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Bergedorfer Unterrichtsideen 5. /6. Klasse Birgit Lascho Lehrplanbezogene Materialien für einen integrativen Sprachunterricht Training Wortschatz – Grammatik Deutsch als Zweitsprache

Deutsch als Zweitsprache Training Wortschatz – Grammatik · Ferner wird eine Liste ausgewählter unregelmäßi-ger Verben zum Nachschlagen und Auswendig-lernen für die Schülerhand

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Birgit Lascho

Lehrplanbezogene Materialien für einen integrativen Sprachunterricht

Training Wortschatz – Grammatik

Deutsch als Zweitsprache

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Birgit Lascho

Deutsch als Zweitsprache systematisch fördern

Training Wortschatz – Grammatik

Lehrplanbezogene Materialien

für einen integrativen Sprachunterricht

5./6. Klasse

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Die Autorin: Birgit Lascho arbeitet als Lehrkraft für die Fächer Deutsch, Geschichte, Sozialkunde sowie Englisch an einer hessischen Gesamtschule und sammelte umfangreiche Erfahrungen bei der Förderung von Lernenden im Bereich Deutsch als Zweitsprache.

© 2011 Persen Verlag, BuxtehudeAAP Lehrerfachverlage GmbHAlle Rechte vorbehalten.

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Illustrationen: Roman LechnerSatz: MouseDesign Medien AG, Zeven

ISBN: 978-3-8344-9352-2

www.persen.de

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Roman Lechner: Training Wortschatz – Grammatik © Persen Verlag, Buxtehude 3

Einführung ........................................................................................................................................ 6

ÜbersichtWelches grammatische Thema kann mit welcher Aufsatzform kombiniert werden? ................ 8

Baustein I: Sprachlicher Ausdruck

Erzählen

Verben der Vorwärtsbewegung / AB 1 und 2 .................................................................................. 10

Verben des Sagens / AB 3 und 4 .................................................................................................... 12

Wörter zum Ausdruck zeitlicher Handlungsabfolgen / AB 5 und 6 ................................................ 14

Spannungssteigernde Ausdrücke / AB 7 ........................................................................................ 16

Beschreiben und Berichten

Adjektive und Wortbausteine zur Personenbeschreibung / AB 1 bis 5 .......................................... 17

Wortbausteine zur Tierbeschreibung / AB 6 und 7 ........................................................................ 22

Verben zur Wegbeschreibung / AB 8 und 9 .................................................................................... 24

Präpositionen für Ortsangaben bei Bildbeschreibungen und Berichten / AB 10 .......................... 26

Präpositionen für Ortsangaben bei Wegbeschreibungen / AB 11 bis 13 ...................................... 27

Argumentieren

Sprachliche Wendungen zur Einleitung der Meinungsäußerung / AB 1 ........................................ 30

Sprachliche Wendungen zum Verknüpfen der einzelnen Bausteine

einer Argumentationskette / AB 2 .................................................................................................. 31

Sprachliche Wendungen zur Formulierung von Schlussfolgerungen / AB 3 ................................ 32

Sprachliche Wendungen zum Ausdruck gegensätzlicher Meinungen / AB 4 ................................ 33

Baustein II: Training grammatischer Grundfertigkeiten

Lernausgangstest Grammatik

Was kannst du schon und wo hast du noch Übungsbedarf? ........................................................ 35

Anleitung zur Kontrolle und Auswertung: Wie gut bin ich in Grammatik? .................................... 39

Leistungstabelle: Das kann ich schon ............................................................................................ 40

Methodentraining:

Umgang mit dem Wörterbuch – Hilfe bei grammatischen Fragen .............................................. 41

Liste ausgewählter unregelmäßiger Verben ............................................................................ 43–47

Inhalt

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4 Roman Lechner: Training Wortschatz – Grammatik © Persen Verlag, Buxtehude

Deklinieren

Den richtigen Artikel finden / AB 1 und 2 ........................................................................................ 48

Den richtigen Plural finden / AB 3 bis 5 .......................................................................................... 50

Artikel mit Nomen / AB 6 bis 9 ........................................................................................................ 53

Artikel, Adjektiv und Nomen / AB 10 bis 13 .................................................................................... 57

Nomen und Possessivpronomen / AB 14 und 15 .......................................................................... 61

