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Bischöfliches Ordinariat Eichstätt
Psychologische Beratungsstellenfür Ehe-, Familien- und Lebensberatung
Hauptabteilung IV Diakonale Dienste/Apostolat Hauptabteilungsleiterin:
Ordinariatsrätin Barbara Bagorski
Fachbereichsleiter:Prof. Dr. Gerhard Nechwatal
(Dipl.-Psychologe/Dipl.-Pädagoge/Psychologischer Psychotherapeut/ Ehe-, Familien- und Lebensberater)
www.bistum-eichstaett.de/beratungsstellen/ehe-familien-und-lebensberatung
Die 8 Standorte der Psychologischen Beratungsstellenfür Ehe-, Familien- und Lebensberatung in der Diözese Eichstätt.
Bankverbindung/Spendenkonto:IBAN: DE30 7509 0300 0207 6276 96BIC: GENODEF1M05
Bischöfliches Ordinariat EichstättHauptabteilung IV
Fachbereich 1: Ehe-, Familien-, LebensberatungVerantwortlich: Prof. Dr. Gerhard NechwatalKardinal-Preysing-Platz 385072 Eichstätt
Träger:Bischöfliches Ordinariat Eichstätt
Fotos der EFL-MitarbeiterInnen:Foto Stocker, EichstättDigicrazy-Studio, Feucht
Foto Eisele, Schwabach
Weitere Fotos:Prof. Dr. Gerhard NechwatalAndreas Schneidt Frank Wairer Klaus Bittlmayer
Bedeutung der Abkürzungen im Heft:EFL/EFLB Ehe-, Familien- und Lebensberatung
EPL Ein partnerschaftliches LernprogrammKJHG Kinder- und JugendhilfegesetzKOMKOM Kommunikationskompetenztraining
in der Paarberatung
Umschlaggestaltung:Josef Fiedler, Eichstätt
Gestaltung:Josef Marschalek, Egweil
Druck:
Die Psychologischen Beratungsstellen für Ehe-, Familien- und Lebens beratung in der Diözese Eichstätt engagieren sich im Rahmen ihrer Qualitätsentwicklung bayern- und bundesweit in folgenden Fachgremien und -verbänden:
Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) der FachreferentInnen für Ehe-, Familien- und Lebensberatung der Katholischen Kirche in Bayern
Hupfauf Druck, Schrobenhausen
Bischöfliches Ordinariat Eichstätt
Psychologische Beratungsstellenfür Ehe-, Familien- und Lebensberatung
Hauptabteilung IV Diakonale Dienste/Apostolat Hauptabteilungsleiterin:
Ordinariatsrätin Barbara Bagorski
Fachbereichsleiter:Prof. Dr. Gerhard Nechwatal
(Dipl.-Psychologe/Dipl.-Pädagoge/Psychologischer Psychotherapeut/ Ehe-, Familien- und Lebensberater)
www.bistum-eichstaett.de/beratungsstellen/ehe-familien-und-lebensberatung
Die 8 Standorte der Psychologischen Beratungsstellenfür Ehe-, Familien- und Lebensberatung in der Diözese Eichstätt.
EICHSTÄTT INGOLSTADT
NEUMARKT DIETFURT
NÜRNBERG ROTH
SCHWABACH WEISSENBURG
4
2 Impressum
5 Vorwort
6 1 Anmerkungen zum Jahresbericht 2016
8 2 Statistische Daten Geleistete Beratungsstunden Überblick über die Entwicklung von 2015 bis 2016 Beratungsstunden und beratene Personen von 2002 bis 2016 Finanzierung 2016 Alter der KlientInnen Konfession Familienstand Anzahl der Kinder der KlientInnen Beratungsfälle nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) Schwerpunkte der Beratung
16 3 Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit 3.1 Gehaltene Vorträge und Veranstaltungen 3.2 Verlags-Veröffentlichungen im Jahr 2016 3.3 Kontakte mit Rundfunk, Presse etc.
19 4 Fortbildungen der MitarbeiterInnen 4.1 Interne diözesane Fortbildungen 4.2 Interne überregionale Fortbildungen 4.3 Darüber hinaus besuchte Fortbildungen/Tagungen
21 5 Vernetzung und Kooperation 5.1 Mitarbeit in verschiedenen Arbeitskreisen/Gremien 5.2 Gremientätigkeit des Fachbereitsleiters auf der diözesanen,
regionalen und überregionalen Ebene
22 6 Online-Beratung
23 7 Erfreuliche Anlässe im Jahr 2016 7.1 Bischof Hanke besucht die Ehe- Familien- und Lebensberatung der Diözese 7.2. Beratung trifft Kunst
26 8 Stellenbeschreibungen der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen Eichstätt Ingolstadt Neumarkt/Dietfurt Nürnberg Roth Schwabach Weißenburg
42 9 Unsere empfindlichen Stellen
43 10 Dank tut gut
Inhalt
Vorwort
5
Sehr geehrte Leserinnen und Leser!
„Soweit die Erde ein Himmel sein kann, soweit ist sie es in einer glücklichen Ehe“ (M. Ebner-Eschenbach). Wer wünscht sich nicht, diese Erfahrung in Ehe und Familie jeden Tag neu machen zu dürfen. Was aber ist, wenn die Liebe nachzulassen scheint und die Heraus- forderungen des Alltags den Himmel verdunkeln lassen? Papst Franziskus gibt für solche Situationen folgenden Rat: „Wenn bei einem Paar Probleme auf-treten, dann muss man sie mit vier Kniffen lösen: auf-nehmen, erkennen, begleiten und integrieren. Es gibt die Sünde, es gibt den Bruch, aber es gibt auch die Kur dafür und die Barmherzigkeit.”Die genannten Kniffe beschreiben die Arbeit der Ehe-Familien- und Lebensberatung, einem Fachdienst der Seelsorge im Bistum Eichstätt. Zuhören, zur Sprache bringen, gemeinsam Lösungswege und neue Wege des Miteinanders suchen beschreibt die Arbeit der Beraterinnen und Berater. Dazu setzen sie ihr fach-liches Können ein, das vom christlichen Menschen-bild geprägt ist. Aus dieser Grundhaltung heraus las-sen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die jeweilige Persönlichkeit der Ratsuchenden und auf die unterschiedlichen Lebensgeschichten ein. Sie er-mutigen dazu, angstfrei die Realität zur Sprache zu bringen. So öffnen sie geschützte Räume, in denen Zorn, Wut, Trauer und Unzufriedenheit, aber auch
Vorwort
Schuldgefühle und Schuldzuweisungen einen Platz finden.Das hochqualifizierte und breite Angebot der Bera-tungsstellen steht allen Ratsuchenden ohne Unter-schiede offen. Dass es über alle kirchlichen Grenzen hinweg gut angenommen wird, zeigt die steigende Anzahl von Anfragenden.Diesen immer komplexer werdenden Herausforde-rungen stellen sich die Berater und Beraterinnen an den sieben Beratungsstellen im Bistum Eichstätt. Sie tun dies mit großem Engagement und hoher Kom-petenz. Durch ihre Arbeit lassen sie die diakonische Prägung der Pastoral sichtbar werden.Ihnen und allen, die durch Spenden die Arbeit der Beratungsstellen unterstützen, gilt mein herzlicher Dank. Für den weiteren Einsatz in der Ehe-, Lebens- und Familienberatung wünsche ich ihnen weiterhin viel Freude, die stets notwendige Gelassenheit und Gottes reichen Segen.
Eichstätt, im Mai 2017
Barbara BagorskiOrdinariatsrätinLeiterin der HA IV: Diakonale Dienste/Apostolat
Vorwort
6
Liebe Leserinnen und Leser, ich wünsche Ihnen viele Anregungen bei der Lektüre der folgenden Seiten.
Zeit und Raum für Hoffnung Die Hoffnung des Menschen basiert nach Ansicht von Michael Lukas Moeller „auf dem Gefühl des Vertrau-ens zu sich selbst und zu anderen“. Das Gefühl des Vertrauens zu sich selbst und zu anderen ist aber bei vielen Personen, welche unsere Psychologischen Beratungsstellen für Ehe-, Familien- und Lebensbe-ratung aufsuchen, tief erschüttert. Das Verhalten und Erleben die-ser Personen ist neben einer ne-gativen Erwartungshaltung, Ent- mutigung, Verzweiflung und Hilf-losigkeit insbesondere durch ein Empfinden von Hoffnungslosig-keit gekennzeichnet. Was bedeu-tet dies für das unsere Beratungs-arbeit?Nun, wir können bei keinem Rat-suchenden dessen Schicksalsschläge ungeschehen machen. Wir können ihm auch nicht seine Enttäu-schung, sein Leid oder seine Konflikte abnehmen. „Aber“, so die Ehe-, Familien- und Lebensberaterin Renate Oetker-Funk, „wir können die Hoffnung we-cken und stärken, dass Veränderung wieder möglich ist und unser Beziehungsangebot selbst zu einem ‚Ort der Hoffnung‘ werden lassen“. Diese Aussage wird durch die Ergebnisse der Forschungen des bekannten Beratungs- und Psychotherapieforschers Klaus Grawe
1 Anmerkungen zum Jahresbericht 2016
bestätigt. Er bezeichnet „psychologischen Beratungs-stellen“ und „psychotherapeutische Institutionen“ als „Unternehmen der Hoffnung“.Die über die Jahre hinweg dauerhaft hohe Nach- frage an den acht Standorten unserer Beratungsstel-len in der Diözese Eichstätt weist meiner Ansicht sehr
deutlich darauf hin, dass die-se Stellen die nötige Zeit und den nötigen Raum für Hoff- nung für belastete Personen bieten. So kann sich lang-sam deren Hoffnung wieder nach vorn richten, auf den Horizont, vielleicht auf das, was jenseits des Horizontesmöglich werden könnte. „Hoffnung heißt“, so Renate Oetker-Funk, „ein mögliches Besseres denken und glauben können, sie ist ‚Möglichkeits-sinn‘ – nicht im Sinne passiven Abwartens, sondern einer täti-gen Kraft“.
