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Der kleine Prinz“ -  · Im Dezember desselben Jahres, führten wir das Stück schon mit der Klasse 3c und neu gebastelten Puppen in der Grundschule meiner Kinder vor

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„ Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint- Exupéry

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Liebe Freunde, Schauspieler, Sponsoren,meine Damen und Herren,

kurz nach unserem Fest zum 15.Jubiläum des Puppentheaters „Offene Augen“ erhielt ich einen Brief von der Stadtbibliothek Bielefeld, mit der Anfrage, ob ich mich dazu bereit erklären würde, die Arbeit des Theaters in Form einer Festschrift zu dokumentieren und in dem Archiv der Landesbibliothek öffentlich zugänglich zu machen.Ich reagierte zuerst sehr überrascht und verlegte meine Entscheidung auf „später“. Ich war deswegen so überrascht weil ein 15-jähriges zwar nicht wenig ist, aber nicht so groß wie das 20. oder 25.-jährige Bestehen, dann hat man vielleicht mehr Publik zu machen. Aber gerade das hat mich umso mehr motiviert, die Entscheidung zu treffen und unsere Arbeit im Theater zu dokumentieren.Und so begann die mühsame Arbeit des Sammelns und Erinnerns und die Zusammenstellung all dieser zahlreichen Ereignisse in einem Dokument.Die Gründung des Puppentheaters fing schon an einem speziellen Tag an, dem 6. Dezember 1992.Nach den Feierlichkeiten zum Nikolaustag, versprach ich den Kindern, die mit ihren Eltern bei uns eingeladen waren, dass es ein Puppenspiel geben würde und es ihnen bestimmt gefalle.

Ich selber bin mit dem Theater aufgewachsen, indem ich verschiedene Rollen spielte und später Regie führte. Deshalb war ich mir sicher, dass diesmal die Kinder auch gefallen daran finden würden und für mich war es eine Fortführung der Arbeit, die ich aus meiner Kindheit und Jugend kannte.So kam es dazu, dass ich einige Wochen später einen Text zusammenstellte und wir zu Neujahr 1993, unter meiner Regie, das Stück noch mal vorführten, diesmal vor breiterem Publikum.

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Im Dezember desselben Jahres, führten wir das Stück schon mit der Klasse 3c und neu gebastelten Puppen in der Grundschule meiner Kinder vor. An dieser Stelle möchte ich gerne dem damaligen Schulleiter der Stiftschule, und Klassenlehrer meiner Tochter, Herrn Hartmann dafür danken, dass er so offen für Neues war und die Elternaktivität förderte.Für uns war dies der Anfang für eine, bis heute andauernde, Zusammenarbeit mit Schulen in ganz Bielefeld, hinzu kam das Reisen in verschiedenen Städte und Länder. Das Herstellen von Puppen hat mich dabei sehr gereizt, da man nicht nur seiner Kreativität freien Lauf lassen kann, sondern immer professioneller wird. Wir sind nicht nur in Schulen aufgetreten sondern auch in Krankenhäusern, Seniorenheimen, in Gemeinden und auf verschiedenen Kultur-Festivals.Wir waren schon in fast jedem Bundesland Deutschlands.

Wenn ich aber von Erfolg spreche, freue ich mich vor allem, dass so viele Schüler von der 3. Klasse der Grundschule bis zu ihrem Abitur mitgewirkt haben. Denn das Theater formt die Persönlichkeit des Menschen, sie lehrt ihn die Ästhetik des Schönen, die Integration in eine Gruppe, Kreativität, gibt das Gefühl für das bewusste Bewegen im dreidimensionalen Raum, lehrt Standhaftigkeit und Geduld, aber vor allem soll man Spaß an der Sache haben.

Hiermit möchte ich allen Menschen danken, die in irgendeiner Weise mit dem Theater verbunden sind, für ihre Teilnahme und Hilfe sowie den Sponsoren für ihre Unterstützung zur Realisierung verschiedener Projekte.

Maria Końska-Chmielecki

„ Krippengeschichte“ 1993

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Prof. Dr. hab. Piotr Salustowicz

Fachhochschule Bielefeld

Ich bin kein großer Kenner des Theaters und auch des Puppentheaters. Meine Kenntnisse und Erfahrungen auf diesem Gebiet sind eher biographischer Natur – Ich hatte die Möglichkeiten sowohl das bekannte polnische Puppentheater „Groteska“ in Krakau mehrmals zu besuchen und ich habe auch die Inszenierungen des Tadeusz Kantor´ Theaters – Cricot 2 sehen können. Als meine Frau vor einiger Zeit die Zeichnungen von Tadeusz Kantor in Ihrer Galerie zeigte, gab es auch Dokumentarfilme von Kantors Inszenierungen auf Video, die sie den Besuchern der Ausstellung vorgeführt hat. Bei der Betrachtung dieser Dokumentarfilme fielen mir die „Puppen“ auf der Bühne auf, die von Tadeusz Kantor entworfen wurden. Da sie offensichtlich eine andere Funktion als in einem traditionellen Puppentheater bekamen, hat mich fasziniert.