Possessivpronomen, Adjektiv und Nomen / AB 16 und 17 ............................................................ 63

Nomen und Demonstrativpronomen / AB 18 und 19 ...................................................................... 65

Demonstrativpronomen, Adjektiv und Nomen / AB 20 und 21 ...................................................... 67

Unregelmäßige Verben konjugieren

Das Präsens unregelmäßiger Verben / AB 1 bis 4 ........................................................................ 69

Das Präteritum unregelmäßiger Verben / AB 5 bis 9 .................................................................... 73

Das Perfekt unregelmäßiger Verben / AB 10 .................................................................................. 79

Das Plusquamperfekt unregelmäßiger Verben / AB 11 bis 15 ...................................................... 80

Abschlusstest Grammatik

Was hast du dazugelernt und was musst du noch weiter üben? .................................................. 85

Anleitung zur Kontrolle und Auswertung:

Was hast du dazugelernt – was musst du noch weiter üben? ...................................................... 90

Leistungstabelle: Das kann ich schon ............................................................................................ 91

AnhangLösungen ................................................................................................................................ 93–123

Literatur .......................................................................................................................................... 124

Inhalt

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Roman Lechner: Training Wortschatz – Grammatik © Persen Verlag, Buxtehude 5

Einführung

Aufgrund der zunehmenden weltweiten Wande-rungsbewegungen haben es Lehrkräfte in denSchulen und damit auch im Deutschunterricht ver-stärkt mit Lernenden mit Migrationshintergrund zutun, die Deutsch als Zweitsprache sprechen.Obwohl die Mehrheit dieser Lernenden in der Regelschon die Grundschule komplett in Deutschlandbesucht hat, lassen sich bei vielen von ihnen auchin der Sekundarstufe I oft noch spezielle sprachli-che und grammatische Probleme bei der Ver-wendung der deutschen Sprache feststellen. Sohaben Lernende mit Deutsch als Zweitsprache(abgekürzt DaZ) oft Probleme bei der Artikel-verwendung und Pluralbildung, machen bei vie-len Endungen, insbesondere von Pronomen undAdjektiven sowie daraus auftretenden Kom-binationen, mehr Fehler als die übrigen Lernen-den. Zudem haben Lernende mit DaZ Schwierig-keiten bei der Bildung von unregelmäßigenVerbformen und vor allem beim korrekten Ge-brauch von Präpositionen sowie bei der Verwen-dung von Konjunktionen. Bedingt sind dieseSchwierigkeiten dadurch, dass Lernende mit DaZdie deutsche Sprache im Zuge des ungesteuertenSpracherwerbs erworben haben, also nebenbei inder Alltagskommunikation ohne jegliche Syste-matik. Deshalb fehlt Lernenden mit DaZ oft dieEinsicht in bestimmte grammatische Strukturenund Regularitäten der deutschen Sprache und siemachen in diesem Bereich besonders viele Feh-ler. Dazu kommen oft Probleme bei der Aus-drucksfähigkeit und Sprachverwendung, insbe-sondere bei der Schriftsprache, die zum Teil vommündlichen Sprachgebrauch differiert. DennLernende mit DaZ verfügen häufig in bestimmtenBereichen nur über einen begrenzten Wortschatz,sodass ihnen das notwendige Vokabular zum prä-zisen Ausdruck fehlt. Zudem wissen sie oft nicht,in welchen sprachlichen und situativen Zusam-menhängen bestimmte Wörter gebraucht werden,sodass Sätze missverständlich werden. Folglichist eine Förderung in diesen Bereichen auch in der Sekundarstufe I notwendig, da Sprache alsSchlüssel zur Integration anzusehen ist.

Von daher werden auch die weiterführendenSchulen und deren Lehrkräfte im Zuge der Eta-blierung der Bildungsstandards verstärkt in diePflicht genommen, Lernende mit DaZ zu fördern,damit diese die Anforderungen der Bildungs-standards am Ende der Schullaufbahn erfüllenkönnen. Darauf fußend setzen die Bundesländerzunehmend auf die Förderung von Lernenden mitDaZ und geben entsprechende Fördererlasse

heraus, wie zum Beispiel Hessen, wo Lehrkräftejetzt individuelle Förderpläne für versetzungsge-fährdete Schüler und Schülerinnen verfassenmüssen und zur binnendifferenzierten Förderungim regulären Unterricht verpflichtet werden, dieneben der Sprachförderung in speziellen Zusatz-kursen an Bedeutung gewinnt.

