Upload
vukien
View
223
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
DOSB I Tagung Referentinnen und Referenten
für Sportstätten und Umwelt Dokumentation 5./6. Juni 2008
Impressum Redaktion: Christian Siegel, Katharina Latzel Deutscher Olympischer Sportbund I Otto-Fleck-Schneise 12 I 60528 Frankfurt I Tel: +49 (0) 69 / 67 00 - 360 I www.dosb.de
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
3
INHALT
Seite 1. Vom Bundesnaturschutzgesetz zum Umweltgesetzbuch – 6
aktuelle umweltrechtliche Entwicklungen Dr. Stefan Lütkes, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicher
2. Natura 2000 und Sport 14
Natura 2000, Sport und Tourismus – aktueller Stand und Vorstellung einer neuen Fachpublikation Michael Pütsch, Bundesamt für Naturschutz
3. Projekt „Sport und Natura 2000“ des VDST 29 Dr. Ralph O. Schill, Verband Deutscher Sporttaucher 4. Kooperation Sport und Umwelt von DOSB und DBU 49
Joachim Neuerburg, Clearingstelle Sport und Umwelt DOSB/Sport mit Einsicht e.V.
5. Sportentwicklung in Städten – neue Herausforderungen für Vereine? 60
Analysen, Trends, Szenarien Prof. Dr. Christian Wopp, Stephan Klaus, Julika Vosgerau, Universität Osnabrück
6. Stadtentwicklung, Städtebauförderung und Sport 86
Dr. Jochen Lang, Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
7. Grundlagen und Praxisbeispiele
Peter Hahn, Landessportbund Berlin 93 Frank Bredthauer, Landessportbund Niedersachsen 110
8. Presse 119 9. Fotos 121 10. Teilnehmerliste 123
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
4
Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB
5. Juni 2008 in Frankfurt/M., LSB Hessen
Sport, Umwelt, Naturschutz – aktuelle Entwicklungen
13.30-14.00 Anreise, Check In, Begrüßungs-Kaffee
14.00-14.15 Begrüßung und Eröffnung Dr. Karin Fehres, Direktorin Sport-entwicklung DOSB Andreas Klages, Ressortleiter Breitensport, Sporträume DOSB
14.15-15.45 Dr. Stefan Lütkes, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Referat
Vom Bundesnaturschutzgesetz zum Umweltgesetzbuch - aktuelle umwelt-rechtliche Entwicklungen
„Recht des Naturschutzes und der Landschaftspflege“
Kaffeepause
16.00-17.00 Natura 2000 und Sport Michael Pütsch, - Natura 2000, Sport und Tourismus –
aktueller Stand und Vorstellung einer neuen Fachpublikation
Bundesamt für Naturschutz Dr. Ralph O. Schill, - Projekt „Sport und Natura 2000“ des
VDST Verband Deutscher Sporttaucher
17.00-17.30 Joachim Neuerburg, Kooperation Sport und Umwelt von DOSB und DBU Clearingstelle Sport und Umwelt DOSB/
Sport mit Einsicht e.V. Stand des Projektes und Perspektiven
17.45 Abfahrt zum Flughafen Frankfurt 18.00 Abendessen, Rundfahrt und
Umweltinformation auf Einladung von FRAPORT
21.30 Gemütliches Beisammensein im Bistro
des LSB Hessen
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
5
Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt
im DOSB
6. Juni 2008 in Frankfurt/M., Commerzbank Arena
Sport- und Sportstättenentwicklung in Städten
8.30 Check Out und Treffen an der Rezeption
9.00-10.30 Prof. Dr. Christian Wopp, Stephan
Klaus, Julika Vosgerau, Universität Osnabrück
Sportentwicklung in Städten – neue Herausforderungen für Vereine? Analysen, Trends, Szenarien
10.30-11.00 Aktive Pause: Kurzführung durch die
Commerzbank Arena
11.00-12.30 Dr. Jochen Lang, Bundesministerium Stadtentwicklung, Städtebauförderung
und Sport für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Praxisbeispiele: LSB Berlin und LSB Niedersachsen
Grundlagen und Praxisbeispiele
12.30-13.30 Zusammenfassung der Tagung und
Imbiss
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
6
Präsentation / Dr. Stefan Lütkes
Tagung der Referentinnen und Referenten fürSportstätten und Umwelt im
Deutschen Olympischen Sportbund
Frankfurt am Main5. Juni 2008
Vom Bundesnaturschutzgesetz zum Umweltgesetzbuch – aktuelle umweltrechtliche
Entwicklungen
Ministerialrat Dr. Stefan LütkesBundesministerium für Umwelt, Naturschutz
und Reaktorsicherheit
Einleitung: Sport und Naturschutz
Vom BNatSchG zum UGB – aktuelle umweltrechtliche Entwicklungen
• ca. 5,2 Mio Menschen treiben organisiert Natursport• Schätzungen: ca. 15 Mio Menschen treiben in ihrer
Freizeit (Outdoor-) Sport und wollen die Natur erleben• Sport als Multiplikator für die Umweltschutzpolitik• Nutzung der Natur durch Sportler führt zu
Umweltauswirkungen• Dialog Sport und Naturschutz erforderlich
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
7
Vom BNatSchG zum UGB – aktuelle umweltrechtliche Entwicklungen
• Föderalismusreform als Wegbereiter eines einheitlichen Umweltgesetzbuchs
• Kodifikation des bislang „zersplitterten“ Umweltrechts (allerdings: Abweichungskompetenz für die Länder)
• zügigere Umsetzung europäischen Rechts• Bücher I – V Umweltgesetzbuch (UGB)• Buch III: Naturschutz und Landschaftspflege
UGB – Hintergründe der Novellierung
Verfassungsrechtliche Vorgaben für die Novellierung des Naturschutzrechtsfrüher: Rahmenrecht (Art. 75 GG alter Fassung)heute: konkurrierende Gesetzgebung
(Art. 72, 74 Abs. 1 Nr. 29 GG)
aber: Länder können ab dem 1.1.2010 grundsätzlich abweichen
Ausnahmen:allgemeine Grundsätze des Naturschutzes dadurch Kerninhalte des Naturschutzrechts abweichungsfestRecht des ArtenschutzesMeeresnaturschutz
Vom BNatSchG zum UGB – aktuelle umweltrechtliche Entwicklungen
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
8
Leitlinien für die Novellierung• Schaffung eines aus sich heraus vollziehbarenBundesnaturschutzrechts
• nach wie vor einheitliches und anspruchsvollesSchutzniveau in Deutschland
• auf Bewährtem aufbauen (BNatSchG 2002)• Kontinuität zum Landesrecht sicherstellen• Naturschutzrecht modernisieren
Vom BNatSchG zum UGB – aktuelle umweltrechtliche Entwicklungen
Erholung als Zielbestimmung
• Zielvorschrift neu gefasst, abweichungsfest• drei Zieldimensionen: dauerhafte Sicherung
der biologischen Vielfaltder Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes und der Vielfalt, Eigenart und Schönheit sowie des Erholungswertes von Natur und Landschaft
Vom BNatSchG zum UGB – aktuelle umweltrechtliche Entwicklungen
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
9
Erholung in Natur und Landschaft• Legaldefinition der Erholung in § 7 Abs. 1 Nr. 3 UGB III:
Einbeziehung von natur- und landschaftsverträglicher sportlicher Betätigung
• § 1 Abs. 4 UGB III: Zugänglichmachen von Flächen zu Erholungszwecken
• Abschnitt 7: Regelungen zur Erholung in Natur und Landschaft, einschließlich der sportlichen Betätigung(§ 7 Abs. 1 Nr. 3 UGB III sowie Gesetzesbegründung)
• § 64 UGB III: Pflicht zur Bereitstellung von Grundstücken zu Erholungszwecken
Vom BNatSchG zum UGB – aktuelle umweltrechtliche Entwicklungen
Betretensrecht, § 61 UGB III• Recht zum Betreten der Flur für Jedermann• unmittelbar geltende bundesgesetzliche Regelung,
als allgemeiner Grundsatz abweichungsfest• Länder können weitergehende Vorschriften erlassen
– Einschränkungen und Erweiterungen möglich– naturräumliche, siedlungsstrukturelle und
verfassungsrechtliche Besonderheiten• erstmals Haftungsregelung, § 62 UGB III:
– Betreten auf eigene Gefahr– keine zusätzlichen Verkehrssicherungs- und
Sorgfaltspflichten für naturtypische Gefahren
Vom BNatSchG zum UGB – aktuelle umweltrechtliche Entwicklungen
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
10
Gemeingebrauch von Gewässern• Vorschrift zum Gemeingebrauch im Abschnitt„Bewirtschaftung von Gewässern“, § 17 UGB II
• auch sportliche Betätigung als individuelle Nutzung erfasst• Ausnahme vom Erlaubnisvorbehalt nach § 8 UGB II, so dass
behördliche Zulassung grds. nicht erforderlich• allerdings enge Grenzen:
– Umfang des Gemeingebrauchs bestimmt sich nach Landesrecht– Einzelregelungen der Länder bleiben erhalten– Vorbehalt: Rechte anderer, Eigentümer- oder
Anliegergebrauch
Vom BNatSchG zum UGB – aktuelle umweltrechtliche Entwicklungen
Eingriffsregelung• wichtigstes flächendeckendes Instrument des
Naturschutzes • Eingriffstatbestand unverändert übernommen• Stärkung durch einen allgemeinen Grundsatz• Vorrang der Realkompensation vor finanziellem
Ausgleich• Ersatzmaßnahmen im Naturraum• Flexibilisierung durch die Einführung
des Ökokontos
Vom BNatSchG zum UGB – aktuelle umweltrechtliche Entwicklungen
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
11
Sport als Eingriff?• Definition des Eingriffs, § 14 Abs. 1 UGB I:
– Veränderungen der Gestalt oder Nutzung von Grundflächen oder desGrundwasserspiegels
– die die Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes erheblich beeinträchtigen können
• Privilegierung des Sports: natur- und landschaftsverträgliche sportliche Betätigung erfüllt idR nicht den Eingriffstatbestand (Klarstellung in der Gesetzesbegründung)
• gesetzliche Regelung nicht erforderlich• Artenschutzrechtliche Verbote zu beachten• zusätzliche Haftung für Umweltschäden?
Vom BNatSchG zum UGB – aktuelle umweltrechtliche Entwicklungen
Haftung für Umweltschäden• USchadG am 14.11.2007 in Kraft getreten• § 21a BNatSchG, künftig § 19 UGB III• öffentlich-rechtliche Verantwortlichkeit• Relevanz für den Sport?
– Definition Umweltschaden: Schädigung von Arten und natürlichen Lebensräumen, Gewässern, Boden
– Verantwortlichkeit nur bei beruflicher Tätigkeitrein private Tätigkeiten ohne beruflichen Bezug,
z.B. freizeit-sportliche Aktivitäten, unterfallen nicht dem Haftungsregime des USchadGweitere Einschränkung: Erheblichkeitsschwelle durch Sport idR nicht überschritten
Vom BNatSchG zum UGB – aktuelle umweltrechtliche Entwicklungen
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
12
Sport und Artenschutz• natur- und landschaftsverträgliche sportliche Betätigung
erfordert Berücksichtigung des Artenschutzes• Problematik von naturbeanspruchenden Sportarten• im UGB III erstmals bundesunmittelbar geltende
Regelungen zum allgemeinen Artenschutz, z.B.:– Handstraußregelung– Zoos und Tiergehege– Beobachtung und Bekämpfung invasiver Arten
• UGB-Vorschriften zum besonderen Artenschutzin der Fassung der kleinen Novelle von 2007
Vom BNatSchG zum UGB – aktuelle umweltrechtliche Entwicklungen
Vertragliche Vereinbarungen• Vertragsnaturschutz wichtiger Beitrag zur Erreichung der
Naturschutzziele; hohe praktische Bedeutung• interessengerechte und flexible Lösungen• Alternative zu ordnungsrechtlichen Maßnahmen• Verankerung in § 3 Abs. 2 UGB III• unmittelbar geltende Prüfverpflichtung für Behörden • kein genereller Vorrang vertraglicher Vereinbarungen, denn:
– nicht grundsätzlich wirksamer in der Steuerung– nicht grundsätzlich geringerer verwaltungsmäßiger Aufwand
Vom BNatSchG zum UGB – aktuelle umweltrechtliche Entwicklungen
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
13
Vereinsmitwirkung und -klage• Instrument der Vereinsmitwirkung und -klage wird auf dem bekannten Niveau beibehalten
• Ergänzung: nun auch bei B-Plänen, diePlanfeststellungsverfahren ersetzen
• Länder können darüber hinaus gehendeRegelungen treffen
• Anerkennung von Naturschutzverbändenrichtet sich nach dem Ersten Buch UGB
• § 3 Abs. 4 UGB III: frühzeitiger Informa-tionsaustausch
Vom BNatSchG zum UGB – aktuelle umweltrechtliche Entwicklungen
Anerkennung von Verbänden• richtet sich nach § 42 Abs. 1 UGB I• Differenzierung zwischen Umweltverbänden und
– speziell – Naturschutzverbänden• nur letztere haben Mitwirkungs- und Klagerechtenach §§ 65, 66 UGB III
• DAV erster Natursportverband mit bundesweiter Anerkennung als Naturschutzverband
• zahlreiche kumulative Voraussetzungen, Beleg durch Satzung und Praxis
Vom BNatSchG zum UGB – aktuelle umweltrechtliche Entwicklungen
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
14
Präsentation / Michael Pütsch
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
Natura 2000 & Sport
Aktueller Stand und Vorstellung des neuen Leitfadens
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
Natura 2000 – kurze Einführung
• Früher Schutzgebietsausweisungen oft wegen – Schönheit (NLP Berchtesgaden) oder– Jagdinteressen der Fürstenhäuser (NLP
Donauauen bei Wien). • Fehlte: wissenschaftlich begründetes,
grenzüberschreitendes Schutzkonzept.
