20148Bremen [Bremen]Hamburg [HATV] Mecklenburg-Vorpommern [TMV] Niedersachsen [NTV] Schleswig-Holstein [TSH]

Bekanntmachungen der Norddeutschen Landestanzsportverbände

Semifinalisten derDM Senioren IISemifinalisten derDM Senioren II

TurniergeschehenGemeinsame LMTurniertag in Oberalster„Qualis“ in HohegeißHunte-Delme-Pokal

FormationenFormationstanzen in Hamburg: Standard

JMD-Bundesliga undNorddeutsche Jugend-meisterschaftenWM im Rock’n’Roll

Mein VereinMV TSG BremerhavenTSZ Suchskrug eröffnetDTSA-Abnahme

Aus den VerbändenNachfolge OberharzerTanzsportseminar

TurniergeschehenGemeinsame LMTurniertag in Oberalster„Qualis“ in HohegeißHunte-Delme-Pokal

FormationenFormationstanzen in Hamburg: Standard

JMD-Bundesliga undNorddeutsche Jugend-meisterschaftenWM im Rock’n’Roll

Mein VereinMV TSG BremerhavenTSZ Suchskrug eröffnetDTSA-Abnahme

Aus den VerbändenNachfolge OberharzerTanzsportseminar

Überraschend groß waren die Startfel-der der gemeinsamen Landesmeisterschaf-ten für Lateinpaare der Senioren I D und Csowie der Hauptgruppe II in Elmshorn.

Wo Veranstalter sonst darum bangen,ob Turniere überhaupt stattfinden können,tummelten sich diesmal zwischen 6 und 14Paaren. Nicht nur die Paarzahlen, sondernauch der Elbtunnel brachte die Zeitpla-nung des TGC Schwarz-Rot Elmshorn etwasdurcheinander.

Zum Senioren I D-Turnier steckte nochein Wertungsrichter im Stau vor dem Elb-tunnel, sodass Turnierleiter Jes Christo-phersen mit zwei Wertungsrichtern ausMecklenburg-Vorpommern startete, umdie Planung einhalten zu können. Späterwurde der Fairness halber auf ein Turnier-paar, das am Tunnel festhing, gewartet.

Am Ende des Turniertags waren zweiPräsentationsrunden, fünf Vorrunden, eineZwischenrunde und sieben Endrunden ge-tanzt. Die fünf Landesverbände hatten 26Landesmeister gekürt.

Für einen reibungslosen Ablauf sorgtenicht nur das Team des TGC Schwarz-RotElmshorn. Der Club bedankt sich für dieUnterstützung von Jes Christophersen(Tanzsportzentrum Lütjenburg) als Turnier-leiter und Bastian Ebeling (TSA im VfL Pin-neberg) im Protokoll.

Christa Wallmann

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Meisterschaften

Viele Paare trotzStaus vor demElbtunnelGemeinsame LandesmeisterschaftenHauptgruppe II D-S und Senioren I D/C Latein

SENIOREN I D-LAT1. Andreas Hubrich/Dorthe Jen-

sen Hubrich, Tanzen in Kielim PTSK (1. TSH)

2. Holger und Ursula Sander, TSA d. TV Jahn Delmen-horst von 1909 (1. NTV)

3. Christoph Mundl/Sinje Bahn-sen, Tanz-Club Rother-baum, Hamburg (1. HATV)

4. Thomas und Birgit Schuldt,TSA d.TSV Reinbek (2. TSH)

5. Karl-Heinz und Petra Lach-mund, TSC ConcordiaWolfsburg (2. NTV)

6. Klaus und Sabine Hellwig, TSA Schwarz-Weiß d. TKWNienburg (3. NTV)

SENIOREN I C-LAT1. Henning Prestin/Kerrin Ahlf,

Club Céronne im ETV Ham-burg (1. HATV)

2. Michael Borowsky/ChristineLoesdau, TSA im VfL Pin-neberg (1. TSH)

3. Nikolas Kuramochi/GabrielePegelow, TSA d. TSV Glinde1930 (2. HATV)

4. Kai Aschenbach/Birgit Stephan, Uni Tanz Kiel (2. TSH)

5. Stefan Köhler/Nicole Tobian,Flensburger TC (3. TSH)

6. Andreas Brockop/Silke Ohlen-dorf, TanzSportZentrumBraunschweig (1. NTV)

…

Heinz-Gerd und Dr. SusanneStratmann, Turniertanz imOstseetanz Greifswald (1.TMV)

Meister der Senioren I D-Latein:Andreas und Dorthe Jensen Hubrich.

Meister der Senioren I C-Latein:Henning Prestin/Kerrin Ahlf.

Meister der Hauptgruppe II D-Latein:Timur-Selcuk Yurtseven/Mathilde So-phie Cabenda.

Meister der Hauptgruppe II C-Latein:Michael Pankau/Jana Singelmann.

alle Fotos:Carola Bayer

HGR II D-LATEIN

1. Timur-Selcuk Yurtseven/Mathilde Sophie Cabenda, Club Céronne im ETV Hamburg (1. HATV)

2. Michael Neumann/Jana-Kathrin Kollmeyer,Club Saltatio Hamburg (2. HATV)

3. Fabian Hentschel/Natalie Kücken, TSZOdeon Hannover (1. NTV)

4. Sebastian Damm/Katja Bischoff, TSA CREA-TIV im GVO Oldenburg (2. NTV)

5. Martin Leppin/Sarah Wingenfelder, TC See-stern Rostock (1. TMV)

6. Sven Rozanski/Romina Cob Arranz, Tanz-und Formations-Gemeinschaft Stade (3. NTV)

HGR II C-LATEIN

1. Michael Pankau/Jana Singelmann, Club Sal-tatio Hamburg (1. HATV)

2. Michael Neumann/Jana-Kathrin Kollmeyer,Club Saltatio Hamburg (2. HATV)

3. Martin Westphal/Sabrina Luttmann, Tanz-Sport-Gemeinschaft Ars Nova Verden (1. NTV)

4. Timur-Selcuk Yurtseven/Mathilde Sophie Cabenda, Club Céronne im ETV Hamburg(3. HATV)

5. Christian Robohm/Sara Hintelmann, Tanz-und Formations-Gemeinschaft Stade (2. NTV)

6. David Rickers/Swantje Johnsen, TSA d. TSVGlinde 1930 (3. HATV)

…

Michael und Diana Fibinger, TSC Blau-WeißStralsund (1. TMV)

Michael Borowsky/Christine Loesdau, TSA imVfL Pinneberg (1. TSH)

HGR II B-LATEIN

1. Nils Hillmann/Elena Akimenko, Braun-schweig Dance Company (1. NTV)

2. Michael Pankau/Jana Singelmann, Club Sal-tatio Hamburg (1. HTAV)

3. Ralph Krimmel/Olena Steshenko, TSCSchwarz-Gold d. ASC Göttingen 1846 (2. NTV)

4. Sven Glass/Judith Holzwarth, Club Céronneim ETV Hamburg (2. HATV)

5. Fabian Bunger/Claudia Czieluch, Grün-Gold-Club Bremen (1. Bremen)

6. Marcus Bremer/Katarzyna Wasilczuk, TSCSchwarz-Gold d. ASC Göttingen 1846 (3. NTV)

7. Daniel Stonies/Lina Höhn, TC Hanseatic Lü-beck (1. TSH)

…

Dr. Sergey Bokarev/Dr. Olga Bokareva, TSA d.TTC Allround Rostock (1. TMV)

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Meisterschaften

Zum TitelbildDie zwei norddeutschenSemifinalisten der DM Se-nioren II Standard in Elms-horn: Peter und MiriamPfeiffer (9. get.) von derBraunschweig Dance Com-pany sowie Jens undMeike Wolf (11.) vom ClubSaltatio Hamburg.(Alle Fotos: Carola Bayer)

HGR II A-LATEIN1. Fabian Geukens/Magdalena

Michalik, Tanz-Sport-Ge-meinschaft Ars Nova Ver-den (1. NTV)

2. Timo Siemering/Judith Han-nemann, Rhythm & DanceBörnsen (1. TSH)

3. Randolf Baumgartner/JuliaSchreiter, 1. Latin TeamKiel (2. TSH)

4. Tobias Binkele/Catrin Rohr,TSG Bremerhaven (1. Bre-men)

5. Nils Hillmann/Elena Akimen-ko, Braunschweig DanceCompany (2. NTV)

6. Sven Glass/Judith Holzwarth,Club Céronne im ETV Ham-burg (1. HATV)

HGR II S-LATEIN 1. Thomas Jauerneck/Melanie

Heider, TC Seestern Ros-tock (1. TMV)

2. Christian Platz/Anja Pritzsche,TSC Nordlicht Rostock (2. TMV)

3. Fabian Geukens/MagdalenaMichalik, Tanz-Sport-Ge-meinschaft Ars Nova Ver-den (1. NTV)

4. Dr. Sebastian Kröger/Valenti-na Ohrmann, TTC Gold undSilber Bremen (1. Bremen)

5. Timo Siemering/Judith Han-nemann, Rhythm & DanceBörnsen (1. TSH)

6. Johannes Hehr/Imke Teuchert,TTK Grün-Weiß Vegesack,Bremen (2. Bremen)

…

Norman Ritter/Desislava Nikolo-va, TSA d. TSV Glinde 1930(1. HATV)

Meister der Hauptgruppe II B-Latein:Nils Hillmann/Elena Akimenko.

Meister der Hauptgruppe II A-Latein:Fabian Geukens/Magdalena Michalik.

Meister derHauptgruppe II

S-Latein:Thomas Jauer-neck/Melanie

Heider.

Pfingsten: Seminare,Turniere und „Qualis“

Manchmal muss man einfach Mut zumRisiko haben. Für den Turniertag Mitte Maibeim TSC Casino Oberalster waren Turnierefür die Senioren III D- bis A-Klassen ausge-schrieben. Eine Absage für die C-Klasse amVorabend ließ das Starterfeld auf zwei Paa-re sinken und stellte Sportwartin und Tur-nierleiter vor die Wahl, das Turnier gleichabzusagen oder einfach auf Überzeu-gungskraft zu hoffen: Die Sieger der D-Klas-se davon zu überzeugen, dass sie in der C-Klasse mittanzen. Und tatsächlich: Allesechs Paare erklärten sich im Falle des Sie-ges dazu bereit. So begann TurnierleiterHeinz Grüssing den Tag mit der D-Klasseganz entspannt.