Zudem werden Lehrkräfte auch hin und wiedervon Lernenden selbst oder deren Eltern gefragt,welche Maßnahmen sie ergreifen können, um die sprachliche Ausdrucksfähigkeit zu verbessernund die Anzahl der grammatischen Fehler zu sen-ken. Deshalb sind Lehrkräfte in diesem Bereichzunehmend gefordert. Doch leider gibt es für die-ses spezielle Gebiet bisher wenig Unterrichts-materialien, denn die meisten Materialien sind fürLernende mit Deutsch als Fremdsprache gedacht.Diese erwerben Deutsch jedoch systematisch alsFremdsprache und nicht auf ungesteuertem Wegwie Lernende mit DaZ, sodass die Materialien fürDeutsch als Fremdsprache nicht auf die Bedürf-nisse von Lernenden mit DaZ zugeschnitten sind.

Aus diesem Grund sollen mit den folgendenKopiervorlagen Materialien vorgelegt werden, diebesonders auf die Sprachförderung von Ler-nenden mit DaZ ausgerichtet sind und sich zudemspeziell an den Inhalten des regulären Deutsch-unterrichts orientieren, um eine zielgerichteteSprachförderung zu ermöglichen.

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6 Roman Lechner: Training Wortschatz – Grammatik © Persen Verlag, Buxtehude

Denn bei mir beschweren sich immer wiederLernende mit DaZ, dass der zusätzlich in derSchule erteilte Förderunterricht für sie nicht sinn-voll ist, weil die dortigen Unterrichtsinhalte nichtsmit dem regulären Unterricht zu tun hätten. Vondaher kann die Ausrichtung von Fördermate-rialien auf den regulären Deutschunterricht denLernenden den Sinn für die Teilnahme am För-derunterricht einsichtiger machen und darüberhinaus der Lehrkraft eine binnendifferenzierteFörderung im regulären Deutschunterricht ermög-lichen.

Die Kopiervorlagen sind sowohl zum Einsatz imzusätzlichen Förderunterricht gedacht als auchzur Verwendung im regulären Unterricht, wo sieim Rahmen von Binnendifferenzierung als zusätz-liches Sprachfördermaterial eingesetzt werdenkönnen. Der Einsatz kann dabei in Freiarbeits-phasen während des Unterrichts geschehen oderaber auch, indem die Lehrkraft den betreffendenLernenden mit DaZ entsprechende Übungsblätterzur Bearbeitung nach Hause mitgibt. Dabei kön-nen die Lösungsseiten im Anhang anschließendzur Selbstkontrolle, zur gegenseitigen Kontrolle inPartnerarbeit oder zur Kontrolle durch anderePersonen genutzt werden, sodass die Lehrkrafthier eine Entlastung erfährt. Zudem eignen sichdie Kopiervorlagen auch zur Verwendung fürmoderne Unterrichtsformen wie das Stationen-lernen.Auf jeden Fall kommt den Kopiervorlagen, egalwie sie eingesetzt werden, immer eine ergänzen-de Funktion im Förder- oder regulären Deutsch-unterricht zu. Dies sei betont. Denn die angebote-nen Übungen zu speziellen sprachlichen undgrammatischen Schwierigkeiten von Lernendenmit DaZ sollten nicht isoliert durchgeführt, son-dern im Rahmen eines integrativen Unterrichts-konzepts mit den geforderten Inhalten des

regulären Deutschunterrichts verknüpft werden.Ohne handlungsorientierte Anwendung beimSchreiben von entsprechenden Aufsatzformenwerden die einzeln erworbenen sprachlichen odergrammatischen Fähigkeiten schwerlich automati-siert und damit für den zukünftigen Sprachge-brauch der Lernenden mit DaZ nutzbar gemacht.

