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ein Ensemble der
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Herausgeber:Deutschlandradio KulturHans-Rosenthal-Platz10825 Berlin Foto Umschlag: © Valérie Koch, Sodapix AG Gestaltungskonzeption Umschlag:doppelpunkt, Berlin
HörerserviceTel 0221.345 18 31Fax 0221.345 18 [email protected]
2 E
dienstag 21. september 2010 20 uhr
philharmonie berlin grosser saal89,6
eugene tzigane dirigent inon barnatan klavier sasha cooke mezzosoprandeutsches symphonie-orchester berlin
claude debussy ›prélude à l’après-midi d’un faune‹ maurice ravel klavierkonzert g-dur gustav mahler rückert-lieder richard strauss ›tod und verklärung‹
Dienstag 21. September 2010 | 20 Uhr Philharmonie
Debüt im Deutschlandradio Kultur
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eUgene tzigane Dirigent (USA)
inon Barnatan Klavier (Israel)
Sasha Cooke Mezzosopran (USA)
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Holger Hettinger Moderation
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Rundfunkübertragung Das Konzert wird von Deutschlandradio Kultur live übertragen. UKW 89,6 | Kabel 97,5
Claude Debussy (1862–1918)
›Prélude à l’après-midi d’un faune‹ für Orchester (1892–94)
Très modéré
Maurice Ravel (1875–1937)
Konzert für Klavier und Orchester in g-Dur (1929–31)
I. Allegramente
II. Adagio assai
III. Presto
PAUSE
gustav Mahler (1860–1911)
Fünf Lieder nach gedichten von Friedrich Rückert für Mezzosopran und Orchester (1901 | 02)
I. Liebst du um Schönheit
II. Blicke mir nicht in die Lieder
III. Ich atmet‘ einen linden Duft
IV. Um Mitternacht
V. Ich bin der Welt abhanden gekommen
Richard Strauss (1864–1949)
›tod und Verklärung‹ tondichtung für Orchester op. 24 (1888 | 89)
ein BLiCK zURüCK, ein BLiCK naCH VORn
Das ›Debüt im Deutschlandradio Kultur‹ gehört zu den traditionsreichsten
Konzertreihen des öffentlich-rechtlichen Hörfunks in Deutschland. Ge-
gründet 1959 vom Rundfunk im amerikanischen Sektor (RIAS), liefen
die Orchesterkonzerte in den ersten Jahrzehnten unter dem Titel ›RIAS
stellt vor‹. Seit 1988 | 89 gehören auch Kammerkonzerte zum bewährten
Profil der Reihe.
Die Liste der Debütanten, die nach Berlin eingeladen waren, bevor
sie weltberühmt wurden, ist lang. Jacqueline Du Pré und Daniel Barenboim
(beide 1963), Jessye Norman (1969) und Simon Rattle (1977), Evgeny Kissin
(1987), Cecilia Bartoli (1988) und Tugan Sokhiev (2003) gehören dazu. Auch
heute versuchen wir, aus der Vielzahl der jungen Talente diejenigen für
unser Debüt-Konzert zu gewinnen, die neben ihrer Virtuosität mit einer
eigenen Stimme zu überzeugen wissen.
Musikalische Nachwuchsförderung findet aber nicht nur auf der
Bühne statt. Im Vorfeld jedes ›Debüt‹-Abends geben wir zahlreichen Schü-
lern die Gelegenheit, sich unter Anleitung von Musikstudenten langfristig
mit den Inhalten des jeweiligen Konzerts auseinanderzusetzen. Im Idealfall
bestaunen sie dann nicht nur die »Stars«, sondern gewinnen selbst einen
Einblick in kreative Prozesse.
›Debüt im Deutschlandradio Kultur‹ wendet sich nicht nur an das
Berliner Konzertpublikum, sondern wird deutschlandweit übertragen.
Christine Anderson
Musik | Produktion
Redakteurin
Dr. Wolfgang Hagen
Hauptabteilung Kultur und Musik
Leitung
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Dauer der Werke Debussy ca. 10 min | Ravel ca. 22 min | Mahler ca. 20 min | Strauss ca. 23 min
DiE KünS t lEr
eUgene tzigane
wurde 1981 in Tokyo geboren und wuchs in Japan und in Kalifornien auf. Er
studierte bei James DePreist an der Juilliard School in New York. Nach dem
Master-Abschluss setzte er seine Ausbildung bei Jorma Panula an der König-
lichen Hochschule für Musik in Stockholm fort. In der Saison 2004 | 05 war
er ›Conducting fellow‹ beim Aspen Music Festival unter der Leitung von Da-
vid Zinman. 2007 | 08 arbeitete er als Assistent von Alan Gilbert bei der Kö-
niglichen Philharmonie Stockholm und besuchte Meisterkurse bei Jorma
Panula, Daniel Harding und Jukka-Pekka Saraste. Nach dem ersten Preis
beim Internationalen Fitelberg-Wettbewerb in Katowice 2007 und zweiten
Preisen beim Internationalen Sir Georg Solti-Wettbewerb in Frankfurt a. M.