Dr. Ulrich und Christine Krentzlin (Casi-no Rot-Gold Bad Harzburg) ertanzten sichden eindeutigen ersten Platz vor Jürgenund Sabine Grimm (TTC Elmshorn) undThomas Jakob/Monika Nick-Jakobs (TSZDelmenhorst). Dadurch motiviert gaben siein der C-Klasse noch mehr Gas und schaff-ten erneut den Sprung an die Spitze. Zwei-te wurden Karl-Heinz und Elisabeth Hussak

(TSC Grün-Weiß Braunschweig) und Ger-hard und Susanne Göger (TSC Casino Obe-ralster).

Elf Paare gingen in der Senioren III B anden Start. Im Finale hatten Wolf-Dieter Mitt-mann/Birgit Prütz-Mittmann (TC HanseaticLübeck) klar die Nasen vorn vor Detlef undChristine Stacker (TC Classic Berlin) undBernd und Natalia Zuther (TSC Casino Obe-ralster). Die Hanseaten ließen es sich nichtnehmen, in der A-Klasse mitzutanzen undverfehlten die Treppchenplätze nur knapp.Einig waren sich die Wertungsrichter überPlatz eins und zwei: Detlef Zinnendorf/Kerstin Meinecke (TSZ Blau Gold Berlin) la-gen vor Frank und Erdmuthe Voß (HSV Me-dizin Magdeburg). Der dritte Platz ging anLutz-Peter und Cornelia Simon (WalddörferSV).

So ging ein kleiner aber feiner Turnier-tag zu Ende, der zwar nicht mit riesigenStartfeldern aufwarten konnte, bei dem dergastgebende Verein aber Paare aus ganzNorddeutschland begrüßte.

Conny von Kitzing

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Turniergeschehen

Wer nicht wagt,der nicht gewinnt!

Turniertag im Casino Oberalster

Ehepaar Krentzlin aus Bad Harzburg,beflügelt vom Sieg in der D-Klasse,gewann auch das Turnier der Senio-ren III C.Foto: Petra Wiesel

Niendorf, nicht Nienburg

Die Pokalturniere desNiendorfer TSV imRahmen des Nord-deutschen Senioren-wochenendes wur-den natürlich imHamburger StadtteilNiendorf in der Aulader Schule Burgun-denweg ausgetragen,nicht im niedersäch-sischen Nienburg, wiees fälschlicherweisein der Überschrift aufSeite 4 (Nordtanz-sport 6/2014) hieß.

Pfingsten – Seminare – Turniere – Qua-lifikationen. Diese Begriffe sind über dasPfingstwochenende in Hohegeiß nichtwegzudenken und gehören zum Kursaaldes Panoramic-Hotels wie die Musik zumTanzsport.

Eine bewegende Seminarwoche fand– wie immer – mit einer Reihe hochkaräti-ger Turniere ihren krönenden Abschluss.Der erste Höhepunkt war am Pfingstsams-tag das dritte Qualifikationsturnier der

Goldene(n) 55:

Knapp 50 Paare trafen sich bei herr-lichstem Sommerwetter knapp 700 Meterhoch in Hohegeiß, dem Stadtteil vonBraunlage im Landkreis Goslar.

Viele der von Klaus und Gitta Gundlachgestifteten Pokale hatten im Laufe desNachmittags bereits den Besitzer gewech-

selt, dennoch schmückte eine ganze Batte-rie weiterer schöner Pokale den Tisch derTurnierleitung und wartete auf ihre Emp-fänger. Das Turnier wurde am Abend so gutbesucht, dass dem Ausrichter die kleinenTurnierheftchen ausgingen und so ein re-ger Austausch an den Tischen entstand, umsich auf dem Laufenden zu halten.

Die Wertungsrichter bewiesen ein kla-res Auge und so gab es klare Zahlen: 47 –24 – 12 – 6, so sahen die einzelnen Runden

von den Teilnehmern her aus. Als Turnier-leiter Klaus Gundlach die sechs Finalistenzu ihrer vierten Runde auf die Fläche bat,war es im Kursaal des Panoramic-Hotels ku-schelig warm. Einzelne Paare versorgtensich zwischen den Runden kurzweilig mitetwas Höhenluft und suchten Zuflucht aufder Terrasse. Den Finalisten blieb dieseMöglichkeit am Ende verwehrt, da die kur-zen Unterbrechungen zum Verlesen der of-fenen Wertungen zeitlich hierfür nicht aus-reichten. Es wurde also geschwitzt. Geogra-fisch gesehen, war das Finale bundesweitgestreut: Unter den Finalisten waren zweibayerische Paare und jeweils ein Paar ausSchleswig-Holstein, Hamburg, Niedersach-sen und Nordrhein-Westfalen.

Oliver Luthardt tanzte mit seiner neu-en Partnerin Anne Hinz in Hohegeiß seinzweites Turnier. Der nun für Schleswig-Hol-stein tanzende Niedersachse präsentiertesich auf dem Harzer Parkett souverän undlag am Ende um eine Nasenlänge vor Astridund Rainer Quenzel, die mit einem PunktUnterschied und zwei gewonnenen Tänzenhinter Luthardt/Hinz den zweiten Platz be-legten. Die Würzburger Roland Lein/Dr. Ka-rin Anton gaben die ersten zwei Tänzenoch an die Wiedereinsteiger und in demTurnier Viertplatzierten Michael und Grazy-na Wierzbicki ab, behaupteten sich ab demWiener Walzer jedoch auf dem dritten Platz.Die Bielefelder Jörg und Karin Stoffels be-legten im Langsamen Walzer noch denfünften Platz, konnten diesen jedoch überdie vier Folgetänze nicht halten und been-deten die dritte Qualifikation im Harz mitdem sechsten Platz. Mit diesem Ergebnisließen sie dem zweiten bayerischen PaarGötz Bierbaum/Maren Müller-Bierbaummit dem fünften Platz den Vortritt.

Leistungsstarke 66:

Am Pfingstsonntag war es nicht nur imHarz, sondern im gesamten Bundesgebietsonnig und warm. Dennoch fanden sich 33Teilnehmer zur dritten Qualifikation derLeistungsstarken 66 im Kursaal ein.

Dass es sich bei dem ErholungsörtchenHohegeiß um ein Bergdorf im NaturparkHarz mit unterschiedlichster Flora und Fau-na handelt, wurde einer Wertungsrichterinschmerzlich bewusst. Sie wurde von einerZecke attackiert, bekam jedoch von ihrer

Kollegin Soforthilfe, so dass sich das Biestgar nicht erst vollsaugen konnte. Damitnicht genug, blieb jene Wertungsrichterinkurz darauf auf dem Weg zum Turnier imFahrstuhl des Hotels stecken. Gott sei Dankwar erneut schnell Hilfe vor Ort, so dass siepunktgenau zum Turnier an der Fläche er-schien.

Nach zwei Vorrunden tanzten 14 Paaredas Semifinale, ehe sechs Finalisten fest-standen. Im Finale standen nicht nur die„üblichen Verdächtigen“, sondern auchNeulinge. Auch im Harz kam kein Paar anden Dauersiegern Frank und Margrit Steiervorbei. Sie gewannen vier der fünf Tänzeund ließen die Konkurrenz auch in Höhen-luft hinter sich. Karl-Heinz und GabrieleHaugut nahmen den Siegern den Langsa-men Walzer ab, belegten in allen weiterenTänzen jedoch den zweiten Platz. GroßeFreude gab es für die Niedersachsen Pro-fessor Dr. Marcel Erné/Birgit Suhr-Erné, dieden dritten Platz erreichten und sich damitim Vergleich zu den vorangegangenen Tur-nieren um einen Platz nach vorne schoben.Wilfried und Marion Find belegten Platzvier, was eine Verbesserung um zwei Plätzebedeutete. Erstmalig im Finale tanztenzwei Paare aus Nordrhein-Westfalen: Her-bert und Christiane Wojtera sowie Udo undGisela Ziegenhagen. Diese beiden Paare sa-hen die Wertungsrichter auf den Plätzenfünf und sechs.

Viel Wert legt Ehepaar Gundlach aufdie äußeren Rahmenbedingungen dieserTurniere. Beide Qualifikationen finden je-weils in einer separaten Abendveranstal-tung mit weiß eingedeckten Tischen imfestlich hergerichteten Kursaal statt. JedesJahr aufs Neue sorgt Familie Gundlach mitall ihren Helfern für eine schöne Turnierat-mosphäre für die Paare, die sich bei Errei-chen des Finales alle über einen Pokal freu-en dürfen.

Während der Turniere gab Klaus Gund-lach in diesem Jahr etwas ganz Besonderesbekannt: Die Veranstaltungen im Harz ha-ben ab sofort mit Betty und Gerwin Bieder-mann einen Juniorpartner. Die Bekanntga-be erfolgte bereits während der vorange-gangenen Seminartage und wurde von al-len Paaren positiv aufgenommen. Bettyund Gerwin Biedermann werden zukünftigSeminare und Turniere im Harz mit gestal-ten und begleiten.

