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EIFREI BACKEN Wie Sie auch ohne Eier leckere Köstlichkeiten backen und Ihre Liebsten überraschen können. «Die Begeisterung für vegane Küche treibt an» Philip Hochuli über sein neues Kochbuch: TOFU IN DER KRITIK Dr. Markus Keller hat sich kritisch mit den gesundheitlichen Auswirkungen von Soja- produkten auseinandergesetzt. VEG INFO NATÜRLICH. NACHHALTIG. LEBEN. Ausgabe 72, Frühling 2014 Das Magazin von Swissveg – www.swissveg.ch Exklusiv: Philips Favorit aus «Vegan. Die pure Kochlust».

EIFREI BACKEN - Swissveg · Eva Kelemen über ihr erstes Jahr mit ihrem veganen Laden. 26 Rezepte für die Ostertafel Begeistern Sie Ihren Besuch mit eifreiem Gebäck. ... Eicheln,

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EIFREI BACKENWie Sie auch ohne Eier leckereKöstlichkeiten backen und IhreLiebsten überraschen können.

«Die Begeisterung fürvegane Küche treibt an»

Philip Hochuli über sein neues Kochbuch:

TOFU IN DER KRITIKDr. Markus Keller hat sich kritisch mit dengesundheitlichen Auswirkungen von Soja-produkten auseinandergesetzt.

VEG INFON A T Ü R L I C H . N A C H H A L T I G . L E B E N .

Ausgabe 72, Frühling 2014 Das Magazin von Swissveg – www.swissveg.ch

Exklusiv:Philips Favoritaus «Vegan.Die pureKochlust».

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Inserat:

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BERNADETTE RASCHLE

Swissveg-Geschäfsführerin

Mut zur Veränderung«Etwas zu verändern, bedeutet auch immer, unbekanntesTerrain zu betreten.»

Kürzlich rief eine aufgebrachte Frau inunserem Büro an und erzählte voneinem Bauernhof in ihrer Nähe, derverkauft werden sollte. Das Land würdeeinem Bauprojekt weichen. Sie und ihrMann wollten den Bauernhof nunretten, um dort Gemüse anbauen undverkaufen zu können. Auf meine Frage,wie wir sie dabei unterstützen können,antwortete sie, ob wir ihnen nicht dasGeld für den Bauernhof leihen würden,das Anwesen koste 1,5 MillionenFranken und sie müssten das Geldinnerhalb der nächsten 4 Tage beisam-men haben.

Natürlich konnte ich der Frau auf dieseWeise nicht unter die Arme greifen. Ichweiss auch nicht, ob sie in der Zwischen-zeit ihren Traum verwirklichen und denHof übernehmen konnte. Erstaunt hatmich aber, dass Menschen oftmals mit

aller Kraft gegen Veränderungen ange-hen. Natürlich, etwas zu verändern,bedeutet auch immer, unbekanntesTerrain zu betreten; oftmals sind dieFolgen einer Veränderung nichtabschätzbar. Doch trotz aller Ängste:Veränderungen lassen sich nicht ver-meiden, denn wer will, dass alles sobleibt, wie es immer war, verpasst dieChance, Wege zu beschreiten, die nochkeiner vorher beschritten hat.

In diesem Sinne sind wir davon über-zeugt, dass der Weg, den wir unter demneuen Vereinsnamen Swissvegbeschreiten, Ihren Zuspruch findet. Umwelche Neuerungen es sich im Detailhandelt, finden Sie auf Seite 14.

Dringend einer Veränderung bedarfunser Umgang mit den sogenanntenNutztieren – allein dieser Ausdruck

verheisst Schreckliches. In unseremLeitartikel widmen wir uns dem wohlam meisten verkannten unter ihnen.Dem Schwein.

Eine Veränderung hat auch PhilipHochuli beschritten, indem er seinzweites Kochbuch nicht mehr unterEigenregie, sondern zusammen miteinem bekannten Verlag erarbeitet hat.Die leckeren Rezepte sind zum Glückaber geblieben. Schliesslich sollte mannichts verändern, das sich bewährt hat.

Editorial

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Inhalt6 Was Sie über Schweine wissen sollten

Porträt über die rosa Schnauzen.

8 KurznachrichtenInformatives aus der vegetarischen Welt.

10 Sind Sojaprodukte gesund?Dr. Markus Keller stellt die Fakten zusammen.

14 Aus SVV wird SwissvegWas hat sich bei Ihrem Verein alles geändert?

15 VeganmaniaBald findet das vegane Strassenfest statt.

16 Interview mit Philip HochuliSwissveg hat mit dem Kochbuchautor über seinneustes Werk gesprochen.

18 LandwirtschaftssubventionenWas sich in der Landwirtschaft mit der neuenAgrarpolitik ändern wird.

20 Reinheit im FrühlingUrs und Rita Hochstrasser erzählen, wie Sie IhrenKörper mit Rohkost frühlingsfit machen.

22 MyEy-EiersatzRezepte und Informationen über einen neuartigenEi-Ersatz aus Österreich.

24 Wine and DineRückblick auf eine Veranstaltung im Plaza Zug.

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Inhalt

«Geniessen Sie die Frühlingssonne und machen

Sie es sich mit einem Power-Smoothie und einer

Decke auf Ihrem Liegestuhl gemütlich. Es gibt

kaum eine angenehmere Möglichkeit, in der

neuen Veg-Info-Ausgabe zu schmöckern.»

– das Swissveg-Team –

Kurzfristige Termine sind auch immer über

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25 Ein Jahr Eva’s ApplesEva Kelemen über ihr erstes Jahr mit ihremveganen Laden.

26 Rezepte für die OstertafelBegeistern Sie Ihren Besuch mit eifreiem Gebäck.

30 BuchvorstellungenDie neusten Bücher zur veganen Ernährung.

32 Wie behalten Sie Ihr Idealgewicht?Dr. L. Froidevaux: Ohne Diät zum Wunschgewicht.

33 Einladung zum «All white Dinner»Swissveg lädt zu einem besonderes Essen ein.

34 Künstler für SwissvegVerschiedene Künstler haben exklusiv für Swissvegverschiedene Produkte designt.

35 Swissveg-Mitgliederseite / ImpressumAnliegen unserer Mitglieder.

36 Daten zum VormerkenVerpassen Sie keinen unserer Anlässe.

37 Mitglieder-PorträtÜber Theo Favetto: Meat is for Pussies!

38 Neue Swissveg-Card-PartnerWo Sie mit Ihrer Mitgliedskarte profitieren können.

38 Neues WerbematerialNeue Produkte in unserem Online-Shop.

39 Europäisches Vegetarismus-LabelNeue Produkte mit dem V-Label.

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Inhalt

Schweine brauchen ständig eineBeschäftigungsmöglichkeit, weil siesich sonst schnell langweilen. Sielieben es, miteinander zu spielen,und es ist sogar möglich, sie wieHunde zu halten.

Das europäische Hausschwein ist wohldas bekannteste rosa Tier. Es hat einenRüssel, mit dem es sehr gut (vergleich-bar mit Hunden) riechen kann. Schonvor etwa 6500 Jahren v. Chr. wurdenHausschweine domestiziert. Siestammen vom Wildschwein ab und sind

ebenfalls genauso neugierig und intel-ligent. Wie die Wildschweine sind unsereHausschweine Allesfresser.

FortpflanzungEin weibliches Schwein ist mit 9Monaten geschlechtsreif. Nach 4Monaten Tragzeit bringt die Sau 10–12Ferkel auf die Welt, und das ist zwei Malim Jahr möglich. Schweine sind also sehrfruchtbare Tiere. In der industriellenSchweinezucht verbringen Mutter-

schweine den grössten Teil ihres Lebensin winzigen Boxen. Man schwängert siefortwährend, bis sie geschlachtetwerden.

FamilienverbundEine Schweinefamilie besteht aus einemEber (männliches Schwein – es hatkleine spitze Stosszähne), der Sau(weibliches Schwein) und den Ferkeln(junge Schweine). Sie führen üblicher-weise ein ausgesprochen soziales

Was Sie über Schweinewissen solltenDas Schimpfwort «Du dummes Schwein!» ist bestimmtjedem bekannt. Tatsächlich aber sind Schweine äusserstintelligente und feinfühlige Wesen.

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Schweine

Leben. In der Massentierhaltung hinge-gen werden die Ferkel den Mütternschon nach etwa 6 Wochen weggenom-men. Ihnen werden die Zähne mit einerZange gekappt, und die männlichenTiere werden kastriert. (Bis Ende 2009war diese Kastrierung in der Schweiznoch ohne Betäubung erlaubt, in derEU wird diese brutale Methode auch inZukunft ausgeführt).

GewichtEin ausgewachsenes Schwein wiegtetwa 130 kg. Bei der Geburt wiegt einFerkel etwa ein Kilo, ein halbes Jahrspäter (wenn es geschlachtet wird)bringt es schon 100 Kilo auf die Waage.In der Massentierhaltung geht es vorallem darum, eine maximale Menge anFleisch so schnell und billig wie möglichzu produzieren. Um diese Gewichtszu-nahme zu erreichen, müssen dieSchweine erstens möglichst viel essen,und zweitens muss ihr Kalorienver-brauch auf ein Minimum gesenktwerden. Sprich: Je weniger Bewegung dieTiere haben, umso mehr nehmen sie anGewicht zu.

AlterGenetisch ist das Schwein dem Men-schen sehr ähnlich. Umso trauriger,dass viele Schweine nur ein einziges Malin ihrem kurzen Leben frische Lufteinatmen – wenn sie im Tiertransportauf dem Weg zum Schlachthof sind.Zum Zeitpunkt ihrer Tötung sind die«Mastschweine» noch Babys, nur etwa6 Monate alt. In Freiheit können sie 12Jahre alt werden.

BedürfnisseOb im Freien oder im Stall, Schweinewühlen ständig mit dem Rüssel imBoden auf der Suche nach Knollen,Würmern, Wurzeln oder Sonstigem. FürEicheln, Kastanien, Äpfel und Kürbissehaben sie eine besondere Vorliebe.Diese Möglichkeit wird ihnen in derindustriellen Tierhaltung nicht gegeben.Auf Einstreu aus Stroh und Sägespänenwird oft verzichtet, die Schweinemüssen in ihrem eigenen Kot leben undden Gestank erdulden. Eine Tortur fürihre hoch entwickelten Nasen. Siebekommen Atemwegserkrankungenund Lungenschäden.

VerhaltenAlle Schweine (die kleinen, die grossenund die wilden) suhlen sich gerne imSchlamm. Das bringt Kühlung undsäubert sie. Wenn sie die getrockneteSchlammkruste abreiben, entfernen siedamit Milben, Flöhe und anderesUngeziefer. In der Massentierhaltungbenötigen die Tiere häufig Antibiotika,um bis zu ihrer Schlachtung zu überle-ben. Über die Jauche gelangen Antibio-

tika auch auf die Äcker und damit in denNahrungskreislauf.

Besondere SinneDas Schwein hat ein sehr gutes Gehörund einen vorzüglichen Geruchssinn,der ihm hilft, im Boden versteckteNahrung aufzustöbern. Wenn dieSchweine in die Schlachthöfe kommen,ahnen sie aufgrund dieser scharfenSinne, was ihnen bevorsteht. Deshalbwäre es ganz besonders für dieSchweine wichtig, dass der Stress desSchlachtens minimiert würde.

SchicksalJedes Jahr werden in der Schweiz über2,5 Millionen Schweine gezüchtet,gemästet und geschlachtet. Bei sovielen Tieren bleibt weder Zeit nochGeld, um jedem einzelnen Schwein einwürdiges Umfeld zu bieten. Von keineranderen Tierart sterben in Europamehr, als von den Schweinen. InDänemark leben sogar mehr Schweineals Menschen.

Swissveg veranstaltete am 29. März eine Disco zuEhren des wohl berühmtesten Schweinchens:Babe. Unter dem Motto Safe the Babe wurde einWorkshop durchgeführt, um Seitan herzustellen.Anschliessend wurde gemeinsam gegessen,getrunken und getanzt. Im Rahmen einerVersteigerung konnten Preise gewonnen werden– der Erlös wird dazu verwendet, ein neuesFlugblatt zum Thema Fleischkonsum zu gestaltenund auf diese Weise hoffentlich ganz vieleSchweine zu retten.

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Schweine

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Kurznews

Eine Studie der Universität Grazsorgte für weite Beachtung in derMedienwelt. Kein Wunder, schliess-lich gab es ausnahmsweise einmaletwas Negatives über die vegeta-rische Ernährung zu berichten –scheinbar. Denn eine kritischereAuseinandersetzung der Journalis-ten mit dem Studieninhalt hätteSchlagzeilen wie «Vegetarier sindkränker und haben öfters Krebs»verhindern können.

Sind Vegetarier kränkerals Fleischesser?Zu verdanken haben wir diese plakativeMeldung in erster Linie dem Presse-dienst der Universität Graz, welcher diePressemitteilung veröffentlicht hatte.Dabei distanziert sich sogar die leitendeWissenschaftlerin der betreffendenStudie von dieser Presseaussendung,da diese die Ergebnisse falsch wieder-gibt. Vielmehr wurde die Studie dazumissbraucht, das Gewissen von Men-schen zu beruhigen, welche sich nichtvegetarisch / vegan ernähren möchten.Die Problematiken bei den Schlussfol-gerungen und der Berichterstattung zudieser Studie können wie folgt zusam-mengefasst werden:

• Die Studienautorin selbst kritisiertdie verzerrte Berichterstattung zuihrer Studie und erklärt, dass bei-spielsweise einige Probanden erstauf ärztlichen Rat hin aufhörten,Fleisch zu essen, und diese dann zuden Vegetariern gezählt wurden.

• Auch stellt die Studienautorin ineiner zeitgleich publizierten Studiefest, dass die vegetarische sowie diefleischreduzierte Kost am gesündes-ten sind.

• Die Studie selber zeigt nur sehrwenig wirklich signifikante Unter-schiede zwischen Fleischkonsumund Fleischverzicht auf. Dadurch istes unmöglich, Aussagen überZusammenhänge, Ursache undWirkung zu machen.

