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Aktiv Im Congress Center Leipzig findet der 9. Deutsche Seniorentag statt Aktiv im Alter Deutscher Senioren-Ring Landesring Brandenburg-Berlin e.V. Heft 1 2009

Deutscher Senioren-Ring Landesring Brandenburg-Berlin e.V ... · Programm, das speziell auf Seni-oren zugeschnitten ist. Alle Gruppen sind motiviert. Das Konzept ist auf einem guten

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Im Congress Center Leipzig fi ndet der 9. Deutsche Seniorentag statt

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Deutscher Senioren-Ring Landesring Brandenburg-Berlin e.V.

Heft 1 ⋅ 2009

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Liebe Seniorinnen und Senioren,

liebe Vorruheständlerinnen und

Vorruheständler,

es war ein weiter und nicht immer leichter Weg vom ersten bis hin zum 8.Deutschen Seniorentag und nun in Leipzig zum 9.Deutschen Seni-orentag. Da steckt viel Arbeit, viel Elan älterer Menschen, die Umset-zung unzähliger guter Ideen und viel Einsatz für die Rechte Älterer, viel freiwilliges Engagement und das Mit-wirken kompetenter Persönlichkeiten hinter diesen großen Foren für die ältere Generation, auf denen stets lebhaft debattiert, um neue Wege gestritten und sich auf Foren und in Workshops der wichtigsten Pro-bleme angenommen wird, die ältere Menschen in unserer Gesellschaft bewegen.Untrennbar ist die Geschichte der Deutschen Seniorentage mit jener der BAGSO verbunden, der Bun-desarbeitsgemeinschaft der Seni-oren-Organisationen, die - nachdem der Deutsche Senioren-Ring e.V. die ersten Deutschen Seniorentage organisierte - alle folgenden durch-geführt hat. In diesem Jahr hat die BAGSO ihr 20jähriges Bestehen

Auch wir gratulieren der BAGSO ganz herzlich zu diesem Jubiläum und danken ihr für 20 Jahre aus-gezeichnete Lobby-Arbeit für die älteren Menschen. Es ist eine Arbeit, die nicht leicht ist, aber auch in die-sen vergangenen zwei Jahrzehnten viele Erfolge gebracht hat, viel Gutes und Nützliches für die Älteren. Der 9.Deutsche Seniorentag vom 8. bis 10.Juni 2009 in Leipzig wird weitere neue Zeichen setzen - ganz im Sinne des Mottos dieses Kogres-ses „Alter leben - Verantwortung übernehmen“.Leipzig erwartet seine Gäste und die Leipziger Senioren bereiten sich jetzt schon auf das große Ereignis vor.Auch wir werden dort sein.Bis dahin

Ihr

Prof. Dr. med. Jörg SchulzVorsitzender des LandesringsBrandenburg-Berlinim Deutschen Senioren-Ring e.V.

feiern können.

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bereiten sich jetzt auf diesen Deut-schen Seniorentag vor. Sie wollen in vielen Fällen nicht nur schlechthin Teilnehmer sein, sondern auch an der Gestaltung dieses dreitägigen Ereignissen aktiv mitwirken. Das trifft natürlich auch ganz besonders für die Leipziger Senioren zu, in deren Stadt der 9. Deutsche Senio-rentag stattfi ndet.

Aktive Leipziger Senioren„Alle sprechen vom Seniorentag in Leipzig“, sagt man uns in der Mes-sestadt. „Doch im Verein der Aktiven Senioren Leipzig wird nicht nur ge-sprochen, hier wird sich vorbereitet. In den verschiedenen Tanzgruppen werden neue kreative Tänze einstu-

„Alter leben – Verantwortung übernehmen“

9. Deutscher Seniorentag in Leipzig

Bald ist es soweit – in der Messe-stadt Leipzig wird vom 8. bis 10. Juni 2009 der 9. Deutsche Seni-orentag stattfi nden. Er steht unter dem Motto: „Alter leben – Verant-wortung übernehmen“.

„Der Deutsche Seniorentag soll auf-zeigen, dass die Gruppe der Älteren mitgestalten und mitbestimmen möchte und bereit ist, ihr in Beruf und Familie erworbenes Erfahrungs-wissen zum Nutzen aller Genera-tionen einzubringen“, sagt Walter Link, der Vorsitzende der BAGSO, die den Deutschen Seniorentag veranstaltet.Viele Senioren-Organisationen, Vereine, Verbände und Initiativen

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diert. Die Stepptanzgruppe hat extra für den Seniorentag Irish-Stepp ins Lernprogramm aufgenommen. Unser neues Kabarett „Die Fassungslosen“ (Foto) arbeitet bereits an einem Programm, das speziell auf Seni-oren zugeschnitten ist. Alle Gruppen sind motiviert. Das Konzept ist auf einem guten Weg. Natürlich hoffen unsere Vereinsmitglieder, dass unser Programm auch zur Veranstaltung vorgeführt werden kann.“Annnelies Reinke, die erste Vorsit-zende der Aktiven Senioren Leipzig, wird in Diskussionsrunden zu sehen und zu hören sein. Sie hat sich bereit erklärt, ihre Erfahrungen mit diesem über 1000 Mitglieder starken Verein in Workshops einzubringen.

Freude über die Gäste„Dann gibt es unsere Leipzig-Ken-ner“, erfahren wir weiter. „Diese kleine Gruppe bereitet sich mit viel Lehrstoff über die Leute vor, die Leipzig geprägt haben. Gäste, die etwas über Napoleon im Leipzig wissen möchten, können dann mit Christine die Spuren verfolgen (unser Foto zeigt die Vereinsstadt-führer auf Spurensuche am Völker-schlachtdenkmal). Wolfgang geht mit denjenigen durch Leipzig, die Bachs Wirken interessiert, und wer die Mundartdichterin Lene Voigt besser kennen lernen will, kann mit Annelies auf Spurensuche gehen. Leipzig hat viele Gesichter, und unsere Vereins-mitglieder wollen ihre Stadt zum Er-

lebnis für ihre Gäste machen. Seien Sie neugierig“, fordert man uns auf, „und freuen Sie sich auf unser schönes Leipzig. Wir freuen uns auf unsere Gäste.“

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Seniorentag mit umfassendem ProgrammDas Programm des 9. Deutschen Seniorentages ist vielseitig und um-fassend. Da gibt es Veranstaltungen mit bundespolitischer Prominenz ebenso wie ganztägige Foren zu Grundsatzfragen des Älterwerdens und Workshops zu speziellen The-menbereichen.

Am ersten Tag der Veranstaltung im CCL Congress Center Leipzig auf dem Gelände der Leipziger Messe (unser Foto) steht die Festveranstal-tung unter Beteiligung der Bundesre-gierung, der Regierung des

Freistaats Sachsens und der Stadt Leipzig im Blickpunkt des Gesche-hens. Geplant sind für diesen Tag auch Workshops mit Angeboten zu körperlicher und geistiger Fitness, zum Wohnen im Alter, zum Ge-brauch des Internets durch Senioren und vieles mehr. Einen weiteren Höhepunkt stellt der Ökumenische Gottesdienst dar.

Ganztägige ForenDer zweite Tag steht im Zeichen der ganztägigen Foren, die von den un-terschiedlichen Mitgliedsverbänden der BAGSO veranstaltet werden. Da geht es um Themen wie „Alter mit Engagement leben“, „Alter in fi nan-zieller Sicherheit leben“, „Alter selbst bestimmt und umsorgt leben“, „Alter mit berufl icher Erfahrung leben“, „Al-ter selbstständig leben“ und natürlich auch „Alter aktiv leben – körperlich und geistig bewegt bleiben“. Das schöpferische Leben im Alter wird im Zentrum eines Forums stehen und – das ist fast schon selbstverständ-lich bei einem Seniorentag – um das „Alter im Dialog der Generationen leben“ geht es im einem der Foren dieses Tages.Mit einer Gala-Veranstaltung klingt dann dieser Dienstag aus.

