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Ehrenamt-NewsInformatationenionen

MeinBerichtete 20211.2021

Mit dem Projekt „Kulturist uns wichtig!“ hat dieLandesarbeitsgemein-schaft PRO EHRENAMTeinen riesigen Hype

ausgelöst. Innerhalb von 18 Tagen sind109 Anträge von kulturschaffenden Per-sonen und Vereinen eingegangen. Der Fokus bei der Festlegung für diesegroßzügige Förderung war gelegt wordenauf Kulturschaffende und Solo-Selb-ständige sowie kulturtreiben-de Vereine und Perso-nengruppen. Nur ge-ringe Fördergeldersind bisher staatli-cherseits geflos-sen, die Kultur-treibenden fühlensich vergessen.Diesen Berufs-gruppen wird durchdie Absagen vonKonzerten, Festivals,Messen, Lesungen undsonstigen Kulturveranstal-tungen die Existenzgrundlage ent-zogen. Bei Vereinen (Musik, Chor, Ge-

sang, Theater, Literatur, Heimatpflege,Brauchtum, Integrationsarbeit) kommenExistenzprobleme, bzw. wird der Fortbe-stand gefährdet, was für unsere Nach-wuchsarbeit in den Kulturvereinen ge-waltige Nachwirkungen haben kann.Hilfsbereitschaft und bürgerschaftlicheSolidarität sind da gefragt. Ein Bürger,der nicht genannt werden will, hat sichdas zu Herzen genommen und eine gro-

ße Spendensumme zur Verfügunggestellt. PRO EHRENAMT e.V.

hat die organisatorischeAbwicklung übernom-

men. Eine unabhän-gige Jury trifft dieEntscheidungen.Unter den Solo-selbständigen,die jetzt eine För-derung erhalten

werden sind Musi-ker, Tänzer, Rapper,

Karnevallisten, Lieder-und Filmmacher, Sänger,

Schauspieler, Videokünstler,Zauberer, aus vielseitigen Kunst-

Bereichen aus dem ganzen Saarland.Bei den kulturtreibenden Vereinen sindvor allem Vereine als Chöre, für Karnevalund Integrationsarbeit unterstützt wor-den. Der anonyme Spender hat 100.000Euro zur Verfügung gestellt. Es sollteninsbesondere auch der Einsatz und dieVorbildfunktion für junge Menschen ge-fördert werden. Als Kriterien für die Ver-gabe der Fördergelder sind festgelegtworden: Zielgruppe, Erreichbarkeit desZiels, Vorbildcharakter der Maßnahme,gute Projektdarstellung und Begrün-dung, öffentliche Wirkung.In einer ersten Jury-Sitzung sind jetztschon 64.000 Euro vergeben worden,Beträge von 500 bis 4000 Euro. Alle be-teiligten Künstler werden über die Jury-Entscheidungen zeitnah informiert.Es ist zu erwarten, dass die 100.000Euro für die vielen Anträge der Vereineund Soloselbständigen nicht ausrei-chen. PRO EHRENAMT hat deshalb auf-

Ein Dankeschön der KulturschaffendenEin Dankeschön der KulturschaffendenDie Kulturförderung aus privater Hand hilft konkret vor OrtDie Kulturförderung aus privater Hand hilft konkret vor Ort

gerufen, die Fördersumme durch eigeneSpenden aufzustocken: IBAN DE61 5905 0101 0067 1566 79 beider Sparkasse Saarbrücken (Stichwort:Kultur ist uns wichtig!) .In der Tat sind auch schon 2.000 weitereSpendengelder auf dem Konto gelandet.Es werden in der Folge noch viele Anträ-ge eingehen, die allerdings dann ohneFörderung bleiben, wenn die derzeitigeSpendensumme von 102.000 Euro ver-ausgabt ist.Eine nächste Jury-Sitzung findet MitteFebruar statt. Antragstellung beiwww.pro-ehrenamt.de.

