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08/2005 09/2005 D D D D D D D D D D D D D D D D D D D D D D D D D D D D D D e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r Homberg hat schon immer einen besonderen Ruf. Während Hösel den Ruf des Exclusiven hat, Metzkausen des Verschla- fenen, hat Homberg den Ruf des Creativen. Es liegt wahr- scheinlich in dem Zusammenwachsen eines alten Dorfkerns mit einem Neubaugebiet, der Mischung aus Siedlern aus dem Osten, die in Homberg-Süd zahlreich eine neue Bleibe gefun- den haben, die Mischung von Alteingessessenen, und Zuge- zogenen die zahllosen Lehrer und Beamten, aber auch Künstler und Selbstständige und nicht zuletzt die Bauernschaft. Dies ließ vieles Neues entstehen, Vereine wie der Karnevalls- und Schützenverein, aber auch unzählige Freizeitgruppen. Als im September 1995 der erste Homberger, damals noch unter dem Namen ,,Insider“ erschien, war dies der Start für eine eigene Zeitung. Entstanden war die Initiative aus dem Gedanken, hierdurch die politisch versprochene Tieferlegung der L 422 zu unterstützen. Mit der Zeit entstand hieraus ein Mitteilungsblatt für unser Dorf, in dem alle anfallenden Themen, wie Politik, Kultur, Kirche, Sport und Schule behandelt wurden. Der anfängliche Verdacht, das es sich hierbei um ein politisch gesteuertes Blatt handelt, verflog bald, weil auch in dem Verein, der Herausgeber ist und den stilvollen Namen ,,Hom- berger Verein zur Förderung von Bürgerinteressen“ trägt, Mit- glieder aller maßgeblichen Parteien vorhanden sind. Trotzdem muss zugeben werden, dass es eine Polarisierung bezogen auf einen Homberger Politiker gab, der aus Sicht der Zeitung oft- mals gegen die Interessen des Dorfes agierte und mit nicht nachvollziehbaren Ausführungen eigene Parteimitglieder dis- tanzierte. Die Stellungnahme zu politischen Themen war und ist ein Eckpfeiler der Berichterstattung. Hierzu gehören die A 44, die Windkraftanlagen und die Gestaltung des Dorfes. Hierbei ver- treten wir unsere Standpunkte, geben uns auch kämpferisch. Dies hat sich ausgezahlt bei der Verhinderung der Verfüllung der Sandkuhle Liethen, wo maßgeblich die Bürgerinitative von 10 Jahre Dorfzeitung Der Homberger feiert Jubiläum

Der Homberger 2005 08

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Homberg hat schon immer einen besonderen Ruf. Während Hösel den Ruf des Exclusiven hat, Metzkausen des Verschla-fenen, hat Homberg den Ruf des Creativen. Es liegt wahr-scheinlich in dem Zusammenwachsen eines alten Dorfkerns mit einem Neubaugebiet, der Mischung aus Siedlern aus dem Osten, die in Homberg-Süd zahlreich eine neue Bleibe gefun-den haben, die Mischung von Alteingessessenen, und Zuge-zogenen die zahllosen Lehrer und Beamten, aber auch Künstler und Selbstständige und nicht zuletzt die Bauernschaft.Dies ließ vieles Neues entstehen, Vereine wie der Karnevalls- und Schützenverein, aber auch unzählige Freizeitgruppen. Als im September 1995 der erste Homberger, damals noch unter dem Namen ,,Insider“ erschien, war dies der Start für eine eigene Zeitung. Entstanden war die Initiative aus dem Gedanken, hierdurch die politisch versprochene Tieferlegung der L 422 zu unterstützen. Mit der Zeit entstand hieraus ein Mitteilungsblatt für unser Dorf, in dem alle anfallenden Themen, wie Politik, Kultur, Kirche, Sport und Schule behandelt wurden. Der anfängliche Verdacht, das es sich hierbei um ein politisch gesteuertes Blatt handelt, verflog bald, weil auch in dem Verein, der Herausgeber ist und den stilvollen Namen ,,Hom-berger Verein zur Förderung von Bürgerinteressen“ trägt, Mit-glieder aller maßgeblichen Parteien vorhanden sind. Trotzdem muss zugeben werden, dass es eine Polarisierung bezogen auf einen Homberger Politiker gab, der aus Sicht der Zeitung oft-mals gegen die Interessen des Dorfes agierte und mit nicht nachvollziehbaren Ausführungen eigene Parteimitglieder dis-tanzierte.Die Stellungnahme zu politischen Themen war und ist ein Eckpfeiler der Berichterstattung. Hierzu gehören die A 44, die Windkraftanlagen und die Gestaltung des Dorfes. Hierbei ver-treten wir unsere Standpunkte, geben uns auch kämpferisch. Dies hat sich ausgezahlt bei der Verhinderung der Verfüllung der Sandkuhle Liethen, wo maßgeblich die Bürgerinitative von

10 Jahre DorfzeitungDer Homberger feiert Jubiläum

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Zu diesem Urteil kommt ein Gutachten, dass Uwe Niedworock den Homberger Bürgern vorstellte. Anlass war eine Einladung zu einem Informationsabend der Interessenge-meinschaft „Mut zur Lücke“, deren Mitglieder an den Informationsständen immer wieder feststellten, dass die Homberger Bürger und Bürgerinnen noch nicht ausreichend infor-miert sind. So war denn auch der Abend in der Aula der Grundschule gut besucht. Das oben erwähnte Gutachten und ein weiteres, beide von renomierten Verkehrssachverständigen, kommen zu der ernüchternden Feststellung, dass lediglich die Gemeinde Velbert Vorteile von der A44 hat. Die beiden anderen Gemein-den, Ratingen-Homberg und Heiligenhaus, bekommen keine Entlastung ihrer Verkehrs-situation. Hierauf hat allerdings die Stadtver-waltung Ratingen bereits Anfang des Jahres hingewiesen. Die Autobahn bringt eben nicht das, was die Planer immer versprechen. Im Gegenteil, für den Homberger Norden werden zusätzlich zum Verkehrsaufkommen der L422 von ca. 16.000 Fahrzeuge pro Tag weitere ca. 37.000 auf der A 44 hinzukommen Der Stadt-teil Homberg-Nord wird damit durch den Ver-kehr in die „Zange“ genommen. Noch mehr Lärm und Dreck ist die Folge. Betroffen sind besonders Milanstraße, das Blumenviertel und die Mozartstraße. Hier ist ein zusätzlicher Lärmpegel in der Größenord-nung eines Fernsehers in Zimmerlautstärke zu erwarten. Besonders problematisch ist die Staub- und Feinstaubbelastung, denn hier fehlen noch die genauen Werte über die Auswirkung auf die Gesundheit. Man hat allerdings in einer Untersuchung im Ruhrge-biet bereits festgestellt, dass eine ständige Feinstaubbelastung das Leben bis zu 9 Jahre verkürzen kann. So wie noch in den 70er Jahren das Ruhrgebiet unter einer Dreckglo-

cke lag, so liegt eine Autobahn unter einer schmutzigen Abgas- und Staubglocke, die rechts und links ca. 12 km weit reicht und eine Mächtigkeit von 300 - 400 m hat. Da es sich bei diesem Staub um einen industriell produzierten Staub handelt, hat der Mensch dagegen noch keine Abwehrkräfte entwickelt. Durch verfeinerte Messmethoden können inzwischen selbst Stäube festgestellt werden, die ohne Schwierigkeiten die Blutschranke in unserer Lunge überwinden und tief in unse-ren Körper eindringen können. Man hat selbst im Gehirn bereits Feinstäube gefunden. Die Folgen sind noch unbekannt. Hinzu kommt der erhebliche Eingriff in die Natur über den wir an dieser Stelle schon mehrfach berichtet haben. Allein die Abfüh-rung des Regenwassers von der Autobahn in die Anger, welches durch Schwermetalle, Kohlenwasserstoffe und im Winter durch Tau-salz, die nicht herausgefiltert werden können, belastet ist, wird die Flora und Fauna der Anger und des Angertals veröden lassen. Auf diese Weise gelangen Stoffe in einen Natur-schutzraum, die eigentlich auf eine Sonder-mülldeponie gehören. Durch die A44 geht auch wertvoller Ackerboden verloren von dem es in dieser Qualität nur noch 1 Prozent auf der Welt gibt. Auch wenn wir in einem Nahrungsmittelüberfluss leben, sind wir dafür verantwortlich, diese wertvollen Ressourcen unseren Kindern zu erhalten.Die Veranstaltung begann bereits um 19 Uhr, die Zeit reichte jedoch nicht aus, um alle Fragen zu beantworten oder in eine Diskus-sion einzutreten über alternative Verkehrskon-zepte und Visionen für die Zukunft, wenn das Öl knapper und knapper wird. Jedes Kind, das heute zur Welt kommt, wird erleben, dass das Öl alle ist. Die Vorboten können wir schon täglich an unseren Tankstellen beobachten.

A 44 bringt keine Verkehrsentlastung für Homberguns unterstützt wurde, was letztendlich zum Erfolg führte. Der Homberger ist die Zeitung des Dorfes, weil sie von Bürgern gestaltet wird. Dies schafft Authentizität, manchmal auch kleine Reibereien (Schützenverein), weil Nähe auch manchmal Eitelkeiten verletzen kann. Dies ist aber notwendig, weil sonst der Pfiff in der Berichterstattung fehlt, und auch mal kleine Diskussionen erfrischend sein können. Kern der Zeitung war von Anfang an, Portraits über Persönlichkeiten des Dorfes. Hier fand eine Veröffentlichung immer in enger Rücksprache mit den Personen statt, was auch unbedingt notwendig ist, um der Bereitschaft sich öffentlich zu präsentie-ren gerecht zu werden. Kaum einer schloss sich aus, so dass Lehrer, Pfarrer, Politiker, Briefträger, Unternehmer ihr eignes Leben in der Zeitung wieder finden. Die Nähe zu den Ereignissen ist das unbedingte Plus der Zei-tung. Die Berichterstattung über Dorffeste mit Fotos, auf denen die Ereignisse festgehalten werden gehören zu einer Chronologie des Dorfes. Der Sportverein hat ein Forum zur Berichterstattung gefunden. Auch im Internet kann die Zeitung (manchmal verspätet) nach-gelesen werden. Nach 10 Jahren lohnt sich ein Rückblick und zum Dank an die Hom-berger gibt es auch ein Geschenk. In Koope-ration mit der Sparkasse (Kostenbeteiligung 50%) wird wieder eine Normalzeituhr aufge-stellt, zum Zeichen dafür dass in Homberg die Uhren noch richtig gehen. Heinz Schulze

Mediengestalterinund -beraterinDenise Kluge

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���������Herausgeber: Homberger Verein zur För-derung von Bürgerinteressen e. V.Anschrift der Redaktion:Schumannstrasse 15, 40882 RatingenTel.: 02102/51998

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Redaktionsteam:Helmut Frericks, Hermann Pöhling, Han-nelore Sánchez Penzo, Heinz SchulzeLayout: Simon SchulzeBild/Anzeigenbearbeitung:Josè Sánchez PenzoRedaktionsschluss: jeweils MonatsendeErscheinen: zweimonatlichDruck: Schöttler Druck, RatingenAuflage: 2500 ExemplareFür unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie für deren Richtigkeit über-nimmt der Herausgeber keine Haftung.Namentlich gekennzeichnete Texte spie-geln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.