Talk in LeipzigAm, dritten Tag wird noch einmal leb-haft debattiert – beim Talk in Leipzig. In einer seniorenpolitischen Podi-umsdiskussion mit prominenten

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Vertreterinnen und Vertretern geht es dann noch einmal so lebhaft her wie die Tage zuvor. Anschließend fi nden noch einmal Workshops statt. Insgesamt wird sich auf diesem 9. Deutschen Seniorentag zeigen, dass viele tausende ältere Menschen ge-willt und in der Lage sind, ihr persön-liches und das gesellschaftlicheLeben mit zu gestalten und über die Fragen und Dinge des Lebens in un-serem Land mit zu entscheiden. Es wird deutlich sichtbar werden, dass sie ihr Erfahrungswissen zu unser aller Nutzen dabei mit einbringen wollen, das sie in ihrem Leben auf allen Gebieten erworben haben.

Großes Interesse für SenNova „Engagement: gemeinsam – stark – erfahren“ heißt es demgemäß u.a. auch auf der SenNova-Bühne bei der den Seniorentag begleitenden Ausstellung für die so genannte 50plus-Generation. Die SenNova ist schon Tradition bei den Deutschen Seniorentagen. Sie präsentiert Pro-dukte und Dienstleistungen, die sich durch ein besonderes Maß an Qua-lität, Komfort und Serviceleistungen auszeichnen.Natürlich sind auch die BAGSO-Or-ganisationen und andere Verbände mit ihren Ständen auf dieser Ausstel-lung vertreten, stellen sich vor und geben einen Überblick darüber, wie man sich bei ihnen auf die unter-schiedlichste Weise engagieren kann.

ImpressumAktiv im AlterParteienpolitisch, weltanschaulich und konfessi-onell unabhängig. Veröffentlichungen, die nicht als Standpunkt der Redaktion gekennzeichnet sind, stellen die persönliche Meinung des Verfassers dar.HerausgeberDeutscher Senioren-RingLandesring Brandenburg-Berlin e.V.Vorsitzender des LandesringsProf. Dr. med. Jörg SchulzRedaktion / MitarbeitJan Gillsborg (V.i.S.d.P.)Prof.. Dr. med. Jörg SchulzMonika BergmannProf. Dr. med. Friedhelm DietzeIngrid KrausePostanschrift„Aktiv im Alter“Monika Bergmann, Binzstraße 6413189 BerlinTel./Fax: 030 4724559eMail: [email protected] BergmannTitelfotoLeipziger MesseFotosAEC Linz (S.17), Aktiv im Alter / (S.33,34), Archiv AiA (S.3), BAGSO (2.US u., 3.US u., S. 4, 12), Bergmann (S.10, 14, 15, 20, 21, 23, 24, 25), DB/ÖBB (S.18), BAGSO/ Dr. Renate Heinisch (S.13), Leipziger Messe (S.6, 8, 9 o.), Messe Düsseldorf (2.US o., 3.US o.), POYS (S.29), Roth GmbH (S.32), Marita Syrbe (S.5, 9 u.) ISSN 0945-3172

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Atmosphäre der Fröhlichkeit und Erwartung im CCL

Mitmachen und EngagementEs wird wieder jene spezielle Atmo-sphäre sein, die bisher alle Deut-schen Seniorentage gekennzeichnet hat: Fröhlichkeit und Erwartung. Schauen, Mitmachen, Engagement.Das Congress Center Leipzig als Veranstaltungsort ist ideal geeignet für dieses Forum, das wiederum viele tausend Senioren aus dem ganzen Bundesgebiet zusammen- führen wird. In den Foren und Work-shops wird es wieder die übliche Diskussionsfreudigkeit geben, die zu sinnvollen Ergebnissen der Veran-staltungen führen wird. Die Leipziger

sind stolz auf diesen Tagungsort, der alle Möglichkeiten für die Teilneh-mer bietet. Das Congress Cednter Leipzig ist gut mit der Straßenbahn, aber auch mit der S-Bahn erreichbar. Mit dem PKW braucht man gerade mal zehn Minuten von der Autobahn. Und der Flughafen Leipzig-Halle ist nur zehn Kilometer entfernt. Von der Messestadt zum Gelände der Leip-ziger Messe, auf dem der 9.Deut-sche Seniorentag vom 8. bis 10. Juni 2009 stattfi ndet, sind es etwa 15 Minuten. Die Leipziger warten schon voll Freude auf ihre Gäste.

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www.aktive-senioren-leipzig.de

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In guten Händen: Vertritt Interessen von 13 Millionen Älteren

20 Jahre BAGSO

Die Informationsstände der BAGSO sind bei Messen und anderen Veran-staltungen immer gut besucht. Zahl-reiche ältere Menschen kommen und lassen sich beraten – zu den vielfäl-tigsten Fragen und Problemen, wie sie eben gerade Ältere oft haben. Das Spektrum reicht von Fragen zur Rente über Probleme des Wohnens im Alter, über Impfschutz ab Sech-zig bis hin zu Fragen der Politik, die ältere Menschen betreffen. Und mit ihrem Besuch am Stand sind die Fragesteller exakt beim richtigen, kompetenten Partner gelandet, der seit 20 Jahren die Interessen von mehr als 13 Millionen älteren Men-

schen in Deutschland vertritt.

Seit zwei Jahrzehnten, seit 1989, ist die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen, kurz BAGSO, die Lobby der Älteren. Sie vertritt deren Interessen in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Sie versteht sich als ein Forum verschie-dener Ansätze der Arbeit mit den älteren Menschen und macht die An-liegen der Mitgliedsorganisationen in der Öffentlichkeit bekannt und vertritt sie gegenüber den politisch Verant-wortlichen, um so in der Altenarbeit und Altenpolitik auf allen Ebenen beratend und verbessernd zu wirken.

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„Um eine wirksame Lobbyarbeit für ältere Menschen zu machen, braucht es ein starkes Netzwerk der Akteure“, schreibt Walter Link, der Vorsitzende der BAGSO in der Festschrift zum 20.Jahrestag der Bundesarbeitsgemeinschaft. „Es ist deshalb gut, dass sich uns inzwi-schen über 100 Verbände mit etwa 13 Millionen älteren Mitgliedern angeschlossen haben.“

Bei der Gründung am 24.Januar 1989 waren es damals nur eine Handvoll Verbände, die sich zur Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen zusammen geschlossen hatten. Sie verwirkli-chten eine Idee, die auch schon bei der Vorbereitung und den Debatten zum 1.Deutschen Seniorentag 1987 von vielen Mitwirkenden ausgespro-chen worden war: Man muss eine Dachorganisation schaffen, in der die verschiedenen Senioren-Organi-sationen in Deutschland zusammen geführt werden, um die Interessen der älteren Menschen besser in der Öffentlichkeit vertreten zu können. Stark engagiert bei der Gründung der BAGSO war der Deutsche Senioren-Ring e.V., der auch im kommenden Jahr die vorläufi ge Geschäftsführung übernahm. Zwei Persönlichkeiten haben sich damals besonders verdient gemacht mit ihrem Einsatz für die BAGSO – das waren vom Deutschen Senioren-Ring e.V. Prof. Dr .med. Erich Kröger und Marieluise Kluge, die bei der

Gründung Vorsitzende des Spre-chergremiums wurde.

1991 konnte mit fi nanzieller Unter-stützung des Bundesministeriums für Familie und Senioren in Bonn eine Geschäftsstelle eingerichtet werden (unser Foto Seite 12 mit Bundesministerin Helga Rönsch (r.), Geschäftsführerin Dr. Erika Neu-bauer (l.), Marieluise Kluge (3.v.l.), Ingeburg Seldte (halb verdeckt) und Prof. Dr. med. Erich Kröger). Einen ersten großen Erfolg verbuchte die BAGSO schon 1992 mit dem 3.Deut-schen Seniorentag in Berlin, bei dem auch die Senioren aus den neuen Bundesländern aktiv mit einbezogen wurden.

