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4/2010 April LEICHT E-Mail für dich! Online Freunde finden und Deutsch lernen Seite 7 Seite 4 Warum 30 Jugendliche sechs Monate lang auf einem Schiff übers Meer fahren Wind und Weite Wasser, perfekt DEUTSCH 4/2010 April

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4/2010 April

L E I CHT

E-Mail für dich!Online Freundefinden undDeutsch lernenSeite 7

Seite 4

Warum 30 Jugendliche sechs Monate lang

auf einem Schiff übers Meer fahren

Wind und WeiteWasser,

perfektDEUTSCH

4/2010 April

01_Titel Deins Q7_0410 05.03.2010 9:33 Uhr Seite 1

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Über sie spricht das ganze Land: Helene Hegemann ist

gerade 18 Jahre alt geworden und der neue Star der

deutschen Kulturszene. Axolotl Roadkill heißt ihr Roman,

den sie mit 16 geschrieben hat. Er erzählt von Mifti. Sie

ist 16 und lebt in Berlin. Ihre Mutter ist tot, ihr Vater ar-

beitet am Theater. Mifti lebt mit ihren Geschwistern zu-

sammen, zur Schule geht sie nicht. Nachts tanzt sie in

den Clubs, trinkt Alkohol, nimmt Kokain und hat Sex.

Mifti ist traurig – und wütend auf die ganze Welt. Der

Roman ist keine Autobiographie, aber Helene Hegemann

hat viel mit Mifti gemeinsam: Als sie 14 war, ist ihre

Mutter gestorben. Seit dieser Zeit lebt sie bei ihrem

Vater in Berlin. Er arbeitet am Theater. Die Autorin

nimmt kein Kokain, aber in die Schule geht sie schon

lange nicht mehr. Vor ihrem Roman hat sie schon ein

Theaterstück geschrieben und einen Film gemacht.

„Wunderkind der Boheme“ nennen sie manche. So haben

viele Journalisten erst einmal sehr positiv über das wü-

tende Buch mit der starken Sprache geschrieben. Ein

paar Wochen nach der Publikation von Axolotl Roadkill

wurde aber bekannt: Die Berlinerin hat Teile aus dem

Roman eines Bloggers abgeschrieben. Das Buch ist ein

Plagiat, sagen nun viele. Der junge Star der deutschen

Literatur ist Helene Hegemann trotzdem.

Die Band heißt so wie ihre Musiker: Drei der

vier Musiker der Gruppe Madsen sind Brü-

der. Seit mehr als zehn Jahren machen die

Madsen-Brüder aus dem Wendland (Nie-

dersachsen) Musik – mit immer größerem

Erfolg. Ihre Musik ist eine Mischung aus Pop,

Rock und Punk, ihre Texte singen sie auf Deutsch.

Im April erscheint ihr viertes Album Labyrinth. Ab

Mai gehen sie auf Tour durch Deutschland. Im Sommer

spielen sie wie in den letzten Jahren auf den großen Open-Air-Festivals. Madsen ma-

chen aber nicht nur Musik: Sie engagieren sich auch politisch

gegen Rechtsradikalismus und gegen den Transport von nu-

klearem Müll.

BLITZLICHT das Bl“tzlicht, -er helles Licht: Man braucht es zum Fotografieren in Räumen.

Helene Hegemann: ein 18-jähriges Multitalent

das M¢ltitalent, -e Person mit vielen verschiedenen Talenten

die Kulturszene ≈ Personen: Sie arbeiten im Sektor Kultur.

wütend sehr ärgerlich

gemeinsam haben m“t hier: gleiche Erfahrungen gemacht haben wie

das Theaterstück, -e Drama

das W¢nderkind, -er Kind: Es zeigt sehr früh ein spezielles Talent.

n¡nnen hier: ≈ sagen zu

w¢rde Prät. von: werden

„bschreiben hier: ein Buch lesen und das Gleiche schreiben

der Erf¶lg, -e positives Resultat

die M“schung hier: Kombination

erscheinen hier: in den Verkauf kommen

s“ch engagieren gegen hier: ≈ aktiv sein gegen

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Diesen Text kannst du vom 29.3. bis zum 25.4.2010 hören: www.deutsch-perfekt.com ) Audio ) Lesen & Hören�

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34/10

Ist das auf dem Foto nicht Bill Kaulitz?! Der Sänger von Tokio Hotel?! Ja, du hast

richtig gesehen: Das ist er, der 20-jährige Star von Tokio Hotel. Er hat eine neue Kar-

riere als Model angefangen. Bei der Mailänder Modewoche ist er für die kanadische

Marke Dsquared 2 über den Laufsteg gelaufen. Ob ihm das Leben als Musiker zu

langweilig geworden ist?

