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Edition Hänssler Günter Profil JOSEPH HAYDN Die Schöpfung / The Creation HOBXXI:2 Christiane Oelze . Scot Weir . Peter Lika . RIAS Kammerchor Chamber Orchestra of Europe . Sir Roger Norrington

Die Schöpfung / The Creation HOBXXI:2 · Licht, und es ward Licht) im strahlenden C-Dur beginnt der Prozess: Himmel, Erde, Wasser, Luft, Stürme, Blitze und Donner entstehen. Immer

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Page 1: Die Schöpfung / The Creation HOBXXI:2 · Licht, und es ward Licht) im strahlenden C-Dur beginnt der Prozess: Himmel, Erde, Wasser, Luft, Stürme, Blitze und Donner entstehen. Immer

Edition

HänsslerGünterProfil

JOSEPH HAYDN D i e S c h ö p f u n g / T h e C re a t i o n H O B X X I : 2

Christiane Oelze . Scot Weir . Peter Lika . RIAS KammerchorChamber Orchestra of Europe . Sir Roger Norrington

PH07074_Booklet_Norrington 17.04.2008 9:02 Uhr Seite 1

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undzwanzig Opern Haydns sind heute nurnoch zum Teil bekannt, die beiden Orato-rien stehen jedoch ganz zentral im Bewusst-sein der Musikpraxis. Ihre Entstehung fälltin eine Zeit, in der sich auch im deutsch-sprachigen Raum eine bürgerliche Chorbe-wegung zu entwickeln beginnt. Zu Beginndes 19. Jahrhunderts werden zahlreiche Lie-derkranz-Vereinigungen, Liedertafeln undGesangvereine gegründet. Für den fastsiebzigjährigen Komponisten erfüllt sich mitden beiden Werken ein Lebenstraum, näm-lich Musik für das ganze Volk zu schreiben.Nur wenige Werke danach haben so viel Po-pularität durch ihre musikalischen Natur-und Seelenbilder erreichen können. Die bei-den Oratorien krönen die Klassik und öffnenzugleich schon Ausblicke auf die Romantik.

Die Schöpfung

Oratorium in drei Teilen – Entstanden 1795-1798 – Text nach John Miltons »ParadiseLost« (Verlorenes Paradies) von Lidley (Vorname unbekannt) – Deutsche Über-setzung von Baron Gottfried van Swieten.Personen: Die drei Erzengel Gabriel (Sopran), Uriel, (Tenor) und Raphael (Bass),dazu Adam (Bass) und Eva (Sopran) – Erste öf-fentliche Aufführung: 19. März 1899 in Wien.

»Die Schöpfung« ist ein tiefgläubiges unddoch kein liturgisches Oratorium. »Nie war

ich so fromm als bei der Komposition derSchöpfung«, gestand Haydn, »täglich fielich auf die Knie und bat Gott, dass er mirStärke gebe für mein Werk«. Sechs Schöpf-ungstage umfassen die ersten beiden Teile, in denen zunächst die Welt an sichund dann die Tiere geschaffen werden. DasOratorium beginnt mit einem sehr eigen-artigen Instrumentalsatz, der das Chaos illustrieren soll, das vor der Erschaffung derWelt im Kosmos herrschte. Mit der Erschaf-fung des Lichts (Und Gott sprach, es werdeLicht, und es ward Licht) im strahlenden C-Dur beginnt der Prozess: Himmel, Erde,Wasser, Luft, Stürme, Blitze und Donnerentstehen. Immer mehr gewinnt der gött-liche Gedanke Raum und es zeichnen sichnach und nach Naturbildern von immergrößerer Idylle ab. Die Entwicklung dervierbeinigen Bewohner wird sehr plastischdargestellt, die tonmalerische Akribie wirdvon Teil zu Teil immer mehr auf die Spitzegetrieben. Jeder Schöpfungstag endet miteinem großen Lobgesang. Dann endlich imdritten Teil erscheint der Mensch und eswird ein paradiesisches Idealbild der Ver-bindung von Mann und Frau entwickelt,das längst keinen Bestand mehr hat: dieFrau verspricht, dass ihr der Wille des Man-nes Gesetz sei und sie gehorchen wolle. DieLiebesduette leben von viel Gefühlswärmeund Innigkeit, geraten aber in die gefähr-liche Nähe einer großen Biederkeit. Was in

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JOSEPH HAYDN

Joseph Haydn (1732-1809)

Franz Joseph Haydn war schöpferisch sicher-lich eine der bedeutendsten, stilistisch eineder wichtigsten Persönlichkeiten der Musik-geschichte. Er hat die nach dem Tod von Bachund Händel entstandene Unsicherheit dermusikalischen Ausdrucksformen beseitigt,indem er die einzelnen Bestandteile, in derHauptsache die Leichtigkeit des französi-schen Rokoko und die Leidenschaft der emp-findsameren deutschen Schulen, kombinier-te und zur so genannten »Wiener Klassik«entwickelte, einer vollendeten Verschmel-zung von Inspiration und Intellekt.

Eine geniale Frühbegabung, vergleichsweisewie Mozart, war der in einer Bauernhütteim niederösterreichischen Rohrau gebo-rene Sohn eines Wagners eigentlich nicht.Mit sechs Jahren sang er im Kirchenchor,als Achtjähriger kam er wegen seiner schö-nen Stimme bereits in den Chor des WienerStephanskonvikts. Nach dem Stimmbruchfolgten für ihn Zeiten jahrelanger Not undEntbehrungen, er musste sich als Tanz-geiger und Musiklehrer über Wasser hal-ten. Erst mit 27 Jahren gelang es ihm, in dasHausorchester des Grafen Morzin in Luka-wetz in Böhmen aufgenommen zu werden.Zwei Jahre später, 1761, erreichte ihn die folgenreiche Ernennung zum Kapellmeisterbeim Fürsten Esterházy in Eisenstadt, eine

Stelle, die er fast dreißig Jahre innehatte. Indieser ländlichen Abgeschiedenheit ent-standen die meisten seiner Werke. Haydnsah die »Absonderung von der Welt« nichtals Enge: immerhin lebte er in den Winter-monaten in Wien und hatte dort Gelegen-heit zu zahlreichen musikalischen Begeg-nungen. Nach dem Tod von Fürst Nikolausim Jahr 1790 wurde die Kapelle aufgelöstund Haydn ging als Pensionär nach Wien.Er stellte sich auf ein paar ruhige Jahre ohne feste Verpflichtungen ein. Doch derLondoner Geiger und KonzertveranstalterJohann Peter Salomon (1745-1815) sorgtedafür, dass der nun »freie« Komponist inter-national bekannt wurde. Die beiden ReisenHaydns nach London 1791/92 und 1794/95wurden zu beispiellosen Erfolgen. Im Ge-päck hatte er jeweils sechs Sinfonien, dieunter seiner Leitung uraufgeführt wurden.In London hörte er einige der Oratorien vonHändel und die Mischung von Erhabenheitund Volkstümlichkeit gefielen ihm so, dasser nach der Rückkehr nach Wien selbst Ora-torien in deutscher Sprache plante. Inhaltli-che Themen brachte er aus England gleichmit. Und so entstanden »Die Schöpfung«(1798) und »Die Jahreszeiten« (1801), zweiWerke, die in ihrer künstlerischen Größeeinzig dastehen. In ihnen verband Haydndie theatralische Gestik des HändelschenOratoriums mit den Errungenschaften sei-neseigenen sinfonischen Stils. Die vier-

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undzwanzig Opern Haydns sind heute nurnoch zum Teil bekannt, die beiden Orato-rien stehen jedoch ganz zentral im Bewusst-sein der Musikpraxis. Ihre Entstehung fälltin eine Zeit, in der sich auch im deutsch-sprachigen Raum eine bürgerliche Chorbe-wegung zu entwickeln beginnt. Zu Beginndes 19. Jahrhunderts werden zahlreiche Lie-derkranz-Vereinigungen, Liedertafeln undGesangvereine gegründet. Für den fastsiebzigjährigen Komponisten erfüllt sich mitden beiden Werken ein Lebenstraum, näm-lich Musik für das ganze Volk zu schreiben.Nur wenige Werke danach haben so viel Po-pularität durch ihre musikalischen Natur-und Seelenbilder erreichen können. Die bei-den Oratorien krönen die Klassik und öffnenzugleich schon Ausblicke auf die Romantik.

Die Schöpfung

Oratorium in drei Teilen – Entstanden 1795-1798 – Text nach John Miltons »ParadiseLost« (Verlorenes Paradies) von Lidley (Vorname unbekannt) – Deutsche Über-setzung von Baron Gottfried van Swieten.Personen: Die drei Erzengel Gabriel (Sopran), Uriel, (Tenor) und Raphael (Bass),dazu Adam (Bass) und Eva (Sopran) – Erste öf-fentliche Aufführung: 19. März 1899 in Wien.

»Die Schöpfung« ist ein tiefgläubiges unddoch kein liturgisches Oratorium. »Nie war

ich so fromm als bei der Komposition derSchöpfung«, gestand Haydn, »täglich fielich auf die Knie und bat Gott, dass er mirStärke gebe für mein Werk«. Sechs Schöpf-ungstage umfassen die ersten beiden Teile, in denen zunächst die Welt an sichund dann die Tiere geschaffen werden. DasOratorium beginnt mit einem sehr eigen-artigen Instrumentalsatz, der das Chaos illustrieren soll, das vor der Erschaffung derWelt im Kosmos herrschte. Mit der Erschaf-fung des Lichts (Und Gott sprach, es werdeLicht, und es ward Licht) im strahlenden C-Dur beginnt der Prozess: Himmel, Erde,Wasser, Luft, Stürme, Blitze und Donnerentstehen. Immer mehr gewinnt der gött-liche Gedanke Raum und es zeichnen sichnach und nach Naturbildern von immergrößerer Idylle ab. Die Entwicklung dervierbeinigen Bewohner wird sehr plastischdargestellt, die tonmalerische Akribie wirdvon Teil zu Teil immer mehr auf die Spitzegetrieben. Jeder Schöpfungstag endet miteinem großen Lobgesang. Dann endlich imdritten Teil erscheint der Mensch und eswird ein paradiesisches Idealbild der Ver-bindung von Mann und Frau entwickelt,das längst keinen Bestand mehr hat: dieFrau verspricht, dass ihr der Wille des Man-nes Gesetz sei und sie gehorchen wolle. DieLiebesduette leben von viel Gefühlswärmeund Innigkeit, geraten aber in die gefähr-liche Nähe einer großen Biederkeit. Was in

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Joseph Haydn (1732-1809)

Franz Joseph Haydn war schöpferisch sicher-lich eine der bedeutendsten, stilistisch eineder wichtigsten Persönlichkeiten der Musik-geschichte. Er hat die nach dem Tod von Bachund Händel entstandene Unsicherheit dermusikalischen Ausdrucksformen beseitigt,indem er die einzelnen Bestandteile, in derHauptsache die Leichtigkeit des französi-schen Rokoko und die Leidenschaft der emp-findsameren deutschen Schulen, kombinier-te und zur so genannten »Wiener Klassik«entwickelte, einer vollendeten Verschmel-zung von Inspiration und Intellekt.

Eine geniale Frühbegabung, vergleichsweisewie Mozart, war der in einer Bauernhütteim niederösterreichischen Rohrau gebo-rene Sohn eines Wagners eigentlich nicht.Mit sechs Jahren sang er im Kirchenchor,als Achtjähriger kam er wegen seiner schö-nen Stimme bereits in den Chor des WienerStephanskonvikts. Nach dem Stimmbruchfolgten für ihn Zeiten jahrelanger Not undEntbehrungen, er musste sich als Tanz-geiger und Musiklehrer über Wasser hal-ten. Erst mit 27 Jahren gelang es ihm, in dasHausorchester des Grafen Morzin in Luka-wetz in Böhmen aufgenommen zu werden.Zwei Jahre später, 1761, erreichte ihn die folgenreiche Ernennung zum Kapellmeisterbeim Fürsten Esterházy in Eisenstadt, eine

Stelle, die er fast dreißig Jahre innehatte. Indieser ländlichen Abgeschiedenheit ent-standen die meisten seiner Werke. Haydnsah die »Absonderung von der Welt« nichtals Enge: immerhin lebte er in den Winter-monaten in Wien und hatte dort Gelegen-heit zu zahlreichen musikalischen Begeg-nungen. Nach dem Tod von Fürst Nikolausim Jahr 1790 wurde die Kapelle aufgelöstund Haydn ging als Pensionär nach Wien.Er stellte sich auf ein paar ruhige Jahre ohne feste Verpflichtungen ein. Doch derLondoner Geiger und KonzertveranstalterJohann Peter Salomon (1745-1815) sorgtedafür, dass der nun »freie« Komponist inter-national bekannt wurde. Die beiden ReisenHaydns nach London 1791/92 und 1794/95wurden zu beispiellosen Erfolgen. Im Ge-päck hatte er jeweils sechs Sinfonien, dieunter seiner Leitung uraufgeführt wurden.In London hörte er einige der Oratorien vonHändel und die Mischung von Erhabenheitund Volkstümlichkeit gefielen ihm so, dasser nach der Rückkehr nach Wien selbst Ora-torien in deutscher Sprache plante. Inhaltli-che Themen brachte er aus England gleichmit. Und so entstanden »Die Schöpfung«(1798) und »Die Jahreszeiten« (1801), zweiWerke, die in ihrer künstlerischen Größeeinzig dastehen. In ihnen verband Haydndie theatralische Gestik des HändelschenOratoriums mit den Errungenschaften sei-neseigenen sinfonischen Stils. Die vier-

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mer 2006 auch bei der Camerata Salzburgtätig. An beiden Wirkungsstätten hat er ei-nen historisch informierten Aufführungs-stil etabliert, der ihm sehr am Herzen liegt.Dazu gehören alle Anforderungen, die dasMusizieren mit historischen Instrumentenstellt, jedoch in einem »modernen« Um-feld. Berücksichtigt werden dabei die ange-messene Anzahl von Instrumentalisten, diehistorisch korrekte Aufstellung, Bogen-führung, Phrasierung, das Tempo und dieArtikulation, wobei dem ursprünglich reinen Ton eine entscheidende Bedeutungzukommt, der das im 20. Jahrhundertüblich gewordene Dauervibrato ersetzt.

Die Ergebnisse sind verblüffend: Norring-tons neuer Beethoven-Zyklus mit dem RSOStuttgart erstaunt alle, die ihn hören. Nichtweniger inspirierend sind die Einspielun-gen von Berlioz, Schubert, Mendelssohn,Schumann, Brahms, Tschaikowsky, Elgarund Mahler, bei denen mit demselben rei-nen Ton, ausdrucksvoller Phrasierung undtransparentem Orchesterklang gespieltwird. Norrington lädt häufig andere Or-chester dazu ein, mit seiner historischenZielsetzung zu experimentieren.

Christiane Oelze hat sich sowohl als Inter-pretin von prominenten Opernrollen, an-spruchsvollem Lied- undKonzertrepertoireals auch geistlichen Werken international

durchgesetzt. Sie singt in den renommier-testen Opernhäusern und auf Konzertpo-dien mit größtem Prestige in Europa, denUSA und Japan und arbeitet mit berühm-ten Dirigenten wie z.B. Claudio Abbado,Pierre Boulez, Herbert Blomstedt, RiccardoChailly, Sir John Eliot Gardiner, NikolausHarnoncourt, Christopher Hogwood, FabioLuisi, Sir Neville Marriner, Kurt Masur, KentNagano, Sir Roger Norrington und Sir Simon Rattle zusammen.

