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Deutsche Forschungsbibliothek für Naturwissenschafts- und Technikgeschichte ie Bibliothek, ursprünglich als deutsche Zentralbiblio- thek für Technik, Mathematik und Naturwissenschaf- ten geplant, ist seit ihrer Gründung integraler Bestand- teil des Deutschen Museums. Nicht zuletzt durch Stiftungen von Privatpersonen und Verlagen wuchs sie bis , dem Eröffnungsjahr des heutigen Bibliotheksgebäu- des, auf . Bände an. Den Zweiten Weltkrieg überstand die Bibliothek unversehrt. Diesem glücklichen Umstand ist ihr umfangreicher und wertvoller Altbestand zu verdan- ken, Grundlage ihres heutigen Selbstverständnisses als die deutsche Forschungsbibliothek für Naturwissenschafts- und Technikgeschichte. Mit rund . Bänden zählt sie in der Gegenwart zu den größten naturwissenschaftlich-tech- nischen Bibliotheken im deutschen Kulturraum und ist gleichzeitig Deutschlands größte Museumsbibliothek. Weltweit bietet sie die größte Quellen- und Literatursamm- lung zur Naturwissenschafts- und Technikgeschichte. mfangreiche Bestände an Primärquellen werden durch die im Besitz der Bibliothek des Deutschen Museums befindliche Patentschriftensammlung abgerun- det. Neben einer vollständigen Sammlung der deutschen Patente der Jahre finden sich darin die Patente aus Großbritannien (), Frankreich (), den USA (), der Schweiz () und Öster- reich (). Sekundärliteratur Die Literatur zur Geschichte von Naturwissenschaften und Technik wird traditionell intensiv gesammelt. Im Ver- lauf der hundertjährigen Geschichte der Bibliothek hat sich der Schwerpunkt der Neuerwerbungen zunehmend auf dieses Gebiet konzentriert. Die deutsche Literatur wird nahezu vollständig, die internationale Literatur möglichst umfassend erworben. Insbesondere für biogra- phische Studien bietet die Bibliothek eine breite Quellen- basis sowie einschlägige Mikroficheeditionen. Zeitschriften Gegenwärtig werden rund . Periodika laufend bezo- gen. Neben einem breit angelegten Bestand an deutsch- sprachigen Zeitschriften ist eine international umfassende Sammlung an speziellen und speziellsten Fachzeitschrif- ten sowie darüber hinaus rund . Titel an älteren, heute nicht mehr erscheinenden Zeitschriften zu finden. Die aktuell bezogenen Zeitschriften sind überwiegend in den beiden Lesesälen direkt einsehbar. Nachschlagewerke Enzyklopädien und Lexika aller Zeiten, Bibliographien und Bibliothekskataloge, Firmen- und allgemeine Adress- bücher sowie Bibliotheks-, Hochschul- und Museumsver- zeichnisse stehen für Recherchen zur Verfügung und sind zum Teil auch wertvolles historisches Quellenmaterial. Geschichte Die Bibliothek des Deutschen Museums Sammlung Sammlung Die Sammlung Libri rari umfasst über ., vorrangig bis erschienene Werke. In ihr spiegelt sich das wissen- schaftliche Leben der Frühneuzeit wider. Klassiker wie Georg Agricola, Johannes Kepler oder Leonhard Euler sind ebenso im Original zu finden wie die seltene populärwis- senschaftliche Literatur dieser Epoche. Für die Benutzer älterer Literatur steht ein eigener, mit zeitgenössischen Nachschlagewerken ausgestatteter Leseraum zur Verfügung. Die Bibliothek wendet sich an • Naturwissenschafts- und Technikhistoriker, • Besucher der Ausstellungen des Deutschen Museums, die in der Bibliothek ihr Wissen weiter vertiefen wollen, • alle, die sich für Naturwissenschaften und Technik interessieren. D U ür Forschungen zur Naturwissenschafts- und Tech- nikgeschichte wie zur Geschichte von Handwerk und Industrie steht ein umfassender Bestand an Primär- und Sekundärliteratur zur Verfügung. Viele ältere Monogra- phien und Zeitschriften sind nur noch hier zu finden. Der Schwerpunkt der Neuerwerbungen liegt auf der einschlägigen Sekundärliteratur, der Aktualisierung der naturwissenschaftlich-technischen Grundlagenliteratur und der Ergänzung des umfangreichen Quellenbestandes. Primärliteratur Der Bestand an Primärliteratur umfasst Werke zu Natur- wissenschaften und Technik aus sechs Jahrhunderten. Vor allem die Literatur des . und der ersten Hälfte des . Jahrhunderts ist in einer einzigartigen, hochkarätigen Sammlung vertreten. Im Laufe ihrer hundertjährigen Geschichte hat die Bibliothek, nicht zuletzt durch die Übernahme anderer Bibliotheken, diesen Quellenbestand aufgebaut. Mit der Bibliothek des Polytechnischen Vereins ging u.a. eine der ältesten und bedeutendsten technischen Fachbibliotheken Deutschlands in ihr auf. F

