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Do you speak Safarish?
Ihr Englisch sprechender Safari Guide wird Sie mit vielen für uns Europäer unbekannten „wild
words“ konfrontieren. Was sind eigentlich hibernating frugivores, ruminating ungulates &
mating predators? Und was meint der Ranger mit brütenden (breeding herd) Elefantenherden?
100 nützliche „afro-englische“ Safaribegriffe
- einigermaßen verständlich verdeutscht von Reinhart Mecklenburg -
Ihr Reisebüro:
“100 Wilde Worte”
abiotic
leblos, kein Lebewesen (aber nicht zu verwechseln mit tot)
adaption
evol. / ökolol. Anpassung
aerial courtship
Flugbalz (z.B. beim Gaukler)
alien
fremd, nicht hierher passend
(z. B. gewisse "eingeschleppte" Pflanzen)
alluvial
von fließendem Wasser transportiert
alpha (fe)male
Höchstrangiges Tier (Leittier)
amphibian
Amphibien – auch Lurche
antiphonal duetting
(singing)
Wechselgesang bei Vögeln –
sozusagen im Duett singend
arboreal
lebt auf Bäumen
bait Köder
biennials
Keine Berliner Filmfestspiele, sondern Pflanzen mit
zweijährigem Lebenszyklus
biomass
Biomasse - Gesamtheit der lebenden und toten Organismen
biosphere
Gesamtlebensraum der Erde
boma
meist von Palisaden geschützter Innenhof mit Lagerfeuer
branch
Zweig, Ast (aber auch Zweigstelle z. B. einer Bank)
breeding
Aufzucht von Jungen, Fortpflanzen, Brüten, Züchten. Gilt für
alle Tiere – nicht nur für „Eierleger“
breeding herd of
Elephants
Keine brütenden Elefanten,
sondern eine Herde mit Jungtieren
browser
Zweige und Laub fressende Tiere
(z.B. das Schwarze Nashorn)
bush encroachment Verwucherung; oft durch Überweidung entstandenes Übel
bushalore Afrikanisches Jägerlatein. Busch- und Safarigeschichten
carnivorous Fleisch fressend (Raubtier, Aasfresser, Pflanze)
carrion Nicht "carry on" sondern Aas - verdorbenes Fleisch - vulgo:
"Gammelfleisch"
carrying capacity Biologische Tragfähigkeit – Umweltkapazität
chitinious plate
der Chitinpanzer von Insekten
courting
Balzen – der englische Begriff bedeutet aber auch
"menschliches hofieren" - Flirten
cub Junge Raubkatze (Baby) z.B. bei Löwe & Leopard
culling
"Keulen" – Kontroverses kontrolliertes Töten von Tieren, die
Überhand nehmen. Wird im Krügerpark bei der überhand-
nehmenden Elefantenpopulation praktiziert.
dagga boy Spitzname für alte Büffelbullen (Einzelgänger)
deciduous Laub abwerfende Bäume
display Imponiergehabe (z. B. bei der Balz/Brunft). Gilt auch für
Touristen, die im Busch nicht auf ihre Goldklunker verzichten
können.
distress call
Angstschrei - z.B. von Antilopen, die angegriffen werden.
Schlechte Ranger benutzen eine Pfeife mit distress call
Tönen um Raubtiere anzulocken.
diurnal Tagesaktiv
donga
eine Bodensenke (als Achsenbrecher gefürchtet)
endangered
Gefährdet, vom Aussterben bedrohte Art (= auf der "Roten
Liste")
endemic
auf ein bestimmtes Gebiet begrenztes Vorkommen
endoskeleton
Innenskelett
estuary
Trichtermündung, Flussmündung (Abfluss zum Meer. z. B. bei
St. Lucia in KwaZulu Natal)
ewe Weibliche Antilope (nur kleine bis mittelgroße heißen Ewe.
Große heißen "Cow")
extinction
Ausrotten, Aussterben
faeces
Losung = Das nettere Wort für Sch...
food chain
Nahrungskette
freezing
"Erstarren" - erfolgreiche Camouflage Technik -
einfach nicht bewegen
Frugivore Fruchtfresser
gestation period
Trächtigkeitsdauer
grazer
Weidevieh (grasen, äsen)
gregarious
gesellig lebend – z. B. Paviane
hatching
Schlüpfen (aus dem Ei)
herbivore
Pflanzenfresser
hereditary
erblich, vererbbar
hibernation
Winterschlaf
home range
Aktions-, Wohn- oder Streifgebiet
host animal
Wirtstier - z.B. das Zebra für Zecken
juvenile
Jungtier
Kill (als Substantiv)
Tötung - oder "Riss" - vom Raubtier getötetes Tier
kingdom
Naturreich
koppie
Anhöhe, Hügel (afrikaans)
lactation
Milchabsonderung
landy
Kosename für den Land Rover.