• Bei einer neutralen Betrachtung zeigtsich, dass auf Grund des Studienauf-baus keine negativen Auswirkungeneiner vegetarisch / veganen Ernäh-rung dargelegt werden können.

• Die Hälfte der Teilnehmer aus der«Vegetarier»-Gruppe konsumierteFisch.

Aus diesem Grund kritisiert Swissvegdie Berichterstattung um die obenerwähnte Studie aufs Schärfste. Einentsprechendes Statement hat Swiss-veg am 11. März an alle Pressestellenversandt.

Veganismus & Co.: Wennessen zur Religion wirdIn der Zeitschrift «Gesundheitstipp» vomFebruar 2014 wurde von der Titelseiteüber das Editorial bis hin zu einem3-seitigen Artikel und dem Cartoon amSchluss versucht, die vegane Lebens-weise als ungesund und fanatischdarzustellen. Dabei widersprechen dieBehauptungen im Artikel nicht nur denaktuellen medizinischen Erkenntnissen,ganz offensichtlich wurde auch bewusstversucht, alle Argumente zu vermeiden,die für eine vegane Lebensweisesprechen.Im Rahmen des Schwerpunktthemaswurde mit Swissveg-Präsident RenatoPichler auch ein Interview geführt.Leider unterscheidet sich die gedruckteVersion massgeblich von der finalenVersion, die Swissveg vorgelegt wurde,sodass wir keine Möglichkeit zu einerRichtigstellung hatten. Es wurde einAuszug aus dem Gespräch veröffent-licht, der eine verfälschte Darstellungder veganen Lebensweise wiedergibt.In zahlreichen Reaktionen zeigten sichSwissveg-Mitglieder irritiert über diepopulistische Berichterstattung desGesundheitstipps.

Ein Auszug kann unter www.gesundheitstipp.ch nachgelesenwerden. Kontakt:redaktion@ gesundheitstipp.ch

Vegetarier in der KritikWas steckt hinter der Kritik an der vegetarisch-veganenErnährung?

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Kurznews

Laut dem Schweizer Braunvieh-zuchtverband sind Fruchtbar-keitsprobleme die häufigsteUrsache für die vorzeitigeSchlachtung von Milchkühen.Bauern greifen deshalb zu Hor-mon-Medikamenten, die denEisprung auslösen, sodass dieKühe auf diese Weise schnellerund erfolgreicher geschwängertwerden.

Auch bei Schweinen wird diese«Eisprungspritze» angewandt. SamuelKohler, Dozent für Tiergesundheit ander Schweizerischen Hochschule fürLandwirtschaft, kritisiert den um sichgreifenden Einsatz der Sexualhor-mone: «Es gibt eine stattliche Anzahlvon Betrieben, welche die Eisprung-spritze systematisch bei jeder Besa-mung anwenden.» Der Hauptgrunddafür ist wirtschaftlicher Natur:Paarungsbereitschaft, Eisprung,Wehen und Geburt sollen möglichstbei allen Tieren gleichzeitig stattfin-den. Das ist praktisch: Zeitlich syn-chronisierte Abläufe im Stall sparenZeit, Arbeitskräfte und somit Geld.In der Schweiz ist die Abgabe vonWachstumshormonen an Rinderverboten, da die Auswirkungen dieserHormone auf den Menschen nichtgeklärt sind. Die Verabreichung von

Sexualhormonen ist hingegen erlaubt.Das Zentrum für Ökotoxikologie inDübendorf ZH beurteilt den Einsatzdieser Hormone kritisch: «Hormonak-tive Stoffe können den Stoffwechselund die Entwicklung von Mensch undTier entscheidend beeinflussen.» DasBundesamt für Gesundheit schreibtzu diesem Thema: «Die abnehmendeSpermienqualität bei Männern oderdie Zunahme von Brustkrebserkran-kungen bei Frauen könnten durchausmit der Wirkung von hormonaktivenStoffen erklärt werden.»Durch den Konsum von tierischenNahrungsmitteln werden hormonak-tive Substanzen in konzentriertererForm aufgenommen als bei einerveganen Ernährung.

Die Konsumentenzeitschrift K-Tipp hatversucht herauszufinden, wie viel undwie oft genau Eisprungspritzen verab-reicht werden, doch die Behördenund Veterinäre geben keine Zahlendazu heraus. Wer also sicher gehenwill, seine Gesundheit nicht mithormonaktiven Stoffen aus tierischenProdukten zu belasten, geht amsichersten, indem er auf pflanzlicheAlternativen ausweicht.

K-Tipp Nr. 4, 26. Februar 2014

Nutztiere werden unfruchtbar Neuer Aufnahme-mechanismus für EisenentdecktViele Gesundheitsexperten sindnoch immer der Meinung, dassEisen aus tierischer Quelledemjenigen aus Pflanzen überle-gen ist.

Dass Vegetarier trotzdem nichthäufiger unter Eisenmangel leidenals Fleischesser, konnte sich dieWissenschaft bislang nicht erklären.Nun meint ein Forscherteam von derUniversität Oakland jedoch, einenweiteren Transportweg für pflanz-liches Eisen gefunden zu haben, derbisher unbekannt war. Unter derLeitung der Biochemikerin ElisabethTheil sind die Forscher in Versuchenan Frauen und im Tierexperiment aufeinen körpereigenen, allerdingslangsamen Mechanismus gestossen,mit dem Phyto-Ferritin (die pflanz-liche Eisenspeicherform, bestehendaus Eisenatomen, die von einerProteinhülle umgeben sind) über dieDarmzellen ins Blut gelangen kann.Der Vorteil dieses Weges wäre, dassdie Aufnahme des Ferritins – andersals bei direkten Verarbeitungswegen– durch die anderen Stoffe imNahrungsbrei nicht gestört  wird.Zudem ist diese langsame Aufnahmedes pflanzlichen Eisens sicherer undkontrollierter als die Zufuhr austierischen Quellen, die der Körpernur schlecht regulieren kann.

Weitere Informationen:www.springermedizin.at/artikel/33575-pflanzliches-eisen-gehtseine-eigenen-wege

Sind Sojaprodukte gesund?Kaum ein anderes Lebensmittel ist in der Welt derveganen Produkte so stark umstritten wie die Sojabohneund daraus hergestellte Erzeugnisse.

Tofu, Sojamilch, Sojaschnitzel undCo. stehen wegen vermeintlichnegativer Auswirkungen auf dieGesundheit in der Kritik.

Verschiedene Anti-Soja-Artikel wie «Soja– eine Gefahr für die Menschheit?» oder«Soja = Sondergiftmüll» warnen mit demHinweis auf wissenschaftliche Untersu-chungen vor gesundheitsschädlichenWirkungen des Sojaverzehrs. Vieledieser «Beweise» und Warnungenhalten einer wissenschaftlichen Über-prüfung jedoch nicht stand. So wird vonmanchen Verfassern einseitig oder nicht

ausreichend recherchiert oder Faktenwerden widersprüchlich zur Original-quelle dargestellt. Aus der Bandbreiteder angeblich negativen Wirkungen desSojaverzehrs werden in diesem Beitragdrei Beispiele exemplarisch dargestellt.

Vorbemerkung: In diesem Beitragwerden auch  Tierversuche  zitiert. DerGrund dafür ist, dass diese in Anti-Soja-Artikeln häufig als Beleg für die schäd-liche Wirkung von Sojaproduktenangeführt werden. Versuche an Tieren,die zu gegenteiligen Ergebnissenkommen, werden in den betreffenden

Artikeln jedoch ignoriert. Unabhängigdavon ist die Übertragbarkeit auf denMenschen aus wissenschaftlicher Sichtfragwürdig. Aus ethischer Sicht sindTierversuche nach Ansicht des Autorsabzulehnen.

1. «Soja hat einen negati-ven Einfluss auf dieSchilddrüse.»Häufig ist zu lesen, dass die in der

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Gesundheit

Sojabohne enthaltenen Isoflavone dieSchilddrüse schwächen, ihre Funktionhemmen sowie Kropfbildung undSchilddrüsenkrebs verursachen. AlsBeleg wird u. a. eine «gross angelegte»japanische Studie aus dem Jahr 1991zitiert, in der 17 (!) Versuchspersonenüber drei Monate hinweg 30 g Sojaboh-nen täglich verzehrten. Bei der Hälfteder Probanden wurden nach Ende desVersuchs Unwohlsein, Verstopfung undMüdigkeit (interpretiert als Anzeicheneines verlangsamten Stoffwechsels)sowie Kropfbildung beobachtet. EinenMonat nach Abschluss des Experimentswaren die Symptome sowie die Kropf-bildung wieder verschwunden. DieAutoren schlussfolgerten, dass exzes-siver Konsum von Sojabohnen über einegewisse Zeitdauer die Schilddrüsen-funktion einschränken und eine Krop-fentstehung verursachen kann, beson-ders bei älteren Menschen. Anders alsauf einer Anti-Soja-Webseite dargestellt,ist in dieser Studie keine Rede vonSchilddrüsenkrebs.Da die Studie nur auf Japanisch erschie-nen ist, entziehen sich die Methodik unddie genauen Daten einer weiterenBeurteilung. Entsprechend fand dieUntersuchung in der wissenschaftlichenLiteratur praktisch keine Beachtung. Beiden in der englischen Zusammenfas-sung veröffentlichten Ergebnissen mussbeachtet werden, dass in der Praxisselten Sojabohnen, sondern meistdaraus verarbeitete Produkte verzehrtwerden, die einen deutlich niedrigerenGehalt an Isoflavonen aufweisen. Soenthalten Sojabohnen etwa 150 mgIsoflavone/100 g, Tofu hingegen nurrund 28 mg/100 g (siehe Tabelle 1).

Zwar können Phytoöstrogene in vitro(im Reagenzglas) und in Tierversuchendie Bildung von Schilddrüsenhormonenbehindern.  Eine systematische Litera-turanalyse (14 Interventionsstudien) ausdem Jahr 2006 ergab jedoch, dass die

Aufnahme von Isoflavonen bei schild-drüsengesunden Personen keineAuswirkungen auf die Schilddrüsenfunk-tion hat.In der wissenschaftlichen Literatur istkeine einzige Studie zu finden, die beimMenschen einen Zusammenhangzwischen Sojaverzehr und der Entste-hung von Schilddrüsenkrebs ermittelte.Im Gegenteil zeigen epidemiologischeStudien, dass Personen mit einerhöheren Aufnahme von Isoflavonen (inForm von Sojaprodukten) ein geringeresRisiko für Schilddrüsenkrebs aufweisenals solche mit einem niedrigeren Ver-zehr. In der San-Francisco-Bay-Schild-drüsenkrebs-Studie wurden 608 anSchilddrüsenkrebs erkrankte Frauensowie 558 nicht erkrankte Frauen(Kontrollgruppe) untersucht und nachihrem Ernährungsverhalten befragt. Sohatten beispielsweise Frauen, die imJahr vor der Befragung mindestens 50Gramm Tofu pro Tag verzehrt hatten,ein nur halb so hohes Risiko, anSchilddrüsenkrebs zu erkranken wieFrauen ohne Tofuverzehr. Insgesamtverringerte sich durch einen höherenKonsum von nichtfermentierten Soja-produkten das Risiko für Schilddrüsen-krebs um bis zu 55 %.

2. «Soja erhöht dasBrustkrebs-Risiko.»Auf einer Anti-Soja-Webseite ist wörtlichzu lesen «Soja-Isoflavone erhöhen dasBrustkrebsrisiko». Diese Behauptungwird als angebliches Zitat des neu-seeländischen Toxikologen Mike Fitzpat-rick dargestellt, mit Verweis auf einenÜbersichtsartikel des Wissenschaftlersaus dem Jahr 2000 im New ZealandMedical Journal. Ein Blick in die Original-quelle zeigt, dass die zitierte Aussagedort überhaupt nicht zu finden ist.  Im

Gegenteil weist Fitzpatrick in seinemArtikel auf das mögliche Potential vonSoja-Isoflavonen hin, vor Brustkrebs zuschützen. Auch die zitierte Behauptung,«der Genistein-Gehalt in Nahrungsmit-teln kann weibliche Brustzellen stimu-lieren, den Zellzyklus (die Proliferation/Wucherung) zu beginnen», ist imOriginalartikel nicht zu finden. ImÜbrigen befasst sich der Artikel mit denmöglichen Auswirkungen sojabasierterSäuglingsnahrung auf die Schilddrüsen-funktion und nicht mit Brustkrebs.Die Annahme, dass Soja-Isoflavone dieEntstehung von Brustkrebs fördernkönnen, beruht überwiegend aufTierversuchen und Zellstudien.  Dabeiist zu beachten, dass es sich in Tierver-suchen um chemisch erzeugte Tumorehandelt und isolierte Isoflavone inDosierungen verabreicht werden, diebis zu 20-mal höher sind als üblicher-weise in der menschlichen Ernährung.3

Die überwiegende Mehrheit der Beob-achtungsstudien weist in die entgegen-gesetzte Richtung. Traditionell sind dieBrustkrebsraten in Ländern Ost- undSüdostasiens mit hohem Konsum vonSojaprodukten sehr niedrig.  EineMeta-Analyse ergab, dass sich beiasiatischen Frauen mit steigendemSojakonsum das Risiko für Brustkrebsverringert. Frauen mit dem höchstenVerzehr (> 20 mg Isoflavone pro Tag)hatten ein um 30% niedrigeres Brust-krebsrisiko als Frauen mit dem niedrigs-ten Verzehr (< 5 mg Isoflavone pro Tag).Studien in westlichen Ländern zeigenhingegen keinen Zusammenhangzwischen Sojaverzehr und Brustkrebs-risiko, die aufgenommenen Mengen anIsoflavonen sind deutlich niedriger(zwischen 0,15 und 0,8 mg/Tag). DieAutoren folgern, dass ein Sojaverzehrin der in Asien üblichen Höhe möglicher-weise das Potential hat, vor Brustkrebszu schützen.Eine Studie mit etwa 1.600 asiatischen

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Gesundheit

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Gesundheit

US-Amerikanerinnen ergab, dass Soja-verzehr in allen Altersklassen mit einemniedrigeren Brustkrebsrisiko zusam-menhängt. Am stärksten zeigte sich diesfür frühen Sojakonsum: Die Proban-dinnen mit mittlerem und hohemSojaverzehr in der Kindheit hatten imVergleich zur Gruppe mit niedrigeremKonsum ein um 57-60 % verringertesBrustkrebsrisiko. Auch weitere Studienstützen die These, dass insbesondereein frühzeitiger (ab Kindheit/Jugend) undlangfristiger Sojakonsum das spätereBrustkrebsrisiko verringert.  Bei Brust-krebspatientinnen in China konnte durcheine durchschnittliche Isoflavonauf-nahme von 17,3 mg/Tag (entsprichtetwa 60 g Tofu) die Sterberate um etwa37 % reduziert werden.