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
15
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
Was bedeutet Natura 2000?
Ziel:– Erhalt der biologischen Vielfalt auf dem Gebiet der EUWege:– Schaffung des „Europäischen Netzwerkes Natura 2000“ mit
Vogelschutzgebieten und FFH-Gebieten – Artenschutz
Vogelschutz-Richtlinie (VSch-RL, 1979)
Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-RL, 1992)
Natura 2000 Schutzgebietsnetz der
EU© U. Riecken
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
FFH-Richtlinie
Aufbau eines durchgängigen und geschlossenen Netzes besonderer Schutzgebiete die Bereiche mit seltenen oder gefährdeten Lebensraumtypen sowie Tier- und Pflanzenarten enthalten.Arten und Lebensräume, denen eine besondere Bedeutung zukommt werden als prioritär bezeichnet. (*)
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
16
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
Schutzgüter der FFH-Richtlinie
258 Arten der FFH-Richtlinie in Deutschland(133 Arten Anhang II, 132 Arten Anhang IV, 87 Arten Anhang V)
91 Lebensraumtypen in Deutschland
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
Verschiedene Schutzformen der FFH-Richtlinie und ihren Anhängen
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
17
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
Vogelschutzrichtlinie
Ziel:– Erhaltung aller im europäischen Gebiet
natürlicherweise vorkommenden Vogelarten und deren Lebensräume.
– Sicherung des für deren längerfristigem Überleben ausreichenden Bestandes.
– Für 190 ausgewählte Arten wurden die am besten geeigneten Gebiete (inkl. Brut-, Mauser-, Überwinterungs- und Rast-) als Schutzgebiete ausgewiesen.
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
- 11,1% der terrestrischen Landesfläche734 Gebiete4 Mio ha (+ 2 Mio ha marin)
Das deutsche Netz Natura 2000
•Ziele
•Natura 2000in DE
•Bericht & Monitoring
•Erhaltungs-zustand
•PraktischeUmsetzung
9,3% der terrestrischen Landesfläche4.622 Gebiete3,3 Mio ha (+ 2 Mio ha marin)
Natura 2000 gesamt: 14 % der terrestrischen Fläche Deutschlands
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
18
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
Sport & Natura 2000
Was hat SPORT mit Natura 2000 zu tun?
Sporträume sind oft auch Räume in denen seltene Pflanzen und Tiere leben.
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
Natura 2000 und Sport
Veröffentlichung von 2001
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
19
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
Veröffentlichungen des BfN
www.bfn.de
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
Der neue Leitfaden
BOKU – Universität für Bodenkultur Wien – Prof. Dr. Ulrike Pröbstl & Andrea Prutsch in Kooperation mit
- Umweltbundesamt Wien - Stichting Recreatie (NL) - Deutschen Olympischen Sportbund. - Bundesamt für Naturschutz
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
20
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
Zielsetzung des Leitfadens
• Ziele des Projektes sind, – Unsicherheiten und Schwierigkeiten im Bereich Sport,
Erholung und Tourismus abzubauen;– Beitrag zur Akzeptanzförderung zu leisten;– gemeinsame Interessen, Kooperationsmöglichkeiten und
Ziele zwischen Naturschutz und Sport aufzeigen;– praxisnahe Lösungen anzubieten.
• In der Umsetzung dieses Ziels wurden europaweit– Erkenntnisse und Erfahrungen aus bestehenden
nationalen Leitfäden und Arbeitshilfen gewonnen;– Schlussfolgerungen aus Gerichtsurteilen integriert;– viele Beispiele zur Erläuterung zusammengetragen.
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
Fragestellungen
Der Leitfaden beantworten Fragen wie:– Wo und wie erhalte ich Informationen zum
Umgang mit Natura 2000?– Welche Auswirkungen können sich durch das
europäische Schutzgebietssystem auf landschaftsbezogene Aktivitäten ergeben?
– Welche Konsequenzen sind bei Ausbau, Neuanlage und Erweiterung von touristischer Infrastruktur oder Sportanlagen möglich?
– Können auch Veranstaltungen ein prüfpflichtiges Projekt im Sinne der Richtlinien darstellen?
– Welche Kooperationsmöglichkeiten bieten sich an?
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
21
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
Zielgruppen des Leitfadens
• Sportvereine und -verbände• Kommunen• Veranstalter• Tourismusorganisationen• Naturschutzvertreter• Vertreter von (Groß)schutzgebieten• Tourismusanbieter• …
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
Natura 2000 – Was bedeutet das?
2.2.1 Konzeption2.2.2 Verschlechterungsverbot2.2.3 Verträglichkeitsprüfung für Pläne
und Projekte2.2.4 Das Schutzkonzept für seltene
Arten2.2.5 Schutz und Management
2
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
22
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
Natura 2000 – Anforderungen aus Sicht des Tourismus
• Mehrere Workshops mit Tourismusexperten aus 9 Ländern– Wenig Kenntnisse über Natura 2000
(Ausnahme Alpen, Ostsee etc.)– Sehen Chance für eine regionale
Profilierung oder Marketing– Aber kritische Einstellung durch
fehlende oder unzureichende Infos.
3
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
Natura 2000 – Anforderungen aus Sicht des Sports
Befragung von SportexpertenHoher Kenntnisstand über Natura 2000
insbesondere in Deutschland!durch Materialien in 2001 in Anfangsphase in D vorschnelle Restriktionen Beteiligung bei den Managementplanungen (F)dies führte dazu, sich mit dem Thema und den Konsequenzen auseinander zu setzen
3
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
23
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
Typen von Sport- und Freizeitaktivitäten
• infrastrukturabhängige Aktivitäten in der freien Landschaft (Typ 1),
• Aktivitäten, die auf besondere Eigenschaften von Natur und Landschaft angewiesen sind (Typ 2),
• Aktivitäten ohne besondere Anforderungen an Natur und Landschaft (Typ 3).
3
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
Typen von Sport- und Freizeitaktivitäten
• Typ1:– rechtmäßig genehmigten Anlagen genießen
Bestandsschutz.– bestehende Nutzung ist in der Regel ohne
Einschränkung weiter möglich.– Die Ausübung des Sports auf bereits
genehmigten Anlagen wird in der Regel nicht als erhebliche Beeinträchtigung anzusehen sein.
– Vorteile: Bündelung, Sanktionierungen etc.
3
– Folgen durch die EU-Richtlinien sind insbesondere dann denkbar, wenn die Anlagen erweitert, bzw. die Intensität der Sportaktivitäten erhöht wird.
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
24
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
Typen von Sport- und Freizeitaktivitäten
• Typ2:– Diese Sportarten werden bevorzugt in
naturnahen Landschaften ausgeübt; damit ist die Wahrscheinlichkeit einer Überschneidung attraktiver Räume für den Sport und Natura 2000-Gebieten hier besonders hoch
• Typ3:– Sind nicht auf spezielle Bereiche
angewiesen, daher meistens relativ unproblematisch
3
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
Natura 2000 - Konsequenzen & Chancen
• Gibt es einen Schutz von bestehenden Einrichtungen?
• Kann die bestehende Anlage erweitert werden?
• Was ist bei geplanten Neuanlagen zu beachten?
• Was ist bei der Durchführung von Events und Veranstaltungen zu beachten?
4
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
25
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
Positiv Beispiele
Erhaltungsziele von Natura 2000-Gebieten undInteressen des Sports können sich unterstützen. • Lebensraumtypen wie Heiden, Bergwiesen oder
Magerrasen sind oft auf und in der Nähe von Luftsportgeländen vorzufinden.
• Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Flugbetriebes wie die Mahd der Graspiste, das Entfernen von Gehölzen im Bereich von Start und Landebahnen oder im An- und Abflugbereich können mit Maßnahmen zur Biotoppflege verbunden werden
• „Der Welser Flugplatz in Oberösterreich ist einzigartiges Naturjuwel“
• „Naturschutz durch luftsportliche Nutzung in Landau-Ebenberg, Deutschland“
4
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
Negativ Beispiel
„Unzulässige Golfplatzerweiterung im Wörschacher Moos, Österreich“
(EuGH-Urteil vom 29.Januar.2004 in der Rechtssache C209/02)
- Bewilligung einer Erweiterung der Golfanlage in Wörschach in der Steiermark. (Lebensraum des Wachtelkönigs)
- Landesregierung erteilte 1999 den Genehmigungs-bescheid für den Bau zweier neuer Spielbahnen, obwohl die Verträglichkeitsprüfung erhebliche negative Beeinträchtigungen für den Lebensraum des Wachtelkönigs herausgestellt hatte.
- Urteil durch den Europäischen Gerichtshof (EuGH): Verstoß gegen die Verpflichtungen zum Erhalt der wild lebenden Vogelarten im Natura 2000 Gebiet
- Folgen: - Rückbau der strittigen Golfbahnen. - aufgrund der fehlerhaften Genehmigung mussten die Kosten
der Baumaßnahmen von der Naturschutzbehörde getragen werden.
4
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
26
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
Durchführung von Sportveranstaltungen und Events
Snowboard Wettkampf mit Musik- in der Umgebung kommen wertvolle
Borstgrasrasen mit Arnika vor (Natura 2000 Gebiet)
- Durch die laute Musik kommt es zum Abwandern des Rehwildes
- ABER: keine Verschlechterung im Sinne der FFH-Richtlinie Erhaltungsziel: Borstgrasrasen
4
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
Managementplan• Nicht verpflichtend• Aber sinnvoll, wenn unterschiedliche
Nutzungen aufeinander abgestimmt werden müssen
• Inhalt: – Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen– auch mögliche Nutzungsbeschränkungen oder -
lenkungen• Sind kooperativ zu entwickeln• Alle örtlichen Akteure und Interessensgruppen
sollen in den Planungsprozess mit einbezogen werden.
• Allgemeinverständliche Formulierung
5 Natura 2000, Sport und Tourismus –Wege zur kooperativen Lösungen
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
27
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
Aufgaben und Stellenwert des Managementplans
1) Bestandsaufnahme und Bewertung,
2) Entwicklung geeigneter Maßnahmen,
3) Beteiligung und Berücksichtigung sozioökonomischer Zusammenhänge: z.B. Maßnahmen zur Akzeptanzförderung.
4) Lenkungsmaßnahmen für Sport und Tourismus,
5) Maßnahmen zur Konfliktlösung,6) Managementplanung von Betretungs- und
Nutzungsrechten und 7) Einrichtung von Arbeitskreisen und dem
Aufbau kooperativer Strukturen im Rahmen des Managements.