MiSchu

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Turniergeschehen

FINALE G551. Oliver Luthardt/Anne Hinz,

TC Concordia Lübeck

2. Rainer und Astrid Quenzel,Hildesheimer TSC

3. Roland Lein/Dr. Karin Anton,TC Rot-Gold Würzburg

4. Michael und Grazyna Wierz-bicki, TSA d. TSV Glinde

5. Götz Bierbaum/Maren Mül-ler-Bierbaum, TSC SavoyMünchen

6. Jörg und Karin Stoffels, Bielefelder TC Metropol

FINALE L661. Frank und Margrit Steier,

Alster Möwe Club d. SVPHamburg

2. Karl-Heinz und Gabriele Hau-gut, TSC Rot-Gold-CasinoNürnberg

3. Dr. Marcel Erné/Birgit Suhr-Erné, Tanz Sport Club inHannover

4. Wilfried und Marion Find,Schwarz-Rot-Club Wetzlar

5. Herbert Wojtera/ChristianeWojtera, TTC Rot-Gold Köln

6. Udo und Gisela Ziegenhagen,TC Rot-Gold-Casino Neu-münster

Rainer und Astrid Quenzel, Hildesheimer TSC

Frank und Margrit Steier, Alster Möwe Club d. SVP Hamburg

Oliver Luthardt/Anne Hinz, TC Concordia Lübeck

Dr. Marcel Erné/BirgitSuhr-Erné, Tanz SportClub in Hannoveralle Fotos: Helmut Roland

Am Sonntagabend waren sich alle ei-nig: Der zweite Hunte-Delme-Pokal, eineKooperation zwischen dem Tanz-Turnier-Club Oldenburg und dem Tanzsportzen-trum Delmenhorst, am 9./10. Mai mit 40Turnieren in Oldenburg und Delmenhorstwar ein voller Erfolg. Grund genug, die Ver-anstaltung im kommenden Jahr am 16./17.Mai zum dritten Mal durchzuführen.

Hatte im vergangenen Jahr die Teil-nehmerzahl noch knapp unter 300 gele-gen, so konnten die beiden Gastgeberver-eine in diesem Jahr schon 340 Paare ausdem gesamten Bundesgebiet und dem be-nachbarten Ausland begrüßen. Dieses Tur-nierwochenende bietet allen Teilnehmerndie Gelegenheit, bis zu vier Turniere in ihrerKlasse zu tanzen. In Oldenburg wurden siedabei von mehr als 200 Zuschauern beju-belt. In der von vielen fleißigen Helfern un-ter der Regie von Imka Arndt frühlingshaftgeschmückten Sporthalle der OberschuleOsternburg zeigte sich das Publikum be-geistert von den sportlichen Leistungender Paare und nicht zuletzt von den farben-frohen Turnierkleidern der Damen.

Für den TTC war die Veranstaltungauch sportlich ein Erfolg. Die elf angetrete-nen vereinseigenen Paare konnten sowohlvor heimischer Kulisse als auch in Delmen-horst ihre Leistungsstärke beweisen undsich regelmäßig in der Spitzengruppe plat-zieren. Schon am Samstag freuten sich Tho-mas Löw/Anne Lenz in Delmenhorst in derHauptgruppe A über den ersten Pokal. AlsSieger dieser Klasse durften sie im nachfol-genden Turnier der Hauptgruppe S starten,in dem sie den vierten Platz erreichten.Noch einmal belegten sie am Samstag imkombinierten Turnier der Hauptgruppe A/Sin Oldenburg den vierten Platz und warendamit zum zweiten Mal an diesem Tag dasbeste Paar ihrer Klasse. Ihre Vereinskamera-den Arndt Schulz/Antonia Herzog erreich-ten Platz sieben. Sieger dieses Turniers wur-de das dänische Weltranglistenpaar JesperPedersen/Kay-Yvonne Campe. Am Sonntagholten sich Löw/Lenz in Oldenburg mitdem ersten Platz in der Hauptgruppe A denzweiten Pokal und als Abschluss dieses Wo-

chenendes mit Platz zwei im kombiniertenTurnier der Hauptgruppe B/A in Delmen-horst wieder einen Treppchenplatz.

Das zweite TTC-Paar, das am Samstagaus Delmenhorst einen Pokal mit nachHause nahm, war Uli Parchert/ConstanzeSchumann. Die beiden wurden von denWertungsrichtern in der Senioren I A mitinsgesamt 15 Einsen bewertet und sicher-ten sich damit konkurrenzlos den erstenPlatz. Im darauffolgenden Turnier der Se-

nioren I S, das sie als Sieger der A-Klassemittanzten, mussten sie sich nur den ge-bürtigen Oldenburgern Kim und Silke Bar-tels, die jetzt für die TSA des VfL Wolfsburgstarten, geschlagen geben und holten sichmit dem zweiten Platz eine weitere Platzie-rung für den Aufstieg in die Sonderklasse.Nur knapp geschlagen von Arndt Steinhäu-ser/Martina Lotsch vom TSC Schwarz-Goldd. ASC Göttingen, die mit diesem Sieg indie S Klasse aufstiegen, sicherten sie sicham Sonntag in der Senioren I A ebenfallsPlatz zwei.

Das dritte TTC-Paar, das sich über einenPokal freute, war Werner Runde/Heike Pi-card in der Senioren II A. Hatte es am Sams-

tag in Oldenburg „nur“ für Platz zwei ge-reicht, mussten sie am Sonntag in Delmen-horst nur eine Eins abgeben und gewan-nen das Turnier souverän. Ihre Vereinska-meraden Dieter und Insa Felgendreher, dieerst vor kurzem in diese Klasse aufgestie-gen waren, konnten sich nicht für das Fina-le qualifizieren. Mit diesem Los musstensich auch Johannes Rudolph/Maren Luersabfinden, die sich in der Hauptgruppe C andiesem Wochenende nur im Mittelfeld plat-zierten.

Die beiden Jugendpaare des TTC, Phi-lipp Adrian Baum/Nataliya Olenych undMax Zimmermann/Mirabelle Siering, be-haupteten sich in den Turnieren der höhe-ren Altersgruppe, der Hauptgruppe D,ohne Probleme. In Delmenhorst qualifizier-ten sich Baum/Olenych für die Endrundeund belegten den sechsten Platz. Zimmer-mann/Siering erreichten den geteiltenneunten Platz. Am Sonntag in Delmenhorsttanzten sich beide Paare mit Platz sechsbzw. neun wieder unter die Top Ten. In Ol-denburg gab es mit Platz drei für PhilippAdrian Baum/Nataliya Olenych den ersten„Treppchenplatz“. Max Zimmermann/Mira-belle Siering sicherten sich den geteiltenachten Platz.

In besonders guter Erinnerung behal-ten werden den Hunte-Delme-Pokal si-cherlich der Sportwart des TTC Karl-HeinzWinkler und seine Frau Astrid. Hatten sieam Samstag in Oldenburg die Qualifikationfür die Endrunde der Senioren II C nochknapp verpasst, qualifizierten sie sich inDelmenhorst und holten damit die nochfehlende letzte Platzierung für den Aufstiegin die B-Klasse.

Ebenfalls auf die Medaillenränge tanz-ten sich die beiden Senioren II S-Paare desTTC. Carsten Schlalos und seine Frau Ilonabelegten am Samstag vor heimischem Pu-blikum Platz zwei, gefolgt von Andreas Sie-mer/Silke Sandomir-Dittrich auf Platz drei.Auf dem Delmenhorster Turnier am Sonn-tag erreichte Ehepaar Schlalos Platz drei.Weitere Ergebnisse unter www.hunte-del-me-pokal.de.

Petra Dolch

nordtanzsport 8-146

nordtanzsport

Turniergeschehen

2. Hunte-Delme-Pokalmit über 300 Paaren

Thomas Löw/Anne Lenz vom TTC Ol-denburg. Foto: Johannes Rudolph

Im Internetwww.hunte-delme-pokal.de

Nach vielen Jahren mit ausländischenStationen, wurde die WM der Rock´n´Roll-Formationen in diesem Jahr wieder inDeutschland ausgetragen sowie zusätzlichdie EM der Damenformationen. In der För-dehalle Flensburg war vom RRC FlyingSaucers ein mehr als hervorragender Rah-men für Aktive und Zuschauer geschaffenworden. Dies und die herausragenden Leis-tungen der weltbesten Mannschaftensorgten für eine bombastische Stimmung.

Wer übrigens glaubt, Rock´n´Roll sei altund verstaubt, wurde spätestens in Flens-burg eines Besseren belehrt. Die Musik um-fasst eine unglaubliche Bandbreite von„klassischer“ Rock´n´Roll-Musik bis hin zuden aktuellen Charts. Ob der Bässe könnteman sich bei geschlossenen Augen manch-mal auch in einer Disco wähnen. Die Kostü-me der Teams sind optisch auf die Themender jeweiligen Darbietung abgestimmt;

wenngleich dies bei einigen ausländischenMannschaften nicht immer zum Alter derTänzerinnen passte.

Drei Titel waren zu vergeben und er-wartungsgemäß hart umkämpft. Bei denRock´n´Roll-Jugendformationen dominier-ten wie auch in den anderen Klassen dieosteuropäischen Mannschaften. Als bestesdeutsches Team erreichte 2Fast4U2 ausIserlohn das Finale und belegte Rang sechs.Bei der EM der Damenformationen zog dasEcktown-Team aus Eckernförde als einzigesdeutsches Team ins Halbfinale ein und ver-passte am Ende als Siebter nur knapp dasFinale. Die Endrunde der besten sechs For-mationen der Masterklasse bildete den Hö-hepunkt des Abends. Es war ein Show-down der weltbesten Akrobatiktänzer, dieatemberaubend synchrone Doppel- undSchraubensalti zeigten. Drei deutscheTeams konnten sich qualifizieren, dazu drei

russische, unter ihnen die amtierendenWelt- und Vizeweltmeister. Nordish Unitedvom Flensburger Tanzclub freute sich überdas Erreichen des Finales. Als einzige deut-sche Mannschaft hatte sie sich im Vorfeldüber genug Ranglistenpunkte zur WM qua-lifiziert. Das Dream Team aus Anzing beleg-te Rang fünf. Die Deutschen Meister derletzten Jahre, die Meisterjäger vom RRC Fly-ing Saucers sind zur Zeit unter den Top Fünfder Weltspitze und wurden vor heimischerKulisse besonders lautstark unterstützt. AmEnde mussten sie jedoch trotz sehr hoherAkrobatik mit Rang vier vorliebnehmen. Alseinzige deutsche Formation zeigte siesechs Doppelsalti. Gegen die Leistungender russischen Teams war an diesem Tagdennoch nicht zu anzukommen. Den Titelverteidigten die Weltmeister der letztendrei Jahre, die Rock Comets aus Moskau.