Ich möchte aber auch die Möglichkeit nutzen, über das Phänomen des Puppentheaters, etwas Allgemeines zu sagen, damit das 15jährige Jubiläum des Puppentheaters „Offene Augen“ von Frau Konska-Chmielecki, einen ihm gebührenden Rahmen bekommt. Als Soziologe greife ich selbstverständlich gerne auf Zahlen und Statistiken zurück. Wie sie wissen: Das Internet ist ein Segen und ein Flucht zugleich. Bei der Angabe des Suchworts: Puppentheater in Google sind 26 900 Items gefunden. Im Falle der polnischen Version gibt es ca. 3000 Eintragungen. Es handelt sich offensichtlich um ein wichtiges und weit verbreitetes Phänomen Kantor zum dessen elementaren .Die Anzahl der Puppentheater ist enorm und sie können auf eine sehr lange Geschichte zurückblicken, denn die Anfänge des Puppentheaters sind in altem Ägypten gefunden. Seitdem lässt sich weitere Entwicklung dieser Form in verschiedenen Epochen beobachten. In Polen gab es die Anfänge des Puppentheaters im XV Jahrhundert und es handelte sich um die sog. Krippenspiele. Im XVIII gab es Puppentheater an den Höfen des polnischen Adels.

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Die Entwicklung des Puppentheaters als Theater für Kinder fand erst im Laufe des 19. Jahrhunderts statt. Zur dieser Entwicklung haben u.a. die Romantiker wie Johann Wolfgang Goethe einen wichtigen Beitrag geleistet. Im Jahre 1858 wurde das Puppentheater als eine feste Institution in München von J. Schmidt und F. Poccie gegründet. Mit dem Handpuppentheater bleibt auf engsten die Figur des Kaspers gebunden – Kaspertheater ist fast ein Synonym für diese Art des Puppentheaters schlechthin. Ich erwähne das, weil der Jubilar auch zu den Handpuppentheatern zählt.

Mit einem großen Sprung komme ich auf die Geschichte des Puppentheaters in Polen, und zwar nach dem Zweiten Weltkrieg. Insgesamt entstanden 27 Puppentheater in dieser Zeit, deren Programm sich hauptsächlich an Kindern richtete. Einer besonderen Erwähnung verdienen das Theater „Groteska“ (1945), Marionettentheater in Posen (1945), Puppentheater in Katowice (1945) Puppentheater Arlekin in Lodz (1948) und Puppentheater in Warszawa (1948).Eine besondere Position unter den Puppentheatern in Polen nahm sicherlich das Theater „Groteska“ in Krakau, gegründet von Zofia i Wladyslaw Jarema. Das Programm wurde sowohl an die Kindern als Erwachsenen adressiert.

Die Zusammenarbeit mit einem so herausragenden Künstler und Bühnenbilder, K. Mikulskim hat neue Wege eröffnen. Viele Inszenierungen haben sich von der traditionellen Konvention eines Puppentheaters verabschiedet: Schauspieler und die Puppe traten gleichzeitig auf der Bühne auf, wobei die Rolle der Puppe von lebendigem Schauspieler gespielt wurde. Dafür wurden phantasievolle Masken und Kostüme entworfen. Eine surrealistische Atmosphäre breitete sich auf der Bühne aus. Ich kann mich daran gut erinnern, als ich als Grundschüler bei meiner ersten Klassenfahrt nach Krakow dieses Theater besuchte. Ich war recht befremdet von dieser Art der Inszenierung, die mir zu kompliziert und zu fremd erschien. Erst später konnte ich die Schönheit und die brillante Intellektualität solcher Inszenierungen genießen und verstehen. Leider hat diese Phase des Experimentierens im „Groteska –Theater“ in den 70er Jahren dem mehr tradionellen Programm für Kinder den Platz geräumt.