Christiane Oelze ist in Köln geboren. Dortstudierte sie auch an der Musikhochschulebei Klesie Kelly-Moog, später bei Erna West-enberger in Frankfurt/Main und sie belegteMeisterkurse bei Elisabeth Schwarzkopf.

Scot Weir. Geboren in New Mexico/USA,musikalische Ausbildung an der Universityof Colorado in Boulder/USA. Seit 1989 frei-schaffend, weltweite Konzerttätigkeit, re-gelmäßiger Gast an vielen Opernhäusern,u. a. in Brüssel, Paris und Amsterdam, zahl-reiche Auftritte bei internationalen Festi-vals. Zusammenarbeit mit namhaften Diri-genten wie Nicolaus Harnoncourt, Hel-muth Rilling und Sir Roger Norrington, vie-le Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen.Seit 1993 Vokaldozent an der Internationa-len Bachakademie Stuttgart, seit 1995 Pro-fessor für Gesang an der Hochschule fürMusik »Hanns Eisler« Berlin.

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der »Schöpfung« besonders auffällt, ist derstets lebendige Wechsel zwischen Soliund Chor, die individuelle Freiheit in der Be-handlung der Arienform, die durch dieSprache des Orchesters reich belebten Accompagnato-Rezitative und die zahlrei-chen humor- und gemütvollen Tonma-lereien. All dies ist jedoch die Addition eines sehr persönlichen Ausdrucksstils undeiner genialischen musikalischen Gesamt-architektonik Haydns, der hier wirklich,ähnlich wie Händel beim Schreiben seines„Messias“, einer göttlichen Eingebung folgte. Wolfgang Teubner

Sir Roger Norrington stammt aus einer musikalischen Familie in Oxford (England).Bereits in jungen Jahren spielte er Geigeund sang. Norrington studierte Geschichtean der Westminster School und englischeLiteratur an der Universität von Cambridge,wo er auch als Chorleiter aktiv war. Nach-dem er einige Jahre mit erstklassigen Ama-teuren Erfahrungen gesammelt hatte, wäh-rend er sein Geld als Herausgeber wissen-schaftlicher Bücher verdiente, kehrte erschließlich wieder zu seinen musikalischenStudien an das Royal College of Music inLondon zurück und begann eine profes-sionelle Karriere als Sänger und Dirigent.Im Jahre 1962 gründete er den Schütz Choir, der sich in seinem Bereich Ansehen er-warb und viele Schallplatten aufnahm. 1969

wurde Roger Norrington als musikalischerLeiter der Kent Opera berufen, für die er infünfzehn Jahren über vierhundert Vorstellun-gen von vierzig verschiedenen Opern leitete.Die London Classical Players gründete er1978, um die Aufführungspraxis mit Original-instrumenten in der Zeit von 1750 bis 1900 zuerforschen. Aufnahmen der Werke vonHaydn, Mozart, Beethoven, Mendelssohn,Schubert, Schumann, Brahms, Wagner undBruckner vermittelten den Hörern eine Vor-stellung davon, wie diese Stücke in ihrer Zeitgeklungen haben könnten.

Während der 1980er und 1990er Jahre warRoger Norrington als Gastdirigent sehr gefragt (wie auch heute noch). Er arbeitetein Großbritannien am Opernhaus CoventGarden und der English National Opera,mit dem BBC Symphony und dem Phil-harmonia Orchestra, ferner war er Chef-dirigent der Bournemouth Sinfonietta. Aufdem europäischen Festland leitete er dieBerliner Philharmoniker, die Wiener Phil-harmoniker, das Concertgebouw Orchester,das Orchestre de Paris und in den USA dieOrchester in New York, Washington, Boston,Chicago, Cleveland, Philadelphia, San Fran-cisco und Los Angeles.

Seit 1998 ist Roger Norrington Chefdirigentdes Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart desSWR. In gleicher Funktion war er bis Som-

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mer 2006 auch bei der Camerata Salzburgtätig. An beiden Wirkungsstätten hat er ei-nen historisch informierten Aufführungs-stil etabliert, der ihm sehr am Herzen liegt.Dazu gehören alle Anforderungen, die dasMusizieren mit historischen Instrumentenstellt, jedoch in einem »modernen« Um-feld. Berücksichtigt werden dabei die ange-messene Anzahl von Instrumentalisten, diehistorisch korrekte Aufstellung, Bogen-führung, Phrasierung, das Tempo und dieArtikulation, wobei dem ursprünglich reinen Ton eine entscheidende Bedeutungzukommt, der das im 20. Jahrhundertüblich gewordene Dauervibrato ersetzt.

Die Ergebnisse sind verblüffend: Norring-tons neuer Beethoven-Zyklus mit dem RSOStuttgart erstaunt alle, die ihn hören. Nichtweniger inspirierend sind die Einspielun-gen von Berlioz, Schubert, Mendelssohn,Schumann, Brahms, Tschaikowsky, Elgarund Mahler, bei denen mit demselben rei-nen Ton, ausdrucksvoller Phrasierung undtransparentem Orchesterklang gespieltwird. Norrington lädt häufig andere Or-chester dazu ein, mit seiner historischenZielsetzung zu experimentieren.

Christiane Oelze hat sich sowohl als Inter-pretin von prominenten Opernrollen, an-spruchsvollem Lied- undKonzertrepertoireals auch geistlichen Werken international

durchgesetzt. Sie singt in den renommier-testen Opernhäusern und auf Konzertpo-dien mit größtem Prestige in Europa, denUSA und Japan und arbeitet mit berühm-ten Dirigenten wie z.B. Claudio Abbado,Pierre Boulez, Herbert Blomstedt, RiccardoChailly, Sir John Eliot Gardiner, NikolausHarnoncourt, Christopher Hogwood, FabioLuisi, Sir Neville Marriner, Kurt Masur, KentNagano, Sir Roger Norrington und Sir Simon Rattle zusammen.

Christiane Oelze ist in Köln geboren. Dortstudierte sie auch an der Musikhochschulebei Klesie Kelly-Moog, später bei Erna West-enberger in Frankfurt/Main und sie belegteMeisterkurse bei Elisabeth Schwarzkopf.

Scot Weir. Geboren in New Mexico/USA,musikalische Ausbildung an der Universityof Colorado in Boulder/USA. Seit 1989 frei-schaffend, weltweite Konzerttätigkeit, re-gelmäßiger Gast an vielen Opernhäusern,u. a. in Brüssel, Paris und Amsterdam, zahl-reiche Auftritte bei internationalen Festi-vals. Zusammenarbeit mit namhaften Diri-genten wie Nicolaus Harnoncourt, Hel-muth Rilling und Sir Roger Norrington, vie-le Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen.Seit 1993 Vokaldozent an der Internationa-len Bachakademie Stuttgart, seit 1995 Pro-fessor für Gesang an der Hochschule fürMusik »Hanns Eisler« Berlin.

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der »Schöpfung« besonders auffällt, ist derstets lebendige Wechsel zwischen Soliund Chor, die individuelle Freiheit in der Be-handlung der Arienform, die durch dieSprache des Orchesters reich belebten Accompagnato-Rezitative und die zahlrei-chen humor- und gemütvollen Tonma-lereien. All dies ist jedoch die Addition eines sehr persönlichen Ausdrucksstils undeiner genialischen musikalischen Gesamt-architektonik Haydns, der hier wirklich,ähnlich wie Händel beim Schreiben seines„Messias“, einer göttlichen Eingebung folgte. Wolfgang Teubner

Sir Roger Norrington stammt aus einer musikalischen Familie in Oxford (England).Bereits in jungen Jahren spielte er Geigeund sang. Norrington studierte Geschichtean der Westminster School und englischeLiteratur an der Universität von Cambridge,wo er auch als Chorleiter aktiv war. Nach-dem er einige Jahre mit erstklassigen Ama-teuren Erfahrungen gesammelt hatte, wäh-rend er sein Geld als Herausgeber wissen-schaftlicher Bücher verdiente, kehrte erschließlich wieder zu seinen musikalischenStudien an das Royal College of Music inLondon zurück und begann eine profes-sionelle Karriere als Sänger und Dirigent.Im Jahre 1962 gründete er den Schütz Choir, der sich in seinem Bereich Ansehen er-warb und viele Schallplatten aufnahm. 1969

wurde Roger Norrington als musikalischerLeiter der Kent Opera berufen, für die er infünfzehn Jahren über vierhundert Vorstellun-gen von vierzig verschiedenen Opern leitete.Die London Classical Players gründete er1978, um die Aufführungspraxis mit Original-instrumenten in der Zeit von 1750 bis 1900 zuerforschen. Aufnahmen der Werke vonHaydn, Mozart, Beethoven, Mendelssohn,Schubert, Schumann, Brahms, Wagner undBruckner vermittelten den Hörern eine Vor-stellung davon, wie diese Stücke in ihrer Zeitgeklungen haben könnten.

Während der 1980er und 1990er Jahre warRoger Norrington als Gastdirigent sehr gefragt (wie auch heute noch). Er arbeitetein Großbritannien am Opernhaus CoventGarden und der English National Opera,mit dem BBC Symphony und dem Phil-harmonia Orchestra, ferner war er Chef-dirigent der Bournemouth Sinfonietta. Aufdem europäischen Festland leitete er dieBerliner Philharmoniker, die Wiener Phil-harmoniker, das Concertgebouw Orchester,das Orchestre de Paris und in den USA dieOrchester in New York, Washington, Boston,Chicago, Cleveland, Philadelphia, San Fran-cisco und Los Angeles.

Seit 1998 ist Roger Norrington Chefdirigentdes Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart desSWR. In gleicher Funktion war er bis Som-

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ausgewählten Werken des 20. und 21. Jahr-hunderts. Namhafte Komponisten wieSchönberg, Krenek, Henze und später Bou-lez, Kagel und Pärt haben dem RIAS Kam-merchor die Erstaufführung ihrer Werkeanvertraut. Uraufführungen von Tan Dun,Mark Osborn, und Karsten Gundermannstanden in jüngster Zeit auf dem Pro-gramm. Für seine Projekte im Bereich histo-rischer Aufführungspraxis arbeitet derKammerchor seit 1988 regelmäßig mit füh-renden Spezialensembles wie der Akade-mie für Alte Musik Berlin, dem FreiburgerBarockorchester und Concerto Köln zusam-men. Neben seinen Produktionen mit Mar-cus Creed hat der Chor mit vielen Stars derAlten-Musik-Szene zusammengearbeitet,vor allem mit René Jacobs, Philippe Herre-weghe und Nikolaus Harnoncourt.

Der RIAS Kammerchor veranstaltet seit 15Jahren eine eigene Konzertreihe in der Ber-liner Philharmonie und gastiert mit seinenProgrammen im In- und Ausland. Er ist fürzahlreiche CD-Veröffentlichungen, die vorallem bei harmonia mundi france veröf-fentlicht wurden, vielfach mit internatio-nalen Preisen ausgezeichnet worden, u.a.mit dem Grand Prix du Disque de l'Aca-démie Charles Cros, dem Edison Award,dem Preis der deutschen Schallplattenkritiksowie dem Cannes Classical Award.

Das Chamber Orchestra of Europe wurde1981 von einer Gruppe von Freunden ge-gründet, die zu den talentiertesten jungenprofessionellen Musikern zählen und auszwölf europäischen Ländern stemmten.Dank der Unterstützung zahlreicher inter-nationaler Firmen und der Großzügikeitvon Musikliebhabern auf beiden Seiten desAtlantik, reisten sie als eingetragener Ver-ein ohne öffentliche Subventionen durchdie ganze Welt, begleitet vom Beifall derKritik.

Das Chamber Orchestra of Europe hat sicheinen ausgezeichneten Ruf durch die Un-verbrauchtheit und Vitalität seines Spielserworben und erfreut sich der Zusammen-arbeit mit bekannten Dirigenten und So-listen, zu denen auch sein künstlerischerBerater Claudio Abbado zählt. Dieses Kam-merorchester der Spitzenklasse blickt aufeine erfolgreiche Zusammenarbeit mitMichael Tilson Thomas, Peter Eötvös, RudolfBarschai, Sir Roger Norrington und NikolausHarnoncourt. Solisten waren u. a . ThomasQuasthoff und Anne Sofie von Otter.Im Jahr 2003 wurde das Ensemble miteinem Grammy für die beste Choreinspie-lung des Jahres (Best Classical Vocal Per-formance) ausgezeichnet.

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Peter Lika hatte seine ersten bedeutendenErfolge schon als Knabensolist bei den Regensburger Domspatzen. Sein Gesangs-studium schloss er in München mit demExamen für das Konzert- und Opernfachab. Er war Preisträger bei Wettbewerben inBerlin, Genf, München, Augsburg und Verviers. Inzwischen ist das Konzert seinWirkungsschwerpunkt und führt ihn in diegroßen Musikzentren Europas. Auf Tour-neen sang er auch in China, Japan, USA,Südamerika, Kanada, Israel.

Peter Lika wirkte bei vielen Festspielen inSalzburg, Wien, Prag, Berlin, Frankfurt, Ans-bach, Ludwigsburg, Kassel, Luzern, Mailand,Turin, Paris, Lissabon, Madrid, Barcelona,Helsinki, Krakau, Breslau u.a. mit.

In Konzerten sang er unter Celibidache,Ozawa, Kubelik, Rilling, Lopez Cobos, PeterSchreier, Sawallisch, Sir Neville Marriner,Gerd Albrecht, Masur, Norrington, VaclavNeumann, Marcello Viotti, Rafael Früh-beck de Burgos, John Eliot Gardiner,Marek Janowski, Leif Sergerstam, Uwe Gronostay, Herreweghe, Gelmetti, Shal-lon, Michel Corboz, Gustav Leonhardt,Kuijken u.a.

Peter Lika wirkte in vielen Rundfunk- undFernsehproduktionen mit und hat mehrereSchallplatten bei EMI, Orfeo, Elektrola,

Ariola, CBS, Harmonia Mundi, Virgin Clas-sics, RCA, Opus 111 u.a. eingespielt.

Der RIAS Kammerchor wurde 1948 als Chordes »Rundfunks im amerikanischen Sektor«(RIAS Berlin) gegründet und gilt heuteweltweit als eines der renommiertestenEnsembles seiner Art. Als Konzertchor, derweiterhin dem Rundfunk durch Studiopro-duktionen und Konzertübertragungen engverbunden ist, gehört er seit 1994 der Rund-funk-Orchester und -Chöre GmbH Berlin an.

Nach Günther Arndt hat der RIAS Kammer-chor vor allem unter der Leitung von UweGronostay sein spezifisches künstlerischesProfil aus der eigenständigen Existenz alsKammerensemble entwickelt. Es basiertauf A-cappella-Arbeit und ermöglicht denSängerinnen und Sänger die Flexibilität, injeder Konstellation – vom Solisten über daskleine bis zum Gesamtensemble – stil-sicher zu musizieren. Damit erschloss sichdem Kammerchor in den vierzehn Jahrenbis 2001 mit Marcus Creed ein breites Auf-führungsspektrum. Daniel Reuss führt die-se Arbeit fort und setzt als Chefdirigent abder Saison 2003/2004 neue künstlerischeAkzente.

