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PD Dr. V. Lippens Universität Oldenburg WS 2002/03. Einführung in die Bewegungswissenschaft. Physik + Biologie = Biomechanik ?. Bewegungs-Lehre. ... zwischen Anatomie und Physiologie ... als naturwissenschaftliche Lehre turnerischer Bewegungen - PowerPoint PPT Presentation
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WS 02/03 Universität Oldenburg - Institut für Sportwissenschaft
1
Einführung in die Bewegungswissenschaft
PD Dr. V. Lippens
Universität Oldenburg
WS 2002/03
Physik + Biologie=
Biomechanik ?
Bewegungs-Lehre ... ... zwischen Anatomie und Physiologie ... als naturwissenschaftliche Lehre
turnerischer Bewegungen ..., die auch psychologisches Denken
einbezieht ... als morphologische Theorie der sportlichen
Bewegung unter pädagogischem Aspekt ... als Übergang zu empirisch-analytischer,
quantitativer Motorikforschung ... als qualitative Bewegungsforschung ... als Integration von qualitativer u. quantitativer
BewegungsforschungGÖHNER 1992, 13f
WS 02/03 Universität Oldenburg - Institut für Sportwissenschaft
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Historische Ausgangspunkte „specielle Bewegungslehre“
zwischen Anatomie und Physiologie
BORELLI 1679: De motu animalium WEBER 1835: Mechanik der menschlichen
Gehwerkzeuge HARTMANN 1879: ... Handbuch der
Physiologie der Bewegungsapparate SCHMIDT 1899: Unser Körper.
Handbuch der Anatomie, Physiologie und Hygiene der Leibesübungen
WS 02/03 Universität Oldenburg - Institut für Sportwissenschaft
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Bewegungslehre als naturwissenschaftliche Lehreturnerischer Bewegungen
KOHLRAUSCH 1887: Physik des Turnens SCHMIDT 1893: Grundriß einer Physiologie
des Turnens SALZMANN 1894: Schnellphotographie als
Hilfsmittel zur Methodik des Turnunterrichts FISCHER 1906: Theoretische Grundlegung für
eine Mechanik des lebenden Körpers SCHUPPE 1941: Physik der Leibesübungen
BÄUMLER/SCHNEIDER 1981: Sportmechanik
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Einführung in die Bewegungswissenschaft Was bewegt mich: Außen- oder Innensicht ? Wie beschreiben: Bewegung und Sich-Bewegen ? Wozu analysieren:
Bewegungshandeln und Bewegungsverhalten? Das Bewegen organisieren:
Koordinations-Leistungen ? Sich-Bewegen lernen: Eigene Möglichkeiten und
Anforderungen der Umgebung! „Wenn alles stimmt!“:
Bewegungsgefühl und Bewegungserlebnisse!
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6
1. Vorlesung
Was bewegt mich: Außen- oder Innensicht?
Theorie-Praxis-Dilemma ! Lösungsansätze ? Zum Weiterdenken ! Fazit: Überbrückungsprobleme !
www.uni-oldenburg.de/sport
WS 02/03 Universität Oldenburg - Institut für Sportwissenschaft
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Handlungspraxis
Wissenschaftliche Theorie
Kontinuitäts-Hypothese
Brocke 1980
Strategiemultipler
AufgabenHEUER 1989
Einzelfall-forschung
Schlicht 1988
Theorie-Praxis-Dilemma (mod.n. Hohmann 1999, Abb. 2)
SubjektiveTheorien
LIPPENS 1988
WS 02/03 Universität Oldenburg - Institut für Sportwissenschaft
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Theorie-Praxis-Problem (Hohmann 1999, 40-44)
Kontinuitäts-Hypothese(Brocke 1980)
Strategie multipler Aufgaben (Heuer 1988)
Subjektive Theorien(Lippens 1988)
Einzelfallforschung(Schlicht 1988)
WS 02/03 Universität Oldenburg - Institut für Sportwissenschaft
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Wirkungsproportion Hochsprung d. Frauen:
FzBe : FzBr : Gz = 7 : 4 : 2
TFzB: StandflopTFzBr: Jump&Reach-Stand
TGz: Jump&Reach-Tiefsprung
Kontinuitäts-Hypothese:Trainingslehre (Ballreich 1978; Letzelter/Letzelter 1986)
Tautologische Transformation von Gesetzen in Regeln:
Naivmodell vs. Komplexmodell:vgl.a. KKF (Hirtz 1979) vs.Koordinations-Leistung (Lippens et al. 1991)
Prognose Kugelstoß-Weite:W = 0,034 BD + 0,273 KW + 5,62
BD: BankdrückenKW: Kugelwerfen
10Universität Oldenburg - Institut für Sportwissenschaft
WS 02/03
Ausführungs-Variabilität
Ergebnis-Variabilität
Stimpel (1933)
Loosch (1994)
H. Müller: Variabilität und Plastizität Vortrag auf der TIB 1999, Folie 10
Anlaufen z.B. beim Wasserspringen: vgl.a. LEE, LISHMANN, THOMSON (1982)
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Strategie multipler Aufgaben:GMP - SMART (Roth 1990, 1991; Roth/Hossner 1992)
gestaffelt zunehmende Feldorientierung (Roth 1990)
“Vom Erbsenzählenzur Ministrone” (Erdmann 1987)
“Prinzip der Vereinbarkeit” (Heuer 1988)
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GMP: Impuls-Timing-Muster (Invarianzen der Muskelaktivitäten)
0 1
A
B
C
2
WS 02/03 Universität Oldenburg - Institut für Sportwissenschaft
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Intensiver Ansatz der
Einzelfallforschung (Schlicht 1991)
Generieren von Hypothesen Modifizieren oder Vervollständigen Überprüfen:
- systematische Replikation der EFA - gruppenbezogene Felduntersuchungen
Ableiten technologischer Regeln Kausal-analytische Überprüfung
Willimczik 1988, 267 vs Lippens 1992, 166
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Forschungsprogramm: Subjektive Theorien (Lippens 1992, 1993, 1997)
Menschenbildannahmen Lern- und Trainings-Experimente Bewegungshandlungsanalyse Methodeninventar
(Bewegen vs. Bewegung) Lehrpraktische Konsequenzen
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1. Vorlesung:Was bewegt mich: Außen- oder Innensicht?
Bio-Mechanik Bewegungs- und Beweger-Lehre Bewegungs-Wissenschaft Stabilität und Variabilität Koordinative Fähigkeiten Sensible Phasen* Schema-Theorie
Nachlesevorschlag: SCHERER 2001, 2-3: Auf der Suche nach dem Gegenstand
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Tutorien: Räume und Zeiten
Hilke Pallesen: Do 12-14 A1 0-008
Ferdinand Schmidt: Do 10-12 W6 0-008
Hauke Frey:Fr 10-12 S 2-204
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Fazit: Überbrückungsprobleme Labor-Feld-Transfer
“Anwendungsfiktion” (Wiemeyer 1997) Anwendungsbezogener Richtlinien-
Charakter: Feldorientierung Forscher: analytische Funktion
Beforschte: handlungsleitende Funktion Feld-Labor- bzw. Einzel-Gruppen-
Rückführung
• PD Dr. V. Lippens 1. Vorlesung
Universität OldenburgWS 2001/02