Seit 10 Jahren erscheint Der Homberger, zuerst unter dem Namen „Der Insider“ und seit 1997 unter neuer Leitung und

dem neuem Namen Der Homberger. Wir möchten uns bei unse-ren Lesern bedanken für die vielen Ermutigungen und Unterstüt-zungen und haben aus Anlass unseres Jubiläums die Anregung vieler Leser aufgegriffen, eine neue Normalzeituhr vor der Spar-kasse aufzustellen. Alle Homberger sind herzlich eingeladen, mit

uns die Uhr einzuweihen und auf die vergangenen zehn Jahre und die nächsten Jahre anzustoßen. Wir haben für Sie einen klei-

nen Imbiss, Getränke und Musik vorbereitet

am Freitag, den 9. September um 16.00 Uhrauf der Dorfstraße vor der Sparkasse

Der Homberger feiert 10jähriges JubiläumEinweihung der neuen Standuhr

Die Bauarbeiten für den neuen Supermarkt schreiten zügig voran. Wegen des Wetters konnte man noch nicht sagen, ob der ange-strebte Termin, Ende des Jahres, gehalten werden kann. Aldi wird auf dem Grundstück einen Laden mit einer Verkaufsfläche von 700 qm und 110 Stellplätze errichten. Geplant ist

das übliche Sortiment, das in allen Filialen zu finden ist. Es werden ca. 10 - 15 Mitar-beiter dort arbeiten. Die Stadtverwaltung hat bereits begonnen, einen Fußweg anzulegen. Anschließend wird eine Links-Abbiegespur von der Kreuzung aus gebaut, die den abbie-genden Verkehr aufnimmt.

Aldi kommt wahrscheinlich Ende des Jahres

Alle Kandidaten der Parteien zur Bundestag-wahl 2005 haben in dieser Ausgabe die Mög-lichkeit erhalten, sich und ihre Ziele für die Arbeit im Bundestag darzustellen. Wir haben lediglich auf den Umfang der Darstellung Ein-fluss genommen. Die Linkspartei.PDS war an unserem Angebot leider nicht interessiert. Wählen ist nicht nur Bürgerrecht, sondern

auch Bürgerpflicht. Wer nicht wählt, über-lässt es anderen, zu bestimmen. Eine geringe Wahlbeteiligung kommt vor allem den radi-kalen Parteien zugute. Bei dieser Wahl ent-scheiden die Wähler mehr denn je über die Weichenstellung für die Zukunft. Darum gehen Sie wählen.

Kandidaten zur Bundestagswahl 2005 Spurch der WocheFür den Optimisten ist das Leben kein Problem, sondern bereits die Lösung.

Wilhelm Busch

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Was zeichnet im Leben einen Menschen aus? Es ist Geradlinigkeit, Kontinuität und Zielstre-bigkeit.Erich Lomoth hat diese Eigenschaften. Er ist dabei nicht „everybody‘s darling“ sondern hat auch Ecken und Kanten, die ihn manchen als richtig empfundenen Weg auch alleine gehen liessen. Damit ist er in den Stationen seiner Laufbahn immer gut gefahren, denn hierdurch hatte er die Bewegungsfreiheit und Unabhän-gigkeit, die er für die Nachhaltigkeit seines Engagements benötigte.Am 25. Juli 1935, vor mittlerweile 70 Jahren, erblickte er das Licht der Welt. Als letztes von 15 Kindern, die aus 2 vorherigen Ehen

Ein unbeirrbarer Idealist Erich Lomoth

seines Vaters stammten, war er zwar nicht mehr geplant, gab aber seiner Mutter in der schwierigen Zeit den Lebensantrieb, um sich mit ihrem Jungen gegen Anfeindungen durch-zusetzen und materielle Nöte zu überstehen. Der Vater starb infolge einer schweren Erkran-kung als Erich 4 Jahre alt war. Die Liebe und der Zusammenhalt mit seiner Mutter prägte das Leben von Erich Lomoth seit frühester Kindheit mit der Erkenntnis, dass die eigene Lebenskraft durch Hilfsbereitschaft und gemeinschaftliches Engagement einen uner-schöpflichen Nährboden erhält.So hatte Erich Lomoth nicht das Gefühl einer entbehrungsreichen Jugend, auch als er sich wegen der nur sehr kleinen Rente seiner Mutter entschloss, eine Bergwerkslehre zu beginnen, weil dort die Entlohnung über-durchschnittlich gut war. Auf der Schacht-anlage Julia in Herne lernte er die Härte der Arbeit unter Tage kennen, aber neben seiner beruflichen Ausbildung stand schon früh sein soziales Engagement im Vordergrund. Nach Eintritt 1949 in die IG-Bergbau wurde er 1950 zum Jugendleiter und mit Einführung des Betriebsverfassungsgesetzes zum Vorsitzen-den Jugendvertreter gewählt. In den Jahren 1953 bis 1968 war er Jugendleiter des DGB in Wanne-Eickel (heute Herne 2) und übernahm in dieser Zeit die Führung von Neigungsgrup-pen, wie z.B. Volkstanz- , Gesellschaftstanz-, Wander-, Fahrrad-, Bastel-, Musik- und Sing-kreisgruppen und organisierte auch nationale und internationale Jugendfreizeiten. 1955

trat Erich Lomoth in die SPD ein. Unter Tage hatte er es nach bestandener Knappenprü-fung durch Weiterbildung zum Grubenelekt-riker gebracht, aber die Arbeit war nicht ganz ungefährlich, weil man auch alleine durch kilometerlange Strecken, Querschläge und Strebe zur Installation und Instandhaltung von elektrischen Anlagen unterwegs war und somit bei einem Defekt unter Umständen erst mal im Dunkel stand. Sein ungetrübter Wis-sensdrang verführte ihn immer wieder nach Feierabend, verschiedenste Fortbildungs-kurse zu besuchen. Somit hatte er auch keine Probleme, 1955 die Tiefen des Bergwerks zu verlassen und als Laborhelfer bei den Chemischen Werken Hüls in Marl-Hüls seine berufliche Karriere fortzusetzen. Kurse in der Datenverarbeitung beim DGB halfen ihm zu einer Ausbildung als Tabellierer, später als Programmierer. 1961 trat er dann eine ent-sprechende Stelle bei der Firma Schweiß-fuhrt in Herten an, bei der er bis 1967 blieb. Danach konnte er sich beruflich verbessern und war bis 1970 bei der Firma Vorwerk in Wuppertal tätig.Von 1970 bis 1973 war er als Systemana-lytiker bei der GUD in Essen (ein Tochter-unternehmen des Bankhauses Trinkhaus und Burkhard) und von 1973 bis zu seiner Pensionierung als EDV-Organisator bei der Westdeutschen Landesbank in Düsseldorf tätig. So war Erich Lomoth schon in frühen Jahren in diversen Berufen tätig geworden, doch zu seiner eigentlichen Neigung zu einer

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Ausbildung als Sozialarbeiter fehlte ihm bei der Pflege seiner kranken Mutter das nötige Geld.Aber nebenberuflich war Erich Lomoth nicht untätig. Er wurde Mitglied des Geschäftsfüh-renden Vorstandes der SPD Bredenscheid-Stüter und Mitglied im Kulturausschuss der Stadt Sprockhövel.Im Jahre 1975 fand Erich Lomoth mit seiner Familie ein Grundstück am Kockshof in Hom-berg. Damit nahm der Start seines Engage-ments in Homberg seinen Anfang. Im darauf folgenden Jahr wurde er Beisitzer des SPD Ortsvereins Ratingen-Homberg und 1980 war er der 1. Vorsitzende. Von 1989 bis 1994 war er Ratsmitglied im Rat der Stadt Ratingen und

Bezirksausschussvorsitzender von Homberg, sowie Mitglied in mehreren Fachausschüssen der Stadt Ratingen. Wer angenommen hat, dass seine Tätigkeiten hiermit erschöpft sind, muss an dieser Stelle enttäuscht werden. Seit 1978 ist Erich Lomoth in der AWO-Ratingen tätig, deren 1. Vorsitzender er mittlerweile ist. Von 1991 bis 1997 war er 1. Vorsitzender des TuS Homberg und von 1993 bis 1997 ehren-amtlicher Richter am Verwaltungsgericht in Düsseldorf.Im April 2000 erwarb er die Lizenz als Übungs-leiter C (Breitensport) und in 2004 nahm er an einem Fortbildungslehrgang beim Kreissport-bund Mettmann an einer ÜL-C-Fortbildung Wassergymnastik und Aquafitness teil.Jeder von uns, der nur ein Amt hat weiß, welche Zeit er hierfür aufbringen muss. Erich Lomoth ist immer mit seiner inneren Einstel-lung dabei und der ihm eigenen Nachhaltig-keit. Dies wird besonders deutlich in seiner Tätigkeit als Leiter der SeniorInnengemein-schaft der Ev. Kirchengemeinde Homberg, den „Original- Homberger-Wiesnasen“, die er seit 2000 leitet.Die älteren Mitbürger genießen seine Ein-fühlsamkeit bei den Geburtstagsfesten, den Volksliedern und den unzähligen Aus-flugsfahrten. Diese Aufgabe möchte er aber dieses Jahr weitergeben, denn auch für den

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härtesten Idealisten ist irgendwann Schluss. Zur Seite steht ihm seine Frau Gerda, die ihn liebevoll unterstützt und uns allen durch ihre künstlerischen Tätigkeiten bekannt ist. Bei seinen zwei Kindern ist er mittlerweile auch schon zweimal Großvater.Zu seinem 70ten Geburtstag hat er das ihm geschenkte Geld für ein Brunnenbauprojekt in Rumänien gespendet. Bei seinem ganzen Engagement ist Erich Lomoth jung geblieben. Er möchte nur seine Mitmenschen ermutigen, sich zu engagieren, denn letztlich kommt viel Lebensfreude zurück.Heinz Schulze

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Unser Luxusleben legt sich auf die Hüften. Männer sind in dieser Hinsicht ziemlich unempfindlich, doch den Frauen macht dies zu schaffen. Verzweifelte Hungerkuren und Diäten werden nur selten durchgehalten, weil nun zu der angeblich zu dicken Figur, dem kneifenden Hosenbund, dem zu engen T-Shirt auch noch der Frust des Hungerns dazu kommt. Umgekehrt wird ein Schuh draus. Ja-Sagen zur Figur, sich chic kleiden, sich mal etwas gönnen, was nicht unbedingt mit Essen zu tun hat, für innere Zufriedenheit sorgen, dann greift man nicht mehr so schnell zu den „Dickmachern“ und irgendwann siegt die Vernunft, die überflüssigen Pfunde abzu-nehmen. Cornelia Herbes weiß dies längst. Selbst keine „Elfe“, wie sie schmunzelnd anmerkt, wandte sie sich mit ihrem zweiten Modetreff an die Frauen „mit etwas mehr Figur“. Dies-mal führte Typberaterin Petra Waldminghaus durch die Modenschau, die wieder in dem von Blumen-Wilms prächtig dekorierten Laden von Herbes-Moden stattfand. Petra

Waldminghaus kennt die Tricks, mit denen der Blick von den wunden Punkten einer fül-ligen Figur abgelenkt werden kann: Längs-nähte, die den Körper strecken, keine Angst vor großen Mustern, in Gesichtsnähe etwas Auffälliges tragen, z.B. ein hübsches Tuch oder einen Modeschmuck, Stickereien am Ausschnitt, Blickfänger an den Hosensäu-men, vielleicht ein schöner Gürtel, aber ober-halb der Hüften, bloß keine Taschen auf dem Busen. Chic angezogen hat eben nichts mit der Figur zu tun, es kommt vielmehr auf das „wie“ an. Zum Abschluss der Vorführung zeigte die Designerin Susanne Klatt ihre Modelle, die ganz individuell für die Kundin, abgestimmt auf deren Figurprobleme angefertigt werden können. Wer nun noch ein paar Streicheleinheiten brauchte, konnte sich anschließend bei der Wellness-Praktikerin Sabine Michaelis auf die Massagebank legen. Sie kommt übrigens mit ihrer Massagebank auch zu Ihnen ins Haus.