Die Bibliothek des Deutschen Museums Geschichte ......die in der Bibliothek ihr Wissen weiter vertiefen wollen, • alle, die sich für Naturwissenschaften und Technik interessieren

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  • Deutsche Forschungsbibliothek für Naturwissenschafts-und Technikgeschichte

    ie Bibliothek, ursprünglich als deutsche Zentralbiblio-thek für Technik, Mathematik und Naturwissenschaf-

    ten geplant, ist seit ihrer Gründung integraler Bestand-teil des Deutschen Museums. Nicht zuletzt durchStiftungen von Privatpersonen und Verlagen wuchs sie bis, dem Eröffnungsjahr des heutigen Bibliotheksgebäu-des, auf . Bände an. Den Zweiten Weltkrieg überstanddie Bibliothek unversehrt. Diesem glücklichen Umstandist ihr umfangreicher und wertvoller Altbestand zu verdan-ken, Grundlage ihres heutigen Selbstverständnisses als diedeutsche Forschungsbibliothek für Naturwissenschafts- undTechnikgeschichte. Mit rund . Bänden zählt sie inder Gegenwart zu den größten naturwissenschaftlich-tech-nischen Bibliotheken im deutschen Kulturraum und istgleichzeitig Deutschlands größte Museumsbibliothek.Weltweit bietet sie die größte Quellen- und Literatursamm-lung zur Naturwissenschafts- und Technikgeschichte.

    mfangreiche Bestände an Primärquellen werdendurch die im Besitz der Bibliothek des Deutschen

    Museums befindliche Patentschriftensammlung abgerun-det. Neben einer vollständigen Sammlung der deutschenPatente der Jahre ‒ finden sich darin die Patenteaus Großbritannien (‒), Frankreich (‒),den USA (‒), der Schweiz (‒) und Öster-reich (‒).

    SekundärliteraturDie Literatur zur Geschichte von Naturwissenschaftenund Technik wird traditionell intensiv gesammelt. Im Ver-lauf der hundertjährigen Geschichte der Bibliothek hatsich der Schwerpunkt der Neuerwerbungen zunehmendauf dieses Gebiet konzentriert. Die deutsche Literaturwird nahezu vollständig, die internationale Literaturmöglichst umfassend erworben. Insbesondere für biogra-phische Studien bietet die Bibliothek eine breite Quellen-basis sowie einschlägige Mikroficheeditionen.

    ZeitschriftenGegenwärtig werden rund . Periodika laufend bezo-gen. Neben einem breit angelegten Bestand an deutsch-sprachigen Zeitschriften ist eine international umfassendeSammlung an speziellen und speziellsten Fachzeitschrif-ten sowie darüber hinaus rund . Titel an älteren,heute nicht mehr erscheinenden Zeitschriften zu finden.Die aktuell bezogenen Zeitschriften sind überwiegend inden beiden Lesesälen direkt einsehbar.

    NachschlagewerkeEnzyklopädien und Lexika aller Zeiten, Bibliographienund Bibliothekskataloge, Firmen- und allgemeine Adress-bücher sowie Bibliotheks-, Hochschul- und Museumsver-zeichnisse stehen für Recherchen zur Verfügung und sindzum Teil auch wertvolles historisches Quellenmaterial.

    GeschichteDie Bibliothek des Deutschen Museums Sammlung Sammlung

    Die Sammlung Libri rari umfasst über ., vorrangig bis erschienene Werke. In ihr spiegelt sich das wissen-schaftliche Leben der Frühneuzeit wider. Klassiker wieGeorg Agricola, Johannes Kepler oder Leonhard Euler sindebenso im Original zu finden wie die seltene populärwis-senschaftliche Literatur dieser Epoche. Für die Benutzerälterer Literatur steht ein eigener, mit zeitgenössischenNachschlagewerken ausgestatteter Leseraum zur Verfügung.

    Die Bibliothek wendet sich an

    • Naturwissenschafts- und Technikhistoriker,

    • Besucher der Ausstellungen des Deutschen Museums, die in der Bibliothek ihr Wissen weiter vertiefen wollen,

    • alle, die sich für Naturwissenschaften und Technik interessieren.

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    ür Forschungen zur Naturwissenschafts- und Tech-nikgeschichte wie zur Geschichte von Handwerk und

    Industrie steht ein umfassender Bestand an Primär- undSekundärliteratur zur Verfügung. Viele ältere Monogra-phien und Zeitschriften sind nur noch hier zu finden.Der Schwerpunkt der Neuerwerbungen liegt auf dereinschlägigen Sekundärliteratur, der Aktualisierung dernaturwissenschaftlich-technischen Grundlagenliteraturund der Ergänzung des umfangreichen Quellenbestandes.

