist garantiert ungemein in-tensiv. »Man hängt von morgen bis abends zusammen, und wenn das in einer offenen Atmosphäre passiert, dann ist das etwas, wovon man ganz lange zeh-ren kann. Und zwar auf beiden Seiten«, sagt die Dozentin Julia Hülsmann. Wie die anderen Lehrenden hat sie eine Art ideellen Werkzeugkasten im Gepäck, mit dessen Tools sie den aufstrebenden Improvisatoren dabei helfen will, ihre eigene Stimme zu finden. In der Musik, auf ihrem Instrument.

Das ist das Ziel aller Dozentinnen und Dozenten hier, so unterschiedlich ihre Angebote und Schwerpunkte im Detail auch sein mögen. Der Schlagzeu-ger Ziv Ravitz etwa verfolgt ein für sein Instrument ungewöhnliches Konzept: Motivische Entwicklung. »Der Ausdruck, wie man Verbindung herstellt, wie man die eigene Stimme findet, Kommunikation, Verantwortung und Intention: All das wird allein durch den Gebrauch von motivischer Entwicklung stark beeinflusst«, sagt er.

Eigenes Denken anregen, eine inspirierende Umgebung schaffen und durch Beispiel führen will Melissa Aldana, die zu den spannendsten Saxo-fonistinnen der Jazzwelt zählt. »Ich bringe meine Erfahrung mit, mein Üben, meine Reisen, und dass ich in New York lebe«, sagt die in Chile aufgewach-sene Musikerin. Theo Croker, der charismatische Trompeter, will auch For-meln und Techniken weitergeben, die er selbst als junger Musiker von den Elders des Jazz empfangen hat. Das sei unverzichtbar, um sich selbst weiter-zubringen im Verständnis der Harmonien, der Rhythmik und des gemeinsam verwendeten Vokabulars. »Der Schlüssel zum Spielen dieser Musik liegt ganz einfach darin, sie mit Leuten zu spielen, die sie kennen und verstehen.«

Genau das haben die 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der »Elbphil-harmonie Jazz Academy« nun wie in einer berauschenden Druckbetankung

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Die Akademisten und Dozenten der »Elbphilharmonie Jazz Academy«

eine ganze, kurze Woche lang getan. Was all die frischen Impulse für die Entwicklung ihrer Musikerlaufbahn bringen, kann erst die Zukunft zeigen. Mehr Selbstvertrauen und ein Fuder Inspiration sind jedenfalls die Mitgift, die die Lehrenden ihnen in den Rucksack gesteckt haben. Und was erhoffen sich die Dozenten von dieser Erfahrung? »Ich lerne immer selbst was beim Unterrichten«, sagt Ziv Ravitz. »Es macht mich zu einem besseren Musiker und zu einem besseren Menschen. Mehr als das erwarte ich nicht. Das ist doch schon ein ganzes Universum.«

Heute Abend, das immerhin war bis Redaktionsschluss der Plan, ver-bringen alle zusammen die ganze Zeit miteinander auf der Bühne, die jungen Löwen und die alten Hasen. Mal spielen die einen, mal die anderen. Wer gerade nicht dran ist, hört zu, chillt, spielt vielleicht Karten oder knabbert Chips. Das wird also kein Schaulaufen der Virtuosen oder der Eitelkeiten. Freuen Sie sich statt dessen auf einen inspirierenden Jazzabend, an dem vieles passieren kann, besonders das Unerwartete. Das war schließlich schon immer das Versprechen des Jazz.

TOM R. SCHULZ

DIE MUSIK

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JAKOB BÄNSCH TRUMPET

Mit acht Jahren begann Jakob Bänsch eine klassische Ausbil-dung an der Trompete, die ihm einen Bundespreis bei »Jugend Musiziert« einbrachte. Mit zwölf entdeckte er den Jazz für sich, spielte bei den Jazz Juniors und beim Landesjugendjazzorches-ter Baden-Württemberg. Als 15-Jähriger wurde er eines der jüngsten Mitglieder des Bundesjazzorchesters. Er ist häufig mit seinem Jakob Bänsch Collective zu erleben und arbeitete mit Künstlern wie Jim Snidero, Emil Mangelsdorff und Bob Mintzer.