Heute ist die BAGSO aus der Welt der älteren Menschen in Deutsch-land gar nicht mehr wegzudenken. Sie organisiert und veranstaltet die Deutschen Seniorentage, unter

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nimmt Aktivitäten auf so ziemlich allen Gebieten, die Ältere betref-fen und ist d i e Lobby der Älteren geworden. „Sie haben Politik und Gesellschaft maßgeblich für die Ideen, Wünsche und Interessen älterer Menschen sensibilisiert“, sagte die Bundes-ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Ursula von der Leyen in ihrem Grußwort zum 20.Jahrestag der BAGSO, an die Bundesarbeitsgemeinschaft ge-wandt. „Sie haben den Blick gelenkt auf die unausgeschöpften Potenziale der Älteren in diesem Land. Auch Ih-rer unermüdlichen Aktivität ist es zu verdanken, dass die Forderung nach Selbständigkeit und gesellschaft-licher Beteiligung älterer Menschen

in unsere seniorenpolitischen Ziel-setzungen Eingang gefunden hat.“

Einen Eindruck von den vielseitigen Aktivitäten der BAGSO erhält man, wenn man die Website www.bagso.de anklickt. Da fi ndet man nicht nur Informationen zu den Deutschen Seniorentagen, sondern auch zu Ak-tivitäten zu Themen wie „Fit im Alter“, „BAGSO empfi elt: impfen lassen“, „Beratungskonzepte und Altenkul-tur“, „Verbraucherempfehlungen“, „Medizin für Jung und Alt“. Die Pu-blikationen der BAGSO werden hier vorgestellt, von „Alter als Chance“ über das Praxishandbuch für ehren- und hauptamtliche Führungskräfte in gemeinnützigen Organisationen und „Zukunftsgestaltung in einer

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alternden Gesellschaft – eine He-rausforderung für alle Generationen“ bis hin zum „Wegweiser durch die digitale Welt.“

Die BAGSO hat wesentlich dazu beigetragen, dass sich Seniorinnen und Senioren mit ihren Potenzia-len, meist durch ehrenamtliches Engagement, in die Gesellschaft einbringen. Sie fordert, dazu noch mehr Möglichkeiten zu geben, die Rahmenbedingungen für dieses Engagement zu verbessern und nicht nur Mitgestaltungs-, sondern auch Mitbestimmungsmöglichkeiten zu schaffen. Und sie ist angetreten, eine zukunftsorientierte Sozialpolitik zu gestalten, die stets die Interessen der Älteren durchsetzt.

„Mit uns, den Seniorinnen und Seni-oren, muss man rechnen“, sagte der BAGSO-Vorsitzende Walter Link im vergangenen Jahr bei einem Tref-fen des BAGSO-Vorstands mit der Bundeskanzlerin (Foto) zu Angela Merkel, „Auf uns kann man aber auch zählen.“ Jan Gillsborg

www.bagso.de

BAGSO e.V.Bonngasse 1053111 Bonn

Tel.:0228 24 99 93-0Fax:0228 24 99 83 20

eMail: [email protected]

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Österreichs Kulturhauptstadt 2009 erwartet viele Gäste

Linz09 mit attraktivem Programm

Wenn Wien und Berlin sozusagen Schwestern in Europa sind, dann ist Linz, die Hauptstadt Oberösterreichs, gewissermaßen eine Cousine in der Familie der europäischen Städte. Eine Cousine, die sich inzwischen prächtig heraus gemacht hat, denn früher war Linz noch eine ausgesprochene Industriestadt – inzwischen hat sich die Stadt hübsch heraus geputzt, mit viel Grün an der Donau und renommierten Kultureinrichtungen, von denen man auch über die Grenzen Österreichs hinaus spricht. Ganz besonders stolz aber ist man hier darauf, dass Linz

neben Vilnius jetzt eine der beiden Kulturhauptstädte Europas 2009 geworden ist.

Festliche EröffnungEinen eindrucksvollen und schönen Auftritt der neuen Kulturhauptstadt erlebten die Linzer und ihre Gäste bereits Silvester. Da standen auch die gewohnten Feiern in den Restaurants der Stadt, auf den Donauschiffen, in den Lokalen der Linzer Landstraße, in der Altstadt und am Hauptplatz mit der ORF-Bühne im Zeichen des Countdowns zum Übergang ins

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Kulturhauptstadtjahr. Und mit einem großen Feuerwerk startete man dann in dieses bedeutende Jahr.

Kunst, Musik, TheaterEin großes, viel umfassendes Programm erwartet im Jahr 2009 in Linz viele Besucher - man kann sagen: ein regelrechtes „Kulturfeuerwerk“. Dabei liegt der Schwerpunkt vor allem auch auf zeitgenössiger Kunst, Musik, Theater und Ausstellungen. So auch in der Konzerthalle „Brucknerhaus“ am Donauufer. Anton Bruckner war in Linz in der Jesuitenkirche Sankt Ignatius als Dom-Organist tätig gewesen. Die Konzerthalle ist 1974 als erstes „Kulturgebäude“ an der Donau errichtet worden – später folgte der eindrucksvolle Bau des Lentos-Kunstmuseums (unten). Skulpturen am Ufer passen sich eindrucksvoll in diese Kultur-Parklandschaft ein.

Museum der ZukunftDas neue Ars Electronica Center (Mitte) am anderen Flussufer ist gerade rechtzeitig zum Kulturhaupstadtjahr fertig geworden. Es ist ein Zukunftsmuseum, das durch Einblicke in die digitale Welt, durch virtuelle Spaziergänge, experimentale Einblicke in die Welt von morgen und in die modernste Technik unseres Jahrhunderts beeindruckt. In diesem für Linz besonderem Jahr steht natürlich

dieses Center, kurz: AEC, besonders im Blickpunkt, in dem bei der alljährlichen Zusammenkunft der Cyber Community der Welt – wie im alten Gebäude – aktuelle Themen der Mediengesellschaft und Preise

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für hervorragende Leistungen in der Medienkunst vergeben werden. Allein in den ersten drei Tagen nach der Eröffnung kamen 12.000 Besucher in dieses Museum der Zukunft, das dreimal größer ist als das Vorgängergebäude.

Eine ganze Stadt macht mitFinden die „Großereignisse“ dieses Kulturjahres vor allem in der Innenstadt statt, so wird doch 2009 die gesamte Stadt zum Veranstaltungsort. „Kulturhauptstadtteil des Monats“ heißt die Devise, unter der die Bewohner der Linzer Stadtteile mit kreativen Ideen jeweils ihre Wohnregion einen Monat lang ins Rampenlicht rücken. Was macht den jeweiligen Stadtteil so besonders? Was zeichnet ihn aus? Die Antwort geben die Bewohner selbst.

Kunst im HotelRegelmäßige Vernissagen fi nden auch seit Jahren im ARCOTEL Nike und im ARCOgARTen vor den Terrassen des Hauses direkt an der Donau statt. Wer im Hotel wohnt, ist nicht nur gut untergekommen, sondern hat zudem in vielen Fällen einen ganz beeindruckenden Blick auf Linz. Schaut man vom Gangfenster der oberen Etagen auf die Stadt, liegt das Brucknerhaus direkt darunter, das Kunstmuseum Lentos ist zu sehen, die Donau, das neue Ars Electronica Center und ein großer Teil von Linz. Besonders

abends ist das eindrucksvoll, weil Lentos und das neue AEC vielfarbig beleuchtet sind und die ganze Kunst-Skyline von Linz in voller Schönheit zu sehen ist. Alles in allem macht das Lust, die Stadt noch mehr zu erkunden.

Hauptplatz und AltstadtBei den Spaziergängen durch die Stadt wird der Besucher auf jeden Fall den Hauptplatz besichtigen, der schon im 13.Jahrhundert angelegt worden ist. Mit 13.200 qm war er für damals zu groß, doch heute hat Linz mehr als 190.000 Einwohner, und da ist der Platz mit der Dreifaltigkeitssäule aus weißem Marmor gerade recht. Hier ist auch das Rathaus, sind viele historische Gebäude und natürlich zahlreiche Cafés, in denen man verschnaufen kann.Die Altstadt mit ihren Straßen und Plätzen erzählt viel von ihrer Geschichte. Hier kann man auch den ältesten Wirtshof von Linz entdecken, den „Goldenen Anker“, seit 1660 Gasthof. Man kommt am Starhemberger Freihaus vorbei und am Apotheker-Haus, wo im 16.Jahrhundert die Apotheke „Zum Schwarzen Adler“ war, sieht am Alten Markt auch ein altes herrschaftliches Haus und kommt dann wieder in die Gegenwart zurück, weil unweit ein Student Fotos von Schuhen und Köpfen für seine Diplomarbeit macht und deshalb die Passanten anspricht.