Um die Kopiervorlagen zur Sprachförderung fle-xibel einsetzbar zu machen, wurde im Hinblickauf ihren inhaltlichen Aufbau das vorliegendeBausteinprinzip gewählt, bei dem die sprachli-chen Aspekte, die Lernenden mit DaZ bei be-stimmten Textsorten Probleme bereiten, von dengrammatischen Phänomenen getrennt werden,die für die Lernenden mit DaZ besondereSchwierigkeiten darstellen. Denn auf dieseWeise können die grammatischen Phänomenedort trainiert werden, wo sie in den Kontext pas-sen. So kann zum Beispiel das Präteritum imZusammenhang mit dem Themenkomplex „Er-zählen“, aber auch mit dem Themenkomplex„Berichten“ geübt werden, wo es den entspre-chenden sprachlichen Übungen, deren Themen-bereiche sich auf die in den Lehrplänen derBundesländer vorgeschriebenen Lehrinhalte be-ziehen, vor- oder nachgeschaltet werden kann.Auf diese Weise wird es für die Lernenden mitDaZ nachvollziehbarer, warum sie sich mitbestimmten grammatischen Phänomenen be-schäftigen sollen. Denn der systematische Er-werb von bestimmten Grammatikphänomenen,mit denen Lernende mit DaZ besondere Schwie-rigkeiten haben, wird inzwischen als unverzicht-bar zur Fehlervermeidung angesehen. Die denbeiden Förderbausteinen vorangestellte Über-sichtstabelle bietet den Lehrkräften einenÜberblick darüber, welcher grammatische För-derschwerpunkt mit welchem sprachlichenSchwerpunkt verknüpft werden kann.

Einführung

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Roman Lechner: Training Wortschatz – Grammatik © Persen Verlag, Buxtehude 7

Des Weiteren wird zu Beginn des Grammatik-Bausteins ein Lernausgangstest angeboten, mitdessen Hilfe ermittelt werden kann, wo die einzel-nen Lernenden mit DaZ im Bereich Grammatiknoch besondere Schwierigkeiten haben, sodassdie Förderung im Bereich Grammatik gezielt dortansetzen kann und die Zeit nicht für Inhalte ver-wendet wird, die die Lernenden bereits beherr-schen. Dabei wird als Serviceleistung neben denLösungen auch ein Einstufungsraster angeboten.Die Kontrolle und Auswertung des Tests kanndurch die Lernenden selbst erfolgen, es ist jedochdurchaus sinnvoll, wenn die Lehrkraft selbst dieAuswertung vornimmt, da sie so einen besserenÜberblick über den Lernstand ihrer Lerngruppegewinnen kann.

Außerdem wird zu Beginn des Grammatik-Bausteins noch ein Methodentraining zumUmgang mit dem Wörterbuch speziell im Hinblickauf die Klärung von grammatischen Unsicher-heiten angeboten, um die Lernenden mit DaZbeim Umgang mit grammatischen Problemen soweit wie möglich zur Selbsthilfe zu befähigen. AlsWörterbuch wurde dabei der Duden zugrundegelegt, die Ausführungen für die Schülerhandzum Umgang mit dem Wörterbuch berücksichti-gen aber auch andere Werke, da nicht in allenSchulen der Duden verwendet wird, sondern zumTeil auch andere Wörterbücher oder gar spezielleSchulwörterbücher. Es ist jedoch darauf hinzu-weisen, dass der Duden nicht nur ausgewähltwurde, weil er so bekannt ist, sondern auch, weiler gegenüber anderen Wörterbüchern oder auchspeziellen Schulwörterbüchern besondere Vor-teile bietet für Lernende mit DaZ. So werden beiden Substantiven im Duden nicht nur die dazu-gehörigen Artikel angegeben, sondern zusätzlichdie Pluralformen sowie die Genitivformen.Außerdem werden bei den unregelmäßigen Ver-ben die Stammformen mit angezeigt. Deshalbkommt der Duden den Bedürfnissen von Lernen-den mit DaZ besonders entgegen, während vieleandere Wörterbücher oder einige der speziellenSchulwörterbücher nur die Artikel angeben undauf alle anderen für Lernende mit DaZ hilfreichenAngaben verzichten. Folglich sollten die Lehren-den die Wörterbücher, die in der Schule benutztwerden, sorgsam im Hinblick auf diese Kriterienauswählen.

Ferner wird eine Liste ausgewählter unregelmäßi-ger Verben zum Nachschlagen und Auswendig-lernen für die Schülerhand angeboten. Dabei

wurden besonders häufig vorkommende unregel-mäßige Verben berücksichtigt.