5
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
Aufgaben und Stellenwert des Managementplans
Kritik der Sportverbände, dass die im Rahmen der Managementpläne nicht ausreichend mit einbezogen werden. – Gute Kenntnisse über die Verteilung der Sportler im
Raum– Erreichbarkeit der Sportler möglich
Wichtig, dass Hintergrundinfos über die Sportarten aber auch bei den Sportlern über die zu schützenden Tiere, Pflanzen und Lebensräume vorliegen.
5
www.natursportinfo.de
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
28
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
Sport, Tourismus und Natura 2000 –Gemeinsam stärker
Erfolgreiches partizipativesManagement unter Beteiligung von Sport und Tourismus führt in vielen Fällen zu erfolgreichen Lösungen für beide Seiten. Der Leitfaden bietet u.a. 28 europäische Beispiele und nennt die Erfolgsfaktoren.Erscheinungstermin: voraussichtlich Ende Juli 2008
6
BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Fachinformationssystem Natura 2000http://www.bfn.de/0316_natura2000.htmlNatursportinfo: www.natursportinfo.de
Mit Natura 2000
Vielfalt erhalten !
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
29
Präsentation / Dr. Ralph O. Schill
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt
5. Mai 2008
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
Ziel der Richtlinie ist der Erhalt der natürlichen Lebensräume und Habitate der Arten
Ein Leitfaden zur Anwendung der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie und der
Vogelschutzrichtlinie (DSB, 2002)
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
30
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
Themenfeld: Tourismus und NaturschutzNaturtourismus – Naturerlebnis in
NATURA 2000-Gebieten
In 18 Tagen quer durch Deutschland - Der Naturathlon 2004 führt vom Nationalpark Berchtesgaden bis zum Kap Arkona auf Rügen und wird gesäumt von ca. 30 Natur- bzw. Nationalparks & Biosphärenreservaten.
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
Themenfeld: Natursport und Naturschutz
Ermittlung, Aufbereitung und Kommunikation erfolgreicher Konzepte und Maßnahmen zur Herstellung der Vereinbarkeit natursportlicher Nutzung und Schutz von Arten und Lebensräumen.
Natursport – Naturerlebnis inNATURA 2000-Gebieten
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
31
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
NATURA 2000 und Sport
Projekt im Rahmen der Kooperation „Sport und Natur“ zwischen DBU und DOSB
Verband Deutscher Sporttaucher e.V.
Konfliktvermeidung und Akzeptanzsteigerung
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
Verband Deutscher Sporttaucher e.V.• Sportfachverband Tauchen im DOSB• ca. 1.000 Vereine; 17 Landesverbände• ca. 80.000 Mitglieder; 2.500 Ausbilder• Sitz in Offenbach• Gründungsmitglied der C.M.A.S.• C.M.A.S. – Lizenzgeber
Ausbildung, Jugend, Leistungssport, Visuelle Medien, Medizin, Recht, Internationales, Anti-Doping (WADA), Sporttaucher, Umwelt & Wissenschaft…
Konfliktvermeidung und Akzeptanzsteigerung
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
32
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
Verband Deutscher Sporttaucher e.V.– Umweltgedanke in der Theorie und Praxis– Spezialkurse
• Süßwasserbiologie• Meeresbiologie• Gewässeruntersuchung• Ozeanologie• Unterwasserarchäologie• Denkmalgerechtes Tauchen
– Seminare• Umweltgerechtes Tauchen
Konfliktvermeidung und Akzeptanzsteigerung
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
Verband Deutscher Sporttaucher e.V.– Umweltgedanke in der Theorie und Praxis– Spezialkurse
• Süßwasserbiologie• Meeresbiologie• Gewässeruntersuchung• Ozeanologie• Unterwasserarchäologie• Denkmalgerechtes Tauchen
– Seminare• Umweltgerechtes Tauchen
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
33
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
Verband Deutscher Sporttaucher e.V.Leitlinien des VDSTBeschluss der Mitgliederversammlung in Mainz, Nov. 1996
§1. Nachhaltigkeit des TauchsportsTauchsport muss so ausgeübt werden, dass in allen Lebensräumen, in denen getaucht wird, kein gravierender und/oder dauerhafter Schaden entsteht und Tiere, Pflanzen, geologische Formationen und archäologische Objekte erhalten bleiben. Kommerzielle oder persönliche Interessen sind keine Legitimation zur Zerstörung der Natur; sie sind dem Umweltschutzgedanken nachzuordnen.
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
NATURA 2000 und Sport
Projekt im Rahmen der Kooperation „Sport und Natur“ zwischen DBU und DOSB
Verband Deutscher Sporttaucher e.V.
Konfliktvermeidung und Akzeptanzsteigerung
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
34
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
NATURA 2000 und Sport• Deutscher Aero Club e.V. (DAeC)• Deutscher Hängegleiter-Verband e.V. (DHV)• Deutscher Kanu-Verband e.V. (DKV)• Deutscher Alpenverein e.V. (DAV)• Deutsche Reiterliche Vereinigung e.V. (FN)
• Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)• Kuratorium Sport und Natur e.V.
Konfliktvermeidung und Akzeptanzsteigerung
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
NATURA 2000 und Sport
• Zielgruppen des Projektes sind Mitglieder von Sport- undNaturschutzverbänden, sowie mit NATURA 2000 befasste Behörden
• Nicht-organisierte Sportlerinnen und Sportler werden überVeröffentlichungen (Broschüren, Presseberichte, Internet,Abschlussveranstaltung) angesprochen
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
35
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
NATURA 2000 und Sport• Ermittlung von Konfliktlösungen durch Sport- und Naturschutzverbände• Vorprüfung der Fallbeispiele durch Kooperationspartner• Systematisierung und Aufarbeitung der Musterlösungen• Beurteilung der vorgeschlagenen Musterlösungen• Kommunikationsorientierte Aufbearbeitung der Musterlösungen• Aufarbeitung der Ergebnisse in einer Broschüre• Präsentation der Musterlösungen in einer Abschlussveranstaltung
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
NATURA 2000 und Sport• Ermittlung von Konfliktlösungen durch Sport- und Naturschutzverbände• Vorprüfung der Fallbeispiele durch Kooperationspartner• Systematisierung und Aufarbeitung der Musterlösungen• Beurteilung der vorgeschlagenen Musterlösungen• Kommunikationsorientierte Aufbearbeitung der Musterlösungen• Aufarbeitung der Ergebnisse in einer Broschüre• Präsentation der Musterlösungen in einer Abschlussveranstaltung
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
36
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
NATURA 2000 und Sport• Ermittlung von Konfliktlösungen durch Sport- und Naturschutzverbände• Vorprüfung der Fallbeispiele durch Kooperationspartner• Systematisierung und Aufarbeitung der Musterlösungen• Beurteilung der vorgeschlagenen Musterlösungen• Kommunikationsorientierte Aufbearbeitung der Musterlösungen• Aufarbeitung der Ergebnisse in einer Broschüre• Präsentation der Musterlösungen in einer Abschlussveranstaltung
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
NATURA 2000 und Sport• Ermittlung von Konfliktlösungen durch Sport- und Naturschutzverbände• Vorprüfung der Fallbeispiele durch Kooperationspartner• Systematisierung und Aufarbeitung der Musterlösungen• Beurteilung der vorgeschlagenen Musterlösungen• Kommunikationsorientierte Aufbearbeitung der Musterlösungen• Aufarbeitung der Ergebnisse in einer Broschüre• Präsentation der Musterlösungen in einer Abschlussveranstaltung
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
37
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
NATURA 2000 und Sport• Ermittlung von Konfliktlösungen durch Sport- und Naturschutzverbände• Vorprüfung der Fallbeispiele durch Kooperationspartner• Systematisierung und Aufarbeitung der Musterlösungen• Beurteilung der vorgeschlagenen Musterlösungen• Kommunikationsorientierte Aufbearbeitung der Musterlösungen• Aufarbeitung der Ergebnisse in einer Broschüre• Präsentation der Musterlösungen in einer Abschlussveranstaltung
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
NATURA 2000 und Sport• Ermittlung von Konfliktlösungen durch Sport- und Naturschutzverbände• Vorprüfung der Fallbeispiele durch Kooperationspartner• Systematisierung und Aufarbeitung der Musterlösungen• Beurteilung der vorgeschlagenen Musterlösungen• Kommunikationsorientierte Aufbearbeitung der Musterlösungen• Aufarbeitung der Ergebnisse in einer Broschüre• Präsentation der Musterlösungen in einer Abschlussveranstaltung
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
38
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
NATURA 2000 und Sport• Ermittlung von Konfliktlösungen durch Sport- und Naturschutzverbände• Vorprüfung der Fallbeispiele durch Kooperationspartner• Systematisierung und Aufarbeitung der Musterlösungen• Beurteilung der vorgeschlagenen Musterlösungen• Kommunikationsorientierte Aufbearbeitung der Musterlösungen• Aufarbeitung der Ergebnisse in einer Broschüre• Präsentation der Musterlösungen in einer Abschlussveranstaltung
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
Tauchseen-Portal
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
39
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
Anreise
Parken
Einstieg
Lärmbelästigung
Störung anderer Gäste
WC
Störung der Natur
Müll
Als Sporttaucherin und Sporttaucher kann man vieles falsch machen!
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
Notwendigkeiten• Verlässliche Datenquellen• Klare rechtliche Regelungen• Wissenschaftliche Arbeiten über die Auswirkungen des Tauchsports• Austausch und Zusammenarbeit
Umfassende Informationen & strukturierte Kommunikation
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
40
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
Vermeidung von Hotspots• Aufzeigen von Ausweichmöglichkeiten • Weniger Verkehrsaufkommen • Weniger ungenehmigtes Tauchen• Konfliktvermeidung
Verbesserter Naturschutz• nachhaltige Nutzung• Sporttaucherin und Sporttaucher als „Bioindikatoren“• Sensibilisierung für Natur und Naturschutz, Akzeptanzförderung für
Lenkungsmaßnahmen
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
Städte, Kommunen, Pächter, Seenbesitzer
Nutzer: Taucher, Angler, Badende, Segler,
Surfer…
Naturschutz
Rechtliche Regelungen:EU-WRRL, BNatSchG,Länderwassergesetze,
Allgemeinverordnungen…
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
41
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
Historie1990 Arbeitskreis Sicheres Tauchen im Bodensee e. V.1991 Streitköpfle-Urteil1991 Streitköpfle Tauchregelung1992 Badesee Sinningen Tauchregelung1992 Wassersportsymposium boot92, Düsseldorf1993 Interessengemeinschaft Tauchen Hessen e. V.1993 Regionalkonferenz "Tauchen in Süddeutschland" des Förderkreises
Sporttauchen1993 Runder Tisch St. Leon Rot (bis 1994)1995 Runder Tischer Waidsee1995 1. Seminar "Sicheres Tauchen im Bodensee" in Überlingen1997 Tailfinger Erklärung zum Wassersport in BW1997 Digitale Erfassung von Gewässern in Baden-Württemberg
(Wassersportplan)1997 Erfassung der stehenden Gewässer Baden-Württemberg
(Keuerleber, S., Diplomarbeit, Uni Karlsruhe, 1997)
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
Historie1998 Ökologische Seenkonzepte des WLT e.V.1999 Regelung für Baggersee "Fuchs und Gros", Eggenstein
„Umweltpreis 2000“ der Fachgruppe Outdoor 2000 Seen-Informationssystem BW2003 LSV Agenda-Preis für Runden Tisch Weinheim
Nutzungsvertrag über das Tauchen in Binnenseen in S-H2004 Tauche(n) in NRW - Info-CD mit Tauchgewässern in NRW2004 Projekt „IKU Seen“: "Internetgestütztes Kommunikationssystem für die
effektive Umsetzung nachhaltiger ökologischer Nutzungskonzepte für Tauchseen“
2006 Seeninformationssystem in Baden-Württemberg lädt Seeneignern und -pächtern ein (KM, WLT, BTSV)
2006 Interessengemeinschaft Tauchen in Bayern
2007 Tauchseen-Portal geht am 21. Januar auf der boot-Messe 2007 in Düsseldorf mit 350 Seen online.
2008 Umweltpreis 07 der Fachgruppe Outdoor und des Kuratoriums Sport & Natur
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
42
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
Rubriken/ Reiter
Willkommen
Suchfunktionen
Aktualisierungen
Links
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
Das Tauchseen Portal ist engmit der Internetplattfomwww.NaturSportInfo.deverbunden.