Gerade aber erschien Tadeusz Kantor mit seinem „Cricot 2 Theater“ und jede Inszenierung weckte viel Begeisterung und den Besuchern. Es war ein Theater, in dem Tadeusz Teil geworden ist. Er saß auf der Bühne, obwohl er selbst nicht gespielt hat und doch mit seinen Blicken und Körpersprache gab er ständig die Hinweise an die Schauspielern, die in der Mehrheit Laien waren. Sie bewegten sich sehr oft wie Puppen, wie Marionetten. In „Der toten Klasse“ verlieren sie sich für den Zuschauer mit der auf der Bühne ausgestellten Schüler-Puppen-Gruppe .Sie wurden auch kopiert, - heute hätten wir gesagt - geklönt – wie die Hausmeister-Figur, die sich einmal als Puppe und einmal als Schauspieler auf der Bühne zeigte. Tadeusz Kantor kam mit dem Puppentheater in Berührung zum ersten Mal, als er das Stück „The Death of Tintagiles“ im Studenten Klub der Kunstakademie, vor dem Zweiten Weltkrieg, in Form eines mechanischen Puppentheater inszenierte.

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Es ist äußert schwierig die Atmosphäre dieser Inszenierungen präzis zu beschreiben. Was auffallend war, dass die Puppen und die Schauspieler in gleichem Maße wichtig erschienen – Der Mensch als Puppe und die Puppe als Mensch – die Uniformierung von beiden war irgendwie verletzend, denn die beraubte sie ihre Individualität. Der Mensch wurde zur sich mechanisch bewegten Puppe, eine Anklage, damals gegen ein totalitäres Regime, heute gegen jeden zweifelhaften Krieg.

Joanna Chmielecki (9 Jahre) und Kertsin Czaja (4 Jahre)

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„Full House“. Hiermit ist nicht eine gute Hand in einem Kartenspiel gemeint, sondern es drückt meine Erinnerung an die letzten 15 Jahre im Puppentheater „Offene Augen“ aus: ein volles Haus. Ein Haus voller Gäste zu Weihnachten, als wir 1993 zum ersten Mal die Krippengeschichte vortrugen. Damals diente unsere Stehlampe als Scheinwerfer, die Puppen hatten Kaffeefilter als Kleider und durch den Mini-Playback-Kassettenrekorder schallten die Stimmen der Heiligen Drei Könige.„Full House“, als meine Schulfreunde aus der 3.Klasse zu Proben kamen und bei uns zu Hause Texte lernten und Bewegungen mit den Puppen einstudierten. Nach der Aufführung in der Schule, konnte man durch die gesammelten Spenden neue Sportgeräte für unsere Grundschule kaufen.Auch ein Haus voller selbst gebastelter Puppen ist damit gemeint, die mittlerweile 3 Schränke ihr Heim nenne können. Da liegt der Kleine Prinz neben der Zwiebel und der Elefant neben einer alten Dame. Selbst auf den Schränken findet sich Stauraum für den Planeten B 612 oder den Besen von Beppo, dem besten Freund von Momo.

„Full House“ auch mal im Auto, wenn wir eingeladen werden, in anderen Städten Europas aufzutreten, und uns mit dem Bulli, voll mit Requisiten und Darstellern, auf den Weg machen.Es ist auch immer viel zu tun, wenn das Puppentheater ein Kulturabend organisiert und wir Schauspieler uns zu Moderatoren des Abends umfunktionieren.

„Full House“ sind für mich aber auch die Erfahrungen, die ich dadurch machen durfte. Die richtige Betonung zu finden, um die Puppe mit ihren Stoffarmen lebendig erscheinen zu lassen. Zu Lernen hinter der Bühne mit dem Lampenfieber umzugehen. Neue Städte und Länder kennen zu lernen, und trotz mancher Sprachbarriere einen gemeinsamen Weg der Kommunikation zu finden.

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Nicht minder wichtig sind logistisches Denken auf Reisen und organisatorisches Geschick bei selbst veranstalteten Festivitäten. Bei der Moderation musste man sich in der zweiten Stufe des Lampenfiebers beweisen und vor Publikum eigens geschriebene Texte sprechen, in der die Kreativität und der Ausdruck gefragt ist.„Full House“ bedeutet also auch, dass die Arbeit im Puppentheater viele verschiedene Facetten bietet, besonders für uns, die wir als Kinder in diesem vollen Haus aufgewachsen sind.

Ich beziehe mich bei „Full House“ zwar nicht auf ein Kartenspiel, aber falls es eins wäre, hätten wir beim Poker eine Hand verdammt guter Karten.

Danke Mama.