und beim Internationalen Lovro v. Matacic-Wettbewerb in Zagreb 2008 er-
hielt er Einladungen zu führenden Orchestern. 2009 debütierte er an der
Bayerischen Staatsoper mit der Neueinstudierung von Mozarts Oper ›Cosí
fan tutte‹. Seit der Saison 2010 | 11 ist Eugene Tzigane Chefdirigent der Nord-
westdeutschen Philharmonie in Herford. 2011 wird er an der Alten Oper
Frankfurt a. M. ›Die Fledermaus‹ dirigieren, für Januar 2012 ist sein Debüt
beim Tonhalle-Orchester in Zürich geplant.
inOn BaRnatan
wurde 1979 in Tel Aviv geboren und erhielt im Alter von drei Jahren seine
ersten Klavierstunden. Mit elf Jahren wurde er Schüler von Victor Dere-
vianko und absolvierte sein Orchesterdebüt. 1997 ging er an die Royal
Academy of Music nach London, um seine Ausbildung bei Maria Curcio und
Christopher Elton fortzusetzen. Zu seinen Mentoren gehörte auch Leon
Fleisher. Seit 2006 lebt Inon Barnatan in New York. Als Solist konzertierte
er mit Orchestern wie dem Philadelphia Orchestra, dem Israel Philharmonic
Orchestra, dem Netherlands Chamber Orchestra, dem Orchestre de la Suisse
Romande und dem Shanghai Symphony Orchestra. Barnatan spielte bereits
in der Carnegie Hall, im Metropolitan Museum und im Lincoln Center New
York, in der Wigmore Hall in London, im Concertgebouw in Amsterdam, im
Wiener Musikverein und in der Pariser Salle Gaveau, außerdem in der
›Rising Stars‹-Serie des Ravinia Festivals in Chicago und beim Aspen Festi-
val. Im April 2009 wurde ihm der ›Avery Fisher Career Grant‹ verliehen,
einer der weltweit renommiertesten Musikpreise. In der Saison 2010 | 11
wird er bei der Academy of St Martin in the Fields debütieren und Soloreci-
tals in Amsterdam, Chicago, Vancouver, New York und London geben.
DiE KünS t lEr
SaSHa COOKe
geboren in Kalifornien, aufgewachsen in Texas, ist Absolventin der Rice
University (Bachelor) und der New Yorker Juilliard School of Music (Master).
2007–09 war sie Stipendiatin des amerikanischen ›Young Concert Artists
Trust‹ und des ›Lindemann Young Artist Development Program‹ an der New
Yorker Metropolitan Opera. Ihre Interpretation der Kitty Oppenheimer in
John Adams Oper ›Doctor Atomic‹ an der Met brachte ihr 2008 großes Lob
der Kritik und internationale Aufmerksamkeit. In dieser Rolle folgte 2009
auch ihr Europa-Debüt an der English National Opera in London. Als So listin
trat Sasha Cooke bereits mit führenden Orchestern auf: u. a. mit dem Chicago
Symphony unter der Leitung von Bernard Haitink, mit dem Pittsburgh
Symphony unter Manfred Honeck, mit dem Dallas Sym phony unter Jaap
van Zweden und dem Hong Kong Philharmonic unter Edo de Waart. Unter
ihren zahlreichen Wettbewerbserfolgen seien nur die des Jahres 2010
erwähnt: der erste Preis und der ›American Award‹ beim Internationalen
Musikwettbewerb ›José Iturbi‹ in Kalifornien und der ›Marian Anderson
Award‹ des J. F. Kennedy Center in Washington. Das heutige Konzert ist
Sasha Cookes Deutschland-Debüt.
DaS DeUtSCHe SYMPHOnie-ORCHeSteR BeRLin
machte sich in den 64 Jahren seines Bestehens einen Namen durch besondere
Programmgestaltung, durch Stilsicherheit und Stilvielfalt, durch sein Enga-
gement für Gegenwartsmusik sowie seine Offenheit für neue Darstellungs-
formen und für Chancen, die in neuen Medien liegen. Das Orchester wurde
1946 als RIAS-Symphonie-Orchester vom Rundfunk im amerikanischen
Sektor Berlins gegründet. Es setzte sich beispielhaft für verdrängte Musik
ein und wirkte damit weit über Berlin hinaus prägend in der Erneuerung des
musikalischen Repertoires. 1956 wurde es mit der Erweiterung seiner Auf-
gabenbereiche in Radio-Symphonie-Orchester Berlin umbenannt. Seit 1993
trägt es seinen heutigen Namen. Sechs Chefdirigenten prägten seine musika-
lische Entwicklung: Ferenc Fricsay, Lorin Maazel, Riccardo Chailly, Vladimir
Ashkenazy, Kent Nagano und Ingo Metzmacher. Ab September 2012 über-
nimmt Tugan Sokhiev als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter die Verant-
wortung für das Orchester. Das DSO ist Mitglied der Rundfunk Orchester
und Chöre GmbH Berlin (roc berlin). Deren Gesellschafter sind das Deutsch-
landradio, die Bundes republik Deutschland, das Land Berlin und der Rund-
funk Berlin-Brandenburg.
DEr gE SUngEnE t E x t DEr gE SUngEnE t E x t
2. Blicke mir nicht in die lieder!
Blicke mir nicht in die Lieder!