Verknüpfung auch
mit Internet-Plattformen der Bundesländer: www.natursport-bw.de
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
43
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
Seen & TauchplätzeÖkologieRechtliches
Projekt
Mein Portal
Links
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
Seen & Tauchplätze
…Tauchplätze einfach zu finden durch Suchworte oder besondere Wünsche wie „Ausbildung erlaubt“, „Anfängergeeignet“, „Parkplatz“, „WC/ Dusche“ etc.
Wähle Dein gewünschtes Bundesland aus um dann…
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
44
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
Kriterien:
„Baden-Württemberg“
„Ausbildung erlaubt“
„Anfänger-geeignet“
„Parkplatz“
„WC/ Dusche“
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
Übersicht1. Seenbeschreibung (Größe,
Seennummer, Höhe über Null, Sichttiefe (Secchi), Tiefe max., Ursprung, Zufluss, Parken, Übernachten, WC und Dusche, Telefon…)
2. Badeinformationen3. Nutzungsmöglichkeiten4. Lage5. Anfahrt6. Verpflegung7. Anfängereignung8. Verordnung
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
45
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
MonitoringTaucherinnen und Taucher liefern durch
ihre Beobachtung der Unterwasserwelt wichtige Infos über Zustand & Veränderungen unserer heimischen Gewässer.
Taucherinnen und Taucher helfen Veränderungen frühzeitig zu erkennen und ggf. rechtzeitig einzugreifen.
Für die Dokumentation stehen Datenblätter als pdf-Download und online-Formulare bereit.
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
Interessierte Öffentlichkeit:
• Bereitstellen von Informationen für die breite Öffentlichkeit
• Problemdarstellung und Sensibilisierung
• Verbessertes Verständnis auch für die heimischen aquatischenLebensräume
Wissenschaftlicher Aspekt:
• Sammeln von flächendeckenden Daten über aquatische Organismen
• Aktualisieren von Verbreitungsdaten
• Soft-Daten Überprüfung durch Wissenschaftlerinnen & Wissenschaftler
• Einbinden von Behörden etc.
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
46
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
47
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
48
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
Themenfeld: Natursport und Naturschutz
Ermittlung, Aufbereitung und Kommunikation erfolgreicher Konzepte und Maßnahmen zur Herstellung der Vereinbarkeit natursportlicher Nutzung und Schutz von Arten und Lebensräumen.
Natursport – Naturerlebnis inNATURA 2000-Gebieten
Sport und NATURA 2000
Ein Netz des Lebens
Vielen Dank!
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
49
Präsentation / Joachim Neuerburg
Kooperation Sport und Umwelt
Kooperation Sport und UmweltTagung der ReferentInnen für Sportstätten und Umwelt
des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)
5.-6. Juni 2008 in Frankfurt/M.
Hans-Joachim NeuerburgSport mit Einsicht e.V., Hamburg
Kooperation Sport und Umwelt
• Ausgangslage und Ziele
• Projekte im Überblick
• Sonderprogramm Klima- und Ressourcenschutz
• Vorläufiges Fazit
• Ausblick
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
50
Kooperation Sport und Umwelt
Ausgangslage & Ziele
2001: Erste Gespräche zwischen DSB und DBU
2003: Kuratorium der DBU beschließt Rahmenvereinbarung
2003: Vorarbeiten zur Einrichtung der Clearingstelle Sport und Umwelt
2004: Offizieller Beginn der Kooperation am 01.04.2004
- Laufzeit zunächst beschränkt bis zum 30.09.2007
- Fortführung ab 01.10.2007 – 31.03.2009
Kooperation Sport und Umwelt
Ausgangslage & Ziele
Im Rahmen der Zusammenarbeit sollen Projekte initiiert und gefördert
werden, die modellhafte Lösungen für zentrale Konflikte und Probleme
zwischen Sport und Umwelt liefern bzw. zu einer nachhaltigen
Sportausübung anregen („Leuchtturmprojekte“).
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
51
Kooperation Sport und Umwelt
Ausgangslage & Ziele
Neben der Erarbeitung und Erprobung neuer Konzepte und Methoden sollen
von den Projekten Multiplikatorwirkungen ausgehen. Dies bezieht sich
einerseits auf die Nachahmung bewährter Lösungen durch Sportverbände
und -vereine. Andererseits sollen von den Projekten möglichst auch
Wirkungen auf das allgemeine Umweltverhalten ausgehen.
Kooperation Sport und Umwelt
Ausgangslage & Ziele
Die Fördersumme beträgt auf die gesamte Laufzeit ca. 2,5 Mio. Euro. Die
Förderquote liegt bei max. 50 Prozent und erfolgt als nicht rückzahlbarer
Zuschuss.
Förderschwerpunkte sind Projekte aus den Bereichen
- Klima- und Ressourcenschutz
- Naturschutz
- Umweltkommunikation
Antragsberechtigt sind alle Mitgliedsorganisationen des DOSB
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
52
Kooperation Sport und Umwelt
Antragsteller
Clearingstelle
Projektskizze AntragGanzjährig 15.03. und 15.09.
Geschäftsst. Kuratorium
DBU
Jury 30.04. und 30.11.
Antragsverfahren
Kooperation Sport und Umwelt
Projekte im Überblick
23 Vorhaben wurden bisher gefördert (inkl. Betrieb der Clearingstelle und Sonderprogramme), davon ist die Hälfte abgeschlossen.
Die Gesamtfördersumme beträgt bisher rund 1.700.000 Euro
Förderschwerpunkte sind Vorhaben in den Bereichen Klimaschutz (10)und Umweltkommunikation/-bildung (9)
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
53
Kooperation Sport und Umwelt
Projekte im Überblick
5 weitere Vorhaben mit einem Fördervolumen in Höhe von rund 360.000 Euro liegen der DBU zur Bewilligung vor
Ein Vorhaben befindet sich noch in Bearbeitung
Kooperation Sport und Umwelt
Projekte in Bearbeitung
DSJ / NAJU „ Nachhaltige Wege zur Umweltbildung im Sport“
SME / DOSB „Symposium Sport und Biodiversität“
DOSB „Vereinsorientierte Sportstättenberatung“ (Evaluation)
DOSB „Internetportal zum Klimaschutz“
VDST „Sport und Natura 2000“
VDST „Ökologisches Tauchsportkonzept Brandenburg“
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
54
Kooperation Sport und Umwelt
Sonderprogramm Klima- und Ressourcenschutz
Kooperation Sport und Umwelt
Sonderprogramm Klima- und Ressourcenschutz
2006: Zwischenbilanz 16.-17. März 2006
2006: Ende Erstes Sonderprogramm Ressourcenschutz im Sportverein
2007: Zweites Sonderprogramm Klima- und Ressourcenschutz
Drittes Sonderprogramm Klima- und Ressourcenschutz
2008: Viertes Sonderprogramm bewilligt (Start zum 09.06.2008)
Gesamtfördersumme: 320.000 Euro
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
55
Kooperation Sport und Umwelt
Sonderprogramm Klima- und Ressourcenschutz
Förderfähig sind Vorhaben, die
– für eine breite Anwendung geeignet sind und sich unter den spezifischen Bedingungen der Sportvereine zeitnah umsetzen lassen
– relevante Umweltentlastungspotenziale erschließen
– potenzielle MultiplikatorInnen einbeziehen, praxisnah sind und einen Transfer in den Alltag ermöglichen
– die Gesamtkosten in Höhe von rund 10.000 Euronicht maßgeblich überschreiten
Kooperation Sport und Umwelt
Sonderprogramm Klima- und Ressourcenschutz
Anträge können jederzeit innerhalb der Laufzeit gestellt werden
Die Beantragung erfolgt mit Hilfe eines standardisierten Antragsformulars (download unter www.dosb-clearingstelle.de)
Die Frist bis zur endgültigen Entscheidung über die Förderung eines Projekts beträgt in der Regel max. drei Monate nach Antragstellung
Ein Rechtsanspruch auf Förderung besteht nicht
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
56
Kooperation Sport und Umwelt
Sonderprogramm Klima- und Ressourcenschutz
Bei positiver Beurteilung durch die Clearingstelle gibt die DBU nach Rücksprache grünes Licht und der Verein kann mit der Umsetzung beginnen (in der Regel 12 Monate Laufzeit)
Nach Abschluss der bewilligten Maßnahme müssen Dokumentation undRechnungen in Kopie bei der Clearingstelle zur Prüfung eingereicht werden
Im Anschluss erfolgt die Überweisung der Fördersumme gemäß dem Bewilligungsbescheid der DBU in der Regel innerhalb von ca. vierWochen
Kooperation Sport und Umwelt
Sonderprogramm I (Nov. 2006 – März 2007)
01Brunnenbau zur Sportplatzbewässerung
02Sanitäre Anlagen
04Heizung
05Fenster / Türen
06Solaranlagen
13Wärmedämmung (Außenwand, Dach, Keller)
31Geförderte Maßnahmen
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
57
Kooperation Sport und Umwelt
02Flutlicht / Beleuchtung
04Sonstige
02Photovoltaik
04Heizung
06Fenster / Türen
09Wärmedämmung (Außenwand, Dach, Keller)
10Solaranlagen
37Geförderte Maßnahmen
Sonderprogramme II + III (Okt. 2007 – Feb. 2008)
Kooperation Sport und Umwelt
250Anträge
750Anfragen / Kontakte
Hoher Anteil an Eigenleistungen
Nord-Süd-Gefälle (Bayern an der Spitze)
3.300Durchschnittl. Förderung pro Verein in Euro
220.000Gesamtfördersumme in Euro
09Abgeschlossene Vorhaben SP II
26Abgeschlossene Vorhaben SP I
66Geförderte Vereine
Sonderprogramme I - III
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
58
Kooperation Sport und Umwelt
Vorläufiges Fazit
Zusammenarbeit zwischen Clearingstelle und DOSB läuft gut
Schwerpunkt seit Ende 2006 sind die „Sonderprogramme“
Beratungs- und „Filterfunktion“ durch Clearingstelle hat sich bewährt
Zugriffe auf website über 20.000 pro Monat
Nachfrage im Bereich der „Leuchtturmprojekte“ leicht rückläufig
Kontakte wurden intensiviert, die Zusammenarbeit verbessert
Insgesamt gute Qualität der Projekte mit z.T. großer Außenwirkung
Das Thema „Sport und Umwelt“ wird wieder verstärkt wahrgenommen
Kooperation Sport und Umwelt
AusblickLetzte Antragsfrist ist der 01. August 2008
Die Laufzeit ist i.d.R. auf Ende 2009 begrenzt
Die Laufzeit der Clearingstelle wird kostenneutralverlängert bis 30.06 2009
Mitte 2009 Abschlusstagung in Osnabrück
Weitere Initiativen des DOSB im Bereich Klimaschutz angedacht(Internetportal, Kampagne, Sonderprogramm…)
Weitere Zusammenarbeit mit der DBU…?
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
59
Kooperation Sport und Umwelt
Vielen Dank für Ihre / Eure Aufmerksamkeit!
Kooperation Sport und Umwelt
Kontakt
c/o Sport mit Einsicht e.V.Max-Brauer-Allee 2222765 HamburgFon 040-306 85 [email protected] w w .dosb-clearingstelle.de
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
60
Präsentation / Prof. Dr. Christian Wopp, Stephan Klaus und Julika Vosgerau
6. J uni 2008
Prof. Dr. Christian Wopp, Stephan Klaus, Julika Vosgerau, Universität Osnabrück
1
S portentwicklung in S tädtenneue Herausforderungen für Vereine?