Daneben wird der Grammatik-Baustein durcheinen Abschlusstest abgerundet, mit dessen Hilfedie Lernenden am Ende der sechsten Klasse oderauch zu einem anderen Zeitpunkt ihre Lern-fortschritte im Bereich Grammatik überprüfen kön-nen. Deshalb sollten die beim Lernausgangstesterzielten Ergebnisse durch die Lehrkraft oder dieLernenden sorgfältig aufbewahrt werden, um später einen Lernfortschritt durch die beiden ver-gleichbar angelegten Tests ermitteln zu können.Die einzelnen Aufgaben des Abschlusstests kön-nen jedoch auch alternativ als Lernkontrolle direktim Anschluss an die jeweiligen Grammatik-phänomene eingesetzt werden, um den Lernfort-schritt direkt zu überprüfen.

Zudem sei im Hinblick auf die Einsetzübungen beiden einzelnen Arbeitsblättern des Grammatik-Bausteins noch darauf hingewiesen, dass hier imRahmen von Binnendifferenzierung bei leistungs-stärkeren Lernenden mit DaZ die Möglichkeitbesteht, die Kästen mit den vorgegebenen Wort-formen abzudecken und sie von diesen Lernen-den selbst suchen zu lassen.

Abschließend sei noch bemerkt, dass die vorlie-genden Kopiervorlagen selbstverständlich auchbei der außerschulischen Sprachförderung vonLernenden mit DaZ verwendet werden könnenund dass zudem viele der Übungen darüber hin-aus gleichfalls zur Sprachförderung von Kindernund Jugendlichen mit Deutsch als Muttersprachebenutzt werden können, wenn diese entsprechen-de Sprachdefizite haben.

Einführung

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8 Roman Lechner: Training Wortschatz – Grammatik © Persen Verlag, Buxtehude

Übersicht

Welches grammatische Thema kann mit welcher Aufsatzform kombiniert werden?

Baustein I

Erzählen

Beschreiben und Berichten

a) für Beschreibung speziell

b) für Bericht speziell

Argumentieren

Baustein II

• Deklinieren (insbesondere Artikel;

Plural; Artikel mit Nomen; Artikel,

Adjektiv und Nomen)

• unregelmäßige Verben konjugieren

(Präsens, Präteritum, Perfekt und

Plusquamperfekt)

• Deklinieren (insbesondere Nomen

und Demonstrativpronomen;

Demonstrativpronomen, Adjektiv

und Nomen)

• unregelmäßige Verben konjugieren

(Präsens und Perfekt)

• unregelmäßige Verben konjugieren

(Präteritum und Plusquamperfekt)

• Deklinieren (insbesondere Nomen

und Possessivpronomen; Possessiv-

pronomen, Adjektiv und Nomen)

• Unregelmäßige Verben konjugieren

(Präsenz und Perfekt)

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Baustein I: Sprachlicher Ausdruck

Erzählen

Verben der Vorwärtsbewegung / AB 1 und 2 .................................................................................. 10

Verben des Sagens / AB 3 und 4 .................................................................................................... 12

Wörter zum Ausdruck zeitlicher Handlungsabfolgen / AB 5 und 6 ................................................ 14

Spannungssteigernde Ausdrücke / AB 7 ........................................................................................ 16

Beschreiben und Berichten

Adjektive und Wortbausteine zur Personenbeschreibung / AB 1 bis 5 .......................................... 17

Wortbausteine zur Tierbeschreibung / AB 6 und 7 .......................................................................... 22

Verben zur Wegbeschreibung / AB 8 und 9 .................................................................................... 24

Präpositionen für Ortsangaben bei Bildbeschreibungen und Berichten / AB 10 ............................ 26

Präpositionen für Ortsangaben bei Wegbeschreibungen / AB 11 bis 13 ...................................... 27

Argumentieren

Sprachliche Wendungen zur Einleitung der Meinungsäußerung / AB 1 ........................................ 30

Sprachliche Wendungen zum Verknüpfen der einzelnen Bausteine

einer Argumentationskette / AB 2 .................................................................................................. 31

Sprachliche Wendungen zur Formulierung von Schlussfolgerungen / AB 3 ................................ 32

Sprachliche Wendungen zum Ausdruck gegensätzlicher Meinungen / AB 4 ................................ 33

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Verben der Vorwärtsbewegung

Den Verben auf der linken Seite entsprechen Verben mit der gleichen Bedeutung aufder rechten Seite. Verbinde die Verben mit der gleichen Bedeutung mit einer Linie.