Was meinst du: Sind 30 Kilogramm Süßigkeiten pro Jahr viel oder wenig? So viel Süßes isst jeder Deutsche im

Durchschnitt jedes Jahr. Das heißt: 30 Kilogramm Schokolade, Kekse, Gummibärchen und Bonbons pro Jahr!

Fast 14 Milliarden Euro haben die Deutschen im letzten Jahr dafür ausgegeben. Ob sie vom vielen Naschen auch

dicker geworden sind, sagt die Statistik nicht. Die Deutschen

naschen aber nicht nur selbst gerne. Sie exportieren ihre Süßig-

keiten auch in die ganze Welt, eine Million Tonnen pro Jahr - so

viel wie kein anderes Land. Vielleicht gibt es ja auch in deinem

Land Schokolade, Kekse und Bonbons aus Deutschland?

voll(Adverb)

Das Wort voll benutzen Jugendliche umgangs-

sprachlich in der Bedeutung von „sehr“:

Deine neuen Schuhe gefallen mir voll gut. Wo

hast du die denn gekauft?

Mit dem Adjektiv „voll“ als Gegenteil von „leer“

hat das Adverb aber nichts mehr zu tun.

DEIN WORT

die M„rke, -n Produkt mit bekanntem Namen

der Laufsteg, -e ≈ dünner Weg: Darauf gehenModels und zeigen Kleidung.

die Süßigkeit, -en süßes Lebensmittel“m D¢rchschnitt ≈ meistens: Das ist normal.der Keks, -e ≈ sehr kleiner Kuchendas G¢mmibärchen, - Süßes aus weicher, elastischer Masse,

meistens in Tierformdas/der Bonbon, -s kleines Stück aus harter Zuckermasse franz. (z. B. Karamell)n„schen ≈ von einer Lieblingsspeise etwas essen

QUELLE: HANDELSVERBAND DEUTSCHLAND

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Die Route der Thor HeyerdahlSeit dem 17. Oktober 2009 segeln 30 Schü-

lerinnen und Schüler mit der Thor Heyerdal

über den Atlantik und zurück. Nach 190

Tagen kommen sie am 24. April 2010 wieder

in Kiel an. Ihre Route:

Kiel (17. Oktober 2009), Teneriffa (8. Novem-

ber 2009), St. Vincent and the Grenadines /

Martinique (10. Dezember 2009), Panama

(31. Dezember 2009), Kuba (30. Januar 2010),

Bermudas (3. März 2010), Azoren (28. März

2010), Kiel (24. April 2010)

segeln mit einem Segelschiff fahren: Eshat ein großes Stück Stoff undfährt mit dem Wind.

Stell dir vor, durch dein Haar geht der Wind, überall ist Was-

ser und vor dir liegt dein Mathebuch. Du bist in der Schule –

und fährst auf einem Schiff über den Atlantik. Wie die 30

Schüler, die diesen Monat nach einem halben Jahr auf dem

Meer wieder in Deutschland ankommen.

Eine Schuleauf See

„Fragt sie doch selbst“Als wir wissen wollen, wie es den 30 Schülern auf ihrer Reise auf einem Schiff über den Atlantik

geht, ist die Antwort der Organisation: „Fragt sie doch selbst. Sie sind gerade vor Kuba.“ Wir kön-

nen mit ihnen über das Satellitentelefon sprechen, sagt man uns. Wir wählen eine lange Nummer:

nichts. Noch einmal: nichts. Auch am nächsten Tag: nichts. Denn es gibt einen Sturm vor Kuba. Also

sprechen wir mit Maja. Sie war im letzten Jahr dabei. Maja erzählt, dass auf dem Schiff alle ihre

Handys abgeben mussten. Ein Tag ohne Handy – das muss komisch sein. Aber wie fühlt man sich

sechs Monate ohne Handy? „Das war kein Problem“, sagt Maja. „Wir haben Briefe geschrieben.“