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Für jeden „sein“ ProgrammEs ist ein enormes, interessantes Programm, das Linz seinen Bewohnern und den Besuchern bietet. 195 verschiedene Themen und Veranstaltungen kann man allein von Januar bis Juni im Programmbuch fi nden, und für den Rest des Jahres kommen mindestens ebenso viele noch einmal zusammen.Von der Ausstellung „Best of Austria“ mit den besten zeitgenössigen Stücken aus 30 österreichischen Kunstsammlungen und Museen im Lentos Kunstmuseum über neuartiges Musiktheater bis hin zur Zauberkunst bietet Linz jedem „sein“ Programm. Die Stadt ist Bühne, Erlebnis und Event zugleich.

Reise nach Linz lohnt sichLinz hat sich also viel vorgenommen als eine der beiden Kulturhauptstädte Europas 2009. Es lohnt sich, sich ins Auto, ins Flugzeug oder auf die Bahn zu setzen, um die Chance zu nutzen, von dieser einmaligenVielfalt des kulturellen Angebots zu profi itieren.Und dabei ist der Slogan der Stadt selbst Programm:„Linz verändert“ heißt das Motto der Kulturhauptstadt.Das Stadtbild hat sich zum Kulturhauptstadtjahr verändert und auch die Menschen haben dazu gewonnen.Weitere Informationen:www.linz09.at ; www.aec.atwww.linz.at/tourismus;www.arcotel.at

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Schnell, komfortabel und günstig nach Österreich

Täglich 33 Bahn-Direktverbindungen

Die Bahn hat mit neuen Angeboten das Reisen nach Wien und Linz sowie in die Winter- und Wanderregi-onen Österreichs verbessert. DB und ÖBB bieten täglich insge-samt 33 Direktverbindungen mit Fernverkehrsprodukten (ICE, EC, IC sowie dem neuen railjet) nach Ös-terreich. Damit sind viele Metropolen in Deutschland an die wichtigsten Urlaubsregionen und Städte in Ös-terreich schnell, bequem und günstig mit der Bahn angeschlossen.

Bereits Ende 2007 wurde mit der Neugestaltung des Verkehrs zwi-schen Frankfurt und Wien ein kleiner Meilenstein gesetzt. Seit dem sind

die beiden Städte 6x täglich im 2-Stunden-Takt mit komfortablen ICE-Zügen verbunden. 3 der 6 Verbindungen werden sogar weiter bis ins Ruhrgebiet geführt. Auch die Kulturhauptstadt Europas 2009 – Linz an der Donau – ist über diese Linie direkt erreichbar.

Zum Jahreswechsel haben die Deut-sche Bahn (DB) und die Österrei-chischen Bundesbahnen (ÖBB) das Angebot für Reisen nach Wien sowie in die schönsten Alpengebiete Öster-reichs nochmals stark ausgeweitet.

Auch München und Wien sind nun 6mal am Tag im 2-Stunden-Takt mit-

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einander verbunden – mit nur knapp 4 Stunden Reisezeit, ebenfalls mit Stop in Linz. Erstmals wird hier auch das neue Spitzenprodukt der ÖBB – der railjet (unser Foto) – einge-setzt. Mit seinem 3-Klassen-System setzt der railjet Akzente in Europas Bahnwelt; die neue Premiumklasse verwöhnt den Kunden mit hochklas-sigem Service und Komfort.

Seit dem Fahrplanwechsel wer-den aber auch viele zusätzliche Wintersport- und Wanderregionen direkt und regelmäßig angefahren und das ermöglicht Reisenden aus ganz Deutschland umweltfreundlich, stressfrei und ohne Stau anzureisen.

Erstmals bieten DB und ÖBB umstei-gefreie Direktverbindungen bereitsvon Frankfurt via Heidelberg, Stutt-gart, Ulm und München über die Tauernbahn zum Wörthersee nach Klagenfurt sowie von Frankfurt und Saarbrücken in das Ennstal und nach Graz in der Steiermark an. Mit diesen Verbindungen werden die schönsten Urlaubsgebiete in Ös-terreich erreicht: Unterwegs halten die Züge beispielsweise in Bischof-shofen, St. Johann im Pongau, Bad Gastein oder Schladming am Dachstein.

Für Kunden aus NRW gibt es auch weiterhin täglich attraktive Direktver-bindungen mit Start in Münster und Dortmund direkt in attraktive Ski- und Wanderregionen, wie z.B. in Vorar-

lberg (Bludenz), Tirol (Innsbruck) sowie über die Winter- und Sommer-urlaubsorte entlang der Tauernbahn bis nach Klagenfurt.

Mit dem Europa-Spezial reisen Stadturlauber, Wanderer und Skifah-rer dabei auch noch richtig günstig: bereits ab 39 Euro in der 2. Klasse und ab 69 Euro in der 1. Klasse. Auf bestimmten Verbindungen ist die Fahrt auch noch günstiger. So kostet eine Reise von München nach St. Johann im Pongau ab 19 Euro in der 2. Klasse, von Stuttgart nach Inns-bruck ab 29 Euro.

Neben den ganzjährigen Angeboten in die schönsten Alpenregionen, er-möglichen die saisonalen Angebote von DB und ÖBB zusätzlichen Ski- und Wanderspaß und Reisegenuss.

So verkehrt bis 04.04.09 und 20.06.-22.08.09 auch dieses Jahr weiterhin ein InterCity von München nach Zell am See und zurück.

NEU – der Ski-Express Montafon. Bis zum 04.04.09 verbindet der Ski-Express Montafon jeden Sams-tag Frankfurt am Main (ab 6:46 Uhr) über Heidelberg (ab 7.42 Uhr), Stuttgart (ab 8.27 Uhr) und Ulm (ab 9:39 Uhr) nach Bregenz (an 12.01 Uhr), Feldkirch (an 12.27 Uhr) und Bludenz.Also, ab nach Österreich - ohne Stau und ohne Auto. Info: www.bahn.de ; www.oebb.at

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Eine kulinarische Rundreise nach Zürich, Baden und Winterthur

Reisen und Speisen

„Mit Zürich ist es wie mit einem Gourmetmenü“, erfahren wir gleich nach der Ankunft in der Stadt mit der weltbesten Lebensqualität. „Das Geheimnis ist die hohe Qualität der Zutaten. Dazu kommt die enorme Angebotsdichte. Wo sonst sind Bars, Clubs, Fluss- und Seebäder, Galerien, Museen und Restaurants im Verhältnis zur Einwohnerzahl so zahlreich vertreten?“

Rund 1.900 Restaurants und gast-liche Stätten aller Art gibt es in Zürich. Jedes Quartier hat seine eigenen Gastro-Höhepunkte: sei es die Weinschenke im Altstadtkeller,

Zürcher Geschnetzeltes in einem Zunfthaus, Trendgastronomie hinter alten Fabrikmauern, Erlebnisgastro-nomie hoch über den Dächern der Stadt oder Gourmet am Wasser. Mit etwa einem Gastlokal pro 180 Ein-wohner sind die Zürcher – und ihre Besucher – bestens bedient.Wir wohnen im „Hotel Adler“ in der Rosengasse, am Hirschenplatz (Foto S.21 oben), einem empfehlens-werten geschichtsträchtigem Haus, dessen Restaurant „Adler’s Swiss Chuchi“ weithin bekannt ist und in dem man ein ganz ausgezeichnetes Zürigschnätzlets serviert bekommt. Hans Peter Kaiser, der Hotelier, hat

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schon öfter das Lob gehört, dass die Küche in seinem Haus ein echtes Erlebnis ist auch für Weltenbummler, die schon in vielen Ländern lokale Spezialitäten genossen haben. Auch einige historische Zunftstuben der Handwerkerzünfte bieten in dieser Hinsicht Bestes und natürlich die legendäre Kronenhalle, in der man unter echten Chagalls, Picassos und Mirós speisen kann.Ob Käsefondue, Raclette oder eine Rösti – man kommt in Zürich nicht an der Schweizer Küche vorbei. Er-lebnisgastronomie bietet das „Crazy Cow“: Hier ist der Kassiker ein „Pou-let im Chörbli“, also ein Hühnchen im Körbchen, das in einem echten Einkaufswagen serviert wird.