Meine Augen schlag’ ich nieder,
Wie ertappt auf böser Tat.
Selber darf ich nicht getrauen,
Ihrem Wachsen zuzuschauen.
Deine Neugier ist Verrat!
Bienen, wenn sie Zellen bauen,
Lassen auch nicht zu sich schauen,
Schauen selber auch nicht zu.
Wenn die reichen Honigwaben
Sie zu Tag gefördert haben,
Dann vor allen nasche du!
3. ich atmet’ einen linden Duft!
Ich atmet’ einen linden Duft!
Im Zimmer stand
Ein Zweig der Linde,
Ein Angebinde
Von lieber Hand.
Wie lieblich war der Lindenduft!
Wie lieblich ist der Lindenduft!
Das Lindenreis
Brachst du gelinde!
Ich atme leis
Im Duft der Linde
Der Liebe linden Duft.
1. liebst du um Schönheit
Liebst du um Schönheit,
O nicht mich liebe!
Liebe die Sonne,
Sie trägt ein gold’nes Haar!
Liebst du um Jugend,
O nicht mich liebe!
Liebe den Frühling,
Der jung ist jedes Jahr!
Liebst du um Schätze,
O nicht mich liebe.
Liebe die Meerfrau,
Sie hat viel Perlen klar.
Liebst du um Liebe,
O ja, mich liebe!
Liebe mich immer,
Dich lieb’ ich immerdar.
4. Um Mitternacht
Um Mitternacht
Hab’ ich gewacht
Und aufgeblickt zum Himmel;
Kein Stern vom Sterngewimmel
Hat mir gelacht
Um Mitternacht.
Um Mitternacht
Hab’ ich gedacht
Hinaus in dunkle Schranken;
Es hat kein Lichtgedanken
Mir Trost gebracht
Um Mitternacht.
Um Mitternacht
Nahm ich in Acht
Die Schläge meines Herzens;
Ein einz’ger Puls des Schmerzens
War angefacht
Um Mitternacht.
Um Mitternacht
Kämpft’ ich die Schlacht
O Menschheit deiner Leiden;
Nicht konnt’ ich sie entscheiden
Mit meiner Macht
Um Mitternacht.
Um Mitternacht
Hab’ ich die Macht
In deine Hand gegeben,
Herr über Tod und Leben,
Du hältst die Wacht
Um Mitternacht.
5. ich bin der Welt abhanden gekommen
Ich bin der Welt abhanden gekommen,
Mit der ich sonst viele Zeit verdorben,
Sie hat so lange nichts von mir vernommen,
Sie mag wohl glauben, ich sei gestorben!
Es ist mir auch gar nichts daran gelegen,
Ob sie mich für gestorben hält,
Ich kann auch gar nichts sagen dagegen,
Denn wirklich bin ich gestorben der Welt.
Ich bin gestorben dem Weltgetümmel,
Und ruh’ in einem stillen Gebiet!
Ich leb’ allein in meinem Himmel,
In meinem Lieben,
In meinem Lied!
gustav Mahler
Fünf lieder nach gedichten von Friedrich rückert (1901 | 02)
für Mezzosopran und Orchester
Komponist auf die Veränderlichkeit der Natur, die er mehr bewunderte als
die Regeln der Lehrbücher. »Die Musiker hören nur die Musik, die von
geschickten Händen geschrieben ist«, meinte er einmal, »niemals aber die
Musik, die in der Natur lebt.«
Trotz dieser Freiheiten stieß Debussys Komposition bei der Urauf-
führung im Dezember 1894 auf so großes Interesse, dass sie gleich wieder-
holt werden musste. Sogar Stéphane Mallarmé, der sonst Vertonungen seiner
Gedichte ablehnte, reagierte begeistert. Diese Musik widerspreche seinem
Gedicht keineswegs, sondern gehe in Feinheit, Licht und Fülle sogar darüber
hinaus. In der Musikgeschichte spielt das kurze Stück eine ähnliche
Schlüssel rolle wie das drei Jahrzehnte zuvor entstandene ›Tristan‹-Vorspiel,
was Pierre Boulez bestätigte: »Die Flöte des Faun brachte neuen Atem in
die Musik; was über Bord geworfen wurde, war nicht so sehr die Kunst der
Entwicklung als das Formkonzept selbst, das hier von den unpersönlichen
Zwängen des Schemas befreit wurde … ›L’après-midi d’un faune‹ steht am
Beginn der modernen Musik.«
LeBenSFReUDe UnD aBSCHieD
Albrecht Dümling
Musik der flirrenden natur
Claude Debussy: ›Prélude à l‘après-midi d‘un faune‹
Eine einsame Flöte spielt. Sie beginnt »leise und ausdrucksvoll« mit einem
Halteton, gefolgt von einer chromatischen Abwärtsbewegung und der Rück-
kehr zum Ausgangspunkt. Zweimal ist diese flüchtige Pendelfigur zu hören.
Takt und Tonart bleiben rätselhaft angesichts der irregulären Rhythmen
und des Tritonus-Intervalls, das den Rahmen bildet. Auch Wagners ›Tristan‹-
Vorspiel, das ebenso geheimnisvoll beginnt, beruht auf diesem Intervall.