Als mögliche Ursachen für die krebs-hemmende Wirkung von Isoflavonenwerden neben der Beeinflussung vonSignalwegen über die Östrogenrezep-toren weitere Mechanismen diskutiert,wie beispielsweise die Hemmung vonEnzymen, die das Zellwachstum steu-ern, Beeinflussung von Wachstumsfak-toren und antioxidative Eigenschaften.Auch wenn die vollständigen Mechanis-men bisher unklar sind und es wider-sprüchliche Ergebnisse gibt, weist diederzeitige Studienlage darauf hin, dassder Konsum von Sojaprodukten mögli-

cherweise das Brustkrebsrisiko verrin-gern kann. Allerdings beziehen sich diemeisten dieser Studien auf Frauen inAsien, die bereits seit Kindheit undJugend einen hohen Verzehr vontraditionellen Sojaprodukten aufweisen.Überzeugende Belege, dass Sojapro-dukte die Entstehung von Brustkrebsbeim Menschen fördern, liegen hinge-gen nicht vor. Dabei muss jedochzwischen Sojaprodukten und isoliertenIsoflavonen unterschieden werden. Ineiner Stellungnahme kommt das BfR zudem Ergebnis, dass nicht ausgeschlos-sen werden kann, dass isolierte Isofla-vone in hoher Dosierung aufgrundöstrogenähnlicher Effekte die Entwick-lung von Brustkrebs fördern können.Da aussagekräftige Langzeitstudienfehlen, sollten Frauen in und nach derMenopause längerfristig keine Nahrungs-ergänzungsmittel mit einem hohenGehalt an Isoflavonen verwenden.

3. «Tofu-Verzehr fördertDemenz.»Diese Aussage bezieht sich auf eineStudie, die etwa 3.700 männlichejapanisch-stämmige US-Amerikaner aufHawaii untersucht hat. Die Teilnehmerwurden im Rahmen des «Honolulu

Heart Program» sowie der «Honolulu-Asia Aging-Study» in den Jahren 1965-1967 sowie 1971-1974 zu je einemZeitpunkt nach ihrem Ernährungsver-halten befragt. Dabei wurde auch derVerzehr von Tofu abgefragt, der zu einerEinteilung in die Gruppen «sehr niedrig»(weniger als 2 Portionen pro Woche inbeiden Interviews), «niedrig» (wenigerals 2 Portionen pro Woche im erstenInterview), «hoch» (mehr als 2 Portionenpro Woche in einem Interview) und«sehr hoch» (mehr als 2 Portionen proWoche in beiden Interviews) führte. Inden Jahren 1991-1993, als die Teilneh-mer zwischen 71 und 93 Jahre alt waren,wurde mittels eines Testinstruments (CASI= Cognitive Abilities Screening Test) diementale Leistungsfähigkeit der Proban-den untersucht. Die Studie ermittelte,dass Personen mit einem sehr hohenTofu-Verzehr im mittleren Lebensalterein 1,6- bis 2-fach höheres Risiko fürEinschränkungen der geistigen Leis-tungsfähigkeit im hohen Alter aufwiesenals solche mit einem sehr niedrigenVerzehr. Dies war die erste Studie, dieeinen solchen Zusammenhang zwi-schen Tofu-Konsum und einge-schränkten mentalen Fähigkeiten zeigte.Allerdings weist die Studie methodischeSchwächen auf. So fehlen von 596Probanden (etwa 16 %) die Verzehrs-daten während der zweiten Befragung(1971-1974), da sie den Fragebogen zurBestimmung des Essverhaltens nichtbeantwortet hatten. Der tatsächlicheTofu-Konsum dieser Teilnehmer zudiesem Zeitpunkt ist demnach unbe-kannt. Teilnehmer mit fehlenden Datenwurden jedoch den beiden Verzehrs-gruppen «niedrig» oder «hoch» zugeord-net. Dies kann die Ergebnisse verzerren.Hinzu kommt, dass nur ein relativkleiner Teil der Teilnehmer (271 bzw. 7%) einen sehr hohen Tofu-Konsumaufwies und die Streubreite der Ergeb-nisse sehr hoch war – was auf eineeingeschränkte Genauigkeit hinweist.Zudem könnte der Tofu-Verzehr ledig-

IsoflavoneMeist werden die in der Sojabohneenthaltenen Isoflavone für ver-meintlich schädliche Wirkungenverantwortlich gemacht. Isoflavonezählen zu den Phytoöstrogenen,einer Gruppe sekundärer Pflanzen-stoffe. Da Phytoöstrogene in ihrerStruktur den menschlichen Östro-genen ähnlich sind, können sie an

Östrogenrezeptoren binden unddadurch sowohl (schwache) östro-gene als auch antiöstrogene Wir-kungen entfalten. Unabhängig vondiesen hormonähnlichen Wirkun-gen sind sie in der Lage, die Aktivitätvon Enzymen sowie das Zellwachs-tum zu beeinflussen. Die mengen-mässig wichtigsten Isoflavone in derSojabohne sind Genistein, Daidzeinund Glycitein.

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Gesundheit

lich ein Indikator für andere, nichtbekannte Faktoren sein. So hatten diePersonen mit hohem Tofu-Verzehreinen niedrigeren sozialen Status alsPersonen mit niedrigem Tofu-Verzehr.Möglicherweise spielen Faktorenwährend der Kindheit, die mit demsozialen Status in Zusammenhangstehen, eine Rolle für die Gehirnentwick-lung im Alter.Die Autoren der Studie haben keinegesicherte physiologische Erklärung fürihre Beobachtung, mutmassen jedoch,dass die im Tofu enthaltenen Isoflavone– wie in einigen Tierversuchen beobach-tet – möglicherweise einen negativenEinfluss auf die Gehirnalterung ausübenkönnten. Auch die Möglichkeit, dass ihreErgebnisse fehlerhaft sind oder nur dieuntersuchte Bevölkerungsgruppe be-treffen, schliessen die Autoren nichtaus. Bisher liegen kaum Hinweise ausHumanstudien vor, die die Isoflavon-Theorie stützen.

In einer doppelblinden Interventions-studie erhielten 175 Frauen nach derMenopause (Alter: 60-75 Jahre) übereinen Zeitraum von 12 Monaten entwe-der 25,6 g Sojaprotein (99 mg Isoflavon-gehalt) oder die gleiche Menge anMilchprotein (in Form von Milchpulver).Nach Ende der Studie zeigten sich keineUnterschiede in der geistigen Leistungs-fähigkeit zwischen den Versuchs-gruppen.  Eine weitere doppelblindeInterventionsstudie mit 79 postmeno-pausalen Frauen (48-65 Jahre) verglichdie Wirkung eines Isoflavon-Supple-ments (70 mg Isoflavone/Tag) sowie vonSojamilch (72 mg Isoflavone/Tag) undKuhmilch auf die mentale Leistungsfä-higkeit. Nach 16 Wochen zeigte sich keinEinfluss von Soja-Isoflavonen auf ver-schiedene geistige Fähigkeiten. Aller-dings schnitten die Frauen der Soja-

milchgruppe schlechter bei einem Testzum Erinnerungsvermögen ab.Bisher liegen demnach sehr wider-sprüchliche Ergebnisse vor, wie sich derKonsum von Sojaprodukten auf diegeistige Leistungsfähigkeit und dasDemenzrisiko  im Alter auswirkt. Hierbesteht noch erheblicher Forschungs-bedarf. Eine Stellungnahme der Deut-schen Gesellschaft für Ernährung (DGE)kommt zu dem Schluss, dass «das Risikoeiner Beeinträchtigung kognitiver Fähig-keiten durch einen moderaten Tofu-Verzehr (zwei oder weniger Portionenpro Woche) gegenwärtig auf Grund dervorliegenden wissenschaftlichen Datenals gering eingeschätzt werden kann».

Positive Wirkungen desSojakonsumsZahlreiche Studien weisen auf potentiellgesundheitsfördernde Effekte desSojakonsums hin. Traditionelle Sojapro-dukte wie Tofu und Tempeh enthaltenüberwiegend einfach und mehrfachungesättigte Fettsäuren. Ersetzen sieLebensmittel mit überwiegend gesät-tigten Fettsäuren wie Fleisch und Wurst,wirkt sich das positiv auf den Blut-Cholesterinspiegel aus. Unabhängigdavon weist Sojaprotein einen leichtenLDL-Cholesterin-senkenden Effekt auf.Beides wirkt sich günstig auf das Risikofür  Herz-Kreislauf-Erkrankungen  aus.Der Verzehr von Sojaprodukten wird invielen epidemiologischen Studien miteinem verringerten Risiko für Prostata-krebs assoziiert. Darüber hinaus gibt esHinweise aus epidemiologischen Unter-suchungen, dass Sojakonsum dasOsteoporoserisiko  reduziert und sichgünstig auf die Knochenmineraldichteauswirkt. Interventionsstudien kommenjedoch zu widersprüchlichen Ergebnis-sen. Die Studienlage weist ausserdemdarauf hin, dass Sojaprodukte Wechsel-jahrbeschwerden lindern können.

FazitDie vorgestellten Beispiele zeigen, dassBehauptungen zur gesundheitsschäd-lichen Wirkung des Sojakonsums ofteinseitig dargestellt oder zumindestumstritten sind.Teilweise beruhen sie auf einer einzigenStudie. Vermeintliche «Beweise» aufsojakritischen Webseiten sind oftunzureichend recherchiert, zitierteLiteratur wird teilweise unsauber oderfalsch wiedergegeben und Studien, dieauf mögliche positive Wirkungen desVerzehrs von Sojaprodukten hinweisen,werden ignoriert. Folglich sollten ent-sprechende Webseiten und Artikelkritisch hinterfragt werden. Nach der-zeitigem Stand der Wissenschaft hat dermoderate Konsum von Sojaproduktenmehr positive als mögliche negativeGesundheitsauswirkungen.

Dr. Markus Keller(unter Mitarbeit von Beatrice Redemann)

Den vollständigen Artikel inkl. Lite-raturangaben finden Sie auf derInternetseite des VegetarierbundsDeutschland:www.vebu.de/gesundheit/probleme-und-risiken

VERANSTALTUNGSHINWEIS:Dr. Markus Keller hält am Freitag, 14.Juni 2014 im Kantonsspital Luzerneinen Vortrag über die Möglichkeitenund Grenzen einer pflanzlichen Kostfür Erwachsene, insbesondere fürKinder und Jugendliche.Komplettes Programm unter:www.ugb.ch/tagung-luzern2014

Sojabohnenfeld in Winterthur

Veg-Info – das Magazin von Swissveg www.swissveg.ch 1414

Rebranding

Aus SVV wird SwissvegNach 20–jähriger Vereinstätigkeit war es einfach mal ander Zeit für einen Frühjahrsputz.

Sie dürfen gespannt sein, was wirschon alles aufgefrischt haben undwas noch folgen wird.

Bye, bye SVV– hello SwissvegBestimmt ist es Ihnen schon aufgefallen:Die Schweizerische Vereinigung fürVegetarismus (SVV) tritt nun unter demNamen Swissveg auf. Auch wenn sichjetzt ganz viele umgewöhnen müssen,so sind wir sicher, dass der neue Nameeine Bereicherung ist. Am meisten freutuns, dass wir nun in der ganzen Schweizmit einem gemeinsamen Namen auftre-ten dürfen.Passend zum neuen Namen wurdeauch das Logo aufgefrischt.

Bye, bye vegetarismus.ch– hello swissveg.chTäglich besuchen mehrere tausendMenschen unsere Homepage. Seit dem3. März dürfen sich die Besucher aufeine Überraschung gefasst machen.Nicht nur wird www.vegetarismus.ch aufwww.swissveg.ch weitergeleitet, auchoptisch und technisch unterscheidetsich die Seite stark von der früheren

Version. Ohne zu übertreiben dürfenwir behaupten, dass unsere neueSwissveg-Homepage jetzt eine derinformativsten Seiten zum Themavegetarische / vegane Lebensweise ist.Ein Besuch auf unserer neuen Interne-tseite lohnt sich übrigens mehrfach: Bisam 4. April gibt es täglich einen tollenPreis zu gewinnen. Ebenso besteht dieeinmalige Chance, einen Wellnessauf-enthalt im Hotel Balance in Les GrangesVS zu gewinnen.

Bye, bye Vegi-Info– hello Veg-InfoUnübersehbar: Das Vegi-Info wurdegrafisch überarbeitet und heisst nunVeg–Info. Inhaltlich will sich die Redaktionnoch näher am Puls der vegetarischen/veganen Bewegung aufhalten und überdie Menschen berichten, die für einabwechslungsreiches Angebot in derSchweiz sorgen.Der Umfang der französischen Ausgabewurde von 28 auf 16 Seiten verringert,um mehr Ressourcen für aktuelleBeiträge auf der französischsprachigenHomepage frei zu machen.

WerbematerialSobald unsere bestehenden Flyeraufgebraucht sind, werden sie im neuenDesign nachgedruckt. Für 2014 istzudem eine Neuauflage des «Vegi-Basics» und der Rezept–Broschüregeplant.Mit «Die Kunst für Swissveg» haben wireinen zusätzlichenBereich geschaffen,in dem unterschiedliche Künstler dieMöglichkeit haben, ihrem Anliegen füreine vegetarische Ernährung auf krea-tive Weise Ausdruck zu verleihen. Dieersten Kunstwerke können bereits überden Swissveg–Shop bestellt werden.(Mehr dazu auf Seite 34).Für die ganze Restrukturierung standenuns nur beschränkte finanzielle undpersonelle Mittel zur Verfügung. Einumso grösserer Dank geht deshalb analle, die ihr Wissen und ihre Fähigkeitenfür dieses wichtige Projekt eingesetztund uns ein neues Design verpasst, unsberaten, für uns fotografiert, übersetzt,programmiert und uns auf andereWeise unterstützt haben.