Altstadt-Bummel und Shopping-TourSo ist man jederzeit verwöhnt und gut gestärkt, wenn man sich auf-macht, Zürich zu besichtigen. Selbst-verständlich ist ein Bummel durch die Altstadt mit ihrer etwa zweitau-sendjährigen Geschichte fast schon ein Muss. Man spürt dabei den Atem der Vergangenheit in den verwin-kelten Gassen und historischen Sehenswürdigkeiten, aber auch das quirlige, bunte Leben der heutigen kreativen Stadt ( Bitte lesen Sie dazu auch unseren Beitrag „Besuch in Zürich“ unter Reiseberichte auf der Website www.seniorenring.de) Mehr als 50 Museen und über 100 Galerien gibt es, man hat die Wahl, was man an Kunstgenüssen erleben

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möchte. Und abends empfi ehlt sich auch ein Konzert- oder Theaterbe-such.Auf Shopping-Tour geht man am be-sten in der Bahnhofstraße, einer der ersten Adressen für internationale Mode-Labels, Schmuck, Uhren und anderes mehr. Zürich-Labels fi ndet man aber auch im Quartier Ausser-sihl und in Zürich-West.

Trendquartier Zürich-WestUnd das sind wir schon beim Stich-wort „Zürich-West“.Hier, im einstigen Industrie-Quartier, entstehen ständig neue Bars, Clubs und Restaurants. Das ehemalige Industrieviertel ist zum Trendquar-tier geworden. Man kann auch Konzerte hören und ins Theater gehen. So ist aus der Schiffbauhal-le eine Eventhalle geworden. Und aus einer ehemaligen Gießereihalle das Puls-Fünf-Gebäude, in dem es Restaurants, aber auch Wohnungen gibt Die Kreativen der Stadt nutzen dieses Viertel, das wird schnell klar. Das ganze Quartier steht auf drei Säulen: Arbeit, Freizeit, Wohnen.Wir sehen in einem Restaurant noch die Spuren der industriellen Vergan-genheit, die ganz einfach integriert worden sind: Da gibt es Tische aus alten Stahlrahmen, Regale, Stühle und Wanddekorationen aus Schrott, eine Toilette mit integrierten alten Eisenrohren. Und auch ein alter Gießereiofen steht noch im Lokal. Trotzdem wirkt alles edel, gepfl egt – aber eben anders.

Unser Abendessen fi ndet im LaSalle statt (Foto S.21 unten), in einem Glaskubus, der sich im architek-tonisch raffi niert umgestalteten ehemaligen Schiffbau befi ndet und zur neuen Schauspielhaus-Bühne in Zürich-West gehört. Die Küche orientiert sich auf französische und italienische Speisen, natürlich bekommt man auch die regionalen Spezialitäten. Kulturgänger – neben-an ist das Theater – und die lokale Prominenz sowie Touristen wie wir bevölkern allabendlich die gläserne Welt des LaSalle mit ihrer besonde-ren Atmosphäre.Und als wir den Schiffbau verlassen und zur Hauptstraße kommen, gleitet an uns auf den Schienen das kulina-rische Zürich in einer Straßenbahn vorbei – es ist die Sushi-Tram, in der die Fahrgäste japanisch speisen; es gibt auch eine Fondue-Tram, so erfahren wir.

Thermalbaden in BadenZürich bietet alles, was das Herz des Besuchers erfreut. Fast alles! Denn Thermalquellen gibt es hier nicht!

Aber das ist für uns kein Problem. Wir steigen am Hauptbahnhof in den InterRegio und sind fünfzehn Minu-ten später in der Stadt Baden. Hier, quasi vor der Haustür Zürichs, fi nden wir die mineralreichsten Thermal-quellen der Schweiz. Schon die alten Römer wussten das wohltuende Mineralwasser zu schätzen.Baden besteht aber nicht nur aus

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dem Bäderquartier und aus zahl-reichen Einrichtungen für Wellness und Gesundheit – die Stadt besticht durch ihre Vielfalt an Angeboten. Das kulturelle Leben ist sehr ausge-prägt; nicht zufällig fi ndet hier das einzigartige Figura Theaterfestival statt und das Bluesfestival mit hoch-karätigen Musikern aus aller Welt. Naturliebhaber erreichen innerhalb von fünf Minuten von überall in der Stadt aus das wohltuende Grün – Baden ist ein ausgesprochenes Naherholungsgebiet. Und wer sein Glück im Spiel versuchen will, der geht ins Grand Casino Baden.

Feines aus BadenNatürlich kann man in Baden auch shoppen. Wenn man aus dem Bahnhof kommt, gelangt man in die Badstraße, in der sich Geschäfte aller Art, auch die Läden großer Ket-ten, mit ihren vielseitigen Angeboten befi nden. Die Einkaufsstraße endet am Stadtturm, der mit einem auffäl-lig spitzen Türmchen aufragt. Die pittoreske Altstadt stammt, so wie sie jetzt ist, aus der Mitte des 15.Jahr-hunderts. Und nahe dem Stadtturm sehen wir eine Bäckerei, vor der ein Schild steht: „Spanisch Broedli – etwas Feines aus Baden“.

Das Spanisch Broedli kam bereits im 16.Jahrhundert aus dem unter spanischer Herrschaft stehenden Herzogtum Mailand über Süd-deutschland nach Baden. Seine große Berühmtheit erlangte das

Gebäck aber erst 1714 anlässlich der Badener Friedenskonferenz zum spanischen Erbfolgekrieg, erfahren wir aus einem Werbematerial für das Blätterteig-Gebäck. Im strengen zwinglianischen Zürich gab es so etwas nicht – da waren Ausschwei-fungen und Schlemmereien verbo-ten. So machten sich die Dienstbo-ten der vornehmen Zürcher nachts heimlich auf den Weg, um das be-gehrte Gebäck aus Baden heran zu schaffen. Noch mussten sie zu Fuß gehen, aber ab 1847 konnten sie die erste Schweizer Eisenbahn für ihre Zwecke benutzen, die deshalb auch „die Spanischbrödli-Bahn“ genannt wurde. Seit 2007 haben vier Badener Bä-ckerei das „Spanisch Broedli“ wieder zum Leben erweckt – die Bäckerei Linde gehört dazu. Das Spanisch Broedli ist ein bisschen „moderni-siert“ worden, denn es hat auch noch eine wohlschmeckende Füllung erhalten.

Wir bummeln dann noch ein biss-chen durch die Altstadt. Dort, wo

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das Zunfthaus „Zum Paradies“ steht, war früher der Kutschenwendeplatz – hier ist wohl der älteste Teil der Stadt. In der Weiten Gasse tragen die Häuser Namen wie „Zum Mond“ und „Zur Sonne“, auch „Badestube des Oltingers“ und gar „Zum Ratzen-schenkel 1625“, was mag in diesem Haus wohl da einst passiert sein. Interessant sind die historischen Kirchen, aber in Baden gibt es auch eine Synagoge und eine Moschee.Zum Abschluss unserer Stippvisite nach Baden machen wir noch einen Besuch bei Cortis Weindegustation und kosten, schmecken und ra-ten, was wir nacheinander im Glas gereicht bekommen. Die Weine sind ausgezeichnet und die Adresse Obere Halde 33 kann man bestens weiter empfehlen.