Dann wird die Bewegung ruhiger und gleichmäßiger und lässt kurz eine
Melodie erkennen. Mit einem leise aufrauschenden Harfen-Glissando tritt
das Orchester hinzu. Und verschwindet wieder. Stille.
Es ist ein Faun, ein elementares Lebewesen zwischen Mensch und
Tier, das hier die Panflöte bläst. Den Auslöser für Debussys Komposition
bildete Stéphane Mallarmés Gedicht ›L’après-midi d’un faune‹ aus dem Jahr
1876, das wiederum durch das Gemälde ›Pan und Syrinx‹ von François
Boucher angeregt wurde. Damit wollte Mallarmé nicht einfach die Liebes-
geschichte aus den ›Metamorphosen‹ des Ovid wiedergeben, sondern vor
allem die rauschhaft-flimmernde Atmosphäre eines heißen Sommernach-
mittags, in dem Traum und Wirklichkeit miteinander verschmelzen. Claude
Debussy hatte zu dem Gedicht zunächst einen musikalischen Kommentar
in Form einer dreisätzigen Symphonie schreiben wollen. Dann aber be-
schränkte er sich auf ein kurzes Vorspiel, über das er im Programmheft der
Uraufführung anmerkte: »Es sind wechselnde intime Schauplätze, in deren
Stimmung sich Verlangen und Träume des Faun ergehen, in der Wärme
dieses Nachmittags. Dann überlässt er sich, müde der Jagd, auf die furchtsam
fliehenden Nymphen und Najaden, dem berauschenden Schlummer, voll
endlich erfüllter Traumgelüste, im Vollbesitz der allumfassenden Natur.«
Mallarmés symbolistisches Gedicht hatte durch ungewöhnliche
Syntax, mehrdeutige Worte, durch Klangmalerei und wechselnde Schrift-
arten eine suggestive Atmosphäre geschaffen. Dem entspricht bei Debussy
das Verrätseln der Grundtonart E-Dur, der häufige Wechsel der Taktart und
eine mehrdeutige Form. Das viertaktige Flötenthema kehrt zehnmal wieder,
aber immer in leicht veränderter Gestalt und Begleitung, manchmal auch
von anderen Instrumenten gespielt. Mit dieser Kultur der Nuance zielte der
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Stéphane Mallarmé, Gemälde von Pierre-Auguste Renoir, 1892
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Claude Debussy›Prélude à l’après-midi d’un faune‹ Besetzung3 Flöten, 2 Oboen, Englischhorn, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 4 Hörner, Crotales, 2 Harfen, Streicher
Claude Debussy mit seiner Tochter Claude-Emma beim Picknick, 1916
›Pan und Syrinx‹, Gemälde von François Boucher, 1759
Vaclav Nijinsky als Faun und Bronislava Nijinska in der von den Ballets russes choreografierten Fassung von Debussys ›Prélude à l‘après-midi d‘un faune‹, 1912 Vaclav Nijinsky als Faun in einem Aquarell von Léon Bakst, 1912
zU DEn W ErK En zU DEn W ErK En
im geist von Mozart
Maurice ravel: Konzert für Klavier und Orchester g-Dur
In einem Pariser Salon unterhielt sich Debussy einmal mit dem wohl-
habenden Porträtmaler Jacques-Émile Blanche. Als dieser fragte, wer der
kleine, nervöse Mann sei, der ständig die Noten umblättere, antwortete ihm
der Komponist: »Es ist Maurice Ravel.« Während Debussy immer wieder
gegen akademische Normen protestierte, hatte sich sein dreizehn Jahre jün-
gerer Kollege ausgiebig mit alten Formen auseinandergesetzt. Zur deutsch-
österreichischen Musiktradition rückte er aber mehr und mehr in Distanz.
Das erfuhr auch der erwähnte Maler, als er Ravel bei jenem Zusammen-
treffen ansprach und ihn fragte, ob er gegen gute Bezahlung zwei Mal in der
Woche in sein Atelier kommen und mit ihm vierhändig spielen wolle. Ravel
machte zur Bedingung, dass man dabei weder Beethoven noch Schumann,
Wagner oder andere romantische Musik aufführen dürfe. Vielmehr müsse
man sich ausschließlich auf Mozart beschränken. Für Blanche war das zu
wenig, er winkte ab.
Als der Musikkritiker Alexis Roland-Manuel einmal Ravel nach sei-
nen ästhetischen Prinzipien fragte, verweigerte dieser die Auskunft und
verwies stattdessen wieder auf Mozart: »Er begnügte sich damit zu sagen,
dass Musik alles tun, wagen und malen kann, vorausgesetzt, dass sie erfreut
und ein für allemal Musik bleibt.« Vorausgesetzt, dass sie erfreut. Wie
Mozart erhoffte sich Ravel die Zustimmung des Publikums. Sein Klavier-
konzert in G-Dur, das er 1930 als eines seiner letzten Werke gleichzeitig mit
dem Konzert für die linke Hand begann, bezeichnete er als ein Werk im
Geist von Mozart. Er habe sich um Heiterkeit und Brillanz bemüht, nicht um
Tiefgründigkeit und Dramatik. Deswegen habe er ursprünglich an den Titel
›Divertissement‹ gedacht.