Analysen, Trends, Szenarien
Tagung der Referentinnen und Referenten
für Sportstätten und Umwelt im DOSB
Frankfurt/M, 6. Juni 2008
Herausforderungen für den organis ierten S port
• R äume für den S port– P assung zwischen S portnachfrage und angebotenen S porträumen
• S tabilität der S portvereine– Vernetzung der S portvereine mit ihrem soz ial‐räumlichen Umfeld
6. J uni 2008P rof. Dr. C hris tian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück2
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
61
6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück3
R egionen S tadt BezirkS oz ial‐
raum
6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück4
1 S iedlungsstruktur in Deutschland
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
62
6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück5
6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück6
Bevölkerungsrückgang
Düsseldorf-18,1
Duisburg-28,2
Essen-28,2
Krefeld-33,1
Mönchengladbach-25,1
-27,4
-28,1
Remscheid-28,4Solingen
-22,6
Wuppertal-31,7
Kleve-20,1
-22,1
Neuss-19,4
Viersen-17,2
Wesel-28,0
Aachen-23,1
Bonn-12,9
Köln-16,6
Leverkusen-23,1
Aachen-19,9
Düren-19,3
Erftkreis-14,6
Euskirchen-16,0
Heinsberg-16,5
Oberbergischer Kreis-18,2
-16,7
Rhein-Sieg-Kreis-9,2
-25,9Gelsenkirchen
-31,1
Münster-20,3
Borken-17,3
Coesfeld-17,5
Recklinghausen-27,1
Steinfurt-13,6
Warendorf-17,9
SK Bielefeld-17,9
Gütersloh-8,3
Herford-14,2
Höxter-19,7
Lippe-15,3
Minden-Lübbecke-16,5
Paderborn-10,7
Bochum-28,6
Dortmund-16,6
Hagen-31,2
Hamm-28,1
-27,3
-26,2Hochsauerlandkreis
-24,0Märkischer Kreis-25,0
Olpe-21,0
Siegen-Wittgenstein-27,6
Soest-19,0
Unna-15,8
Veränderung der Anzahl der Jugendlichenn 13 bis unter 19 Jahren von 2005-2020 in %
< -60 (0)>= -60 (0)>= -55 (0)>= -50 (0)>= -45 (0)>= -40 (0)>= -35 (4)
>= -30 (14)>= -25 (9)
>= -20 (20)>= -15 (5)>= -10 (2)>= -5 (0)>= 0 (0)
>= 5 (0)>= 10 (0)>= 15 (0)>= 20 (0)>= 25 (0)>= 30 (0)
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
63
6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück 7
Berlin-14,2
Brandenburg a.d.Havel-31,4
Cottbus-29,9
Frankfurt (Oder)-33,4
Potsdam37,4
Barnim-32,0
Dahme-Spreewald-27,3
Elbe-Elster-34,8
Havelland-15,8
Märkisch-Oderland-32,3
Oberhavel-20,1
Oberspreewald-Lausitz-40,7
Oder-Spree-35,4
Ostprignitz-Ruppin-36,9
Potsdam-Mittelmark-24,4
Prignitz-41,0
Spree-Neiße-40,7
Teltow-Fläming-27,8
Uckermark-41,2
Veränderung der Anzahl der Jugendlichen von 7 bis unter 13 Jahren 2000-2020 in %
< -60 (0)>= -60 (0)>= -55 (0)>= -50 (0)>= -45 (4)>= -40 (2)>= -35 (5)>= -30 (3)>= -25 (2)>= -20 (1)
>= -15 (1)>= -10 (0)>= -5 (0)>= 0 (0)>= 5 (0)
>= 10 (0)>= 15 (0)>= 20 (0)>= 25 (0)>= 30 (1)
1. Herausforderung
• E s gibt keine einheitliche R egionalentwicklung.
• Pauschale S trategien der Verbände und Vereine s ind wenig hilfreich.
• Dieser Trend is t nicht neu, er verstärkt s ich jedoch.
6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück8
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
64
6. J uni 2008 P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität Osnabrück 9
Bevölkerungsverteilung 2050
Kernregionen:HamburgBerlinKölnFrankfurtStuttgartMünchen Zuzüge früher:
aus ländlichen Räumen.Gegenwärtig:Qualifizierte, junge Menschen,Ausländer, Menschen mitMigrationshintergrund
6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück10
S port im urbanen R aum
• Wettbewerb zwischen den urbanen Z entren.– Konzentration des L eis tungssports in den urbanen Z entren.
– S port als „weicher“ S tandortfaktor
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
65
6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück11
2. S port im urbanen R aum am Beispiel Berlins
6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück12
Berliner Bez irke
Mitte321.799 Einw.
EinwohnerStand Mai 2005
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
66
S portformen im Bezirk Mitte
6. J uni 2008 13P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück
Themenfelder
6. J uni 2008 14P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
67
Organisations formen
6. J uni 2008 15P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück
Organisationsformen
Organisation der Sportaktivität(en)
gesamt, in %
männlich, in %
weiblich, in %
ausschließlich privat organisiert
45,3 44,8 45,8
sowohl privat als auch fremd organisiert
31,5 32,6 30,3
ausschließlich fremd organisiert
23,2 22,6 23,9
ausschließlich privat organisiert: 45,3%
Sowohl privat als auch fremd organisiert: 31,5%
ausschließlich fremd organisiert: 23,2%
6. J uni 2008 16P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
68
Organisationsformenausschließlich kommerzielle(r) Anbieter: 36,8%
ausschließlich Verein(e): 25,1%
ausschließlich nicht kommerzielle(r) Anbieter: 23,5%
6. J uni 2008 17P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück
%-Anteil der privaten Organisationsformen in den Themenfeldern
6. J uni 2008 18P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
69
% ‐Anteil der gewerblic hen Organis ations formen in den Themenfeldern
6. J uni 2008 19P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück
% ‐Anteil der S portvereine in den Themenfeldern
3,3%
6. J uni 2008 20P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
70
S porträume
6. J uni 2008 21P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück
S portanlagen
E s bes teht ein erheblicher S anierung s bedarf.
6. J uni 2008 22P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
71
2. Herausforderung
• E s gibt erhebliche Unterschiede zwischen S portentwicklungen in ländlichen und städtischen R äumen.
• Die Verbands ‐ und Vereinsentwicklung orientiert s ich häufig an den B ildern des S ports in ländlichen R äumen.
• Diese B ilder gibt es noch, zutreffend s ind s ie nur noch für eine Minderheit.
6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück23
6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück24
3. S port in S oz ialräumen
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
72
6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück25
Gentrification
EthnischeSegregation
Suburbanismus
Großsiedlungen
Globalisierung
6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück26
S oz ialräumliche Netzwerke
Großsiedlung inLichtenberg
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
73
6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück27
6. J uni 2008 P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus, J ulika Vosgerau, Univers ität Osnabrück 28
Organisations formen der J ugendlichen (13 – 18 J ahre)
Organisation Männlich in % Weiblich in %
Privat 56,7 72,2
20,2
9,7
Verein 7,5
Schule (Ags) 15,2 0,0
Gewerblich 4,2
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
74
6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück29
J ugendszenen
Jungenszene
Mädchenszene
3. Herausforderung
• In allen S tädten s ind P rozesse der soz ialräumlichen S egregation beobachtbar.
• Die S oz ialraumorientierung is t die zentrale G rundlage zur Gestaltung von S portentwicklungen.
• Insbesondere F achverbände haben damit S chwierigkeiten, wohingegen S portvereine s ich zwangs läufig auf die Bevölkerungsstruktur ihres S oz ialraumes i ll ü
6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück30
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
75
6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück31
S oz ialräumliche Netzwerke
Ethnische Segregationin Kreuzberg(ca. 150.000Einwohner)
6. J uni 2008P rof. Dr. C hris tian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Universität
Osnabrück32
S taatsangehörigkeit / Herkunftin K reuzberg 2006
Staatsangehörigkeit Herkunft
Ostblock2%
Industrie.1%
Arabisch4%
Türkei9%
Deutschland
73%
Sonstige1%
Türkei41%
Deutschland
31%
Arabisch12%
Industrie.3%
Ostblock6%
Sonstige7%
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
76
6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück33
S portvereine in K reuzberg
• C a. 100– C a. 18.000 männliche Mitglieder
– C a. 11.000 weibliche Mitglieder
• Die meisten F ußballvereine Berlins s ind in K reuzberg anges iedelt
• J ugendliche (15 – 18 J ahre)– C a. 1.000 männliche Mitglieder
– C a. 350 weibliche Mitglieder
6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück34
36 eigenethnische S portvereine
• E igenethnische S portvereine– Türkiyemspor– Türkspor Berlin– KS F /Umutspor– BS V Al Ders imspor– Hilalspor– F K Makedonija– Karadenizspor– S G Anadoluspor MG 1970– BFC Artvin 08 e. V.– BS C Agrispor e. V.
• J ugendliche 15 – 18 J ahre– C a. 400 männliche Mitglieder– C a. 30 weibliche Mitglieder
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
77
Mädchenfußball im S oz ialraum
6. J uni 2008 P rof. Dr. C hris tian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität Osnabrück 35
Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund 2005 nach
Altersgruppen (K onsortium B ildungsberichters tattung, 2006)
• 0‐ 6 J ahre: 32,5 %
• 7‐ 9 J ahre: 29,3%
• 10‐ 15 J ahre: 26,7 %
• 16‐ 25 J ahre: 24,3 %
• 26‐ 45 J ahre: 11,9 %6. J uni 2008 36
P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
78
Geschlechterfrage
• J ungen mitMigrationshintergrundschaffen den Weg in die S portvereine.
• MigrantischeMädchen fehlen im organis ierten S port.
6. J uni 2008 37P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück
„S oz iale Integration von Mädchen durch F ußball“
• P rojekte auf Bundes ‐ und Landesebene
• Migrationsanteil der beteiligten G rundschulen: 80‐90 %
• Drei Bausteine:– Mädchenfußball‐AGs
– S chulsportass is tentenausbildung
– Mädchenturniere
6. J uni 2008 38P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
79
S chule als S tadtteilzentrum in Kooperation mit S portvereinen
• Hohe Integrationsfunktion
• NiedrigschwelligerZugang in den Vereinssport
• Keine T ransportprobleme
• Holt „Leben“ in die S chule
6. J uni 2008 39P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück
Gelingensbedingungen für die P rojekte vor Ort
• R olle der S chulleitung:
Kooperation is t mehr als nur das Angebot einer F ußball‐ AG
• R ekrutierung von Übungs leiterinnen
• E inbindung der migrantischen C ommunities
6. J uni 2008 40P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
80
E rgebnisse
• Das Interesse der migrantischen Mädchen F ußball zu spielen, is t sehr groß.
• S chule schafft einen vertrauensstiftenden R ahmen.
• Bedeutung der schulischen Arbeitsgemeinschaften wird unterschätzt.
• S chulen und Vereine arbeiten bis lang zu isoliert nebeneinander Vernetzung wichtig
6. J uni 2008 41P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück
4. Herausforderung
• S portvereine müssen s ich als Teil eines Netzwerks in ihrem S tadtteil verstehen.
• Die F achverbände sollten die S portvereine bei den Vernetzungsprozessen unterstützen.
6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück42
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
81
S portraumentwicklung
6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück43
6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück44
S anierung, Modernis ierung
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
82
S oz ialraumorientierte S portraumentwicklung
6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück45
Planungsgruppe KochOldenburg
Konzeptentwicklung
Leitideen Nutzungs ‐ und R aumvorschläge
1 E ntwicklung eines s tadtteilorientierten S port‐ und F reizeitzentrums für kleinmaßstäbliche spezialis ierte E inzelnutzungen, die s ich zu einer erlebnisreichen Angebotsvielfalt für
die Wohnbevölkerung verbinden.
S tärkung der F unktion einer Vereinssportanlage mit entwicklungsfähigem Nutzungsspektrum wie z. B . integratives Boxsportangebot, Gymnastik, as iatischer Kampfsport, E ntspannung
2 Marktähnliche K leinräume Ausbau einer altersübergreifenden Begegnungsstätte, S portforum mit Gastronomie
3 Anpassung an die R aumstruktur des S tadtteils mit Wechselbeziehungen zum städtischen Umfeld
Ausrichtung der R aumnutzung auf eine Kombination von Bedarfsgruppen, die bisher durch den traditionellen S port eher benachteiligt wurden (K inder, F rauen, Behinderte, Familien).
