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22. SEPTEMBER 2020 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL DIABELLI- VARIATIONEN

DIABELLI- VARIATIONEN...Sep 22, 2020  · Arie Notte e giorno faticar aus Mozarts Don Giovanni, und als Schlusssatz ins-talliert er eine monumentale Fuge, die deutlich barocke Züge

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22. SEPTEMBER 2020ELBPHILHARMONIE GROSSER SA AL

DIABELLI- VARIATIONEN

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Dienstag, 22. September 2020 | 20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal Elbphilharmonie für Kenner | 1. Konzert

REMIX ENSEMBLE CASA DA MÚSICA HERBERT SCHUCH KLAVIER DIRIGENT PETER RUNDEL

Hans Zender (1936–2019) 33 Veränderungen über 33 Veränderungen / Interpretation von Beethovens »Diabelli-Variationen« (2011/19)

ca. 60 Min.

Pause

Ludwig van Beethoven (1770–1827) 33 Veränderungen über einen Walzer von Diabelli C-Dur op. 120 »Diabelli-Variationen« (1822/23) ca. 50 Min.

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Mit seinen »Diabelli-Variationen« gelang Ludwig van Beethoven einst ein großer Wurf, eines der berühmtesten Klavierwerke über-haupt. Ganze Pianistengenerationen haben sich an den 33 Miniaturen die Finger wund gespielt. Fast zwei Jahrhunderte nach der Entstehung wagte sich der Komponist Hans Zender an eine Neuinterpretation des Zyklus, indem er ihn für Kammerorchester bearbei-tete – und dabei durchaus in den Notentext eingriff. Im heutigen Konzert stehen sich nun Original und Anverwandlung gegenüber, gespielt vom großartigen Pianisten Herbert Schuch einer- und dem auf originelle Klänge spezialisierten Remix Ensemble anderer-seits.

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DIE KUNST DER VERÄNDERUNG

Beethovens »Diabelli-Variationen« und ihre Neuinterpretation durch Hans Zender

»Viele Worte, wenig Sinn« – so abschätzig urteilte vor 200 Jah-ren der französische Musiktheoretiker Jérôme-Joseph de Momigny über die musikalische Variation. Ziemlich erstaunlich, wenn man bedenkt, welchen Stellenwert Zyklen wie Johann Sebastian Bachs berühmte Goldberg-Variationen im heutigen Konzertleben haben. Ohnehin gehört die Variation zu den ältes-ten musikalischen Formen überhaupt und reicht mindestens bis zu den Vokalwerken des späten Mittelalters zurück.

Der Begriff leitet sich ab vom lateinischen »variatio«, was übersetzt nichts anderes als »Veränderung« bedeutet. Etwas Vorgegebenes – anfänglich meist bekannte Lieder oder Cho-räle – wird also verändert, sprich: variiert. Im 18. Jahrhundert bildet sich dann jene Variationsform heraus, die bis heute das Verständnis dieser musikalischen Gattung prägt: die zyklische Folge eines Themas mit mehreren Variationen.

Handelte es sich zunächst um Gebrauchsmusik mit unter-haltendem Anspruch, änderte sich dies spätestens mit Ludwig van Beethovens großen Variationszyklen für Klavier, die neue Maßstäbe an Kreativität und pianistischer Brillanz setzten. Von nun an bildete ein Zyklus ein in sich geschlossenen Ganzes mit einer konsequenten Entwicklung des Themas. Dieses musste so prägnant sein, dass es jederzeit in den Variationen wiederzu-erkennen war. Der Musikwissenschaftler Adolf Bernhard Marx sah darin gar den Ausdruck verschiedener »Seelenzustände« des Themas, dessen verschiedene Charaktere in den Variati-onen zum Vorschein kommen. Bald wurde dieses Prinzip, das zunächst vor allem in Kompositionen für Tasteninstrumente angewandt wurde, auch auf das Orchester übertragen (etwa in Johannes Brahms’ Haydn-Variationen).