MAXIM BURTSEV PIANO

Maxim Burtsev ist 19 Jahre alt und studiert Jazzklavier in München. Mit sechs Jahren begann er mit dem klassischen Klavierspiel. Während seiner Schulzeit kam er mit Jazz in Berührung und nahm am Jugendprogramm der Musikhoch-schule München teil.

MARLEEN DAHMS TROMBONE

Marleen Dahms spielt Tenorposaune und hat am Jazzinsti-tut Berlin studiert. Sie komponiert, spielt in verschiedenen Bands und hat außerdem ihr eigenes Quintett. Sie mag Jazz, aber auch sehr gern andere Musik, Tanzen, Fußball, Bücher und Kaffee.

JONAS ESSER DRUMS

Mit drei Jahren entdeckte Jonas Esser das Schlagzeug für sich, als die Studenten seines Stiefvaters westafrikanische Musik mit ihm spielten. Als Mitglied des Landesjugendjazz-orchesters Baden-Württemberg begann er sich für Jazz zu interessieren und studierte in Mannheim und Helsinki. Seit 2016 ist er aktiv in der süddeutschen Jazzszene. Weil er auch Musiker aus anderen Teilen der Welt kennenlernen will, stu-diert er gerade am City College of New York.

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DOMINIC HARRISON DRUMS

Dominic Harrison gewann Erste Preise beim Northern Euro-pean Jazz Talent 2019 und beim International Big Band Con-test 2019. Er spielte in den Landesjugendorchestern von Ham-burg und Brandenburg, arbeitete mit Künstlern wie Randy Brecker, Joris Teepe und Gabriel Coburger und tourt regel-mäßig mit seiner Band The Collective Abroad, die beim Euro-pean Jazz Lab entstand.

BIOGR AFIEN

LAURI KADALIPP SA XOPHONE

Der estnische Saxofonist und Komponist Lauri Kadalipp schreibt Musik für verschiedenste Projekte von Filmmusik über kleinere Ensembles bis zur Bigband. 2019 komponierte er die Musik für den Animationsfilm The Old Man’s Film, einer der meistgesehenen Filme des Jahres in Estland. 2018 erhielt er den Young Jazz Talent Award. Er ist Gründer und Leiter des New Wind Orchestra in Tallinn. Derzeit studiert er Jazzkomposition und Saxofon in Hamburg.

MALTHE KAPTAIN TRUMPET

Malthe Kaptain ist 21 Jahre alt und studiert derzeit in Odense, Dänemark. Der Trompeter spielt und schreibt vor allem Jazz-musik und auch ein bisschen Reggae.

LUCIE GRAEHL SA XOPHONE

Lucie Graehl ist 20 Jahre alt und kommt ursprünglich aus München. Seit zwölf Jahren spielt sie Saxofon in den ver-schiedensten Formationen und Bigbands, aber auch in klei-neren Ensembles und in vielen verschiedenen Venues. Ihr gefallen die unterschiedlichsten Stile – im Jazz und in der Musik allgemein.

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LOREEN SIMA BASS

Loreen Sima lernte zuerst Querflöte, bevor sie ihre Leiden-schaft für Jazz und Fusion entdeckte. Mit 13 Jahren bekam sie ihren ersten Unterricht am E-Bass und wurde Mitglied der Jazz Juniors Baden-Württemberg. 2018 gewann sie ei-nen Ersten Preis beim Bundeswettbewerb von »Jugend Mu-siziert«. Als Sidewoman spielt sie in Bands wie dem Jakob Bänsch Collective und dem Karoline Weidt Quartett. Sie ist Mitglied des Landesjugendjazzorchesters Baden-Württem-berg. 2021 war Loreen »featured artist« der SWR Big Band. Derzeit studiert sie in Dresden.

DANIEL NAGEL BASS

Daniel Nagel ist Kontrabassist und kommt aus Augsburg. In den vergangenen vier Jahren studierte er in Amsterdam. Ne-ben der Musik interessiert er sich für Basketball, Tischten-nis, Fußball, BMX, Essen und Filme.