6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück46
Planungsgruppe KochOldenburg
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
83
ForschungsfeldSport und Sportstätten
6. J uni 2008 47P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück
S ektorale P lanung
SportstättenSportstättenStadt
öffentlicher RaumGewerbe
Stadtöffentlicher Raum
Gewerbe
Schulen Vereine
Sonstige Einrichtungen
für alle Bürger
Sportstättenentwicklungsplanung Stadtentwicklungsplanung
6. J uni 2008 48P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
84
Bestandsaufnahme
6. J uni 2008 49P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück
Integration von S portentwicklungsplanung und S tadtentwicklungsplanung
S tadtentwicklungsplanungS tadtentwicklungsplanung
S portentwicklungsplanungS portentwicklungsplanung
für Schulen, Vereine und privat für verschiedenen Einrichtungen und
für unterschiedliche Nutzer
Vernetzung
attraktive Sportstätten
optimale Bewirtschaftung
attraktive Städte und Quartiere
6. J uni 2008 50P rof. Dr. C hris tian Wopp, S tephan K laus, J ulika Vosgerau, Univers ität Osnabrück
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
85
S trategische Ansätze der S tadt‐und S tadtteilentwicklungsplanung
• Abkehr von komplexen, querschnittsorientierten
P lanungen
• R äumliche S chwerpunktsetzung
• Konzentration auf planerische Handlungsgebiete
• Integration unterschiedlicher sektoraler Belange
• B ildung und aktive P artiz ipation von Akteursnetzwerken
6. J uni 2008 51P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität
Osnabrück
Konsequenzen für den organis ierten S port
• E inordnung des S portraumes in
einen erweiterten Kontext
• gesteigerte Ansprüche an eine
S portraumplanung
• C hancen für die S portentwicklung
durch S tadtentwicklung
• Aktive Beteiligung in
kommunalen Netzwerken
6. J uni 2008 52P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität Osnabrück
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
86
Präsentation / Dr. Jochen Lang
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
87
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
88
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
89
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
90
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
91
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
92
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
93
Präsentation / Peter Hahn
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
Stadtentwicklung, Städtebauförderung und Sport
Grundlagen und Praxisbeispiele
Tagung der Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB
5./6.Mai 2008 - Frankfurt/M
„Erfahrungen und Beispiele in Berlin“
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
Soziale Stadt
• 1996 ist die Initiative „Soziale Stadt“ entstanden, um Städte sozial nachhaltig zu gestalten (Arbeitsgemeinschaft der Bauminister der Länder)
• Ab 1999 Bund-Länder-Programm „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf -soziale Stadt“
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
94
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
Soziale Stadt - Berliner Handlungsfelder
Quartiersmanagement Urban II
EU-Modellprojekte Stadterneuerung
Berlin schafft Freiräume Förderprogramme Stadtumbau Ost / West
Monitoring Soziale Stadtentwicklung
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
QuartiersmanagementWichtige Form der integrierten Stadtentwicklung
Zusammenführung der Akteure aus den verschiedenen Bereichen (Verwaltung, lokalen Politik, privaten Wirtschaft, der lokalen Vereine,
nicht organisierte Anwohner)
Sportvereine unterrepräsentiert
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
95
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
Quartiersmanagement in Berlin33 Gebiete
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
Quartiersmanagement in Berlin
Bis 2006
29 Mio. € - BundERFE-Mittel: 50,5 Mio. €
Kofinanzierung Land Berlin - 60 Mio. €
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
96
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
Sport und Quartiersmanagement
Projekte der Sportjugend BerlinVerein für Sport und Jugendsozialarbeit (VSJ)
Insbesondere kleinteilige Maßnahmen wurden begleitet / gefördert
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
Sport und Quartiersmanagement• Etablierung einer KiezSport-AG• Durchführung von Ferien- und Freizeitprogrammen für
Kinder• Ausstattung von Jugendmannschaften im Fußball• Finanzierung der Sanierung eines Bodenbelags eines
Spiel- und Bolzplatzes• Sportprojekt für Kinder in den Sommerferien auf einem
Schulstandort• Installierung einer Karategruppe für Kinder• Renovierung von Sanitäranlagen eines Schwimmclubs• Bau einer Rampenanlage für BMX• Errichtung eines Waldspielplatzes
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
97
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
Sport und Quartiersmanagement
• Beteiligung bei der Schaffung von Spiel-und Sportflächen
• Schulhofgestaltung unter Bewegungsaspekten
• Einrichtung von dezentralen Jugendtreffs• Bau von Skater- und Streetballanlagen• Umgestaltung der Sportanlage Neues Ufer
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
Zwei Praxisbeispiele
Förderung durch
Programm Soziale StadtUmweltentlastungsprogramm Berlin
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
98
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
Lychener Str. 75-77Sportjugendzentrum in Pankow
Umbau einer ehemaligen Musikschule zum Sport- und Jugendfreizeitzentrum
• Zeitraum: 2001 -2005• Kosten: ca. 780.000 €
• Sporthalle, Indoor-Seilgarten• Tägliche Nutzung: 80-100 Jugendliche
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
SJC „Arena“ Köpenick
Freiflächengestaltung zur Nutzung für „Beach“ - Sportarten
• „Jugendförderung mit Potential“• 2006 - 2007 - max. 8.410,00 €• bis zur Genehmigung der Endabrechnung sind 5 %
vorzufinanzieren (hier max. 420,50 €)
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
99
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
LSB Berlin-Projektvorschlag Reuterkiez Neukölln
Bundesweite DOSB-Initiative zum Quartiersmanagement / Soziale Stadt
• Idee: Umwandlung einer asphaltierten Fläche in einer bestehenden öffentlichen Sportstätte in ein Kleinspielfeld
• Ziel: Erweiterung der Kapazitäten für den ansässigen Verein, um seine Jugendarbeit durch weitere Angebote im Kiez auszubauen
• Procedere: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung >> Weiterleitung an zuständigen Quartiersmanagementbeauftragten
• Entscheidung: Durchführung von Projekten der Quartiersbeirat, der aus gewählten Vertretern von Initiativen und Organisationen im Gebiet besteht
Ablehnung
• Fazit: Kein Sportvertreter (keine Lobby) - Initiative von oben (Ablehnung) - Interessenklüngel
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
Quartiersmanagement in Berlin
2007 / 200815,4 Mio. € / a zur Verfügung
• 6 Mio. € / a - EU• 3,2 Mio. € / a - Bund
• 6,4 Mio. € / a - Land Berlin• Für 2009 sind weitere Mittel in gleicher
Größenordnung im Haushalt vorgesehen
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
100
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
Rahmenstrategie Soziale StadtentwicklungProjekt Modellvorhaben Nationale Stadtentwicklungspolitik - EXWOST
Aufbauend auf die im QM gewonnenen Erfahrungen
Betrachtet den gesamten Stadtraum
3 Handlungsfelder
Ziel - Erkennen von Schnittstellen und effektives Handeln
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
Rahmenstrategie Soziale StadtentwicklungProjekt Modellvorhaben Nationale Stadtentwicklungspolitik - EXWOST
März 2008 - Bericht - Projektgruppe
Erstmalig Sport benannt
Handlungsfeld 3 (Wohnen, Soziale Nachbarschaften, Sicherheit und Sport)
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
101
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
Rahmenstrategie Soziale StadtentwicklungProjekt Modellvorhaben Nationale Stadtentwicklungspolitik - EXWOST
„Stärkere Nutzung der integrativen Rolle des Sports mit seinen Chancen und
Ressourcen“
Sport „besitzt ein hohes noch zu nutzendes Potential“
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
Rahmenstrategie Soziale StadtentwicklungProjekt Modellvorhaben Nationale Stadtentwicklungspolitik - EXWOST
Die integrative Rolle des Sports bisher „wesentlich unterschätzt“
• Menschliches Miteinander im Sport in Bezug auf Fairness, Regeleinhaltung, Teamgeist
• Anwesenheit von Sporteinrichtungen im Quartier als soziale Treffpunkte und als Identifikation mit dem Stadtteil
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
102
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
Rahmenstrategie Soziale StadtentwicklungProjekt Modellvorhaben Nationale Stadtentwicklungspolitik - EXWOST
Handlungsansätze
• Erzielung von Synergieeffekten durch Kooperationen mit Sportanbietern, insbesondere des Vereinssports
• Erleichterung der Zugänge / Nutzung von öffentlichen Sportanlagen und Vereinsanlagen
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
Rahmenstrategie Soziale StadtentwicklungProjekt Modellvorhaben Nationale Stadtentwicklungspolitik - EXWOST
Weitere Handlungsansätze
• Neue Sportorte im sozialen Raum schaffen, die auch als soziale Sportorte genutzt werden können
• Vorhandene Sporteinrichtungen als soziale Treffpunkte nutzen
• Ergänzung der Sportförderung durch spezielle Programme für Zielgruppen
• Entwicklung und Förderung von Sportangeboten für sozial Schwache und Migranten
• Nutzung des großen ehrenamtlichen Potentials im Sportbereich
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
103
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
Sport in Zukunft erfolgreicher ?
Was bedarf es, damit Sport im Rahmen von sozialer Stadt, Quartiersmanagement, integrierte Stadtentwicklung
zukünftig erfolgreicher tätig werden kann?
Fachwissen über Förderprogramme, Entscheidungswege, Möglichkeiten der
Einflussnahme
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
Sport in Zukunft erfolgreicher ?
• Gute Kontakte zu Entscheidungsträgern vor Ort• einen langen Atem um Projekte zu bewegen, d.h. auch
entsprechende personelle Kapazitäten• Personen im Quartier / Kiez, die sich auskennen, akzeptiert sind („in
die integrierte Stadtentwicklung passen“) und möglichst in den Gremien wie Quartiersrat vertreten sind
• gute Kontakte zur übergeordneten Verwaltung, um Weichen für die zukünftige Ausrichtung von Programmen mitzustellen
• Vernetzung aktiver Sportorganisationen um Erfahrungen und Kenntnisse austauschen
• Interesse langfristig und nachhaltig aktiv zu werden• Beachtung des Prinzips von unten (Bewohnerebene) nach oben
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
104
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
EU – Ein Möglichkeit die Sportinfrastruktur zu verbessern?
LSB – Initiative• Versuch Mittel für Vereine / Bezirke Berlins aus den
Töpfen EFRE und ESF zu aquirieren• Möglichen Antragsstellern durch den komplexen und
komplizierten Dschungel der Antragsstellung zu helfen• Externe Fachkraft sollte Wege zur Erlangung der
finanziellen Mittel aus EU-Programmen für Sportstätteninfrastruktur für Vereine öffnen
• Bislang sind jedoch wenige Projekte durchgeführt worden - aber Bugdetanmeldungen.
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
Kita Schlitzer Straße
• Kita in Trägerschaft der KiB GmbH, Sportjugend• Energetische Sanierung des Gebäudes• Einsparung von 60 % Energieverbrauch• Gelungenes Beispiel integrierter
Stadtentwicklung und Klimaschutzbeitrag• Gesamtkosten 485.000 €, • Finanzierung aus Eigenmitteln, Landesmitteln
und EFRE
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
105
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
Sportanlage FischerstraßeBezirk Lichtenberg
• Kauf eines ungenutzten Geländes aus Städtebauförderungsmitteln
• Deckung Bedarf an Sportstätten aus benachbartem Sanierungsgebiet und Ersatzmaßnahme für aufgrund Umbaus des Ostbahnhofs weggefallener Sportstätte
• Neubau 3,7 Mio. €• 100 % Förderung mit EFRE-Mitteln aus dem Programm
„Städtische und lokale Infrastrukturen“
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
EU – Ein Möglichkeit die Sportinfrastruktur zu verbessern?
• 2006 Aufnahme des LSB Berlin in den Begleitausschuss zur Strukturfondsförderung in Berlin
• Grundlage die Anliegen des Berliner Sports in den künftigen Förderschwerpunkten der EU-Förderung zu verankern.
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
106
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
EU - Erste Verabredungen und Vereinbarungen für ein gemeinsames Handeln
• Die Fondsverwaltungen haben die Budgetanmeldung des LSB Berlin bestätigt und ihrerseits Kontaktpartner benannt
• Verfahrenswege vorgeschlagen, wie die Realisierung der Vorhaben erreicht werden kann.
• Die Umsetzung dieser Vorschläge wurde bereits eingeleitet (SenSport, SenStadt, Bezirke).
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
Zunahme Konkurrenzdruck unter künftigen Bewerbern um EU-Fördermittel
• Neue Förderperiode - kleinere Budgets
• Es werden vorrangig Projekte gefördert werden, die sich verstärkt an der Lissabonstrategie messen lassen (Förderung von Wachstum und Beschäftigung).