Foto: Janis - stock.adobe.com

Stimmen… das ist soooo wunderbar! Wir freuenuns alle riesig! Vielen, vielen, herzli-chen Dank sagen wir Ihnen, der Juryund besonders natürlich dem anony-men Spender. R.M. aus Freisen

… vielen Dank, das hilft uns ein Stückweiter! Herzlichen und sehr ausdrück-lichen Dank auch an ihren Spender,solche Menschen findet man nicht oft!B.L. aus Saarbrücken

… Ich bin sprachlos und glücklich. Daskommt zur rechten Zeit. F.F. aus Be-ckingen

Unterstützen auch Sie dieKulturschaffenden im Lande!

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Ehrenamt-News

Seit gut vier Jahren engagiertsich der St. Ingberter Verein“Perspektiven für Benine.V.” (PFB) für die Förderungder Lebensqualität, der Ge-

sundheit und Bildung zusammen mitseinem beninischen Partnerverein W.EONG in Dörfern der Großgemeinde Bassi-la im westafrikanischen Land Benin. Sohaben sich die Lebensbedingungen aller5.000 Einwohner im Dorf Kikélé erheb-lich verbessert: Die vollkommene Dun-kelheit ab 19.00 Uhr ist verschwunden,alle Familien haben nun Licht über So-larmodule, alle Schulen und Kindergär-ten sind beleuchtet, die Plätze undHauptwege mit 16 Solarlaternen erhellt.Das Leben kann nun auch am Abendweitergehen. Notdurft im Freien verrich-ten ist Vergangenheit, alle haben nunFamilientoiletten, alle Haushalte kochenauf umweltfreundlichen Kochstellenstatt auf üblichen Holzfeuern zwischenSteinen, ausreichend Brunnen sorgenfür Frischwasser, Abwassergräben für Er-

halt der ärmlichen Lehmhäuser währendder Regenzeit, Wasserpumpen für bes-sere und höhere Ernten der drei Gemü-sebauern-Vereinigungen, eine dorfeige-ne Maismühle einschließlich Gebäudeerspart weite Wege, der Schulbesuch istnun auch für arme Kinder möglich. Anfang 2021 kann der Erweiterungsbauder Krankenstation von Kikélé ein-schließlich Einrichtung eingeweiht wer-den: Endlich können kranke Männer,kranke Frauen und Schwangere in derKrankenstation getrennt behandelt wer-den. Nun werden PFB und W.E ONG auch denMenschen im Nachbardorf Igbomakro-Doguè mit ca. 8.000 EW zu einer besse-ren Lebensqualität verhelfen: Das Solar-projekt ist bereits begonnen. Die Kran-kenstationen und Schulen in diesemDorf sowie die Schulen in vier Nachbar-dörfern haben Solarsysteme erhalten.Zudem hat der Verein - wie bereits in Ki-kélé erfolgreich umgesetzt - für alleHaushalte in Igbomakro-Doguè, Akoya

Engagement in Beninund Adjimon die Fertigung von umwelt-freundlichen Kochstellen in Auftrag ge-geben. Die Bevölkerung fühlt sich wie imTraum und ist zu jeder möglichen Mitar-beit bereit. Denn bei allen Projekten istEigenleistung der Bevölkerung Pflicht,Umweltfreundlichkeit und Nachhaltig-keit sind Prinzip. Als Dank für all dieswill die Gemeindeverwaltung anfallendeReparaturkosten nach der Garantiezeitübernehmen. Denn finanziell ist die Ge-meinde nicht in der Lage, solche Projek-te für ihre 52 Dörfer selbst zu stemmen. „Perspektiven für Benin e.V.“ (PFB) ar-beitet eng mit seiner in Bassila ansässi-gen Partnerorganisation „W.E ONG“ zu-sammen. Die Projekte kommen aus derBevölkerung selbst, über Planung undDurchführung entscheiden beide Verei-ne gemeinsam. PFB finanziert, W.E ONGorganisiert, überwacht den Verlauf derProjekte und gibt Rechenschaft ab. Zwi-schen beiden Vereinen besteht mehr-fach pro Woche ein reger Email- bzw. Te-lefonkontakt.