Sagen Sie niemals Jeep dazu!
lichen
Flechte (z. B. an der rauen Skelettküste von Namibia)
life cycle
Lebenszyklus
Longevity
Langlebigkeit
man-animal interaction
Sehr kontroverse Wechselbeziehung zwischen Mensch und
Tier. Zum Beispiel Elefantenreiten oder Löwenbabys
streicheln
mare Stute
mating Paarung - aber Vorsicht:
"my mate" heißt so viel wie "mein Kumpel"
mature
reif, ausgewachsen
migration bird
Zugvogel
nocturnal
zeigt sich (meistens) nur nachts - nachtaktiv
nomadic
umherwandernd
oestrus
Brunst. Bei weiblichen Tieren auch „heat“
omnivore
Allesfresser
overgrazing
Übergrasen
oviparous
Eier legend
plumage
Gefieder
predator
Raubtier, Beutegreifer
prehensile foot
Greiffuß - z.B. beim Adler
pup
Nein, nein: Nicht was Sie denken: “Pup” heißt Welpe
raptor
Raubvogel
resident
heimisch
ruminant
wiederkäuend
rut
Brunst (z. B. bei Antilopen), aber "Musth" bei Elefanten
scavenger
Aasfresser
sedentary
standorttreu
shrub
Strauch, Busch
sibling relationship
Geschwisterbeziehung
solitary
Einzelgänger
species
Art, Spezies
spoor
Spur, Fährte
stallion
Hengst
stoep
Veranda, Terrasse (afrikaans).
Hier trifft man sich zum "sundowner"
submissive unterwürfig in der Rangordnung. Sehr genau bei Wildhunden
zu beobachten.
sundowner
Der abendliche drink. Dabei muss man tief ausatmen und
sagen: „Oh dear – what a wonderful day!“ Das passt immer.
territorial behaviour
Revierverhalten
translocation
Umsiedlung - z.B. Elefanten vom Krüger Park nach Mosambik
ungulate
Huftier
veld
(afrikaans), natürliche Vegetation - z.B. das Bushveld
Venomous
giftig
vertebral
aus Wirbeln bestehend
vigliant behaviour
sicherndes Verhalten
vivaparous
lebend gebärend (im Gegensatz zu Eier legend)
wetland
Feuchtgebiet – z.B. das Sumpf- und Feuchtgebiet im
Wetlands Park von iSimangaliso in KwaZulu-Natal
... und hier noch ein paar häufig vorkommende Begriffe:
a crash of Rhinos Eine Ansammlung von
Nashörnern
a troop of Monkeys Eine Herde/Horde Affen
a raft of Hippos Eine Ansammlung von
Flusspferden
a shoal of fish Ein Schwarm Fische
a breeding herd of
Elephants
Ein Familienverband von
Elefanten mit Jungtieren
Im Busch duzt man sich
Wenn sich Ihr Ranger bei der Ankunft als: „Hi, my name is John“ vor-
stellt und gleich nachschiebt: „and what’s yours?“ antworten Sie bitte
nicht mit Ihrem Nachnamen sondern mit Ihrem Vornamen. Das Duzen hat
sich in fast allen Lodges durchgesetzt – auch in den Nobel Lodges. Dass
deutschsprachige Europäer sich trotzdem untereinander siezen, nehmen die Ranger lächelnd
zur Kenntnis.
Mit 'nem Leichensack auf Fuß-Safari?
Bitte bezeichnen Sie Ihren kleinen Tagesrucksack in Gegenwart von Englisch sprechenden
Mitreisenden nie als " body bag". Die bekämen sonst einen Heidenschreck! Ein body bag ist
nämlich ein Leichensack! Das englische Wort für den kleinen Rucksack heißt „day pack“ –
oder: Sie werden es kaum glauben: Rucksack (= racksäck)!
Unwiderstehliche Gerüche
Bitte vermeiden Sie während der Game Drives und/oder Fuß Safaris After
Shaves, zu viel Deodorant oder Chanel Nr.5.
Die Tiere riechen Sie sonst kilometerweit und ergreifen die Flucht…
Die Big Five, die Mona Lisa und die Venus von Milo…
Büffel, Elefant, Nashorn, Löwe und Leopard gehören zu den in jedem Reisekatalog
angepriesenen "Big Five". Eigentlich eine ziemlich anfechtbare Spitzengruppe – weshalb
fehlen eigentlich Giraffe und Flusspferd ?
Die Bezeichnung stammt von den Tro-
phäenjägern, die den fragwürdigen Titel
nur an jene arme Kreaturen verliehen
haben, die sie für die Gefährlichsten
hielten, und die sie deshalb umso schieß-
wütiger verfolgten.