Andrea Thors

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nordtanzsport

Rock’n’Roll / Paare

Sensationelle WM:Rock’n’Roll Formationen

WM RNR MASTER:1. Rock Comets, Russland

2. Strategic Brilliant, Russland

3. Planeta, Russland

4. Meisterjäger, Deutschland

5. Rock´n´Roll Dream Team,Deutschland

6. Nordisch United, Deutschland

7. Wild Sixteen, Deutschland

8. Now or Never, Deutschland

9. Rock´n´Roses, Deutschland

WM RNR JUGEND:1. Baby`s Rock, Russland

2. FORSAGE, Russland

3. Formation Slovakia, Slowakei

4. BRILJANTINA TEENS, Slowenien

5. KONTINENT-2, Russland

6. 2Fast4U, Deutschland

7. Rockers Club, Deutschland

8. Twist Boogie, Tschechien

9. Rockalarm, Deutschland

EM RNR GIRLS:

1. Angels, Tschechien

2. Szupergirls, Ungarn

3. COOLCATS, Russland

4. Invictus, Ungarn

5. Falcon girls, Tschechien

6. LADY, Russland

7. Ecktown-Team, Deutschland

8. Kolb Dance, Tschechien

9. Ladies, Ungarn

10. Angeli's Ladies, Schweiz

11. Orion, Russland

12. CRAZY DOLLS, Frankreich

13. L-Team, Schweiz

14. Dance Explosion Deutschland

15. 2exceptional4U, Deutschland

16. Rocking Angels, Deutschland

17. M SISTERS, Slowenien

18. DAMO Girls, Schweiz

19. DIAMON'S, Frankreich

Das Turnierpaar Klaus und Maria We-selmann des 1. TC Winsen im TSV Winsen istin die Sonderklasse aufgestiegen. In einemspannenden Finale holten sie bei einemTurnier der Senioren III A in Norderstedt dieerforderlichen Punkte und erreichten einePunktlandung. Die Freude bei allen Betei-ligten war riesengroß.

Das Paar begann 2000 in einem Tanz-kreis des MTV Luhdorf Roydorf bei demEhepaar Kühl. Zuerst wollten sie nur ausSpaß tanzen. 2007 hatten sie soviel Freudedaran gefunden, dass sie mit dem Turnier-tanz begannen. Mit dem Aufstieg in die C-Klasse 2008 wechselten Klaus und Maria indie Turniergruppe des 1. TC Winsen undwurden von Werner und Ingrid Führer

übernommen. Es ging weiter bergauf. 2012und 2013 ertanzten sich die beiden als Hö-hepunkt ihrer bisherigen Laufbahn die Nie-dersächsische Landesmeisterschaft der Se-nioren III A-Klasse. Der Aufstieg in die Son-derklasse ist nun der Lohn für das fleißigeTraining und die harte Arbeit mit den Trai-nern.

Gisela Kühl

Klaus und Maria Weselmann sind indie Sonderklasse aufgestiegen.

Foto: Norbert Beins

Aufsteiger

Klaus und Maria Weselmann

Auf die Zehntelsekunde gleichzeitigdrehen sich die acht Paare im Walzertaktüber die Fläche, erst der Blick aus der Vogel-perspektive zeigt die absolute Akkuratessevon Formationsteams, wenn sie ihre Cho-reographien über fünf Tänze mit schnellenRhythmuswechseln und viel Bildsprachezeigen.

Standardformationen tanzen fünf Liga-turniere zwischen Januar und Mai eines je-den Jahres. Hier sind die sechs bis achtTanzpaare gefordert, eine rund sechsminü-tige Choreographie mit größtmöglicherSynchronität und Exaktheit in den soge-nannten Bildern, die die Paare auf der Flä-che bilden, zu tanzen. Das fünf- bis sieben-köpfige Wertungsgericht bewertet Musika-lität, Synchronität, Bildstabilität und die ge-zeigte Charakteristik der Tänze.

Im Club Saltatio Hamburg tanzen dieeinzigen Standardmannschaften der Han-

sestadt. Zwei Teams sollen in der Saison2015 an den Start gehen, wovon dasFlaggschiff im vergangenen Frühjahr in die1. Bundesliga aufgestiegen ist. Nach 29 Jah-ren tanzt nun wieder eine Hamburger Stan-dardformation bei der Deutschen Meister-

schaft mit. Die Nachwuchsmannschaftwarb stetig neue Tänzerinnen und Tänzeran und will in der Regionalliga Nord an denStart gehen.

„Um Leute kennenzulernen“, antwortetAnne-Marie Schwarz auf die Frage, warumsie nach ihrem Umzug nach Hamburg mitdem Formationstanzen anfing. Mittlerweileist sie fester Bestandteil des A-Teams underfolgreiche Einzel-Turniertänzerin in der C-Klasse. Das Kennenlernen funktionierteauch sehr gut: Inzwischen ist sie mit Thie-mo Meyer liiert, der bereits sieben Saisonsin der Saltatio-Formation getanzt hat. Vor15 Jahren stieg er in einer Tanzschule ein,wurde dann von einer Formationstänzerinzum Training mitgenommen und ist dortals Kapitän fester Bestandteil des Teams.Ihn fasziniert: „Die Präzision, das gleichzei-tige Bewegen von acht Paaren auf dieselbeMusik.“ Er ist ein Teamplayer, dem derMannschaftsgedanke besonders am Her-zen liege.

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nordtanzsport

Formationen

In vier Hamburger Vereinen tanzen Turnierfor-mationen: Zwei Standardformationen, zwei La-teinteams und sechs im Jazz- und ModernDance. Insgesamt rund 160 Tänzerinnen undTänzer widmen sich in Hamburg dem Tanzen alsTeamsport. Der Nordtanzsport stellt die unter-schiedlichen Teams in einer Serie vor.

Formationstanzen in HamburgTeil I: Standard

Lars Webersen, DanielaWebersen, Anne-MarieSchwarz, Wolfgang Da-

niel. Foto: privat

Die Standardformatione des Club Saltatio Hamburg. Foto: Herman Iwan

Die Musik als einen zentralen Bestand-teil hebt der Trainer des A-Teams hervor:„Eine gute Musik muss Emotionen in mirwecken und darf nicht langweilig sein. Zu-dem finde ich Tempo ganz wichtig“, sagtWolfgang Daniel, seit 22 Jahren Formati-onstrainer. Gerade wurde er von seinemHeimatverein mit der silbernen Ehrennadelfür die Trainererfolge geehrt.

Er sieht viele Aspekte, die Einzeltänzeraus dem Formationstanzen mitnehmenkönnen. „Ausstrahlung und Präsentation istetwas, was vielen Paaren fehlt“, so Danielweiter, „und im Formationsturnier ist manvon der ersten Sekunde an voll da!“, kom-mentiert er, dass viele Einzelpaare nicht aufden Punkt ihre Leistung abrufen können.Immer wieder weist der Trainer auf die Cha-rakteristik der Tänze hin, die gerade inschnellen Wechseln von Tanz zu Tanz sofortumgesetzt werden muss. In der heißen Vor-bereitungsphase achtet er sehr auf die Bil-derführung, ob Linien, Reihen und Dreh-grade eingehalten werden. Der Charme ei-ner Standardformation liege in dem Auftre-

ten als Einheit, die miteinander verschmilztund über das Parkett gleitet.

Im A-Team tanzen auch Daniela undLars Webersen, die sich ebenfalls in der Sal-tatio-Formation kennenlernten und mitt-lerweile verheiratet sind. Daniela war 1998mit dem TC Allround Berlin von ArianeSchießler Weltmeisterin und stieg nach ih-rem Umzug in den Club Saltatio ein, in demLars von klein auf Mitglied ist. Das Ehepaarist für die wichtige Nachwuchsarbeit zu-ständig und trainiert zusammen das Nach-wuchsteam. Das ist ein schwieriges Unter-fangen, sodass schon manches Jahr ge-bangt werden musste, ob überhaupt einestartfähige Mannschaft zustandekommt.Das große Hamburger Angebot an ganzunterschiedlichen Sportarten und Konkur-renz durch zahlreiche Tanzschulen fordernviel und kontinuierlichen Einsatz. Den Ein-satz zeigen Trainer und Team auch in dertrainingsfreien Zeit, denn viele Teammit-glieder verbinden Freundschaften undzahlreiche Aktivitäten werden unternom-men. Eines der Highlights ist das alljährli-

che Wasserski-Fahren der Formationen.„Diese Unternehmungen schweißen einTeam richtig zusammen“, wissen Lars undDaniela. Auf der Fläche arbeitet das Trainer-paar mit den Tänzern an ganz grundlegen-den Dingen: Rhythmus, Technik, Stellenvon Bildern und darin ausrichten – schließ-lich richtet sich die B-Formation an Anfän-ger und Tanzschüler. Auch dass sie Num-mern bekommen, damit sie sich im Bildwiederfinden – „Du bist jetzt nicht mehr Jo-nas, du bist jetzt Nummer 5!“ – ist für diemeisten neu. Die Aufwärmrunde mit Disco-fox ist da schon vertrauter…

Als Tänzer werden die Webersens mitihrer Mannschaft auf dem LudwigsburgerParkett stehen, wenn die A-Formation am15. November zur Deutschen Meisterschaftantritt. Die Zielvorgabe ist von ihrem Trai-ner klar formuliert: „Wir möchten gerneSechste werden!“ Dafür wird TechniktrainerGerwin Biedermann zwei Stunden wö-chentlich eingebunden, zudem ein weite-rer international erfahrener Trainer, derchoreographisch arbeiten wird. Bieder-mann gefällt seine neue Aufgabenstellung:„Es macht sehr viel Spaß: Alle haben ein ge-meinsames Ziel vor Augen und alle ordnensich einer Idee unter. Der Teamgedankesteht im Vordergrund. Das ist man vom Ein-zeltanzen nicht unbedingt gewohnt.“ Da-niela Webersen kennt beide Seiten undfasst zusammen: „Ich find’s einfach geil, miteiner Mannschaft auf die Fläche zu gehen!“Diese Aussage würde wohl jeder der For-mationstänzer unterschreiben.