InfoPerspektiven für Benin e.V. Hans Peter Thiel (Vorsitzender) Theresienstraße 34 D-66386 St. Ingbert Telefon: 06894-9906686 Mobil: 0170-8325013 E-mail: [email protected] Homepage: www.pfb-benin.de Spendenkonto: Stichwort: Benin Kreissparkasse Saarpfalz IBAN: DE60 5945 0010 1030 3770 87

Fotos: Benin

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1.2021

Wir von der LAG PRO EH-RENAMT wissen, dassdas gesellschaftlicheEngagement inDeutschland eine wich-

tige Säule für den Zusammenhalt derGesellschaft ist und wir haben durch un-sere Arbeit im NETZWERK ANKOMMEN inden vergangenen fünf Jahren gelernt,dass die Bedarfe von Organisationenvon Migranten oft zu kurz kommen unddie Rahmenbedingungen nicht optimalsind. Deswegen sind wir sehr stolz jetztein großes Projekt im Saarland imple-mentieren zu können, das diese Lückeschließen wird und die Vereine im Saar-land würdigt.Die LAG PRO EHRENAMT erhält ab Januar2021 den Zuschuss des BAMF für denAufbau des ersten House of Resourcesim Saarland für eine Förderlaufzeit vondrei Jahren. Das Projekt wird in Koopera-tion mit dem Zuwanderungs- und Inte-

grationsbüro der LandeshauptstadtSaarbrücken und den Vereinen Elfe e.Vund Dar-In e.V umgesetzt. Ziel des House of Resources Saar ist es,die Strukturen im Saarland für Organisa-tionen, Vereine und Initiativen von Mig-ranten nachhaltig zu verbessern. DasHouse of Resources kann ganz gezielt,auf die Bedarfe dieser Organisationeneingehen und somit das gesellschaftli-che Engagement von MigrantInnen stär-ken und unterstützen. Diese Unterstüt-zung kann sehr vielfältig sein – es istmöglich Räumlichkeiten für Veranstal-tungen, Mitgliederversammlungen oderfür die Vereinsarbeit allgemein zu mie-ten, man kann sich persönliche Bera-tung zu diversen Vereinsthemen einho-len, Technik ausleihen, an Fortbildungenteilnehmen und auch finanzielle Zu-schüsse für Projekte erhalten. Das Angebot richtet sich nach den Be-darfen der saarländischen Organisatio-

HOR – ein neues Format in der ein neues Format in der Vereinslandschaft im Saarland Vereinslandschaft im Saarland

KONTAKT

Ideen und Anregungen für Angebotekönnen Sie gerne bei den Projektmit-arbeiterinnen des HoR-Projektes ein-bringen: Katharina Schuh (Projektleiterin):[email protected] Emmerich (Projektmitarbeite-rin): [email protected]

nenundwirdim Lau-fe der Pro-jektlaufzeitständig neu ermit-telt. Alle Organisationen sind eingeladen,Ideen und Wünsche in das Projekt mit ein-zubringen, um selbst auch davon profitie-ren zu können.

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Ehrenamt-News

Der Entwicklungshilfe-Vereinfür Indigene in der argentini-schen Provinz Misiones er-möglicht Schul- und Berufs-ausbildung für Guarani-Kin-

der und-Jugendliche durch die notwendi-gen baulichen und schulträgerischenMaßnahmen (Bau von Vorschulen,Grundschulen, Ausbildungsstätten),durch Maßnahmen zur Verbesserung derErnährung (Schulspeisung, Anleitungund Hilfe zu Ackerbau, Viehzucht), derHygiene (Bau von sanitären Anlagen),durch medizinische Versorgung (Kran-ken- und Erste-Hilfe-Stationen) und durchFotovoltaik-Anlagen (für Schulbetriebund Trinkwasserversorgung).Die Vorfahren dieser Guarani-Kinder leb-ten im subtropischen Regenwald von derJagd und vom Sammeln. Durch die Profit-gier der Weißen wurdendie Urwälder nach