Das Repertoire ist heute vor allem geprägtdurch die Arbeitsschwerpunkte historischeAufführungspraxis und die Erarbeitung von

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ausgewählten Werken des 20. und 21. Jahr-hunderts. Namhafte Komponisten wieSchönberg, Krenek, Henze und später Bou-lez, Kagel und Pärt haben dem RIAS Kam-merchor die Erstaufführung ihrer Werkeanvertraut. Uraufführungen von Tan Dun,Mark Osborn, und Karsten Gundermannstanden in jüngster Zeit auf dem Pro-gramm. Für seine Projekte im Bereich histo-rischer Aufführungspraxis arbeitet derKammerchor seit 1988 regelmäßig mit füh-renden Spezialensembles wie der Akade-mie für Alte Musik Berlin, dem FreiburgerBarockorchester und Concerto Köln zusam-men. Neben seinen Produktionen mit Mar-cus Creed hat der Chor mit vielen Stars derAlten-Musik-Szene zusammengearbeitet,vor allem mit René Jacobs, Philippe Herre-weghe und Nikolaus Harnoncourt.

Der RIAS Kammerchor veranstaltet seit 15Jahren eine eigene Konzertreihe in der Ber-liner Philharmonie und gastiert mit seinenProgrammen im In- und Ausland. Er ist fürzahlreiche CD-Veröffentlichungen, die vorallem bei harmonia mundi france veröf-fentlicht wurden, vielfach mit internatio-nalen Preisen ausgezeichnet worden, u.a.mit dem Grand Prix du Disque de l'Aca-démie Charles Cros, dem Edison Award,dem Preis der deutschen Schallplattenkritiksowie dem Cannes Classical Award.

Das Chamber Orchestra of Europe wurde1981 von einer Gruppe von Freunden ge-gründet, die zu den talentiertesten jungenprofessionellen Musikern zählen und auszwölf europäischen Ländern stemmten.Dank der Unterstützung zahlreicher inter-nationaler Firmen und der Großzügikeitvon Musikliebhabern auf beiden Seiten desAtlantik, reisten sie als eingetragener Ver-ein ohne öffentliche Subventionen durchdie ganze Welt, begleitet vom Beifall derKritik.

Das Chamber Orchestra of Europe hat sicheinen ausgezeichneten Ruf durch die Un-verbrauchtheit und Vitalität seines Spielserworben und erfreut sich der Zusammen-arbeit mit bekannten Dirigenten und So-listen, zu denen auch sein künstlerischerBerater Claudio Abbado zählt. Dieses Kam-merorchester der Spitzenklasse blickt aufeine erfolgreiche Zusammenarbeit mitMichael Tilson Thomas, Peter Eötvös, RudolfBarschai, Sir Roger Norrington und NikolausHarnoncourt. Solisten waren u. a . ThomasQuasthoff und Anne Sofie von Otter.Im Jahr 2003 wurde das Ensemble miteinem Grammy für die beste Choreinspie-lung des Jahres (Best Classical Vocal Per-formance) ausgezeichnet.

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Peter Lika hatte seine ersten bedeutendenErfolge schon als Knabensolist bei den Regensburger Domspatzen. Sein Gesangs-studium schloss er in München mit demExamen für das Konzert- und Opernfachab. Er war Preisträger bei Wettbewerben inBerlin, Genf, München, Augsburg und Verviers. Inzwischen ist das Konzert seinWirkungsschwerpunkt und führt ihn in diegroßen Musikzentren Europas. Auf Tour-neen sang er auch in China, Japan, USA,Südamerika, Kanada, Israel.

Peter Lika wirkte bei vielen Festspielen inSalzburg, Wien, Prag, Berlin, Frankfurt, Ans-bach, Ludwigsburg, Kassel, Luzern, Mailand,Turin, Paris, Lissabon, Madrid, Barcelona,Helsinki, Krakau, Breslau u.a. mit.

In Konzerten sang er unter Celibidache,Ozawa, Kubelik, Rilling, Lopez Cobos, PeterSchreier, Sawallisch, Sir Neville Marriner,Gerd Albrecht, Masur, Norrington, VaclavNeumann, Marcello Viotti, Rafael Früh-beck de Burgos, John Eliot Gardiner,Marek Janowski, Leif Sergerstam, Uwe Gronostay, Herreweghe, Gelmetti, Shal-lon, Michel Corboz, Gustav Leonhardt,Kuijken u.a.

Peter Lika wirkte in vielen Rundfunk- undFernsehproduktionen mit und hat mehrereSchallplatten bei EMI, Orfeo, Elektrola,

Ariola, CBS, Harmonia Mundi, Virgin Clas-sics, RCA, Opus 111 u.a. eingespielt.

Der RIAS Kammerchor wurde 1948 als Chordes »Rundfunks im amerikanischen Sektor«(RIAS Berlin) gegründet und gilt heuteweltweit als eines der renommiertestenEnsembles seiner Art. Als Konzertchor, derweiterhin dem Rundfunk durch Studiopro-duktionen und Konzertübertragungen engverbunden ist, gehört er seit 1994 der Rund-funk-Orchester und -Chöre GmbH Berlin an.

Nach Günther Arndt hat der RIAS Kammer-chor vor allem unter der Leitung von UweGronostay sein spezifisches künstlerischesProfil aus der eigenständigen Existenz alsKammerensemble entwickelt. Es basiertauf A-cappella-Arbeit und ermöglicht denSängerinnen und Sänger die Flexibilität, injeder Konstellation – vom Solisten über daskleine bis zum Gesamtensemble – stil-sicher zu musizieren. Damit erschloss sichdem Kammerchor in den vierzehn Jahrenbis 2001 mit Marcus Creed ein breites Auf-führungsspektrum. Daniel Reuss führt die-se Arbeit fort und setzt als Chefdirigent abder Saison 2003/2004 neue künstlerischeAkzente.

Das Repertoire ist heute vor allem geprägtdurch die Arbeitsschwerpunkte historischeAufführungspraxis und die Erarbeitung von

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Page 8: Die Schöpfung / The Creation HOBXXI:2 · Licht, und es ward Licht) im strahlenden C-Dur beginnt der Prozess: Himmel, Erde, Wasser, Luft, Stürme, Blitze und Donner entstehen. Immer

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time when choral societies were developingin German-speaking coun- tries, a move-ment which flowered in the early nine-teenth century. For the almost seventy-year-old composer, The Creation and TheSeasons represented the fulfilment of along-held aspiration – to write music for allpeople, not just the aristocracy. Few othermusical works have attained so much popularity by virtue of their images of nature and emotions. The two oratorioscrown the Classical period and at the sameprovide previews of the Romantic period.

The Creation

Oratorio in three parts written in 1795-1798 toa libretto by Lidley (first name unknown) based on John Milton's Paradise Lost. Germantranslation by Baron Gottfried van Swieten.Personae: the three archangels Gabriel (so-prano), Uriel, (tenor) and Raphael (bass),Adam (bass) and Eve (soprano). First publicperformance: March 19, 1899 in Vienna.The Creation is a highly religious but notliturgical oratorio. "I was never so religiousas I was while composing The Creation",confessed Haydn, "I fell to my knees dailyand implored God to give me strength formy work". The first two parts span six daysof creation, in which first the world andthen the animals are created. The oratoriobegins with a very peculiar instrumental

movement intended to illustrate the chaoswhich ruled in the cosmos before the crea-tion of the world. The process of creationbegins with the coming of light (And Godsaid, Let there be light: and there was light)in a radiant C major: sky, earth, water, air,storms, lightning and thunder come intobeing. The divine idea gains more and moreimpetus and little by little there appearever more idyllic depictions of nature.The development of the four-legged inha-bitants is very graphically depicted, themeticulous tone-painting being broughtout more and more strongly from one partto the next. Each day of creation ends witha great hymn of praise. Then, in the thirdpart, the human being at last appears anda paradisical, ideal image unfolds of thebond between man and woman (as envi-saged two centuries ago): the woman promises that the man's will is law to herand she will obey it. The love duets are fullof emotional warmth and ardency, butcome dangerously close to being tritelyconventional. The Creation is particularlynotable for the always lively alternation ofsolo and chorus, the individual freedom inthe treatment of the form of the arias, theaccompagnato recitatives richly animatedby the language of the orchestra and thenumerous comic and soulful tone-pain-tings. All this is however the summation ofthe very personal expressive style and bril-

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JOSEPH HAYDN

Joseph Haydn (1732-1809)

Franz Joseph Haydn was surely one of themost important personalities in the historyof music. He eliminated the uncertaintyover forms of musical expression whichhad arisen after the death of Bach andHandel by combining individual elements,notably the facility of the French Rococoand the passion of the more sensitive German schools, in a perfect fusion of inspiration and intellect that came to called Viennese Classicism.

He was born the son of a wheelwright inRohrau, Lower Austria and grew up in mo-dest circumstances. Though not exactly awunderkind like Mozart, he did begin singing in the church choir at the age ofsix, and at eight he was sent away to attend the St Stephen's choir school inVienna because of his beautiful voice. Hehad to leave the school after his voice broke and for many years struggled to keephis head above water by playing the violinat dances and teaching music. He wastwenty-seven by the time he was appoin-ted to direct Count Morzin's orchestra inLukavec, Bohemia – his first full-time post.The real turning point in his life came twoyears later, in 1761, when he was appointedkapellmeister (originally as deputy) to theEszterházy family in Eisenstadt, a post he

held for almost thirty years. It was there, inrural seclusion, that he wrote most of hisworks. Yet Haydn did not feel isolated fromthe world, for the court spent the wintermonths in Vienna, where he had ample op-portunity to meet other musical persona-lities. The orchestra was disbanded afterthe death of Prince Miklós Eszterházy in1790; Haydn received a pension and settledin Vienna, where he hoped to spent a fewquiet years without obligations. Then theLondon violinist and impresario Johann Peter Salomon (1745-1815) came along and saw to it that the now »freelance«composer became internationally famous.Haydn's visits to London in 1791/92 and1794/95 were unprecedented successes. Hetook six symphonies with him each timeand conducted their premieres personally.In London he heard several of Handel's oratorios, and he so liked their mixture ofsublimity and popular style that after hisreturn to Vienna he planned oratorios inthe German language, using themes hehad brought back from England. So it wasthat he wrote The Creation (1798) and TheSeasons (1801), two works of unique artisticexcellence. In them Haydn combined thetheatrical gestures of Handel's oratorioswith elements of his own symphonic style.While Haydn's twenty-four operas arehardly known today, his two oratorios arecore repertory. They came into being at a

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time when choral societies were developingin German-speaking coun- tries, a move-ment which flowered in the early nine-teenth century. For the almost seventy-year-old composer, The Creation and TheSeasons represented the fulfilment of along-held aspiration – to write music for allpeople, not just the aristocracy. Few othermusical works have attained so much popularity by virtue of their images of nature and emotions. The two oratorioscrown the Classical period and at the sameprovide previews of the Romantic period.

The Creation

Oratorio in three parts written in 1795-1798 toa libretto by Lidley (first name unknown) based on John Milton's Paradise Lost. Germantranslation by Baron Gottfried van Swieten.Personae: the three archangels Gabriel (so-prano), Uriel, (tenor) and Raphael (bass),Adam (bass) and Eve (soprano). First publicperformance: March 19, 1899 in Vienna.The Creation is a highly religious but notliturgical oratorio. "I was never so religiousas I was while composing The Creation",confessed Haydn, "I fell to my knees dailyand implored God to give me strength formy work". The first two parts span six daysof creation, in which first the world andthen the animals are created. The oratoriobegins with a very peculiar instrumental

movement intended to illustrate the chaoswhich ruled in the cosmos before the crea-tion of the world. The process of creationbegins with the coming of light (And Godsaid, Let there be light: and there was light)in a radiant C major: sky, earth, water, air,storms, lightning and thunder come intobeing. The divine idea gains more and moreimpetus and little by little there appearever more idyllic depictions of nature.The development of the four-legged inha-bitants is very graphically depicted, themeticulous tone-painting being broughtout more and more strongly from one partto the next. Each day of creation ends witha great hymn of praise. Then, in the thirdpart, the human being at last appears anda paradisical, ideal image unfolds of thebond between man and woman (as envi-saged two centuries ago): the woman promises that the man's will is law to herand she will obey it. The love duets are fullof emotional warmth and ardency, butcome dangerously close to being tritelyconventional. The Creation is particularlynotable for the always lively alternation ofsolo and chorus, the individual freedom inthe treatment of the form of the arias, theaccompagnato recitatives richly animatedby the language of the orchestra and thenumerous comic and soulful tone-pain-tings. All this is however the summation ofthe very personal expressive style and bril-

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Joseph Haydn (1732-1809)

Franz Joseph Haydn was surely one of themost important personalities in the historyof music. He eliminated the uncertaintyover forms of musical expression whichhad arisen after the death of Bach andHandel by combining individual elements,notably the facility of the French Rococoand the passion of the more sensitive German schools, in a perfect fusion of inspiration and intellect that came to called Viennese Classicism.

He was born the son of a wheelwright inRohrau, Lower Austria and grew up in mo-dest circumstances. Though not exactly awunderkind like Mozart, he did begin singing in the church choir at the age ofsix, and at eight he was sent away to attend the St Stephen's choir school inVienna because of his beautiful voice. Hehad to leave the school after his voice broke and for many years struggled to keephis head above water by playing the violinat dances and teaching music. He wastwenty-seven by the time he was appoin-ted to direct Count Morzin's orchestra inLukavec, Bohemia – his first full-time post.The real turning point in his life came twoyears later, in 1761, when he was appointedkapellmeister (originally as deputy) to theEszterházy family in Eisenstadt, a post he

held for almost thirty years. It was there, inrural seclusion, that he wrote most of hisworks. Yet Haydn did not feel isolated fromthe world, for the court spent the wintermonths in Vienna, where he had ample op-portunity to meet other musical persona-lities. The orchestra was disbanded afterthe death of Prince Miklós Eszterházy in1790; Haydn received a pension and settledin Vienna, where he hoped to spent a fewquiet years without obligations. Then theLondon violinist and impresario Johann Peter Salomon (1745-1815) came along and saw to it that the now »freelance«composer became internationally famous.Haydn's visits to London in 1791/92 and1794/95 were unprecedented successes. Hetook six symphonies with him each timeand conducted their premieres personally.In London he heard several of Handel's oratorios, and he so liked their mixture ofsublimity and popular style that after hisreturn to Vienna he planned oratorios inthe German language, using themes hehad brought back from England. So it wasthat he wrote The Creation (1798) and TheSeasons (1801), two works of unique artisticexcellence. In them Haydn combined thetheatrical gestures of Handel's oratorioswith elements of his own symphonic style.While Haydn's twenty-four operas arehardly known today, his two oratorios arecore repertory. They came into being at a

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spiring are records of Berlioz, Schubert,Mendelssohn, Schumann, Brahms, Tchaikovs-ky, Elgar and Mahler, all with the same puretone, expressive phrasing and transparentorchestral textures. Norrington often in-vites other orchestras to experiment withhis historical aims.

Christiane Oelze gained international ac-ceptance both as an interpreter of promi-nent opera roles and a highbrow lieder andconcert repertoire and as a singer of sacredworks. She performs at the most renownedopera halls and on the concert stages withthe greatest prestige in Europe, the USAand Japan, also working with famous con-ductors like, e.g. Claudio Abbado, PierreBoulez, Herbert Blomstedt, Riccardo Chailly,Sir John Eliot Gardiner, Nikolaus Harnon-court, Christopher Hogwood, Fabio Luisi, SirNeville Marriner, Kurt Masur, Kent Nagano,Sir Roger Norrington and Sir Simon Rattle.Christiane Oelze was born in Cologne. Shestudied with Klesie Kelly-Moog at the localcollege of music, then later in Frankfurt amMain with Erna Westenberger, and she attended master classes with ElisabethSchwarzkopf.