Heutzutage gelten die "Big Five" als
begehrte Trophäen für Foto Touristen.
Ein Muss für jeden Afrikabesucher –
ungefähr genauso wichtig, wie für einen
kunstbegeisterten Südafrikaner, der auf
einer Europareise unbedingt die Mona
Lisa, die Venus von Milo, das Narren-
schiff, die Nike und Regnault's Drei
Grazien im Louvre sehen muss.
Kennen Sie die "The Little Five"?
Falls Sie sich über diesen Begriff wundern sollten, stellen wir schnell noch Afrikas „Little
Five“ vor: Nashornkäfer, Büffelweber Vogel, Elefantenspitzmaus, Leopardenschildkröte und
Ameisenlöwe.
Ein Ranger (Field Guide) berichtet:
Zeugen, Gebären, Kämpfen und Killen kann man für sein Geld schon erwarten, oder ?
Der von den Marketing Experten erzeugte
Druck, die "Big Five in action" abzuhaken, ist
mittlerweile so hoch, dass wir kaum mehr in
der Lage sind, unseren Gästen die kleinen
großen Wunder der Savanne am Rande der
Piste zu vermitteln. Eigentlich sehr schade.
Bei Safari Lodges, welche die Big Five
während eines kurzen Aufenthalts im Busch
garantieren, (money back guarantee) darf man
durchaus ein wenig skeptisch sein.
Die Vermutung liegt nahe, dass dem Safariglück durch eine mehr oder weniger geschickte
„staged authenticity“ ein bisschen auf die Sprünge geholfen wird.
Die Gehälter der „Field Guides“ und „Tracker“ sind übrigens in fast allen Lodges lausig. Sie
leben hauptsächlich vom Trinkgeld, und die Höhe des „Tips“ hängt oft von der „Delivery of
the Big Five“ ab. Kein Wunder also, wenn hier manchmal ein wenig nachgeholfen wird. In der
Regel wird das aber so charmant und unauffällig gemacht, dass es die „Overseas“ Besucher
nicht mitbekommen.
„I don’t know“ darf es in der Praxis nicht geben
Was auf einer Pirschfahrt so alles
geschieht, ist kaum voraussehbar und
noch weniger planbar. Einen Reisebüro
Voucher für „Löwe reißt Zebra um
17h30“ gibt es zwar noch nicht, aber die
Erwartungen der Kunden sind riesig
groß.
Ein Kollege hat mir erzählt, dass ihm der
folgende Dialog in dem Filmklassiker
„Jenseits von Afrika“ am besten
gefallen hat:
Meryl Streep schmachtet ihren Lover mit großen Kulleraugen an und fragt: „What will happen
next?“ – und der coole Robert Redford antwortet: „I don’t know“.
Der Kollege meinte: „Das würde ich meinen Kunden soooo gerne auch mal sagen. Aber leider
muss ich das „next“ immer genau inszenieren, wenn ich meinen Job behalten will. Manche
Kunden denken, es geht auf Safari zu, wie in einer der BBC Wildlife Dokus: Schlag auf Schlag.
Dass die Filmemacher für eine spannende 20-minütige Filmszene bis zu drei Wochen an einem
Wasserloch gedreht haben, weiß der Safaritourist natürlich nicht.
Der Skukuza Airport (SZK) im Krügerpark
Der hübscheste Busch-Flughafen der Welt?
Nach einigen Jahren im „Dornrös-
chenschlaf“ wurde der traditions-
reiche Busch-Flughafen „Skukuza“
Mitte 2014 wieder in Betrieb genom-
men. Die Architekten haben sich
beim Wiederaufbau von SZK offen-
sichtlich von einer schicken 4-Sterne
Game Lodge inspirieren lassen.
Der Check-In Schalter im flotten Zebra Look.
Die von AIRLINK täglich durchgeführten Flüge von Johannesburg und Kapstadt nach
Skukuza sind den meisten internationalen Ankunfts- und Abflugzeiten optimal angepasst.
http://www.flyairlink.com
Alle Flugplanangaben – Stand Dezember 2015
Avis betreibt eine Mietstation am SZK Airport
Von Johannesburg (ORT)
International nach Skukuza
Flug Nr. Ab JNB An SZK
8861 10h00 10h50
8865 13h20 14h10
Von Skukuza nach
Johannesburg (ORT) Int.
Flug Nr. Ab SZK An JNB
8862 13h30 14h35
8866 14h50 15h35
Von Kapstadt nach Skukuza
Flug Nr. Ab CPT An SZK
8651 10h35 13h05
Von Skukuza nach Kapstadt
Flug Nr. Ab SZK An CPT
8652 11h20 13h55