Erfreuliche EreignisseDas mit Abstand erfreulichste Ereignis im Jahr 2016 war der Besuch unseres Hwst. Bischofs Dr. Gregor Maria Hanke OSB bei den Mitarbeiterinnen und Mit-arbeitern der Psychologischen Beratungsstellen für Ehe-, Familien- und Lebensberatung im Rahmen der EFL- Jahreskonferenz am 13. April 2016. Auf den Ver-lauf dieses Besuches wird im Kapitel 7 dieses Jahres-berichtes in Wort und Bild eingegangen.
Anmerkungen zum Jahresbericht 2016 Anmerkungen zum Jahresbericht 2016
7
Ebenfalls große Freude löste bei der Mitarbeiterschaft der EFL das im Frühjahr 2016 veröffentlichte aposto-lische Schreiben Amoris Laetitia von Papst Franziskus aus. Dieses Schreiben stellt einen wertvollen Schatz und Basispfeiler für die EFL-Arbeit dar. Insbesondere die Sprache, in welcher Amoris Laetitia verfasst ist, ist äußerst passend und inspirierend für unsere Arbeit. Engagement in der Dienstgemeinschaft der Diözese Eichstätt
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der EFL unter-stützten auch im Jahr 2016 neben ihrer Arbeit an den Beratungsstellen viele Personen in unserer Diözese im Rahmen von Vorträgen, Workshops, Ehevorbe-reitungskursen, spannenden Veröffentlichungen oder Interviews in der Presse. Sie förderten so präventiv das Gelingen von Ehen, Partnerschaften und Lebens-entwürfen. Ebenfalls haben sich zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der EFL- Beratungsstellen im Jahr 2016 wieder aktiv im Rahmen der Dienstgemeinschaft in der Diözese Eichstätt – zum Beispiel bei der Willi-baldswoche, bei Dekanatskonferenzen, beim Arbeits-kreis „Konzept Familienpastoral“ etc. – engagiert.
Zur Statistik 2016Im Vergleich zum Vorjahr ist unsere Beratungsstunden- leistung im Jahr 2016 mit 7555 Beratungsstunden nahezu gleich geblieben. Etwas verringert haben sich die Anzahl der bearbeiteten Beratungsfälle (1273) wie auch der Zulauf von Personen, welche in die Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstellen der Diözese Eichstätt kamen (1881). Dank Dank gilt an dieser Stelle unserem Herrn Hwst. Bischof Dr. Gregor Maria Hanke OSB, wie auch an allen ver-antwortlichen Leitungskräften im Ordinariat, welche
sich im Jahr 2016 für die Belange der EFL-Beratung in der Diözese Eichstätt eingesetzt haben. In den letzten Jahren wurde erfreulicherweise die Bedeutung der Ehe-, Familien- und Lebensberatung im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe von vielen politisch verantwortlichen Personen zunehmend er-kannt. Dass sich deren Wertschätzung auch in einer finanziellen Unterstützung niederschlägt, unterstützt unsere Arbeit sehr. Deshalb sei an dieser Stelle allen Gebietskörperschaften, den Landkreisen und kreis-freien Städten, Landräten und Oberbürgermeistern, welche unsere Arbeit finanziell würdigen, und auf gesamtbayerischer Ebene dem Bayerischen Staats- ministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Inte-gration für die Unterstützung gedankt.Ein besonderer Dank gilt den vielen Klientinnen und Klienten, welche im Jahr 2016 unsere Beratungsstellenaufgesucht haben und unserem Beratungsdienst eine beträchtliche Summe an Spenden zukommen ließen. Wie jedes Jahr möchte ich mich zum Schluss bei Euch, liebe EFL- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unserer Diözese Eichstätt für Eure engagierte und fachlich kompetente Arbeit bedanken. Sie ist die solide Grundlage für den positiven Schwung in un-serem Fachbereich.
Eichstätt, im Mai 2017
Prof. Dr. Gerhard Nechwatal(Dipl.-Psychologe, Dipl.-Pädagoge, Psychologischer Psychotherapeut, Ehe-, Familien- und Lebensberater)Fachbereichsleiter der Psychologischen Beratungs-stellen für Ehe-, Familien- und Lebensberatung
Anmerkungen zum Jahresbericht 2016 Anmerkungen zum Jahresbericht 2016
8
2 Statistische Daten
Geleistete Beratungsstunden
Beratungsstunden gesamt: 7.555
Paarberatung 36 %
Familienberatung 0,8 %
Gruppenberatung 0,1 %
Onlineberatung Stelle 0,1 % Onlineberatung Plattform 0,3 %
andere Beratungsformen(Telefonberatung etc.) 1,5 %
Einzelberatung 61,2 %
Gesamt EI IN NM DI N RH SC WUG
Einzelberatung 4.627,45 347,00 958,80 1.016,30 201,40 870,25 359,80 510,20 363,70
Paarberatung 2.720,95 233,60 645,90 557,10 62,10 465,20 156,80 463,95 136,30
Familienberatung 62,50 4,20 17,20 24,80 0,00 6,50 0,00 8,00 1,80
Gruppenberatung 1,20 0,00 1,20 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Onlineberatung Stelle
3,35 0,00 0,00 0,75 0,00 0,00 0,00 2,60 0,00
Onlineberatung Plattform
25,80 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 25,80 0,00
andere Beratungs-formen (Telefon-beratung etc.)
113,50 12,40 24,10 34,50 15,50 0,25 6,45 14,20 6,10
Summe 7.554,75 597,20 1.647,20 1.633,45 279,00 1.342,20 523,05 1.024,75 507,90
Statistische DatenStatistische Daten
9
Statistische DatenStatistische Daten
2016Bera-tungs-
stunden
7.555597 1.647 1.634 279 1.342 523 1.025 508
– 0,2 %
Fälle1.273 100 292 304 35 221 74 168 79
– 6,7 %
Personen1.881
151
449
454
45
312
107
258
105– 7,3 %
2015Bera-tungs-
stunden
7.570 663 1.690 1.703 256 1.262 489 989 518
Fälle 1.359 127 324 352 34 215 61 154 92
Personen 2.019 183 505 506 51 308 96 241 129
Überblick über die Entwicklung von 2015 bis 2016
„Glauben Sie, dass es noch Hoffnung gibt?“ Manchmal fällt in Beratungsgesprächen dieser Satz. Wenn, dann meist am Ende der Stunde, vielleicht schon im Gehen.
Renate Oetker-Funk
Gesamt EI IN NM DI N RH SC(mit Online-
beratung)
WUG
10
Statistische DatenStatistische Daten
Beratungsstunden von 2002 bis 2016
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 9270 8129 8803 8708 7944 8000 8183 8221 8405 8685 8589 8297 8080 7570 7555
JahrBeratungs-stunden
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2421 2380 2189 2094 2125 1932 2052 2116 2075 2170 2210 2168 2071 2019 1881
JahrKlientenzahlen
Beratene Personen von 2002 bis 2016
-
500
1.000
1.500
2.000
2.500
3.000
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Jahr
Beratungsstunden von 2000 bis 2013
-
1.000
2.000
3.000
4.000
5.000
6.000
7.000
8.000
9.000
10.000
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Jahr
Beratungsstunden von 2000 bis 2013
10000
9000
8000
7000
6000
5000
4000
3000
2000
1000
0
2000
1500
1000
500
–
11
Statistische DatenStatistische Daten
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2421 2380 2189 2094 2125 1932 2052 2116 2075 2170 2210 2168 2071 2019 1881
Finanzierung 2016
Diözesane Mittel (Personalkosten, Sachausgaben) 693.513,70 € 76,8 %
Staatszuschuß 107.221,63 € 11,9 %
Kommunale Zuschüsse 45.886,20 € 5,1 %
Spenden (von Klienten und anderen Geldgebern) 41.017,00 € 4,5 %
Sonstige Einnahmen 15.805,22 € 1,7 %
• • • • • •• • • •• • •• • ••• • • •• • •• •• • • • • • •• • • •• • •• • • • ••
€
Kommunale Zuschüsse
Freistaat Bayern
Spenden und sonstige Einnahmen
Diözesane Mittel
Gesamtkosten der EFL-Beratung: 903.443,75 €
Freistaat Bayern 11,9 %
Kommunale Zuschüsse 5,1 %
Spenden und sonstige Einnahmen 6,2 %
Diözesane Mittel 76,8 %
12
Statistische Daten
Alter der KlientInnen
bis 20 Jahre20 bis 30 Jahre30 bis 40 Jahre40 bis 50 Jahre50 bis 60 Jahre60 bis 70 Jahre70 bis 80 Jahreüber 80 Jahre
16193477579397127
381
0,8 %10,6 %26,1 %31,7 %21,7 %6,9 %2,1 %0,1 %
gesamt 1.828 100,0 %
Bis 2
0 Ja
hre
20 b
is 30
Jahr
e
30 b
is 40
Jahr
e
40 b
is 50
Jahr
e
50 b
is 60
Jahr
e
60 b
is 70
Jahr
e
70 b
is 80
Jahr
e
über
80
Jahr
e
35,0 %
30,0 %
25,0 %
20,0 %
15,0 %
10,0 %
5,0 %
0,0 %
10,6 %
26,1 %
31,7 %
21,7 %
6,9 %
2,1 %0,1 %0,8 %
Ich will Euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben. (Jer 29,11)
13
Statistische DatenStatistische Daten
Konfession
Familienstand
ledigverheiratetgetrennt/geschiedenfeste Partnerschaft
2601175
141 280
14,0 %63,3 %
7,6 %15,1 %
gesamt 1.856 100,0 %
Sonstige ohne unbekannt römisch katholisch
römisch-katholisch 54,5 % Konfessionunbekannt 2,4 %
ohne Konfession 15,9 %
sonstige 4,6 %
evangelisch 22,6 %
römisch-katholischevangelischsonstigeohne Konfessionunbekannt
1010418
85295
45
54,5 %22,6 %
4,6 %15,9 %
2,4 %
gesamt 1.853 100,0 %
•• • •• • • • • •• •• • •• • ••• •• • • • • • • • •• •• • ••• • • ••• • • • • •• • • • • • • • •• ••• • •• •• • ••• • •• • • • •• • • • • • •• •
• • • • • • • • • • • • • •• •
• • • •• •• • • • • • •
• •• • •• • •• • •• • •• • •• • •• • •• • •• • •• • •• • •• • •• • •• • •• • •• • •• • • 63,3 %
7,6 % 15,1 %14,0 %
ledi
g
verh
eira
tet
getre
nnt/
gesc
hied
en
fest
e Pa
rtner
scha
ft
14
Statistische DatenStatistische Daten
Anzahl der Kinder
Keine Kinder1 Kind2 Kinder3 Kinder4 KinderMehr als 4 Kinder
281292455173
4413
22,3 %23,2 %36,2 %13,8 %
3,5 %1,0 %
gesamt 1.258 100,0 %
Anzahl der Beratungsfälle nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG)
Sonstige 54,50%KJHG 55,60%
Sonstige
KJHG