Und dann erzählt sie von Delfinen, dem Meer, der Sonne und der Karibik. Das Handy hat sie nicht ver-

misst. „Man kann mit so viel weniger leben“, sagt Maja. der St¢rm, ¿e ≈ sehr starker Wind

verm“ssen traurig sein, weil jemand oderetwas nicht da ist

Maja Friedrich

braucht nur zwei

Wor te für ihre Ant-

wort. „Ein Traum“,

sagt sie. Ihr zehntes Schuljahr war

einfach nur: ein Traum. Sechs Mona -

te hat Majas Traum gedauert. 15000

Euro haben ihre Eltern gezahlt. Maja

(16) ist dafür um die halbe Welt ge-

segelt, zusammen mit 29 anderen

Zehntklässlern aus verschiedenen

bayerischen Gymnasien. Sie hat ka-

ri bische Inseln, Palmen, Sandsträn -

de, Urwälder und Indianerdörfer

gesehen. Sie hat gelernt: Spanisch

auf Teneriffa, Bio logie im Meer vor

Martinique, Geschichte auf Kuba. So

anders kann Schule sein. Angefan-

gen hat alles in einer kleinen Hafen-

stadt in Holland, erzählt Maja:

Harlingen„Ein großer Rucksack für

die Kleidung und ein klei-

ner Rucksack zum Wandern.

Das ist alles, was wir auf

unserer Reise mitnehmen

können. Viel Platz für Kosmetika gibt

es nicht. Aber die braucht man auch

nicht. Auf dem Schiff, bei frischer

Luft, sieht man immer gut aus. 48

Meter lang ist unser Schiff. Für die

nächsten sechs Monate ist es mein

Zuhause. An Bord sind auch vier

Lehrerinnen, die Schiffsbesatzung,

der Kapitän – und Proviant.

TeneriffaEin bisschen ist es wie im Urlaub.

Noch gibt es keinen Unterricht. Wir

lernen den Schiffsalltag kennen: Ko-

Exkursion Der höchste Berg Spaniens

Unterricht So macht Lernen Spaß

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chen und Wäsche waschen, navigie-

ren, Segel setzen und das Schiff bewa-

chen. Wir werden in Wachen eingeteilt

und wechseln uns alle vier Stunden

ab. Auch in der Nacht. Auf Teneriffa

wandern wir auf den höchsten Berg

Spaniens, den Pico de Teide (3718

Meter). Vor uns liegt jetzt der Atlantik

und die große Überfahrt.

MartiniqueAuf See beginnt jetzt der Unterricht.

Schule ist hier etwas ganz anderes.

Wir sagen Du zu den Lehrern, lernen

in kleinen Gruppen und netter Atmo-

sphäre. Aber in jedem Fach gibt es

auch Tests und Referate. Nach 24

Tagen sehen wir am Horizont Land:

Martinique. Palmen, Strände und

Häuser in verschiedenen Farben – wir

sind in der Karibik. Am Weihnachts-

morgen baden wir im blauen Wasser

und schnorcheln. Das ist unser Biolo-

gieunterricht. Nachmittags singen wir

auf dem Schiff Weihnachtslieder, im-

provisieren ein Krippenspiel und de-

korieren mit Kunstschnee. Zu Hause in

Deutschland ist es null Grad kalt.

PanamaSilvester feiern wir auf See. Das Schiff

haben wir mit Lichterketten dekoriert.

Später machen wir eine Expedition ins

Landesinnere. Mit Booten fahren wir

zu Indianern im Regenwald und leben

mit ihnen. Wir trinken

aus Bambusstöcken

und essen von Bana-

nenblättern.

KubaAuf Kuba gibt es eine

besondere Ge schichts -

stunde: Camilo Guevara

sitzt vor uns. Der Sohn

von Che Guevara erzählt

uns von seinem Land,

der Revolution und seinem Vater. Spä-

ter reisen wir in kleinen Gruppen

durch das Land, besuchen Tabakplan-

tagen und Havanna.

BermudasLateinamerika liegt jetzt hinter uns.

Auf den Bermudas sieht alles so mo-

dern aus: die Autos und Supermärkte.

Wie schnell man das vergessen kann!