Schokolade für Erde und AllUnsere kulinarische Reise durch die Region Zürich führt uns am nächsten Tag weiter nach Winterthur. Diesmal nehmen wir die S 12 am Hauptbahn-hof und brauchen gerade mal ein-undzwanzig Minuten bis zu unserem Ziel. Mit den Passanten spazieren wir durch die in ihren Ausmaßen größte Fußgängerzone der Schweiz.Wir kommen direkt zu einer süßen Versuchung, zu Vollenweider, Confi -seur und Chokolatier. Der Chef per-sönlich, Hansueli Vollenweider, gibt uns einen Überblick über die Pro-dukte des Hauses. Das Wasser läuft uns im Mund zusammen angesichts der Köstlichkeiten. Nicht nur bei uns

Erdenmenschen sind Vollenweiders Schokoladen-Erzeugnisse beliebt und begehrt – auch im Weltraum kennt man sie. Der Schweizer Raumfahrer Claude Nicollier hat die bitterzarte Sorte 1992 mit ins All genommen. Mit dem Effekt, dass auch amerikanische Astronauten und russische Kosmonauten danach um die süße Versuchung baten.Auch die ursprünglich für Winterthurs High-Society gebackene Giraffen-torte, ein luftig-leichtes Gebäck mit zarten Schokostückchen, ist eine besondere Attraktion.

Mehr als Gold und PerlenZu allen Tageszeiten pulsiert das Leben in der Altstadt, wo das mittel-alterliche Herz Winterthurs schlägt. Zahlreiche Geschäfte, trendige Bars und Cafés sowie urchige Restau-rants laden hier zu einer Visite ein. In der Marktgasse bestaunen wir Blöchliger´s Käsespezialitäten. Das Geschäft hat die größte Auswahl an Schweizer Käseprodukten weit und breit. An der Wand in einem Hinter-

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raum hängt ein Spruch: „Das Stück-chen Brot, das dich ernährt, ist mehr als Gold und Perlen wert“. Das gilt auch für den Käse.

Kulturstadt - MuseumsstadtWir besichtigen die Altstadt und laufen dann hinüber zum Fotomuse-um, bei dem auch die Fotostiftung Schweiz untergebracht ist. Win-terthur gilt nicht ohne Grund als das europäische Kompetenzzentrum für Fotografi e. Das Fotomuseum wurde 1993 gegründet und widmet sich der Fotografi e als Kunst sowie als Dokument und Gestalterin der Wirk-lichkeit. Winterthur ist eine Kultur-stadt. Insgesamt gibt es 16 Museen. Hier werden Gemäldesammlungen geboten, wie man sie sonst nur aus den europäischen Millionenstädten kennt. Winterthur bietet das größte Kurzfi lmfestival der Schweiz, Kon-zerte, Musicals und Theater. Pro Saison gibt es etwa 139 Theater-, Opern- und Ballettaufführungen, die Produktionen der Kleintheater nicht mitgerechnet. Abends speisen wir im Restaurant „Sonne“: Es gibt Rösti in den ver-schiedensten Variationen, von „pur“ bis hin zu Rösti mit Tomate und Mozarella.

Abschied auf dem „Hausberg“Das Wochenende sieht uns noch einmal in Zürich. Nach dem Früh-stück im „Hotel Adler“ schlendern wir noch einmal durch die Stadt, ehe es mit der S 10 hinauf auf den

Uetliberg geht, gewissermaßen den Hausberg der Stadt. In 871 m Höhe über dem Meeresspiegel hat man vom Berg aus einen herrlichen Blick auf die Stadt und auf den Zürichsee, auf dem die Ausfl ugsschiffe kreuzen. Zahlreiche Zürcher und Besucher machen es sich bei Speise und Trank an Tischen auf der Wiese oder im Restaurant Uto Kulm gemüt-lich - auch wir krönen im Uto Kulm zum Abschluss unsere Reise. Weitere Informationen:Schweiz Tourismus, Postfach 16 07 54, 60070 Frankfurt a.M.,Tel.: 00800 100 200 30 ;Fax: 00800 100 200 31 ( beides gebührenfrei):www.MySwitzerland.com: eMail: [email protected] www.zuerich.com ; Tourist Service im Hauptbahnhof; Hotelreservie-rungen: [email protected]; www.hotel-adler-ch; www.baden.ch www.winterthur-tourismus.ch

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Jedes Jahr in Berlin: die erfolgreichste Touristik-Messe der Welt

Man trifft sich auf der ITB

Einen Vorgeschmack auf die erfolg-reichste Touristik-Messe der Welt, die ITB in Berlin, konnte man hier und da schon im Januar am gleichenOrt bekommen - bei der Internatio-nalen Grünen Woche in den Messe-hallen am Funkturm. Da präsentierte beispielsweise Scandlines nicht nur leckere Kleinigkeiten und die Broschüre „12 Monate Genuss - eine kulinarische Reise durch die Öresundregion“, sondern auch die dreitägige Städtereise „Kopenhagen zum Genießen“. Noch mehr zur Sache gehen die Scandlines-Fährlinien aber auf der ITB, der führenden Messe der internationalen Reiseindustrie, die auch von unzähligen reiselustigen Senioren besucht wird. Nicht wenige interessieren sich dementsprechend für die Möglichkeiten, per Fähre mit dem eigenen PKW nach Dänemarkt, Schweden oder beispielsweise ins Baltikum zu gelangen. Andere wollen nur einen Fährausfl ug mit dem Fahrrad oder ohne Fahrzeug unternehmen. Scandlines macht es preisgünstig möglich.Zu den sehr stark besuchten Stän-den auf der ITB gehören auch in jedem Jahr die der Österreicher. Der Urlaub in diesem Nachbarland ist - so sagen uns viele Ältere - meist sehr preisgünstig und schön.

Bereits seit der österreichischen Pressekonferenz im Vorjahr wird na-türlich v.a. auch Linz beworben, eine der beiden Kulturhauptstädte 2009.Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt auch in der Schweiz, sagen die Aussteller aus dem Lande Wil-helm Tells und machen eine Vielzahl von attraktiven Angeboten, von der Übernachtung im Stroh bis hin zum Wellness-Aufenthalt im Fünf-Sterne-Hotel.Ich habe mich für eine Reise nach Dubai entschieden, sagte uns eine Seniorin aus Berlin vor einiger Zeit. Die arabischen Staaten fi nden auf der ITB ebenso viel Interesse wie die Aussteller aus Deutschland, Europa, Asien, Australien oder Amerika. Auch Reisen in die Karibik fi nden viele Freunde. Eine Reihe von Reisen und Reise-zielen sind von den Anbietern gut auf die Bedürfnisse von Senioren zugeschnitten. Interessiert sind auch zahlreiche Ältere an Ferien in Kombination mit typischen Wellness-Angeboten aller Art. Jeder Besucher kann auf der ITB das Passende für sich fi nden - auch diejenigen, die unbedingt eine „Seniorenreise“ ma-chen wollen. Der größte Reisemarkt der Welt bietet so ziemlich alles. Deshalb heißt es für Unzählige jedes Jahr: Man trifft sich auf der ITB.

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Impfungen - unverzichtbarer Beitrag für Lebensqualität im Alter

Viele Ältere unterschätzen diesen Schutz

„Impfungen? Das brauche ich nicht – ich war mein ganzes Leben lang bei guter Gesundheit“ – ein Satz, den man besonders von älteren Menschen nicht selten hört. Doch wer so denkt, unterliegt einem möglicherweise folgenschweren Irrtum. Denn mit zunehmendem Alter nimmt die Leistungsfähigkeit des Immunsystems ab. Dadurch steigt natürlich auch das Risiko, an Infek-tionskrankheiten zu erkranken, und schwere Krankheitsverläufe werden häufi ger. Impfungen beugen Infek-tionskrankheiten vor und leisten so einen wichtigen Beitrag, Gesundheit und Lebensqualität bis ins hohe Alter zu erhalten.

Pneumokokken- und Grippe-Imp-fung: Standard für über 60-JährigeBesonders wichtig sind die speziell für über 60-Jährige empfohlenen Impfungen gegen Pneumokokken-Erkrankungen und Grippe. Pneu-mokokken-Bakterien verursachen lebensgefährliche Erkrankungen, wie zum Beispiel Lungenentzündungen, denen Jahr für Jahr bis zu 12.000 Menschen in Deutschland zum Opfer fallen. Über 80 Prozent der Todes-fälle betreffen ältere Menschen. Zum Vergleich: Im Straßenverkehr kamen im Jahr 2006 rund 5.000 Menschen ums Leben. Vielfach geht

einer Pneumokokken-Erkrankung eine Grippe-Infektion voraus, die die Abwehrkräfte schwächt und den Pneumokokken das Eindringen in den Körper erleichtert. Selbst wenn keine bakterielle Folgeerkrankung auftritt, ist eine Grippe nicht zu unterschätzen: Bei jeder Grippewelle gehen etwa 10.000-20.000 Kranken-hauseinweisungen und bis zu fünf Millionen zusätzliche Arztbesuche auf ihr Konto.