• •• • •• •• • •• • •• • •• • •• • •• • •• • •• • •• • •• • •• • •• • •• • •• • •• • •
Beratungsfälle 1.273
davon KJHG 666
davon KJHG in % 52 %
davon Sonstige in % 48 %
KJHG 52 %
Sonstige 48 %
Kein
e Ki
nder
1 Ki
nd
2 Ki
nder
3 Ki
nder
4 Ki
nder
Meh
r als
4 Ki
nder
36,2 %
22,3 % 23,2 %
13,8 %
3,5 % 1,0 %
40 %35 %25 %20 %15 %10 %5 %0 %
15
Statistische DatenStatistische Daten
Schwerpunkte in der Beratung
Personenbezogene Themen betroffene Personen %
Selbstwertproblematik und Kränkungen 819 45
Stimmungsbezogene Probleme (Depression) 806 44
Kritische Lebensereignisse 633 34
Vegetative Probleme 336 18
Ängste und Zwänge 213 11
Partnerbezogene Themen betroffene Personen %
Dysfunktionale Kommunikation 1.137 62
Auseinanderleben/Mangel an Kontakt 705 38
Beziehungsrelevante Aspekte aus Paargeschichte 611 32
Unterschiedliches Rollenverständnis 410 22
Trennungswunsch/Angst vor Trennung 368 21
Familien- und kinderbezogene Themen betroffene Personen %
Konflikte im familiären Umfeld 457 24
Familiäre Schwierigkeiten wegen der Kinder 217 12
Unterschiedliche Erziehungsvorstellungen 212 11
Symptome und Auffälligkeiten der Kinder 180 10
Beziehungsprobleme zwischen Eltern und Kindern 170 9
Gesellschaftsbezogene/soziokulturelle Themen betroffene Personen %
Wohnsituation 341 18
Ausbildung/Arbeitssituation 330 17
Finanzielle Situation 212 9
Migrationsprobleme 68 3
Probleme im sozialen Umfeld 68 3
16
Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit
3 Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit
3.1 Gehaltene Vorträge und Veranstaltungen
• • • • • • •• • • •• • • • • •
Ulrike Weigert 14.–28.02.2016 Neumarkt Mitarbeit bei der Marriage Week
Gabriele Siegert 23.02.2016 Schwabach Depressionen, Burnout, Sucht – Auswirkungen auf die Familie
Gerhard Nechwatal Agnes Breitenhuber
17.03.2016 Eichstätt Hoppla, wir sind zu dritt , zu viert etc. Freuden und Nebenwirkungen beim Über-gang zur Elternschaft Elternabend im Uni-Kinderhaus
Klaus Bittlmayer 14.04.2016 Weissenburg Bewältigung von Krisen
Martina Drempetic 25.–29.05.2016 Leipzig Mitarbeit in der EFL-Beratung auf dem Katholikentag Leipzig
Alice Sartor-Muswieck 14.06.2016 Neumarkt Schwierig, auffällig, psychisch krank – was fehlt meinem Kind?
Gerhard Nechwatal 07.10.2016 Schloss Hirschberg
Präsentation der EFL: Fortbildungsveranstaltung für Religions-kräfte an Beruflichen Schulen
Hildegard Staudinger 22.10.2016 Hilpoltstein Aus zwei mach drei – Neues in der Partnerschaft
Ansgar Ehrlich 28.10.2016 Nürnberg Messeauftritt (Consumenta) der EFL-Beratungsarbeit
Gabriele Siegert 07.11.2016 Schwabach Beratung trifft Kunst
Gerhard Nechwatal 11.11.2016 Pfahldorf Vortrag „Gemeinsam glücklich. Glücksfaktoren für eine gelingende Partnerschaft”
Alice Sartor-Muswieck 03.12.2016 Neumarkt Neumarkter Persönlichkeiten an der Krippe
Alice Sartor-Muswieck 28.09.201612.10.201626.10.201602.11.201612.11.2016
Neumarkt KOMKOM-KursPsychologische Beratungsstellefür Ehe- Familien und Lebensberatung
Elfriede Sedlmeier 29.01.2016 Neumarkt Ehevorbereitungskurs
Alice Sartor-Muswieck 21.05.2016 Neumarkt Ehevorbereitungskurs
Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit
Hoffnung ist… die Gewissheit, dass etwas Sinn macht – ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht. Václav Havel
17
Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit
3.2 Verlags-Veröffentlichungen im Jahr 2016
Name Titel Zeitung Seiten
Gerhard Nechwatal Kolumnen: Bewahren Sie sich Ihre Neugier/Das Bedürfnis nach Trost/Unsere empfindlichen Stellen/Das wichtigste „Zauberwort“ in unserem Leben/Auf die Stimmung kommt es an/Die psychische Widerstandskraft/Eine Quelle zur Erfrischung/Hoppla, wir sind zu dritt/Vertrauen – eine zarte Pflanze/Das Bedürfnis, verstanden zu werden/Federn lassen und dennoch schweben/Anregungen zum positiven Schwung/
Im Internet zu lesen unterhttp://www.kirchenzeitung-eichstaett.de/ serien/lebensfragen-lebenshilfe/
Kirchenzeitung für das Bistum Eichstätt/Willibaldverlag
1
Gerhard Nechwatal 50 Impulse für die Liebe.Anregungen zum positiven Schwung in der Partnerschaft
Paulinus-Verlag GmbH, Trier ISBN: 978-3-7902-1843-5
184
Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit
Rezension:Neuer Schwung für die PartnerschaftDen Lesern der Kirchenzeitung ist der Autor dieses etwas anderen Bera-tungsbuches bekannt als der monatliche Verfasser der Beiträge in der Rubrik Lebensfragen-Lebenshilfe. Wie in unserer Serie will der Professor für Psycho-logie und erfahrene Ehe- und Lebensberater dem Leser helfen, seinen Traum in einer Liebesbeziehung in Frieden gemeinsam alt werden zu dürfen, wahr werden zu lassen. Als Coach motiviert er, als Trainer bietet er zahlreiche Einzel- und Paarübungen. Vor allem aber erzählt er positive Geschichten, dass Partnerschaft gelingen kann und das Leben sehr bereichert. Ein weiterer Pluspunkt ist die unterhaltsame, nicht belehrende, Wissensvermittlung über die Liebe. Insgesamt ist das Buch Kur und Vitaminschub zugleich für die Partnerschaft. red.Kirchenzeitung für das Bistum Eichstätt, Nr.9, 26.02.2017, S.17 (vgl. auch weitere Rezensionen von Prof. Dr. Bernhard Sill in: INTAMS review, Leuven/ Belgien und Dr. Markus Wonka in: Blickpunkt EFL-Beratung).
18
Fortbildungen der MitarbeiterInnenFortbildungen der MitarbeiterInnen
3.3 Kontakte mit Presse, Rundfunk, etc.
Name Datum Thema Sendeanstalt
pde 19.04.2016 „Vitaminschub"Bischof Hanke besucht Ehe-, Familien- und Lebensberatung der Diözese
Eichstätter KurierNr. 90, S. 22
pde/af 24.04.2016 „Vitaminschub fürs Team"Bischof Hanke trifft Ehe- und Familien-berater
Kirchenzeitung für dasBistum EichstättNr. 17, S. 6
Klaus Kreitmeir 24.04.2016 „Wird nachhaltige Spuren hinterlassen.”Einschätzung – u.a. von Prof. Dr. Nech-watal – zum nachsynodalen Schreiben „Amoris Laetitia”
Kirchenzeitung für das Bistum EichstättNr. 17, S. 11
18.06.2016 550 Menschen auf der Suche nach Hilfe
Mittelbayerische – Region Neumarkt
nn 22.06.2016 Kränkungen und sogar Handgreiflichkeiten
Neumarkter Nachrichten
ga 22.07.2016 Als Paar und Eltern stark sein Neumarkter Tagblatt
Bernhard Löh-lein
29.07.2016 Die aktuellen Nachrichten von Amok und Terror jagen viele Menschen hier große Angst ein. Wie ist das denn bei Ihnen, wie gehen Sie mit der Furcht um?Interview mit Herrn Prof. Dr. Nechwatal
Radio K1
as 04.11.2016 Wegweiser zur glücklichen Familie Neumarkter Nachrichten
Hoffnung
die hoffnung betretenam frühen morgenund spüren: sie trägtüber den abend hinaus
Christina Noe
19
4 Fortbildungen der MitarbeiterInnen
Fortbildungen der MitarbeiterInnen
4.1 Interne diözesane Fortbildungen
29.-01.07.2016
Neumarkt
Neumarkt • ••• •• •• •• • • •• • • • • • •• • ••• • •• • • •• • • • ••• • • ••• •• • • ••• •• • • •• •• ••• ••• •• • ••• • •• •• • • • • •• ••• • • ••• ••• • • • • •• • • • • •• • ••• • •• • ••• • • • • ••••• •• • ••• • • (Landesarbeitsgemeinschaft der EFL-Beratung der bayerischen Diözesen) Wolfgang Graf
30.06.2016 Schloss Hirschberg • • • • • ••• •• ••• • •• • • ••••• • • •• • • • • • •• • •• • ••• • • •mit Frau Pfarrerin Claudia Voigt-Grabenstein, St. Lorenz Nürnberg
Fortbildungen der MitarbeiterInnen
13.10.2016 Ingolstadt •• •• •• • • ••• • • • ••• •• • ••• • • •• • •• •• • • •• • ••••• • • • ••• •• ••• • •• ••• • ••• • • • •• • • •• ••• • •• • •••• • • • •• • •• • ••• • • ••• •• • •••• ••• • • • •• •• • • •••••Frau Dipl.-Psychologin Jutta König-Kuske
Vorbereitung auf eine „szenische Darstellung“ im Rahmen des Besinnungstages der EFL auf Schloss Hirschberg
In der Ehe-, Familien- und Lebens-beratung über Jahrzehnte erfahren und beim Thema „Interventionen in der Paarberatung bei traumati-sierten Klientinnen und Klienten“ hochkompetent: Dipl.-Psychologin Jutta König Kuske
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Fortbildungen der MitarbeiterInnen Vernetzung und Kooperation
4.3 Darüber hinaus besuchte Fortbildungen/Tagungen
• • •• • • •• • • • • • • • •• •• • •
05.–07.05.2016 Darmstadt Paradies im Alltag – die Zuflucht der Liebe Michael Cöllen
02.–05.06.2016 Bad Kissingen Spiritualität im Leben
20.06.2016 München Biographische Ressourcen aktivieren Norman Thelen
30.08.– 01.09.2016
Münster Was uns als Paar stark macht Birnbaum, Kollmeyer
21.–23.09.2016 Erfurt Was soll das alles noch – Sinn und Sinnfindung im Beratungskontext
Jochen Sautermeister
29.09.2016 Nürnberg TA-live-Fortbildungs- und Supervisionstag in Transaktionsanalyse
Norbert Wilbertz
21.10.–23.10.2016
Wiesbaden Das Fremde im anderen – das Fremde in mir Dr. Wieland Machleidt
4.2 Interne überregionale Fortbildungen 2016
20.–23.04.2016 Suhl Auf dem Weg in die erschöpfte Gesellschaft – alternativlos?Jahrestagung 2016 des Bundesverbandes Katholischer Ehe-, Familien- und Lebensberaterinnen und -berater e. V.