Jetzt brauchen wir nicht mehr Spa-

nisch, sondern Englisch.

AzorenAuf den Azoren wird das Schiff geputzt

und es gibt neuen Proviant für die At-

lantiküberfahrt. Die Whale-Watching-

Tour ist eine Enttäuschung: Wir sehen

nicht einen Wal. Dafür haben wir auf

unserer Reise immer wieder Delfine

gesehen.

HamburgUnsere Reise geht zu Ende. Ich freue

mich auf meine Familie und bin trau-

rig, dass alles schon vorbei ist. Viel zu

schnell ist der Alltag wieder da. Aber

ich habe viel gelernt. Ich bin heute

offener, selbstbewusster und selbst-

ständiger. Ich denke noch oft zurück:

die Karibik, die Sonne, das Wasser, der

Strand. Das war einfach zu schön.“

MIT MAJA FRIEDRICH SPRACH ANDREA LACHER

Expedition Die Tabakplantagen auf Kuba

auf See auf dem Meer

s“ch vorstellen hier: sich denken

das M„thebuch, kurz für: Mathematik-¿er buch

der Traum, ¿e von: träumen

einfach hier: wirklich

segeln mit einem Segelschiff fahren:Es hat ein großes Stück Stoffund fährt mit dem Wind.

der Zehntklässler, - Schüler: Er ist in der zehntenKlasse.

die |nsel, -n Stück Land in einem Meer, See oder Fluss

der S„ndstrand, Strand mit gelbbrauner, tro-¿e ckener Substanz

der Urwald, ¿er ≈ tropischer Wald

die Gesch“chte hier: Historie

die Hafenstadt, ¿e Stadt am Meer

der R¢cksack, ¿e ≈ Tasche: Man trägt sie aufdem Rücken.

die Sch“ffsbe- Personen: Sie arbeiten aufsatzung, -en einem Schiff.

der Provi„nt Lebensmittel

navigieren ≈ ein Schiff fahren

Segel s¡tzen das oder die Segel groß ma-chen

bew„chen aufpassen auf

die W„che, -n hier: Gruppe von Schülern: Siepasst auf.

einteilen “n hier: planen, wann wer Wachemachen soll

s“ch „bwechseln im Wechsel tun

„lle vier St¢nden ≈ immer nach vier Stunden

die Überfahrt, -en hier: Reise übers Meer

das F„ch, ¿er hier: spezieller Unterricht, z. B.Mathematik, Biologie, Musik…

das Referat, -e hier: ≈ Rede von einem Schüler

schn¶rcheln ≈ unter Wasser schwimmenund dabei durch ein langes,dünnes Ding Luft holen

das Kr“ppen- ≈ Theater: Es erzählt die Ge-spiel, -e burt von Jesus in der Weih-

nachtsnacht.

der K¢nstschnee ≈ von Menschen gemachterSchnee

die L“chterkette, ≈ viele kleine, elektrische -n Lichter

das Landes“nnere Teil des Landes: Er liegt nichtam Meer.

das Boot, -e Schiff

der Regenwald, tropischer Wald¿erder B„mbusstock, langes, dünnes Ding aus ¿e Bambus

bes¶ndere (-r/-s) ≈ speziell

die T„bakplan- großes Stück Land: Dort wächsttage, -n Tabak.(w„chsen groß werden)

die Enttäuschung, Sache: Sie macht ein bisschen-en traurig.

der Wal, -e größtes Tier im Meer

dafür hier: im Gegenteil dazu

¶ffen hier: ≈ interessiert an Neuem

s¡lbstbewusst ≈ so, dass man sich gut findet,wie man ist

s¡lbstständig hier: ≈ so, dass man ohnefremde Hilfe zurechtkommt

FOTOS: PRIVAT; WW

W.KUS-PROJEKT.DE (4); FOTOLIA/DANIEL R

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E-Mail aus Berlin

Von: Michael Metzger

Betreff: Frühling

Hallo!