Tobias Brügmann

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Formationen

Tobias Brügmann ist Schriftfüh-rer des HATV und als Formati-onsbeauftragter für den Forma-tionstanzsport in der Hansestadtzuständig. In den nächsten Tanz-spiegel-Ausgaben wird „Tanzenim Team“ näher vorgestellt: AufStandard folgen die Lateinfor-mationen und die Jazz- und Mo-dern Dance-Teams. Trainieren inHamburger Tanzsportvereinenweitere Formationen – auch inganz anderen Richtungen? Auchdiese wollen wir gern vorstellen!Bitte schreiben Sie eine E-Mailan: tobias.bruegmann@hatv.de.

Trainer Wolfgang Daniel. Foto: Herman Iwan

Die Standardformatione des Club Saltatio Hamburg. Foto: Herman Iwan

Jazz- und Modern Dancenordtanzsport

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Mini I: Die Rundenauslo-sung wurde mit Minia-tur-Volkswagen durchg-führt.

alle Fotos: Paul-Dieter Reiff

Neun Formationen hatten sich inWolfsburg eingefunden. Eine großartigeVeränderung in der Ligatabelle war nichtmehr zu erwarten, dennoch war die HalleAm Windmühlenberg mit rund 400 Zu-schauern gut gefüllt. Lediglich zwei Teamshatten die Möglichkeit, sich beim letzten Li-gaturnier noch ein wenig zu verbessern:Dies waren die Formationen Fearless vomausrichtenden Verein sowie Imaginationvon der TSA im TC Schöningen.

Dem Ruf der Stadt gerecht werdendwurde in Wolfsburg selbstverständlich dieRundenauslosung mit kleinen „Volkswa-gen“ durchgeführt.

Doch ehe sich die Hauptgruppe demWettkampf stellte, präsentierte sich der VfL-JMD-Nachwuchs auf dem eigens für dasTurnier verlegten Tanzboden im Sportzen-

trum. Voller Temperament tanzten die „Mi-nis“ mit Unterstützung der „Großen“ ihr Tur-nier-Opening „Mambo Number 5“, ehe sieein Spalier zur Begrüßung der neun teil-nehmenden Mannschaften bildeten. VielApplaus aus den Reihen der Gäste war derverdiente Lohn für die quirlige Darbietung.

In diesem letzten Ligaturnier ging esum mehr als nur um die Findung der Fina-listen. Die Tabellenplätze eins bis sechs be-deuteten auf jeden Fall den Verbleib in der1. Bundesliga.

Für die Tabellenplätze eins bis achtging es um die Teilnahme an der Deut-schen Meisterschaft Ende Juni in Saarbrü-cken. Die Müllheimer Formation Colony ofDance (Tabellenletzter) war zum Turnier inWolfsburg nicht mehr angetreten undsteigt direkt in die zweite Liga ab.

Der gut aufgelegte Turnierleiter Ale-xander Döhlecke hatte das Turnier voll imGriff. Gleich zu Beginn forderte er die Zu-schauer auf: „Holen Sie bitte Ihr Smartpho-ne heraus, schauen Sie noch einmal genaudrauf und stellen Sie es nun bitte ab!“ Nichtohne Grund wollte man in der Austra-gungshalle so wenig wie möglich techni-sche Störungen haben. Erstmalig wurdeein JMD-Bundesligaturnier auf einer eigensdafür erstellten Seite mit Smartphones ge-wertet. Verantwortlich war hierfür der Liga-beauftragte Stefan Wendt, der selbstver-ständlich mit vor Ort war und als Beisitzerfungierte. Das wiederum hatte zur Folge,dass für die offene Wertung im Finale dieWertungsrichtertafeln vergessen wordenwaren. Letztlich gerade noch rechtzeitigbemerkt, war dies kein wirkliches Problem:VfL-JMD-Trainerin Corinna Schäfer beauf-tragte ihren Ehemann, die kleinen Tafelnmit den so wichtigen Ziffern noch schnellzu organisieren. Bis zum Finale war ja nochein wenig Zeit.

Nach der Vorrunde ermittelten dieWertungsrichterdamen ein kleines Finalemit drei Formationen und ein großes Fina-le, in dem sich sechs Teams noch einmalpräsentierten.

Mit vier von fünf möglichen Einsenging die Formation Suspense aus Lampert-heim als Sieger aus dem kleinen Finale her-vor und sicherte sich damit das erste zu-sätzliche Ticket für die Teilnahme an derDeutschen Meisterschaft sowie an der Re-legation um den Klassenerhalt in der erstenLiga. In der Tabelle bedeutete dies Platz sie-ben. Die Boston-Jazzdance Company nutzteebenfalls ihre Chance auf ein DM-Ticketund die Relegationsteilnahme und lag amEnde mit dem zweiten Platz im kleinen Fi-nale auf Tabellenplatz Nummer acht. DieHamburger Formation Topas verabschiede-te sich in Wolfsburg mit dem neunten Platz

Zu einem spannenden Turnierwochenende hat-te der VfL Wolfsburg am letzten Mai-Wochenen-de in das Sportzentrum Fallersleben nachWolfsburg eingeladen. Am Samstag wurde dasAbschlussturnier der 1. Bundesliga ausgetanztund am Sonntag ging es um den Titel des nord-deutschen Jugendmeisters.

Mini-Volkswagenund neue Technik

JMD-Bundesligaabschluss in Wolfsburg

Mini II: Sie war der heim-liche kleine Star des Ta-ges – voller Freude mar-schierte die kleine Mausüber die Fläche, ehe siebemerkte, dass die vonihr angezeigte Mann-schaft gar nicht mit-kam…

Die Hamburger Formation Topas stieg mit dem neunten Platz in die 2. Bundes-liga ab.

im Turnier sowie auch in der Ligatabelle indie zweite Bundesliga.

Das große Finale endete an diesemWochenende mit einer kleinen Überra-schung: Arabesque aus Wuppertal tanzte ei-nen sehr guten Finaldurchgang und setztesich gegen die Dauersieger der Liga autreschosesmit einer Einsermajorität durch. DasTeam des ausrichtenden Vereins Fearlesswurde in Wolfsburg auf dem dritten Platzund damit vor den Berlinern The Face gese-

hen, was im Endergebnis für diese beidenMannschaften den geteilten dritten Platzbedeutete. Im Vergleich zum vorletzten Li-gaturnier gab es noch einen weiteren Platz-tausch: Imagination rutschte auf den fünf-ten Platz vor und verwies The Dancing Re-bels auf Platz sechs. Auch für diese beidenFormationen gab es einen geteilten Tabel-lenplatz. Die Halle bebte beim Verkündender offenen Wertungen. Trotz des zweitenPlatzes im Wolfsburger Finale erhielt die

saarländische Mannschaft autres chosesden Ligapokal von der Vorsitzenden desStadtsportbundes Wolfsburg, Ursula Sand-voß, unter großem Jubel überreicht – hat-ten sie doch drei von vier Bundesligaturnie-ren eindeutig gewonnen.

Alle sechs Mannschaften hatten mit ih-ren erzielten Ergebnissen das DM-Ticket inder Tasche und sicherten sich damit weiter-hin klar ihren Platz in der 1. Bundesliga.

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Jazz- und Modern Dance

Bereits am Vortag gab es großen Jubelund viel Applaus für alle Akteure der JMD-Szene, doch die „Kleinen“ rissen alle mitge-reisten Mamis, Papis, Omis und Opis sowiesonstige Verwandtschaft schier von denBänken. Grund dafür war der Einmarschder elf teilnehmenden Jugendformationen,die sich aus den jeweils ersten bis viertenPlätzen der Verbandsligen Nord-Ost/Westund Süd-Ost für diese Norddeutsche Meis-terschaft qualifiziert hatten.

Den Mannschaften vorangehend, hiel-ten die Minis die jeweiligen Mannschafts-schilder, die teilweise größer waren als sieselbst, in die Höhe und führten ihr Teamüber die Fläche. Einige „Winzlinge“ warenmit so viel Ehrgeiz dabei, dass sie gar nichtbemerkten, dass sie völlig alleine über dieFläche rannten, da die entsprechendenTeammitglieder gar nicht hinterher kamenoder gar nicht erst mit „aufliefen“, da sienicht aufgerufen worden waren. Die klei-

nen Mäuse standen unter „Welpenschutz“und sorgten mit ihrer niedlichen Art für vielErheiterung schon im Vorfeld des Turniers.

Sieben aus elf war an diesem Turnier-tag die Vorgabe – die besten sieben Forma-tionen dieser Norddeutschen Meisterschaftqualifizierten sich für die DM-Teilnahmevier Wochen später in Saarbrücken. DieSmartphones waren erneut im Einsatz unddas Damen-Wertungsteam bekam durchden JMD-Bundestrainer Andreas Lauckmännliche Verstärkung. Die Damen undder einzelne Herr sorgten für eine klare Ent-scheidung und fanden genau sieben Fina-listen heraus, während vier Mannschaftenin der Vorrunde ausschieden. Natürlich warder Aufruf der Finalteilnehmer von riesi-gem Jubel begleitet, doch bei einigen nichterwähnten Formationen gab es große Kro-kodilstränen. Die mitgereiste Verwandt-schaft sowie die Fans sorgten für reichlichTrost. > >

JMD Norddeutsche Jugendmeisterschaft

Die Formation Fearless vom ausrichtenden VfL Wolfsburg wurde Dritter. Fünfter Platz für Imagination vom TC Schöningen.

Beim Einmarsch der Jugendformatio-nen passten Schilder und aufgerufeneTeams zusammen.