Für die Herstellung von neuem Info-material sind wir froh um jedenBetrag auf unser Postkonto 90-21299-7

Veg-Info – das Magazin von Swissveg www.swissveg.ch 15

Ankündigung

Seit über 30 Jahren:

100% vegetarisch und bioGeniessen Sie unseren Naturbadeteich, die Ruhe, das grossartige Panoramaund die einmalige Atmosphäre in unserem Bio-Hotel.

Ulrike & Roland EBERLE-SchatzmannHotel BALANCEChemin du Dailley 31922 Les Granges VS

www.vegetarisches-hotel.ch

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rat:

Veganmania 2014Aussteller und Helfer können sich auf www.veganmania.ch anmelden.Zeit: Samstag, 6. September 2014, 10 bis 21 UhrOrt: Neumarkt 6, 8400 WinterthurOrganisator: SwissvegWeitere Infos:E-Mail: [email protected].: 071 477 33 77

Veg-Info – das Magazin von Swissveg www.swissveg.ch 1616

Interview mitPhilip Hochuli«Meine Begeisterung für veganeKüche treibt mich an»

«Junge Vegane Küche» hat PhilipsLeben komplett auf den Kopfgestellt. Nicht nur, dass er seit derErscheinung seines ersten Koch-buches zu den gefragtesten Schwei-zer Vegan-Köchen gehört, seineeinfachen und schmackhaftenRezepte überzeugen und verleitenimmer mehr Menschen dazu, imAlltag mit der veganen Küche zuexperimentieren.

Für alle, die nicht genug von PhilipHochulis Rezepten bekommen können,nahte im Februar dieses Jahres dieErlösung: Sein zweites Kochbuch isterschienen. «Vegan: Die pure Kochlust»nimmt den Leser mit auf eine Reise insLand der veganen Köstlichkeiten.Swissveg hat Philip zu seinem Werkbefragt.

Nach deinem Erfolg mit «JungeVegane Küche» hättest du dicheigentlich entspannt zurücklehnenund die Lorbeeren geniessenkönnen. Was war der Grund, nochein weiteres Kochbuch zu veröf-fentlichen?

Zurücklehnen ist nicht mein Stil, Still-stand bedeutet Rückschritt. Meine

Begeisterung für die vegane Küchetreibt mich dabei stets an. Bereits in«Junge Vegane Küche» habe ichgeschrieben, dass ich mir schwervorstellen könne, dass dies mein letztesBuch sei. Nachdem für mich sehrerfolgreichen und aufregenden Frühjahr2013 war auch im Sommer bereits klar,dass es tatsächlich ein weiteres Buchgeben wird und dass die Arbeitenbereits im Herbst beginnen.

Was hat sich im neuen Kochbuchgegenüber deinem Erstlingswerkverändert?

Zuerst einmal vielleicht dazu, was sichnicht verändert hat. Ich bleibe meinemStil treu, ich kann nichts mit mühsamaufzutreibenden Zutaten und langenZutatenlisten anfangen, davon kriegeich Kopfschmerzen. Vegan kochen mussSpass machen, da steht für michUnkompliziertheit an aller erster Stelle.Ausserdem war für mich stets zentral,dass alle Rezepte mit Bildern versehensind. Rezepte ohne Bilder sind einabsolutes «No-Go». Verändert hat sichauf jeden Fall der Auftritt des Buches,nicht nur, was das grössere Formatbetrifft. Qualitativ überzeugt «Vegan: Diepure Kochlust» vor allem durch sein

robustes Hardcover, hochprofessionelleFotos und sein junges und frischesDesign.

Für «Vegan: Die pure Kochlust»hast du erstmals auch mit dem ATVerlag zusammengearbeitet. Wiewar das für dich?

Es war eine tolle und sehr bereicherndeErfahrung, mit einem führenden euro-päischen Sachbuchverlag zusammen-zuarbeiten, der auf jahrelange Erfahrungmit Kochbüchern zurückblicken kann.Hochprofessionell von A bis Z.

Sind bereits nächste Projekte ge-plant? Können wir uns vielleichtschon auf ein drittes Kochbuchfreuen?

Es sind auf jeden Fall weitere Projektegeplant und vor allem viele Ideenvorhanden. Da aber das meiste nochunkonkret ist, kann ich darauf nochnicht weiter eingehen. Vieles hängt fürmich auch stark davon ab, wie sich derMarkt entwickelt und wie mein neuesBuch aufgenommen wird. Zweifelloshabe ich aber weiterhin die Begeiste-rung, auch ein drittes Buch zu schrei-ben.

Interview

Veg-Info – das Magazin von Swissveg www.swissveg.ch 17

Aromatischer Langkornreismit gebratenen Bananen, Seitan, Lauch und ErdnüssenFÜR 2 PORTIONEN

• 200 g Langkornreis (Parboiled)

• 300 ml + 2–3 EL Wasser

• 1–2 Handvoll gesalzene Erdnüsse

• neutrales Planzenöl

• 200 g Seitan, geschnetzelt(alternativ schnittfester Tofu)

• 1 Lauchstange, in Streifen geschnitten

• 2–3 möglichst reife Bananen

• 2 TL Birnendicksaft (Birnel)

• 6–8 EL Tamari (Bio-Sojasauce)

Den Reis mit 300 ml Wasser in einem Topf zum Kochenbringen. Die Hitze reduzieren und den Reis zugedeckt solange kochen lassen, bis er weich ist; eventuell noch etwasWasser zugeben. Die Erdnüsse in einer Bratpfanne ohneZugabe von Öl auf mittlerer Stufe einige Minuten goldbraunrösten, dann beiseitestellen.

In der Bratpfanne etwas Öl erhitzen und den geschnetzeltenSeitan darin einige Minuten anbraten. Den Lauch zugeben,2–3 Minuten mitbraten. 2–3 EL Wasser zugeben undzugedeckt so lange garen, bis der Lauch weich ist. Aus derPfanne nehmen.

Die Bananen schälen und in Scheiben schneiden. Etwas Ölerhitzen und die Bananen beidseitig auf mittlerer bis hoherStufe kurz goldbraun braten, ohne viel zu rühren. Lauch, Reisund Seitan zugeben, gut verrühren und alles mit Birnendick-saft und Tamari abschmecken.Die Sauce über den Reis giessen und diesen mit denErdnüssen bestreut anrichten.

TIPP

Die schön gelben Bananen aus dem Supermarkt sind in allerRegel direkt beim Kauf zu wenig reif und geschmacksintensiv.Einfach einige Tage bis zu einer Woche zu Hause reifen lassen,bis sie ein herrlich intensives Aroma entwickeln und bereitsaus der Schale heraus duften, dann sind sie perfekt.

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PhilipsFavorit aus

«Vegan.Die pure

Kochlust».

Rezept

Veg-Info – das Magazin von Swissveg www.swissveg.ch 1818

Landwirtschaftssubventionenin der SchweizSeit 1. Januar 2014 sind die Verordnungen der «Agrar-politik 2014/2017» in Kraft. Was bringt diese neue AP?

Die neue Politik in der Landwirt-schaft zeigt in die richtige Richtung.Insbesondere im Hinblick auf denUmweltaspekt. Bei den Tierschutz-auflagen für den Erhalt von Subven-tionen gibt es aber nach wie vorgrossen Verbesserungsbedarf. Posi-tiv ist, dass nun mehr Subventionenan die Landwirtschaftsfläche undweniger an die Anzahl Tiere gebun-den sind.

Bezüglich Tierschutzvorschriften für dieSubventionen waren die Kontrollenschon bisher ein grosses Problem. Auchdie neue AP wird daran kaum etwasändern: Die Kontrolleure haben kaumMittel, etwas durchzusetzen, und sind

dem Amtsgeheimnis unterstellt. Siedürfen also ihre Erkenntnisse nur ihrenVorgesetzten mitteilen. Wenn diesenicht aktiv werden (was leider oft derFall ist), nützen die besten Kontrollenund die besten Verordnungen nichts.

FinanzenDie Schweizer Bauern gehören zu denam höchsten subventionierten weltweit.Die neuen Verordnungen haben darannichts geändert, im Gegenteil: Eswurden zusätzliche Steuermillionen fürdie Schweizer Agrarpolitik (AP) zurVerfügung gestellt.In den kommenden Jahren werden

jährlich rund 3,5 Milliarden Franken anSteuergeldern für die Schweizer APausgegeben. Während der Bund anallen anderen Orten spart, erhöht erdie Ausgaben für die Landwirtschaft.

Für arme Bauern?Der Glaube, dass die Landwirtschafts-subventionen ausschliesslich bedürf-tigen Bauern zugute kommen, kann mitder neuen AP begraben werden: DieEinkommens- und Vermögensgrenzenfür den Bezug von Direktzahlungenwurden abgeschafft. Selbst Millionäreerhalten also Steuergelder, falls sie einelandwirtschaftliche Ausbildung haben.

Subventionen

Veg-Info – das Magazin von Swissveg www.swissveg.ch 19

Ein Grossteil des Geldes landet nichtbei den Bauern, die es nötig hätten,sondern bei Grosskonzernen, dielandwirtschaftliche Produkte verarbei-ten. Zum Beispiel erhielt der Milchver-arbeitungsbetrieb Emmi 2012 über 43Millionen Franken vom Bund. Insgesamterhielten 33 Verarbeitungsbetriebeüber eine Million Franken an Subventi-onen. Das Geld wird meist dafüreingesetzt, damit diese Firmen Schwei-zer Produkte verbilligt einkaufenkönnen. An diesen Zahlungen ändertdie neue AP nichts.

TierschutzauflagenDie meisten Konsumenten gehen davonaus, dass in der Schweiz alle Rinderregelmässig auf die Weide dürfen. Diesist leider nach wie vor nicht der Fall.Statt Tierhalter zu bestrafen, die ihreTiere lebenslänglich im Stall lassen,werden die Subventionen für die Tiere,die raus dürfen, erhöht.Dass ein Rind auf die Weide darf, ist fürden Bund also nach wie vor keineSelbstverständlichkeit, sondern sobesonders, dass dies finanziell honoriertwird. Die Fleisch- und Milchwerbungsieht anders aus.

SchweinehaltungDie berüchtigten Kastenstände fürSchweine sind auch im Jahr 2014

erlaubt. Es gibt zwar einige Einschrän-kungen für deren Benutzung (nurwährend der Deckzeit dürfen Zucht-sauen während 10 Tagen einzeln inKastenstände eingesperrt werden),doch wie soll man dies seriös kontrol-lieren, wenn die Kastenstände in denStällen legal sind? Die intelligentenSchweine können sich in solch engen«Ständen» noch nicht einmal umdrehen,geschweige denn laufen. Selbst eineBeschäftigung wird ihnen verwehrt: NurSägemehl, das im Gegensatz zum Strohvöllig ungeeignet ist für jegliche Beschäf-tigung, wurde als Einstreu zugelassen.All dies ist erlaubt, trotzdem erhält derLandwirt Zuschüsse für ein «besonderstierfreundliches Stallhaltungssystem»(BTS).Um vom Programm «regelmässigerAuslauf im Freien» (RAUS) profitieren zukönnen, reicht bereits ein kleinerBetonauslauf für die Schweine. Siekönnen dort weder wühlen noch sonstein artgerechtes Verhalten ausleben.

BerggebieteDurch die neue AP fliessen noch mehrSteuergelder in die Berggebiete. Hierscheint die Nostalgie stärker bewertetzu werden als die Umweltanliegen.Viehwirtschaft in den Alpen ist für denempfindlichen Boden eine starkeBelastung. Bleibt zu hoffen, dass dieverordneten Einschränkungen auchkonsequent kontrolliert werden (z.B.

bezüglich Zufütterung auf den Alpenund Tierhöchstbeständen), damit dielangsam wachsenden Magerwiesen derAlpgebiete nicht durch die viel zuschweren Rinder überweidet und durchihre Fäkalien überdüngt werden.

PositivesDie neue AP hat jedoch nicht nurNegatives gebracht. Für die Umweltbringen die neuen Verordnungen sichereiniges. Auch ist begrüssenswert, dassder Ackerbau gegenüber der Tierhal-tung nun etwas besser gestellt wurde.

Renato Pichler

Alle Verordnungen der AP 14-17können hier im Original onlinenachgelesen werden:www.blw.admin.ch/themen/00005/01684

Subventionen

Körpergewicht der Tiere

Gämse 30 bis 60 kg

Steinbock 75 bis 120 kg

Kuh 500 bis 800 kg

Stier 800 bis 1150 kg

Inse

rat:

Rita Hochstrasser bei der Ernte.

Veg-Info – das Magazin von Swissveg www.swissveg.ch 2020

Rohkost

Reinheit im FrühlingDie Natur erwacht zu neuem Leben. Schon alleine dadurchsteht der Frühling symbolisch für einen Neustart.

Die nun stärker werdenden Sonnen-strahlen laden ein zu einer Reinigungs-aktion in Haus und Hof, im VolksmundFrühlingsputz. Dieser Frühlingsputz darfaber auch bis in den körperlichen undseelischen Bereich vordringen.Eine körperliche Reinigung kann miteinem Fasten beginnen, was dieschnellste aber auch anspruchsvollsteArt der Entgiftung darstellt. Man kannsich beispielsweise für eine Wocheeinem reinen Wasserfasten unterzie-hen, das heisst, ausser Wasser werdenkeine weiteren Nahrungselementeeingebaut. Das ist die radikalste Vari-ante und setzt etwas Erfahrung voraus.Die mildere Form ist das Saftfasten. Hiernimmt man Säfte aus Früchten undGemüse zu sich. Diese Art des Fastensführt nicht so stark zu Gewichtsverlustund Muskelabbau. Sie belastet den

Organismus weniger und ist dadurchauch für weniger erfahrene oder älterebzw. kränkliche Menschen geeignet.In jedem Fall sollte man sich eine guteDarmspülung gönnen. Das kann durcheine Hydro-Colon-Therapie mithilfeeines erfahrenen Therapeuten gesche-hen. Hier ist zu beachten, dass man esmit der Anzahl Spülungen nicht über-treibt, zwei bis drei reichen in der Regelaus. Man kann sich aber auch selbst miteinem Irrigator aus der Apotheke denDarm spülen. Die Zugabe von Kamillen-absud oder etwas Schwedenbitterelixieroder von kolloidalem Silber hat sich sehrbewährt.