Am 30. Dezember 1955 wurde die Landjugend Homberg im Saal Lücker (an der Stelle steht heute das Gebäude der Sparkasse) gegrün-det. Otto Grashaus und Günter Bruckhaus hatten Jungbauern und Hauswirtschafterin-nen (die gab es damals noch) als Gründungs-mitglieder zusammengerufen. Bis Mitte der 60ger Jahre hatte Homberg eine eigenstän-dige Landjugendgruppe, später trat die Ratin-ger Landjugend mehr in den Vordergrund, die in diesem Jahr ihr 50jähriges Jubiläum feiert. Der Wandel in der Landwirtschaft zeigt sich nicht nur an den Berufen der Mitglieder - nur noch ein Drittel ist in der Landwirtschaft tätig - sondern auch an den Aktivitäten der Land-jugend. Es gibt zwar noch Wettpflügen und der „Tag des offenen Hofes“, aber viel weit-reichender sind die großen Parties, die die Landjugend inzwischen veranstaltet, wie z.B. die legendäre Beach-Party, für die allein 150 Tonnen Sand bewegt mussten, mit über 1000 Gästen aus dem ganzen Umfeld. Aber auch sonst ist die Landjugend überall dabei: Kar-nevall mit einem eigenen Wagen, Osterfeuer mit Frühstück, und ein eigener Stand auf dem Bauernmarkt. Das alles kostet Geld, das in Teamarbeit und in Eigenverantwortung selbst erarbeitet wird. Die Landjugend verzichtet bewusst auf Sponsoren. Darauf sind die Mit-glieder mit Recht stolz.

Mode für etwas mehr Figur 50 Jahre Landjugend Ratingen

Erstmals veranstalteten die Segelflieger des Sportflug Niederberg e. V. in diesem Jahr ein vereinsinternes Leistungs-Vergleichsfliegen. Organisiert wurde diese Veranstaltung vom Segelflugreferenten Hans Bertram, der alle Teilnehmer zu Höchstleistungen motivierte.Die Aufgabe der Segelflieger bestand darin, eine vorgegebene Flugstrecke ins Sauerland in möglichst kurzer Zeit zurückzulegen. Keine leichte Aufgabe, da das Wetter nur zum Teil mitspielte. Dennoch gab es hervorragende Ergebnisse. Am schnellsten unterwegs waren H.G. Burger und J. Beckmann sowie E. Dörner

und G. Orth im Doppelsitzer. Bemerkenswert waren auch die Leistungen im anschließend stattfindenden Jugend-Feri-enlager. Fast 500 Starts und Landungen, 5 Schüler (F. Baader, J. Gast, K. Matzkeit, W. Proscurin, F. Schöttler) die ihren ersten Allein-flug wagten, und 3 Schüler, die die Ausbildung beendeten, war das Ergebnis eines perfekt organisierter Zeltlagers.Ermöglicht wird diese hervorragende Jugend-arbeit durch den unermüdlichen Einsatz zahlreicher ehrenamtlicher Helfer, insbe-sondere der Fluglehrern, die teilweise Ihren

Faszination Fliegen – Ferienlager auf dem Meiersberg Professionelle Segelfugausbildung führte zu außerordentlichen Ergebnissen

Jahresurlaub opfern und damit das Ferienla-ger des Sportflug Niederberg e. V. zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten machen.

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„Mit viel Idealismus fangen die Leute als Laien einen Garten an und sind dann nach kurzer Zeit enttäuscht.“ Günther Ziebell kennt das. Am Tag der „Offenen Gartentür“, an dem über 100 Leute seinen Garten besuchten, war dies der häufigste Grund, warum die interessierten Gäste in seinen Garten kamen. „Wie kann man den Garten so organi-sieren, dass er nicht so viel Arbeit macht? Welche Pflanzen wachsen auf meinem Boden? Welche Stauden sind mehrjährig?“Für all diese Fragen ist Günther Ziebell der ideale Ansprechpartner aus zwei Gründen. Er hat für unsere heutige Zeit einen riesigen Garten (1200 qm) und er ist Gärtnermeister. Wer nun einem tip-top gepflegten Garten erwartet, wird enttäuscht sein. Günther Ziebells Garten ist viel-mehr ein Garten der bunten Vielfalt mit zahlreichen Spuren aus seiner Vergangenheit, was den Garten so interessant macht. Was gibt es hier nicht alles zu entdecken: das alte Schwimmbecken für die Kinder, die längst aus dem Haus sind, der Tannenbaum, der vor Jahrzehn-ten mal im Wohnzimmer stand, eine wilde Blumenwiese, ein Obst-garten, Gewächshäuser, Gemüsegarten, dazwischen ein Blütenmeer und ringsherum eine dichte bunte Sträucherhecke. Jeder Winkel, jede Ecke hat etwas Besonderes: Der Kiwi-Strauch an der Terrasse, die uralten rankenden Rosen, die 10 Jahre alte Kiefer aus Sibirien, die verschiedenen Tomatensorten im Gewächshaus, die drei Meter hohe Hortensie, die Urlaubserinnerungen an der Treppe. Die Sitzplätze und Wege sind gepflastert mit alten Pflastersteinen, die man in den 60er Jahren in Düsseldorf überall herausriss zugunsten einer leiseren Asphaltdecke. Die Idee der „Offenen Gartentür“ stammt aus England, dem Land der Gartenliebhaber, wo man 1927 zum ersten Mal diese Aktion startete und inzwischen mit 4000 Gärten über eine Million Besucher anzieht. In Deutschland waren es in den 90er Jahren zunächst norddeutsche Städte, die die Idee aufgriffen. Inzwischen findet die Aktion jedoch in jedem Bundesland statt. Über 100 Gartenbesitzer haben in diesem Jahr zwischen Kleve und Bonn teilgenommen, bei uns in Ratingen nur zwei Gartenbesitzer, einer davon ist Günther Ziebell. Wieviel Zeit braucht man, um einen so großen und vielfältigen Garten zu bewirtschaften? Günther Ziebell schmunzelt. Der Garten muss Freude machen und es darf nicht in Arbeit ausarten. Da muss man

Die „Offene Gartenpforte“

schon einmal etwas großzügig sein mit dem Unkraut und nicht so genau hingucken. Die vielen Tiere im Garten danken es ihm, denn jede Blüte, jeder Samenstand ist Nahrung für Insekten, die wiederum Nahrung sind für die vielen Vogelarten, die in den Hecken nisten und für die Fledermäuse, die Abend für Abend in der alten Fichte sitzen. Diese Vielfalt an Pflanzen und Tieren, an der sich der Besucher nicht satt sehen kann, macht aus Günther Ziebells Garten, fern von dem üblichen Gartencenter-Einerlei, einen Garten voll bunten Lebens. Er ist sehenswert.

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Das Weinhaus, seit Anfang Januar heißt es ,,Op de Eck“, erhielt seinen Namen, weil früher oberhalb an der Meiersberger Straße ein Weinberg lag.In Homberg war man schon immer sehr durs-tig, denn es gab in der ersten Hälfte des letz-ten Jahrhunderts in dem kleinen Ort schon sieben Kneipen. Da war das Deutsche Haus (heute Kachelofen), die Tonhalle, Im Stern, Zur Krone, Am Rosenbaum (Tante Martha) mit Hof und Wagenschmiede, sowie das Weinhaus.Im Keller des Weinhauses befindet sich seit 1801 ein Brunnen, der heute noch vorhanden ist, und es gab sogar eine Brauerei dort.Das Weinhaus ist mit dem Namen Nüsser eng verbunden. Wolfgang Nüsser wohnt seit 1943 in diesem Anwesen. Gut erinnern kann er sich noch an seine Großeltern Jacob und Helene Patten, die das Weinhaus 1907 kauften.Jacob Patten verdiente seinen Lebensunter-halt mit einer Sattlerwerkstatt, da der Ver-dienst aus dem Betrieb der Gastwirtschaft alleine nicht ausreichte.Jacob und Helene Patten hatten drei Kinder,

Das Weinhaus im Wandel der Zeit

Sohn Willi, die Töchter Helene und Maria.Nach dem zweiten Weltkrieg wurden im Wein-haus Vertriebene aus dem Osten einquartiert und es spielte sich hier ein Teil der Dorfge-schichte ab.Es trafen sich Handwerker, Bauern, Händler aber auch Arbeiter, die in den Sandgruben und Steinbrüchen tätig waren. Die Ereignisse im und um das Dorf wurden hier diskutiert. Wer wissen wollte was im Dorf gedacht wurde, der ging u.a. ins Weinhaus.Am 1.Dezember 1945 übernahm Sohn Willi und sein Frau Johanna Patten die Gaststätte ,,Am Weinhaus“ und betrieben sie bis 1968. Frau Johanna Patten wohnt als letzte der Familie Patten fast 90 jährig noch in diesem Haus.1969 stand eine Totalrenovierung an. Wolf-gang, Peter und Maria Nüsser (geb. Patten) übernahmen von den Eltern das Haus und verpachteten das Lokal bis 1983.Wolfgang Nüsser ist ein richtiger Homberger Junge. Er ist noch bei dem legendären Dorf-schullehrer Becüwe zur Schule gegangen,

zu der Zeit als Homberg noch 400 Einwoh-ner hatte und jeder wusste, was mittags bei den Nachbarn auf dem Herd stand. Wofgang Nüsser hat Feldhandball gespielt und war bei den Pfadfindern St. Georg in Ratingen-Hom-berg. Bis zum heutigen Tag ist er Mitglied des 1931 gegründeten Kegelclub (Oem de Eck) im Weinhaus, bei dem es jeden zweiten Samstag hoch her geht. Dieser Club wurde von Bauern und Handwerkern gegründet.1983 wurde das Weinhaus von der nächsten Generation Wolfgang und Inge Nüsser über-nommen, bis sie es 1991 wegen Krankheit aufgeben mussten. Danach wurde das Lokal andersweitig verpachtet. Wolfgang und Inge Nüsser haben zwei Kinder, Sohn Jürgen und Tochter Bettina.Im Januar 2005 übernahmen Bettina das Lokal übernommen. Eigentlich hatte sie eine Karriere als Bürokauffrau und Rechtsanwalt-fachangestellte einschlagen wollen, doch sie hatte festgestellt, dass sie an einem tristen Bürojob keine rechte Freude fand.Während es früher in der Kneipe nur Bier und Schnaps oder ab und zu mal ein Russenei gab, will Bettina Nüsser heute ihre Gäste mit kulinarischen Genüssen verwöhnen. Es gibt eine saisonbedingte Karte einer verfeinerten Küche mit angenehmen Preisen. Je nach Jahreszeit werden Spargel, Matjes, Pfiffer-linge, Gans, Muscheln und Wild angeboten.Inge und Wolfgang Nüsser sind stolz, dass ihre Tochter den Sprung in die Selbststän-digkeit gewagt hat. Ihr Leben wurde durch das Wirtshaus geprägt. Das Lokal war nicht nur ihr Lebensunterhalt, es war auch der Ort vieler geselliger Stunden und das Fundament zahlreicher Freundschaften.Bettina Nüsser möchte ihre Gaststätte in Verbindung mit der Tradition führen, der wei-terhin ein Anlaufpunkt für Geselligkeit ist und den Ansprüchen eines modernen Gaststät-tenbetriebes genügt.