Anton Diabelli

DIE MUSIK

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Beethoven-Variationen: Skulpturen von Ottmar Hörl auf dem Bonner Münsterplatz anlässlich des 250. Geburtstags des Komponisten

ABBILD DER GANZEN TONWELT

Zu den bis heute bekanntesten Beiträgen dieser Gattung zählen Beethovens Diabelli- Variationen, die zugleich zu den vielschichtigsten und schwierigsten Klavierwerken überhaupt gehören. Alfred Brendel etwa beschrieb sie als einen kontrastreichen Wechsel von »Ernst und Lyrik, Geheimnisvollem und Depres-sivem, Sprödigkeit und besessener Virtuosität« – was die These von den ver-schiedenen Seelenzuständen treffend illustriert. In seinen Variationen reflek-tierte Beethoven einerseits auf originelle und bisweilen sehr humorvolle Weise die Musik der Vergangenheit, zugleich ließ er mit kühnen und durchaus experi-mentellen Klängen schon die Zukunft am Horizont aufblitzen.

Bemerkenswert ist auch die Entstehungsgeschichte dieses Zyklus. 1819 hatte der Wiener Musikverleger und Komponist Anton Diabelli eine Reihe von Kompo-nisten darum gebeten, über ein von ihm verfasstes Walzerthema je eine Varia-tion zu schreiben, um diese dann als Sammlung zu veröffentlichen. Insgesamt 51 Komponisten schickten ihm ihre Beiträge, darunter Franz Schubert, Mozarts Sohn Franz Xaver, Johann Nepomuk Hummel und der 11-jährige Franz Liszt.

Doch Beethoven begnügte sich nicht damit, nur eine einzige Variation zu komponieren. Er schrieb gleich »33 Veränderungen«, in denen er das Thema »kommentiert, kritisiert, verbessert, parodiert, verlacht, ad absurdum führt,

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missachtet, verzaubert, veredelt, beklagt, beweint, zerstampft und schließlich humoristisch verklärt«, um noch einmal Alfred Brendel zu zitieren. Denn auch wenn das Thema auf den ersten Blick recht banal erscheinen mag, bietet es doch genug Anknüpfungspunkte für Variationen: Es ist symmetrisch in zwei mal acht Takte gegliedert, die Melodie wechselt zwischen rechter und linker Hand und es gibt Merkmale wie den kurzen Vorschlag vor der ersten Note und die markanten Synkopen (Rhythmusverschiebungen). Beethoven fand also eine gute Basis für seine Ideen vor – vom Marsch in Variation Nr. 1 über die ruhige Nr. 11, in der sich der Auftakt zu einer Triole wandelt, bis hin zur spielerischen Nr. 21 mit ihren Trillern, die den dritten Teil des Zyklus einläutet.

In Variation Nr. 22 parodiert Beethoven auf originelle Weise die Leporello- Arie Notte e giorno faticar aus Mozarts Don Giovanni, und als Schlusssatz ins-talliert er eine monumentale Fuge, die deutlich barocke Züge trägt. Der Aus-spruch Hans von Bülows, dass Beethoven mit diesem Zyklus ein »Abbild der ganzen Tonwelt« geschaffen habe, scheint also nicht zu hoch gegriffen.

KOMPONIERTE INTERPRETATION

Auf eine noch einmal gänzlich andere Stufe hob Hans Zender das Variationsprinzip. Gebo-ren 1936 in Wiesbaden und im vergangenen Oktober verstorben, dürfte Zender vor allem alteingesessenen Hamburgern ein Begriff sein: Von 1984 bis 1987 war er Generalmusik-direktor der Hamburgischen Staatsoper und damit ein Vorgänger Kent Naganos. Neben seiner Tätigkeit als Dirigent machte er sich aber vor allem als Komponist einen Namen. Als solcher hat er eine Gattung im Alleingang quasi erfunden: die »komponierte Interpretation«. Dabei handelt es sich um die Bearbeitung eines bereits bestehenden Werkes für Ensemble oder Orchester, aber auch um eine gedankli-che Neu- und Umdeutung, um eine Interpreta-tion eben. Äußerst erfolgreich wandte Zender dieses Prinzip 1993 auf Schuberts Winterreise an, die er für Orchester einrichtete.