• Folgerung: künftige Projektplanungen mit noch größerer Sorgfalt,Aufmerksamkeit und Konzentration und im Verbund mit anderen Partnern.
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
107
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
EFRE - SportinfrastrukturförderungErgebnisse der LSB-Aktivitäten in Berlin
• Verstärkte öffentliche Wahrnehmung der Belange, der Bedarfe und Leistungen des Berliner Sports
• Verstärkte Sensibilisierung und Motivierung der Partner für die Möglichkeiten zur Nutzung von EU-gefördertenProjektvorhaben
• Initiierung, Entwicklung und Unterstützung von Projektentwicklungspartnerschaften zwischen Trägern, Vereinen, Organisationen (z.B. BBB), öffentlichen Stellen (Senat, Bezirke, EU-Fondsverwaltung) und LSB
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
EFRE - SportinfrastrukturförderungAufnahme von Verhandlungen und Planungsgespräche
• Verankerung von sportlichen Planungsvorhaben (Senat, Bezirke, EU-Fondsverwaltung)
• Aufnahme konkreter Verhandlungen mit Senat, Bezirke und Partner bzgl. der Aufbereitung von Projektvorhaben und Schwerpunktbildungen
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
108
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
Initiierung einer ersten Haushaltslinie durch die EU für den Bereich des Sports
• Verspricht neue Möglichkeiten für eine künftige direkte Förderung sportlicher Anliegen.
• EU / DOSB Podiumsdiskussion am 6. März 2008 „Das Verhältnis zwischen der EU und dem Sport“
• Der Aktionsplan im „Weißbuch Sport“ hat 53 Maßnahmen.
• Weiche Instrumente: Studien, Netzwerke, Strukturen für die Zusammenarbeit und den Dialog, Mobilisierung von EU-Programmen / Empfehlungen
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
Ausblick, künftige Aktionsfelder und StrategieViel Kommunikation und Zeitaufwand
Mitarbeit in den geplanten Unterausschüssen z.B. Schwerpunkte ‚Wissen’ und ‚Migration’ sowie EU-Begleitausschuss
Zusammenarbeit mit der Senatskanzlei bzgl. Förderung des ‚Bürgerschaftliches Engagements’
Intensivierung der Planungszusammenarbeit mit Kontakt- und Beratungsstellen
Lobby-Arbeit zur Gewinnung von Sponsoren zur Bewältigung der Verpflichtung zur Kofinanzierung (künftig mindestens 50% der förderfähigen Projektgesamtkosten – Ziel 2)
Lobby-Arbeit zur Gewinnung von weiteren Partnern auf der Ebene der fachlichen Umsetzung (z.B. Umwelttechnologie / Energiekonzern, Bürgerschaftliches Engagement, Bildung (Verwebung ESF-EFRE)
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
109
Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008
Länger als ein Marathonlauf…und anstrengender
• Können LSBs diesen Aufwand leisten?• Zentrale Unterstützerstelle beim DOSB?• Neue Formen der Beratung überlegen• Realistische Einschätzung des Kosten-
Nutzenverhältnnis – insbesondere der Aufwand (Zeit/Geld)
Danke
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
110
Präsentation / Frank Bredthauer
1
Tagung der Referentinnen und Referenten Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umweltfür Sportstätten und Umwelt
Frankfurt, 05./06.06.2008Frankfurt, 05./06.06.2008
EUEU--gefördertegeförderte Regionalentwicklung Regionalentwicklung durch Sportdurch Sport
Frank Frank BredthauerBredthauerTeamleiter Sporträume und UmweltTeamleiter Sporträume und Umwelt
Tel.: 0511/1269Tel.: 0511/1269--182, E182, E--Mail: Mail: fbredthauer@[email protected]
2
Was sind EUWas sind EU--Strukturfonds?Strukturfonds?
EUEU--Strukturfonds sind Strukturfonds sind RegionalentwicklungsRegionalentwicklungs--programmeprogramme der EUder EUProgramme werden für 7 Jahre aufgelegtProgramme werden für 7 Jahre aufgelegtDerzeitige Förderperiode ist 2007Derzeitige Förderperiode ist 2007--20132013Programme sind zwar europäisch, Verwaltung aber Programme sind zwar europäisch, Verwaltung aber über regionale Ebenen (Landesministerien)über regionale Ebenen (Landesministerien)Landesregierungen machen mit diesen Mitteln immer Landesregierungen machen mit diesen Mitteln immer auch Landespolitik auch Landespolitik --> Rolle des > Rolle des LobbyingLobbying!!Finanzierung ist immer Finanzierung ist immer KofinanzierungKofinanzierung, nie , nie Vollfinanzierung (Vollfinanzierung (KofinanzierungKofinanzierung: 50: 50--75%)75%)
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
111
3
Wissenswertes über die EUWissenswertes über die EU--StrukturfondsStrukturfonds
–– BudgetBudget für die derzeitigen Strukturfonds: ca. für die derzeitigen Strukturfonds: ca. 308 308 Mrd. Mrd. Euro.Euro. Dies sind etwa 35% des EUDies sind etwa 35% des EU--HaushaltsHaushalts
–– DeutschlandDeutschland erhält erhält 23 Mrd. Euro23 Mrd. Euro, davon zwei , davon zwei Drittel die neuen Bundesländer, ein Drittel die Drittel die neuen Bundesländer, ein Drittel die alten Bundesländeralten Bundesländer
4
Die drei FinanzinstrumenteDie drei Finanzinstrumente
EFRE:EFRE: Europäischer Fonds für Regionale Europäischer Fonds für Regionale EntwicklungEntwicklungfinanziert Investitionen, Infrastrukturen und finanziert Investitionen, Infrastrukturen und EntwicklungsinitiativenEntwicklungsinitiativen
ESF:ESF: Europäischer SozialfondsEuropäischer Sozialfondsfinanziert Qualifizierungsfinanziert Qualifizierungs-- und Beschäftigungsprogrammeund Beschäftigungsprogramme
ELER:ELER: Europäischer LandwirtschaftsfondsEuropäischer Landwirtschaftsfondsfördert die Entwicklung des ländlichen Raumsfördert die Entwicklung des ländlichen Raums
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
112
5
Welche Voraussetzungen bringt der Welche Voraussetzungen bringt der Sport mit?Sport mit?
Sport kann nachhaltig zur Entwicklung der Regionen Sport kann nachhaltig zur Entwicklung der Regionen beitragenbeitragenViele kompetente Vereine und VerbändeViele kompetente Vereine und VerbändeSport verfügt über glänzende OrganisationsSport verfügt über glänzende Organisations--InfrastrukturInfrastrukturSport verfügt über zusätzliche Finanzierungsquellen Sport verfügt über zusätzliche Finanzierungsquellen (wichtig für (wichtig für KofinanzierungKofinanzierung))
6
Ansätze für den SportAnsätze für den Sport
Jeder dieser Fonds bedient eine Anzahl von Jeder dieser Fonds bedient eine Anzahl von Programmen, die Relevanz für den Sport haben Programmen, die Relevanz für den Sport haben können.können.Mögliche Themenfelder:Mögliche Themenfelder:
oo WirtschaftWirtschaftoo Beschäftigung/QualifizierungBeschäftigung/Qualifizierungoo TourismusTourismusoo BildungBildungoo GesundheitGesundheitoo Ländliche EntwicklungLändliche Entwicklungoo IntegrationIntegrationoo GenderGender MainstreamingMainstreaming
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
113
7
Projektbeispiel EFREProjektbeispiel EFRE
8
sportliche Freizeitgestaltung in Internatsnähe: sportliche Freizeitgestaltung in Internatsnähe: Modernisierung der städtischen SportanlageModernisierung der städtischen SportanlagePlanungen + Durchführung der Arbeiten mit Planungen + Durchführung der Arbeiten mit Jugendlichen Jugendlichen moderne Gebäude, Umkleidemöglichkeiten, moderne Gebäude, Umkleidemöglichkeiten, WC’sWC’s, , kleiner Versammlungsraum kleiner Versammlungsraum mittelgroßes Fußballfeld, Basketball + Volleyball mittelgroßes Fußballfeld, Basketball + Volleyball tauglichtauglichFinanzierung: insgesamt 728.000,Finanzierung: insgesamt 728.000,--DM DM EU EU -- Anteil 340.000,Anteil 340.000,-- DM.DM.
Beispiele aus dem SportBeispiele aus dem Sport für den EFRE:für den EFRE:MecklenburgMecklenburg--Vorpommern, Vorpommern, UeckermündeUeckermünde: Sportliche : Sportliche Freizeitgestaltung (alte Förderperiode)Freizeitgestaltung (alte Förderperiode)
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
114
9
Projektbeispiel ESFProjektbeispiel ESF
10
Beispiele aus dem Sport Beispiele aus dem Sport für Qualifizierungsmaßnahmen:für Qualifizierungsmaßnahmen:Schweden, ZielSchweden, Ziel--3: 3: Organisation von GroßveranstaltungenOrganisation von Großveranstaltungen
Einstellung von 12 Langzeitarbeitslosen durch regionalen Sportverband Örebrö
projektorientierte Qualifizierung für Organisation einer Großveranstaltung
Einstellung eines Projektleiters
EU-Förderung aus ESF : 85.000 € (50%)
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
115
11
Projektbeispiele ELERProjektbeispiele ELER
12
Beispiele aus dem Sport Beispiele aus dem Sport für Maßnahmen im für Maßnahmen im ländlichen Raum:ländlichen Raum:SCHLESWIGSCHLESWIG--HOLSTEIN, HOLSTEIN, ReherReher::BegegnungsBegegnungs-- und Sportstätteund SportstätteNeubau einer Sport- und Begegnungsstätte in Reher: Optimierung des Vereins- und Jugendangebotes für Gemeinde und Umgebung
Projektpartner: Schützenverein und TSV ReherFinanzierung: EU-Anteil 92.750 €, Eigenmittel des Trägers, 10% Sportförderung über Kreis Steinburg.
http://www.leaderplus.de/index.cfm/uuid/000891B7FFCE129EBE586521C0A8D816/code/SH,05/nav/projekte/nr/1342
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
116
13
Beispiele aus dem Sport Beispiele aus dem Sport für Maßnahmen im für Maßnahmen im ländlichen Raum:ländlichen Raum:Emsland: Förderung des AktivtourismusEmsland: Förderung des Aktivtourismus
LAG Emsland: Verbesserung der Infrastruktur und des Services für Aktivtouristen (Rad- und Wasserwandern) in der Region Emsland
„Boat & Bike“
Einzelmaßnahmen: Anschaffung Kanus, Boot- und Fahrradanhänger, Errichtung von Unterkünften für Rad-und Wasserwanderer, Anlegen und Ausbau von Radwegen, Errichtung von Bootsstegen, Entwicklung Pauschalangebot, Erstellung Radwanderkarte, einheitliche Routenbeschilderunghttp://www.emsland.city-map.de/city/db/015003080400.html
14
Beispiele aus dem Sport Beispiele aus dem Sport für Maßnahmen im für Maßnahmen im ländlichen Raum:ländlichen Raum:SCHLESWIGSCHLESWIG--HOLSTEIN, HOLSTEIN, ReherReher::BegegnungsBegegnungs-- und Sportstätteund SportstätteNeubau einer Sport- und Begegnungsstätte in Reher: Optimierung des Vereins- und Jugendangebotes für Gemeinde und Umgebung
Projektpartner: Schützenverein und TSV ReherFinanzierung: EU-Anteil 92.750 €, Eigenmittel des Trägers, 10% Sportförderung über Kreis Steinburg.