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„Gemeinsam leben, beten und feiern“, das war das Motto des diesjährigen Gemein-defestes. Anstatt die Grenzen aufzuzeigen, suchte man das Gemeinsame im Gebet und im Feiern. Dies hat in Homberg Tradition, und dies ist der Grund für den großen Erfolg dieses Festes. Jeder packt mit an, jeder leis-tet seinen Beitrag wo er kann. Lohn der Arbeit ist die Gewissheit, den Hombergern, ob Groß oder Klein, ein wieder rundherum schönes Fest ausgerichtet zu haben. Wenn denn auch noch völlig unerwartet, der Sommer wieder zurückkehrt, die Sonne vom Himmel lacht, die Kinder herumtollen, man mit Freunden, Bekannten und Nachbarn zu einem Schwätz-chen im Schatten hoher Bäume sitzen kann, Herz was verlangst Du noch mehr.

Ökumenisches Gemeindefest 2005

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Ein seltenes Bild bot sich den Autofahrern, wenn sie zur morgendlichen Zeit an der Krone vorbeifuhren. Es stand dort eine Gruppe von ca. 100 Jugendlichen, die im Kreis aufge-stellt sangen und sich auch mit lauten Rufen anfeuerten.Wer sich die Zeit nahm, und anhielt und sich dazustellte, auf den ging die Begeisterung über, mit der die Jugendlichen schon am frühen Morgen den Tag feierten. Es handelte sich hierbei um Italiener, die größtenteils bei Homberger Familien für die Dauer des Welt-jugendtages Unterkunft erhalten hatten. Ste-fano Toppi, der aus Cesenatico in Norditalien stammt ist von der Atmosphäre in Köln und Düsseldorf begeistert, und auch Lorenzo Comes, der bei der Familie Hennemann Quartier gefunden hat, ist besonders von der Gastfreundschaft begeistert.Die Jugendlichen haben von Homberg aus das volle Programm des Kirchentages ver-folgt, beginnend mit der Eröffnungsmesse in Düsseldorf, die Begrüßung des Paps-tes auf dem Rheinschiff, dem Kreuzweg am Grünen See, dem Vigil mit dem Papst auf dem Marienfeld in Köln am Samstag und der Abschlussmesse am Sonntag ebenfalls auf dem Marienfeld in Köln. Schwester Fesbra Tomosoni, ebenfalls aus Cesenatico, war Anlaufpunkt der italieni-schen Gäste. Mit ihrem herzlichen Wesen

Der Weltjugendtag in Homberg

hatte sie ständig für die kleineren und grö-ßeren Probleme ein offenes Ohr. Aber durch das so genannte Kernteam um Anette Blazek war alles gut organisiert. Die besondere Her-ausforderung gab es noch zum Schluss der Veranstaltung, als 200 Pilger aus Osnabrück in der Christian Morgenstern Schule unterge-bracht und am nächsten Morgen im Jacobus Saal beköstigt wurden. Aber auch diese Her-ausforderung wurde Dank des Einsatzes von Herrn Bauer dem Hausmeister der Grund-schule problemlos bewältigt.Leider hatten die Homberger Jugendlichen mit den italienischen Gästen kaum Kontakt. Die Gruppe blieb unter sich und reiste erst spät abends in Homberg ein. In südlichen Län-dern ist die Kirche stärker, in Lateinamerika bekennen sich 92,7 Prozent der christlichen Bevölkerung zum Glauben. Leider ist nach der Kommunion oder Konfirmation, der Gang zur Kirche bei uns nicht mehr angesagt, doch das die christliche Gemeinschaft in diesem Alter auch noch richtig „Bock machen“ kann, konnte man bei den Gästen aus ,,Bella Italia“ erleben.

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Fachleute beneiden die evangelische Kirchen-gemeinde um ihre wertvolle und seltene Orgel, die 1912 von der Wuppertaler Orgelbauwerk-statt Koch & Höhmann in die Christuskirche eingebaut wurde. Sie ist seit 1967 stillgelegt, weil sie nicht mehr bespielbar war. Als Ersatz wurde eine vollmechanische Orgel von Orgel-bauer Ott in Göttingen auf der Empore ein-gebaut. Glücklicherweise kam man damals nicht auf die Idee, wie das allgemein üblich war, die alte Orgel herauszureißen oder die Pfeifen einzeln als „Souvenir“ zu verschen-ken, denn das hätte die sogenannte „Bergi-sche Dreieinigkeit“ zerstört. Sie schreibt eine genau übereinander liegende Anordnung von Altar, Kanzel und Orgel vor. So ist die Orgel, bis auf ein paar Kleinlichkeiten in ihrem Ori-ginalzustand erhalten geblieben. Man hatte sich 1967 zu einer neuen Orgel entschlos-sen, weil die alte Orgel nicht mehr als repa-

rabel galt. Die Kenntnisse wurden nicht mehr gepflegt, um diese pneumatisch gesteuerte Orgel sachgerecht zu restaurieren. Erst in den 80er Jahre begann ein Umdenkungsprozess und man besann sich auf die alten Techniken, holte zum Teil schon pensionierte Orgelbau-meister, um die jüngeren in die traditionellen Techniken einzuführen. Da die gesamte Orgel in allen Teilen vollkom-men original erhalten ist, stellt sie zusammen mit wenigen anderen im Rheinland erhaltenen Orgeln aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts eine wertvolle Rarität dar und ist mittlerweile in die Denkmalliste der Stadt Ratingen einge-tragen. Mit der Instandsetzung der alten Orgel gäbe es die Möglichkeit, den Kirchenraum wieder in seinen ursprünglichen Zustand zu versetzen, denn die Ott-Orgel passt mit ihrem neobaro-cken Klangkonzept und ihrer äußeren Gestal-

tung eigentlich nicht in diesen Kirchenraum, so der Orgelsachverständige Franz-Josef Vogt in seinem Gutachten vom Februar 2005. Außerdem steht die Orgel vor dem großen Westfenster, das als Pendant zu dem Nord- und Südfenster und auf bestimmte Beleuch-tungseffekte hin angelegt worden war, und nun hinter einer Bretterwand verschwindet, vor dem die Ott-Orgel aufgebaut ist. Der Förderverein ROCK e.V.( für die Roman-tische Orgel der Christuskirche) hat sich zur Aufgabe gemacht, die Orgel restaurieren zu lassen, damit sie zum 100jährigen Beste-hen der Christuskirche im Jahr 2012 wieder erklingen kann. Das ist zwar noch lange hin, aber die Restau-rierung wird 2 Jahre dauern und bis dahin muss das notwendige Geld beisammen sein. Anfang Juli lud der Förderverein zu seinem 3. Benefizkonzert ein. Der Kirchenchor der evangelischen Kirche, der Blockflötenkreis, an der Orgel Michael Tegethoff, ein Bläser-quartett und im Mittelpunkt des Konzerts die Harfenistin Nora Baldini boten ein anspruchs-volles Programm mit Musik aus dem 17. Jahrhundert bis in die Neuzeit. Leider wurde das Spiel der Harfenistin immer wieder unter-brochen durch das Umblättern ihrer Noten, weil sie die kurzen Stücke nicht auswendig spielen konnte. Erst beim letzten Werk dem „Chanson Dans la Nuit“ von Carlos León Sal-zedo, das sie nun auswendig vorführte, fand sie zu ihrem Spiel. Umso mehr überzeugte der Chor und der Blockflötenkreis, die durch ihr erarbeitetes Repertoire inzwischen ein anspruchsvolles Niveau erreicht haben. Ansprechpartner für den Förderverein: Pfarrer Michael Füsgen, Tel. 51060, e-mail: [email protected]

Die Orgel - eine Kostbarkeit in der Christuskirche

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Wie der TuS-Vorstand kürzlich mitteilte, hat der Verein seine Mitgliedschaft in der LG Ratingen zum Jahresende aufgekündigt. Eine kleine Notiz nur, die gleichwohl zum Nachden-ken anregt. Vor fünf Jahren gründete der TuS nämlich zusammen mit dem ASC Ratingen-West und dem TV Hösel einen eigenen Verein namens LG – das steht für Leistungssport-gemeinschaft. Mit ihr wurden verschiedene Ziele verfolgt, u.a.: a. der Neujahrslauf sollte erfolgreicher als bisher organisiert werden, b. es sollten Synergieeffekte in Sport und Ver-waltung identifiziert und realisiert werden. Am Ende eines längeren Weges wollten die drei Vereine über den kreativen Umweg LG fusionieren. „Gemeinsam sind wir stärker“, so lautete das Motto. Das Vorhaben war in dieser Form übrigens neu in der Geschichte des Landessportbundes. Von der anfänglichen Euphorie ist nicht viel geblieben. Zwar erlebte der Neujahrslauf eine Renaissance und konnte seine Teilnehmer-zahlen verdoppeln, doch stellten sich für den TuS weder in der Sportausübung noch in der Vereinsverwaltung die ersehnten Synergie-effekte ein. Deshalb zog der Vorstand jetzt die Notbremse und erklärte die LG-Vision für nicht mehr realisierbar. Allerdings will der TuS weiterhin mit den anderen den Neujahrslauf organisieren, zumal große Teile des benötig-ten Knowhows auf seiner Seite liegen. Was bedeutet das für die TuS-Mitglieder? Betroffen sind zunächst die wenigen, die aufgrund der Kooperation Übungsstunden bei ASC, TVH oder LG besucht haben: Diese Angebote werden ab Januar 2006 nicht mehr im Rahmen der TuS-Mitgliedschaft kostenlos zu haben sein. Umgekehrt gilt das für LG-,ASC- und TVH-Mitglieder genau so. Das Sportangebot wird etwas ärmer als bisher. Die Ehrenamtlichen im TuS-Vorstand sind die eigentlichen Leidtragenden. Sie hatten sich vom „Großverein LG“ mit fast 4.500 Mitglie-dern Entlastung durch mehr Professionalität versprochen: Ein Viertel des TuS-Vorstandes ist momentan nicht besetzt. Mehr Hauptamt-lichkeit kann sich der Verein finanziell kaum leisten. Ein Vollzeitmitarbeiter allein für den TuS wäre nicht ausgelastet. So darf trefflich darüber spekuliert werden, ob der TuS dauer-haft allein wirken kann bzw. will oder ob sich eines Tages andere starke Schultern anbieten …