The American lyric tenor, Scot Weir, studiedat the University of Colorado School of Musicin Boulder, Colorado, USA, with Louis Cun-ningham, Barbara Doscher, Gerhard Hüsch,

Gérard Souzay, Renato Cappechi and RalphHerbert. He graduated in 1980.

As an Oratorio singer, Scot Weir has sung atvirtually every major festival in Europe, atthe Musikfest Stuttgart, Bachtage Berlin,Salzburger Festspiele, Mozartwoche Salz-burg, Bachfest Leipzig, Händel Festival Halle, Granada Festival, Prager Frühling,Berliner Festwochen, Internationale Haydn-festspiele Eisenstadt, Tage der Alten MusikInnsbruck, Wiener Festwochen, Wien Modern,and with many major orchestras such asthe Berlin, Munich and Vienna Philhar-monics, Bamberg and Nürnberg Sympho-nies, Staatskapelle Dresden, Chamber Or-chestra of Europe, L'Orchestre de la SuisseRomande, Orchestre de Chambre de Lau-sanne, La Chapelle Royale Paris, ConcentusMusicus Wien, Musica Antiqua Köln, La Petite Bande and the Stuttgarter Kam-merorchester.

The German bass, Peter Lika, had his firstnotable success as a boy soloist with theRegenburg Cathedral Children’s Choir. Hestudied singing at the Munich Academy.

Peter Lika began to gain experience as abass singer in successful concerts at theearly age of 18. He sang many opera partsunder renowned directors. Meanwhile, heis working as a freelancer and has made

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JOSEPH HAYDN JOSEPH HAYDN

liant musical architectonics of Haydn, whohere, rather like Handel when writing hisMessiah, truly followed divine inspiration.

Wolfgang TeubnerTranslation: J & M Berridge

Sir Roger Norrington came from a musicalfamily in Oxford, England, and played theviolin and sang from a young age. He stu-died History at Westminster School, andEnglish Literature at Cambridge University,where he was a choral scholar. Severalyears’ wide experience of top class amateurmusic making, while working as a pub-lisher of scholarly books, ended with a re-turn to musical studies at the Royal Collegeof Music in London and the start of his pro-fessional career as a singer and conductor.

In 1962 he founded the Schütz Choir, whichachieved eminence in its field and mademany records. In 1969 he was invited to be-come music director of Kent Opera and, for15 years, conducted over 400 performancesof 40 different operas. In 1978 he foundedthe London Classical Players, to researchoriginal instrument performance from 1750to 1900. Works by Haydn, Mozart and Beet-hoven, Mendelssohn, Schubert, Schumann,Brahms, Wagner and Bruckner gave lis-teners an idea of how these pieces mighthave sounded in their own day.

During the 1980s and 1990s Norringtonwas much in demand as a guest conductor(as he still is today). He worked in Britain atCovent Garden and the English NationalOpera, with the BBC Symphony and thePhilharmonia orchestras, and was ChiefConductor of the Bournemouth Sinfoniet-ta. Abroad he appears with the Berlin Philharmonic, the Vienna Philharmonic, theRoyal Concertgebouw Orchestra, the Or-chestre de Paris, and in America New York,Washington, Boston, Chicago, Cleveland,Philadelphia, San Francisco and Los Angelesorchestras.

Since 1998 Norrington has been PrincipalConductor of the Stuttgart Radio Sympho-ny Orchestra (SWR), and – up to summer2006 – of the Camerata Salzburg. In bothplaces he has established a historicallyaware style of playing which is very dear to his heart. This involves all the demandsof early instrument orchestras, but in a“modern” context. Appropriate numbers ofplayers, historical seating plans, bowing,phrasing, tempo and articulation are allemployed, and absolutely crucial is the useof pure tone, without the addition of late20th century continuous vibrato.

The results have been startling: Norrington’snew Beethoven cycle with the StuttgartRSO has astonished its buyers. No less in-

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spiring are records of Berlioz, Schubert,Mendelssohn, Schumann, Brahms, Tchaikovs-ky, Elgar and Mahler, all with the same puretone, expressive phrasing and transparentorchestral textures. Norrington often in-vites other orchestras to experiment withhis historical aims.

Christiane Oelze gained international ac-ceptance both as an interpreter of promi-nent opera roles and a highbrow lieder andconcert repertoire and as a singer of sacredworks. She performs at the most renownedopera halls and on the concert stages withthe greatest prestige in Europe, the USAand Japan, also working with famous con-ductors like, e.g. Claudio Abbado, PierreBoulez, Herbert Blomstedt, Riccardo Chailly,Sir John Eliot Gardiner, Nikolaus Harnon-court, Christopher Hogwood, Fabio Luisi, SirNeville Marriner, Kurt Masur, Kent Nagano,Sir Roger Norrington and Sir Simon Rattle.Christiane Oelze was born in Cologne. Shestudied with Klesie Kelly-Moog at the localcollege of music, then later in Frankfurt amMain with Erna Westenberger, and she attended master classes with ElisabethSchwarzkopf.

The American lyric tenor, Scot Weir, studiedat the University of Colorado School of Musicin Boulder, Colorado, USA, with Louis Cun-ningham, Barbara Doscher, Gerhard Hüsch,

Gérard Souzay, Renato Cappechi and RalphHerbert. He graduated in 1980.

As an Oratorio singer, Scot Weir has sung atvirtually every major festival in Europe, atthe Musikfest Stuttgart, Bachtage Berlin,Salzburger Festspiele, Mozartwoche Salz-burg, Bachfest Leipzig, Händel Festival Halle, Granada Festival, Prager Frühling,Berliner Festwochen, Internationale Haydn-festspiele Eisenstadt, Tage der Alten MusikInnsbruck, Wiener Festwochen, Wien Modern,and with many major orchestras such asthe Berlin, Munich and Vienna Philhar-monics, Bamberg and Nürnberg Sympho-nies, Staatskapelle Dresden, Chamber Or-chestra of Europe, L'Orchestre de la SuisseRomande, Orchestre de Chambre de Lau-sanne, La Chapelle Royale Paris, ConcentusMusicus Wien, Musica Antiqua Köln, La Petite Bande and the Stuttgarter Kam-merorchester.

The German bass, Peter Lika, had his firstnotable success as a boy soloist with theRegenburg Cathedral Children’s Choir. Hestudied singing at the Munich Academy.

Peter Lika began to gain experience as abass singer in successful concerts at theearly age of 18. He sang many opera partsunder renowned directors. Meanwhile, heis working as a freelancer and has made

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liant musical architectonics of Haydn, whohere, rather like Handel when writing hisMessiah, truly followed divine inspiration.

Wolfgang TeubnerTranslation: J & M Berridge

Sir Roger Norrington came from a musicalfamily in Oxford, England, and played theviolin and sang from a young age. He stu-died History at Westminster School, andEnglish Literature at Cambridge University,where he was a choral scholar. Severalyears’ wide experience of top class amateurmusic making, while working as a pub-lisher of scholarly books, ended with a re-turn to musical studies at the Royal Collegeof Music in London and the start of his pro-fessional career as a singer and conductor.

In 1962 he founded the Schütz Choir, whichachieved eminence in its field and mademany records. In 1969 he was invited to be-come music director of Kent Opera and, for15 years, conducted over 400 performancesof 40 different operas. In 1978 he foundedthe London Classical Players, to researchoriginal instrument performance from 1750to 1900. Works by Haydn, Mozart and Beet-hoven, Mendelssohn, Schubert, Schumann,Brahms, Wagner and Bruckner gave lis-teners an idea of how these pieces mighthave sounded in their own day.

During the 1980s and 1990s Norringtonwas much in demand as a guest conductor(as he still is today). He worked in Britain atCovent Garden and the English NationalOpera, with the BBC Symphony and thePhilharmonia orchestras, and was ChiefConductor of the Bournemouth Sinfoniet-ta. Abroad he appears with the Berlin Philharmonic, the Vienna Philharmonic, theRoyal Concertgebouw Orchestra, the Or-chestre de Paris, and in America New York,Washington, Boston, Chicago, Cleveland,Philadelphia, San Francisco and Los Angelesorchestras.

Since 1998 Norrington has been PrincipalConductor of the Stuttgart Radio Sympho-ny Orchestra (SWR), and – up to summer2006 – of the Camerata Salzburg. In bothplaces he has established a historicallyaware style of playing which is very dear to his heart. This involves all the demandsof early instrument orchestras, but in a“modern” context. Appropriate numbers ofplayers, historical seating plans, bowing,phrasing, tempo and articulation are allemployed, and absolutely crucial is the useof pure tone, without the addition of late20th century continuous vibrato.

The results have been startling: Norrington’snew Beethoven cycle with the StuttgartRSO has astonished its buyers. No less in-

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50 musicians from 12 countries who perform together mainly in continental Europe.

Highlights in recent years include threeGramophone 'Record of the Year' awards(for Rossini's opera 'Viaggio a Reims' andthe Schubert symphony cycle with ClaudioAbbado, and the Beethoven symphony cycle with Nikolaus Harnoncourt which hassold close to one million copies); the broad-cast of a six part TV series in the UK; ope-ning the 75th anniversary season of theSalzburg Festival with performances ofMozart's 'Marriage of Figaro' conducted byNikolaus Harnoncourt; and in 2002, unfor-gettable concerts in celebration of the Or-chestra's 21st birthday with Claudio Abba-do, Anne Sofie von Otter and ThomasQuasthoff which were recorded by Deut-sche Grammophon and won the 'Best Clas-sical Vocal Performance' category in the46th Annual Grammy Awards of 2003.

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the concert his main field of activity, whichbrings him to the great music centers ofEurope, to international festivals (includingSalzburg, Vienna, Prague, Berlin), to China,Japan, the USA, South America, Canada, orIsrael.

Peter Lika has sang under the direction ofsuch conductors as Sergiu Celibidache,Kubelic, Kurt Masur, Roger Norrington,Viotti, John Eliot Gardiner, Cambreling,Janowski, and Michael Gielen. He has beeninvolved in many radio and television productions and has several recordings tohis name.

Peter Lika's repertoire comprises works byMonteverdi, Bach, Mozart, Haydn, Beet-hoven, Mendelssohn, as well as compo-sitions by Stravinsky, Blarr, Penderecki,Schönberg, or Henze.

As soon as he was founded in 1948, the RIAS-Kammerchor played a decisive part inthe revival of the musical life of Berlin.Before becoming a partner of the Berlin Radio Symphony and the Berlin Philhar-monic Orchestras, the choir participatedalong with the RIAS-Kammerorchester andwell-known soloists not only in Karl Risten-part’s J.S. Bach Cycle (68 cantatas, theChristmas Oratorio (BWV 248) and theSaint-John Passion (BWV 245) were recor-

ded between 1947 and 1952) but in works of28 other composers under this same con-ductor.

Conductors like Ferenc Frisay, Karl Böhm,Herbert von Karajan and Lorin Maazelwere closely associated with the Choir,and in more recent years special mentionmay be made of its collaboration withClaudio Abbado, James Levine and DanielBarenboïm. However, the RIAS-Kammer-chor developed its specific artistic profileout of its own independent existence as achamber ensemble and established aninternational reputation as one of theworld’s leading vocal ensembles, owingthe lustre of its name especially to itsperformances of the a cappella repertory.In this respect the Choir occupies an unri-valled position among German professio-nal choirs. Under its principal conductor,Marcus Creed, the Choir has gone fromstrength to strength. At the same time,the Choir has broadened its repertory toinclude performances of early music,with Nikolaus Harnoncourt, John EliotGardiner, Frans Brüggen, Roger Norring-ton and René Jacobs. In 2003 DanielReuss was appointed chief conductor ofthe RIAS-Kammerchor.

The Chamber Orchestra of Europe wasfounded in 1981 and has a membership of

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50 musicians from 12 countries who perform together mainly in continental Europe.

Highlights in recent years include threeGramophone 'Record of the Year' awards(for Rossini's opera 'Viaggio a Reims' andthe Schubert symphony cycle with ClaudioAbbado, and the Beethoven symphony cycle with Nikolaus Harnoncourt which hassold close to one million copies); the broad-cast of a six part TV series in the UK; ope-ning the 75th anniversary season of theSalzburg Festival with performances ofMozart's 'Marriage of Figaro' conducted byNikolaus Harnoncourt; and in 2002, unfor-gettable concerts in celebration of the Or-chestra's 21st birthday with Claudio Abba-do, Anne Sofie von Otter and ThomasQuasthoff which were recorded by Deut-sche Grammophon and won the 'Best Clas-sical Vocal Performance' category in the46th Annual Grammy Awards of 2003.

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the concert his main field of activity, whichbrings him to the great music centers ofEurope, to international festivals (includingSalzburg, Vienna, Prague, Berlin), to China,Japan, the USA, South America, Canada, orIsrael.

Peter Lika has sang under the direction ofsuch conductors as Sergiu Celibidache,Kubelic, Kurt Masur, Roger Norrington,Viotti, John Eliot Gardiner, Cambreling,Janowski, and Michael Gielen. He has beeninvolved in many radio and television productions and has several recordings tohis name.

Peter Lika's repertoire comprises works byMonteverdi, Bach, Mozart, Haydn, Beet-hoven, Mendelssohn, as well as compo-sitions by Stravinsky, Blarr, Penderecki,Schönberg, or Henze.

As soon as he was founded in 1948, the RIAS-Kammerchor played a decisive part inthe revival of the musical life of Berlin.Before becoming a partner of the Berlin Radio Symphony and the Berlin Philhar-monic Orchestras, the choir participatedalong with the RIAS-Kammerorchester andwell-known soloists not only in Karl Risten-part’s J.S. Bach Cycle (68 cantatas, theChristmas Oratorio (BWV 248) and theSaint-John Passion (BWV 245) were recor-

ded between 1947 and 1952) but in works of28 other composers under this same con-ductor.

Conductors like Ferenc Frisay, Karl Böhm,Herbert von Karajan and Lorin Maazelwere closely associated with the Choir,and in more recent years special mentionmay be made of its collaboration withClaudio Abbado, James Levine and DanielBarenboïm. However, the RIAS-Kammer-chor developed its specific artistic profileout of its own independent existence as achamber ensemble and established aninternational reputation as one of theworld’s leading vocal ensembles, owingthe lustre of its name especially to itsperformances of the a cappella repertory.In this respect the Choir occupies an unri-valled position among German professio-nal choirs. Under its principal conductor,Marcus Creed, the Choir has gone fromstrength to strength. At the same time,the Choir has broadened its repertory toinclude performances of early music,with Nikolaus Harnoncourt, John EliotGardiner, Frans Brüggen, Roger Norring-ton and René Jacobs. In 2003 DanielReuss was appointed chief conductor ofthe RIAS-Kammerchor.