Joanna & Dominik Chmielecki

Krippenspiel im heimischen Wohnzimmer 1992

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Unsere Stücke

„ Die Krippengeschichte“ von Maria Konska-Chmielecki

Die Geschichte von Jesu Geburt in 4 Teilen.

I - Der Engel Gabriel verkündet Maria, dass sie Mutter wird.

II - Die Hirten hüten ihre Schafe auf einer Weide und begegnen plötzlich einem

Engel, der ihnen von dem Messias berichtet.

III- König Herodes erfährt, dass ein neuer König geboren ist.

Er wird zornig, denn er will der einzige König bleiben.

IV- Die Hirten und Könige kommen zu Jesus und huldigen ihm.

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„ Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry

Dies ist die Geschichte von einem Jungen der auf dem Planeten B-612 wohnt.

Eines Tages wuchs aus der Erde eine schöne Rose, die der kleine Prinz versorgte.Die Rose war für den kleinen Prinz schwierig.Er beschloss sie und seinen Planeten zu verlassen um andere Planeten kennen zu lernen.

Er ist viel gereist und hat viele andere Planeten besucht.Aber er musste immer an seine Rose denken, die er alleine gelassen hat.

Eines Tages ist er doch noch zu ihr zurückgekehrt.

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„ Der kleine König Macius“ von Janusz Korczak

Das erfolgreichste und am meisten gelesene Werk Korczaks,der Roman über den König der Kinder.

Diese Geschichte handelt von König Maciusder nach dem Tod seines Vaters, der König war, sein Nachfolger wird.

Da er ein kleiner Junge von 10 Jahren ist,beschließt er sich ausschließlich um die gleichaltrigen Kinderin seinem Volk zu kümmern.

Er ruft ein Kinderparlament ein, dass den Wünschen der Kinder nachgehen soll und diese zu Reformen werden.

In dieser Geschichte will Korczak den Erwachsenen zeigen, wie Kinder die Welt sehen und was sie von den Erwachsenen erwarten.

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„ Momo“ von Michael Ende

Momo oder die seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und dem Kind, das den Menschen die

gestohlene Zeit zurückbrachte.

Eine gespenstische Gesellschaft grauer Herren zwingt die Menschen, Zeit zu sparen.

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„ Bäcker Sarzynski und sein Hahn“von Maria Konska-Chmielecki

Das Stück zeigt die Geschichte der Stadt Kazimierz Dolny an der Weichsel.Die Kleinstadt liegt in Südost –Polen in die Nähe der Großstadt Lublin. Sie wurde während der Herrschaft des polnischen Königs Kazimierz III. des Großen im 14. Jh. gegründet.Der Monarch verlieh ihr die Stadtrechte und taufte es auf seinen Namen. Ein schwarzer Hahn namens Kazimierz war einer ihrer Helden.

Eines Tages wurde der Hahn von dem Teufel Boruta verspeist. Es kamen traurige Zeiten auf die Stadt zu.So beschlossen die Bürger zusammen mit den Franziskanern den Teufel zu verjagen. Damit Borutas Streich keine Wiederholung mehr fanden, wurden die Folgehähnchen beauftragt, ihr Gefieder sehr bunt zu bemalen.

Der neue Gockel war so schön, dass er beschloss aus Süßteig sein Bildnis anfertigen zu lassen. Unter den Bäckern wurde ein Wettbewerb um das beste Porträt ausgelobt. Der Gewinner war Bäcker Sarzynski.

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„ Am Gemüsestand“ von Jan Brzechwa

Brzechwa, ist der Vater der modernen polnischen Kinderlyrik.Sein Stil, sein Humor und die Gestaltung seiner Gedichte hatten unzählige Nachahmer .Oft bedient sich Brzechwa einer Gedichtsform, die allen Kindern auf der Welt bekannt ist- des Abzählreims. Eine bestimmte Formel immer wieder zu wiederholen, bis die Rollen verteilt sind.

Der Aufbau des Gedichts „ Am Gemüsestand“ stützt sich auf die Wiederholung von einer bestimmten Formel, ganz wie beim Abzählreim. Brzechwas Sprache ist einfach; Er schreibt voller Leichtigkeit und Humor über gewöhnliche Dinge, die Kinder aus ihrer nächsten Nähe kennen.

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„ Die Lokomotive“ von Julian Tuwim

„Die Lokomotive“ ist ein Meisterstück der polnischen Kinderlyrik. In diesem Gedicht spiegelt der Autor die Faszination wieder, die die riesige Maschine auf Kinder ausübt. Er beschreibt die Größe der Lok, ihre Stärke und ihren Fahrrhythmus.