TuS verlässt die LG Ratingen

„Unsere“ Kinder bewegen sich zu wenig. Das wissen wir nicht erst seit Pisa. Kinder, die aktiv Sport treiben, zeigen mehr Geschicklichkeit, haben eine gute Fitness und verfügen über eine deutlich bessere Konzentrationsfähigkeit, als Kinder, die keiner regelmäßigen sportlichen Betä-tigung nachgehen. Zu wenig Bewegung beein-trächtigt nicht nur die Gesundheit, sondern immer mehr Kinder neigen auch zu Über-gewicht und verbringen viel zu viel Zeit vor Fernsehgeräten oder Computern. Dabei sind die meisten Kinder normal sportlich begabt. Doch Begabung allein nützt nichts ohne die entsprechende frühzeitige Förderung.Künstlerische Gymnastik & Tanz schafft eine neue Möglichkeit für unsere Kinder ihren natürlichen Bewegungsdrang und ihren Sinn nach aktiver Freizeitgestaltung entfalten zu können. Die langjährige Bundes- und Natio-naltrainerin für Rhythmische Sportgymnastik a. D. Carmen Weber, wird ab 5. September 05 eine speziell von Ihr entwickelte Trainings-form. Künstlerische Gymnastik & Tanz für Kinder und Jugendliche anbieten.Das Training stellt eine Mischform von gym-nastischen Bewegungsformen, klassischem Ballett und Elementen des modernen Tanzes dar. Gymnastische Handgeräte wie z.B. Seile, Reifen, Bälle, Bänder oder Tücher werden spielerisch ins Training einbezogen.Neben Kraft, Beweglichkeit, Koordination und Geschicklichkeit, ist die rhythmisch– musika-lische Ausbildung fester Bestandteil jeder Übungsstunde und unterstützt die Freude der Kinder an der Bewegung.Die individuelle Kreativität und Phantasie

NEUES TRAININGSANGEBOT FÜR KINDER UND JUGENLICHE IN HOMBERGKÜNSTLERISCHE GYMNASTIK & TANZ EIN TRAINING FÜRS LEBEN

der Kinder und Jugendlichen findet ebenso Berücksichtigung, wie das Üben in der Gemeinschaft.Trainiert wird in kleinen Gruppen von max. 8-10 Kindern unter Beachtung der Altersstruk-tur.Am Ende des Trainingsjahres werden die Lernfortschritte der Kinder in einer speziell einstudierten Choreographie präsentiert.Frau Weber möchte mit Ihrem Trainingsange-bot einen aktiven Beitrag zur sinnvollen Frei-zeitgestaltung und Talentförderung leisten. Zitat: „ In jedem Kind ruht ein Talent. Es geht darum, dieses Talent zu entdecken, es wach zu rütteln und es zu fördern. Fördern heißt fordern ohne Zwang. Fordern heißt Lerner-folge erzielen, die bei den Kindern ein Gefühl von Stolz und Zufriedenheit bewirken, um so gestärkt und selbstbewusster durchs Leben zu gehen. Eben Training fürs Leben.“ Kontakt und Anmeldung:Carmen Weber Tel.: 02102/67016 Mobil: 0177/7628317Trainingsbeginn: Montag, 05. September 05Trainingsort:Gymnastiksaal bei Bruhy Sporting Trainingstage:Montag 6-8 Jahre 14.30 – 15.308-10 Jahre 15.30 – 16.30 10-12 Jahre 16.45– 17.45 Mittwoch6-8 Jahre 14.15 – 15.158-10 Jahre 15.15 – 16.1510-12 Jahre 16.15 – 17.15

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Wir stehen am 18. September vor einer Schicksalswahl. Wer auch immer die Mehr-heit stellen wird: er ist zum Erfolg verdammt! Mehr als 5 Mio. Arbeitslose, eine nie gekannte Unsicherheit in der Bevölkerung, verlorene Glaubwürdigkeit dulden keinen Stillstand mehr.Es ist Zeit für einen Politikwechsel, für eine Steuerreform, die Arbeitsplätze schafft und dem Einzelnen mehr Geld zur freien Verfü-gung lässt, damit er in die Zukunft investieren kann – z.B. für sein Alter, für seine Gesund-heit. Wir alle wollen gesund älter und bei Krankheit bestens versorgt werden. Dafür müssen wir neue Wege gehen mit mehr Wahlfreiheiten statt staatlicher Bevormun-dung und einer Bürgerselbstversicherung statt einer Bürgerzwangsversicherung. Dafür setze ich mich seit Jahren im Bundestag ein. Und als gelernter Schulleiter liegt mir die Bil-dung besonders am Herzen. Die schwarz-gelbe Landesregierung in NRW sorgt bereits nach wenigen Wochen für mehr Lehrer und weniger Unterrichtsausfall. Wir können es! Und das gilt auch für bessere frühkindliche Bildung, Abitur nach 12 Jahren und hochqua-lifizierte Hochschulen, die sich ihre Studie-renden selbst auswählen dürfen. Als Mitglied im Sportausschuss möchte ich, dass wir uns weiter über Spitzenleistungen unserer Ath-leten freuen dürfen, aber auch im Breiten-, Behinderten- und Schulsport Spitze sind. Der

Schulsport darf nicht länger Stiefkind sein, die tägliche Bewegungszeit für unsere Kinder bleibt ein wichtiges Ziel. Und den großen ehrenamtlichen Einsatz wollen wir materiell und ideell stärker herausheben. Wer wie ich eine Bürger- und Verantwortungsgesellschaft will, muss sich für mehr Mitmenschlichkeit und Gemeinsinn einsetzen.

Liebe Hombergerinnen und Homberger,bei der anstehenden Bundestagswahl geht es um eine Richtungsentscheidung. Sie entschei-den darüber, ob unser Land auch in Zukunft auf dem Prinzip der sozialen Marktwirtschaft aufbaut und die soziale Balance gesichert wird oder ob bei uns ein „Kapitalismus pur“ herrscht. Sie entscheiden, ob wir unsere nachhaltige Umweltpolitik weiterführen oder ob der Ausstieg aus der Atomkraft rückgän-gig gemacht wird. Sie entscheiden darüber, ob Deutschland weiter stabil und verantwor-tungsvoll regiert wird oder ob plumper Popu-lismus den Ruf unseres Landes schädigt.Seit 2002 bin ich die direkt gewählte Abge-ordnete für Ratingen und freue mich über die vielen interessanten Begegnungen in meinem Wahlkreis, für den ich mich gerne engagiere. Als Vorsitzende des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Deutschen Bundestag setze ich mich für ein solidari-sches Miteinander aller Generationen ein. Mir liegt besonders eine Politik für Kinder am

Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,nicht nur ein Ratinger, sondern ein Homberger kandidiert für Sie zur Bundestagswahl! Ein waschechter Eingeborener, der vor fast 44 Jahren in Meiersberg zur Welt kam und von

Detlef Parr (FDP)

Kerstin Griese (SPD)

Herzen. Die SPD will, dass auch in Deutsch-land Kinder und Beruf miteinander vereinbar sind. Wir haben uns für mehr Chancen auf Arbeit und Ausbildung für Jugendliche enga-giert. Die SPD hat die Steuern, insbesondere für kleine und mittlere Einkommen, deutlich gesenkt und die Renten gesichert.Es geht um viel in den kommenden Jahren. Die SPD will eine solidarische Gesundheits-vorsorge durch eine Bürgerversicherung, in die alle einbezogen werden. Wir wollen durch-setzen, dass in den Bereichen, in denen sich die Tarifparteien nicht auf verbindliche Löhne einigen, ein Mindestlohn gilt. Und wir wollen die Arbeitnehmerrechte schützen.Wir wollen Deutschland sozial und gerecht erneuern. Deutschland soll eine Friedens-macht in Europa und der Welt bleiben. Das garantiert nur eine sozialdemokratische Bundesregierung mit dem Kanzler Gerhard Schröder.Deshalb bewerbe ich mich um die Wieder-wahl als Ihre Wahlkreisabgeordnete und bitte Sie um Ihre Unterstützung.

Alfons Kuhles (Bündnis`90/Die Grünen)

Kandidaten zur Bundestagswahl 2005

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der Gemeinde Homberg-Meiersberg über das Amt Hubbelrath zum Ratinger einverleibt wurde.Aber die kommunalen Neugliederungen liegen weit hinter uns und die Probleme der Gegen-wart und der Zukunft sind es, die uns Sorgen machen. Daher habe ich mich nach Jahren der politischen Abstinenz wieder eingemischt und bin direkt bei den GRÜNEN gelandet, weil Themen wie der unnötige Ausbau der A 44 der in Homberg-Meiersberg nur Belastungen für Mensch und Natur mit sich bringen, der in anderen Parteien geplante Atomkraftaus-bau und der weiter andauernde Umwelt- und Flächenverbrauch nur hier richtig bearbeitet werden.Allein für den Ausbau der A 44, die Homberg entweder im Norden oder noch viel schlim-mer mittendurch beschallt, sollen über 120 ha unserer wertvollen Kulturlandschaft geopfert werden. Und das für einen fraglichen Ent-lastungserfolg der L 422. Solche regionalen, aber auch die drängenden nationalen Pro-bleme wie Arbeitslosigkeit, Klimawandel oder Überschuldung erfordern ein neues Denken und neue Leute in der abgeschliffenen Politi–ker(innen)landschaft.Der Homberger hat in einer früheren Ausgabe schon über mich und meine Familie berichtet, so dass ich Ihnen die Wiederholung erspare. Ausführlichere politische und persönliche Schilderungen können Sie im Internet unter www.alfonskuhles.de oder in meinem Falt-blatt zur Wahl gern nachlesen. Allerdings ist in jenem Homberger Aufsatz schon meine Ver-mittlerrolle zwischen Stadt und Land, alt und jung etc. deutlich geworden, da wir dieses in unserer (Groß-)Familie mit Generationenver-trag auf dem Hof täglich leben. Diese Lebenserfahrung, verbunden mit meinem jahrelangen ehrenamtlichen Einsatz als Bundesvorsitzender der Landjugend (www.landjugend.de), hat eine erhebliche Professionalität für bundespolitische Arbeit hervor gebracht, die ich nun als parteiloser Quereinsteiger bei den Grünen einbringen kann. Dafür brauche ich allerdings Ihren Mut und Ihre Unterstützung.Wir haben m. E. eine der wichtigsten Bun-destagswahlen vor uns und Sie entscheiden so elementar über Deutschlands Zukunft, wie schon lange nicht mehr. Bitte wählen Sie und helfen Sie mir ein neues Denken und neue Leute in die Politik zu bringen. Haben Sie den Mut mit Ihrer Erststimme keine Parteisoldat(inn)en zu wählen, sondern einen erfahrenen Profi aus Ihrer Nachbarschaft.