1. BL JMD1. Arabesque, TSA d. ASV. Wup-

pertal, 24111

2. autres choses, TSC Blau-GoldSaarlouis, 12222

3. Fearless, VfL Wolfsburg,35343

4. The Face, Tanzverein 90 Ber-lin, 41434

5. Imagination, TSA im TC Schö-ningen, 63655

6. The Dancing Rebels, TC Grün-Weiß Schermbeck, 56566

7. Suspense, TGV RosengartenLampertheim, 78777

8. Boston Jazzdance Company,Boston-Club Düsseldorf,87898

9. Topas, TSA d. Steilshoop,Hamburg, 99989

Die Schermbecker Formation Amianto,Ligaerster der Jugendverbandsliga West,überzeugte das Wertungsgericht mit ihremklar akzentuierten Vortrag und wurdeNorddeutscher Jugendmeister. Auf demzweiten Platz folgte gleich der zweite Liga-platz West, die Mannschaft Mirage vom 1.Voerder TSC Rot-Weiß.

Die Erstplatzierten der Jugendver-bandsliga Süd-Ost, Bonfires aus Wildsdruf

wurden in Wolfsburg auf dem Bronzeranggesehen. Mit Wertungen von zwei bis sie-ben erreichte Bounce Platz vier vor der gast-gebenden Mannschaft Twirly, die den fünf-ten Platz belegte. Ein drittes Team aus demWesten, Jazz ’n’ Action ertanzte sich densechsten Platz. Damit verblieb für dasDream Team aus Westercelle Platz sieben.In der Vorrunde ausgeschieden waren dieMannschaften Justify und Pirouette (8./9.

Platz) sowie Jazzy Jumps und Début(10./11.).

Vier Wochen später sollten auf derDeutschen Jugendmeisterschaft die WM-Teilnehmer ermittelt werden. Vorerst ende-te das Turnierwochenende in Wolfsburgmit einem temperamentvollen Vortrag al-ler VfL-JMD-Formationen, die damit nocheinmal das Publikum begeisterten.

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Jazz- und Modern Dance

Für den Direktaufstieg in die 1. Bundes-liga hat es nicht ganz gereicht, aber die Teil-nahme an der Deutschen Meisterschaft am28. Juni ist eine sichere Sache.

„Diese Saison wird kein Spaziergang.“Diese Einschätzung von Trainerin SarahHaack nach dem Aufstieg der Jazz- undModern-Dance-Formation „In2Jazz“ in die2. Bundesliga war angesichts der starkenKonkurrenz durchaus realistisch. Gleich-wohl wurde daraus alles andere als einTrauermarsch. Am Schluss fehlte nur eineinziger Punkt für den Direktaufstieg in die1. Bundesliga. Der kann dem ranghöchstenTeam von TSG und Tanz-Etage allerdings

mit einer guten Platzierung bei der Deut-schen Meisterschaft am 28. Juni in Saarbrü-cken noch durchaus gelingen.

Beim Saisonauftakt hatte das A-Teamdie Konkurrenz schon mit dem dritten Platzüberrascht, obwohl einige der jungen Tän-zerinnen gesundheitlich angeschlagen inden Wettkampf gegangen waren. Dochdann wurde es immer besser: Platz zwei inGoslar, wo Mitaufsteiger Goslar seinen ers-ten Rang mit dem Heimvorteil festigenkonnte. Doch hatten auch die „Jets“ demHöhenflug von „In2Jazz“ nichts mehr ent-gegenzusetzen. Die letzten beiden Turniere

in Ibbenbüren und Cottbus wurden klargewonnen.

Beim ersten Turnier war die Formationnoch mit neun Tänzerinnen angetreten. Alsdeutlich wurde, dass viele Teams mit 10 bis12 Mitgliedern auf die Fläche gehen, bauteSarah zwei weitere Nachwuchstänzerinnenin ihre Choreographie ein und machte da-mit alles richtig. „Auch wenn einige nur we-nig Wettkampferfahrung hatten, haben siesich während der Turniere kontinuierlichgesteigert.“

Mit ihrer Choreographie hat Sarah be-wiesen, dass man Geschichte tanzen kann.Sie machte den schweren Luftangriff aufBremerhaven am 18. September 1944 zumThema sowie die Stärke und den Lebens-mut der zurückgebliebenen Frauen, diediese Situation zumeist ohne ihre Männerbewältigen mussten. „Meine Oma erzähltganz oft davon“, sagt die Trainerin und Cho-reographin. „Und während des Trainingswurde deutlich, dass ganz viele Tänzerin-nen die Geschichte aus ihren Familien ken-nen.“ Obwohl die meisten noch sehr jungsind: Die Altersspanne der Mannschaftreicht von 16 bis 28 Jahre.

Für „In2Jazz“ tanzen: Ann-Kathrin Bese-cke, Anais Janke, Katharina Hoeft, Veroni-que Baumgarten, Rebecca Tscheslog, Pau-lina Huber, Hannah Wieland, Lena Ross,Paula Mieville, Madita Solarek, Lisa-MarieMeyer. Zur DM fahren außerdem SaskiaHartig und Sophie Gebauer.

Rainer Donsbach

Kein Spaziergang –aber auch kein Trauermarsch

In2Jazz in Cottbus: AmEnde gewannen die Mä-dels aus der SeestadtBremerhaven das letzteSaisonturnier. Foto: Schönfelder

Saisonbilanz der Bremerhavener JMD-Formation In2Jazz

NORDDT. JUGEND1. Amianto, TC Grün-Weiß

Schermbeck, 31121

2. Mirage, 1. Voerder TSC Rot-Weiß, 42413

3. Bonfires, TSA d. WilsdrufferTanzteam, 13374

4. Bounce, TSV Butterfly Gera-Langenberg, 64732

5. Twirly, TSA d, VfL Wolfsburg,25657

6. Jazz `n Action, TuS Hilden,76545

7. Dream Team, TSA im VfL Wes-tercelle, 57266

8. Justify, CITYDANCE-Fit&FunSaalfeld

8. Pirouette, TSA d. Allgem.Sportverein Wuppertal

10. Jazzy Jumps, Jazz Dance ClubCottbus

10. Début, TSA im TC Schönin-gen

Zur Mitgliederversammlung der TSGBremerhaven am 19. Juni konnte der Club-präsident 56 Mitglieder begrüßen. Für Hel-mut Beer war es eine ganz besondere Mit-gliederversammlung. Nach 43 Jahren alsVorsitzender und Präsident (seit 1989) kan-didierte der 82-jährige Tanzsporttrainerund Urvater des Bremerhavener Formati-onstanzsports nicht wieder für das Präsi-dentenamt. In seiner von Emotionen ge-prägten Abschlussrede ließ Helmut Beerdie lange Geschichte seines Engagementsseit den frühen 60er-Jahren Revue passie-ren. Bis heute hat es zahlreiche großartigeErfolge seines Vereins gegeben. Dank derkontinuierlichen Arbeit in der TSG unterseiner Leitung hat der Verein Bremerhavenzur Hochburg des Tanzsports über vieleJahrzehnte gemacht.

Neben der erfolgreichen Vereinsarbeitspielte immer die Tanzschule eine wichtigeRolle in seinem Leben. Ohne die TSG unddie Tanzschule kann man sich Bremerha-ven gar nicht mehr vorstellen. Wer mal einStückchen mit ihm durch Bremerhaven ge-gangen ist, der weiß: Helmut Beer ist be-kannt wie ein bunter Hund, denn Beer hatwohl beinahe jedem Seestädter das Tanzenbeigebracht.

Jeder Bremerhavener kennt die Tanz-schule Beer von innen und von außen. Hel-mut Beer ist gebürtiger Bremer. Er über-nahm 1957 zusammen mit seiner inzwi-schen verstorbenen Frau Else die Tanzschu-le Eichentopf an der Elbestraße. 1992 gingdie Einrichtung an Horst und Andrea Beerüber. Vor einiger Zeit entschloss sich die Fa-milie Beer, eine ganz neue Tanzschule an ei-nem neuen Standort in Bremerhaven zubauen. Das Projekt ist mittlerweile abge-schlossen und die neue Tanzschule hat seitJahresbeginn den Betrieb aufgenommen.

Aber nicht nur dem Tanzen gehört"Yogi", wie er von den Vereinsmitgliedernliebevoll genannt wird, Beers Liebe, son-dern auch seinem Club Werder Bremen, indem er seit Jahrzehnten Mitglied ist. Hel-mut Beer wurde im Anschluss an seine

Rede zum Ehrenpräsidenten der TSG er-nannt.

Neben der Neuwahl des Präsidiumsund des Vorstands standen eine Satzungs-änderung, die neue Arbeitsdienstordnungund eine Beitragserhöhung auf der Tages-ordnung. In den Berichten der Vorstands-mitglieder war überwiegend Positives zuhören. Nicht ganz so positiv fiel die Bilanzvon Kassenwartin Antje Fehrmann aus: DieGewinn- und Verlustrechnung des Clubsweist für das Jahr 2013 einen Minusbetragaus. Kein Grund zur Panik, denn es ist jetztschon abzusehen, dass das Minus 2014wieder ausgeglichen werden kann.

Eine erfolgreiche Bilanz zog der Leis-tungssport. Das Latein-A-Team belegte2013 Platz drei in der Regionalliga Nord.Joachim und Gisela Götze standen fast aufjedem Turnier der Senioren IV S im Finale.Timur Dogan/Vanessa Beer sowie MariusJensch/Jessica Gwizdala wiesen im vergan-genen Jahr hervorragende Ergebnisse vor.Timur und Vanessa wurden auf der Deut-schen Jugend-A-Meisterschaft Fünfte.

Auf Antrag der Kassenprüfer Iven Tim-mermann und Neele-Margret Bahr wurdenVorstand und Präsidium entlastet. Als Ver-sammlungsleiter für die anstehenden Ab-stimmungen und Wahlen wurde einstim-mig der ehemalige TSG-Geschäftsführerund Mitglied des Bremer Senats, FrankSchildt, gewählt. In gewohnt souveränerArt und Weise übernahm er die Leitung.Zunächst musste der Antrag des Vorstan-des auf Satzungsänderung behandelt wer-den, da diese Auswirkungen auf die Wahlhatte. Die geänderten Passagen wurde vonWerner Schmonsees vorgetragen. Nachkurzer Diskussion wurde die Satzungsän-derung einstimmig beschlossen.