und nach abgeholzt. Zurück blieb einVolk ohne Land, ohne die gewohnte Le-bensweise, ohne Zukunft, denn der Staatund die weiße Bevölkerung betrachtendie indigenen Guaranies als Menschen 2.Klasse. Ohne Hilfe ist das Volk vom Aus-sterben bedroht. Guarani-Hilfe e. V. hatsich zum Ziel gesetzt, die Kinder und Ju-gendlichen in eine menschenwürdige Zukunft zu führen. Die Voraussetzung da-für ist die Bildung, die vom Kindergartenbis zur weiterführenden Schule den Gu-arani-Kindern durch den Verein ermög-licht wird. 1985 hat das Saarbrücker Lehrerehepaar Dr. Herbert und Hiltrud

Hartmann während seines sechsjährigenAufenthaltes in Argentinien die Hilfe fürGuaranies begonnen. Im Jahr 2021 wird die 21. Bildungseinrich-tung gebaut. Nicht nur die Eltern, son-dern die Kinder selbst wollen das lernen,was die weißen Kinder lernen, denn Kin-derrechte gelten auch für Guarani-Kinder.

Guarani-Hilfe e.V.Guarani-Hilfe e.V.

KONTAKTGuarani-Hilfe e.V.Blumenstr. 1166129 SaarbrückenTel: 06805 207843Fax: 06805 207852Internet: www.guarani-hilfe.deFacebook-Seite:www.facebook.com/[email protected]: DE64 5905 0101 0042 7101 03, Sparkasse Saarbrücken,SAKSDE55XXX

Foto: Hartmann

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1.2021

Die Idee, Unternehmen undgemeinnützige Organisatio-nen – Ressourcen und Be-darfe zusammen zu bringenist die Aufgabe der Saarbrü-

cker Herausforderung. DiesenKooperati-onsansatz haben wir im letzten Monatdes Jahres 2020 verdichtet und im Rah-men eines Adventskalenders jeden Tageine gute Tat veröffentlicht. Inhaltlich fan-den sich vorwiegend Spenden an gemein-nützige Organisationen, aber auchDienstleistungen. Aufgrund der aktuellenPandemielage, die gerade Zeitspendenund Begegnungspro-jekte unmöglichmacht, haben wir imProjekt erstmalsauch Geldspendenzugelassen. Regionalverbandsdi-rektor und Schirm-herr des Sozialen Ad-ventskalenders der Saarbrücker Heraus-forderung Peter Gillo: "Jedes einzelne Tür-chen steht für eine gute Tat, die nicht nurheute von Bedeutung ist, sondern die Be-dingungen für die schwächsten unsererGesellschaft nachhaltig verbessert."Über 24 Kooperationen haben wir in denZeitungen, dem Radio und über den Face-book Kanal berichtet. Sie wurden auf-grund der Anstrengungen der folgendenUnternehmen und Organisationen mög-lich:Ford Autohaus Bunk, VdK, StadtwerkeSaarbrücken, Kanzlei Schmitt, Tull & Part-ner, GrünesHouse, SMS InnenausbauGmbH, MAQSIMA, echtgutmarkeninsze-nierung, Garn Consulting, UKV, Saarbahn,

Handwerkskammer, Landesarbeitsge-meinschaft PRO EHRENAMT e.V., Nach-barschaftsinitiative Am Ordensgut, RoteRobben GmbH, Bezirksrat SaarbrückenMitte.Einige Unternehmen haben gleich mehrals ein Türchen gefüllt, auch auf der Emp-fängerseite gibt es Mehrfachnennungen.In diesem Jahr vom Sozialen Adventska-lender profitiert haben: Wärmestube, Ingos kleine Kältehilfe e.V.,Kinderhaus Völklingen, St.Eligius Völklin-gen, Kinderheim Margaretenstift , Lan-desarbeitsgemeinschaft PRO EHRENAMT

e.V., Antidiskriminie-rungsforum Saar,Kinder- und Jugend-haus Alt-Saarbrü-cken, Theresienheim,Saarbrücker Tafele.V., Miteinander Le-ben Lernen, AWONotschlafstelle und