Berlin ist im Winter kalt. Grau und dunkel liegt die Großstadt da, niemand geht auf die Stra-ße. Die Berliner bleiben am liebsten zu Hause. Wie nervig! Dann kommt endlich der Frühling.Ein bisschen Sonne nur, und die Menschen verlassen ihre Wohnungen. Denn das Leben in Berlinspielt sich draußen ab – zum Beispiel in den circa 2500 Parks und Grünflächen. Eltern gehenmit ihren Kindern auf die Spielplätze, junge Leute treffen sich zum Feiern am Ufer der Spree,und mancher Autor schreibt seine Texte in einem Café oder einer Bar. Die Bars! Wenn es warm wird in Berlin, tragen die Barkeeper Tische und Stühle auf die Stra-ße. In der Bar sitzt dann niemand mehr. Die Gäste trin-ken und essen im Freien. Nicht nur vor den Bars, sondernauch in den großen Parks. Zum Beispiel im Görlitzer Park:Ganze Großfamilien treffen sich dort zum Kochen und Gril-len. Fast alles, was in ihrer Wohnung steht, tragen siedafür nach draußen: Teller und Tassen, Sofas und Spiel-zeug. Der Park wird zum großen Wohnzimmer. Okay, manchmal wird es auch im April noch sehr kalt. Aberdann will niemand mehr zu Hause bleiben.

Viele GrüßeMichael

der Betr¡ff, -s Inhalt von einer E-Mail: Darüber willman schreiben.

n¡rvig ≈ ärgerlichverl„ssen hier: hinausgehen auss“ch „bspielen ≈ stattfindendie Grünfläche, -n z. B. Park, Spielplatz ...das Ufer, - Land an der Grenze von einem Fluss, See

oder Meer“m Freien draußendas Spielzeug Dinge zum Spielen

KOLUMNE

FÜNFPUNKTE

64/10

■ Sport ist für deutsche Jugendliche eines der

populärsten Hobbys: 84 Prozent der Jugend -

lichen zwischen elf und 17 Jahren machen ein-

mal in der Woche Sport, 23 Prozent jeden Tag.

■ Wenigstens drei Stunden Sport stehen in

der Schule pro Woche auf dem Stundenplan. Aber 25 Pro-

zent der Sportstunden finden nicht statt.

■ Fußball, Tennis, Basketball: Am populärsten sind Ballspiele. Fast

50 Prozent der deutschen Jugendlichen spielen Ballspiele. 28

Prozent schwimmen, 26 Prozent turnen.

■ Immer mehr Jugendliche trainieren im Sportstudio. Dort müs-

sen sie aber vorsichtig sein, sagen Experten. Denn für Jugendli-

che unter 16 kann das Training mit Gewichten gefährlich sein.

■ Der populärste Sport der Deutschen ist Fußball. Rund 6,7 Mil-

lionen Deutsche sind Mitglied in einem Fußballverein. Fußball-

spiele sind auch die populärsten Sendungen im deutschen Fern-

sehen. 12,46 Millionen Menschen haben im letzten Oktober das

Länderspiel zwischen Deutschland und Russland gesehen. So

viele Zuschauer hatte 2009 keine andere Sendung!

Das musst du wissen über

Sport

t¢rnen gymnastisches Sporttraining (auch anGeräten) machen

das Gew“cht, -e hier: schweres Sportgerät: Man trainiertdamit, um stark zu werden.

Tut mir ja echt leid,aber der Test ist

katastrophal schlechtausgefallen!

Was Lehrer wirklich denken ...¡cht hier: wirklich

Der T¡st “st katastrophal Bei dem Test haben viele sehr schlechteschl¡cht ausgefallen. Noten bekommen.

QUEL

LEN:

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UND

FOTOS: FOTOLIA/BERLIN2020, RACHID AMROUS-SPLEEN, VAL THOERM

ER; PRIVAT; CARTOON: GEORG LECHNER, BFGUK

das M“tglied, -er hier: Person: Sie ist in einem Verein.

der Zuschauer, - Publikum

CARTOON

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Page 7: dp-deins-2010-04

Der Brieffreund: Früher konnte man durch seine Briefeeine Sprache üben und auch noch viel über den Alltag ineinem Land lernen. Das Prinzip gibt es noch immer. Aber das Internet macht die Sache heute viel einfacher.

Wenn sich Pilar (17) aus Bogotá (Kolum-

bien) an den Computer setzt, ist Deutsch-

land nur ein paar Klicks entfernt. „Hallo!“,

tippt sie. „¡Hola!“, antwortet Simon (18)

aus München. Er ist Pilars Sprachpartner.