Liebe Bürgerinnen und Bürger!Ich bin Ihr Kandidat für den Deutschen Bun-destag im Wahlkreis Heiligenhaus, Ratingen, Velbert und Wülfrath. Als erfahrener Ratinger Kommunalpolitiker - 50 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Kindern - bin ich seit 30 Jahren Ratsherr im Rat der Stadt Ratingen und seit der letzten Kommunalwahl auch Mit-glied im Kreistag des Kreises Mettmann, um die Interessen der Menschen im Kreis opti-mierter und ergebnisorientierter einbringen zu können. Mit Ihrer Unterstützung möchte ich eine neue Politik unter einer Kanzlerin Angela Merkel gestalten.Damit der „Tanker Deutschland“ wieder flott gemacht werden kann, brauchen wir nach dem 18. September Reformen aus einem Guss. In der zu Ende gehenden Legislaturpe-riode von Rot-Grün sind wichtige Reformen

Ewald Vielhaus (CDU) nicht umgesetzt worden. Wenn der Deutsche Bundestag zukünftig von einer Regierungs-mehrheit aus CDU, CSU und FDP besetzt sein wird, kommen parallel die Beschlüsse im Bundesrat einvernehmlich zum Tragen. Das wird sicherlich den Standort Deutsch-land optimieren und die Menschen im Kreis Mettmann - vor allem aber die Unternehmer - motivieren. Ich möchte primär ein bürgernaher Abge-ordneter für die Menschen in den Wahlkreis-Städten Heiligenhaus, Ratingen, Velbert und Wülfrath sein. Sei es durch ständige Präsens „vor Ort“ oder in terminorientierter Absprache im Nord-Kreis.Zu meinen inhaltlich-programmatischen Themen zählen •der Ausbau der A44;•die Projekte des Öffentlichen Nahverkehrs wie die Niederbergbahn oder die Circle Line, die vor allem für Wülfrath und Velbert so wich-tig sind;•die Förderung der Entflechtungsstraße und der Stadtumbau West für Heiligenhaus;•eine zukunftsweisende Gemeindefinanzre-form sowie •die innovativen Themenbereiche der Finanz-, Sozial- und Steuerpolitik des Bundes. Hier kann ich meine Erfahrungen und mein Wissen aus meiner beruflichen Qualifikation voll und ganz einbringen.Die Steuer- und Finanzpolitik und die Refor-mierung der Sozialversicherungssysteme werden zukünftig zentrale Schwerpunktthe-men in Berlin sein. Deutschland hat weltweit das komplizierteste Steuersystem überhaupt. Eine Vereinfachung ist dringend notwendig und auch möglich. Das Steuerrecht und vor allem das Bilanzsteuerrecht für Unternehmer muss dringend entrümpelt werden.

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Zur Freude des Publikums hatte Frau Sara Schroers, die Leiterin der Theater AG der Christian-Morgenstern-Schule, ein ganz besonderes Theaterstück inszeniert.Das Theaterstück von Mechthild von Schön-beck widmet sich der Frage wie sich Außen-seiter, wie Igel, von Menschen bedroht sich ihrem schutzlosen Dasein erwehren. Das Stück beginnt mit einer Beerdigung im Wald. Dort betrauern die Igel beim Lei-chenschmaus ihren Freund Mutigel, der von einem Auto überrollt worden ist. ,,Wir Igel sind ganz arme Schweine: Wir haben viel zu kurze Beine“, beklagt die Trauergemeinde die Tatsache, dass sie zu langsam sind, um vor Autos davonzulaufen. Doch die Trauer

Die Rache der IgelAnspruchvolles Kindertheater der Christian-Morgenstern-Schule

schlägt alsbald in Wut um. Die mit fransigen Stachel-Mützen behüteten kleinen Schau-spieler skandieren lautstark: ,, Schluss mit dem Gejammer!“ ,,Wir gründen eine Igel Ini-tiative gegen Menschen und Autos!“ ,, Igel-Power“ wird die Initiative dann auch genannt, und eine Delegation macht sich auf den Weg zu Professor Spitzigel, denn der Wille ist da, doch der Plan fehlt.Der Plan, den der Professor für die streitba-ren Igel bereithält, ist so simpel, wie effektiv: Kollege Darwin austricksen und einfach süße rote Äpfel essen, dann wird man riesengroß und braucht keine Gefahr mehr zu fürchten.Und wirklich: Die Äpfel tun ihre Wirkung. Flo-rian der Floh, der im Fell von Wutigel gewohnt

hatte, ist zusammen mit den Igeln riesengroß und im Show-Business zum Star geworden. Die Autos auf der Bühne zeigen, wie winzig die Menschen jetzt sind. Reporter Igor Iltis kündigt die Zerstörung der Autos an und die Igel zerstampfen die kleinen Spielzeugautos.Nachdenklich wird überlegt: Kann das die Lösung sein – ein brutaler Krieg auf Leben und Tod? Es ist nicht die Lösung. Nach kurzer Zeit lungern die Igel im Wald herum und haben rote Äpfel satt. Außerdem sind sie schon wieder kleiner geworden und wünschen sich statt Kampf und Zerstörung Tempoli-mits und Tunnel. Die Menschenkinder, durch die wütenden Riesen-Igel ihrer Spielgeräte

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beraubt und um das Wohl der Menschen besorgt, beschließen zu verhandeln. Doch die Politiker, die auf die Bühne kommen können auch keine Lösungen anbieten.Am Ende bleibt den Kindern nur, traurig zu den Igeln zurückzukehren, die inzwischen in ihren Schlafsäcken auf den Winterschlaf warten. Zwar haben sie nicht viel erreicht, doch versprechen sie im nächsten Jahr, beim Sammeln der Äpfel zu helfen. Immerhin: Wo die Großen versagen, tun sich die Kleinen zusammen. Ein Aufruf an unsere kleinen Mit-bürger, sich frühzeitig für Politik zu interessie-ren und sich für Schwächere einzusetzen.Hervorzuheben bleibt noch die schauspiele-rische Leistung aller jungen Akteure, die mit Begeisterung das Stück präsentierten. Freuen wir uns auf die nächste Aufführung zu Beginn der Weihnachtsferien.

Ausstellung Kunstpunkte 2005offende Ateliers

10. und 11. Semptember 2005Künstlerin Mo Kleinen

Grashofweg 10, Homberg

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Sie ist selbst Literaturkennern kaum bekannt. Sie war die Schwägerin von Friedrich Schiller. Schiller hatte sich in beide Schwestern von Lengefeld verliebt, in Charlotte und in Caro-line, und hätte sie am liebsten beide geheira-tet. Aber schließlich entschied er sich für die jüngere Charlotte, blieb aber Caroline bis zu seinem Tod 1805 eng verbunden, denn mit ihr konnte er über seine Literatur und sein übriges Schaffen als Universitätslehrer dis-kutieren. Seine Frau Charlotte war für das alltäglich Praktische, Caroline für das geistig Höhere zuständig. Das dies nicht immer ohne Konflikte abging, lässt sich denken. Später heiratete Caroline den Geheimrat von Wolzo-gen und ging eigene Wege als Schrifstellerin. Mit ihrem Roman „Agnes von Lilien“ erregte sie großes Aufsehen. Renate Feyl beschreibt in ihrem Roman „Das sanfte Joch der Vortrefflichkeit“ das Leben der Caroline Wolzogen (1763 - 1847), die mit ihrer Biographie über den Schwager dessen Nachruhm begründete, aber selbst trotz ihrer schriftstellerischen Erfolge in Vergessenheit geriet. Anlässlich des Schillerjahres 2005 will der Literaturkreis der VHS unter der Leitung von Ursula Finkbeiner im nächsten Semester das Buch von Renate Feyl gemeinsam lesen, weil es das alltägliche Leben von Männern und Frauen in Schillers unmittelbarem Umfeld anschaulich und unterhaltsam und aus weib-

Eine Heißmangel gehört zum Dorf wie der Bäcker oder Metzger. Das Brummen des Motors, der Duft nach frischer Wäsche, Frauen, die mit den großen Wäschestücken hantieren, Wäschekörbe mit gebügelter und ungebügelter Wäsche, meistens auf dem Hin-terhof, oder wie bei uns im Keller unter dem ehemaligen Postgebäude. 33 Jahre betrieb Waltraud Schnösenberg die Heißmangel, zuletzt mit ihrer Partnerin Cornelia Küp-penbender. Aus gesundheitlichen Gründen

licher Sicht schildert. Neben dieser Lektüre werden die Teilnehmer des Literaturkreises noch eine aktuelle Theater- oder Kinoauffüh-rung und eine Ausstellung besuchen. Der VHS-Literaturkreis findet 14tägig statt und beginnt am 26. September 2005 um 19.30 Uhr in der Stadtteilbibliothek. Weitere Informationen stehen im neuen VHS-Pro-gramm unter der Kursnummer 7004V. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig.

Wer war Caroline von Wolzogen?

Stabwechsel an der Heißmangelmussten beide nun schweren Herzens ihre Arbeit hinter der Heißmangel aufgeben. Eine Nachfolgerin zu finden ist nicht einfach. Sie muss Qualitäten mitbringen, die nicht selbst-verständlich sind, z. B. gerne bügeln, eine Tätigkeit, die mit zu den schwersten Haus-arbeiten gehört, und mit Menschen umge-hen können. Zu diesen Frauen gehört Sigrid Hagemann. Sie hatte schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken geliebäugelt, ihre Freude am Bügeln, zum Broterwerb zu machen, sich hier irgendwie selbstständig zu machen. Da kam das Angebot, die Heißmangel zu über-nehmen gerade recht. Ihr zur Seite steht Maria Schmidt, den Hombergern aus Süd wohlbekannt, denn sie hat 24 Jahre am Gre-venhauser Weg eine Heißmangel betrieben. Eigentlich wollte sie sich zur Ruhe setzen, aber als das Angebot von Sigrid Hagemann

kam, sagte sie spontan zu. Sie freut sich, wieder unter die Leute zu kommen und ihre alten Kundinnen wieder zusehen. So bleibt uns Hombergern die Heißmangel in der Dorf-mitte erhalten, wie wir sie schon seit vielen Jahren mit Waltraud Schnösenberg und Cor-nelia Küppenbender kennen.: ein Ort, an dem man immer willkommen ist, wo eine Tasse Kaffee bereit steht, wo man sich zu einem kleinen Schwätzchen hinsetzen kann. Öffnungzeiten: Di - Fr 9 - 13 Uhr, Mi + Fr 17 - 18 Uhr, Tel. 01709553859Nachtrag: Waltraud Schnösenberg ist inzwi-schen an ihrer schweren Krankheit gestorben. Sie hatte bis zuletzt gehofft, einmal wieder hinter der Heißmangel stehen zu können. Dankbar denken wir Homberger an ihre von Herzen kommende Freundlichkeit, wann immer wir ihr begegneten.