    PrimärliteraturDer Bestand an Primärliteratur umfasst Werke zu Natur-wissenschaften und Technik aus sechs Jahrhunderten. Vorallem die Literatur des . und der ersten Hälfte des. Jahrhunderts ist in einer einzigartigen, hochkarätigenSammlung vertreten. Im Laufe ihrer hundertjährigenGeschichte hat die Bibliothek, nicht zuletzt durch dieÜbernahme anderer Bibliotheken, diesen Quellenbestandaufgebaut. Mit der Bibliothek des Polytechnischen Vereinsging u.a. eine der ältesten und bedeutendsten technischenFachbibliotheken Deutschlands in ihr auf.

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  • KatalogeDienstleistungsangebotInformation11

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    b i b l i o t h e kdes Deutschen Museums

    ibliotheksbestände sind in verschiedenen Katalogenverzeichnet. Literatur mit Erscheinungsjahr ab

    ist über den WWW-OPAC der Bibliothek des DeutschenMuseums und den WWW-OPAC des Bibliotheksverbun-des Bayern recherchierbar. Für ältere Veröffentlichungengilt dies nur für einen kleinen, aber ausgewählt wertvollenTeil. Ansonsten stehen für die älteren Bestände Zettel-kataloge zur Verfügung.

    Die Bibliothek erschließt seit ihrer Gründung Zeit-schriftenaufsätze. Bis wurden sowohl naturwissen-schaftliche und technische wie auch historische Aufsätzeerfasst. Seit konzentriert sich die Auswertung aufhistorische Aufsätze. Rund . Aufsätze werden imZeitschriftenaufsatzkatalog und seit dem Jahr imOPAC nachgewiesen.

    ie Bibliothek des Deutschen Museums ist eineöffentlich zugängliche Präsenzbibliothek. Eine Aus-

    leihe nach Hause ist daher nicht möglich, doch sind dieBücher damit auch jederzeit verfügbar.

    Die beiden Lesesäle mit ihren Sitzplätzen bieteneinen Bestand von rund . frei zugänglich und insystematischer Ordnung aufgestellten Bänden. Der über-wiegende Teil des Bestandes befindet sich jedoch imMagazin. Von dort können die Bücher während dergesamten Öffnungszeiten, also auch am Wochenende,bestellt werden. Die Bibliothek bemüht sich dabei umeine möglichst kurze Wartezeit.

    • Literaturbestand von . Bänden

    • . laufend bezogene Periodika

    • Freihandbestand von . Bänden in den Lesesälen

    • Online-Katalog (ab Erscheinungsjahr )

    • Erfassung von Zeitschriftenaufsätzen

    • Infos im Internet: www.deutsches-museum.de

    • Beratung und Information

    • Beantwortung schriftlicher Anfragen

    • Tägliche Öffnung (auch am Wochenende)

    • Sofortausleihemagazinierter Bücher(auch am Wochenende)

    • Bibliotheks- undFachführungen

    • Internet-Rechercheplatz

    • Buchkopierer undBuchscanner

    • Mikrofiche-Reader-Printer

    • Aufträge an die Fotostelle

    Diorama der Eisenbahnlinievon Nürnberg nach Fürth.

    Bei der Buchausgabe befindet sich auch die Kopierstelleder Bibliothek, dort können Kopien wie auch hochwertigeScans in Auftrag gegeben werden.

    Die Auskunft ist während der Öffnungszeiten der Bib-liothek ständig besetzt und hilft gerne bei der Literatursu-che. Schriftliche Anfragen werden im Rahmen der Mög-lichkeiten beantwortet. Bei der Auskunft stehen nebenden OPAC-Arbeitsplätzen auch PCs für Internet-Recher-chen zur Verfügung.

    Deutsches MuseumBibliothek

    Museumsinsel München

    Tel. /-Fax /-

    S-Bahn Isartor,Tram 18 Deutsches Museum

    [email protected]

    EingangDer Haupteingang der Bibliothek befindet sich imMuseumsinnenhof, gegenüber dem Haupteingang desSammlungsgebäudes.

    ÖffnungszeitenTäglich, auch am Samstag und Sonntag, von ‒ Uhr.

    Bestellungen aus dem Magazin sind selbstverständlichauch an den Wochenenden möglich.

    Geschlossen. Januar, Faschingsdienstag, Karfreitag, Ostersonntag,. Mai, Pfingstsonntag, Fronleichnam, . November,., . und . Dezember und ab Uhr am zweitenMittwoch im Dezember.

    ein Partner des Deutschen Museums

    B D

    Erhardts

    tr.

    Corneliusbrücke

    Reichenbachbrücke

    Baad

    erstr.

    Tram 18

    Rei

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    Bosch-

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    Zenneck

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    Eingang

    IsartorFrauenhoferstr.

    Moras

    sistr.Kohlstr.