Sie lernt mit ihm Deutsch, er mit ihr Spa-

nisch – virtuell, per Chat in der Online-

Community Babelyou.

Früher waren Menschen wie Pilar und Si-

mon Brieffreunde. Ein Internetanschluss

und eine Website wie Babelyou machen

aus ihnen heute Sprachpartner. Bei Babel -

you kann sich jeder anmelden, um zu-

sammen mit anderen eine Fremdsprache

zu lernen. Alle Lerner sitzen irgendwo in

der Welt vor dem Computer. So wie Pilar.

Durch Simon lernt sie viel über das Leben in

Deutschland. „Deshalb bin

ich bei Babelyou“, sagt sie.

„Ich will nicht nur die Spra-

che, sondern auch die deut-

sche Kultur kennenlernen.“

Simon sagt: „Ich fahre oft in

den Urlaub nach Spanien.

Deshalb wollte ich Spanisch

lernen. Also habe ich mich

bei Babelyou ange-

meldet und Pilar

kennengelernt. Mit

ihr macht das Ler-

nen Spaß.“

In der Community treffen

sich Leute aus 75 Ländern. Sie kommunizieren per Chat oder E-

Mail und machen in einem virtuellen Klassenraum Sprach-

übungen. Wenn Pilar eine Übung gemacht hat, schickt sie

diese an Simon. Er korrigiert ihre Fehler und erklärt ihr neue

Wörter. „Durch Simon kenne ich jetzt viele Schimpfwörter“, sagt

Pilar und lacht. Anders als in der Schule können sie sich über

alle Themen unterhalten: über Hobbys, ihre Familie – und

über das Wetter.

Simon träumt vom Wetter in Bogotá. „Da ist es immer schön.

Nicht so kalt wie hier.“ Pilar mag das Wetter in Deutschland:

„Ich habe Fotos von München im Schnee gesehen. Alles ist

weiß. Ich habe noch nie Schnee gesehen.

Das gibt es hier nicht.“

Irgendwann wollen sich die beiden einmal

treffen. „Ich würde gerne Pilars Familie und

Bogotá sehen“, sagt Simon. „Leider ist der

Flug sehr teuer. Aber wenn ich Geld verdiene,

werde ich sie besuchen.“ Bis dahin lernen sie

weiter in ihrem virtuellen Klassenraum.

Catherine Holdefehr

nur ein paar Kl“cks ≈ nicht weit weg sein,entf¡rnt sein weil man nur ein paar

Buchstaben und Zah -len drücken muss

t“ppen hier: am Computerschreiben

“rgendwo egal an welchem Ort

kommunizieren hier: sich unterhalten

das Sch“mpfwort, ¿er böses Wort

das Thema, Themen hier: Inhalt von einerUnterhaltung

Wo du einen E-Mail-Freund findest

www.babelyou.com• Mitglieder: 100 000 • Kontakt mit Sprachpartnern im virtuellenKlassenraum• genaue Suche nach Lernpartnern möglichwww.busuu.com• Mitglieder: 250 000 • Kontakt mit Sprachpartnern im virtuellenKlassenraum• viele Übungen und Tests

www.livemocha.com• Mitglieder: 4 000 000 • viele Übungen• Freiwillige korrigieren die Übungenwww.mylanguageexchange.com• Mitglieder: 1000 000• genaue Suche nach Sprachpartnern möglich• viele Übungen

das M“tglied, -er hier: Person: Sie macht mit imvirtuellen Klassenraum.

„Hallo München!” – „¡Hola Bogotá!”

Sprachpartner Pilar … … und Simon

74/10

FOTOS: PRIVAT (2); FOTOLIA/ MARTIN W

INZER

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84/10

SAG MAL

RÄTSEL

FOTOS: PRIVAT (4)WAS IST DEIN GRÖSSTER WUNSCH?

1

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5

1

2

7

6 4

5

38

2

3

ü = ue

deins! liegt jeden Monat Deutsch perfekt bei. Alle Texte sind auf Stufe A2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens.

