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Branchenreport 2018Einzelhandel mit Metallwaren, Bau- undHeimwerkerbedarfWZ-Code 47.52

Branchenreport Einzelhandel mit Metallwaren, Bau- und Heimwerkerbedarf | Branche in Kürze

1 Branche in Kürze1 Branche in KürzeDer Einzelhandel mit Metallwaren, Anstrichmittelnsowie Bau- und Heimwerkerbedarf konnte seineUmsätze auch 2017 wieder leicht steigern. Sie er-reichten das Niveau von 2013 – das war vor der In-solvenz der Praktiker/Max Bahr-Gruppe. Auch für2018 rechnet man mit einem moderaten Aufwärts-trend. Die zumeist filialisierten Baumärkte und dertraditionelle Fachhandel entwickeln sich dabeirecht unterschiedlich.

Konsolidierungsphase hält anDer Wirtschaftszweig vereint so unterschiedlicheBetriebsformen wie den traditionellen Facheinzel-handel mit Eisenwaren- und Farbenfachgeschäftensowie moderne Großbetriebe wie Bau- und Heim-werkermärkte.

Letztgenannte dominieren das Bild der Branche:Bundesweit sind sie an 2.132 Standorten mit einerVerkaufsfläche von 12 Mio. qm vertreten und setz-ten 2017 – ohne die mittelständischen Baumärkte– über 18 Mrd. € um. Das waren 1,2% mehr als imVorjahr. Insgesamt erzielten die 14.563 Unterneh-men 2017 geschätzt 28,9 Mrd. € und legten damitum 1,9% zu.

Die Gesamtzahl der Baumärkte geht seit 2002kontinuierlich zurück. Die Größe der Verkaufsflä-chen ist zwischen 2001 und 2018 jedoch um 33%auf durchschnittlich 5.640 qm je Baumarkt ange-wachsen. Kleinere Standorte werden nach wie vorim Rahmen von Ersatzbaumaßnahmen zu Großflä-chen umgewandelt. Dadurch besteht teilweise einFlächenüberangebot. Erschwerend kommt der inder Vergangenheit intensiv betriebene Preiskampfhinzu, der die Renditen stark schmälert.

Facheinzelhandel weiter unter DruckDie großen Bau- und Heimwerkermärkte setzenden mittelständischen Facheinzelhandel mit Ra-battaktionen, No-Name-Produkten und eigenenHandelsmarken unvermindert stark unter Druck.Aber auch die branchenfremde Konkurrenz, wieLebensmitteldiscounter oder Onlineplattformen,dringt weiter in den Markt ein.

Die betriebswirtschaftliche Situation hat sich 2016im Vergleich zu 2015 verschlechtert und ist ge-genüber dem gesamten Einzelhandel leicht unter-durchschnittlich. Die Umsatzrentabilität lag mit4,8% um 0,6 Prozentpunkte unter dem Vorjahres-wert, während die Cashflow-Rate von 7,2 auf 6,3%zurückging.

Positionierung ist entscheidendDie DIY-Branche bietet nach wie vor Potenzial, z.B.im Hinblick auf die energetische Gebäudesanie-rung oder altersgerechtes Wohnen. Positiv wirktsich auch die anhaltend hohe Zahl der Baugeneh-migungen aus. Zusätzlich sollen neue Marketing-konzepte helfen, das eigene Profil zu schärfen,weitere Zielgruppen (z.B. Frauen, Senioren undProfi-Handwerker) zu gewinnen und Eigenmarkenbesser zu promoten. Der Bereich E-Commerce hatinzwischen Fahrt aufgenommen. Er wird in denkommenden Jahren ein wichtiges Instrument sein,um Kunden innerhalb der sich wandelnden Ver-triebskanäle dauerhaft zu erreichen. Hier wird esdarauf ankommen, den stationären mit dem On-linehandel konsequent zu verknüpfen und so demKunden einen echten Mehrwert zu bieten, geradeauch gegenüber Onlineplattformen wie Amazon.Möglichkeiten eröffnen sich hier z.B. durch Click &Collect oder Lieferservices.

Auszug aus Kap. 6: Chancen und Risiken im Überblick

Chancen

E-Commerce ist in der Branche von zunehmender Bedeutung

Heimwerken liegt im Trend und bietet Entwicklungspotenziale

Risiken

Intensiver Wettbewerb

Zunehmende Konkurrenz durch Onlineplattformen

Quelle: Branchendienst der Sparkassen-Finanzgruppe

2 © 2018 DSV 304 741 017

Branchenreport Einzelhandel mit Metallwaren, Bau- und Heimwerkerbedarf | Inhalt

1 Branche in Kürze 2

2 Branchenbeschreibung 4

3 Branche in Zahlen 6

3.1 Volkswirtschaftliche Kennzahlen 6

3.2 Branchenspezifische Kennzahlen der Sparkassen-Finanzgruppe 14

4 Branchenwettbewerb 20

4.1 Wettbewerbssituation 20

4.2 Bedeutende Unternehmen 23

5 Rahmenbedingungen 25

6 Trends und Perspektiven 28

Glossar 33

Programm der Branchenreports 2018 35Impressum 36

Inhalt

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