Der Text ist in einer sehr flüssigen Sprache geschrieben und steckt voller Witz und Humor.

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Wichtige Ereignisse

2003 10. Jubiläum des Puppentheaters „Offene Augen“

2005 erhielt Maria Konska-Chmielecki, Leiterin des Puppentheaters „Offene Augen“ die

Medaille des Komitees für Nationalbildung vom Bildungsminister der Republik Polen

von links: Irena Radomska , Alina und Stanislaw Rojkowski,

Maria Konska-Chmielecki, Genaralkonsulin der Republik Polen in Köln

Elżbieta Sobotka, Joanna und Dominik Chmielecki

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Die wichtigsten Auftritte:

- EXPO 2000 in Hannover im polnischen Pavillon

- Münster„ Kunst und Musik Münster 2001“

- 2002 Mainz „Verfassungsfest des Landtags Rheinland-Pfalz“

-2003 Barbizon (Frankreich) 1903- 2003

CENTENAIRE DE BARBIZON

- 2004 Paris La Fète du Pain

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– 2005 Puppentheater organisiert in Bielefeld das

„Polnische Jahr in Deutschland“

- 2006 Teilnahme am VI. Internationalen Theaterfestival in Rzeszów

− 2006 Organisation von „ Willkommen bist du“ Bielefeld,

Begegnungen und Unterhaltungen mit Künstlern der Poesie, Kunst und Musik

- 27. Februar und 02. März 2007 „Der kleine Prinz“,Förderprojekt des NRW Kultursekretariats Wuppertal im Rahmen „Immer Theater an der

Schule“ (Theaterstück mit Kindern der OGS Stieghorst)

– 05. August 2007 „Wackelpeter“, 6. Bielefelder Kinderkulturfest, im Radio Bielefeld Zelt: Puppentheater Offene Augen: „ Der kleine Prinz“ (Theaterstück von Kindern der

OGS Stieghorst)

- 31. August 2007 Kulturcollage im Theaterlabor unter dem Titel: art without borders Puppentheater „Offene Augen“: „Am Gemüsestand“

- 11-17. Dezember– Kanal 21(TV Bielefeld) ausgestrahlt wurde „ Am Gemüsestand“ im Rahmen der „KulturCollage“ im Theaterlabor am 31.August 2007 Bielefeld

- 04. Juni 2008 – „Am Gemüsestand“ zur 7. Internationalen IHK-Begegnungswoche (Ostwestfalen Meets Poland)

– 16.11.2008 „Momo“ von Michael Ende im Theaterlabor im Tor 6 Förderprojekt des NRW Kultursekretariats Wuppertal „Immer Theater an der Schule“ ( mit Kindern der OGS Stieghorst)

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Puppentheater „Offene Augen“

Jan Brzechwa´s Gedicht, ihr habt´s gehört,

Am Gemüsestand – die Karotte röhrt,

der Spargel mag nicht mehr die Zwiebel,

der Rosenkohl schreit ganz unsensibel,

und der Sellerie seufzt immerzu ganz fade:

Ach wie schade, ach wie schade !

Trotz Zank und Streit –

Das Gemüse gab dem Theater Bescheid.

Sie kamen zu allen Proben,

und wir finden, man darf sie jetzt loben.

Ich darf vorstellen:

Offene Augen heißt das Theater der Puppen,

aber ihre Stücke handeln nicht nur von Suppen.

- sondern auch von Königen und Prinzen mit Stil,

Momo, Bäckern und dem Krippenspiel !

Damit nicht nur aufgetreten in Bielefeld,

sondern auch auf der Expo 2000,

wo zu Gast war die ganze Welt.

Nicht nur Deutschland und Polen schauten zu,

sondern auch Frankreich.

Gehen muss man nur noch über den großen Teich.

Nun, aber was sollen die ganzen Reisen?

Was soll das ganze hier heißen?

Es hat mal jemand gefunden:

Das Verhältnis zwischen Ost und West,

sei noch nicht ganz „the Best“.

Man müsse das Alte Europa vernetzten,

mit feinen Bändern, allmählich verändern

um zu zeigen, dass trotzt eigener Traditionen,

die Kulturen besitzen viele gemeinsame Motivationen.

Und der Mensch der so gedacht,

hat vor 13 Jahren ihr Feuer für´s Theater entfacht.

Meine Damen und Herren,

wir präsentieren Frau Maria Konska- Chmielecki,

und da sich auf Chmielecki leider reimt so gut wie nix,

beenden wir unsere Poesie jetzt, ganz fix.