18./19.11.2016 Nürnberg Emotionsfokussierte Therapie (EFT) (LAK) Prof. Dr. Paul Greenman, Kanada
Es kommt darauf an, das Hoffen zu lernen. … Der Affekt des Hoffens geht aus sich heraus,
macht die Menschen weit, statt sie zu verengen.Ernst Bloch
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5 Vernetzung und Kooperation
5.1 Mitarbeit in verschiedenen Gremien und Arbeitskreisen
Der Fachbereich „Psychologische Beratungsstellen für Ehe-, Familien- und Lebensberatung“ ist der Hauptabteilung IV (Diakonale Dienste/Apostolat) des Bischöflichen Ordinarates Eichstätt zugeordnet.Folgende Vernetzungen und Kooperationen fanden im Jahr 2016 statt:
Eichstätt– Jugendhilfeplanung Facharbeitsgruppe
im Landratsamt Eichstätt– Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft
des Landkreises Eichstätt (PSAG)– Runder Tisch „Migration und Integration“
im Landkreis Eichstätt– Arbeitskreis „Familienfreundliche Hochschule“,
Eichstätt– Dekanatskonferenzen
Ingolstadt– Arbeitskreis gegen häusliche Gewalt– Arbeitskreis Kind im Blick –
Trennung und Scheidung– Dekanatskonferenzen
Neumarkt– Arbeitskreis Gerichtsnahe Beratung– Netzwerk Familie– Koki – Frühe Kindheit– Arbeitskreis der PSAG Neumarkt– Dekanatskonferenzen Neumarkt– Katholische Erwachsenenbildung– Sitzung des Jugendwohlfahrtsausschusses– Arbeitskreis Häusliche Gewalt– Suchtarbeitskreis– Verein „Der Runde Tisch“ –
Zusammenschluss von Mediatoren
Im Zusammenhang mit der klientenbezogenen Arbeit erfolgten diverse zusätzliche Kontakte und Gespräche mit weiteren sozialen Einrichtungen, Behörden und Fach-stellen.
Nürnberg– Ökumenische Pastoralkonferenz– Arbeitskreis Entwicklung Stadtkirche– Vernetzung Caritas (Altenheim, Erziehungsberatungs-
stelle, Ambulante Altenpflege, Caritaskreisstelle)
Schwabach/Roth– Psychosozialer Arbeitskreis– AK Netzwerk (Soziale Einrichtungen)– Runder Tisch „Häusliche Gewalt”– Dekanatskonferenzen
Weissenburg– Dekanatskonferenzen
5.2 Gremientätigkeit des Fachbereichsleiters
BayernLandesarbeitsgemeinschaft der bayerischen Diözesan-fachreferentInnen der Ehe-, Familien- und Lebensberatung (LAG)
Landesarbeitskreis für Ehe-, Partnerschafts-, Familien- und Lebensberatung in Bayern e.V. (LAK)
BundesrepublikKatholische Bundeskonferenz der Diözesanfach- referentInnen für Ehe-, Familien- und Lebensberatung (KBKEFL) in Suhl und Bad Honnef
Bundesverband Katholischer Ehe-, Familien- und Lebensberaterinnen und -berater e.V. in Suhl
Fortbildungen der MitarbeiterInnen Vernetzung und Kooperation
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Das Angebot der Bayrischen Diözesen zur qualifi-zierten Ehe-, Familien- und Lebensberatung per Mail und Chat hat sich etabliert. Der Anbieter Beranet gewährleistet eine reibungslose und allen Standards der Schweigepflicht angemessene Abwicklung der Kontakte. Die Anzahl der MitarbeiterInnen aus allen bayrischen Diözesen ist so weit gestiegen, dass der Nachfrage entsprochen werden kann und Urlaubs-zeiten gut abgedeckt werden können.Die Eichstätter Mitarbeiterin konnte ihr Engagement deshalb auf ein niedrigeres Niveau zurück fahren. Die Zahlen und Fakten blieben bayernweit relativ kon-stant. Das gleiche gilt für die Erfahrung, dass sich KlientInnen dann entziehen, wenn sie eine ihren Er-
6 Online-Beratung
wartungen entsprechende Antwort erhalten haben. Sie ziehen sich dann oft ohne Abschied zurück, was der Anonymität geschuldet ist.Andererseits entstehen gerade wegen der Verschrift-lichung der Anliegen und der Möglichkeit, sich länger als in einem Face-to-Face-Kontakt mit den eigenen Schwierigkeiten und Gedanken und den Antworten der BeraterInnen auseinander zu setzen, tiefgehende und berührende Begegnungen. Ausführliche Berichte von der Umsetzung neuer Erkenntnisse und dem in Folge positiven Verlauf schwieriger Beziehungen im Privat- oder Arbeitsleben zeugen von der Ernsthaftig-keit und den Möglichkeiten der Onlineberatung.
Gabriele Siegert
Eichstätt
Anzahl der Beratungsstunden insgesamt 25,80
Anzahl der an KlientInnen geleisteten Stunden 25,80
Anzahl der beratenen Personen 15
davon Frauen 10
davon Männer 5
Alter der KlientInnen
18–20 Jahre 0
21–30 Jahre 4
31–40 Jahre 5
41–50 Jahre 3
51–70 Jahre 3
Beratungsfälle insgesamt 15
davon Beratungsfälle nach dem KJHG 11
Online-Beratung Erfreuliche Anlässe im Jahr 2016
Resilienz ist das Endprodukt eines Prozesses, der Risiken und Stress nicht eliminiert, der es aber den Menschen ermöglicht, damit
effektiv umzugehen. Emmy Werner
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7 Erfreuliche Anlässe im Jahr 2016
Online-Beratung Erfreuliche Anlässe im Jahr 2016
7.1 Bischof Hanke besucht die Ehe- Familien- und Lebensberatung der DiözeseDer Besuch unseres Hwst. Bischofs Dr. Gregor Maria Hanke OSB im Rahmen der EFL- Jahreskonferenz am 13. April 2016 war für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Psychologischen Beratungsstellen für Ehe-, Familien- und Lebensberatung ein deut-liches Zeichen der Wertschätzung ihrer Arbeit. Der folgende Bericht des Eichstätter Kurier vom 19. April 2016 schildert die anregende und positive Stimmung, welche den Bischofsbesuch kennzeichnete:
„Vitaminschub“Sehr beeindruckt von der Arbeit der Ehe- Familien- und Lebensberatung der Diözese Eichstätt zeigte sich Bischof Gregor Maria Hanke bei einem Besuch der Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterkonferenz des Beratungsteams. „Ich habe mich wieder an Situati-
onen erinnert, bei denen ich selber als Berater tätig gewesen bin“, meinte der Bischof nach der Begeg- nung. Auch der Leiter der Einrichtung, Prof. Dr. Gerhard Nechwatal, war angetan von dem Fachwis-sen des Bischofs. „Es war beinahe so, als würden wir mit einem Kollegen reden.“ Er bezeichnete den Be-such als „Vitaminschub“ für ihn und seine Mitarbeiter. Intensiv wurde bei dem Treffen auch über das aktuelle Papstschreiben „Amoris Laetitia“ gesprochen, in dem Papst Franziskus wichtige Impulse für eine gelingende Partnerschaft anführt. Laut Bischof Hanke möchte der Papst die in der Ehe zwischen Mann und Frau grün-dende Familie stärken. Gerhard Nechwatal sieht in dem Text eine Stärkung der Arbeit der Beraterinnen und Berater: „Dieses Schreiben trifft die Alltagswirk-lichkeit der Ehe- Familien- und Lebensberatung“.
