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Die Herausforderung des Unbekannten Anonymität und Pseudonymität im Zeitalter der Autorschaft Basel, 8./9. Oktober 2015 Alte Universität, Forum, Rheinsprung 11 Eine Veranstaltung des D eutschen Seminars der Universität Basel in Zusammenarbeit mit Informationen und Kontakt: Dr. Klaus Birnstiel / Dr. Lucas Marco Gisi Deutsches Seminar der Universität Basel Nadelberg 4 4051 Basel (CH) [email protected]

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Die Herausforderungdes Unbekannten

Anonymität und Pseudonymität im Zeitalter der Autorschaft

Basel, 8./9. Oktober 2015

Alte Universität, Forum, Rheinsprung 11

Eine Veranstaltung des Deutschen Seminars der Universität Basel in

Zusammenarbeit mit

Informationen und Kontakt:

Dr. Klaus Birnstiel / Dr. Lucas Marco GisiDeutsches Seminar der Universität Basel

Nadelberg 44051 Basel (CH)

[email protected]

Freitag, 9. Oktober 2015

- Moderation: Nicola GESS (Basel) -

9:00 Eric ACHERMANN (Münster): Der Eigenname, das Namensrecht und die Autobiographie

10:00 Kaffee

10:30 Reto SORG (Lausanne/Bern): Autobiographie als Fälschung – der Fall Binjamin Wilkomirski

11:30 Lucas Marco GISI (Basel/Bern): Das Verschwinden des Autors. Robert Walser – Carl Seelig – Enrique Vila-Matas

12:30 Mittagsimbiss

- Moderation: Alexander HONOLD (Basel) -

13:30 Simon AEBERHARD (Basel): »Une voix qui ne fait pas de bruit« – Der Tod des Autors als medienhistorisches (Selbst-) Missverständnis

14:30 Robert LEUCHT (Zürich/London): »Some of it is true, but none of the interesting parts. Keep trying.« Spiel mit dem Unbekannten – die ›biografi sche Legende‹ Thomas Pynchon

15:30 Kaffee

16:00 Uta DEGNER (Salzburg): Sechs Personen suchen eine Autorin. Zu Jelineks »Neid«

17:00 Philipp THEISOHN (Zürich): Der Name und das literarische Eigentum

Zum Thema

Die Frage nach der Autorschaft eines Textes steht seit jeher im Zentrum der hermeneutischen Beschäf-tigung mit literarischen oder künstlerischen Werken. Demgegenüber sind die vielfältigen Phänomene anonymen und pseudonymen Publizierens in der Neuzeit, welche eine Fülle von Fragen nach den Valenzen literarischer Kommunikation und Ästhetik aufwerfen, von der Forschung bisher nur wenig be-rücksichtigt worden. Das spielerische Unterlaufen und Verbergen von Autorschaft gerade im Gefolge sich verfestigender Auffassungen von Autorschaft kann auch als ein genuines Darstellungsverfah-ren moderner Literatur verstanden werden, das ebenfalls einer eingehenderen Erforschung harrt.

Der Workshop soll einerseits erste Studien zu Ein-zelfällen von literarischer Anonymität und Pseudo-nymität versammeln, andererseits aber auch sys-tematische Perspektiven zur Erschließung dieses von der Forschung bisher eigenartig vernachlässig-ten Feldes literarischer Kommunikation entwickeln.

Konzeption: Dr. Klaus Birnstiel (Basel) und Dr. Lu-cas Marco Gisi (Bern/Basel) in Zusammenarbeit mit Jun.-Prof. Dr. Michael Multhammer (Siegen).

Programm

Donnerstag, 8. Oktober 2015

14:15 Klaus BIRNSTIEL (Basel), Lucas Marco GISI (Basel/Bern), Michael MULTHAMMER (Siegen): Begrüßung und Einführung

- Moderation: Hubert THÜRING (Basel) -

14:30 Nora RAMTKE (Bochum): Anonymität – Onymität. Zur diskursiven Dialektik namentlicher und nicht- namentlicher Autorschaft (Goethe – Pustkuchen)

15:30 Kaffee

16:00 Klaus BIRNSTIEL (Basel): Wie viele Autoren, wie viele Betrüger? Novalis, Tieck und das Buch De tribus impostoribus im »Heinrich von Ofterdingen«

17:00 Michael MULTHAMMER (Siegen): Noch einmal: Wer war der Autor der »Nachtwachen« des Bonaventura?

19:00 gemeinsames Abendessen