(von Joanna Chmielecki, 2006)

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Elżbieta Tarnowska

Poetin

Für Maria Chmielecki zum 15. Jubiläum des Puppentheater„Offene Augen“

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in unseren Händen erwachen sie zum Lebensprechen die menschliche Sprachelachen das menschliche Lachenweinen die menschlichen Tränen

träumen ganz normal menschlichvon den besten Brettern der Weltvon den größten Rollenvon Blumen und Lorbeeren

hineingestopftin zu enge Kartonsschlafen siemit offenen Augen

im Namenseelenloser Puppenkomischer Marionettentragischer Strohmännerin ihrem eigenenNamenschweigen sie

dt. Übersetzung : Johanna Stöhr

x x x

ożywają w naszych rękachmówią ludzkim głosemśmieją się ludzkim śmiechempłaczą ludzkimi łzami

zwyczajnie po ludzku marząo najlepszych deskach świata o największych rolach o kwiatach i laurach

wciśnięte w za ciasne kartonyśpiąz otwartymi oczami

w imieniubezdusznych lalekśmiesznych marionetektragicznych kukiełw swoim własnym imieniumilczą

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Theaterprojekte an den Offenenganztagsschulen

in Bielefeld

„Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry

„ Am Gemüsestand“ von Jan Brzechwa

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„ Momo“ von Michael Ende

Jährliches Kinderkulturfest „Wackelpeter“ in Bielefeld,

die Theater-AG aus Stieghorst spielte „Der kleine Prinz“

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Andrzej Kaczorowski

Generalkonsul der Republik Polen in Köln

Im Namen des Generalkonsulats der Republik Polen in Köln darf ich dem Puppentheater „Offene Augen“ sehr herzlich zum 15-jährigen Bestehen gratulieren.Was mit einer Idee am 6.Dezember 1992 begann, wurde in den vergangenen Jahren zur festen Größe – das Puppentheater „Offene Augen“ wurde zur Bielefelder Bildungs- und Kulturinstitution, einer, um die Bielefeld wohl von vielen deutschen Städten beneidet werden dürfte. In unzähligen Projekten regt das Puppentheater „Offene Augen“ den Kulturaustausch zwischen Deutschland und Polen an und intensiviert ihn kontinuierlich. Im Rahmen vieler Theater-AGs für Kinder und Jugendliche lernen die Beteiligten spielerisch nicht nur den Umgang miteinander, sondern auch mit der Kultur des eigenen und des benachbarten Staates. Das Theater öffnet vielen Personen die Augen für die Kultur, aber auch für die Mitmenschen. Es sind Begegnungen mit der polnischen Geschichte, der Tradition und nicht zuletzt mit der polnischen Sprache. Sie sind die beste Werbung für das Land Polen. Das ist für mich eine Herzensangelegenheit.

Dem Puppentheater „Offene Augen“ und vor allem Frau Maria Chmielecki gilt daher meine höchste Anerkennung und tiefe Dankbarkeit für die Erweiterung der deutsch-polnischen Freundschaft in der Vergangenheit, in der Gegenwart und mit Sicherheit auch in der Zukunft. Ich sehe den weiteren Theaterprojekten mit Spannung und Vorfreude entgegen und wünsche viel Erfolg bei ihrer Verwirklichung.

Andrzej Kaczorowski

Generalkonsul der Republik Polen in Köln

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Eberhard David

Oberbürgermeister Bielefeld

Im Namen der Stadt Bielefeld gratuliere ich dem Puppentheater „Offene Augen“ sehr herzlich zum 15-jährigen Bestehen. Von Anfang an hat es das Puppentheater als seine Aufgabe verstanden, nicht nur den Bielefelderinnen und Bielefeldern Freude am Puppenspiel zu vermitteln und damit zugleich einen Beitrag zur kulturellen Vielfalt in unserer Stadt zu leisten, sondern auch den Kulturaustausch zwischen den Nachbarn Polen und Deutschland zu fördern.Das Puppentheater „Offene Augen“ hat polnischen Zuschauern deutsche Stücke näher gebracht und umgekehrt. Als „Kultur-Botschafter“ haben die Mitglieder dabei viele Reisen unternommen, haben Menschen, Städte und Länder kennen gelernt. Mit seinen Aufführungen ist das Theater insofern immer auch ein Stück weit „Bielefeld-Botschafter“ gewesen. In unsere Städtepartnerschaft Bielefeld - Rzeszów hat sich das Puppentheater „Offene Augen“ ebenfalls eingebracht, hat zum Beispiel in unserer polnischen Partnerstadt an einem Internationalen Theater-Festival teilgenommen und auch dort viele Freunde gefunden.