KRISTINA SHAMGUNOVA SA XOPHONE

Kristina Shamgunova spielt Altsaxofon. Zurzeit hört sie gern Thelonious Monk und versucht, seine Kompositionen zu ler-nen. Vor ungefähr einem Jahr entdeckte sie die klassische Musik für sich, vor allem Olivier Messiaen, Arnold Schönberg und Bach. Ihr meistgehörtes Album ist aber Transition von John Coltrane: »Eine Zeit lang lief es jeden Abend. Mein Mit-bewohner hatte es auf Vinyl, wir haben abends immer Schall-platten gehört – das war das Beste!«

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BIOGR AFIEN

RAHEL TALTS PIANO

Rahel Talts kommt aus Estland und studiert zurzeit in Odense, Dänemark. »Ich liebe alten, traditionellen Jazz«, erzählt sie. »Gleichzeitig spiele ich gern modernen, melodischen Jazz mit Folk- und Pop-Elementen.« Sie ist Leaderin mehrerer Bands, sowohl in Dänemark als auch in Estland. Ihr jüngstes Projekt ist das Rahel Talts Ensemble, das aus 14 Musikern besteht und dessen Debütalbum demnächst veröffentlicht wird.

MATEUSZ SZEWCZYK BASS

»Ich liebe den akustischen und den E-Bass gleichermaßen«, sagt Mateusz Szewczyk. »Vielleicht so, wie eine Mutter ihre verschiedenen Kinder liebt«. Seine größten Helden am E-Bass sind Gary Willis und John Patitucci. »Was den Kontra-bass angeht, inspirieren mich Charlie Haden, Jorge Roeder und Christian McBride. Ich bin für alle Musikstile offen, sei es Fusion, Free Jazz oder Mainstream. Übrigens: Mein Lieb-lingsfrühstück ist Rührei, Orange ist meine Lieblingsfarbe.

LISA WILHELM DRUMS

Lisa Wilhelm wuchs mit Popmusik auf. Ihre Liebe für den Jazz entdeckte sie erst vor ein paar Jahren. »Den größten Teil mei-ner Zeit verbringe ich damit, Musik für mein Quartett zu schrei-ben und so viel wie möglich mit den Menschen um mich herum zu musizieren«, so die Schlagzeugerin. Aktuell verbringt sie je ein Erasmus-Semester in Stockholm und Lissabon, um danach ihren Bachelor in Stuttgart abzuschließen.

LION WEGMANN PIANO

1998 in München geboren, begann Lion Wegmann als Vier-jähriger mit dem Klavierspiel. Sechs Jahre lang sang er im Tölzer Knabenchor; danach wuchs sein Interesse am Jazz. Seinen Bachelor in Jazzklavier hat Lion im vergangenen Jahr an der Hochschule für Musik Nürnberg abgeschlossen. Jetzt studiert er dort im Master Komposition.

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YARON HERMAN PIANO

»Einen der fantasievollsten Spieler Europas« nennt der Telegraph den Jazz-pianisten und -komponisten Yaron Herman. Der verfolgte, geboren in Tel Aviv, zunächst eine vielversprechende Karriere als Basketballspieler. Nachdem eine schwere Verletzung seine Laufbahn als Spitzensportler beendete, lernte er mit 16 Jahren Klavier beim Jazzmusiker Opher Brayer. Es folgte ein kome-tenhafter Aufstieg zu einem der populärsten und angesehensten Pianisten seiner Generation.

Yaron Herman ist auf allen Kontinenten aufgetreten, war Jurypräsident des renommierten Wettbewerbs beim Montreux Jazz Festival und gewann zahlreiche Preise wie den Victoires du Jazz, den iTunes Choice Award, die New Talents Trophy, den Choc Jazzman und den Disque d’émoi Jazz. Er war außerdem der erste Pianist, der in der Verbotenen Stadt in Peking spielte.

Yaron Hermans unvergleichlicher Stil kombiniert Einflüsse aus der tra-ditionellen israelischen Musik mit der europäischen Tradition. Geprägt von seinem Aufenthalt an der Berklee School of Music und seiner Präsenz in der Pariser Musikszene entwickelt er seine »real time compositions« (Komposi-tionen in Echtzeit), geprägt von wilden, verspielten Improvisationen und einer herausragenden Musikalität und Abenteuerlust.

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MELISSA ALDANA SA XOPHONE

Als Sechsjährige begann Melissa Aldana mit dem Altsaxofon und wechselte später zum Tenorsaxofon. Schon als Teenagerin spielte die gebürtige Chilenin in den Jazzclubs von Santiago und wurde 2005 von dem Pianisten Danilo Pérez eingeladen, beim Panama Jazz Festival aufzutreten. Daraufhin ging sie in die USA und studierte zunächst am Berklee Col-lege of Music in Boston unter anderem bei Joe Lovano, Greg Osby und Hal Crook und später bei George Coleman in New York. Hier spielte sie unter anderem im Blue Note Jazz Club und beim Monterey Jazz Festival. 2013 gewann sie als erste Frau und als erste Süd-amerikanerin die Thelonious Monk Internati-onal Jazz Saxophone Competition.

