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www.lafite.com PRESS SELECTION OF THE WEEK

Dbrpressreview week28 2015

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PRESS SELECTION OF THE WEEK

ECO.NOVA (PRESSE D'AUTRICHE)Date : JUIN 2015Périodicité :

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LAFITE 3900944400508Tous droits réservés à l'éditeur

Li.: Alexander Gottardi (Mi.) mit Rudolf Pfurtscheller, Sporthotel Neustift, und Dr. Anton RanalterRe.: Sabine Hanser, Gottardi-Marketing, mit den Gottardi-Töchtern Lisa, Laura und Anna

SOMMERLICHE WEINVERKOSTUNG

Ein erfolgreicher Start mit der ersten Verkostung des Jahres 2015 stand am11.06.2015 in der Vinothek Gottardi ganz im Zeichen der warmen Jahreszeit. Über150 Kunden waren der Einladung gefolgt und verkosteten eine abwechslungsreicheAuswahl an edlen Tropfen. Ein exklusiv ausgewähltes Sortiment der DomaineMontlobre, Domaines Barons de Rothschild und Paul Jaboulet Aine und eineKollektion sommerlichTris'cher Frühlingsweine begeisterten mit ihrer Vielseitigkeit.

GALA (PRESSE D'ALLEMAGNE)Date : 25/06/2015Périodicité :

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LAFITE 8080154400507Tous droits réservés à l'éditeur

mybestwine.ch http://mybestwine.ch/die-sommerhitze-ist-da-experten-raten-viel-zu-trinken/

SebastianSchwander

Die Sommerhitze ist da. Experten raten, viel zu trinken.

Die Sommerhitze ist da. Experten raten, viel zu trinken.

Experten raten, während diesen Hitzetagen viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Idealerweise lauwarmeGetränke. Was das mit unserer BBB (Balm-Best-Bottle) zu tun hat, lesen Sie hier.

„Darf man eigentlich 30 Grad Wäsche bei 40 Grad an die Leine hängen?“, fragte ich meine Frau aus demschattigen Liegestuhl heraus. Sie meinte, ob ich nichts Besseres zu tun hätte an diesem Freitagabend, als ihreschweisstreibende Hausarbeit zu kommentieren. Doch hatte ich! Die letzte grosse Best Bottle vor derSommerpause stand an. Die Probe bei Beat Stofer in der Balm Meggen hat schon ein paar Jahre Tradition. Ichkann mich noch gut erinnern, wie wir uns letztes Jahr beim Apéro über den miesen Sommer geärgert hatten….Dieses Jahr sind die Vorzeichen etwas anders. Schon auf der Hinfahrt nach Meggen, erklärte der Experte imRadio, dass es wichtig sei, an so heissen Tagen viel zu trinken. Idealerweise nicht gekühlte sondern lauwarmeGetränke zu sich nehmen. Die Temperatur sollte so sein, dass es sich angenehm anfühlt auf der Haut, so warmetwa, wie man Milch für Kleinkinder macht. Auf Milch kann ich problemlos verzichten heute Abend, aber vieltrinken passt zu unserer Balm-Best-Bottle. Allerdings leider auch der Expertentipp vom Radio, lauwarmeGetränke vorzuziehen.

Es stellte sich als extrem schwierig heraus, die Weine in der gewünschten Temperaturzu geniessen. Die Klimaanlage gab aufgrund der Hitze (wozu sind Klimaanlangeneigentlich da…?) zeitweise ihren Geist auf, und die Weine erwärmten sich in denGläsern innert Minuten auf über 20 Grad. Trotzdem entwickelte sich ein genüsslicher,unterhaltsamer Abend unter schwitzenden Weinfreunden und heissen Flaschen. AlleWeine wurden blind in Dreierserien verkostet und bewertet. Aufgrund derwitterungsbedingten äusseren Umstände möchte ich die Rotweine in drei Kategorienunterteilen. Die Hitzeopfer. Die Hitzebeständigen. Die Sonnenanbeter.

Doch vorher gönnten wir uns noch zwei Kalifornischen Chardonnays. Einerseits dermassive, bullige Alpha Omega Chardonnay. Mit viel Holz, etwas ranziger Butter,Fenchel und Gewürzen im Bouquet. Im Gaumen schwer und ölig. Der deutlich frischereund mit der nötigen Säure ausgestattete Peter Michael Winery Belle CoteChardonnay gefiel mir um einiges besser. Zitrusfrüchte, Nuss, Vanille, Brotkruste undharmonisch, elegant im Körper.

Dann also zu den Rotweinen. Die exakte Reihenfolge der Weine,Serienzusammenstellung und Bewertung entnehmen Sie unten.