Mein herzlicher Dank gilt dem Puppentheater „Offene Augen“ für seine mittlerweile 15-jährige engagierte Kulturarbeit in Bielefeld und weit über unsere Stadtgrenzen hinaus. Das Theater war und ist nicht nur eine Bereicherung des Bielefelder Kulturlebens, sondern hat auch zu den kulturellen Beziehungen, die von unserer Stadt ausgehen, mit beigetragen.Ich wünsche deshalb dem Puppentheater „Offene Augen“ und allen, die mit ihm auf, vor oder hinter der Bühne engagierte Kulturarbeit leisten, noch viele weitere erfolgreiche Jahre und ein immer wieder begeistertes Publikum.

D a v i d

Oberbürgermeister

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Brigitte Brand

Kulturamtsleiterin in Bielefeld

15 Jahre Puppentheater "Offene Augen"!

Ich freue mich, Maria Konska-Chmielecki und ihrer Familie, zu der nach ihren eigenen Aussagen ja auch ihr Puppentheater zählt, zu diesem Geburtstag ganz herzlich zu gratulieren.Dabei hat Frau Konska-Chmielecki, als ich zum ersten Mal eine Aufführung von ihr gesehen habe, gar nicht mit Puppen gespielt, sondern mit Kindern an einer Schule. Diese Flexibilität und Kreativität, vor allem aber auch die Warmherzigkeit und die spürbare Lust an der Arbeit, zeichnen das Puppentheater "Offene Augen" aus. Poetisch, lustig und mit liebevoll gestalteten Figuren engagiert sich das Teatr Lalki Aktora "Otwarte Oczy" nicht nur an vielen Bielefelder Schulen, sondern auch an anderen Orten Bielefelds und sogar mehrsprachig in Frankreich und Polen. Vielleicht ist es die bi-kulturelle Lebenserfahrung der Familie Konska-Chmielecki, sie findet jedenfalls einen ganz besonderen Zugang auch zu Kindern mit Migrationshintergrund. Das Erleben von Kultur, insbesondere aber von Theater, und vor allem, wenn die Kinder dabei auch noch eingebunden werden, öffnet ihnen tatsächlich die Augen, lässt sie neue Wege in der Verarbeitung ihrer Alltagserlebnisse finden und trägt maßgeblich zur Entwicklung ihrer sozialen Kompetenzen bei. Ganz abgesehen von den schönen Erlebnissen, die das Puppentheater von Frau Konska-Chmielecki so vielen Kindern bietet, macht es sich auch in dieser Hinsicht in besonderer Weise um die Kinder unserer Stadt verdient.

Mit einem herzlichen Dank für seine Arbeit wünsche ich dem Puppentheater "Offene Augen" viele weitere erfolgreiche Jahre!

Ihre

Brigitte BrandKulturamtsleiter

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Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Bielefeld e.V.

Angelika DopheideVorstandsvorsitzende der AWO

Herzlichen Glückwunsch!

Die Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Bielefeld e.V. gratuliertdem Theater Offene Augen ganz herzlich zum 15jährigen Bestehen.Dem besonderen Engagement von Frau Chmielecki ist es zu verdanken,dass an verschiedenen Offenen Ganztagsschulen in Bielefeld Theaterprojekterealisiert werden konnten. Somit konnte die Theaterwelt an den Schulen Einzughalten und Kinder konnten erste Erfahrungen auf der Bühne machen. Die kleinenSchauspielerinnen und Schauspieler lernten mit den sorgfältigausgesuchten Stücken neue Sichtweisen kennen.

Der Kleine Prinz entführte sie auf entlegene Planeten und ließ sieunterschiedliche Charaktere kennen lernen. Am Gemüsestand verwandelten sichdie Kinder in Zwiebeln, Lauch und Paprika. In dem Stück Der Kleine König Macius lernten die Kinder, dass das Regieren nicht leicht ist und viele unterschiedliche Bedürfnisse an einen Regenten herangetragen werden, die er nicht alle gleichzeitig erfüllen kann.Mit der Lokomotive reisten die Kinder in verschiedene Regionen.