The Chamber Orchestra of Europe wasfounded in 1981 and has a membership of

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des Schöpfers Lob,das Lob des zweiten Tags.Nr. 5 RezitativRAPHAELUnd Gott sprach:Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel zusammen an einem Platzund es erscheine das trockne Land;und es ward so.Und Gott nannte das trockne Land "Erde"und die Sammlung der Wasser nannte er"Meer"; Und Gott sah, daß es gut war.Nr. 6 ArieRAPHAELRollend in schäumenden Wellenbewegt sich ungestüm das Meer.Hügel und Felsen erscheinen,der Berge Gipfel steigt empor.Die Fläche, weit gedehnt,durchläuft der breite StromIn mancher Krümme.Leise rauschend gleitet fortim stillen Tal der helle Bach.Nr. 7 RezitativGABRIELUnd Gott sprach: Es bringe die Erde Grashervor, Kräuter. die Samen geben,und Obstbäume,die Früchte bringen ihrer Artgemäß, die ihren Samen in sich selbsthaben auf der Erde; und es ward so.Nr. 8 Arie

GABRIELNun beut die Flur das frische Gründem Auge zur Ergötzung dar.Den anmutsvollen Blickerhöht der Blumen sanfter Schmuck.Hier duften Kräuter Balsam aus,hier sproßt den Wunden Heil.Die Zweige krümmt der goldnen Früchte Last;Hier wölbt der Hain zum kühlen Schirme sich,den steilen Berg bekrönt ein dichter Wald.Nr. 9 RezitativURIELUnd die himmlischen Heerscharen verkündigten den dritten Tag,Gott preisend und sprechend:Nr. 10 ChorCHORStimmt an die Saiten, ergreift die Leier,laßt euren Lobgesang erschallen!Frohlocket dem Herrn,dem mächtigen Gott,denn er hat Himmel und Erdebekleidet in herrlicher Pracht!Nr. 11 RezitativURIELUnd Gott sprach:Es sei'n Lichter an der Feste des Himmels,um den Tag von der Nacht zu scheiden und Licht auf der Erde zu geben,und es seien diese für Zeichen und für Zeiten und für Tage und für Jahre.Er machte die Sterne gleichfalls.Nr. 12 Rezitativ

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Die SchöpfungOratorium in drei TeilenMusik von Joseph Haydn

Text von Gottfried van Swieten, nach demEpos »Paradise lost« von John MiltonUraufführung: Wien, 1798

ERSTER TEILNr. 1 EinleitungDie Vorstellung des ChaosRezitativ mit Chor

RAPHAELIm Anfange schuf Gott Himmel und Erde,und die Erde war ohne Form und leer,und Finsternis war auf der Fläche der Tiefe.CHORUnd der Geist Gottesschwebte auf der Fläche der Wasser,und Gott sprach: Es werde Licht!Und es ward Licht.URIELUnd Gott sah das Licht, daß es gut war,und Gott schied das Licht von der Finsternis.Nr. 2 Arie mit ChorURIELNun schwanden vor dem heiligen Strahledes schwarzen Dunkels gräuliche Schatten:Der erste Tag entstand.Verwirrung weicht,und Ordnung keimt empor.Erstarrt entflieht der Höllengeister Schar

In des Abgrunds Tiefen hinabzur ewigen Nacht.CHORVerzweiflung, Wut und Schreckenbegleiten ihren Sturz,und eine neue Weltentspringt auf Gottes Wort.Nr. 3 RezitativRAPHAELUnd Gott machte das Firmamentund teilte die Wasser,die unter dem Firmament waren,von den Gewässern,die ober dem Firmament waren,und es ward so.Da tobten brausend heftige Stürme;wie Spreu vor dem Winde,so flogen die Wolken, die Luftdurchschnitten feurige Blitze und schrecklich rolltendie Donner umher.Der Flut entstieg auf sein Geheißder allerquickende Regen,der allerverheerende Schauer,der leichte, flockige Schnee.Nr. 4 Chor mit SopransoloGABRIELMit Staunen sieht das Wunderwerkder Himmelsbürger frohe Schar,und laut ertönt aus ihren Kehlendes Schöpfers Lob,das Lob des zweiten Tags.CHORUnd laut ertönt aus ihren Kehlen

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des Schöpfers Lob,das Lob des zweiten Tags.Nr. 5 RezitativRAPHAELUnd Gott sprach:Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel zusammen an einem Platzund es erscheine das trockne Land;und es ward so.Und Gott nannte das trockne Land "Erde"und die Sammlung der Wasser nannte er"Meer"; Und Gott sah, daß es gut war.Nr. 6 ArieRAPHAELRollend in schäumenden Wellenbewegt sich ungestüm das Meer.Hügel und Felsen erscheinen,der Berge Gipfel steigt empor.Die Fläche, weit gedehnt,durchläuft der breite StromIn mancher Krümme.Leise rauschend gleitet fortim stillen Tal der helle Bach.Nr. 7 RezitativGABRIELUnd Gott sprach: Es bringe die Erde Grashervor, Kräuter. die Samen geben,und Obstbäume,die Früchte bringen ihrer Artgemäß, die ihren Samen in sich selbsthaben auf der Erde; und es ward so.Nr. 8 Arie

GABRIELNun beut die Flur das frische Gründem Auge zur Ergötzung dar.Den anmutsvollen Blickerhöht der Blumen sanfter Schmuck.Hier duften Kräuter Balsam aus,hier sproßt den Wunden Heil.Die Zweige krümmt der goldnen Früchte Last;Hier wölbt der Hain zum kühlen Schirme sich,den steilen Berg bekrönt ein dichter Wald.Nr. 9 RezitativURIELUnd die himmlischen Heerscharen verkündigten den dritten Tag,Gott preisend und sprechend:Nr. 10 ChorCHORStimmt an die Saiten, ergreift die Leier,laßt euren Lobgesang erschallen!Frohlocket dem Herrn,dem mächtigen Gott,denn er hat Himmel und Erdebekleidet in herrlicher Pracht!Nr. 11 RezitativURIELUnd Gott sprach:Es sei'n Lichter an der Feste des Himmels,um den Tag von der Nacht zu scheiden und Licht auf der Erde zu geben,und es seien diese für Zeichen und für Zeiten und für Tage und für Jahre.Er machte die Sterne gleichfalls.Nr. 12 Rezitativ

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Die SchöpfungOratorium in drei TeilenMusik von Joseph Haydn

Text von Gottfried van Swieten, nach demEpos »Paradise lost« von John MiltonUraufführung: Wien, 1798

ERSTER TEILNr. 1 EinleitungDie Vorstellung des ChaosRezitativ mit Chor

RAPHAELIm Anfange schuf Gott Himmel und Erde,und die Erde war ohne Form und leer,und Finsternis war auf der Fläche der Tiefe.CHORUnd der Geist Gottesschwebte auf der Fläche der Wasser,und Gott sprach: Es werde Licht!Und es ward Licht.URIELUnd Gott sah das Licht, daß es gut war,und Gott schied das Licht von der Finsternis.Nr. 2 Arie mit ChorURIELNun schwanden vor dem heiligen Strahledes schwarzen Dunkels gräuliche Schatten:Der erste Tag entstand.Verwirrung weicht,und Ordnung keimt empor.Erstarrt entflieht der Höllengeister Schar

In des Abgrunds Tiefen hinabzur ewigen Nacht.CHORVerzweiflung, Wut und Schreckenbegleiten ihren Sturz,und eine neue Weltentspringt auf Gottes Wort.Nr. 3 RezitativRAPHAELUnd Gott machte das Firmamentund teilte die Wasser,die unter dem Firmament waren,von den Gewässern,die ober dem Firmament waren,und es ward so.Da tobten brausend heftige Stürme;wie Spreu vor dem Winde,so flogen die Wolken, die Luftdurchschnitten feurige Blitze und schrecklich rolltendie Donner umher.Der Flut entstieg auf sein Geheißder allerquickende Regen,der allerverheerende Schauer,der leichte, flockige Schnee.Nr. 4 Chor mit SopransoloGABRIELMit Staunen sieht das Wunderwerkder Himmelsbürger frohe Schar,und laut ertönt aus ihren Kehlendes Schöpfers Lob,das Lob des zweiten Tags.CHORUnd laut ertönt aus ihren Kehlen

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Und singt auf jedem Aste!Mehret euch, ihr Flutenbewohner,Und füllet jede Tiefe!Seid fruchtbar, wachset, mehret euch,Erfreuet euch in eurem Gott!Nr. 17 RezitativRAPHAELUnd die Engel rührten ihr' unsterblichen Harfen und sangen die Wunder des fünften Tags.Nr. 18 TerzettGABRIELIn holder Anmut stehn,mit jungem Grün geschmückt,die wogigten Hügel da.Aus ihren Adern quilltin fließendem Kristallder kühlende Bach hervor.URIELIn frohen Kreisen schwebt,sich wiegend in der Luft,der munteren Vögel Schar.Den bunten Federglanzerhöht im Wechselflugdas goldene Sonnenlicht.RAPHAELDas helle Naß durchblitztder Fisch und windet sichim steten Gewühl umher.Vom tiefsten Meeresgrundwälzet sich Leviathanauf schäumender Well' empor.

GABRIEL, URIEL, RAPHAELWie viel sind deiner Werk', o Gott!Wer fasset ihre Zahl?Wer, o Gott! Wer fasset ihre Zahl?Nr. 19 Chor mit SoliCHORDer Herr ist groß in seiner Macht,und ewig bleibt sein Ruhm.Nr. 20 RezitativRAPHAELUnd Gott sprach:Es bringe die Erde hervorlebende Geschöpfe nach ihrer Art:Vieh und kriechendes Gewürm und Tiere der Erde nachihren Gattungen.Nr. 21 RezitativRAPHAELGleich öffnet sich der Erde Schoßund sie gebiert auf Gottes WortGeschöpfe jeder Art,in vollem Wuchs und ohne Zahl.Vor Freude brüllend steht der Löwe da.Hier schießt der gelenkige Tiger empor.Das zackige Haupt erhebt der schnelle Hirsch.Mit fliegender Mähne springt und wieh'rtvoll Mut und Kraft das edle Roß.Auf grünen Matten weidet schondas Rind, in Herden abgeteilt.Die Triften deckt, als wie gesät,das wollenreiche, sanfte Schaf.Wie Staub verbreitet sich in Schwarm und Wirbel

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JOSEPH HAYDN

URIELIn vollem glanze steiget jetztdie Sonne strahlend auf,ein wonnevoller Bräutigam,ein Riese stolz und froh,zu rennen seine Bahn.Mit leisem Gang und sanftem Schimmerschleicht der Mond die stille Nacht hindurch.Den ausgedehnten Himmelsraumziert ohne Zahl der hellen Sterne Gold.Und die Söhne Gottesverkündigten den vierten Tagmit himmlischem Gesang,seine Macht ausrufend also:Nr. 13 Chor mit SoliCHORDie Himmel erzählen die Ehre Gottes,und seiner Hände Werkzeigt an das Firmament.GABRIEL, URIEL, RAPHAELDem kommenden Tage sagt es der Tag,Die Nacht, die verschwand,der folgenden Nacht:CHORDie Himmel erzählen die Ehre Gottes,und seiner Hände Werkzeigt an das Firmament.GABRIEL, URIEL, RAPHAELIn alle Welt ergeht das Wort,jedem Ohre klingend, Keiner Zunge fremd:CHORDie Himmel erzählen die Ehre Gottes,und seiner Hände Werk

zeigt an das Firmament.

ZWEITER TEILNr. 14 RezitativGABRIELUnd Gott sprach: Es bringe das Wasser in der Fülle hervor webende Geschöpfe,die Leben haben, und Vögel, die über der Erde fliegen mögen in dem offenen Firmamente des Himmels.Nr. 15 ArieGABRIELAuf starkem Fitticheschwinget sich der Adler stolzund teilet die Luftim schnellesten Fluge zur Sonne hin.Den Morgen grüßtder Lerche frohes Lied,Und Liebe girrtdas zarte Taubenpaar.Aus jedem Busch und Hain erschalltder Nachtigallen süße Kehle.Noch drückte Gram nicht ihre Brust,noch war zur Klage nicht gestimmtIhr reizender Gesang.Nr. 16 RezitativRAPHAELUnd Gott schuf große Walfische und ein jedes lebende Geschöpf, das sich beweget,und Gott segnete sie, sprechend:Seid fruchtbar alle, mehret euch,Bewohner der Luft, vermehret euch

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Und singt auf jedem Aste!Mehret euch, ihr Flutenbewohner,Und füllet jede Tiefe!Seid fruchtbar, wachset, mehret euch,Erfreuet euch in eurem Gott!Nr. 17 RezitativRAPHAELUnd die Engel rührten ihr' unsterblichen Harfen und sangen die Wunder des fünften Tags.Nr. 18 TerzettGABRIELIn holder Anmut stehn,mit jungem Grün geschmückt,die wogigten Hügel da.Aus ihren Adern quilltin fließendem Kristallder kühlende Bach hervor.URIELIn frohen Kreisen schwebt,sich wiegend in der Luft,der munteren Vögel Schar.Den bunten Federglanzerhöht im Wechselflugdas goldene Sonnenlicht.RAPHAELDas helle Naß durchblitztder Fisch und windet sichim steten Gewühl umher.Vom tiefsten Meeresgrundwälzet sich Leviathanauf schäumender Well' empor.

GABRIEL, URIEL, RAPHAELWie viel sind deiner Werk', o Gott!Wer fasset ihre Zahl?Wer, o Gott! Wer fasset ihre Zahl?Nr. 19 Chor mit SoliCHORDer Herr ist groß in seiner Macht,und ewig bleibt sein Ruhm.Nr. 20 RezitativRAPHAELUnd Gott sprach:Es bringe die Erde hervorlebende Geschöpfe nach ihrer Art:Vieh und kriechendes Gewürm und Tiere der Erde nachihren Gattungen.Nr. 21 RezitativRAPHAELGleich öffnet sich der Erde Schoßund sie gebiert auf Gottes WortGeschöpfe jeder Art,in vollem Wuchs und ohne Zahl.Vor Freude brüllend steht der Löwe da.Hier schießt der gelenkige Tiger empor.Das zackige Haupt erhebt der schnelle Hirsch.Mit fliegender Mähne springt und wieh'rtvoll Mut und Kraft das edle Roß.Auf grünen Matten weidet schondas Rind, in Herden abgeteilt.Die Triften deckt, als wie gesät,das wollenreiche, sanfte Schaf.Wie Staub verbreitet sich in Schwarm und Wirbel

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URIELIn vollem glanze steiget jetztdie Sonne strahlend auf,ein wonnevoller Bräutigam,ein Riese stolz und froh,zu rennen seine Bahn.Mit leisem Gang und sanftem Schimmerschleicht der Mond die stille Nacht hindurch.Den ausgedehnten Himmelsraumziert ohne Zahl der hellen Sterne Gold.Und die Söhne Gottesverkündigten den vierten Tagmit himmlischem Gesang,seine Macht ausrufend also:Nr. 13 Chor mit SoliCHORDie Himmel erzählen die Ehre Gottes,und seiner Hände Werkzeigt an das Firmament.GABRIEL, URIEL, RAPHAELDem kommenden Tage sagt es der Tag,Die Nacht, die verschwand,der folgenden Nacht:CHORDie Himmel erzählen die Ehre Gottes,und seiner Hände Werkzeigt an das Firmament.GABRIEL, URIEL, RAPHAELIn alle Welt ergeht das Wort,jedem Ohre klingend, Keiner Zunge fremd:CHORDie Himmel erzählen die Ehre Gottes,und seiner Hände Werk

zeigt an das Firmament.