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Erfreuliche Anlässe im Jahr 2016 Erfreuliche Anlässe im Jahr 2016
Psychologische Beratung in kirchlichem Auftrag vertehen wir als eine spezifische Form von Seelsorge einerseits und fachliches beraterisch-
therapeutisches Handeln andererseits.Sie ist Teil des diakonisch seelsorgerlichen Auftrags der Kirche und so eine besondere Form der „Praxis des Evangeliums“ und ihrer „Option für die Armen“ (Mt 5,3f). In diesem Sinne gewährt sie Zeit und Raum zur Hoff-nung. Renate Oetker-Funk
25
Erfreuliche Anlässe im Jahr 2016 Erfreuliche Anlässe im Jahr 2016
7.2 Beratung trifft Kunst
In den Räumen der Psychologischen Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen in Schwabach stellte ab November 2016 für drei Monate Ruth Ponton, Malerin aus Wolkersdorf, ihre Bilder aus. Die Räume der Beratungsstelle dienen den Menschen für Fragen, in Krisen, für Gespräche, für Begleitung, auf die jeweilige Person hin, für unausgesprochene Gefühle, für unerwartete Lösungen, für Abschied, für
neue Wege, für gemeinsamen Aufbruch. In der Zeit der Ausstellung wurden daraus Räume mit Bildern: lebendig, farbig, freundlich, mit den Augen und dem Herzen der Künstlerin und als Verbindung zwischen Himmel und Erde. Goethe sagt dazu: „Die Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen“. Und Krisen sind zuerst oft unaussprechlich, ebenso wie unerwar-tete Lösungen. Gabriele Siegert
Gabriele Siegert, die Leiterin der Beratungsstelle Schwabach, im Gespräch mit der Malerin Ruth Ponton (oben links). Zahlreiche Besucherinnen und Besucher kamen zur Vernissage, u.a. Dompropst em. Prälat Johannes Limbacher und Prof. Dr. Bernd Dennmark (oben rechts). Sie nutzten die Gelegenheit zum Gespräch mit der Künstlerin.
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Stellenbeschreibung der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen – EichstättStellenbeschreibung der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen – Eichstätt
8 Stellenbeschreibung der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen
Kardinal-Preysing-Platz 385072 Eichstätt
Tel. 08421-50623Fax 08421-50627
E-Mail: [email protected] www.bistum-eichstaett.de/beratungsstellen/ehe-familien-und-lebensberatung/EICHSTÄTT
Diözesanfachreferent/ Prof. Dr. Gerhard Nechwatal Dipl.-Psychologe, Dipl.-PädagogeStellenleitung: Psychologischer Psychotherapeut, Ehe-, Familien- und LebensberaterSekretariat: Gerlinde Pamler, VerwaltungsangestellteMitarbeiterInnen: Agnes Breitenhuber, Dipl.-Religionspädagogin (FH)
Ehe-, Familien- und Lebensberaterin Gabriele Wittmann, Dipl.-Pädagogin
Ehe-, Familien- und Lebensberaterin, Kommunikationstrainerin (EPL) Interne Rechtsberatung: Gabriele Danner, RechtsanwältinSupervision: Margret Schlierf, Dipl. Soz. päd. (FH), Dipl-Psych., Psycholog. Psycho-
therapeutin TP, Ehe-, Familien- und Lebensberaterin BAG, Supervisorin
Die Eichstätter Psychologische Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensberatung erfreute sich im Jahr 2016 einer guten Nachfrage. Sie gehört seit 45 Jahren zur sozialen Infrastruktur in unserer Region. 151 Personen suchten 2016 unsere Beratungsstelle auf. 597 Beratungsstunden wurden geleistet. Ich möchte mich an dieser Stelle bei unseren Klientinnen und Klienten für das entgegengebrachte Vertrauen und bei meinen Mitarbeiterinnen für ihre engagierte Arbeit bedanken.Im Jahr 2016 habe ich als Leiter unserer Beratungs-stelle an mehreren Dekanatskonferenzen des Bischöf-lichen Dekanates Eichstätt unter der Leitung des Dekans Domkapitular Josef Funk teilgenommen. Den
regen Austausch mit den Priestern und den Gemein-dereferentinnen und -refenten unseres Dekantes er-lebte ich als sehr bedeutsam für eine gute Veranke-rung der Ehe-, Familien- und Lebensberatung in den Pfarreien vor Ort.Herzlich bedanken möchte ich mich an dieser Stelle für die Zuwendung eines Bußgeldbetrags von Seiten des Amtsgerichtes Ingolstadt, wie auch für die wich-tige finanzielle Unterstützung von Seiten des Land-kreises Eichstätt. Last but not least möchte ich mich bei unseren Klientinnen und Klienten für die Geld-summe bedanken, die sie uns im Jahr 2016 gespendet haben.
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Stellenbeschreibung der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen – EichstättStellenbeschreibung der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen – Eichstätt
Statistische Daten für das Jahr 2016
Anzahl der Beratungsstunden insgesamt 597,20
davon Einzelberatung Frauendavon Einzelberatung Männerdavon Paarberatungdavon Familienberatungdavon Gruppenberatungdavon Onlineberatungandere Beratungsformen(Telefonberatung etc.)
228,20118,80233,60
4,200,000,00
12,40
Anzahl der an KlientInnen geleisteten Stunden 839,20
Anzahl der beratenen Personendavon Frauendavon Männerdavon Kinder und Jugendliche
1518465
2
Beratungsfälle insgesamt 100
davon Beratungsfälle nach dem KJHG Betroffene Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
6398
Prof. Dr. Gerhard Nechwatal
„Wasser über die Steine leiten.“Die Steine, das sind all die Schwierigkeiten und Probleme, die jede, aber auch wirklich jede Partnerschaft im Laufe der Zeit mit sich bringt. Wenn nun das Schiff Ihrer Part-nerschaft ein Kanu ist und der Flusslauf, durch den Sie es steuern, voller Steine, also Probleme – was können Sie dann tun, um zu erreichen, dass Ihr Boot nicht an einem dieser Felsbrocken leckschlägt oder gar zerbricht?Die Antwort ist sehr einfach. Sie lautet: Sie müssen möglichst viel Wasser über die Steine leiten. Wenn Sie dafür sorgen, dass der Fluss immer genügend Wasser führt, dann gerät das Schiff Ihrer Liebe nicht in Gefahr. Sie müssen also – übertragen auf Ihre Partnerschaft – dafür sorgen, dass es immer genügend Positives in Ihrer Beziehung gibt: genug Wasser also, um im Bild zu bleiben. Berit Brockhausen
28
Elisabeth PecoraroGerlinde Pamler
Agnes BreitenhuberNikolaus Bittlmayer Martina DrempeticStephanie Dietze
Franz GeitnerDr. Ansgar Ehrlich Michael Fass
Sieglinde JungwirthGabriele Hofmeier-Schmidt
Maria Hoffelner
Barbara Matschat
Prof. Dr. Gerhard Nechwatal Alice Sartor-Muswieck
Karoline Mauser
J BISCHÖFLICHES ORDINARIAT EICHSTÄTT
29
Tanja SimonGabriele Siegert Hildegard Staudinger
Agatha Thanner
Elfriede Sedlmeier
Marion WeingärtnerDoris Utz Ulrike Weigert
Gabriele Wittmann Elisabeth Zapf Irma Zöpfl Christina Zörndlein-Wilhelm
Gabriele Danner(Rechtsberatung)
Marianne Frye(Supervisorin)
Margret Schlierf(Supervisorin)
30
INGOLSTADT
Kanalstraße 16-1885049 Ingolstadt
Tel. 0841-93151811 Fax 0841-93151825
E-Mail: [email protected] www.bistum-eichstaett.de/beratungsstellen/ehe-familien-und-lebensberatung/
Stellenleitung: Nikolaus Bittlmayer, Dipl.-Psychologe, Ehe-, Familien- und Lebensberater Psychotherapie (HPG), Kommunikationstrainer (KOMKOM)
Sekretariat: Sieglinde Jungwirth, Verwaltungsangestellte (bis 31.07.2016)
Irma Zöpfl, Verwaltungsangestellte (ab 25.07.2016) MitarbeiterInnen: Gabriele Hofmeier-Schmidt, Dipl.-Sozialpädagogin (FH)
Ehe-, Familien- und Lebensberaterin, Systemische Therapeutin istob Barbara Matschat, Dipl.-Sozialpädagogin (FH)
Ehe-, Familien- und Lebensberaterin, Kommunikationstrainerin (KOMKOM) Gabriele Wittmann, Dipl.-Pädagogin, Ehe-, Familien- und Lebensberaterin Kommunikationstrainerin (EPL)Interne Rechtsberatung: Gabriele Danner, RechtsanwältinSupervision: Margret Schlierf, Dipl. Soz. päd. (FH), Dipl-Psych., Psycholog. Psycho-
therapeutin TP, Ehe-, Familien- und Lebensberaterin BAG, Supervisorin
Stellenbeschreibung der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen – Ingolstadt
Nach über 15 Jahren Zusammenarbeit verabschie-dete sich unsere Verwaltungskraft, Frau Sieglinde Jungwirth, in den wohlverdienten Ruhestand. Sie war in all den Jahren die erste Anlaufstelle für unsere Klientinnen und Klienten und wird diesen mit ihrer besonnenen und mitfühlenden Art in guter Erinne-rung bleiben. Wir, das gesamte Team der EFL Ingolstadt, danken ihr für die stets konstruktive und kollegiale Zusammen-arbeit und wünschen ihr gute Gesundheit und viel Freude im neuen Lebensabschnitt.
Doch ein Ende ist immer auch ein Anfang.Am 25.07.2016 nahm Frau Irma Zöpfl ihre Tätig-keit als Verwaltungskraft an unserer Beratungsstelle auf, so dass wir die wichtigen Aufgaben im Bereich der Anmeldung und Verwaltung ohne Stellenvakanz weiterführen konntenBei der Stadt Ingolstadt bedanken wir uns für die finan zielle Unterstützung unserer Beratungstätigkeit.