Die Stücke wurden in den Schulen für die Mitschülerinnen,Mitschüler und Eltern aufgeführt. Darüber hinaus arrangierte Frau ChmieleckiAuftritte vor einem größeren Publikum.Zum Beispiel führten die Kinder des Offenen Ganztags der GrundschuleStieghorst den kleinen Prinz auf einer Bühne beim Kinderkulturfest Wackelpeter auf. Somit konnten viele Bielefelder die Freude an der Theaterarbeit teilen.Wir danken Frau Chmielecki recht herzlich für die gute Zusammenarbeit und freuen uns schon jetzt mit den Kindern gemeinsam auf die vielen weiteren, spannenden Projekte.

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M O B I L E S T H E A T E R

Dr. Albrecht Stoll

Intendant, Regisseur, Schauspieler

Grußwort zum 15 jährigen Bestehen des Puppentheaters „Offene Augen“

„Offene Augen“ ist ein wunderbarer Name für ein Theater, das den Anspruch hat, zu zeigen, was man normalerweise nicht erkennt. In den Aufführungen, die wir erlebt haben, war immer wieder zu sehen, was eigentlich nicht zu erwarten war, nämlich wie aus der puren Fantasie ein faszinierendes Bild erwächst, wie sich eine wunderbare Geschichte daraus entwickelt, wie aus Stoffen, Schnüren und Holz und liebevoll gewirkten Gegenstände Lebewesen werden, als seien sie aus Fleisch und Blut.

Das Puppentheater „Offene Augen“ arbeitet nun seit 15 Jahren. In dem Programm drückt sich aus, was es vorhat und was es sich zutraut. Übersteht es seinen Ehrgeiz, war dieser berechtigt – vollends inmitten von Subventionstheater, Festival-Opulenz und öffentlichem Sparzwang.

In dem Programm drückt sich auch aus, dass das Theater sich eine große pädagogische Aufgabe gestellt hat, die wichtigste: den Kindern durch das Theaterspielen die Welt sichtbar zu machen, damit sie diese sich aneignen können.

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Page 30: Der kleine Prinz“ -  · Im Dezember desselben Jahres, führten wir das Stück schon mit der Klasse 3c und neu gebastelten Puppen in der Grundschule meiner Kinder vor

Eine Besonderheit dieses Theaters liegt in der Wurzel der osteuropäischen Puppenspieltradition. Und Sprachen und Grenzen sind für „Offene Augen“ kein Hindernis. Zum 15. Geburtstag hat man das Puppentheater bedingungslos zu loben.Es ist jung, kritisch, anspruchsvoll, vielseitig, hat eine unkonventionelle Intendantin, die „stets die Kurve kriegt“, hervorragende Puppenspieler.„Offene Augen“ hat immer alle Schwierigkeiten gemeistert.

Wir hoffen, dass das weiter so bleibt und stampfen dreimal auf den Boden.

Unbedingt hinschauen.

& & O O O O O O O O

„Die Lokomotive“ von Julian Tuwim

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T H E A T E R L A B O R

Karin Wedeking

Regisseurin und Schauspielerin

15 JAHRE PUPPENTHEATER

„OFFENE AUGEN“ !

Gratulacje !!

Es erstaunt mich nicht, dass das Teatr Lalki i Aktora „Otwarte Oczy“ schon seit 15 Jahren besteht: fantasievolle Kreativität, die Liebe zum Detail und die humorvolle Sicht auf das Leben und die Kunst zeichnen die Produktionen dieses Puppentheaters aus. Mit dem engagierten Auftreten der Leiterin Maria Konska-Chmielecki und der professionellen Bereitschaft des Ensembles, immer wieder neue Projekte zu verwirklichen, wird uns das Puppentheater auch noch weitere 15 Jahre mit seinen Stücken erfreuen! Ich gratuliere dem Teatr Lalki i Aktora „Otwarte Oczy“ zum 15. Jubiläum und wünsche dem Ensemble alles Gute für die Zukunft!!

Samych sukcesow w przyszlosci!

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[email protected]

Redaktion:

Joanna ChmieleckiDominik Chmielecki

www.puppentheater-offene-augen.de

Diese Festschrift erscheint im Dezember 2008am 15.Jubiläum des Puppentheaters „Offene Augen“in Bielefeld.

Wir danken unseren Förderern und Sponsoren fürIhren Beitrag in den letzten 15 Jahren:

Generalkonsulat der Republik Polen in Köln

Kultursekretariat NRW in Wuppertal

Kulturamt Bielefeld

„Wspolnota Polska“ in Warschau

„Bäckerei Sarzynski“ in Kazimierz Dolny

AWO in Bielefeld

Ein besonderer Dank geht an die Sponsoren die dieseFestschrift ermöglichten:

Generalkonsulatder Republik Polen in Köln