Ganz einfach seine Ernährung aufvegane Rohkost umzustellen, ist dieangenehmste Reinigung. Die Resultatemögen etwas länger auf sich warten

lassen, und falls Entgiftungserschei-nungen auftreten, ist eine Darmspülungauch in diesem Fall angebracht undhilfreich.

Das Chlorophyll der jungen Wildkräuterwie Brennnessel, Löwenzahn, Vogel-miere usw. unterstützt einerseits dieEntgiftung und wirkt andererseitsblutbildend. Schon Max Bircher-Bennerwar der Ansicht, dass niemand gesün-der ist als sein Blut.

Wenn man es richtig macht, wirkt dievegane Rohkost zuerst entgiftend unddann aufbauend. Sicher führt sie zueinem guten Wohlgefühl bis hin zueinem euphorischen Zustand. DiesenZustand aber kann man nur schwererklären; er sollte unbedingt selbererfahren werden.

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Rohkost

Ritas Gründrink• 1 Handvoll frische Kräuter

(Löwenzahn, Petersilie, Schachtelhalm)

• Etwas Klee, Spitzwegerich, Currykraut, Salbei,Basilikum

• 3 dl Wasser

• 1 Apfel

• ½ Avocado

• 1 TL Tamari

• Nach Belieben: Curry, Vollsalz, Edelhefe

Kräuter, Wasser und Apfel mit Kerngehäuse im Mixer feinpürieren. Avocado und Gewürze dazugeben und nochmalsgut mixen. Sofort geniessen.

Zucchinicrèmesuppe• 1 Zucchini

• 3 dl Wasser

• 1 EL Mandelpüree

• 2 EL schwarzes Sesamöl

• 1 TL Nama-Bio-Tamari

• Nach Belieben: Vollsalz, Edelhefe

Zucchini, Wasser und Mandelpüree im Mixer fein pürieren.Dann das Öl bei laufendem Mixer eingiessen. Am Schlussdie Gewürze dazugeben.

Wichtig ist, dass auch diese Ernährungs-form den gegebenen Umständenangepasst ist. Im nördlichen Europakann man sich nicht genau gleichernähren wie zum Beispiel in einemLand der Äquatorialzone. Bei uns findetman kaum baumreif gepflücktes Obst,daher beziehen wir Gemüse in denNahrungsplan mit ein. Auch Samen undNüsse spielen eine wichtige Rolle. Unreif

gepflücktes Obst belastet den Stoff-wechsel und wirkt mehr abbauend alsaufbauend. Viele nützliche Hinweiseund Gratisrezepte sind zum Beispiel aufwww.urshochstrasser.ch zu finden.Gesunde Rohkost darf, ja soll gutschmecken und schön aussehen. Damitkann sie Freude bereiten und in einAbenteuer münden, welches in unge-ahnten Höhen gipfelt.

Trotzdem gilt, ob Frühling oder eineandere Jahreszeit: «Es gibt nichts Gutes,ausser man tut es.» Oder auch: «Tun SieGutes … fangen Sie bei sich selbst an.»

Rita und Urs Hochstrasser

22 Veg-Info – das Magazin von Swissveg

Kochen

MyEy – Neuer Ei-ErsatzMyEy heisst der neuartige Ei-Ersatz aus Österreich, derschon eine richtige Fangemeinde gefunden hat.

Je nachdem, welche Eigenschaften vonEiern erfüllt werden sollen, mit MyEygelingt das jetzt ganz einfach. Die dreiProdukte sind geeignet zum Binden,Lockern und Anreichern von Speisen.Einfach den Ei-Ersatz mit Wassermischen und kräftig aufrühren.MyEy ist zudem kontrolliert vegan undbiologisch.Der kreative Kopf hinter MyEy ist Chris

Geiser, seines Zeichens Bäcker undKonditormeister. Exklusiv für Veg-Infostellt Chris den Lesern zwei seinerMyEy-Rezepte vor.

• Geniale Rezepte mit MyEy aufwww.myey.info

• Anleitung von Jérôme Eckmeierfür veganes Spiegelei aufyoutube.com

• MyEy ist in der Schweiz übervegusto.ch, veeconomy.com undim Tofulino-Laden in Winterthurerhältlich.

VollEyIst aufschlagbar. Damit gelingen tolleSaucen.

EyGelbSorgt für eine schöne gelbe Farbe undden typischen Eiergeschmack in Ome-letten, Eierspeisen, Crèmes, undKuchen.

EyWeissBringt Volumen und Fluffigkeit insbe-sondere für Kuchen, Schaummassen,Rouladen, Muffins und Baiser.

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Kochtipps

Osterschinken mit EyerspeisZUTATEN

• 400–500 g veganerSchinken(wer mag, geräuchert)

• etwas Kümmel (Kreuz-kümmel), Salz, Öl

• Blätterteig (dünn ausge-rollt)

• 400–500 g angerührtesVollEy (oder EyGelb) vonMyEy

• 50–70 g angerührtesEyWeiss

• Muskatnuss gemahlen,Salz, Pfeffer (ganz odergemahlen)

• Schnittlauch

ZUBEREITUNG

Echten veganen Schinkenmit Öl bestreichen und imKümmel wälzen. Blätterteigmit angerührtem EyGelbbestreichen und in denSchinken einwickeln, gut«stupfen», bei 220 Grad imOfen zirka 20 Minutengoldgelb backen.Das angerührte VollEy beimittlerer Hitze in derPfanne stocken lassen.Das angerührte EyWeissdarüber geben und leichtmarmorieren.Mit Muskatnuss, Salz undPfeffer abschmecken.Auf Tellern anrichten undmit frischem Schnittlauchservieren.

Mousse au ChocolatZUTATEN

• 50 g EyWeiss

• 200 g Wasser

• 50 g Zucker

• 7 g Vanillezucker

• 170–210 g Schokolade

• 24 g Wasser

• 15 EyGelb

ZUBEREITUNG

Schokolade in einer Schüs-sel im warmen Wasserbadauflösen. Inzwischen Ey-

Weiss und Zucker mit demMixer steif schlagen. Nunrasch das angerührteEyGelb in die Schokoladegeben, mit der Hand kräftigumrühren und mit ca. 1/3vom Eyschnee vermengen(angleichen). Dann denRest zügig, aber vorsichtigunterheben. In die vorbe-reiteten Gläser (ev. denBoden mit Johannisbeer-Marmelade bedeckt) einfül-len (eindressieren).

Veg-Info – das Magazin von Swissveg www.swissveg.ch 2424

Wine and DineAm 14. Februar 2014 fand im Plazain Zug das «Vine and Dine» statt.

Passend zu den sieben Gängen desGourmet-Menüs wurde jeweilsRot-, Rosé- oder Weisswein ge-reicht. Auch eine alkoholfreie Ver-sion war möglich mit den passen-den Trinkessigen von «vom Fass».

Den Einstieg boten die Lachsbrötchenvon VBites. Mit dem Weisswein ver-mischt löste sich das Brötchen im Mundsofort auf und ergab einen faszinie-renden, intensiven Geschmack auf derZunge. Der folgende Gang bestand auseinem getrüffelten Schwarzwurzel-Kartoffelsalat, welcher farblich an dennahenden Frühling erinnerte – passendzu den Gefühlen, die der Valentinstagbei einigen weckt.

Mit einem schneeweissen Tomaten-Cappuccino, einem hausgemachtenRavioli und einem Türmchen von krossgebratenen Sojamedaillons auf frischenTagliatellenestern mit Zwiebel-Bhajisund Sauce Béarnaise folgten Gang umGang überraschende Kombinationenauf dem Teller, die mit dem jeweiligenWein geschmackvolle Bouquets erga-ben. Alle Produkte wurden frisch undvegan zubereitet. An dieser Stelle eingrosses Kompliment an KüchenchefChris Voigt und seine Crew.

Nebenbei wurde den Gästen Wissens-

wertes über das Weingut Oggau,Österreich, präsentiert: Alle Weine sindvegan, werden also beispielsweise nichtmit Gelatine geschönt. Die Sortentragen Gesichter und stellen eineFamilie dar. Dazu gehören zum Beispieldie junge, frische Rosé-Dame Winifredund der schwere, vollmundige, gesetz-tere Rotwein-Papa Joschuari.Zum Dessert mit Orangengranité imHippenkörbchen, fruchtigem Passions-frucht-Tiramisu und hausgebackenenDominosteinen wurde der passendefeine Süsswein Cuvée Or des WeingutsCharles Bonvin, Wallis, gereicht.Auch unter der Woche kann im Plaza

vegan gegessen werden. Eine Lasagneund ein Burger stehen fix auf der Karte.Mittwochs wird jeweils zusätzlich einveganes Mittagsmenü geboten.

Die Weine des Weinguts Oggau lassensich via Plaza bestellen.

Swissveg-Mitglieder erhalten mitder Swissveg-Card 10% Rabatt aufdie Konsomation im Plaza.

Essen

Veg-Info – das Magazin von Swissveg www.swissveg.ch 25

«Veganismus ist dergewaltfreie Weg»

Am 1. Februar war es bereits einJahr, seitdem der vegane Laden inZürich zum ersten Mal seine Toregeöffnet hat. Swissveg hat Eva, dieInhaberin des Lokals, zu ihrenErfahrungen im vergangenen Jahrbefragt.

Eva, was für ein Resümee ziehst dunach dem ersten Jahr? Bist dusoweit zufrieden?

Im ersten Jahr haben wir sehr vielAufbauarbeit geleistet, was teilweisesehr zeitaufwendig und manchmal auchbelastend war. Ohne die Menschen,welche uns geholfen haben und auchjetzt immer wieder helfen, wäre dasProjekt von einem veganen Laden nichtmöglich gewesen. Die breite Unterstüt-zung und das Wohlwollen diesemProjekt gegenüber geben uns vielEnergie. Dafür bin ich sehr dankbar.

Was war eigentlich der Grund,Eva´s Apples zu gründen?

Einerseits fand ich es lästig, beimEinkaufen immer die Zusammenset-zung der Produkte studieren zumüssen. Andererseits wollte ich miteinem Laden auch ein Zeichen setzen,dass vegan leben voll in der Gesellschaftangekommen ist. Ich denke, vieleMenschen schliessen sich einer Ideeerst an, wenn sie Mainstream gewordenist. Für die vegane Bewegung sind wir

also Wegbereiter und leisten mit einemveganen Laden Pionierarbeit.

Wie sieht euer typischer Kunde aus– wer kauft bei euch ein?

Einen typischen Kunden gibt es nicht.Wir haben sehr viel unterschiedlicheMenschen, welche bei uns einkaufen.Besonders freue ich mich, wenn jemanddie vegane Ernährung ausprobierenmöchte und sich von uns beraten lässt.Viele berichten dann auch, wie anstren-gend sie es sich vorgestellt hätten, aberwie einfach und genussvoll die veganeErnährung doch in Wirklichkeit sei – dasfreut mich dann sehr.

Worauf achtet ihr bei den Pro-dukten ganz besonders?

In dem Geschäft, wo sich Eva’s Applesjetzt befindet, war früher ein Bio-Ladenund davor ein Claro-Laden. Wir achtenebenfalls darauf, dass möglichst vieleProdukte in Bio-Qualität sind und unterfairen Bedingungen hergestellt wurden.Mit einer veganen Ausrichtung gehenwir noch einen Schritt weiter und wollenauch fair gegenüber den nichtmensch-lichen Geschöpfen sein.

Hast du auch negative Erfahrungengemacht?

Es gibt Kundinnen und Kunden, welchenicht sofort realisieren, dass wir reinpflanzliche Produkte anbieten. So gab

es auch schon heftige Reaktionen oderauch Leute, welche beleidigt daraufreagieren. Das befremdet mich persön-lich, da wir ja niemandem etwas zuLeide tun – im Gegenteil, Veganismusist in meinen Augen der gewaltfreieWeg.

Was sind eure Pläne für dieses Jahr?

Wir haben vor, die Inneneinrichtungetwas moderner zu gestalten. Einenneuen Sonnenstoren konnten wir mitder Hilfe von Spenderinnen und Spen-dern ebenfalls realisieren, sodass derLaden bald auch von aussen klar als einveganer Laden erkennbar sein wird. DasProjekt Online-Shop ist auch noch aufunserer Wunschliste, jedoch bringenwir es wegen des ganzen Alltagsge-schäfts leider zu wenig voran. Es würdeuns freuen, wenn es Menschen mitErfahrung im Online-Bereich gäbe, dieuns unterstützen würden, sodass wirk-lich die ganze Schweiz von überall herproblemlos vegan einkaufen könnte.

Wir wünschen Eva’s Apples weiter-hin viel Erfolg.

Bernadette Raschle

Swissveg-Mitglieder erhalten mitder Swissveg-Card 5% Rabatt aufihren Einkauf bei Eva’s Apples.

Gespräch

Haselnuss-Hasis

Die Hasengesichter gibt es hier zumDownload:www.chnueppelwiibli.files.wordpress.com/2014/03/vorlage.pdf

ZUTATEN FÜR 6 MUFFINS:

• 300 g Weizenmehl

• 250 ml Pflanzenmilch

• 180 g Zucker

• 150 ml neutrales Pflanzenöl, z.B.Raps- oder Sonnenblumenöl

• 1 Päckchen Backpulver

• 10 g Vanillezucker

• 1 EL gemahlene Haselnüsse

• 50 g Haselnusskerne

• 2 Zitronen

• 100 g Puderzucker

• 2 EL Zitronensaft

• 1 EL Holunderbeersirup oderanderer roter Sirup

• Muffinförmchen

• Zahnstocher oder andere Holz-spiesse.