Beispiel:

a) b)

Erzählen AB 1

rasenlangsam

laufen

elegantgehen

unbemerktverfolgen

rennen

hineingehen

gemütlich laufen

weggehen

bummeln

betreten

verlassen

stolzieren

hinterher-schleichen

schlen-dern

ankom-men

wandern

hasten

erreichen

vor Angstschnell weg-

laufen

inSchlangen-linien laufen

langsamgehen

hinterher-gehen

torkeln

eilen

trödeln

marschie-ren

verfolgen

flüchten

spazieren

sprintengemütlich

laufen

schnell rennen

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Roman Lechner: Training Wortschatz – Grammatik © Persen Verlag, Buxtehude 11

Verben der Vorwärtsbewegung

Füge die passenden Verben ein. Verwandle die Infinitivformen in die richtigenVerbformen. Wähle als Zeitform das Präteritum (einfache Vergangenheit).

Beispiel: Die Familie ___________ den Urlaubsort erst gegen Abend. (erreichen)

Die Familie erreichte den Urlaubsort erst gegen Abend.

a) Der Betrunkene ________________ die Straße entlang.

b) Der Polizist __________________ den Einbrecher.

c) Die beiden Freundinnen _______________________ durch die Fußgängerzone,

in der es viele Geschäfte gab.

d) Susanne ______________ zuerst das Ferienhaus.

e) Die Katze __________________ vor dem Hund.

f) Die Soldaten _______________________ in Fünfergruppen durch das Gebirge.

g) Er ____________ so schnell er konnte los, um als Erster am Ziel zu sein.

h) Herr Müller ______________________ täglich mit seinem Hund am Rhein entlang.

i) Johannes _________________ Richtung Bushaltestelle und verpasste

deshalb den Bus.

j) Bei der Modenschau __________________ Sabine in einem

weinroten Hosenanzug mit eleganten Schritten über den Laufsteg.

Erzählen AB 2

schlendern W spazieren W torkeln W rasen W stolzieren W

verfolgen W marschieren W flüchten W betreten W trödeln

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12 Roman Lechner: Training Wortschatz – Grammatik © Persen Verlag, Buxtehude

Verben des Sagens

Ordne die Verben des Sagens den passenden Sätzen zu. Trage die Verben in der richtigen Verbform ein. Wähle als Zeitform das Präteritum.

Beispiel: „Aua, aua!“, _____________ das Kind. (schluchzen):

„Aua, aua!“, schluchzte das Kind.

a) „Du gehorchst jetzt, und zwar sofort“, _____________ die Mutter.

b) „Nein, nein, ich räume mein Zimmer nicht auf!“, ____________ das Kind wütend.

c) „Psst, psst“, ______________ Mama, „der kleine Jonathan schläft noch.“

d) „Bitte, bitte, geh mit mir ins Kino“, __________ der Junge seinen Vater.

e) „Ich bin mir ganz sicher“, _______________ Peter.

f) „Ich habe den Blumentopf heruntergeworfen“, ___________ Julia _____ .

g) „Wo waren Sie gestern zwischen 20 und 21 Uhr?“, ____________ der Polizist den

Verdächtigen.

h) „Zu Ihrer Frage sage ich nichts“, _____________ der Angeklagte dem Richter.

i) „Wenn ich nur wüsste, wo ich den Schlüssel hingetan habe ...“, ______________ Vater.

j) „Gib acht!“, ____________ Onkel Thomas, aber da war ich schon auf den Ast getreten und

hingefallen.

k) „Das glaube ich nicht“, ________________ Boris.

Erzählen AB 3

antworten W flüstern W zugeben W befehlen W warnen W bitten W

brüllen W behaupten W zweifeln W überlegen W fragen

Die Handlung des Sagens kann man durch viele verschiedene Verben, wie zum Beispiel

antworten, rufen oder flüstern, genauer ausdrücken.