ABONNENTEN- UND KUNDENSERVICESpotlight Verlag GmbH, KundenbetreuungPostfach 1565, 82144 Planegg/DeutschlandTel. +49 (0)89/8 56 81-16, Fax+49 (0)89/8 56 [email protected], Trainer und Firmen:Tel. +49 (0)89/8 56 81-150, Fax+49 (0)89/8 56 [email protected]

HERAUSGEBER UND VERLAGSLEITERDr. Wolfgang StockCHEFREDAKTEUR Jörg WalserSTELLVERTRETENDE CHEFREDAKTEURIN Barbara KerbelREDAKTION Barbara Duckstein, Dörthe Fürbeck, Katharina Heydenreich, Sabine Hübner-Pesce, Christiane Keders, Sonja Krell, Andrea Lacher, BarbaraSchiele, Anne WichmannBILDREDAKTION Judith RothenbuschGESTALTUNG BfGuK, 80469 München, Georg Lechner (Art Director)LITHO H.W.M. GmbH, 82152 PlaneggPRODUKTIONSLEITUNG Ingrid Sturm

MARKETING- UND VERTRIEBSLEITUNG Monika WohlgemuthVERLAG UND REDAKTION Spotlight Verlag GmbHPostanschrift: Postfach 1565, 82144 PlaneggHausanschrift: Fraunhoferstr. 22, 82152 PlaneggTel. +49 (0)89 / 8 56 81-0 Fax +49 (0)89 / 8 56 [email protected] Axel ZettlerTel. +49 (0)89 / 8 56 81-130DRUCK Medienhaus Ortmeier, 48369 Saerbeck© 2010 Spotlight Verlag, auch für alle genannten Autoren und Mitarbeiter

↔o

¢

, ¿er

lockere UmgangssprachenegativVorsicht, vulgär!ungefähr, etwa

Gegenteil von ...langer, betonter Vokalkurzer, betonter VokalPlural-Formen≈

Lösung vom Rätsel 3/2010Waagerecht: 1. Krankenhaus; 2. Zeit; 3. Fest; 4. alt; 5. leid; 6. UntersuchungSenkrecht: 1. nett; 2. toll; 3. über; 4. Wald; 5. Schuh; 6. umsteigen

Die Lösung findest du imnächsten Heft –und schon jetztim Internet:www.deins.de/loesung

STEFANIE (14)Für mich ist das Wichtigste,

dass meine Familie und

meine Freunde gesund

bleiben. Ich wünsche mir,

dass wir weiter alle hier

wohnen bleiben können.

Und ich wünsche mir, dass

ich gut in der Schule bin.

SARAH (16)Mein größter Wunsch ist es,

berühmt zu sein. So, dass

die Leute auf der Straße

über mich reden. Ob der

Wunsch wahr wird, weiß

ich natürlich nicht.

berühmt sehr bekannt

reden sprechen

wahr hier: wirklich

SASKIA (16)Ich will einen tollen Mann

finden. Und mit ihm

glücklich sein. Das Beste

ist, wenn er auch noch

Geld hat. Ein kleines

bisschen berühmt wäre

ich auch gerne.

MANUEL (19)Ich wünsche mir eine Reise

nach Südamerika. Schon

seit Langem will ich dort

mal hin. Dieses Jahr

wird mein Wunsch

wahr: Nach dem Abitur

fliege ich dorthin.

WAAGERECHT (= HORIZONTAL)1. Sie machen nichts getrennt, sondern immer alles …2. „Möchten Sie Kaffee oder …?“3. Darin lagert man frische Lebensmittel. 4. Familie Müller ist nicht da. Im ganzen Haus ist es dunkel,

es ist kein … an.5. In dieser Zeit ist keine Schule.6. „Setz dich auf den Sessel, ich setze mich auf das ...“7. „Sprichst du Deutsch?“ – „Ja, ein …“8. Damit schreibt man.

SENKRECHT (= VERTIKAL)1. Man steigt dort in den Bus oder in die Straßenbahn ein.2. Wichtiges christliches Fest; dieses Jahr im April3. Essen am Morgen4. „Ich habe kein Geld mehr auf der Handy-Karte, kannst du mich

später bitte …?“5. „Freust du dich über das Geschenk?“ – „Ja, ich freue … sehr!“

wahr hier: wirklich

das Abitur Prüfung am Ende vom Gymnasium

berühmt sehr bekannt

Und was ist dein größter Wunsch?

Erzähl es uns – in einer E-Mail an [email protected]!

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