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Nach der tagelangen Gartenarbeit haben es besonders meine Hände nötig. Ich bin zu einer Kosmetikvorführung bei Brigitte Pings-mann eingeladen, die die Schweizer Kosme-tikfirma Déesse bei uns in Homberg vertritt. Die großen Kaufhauskonzerne haben Pro-bleme weil sie die Zeichen der Zeit nicht erkannt haben. Kunden wollen nicht mehr einfach nur Einkaufen, sondern dies in einer angenehmen Atmosphäre erleben. Davon profitieren die Versandhäuser und Firmen, wie die Firma Déesse, die ihre Produkte über das „Tupperware-System“ vertreibt: eine Gastgeberin lädt Freunde, Bekannte, Nach-barn ein, in diesem Fall zu einem so genann-ten „Wellness-Abend“. Außer mir sind noch drei andere Damen da, die allerdings die Kos-metik von Déesse schon kennen und sich und ihrer Haut einen „Wellness-Abend“ gönnen wollen. Meine geschundenen Hände kommen zuerst. Mit einem Aprikosenpeeling, in dem grob gemahlene Aprikosenkerne enthalten sind, werden Hände und Ellenbogen sanft einge-rieben. Ach, tut das gut, nach all der Placke-rei im Garten. Samtweich fühlen sie sich nun wieder an. Anschließend sind Gesicht, Hals und Dekolletee dran. Nebenbei erfahre ich etwas über die Schweizer Firma Déesse. Bri-gitte Pingsmann ist, wie weitere über Tausend Mitarbeiter, freiberufliche Hautpflege-Berate-rin, die die Pflegeserie der Firma unter dem Motto „Zu Hause gut beraten und gekauft“

Ein „Wellness“-Abendin ganz Deutschland und zunehmend in der ganzen Welt vertreten. Da die Firma weiter expandieren möchte, sucht sie noch Mitar-beiterinnen (oder Mitarbeiter?). Da gibt es also noch Arbeitsplätze, die allerdings ein gewisses Engagement verlangen. Wir setzen uns um einen Tisch, auf dem bereits Lotions, Cremes, Masken und Getränke stehen. Wir dürfen alles ausprobieren. Nach einer Weile wird es ganz still im Raum, denn wir genießen nach der Reinigung die küh-lende Frische einer Maske. Langsam weicht die innere Anspannung. Vorbei aller Stress. Bei sanfter Musik lassen wir unsere Seele baumeln. Nach einer „gefühlten“ Ewigkeit kehrt wieder Bewegung ein. Es geht weiter im Programm: Maske abnehmen, leichte Gesichtsmassage, eine Hautcreme. Wir sind wie neugeboren, frisch für den nächsten Tag. Brigitte Pingsmann erklärt uns nun die Wir-kungsweise der Kosmetik von Déesse, die Prinzipien der Herstellung (tierversuchsfrei, Naturbasis, wenig Verpackung), und natür-lich was das alles kostet. Doch niemand wird bedrängt etwas zu kaufen, denn die Kundin soll wiederkommen. Zum Schluss erfahre ich noch die verschiedenen Themen für einen „Wellness-Abend“ mit Freunden und Bekann-ten: zum Beispiel einen Make-up-Kurs, einen Kurs über Körperpflege, Hand- und Fuß-pflege, oder wie wäre es mit einem Herren-pflegeabend?Hannelore Sánchez Penzo

Die Frauenhilfe ist in Velbert in der Bleiberg-quelle in der Freizeit. An einem Nachmittag ist kein Programm, so dass jeder machen kann, was er gerne möchte, die meisten fahren nach Neviges zum Dom. Da ich gerade aus Israel gekommen bin, und mein Geist und meiner Seele etwas ruhebedürftig sind, und ich denen auch die Ruhe gönne, beschließe ich, die wunderschöne Parkanlage der Bleiberg-quelle zu genießen, aber natürlich nicht allein. Das gebe ich dann beim Mittagessen bekannt „Ich bleibe hier, ich brauche etwas Ruhe, ich habe ein Date mit meinen Freund Harry“. Alle Damen schauen mich halb entsetzt und halb fragend an. Die Frau von unserem Küster hat einen Freund?! „ Sie kennen Harry?“ frage ich unseren Pfarrer. „Ja“. Immer mehr Damen wurden aufmerksam und lauschten. „Harry hat ein Haus in Düsseldorf“ meinte unser Pfarrer zu Frau B. „Nein, die Eltern hatten ein Haus in Düsseldorf“, warf ich ein „Ja, richtig, die Eltern“. Alles lauschte. „Ist das der Harry, der in Hamburg einen reichen Onkel hat?“ fragte Frau B. „Richtig, genau der ist das!“ erwiderte ich. Na, die Frau von unserem Küster scheint ja eine ganz Schlimme zu sein, das hätten wir aber nicht von ihr gedacht, wo die doch einen so lieben und netten Mann hat, muss das Weib auch noch einen Freund haben. Wenn das ihr Mann wüsste!!Der Ärmste, ich glaube, ich werde ihm das mal durch die Blume sagen, man muss ja nicht so direkt sein, aber der tut mir ja rich-tig leid. Schade, denke ich, dass ich keine Gedanken lesen kann, ich würde doch nur zu gerne wissen, was jetzt in den Köpfen der Damen rumgeht. Sehr schade! „Mein Mann hat auch nichts dagegen, wenn ich meinen Freund Harry mit ins Bett nehme“ Das hat eingeschlagen, was, die nimmt ihren Freund Harry auch noch mit ins Bett, und der Mann weiß das, und hat nichts dagegen? Was führen die denn für eine Ehe?Die Frau von unserem Küster muss ja ein schönes Früchtchen sein, hätten wir ihr gar nicht zugetraut. Und die sagt das auch noch offen! Aber meine lieben Damen, wenn ich bald einen hoffentlich schönen Nachmittag über Heinrich Heine bringen werde, dann muss ich mich doch mit ihm beschäftigen und auch schon mal ein Buch über ihn mit ins Bett nehmen dürfen.Renate Brechtel

Mein Freund Harry

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Die Abteilung Gymnastik und Turnen vom TuS Homberg veranstaltet am 10. September 2005 von 14.00 bis 18.00 Uhr in der Christian Morgensternschule Ulmenstraße einen Nach-mittag im Zeichen des Gesundheitssports für die S-Klasse (Senioren) zum kostenlosen Mitmachen.

Mit dem Begriff Sport verbinden viele den Anspruch von Leistung und Höchstleistung. Dieser Nachmittag soll Ihnen als Teilnehmern vermitteln, dass Sport nicht immer Höchst-leistung sein muss sondern, dass man auch mit kleinen, gezielten Bewegungsabläufen sein gesundheitliches Wohlbefinden positiv beeinflussen kann.Die dafür geschulten Übungsleiter der Abtei-lung Gymnastik und Turnen stehen Ihnen dann mit folgendem Programm zur Verfügung:

14.00 –14.20 Uhr Hüfttraining Stabilisierung der Hüftgelenke – Verminde-rung des Risikos eines Oberschenkelhalsbru-ches

14.30- 14.50 Uhr VenentrainingFörderung der Durchblutung von VenenStabilisierung des Bindegewebe Stichwort = Krampfader

15.00 – 15.30 Uhr Walking bis Nordic WalkingEinführung in die richtige GangartParallel dazu Tanzen, auch eine angenehme Sportart mit Schulung der Kondition, Koordi-nation und der Entspannung

15.40 –16.00Uhr Rückenschonend ausgeführte All-tagsbewegungenz.B. wie lege ich mich richtig hin, wie komme ich wieder hoch?

16.00– 16.30Uhr Pause für Getränke und Kleinig-keiten alternative Getränkeauswahl was kann ich aus einem einfachen Tee alles zaubern- Rezeptegesunde Snacks=Milchprodukte und Obst, Kuchen einmal andersZeit für Fragen an die Übungsleiter

16.30-16.50 Uhr Koordinationsübungen zur Verbesserung des körperlichen Reakti-onsverhalten

17.00-17.20 Uhr Wirbelsäulengymnastik Muskelaufbau zur verbesserten Stabilisierung der Wirbelsäule

17.30 – 18.00 Uhr Entspannungsübungen zum Wohlbefinden auch eine Hilfe zum besseren Einschlafen

Fit und AktivNachmittag des Gesundheitssports beim TuS

Zum jährlichen Turnier um den AXA-Cup hatte der Tennisverein TCHM die benachbar-ten Vereine aus Ratingen, Lintorf und Heili-genhaus zu einem Mannschaft-Mixed-Turnier eingeladen. Das schöne Wetter lockte viele Zuschauer an, die die Leistungen der ver-schiedenen Mannschaften mit großem Beifall quittierten. Am Sonntagnachmittag standen die Sieger fest: 1. Platz Team Lintorfer TC, 2. Platz Team TC Angertal 2, 3. Platz Team Angertal 1. Der gastgebende Verein TCHM ging diesmal leer aus, was als Gastgeber

6. Mannschaft-Mixed-Tunier (AXA-Cup) beim TCHM

sicher nicht sehr schmerzte, denn man konnte mit einem hervorragenden Büfett zum Abschluss glänzen.

Der Landessportbund NRW unterstützt diese Aktion gemeinsam mit dem Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport und mit der Gmünder Ersatzkasse. Diese stellt kostenlos Informationsbroschüren zum Thema Gesundheit und Sport zur Verfügung.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen. Dieses Pro-gramm finden Sie auch als Faltblatt ab Anfang September in den örtlichen Apotheken – es ist erhältlich im TuS Büro Sportplatz Füsting-weg montags und donnerstags von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr.

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Die Abteilung „Spiel und Sport - Bereich Rad-sport“ des TUS Homberg veranstaltet seinen diesjährigen Radwandertag am Sonntag, den 04. September, ab 10.00 h. Organisation und Regie dieser mittlerweile zur Tradition gewor-denen Breitensport-Veranstaltung liegt in den bewährten Händen von Viktor Hamann, dem Sportbeauftragten des TUS. Die Einladung zum Radwandern ergeht an alle, die gerne Fahrrad fahren, jedoch weniger an die Leistungssportler, sondern an Radfahrin-teressierte aus Homberg und Umgebung, insbesondere an Familien und vor allem an Kinder. Gestartet wird am Homberger Sportplatz zwischen 10.00 h und 11.00 h in Gruppen unter der Führung von Mitgliedern der Rad-sportgruppe. Die kürzeste Route von ca.15 km ist vor allem für Familien mit Kindern gut geeignet. Die längeren Strecken über ca. 22

Normalerweise begnügt man sich mit kleine-ren Tagestouren von 30 bis 50 km. Jedoch wurde Anfang Juni d.J. eine auf der Vorjah-res-Weihnachtsfeier zur Diskussion gestellte Idee einer größeren, mehrtägigen Radtour in die Tat umgesetzt. Die durch allwöchent-liches Training gut vorbereitete Männer-Rad-sportgruppe (Alter 55–75 Jahre) legte in 5 Tagen insgesamt 300 km zurück; die Hälfte davon insgesamt für die Hin-u.-Rückfahrt. Die Routen-Ausarbeitung und –Führung

9. Radwandertag des TUS Hombergam Sonntag, 04.Sept.’05 – ab 10.00 h

km bzw. 33 km sind ein wenig anspruchs-voller, aber trotzdem sehr schön zu fahren und von Jugendlichen und Erwachsenen normalerweise gut zu bewältigen. Die Stre-cken sind vielfach bekannt und werden beim Start mittels Informationsblätter genaues-tens beschrieben. An markierten Rastplätzen werden die Teilnehmer mit Getränken und kleinen Stärkungen versorgt.Mit einem Startgeld von 2,-€ bzw. 3,-€ (inkl. Medaille) nimmt jeder Teilnehmer an der Tom-bola am Ziel teil. Traditionsgemäß sorgen die fleißigen Helfer des TUS am Ziel auch für das leibliche Wohl in Form von Getränken, Brat-wurst, Kaffee, Kuchen, usw.. Nähere Informationen: Im TUS-Servicebüro (Tel. 52440) nach den Sommerferien am Montag- bzw. Donnerstagvormittag oder im Internet unter www.tus-homberg.de .