SOS-Express, Kältebus, Lebenshilfe, Her-berge zur Heimat, Bruder-Konrad Haus,Special Olympics Saarland, Caritasver-band Saarbrücken und Umgebung e.V. Die Völklinger Oberbürgermeisterin Chris-tiane Blatt und der BezirksbürgermeisterSaarbrücken Mitte Stefan Brand würdi-gen das Engagement der Unternehmen.„Gerade in diesen schwierigen Zeitenfreuen wir uns über gute Nachrichten.Dass trotz der eigenen Herausforderun-gen der Blick für das Gemeinwohl im Fo-kus bleibt, freut uns sehr. Die Mitwirken-den beim sozialen Adventskalender sindVorbilder für das Miteinander in unsererGesellschaft“ so Brand. Insgesamt haben wir über den Advents-

Der Adventskalender brachte viel GutesDer Adventskalender brachte viel Guteskalender Sach-, Geld- und Kompetenz-spenden im Wert von etwa € 23.200 angemeinnützige Organisationen vermittelnkönnen. Fast 40.000 MitbürgerInnen ha-ben wir über Facebook erreichen können.Radio Salü hat einen kurzen Bericht ge-sendet. Diese Resonanz hat unsere Er-wartungen überstiegen. „Diese gelebte Solidarität untereinanderist gerade in diesem Jahr von enorm wich-tiger Bedeutung“ so Frau Anton-Wachall,Leiterin der familienunterstützendenDienste im Caritasverband. Die Ge-schäftsführer des Ford Autohaus Bunk se-hen das ähnlich: “ In Zeiten von Coronaist es wichtiger denn je, sich sozialer Ver-antwortung gegenüber sozial schwäche-ren Menschen bewusst zu werden. Wirsind sehr stolz, dass unsere Mitarbeitersich dieser tollen Idee des sozialen Ad-ventskalenders angenommen haben undso zahlreich ihr Engagement gezeigt ha-ben.“Das Handwerk habe als Wirtschafts- undGesellschaftsbereich schon immer sozia-le Verantwortung getragen, unterstreichtHWK-Hauptgeschäftsführer Bernd Reis.„Auch wir als Handwerkskammer möch-ten ein starkes und positives Signal so-zialen Engagements setzen und habennicht gezögert, uns ein Türchen im Sozia-len Adventskalender reservieren lassen“,so Reis.Wir hoffen, dass sich auch außerhalb derAdventszeit viele Unternehmen von derIdee der Saarbrücker Herausforderunganstecken lassen und von den vielfälti-gen Engagementmöglichkeiten in Saar-brücken und dem Regionalverband profi-tieren.

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Ehrenamt-News

Zehn wichtige Kinderrechte (Kinder haben das Recht …)

● bei allen Fragen, die sie betref-fen, mitzubestimmen.

● dass Ihre Würde geachtet wird. ● wichtige Informationen zu erhal-

ten. ● auf Schutz vor Gewalt. ● gesund zu leben. ● zu spielen, sich zu erholen und

künstlerisch tätig zu sein. ● zu lernen und bei der Entfaltung

ihrer Fähigkeiten unterstützt zuwerden.

● im Krieg und auf der Flucht be-sonders geschützt zu werden.

● behinderte Kinder haben dasRecht auf besondere Fürsorgeund Förderung.

● Kinder dürfen nicht benachteiligtwerden

Die deutsch-russisch-ukraini-sche Kulturschule ELFE e.V.wurde 2002 im Saarlandgegründet. ELFE e.V. ist ei-ne Kindereinrichtung, die