ZWEITER TEILNr. 14 RezitativGABRIELUnd Gott sprach: Es bringe das Wasser in der Fülle hervor webende Geschöpfe,die Leben haben, und Vögel, die über der Erde fliegen mögen in dem offenen Firmamente des Himmels.Nr. 15 ArieGABRIELAuf starkem Fitticheschwinget sich der Adler stolzund teilet die Luftim schnellesten Fluge zur Sonne hin.Den Morgen grüßtder Lerche frohes Lied,Und Liebe girrtdas zarte Taubenpaar.Aus jedem Busch und Hain erschalltder Nachtigallen süße Kehle.Noch drückte Gram nicht ihre Brust,noch war zur Klage nicht gestimmtIhr reizender Gesang.Nr. 16 RezitativRAPHAELUnd Gott schuf große Walfische und ein jedes lebende Geschöpf, das sich beweget,und Gott segnete sie, sprechend:Seid fruchtbar alle, mehret euch,Bewohner der Luft, vermehret euch

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Verjüngt ist die Gestalt der Erd'an Reiz und Kraft.Nr. 28 ChorCHORVollendet ist das große Werk,Des Herren Lob sei unser Lied!Alles lobe seinen Namen,Denn er allein ist hoch erhaben!Alleluja! Alleluja!

DRITTER TEILNr. 29 Orchestereinleitung und RezitativURIELAus Rosenwolken bricht,geweckt durch süßen Klang,der Morgen jung und schön.Vom himmlischen Gewölbeströmt reine Harmoniezur Erde hinab.Seht das beglückte Paar,wie Hand in Hand es geht!Aus ihren Blicken strahltdes heißen Danks Gefühl.Bald singt in lautem Tonihr Mund des Schöpfers Lob;Laßt unsre Stimme dannsich mengen in ihr Lied.Nr. 30 Duett mit ChorEVA und ADAMVon deiner Güt', o Herr und Gott,ist Erd' und Himmel voll.Die Welt, so groß, so wunderbar,ist deiner Hände Werk.

CHORGesegnet sei des Herren Macht,Sein Lob erschall' in Ewigkeit.ADAMDer Sterne hellster, o wie schönverkündest du den Tag!Wie schmückst du ihn, o Sonne du,des Weltalls Seel' und Aug'!CHORMacht kund auf eurer weiten Bahndes Herren Macht und seinen Ruhm!EVAUnd du, der Nächte Zierd' und Trost,und all das strahlend' Heer,verbreitet überall sein Lobin euerm Chorgesang.ADAMIhr Elemente, deren Kraftstets neue Formen zeugt,ihr Dünst' und Nebel,die der Wind versammelt und vertreibt:EVA, ADAM und CHORLobsinget alle Gott, dem Herrn,groß wie sein Nam' ist seine Macht.EVASanft rauschend lobt, o Quellen, ihn!Den Wipfel neigt, ihr Bäum'!Ihr Pflanzen duftet, Blumen hauchtihm euern Wohlgeruch!ADAMIhr, deren Pfad die Höh'n erklimmt,und ihr, die niedrig kriecht,ihr, deren Flug die Luft durchschneid't,

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Das Heer der Insekten.In langen Zügen kriechtAm Boden das Gewürm.Nr. 22 ArieRAPHAELNun scheint in vollem Glanze der Himmel,nun prangt in ihrem Schmucke die Erde.Die Luft erfüllt das leichte Gefieder,das Wasser schwellt der Fische Gewimmel,den Boden drückt der Tiere Last.Doch war noch alles nicht vollbracht.Dem ganzen fehlte das Geschöpf,das Gottes Werke dankbar sehn,des Herren Güte preisen soll.Nr. 23 RezitativURIELUnd Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbilde, nach dem EbenbildeGottes schuf er ihn. Mann und Weib erschuf er sie. Den Atem des Lebens hauchte er in sein Angesicht, und der Mensch wurde zur lebendigen Seele.Nr. 24 ArieURIELMit Würd' und Hoheit angetan,mit Schönheit, Stärk' und Mut begabt,gen Himmel aufgerichtet steht der Mensch,ein Mann und König der Natur.Die breit gewölbt' erhabne Stirnverkünd't der Weisheit tiefen Sinn,und aus dem hellen Blicke strahltder Geist, des Schöpfers Hauch und Ebenbild.

An seinen Busen schmieget sichfür ihn, aus ihm geformt,Die Gattin, hold und anmutsvoll.In froher Unschuld lächelt sie,des Frühlings reizend Bild,ihm Liebe, Glück und Wonne zu.Nr. 25 RezitativRAPHAELUnd Gott sah jedes Ding,was er gemacht hatte; und es war sehr gut.Und der himmlische Chor feierte das Ende des sechsten Tages mit lautemGesang:Nr. 26 ChorCHORVollendet ist das große Werk,Der Schöpfer sieht's und freuet sich.Auch unsre Freud' erschalle laut,Des Herren Lob sei unser Lied!Nr. 27 TerzettGABRIEL, URIELZu dir, o Herr, blickt alles auf.Um Speise fleht dich alles an.Du öffnest deine Hand,gesättigt werden sie.RAPHAELDu wendest ab dein Angesicht,da bebet alles und erstarrt.Du nimmst den Odem weg,in Staub zerfallen sie.GABRIEL, URIEL, RAPHAELDen Odem hauchst du wieder aus,und neues Leben sproßt hervor.

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Verjüngt ist die Gestalt der Erd'an Reiz und Kraft.Nr. 28 ChorCHORVollendet ist das große Werk,Des Herren Lob sei unser Lied!Alles lobe seinen Namen,Denn er allein ist hoch erhaben!Alleluja! Alleluja!

DRITTER TEILNr. 29 Orchestereinleitung und RezitativURIELAus Rosenwolken bricht,geweckt durch süßen Klang,der Morgen jung und schön.Vom himmlischen Gewölbeströmt reine Harmoniezur Erde hinab.Seht das beglückte Paar,wie Hand in Hand es geht!Aus ihren Blicken strahltdes heißen Danks Gefühl.Bald singt in lautem Tonihr Mund des Schöpfers Lob;Laßt unsre Stimme dannsich mengen in ihr Lied.Nr. 30 Duett mit ChorEVA und ADAMVon deiner Güt', o Herr und Gott,ist Erd' und Himmel voll.Die Welt, so groß, so wunderbar,ist deiner Hände Werk.

CHORGesegnet sei des Herren Macht,Sein Lob erschall' in Ewigkeit.ADAMDer Sterne hellster, o wie schönverkündest du den Tag!Wie schmückst du ihn, o Sonne du,des Weltalls Seel' und Aug'!CHORMacht kund auf eurer weiten Bahndes Herren Macht und seinen Ruhm!EVAUnd du, der Nächte Zierd' und Trost,und all das strahlend' Heer,verbreitet überall sein Lobin euerm Chorgesang.ADAMIhr Elemente, deren Kraftstets neue Formen zeugt,ihr Dünst' und Nebel,die der Wind versammelt und vertreibt:EVA, ADAM und CHORLobsinget alle Gott, dem Herrn,groß wie sein Nam' ist seine Macht.EVASanft rauschend lobt, o Quellen, ihn!Den Wipfel neigt, ihr Bäum'!Ihr Pflanzen duftet, Blumen hauchtihm euern Wohlgeruch!ADAMIhr, deren Pfad die Höh'n erklimmt,und ihr, die niedrig kriecht,ihr, deren Flug die Luft durchschneid't,

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Das Heer der Insekten.In langen Zügen kriechtAm Boden das Gewürm.Nr. 22 ArieRAPHAELNun scheint in vollem Glanze der Himmel,nun prangt in ihrem Schmucke die Erde.Die Luft erfüllt das leichte Gefieder,das Wasser schwellt der Fische Gewimmel,den Boden drückt der Tiere Last.Doch war noch alles nicht vollbracht.Dem ganzen fehlte das Geschöpf,das Gottes Werke dankbar sehn,des Herren Güte preisen soll.Nr. 23 RezitativURIELUnd Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbilde, nach dem EbenbildeGottes schuf er ihn. Mann und Weib erschuf er sie. Den Atem des Lebens hauchte er in sein Angesicht, und der Mensch wurde zur lebendigen Seele.Nr. 24 ArieURIELMit Würd' und Hoheit angetan,mit Schönheit, Stärk' und Mut begabt,gen Himmel aufgerichtet steht der Mensch,ein Mann und König der Natur.Die breit gewölbt' erhabne Stirnverkünd't der Weisheit tiefen Sinn,und aus dem hellen Blicke strahltder Geist, des Schöpfers Hauch und Ebenbild.

An seinen Busen schmieget sichfür ihn, aus ihm geformt,Die Gattin, hold und anmutsvoll.In froher Unschuld lächelt sie,des Frühlings reizend Bild,ihm Liebe, Glück und Wonne zu.Nr. 25 RezitativRAPHAELUnd Gott sah jedes Ding,was er gemacht hatte; und es war sehr gut.Und der himmlische Chor feierte das Ende des sechsten Tages mit lautemGesang:Nr. 26 ChorCHORVollendet ist das große Werk,Der Schöpfer sieht's und freuet sich.Auch unsre Freud' erschalle laut,Des Herren Lob sei unser Lied!Nr. 27 TerzettGABRIEL, URIELZu dir, o Herr, blickt alles auf.Um Speise fleht dich alles an.Du öffnest deine Hand,gesättigt werden sie.RAPHAELDu wendest ab dein Angesicht,da bebet alles und erstarrt.Du nimmst den Odem weg,in Staub zerfallen sie.GABRIEL, URIEL, RAPHAELDen Odem hauchst du wieder aus,und neues Leben sproßt hervor.

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EVADer Blumen Duft.EVA und ADAMMit dir erhöht sich jede Freude,mit dir genieß ich doppelt sie,mit dir ist Seligkeit das Leben,dir sei es ganz geweiht!Nr. 33 RezitativURIELO glücklich Paar, und glücklich immerfort,wenn falscher Wahn euch nicht verführt,noch mehr zu wünschen als ihr habt,und mehr zu wissen als ihr sollt!Nr. 34 Schlußchor mit SoliCHORSingt dem Herren alle Stimmen!Dankt ihm alle seine Werke!Laßt zu Ehren seines Namenslob im Wettgesang erschallen!Des Herren Ruhm, er bleibt in Ewigkeit!Amen!

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JOSEPH HAYDN

Und ihr im tiefen Naß:EVA, ADAM und CHORIhr Tiere, preiset alle Gott!Ihn lobe, was nur Odem hat!EVA und ADAMIhr dunklen Hain', ihr Berg' und Tal',ihr Zeugen unsres Danks,ertönen sollt ihr früh und spätvon unserm Lobgesang.CHORHeil dir, o Gott, o Schöpfer, Heil!Aus deinem Wort entstand die Welt,dich beten Erd' und Himmel an,wir preisen dich in Ewigkeit!Nr. 31 RezitativADAMNun ist die erste Pflicht erfüllt,dem Schöpfer haben wir gedankt.Nun folge mir, Gefährtin meines Lebens!Ich leite dich, und jeder Schrittweckt neue Freud' in unsrer Brust,zeigt Wunder überall.Erkennen sollst du dann,welch unaussprechlich Glückder Herr uns zugedacht.Ihn preisen immerdar,ihm weihen Herz und Sinn.Komm, folge mir, ich leite dich.EVAO du, für den ich ward,mein Schirm, mein Schild, mein All!Dein Will' ist mir Gesetz.So hat's der Herr bestimmt,

Und dir gehorchen bringtmir Freude, Glück und Ruhm.Nr. 32 DuettADAMHolde Gattin, dir zur Seitefließen sanft die Stunden hin.Jeder Augenblick ist Wonne,keine Sorge trübet sie.EVATeurer Gatte, dir zur Seite,Schwimmt in Freuden mir das Herz.Dir gewidmet ist mein Leben,deine Liebe sei mein Lohn.ADAMDer tauende Morgen,o wie ermuntert er!EVADie Kühle des Abends,o wie erquicket sie!ADAMWie labend istder runden Früchte Saft!EVAWie reizend istder Blumen süßer Duft!EVA und ADAMDoch ohne dich, was wäre mir -ADAMDer Morgentau,EVADer Abendhauch,ADAMDer Früchte Saft,

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EVADer Blumen Duft.EVA und ADAMMit dir erhöht sich jede Freude,mit dir genieß ich doppelt sie,mit dir ist Seligkeit das Leben,dir sei es ganz geweiht!Nr. 33 RezitativURIELO glücklich Paar, und glücklich immerfort,wenn falscher Wahn euch nicht verführt,noch mehr zu wünschen als ihr habt,und mehr zu wissen als ihr sollt!Nr. 34 Schlußchor mit SoliCHORSingt dem Herren alle Stimmen!Dankt ihm alle seine Werke!Laßt zu Ehren seines Namenslob im Wettgesang erschallen!Des Herren Ruhm, er bleibt in Ewigkeit!Amen!

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Und ihr im tiefen Naß:EVA, ADAM und CHORIhr Tiere, preiset alle Gott!Ihn lobe, was nur Odem hat!EVA und ADAMIhr dunklen Hain', ihr Berg' und Tal',ihr Zeugen unsres Danks,ertönen sollt ihr früh und spätvon unserm Lobgesang.CHORHeil dir, o Gott, o Schöpfer, Heil!Aus deinem Wort entstand die Welt,dich beten Erd' und Himmel an,wir preisen dich in Ewigkeit!Nr. 31 RezitativADAMNun ist die erste Pflicht erfüllt,dem Schöpfer haben wir gedankt.Nun folge mir, Gefährtin meines Lebens!Ich leite dich, und jeder Schrittweckt neue Freud' in unsrer Brust,zeigt Wunder überall.Erkennen sollst du dann,welch unaussprechlich Glückder Herr uns zugedacht.Ihn preisen immerdar,ihm weihen Herz und Sinn.Komm, folge mir, ich leite dich.EVAO du, für den ich ward,mein Schirm, mein Schild, mein All!Dein Will' ist mir Gesetz.So hat's der Herr bestimmt,

Und dir gehorchen bringtmir Freude, Glück und Ruhm.Nr. 32 DuettADAMHolde Gattin, dir zur Seitefließen sanft die Stunden hin.Jeder Augenblick ist Wonne,keine Sorge trübet sie.EVATeurer Gatte, dir zur Seite,Schwimmt in Freuden mir das Herz.Dir gewidmet ist mein Leben,deine Liebe sei mein Lohn.ADAMDer tauende Morgen,o wie ermuntert er!EVADie Kühle des Abends,o wie erquicket sie!ADAMWie labend istder runden Früchte Saft!EVAWie reizend istder Blumen süßer Duft!EVA und ADAMDoch ohne dich, was wäre mir -ADAMDer Morgentau,EVADer Abendhauch,ADAMDer Früchte Saft,

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6ARIA (Raphael)Rolling in frothy waves the seas stirs stormily.Hills and rocks appear,mountain-tops rear aloft.Across the far flung plains broad riverswind their way.Softly murmuring, the clear stream glidesalong the quiet valley.7RECITATIVE (Gabriel)And God said, Let the earth bring forthgrass, the herb yielding seed, and the fruit-tree yielding fruit after his kind,whose seed is in itself, upon the earth:and it was so.8ARIA (Gabriel)Now verdure fills the meadows to delight the eye,And flowers enhance the vista with their gentle, jewelled charmHerbs waft their balm upon the air,here nascent, lies the power to heal.Branches bend, bowed down with golden fruit; the arching grove a sheltercool provides, Thick forest crown the mountain´s steep invline.9RECITATIVE (Uriel)And the host of heaven proclaim the thirdday, praising God and saying:

10CHORUSSeize the lyre and let its strings resound!Let paeons of praise ring out!Rejoice in the Lord, the almighty God!For the hath clothed heaven and earth in glorious splendour …11RECITATIVE (Uriel)And God said, Let there be lights in the firmament of heaven, to divide the dayfrom the night, and to give the light uponthe earth; and let them be for signs,and for seasons, and for days, and for years.He made the stars also.12RECITATIVE (Uriel)In fullest splendour now the sun arises,radiant; a blissful bridegroom,a giant, proud and joyful to run his course.Floating and softly lustrous, the moon steals through the silent night.The gold of numberless bright stars bedecks the wide vault of heaven.And the sons of God proclaimed the fourth day with heavenly song,and praised his power thus:13CHORUS WITH TRIOChorusThe heavens relate the glory of God, andthe firmament shows forth his handiwork.Gabriel, Uriel, Raphael

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HAYDN: THE CREATION

PART ONE1INTRODUCTION: Representation of ChaosRECITATIVE (Raphael)In the beginning God created the heavenand the earth; and the earth was withoutform, and void; and darkness was upon the face of the deep.CHORUSAnd the Spirit of God moved upon the faceof the waters. And God said, Let there belight: and there was light.RECITATIVE (Uriel)And God saw the light, that it was good:and God divided the light from the dar-kness.2ARIA (Uriel)Now befor the sacred rayThe dismal shadows of black darkness vanish;the first day has begun.Confusion yields before emergent order.Benumed, the host of hellish spirits fleesdown to the abyss, to eternal night.CHORUS

Despair, rage and terroraccompany their fall.And a new world arises at God´s word.