Während Debussy im ›Prélude‹ Tonart und Takt verschleierte,
be ginnt Ravels Konzert nach einem Peitschenknall in reinem G-Dur. In den
Kopfsatz fügte der Gershwin-Bewunderer auch einige Jazzelemente ein. Der
Sohn eines Schweizer Vaters und einer baskischen Mutter scheute nicht die
Anlehnung an fremde Vorbilder, weshalb ihn Theodor W. Adorno als »Meis-
ter der klingenden Masken« pries; alles sei künstlich, Kopie. Dem langsamen
E-Dur-Mittelsatz legte der Komponist, wie er selbst gestand, das Larghetto
aus Mozarts Klarinettenquintett KV 581 zugrunde. Durch die Verlang-
samung zum Adagio und durch das irritierende Gegeneinander von Walzer-
rhythmus und 6/8-Takt gab er den regelmäßigen Begleitfiguren hier eine
fremde und unbeholfen starre Wirkung, als habe auch Erik Satie Pate ge-
standen. Aus dem Traum kehrt dann das Presto-Finale, in dem das Klavier
schnelle und brillante Figuren aneinanderreiht, in die diesseitige G-Dur-
Welt zurück. Es ist ein bloßes Spiel, nicht die Lösung eines Konflikts.
BUs
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Maurice RavelKlavierkonzert G-Dur BesetzungSoloklavierPiccoloflöte, Flöte, Oboe, Englischhorn, Kleine Klarinette, Klarinette, 2 Fagotte, 2 Hörner, Trompete, Posaune, Pauken, Schlagwerk (Triangel, Kleine Trommel, Becken, Große Trommel, Tamtam, Holzblock, Peitsche), Harfe, Streicher
Maurice Ravel Anfang der 30er-Jahre am Klavier
Ravel bei Roland-Manuel in Lyons-la-Forêt Maurice Ravel, Boston 1930
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gesänge des Abschieds
gustav Mahler: Fünf lieder nach gedichten von Friedrich rückert
Ähnlich wie Debussy und Ravel haben sich auch die Altersgenossen Gustav
Mahler und Richard Strauss nicht als Rivalen gesehen, sondern als Kollegen
respektiert. Mahler war überzeugt, »dass ich wohl mit meinen Werken als
Monstrum dastehen würde, wenn nicht die Straußischen Erfolge mir die
Bahn geöffnet« hätten. Obwohl die Tondichtungen von Strauss sich ästhe-
tisch von den Symphonien Mahlers wesentlich unterschieden, wurden sie in
ihrer opulenten Klanglichkeit zu deren Wegbereitern. Strauss setzte sich
tatkräftig für die Werke seines Wiener Kollegen ein, worauf auch Mahler
häufig Kompositionen seines »Mitkämpfers und Mitstreiters« zur Auffüh-
rung brachte. Allerdings scheiterte er bei dem Versuch, die Wiener Hofoper
für ›Elektra‹ zu gewinnen. Ebenso vergeblich bemühte sich Strauss um
weitere Aufführungen von Mahler-Symphonien nach 1933.
Beiden Komponisten gemeinsam war das Interesse am Kunstlied.
Während das Lied aber bei Strauss eine eigene Welt abseits seiner Orches-
ter- und Bühnenwerke verkörperte, war es für Mahler untrennbar mit den
Symphonien verbunden. Wie Schönberg durch Lieder zur Atonalität kam,
so stieß auch Mahler in Vokalmusik in neue Klangwelten vor, die er dann auf
seine Instrumentalmusik übertrug. Die Wunderhorn-Lieder bereiten die
ersten vier Symphonien vor, die sogenannten Wunderhorn-Symphonien,
während die zwischen 1900 und 1904 geschriebenen Lieder nach Gedichten
Friedrich Rückerts Vorstufen zu den drei Symphonien Nr. 5, 6 und 7
dar stellen.
Mit seinen Rückert-Vertonungen betrat Mahler eine neue Welt
kammermusikalischer Intimität. Das Gedicht ›Um Mitternacht‹, das jede
Strophe mit diesen beiden Worten beginnen und enden lässt, verwandelte
er zu einer konzentriert gearbeiteten Variationenkette über drei kurze
Motive. Mit dem Lied ›Ich bin der Welt abhanden gekommen‹ nahm er schon
das berühmte Adagietto der Fünften Symphonie vorweg. Nathalie Bauer-
Lechner berichtete, dass Mahler hiermit die Arbeit an seinen Rückert-
Liedern abschloss: »Er selbst sagte über die ungemein erfüllte und gehaltene
Art dieses Liedes, es sei Empfindung bis in die Lippen hinauf, die sie aber
nicht übertritt! Auch sagte er: das sei er selbst!« Zum Ausdruck kommt der
meditative Rückzug vom »Weltgetümmel«, den der Komponist regelmäßig
vollzog, um sich in völliger Isolation allein der schöpferischen Arbeit zu
widmen. Das »Ich bin« als autobiographisches Signet Mahlers erklingt zu
Beginn dieses Liedes gleich dreimal. Dabei erweitert sich ganz allmählich
der Ambitus der Melodie, die in ihrer reichen Melismatik und dem äußerst
langsamen Tempo Züge des Unwirklichen besitzt.