Melissa Aldana hat mehrere Alben ver-öffentlicht. Auf ihrem ersten Jazzquartett-Album Visions spürt sie ihrer Verbindung zu anderen lateinamerikanischen Künstlerin-nen nach, darunter die mexikanische Male-rin Frida Kahlo.

THEO CROKER TRUMPET

Der US-amerikanische Trompeter und Kom-ponist Theo Croker gilt als einer der vielver-sprechendsten Künstler der Black American Music. Als Enkel des Trompeters Doc Chea-tham und Schüler der Jazzlegende Donald Byrd war er von Anfang an von einer reichen Jazztradition umgeben. Heute arbeitet der Komponist, Arrangeur und Musiker mit Grö-ßen der Szene, darunter Dee Dee Bridge-water, J. Cole und Ari Lennox.

Versiert in Swing, Bop und Acoustic Jazz offenbart Theo Crokers eigene Musik seine Liebe zu Funk, Soul und Groove-orientier-tem Hip-Hop. Für einen Grammy nominiert wurde sein Album Star People Nation (2019), eine intime Auseinandersetzung mit den all-täglichen Ritualen des Schwarz-Seins, so Croker.

Während der globalen Pandemie zog er sich in sein Elternhaus zurück und schuf sein neues Album Blk2life – A Future Past, das Ende September erscheint.

BIOGR AFIEN

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JULIA HÜLSMANN PIANO

Julia Hülsmann spielt seit ihrem elften Le-bensjahr Klavier und gründete mit 16 ihre erste Band. Die in Berlin lebende Pianistin und Komponistin tritt auf den wichtigen na-tionalen und internationalen Bühen und Fes-tivals auf und veröffentlichte zahlreiche CDs mit ihrem seit 25 Jahren bestehenden Trio und musikalischen Gästen.

Unaufhörlich strebt Julia Hülsmann in ihrer Musik nach neuen Ausdrucksmöglich-keiten. Dabei vereint sie das Schöne und Schlichte mit ihrem Sinn für Ökonomie, für für Klangfarben und die Wirkung der Stille.

Von 2012 bis 2013 war sie Vorsitzende der Union Deutscher Jazzmusiker. 2016 erhielt sie den WDR Ehrenpreis für kulturpolitische Arbeit und den SWR Jazzpreis. 2019 war sie Artist in Residence beim Elbjazz Festival, im gleichen Jahr erschien das Album Not Far From Here, für das sie mit ihrem Julia Hüls-mann Quartet 2021 den Deutschen Jazzpreis erhielt. Neben ihrer Konzerttätigkeit ist die 53-Jährige Professorin für Jazzpiano an der Universität der Künste Berlin.

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ZIV RAVITZ DRUMS

Der Drummer Ziv Ravitz ist eine der einen-den Kräfte einer heterogenen Jazzgenera-tion ohne geografische und stilistische Gren-zen. Seine musikalischen Abenteuer führten ihn vom israelischen Beer Sheva nach Ber-lin, Paris und New York.

Mit dem Titel seines Trio-Albums No Man is an Island, einem berühmtem Vers aus ei-nem Gedicht des englischen Lyrikers John Donne, fasst Ziv Ravitz die Essenz seiner Kunst zusammen: Gemeinschaft und Ver-bundenheit mit anderen. Für die Platte lud er zahlreiche große Jazzmusiker wie Vin-cent Peirani, Gilad Hekselman und Camila Meza ins Studio ein. Viele der Songs schrieb er während seiner Tourneen, zum Teil ent-standen sie auch in Südfrankreich, wo der Künstler inzwischen lebt.

Bekannt wurde der 45-Jährige als einer der gefragtesten Sidemen am Schlagzeug, wo er – neben Yaron Herman – mit zahlrei-chen weiteren Jazzgrößen wie dem Lee Ko-nitz Quartet, Kurt Rosenwinkel, Mark Tur-ner, Esperanza Spalding und dem Trompeter Avishai Cohen auftrat.