3RECITATIVE (Raphael)And God made the firmament,and divided the waters which were under the firmament from the waterswhich were above the firmament:and it was so.There mighty storms did rage and bluster.Like chaff before the wind, so flew the clouds.Fiery lightnings clove the air,and fearful thunder rolled on every side.From the water at his bidding camethe quickening rain,the devasting downpour,the light flakes of snow.4ARIA (Gabriel)Astonished, heaven´s happy host gazes on the wondrous work, and from theirthroats rings out praise for the Creator,praise for the second day.CHORUSAnd from their throats rings out praise forthe Creator, praise for the second day.5RECITATIVE (Raphael)And God said, Let the waters under the heavens be gathered together to one place,and let the dry land appear:and it was so. And God called the dry landearth, and thegathering of waters called he seas: andGod saw that it was good.

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6ARIA (Raphael)Rolling in frothy waves the seas stirs stormily.Hills and rocks appear,mountain-tops rear aloft.Across the far flung plains broad riverswind their way.Softly murmuring, the clear stream glidesalong the quiet valley.7RECITATIVE (Gabriel)And God said, Let the earth bring forthgrass, the herb yielding seed, and the fruit-tree yielding fruit after his kind,whose seed is in itself, upon the earth:and it was so.8ARIA (Gabriel)Now verdure fills the meadows to delight the eye,And flowers enhance the vista with their gentle, jewelled charmHerbs waft their balm upon the air,here nascent, lies the power to heal.Branches bend, bowed down with golden fruit; the arching grove a sheltercool provides, Thick forest crown the mountain´s steep invline.9RECITATIVE (Uriel)And the host of heaven proclaim the thirdday, praising God and saying:

10CHORUSSeize the lyre and let its strings resound!Let paeons of praise ring out!Rejoice in the Lord, the almighty God!For the hath clothed heaven and earth in glorious splendour …11RECITATIVE (Uriel)And God said, Let there be lights in the firmament of heaven, to divide the dayfrom the night, and to give the light uponthe earth; and let them be for signs,and for seasons, and for days, and for years.He made the stars also.12RECITATIVE (Uriel)In fullest splendour now the sun arises,radiant; a blissful bridegroom,a giant, proud and joyful to run his course.Floating and softly lustrous, the moon steals through the silent night.The gold of numberless bright stars bedecks the wide vault of heaven.And the sons of God proclaimed the fourth day with heavenly song,and praised his power thus:13CHORUS WITH TRIOChorusThe heavens relate the glory of God, andthe firmament shows forth his handiwork.Gabriel, Uriel, Raphael

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JOSEPH HAYDN

HAYDN: THE CREATION

PART ONE1INTRODUCTION: Representation of ChaosRECITATIVE (Raphael)In the beginning God created the heavenand the earth; and the earth was withoutform, and void; and darkness was upon the face of the deep.CHORUSAnd the Spirit of God moved upon the faceof the waters. And God said, Let there belight: and there was light.RECITATIVE (Uriel)And God saw the light, that it was good:and God divided the light from the dar-kness.2ARIA (Uriel)Now befor the sacred rayThe dismal shadows of black darkness vanish;the first day has begun.Confusion yields before emergent order.Benumed, the host of hellish spirits fleesdown to the abyss, to eternal night.CHORUS

Despair, rage and terroraccompany their fall.And a new world arises at God´s word.

3RECITATIVE (Raphael)And God made the firmament,and divided the waters which were under the firmament from the waterswhich were above the firmament:and it was so.There mighty storms did rage and bluster.Like chaff before the wind, so flew the clouds.Fiery lightnings clove the air,and fearful thunder rolled on every side.From the water at his bidding camethe quickening rain,the devasting downpour,the light flakes of snow.4ARIA (Gabriel)Astonished, heaven´s happy host gazes on the wondrous work, and from theirthroats rings out praise for the Creator,praise for the second day.CHORUSAnd from their throats rings out praise forthe Creator, praise for the second day.5RECITATIVE (Raphael)And God said, Let the waters under the heavens be gathered together to one place,and let the dry land appear:and it was so. And God called the dry landearth, and thegathering of waters called he seas: andGod saw that it was good.

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JOSEPH HAYDN

up borne on the foaming wave.All:How manifold are thy works, o God!Who can grasp their numbers? Who, O God?Who can grasp their number?19TRIO AND CHORUSThe Lord is great, and great his might,His glory endureth forever.20RECITATIVE (Raphael)And God said, Let the earth bring forth the living creature after his kind, cattle,and creeping thing, and beast of the earth,after his kind.21RECITATIVE (Raphael)At once earth´s womb is opened and brings forth at God´s wordAll kinds of creatures, fully grown and without number.Roaring in his joy the lion stands.The agile tiger lithely springs.The swift stag lifts his antlered head.With flying mane the noble horse,courageous and powerful, leaps and neights.The alpine meadows oxen already graze,devided into herds.In pasturelands, broadcast like seed,stand gentle, wolly sheep.Like chaff, in insect-host spreads outupon the air in whirling swarms.

The worm trails its slow length upon theground.22ARIA (Raphael)Now the heavens shine in all their glory,now the earth is splendidly adorned.The air is filled with fluttering plumage,the seas are swollen by the fishy host,the earth´s pressed down by weight of beasts.But all was not accomplished yet.That being was still lacking from the whole who could look upon God´s workgratitude and praise the goodness of the Lord.23RECITATIVE (Uriel)And God created Man in his own image,in the image of God created he him.Male and female created he them.He breathed into his nostrils the breath of life, and Man became a living soul.24ARIA (Uriel)With dignity and nobility invested,with beauty, strength and courage,endowed, erect before heaven stands Man,a man and Nature´s king.The broad and lofty brow bespeaks the power of intellect,And from clear, bright glance the spirit shines forth, the breath ofthe Creator and his image.To his bosom clings,

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JOSEPH HAYDN

One day tells it to the next,the night that fades to that which follows.ChorusThe heavens relate the glory of God, andthe firmament shows forth his handiwork.Gabriel, Uriel, RaphaelThe word gets out through all the world,Sounding in every ear, stranger to no tongue.ChorusThe heavens relate the glory of God, andthe firmament shows forth his handiwork.

PART TWO14RECITATIVE (Gabriel)And God said, Let the waters bring forthabundantly the moving creature that hath life,and fowl that may fly above the earth inthe open firmament of heaven.15ARIA (Gabriel)On mighty pinions rising, the proud eaglecleaves the airAnd soars in swiftest flight towards the sun.The lark greets the morning with a happysong and apair of amorous turtle doves bill and coo.From every bush and glade the sweetnotes of the nightingale resound.Now sorrow weights as yet upon her breast, As yet no note of sadness sounds in her lovely song.

16RECITATIVE (Raphael)And God created great whales,and every living creature that moveth;and God blessed them, saying,Be fruitful all, and multiply! Dwellers of the air, increaseAnd sing from every branch! Increase,ye dwellers of the seas, and fill every ocean!Be fruitful, grow and multiply!Rejoice in our God!17RECITATIVE (Raphael)And the angels played upon their immortal harps, and sang the wonders ofthe fifth day.18TRIOGabriel:Their loveliness adorned with tender greenery the rolling hills now stand;and from their veinsIn streams of liquid crystal the cooling waters flow.Uriel:Circling in happy flight, merry flocks of birds soar and hover in the air;Their multicoloured plumage, as they flyand fro brightened by the golden sunlight.Raphael:Through the clear water fishes dart andswirl in busy shoals.From the deepest cean bed Leviathan rolls

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up borne on the foaming wave.All:How manifold are thy works, o God!Who can grasp their numbers? Who, O God?Who can grasp their number?19TRIO AND CHORUSThe Lord is great, and great his might,His glory endureth forever.20RECITATIVE (Raphael)And God said, Let the earth bring forth the living creature after his kind, cattle,and creeping thing, and beast of the earth,after his kind.21RECITATIVE (Raphael)At once earth´s womb is opened and brings forth at God´s wordAll kinds of creatures, fully grown and without number.Roaring in his joy the lion stands.The agile tiger lithely springs.The swift stag lifts his antlered head.With flying mane the noble horse,courageous and powerful, leaps and neights.The alpine meadows oxen already graze,devided into herds.In pasturelands, broadcast like seed,stand gentle, wolly sheep.Like chaff, in insect-host spreads outupon the air in whirling swarms.

The worm trails its slow length upon theground.22ARIA (Raphael)Now the heavens shine in all their glory,now the earth is splendidly adorned.The air is filled with fluttering plumage,the seas are swollen by the fishy host,the earth´s pressed down by weight of beasts.But all was not accomplished yet.That being was still lacking from the whole who could look upon God´s workgratitude and praise the goodness of the Lord.23RECITATIVE (Uriel)And God created Man in his own image,in the image of God created he him.Male and female created he them.He breathed into his nostrils the breath of life, and Man became a living soul.24ARIA (Uriel)With dignity and nobility invested,with beauty, strength and courage,endowed, erect before heaven stands Man,a man and Nature´s king.The broad and lofty brow bespeaks the power of intellect,And from clear, bright glance the spirit shines forth, the breath ofthe Creator and his image.To his bosom clings,

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One day tells it to the next,the night that fades to that which follows.ChorusThe heavens relate the glory of God, andthe firmament shows forth his handiwork.Gabriel, Uriel, RaphaelThe word gets out through all the world,Sounding in every ear, stranger to no tongue.ChorusThe heavens relate the glory of God, andthe firmament shows forth his handiwork.

PART TWO14RECITATIVE (Gabriel)And God said, Let the waters bring forthabundantly the moving creature that hath life,and fowl that may fly above the earth inthe open firmament of heaven.15ARIA (Gabriel)On mighty pinions rising, the proud eaglecleaves the airAnd soars in swiftest flight towards the sun.The lark greets the morning with a happysong and apair of amorous turtle doves bill and coo.From every bush and glade the sweetnotes of the nightingale resound.Now sorrow weights as yet upon her breast, As yet no note of sadness sounds in her lovely song.

16RECITATIVE (Raphael)And God created great whales,and every living creature that moveth;and God blessed them, saying,Be fruitful all, and multiply! Dwellers of the air, increaseAnd sing from every branch! Increase,ye dwellers of the seas, and fill every ocean!Be fruitful, grow and multiply!Rejoice in our God!17RECITATIVE (Raphael)And the angels played upon their immortal harps, and sang the wonders ofthe fifth day.18TRIOGabriel:Their loveliness adorned with tender greenery the rolling hills now stand;and from their veinsIn streams of liquid crystal the cooling waters flow.Uriel:Circling in happy flight, merry flocks of birds soar and hover in the air;Their multicoloured plumage, as they flyand fro brightened by the golden sunlight.Raphael:Through the clear water fishes dart andswirl in busy shoals.From the deepest cean bed Leviathan rolls

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Adam:Brightest of stars, how beautifully dostthou herald the day!O sun, how thou dost adorne it,thou soul and eye of the world!ChorusProclaim upon your journeyings the Lord´s might and his glory!Eve:Thou jewel and comfort of the night,and all the starry host, Spread his praisesfar and wide in your harmonious song!Adam:Ye elements, whose strength ever gives rise to new forms, ye mists and cloudsThat the wind gather and disperses.CHORUSSing praises to the Lord God!His power is as mighty as his name!Eve:Praise him, ye softly murmuring streams!Tree-tops, bow your heads!Plants, give out your fragrance, flowers,your perfumed breath! Adam:Ye, whose paths scale the heights,And ye, who creep below, ye,whose flightcleaves the airAnd ye, in the ocean depths.AllYe beasts, all things that have breath!Adam and Eve:Ye dark groves, mountains and valleys,

witnesses of our gratitude,By morning and by night shall ye resoundwith our songs of praise!CHORUSHail to thee, O God! Creator, hail!From thy word the world acrose.Heaven and earth adore thee;we praise thee for evermore!31RECITATIVEAdam:Now our first duty has been discharged;We have offered the Creator thanks.Now follow me, my life´s companion!I shall lead thee, and every step will awaken new joy in our heartsAnd reveal wonders everywhere.Then shalt thou know what inexpressiblejoy the Lord intends for us,And shalt praise him evermore,dedicating thy heart and mind to him.Come, come follow me! I shall lead thee.Eve:O thou, for whom I was created!My shelter, my shield, my all!Thy will is my law, for so hath God disposed, And in obedience to thee I findjoy, Good fortune and honour.32DUETAdam:Dearest wife! By thy side the hours flowsweetly by.

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JOSEPH HAYDN

For him and from him formed his lovely,gracious wife.In happy innocence she smiles,(O image of delightful spring!)And in her smile are love, joy and delight.25RECITATIVE (Raphael)And God saw every thing that he had ma-de, and behold, it was very good. And theheavenly choir celebrated the end of thesixth day with full-throated song.26CHORUSThe great work is completd,the Creator looks upon it and rejoices.Let our joy, too, resound.Let us sing in praise of the Lord!27TRIOGabriel and Uriel:All things, O Lord, look up to thee;for sustenance all things beseech thee.Thou openest thy hand, and they are satisfied.Raphael:Thou turnest thy face away;all things tremble and grow cold.Thou takest away the breath of life;they crumble into dust.All:Thou breathest out again and new lifedoth appear. Restored is the form of earthto loveliness and vigour.

28CHORUSThe great work is completed.Let us sing in praise of the Lord!Let all things praise his name,For he alone is exalted on high.Alleluia, alleluia.

PART THREE29RECITATIVE (Uriel)Awakened by sweet sounds,the morning breaks through rosy clouds,Young and beautiful.From heaven´s vaults sweet harmony streams down upon the earth.See the happy pair, walking hand in hand!Their eyes are shining with warm gratitude. Soon they raise their voices in praise of the Creator.Then let our voices, too,mingle with theirs in song! 30DUET (Adam and Eve) WITH CHORUSAdam and Eve:Heaven and earth, O Lord our God,are full of goodness.The world, so vast, so wonderful,is thy handiwork.CHORUSBlest be the power of the Lord!Let his praise sound for evermore!