durch vielfältige künstlerische Erziehungdie Kinder und Jugendlichen aus den Fa-milien mit Migrationshintergrund unter-stützt. Ziel ist die Förderung von der De-mokratie, Toleranz und Völkerverständi-gung für ein friedliches Zusammenlebenvon Menschen aus unterschiedlichenKulturen.Der Verein ist öffentlich anerkannt alsTräger der freien Jugendhilfe gemäß § 75KJHG. Den Verein besuchen Kinder undJugendliche von 1 bis 25 Jahre, sowie Er-wachsene und Senioren. Der Verein be-schäftigt 15 Mitarbeiter, die alle sehr gutausgebildete Kräfte sind und den Vereintrotzdem teilweise ehrenamtlich unter-stützen. Einer der Bausteine des Lehr-programms des Vereins ist es, die Inte-grationskonflikte und -probleme deroben genannten Zielgruppen zu vermin-dern und mit Mitteln der musikalisch-kulturellen Erziehung eine tolerante unddiskriminierungsfreie Geisteshaltungdieser Zielgruppe zu fördern.Wir haben ein breites Angebot im Be-reich der Bildung. Darunter sind dieSprachen (Deutsch, Russisch, Franzö-sisch und Englisch), Kunstfächer (Thea-ter, Tanz, Chor, Vokal, Musik, Bühnen-

ELFE: Förderung von Demokratie ELFE: Förderung von Demokratie

sprache, bildende Kunst) und individuel-ler Unterricht nach Wahl (Klavier, Gitar-re, Gesang usw.).Der Verein bietet Platz und Unterstüt-zung für das Qualifizierungszentrum„Ankommen im Beruf“ an. Die Qualifizie-rung erfolgt hier auf Wunsch in der russi-schen oder ukrainischen Sprache, umdie Hemmschwelle zu senken und Mi-grantinnen und Migranten zu ermögli-chen, ihre Anliegen in ihrer Mutterspra-che vorzutragen. Das Teilprojekt „AnBe“wird im Rahmen des Förderprogramms"Integration durch Qualifizierung (IQ)"gefördert und gehört dem IQ Landes-netzwerk Saarland zu.Unser Motto lautet: „Jedes Kind ist talen-tiert. Man muss nur herausfinden, wodas Talent liegt und es entwickeln.“!

Info

ELFE e.V. Schroten 1a66121 SaarbrückenTel.: 0681/9656245Fax :0681/40120615Email: [email protected]: www.elfe-ev.de

Foto: ELFE

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1.2021

Das ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnenund Bürger in Vereinen, Organisationen, Selbst-hilfegruppen und Initiativen ist eine wichtigeStütze unserer Gesellschaft. Im Saarland enga-gieren sich 461.000 Menschen im Ehrenamt.

Zur Stärkung des Ehrenamtes im Saarland hat die Landesre-gierung in Kooperation mit der LAG PRO EHRENAMT den För-derpreis Ehrenamt geschaffen. Seit 2001 wird der Preis imZwei-Jahres-Turnus vergeben. Beim Förderpreis Ehrenamt sollen Vorbilder präsentiert wer-den und neue Wege beschritten werden, beispielgebend fürneue Formen des bürgerschaftlichen Engagements.Es werden je drei Preise im Bereich innovatives Engagementund drei Preise in der Kategorie engagierte Jugend mit einemPreisgeld von je 1000 Euro vergeben.Eine hochkarätig besetzte und unabhängige Jury saarländi-scher Persönlichkeiten vergibt die sechs Preise. Die Preisver-leihung findet im Sommer 2021 statt.Meldeschluss für die Bewerbergruppen ist der 1. Mai 2021.Der Flyer in der Druckversion kann bezogen werden bei PRO EHRENAMT, Richard-Wagner-Straße 6, 66111 Saarbrü-cken, Tel. 0681/93859-740, Email [email protected]örderpreis Ehrenamt 2021

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetztDer Kreativität sind keine Grenzen gesetztFörderpreis Ehrenamt fordert innovative Projekte im Bürgerengagement herausFörderpreis Ehrenamt fordert innovative Projekte im Bürgerengagement heraus

Impressum

Verantwortlich für den Inhalt: Hans Joachim Müller, Präsident, mobil. 0171 5313443, E-Mail: [email protected] Landesarbeitsgemeinschaft PRO EHRENAMT e.V. Tel 0681/93859-740, Fax 0681/93859-749Internet: www.pro-ehrenamt.de

Ideen sind gefragt ! Zwölf Tipps, die Ideen zutage fördern!