Die Haselnüsse auf ein Brett legen undmit einer Tasse zerdrücken, so entste-hen grobe Stückchen. Sind euch dieStücke zu gross, einzelne mit demMesser zerkleinern.Zitronenschale mit einer feinen Reibeabreiben, nicht raffeln. Eine halbeZitrone auspressen und den Saft für dieGlasur an die Seite stellen. Ofen auf 200Grad (180 Grad Umluft) vorheizen.Mehl, Pflanzenmilch, Zucker, Öl, Back-pulver und Vanillezucker mit dengemahlenen Haselnüssen und denzerdrückten Haselnusskernen zu einemglatten Teig verrühren. Je 2 Esslöffel Teigin ein Muffinförmchen füllen und auf

der mittleren Schiene im Backofen fürca. 20 Minuten backen.Während die Muffins backen, dieHasengesichter ausdrucken undzuschneiden. Mit Klebefilm auf Zahnsto-cher oder andere Holzspiesse kleben.Muffins aus dem Ofen nehmen undabkühlen lassen. Für den Guss denPuderzucker mit dem Zitronensaft unddem Holunderbeersaft verrühren unddie Muffins damit glasieren. Solange dieGlasur noch nicht fest ist, die Hasenge-sichter und Ohren hineinstecken. Wenndie Glasur gehärtet ist, gibt es Risse,wenn man die Stäbchen hineinsteckt.Ab ins Osterkörbchen damit undverstecken. Oder mit Soja-Schlagrahmdirekt verputzen.

FroheOsternfür alle!Eifreie Rezepte für denOsterbrunch. Damit auchHühner etwas zu feiern haben.

Veg-Info – das Magazin von Swissveg www.swissveg.ch 2626

Rezepte

Veg-Info – das Magazin von Swissveg www.swissveg.ch 27

Rezepte

Klassischer Hefezopf

FÜR 2 GROSSE ZÖPFE:

• 500 ml Reis- oder Soja-milch

• 1 kg Zopfmehl

• 4–5 TL Zucker

• 1½ TL Salz

• 100 ml neutrales Pflan-zenöl

• 1 Würfel frische Hefe

• ½ Tasse Pflanzenmilch

Mehl in eine Schüssel sie-ben und Öl zugeben. Kne-ten, bis alles ganz feinkrü-melig ist.Milch lauwarm erwärmen.Mulde in die Mehl-Öl-Mi-schung drücken und Hefe-würfel in kleinen Stückenhineingeben. Zucker undSalz dazu geben und ca.100 ml der warmen Milchbeifügen. Mit etwas Mehlbedecken und 10 Min.ruhen lassen, bis sichBlasen bilden.Restliche Milch zugebenund alles mit dem Knetha-ken mind. 5 Min. kneten.Danach Teig mit denHänden weitere 5 Min.

kneten, bis keine Klümp-chen mehr zu spüren sind.Teig zugedeckt eine Stundean einem warmen Ortgehen lassen.Teig in vier gleichgrosseStücke teilen und diese jezu einer langen Rolleformen. Die Rollen 10 Min.gehen lassen. Je 2 Rollen zueinem Kreuz legen, indemdie beiden Mitten überein-ander liegen. Nun denunten liegenden Stranggekreuzt über den oberenlegen und abwechselnd soverfahren, bis die Strängezu Ende sind. Mit denbeiden anderen Rollenebenso verfahren. Zöpfeauf Backpapier noch einmalabgedeckt 30 Min. ruhenlassen.Ofen auf 200 Grad vorhei-zen. Zöpfe mit der restli-chen Milch bestreichen undim Ofen auf der unterstenSchiene für 20–30 Minutenbacken lassen. Wenn dieZöpfe goldbraun sind, ausdem Ofen nehmen und aufeinem Gitter auskühlenlassen.

Mandelkuchen

ZUTATEN FÜR DEN TEIG:

• 375 g Weissmehl

• 1 Pck. Trockenhefe

• 10 g Vanillezucker

• 1 Prise Salz

• 1 Ei-Ersatz

• 200 ml Pflanzenmilch

• 50 g warme Margarine

ZUTATEN FÜR DEN BELAG:

• 80–100 g kalte Marga-rine (Alsan)

• 80 g Zucker

• 10 g Vanillezucker

• 100 g gehobelteMandeln

• 1 Blech (30x40 cm)

• Margarine

Mehl in einer hohen Schüs-sel gut mit der Hefemischen. Vanillezucker,Salz und Ei-Ersatz zugeben.Pflanzenmilch und Marga-rine erwärmen, bis dieMargarine flüssig gewor-den ist. Abkühlen lassen

und Mischung zu denanderen Teigzutaten geben.Mit den Händen 10 Min. zueinem Teig verkneten.Feuchtes Tuch über dieSchüssel legen und 1Stunde gehen lassen.Teig aus der Schüsselnehmen und einmal kurzdurchkneten. Blech einfet-ten und mit bemehltenHänden den Teig daraufgleichmässig glattziehen,sodass das gesamte Blechbedeckt ist. Mit einem Koch-löffelstil kleine Mulden in denTeig drücken.Margarine in kleine Stückeschneiden und auf demTeig verteilen. Zucker,Vanillezucker und Mandelnmischen, auf den Teigstreuen. Zugedeckt 15 Min.ruhen lassen.Backofen auf 200 Gradvorheizen. Auf mittlerenSchiene ca. 15 Min. backen,bis die Mandeln braun sind.

Bienenkörbli mitVrischkäsefüllungDas Körbli könnt ihr wunderbar alsPlatzanweiser zum Osterbrunchnutzen: Namensschild hineinste-cken und auf dem Teller platzieren.Alternativ könnt ihr auch einengrossen Korb für alle Gäste zusam-men machen.

ZUTATEN FÜR DIE KÖRBLI:

• 250 ml lauwarmes Wasser

• ½ Würfel frische Hefe

• 500 g Ruchmehl (Typ 1050)

• 2 EL Olivenöl

• 2 EL Sonnenblumenöl

• 1 TL Zucker

• 1½ TL Salz

ZUTATEN ZUM BESTREICHEN:

• 1 Ei-Ersatz

• 3 EL Pflanzenmilch

• 1 TL Sonnenblumenöl

ZUTATEN FÜR DIE VRISCHKÄSEFÜLLUNG:

• 2 Becher Sojajoghurt nature ohneZucker

• 100 ml Pflanzenmilch

• 150 ml Sonnenblumenöl

• 2 EL Zitronensaft oder Apfelessig

• 2 Knoblauchzehen

• 1 Bund Schnittlauch

• ½ Bund Petersilie

• ½ Bund Dill

Veg-Info – das Magazin von Swissveg www.swissveg.ch 2828

Rezepte

• ½ Bund Lauchzwiebeln

• Salz und Pfeffer

• 4 Tontöpfe (8 cm Durchmesser)oder andere ofenfeste Formen wieTassen, Metallschüsseln oder 1grosser Topf mit 20 cm Durchmes-ser

• Alufolie

• Margarine zum Einfetten

Für den Teig Zucker im Wasser auflösenund die Hefe hineinbröckeln. Rühren,bis die Hefe sich aufgelöst hat.Mehl, Salz und Öl mischen und dieHefeflüssigkeit dazu giessen. Mit demKnethaken ca. 1 Minute grob kneten,bis die Zutaten vermengt sind.Anschliessend 10 Minuten mit denHänden zu einem gleichmässigen Teigverkneten. Mit einem feuchten Küchen-tuch abdecken und 2 Stunden an einemwarmen Ort gehen lassen.Tontöpfe in ein Gefäss mit Wasser legenund dort Wasser ziehen lassen, damit siespäter beim Backen nicht zerspringen.Während der Teig geht, für den Vrisch-käse den Sojajoghurt in ein feinma-schiges Sieb geben und abtropfenlassen. Pflanzenmilch und Sonnenblu-menöl für eine halbe Stunde in denKühlschrank stellen. AnschliessendZitronensaft zugeben und alles zusam-men mit dem Stabmixer so langepürieren, bis es sich verbindet undetwas fester wird. Abgetropften Joghurtuntermischen.

Knoblauch auspressen und zur Vrisch-käsemischung geben. Mit Salz undPfeffer nach Geschmack würzen. DieKräuter und Zwiebeln fein schneidenund untermischen.Backofen auf 200 Grad vorheizen.Tontöpfe aus dem Wasser nehmen undabtrocknen. Auf den Kopf stellen, mitAlufolie ummanteln und mit der Marga-rine einfetten.Nach dem Gehen den Teig kräftigkneten, damit keine Luft mehr darin ist.Teig in 16 Stücke teilen und zu fingerdi-cken Teigrollen formen. Ei-Ersatz anrüh-ren und mit der Pflanzenmilch und demÖl gut vermischen. Teigrollen von untenum die Tontöpfe legen, dabei alleSchichten mit der Ei-Ersatzmischungeinpinseln, damit sie aufeinanderhaften. Wenn alle Rollen auf die Töpfeverteilt sind, mit Ei-Ersatzmischungbepinseln und im Ofen auf der mittlerenSchiene 15 Minuten backen. Ofen auf180 Grad herunterschalten, damit dieKörbli nicht zu sehr bräunen, undnochmals 5 Minuten backen.Körbli vorsichtig aus dem Ofen nehmenund die Tontöpfe entfernen, solangeder Teig noch warm ist. Auskühlenlassen und kurz vor dem Servieren mitder Vrischkäsemischung füllen. DieKörbli auf einen Teller stürzen.Alle Körbe sind fertig. Habt ihr nochTeigrollen übrig? Rollenabschnitte 10Minuten im Ofen backen: die perfektenGrissini.

TIPP

Die Körbe lassen sich auch mit süssenSachen füllen: Schoggimousse, Pudding,usw. Dazu das Salz im Rezept weglassenund einen TL Zucker zusätzlich zugeben.Körbli 5 Minuten vor Ende der Backzeitmit Agavendicksaft oder Birnel bestrei-chen.

Wussten Sie, dass all unsereChnüppelwiibli-Rezepte unter demwachsamen Auge von Katze«Horsti» hergestellt wurden?Wahrscheinlich sind sie darum solecker.

Mehr vegane Kreationen von denbeiden gibt es im Rezeptblog:www.chnueppelwiibli.com

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Rezepte

Veg-Info – das Magazin von Swissveg www.swissveg.ch 3030

Angelika Krüger

Vegane Köstlichkeiten– InternationalPala-Verlag, 196 S., Fr. 23.50ISBN 978-3-89566-329-1

Für alle, die zwarkeine Zeit oderkein Geld fürFerien haben,aber trotzdem inandere Weltene i n t a u c h e nmöchten, ist die-ses Kochbucheine feinschme-ckende Gelegen-heit. Angelika

Krüger stellt in ihrem neusten Kochbuch280 Rezepte vor, die sie auf ihren Reisenentdeckt und veganisiert hat. Wie wärszum Beispiel mit säuerlich-scharfemBlattgemüse aus Marokko, Bohnen inKokossauce aus Madagaskar, Schwar-zem Bohnentopf aus Brasilien, oderReis-Kokos-Cashew-Schnittchen aus SriLanka, Rosenkohltopf aus Grossbritan-nien, Kartoffelklösschen aus Ungarn?Die internationalen Gerichte bringen esmit sich, dass auch mit eher unbe-kannten Zutaten gekocht wird. Erklä-rungen zu Inhaltsstoffen, die nichtgeläufig sind, finden sich ganz hinten imBuch. Dann weiss man zumindest,worum es sich handelt.Wer aber offen ist für exotische Gerichteund einen guten Händler für exotischeFrüchte kennt, der wird mit diesemKochbuch auf jeden Fall in den Genussaussergewöhnlicher Gerichte kommen.

br

Buchtipps

Nicole Just, Martin Kintrup

Vegan vom Feinsten

Gräfe und Unzer Verlag, 192 S.,Fr. 35.50, ISBN 978-3-8338-3780-7

Man merkt beidem Buch sofort,dass es nicht daserste Kochbuchder Autoren ist:Alles ist sehrü b e r s i c h t l i c hdargestellt. DiegrossformatigenFarbfotos ver-

führen zum Nachkochen.Die einzelnen, farblich getrenntenKapitel sind: Kalte Vorspeisen undSalate; Warme Vorspeisen und Suppen;Hauptgerichte; Desserts; Glossar.Zu jedem Rezept gibt es eine Schritt-für-Schritt Anleitung. Bei komplizierterenRezepten sind die einzelnen Schrittebebildert.Nicht nur alle Fotos sind durchgehendfarbig, auch die Gerichte sind sehrfarbenfroh und attraktiv zubereitet.Zu allen Rezepten wird nicht nur dieZubereitungszeit bzw. Back- oderKochzeit angegeben, sondern auch dieKalorienzahl.Die Rohkost kommt etwas zu kurz.Viele Rezepte sind etwas aufwändiger,dafür sind die Ergebnisse so überzeu-gend, dass man damit auch (fleisch-essende) Gäste von der veganen Kücheüberzeugen kann.

rp

BuchvorstellungenRuediger Dahlke

Vegan fürEinsteigerGräfe und Unzer Verlag, 127 S.,Fr. 19.50, ISBN 978-3-8338-3796-8

Die vegane Er-nährung ist vollim Trend. Dieszeigt auch dieNachfrage nachdem neustenBuch von Ruedi-ger Dahlke, daser mit DorotheaNeumayr ge-

schrieben hat: Schon nach einer Wochewar die erste Auflage vergriffen.Der erste Teil des Buches umfasst eineausführliche Einleitung in die veganeErnährung. Diese beseitigt alle Beden-ken, die einem Umstieg auf die veganeErnährungsweise im Wege stehenkönnten. Im zweiten Teil erhält derLeser mit den Rezepten für die ersten40 Tage einen einfachen Einstieg in dievegane Küche.Eine Austauschtabelle für die gängig-sten tierischen Produkte erleichtert denUmstieg. Durch eine vegane Einkaufs-liste erhält man einen Wegweiser fürden nächsten Einkauf in die Hand, derdie Umstellung sehr erleichtert. Beimanchen speziellen veganen Produktenkann es etwas schwieriger werden,diese in der Schweiz zu finden. Dochdank der rein veganen Läden undVersandhäuser ist es auch hier möglich,alles zu bekommen.Natürlich kann man aber die meistenRezepte auch ohne «Spezialprodukte»nachkochen. Fleisch-, Milch- und Ei-Ersatzprodukte können jedoch geradebeim Umstieg hilfreich sein. Es lohntsich sicher, diese kennen zu lernen.