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Orchesterbesetzung der einzelnen lieder: i. liebst du um Schönheit2 Oboen, Englischhorn, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 4 Hörner, Harfe, Streicher ii. Blicke mir nicht in die lieder Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Harfe, Streicher iii. ich atmet‘ einen linden Duft Flöte, Oboe, Klarinette, 2 Fagotte, 3 Hörner, Harfe, Celesta, Streicher iV. Um Mitternacht2 Flöten, Oboe d’Amore, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, Kontrafagott, 4 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Harfe, Klavier V. ich bin der Welt abhanden gekommenOboe, Englischhorn, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner, Harfe, Streicher
Gustav Mahlers Entwurf des Liedes ›Blicke mir nicht in die Lieder‹ nach einem Gedicht von Friedrich Rückert Friedrich Rückert, Lithographie von P. Rohrbach nach einer Zeichnung von S. Amsler, 1819
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gustav MahlerFünf Lieder nach Gedichten von Friedrich Rückert BesetzungMezzosopran 2 Flöten, 2 Oboen (1. auch Oboe d’Amore), Englischhorn, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, Kontrafagott, 4 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, 2 Harfen, Celesta, Klavier, Streicher
Gustav Mahler, Schabblatt von Emil Orlik, 1902
zU DEn W ErK En zU DEn W ErK En
neue ideen gebären neue Formen
richard Strauss: ›tod und Verklärung‹
Das Autograph des Orchesterliedes ›Ich bin der Welt abhanden gekommen‹,
das Mahler 1905 dem Wiener Musikwissenschaftler Guido Adler zum fünf-
zigsten Geburtstag geschenkt hatte, liegt heute in einer amerikanischen
Universität. Auch das Originalmanuskript der Tondichtung ›Tod und Ver-
klärung‹ von Richard Strauss ist in Folge des Zweiten Weltkrieges in die
USA geraten und gehört inzwischen zu den Schätzen der Pierpont Morgan
Library New York. ›Tod und Verklärung‹ hatte der 25-jährige Komponist
1889 gleich nach dem Sensationserfolg seines ›Don Juan‹ in Angriff genom-
men. Der musikalischen Darstellung kraftstrotzender Vitalität ließ er damit
überraschend die minutiöse Schilderung des Sterbens folgen. Nie zuvor in
der Musikgeschichte ist der Todeskampf, beginnend mit dem stockenden
Herzschlag eines Fieberkranken, so genau in Töne gefasst worden. Aus
einem kleinen Seitenthema aus der Mitte der Komposition entwickelt sich
das Verklärungsmotiv, das zunehmend Gestalt gewinnt und schließlich in
die hymnische C-Dur-Apotheose einmündet. Denn kein normaler Mensch
stirbt hier, sondern ein Künstler, der hohen, unerfüllbaren Idealen nachjagt.
Dazu der Komponist: »Die Todesstunde naht, die Seele verlässt den Körper,
um im ewigen Weltraum das zu vollenden, in herrlichster Gestalt zu finden,
was es hienieden nicht erfüllen konnte.«
Getreu dem Credo der »neudeutschen« Komponisten, wonach »jede neue
Idee ihre eigene neue Form« verlange, verband Strauss die detailgenaue
Orientierung an einem poetischen Programm mit einer originellen musi-
kalischen Form. Die sehr lange Einleitung und die äußerst knappe Reprise
verschleiern dabei die Sonatensatzform. Sinnvoller lässt sich die Form
begreifen, wenn man sie im Sinne von Franz Liszt als eine Verknüpfung von
Sonatensatz und Sonatenzyklus versteht. Unter diesem Aspekt ist das
Seitenthema, die »Kindheitserinnerungen« in G-Dur, auch als langsamer
Satz zu deuten und die lange Coda als Finale. Fünf Jahrzehnte nach der
überaus erfolgreichen Eisenacher Uraufführung hat Strauss 1948 das hym-
nische Verklärungsmotiv aus seinem populärsten symphonischen Werk im
letzten seiner ›Vier letzten Lieder‹, ›Im Abendlicht‹, zitiert – als Vorgriff auf
seinen eigenen Tod. Anders als bei Mahler nahm somit bei ihm ein Orches-
terwerk ein Lied vorweg.
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Richard Strauss ›Tod und Verklärung‹ Besetzung3 Flöten, 2 Oboen, Englischhorn, 2 Klarinetten, Bassklarinette, 2 Fagotte, Kontrafagott, 4 Hörner, 3 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Tamtam, 2 Harfen, Streicher
Richard Strauss, Anfang Zwanzig
Richard Strauss (2. v. l.) und Gustav Mahler zur österreichischen Urauf-führung der ›Salome‹ in Graz, 1906
›Sterbende Valentine Godé-Darel‹, Gemälde von Ferdinand Hodler, 1915
Richard Strauss, Scherenschnitt von Theo Zasche, um 1922
zU DEn W ErK EnDA S OrChE S t Er
Anzeige Deutschlandradio · Programmheft DSO-Berlin Debüt-Konzerte · 165 x 228 mm, Anschnitt · 4c6. April 2010
89,6Weitere Informationen: Hörerservice 0221.345-1831oder www.dradio.de
In Berlin auf UKW:
Denken.Fühlen.Wissen.