Hans Zender

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2011 knöpfte er sich auf Einladung vom Ensemble Modern Beethovens Diabelli-Variationen vor, nachdem er sich aus Res-pekt vor dem Original »ein Leben lang nicht getraut hatte«. Nun aber schuf er weitere »33 Veränderungen über 33 Verän-derungen« – und eben kein bloßes Arrangement für Orches-ter. Zender dekonstruierte die Beethoven’schen Variationen vielmehr, reicherte sie mit neuen Materialien an, tauchte sie »mal in zauberische, mal in wetterleuchtend grelle Farben« (BR-Klassik) und kitzelte kunstvoll die Besonderheiten aus den einzelnen Sätzen heraus, immer der Frage folgend: »Wie bewege ich mich auf sinnvolle Weise zwischen einer mög-lichst großen Nähe zum Original und einer völligen Neufor-mulierung.« Denn, so der Komponist: »Hierbei gibt es viele Möglichkeiten zu verunglücken. Man kann ein Original ›ver-gewaltigen‹, es bei solchen Bearbeitungen zerstören. Man kann aber auch zu sehr im Bann des Originals bleiben, so dass sich nichts wirklich substantiell Neues entwickelt. Es ist eine Balance, die man zwischen den beiden Polen einer Inter-pretation bewältigen muss: der eigenen Autorschaft und dem Wiedererscheinen eines großen alten Werks.«

Dem Original gerecht werden und gleichzeitig etwas Neues einbringen – diese Herausforderung sei bei den Diabelli- Variationen mindestens so groß gewesen wie bei Schuberts Winterreise, so Zender: »Es hat mich gereizt, nochmals diesen Balanceakt zu probieren. Nietzsche hat gesagt: Das Verhält-nis von Altem zu Neuem ist immer so, dass das Neue das Alte destruiert. Es gibt nur eine Möglichkeit, dies zu vermeiden, und das ist ein ›furchtloses Schweben‹ über dem Abgrund der Geschichte. Dieses ›Schweben‹ zwischen den uns vertrauten Stilen ist ein eigener Reiz, der nicht nur beim Komponisten, sondern auch beim Hörer neue Erfahrungen auslösen kann.«

Im heutigen Konzert treffen nun Original und Interpretation aufeinander – eine Gegenüberstellung, die genau diese neuen Erfahrungen auszulösen vermag. SIMON CHLOSTA

DIE MU S IK

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DIRIGENT PETER RUNDELDer vom Bodensee stammende Dirigent Peter Rundel wird insbesondere für seine Interpretation zeitgenössischer Werke geschätzt. So ist er regelmäßig Gast bei der renommierten Konzertreihe musica viva des Bayerischen Rundfunks. Außer-dem stand er am Pult des Helsinki Philharmonic Orchestra, des Orchestre Philharmonique de Radio France, des Klangfo-rum Wien, des Ensemble intercontemporain sowie der Rund-funkorchester des BR, WDR, SWR und NDR.

Opernaufführungen führten ihn an die Deutsche Oper Ber-lin, die Bayerische Staatsoper, die Wiener Festwochen, an das Gran Teatre del Liceu, die Armory Hall in New York sowie zu den Bregenzer Festspielen und den Schwetzinger SWR Fest-spielen. Die von Peter Rundel dirigierte Inszenierung von Carl Orffs Prometheus bei der Ruhrtriennale erhielt 2013 den Carl Orff-Preis. Mit der Uraufführung von Hèctor Parras Oper Les Bienveillantes in Regie von Skandalregisseur Calixto Bieito war Peter Rundel 2019 an der Opera Vlaanderen zu Gast.

Peter Rundel studierte Violine und Dirigieren bei Größen wie Michael Gielen und Péter Eötvös und startete seine Laufbahn als Geiger beim Ensemble Modern. Das Remix Ensemble lei-tet der Dirigent bereits seit zwei Jahrzehnten.