rp

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Buchtipps

Kristina Unterweger

Vegan grillenNeun Zehn Verlag, 96 S., Fr. 8.90,ISBN 978-3-9424-9122-8

Der Frühlingkommt und mitden sonnigerenTagen auch dieFreude am Ko-chen im Freien.Mittlerweile istwohl jedem klargeworden, dassgrillieren auch

ohne Fleisch möglich ist, doch wereinmal etwas anderes als grillierteZucchini ausprobieren möchte, findetin «Vegan grillen» zahlreiche gluschtigeAlternativen, beginnend bei verschie-denen Chutneys und Marinaden wiez.B. Mango-Aprikosen-Chutney mitZitronenmelisse oder einer würzigenBBQ-Sauce. Die Hauptakteure auf demGrill sind unter anderem Tofuspiessein Pfirsich-Limetten-Marinade undNusskruste, Avocados mit fruchtigerAnanasfüllung oder gegrillte Rote Beeteauf Feigen und Blattsalaten. Wem jetztnoch nicht das Wasser im Mundzusammenläuft, der kann vielleicht mitPfirsichen in Agavensirup mit Vanille-Amaretto-Eis oder einem Schokoladen-fondue vom Grill überzeugt werden.Toll sind die grossen Bilder zu jedemRezept, die machen richtig Lust darauf,die Gerichte nachzukochen. Für denPreis von nicht einmal 9 Frankenbekommt der Leser über 50 Rezept-ideen – auf jeden Fall ein unschlagbaresPreis-Leistungsverhältnis.

br

Katja Lührs & Beate Förster

Smoothie fitHans-Nietsch-Verlag, 188 S.,Fr. 21.90, ISBN 978-3-86264-243-4

Der Ernährungs-ratgeber bietetüber 70 veganeSmoothieRez-epte. Darunterbefinden sichAnleitungen zurH e r s t e l l u n gfruchtiger sowiepikanter Geträn-

ke. Gleichzeitig informiert das Buch übereine gesunde vegane Ernährung, Vita-mine, sekundäre Pflanzenstoffe undVitalstoffe wie die sogenannten Antio-xidantien, die dem Körper helfen, jungzu bleiben. Andere Kapitel sind den(Wild-) Kräutern, speziellen «Super-foods» und essbaren Blüten gewidmet.Ein Plus: Prominente wie die Tierschüt-zerin und ehemalige SchauspielerinBarbara Rütting, der Ganzheitsmedizi-ner Dr. med. Ruediger Dahlke und derMusiker Paul McCartney präsentierenihre persönlichen Smoothie-Rezepte.Das Buch regt den Appetit auf wohl-schmeckende Elixiere an und machtLust, eigene Smoothie-Mischungen zukreieren. Die Autorin Katja Lührs istAutorin, TV-Moderatorin und Desi-gnerin. Seit zwei Jahrzehnten engagiertsie sich für den Tier- und Umweltschutz.Die Co-Autorin Beate Förster ist diplo-mierte Biologin und engagiert sich seitLangem für die Natur mit ihren Lebewe-sen, indem sie Menschen über dieVorteile der pflanzlichen Ernährunginformiert.

br

Josita Hartanto

Vegan genialAufregend anders kochenNeunZehn Verlag, 224 S., Fr. 28.50,ISBN 978-3942491211

Josita Hartantoist Köchin imBerliner Vegan-Restaurant «Lu-cky Leek». IhrAnspruch ist es,eine neue Küchezu schaffen, alsokeine veganenVarianten von

Grossmutters Rezepten und auch nichtdie x-te Variante von Brokkoliauflaufoder veganer Bolognese.Erfreulich ist, dass alle Gerichte mitrelativ wenigen und gut erhältlichenZutaten auskommen. Ausserdem gibtes zu jedem Rezept ein grosses Fotound teilweise Schritt-für-Schritt-Anlei-tungen, sodass auch ungeübte Gelegen-heitsköche mit den Gerichten vertrautwerden.Die Auswahl der Rezepte reicht von«Rote Beete im Haselnussmantel mitFeldsalat und Himbeerdressing» über"Ingwer-Dattel-Panna-Cotta" bis hin zukreativen Hauptgerichten wie «Kohlra-bischnitzel mit Wasabi-Kartoffelsalat»oder «Zucchini-Involtini mit Tomaten-sugo».Vegan genial hält tatsächlich, was esverspricht: Rezepte die lecker, einfachund genial sind.

br

Wege zumIdealgewicht

Bekanntlich führen Diäten oft zueiner Gewichtszunahme anstattzum gewünschten Gewichtsverlust.Für eine effiziente Veränderung imBereich des Körpergewichtsbraucht es vielmehr eine Umstel-lung des Lebensstils anstelle einer3-wöchigen oder 3-monatigen Ein-schränkung beim Essen oder einesungesunden Exzesses für jene, dieGewicht zulegen wollen.

Natürlich setzt diese Veränderung eineAnstrengung voraus, jedoch eine intel-ligente Anstrengung mit dem Ziel, demKörper auf die Dauer neue, gesundeund wohltuende Gewohnheiten beizu-bringen. Für eine gesunde und befrie-digende vegetarische und veganeErnährung gilt es, für eine optimaleFunktion des menschlichen Körpers dievier essentiellen Lebensmittelgruppenzu beachten: Getreide, Hülsenfrüchte,Gemüse und Früchte.

GetreideBevorzugen Sie Vollkorngetreide inmöglichst wenig verändertem Zustand.Je intakter ein Getreide ist, umso mehrMikronährstoffe enthält es (Vitamine,

Ballaststoffe, Antioxidantien, Mineralien,etc.), die für eine gute Gesundheitunerlässlich sind. Wählen Sie z.B. Vollreisund Quinoa anstelle von Weissbrot.

HülsenfrüchteSie sind eine sehr gute Eiweiss- undBallaststoffquelle, kalorienarm und auchsehr sättigend. Es gibt davon so vieleverschiedene Sorten, dass man genugdavon bekommt.

GemüseSie sind am reichsten an Mikronährstof-fen. Gemüse geben jedem Gericht eineandere Farb-und Aromanote. Man kannsie ohne Einschränkung geniessen, dasie sehr wasserreich und daher fett-undkalorienarm sind.

FrüchteSie enthalten viele Mikronährstoffe,wenig Kalorien und Fett. Früchte eignensich hervorragend als Zwischenmahlzeitoder als Dessert.

Wie erlange ich meinIdealgewicht?Für einen guten Start der Ernährungs-umstellung ist es hilfreich, nur eineGewohnheit auf einmal zu ändern, sokann man sich alle paar Wochen einneues Ziel setzen. Auf diese Weisekommt garantiert nie Langeweile auf imErnährungsplan.

Dem Naschen vorbeugen: VermeidenSie, Chips und Biscuits sowie andereSüssigkeiten zuhause auf Vorrat zuhaben. Man kann sich hingegen erlau-ben, von Zeit zu Zeit zu besonderenGelegenheiten zu naschen, z.B. beiEinladungen oder Geburtstagen derKinder, etc. Noch besser ist es, veganesGebäck (cholesterinfrei!) wie Muffins etc.selber zubereiten zu lernen. So kannman bei der Herstellung darauf achten,wenig Zucker und Fett und keineNahrungsmittelzusätze zu verwenden.Haben Sie immer rohes, zum direktenVerzehr geeignetes Gemüse sowiefrisches Obst vorrätig, so umgehen Siegeschickt den Griff zu Chips oderSchokolade.

Veg-Info – das Magazin von Swissveg www.swissveg.ch 3232

Ratgeber

Dr. Laurence Froidevaux, Chiropraktorin

«All white Dinner»Alle Swissveg-Mitglieder haben voreiniger Zeit die Einladung zur all-jährlichen Mitgliederversammlungerhalten. Sie findet 2014 am Sonn-tag, 27. April statt.

Für nach der Mitgliederversammlunghaben wir uns ein ganz besonderesAbendessen ausgedacht: ein «All whiteDinner». Das spezielle daran: Alle Gästekommen weiss gekleidet, und auch dasservierte Menü wird ganz in Weiss sein.Das exklusive 3-Gang-Menü wird vonChe Vegara, einem veganen Caterer, für

uns zubereitet.Geplant ist ein gemütlicher und einmaletwas anderer Anlass, zu dem nicht nurMitglieder, sondern alle herzlich einge-laden sind.

PreisFr. 60.– für ein 3-Gang-Menü, inkl.alkoholfreier Getränke.Zahlbar am Abend der Veranstaltung.

Datum / ZeitSonntag, 27. April 2014, um 18 Uhr.

OrtGemeindezentrum Grünau, Zürich.Eine detaillierte Wegbeschreibung undAngaben zu Parkmöglichkeiten findenSie auf unserer Internetseite:www.swissveg.ch/gv2014.

AnmeldungDie Platzzahl ist beschränkt. Melden Siesich bei uns bis spätestens am 13. April2014 an.

Milchprodukte und Eier aus demKühlschrank entfernen: Diese sindKalorienbomben voller Cholesterin undtierischen Proteinen, die den Körper mitgesundheitsschädlichen Toxinen (Hor-monrückstände, Antibiotika, Pestizide,genmanipulierte Substanzen) belasten.

Alkoholkonsum reduzieren odervermeiden: Hier handelt es sich umleere, für den Körper wertlose Kalorien.Generell fördert Alkohol aufgrundseiner entspannenden Wirkung Exzesseim Essverhalten. Entfernen Sie Süssge-tränke aus dem Kühlschrank, auchgesüsste Fruchtsäfte (leere Kalorien),trinken Sie hingegen viel Wasser.

Fett (wie Öl) für die Zubereitung undals Zugabe von Speisen vermeiden:Reduzieren Sie den Konsum vonNüssen und fettreichen Nahrungsmit-teln. Diese sind sehr kalorienreich undfördern daher die Gewichtszunahme.

Wie kann ich an Gewichtzunehmen?Im umgekehrten Fall gibt es auchVegetarier und Veganer, die gerne aufgesunde Weise etwas Körpergewichtzulegen möchten. Dazu ist es wichtig,Folgendes zu beachten:

• Nahrungsmittel konsumieren, diereich an Mikronährstoffen sind.

• Zusätzlich viele kalorienreiche Voll-wert-Nahrungsmittel konsumieren.

• Avocados, Nüsse (alle Arten), Nuss-muse (Mandelpüree, Cashewpüree,etc.) sowie Trockenobst, Bio-Tofu,Hummus, etc. bevorzugen.

• Bodybuilding erlaubt den Muskeln,Masse aufzubauen, sodass derKörper athletischer wirkt.

Wie behalte ich meinIdealgewicht?Um das Idealgewicht zu erhalten undbehalten ist es wichtig, eine langfristigeErnährungsstrategie zu haben, diefunktioniert. Als Basis dafür braucht eseinen Ernährungsplan, der gesunde,reichhaltige und vollwertige Nahrungs-mittel beinhaltet. So kann der Körperauf gesunde Weise sein Gleichgewichtfinden und langfristig auch behalten.

Haben Sie Fragen zur Gesundheitim Zusammenhang mit vegeta-rischer oder veganer Ernährung?Wenden Sie sich an Dr. LaurenceFroidevaux (Anfragen auf Deutschwerden von Swissveg übersetzt) anfolgende Adresse:[email protected]

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Einladung

Veg-Info – das Magazin von Swissveg www.swissveg.ch 3434

Merchandise

Künstler für SwissvegExklusiv für Swissveg haben verschiedene Künstler ihreTalente eingesetzt.

Ob für Sie selbst oder als Geschenk:Mit den Swissveg-Künstlerproduk-ten leisten Sie sich etwas ganzBesonderes.

«Save the Babe»-ShirtsAnlässlich der «Safe the Babe»-Partyliess Swissveg eine Merchandise-Linieproduzieren: «Das Schwein auf demTeller – the missing link.»

DruckHokusfokus und Lili Vanilly drucken dieMerchandise-Textilien in Eigenregie imWohnzimmer.

Das Schwein stammt aus Hokusfokus’Feder: www.hokusfokus.ch

QualitätDer Name EarthPositive® steht fürklimafreundliche T-Shirts. Ökologischund ethisch korrekt produziert, aus-schliesslich mittels erneuerbarerEnergie aus Wind- und Solarkraft.

PreisDie Swissveg- und «Save the Babe»-Shirts kosten 30 Franken, die Tasche 20Franken.

Swissveg-ShirtsMöchtest du auch auf deinem Shirtzeigen, dass du Träger von Swissvegbist? Mit diesem neuen Shirt stehst dufür eine pflanzenbasierte Lebensweiseein.

Preis25 Franken

TassenIn liebevoller Handarbeit werden dieseSwissveg-Tassen und Schalen in Laufen-burg (CH) von Hokusfokus und LiliVanilly getöpfert und gebrannt.Lili Vanilly: www.lilivanilly.com

PreiseTasse: 20 FrankenSchalen: 30 Franken

Bestellbar imSwissveg-

Onlineshop:www.swissveg.ch/

shop

Veg-Info – das Magazin von Swissveg www.swissveg.ch 35

Swissveg-MitgliederseiteZuhause für uns undunser Frauchen gesuchtEs heisst, es sei schwierig, eineWohnung zu finden, wenn man mit zweiHunden lebt und nur ein kleines Budgethat. Aber wir sind zwei herzensgute undganz brave, wohlerzogene Windhund-mädels. Wir können ohne zu jammernauch mal alleine bleiben, machen nichtskaputt und bellen windhundtypischquasi nicht. Wir träumen von einergemütlichen, ruhigen, hellen Wohnungim Erdgeschoss mit mind. 2,5 Zimmernund mit einer Badewanne für Frauchen.Ein Garten, in dem wir spielen und denFrauchen pflegen kann, wäre toll. Aucheine Garage in der Nähe wäre wunder-bar. Eine zentrale Lage irgendwo aufdem Land wäre ideal (gern im Umkreisvon 40 Autominuten um Zürich oderWädenswil oder auch Kanton ZH undangrenzende Kantone), aber Frauchenist mobil und würde auch einen länge-ren Weg fahren. Sie ist auch sehr fleissigund wäre bereit, mit anzupacken, damit

der Mietzins günstig bleibt. Sie ist einefeine, achtsame Freundin, unser Frau-chen, ruhig, sauber, spirituell, herzlich,raucht nicht und isst keine Tiere. Wirfreuen uns auf unser neues Daheim, indem wir willkommen sind, und dankenfür eure Mithilfe beim Finden.Hundenasengrüsse, Luna und LeoKontakt: 078 953 60 46 [email protected]

LeserbriefEin grosses Kompliment:www.swissveg.ch ist eine brillanteWebsite! So viele wertvolle Informati-onen, klar angeordnet und leichtauffindbar! Da sich Veg-Info in ersterLinie an Vegetarier wendet, braucht esinsofern kaum noch Überzeugungsar-beit. Hingegen wäre ich dankbar fürTipps, die es nicht selber kochendenLeuten erleichtern, den zweiten undkonsequenten Schritt zum Veganer zuvollziehen: den Verzicht auf denKonsum von Milchprodukten. Bekannt-lich ist auch die Milchproduktion mitTierquälerei verbunden. So könnenKühe mit übergrossen Eutern nichtmehr normal laufen, die meisten sindimmer noch wochenlang angebunden,und draussen tragen sie schwereGlocken, deren Halsbänder auf dieNerven und Blutgefässe drücken undins Fleisch schneiden. Zudem ist Milchdefinitiv Babynahrung.