Für das Präsidentenamt stellte sich derehemalige Vizepräsident und amtierendeDTV-Bundestrainer Horst Beer zur Wahl. Erwurde einstimmig gewählt. Für die damitvakant gewordene Position des Vizepräsi-denten kandidierte Dieter Oldenbüttel. Erschloss seine Vorstellung mit den Worten:

„Sollte ich gewählt werden, kann ich mit Si-cherheit sagen, dass ich der Nachfolger vonHorst Beer bin!“ Auch Dieter Oldenbüttelwurde einstimmig gewählt. Für die schei-dende Vizepräsidentin Traute Hillmannstellte sich Susanne Neuhaus zur Wahl. Ein-stimmig und mit viel Applaus wurde auchSusanne Neuhaus gewählt.

Die aktuellen Vorstandsmitgliederstellten sich alle erneut zur Wahl und wur-den ohne Gegenkandidaten gewählt. DerVorstand der TSG besteht aus: Geschäfts-führer Werner Schmonsees, KassenwartinAntje Fehrmann, Sportwart Marcel Scherb,Pressesprecher Ralf Hertel sowie die vonder Jugendversammlung gewählte Ju-gendwartin Susanne Hartkens-Jensch. Neuaufgenommen in der Satzung wurde derSchriftführer. Für diesen Posten stellte sichTobias Binkele zur Wahl. Er wurde einstim-mig gewählt. Im Anschluss wurde nach ei-nigen Diskussionen die neue Arbeitsdienst-ordnung verabschiedet und die Beitragser-höhung beschlossen.

Unter Punkt „Verschiedenes“ gab eskeine Wortmeldungen mehr, so dass derneue TSG-Präsident Horst Beer die Mitglie-derversammlung um 22:30 Uhr schließenkonnte.

Ralf Hertel

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Mein Verein

Ein Beer geht,ein Beer kommt

MV der TSG Bremerhaven

Neues Präsidium der TSGBremerhaven: PräsidentHorst Beer, Vizepräsiden-tin Susanne Neuhausund Vizepräsident DieterOldenbüttel. Foto: Hertel

Helmut „Yogi“ Beer wur-de nach seinem Aus-scheiden zum Ehrenprä-sidenten der TSG Bre-merhaven ernannt. Foto: Hertel

Nach fast neun Monaten Bauzeit, über6.000 ehrenamtlichen Stunden und Bau-kosten von knapp 80.000 Euro ist es nun-mehr geschafft. Voller Stolz und auch mitein wenig eigener Ehrfurcht vor dem Ge-leisteten blicken die Mitglieder von Tanzenin Kiel auf ihr neues Tanzsportzentrum.Über 1.500 m2 stehen nunmehr der Aus-übung unseres Sports und aller damit ver-bundenen Vereinsaktivitäten zur Verfü-gung. Zwei Lounges, Besprechungsräume,Büros, Lager, Dusche und natürlich vierTanzsäle sind fertiggestellt und bereits festin den Trainingsablauf eingebunden.

Wer so viel leistet, der darf auch feiern– ja, der muss das Geleistete sogar feiern!Also wurde zum feierlichen Eröffnungsballgeladen; dem ersten Ball in eigenen Räu-men. Bereits Monate vorher begannen dieVorbereitungen. Kartenverkauf, Auswahlder Tischdekoration, Programm, Livemusik– all das wurde ausgewählt und organisiert.Für den Abend war es natürlich selbstver-ständlich, dass Abendgarderobe Pflichtwar. Der Wonnemonat Mai meinte es gut.Trockenes, warmes Maiwetter sorgte dafür,dass alle in bester Feierlaune durch denneuen Eingang ins Tanzsportzentrum strö-men konnten. Ein ungewohnter Gang, aberein tolles, neues Erlebnis. Alle, das waren andiesem besonderen Abend knapp 150Menschen von Tanzen in Kiel und befreun-deten Vereinen. Es erwartete sie ein festlichgeschmücktes Tanzsportzentrum, das in

vielen Räumen anders als sonst genutztwurde. Der Saal 4 war festlich geschmücktmit aufwendiger Tischdekoration.

Von Anfang an ein Ort zum Wohlfüh-len. Befürchtungen, dass es wegen des gu-ten Wetters zu warm werden würde, konn-ten nicht bestätigt werden. Der Saal 4 hatdurch elektrische Oberlichter eine guteDurchlüftung, so dass es zu keinem Hitzes-tau kam. Kurz nach 20:00 Uhr ging es mitdem ganz offiziellen Akt der Eröffnung los.Der Vorsitzende Jörg Westphal fasste sichdiesmal nicht kurz, sondern ließ sich dieZeit für eine ausführliche Rede. Am Endeübernahm Carsten Hannöver von der KielerVolksbank das Wort und gemeinsam wurdedas symbolisch gespannte Baustellenab-sperrband durchschnitten. Die Kieler Volks-bank als neuer Partner aus der Wirtschaftüberreichte noch einen Scheck. Der neueSaal 4 bekam nun offiziell die Widmung„Kieler Volksbank-Saal“. Danach spielte dieBand Prestige Life den klassischen WienerWalzer.

Im Saal 2 befand sich an diesem Abenddie Umkleide für die Turnierpaare, denn esfand als Programmpunkt ein Einladungs-turnier der Senioren II S-Standard mit sechsPaaren statt. Am Start standen die Paareder Dancefriends-Trainingsgemeinschaftaus der II S: Dirk Dietrich/Kira Neller sowieThomas und Christine Voß vom PartnerclubTSC Rot-Gold Schönkirchen, Siegbert undAnnette vom Uni Tanz Kiel, Thomas und

Anja Mühlhausen vom Flensburger Tanz-club und die vereinseigenen beiden PaareKlaus und Corinna Balzer sowie Jörg undDorit Westphal. Verlierer gab es nicht. Ge-siegt haben aber verdient Siegbert und An-nette Hübner. Jörg und Dorit landeten aufdem vierten und Klaus und Corinna aufdem fünften. Einige Paare nutzen übrigensdie Präsentation mal ganz ungezwungenzu einer richtigen kleinen Show. Belohntwurden alle durch eine Urkunde aus Schie-fer, die man so natürlich nicht alle Tage be-kommt und durch eine tolle Tüte mit Ge-schenken – alles Handarbeit von Sabine Lu-kas.

Kurz vor der Siegerehrung wurde esrichtig emotional auf dem Eröffnungsball.Um das unfassbare und vorbildliche Enga-gement von Dorit Westphal (Schatzmeiste-rin und leitende Architektin) und JörgWestphal (Vorsitzender Tanzen in Kiel) zuehren, hatte die ganze TanzsportabteilungHand in Hand schon wochenlang vorhereine wirklich große Überraschung vorbe-reitet.

Unzählige Stunden und Tage, unzähli-ge Telefonate und Fahrten zu Baustoff-märkten, unendlich viele Entscheidungenund ein riesiges Maß an Stress hatten Jörgund Dorit in den letzten zehn Monaten zubewältigen. Ihre persönliche Freizeit, ihreEhe und vor allen Dingen ihr Tanzsport ka-men bei diesem Ausbau extrem zu kurz.Grund genug für die Mitglieder von Tanzenin Kiel etwas zurückzugeben. Und so wurdebereits seit Februar Geld gesammelt undsich auf Unterschriftenlisten verewigt. Dasalles natürlich als Geheimaktion, was beider oftmals dauerhaften Präsenz der bei-den nicht immer leicht war. Ziel war es, fürdiese tolle Leistung, den beiden Zeit zuschenken. Also wurden letztendlich einebeachtliche Summe Geld gesammelt undden beiden an diesem Abend ein Buch mitvielen Bildern von der Baustelle und denUnterschriftenlisten überreicht. Eine Erin-nerung, die bleiben soll und auch bleibenwird.

Mit dem gesammelten Geld werdendie beiden zu einem Luxuswochenendemit Luxushotel, mit Wellness, mit Flug ineine Stadt ihrer Wahl mit Besuch eines Mu-

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Mein Verein

Fertig: Eröffnungsballdes TSZ Suchskrug

Carsten Hannöver vonder Kieler Volksbank zu-sammen mit Dorit und

Jörg Westphal bei der of-fiziellen Eröffnung.

Foto: Oeser

sicals mit besten Karten aufbrechen. Dazukommt der Transfer zum Flughafen sowieder Transfer mit einer Stretchlimousinevom Hotel zum Musical. Vier Tage ohneStress und auf Kosten aller Mitglieder. DasBuch und die damit verbundene Ehrungwurde dem Ehepaar Westphal mit einerpersönlichen Ansprache vom Medien- undPressewart Stefan Oeser überreicht. Ab-schließend gab es minutenlang stehendenBeifall aller Anwesenden für die beiden Ge-ehrten. Die konnten gleich stehen bleiben,denn als nächstes gab es einen zumindestfür einen Menschen überraschenden Au-genblick: Jugendwartin Vivian Hachmannmachte ihrem Freund Andre einen wun-dervoll ausformulierten Heiratsantrag.Selbstredend sagte er, wenn auch leise undbewegt, ja…!

Und nach all diesen offiziellen Dingengab es ganz viel Zeit und Platz fürs Tanzen.Durch den Abend und die Nacht führte dieBand Prestige Life mit toller Tanzmusik. Zu-sätzlich wurde eine geniale Gesangsshowder Gruppe Quartettrapack dargeboten. ImSaal 3 gab es unterdessen ein Buffet mitvielen Leckereien für die Ehrengäste. Undim Saal 1 öffnete die Sekt- und Cocktailbar.Passend dazu war der Saal 1 komplett um-gestaltet und dekoriert worden. Die Wändeschwarz mit Alu verhängt und überall ge-mütliche Sessel und Couches. Dazu einetolle Musik- und Lichtanlage zusammenmit DJ Sunny – der perfekte Kontrast zumDancefloor.