Die Hitzeopfer:

Klar unter seinem Wert schlug sich Chateau Lynch-Bages. Es schien, als ob dieFlasche nicht nur an diesem Abend zu heiss hatte, sondern bereits seit Jahren anHitzestau litt. Nur so erklärt sich die sehr reifen Aromen, Leder, Nuss, Torf, Tabak. Esfehlte die erfrischende Lynch Bages Fülle. Normale Flaschen liegen immer klar auf19/20 Kurs. Ob sich Chateau L’Eglise-Clinet bei kühleren Temperaturen besser präsentiert hätte, bezweifle ich.Sehr reifes, pflaumiges Bouquet. Erdig, leicht brandig. Im Gaumen kommt nicht mehr viel. Bereits auf demabsteigenden Ast. Enttäuschend für das grosse Jahr. Mindestens auf 19/20 bewerte ich unter normalen

Umständen Chateau Gruaud-Larose. Das hat der Wein immerhin im Gaumen erreicht. Dort spürt man dieGrösse, das Volumen und die Tiefe dieses inzwischen sehr gesuchten St. Julien. Leidermachte die muffig, korkige Nase einen Strich durch die Rechnung.

Alte Leute leiden besonders unter der Bruthitze. Das gilt euch bei den Weinen.Insbesondere dem Chateau L’Arrosee traf dieses Schicksal. Überreifes, nussig,würziges Aroma. Orangeade, Rosinen, Feigen und Kandis. Im Gaumen etwas Port undMal. Zwar noch lebendig, aber Nahe am Hitzekollaps.

Völlig unter dem Radar durch ging bei mir Penfolds Grange. Einer der grösstenJahrgänge schlechthin und anlässlich der grossen Grange Vertikale im kühlen Kellerdes Parkhotels Weggis mit 19.5/20 bewertet. Trotz der Wärme zeigt er klare exotischeShiraz Aromen und war bei Gregors Geografie Quiz schnell als südlichster Weindefiniert. Nicht so klar mit den Breiten- und Längengraden schien die Sache beiSonoma County und Bolgheri, was zu heissen Diskussionen über den Verlauf desÄquators und des Null-Meridians führte. Mir war das völlig egal, da es weder inGreenwich noch in Ecuador ordentliche Weine gibt. Wo waren wir? 1998 Grange. DieHitze schlug ihn. Wirkte alkoholisch, süss und breit. Viel realistischer sind meineBewertungen von 2013. Auch bei Domaine Auguste Clape Cornas, glaube ich nicht,dass der Wein schon so reif sein darf. Dörrfrüchte, Rosinen, Rauchfleisch und Leder. ImGaumen recht säurebetont und wenig Entwicklung. Schizophrener Wein, der als letzterdes Abends, wohl zu lange auf seinen Auftritt warten musste.

Die Hitzebeständigen:

Darunter verstehe ich jene Flaschen, welche ich auf bei dieser Affenhitze tierisch gutfand, und gleich erlebte wie bei normalen Temperaturen. Zu denen gehörten vieleBordeaux. Nicht, dass sie jetzt glauben die ideale Trinktemperatur bei den edlen Franzosen liege grundsätzlichbei 22 Grad. Nein, das ist einfach ein Phänomen von Best Bottles im Allgemeinen, dass immer am meistenBordeaux Flaschen eingeliefert werden.

Völlig hitzeresistent, da er selbst in einem heissen Jahr geerntet wurde, zeigte sich 1989 Mouton Rothschild.Offenes, röstiges Bouquet, Toast und Bittermandeln. Viel Würze, Cassis, Pflaumen, Tabak. Gutes Volumen,mittlerer Tiefgang. Bereitet in dieser reifen Trinkphase enorm Spass. Sehr schön gefiel mir aus der 1989erStartserie auch 1989 Cos d’Estournel. An der grossen Vertikale von Anfang Jahr beschrieb ich ihn als „SchmuseCos“, und so kam er auch heute rüber. Schwarzbeerig, Mocca, Eukalyptus. Etwa Napa Affinität. Im Gaumengeschmeidig weich. Noch voller Kraft strotzt 1990 Grand Puy Lacoste (Publikumswertung Platz 2). DichtesGranat; Offenes exotisches Bouquet. Viel dunkle Beeren, Zedern, Tabak und Popcorn. Rustikal, stoffig imGaumen und mit beeindruckender Länge. Da freue ich mich auf das Grand Puy Lacoste Dinner im Herbst.Kommen Sie auch?

Ein Wein für sich ist Chateau de Beaucastel. Reife animalische Aromen. Leder, Erde, Früchtekompott, Jute,Kalk und Barrique Aromen. Im Gaumen kompakt und stoffig. Die Aromen sind eng ineinander verwoben. EinAmerican Beauty Klassiker der ersten Stunde ist Peter Michael Winery Les Pavots . Auch heute überzeugt derBlend (70% Cabernet Sauvignon, 16% Cabernet Franc und 14% Merlot) aus dem Knights Valley mit dichterschwarzbeeriger Nase, Kirschen, Tabak etwas grüne Peperoni. Mineralisch im Gaumen, gut stützende Säure undeine tolle Länge. Hält sich weitere zehn Jahre auf diesem Niveau. Auch 2001 Ornellaia scheute die Hitze nichtund zeigt sich in gewohnter extrovertierter, dunkelbeeriger Art. Lakritze, Kirschen und toll integriertem Holz. Nachseiner fulminanten Startphase verschloss sich dieser 2001er lange Zeit. Jetzt ist er zweifellos in Trinkreife, aberich glaube er kann noch mehr „Babyspeck“ abbauen. Kann in zwei, drei Jahren die 19/20 wieder erreichen.Warten würde ich noch zehn Jahre bei 2006 Foley Claret. Klar, der dichte, intensive Wein bereitet jetzt schon vielFreude. Seine extrovertiertes Bouquet von Brombeeren, Cassis, Eukalyptus und Leder wirkt verlockend. ImGaumen allerdings noch etwas „universal – international“. Da kommt noch mehr.