Stellenbeschreibung der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen – Ingolstadt
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Stellenbeschreibung der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen – Ingolstadt Stellenbeschreibung der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen – Ingolstadt
Statistische Daten für das Jahr 2016
Anzahl der Beratungsstunden insgesamtdavon Einzelberatung Frauendavon Einzelberatung Männerdavon Paarberatungdavon Familienberatungdavon Gruppenberatungdavon Telefonberatungdavon Onlineberatung
1.647,20768,10190,70645,90
17,201,20
24,100,00
Anzahl der an KlientInnen geleisteten Stunden 2.329,90
Anzahl der beratenen Personendavon Frauendavon Männerdavon Kinder und Jugendliche
449255190
4
Beratungsfälle insgesamtdavon Beratungsfälle nach dem KJHG
292140
Betroffene Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren 256
Nikolaus Bittlmayer
„Wir müssen vor Hoffnung verrückt sein“. Unter diesem Titel hat der Lieder-macher Wolf Biermann 1982 eine Schallplatte herausgegeben. … Ist es nicht auch verrückt, nach tausenden von Beratungsstunden mit zerstrit-tenen Ehepaaren, sich nach Liebe, Arbeit oder Anerkennung Sehnenden, oder daran schon verzweifelten Menschen aller Lebensalter immer noch Hoffnung zu haben? Und diese auf das Gespräch, das Fühlen und Bedenken begrenzte, am einzelnen Menschen angesetzte Form von Hilfe immer noch als sinnvoll anzusehen?
Renate Oetker-Funk
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Stellenbeschreibung der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen – Neumarkt
NEUMARKT
Mühlstraße 392318 Neumarkt
Tel. 09181-6117 Fax 09181-261126
E-Mail: [email protected]/beratungsstellen/ehe-familien-und-lebensberatung/
Außenstelle: Klostergasse 892345 DietfurtAnmeldungen über das Sekretariat in Neumarkt
Stellenleitung: Alice Sartor-Muswieck, Dipl.-Pädagogin Familienmediatorin (nach BAFM) Ehe-, Familien- und Lebensberaterin Kommunikationstrainerin (KOMKOM) Sekretariat: Marion Weingärtner, VerwaltungsangestellteMitarbeiterInnen: Martina Drempetic, Dipl.-Religionspädagogin (FH), Familientherapeutin Ehe-, Familien- und Lebensberaterin Elfriede Sedlmeier, Dipl.-Sozialpädagogin (FH)
Ehe-, Familien- und Lebensberaterin, Kommunikationstrainerin (KOMKOM) Doris Utz, Familientherapeutin, Ehe-, Familien- und Lebensberaterin Ulrike Weigert, Dipl.-Theologin, Familientherapeutin
Ehe-, Familien- und Lebensberaterin Supervision: Marianne Frye, Dipl.-Sozialarbeiterin (FH), Psychotherapeutin HPG, Supervisorin
Systemische Paar- und Familientherapeutin
Beratung und Helfen geht Hand in Hand
Die Beratungsstelle Neumarkt arbeitete ein weite-res Jahr unter hoher Auslastung. So besuchten 557 Personen in knapp 2 000 Beratungsstunden die Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle Neumarkt. Damit ist der Arbeitsumfang nahezu identisch mit dem des Vorjahres. Auch personell gab es keine Veränderung: sechs MitarbeiterInnen mit 1,9 Vollzeitstellen für den Beratungsbereich und 15 Wochenstunden für den Büro- und Verwaltungsaufwand waren im Einsatz, um von Montag bis Donnerstag zwischen 8.00 und 18/19.00 Uhr sowie freitags vormittags Beratungen anbieten zu können. Mit der Außenstelle in Dietfurt wird auch das Klientel im südlichen Landkreis ortsnah bedient.
Die Einbindung der Ehe-, Familien- und Lebensbe-ratungsstelle Neumarkt in das soziale Netzwerk von weiteren Fachstellen und Behörden vor Ort ist und bleibt ein wertvoller Baustein, um auf das vielfältige Hilfsangebot im Interesse der Ratsuchenden zugreifenzu können. Hilfen greifen auf diese Weise syner- getisch ineinander. Danke hierfür an die zahlreichen und kompetenten Kolleginnen und Kollegen, die im Landkreis mit uns zusammen arbeiten.Weil Ehe- Familien- und Lebensberatung keine gesi-cherte öffentliche Förderung erfährt, kommt für den Großteil der Auslagen der Träger auf. 72 % der Kosten für die Psychologische Beratungsstelle in Neumarkt übernahm das Bischöfliche Ordinariat Eichstätt,
Stellenbeschreibung der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen – Neumarkt
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Stellenbeschreibung der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen – Neumarkt Stellenbeschreibung der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen – Neumarkt
sprich, die Katholische Kirche. In diesem Zusammen-hang sei erwähnt, dass die EFL-Beratungsstelle für jede Unterstützung von außen dankbar ist.Die Beratungsstelle Neumarkt kann auf treue Unter-stützung von Seiten des Landratsamtes und der Stadt Neumarkt zählen. Beide Institutionen anerkennen die Leistungen infolge des Beratungsangebotes im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe sowie für die Bürgerin-nen und Bürger Neumarkts und des Landkreises mit einem jährlichen Zuschuss. Auch viele Klienten re-vanchieren sich für die ihnen widerfahrenen Hilfen
und fördern die Arbeit durch freiwillige Beiträge in Form von Spenden. Von Zeit zu Zeit steuert das Amts gericht Neumarkt durch die Auflage an Bußgeldzah-lungen einen hilfreichen Anteil zur Schmälerung des kirchlichen Anteils bei. Allen Förderern und Helfern gilt ein herzliches Vergelt`s Gott. Ziel der Beratungsstelle ist es, Menschen in seelischen Nöten psychologische Hilfe zu geben, in akuten Situa-tionen zeitnah Erstgespräche an zu bieten und so kurz wie möglich aber solange wie nötig Menschen in schwierigen Lebensprozessen zu begleiten.
Statistische Daten für das Jahr 2016
Anzahl der Beratungsstunden
davon Einzelberatung Frauen
davon Einzelberatung Männer
davon Paarberatung*
davon Familienberatung
davon Gruppenberatung
davon Telefonberatung
davon Onlineberatung
Neumarkt
1.633,45
801,30
215,00
557,10
24,80
0,00
34,50
0,75
Dietfurt
279,00
191,30
10,10
62,10
0,00
0,00
15,50
0,00
zusammen
1.912,45
992,60
225,10
619,20
24,80
0,00
50,00
0,75
Anzahl der beratenen Personen davon Frauendavon Männerdavon Kinder und Jugendliche
Beratungsfälle: davon Beratungsfälle nach der KJHGBetroffene Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
Anzahl der an Klienten insgesamt geleisteten Stunden
454271181 2
304169263
2.581,25
4532 13 0
352033
499303194 2
339189296
* Paarberatungen inkl. der Paararbeit in Gruppen (fallbezogen)Alice Sartor-Muswieck
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Stellenbeschreibung der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen – Nürnberg
Stellenleitung: Dr. Ansgar Ehrlich, Dipl.-Theologe, Pastoralpsychologe Ausbilder für klientenzentrierte Gesprächsführung GwG
Ehe-, Familien- und LebensberaterSekretariat: Lydia Soller, VerwaltungsangestellteMitarbeiterInnen: Stephanie Dietze, Dipl.-Sozialpädagogin (FH) (bis 30.06.2016)
Ehe-, Familien- und Lebensberaterin Kommunikationstrainerin (EPL/KOMKOM), Referentin für Elternkurs Kess-erziehen Michael Fass, Gemeindereferent, Dipl.-Religionspädagoge (FH), Ehe-, Familien-
und Lebensberater Karoline Mauser, Dipl.-Sozialpädagogin (FH), Ehe-, Familien- und Lebensberaterin Klientenzentrierte Gesprächsführung GwG Elisabeth Zapf, Dipl.-Finanzwirtin (FH), Ehe-, Familien- und Lebensberaterin
Psychotherapeutin HPG, Hypnotherapeutin, Geistliche Begleiterin Hildegard Staudinger, Dipl.-Sozialpädagogin (FH), Ehe-, Familien- und Lebensberaterin Seminarleiterin Autogenes Training, Klientenzentrierte Gesprächsführung GwG (ab 01.07.2016)Supervision: Marianne Frye, Dipl.-Sozialarbeiterin (FH), Psychotherapeutin HPG, Supervisorin
Systemische Paar- und Familientherapeutin
NÜRNBERG
Giesbertsstraße 67a90473 Nürnberg-Langwasser
Tel. 0911-808160 Fax 0911-804207
E-Mail: [email protected]/beratungsstellen/ehe-familien-und-lebensberatung/
Die Nürnberger Psychologische Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensberatung kann auf ein erfolgreiches Berichtsjahr 2016 zurückblicken. Eine erfreuliche Nachfrage und der gute Kontakt zu ver-schiedensten kooperierenden Fachstellen und der kommunalen Dienste zeichnet das Jahr 2016 aus. Unsere Beratungsstelle, verkehrsgünstig in Nürnberg Langwasser gelegen, ist fester Bestandteil im differen-zierten Kanon der Fachdienste in Nürnberg und dem gesamten Umland.
Als kirchlichen Dienst wird uns von unseren Klienten ein hohes Maß an Vertrauen entgegengebracht. Hier-für möchte ich mich ausdrücklich bedanken. Mein Dank gilt auch meinen MitarbeiterInnen für ihre en-gagierte Arbeit und Einsatzbereitschaft. Im zurücklie-genden Jahr 2016 suchten 312 Personen unsere Be-ratungsstelle auf. Es wurden 1342 Beratungsstunden von uns gehalten.
Stellenbeschreibung der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen – Nürnberg
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Stellenbeschreibung der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen – Nürnberg Stellenbeschreibung der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen – Nürnberg
Statistische Daten für das Jahr 2016
Anzahl der Beratungsstunden insgesamt davon Einzelberatung Frauendavon Einzelberatung Männerdavon Paarberatungdavon Familienberatungdavon Gruppenberatungdavon Telefonberatung davon Onlineberatung
1.342,20 566,70303,55465,20
6,500,000,250,00
Anzahl der an KlientInnen geleisteten Stunden 1.820,40
Anzahl der beratenen Personendavon Frauendavon Männerdavon Kinder und Jugendliche
312179133
0
Beratungsfälle insgesamt 221
davon Beratungsfälle nach dem KJHG 118
Betroffene Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren 201
Dr. Ansgar Ehrlich
Besondere Ereignisse/Dank
Im unmittelbaren Umfeld unserer Beratungsstelle hat sich die Seelsorgeeinheit Nürnberg Langwasser, unter der umsichtigen Leitung von Pfarrer Stephan Müller, neu auf einen gemeinsamen Weg gemacht. Ich wün-sche ihm und seinem Pastoralteam viel Erfolg und uns, dass wir gemeinsam die „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen“ hilfreich begleiten können. Erfreulich war die durchgängig gute Zusammenarbeit mit dem Dekanat Nürnberg Süd und der Stadtkirche Nürnberg.In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass uns der viel zu frühe Tod des nach schwerer Krankheit ver-storbenen Dekans Pfarrer Robert Pappenheimer sehr betroffen gemacht hat.