So bot der neue Schatz, das Tanzsport-zentrum für jeden etwas und sorgte dafür,dass bis in den frühen Morgen gefeiertwurde. Zu später Stunde gab es im Saal 4noch ein paar besondere Ehrungen. Sowurde Stefan Oeser, Medien- und Presse-wart von Tanzen in Kiel für seine Tätigkeitgeehrt. Außerdem wurden die Personengeehrt, die mit so vielen ehrenamtlichenStunden den Ausbau erst möglich ge-macht hatten. Geehrt wurden die Einzel-personen Willi Beuth (über 400 Stunden)und Bernd Eismann (über 200 Stunden) miteiner tollen Restauranteinladung. Als Paarewurden geehrt Marlis Schaft/Manfred Kiel(über 750 Stunden), Horatio Himstedt/Bar-bara Weismann (über 500 Stunden), DortheJensen Hubrich/Andreas Hubrich (über 400Stunden), Brigitte und Peter Weißenfels(über 100 Stunden), Angela und Klaus-Pe-ter Strobel (über 100 Stunden), Beate vonSchenk/Gerhard Beuck (über 200 Stunden)sowie Andrea und Rüdiger Rausch (über300 Stunden). Alle sind zu einem Krimi-Din-ner im Oktober eingeladen.

Stefan Oeser/Jörg Westphal

Im Jahr des 50. Bestehens war derPfingstsamstag in Schleswig beim TanzclubGrün-Gold für die DTSA-Abnahmen ange-setzt. Genau 99 Teilnehmer aus mehrerenVereinen stellten sich den kritischen Augender beiden Abnehmerinnen Evelin Steffenund Andrea Carstensen. Die Altersspannereichte diesmal von gerade einmal 4 bis zu63 Jahren. Im Vorfeld wurden von denmeisten Gruppen und Paaren noch einigeSondereinheiten Training für den letztenSchliff eingeschoben, denn für einige wares die erste Abnahme dieser Art, währendandere schon eine gewisse Routine abru-fen konnten.

Den Anfang machten dabei die Kleins-ten im Alter ab vier Jahren. Zwölf Mädchenzeigten mit Begeisterung ihre beiden Grup-pentänze und durften sich schließlich überdas kleine Tanzsternchen freuen. Anschlie-ßend konnten sie bei den folgenden dreiGruppen mit Mädchen im Alter bis 17 Jah-ren schon mal bestaunen, wie es nach ein

paar Jahren so aussehen kann, wenn mandann Bronze, Silber oder gar das goldeneAbzeichen erwerben möchte. Auch wenndie Tänze teilweise vier Minuten oder län-ger waren, ließen es sich diese Gruppennicht nehmen, komplett durchzutanzen.

Bei der Abnahme waren einige Line-dancegruppen aus anderen Vereinen da-bei. Hier hat sich inzwischen eine gute Zu-sammenarbeit mit perfekter Vorbereitungfür solche Abnahmen entwickelt. Es wur-den sehr interessante und teilweise auf-wendige Choreographien insbesondere fürdas goldene Abzeichen präsentiert. Aberauch die Paartänzer kamen in diesem Jahrnicht zu kurz. So wurden sogar Wiederho-lungsabnahmen für Gold mit Kranz durch-geführt. Bei sommerlichen Temperaturenwaren nach drei Stunden alle Teilnehmer„happy“ über ihr erfolgreiches Abschnei-den und genossen den Tag wohl noch aus-giebig.

Holger Schröder

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Mein Verein

DTSA-Abnahmebei Grün-GoldSchleswig

Zwei Gruppentänzebrauchten die Kleinstenzum erfolgreichenTanzsternchen. Foto: Schröder

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Aus den Verbänden

Nachfolger in Sicht64. Oberharzer Tanzsportseminar

ImpressumDer Nord-Tanzsport erscheint monatlich als eingeheftete Beilage des Tanzspiegels. Herausgeber:Landestanzsportverband Bremen e.V., Hamburger Tanzsportverband e.V. (HATV),Tanzsportverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. (TMV), NiedersächsischerTanzsportverband e.V. (NTV), Tanzsport-verband Schleswig-Holstein e.V. (TSH).Redaktion: Ulrike Sander-Reis, Tanzwelt Verlag (Leitung)Ralf Hertel (LTV Bremen), Stefanie Nowatzky (HATV), Klaus Rose (TMV), Gaby Michel (NTV), Andrea Thors (TSH).Alle weiteren Angaben: siehe Impressum Tanzspiegel.Titel-Gestaltung: Paul-Dieter ReifTitel-Fotos: Carola Bayer

Bei gutem Wetter und voller Vorfreudereisten die circa 60 Paare zum 64. Oberhar-zer Tanzsportseminar, zu dem Gitta undKlaus Gundlach geladen hatten, an. Wie ge-wohnt in sehr festlichem Rahmen warendie Tische im Kursaal geschmackvoll einge-deckt. Jedes Paar wurde persönlich be-grüßt und alle Teilnehmer, die fünf Mal undöfter dabei waren, erhielten einen kleinenTeilnehmerpokal. Ehepaar Gudrun undHartmut Hövelmann nahm schon zum 58.Mal teil und wurde besonders gewürdigt.

Nach der Stärkung am vorzüglichenBuffet, das für jeden Geschmack etwas be-reit hielt, versprach es für die Paare span-nend zu werden. Betty und Gerwin Bieder-mann tanzte eine Show mit allen fünf Stan-dardtänzen in perfekter Haltung, Rhythmikund Paarharmonie. Ein langer Applaus warihnen am Ende vergönnt. Dem Rahmenwürdig verkündeten Klaus und Gitta Gund-lach: „Mit dem heutigen Seminar sind Bettyund Gerwin Biedermann unsere Junior-partner, die zukünftig die Seminare nichtnur als Trainerehepaar begleiten, sondernauch als zukünftige Nachfolger schrittwei-se die Seminarreihe im Harz übernehmenwerden.“ Diese Bekanntmachung war fürBetty und Gerwin Biedermann ein bewe-gender Moment. Sie bedankten und ver-neigten sich mit viel Respekt vor Klaus undGitta Gundlach, die ihnen ein so traditions-

reiches Seminar übergeben. Mit einem GlasChampagner und viel Beifall wurde die Teil-habe besiegelt.

Am nächsten Morgen wurde aus SpaßErnst. Für zwei Tage hatten Betty und Ger-win Biedermann den Auftrag, die Paare mitQuickstep und Langsamen Walzer zu „quä-len“. Der Themenschwerpunkt lag auf denKörperbalancen im Paar, wobei der Kon-taktpunkt im Quickstep im Paar deutlichhöher liegt als in den anderen Schwung-tänzen. Gemeint sind die oberen Rippen-bögen. Rollt nun noch der Herr sein Ge-wicht durch die Ferse auf den Vorfuß, sobringt er sein Becken besser zur Dame unddas Paar bekommt mehr Stabilität. So weit,so gut; nach einigen Übungsdurchgängenwaren tatsächlich deutlich bessere Paarba-lance zu erkennen. Der nächste Tag begannmit dem Langsamen Walzer. Kleine einfa-che Übungsfolge, zunächst recht simpel.Doch dann sprühten Betty und Gerwin nurso vor Variationen, die es jedoch in sich hat-ten. Wie schön und anspruchsvoll kannTanzen sein. Wie im Fluge vergingen diezwei Tage mit dem Ehepaar Biedermann,die den Teilnehmern all ihr Wissen in kom-primierter Form mit auf den tänzerischenWeg geben wollten.

Ab Dienstagmorgen bekamen es dieTeilnehmer mit Tanzsportlegende ChristelMarschall zu tun, die in die Geheimnissedes Slowfox einführen sollte. Sehr metho-disch von den Füßen bis zum Kopf erläuter-te sie die einzelnen Aspekte und wirbeltejedes Mal wie ein Sturm über das Parkett.Während die Paare eine Übungsfolge tanz-ten, folgte sie ihnen im Sauseschritt undkorrigierte hilfreich, wo es von Nöten war.„Arme ziehen auseinander, Hüften tanzenHula-Hoop, die Füße laufen schmalspurig“,das waren ihre Ausrufe, die den Paaren denSlowfox in seiner weichen, zähen und dochfließenden Art näherbrachten. Zum Ab-schluss gab es Wiener Walzer: rechtsherum,Übergang, linksherum. Wichtig war ChristelMarschall die korrekte Fußarbeit, denn dieist die Voraussetzung für optimale Drehun-gen, ohne dem anderen Partner im Wegezu stehen. Mit „Standing Ovation“ wurdesie verabschiedet. Eine wahrhaftige Legen-de, die jeder einmal erlebt haben sollte.

Donnerstag und Freitag galten demTango, dem Tanz der Leidenschaft, der amtiefsten getanzt wird und der die stärksteAkzentuierung aufweist. Dafür war RüdigerKnaack gekommen, Trainer der weltbestenFormationsmanschaft und Teil der Bundes-trainerauswahl. Sein Thema „ruhige Ober-körper, Gewicht in die Ferse und schnelleOberschenkel“, das macht einen gut ge-tanzten Tango zum Hingucker auf jedemParkett. Die letzte seiner Unterrichtseinhei-ten galt noch einmal dem Wiener Walzer.Das Jahresthema „Stillness and Silence“wurde auch hier noch einmal beleuchtet.

Wieder einmal ging eine wunderbareSeminarwoche mit viel Humor zu Ende, dieam Nachmittag bei Kaffee und Gebäck imKursaal ihren Ausklang fand. Es wurdennoch einmal all die vielen Helfer für die an-stehenden Pfingstturniere gewürdigt undmit kleinen liebevoll verpackten Präsentenbedacht. Sie Pokalgewinner vom Schießen,Kegeln und Bowling vom Dienstagabendwaren mittlerweile ermittelt und erhieltenden traditionellen Pokal der Kurverwal-tung.

In den anschließenden Pfingstturnie-ren, bei denen circa 500 Paare am Start wa-ren, konnten so manche Seminarteilneh-mer ausgezeichnete Erfolge verbuchen. Eshat sich wieder einmal gelohnt, Zeit, Geld,Schweiß und Engagement zu investieren.

Gesiene Federwitz

Gerwin und Betty Bieder-mann mit Gitta undKlaus Gundlach.Foto: Roland