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Adam:Brightest of stars, how beautifully dostthou herald the day!O sun, how thou dost adorne it,thou soul and eye of the world!ChorusProclaim upon your journeyings the Lord´s might and his glory!Eve:Thou jewel and comfort of the night,and all the starry host, Spread his praisesfar and wide in your harmonious song!Adam:Ye elements, whose strength ever gives rise to new forms, ye mists and cloudsThat the wind gather and disperses.CHORUSSing praises to the Lord God!His power is as mighty as his name!Eve:Praise him, ye softly murmuring streams!Tree-tops, bow your heads!Plants, give out your fragrance, flowers,your perfumed breath! Adam:Ye, whose paths scale the heights,And ye, who creep below, ye,whose flightcleaves the airAnd ye, in the ocean depths.AllYe beasts, all things that have breath!Adam and Eve:Ye dark groves, mountains and valleys,

witnesses of our gratitude,By morning and by night shall ye resoundwith our songs of praise!CHORUSHail to thee, O God! Creator, hail!From thy word the world acrose.Heaven and earth adore thee;we praise thee for evermore!31RECITATIVEAdam:Now our first duty has been discharged;We have offered the Creator thanks.Now follow me, my life´s companion!I shall lead thee, and every step will awaken new joy in our heartsAnd reveal wonders everywhere.Then shalt thou know what inexpressiblejoy the Lord intends for us,And shalt praise him evermore,dedicating thy heart and mind to him.Come, come follow me! I shall lead thee.Eve:O thou, for whom I was created!My shelter, my shield, my all!Thy will is my law, for so hath God disposed, And in obedience to thee I findjoy, Good fortune and honour.32DUETAdam:Dearest wife! By thy side the hours flowsweetly by.

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For him and from him formed his lovely,gracious wife.In happy innocence she smiles,(O image of delightful spring!)And in her smile are love, joy and delight.25RECITATIVE (Raphael)And God saw every thing that he had ma-de, and behold, it was very good. And theheavenly choir celebrated the end of thesixth day with full-throated song.26CHORUSThe great work is completd,the Creator looks upon it and rejoices.Let our joy, too, resound.Let us sing in praise of the Lord!27TRIOGabriel and Uriel:All things, O Lord, look up to thee;for sustenance all things beseech thee.Thou openest thy hand, and they are satisfied.Raphael:Thou turnest thy face away;all things tremble and grow cold.Thou takest away the breath of life;they crumble into dust.All:Thou breathest out again and new lifedoth appear. Restored is the form of earthto loveliness and vigour.

28CHORUSThe great work is completed.Let us sing in praise of the Lord!Let all things praise his name,For he alone is exalted on high.Alleluia, alleluia.

PART THREE29RECITATIVE (Uriel)Awakened by sweet sounds,the morning breaks through rosy clouds,Young and beautiful.From heaven´s vaults sweet harmony streams down upon the earth.See the happy pair, walking hand in hand!Their eyes are shining with warm gratitude. Soon they raise their voices in praise of the Creator.Then let our voices, too,mingle with theirs in song! 30DUET (Adam and Eve) WITH CHORUSAdam and Eve:Heaven and earth, O Lord our God,are full of goodness.The world, so vast, so wonderful,is thy handiwork.CHORUSBlest be the power of the Lord!Let his praise sound for evermore!

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Every moment is bliss,now sorrow troubles them.Eve:Dear husband, at thy side my heartis bathed in rapture.My life is devoted to thee;may thy love be my reward.Adam:The dewy morn, what cheerful it brings!Eve:The cool of evening, how it revives!Adam:How refreshing is the juice of the plump fruit!Eve:How lovely is the sweet smell of the flowers!Both:Yet without thee, what would theybe to me,Adam:The morning dew,Eve:The evening breeze,Adam:The juice of the fruit,Eve:The scent of flowers?Both:With thee each joy is enhanced,with thee my enjoyment is redoubled;With thee life is blissful;To thee may it be wholly dedicated.

33RECITATIVE (Uriel)I happy pair, happy for evermore itvain delusion lead you not astrayTo want more than you have and know more than you should!34CHORUS and SOLOISTSLet every voice sing unto the Lord!Thank him for all his works!The glory of his name.Let song with compete!The glory of the Lord shall endure forever.Amen, amen.

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Every moment is bliss,now sorrow troubles them.Eve:Dear husband, at thy side my heartis bathed in rapture.My life is devoted to thee;may thy love be my reward.Adam:The dewy morn, what cheerful it brings!Eve:The cool of evening, how it revives!Adam:How refreshing is the juice of the plump fruit!Eve:How lovely is the sweet smell of the flowers!Both:Yet without thee, what would theybe to me,Adam:The morning dew,Eve:The evening breeze,Adam:The juice of the fruit,Eve:The scent of flowers?Both:With thee each joy is enhanced,with thee my enjoyment is redoubled;With thee life is blissful;To thee may it be wholly dedicated.

33RECITATIVE (Uriel)I happy pair, happy for evermore itvain delusion lead you not astrayTo want more than you have and know more than you should!34CHORUS and SOLOISTSLet every voice sing unto the Lord!Thank him for all his works!The glory of his name.Let song with compete!The glory of the Lord shall endure forever.Amen, amen.

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JOSEPH HAYDN

27. Zu dir, o Herr, blickt alles aufTerzett / Trio

28. Vollendet ist das große WerkChor / Chorus

Teil III

29. Aus Rosenwolken brichtOrchestereinleitung und Rezitativ / Orchestral Prelude and Recitative

30. Von deiner Gut, o Herr und GottDuett und Chor / Duet and Chorus (Eva, Adam)

31. Nun ist die erste Pflicht erfülltRezitative / Recitative (Adam, Eva)

32. Holde Gattin, dir zur SeiteDuett / Duet (Adam, Eva)

33. O glücklich Paar,und glücklich immerfortRezitativ / Recitative (Uriel)

34. Singt dem Herren alle Stimmen!Schlußchor und Soli / Chorus and Soloist

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JOSEPH HAYDN

Teil I

1. Im Anfange schuf Gott Himmel und ErdeEinleitung / IntroductionRezitativ mit Chor / Recitative with Chorus (Raphael / Uriel)

2. Nun schwanden vor dem heiligen StrahleArie mit Chor / Aria with Chorus (Uriel)

3. Und Gott machte das FirmamentRezitativ / Recitative (Raphael)

4. Mit Staunen sieht das WunderwerkSolo und Chor / Solo with Chorus (Gabriel)

5. Und Gott sprach:Es sammle sich das WasserRezitativ / Recitative (Raphael)

6. Rollend in schäumenden WellenArie / Aria (Raphael)

7. Und Gott sprach:Es bringe die Erde Gras hervorRezitativ / Recitative (Gabriel)

8. Nun beut die Flur das frische GrünArie / Aria (Gabriel)

9. Und die himmlischen Heerscharen verkündetenRezitativ / Recitative (Uriel)

10.Stimmt an die SaitenChor / Chorus

11. Und Gott sprach:Es sei'n Lichter an der Feste des HimmelsRezitativ / Recitativ (Uriel)

12. In vollem Glanze steiget jetzt die SonneRezitativ /Recitative (Uriel)

13. Die Himmel erzählen die Ehre GottesChor mit Soli / Trio and Chorus

Teil II

14. Und Gott sprach:Es bringe das Wasser in der Fülle hervorRezitativ / Recitative (Gabriel)

15. Auf starkem Fittiche schwingetsich der Adler stolzArie / Aria (Gabriel)

16. Und Gott schuf große WalfischeRezitativ / Recitative (Raphael)

17. Und die Engel rührten ihr' unsterblichen HarfenRezitativ / Recitative (Raphael)

18. In holder Anmut stehnTerzett / Trio

19. Der Herr ist groß in seiner MachtTerzett und Chor / Trio and Chorus

20. Und Gott sprach: Es bringe die Erde hervor lebende GeschöpfeRezitativ / Recitative (Raphael)

21. Gleich öffnet sich der Erde SchossRezitativ / Recitative (Raphael)

22. Nun scheint in vollem Glanze der HimmelArie / Aria (Raphael)

23. Und Gott schuf den MenschenRezitative / Recitative (Uriel)

24. Mit Würd' und Hoheit angetanArie / Aria (Uriel)

25. Und Gott sah jedes DingRezitativ / Recitative (Raphael)

26. Vollendet ist das große WerkChor / Chorus

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27. Zu dir, o Herr, blickt alles aufTerzett / Trio

28. Vollendet ist das große WerkChor / Chorus

Teil III

29. Aus Rosenwolken brichtOrchestereinleitung und Rezitativ / Orchestral Prelude and Recitative

30. Von deiner Gut, o Herr und GottDuett und Chor / Duet and Chorus (Eva, Adam)

31. Nun ist die erste Pflicht erfülltRezitative / Recitative (Adam, Eva)

32. Holde Gattin, dir zur SeiteDuett / Duet (Adam, Eva)

33. O glücklich Paar,und glücklich immerfortRezitativ / Recitative (Uriel)

34. Singt dem Herren alle Stimmen!Schlußchor und Soli / Chorus and Soloist

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JOSEPH HAYDN

Teil I

1. Im Anfange schuf Gott Himmel und ErdeEinleitung / IntroductionRezitativ mit Chor / Recitative with Chorus (Raphael / Uriel)

2. Nun schwanden vor dem heiligen StrahleArie mit Chor / Aria with Chorus (Uriel)

3. Und Gott machte das FirmamentRezitativ / Recitative (Raphael)

4. Mit Staunen sieht das WunderwerkSolo und Chor / Solo with Chorus (Gabriel)

5. Und Gott sprach:Es sammle sich das WasserRezitativ / Recitative (Raphael)

6. Rollend in schäumenden WellenArie / Aria (Raphael)

7. Und Gott sprach:Es bringe die Erde Gras hervorRezitativ / Recitative (Gabriel)

8. Nun beut die Flur das frische GrünArie / Aria (Gabriel)

9. Und die himmlischen Heerscharen verkündetenRezitativ / Recitative (Uriel)

10.Stimmt an die SaitenChor / Chorus

11. Und Gott sprach:Es sei'n Lichter an der Feste des HimmelsRezitativ / Recitativ (Uriel)

12. In vollem Glanze steiget jetzt die SonneRezitativ /Recitative (Uriel)

13. Die Himmel erzählen die Ehre GottesChor mit Soli / Trio and Chorus

Teil II

14. Und Gott sprach:Es bringe das Wasser in der Fülle hervorRezitativ / Recitative (Gabriel)

15. Auf starkem Fittiche schwingetsich der Adler stolzArie / Aria (Gabriel)

16. Und Gott schuf große WalfischeRezitativ / Recitative (Raphael)

17. Und die Engel rührten ihr' unsterblichen HarfenRezitativ / Recitative (Raphael)

18. In holder Anmut stehnTerzett / Trio

19. Der Herr ist groß in seiner MachtTerzett und Chor / Trio and Chorus

20. Und Gott sprach: Es bringe die Erde hervor lebende GeschöpfeRezitativ / Recitative (Raphael)

21. Gleich öffnet sich der Erde SchossRezitativ / Recitative (Raphael)

22. Nun scheint in vollem Glanze der HimmelArie / Aria (Raphael)

23. Und Gott schuf den MenschenRezitative / Recitative (Uriel)

24. Mit Würd' und Hoheit angetanArie / Aria (Uriel)

25. Und Gott sah jedes DingRezitativ / Recitative (Raphael)

26. Vollendet ist das große WerkChor / Chorus

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Aufnahmen/Recordings:Berlin, Kammermusiksaal der PhilharmonieMärz 1990, Live - Mitschnitt

Schnitt/Mastering:Holger Siedler, THS-Studio,www.ths-studio.de

Einführungstext/Programme Notes:Wolfgang Teubner

Übersetzung/Translation: J & M Berridge

Coverphoto:Carolin Schoetensack

Photo Sir Roger Norrington:Elisabeth Aumiller

Graphic Arts:[email protected], Birgit Fauseweh

� 1990 by DeutschlandRadio Berlin� 2008 by Profil Medien GmbHD – 73765 [email protected]

PH07074

Edition

HänsslerGünterProfil

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Edition

HänsslerGünterProfil

2CD PH07074

PH07

074

PH

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LC 13395

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JOSEPH HAYDN 1732 – 1809Die Schöpfung / The Creation HOBXXI:2

CD 1 Teil I 1. Im Anfange schuf Gott

Himmel und Erde 1 . . . . . . . . . . . . . . 5:422. Nun schwanden vor dem

heiligen Strahle 2 . . . . . . . . . . . . . . . 3:483. Und Gott machte das

Firmament 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1:454. Mit Staunen sieht das

Wunderwerk 4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1:585. Und Gott sprach:

Es sammle sich das Wasser 5 . . . . . 0:326. Rollend in schäumenden Wellen 6 . . 3:557. Und Gott sprach:

Es bringe die Erde Gras hervor 7 . . . 0:258. Nun beut die Flur das

frische Grün 8 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4:349. Und die himmlischen

Heerscharen verkündeten 9 . . . . . . 0:10 10. Stimmt an die Saiten 10 . . . . . . . . . . 1:5911. Und Gott sprach: Es sei'n Lichter

an der Feste des Himmels 11 . . . . . 0:4012. In vollem Glanze steiget jetzt

die Sonne 12 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2:1913. Die Himmel erzählen die

Ehre Gottes 13 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3:48Teil II14. Und Gott sprach: Es bringe

das Wasser in der Fülle hervor 14 . . 0:2515. Auf starkem Fittiche schwinget

sich der Adler stolz 15 . . . . . . . . . . . . . 7:0716. Und Gott schuf große Walfische 16 . . 2:05

17. Und die Engel rührten ihr' unsterblichen Harfen 17 . . . . . . 0:22

18. In holder Anmut stehn 18 . . . . . . . . 4:2619. Der Herr ist groß in seiner Macht 19 . 2:0820. Und Gott sprach: Es bringe die Erde

hervor lebende Geschöpfe 20 . . . . . 0:2421. Gleich öffnet sich der Erde Schoss 21 3:0422. Nun scheint in vollem Glanze

der Himmel 22 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3:2723. Und Gott schuf den Menschen 23 . 0:4424. Mit Würd' und Hoheit angetan 24 . 3:4325. Und Gott sah jedes Ding 25 . . . . . . . 0:2126. Vollendet ist das große Werk 26 . . . 1:2027. Zu dir, o Herr, blickt alles auf 27 . . . 4:1128. Vollendet ist das große Werk 28 . . . 2:51

Gesamtspielzeit / Total time: 68:27CD 2 Teil III29. Aus Rosenwolken bricht 1 . . . . . . . . 4:1030. Von deiner Güt’, o Herr und Gott 2 . . 8:5331. Nun ist die erste Pflicht erfüllt 3 . . 2:2132. Holde Gattin, dir zur Seite 4 . . . . . . 8:2933. O glücklich Paar, und glücklich

immerfort 5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0:4034. Singt dem Herren alle Stimmen! 6 . . 4:14

Gesamtspielzeit / Total time: 28:52

Christiane Oelze, Sopran Scot Weir, Tenor . Peter Lika, Bass RIAS Kammerchor (Marcus Creed) The Chamber Orchestra of EuropeSir Roger Norrington

Manufactured in Germany

Booklet in English & German

� 1990 by DeutschlandRadio Berlin

� 2008 by Profil Medien GmbH

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