Seit Mitte 2016 müssen wir auf unsere liebe und langjährige Kollegin Frau Stephanie Dietze, welche an die Beratungsstelle Schwabach wechselte verzichten. Neu begrüßen können wir Frau Hildegard Staudinger in unserem Team. Beiden wünschen wir viel Glück und Erfolg.Der kirchlichen Vielfalt ein Gesicht zu geben war das Anliegen des Messeauftritts bei der Consumenta im Herbst 2016. Hervorragend organisiert durch die Stadtkirche Nürnberg konnte sich die Ehe-, Familien- und Lebensberatung im bunten Spektrum des kirch-lichen Lebens auf der Messe präsentieren. Eine Viel-zahl von Gesprächen und Kontakten waren in diesem Rahmen auf angenehme und unkomplizierte Weise möglich.
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Stellenbeschreibung der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen – Roth
Stellenleitung: Gabriele Siegert, Dipl.-Theologin, Pastoralreferentin Ehe-, Familien- und Lebensberaterin, Psychotherapeutin HPG, Suchttherapeutin
Sekretariat: Tanja Simon, VerwaltungsangestellteMitarbeiterInnen Dr. Ansgar Ehrlich, Dipl.-Theologe, Pastoralpsychologe
Ehe-, Familien- und Lebensberater, Ausbilder für klientenzentrierte Gesprächsführung GwG (bis 31.07.2016)
Agatha Thanner, Dipl.-Sozialpädagogin (FH), Ehe-, Familien- und Lebensberaterin, Kommunikationstrainerin (KOMKOM)
Christina Zörndlein-Wilhelm, Dipl.- Sozialpädagogin (FH),Ehe-, Familien- und Lebensberaterin, Kommunikationstrainerin (KOMKOM)
Supervision Marianne Frye, Dipl.-Sozialarbeiterin (FH), Psychotherapeutin HPG, Supervisorin Systemische Paar- und Familientherapeutin
ROTH
Hauptstraße 4291154 Roth
Tel. 09171-70744 Fax 09171-989374
E-Mail: [email protected] www.bistum-eichstaett.de/beratungsstellen/ehe-familien-und-lebensberatung/
Die Beratungsstellen Schwabach und Roth werden unter einer gemeinsamen Leitung geführt. Die Zahlen zeigen eine übereinstimmende Kontinuität in beiden Stellen. Das Stadt-Land-Gefälle aus früheren Jahren hat sich aufgehoben. Waren im Vorjahr die Zahlen der Beratungsstunden leicht rückläufig, so sind sie im Be-richtsjahr wieder leicht angestiegen, insgesamt doch auf dem seit Jahren gleichbleibendem Niveau. In Statistik und Zahlen nur schwer zu erfassen ist die Tatsache, dass viele Ratsuchende mit multiblen Frage-stellungen und mannigfachen Problemen bei ihren BeraterInnen anlanden. Die Entwirrung dieses Knäuls
erfordert Zeit, zögert die Klärung des Beratungsauf-trags hinaus und verlängert den Beratungsverlauf. Immer wieder kehren KlientInnen nach Jahren in die Beratung zurück. Sie hatten gute Erfahru ngen gemachtund dabei gelernt, dass sich Schwierigkeiten besser meistern lassen, wenn sie sich auf einen Beratungs-prozess einlassen, um die eigene Haltung und Posi-tion zu verändern. Sie sind es auch, die Freund Innen und KollegInnen in die Beratung empfehlen. Bis- weilen führt das zu hohen Erwartungen an die Bera-terInnen, die auf das innere Engagement der Klien- t Innen angewiesen sind.
Stellenbeschreibung der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen – Roth
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Stellenbeschreibung der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen – Roth Stellenbeschreibung der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen – Roth
Anzahl der Beratungsstunden insgesamtdavon Einzelberatung Frauendavon Einzelberatung Männerdavon Paarberatungdavon Familienberatungdavon Gruppenberatungdavon Telefonberatungdavon Onlineberatung
523,05291,0068,80
156,800,000,006,450,00
Anzahl der an KlientInnen geleisteten Stunden 679,85
Anzahl der beratenen Personendavon Frauendavon Männerdavon Kinder und Jugendliche
1077036
1
Beratungsfälle insgesamtdavon Beratungsfälle nach dem KJHG
7447
Betroffene Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren 69
Gabriele Siegert
Statistische Daten für das Jahr 2016
Unsere MitarbeiterInnen versuchen den Menschen, die durch die Türe des Beratungszimmers treten und all denen, die mit diesen verbunden sind, mit En-gagement, Fortbildung und Supervision gerecht zu
werden. Ihnen und allen finanziellen Unterstützern, hier vor allem dem Landkreis Roth, sei an dieser Stelle sehr herzlich gedankt.
Die 5 Freiheiten
Die Freiheit zu sehen und zu hören was im Moment wirklich da ist, anstatt was sein sollte, gewesen ist oder erst sein wird. Die Freiheit das auszusprechen, was ich wirklich fühle und denke, und nicht das, was von mir erwartet wird.Die Freiheit zu meinen Gefühlen zu stehen, und nicht etwas anderes vorzutäuschen.Die Freiheit um das zu bitten, was ich brauche, anstatt immer erst auf Erlaubnis zu warten. Die Freiheit in eigener Verantwortung Risiken einzugehen, anstatt immer nur auf Nummer sicher zu gehen und nichts Neues zu wagen. Virginia Satir
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Stellenbeschreibung der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen – Schwabach
Stellenleiteitung: Gabriele Siegert, Dipl.-Theologin, Pastoralreferentin, Ehe-, Familien- und Lebensberaterin, Psychotherapeutin HPG, Suchttherapeutin
Sekretariat: Tanja Simon, VerwaltungsangestellteMitarbeiterinnen: Stephanie Dietze, Dipl.-Sozialpädagogin (FH), Ehe-, Familien- und Lebensberaterin
EPL- und Kommunikationstrainerin (KOMKOM), Kursleiterin für kess-erziehen und Abenteuer Pubertät
Martina Drempetic, Dipl.-Religionspädagogin (FH), Ehe-, Familien- und Lebensberaterin Systemische Beraterin und Therapeutin (Miramis), Systemische Paartherapeutin
Hildegard Staudinger, Dipl.-Sozialpädagogin (FH), Ehe-, Familien- und LebensberaterinSupervision: Marianne Frye, Dipl.-Sozialarbeiterin (FH), Psychotherapeutin HPG, Supervisorin
Systemische Paar- und Familientherapeutin
SCHWABACH
Penzendorfer Straße 2091126 Schwabach
Tel. 09122-6313833 Fax 09122-6313835
E-Mail: [email protected]/beratungsstellen/ehe-familien-und-lebensberatung/
Die Beratungsstellen Schwabach und Roth werden unter einer gemeinsamen Leitung geführt. Die Zahlen zeigen eine übereinstimmende Kontinuität in beiden Stellen. Das Stadt-Land-Gefälle aus früheren Jahren hat sich aufgehoben. Waren im Vorjahr die Zahlen der Beratungsstunden leicht rückläufig, so sind sie im Be-richtsjahr wieder leicht angestiegen, insgesamt doch auf dem seit Jahren gleichbleibendem Niveau. In Statistik und Zahlen nur schwer zu erfassen ist die Tatsache, dass viele Ratsuchende mit multiblen Frage- stellungen und mannigfachen Problemen bei ihren BeraterInnen anlanden. Die Entwirrung dieses Knäuls
erfordert Zeit, zögert die Klärung des Beratungsauf-trags hinaus und verlängert den Beratungsverlauf. Immer wieder kehren KlientInnen nach Jahren in die Beratung zurück. Sie hatten gute Erfahrungen gemachtund dabei gelernt, dass sich Schwierigkeiten besser meistern lassen, wenn sie sich auf einen Beratungs-prozess einlassen, um die eigene Haltung und Posi-tion zu verändern. Sie sind es auch, die FreundInnen und KollegInnen in die Beratung empfehlen. Bis- weilen führt das zu hohen Erwartungen an die Bera-terInnen, die auf das innere Engagement der Klien- tInnen angewiesen sind.
Stellenbeschreibung der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen – Schwabach
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Stellenbeschreibung der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen – Schwabach Stellenbeschreibung der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen – Schwabach
Unsere MitarbeiterInnen versuchen den Menschen, die durch die Türe des Beratungszimmers treten und all denen, die mit diesen verbunden sind, mit Engage ment, Fortbildung und Supervision gerecht zu
Anzahl der Beratungsstunden insgesamtdavon Einzelberatung Frauendavon Einzelberatung Männerdavon Paarberatungdavon Familienberatungdavon Gruppenberatungdavon Telefonberatungdavon Onlineberatung
998,95389,60120,60463,95
8,000,00
14,202,60
Anzahl der an KlientInnen geleisteten Stunden 1.462,90
Anzahl der beratenen Personendavon Frauendavon Männerdavon Kinder und Jugendliche
243142100
1
Beratungsfälle insgesamtdavon Beratungsfälle nach dem KJHG
15382
Betroffene Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren 134
Gabriele Siegert
Statistische Daten für das Jahr 2016
werden. Ihnen und allen finanziellen Unterstützern, da vor allem der Stadt Schwabach, sei an dieser Stelle sehr herzlich gedankt.
Der Idealismus ist ein Vogel, dessen Flügel täglich gestutzt werden, die aber immer wieder nachwachsen.