● Hab’ Spaß dabei ● Definiere das Problem ● Sammle Informationen ● Glaub’ an Deine Kreativität ● Sei mutig ● Kombiniere alte Elemente auf eine neuartige Art und

Weise ● Nicht kritisieren, besser machen ● Brich’ Regeln ● Grab’ an mehreren Stellen ● Stell’ das Problem auf den Kopf ● Mach’ eine Pause ● Mach’ Deine Idee sichtbar

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1.2021Ehrenamt-NewsWir stellen vor …

… unsere neuen Mitarbeiterinnen.

Sadija KavgicLeiterin des Netzwerks Ankommen

Melissa Thebuson Leiter im Projekt MiMi-Gewaltprävention

Lea ZwienerLeiterin im Projekt JobMentoren

Ehrenamtliches Engagement und gemeinnützige Organisationenleiden zunehmend unter der Bürokratie. Das sagten die eingela-denen Sachverständigen bei der Öffentlichen Anhörung im Aus-schuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend des DeutschenBundestages am 23. November 2020. So wies Dagmar Ernst, Vor-ständin des Regionssportbundes Hannover darauf hin, dass im-mer mehr Vereine Probleme hätten, ihre ehrenamtlichen Vor-standsämter zu besetzen. Ein Grund dafür sei, dass viele Menschen ein solches Amt scheu-ten wegen der zunehmenden Bürokratisierung. Gisela Meister-Scheufelen, Vorsitzende des Normenkontrollrates Baden-Würt-temberg, sagte, dass die Vereine Steuerrecht, Datenschutz undrechtliche Vorgaben für Vereinsveranstaltungen als besonders be-lastend ansehen würden.

Belastungen für das Belastungen für das BürgerengagementBürgerengagement

Mit einem gemeinsamen Statement haben zwölf Dachverbändeund Netzwerke sich für eine Änderung des Gemeinnützigkeits-rechtes ausgesprochen. Sie fordern eine Klarstellung im Gesetz,dass die eigenen gemeinnützigen Zwecke auch überwiegend oderausschließlich mit politischen Mitteln verfolgt werden dürfen, so-lange das Abstandsgebot zu Parteien eingehalten wird. So müssesich ein Umweltverband politisch für mehr Fahrradwege oder einSportverband für eine bessere Förderung des Breitensports ein-setzen. Für Unsicherheit hatte ein Urteil des Bundesfinanzhof ge-sorgt, der dem globalisierungskritischen Netzwerk Attac die Ge-meinnützigkeit aberkannt hatte, weil es sich allgemeinpolitischbetätige, was unter keinen der gemeinnützigen Zwecke falle. DieOrganisationen fordern auch, in die Abgabenordnung die ZweckeMenschenrechte, soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Friedenals gemeinnützig aufzunehmen.

Forderungen zum Forderungen zum GemeinnützigkeitsrechtGemeinnützigkeitsrecht

Die Stiftung Aktive Bürgerschaft hat die Mitglieder des Bundestags-Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend dazu aufge-fordert, die Bürokratiebelastung für gemeinnützige Organisationenzu verringern. „Es wirkt kontraproduktiv, das Ehrenamt sonntags zuloben und wochentags immer stärker zu regulieren“, sagte Ge-schäftsführer Dr. Stefan Nährlich bei der Öffentlichen Anhörungzum Thema „Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) bzw. Bürokra-tieabbau im Ehrenamt“ am 23. November 2020 in Berlin. Er plä-dierte unter anderem dafür, bei neuen gesetzlichen Regelungen ge-nau zu prüfen, ob sie gemeinnützige Organisationen betreffen.Wenn das der Fall ist, sei abzuwägen, ob zum Beispiel die kleinen,rein ehrenamtlichen Organisationen nicht ausgespart werdenkönnten. Außerdem sollten neue Regelungen nicht nur klar und ver-ständlich formuliert sein, sondern auch von konkreten Umset-zungshilfen begleitet werden.

Handlungsvorschläge zum Handlungsvorschläge zum Bürokratieabbau im EhrenamtBürokratieabbau im Ehrenamt

Fotos: LAG

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