Kultur ist überall.®
Einfach gute Musik … ›Konzert‹ im Deutschlandradio Kultur
Das pointierte Angebot für alle, die Abwechslung lieben. Altes und Brandneues: Sinfoniekonzerte, Klangexperimente, Kammer- und Klavierkonzerte. Oder: Operetten und Oratorien. Immer mittwochs: Rock, Pop, Jazz, Folk live. Der Samstag ist Operntag: mit ausgewählten Produktionen von renommierten und innovativen Bühnen.
täglich • 20:03 Konzert
samstags • 19:05Oper6
DeUtSCHeS SYMPHOnie-ORCHeSteR BeRLin
tUgan SOKHieVChefdirigent und Künstlerischer Leiter ab Saison 2012 | 2013
ehemalige Chefdirigenten Ferenc Fricsay † Lorin Maazel Riccardo Chailly Vladimir Ashkenazy Kent Nagano Ingo Metzmacher
ehrendirigenten Günter Wand † Kent Nagano
1. Violinen Bernhard Hartog 1. Konzertmeister Wei Lu 1. Konzertmeister NN KonzertmeisterKatja Lämmermann stellv. KonzertmeisterinOlga Polonsky Ingrid Schliephake Stefan Bitto Isabel Grünkorn Karsten Windt Ioana-Silvia Musat Mika Bamba Dagmar Schwalke Ilja Sekler Pauliina Quandt-Marttila Nari Brandner Nikolaus Kneser Michael Mücke Elsa Brown Ksenija Zecevic
2. Violinen Andreas Schumann Stimmführer Eva-Christina Schönweiß Stimmführerin Johannes Watzel stellv. Stimmführer Clemens Linder Rainer Fournes Matthias Roither Stephan Obermann Eero Lagerstam Tarla Grau Jan van Schaik Uta Fiedler-Reetz Bertram Hartling Kamila Glass Marija Mücke NNNN
Bratschen Igor Budinstein Solo Annemarie Moorcroft Solo Birgit Mulch-Gahl stellv. Solo Verena Wehling Dieter Vogt Eva Hollerbuhl Leo Klepper
Andreas Reincke Lorna Marie Hartling Henry Pieper Anna Bortolin Eve Wickert NNNN
Violoncelli Andreas Grünkorn 1. Solo Mischa Meyer 1. Solo Dávid Adorján Solo Adele Schneider-Bitter Andreas Lichtschlag Mathias Donderer Thomas Rößeler Catherine Blaise Claudia Benker Leslie Riva-Ruppert Sara Minemoto NN
Kontrabässe Peter Pühn Solo NN Solo Christine Felsch stellv. Solo Gregor Schaetz Christian Schmidt Gerhardt Müller-Goldboom Matthias Hendel Ulrich Schneider Rolf Jansen
Flöten Kornelia Brandkamp Solo Gergely Bodoky Solo Raphael Weidlich stellv. Solo Frauke Leopold Frauke Ross Piccolo
Oboen Thomas Hecker Solo NN Solo Martin Kögel stellv. Solo Isabel Maertens NN Englischhorn
Klarinetten Andreas Ottensamer Solo NN Solo
Richard Obermayer stellv. Solo Bernhard Nusser Joachim Welz Bassklarinette
Fagotte Karoline Zurl Solo Jörg Petersen Solo Douglas Bull stellv. Solo Hendrik Schütt Markus Kneisel Kontrafagott
Hörner Barnabas Kubina Solo Paolo Mendes Solo Ozan Cakar stellv. Solo NND. Alan Jones Georg Pohle Joseph Miron
trompeten Joachim Pliquett Solo Falk Maertens Solo Heinz Radzischewski stellv. Solo Raphael Mentzen Matthias Kühnle
Posaunen András Fejér Solo Andreas Klein Solo Susann Ziegler Rainer Vogt NN Bassposaune
tuba Johannes Lipp
Harfe Elsie Bedleem
Pauken Erich Trog Jens Hilse
Schlagzeug Roman Lepper Henrik Magnus SchmidtThomas Lutz
zU DEn W ErK En KOnzErt VOr S Ch AU
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weitere konzerte- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
So 26. Sept | 12 Uhr Kulturradio-Kinderkonzert 10.30 Uhr Open House | Haus des RundfunksMitglieder des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlinmit Sascha Borris Sprecher | Christian Schruff Moderation›geschichten von der geige, der Prinzessin und dem teufel‹igor Strawinsky ›Die Geschichte vom Soldaten‹- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
›Nachtgestalten‹ (1.)Di 28. + Mi 29. Sept | 20 Uhr | PhilharmonieJAMeS ConLon | Julianna Di giacomo SopranMarina Prudenskaja Mezzosopran | Pavel Cernoch Tenor Vitalij Kowaljow Bass | Rundfunkchor Berlin Simon Halseygiuseppe Verdi Messa da RequiemIn Zusammenarbeit mit dem Rundfunkchor Berlin- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
So 10. Okt | 20 Uhr | PhilharmonieYUtAkA SADo | Mayumi Miyata Sho toru takemitsu ›Ceremonial‹ für Sho und Orchestertoshio Hosokawa ›Landscape V‹ für Sho und Streichquartetttoshiro Mayuzumi ›Bacchanale‹Sergej Prokofjew Auszüge aus ›Romeo und Julia‹- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