http://www.leaderplus.de/index.cfm/uuid/000891B7FFCE129EBE586521C0A8D816/code/SH,05/nav/projekte/nr/1342
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
117
15
ZusammenfassungZusammenfassung
EFRE EFRE –– Infrastruktur/WirtschaftInfrastruktur/Wirtschaft–– Städtische EntwicklungStädtische Entwicklung–– TourismusTourismus
ESF ESF –– ArbeitsmarktArbeitsmarkt–– Wettbewerbsfähigkeit (Qualifikationsniveau, OrganisationsWettbewerbsfähigkeit (Qualifikationsniveau, Organisations-- und und
PersonalentwicklungPersonalentwicklung–– Berufliche und soziale Integration Berufliche und soziale Integration
(Jugendliche, Arbeitslose, Frauen) (Jugendliche, Arbeitslose, Frauen)
ELER ELER –– ländliche Entwicklungländliche Entwicklung–– DorferneuerungDorferneuerung–– DienstleistungseinrichtungenDienstleistungseinrichtungen–– TourismusTourismus
Kontakt Kommunen, Förderbank
Kontakt Ämter für Landentwicklung bzw. LAGs
Kontakt Förderbank
16
Status Quo LSB NiedersachsenStatus Quo LSB Niedersachsen
Mitglied im EFREMitglied im EFRE--Begleitausschuss seit Nov. 2005Begleitausschuss seit Nov. 2005Politische Lobbyarbeit mit dem Erfolg, dass SportPolitische Lobbyarbeit mit dem Erfolg, dass Sport--und Freizeitstruktur im Rahmen des EFREund Freizeitstruktur im Rahmen des EFRE--Programms „Entwicklung und Erneuerung städtischer Programms „Entwicklung und Erneuerung städtischer Gebiete“ förderfähig ist (Anträge über die Gebiete“ förderfähig ist (Anträge über die Kommunen)Kommunen)Beteiligung der Sportjugend Niedersachsen (10 Beteiligung der Sportjugend Niedersachsen (10 Projekte) im ESFProjekte) im ESF--Programm „Lokales Kapital für Programm „Lokales Kapital für soziale Zwecke“soziale Zwecke“Eigener Antrag zum 30.09.2008 im ESFEigener Antrag zum 30.09.2008 im ESF--Programm Programm „Förderung der Integration von Frauen in den „Förderung der Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt“ geplant (Qualifizierung von Arbeitsmarkt“ geplant (Qualifizierung von Sportberaterinnen)Sportberaterinnen)
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
118
17
Schritte auf dem Weg…Schritte auf dem Weg…
Brief an Wirtschaftsminister mit Bitte um Aufnahme in Brief an Wirtschaftsminister mit Bitte um Aufnahme in BegleitausschussBegleitausschussLobbyarbeit im BegleitausschussLobbyarbeit im BegleitausschussLobbyarbeit innerhalb des LSBLobbyarbeit innerhalb des LSBZahlreiche Präsentationen zu dem Thema in den Zahlreiche Präsentationen zu dem Thema in den Regionen (Sportbünde, Vereine, Verbände)Regionen (Sportbünde, Vereine, Verbände)Enge Zusammenarbeit mit EUEnge Zusammenarbeit mit EU--Büro des deutschen Büro des deutschen Sports in BrüsselSports in BrüsselArtikel in Zeitschrift und Artikel in Zeitschrift und NewsletterNewsletterBeratungsleistung (Telefon, EBeratungsleistung (Telefon, E--Mail)Mail)Schriftliche Unterstützungsschreiben zu ProjektenSchriftliche Unterstützungsschreiben zu Projekten
18
Vielen Dank Vielen Dank für die für die
AufmerksamkeitAufmerksamkeit
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
119
DOSB-Presse - 9. Juni 2008 Umwelt- und Sportstättenexperten im Dialog: Umweltengagement des Sports zeitgemäß und vielfältig – Sport muss noch anschlussfähiger werden an Stadtentwicklung und Städtebauförderung (DOSB-Presse) Zur ersten „DOSB-Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt“ konnte der Deutsche Olympische Sportbund am 5. und 6. Juni 2008 über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Mitgliedsorganisationen sowie zahlreiche Partner aus Politik, Verwaltung und Verbänden in Frankfurt begrüßen. Die Expertinnen und Experten dieser Fachveranstaltung diskutierten über Themen des Umwelt- und Naturschutzes sowie Aspekte der Sport- und Sportstättenentwicklung in Städten. Am ersten Thementag zum Schwerpunkt „Sport, Umwelt und Naturschutz – aktuelle Entwicklungen“ referierte Dr. Stefan Lütkes (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit) über aktuelle umweltrechtliche Entwicklungen und informierte aus erster Hand über den Referentenentwurf des Umweltgesetzbuches (UGB). Der DOSB und seine Mitgliedsorganisationen setzen sich gemeinsam für eine sportfreundliche Ausgestaltung des UGB ein. Der DOSB wird die Ergebnisse der engagierten Diskussion in die Anhörungsphase (ab Mitte Juni) des Gesetzesentwurfs aktiv einbringen. Michael Pütsch (Bundesamt für Naturschutz) und Dr. Ralph O. Schill (Verband Deutscher Sporttaucher) berichteten über „Natura 2000 und Sport“. Das BfN wird hierzu in Kürze einen neukonzipierten Leitfaden herausgeben, während der VDST gemeinsam mit weiteren Verbänden ein praxisorientiertes Projekt starten will, welches die Vereinbarkeit von Sportausübung und Natura 2000 aufarbeitet. Joachim Neuerburg (Clearingstelle Sport und Umwelt des DOSB) erläuterte den Sachstand des Kooperationsprojekts des DOSB und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Das Projekt startete in 2004 und ist über eine geplante Laufzeit von fünf Jahren mit einem Finanzvolumen von 2,5 Millionen Euro ausgestattet. Das Projekt unterstützt Umweltprojekte der Sportorganisationen. Die Förderschwerpunkte konzentrieren sich dabei insbesondere auf die Themenbereiche Klima- und Ressourcenschutz, Naturschutz und Umweltkommunikation/Umweltbildung. Die Abendveranstaltung am Frankfurter Flughafen wurde in Kooperation mit dem Landessportbund Hessen durchgeführt. Frank Cornelius (Abteilung Unternehmenskommunikation der FRAPORT AG) und der Förster des Flughafens, Frank Müntze, informierten bei einer Flughafenrundfahrt u.a. über das umfassende Umweltmanagement des Flughafenbetreibers. Am zweiten Veranstaltungstag wurde das Thema „Sport- und Sportstättenentwicklung in Städten“ behandelt. Prof. Dr. Christian Wopp und sein Team (Universität Osnabrück) erläuterten in diesem Zusammenhang aktuelle Analysen, Trends sowie Szenarien zur spezifischen Sportentwicklung in Städten und diskutierten Handlungsempfehlungen für den DOSB und seine Verbände und Vereine.
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
120
Abschließend erläuterte Dr. Jochen Lang (Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung) Grundlagen der Städtebauförderung aus Sicht der Bundesregierung. Peter Hahn (LSB Berlin) und Frank Bredthauer (LSB Niedersachsen) stellten hierzu vielfältige Praxisbeispiele aus ihren Landessportbünden vor und plädierten für ein größeres Engagement des Sports für Städtebau und Regionalentwicklung. „Trotz vieler positiver Ansätze ist zu bilanzieren, dass sich „Sport“ und „Stadtentwicklung“ noch viel zu isoliert voneinander entwickeln. Der Sport muss sich noch stärker in die Bereiche von Städtebauförderung und Stadtentwicklung integrieren und auch die Städtebauförderung muss noch „sportfähiger“ werden“, so die Bilanz von Andreas Klages, Ressortleiter Breitensport, Sporträume des DOSB und stellvertretender Direktor Sportentwicklung. „Die stärkere Verzahnung dieser Bereiche ist ein zentraler Erfolgsfaktor für eine zukunftsorientierte Sportentwicklung (nicht nur) in Städten.“ Die Expertenvorträge dieser Veranstaltung werden zurzeit aufgearbeitet und in einer umfangreichen Dokumentation zusammengefasst. Christian Siegel
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
121
Fotos
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
122
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
123
Teilnehmerliste
Vorname Name Verband Funktion
Stefan Bär Landessportbund Sachsen Sachbearbeiter Sportstätten/Umwelt
Marc Biber Deutscher Golf Verband Referent Umwelt und Platzpflege
Frank Bredthauer Landessportbund Niedersachsen Teamleiter Sporträume und Umwelt
Ulrich Clausing Deutscher Kanu-Verband Abteilungsleiter Freizeit- und Kanuwandersport
Horst Delp Landessportbund Hessen Geschäftsbereichsleiter Sportinfrastruktur
Dieter Donnermeyer Deutscher Turner-Bund Abteilungsleiter Grundsatzfragen
Karsten Dufft Deutscher Verband für Modernen Fünfkampf Projektgeschäftsführer
Inge Egli Deutscher Olympischer Sportbund Referentin
Natalie Eßig Technische Universität München Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Lehrstuhl für Bauphysik
Dr. Karin Fehres Deutscher Olympischer Sportbund Direktorin Sportentwicklung
Daniel Gutermuth Deutscher Fußball-Bund Beauftragter für Sportsätten und Projekte
Achim Haase Landessportbund Nordrhein-Westfalen Referent Umwelt/Räume
Thomas Hackbarth Deutscher Fußball-Bund Direktion Kommunikation
Peter Hahn Landessportbund Berlin Abteilungsleiter Sportstätten/Umwelt
Bernhard Hirsch Landessportverband Baden-Württemberg Referat Sport und Umwelt
Stefan Hoffmann Deutscher Baseball und Softball Verband Direktor Sport- und Vereinsentwicklung
Gerlinde Hoffmann Deutsche Reiterliche Vereinigung Leiterin Abteilung Umwelt und Pferdehaltung
Dr. Gordo Jain Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Regierungsdirektor Referat N II 3
Jan Kern Deutscher Leichtathletik-Verband Technischer Direktor
Andreas Klages Deutscher Olympischer Sportbund Ressortleiter Breitensport, Sporträume
Stephan Klaus Universität Osnabrück Fachgebiet Sport
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
124
Vorname Name Verband Funktion
Jürgen Kohlheim Deutscher Schützenbund Vizepräsident
Bernhard Kössler Hamburger Sportbund Referatsleiter
Frank G. Krause Landessportbund Brandenburg Referatsleiter Finanzen
Dr. Jochen Lang Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Referatsleiter
Hermann Latz Deutscher Olympischer Sportbund Justitiar
Katharina Latzel Deutscher Olympischer Sportbund Sachbeabeiterin
Erwin Lauterwasser Deutscher Skiverband Vorsitzender des Beirats für Umwelt und Sport des BMU
Tobias Lienemann Deutscher Skiverband DSV/SIS - Umweltreferent
Christian Löhr Landessportbund Brandenburg Referent Sportstätten
Dr. Stefan Lütkes Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Referatsleiter
Joachim Neuerburg DOSB Clearingstelle Referent
Dr. Christian Ochsenbauer Bundesfachverband öffentliche Bäder e.V. Hauptgeschäftsführer
Klaus Peter Landessportbund Bremen Geschäftsführer
Harald Petry Landessportbund Rheinland-Pfalz Referent Sportstätten und Umwelt
Jens Prüller Landessportbund Hessen Geschäftsbereich Sportinfrastruktur
Michael Pütsch Bundesamt für Naturschutz Referent Fachgebiet II 1.2
Dr. Sven Reitmeier Landessportverband Schleswig-Holstein Abteilung Sport und Umwelt
Andreas Rossmann Deutscher Ringer-Bund
Hartmut Schäfer Deutscher Baseball und Softball Verband Vizepräsident Sportanlangen/Platzbau
Ralph O. Schill Verband Deutscher Sporttaucher Fachbereichsleiter Umwelt & Wissenschaft
Dr. Gabriela Schneider Landessportbund Brandenburg Referentin Breitensport
Dr. Wolfgang Scholze Deutscher Aero Club Umweltreferent
Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008
125
Vorname Name Verband Funktion
Matthias Schwing Landessportbund Hessen Geschäftsbereich Sportinfrastruktur
Christian Siegel Deutscher Olympischer Sportbund Referent
Norbert Sondermann Landessportbund Thüringen Umwelt/Sportstätten
Sandra Spindler Technische Universität München Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Lehrstuhl für Bauphysik
Michael Stoldt Deutscher Segler-Verband Abteilungsleiter Recht, Umweltschutz und Raumordnung
Niclas Stucke Deutscher Städtetag Hauptreferent
Andrea Vollstedt Hamburger Sportbund Referentin
Julika Vosgerau Universität Osnabrück Mitarbeiterin im Projekt Mädchenfussball in sozialen Brennpunkten
Michael Willig Landessportbund Hessen Geschäftsbereich Sportinfrastruktur
Peter Wolf Verband Deutscher Eisenbahner-Sportvereine Beauftragter Immobilien
Prof. Dr. Christian Wopp Universität Osnabrück Sport und Sportwissenschaft