MATT BREWERBASS

Matt Brewer ist einer der gefragtesten Bas-sisten weltweit. Als Sohn einer Musikerfami-lie begann er früh, klassischen Bass zu ler-nen und wurde schon mit zwölf Jahren als professioneller Musiker bei Jazzfestivals en-gagiert. Er besuchte zunächst die High School der Interlochen Arts Academy in Michigan und setzte seine Studien nach dem Abschluss an der renommierten Juilliard School in New York fort. Hier studierte er unter anderem bei Rodney Whitaker und Ben Wolfe.

Nach zwei Jahren Studium beschloss Matt Brewer, sich ganz auf seinen vollen Tourneekalender zu konzentrieren und ar-beitete mit namhaften Künstlern wie Greg Osby, Steve Coleman und Ambrose Akin-musire. Er ist auf zahlreichen Aufnahmen zu hören und hat in renommierten Venues wie der Jazz Gallery, Fat Cat und dem Tri-beca Performing Arts Center (allesamt in New York) gespielt. Mit seiner Band war er außerdem auf dem New Mexico Internatio-nal Jazz Festival zu erleben. Neben seiner Konzerttätigkeit gibt der 38-Jährige weltweit Meisterklassen.

BIOGR AFIEN

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JAZZ IN DER ELBPHILHARMONIE

Guten Jazz gibt es in der Elbphilharmonie das ganze Jahr über: Die Reihen »Jazz at the Phil« und »Jazz Piano« bringen die besten Solo-Künstler, Ensembles und Bigbands der in-ternationalen Jazzszene nach Hamburg. Beim Schwerpunkt »Jazz Trumpet« kommen in dieser Saison besonders Fans der Trompete auf ihre Kosten: Größen wie Ambrose Akinmu-sire, Avishai Cohen (Foto), Enrico Rava und die aktuell rund um den Globus gefeierte Jaimie Branch zeigen, wie intim, aufregend und neu Improvisationskunst auf diesem Instru-ment klingen kann. Es gibt noch Tickets!

November 2021 bis Mai 2022 | Fokus Jazz Trumpet

Es ist nicht gestattet, während des Konzerts zu filmen oder zu fotografieren.

IMPRESSUMHerausgeber: HamburgMusik gGmbHGeschäftsführung: Christoph Lieben-Seutter (Generalintendant), Jochen MargedantRedaktion: Simon Chlosta, Laura Etspüler, Juliane Weigel-Krämer, Julika von WerderRedaktionsassistenz: Janna Berit Heider, Nina SchulzeLektorat: Reinhard HellingGestaltung: breeder typo – alatur, musialczyk, reitemeyerDruck: Flyer-Druck.deGedruckt auf FSC-zertifiziertem Papier

Anzeigen: Antje Sievert, +49 40 450 698 03, [email protected]

BILDNACHWEISSämtliche Bilder der Akademisten und Gruppenbilder (Catrin-Anja Eichinger); Yaron Herman (Julien Mignot), Melissa Aldana (Fanny Delso); Theo Croker (Obidi Nzeribe); Julia Hülsmann (Peter Hundert); Matt Brewer (unbezeichnet); Ziv Ravitz (Marc Dantan); Avishai Cohen (Max Motel)

TIPP

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WIR DANKEN UNSEREN PARTNERN

PRINCIPAL SPONSORS

MontblancSAPKühne-StiftungJulius BärDeutsche TelekomPorsche

PRODUCT SPONSORS

Coca-ColaHaweskoMelittaRicolaStörtebeker

CLASSIC SPONSORS

AurubisBankhaus BerenbergCommerzbank AGDZ HYPEdekabankGALENpharmaHamburg Commercial BankHamburger FeuerkasseHamburger SparkasseHanseMerkurJyske Bank A/SKRAVAG-VersicherungenWall GmbHM.M.Warburg & CO

ELBPHILHARMONIE CIRCLE

FÖRDERSTIFTUNGEN

Claussen-Simon-StiftungCyril & Jutta A. Palmer StiftungErnst von Siemens MusikstiftungG. u. L. Powalla Bunny’s StiftungHans-Otto und Engelke Schümann StiftungHaspa Musik StiftungHubertus Wald StiftungKörber-StiftungMara & Holger Cassens StiftungProgramm Kreatives Europa der Europäischen Union

STIFTUNG ELBPHILHARMONIE

FREUNDESKREIS ELBPHILHARMONIE + LAEISZHALLE E.V.

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