Carla Volpi
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Stellenbeschreibung der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen – Weißenburg
Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit veranstalteten wir ihm Rahmen der Katholischen Erwachsenenbil-dung Weißenburg einen Vortragsabend mit Übungen zum Thema „Bewältigung von Krisen“. Hier nahmen 18 BesucherInnen teil.
Stellenleitung: Nikolaus Bittlmayer, Dipl.-Psychologe, Ehe-, Familien- und Lebensberater Psychotherapie (HPG), Kommunikationstrainer (KOMKOM)
Sekretariat: Maria Hoffelner, Verwaltungsangestellte Elisabeth Pecoraro,VerwaltungsangestellteMitarbeiterinnen: Hildegard Staudinger, Dipl.-Sozialpädagogin (FH)
Ehe-, Familien- und Lebensberaterin Gabriele Wittmann, Dipl.-Pädagogin, Ehe-, Familien- und Lebensberaterin
Kommunikationstrainerin (EPL)Interne Rechtsberatung: Gabriele Danner, RechtsanwältinSupervision: Margret Schlierf, Dipl. Soz. päd. (FH), Dipl-Psych., Psycholog. Psycho-
therapeutin TP, Ehe-, Familien- und Lebensberaterin BAG, Supervisorin
WEISSENBURG
Holzgasse 12 91781 Weißenburg
Tel. 09141-70333 Fax 09141-72197
E-Mail: [email protected]/beratungsstellen/ehe-familien-und-lebensberatung/
Bei Herrn Oberbürgermeister Schröppel bedanken wir uns für die finanzielle Unterstützung durch die Stadt Weißenburg. Herrn Landrat Wägemann danken wir für die Vermitt-lung einer Spende der Sparkasse Gunzenhausen.
Stellenbeschreibung der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen – Weißenburg
Mein Mann ist ein „Antreiber“. Dabei bin ich sicher keine lahme Ente, aber ich brauche meine Zeit. Manchmal macht ihn mein gemesseneres
Tempo rasen. Und mich sein Auf-die-Tube-Drücken. Petra Schuseil
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Stellenbeschreibung der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen – Weißenburg Stellenbeschreibung der einzelnen Beratungsstellen/Bemerkungen – Weißenburg
Statistische Daten für das Jahr 2016
Anzahl der Beratungsstunden insgesamtdavon Einzelberatung Frauendavon Einzelberatung Männerdavon Paarberatungdavon Familienberatungdavon Gruppenberatungdavon Telefonberatungdavon Onlineberatung
507,90273,20
90,50136,30
1,800,006,100,00
Anzahl der an KlientInnen geleisteten Stunden 647,80
Anzahl der beratenen Personendavon Frauendavon Männerdavon Kinder und Jugendliche
1056639
0
Beratungsfälle insgesamtdavon Beratungsfälle nach dem KJHG
7927
Betroffene Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren 42
Nikolaus Bittlmayer
Hoffnung ist wie Zucker im Tee.Auch wenn sie noch so klein ist,
versüßt sie doch alles.Chinesisches Sprichwort
9 Unsere empfindlichen Stellen
Alle paar Wochen besuche ich mein Lieblings-Mu-sikgeschäft, durchstöbere dessen Angebot und höre mir die eine oder andere Neuerscheinung an. Als ich bei einem Besuch Ende des vergangenen Jahres an der Kasse eine CD bezahlen wollte, legte ich diese kurz auf dem leeren Plattenteller eines Vinyl-Platten-spielers. Die Verkäuferin, welche mich in den letzten Jahren immer wieder mit interessan-ten Musiktipps versorgte, war über meine Ablageaktion gar nicht er-freut und meinte knapp: „Da dürfen Sie nichts drauflegen!“. Nachdem ich meinen Einkauf beendet hatte, verließ ich das Geschäft und war total durcheinander.Was war passiert? Der Hinweis der Verkäuferin hat bei mir eine emp-findliche Stelle – im Fachjargon „Schema“ genannt – getroffen. Ein Schema wird aus Lernerfahrungen, welche bereits im Säuglingsalter beginnen, gebildet. Da ich als Kind schon früh dazu angehalten wurde, anständig und brav durchs Leben zu gehen, habe ich über die Jahre hinweg ein Schema der Angepasstheit - nach dem Motto „Ich muss brav sein, darf nicht auffallen, um nicht negativ bewertet zu werden“ - entwickelt. Von daher war es auch kein Wunder, dass ich mich nach der Äußerung der Ver-käuferin wie ein kleines Kind fühlte, das nicht brav war und wegen einer Verfehlung getadelt wurde. Wir alle tragen unterschiedliche Schemas, welche un-sere Wahrnehmung und Situationsbewertung einfär-ben, in uns. Das ist völlig normal. Typische Schemas sind das Leistungsschema („Wenn ich keine perfekte Leistung erbringe, genüge ich nicht“), das Schema, nicht kompetent genug zu sein („Ich kann nie etwas richtig machen“), das Schema der sozialen Bewertung („Die anderen werden sicher meine Schwächen be-
merken“), das Schema der Gerechtigkeit („Das Leben meint es mit anderen besser als mit mir“) und das Kontrollschema („Ich muss alles in Griff haben“). Der Auslöser für die Aktivierung eines Schemas ist, wie eingangs bei meinem Erlebnis im Musikgeschäft be-schrieben, oft völlig trivial: Jemand kritisiert einen, grüßt einen nicht, drängt sich in der Warteschlange
vor einen, ist netter zu anderen als zu einem selbst.Die Aktivierung eines Schemas führt in einer Partnerschaft beson-ders dann zu Problemen, wenn der Partner die Reaktion des Betrof-fenen nicht nachvollziehen kann, Unverständnis für dessen Reaktion zeigt, schnelle Ratschläge gibt oder zu schnell über die Sache hinweg- geht. Nach Ansicht des Paarforschers Guy Bodenmann „ist das die Regel, denn wie soll jemand denn den ge-stressten Partner auch verstehen können, ohne die Vorgänge in des-sen Inneren zu kennen?“.
Über Schemas redenBodenmann und seine Mitarbeiterin Caroline Fux Brändli empfehlen daher den Partnern in einer Lie-besbeziehung immer wieder wechselseitig über ihre Schemas zu reden. „Nur wenn Sie Ihrem Partner klar mitteilen“, so das Autorenduo, „was genau Sie an einer Sache wirklich stört, verletzt oder aufwühlt, hat dieser eine Chance, Sie zu verstehen und Ihnen dabei zu helfen. Tauchen Sie im Trichter des Erlebens nach unten, vorbei an den sachlichen Details (Schilderung der konkreten Auslösesituation etc.) und den ober-flächlichen Emotionen (Nervosität, Gereiztheit, Frus- tration etc.), und stoßen Sie über die tiefer liegenden Emotionen (Minderwertigkeitsgefühle, Traurigkeit etc.) zu Ihrem Schema vor.
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Foto
: Ger
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Unsere empfindlichen Stellen Dank tut gut
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Um Ihr persönliches Schema zu entdecken brauchen Sie Zeit und die Bereitschaft, die einschlägigen Situa-tionen kritisch zu betrachten. Das belastende Erlebnis
nochmals sorgfältig durchzugehen und zu ergründen, warum genau es so schlimm war, fällt häufig leichter, wenn man dies mit dem Partner gemeinsam tun kann, wenn dieser nachfragt und einen zu verstehen ver-sucht“. Übrigens: Vor einigen Tagen besuchte ich erneut mein Musikgeschäft und entschuldigte mich noch einmal bei der Verkäuferin für meine Unachtsamkeit. Sie lachte, holte eine Neueinspielung des wunderbaren Kol Nidrei Op. 47 von Max Bruch aus dem Regal und meinte: „Die müssen Sie sich unbedingt einmal an-hören“.
Prof. Dr. Gerhard Nechwatal
Dank tut gut
10 Dank tut gut
Dieses Zitat einer Klientin einer Psychologischen Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensbe-ratung stammt aus in einem Fragebogen, welcher im Rahmen einer katamnestischen Untersuchung ausgewertet wurde (vgl. Renate Oetker-Funk: Hoffnung, in: Blickpunkt EFL-Beratung, April 2013, S.71)
„Zu wissen, dass ich jederzeit bei der Beratungsstelle Hilfe erhalte,dass ich gehört und angehört werde, gibt mir eine gewisse Sicherheitund Hoffnung. Es ist eine wunderbare Einrichtung“
Ja, es ist eine Kleinigkeit, und ja, es ist schlimm!Hinter belastenden Ereignissen steckt oft eine
lange Geschichte, auch wenn der Auslöser nochso banal zu sein scheint. Caroline Fux Brändli/Guy Bodenmann
sachliche Beschreibung
oberflächliche Gefühle
tiefer liegende Gefühle
Schemas
Kolumnentitel Kolumnentitel
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85072 Eichstätt, Kardinal-Preysing-Platz 3 Tel. 08421-50623, Fax 50627E-Mail: efl [email protected] bis Freitag 8.30–12.00 UhrDienstag und Freitag 14.00–16.00 Uhr
85049 Ingolstadt, Kanalstraße 16-18 Tel. 0841-93151811, Fax 93151825E-Mail: efl [email protected] bis Freitag 9.00–12.00 Uhr(außer Mittwoch)
92318 Neumarkt, Mühlstraße 3 Tel. 09181-6117, Fax 261126E-Mail: efl [email protected] bis Freitag 8.00–11.00 Uhr
Außenstelle: 92345 DietfurtKlostergasse 8Anmeldung über Neumarkt
90473 Nürnberg, Giesbertsstraße 67aTel. 0911-808160, Fax 804207E-Mail: efl [email protected] bis Donnerstag 9.00–13.00 Uhr
91154 Roth, Hauptstraße 42Tel. 09171-70744, Fax 989374E-Mail: efl [email protected] bis Donnerstag 8.30–11.30 Uhr
91126 Schwabach, Penzendorfer Straße 20Tel. 09122-6313833, Fax 6313835E-Mail: efl [email protected] bis Donnerstag 8.30 –11.30 Uhr
91781 Weißenburg, Holzgasse 12 Tel. 09141-70333, Fax 72197E-Mail: efl [email protected] bis Freitag 9.00–12.00 Uhr
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