DIE KÜNSTLER

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HERBERT SCHUCH KLAVIER

»Ganz große Oper ist das, was der Ausdrucksjunkie Schuch da anzettelt. Er ver-knäuelt die Melodien, setzt die Akkorde wie Hammerschläge«, beschrieb das Hamburger Abendblatt einen Auftritt von Herbert Schuch 2017 in Hamburg. Der gebürtige Rumäne und Wahl-Kölner hat sich mit dramaturgisch durchdachten Konzertprogrammen einen Namen gemacht und arbeitete mit renommierten Dirigenten zusammen, darunter Pierre Boulez, Valery Gergiev, Michael Sand-erling, Jukka-Pekka Saraste, Yannick Nézet-Séguin und Mirga Gražinytė-Tyla.

Im Großen Saal der Elbphilharmonie begeisterte Herbert Schuch zuletzt 2019 mit dem Philharmonischen Staatsorchester unter Kent Nagano. Auch mit Orchestern wie dem London Philharmonic Orchestra, dem City of Birming-ham Orchestra, dem Orchester des Mariinski-Theaters, dem Deutschen Sym-phonie-Orchester Berlin und den Bamberger Symphonikern tritt der Pianist regelmäßig auf. Er spielte bereits bei den Salzburger Festspielen, dem Klavier- Festival Ruhr, dem Rheingau Musik Festival und dem Heidelberger Frühling.

Als leidenschaftlicher Kammermusiker arbeitet Herbert Schuch mit Musi-kern zusammen wie der Violinistin Julia Fischer sowie den Cellisten Nicolas Altstaedt und Maximilian Hornung. Mit seiner Ehefrau, der Pianistin Gülru Ensari, gründete Schuch ein Klavierduo mit einem stilistisch weitgefächerten Repertoire von Mozart bis zur Gegenwart. Zum Beethoven-Jahr 2020 erschien die jüngste Solo-Aufnahme Reflecting Beethoven; seine Solo-Alben Invocation (2014) und Bagatellen (2019) wurden von der Kritik hoch gelobt.

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REMIX ENSEMBLE CASA DA MÚSICADas Remix Ensemble hat sich der zeitgenössischen Musik verschrieben. Seit seiner Gründung im Jahre 2000 verwirklichte es bereits über 90 Uraufführun-gen. Seinen Stammsitz hat es im 2005 fertiggestellten Konzerthaus Casa da Música in Porto.

Ebenfalls seit 20 Jahren leitet Peter Rundel das Ensemble. Zudem standen bereits Spezialisten der Neuen Musik wie die Dirigenten Paul Hillier, Jörg Wid-mann, Heinz Holliger, Reinbert de Leeuw und Brad Lubman am Pult. Partner-schaften bestehen auch mit dem Pianisten Pierre-Laurent Aimard und dem Violinisten Ashot Sarkissjan.

Auf internationaler Bühne tritt das Remix Ensemble in Städten wie Barce-lona, Paris, Wien, Berlin, Brüssel, Madrid und Mailand auf. Gern gesehener Gast ist es auch bei Festivals, darunter die Wiener Festwochen, Wien Modern, das Agora Festival in Paris, die Donaueschinger Musiktage und das Festival Printemps des Arts de Monte-Carlo.

2015 brachte das Remix Ensemble Francesco Filideis Oper Giordano Bruno heraus, ein vielbeachtetes Werk über den italienischen Renaissance-Philo-sophen. Auf die Uraufführung in Porto folgten Produktionen in Straßburg und

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Mailand. The Ring Saga, ein Projekt, für das Jonathan Dove und Graham Vick mit der Musik Richard Wagners arbeiteten, führte das Ensemble in zahlreiche Städte Europas. Ebenfalls ein Erfolg war Schuberts Winterreise von Hans Zender, die das Remix Ensemble gemeinsam mit dem Tenor Ian Bostridge auch in Hamburg vorstellte. Ferner präsentierte es Uraufführun-gen von Wolfgang Rihm, Wolfgang Mitterer und Daniel Moreira und Werke von Pascal Dusapin, Georges Aperghis und Péter Eötvös.

17 CDs zeigen die Spannbreite des Remix Ensembles mit Werken von Luca Francesconi bis Unsuk Chin, der Residenz-künstlerin der Elbphilharmonie 2019/20. Das renommierte Musikmagazin Gramophone ehrte die CD Jetzt genau! Quod, in memoriam Gilles Deleuze mit Werken von Pascal Dusapin mit dem Kritiker-Preis 2013.