Impfungen gegen Tetanus und Diphtherie: für alle Erwachsenen empfohlenWas viele nicht wissen: Der Impf-schutz gegen bestimmte Infektions-krankheiten hält nicht ewig. So ist es vor allem wichtig, regelmäßig alle zehn Jahre die Tetanus- und Diphtherie-Impfung aufzufrischen. Das empfi ehlt die Ständige Impfkom-mission (STIKO) am Robert Koch-Institut in Berlin. Denn: Selbst bei guter medizinischer Betreuung stirbt in Deutschland auch heute noch jeder Vierte, der an Tetanus erkrankt Diphtherie führt nicht umsonst den martialischen Beinamen „Würge-engel“. Beläge im Rachenraum, die auf den Kehlkopf übergreifen, können zu Atemnot und zum Ersti-cken führen. Zwar kommt Diphtherie in Deutschland nur noch selten vor,

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aber bedingt durch die verstärkte Reisetätigkeit und unzureichenden Impfschutz bei vielen Erwachsenen kann die Erkrankung, die in anderen Teilen der Welt noch immer ver-breitet ist, jederzeit wieder zu uns eingeschleppt werden. ,

Impfungen gegen Keuchhusten und Kinderlähmung – Schutz für sich selbst und andereWer seinen Impfschutz gegen Teta-nus und Diphtherie erneuern lässt, kann gleichzeitig gegen Keuchhu-sten und Kinderlähmung geimpft werden. Kontakt zu Kleinkindern ist ein Grund, sich gegen Keuchhusten impfen zu lassen. So können le-bensbedrohliche Atemstillstände bei ungeschützten Säuglingen vermie-den werden. Gleichzeitig beugt die Impfung einer Erkrankung vor, die immer häufi ger auch Erwachsene trifft. Bei dieser Altersgruppe ver-läuft Keuchhusten meist untypisch und wird deshalb vom Arzt nicht oder nicht rechtzeitig erkannt. Die Konsequenz: Betroffene leiden über viele Wochen an der hartnäckigen Erkrankung. Um Kinderlähmung vorzubeugen empfi ehlt die STIKO jedem Erwachsenen, für einen vollständigen Impfschutz versäumte Impfungen nachzuholen. Für Rei-sende gilt: Liegt die letzte Impfung länger als zehn Jahre zurück, sollten sie sich vor Reisebeginn impfen las-sen. Der Grund: In einigen Staaten Asiens und Afrikas ist die Erkran-kung nach wie vor verbreitet. Die

Impfung gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten und Kinderlähmung kann einfach, sicher und schnell mit einem Vierfach-Impfstoff vorgenom-men werden.

Erstmals Impfung gegen Gürtel-rose: Bald auch in Deutschland möglichDie Gürtelrose beginnt in der Regel mit Schmerzen, die einem typischen Hautausschlag mit Rötung und Bläschen vorangehen. Weitaus schlimmer sind quälende und lang anhaltende Nervenschmerzen als häufi gste Folgeerkrankung der Gür-telrose. , Nicht selten können diese Monate bis Jahre andauern und die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen. Die Behandlung der Nervenschmerzen ist oft schwierig und unbefriedigend. Hauptsächlich Menschen ab dem 50. Lebensjahr sind von der Gürtelrose und den Nervenschmerzen betroffen, wobei die Häufi gkeit mit dem Alter deutlich zunimmt. Eine neue Impfung gibt Hoffnung: Voraussichtlich ab 2009 können Erwachsene ab 50 Jah-ren der Gürtelrose und den damit verbundenen Nervenschmerzen vorbeugen. Die Standardimpfungen für über 60-Jährige (Pneumokokken, Grippe, Tetanus, Diphtherie) werden von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Auch die Impfungen gegen Keuchhusten und Kinderlähmung sind Pfl ichtleistungen der Kassen. C.C.

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Mehr Tote durch Grippe als im Straßenverkehr

Rechtzeitig an Impfung denken

Jährlich sterben im Schnitt in Deutschland mehr Menschen an den Folgen einer Grippe (Infl uenza) als im Straßenverkehr. Besonders stark gefährdet durch die echte Virusgrip-pe sind Senioren über 65 Jahre. 90 Prozent der grippebedingten Todes-fälle treten in den Industrieländern in dieser Altersgruppe auf.

Menschen über 65 Jahre stecken sich leichter mit den Viren an, weil die körpereigene Abwehr (Immunsystem) mit zunehmendem Alter schwächer wird. Auch schwerwiegende Komplikationen, wie Sekundärinfektionen mit bakteriellen Erregern, sind bei älteren Menschen häufi ger.

Eine Forsa-Umfrage ergab: Nur 48 Prozent der über 65-Jährigen wis-sen um ihr erhöhtes Grippe-Risiko. Entsprechend hat sich auch nur jeder Zweite in dieser Risikogruppe in der Saison 2007/2008 gegen die Infl uenza-Viren impfen lassen.Doch selbst die Impfung schützt nicht immer: Das Immunsystem älterer Menschen reagiert nicht mehr so gut auf eine herkömmliche Impfung, wie es das von jüngeren Menschen tut. Darum gibt es einen speziellen Impfstoff für Senioren ab 65 Jahren. Dieser enthält einen Wirkverstärker, der das geschwächte Immunsystem älterer Menschen zu einer stärkeren Reaktion stimuliert. So ist auch bei Nachlassen der Leistungsfähigkeit des Immunsystems ein guter Grip-peschutz für die Saison vorhanden.Geimpft werden sollte möglichst vor Beginn der Grippesaison (Septem-ber-November), eine Impfung ist aber auch später noch sinnvoll. Der Schutz tritt etwa 1-2 Wochen nach der Impfung ein und hält eine Sai-son.Die jährliche Grippeimpfung wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) für Menschen ab 60 Jahren generell empfohlen. Die Kosten tra-gen die Krankenkassen. P.Weitere Informationen fi nden Sie unter www.infl uenza.de

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Technologische Fortschritte für Ältere nutzbar machen

Europäisches Forum für interdisziplinäre angewandte Gerontologie e.V.

„Deutschland altert rapid“, meldeten erst kürzlich wieder verschiedene Medien. Bis 2025 soll es in unserem Land doppelt so viele alte Menschen geben wie heute. Die Alterspyrami-de verändert sich gravierend; das deutet sich schon heute an. Noch nie zuvor war so massiv von den Senioren die Rede, von ihren Wün-schen und Bedürfnissen und von der demographischen Entwicklung, die sich angebahnt hat. Die Zahl der Senioren- und Gesundheitsmessen hat stark zugenommen. Die künfti-gen Älteren werden vermutlich lang-lebiger und gesünder sein als jene in voran gegangenen Generationen. Aber trotzdem müssen ausreichend altengerechte Wohn- und Pfl ege-strukturen entstehen.

Die Politik ist also sehr gefragt; sie muss reagieren. Aber auch Wirt-schaft und Wissenschaft sind gefor-dert. Ganz wichtig ist es, die techno-logischen Fortschritte für die älteren Menschen nutzbar zu machen. Die-sem Ziel und dieser Aufgabe widmet sich – neben anderen – das Euro-päische Forum für interdisziplinäre angewandte Gerontologie e.V.

Was steht besonders im Blickpunkt

des Forums? Das sind vor allem die Innovationen im Gesundheitswesen, in der Prävention, in der Pharmazie und in der Medizintechnik. Natürlich soll auch verstärkt auf die Bedürfnis-se älterer Menschen auf dem Gebiet der Umwelt und des Wohnens einge-gangen werden.

Um länger ein selbst bestimmtes Leben führen zu können, gilt es neue Produkte und Dienstleistungen für die Älteren zu entwickeln sowie altersgerechte Systeme und Techno-logien.