Hans Mäder

Mitgl ieder

Impressum:

Veg-InfoMagazin der Swissveg (ISSN 1660-0797)

Veg-Info ist als offizielles Mitteilungsorgan derSwissveg kostenlos für Mitglieder (JahresbeitragFr. 85.–), Gönnerbeitrag: Fr. 45.–, Abo: Fr. 33.–, zuüberweisen auf das PC-Konto Nr. 90-21299-7

Erscheinungsweise:Vierteljährlich auf Deutsch und Französisch

Herausgeber und Layout:Swissveg, Niederfeldstr. 92, CH-8408 WinterthurTel.: 071 477 33 77, Fax: 071 477 33 78Internet: www.swissveg.ch/veginfoE-Mail: [email protected] für den Newsletter unter:www.swissveg.ch/newsletter

Redaktion: Bernadette Raschle, Renato PichlerLektorat: Danièle FayetRomandie: Olivia Villard

Druck: Jordi AG, CH-3123 Belp

Bildernachweis:S. 4: Pixelio: Schweine: www.Rudis-Fotoseite.de;Pixelio: Landwirtschaft: Andreas Hermsdorf; S. 6:Schwein: Nell Andris; S. 10: Pixelio: Sojabohnen:Benjamin Klack; S. 18: Pixelio: Heuballen: A.Hermsdorf; S. 25: Eva: Ramona Tollardo; S. 39:Pixelio: Wein: Bernd Kasper

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nichtunbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Wie gefällt Ihnen das neueHeft? Unser neue Namen?Teilen Sie uns Ihre Meinung mit.Per E-Mail: [email protected] oder perBriefpost: Swisssveg, Niederfeldstr. 92,8408 Winterthur.

Veg-Info – das Magazin von Swissveg www.swissveg.ch 3636

Agenda

Swissveg-V-TreffsBei unseren V-Treffs begegnensich Interessierte zum gemein-samen Essen und plaudern.

BaselWann? Fr., 4.4., 2.5., 6.6.2014 ab 19 UhrWo? Cafébar Salon oder TibitsAnmeldungen an: [email protected]

Linth-GebietWann? Fr., 18.4.2014 ab 19 UhrWo? sanus viventium, RapperswilAnmeldungen an: [email protected]

LuzernWann? Mi., 16.4.2014 ab 18 UhrWo? Bruchstrasse 8, 6003 LuzernAnmeldung an: [email protected]

RheintalDie nächsten Daten und Orte werdenjeweils von Treffen zu Treffen neuentschieden und werden dann imOnline-Terminkalender veröffentlicht.

ZürichWann? Fr., 18.4., 16.5., 20.6.2014, ab 19 UhrAnmeldungen an:[email protected] oder:Tel. 044 935 31 21 und Handy:076 507 01 67 (Rosmarie)

Daten zum Vormerken

OsteraktionenDie Swissveg Aktionsgruppen informierenüber das Thema Eier – passend zu Ostern.Freiwillige Helfer und Besucher sindherzlich willkommen.www.swissveg.ch/regionen

Wann? 12.4. und 19.4. 2014, ab 11 Uhrbis 17 Uhr.

Wo? Zürcher Niederdorf und Langenthal(nur am 12.4.)

AktionsgruppenDie Aktionsgruppen treffen sichnicht nur zum Essen, sondernplanen auch zukünftige Aktionen.

BielWann? Mi., 30.4., 28.5., 25.6.2014Anmeldung an: [email protected]

BernStandaktion zum Thema GrillfleischWann? Sa., 14.6.2014Wo? Bärenplatz, 3011 BernVorbereitungstreffen:Do., 12.6.2014 um 20.30 Uhr im Yoga-raum am Theaterplatz 6, 3011 BernAnmeldungen an: [email protected]

AargauStartevent Aktionsgruppe OberaargauWann? Fr., 21.3.2014, 19 UhrWo? Chrämerhuus, LangenthalAnmeldungen an: [email protected]

WinterthurWann? Do., 24.4., 29.5., 26.6.2014

19 bis 22 UhrAnmeldung an:[email protected]

Cosmic Cine Kinopremiere«Live and let live»Dokumentarfilm über unser Verhältniszu Tieren. Anschliessende Diskussionmit Swissveg-Präsident Renato Pichler.Wann? 6.4.2014, ab 17 UhrWo? Kalanderplatz 8, 8045 ZürichWeitere Informationen:www.swissveg.ch/node/878

Kochkurse«Einfach vegan»Swissveg-Kochkurse mit Maik.Wann? 26.4.2014: Kochen für Gäste31.5.2014: WildkräuterkücheWo? Schulküche BinzWeitere Informationen:www.swissveg.ch/kochkurse

Seminare für (noch)Nicht-VegetarierGemeinsam mit Scharka wird gekochtund sie informiert über die vegetarischeErnährung .Wann? 21.4., 1.5., 29.5.2014Weitere Informationen:www.swissveg.ch/seminar

Vegane ErlebnisreiseKreuzfahrt im kroatischen Meer mitveganer Vollverpflegung.Wann? 26.7.–2.8.2014Weitere Informationen und Buchung:www.amazing-adventures.ch/Vegireisen

Vegi-ImbissWann? Samstag, 12. April 2014Wo? Gare de Lyon, 9500 WilWeitere Informationen:www.vegi-imbiss.ch

Alle Daten unterwww.swissveg.ch/termine

Veg-Info – das Magazin von Swissveg www.swissveg.ch 37

Meat isfor Pussies!Swissveg-Mitglied Theo Favetto, Inhaber Veeconomy

Ausschlaggebend für seine Ent-scheidung, kein Fleisch mehr zuessen, war eine Biografie von SteveJobs, die Theo vor ungefähr 15Jahren gelesen hatte. «Ich dachtemir, wenn sich jemand wie erGedanken über vegane und vegeta-rische Ernährung macht, dannlohnt es sich, zumindest selber malgenauer darüber nachzudenken».

So informierte sich Theo ausführlichüber die Konsequenzen, die derKonsum von tierischen Produkten mitsich bringt, bis er zum Schluss kam «Esgibt keinen Grund, Fleisch zu essen».

Mittlerweile lebt Theo zusammen mitseiner Freundin nicht nur vegan, erengagiert sich auch aktiv für mehrOffenheit gegenüber dieser Lebens-weise. Sein Freundeskreis, welchermehrheitlich aus Leuten besteht, diesich konventionell ernähren, gehtrespektvoll mit seiner Entscheidung um,auch wenn es unvermeidlich ist, dassgemeinsames Essen zu Diskussionenführt. «Manchmal möchte man amliebsten mit allen Mitteln die Leuteaufrütteln und sie dazu bringen, ihreverkrusteten Denkmuster zu hinterfra-gen, doch das funktioniert nur in den

wenigsten Fällen.» Deshalb versuchtTheo auf einem anderen Weg, denMenschen die vegane Lebensweiseschmackhaft zu machen. Mit «Veeco-nomy» vertreibt er über den Online-Shop und Veganläden/Reformhäusernicht nur pflanzliche Alternativen zuFleisch, Fisch, Käse und Ei, auch exklu-siven AIYA-Matchatee, nachhaltigeStreet- und Sportswear und Gelati sindüber den Shop erhältlich. Sogar eineKochreise ins Piemont findet sich imAngebot – weitere Projekte sind inPlanung.

Trotz der Hektik, die sein Alltag mit sichbringt: Ruhepausen sind für den umtrie-bigen Geschäftsmann keine Option. Aufdie Frage nach seinen Hobbys meintTheo mit einem Augenzwinkern:«Hobbys sind nichts für mich. Ich trennemein Leben nicht in Arbeit und Freizeit.Das was ich mache, mache ich ausLeidenschaft und weil es mir Spassmacht.»Es ist deshalb also nicht ganz richtig zuschreiben, dass sich Theo in seiner«Freizeit» auch noch bei Sea ShepherdSchweiz und bei Swissveg engagiert. Esist ihm einfach eine Herzensangelegen-heit. Und wir freuen uns natürlich, dassTheo für unseren Verein die Medienar-

beit übernimmt und sich auf dieseWeise, sozusagen an der Front, für dieAufklärung der Öffentlichkeit einsetzt.

Wer jetzt aber denkt, bei Theo Favettohandle es sich um einen biederenGeschäftsmann mit Krawatte, der irrtsich. Tatsächlich war er früher lange Zeitin der Punk- und Metalszene aktiv. JohnJoseph, Sänger der Punkband Cro-Magsund überzeugter Veganer, war und istdeshalb eine Person die Theo nach wievor fasziniert. «Meat is for Pussies»(Fleisch ist etwas für Weicheier) lautetder Titel des Buches, das Joseph 2010veröffentlichte, und «eigentlich», findetTheo, «ist das ein geniales Lebens-motto.»

Die langen Haare sind mittlerweileverschwunden, geblieben ist jedochTheos Leidenschaft, etwas in der Weltverändern zu wollen. «Wir haben hierdas Privileg, in einer Gesellschaft lebenzu können, die sich nicht von tierischenProdukten ernähren muss. Wir solltenuns diesen Luxus deshalb leisten, dennes gibt für die Menschen keinen wich-tigeren Fortschritt als den zu einerveganen Ernährung.»

Bernadette Raschle

Porträt

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Neue Swissveg-Card-Partner

HELVEG Café und Boutique

Das vegane Café HELVEG in Genf ist ab sofort neuer Partnerder Swissveg-Card. Es ist das erste vollständig veganeGastro-Unternehmen in der Romandie, das Teil desSwissveg-Card-Projektes ist.Bei einem Essen im HELVEG Café tanken unsere Mitgliederviel gesunde Energie: Als Besitzer der Swissveg-Card erhaltensie einen Vitamin-Shot in Form eines frisch gepresstenObst-Gemüse-Saftes beim Konsum einer Mahlzeit.

Für mehr Infos zu HELVEG Café und Boutique besuchen Siedie Internetseite des ersten veganen Cafés in Genf:www.helveg.ch

Vlowers

Jeden Samstag findet im Gemeinschaftszentrum Wipkingendas vegane Frühstückscafé von Vlowers statt.

Swissveg-Mitglieder erhalten ab sofort 10% Rabatt auf dasBuffet à discrétion (exkl. Getränke).Ein Besuch lohnt sich jetzt umso mehr.Die genauen Öffnungszeiten und mehr Informationen überdas Projekt gibt es auf der Internetseite www.vlowers.ch

Einkaufen

SchlüsselanhängerUnsere neuen Swissveg-Schlüsselanhänger sind aussynthetischem Filz und Kunstledereinband hergestellt. Auchwenn sie täuschend echt aussehen: Sie sind garantiert 100%vegan.

EierflyerDen ersten Flyer unter demNamen Swissveg haben wir inhalt-lich und optisch angepasst. Erwirkt jetzt frischer und freund-licher und überzeugt durch klare,ausdrucksstarke Argumente.Sie können den Flyer – passendzu Ostern – kostenlos bei unsbestellen und verteilen oderauflegen.

Neues Werbematerial

Einkaufstipps

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Europäisches Vegetarismus-Label

BiowinzerWeine sind nicht immer vegetarisch. Dies gilt auch fürbiologisch hergestellte Sorten.An einer Tagung der Biosuisse wurde deshalb das Themadiskutiert. Mit einer Präsentation und anschliessenderDiskussionsrunde konnten wir die anwesenden Biowinzerfür das Thema veganer Wein sensibilisieren.Rund die Hälfte aller Schweizer Biowinzer war an derTagung anwesend. Die angeregte Diskussion zeigte, dassgrosses Interesse an dieser Problematik besteht.Einige zeigten Interesse, künftig ihre Weine zertifizieren zulassen und so den Konsumenten den Einkauf wirklichpflanzlicher Weine zu erleichtern.

Noch immer ist in der Weinproduktion der Einsatz vonGelatine zur Klärung weit verbreitet. Doch viele Winzer, diebereits jetzt ihren Wein rein pflanzlich produzieren, wissennicht, dass eine Nachfrage danach besteht, die nur durcheine klare Kennzeichnung auf der Flasche befriedigt werdenkann. Swissveg wird auch weiterhin die (Bio-)Winzer bei derUmstellung und Deklaration unterstützen, damit es für dieKonsumenten künftig einfacher wird, vegane Weine (undFruchtsäfte) bereits im Laden auf der Flasche zu erkennen.

Neue KarmaprodukteDie vegetarische Karma-Linie im Coop wird laufenderweitert. Nebst verschiedenen ovo-lacto-vegetarischenFertiggerichten sind auch immer mehr vegane Produkteerhältlich. So zum Beispiel die Pasta Mediterranea, dasKartoffelgulasch oder der Rüebli-Mangosalat.

Alle V-Label-Produktefinden Sie auf:

www.v-label.info.

V-Label

Swissveg – Informationsstelle für eine pflanzenbasierte LebensweiseNiederfeldstr. 92, CH-8408 Winterthurtel +41 (0)71 4 77 33 77 • fax +41 (0)71 4 77 33 78email [email protected] • web www.swissveg.chPC-Konto: 90-21299-7