VIOLINEAngel GimenoAndré Gaio Pereira

VIOLATrevor McTait

VIOLONCELLOOliver Parr

KONTRABASSBenedict Ziervogel

FLÖTEStephanie WagnerAna Raquel Lima

OBOEKristien CeuppensCarla Duarte

KLARINETTEVíctor J. PereiraRicardo Alves

FAGOTTRoberto ErculianiÁlvaro Machado

HORNNuno VazTelma Gomes

TROMPETEAleš KlančarTelmo Barbosa

POSAUNERicardo Pereira

TUBAAdélio Carneiro

SCHLAGZEUGMário TeixeiraJoão CunhaPedro FernandesAndré Dias

KLAVIERJonathan Ayerst

HARFECarla Bos

AKKORDEONJosé Valente

DIE K ÜN S T L E R

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BEETHOVEN IM OKTOBERWer heute auf den Geschmack gekommen ist, sollte sich den Oktober vormerken, der mit gleich zwei besonderen Beetho-ven-Projekten aufwartet. Zuerst widmet sich der Original-klang-Spezialist René Jacobs Beethovens einziger Oper Fide-lio, und zwar in einer ganz besonderen Version: Zusammen mit dem Freiburger Barockorchester präsentiert er die von ihm favorisierte erste Fassung, genannt Leonore, die dramaturgisch viel schlüssiger erscheint. Am Wochenende drauf widmet sich Gambist und Alte-Musik-Ikone Jordi Savall (Foto) dann in vier spannenden Konzerten den großartigen Sinfonien.

14. + 16.10.2020 | »Leonore« | Elbphilharmonie Großer Saal 17. + 18.10.2020 | »Savalls Beethoven-Zyklus« | Laeiszhalle Großer Saal

Es ist nicht gestattet, während des Konzerts zu filmen oder zu fotografieren.

IMPRESSUMHerausgeber: HamburgMusik gGmbHGeschäftsführung: Christoph Lieben-Seutter (Generalintendant), Jochen MargedantRedaktion: Clemens Matuschek, Simon Chlosta, François Kremer, Laura EtspülerLektorat: Reinhard HellingGestaltung: breeder typo – alatur, musialczyk, reitemeyerDruck: Flyer-Druck.deGedruckt auf FSC-zertifiziertem Papier

Anzeigen: Antje Sievert, +49 40 450 698 03, [email protected]

BILDNACHWEISAnton Diabelli: Lithografie von Josef Kriehuber (1841); Kunstinstallation »Ode an die Freude« von Ottmar Hörl / Bürgeraktion »Unser Ludwig« (Randolf Bunge); Hans Zender (Max Nyffeler); Peter Rundel (Astrid Ackermann); Herbert Schuch (Felix Broede); Remix Ensemble Casa da Música(Alexandre Delmar); Jordi Savall (Toni Penarroya)

TIPP

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WIR DANKEN UNSEREN PARTNERN

FÖRDERSTIFTUNGENKörber-StiftungHans-Otto und Engelke Schümann StiftungHaspa Musik StiftungHubertus Wald StiftungG. u. L. Powalla Bunny’s StiftungCyril & Jutta A. Palmer StiftungMara & Holger Cassens StiftungProgramm Kreatives Europa der Europäischen Union

STIFTUNG ELBPHILHARMONIE

FREUNDESKREIS ELBPHILHARMONIE + LAEISZHALLE E.V.

PRODUCT SPONSORSCoca-ColaHaweskoLavazzaMeßmerRicolaRuinartStörtebeker

CLASSIC SPONSORSAurubisBankhaus BerenbergCommerzbank AGDZ HYPEdekabankGALENpharmaHamburg Commercial BankHamburger FeuerkasseHamburger SparkasseHamburger VolksbankHanseMerkurJyske Bank A/SKRAVAG-VersicherungenWall GmbHM.M.Warburg & CO

ELBPHILHARMONIE CIRCLE

PRINCIPAL SPONSORSMontblancSAPJulius BärDeutsche Telekom

HAUPTFÖRDERER INTERNATIONALES MUSIKFEST HAMBURGKühne-Stiftung

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