So 17. Okt | 20 Uhr | PhilharmonieSir roGer norrinGton | Ragna Schirmer Klavier Wolfgang amadeus Mozart Symphonie Nr. 33 B-DurWolfgang amadeus Mozart Klavierkonzert Nr. 22 Es-DurWolfgang amadeus Mozart Symphonie Nr. 36 C-Dur ›Linzer‹- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Mi 27. Okt | 20 Uhr | PhilharmonieAnDrew MAnze | Kolja Blacher Violine Joseph Joachim Ouvertüre zu ›Heinrich IV.‹Robert Schumann Violinkonzert d-MollFranz Schubert Symphonie h-Moll ›Unvollendete‹- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Fr 29. Okt | 20.30 Uhr | Villa elisabeth | KammerkonzertOlga Polonsky Violine | Ksenija zecevic Violine andreas Reincke Viola | eve Wickert Viola Dávid adorján Violoncello | Leslie Riva-Ruppert Violoncello Richard Strauss Ouvertüre zu ›Capriccio‹ für Streichsextettalexander Borodin Streichsextett d-Mollantonín Dvorák Streichsextett A-Dur- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Sa 6. nov | 20 Uhr | PhilharmoniekArL-FrieDriCh BerinGer | Christiane Oelze Sopranalexander Marco-Buhrmester BaritonWindsbacher KnabenchorJohannes Brahms ›Ein deutsches Requiem‹- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
So 14. nov | 12 Uhr Kulturradio-Kinderkonzert 10.30 Uhr Open House | Haus des RundfunksLUtz rADeMACher | Christian Schruff Moderation›geschichten von till Eulenspiegel‹Richard Strauss ›Till Eulenspiegels lustige Streiche‹- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Do 18. nov | 20.30 Uhr Philharmonie | Casual ConcertMAtthiAS PintSCher dirigiert und moderiertMatthias Pintscher ›Osiris‹Maurice Ravel ›Rapsodie espagnole‹Im Anschluss After Concert Lounge mit Live Act im Club ›40seconds‹. Eintritt frei
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iMPreSSUM
Hans-Rosenthal-Platz | 10825 Berlin | www.dradio.deProduktion und Realisation Christine Anderson (Deutschland-radio Kultur)Programmhefttext Dr. Albrecht DümlingProgrammheftredaktion Christine Anderson, Benjamin Dries, Christiane SchubertKonzerteinführung Habakuk TraberFotos Archiv Deutschlandradio Kultur, Thomas Meyer und Künstleragenturen Satzgestaltung Detlef Jech
im rbb Fernsehzentrum | Masurenallee 16–20 | 14057 Berlin Tel 030. 20 29 87 530 | Fax 030. 20 29 87 539 [email protected] | dso-berlin.de Designierter Chefdirigent Tugan SokhievOrchesterdirektor Alexander Steinbeis Orchestermanager Sebastian König Künstlerisches Betriebsbüro Regine Bassalig Orchesterbüro Konstanze Klopsch | Marion Herrscher Branding | Marketing Jutta ObrowskiPresse- und Öffentlichkeitsarbeit Benjamin Dries © Deutsches Symphonie-Orchester Berlin 2010 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin ist ein Ensemble der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin. intendant Gernot Rehrl gesellschafter Deutschlandradio, Bundesrepublik Deutschland, Land Berlin, Rundfunk Berlin-Brandenburg
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konzerteinFührUnGenZu allen Symphoniekonzerten in der Philharmonie – mit Aus-nahme der Casual Concerts – findet jeweils 65 Minuten vor Konzert beginn eine Einführung mit Habakuk traber statt.- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
konzertkArtenKarten für unsere Konzerte, Abonnements und Informa tionen erhalten Sie beim Besucherservice | Charlottenstr. 56 10117 Berlin | direkt hinter dem Konzerthaus | Mo–Fr 9–18 UhrTel 030. 20 29 87 11 | Fax 030. 20 29 87 [email protected] | dso-berlin.de Karten auch an den Kassen der Konzerthäuser jeweils sechs Wochen vor Konzertbeginn und an Vorverkaufsstellen.
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DAS näChSte DeBüt-konzert- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Mo 20. Dez | 20 Uhr | PhilharmoniewArD StAre | Ray Chen Violine | annika treutler KlavierHector Berlioz Ouvertüre zu ›Béatrice et Bénédict‹Robert Schumann Klavierkonzert a-Mollalexander glasunow Violinkonzert a-MollSamuel Barber Symphonie Nr. 1- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
›DeBüt‹-konzerte iM ABonneMentAlle Debüt-Konzerte der Saison 2010 | 2011 können Sie auch im Abonnement buchen. Sie erhalten sämtliche Informa tionen hier-zu entweder via E-Mail an frank.degenhardt@dradio- service.de oder per Fax an 030. 85 03 68 09.
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