TUS Homberg Radsportgruppe Männerauf Radtour am Niederrhein

durch Wolfgang Heitkamp entsprach voll dem gewählten Motto: „Der Weg ist unser Ziel !“ Da glücklicherweise Unfälle und Pannen aus-blieben, wurde die Tour ein großartiges und besonderes Erlebnis.Sicherlich mögen viele Radsportler und auch Fans von großen Urlaubsradtouren andere und beachtenswertere Erfolge aufzuweisen haben, aber hier waren alle Beteiligten mit dem Touren-Verlauf und den Aktionen sehr zufrieden : - Anreise Homberg, Ratingen,

Malermeister Dirk Lüdorf

Malerei Anstrichmodernes Raumdesign

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Nelkenweg 240882 Ratingen-Homberg

Tel. 02102/5 11 10Fax 02102/5 11 10

Duisburg, Dinslaken, Xanten 75 km - Tages-tour: Stadt Kalkar, Wisseler See und Schloss Moyland 60 km - Tagestour: Fluss Niers und zurück 60 km plus Schlauchboot-Paddeln 10 km - Zeitfahren um Nord- und Süd-See bei Xanten 30 km - Rückfahrt: Xanten, Wesel, Duisburg, Ratingen, Homberg 75 km.Anders als die schnelle Tour mit dem Auto ermöglicht das Radfahren bekannterweise eine andere Sicht auf die Dinge links und rechts der befahrenen Strecke: Herrliche Sommerlandschaft am Niederrhein - Histori-sche Städte Kalkar und Xanten - Schlösser, Kirchen und Windmühlen - Denkmäler und Relikte alter und neuerer Geschichte - Indus-trie und Wirtschaft am Niederrhein - Natur- und Freizeit-Regionen.In der Radsportgruppe der Männer sind Inte-ressierte herzlich willkommen. Die wöchent-liche Tour startet mittwochs, 10.00h, am Sportplatz Füstingweg und dauert in der Regel 3-4 Stunden. Informationen über Rad-sport im TUS Homberg sind erhältlich: Mon-tags und donnerstags 9.00-12.00 h bei Viktor Hamann im Büro des TUS Homberg, Füsting-weg, Tel. 52440, oder unter im Internet unter www.tus-homberg.de .

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Liebe Kinder, liebe Eltern, nach den Sommerferien beginnt beim TuS-Homberg wieder das Programm der Abteilung Kinderturnen. In den nächsten Wochen wird eine weitere Turngruppe für Kinder im Vorschulalter starten. Genauere Informationen hierzu erhalten sie in den Schaukästen des Vereins.

Kinderturnen Montag 17.00 – 18.00 Uhr Alter der Kinder: 5 und 6 JahreOrt: Halle Mozartstr. Übungsleiter: Frau LaufAnmeldung unter 02102/50835Dienstag 17:00 – 18:30 Uhr Altern der Kinder: 4 bis 7 JahreOrt: Halle Mozartstr. Übungsleiter: Frau RütherAnmeldung unter 02102/163631Dienstag 16.00 - 17.00 Uhr für Kinder der 1. Grundschulklasse Ort: Halle Ulmenstr. Übungsleiter: Frau Memmer, Frau Weber ohne AnmeldungDienstag 17.00 – 18.00 Uhr für Kinder der 4. Grundschulklasse Ort: Halle Ulmenstr. Übungsleiter: Frau Memmer, Frau WeberMittwoch 15.30 – 16.30 Uhr für Kinder der 2. Grundschulklasse Ort: Halle Ulmenstr. Übungsleiter: Frau Merkelbach, Frau IstasMittwoch 16.30 – 17.30 Uhrfür Kinder der 3. Grundschulklasse Ort: Halle Ulmenstr.

Übungsleiter: Frau Merkelbach, Frau IstasDonnerstag 15.30 – 16.30 Uhr für Mädchen ab 5 JahrenOrt: Halle Ulmenstr. Übungsleiter: WegnerAnmeldung unter 02102/705706

Wettkampfgruppe Kinderturnen Donnerstag 16.30 - 18.00 Uhrfür Mädchen ab 7 Jahren Ort: Halle Ulmenstr. Übungsleiter: Herr Rönnberg, Frau WegnerTanzen für KinderSamstag 10.00 – 11.00 Uhr Ort: Halle Ulmenstr. Übungsleiter: Frau BereinSamstag 11.00 – 12.00 Uhr Ort: Halle Ulmenstr. Übungsleiter: Frau BereinSamstag 12.00 – 13.00 Uhr Ort: Halle Ulmenstr. Übungsleiter: Frau Berein, Frau Weber

Wir freuen uns auf euch!Für weitere Fragen steht Stefanie Thessel (Tel.: 02102 / 705103) gerne zur Verfügung.

Kinderturnen beim TuS Homberg

Bei optimalen Witterungsbedingungen fand am Samstag, dem 27.08.2005, der mittlerweile schon traditionelle „Hom-berger Tri(mm)athlon“ zum 16. Mal statt.15 Sportlerinnen und Sportler starteten um 14 Uhr im Angerbad zum sportlichen Drei-kampf und machten es 8 Helfern nach, die bereist am Mittwoch zuvor ihre sportliche Leistungsfähigkeit getestet hatten. Viele potentielle Freibadbesucher hatten den Wettervorhersagen wohl nicht getraut, so dass den Homberger Sportlern und ihren Gästen für die zu bewältigen Schwimmdiszi-plinen (200 m oder 300 m oder 500 m) fast das ganze Angerbad zur Verfügung stand.Die anschließende 31 km Fahrradstrecke führte überwiegend auf Waldwegen über Lintorf, Kalkum, Angermund, Duisburg, Breit-scheid und Eggerscheidt zurück in Hom-

Eltern und Kind Montag 10.30 – 12.00 UhrAlter der Kinder: 1,5 – 3 JahreOrt: Halle Mozartstr. Übungsleiter: Frau Lauf Anmeldung unter 02102/50835Montag 15.00 bis 16.00 Uhr Alter der Kinder: 3 – 6 JahreOrt: Halle Ulmenstr. Übungsleiter: Frau von den Berken, Frau CzechlaDonnerstag 17.00 bis 18.30 Uhr Alter der Kinder: 3 – 5 JahreOrt: Halle Mozartstr. Übungsleiter: Frau KopalFreitag 9.00 – 10.00 Uhr Alter der Kinder: 1,5 – 3 JahreOrt: Halle Mozartstr.Übungsleiter: Frau LaufAnmeldung unter 02102/50835Samstag 10.00 bis 11.00 Uhr Alter der Kinder: 3 – 5 Jahre Ort: Halle Mozartstr. Übungsleiter: Frau Lauf, Frau Weiß Samstag 11.00 bis 12.00 Uhr Alter der Kinder: 3 – 5 Jahre Ort: Halle Mozartstr. Übungsleiter: Frau Lauf, Frau Weiß

16. Homberger Tri(mm)athlon

berger Gefilde, zum Parkplatz „Steinkothen“ im Angertal. Unterwegs konnten sich die Teilnehmer an zwei Verpflegungsstellen mit Getränken, Bananen und Äpfeln versorgen, die von fleißigen Helfern den Sportlerinnen und Sportlern gereicht wurden.Für diese stellten die abschließenden Lauf-strecken von 6 km und 10 km noch einmal

eine echte Herausforderung dar. Führten sie doch aus dem Angertal über Hofer-mühle auf die Homberger Höhen zum Sportplatz am Füstingweg. In diesem Jahr wurden sie erstmals auch von zwei Nordic-Walkerinnen bewältigt.Den Abschluss dieses gelungenen Spor-tereignisses bildete, wie in den vergange-nen Jahren, die gemeinsame Stärkung an einem reichhaltigen Büffet auf dem Sport-platz. Insbesondere die 5 Erst-Teilnehmer zeigen,

dass auch eine Sportveranstaltung, die nicht auf sportliche Höchstleistung angelegt ist (es wurden keine Zeiten genommen), bei den Sportlerinnen und Sportlern ankommt. Ein-hellig war die Meinung, auch im nächsten Jahr beim 17. Tri(mm)athlon wieder dabei zu sein. S.K.

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Bei den „Kleinen“ traten gleich 3 Mädchen (Kristin, Kim und Maren) zum ersten mal an. Ana – unsere jüngste – war somit in dieser Mannschaft die einzige Turnerin mit Wett-kampferfahrung. Alle haben trotz, oder gerade wegen Lampenfiebers ihre Leistungen aus dem Training im Wettkampf nochmals deut-lich gesteigert. Einige Einzelteile sind ihnen zum ersten mal im Wettkampf gelungen. Glückwunsch zu den gezeigten Leistungen – weiter so!Bei den größeren Mädchen sind wir derzeit in einem Umbruch. Einige treue Turnerinnen haben uns verlassen, bzw. wollten nicht mehr Wettkämpfe turnen. Leider hat sich Lara am Tag vor dem Wettkampf verletzt, sodass diese Mannschaft mit nur 3 Wettkämpferin-nen antreten musste.Alle Mädchen haben sehr gute Leistungen geturnt. Alina turnte – wie üblich – sehr sicher mit besonderem Stich am Boden, wo sie ihre Übung nach der Musik tanzte, mit hohen Sprüngen und guter Haltung. Prima! Für Ele-onora war es erst ihr zweiter Wettkampf. Sie hat sich gegenüber ihrem ersten Wettkampf im März deutlich verbessert. Nina, die von den „Kleinen“ bei den „Großen“ eingesetzt wurde (um die minimale Mannschaftsstärke zu erreichen), zeigte ebenso eine schöne Leistung.Am Stufenbarren und am Sprung zeigte sich leider deutlich, dass wir an Geräten trainieren müssen, die nicht mehr im Wettkampf einge-setzt werden. Unser Stufenbarren hat noch die dicken, ovalen Holme und lässt sich nur auf eine maximale Weite von 1,10m einstellen, wäh-rend die Wettkampfgeräte schlanke, runde Holme und eine einstellbare Weite von 1,10m bis 1,80m (!) haben. Die maximale Weite von 1,10m ist viel zu eng um die geforderten Ele-mente - wie den in der „A7“ geforderte Salto rückwärts vom oberen Holm - zu turnen. Beim Sprung sind mittlerweile Bretter mit 4 Stahlfedern Standard, wohingegen wir noch mit alten Holzbrettern trainieren, die viel weni-ger „bums“ haben.Um den Kindern in Homberg Geräteturnen auch weiterhin in einer angemessenen Qua-lität anbieten zu können, suchen wir Spon-soren für einen modernen Stufenbarren (ca. 3000,- €) und ein Sprungbrett (ca. 1000,- €).

Wer unseren Verein hier unterstützen möchte, kann sich gerne für eine erste Kontaktauf-nahme bei uns melden.Trotz alledem war der Wettkampftag ein wun-derschönes, aufregendes und erfolgreiches Erlebnis für uns alle!

Turnen beim TuS Homberg Erster Wettkampf für die Kleinen

Paul Peiffer

Wir trainieren jeden Donnerstag von 16:30 – 18:00 Uhr in der Halle Ulmenstrasse. Mäd-chen ab 7 Jahre sind herzlich eingeladen.Kontakt: Horst Rönnberg (Tel.: 50773) und Irmgard Wegner (Tel.: 705706)

Am Sonntag 02.07.2005 traten wir vom TuS Homberg zum Turnwettkampf um den Mannschaftspokal mit 2 Mannschaften an.

Für die Mannschaft bis Jg. 91 turnten Nina Hagemann, Eleonora Wiedrich und Alina Waltke.

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