Die Nutzung von Synergieeffekten sowie die Förderung der Wechsel-wirkungen zwischen Forschung und produktbezogener Technologieent-wicklung, die das Leben im Alter erleichtern, zeigt sich als besondere Herausforderung in den Schwer-punktbereichen Biologie, Umwelt, Medizin, unterstreicht das Europä-ische Forum für interdisziplinäre an-gewandte Gerontologie e.V.

Worum geht es im Detail?Beispielsweise um Biotechnik und Genetik, um Pharmakologie und Therapieforschung und Ernährungs-forschung, um einiges zu nennen.

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Aber auch um barrierefreie Archi-tektur, Leben und Wohnen im Alter, bedarfsgerechte Ausstattung, Haus-halt, Haushalttechnik sowie Fahr-zeug- und Gerätetechnik. Vergessen wir nicht den Tourismus im Alter. Und in der Medizin stehen Gesundheits- und Versorgungsforschung, Präven-tions- und Rehabilitationsforschung und klinische Arzneimittelforschung mit an erster Stelle.

Bei all dem setzt die Expertise und beratende Tätigkeit des Europä-ischen Forums für interdisziplinäre angewandte Gerontologie e.V. an. Eine wichtige Voraussetzung zur Gewährleistung der fachübergrei-fenden Beratung, Koordination und Vernetzung aller Beteiligten sind die langjährigen Erfahrungen namhafter Wissenschaftler der Gerontologie und Geriatrie, auf die der Verein zu-rück greifen kann, und die Kooperati-on mit nationalen und internationalen Wissenschaftsorganisationen.

„Alternde Menschen sind wie Mu-seen“, zitiert ein Flyer des Vereins die Schauspielerin Jeanne Moreau, „nicht auf die Fassade kommt es an, sondern auf die Schätze im Innern.“Wie wahr!

www.europaforum-gerontologie.de

Senioren-Ringmit neuer AdresseDer Deutsche Senioren-Ring

e.V. hat eine neue Anschrift:

Deutscher Senioren-Ring e.V.GeschäftsstelleGroß-Breitenbach 8069509 Mörlenbach

Tel.: 06209 795 99 76Fax: 06209 71 31 40

eMail: [email protected]

www.deutscherseniorenring.dewww.seniorenring.de

Auf unserer Internetseite fi nden Sie auch ausgewählte Beiträge der Redaktion Aktiv im Alter sowie die Broschüren des Deutschen Senioren-Rings zu Gesundheits-themen, z.B., zum Impfen und zum Reisen im Alter. Diese Broschüren sowie unser Heft Aktiv im Alter können Sie sich auch herunter laden und ausdru-cken. Außerdem empfehlen wir Ihnen die Seiten www.ferien66.de undwww.senior-reise-scouts.de

www.seniorenring.de

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Trendthema „50plus“ / Leben ohne Barrieren

Praktische mobile HilfsmittelDie Altersgruppe 50plus gerät immer stärker in den Blick der Wirtschaft. Das zeigte sich auch im ver-gangenen Jahr auf der internationa-len Fachmesse bautec in den Mes-sehallen am Funkturm in Berlin. 15 Anbieter widmeten sich speziell dem „Leben ohne Barrieren“. Sie präsen-tierten spezielle Sanitärprogramme, barrierefreie Küchen, Lösungen für Türschwellen, hilfreiche Handläufe und vieles mehr.Viele Besucher interessierten sich für die Reihe von praktischen mo-bilen Hilfsmitteln, welche die Firma Roth aus dem Schwarzwald entwi-ckelt hat. Wir alle wissen: Schnell ist etwas passiert - ein Ausrutscher, ein Sturz oder Ähnliches, beim Sport, im Haus, bei der Arbeit. Eine praktische Hilfe ist deshalb das MOBELI-Sy-stem von Roth, das sich im Alltag von älteren oder/und behinderten Menschen seit Jahren schon be-stens bewährt hat. Diese mobilen Hilfen, nützliche Haltegriffe, kön-nen schnell und ohne Mühe mittels extrem starker Vakuum-Saugteller sekundenschnell an allen glatten, porendichten Flächen angebracht und auch ebenso schnell wieder entfernt werden. Das funktioniert einfach, ohne zu bohren und ohne zu schrauben. Praktisch ist: Die Griffe können über-all hin mitgenommen werden z.B. bei

Verwandtenbesuchen oder im Ur-laub. Auch bei einem Krankenhaus-aufenthalt können sie kurzfristig zur Sicherheit angebracht werden.Sie sind vom TÜV als Medizinpro-dukt zugelassen.Zur Reihe der mobilen Hilfsmittel, die wir auf der bautec entdeckten, gehören neben den mobilen Hal-tegriffen auch noch Stabilitsations-griffe, die nach dem gleichen Prinzip funktionieren. Erwähnt werden sollen auch noch die mobilen Hilfen (wie Gehstockhalter, Cliphalterungen, Föhn- oder Brausepositionierer, Teleskopspiegel); die auch von Roth angeboten werden.Weitere Infos: Roth GmbH, Kohl-bergstr.5, 72213 Altensteig, Tel.: 07453 / 9381-0www.MOBELI.de

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Bilder sagen oft mehr als tausend Worte

Projekt „Zeitzeugen-Fotos“Das Jahr 2009 ist ein Jahr der Erin-nerungen und Gedenktage. Vieler entscheidender Ereignisse in der deutschen Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg gilt es zu geden-ken, die Auswirkungen auf unser aller Leben gehabt haben: Da ist vor allem die Gründung der Bundesrepu-blik Deutschland vor 60 Jahren ( im gleichen Jahr 1949 wurde auch die DDR gegründet). Ganz besonders steht das Jahr 2009 im Zeichen des Mauerfalls 1989. Es war das Jahr des Herbstes der friedlichen Revolution, das Jahr, in dem sich das Ende des Kalten Krieges und der Konfrontation der Supermächte USA und Sowjetunion abzeichnete.

„Aktiv im Alter“ und der Landesring Brandenburg-Berlin im Deutschen Senioren-Ring e.V. haben zum 20.Jahrestag der friedlichen Revo-lution in der DDR, der „Wende“ und des Mauerfalls als Projekt Zeitzeu-gen-Fotos aus dem außergewöhn-lichen Jahr 1989 sowie Foto-Impres-sionen aus der DDR und vom Jahr der deutschen Einheit 1990 gesam-melt, die sie für eine Ausstellung im 20.Jahr des Mauerfalls nutzen wollen.Gern stellen sie die Fotos auch allen zur Verfügung, die selbst eine kleine Ausstellung in ihren Vereinen ode-

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Gemeinden veranstalten möchten.Die Fotos aus diesem Projekt erin-nern nicht nur an diese bedeutenden Tage, an denen die Bevölkerung mit dem Ruf „Wir sind das Volk“ auf die Straße ging und nach dem Mauerfall auf dem Weg zur deutschen Einheit war. Sie zeigen auch Impressionen aus dem Alltag der DDR vor und im Jahr 1989, die einen bezeichnenden Blick auf den SED-Staat werfen, aber auch ganz normale Situationen aus dem Leben von DDR-Bürgern. Mit dem Foto-Projekt will der Lan-desring nicht nur an die 20jährige Wiederkehr der historischen Ereig-nisse von 1989 erinnern, sondern zugleich dazu beitragen, das Ver-ständnis zwischen den Menschen in den alten und den neuen Bun-desländern zu fördern und so zur inneren Einheit beizutragen, noch bestehende Mauern in den Köpfen abzutragen und daran erinnern, mit welchem Mut die Ostdeutschen die SED-Machthaber gestürzt haben.

Vereine, Initiativen und Gemeinden, die für ihre Zwecke und Vorhaben (beispielsweise Ausstellungen o.a.) zum 20.Jahrestag des Mauerfalls oder im kommenden Jahr zum 20.Jahrestag der deutschen Einheit auf diese Zeitzeugen-Fotos zurück greifen möchten, können sich wen-den an:Deutscher Senioren-Ring,Landesring Brandenburg-Berlin e.V.Tel./Fax: 030 4724559eMail: [email protected]

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