Auf gutem Weg und permanent mit dieser Bewertung erlebte ich 1998 Mouton Rothschild. Röstige Nase,

Mineralisich, Kokos, Vanille und Kandis. Kirschen, Cassis im Hintergrund. Kompakt im Gaumen, zeigt Tiefe. Nachwie vor stattliche Tannine und Säure. Der Wein ist immer noch jung und zeigt, dass grosse 98 Medoc Geduldbrauchen. Potenzial für 19/20, womit er dann zu dem besten Mouton der Neunzigerjahre, neben dem 1996erwerden kann.

Die Sonnenanbeter:

Als ob sie genau auf diesen heissen Freitagabend gewartet hätten, um sich in ihrer vollen Pracht zu präsentieren!2006 Weingut Gerhard Markowitsch ‘M1′. Frische blau- und rotbeerige Grundaromatik zeigt der attraktiveMerlot/Zweigelt Blend. Untermalt von Himbeeren, Kirschen und Pflaumen. Grossartig „Frucht getrieben“, dazugeschmeidig eingebundene Barrique Nuancen. Feuerstein und Kalk. Super Tiefgang und Länge. Ein seltenesPrachtexemplar eines wirklich grossen österreichischen Rotweins! Ich bin entzückt! In Topform, und imGegensatz zur grossen Probe im Pecavi sogar noch um einen (Hitze)Punkt höher bewertet, zeigte sich 1998Sassicaia. Es lohnt sich einfach zu warten. Rubin; Cassis, Toast, Kokos und Kräuter. Ein grosser, fülligerSassicaia. Intensiv und Lang. Geht erst jetzt Richtung Trinkreife. Pech für alle, die ihn zu früh abgeschriebenhaben…

Ist Ihnen aufgrund der vielen Degustationsnotizen langsam heiss? Hier kommt Abkühlung. Sagt der eineSchneemann zum anderen: „Du schuldest mit noch 100 Franken“. Sagt der andere: „Warte noch bis Juli, dann binich wieder flüssig.“ Naja, weiter geht’s.

Wieder Bordeaux Traumstoff vom Feinsten. Im Moment in einer ersten Trinkphase (zwei Stunden dekantieren)befindet sich Pichon Longueville Comtesse de Lalande (Publikumswertung Platz 3). Ich habe in den letztenWochen immer wieder ins 2000er Regal gegriffen. Der Jahrgang ist durchwegs gross. Reift harmonisch undbringt eine Fülle und Eleganz zu Tage wie sie nur in aussergewöhnlichen Jahren möglich ist. DunkelbeerigeGrundaromatik, Ovo, Malz, Stroh und Leder. Enorm vital, kräftig im Gaumen. Explodiert richtig im Glas. Geht vollin die Tiefe. Vielleicht wäre „Bordeaux 2000“ ja mal ein Thema für kommende sommerliche Balm-Best-Bottles? Esmuss ja nicht gerade bei 36 Grad sein. Der Jahrgang ist so oder so „hot“! Ein weiterer Beweis gefälligst: 2000 LeTertre-Roteboeuf. Exotisch, einzigartig. Blau- und rotbeerig. Etwas Rauch, Pflaumen, Pfeffer und Feigen.Präzise, edle Holznoten (Mocca, Espresso). Super elegant balanciert. Die Aromen schweben fast tänzerischdurch diesen bezaubernden St. Emilion. Praktisch die gleiche Beschreibung trifft auch auf 1998 Le Tertre-Roteboeuf zu. Der Jahrgang mag möglicherweise an der Rive droite noch grösser sein, aber ich habe dasGefühl, dass sie schneller reifen als die 2000er. Die Aromatik ist ähnlich wie beim 2000er, aber die „MerlotMolligkeit“ ist weiter abgebaut und erste tertiäre, erdige Aromen begleiten den Wein in seinen enorm langenAbgang. Ein St. Emilion Meisterwerk!

Bezaubernd erlebte ich 2001 Lafite Rothschild. Offene, jugendliche Nase. Cassis, Pflaumen, dunkleSchokolade, etwas Zedern, Kandis. Fulminanter Auftakt, druckvoll und trotzdem seidenfein, elegant strukturiert.Die Säure/Tannine versprechen weitere positive Entwicklung für ein Jahrzehnt. Eine Perle aus einem nach wievor unterschätzten Jahrgangs. Ich gebe zu. Mein Kistchen 2001 Lafite hat den Weg nach China schon vormehreren Jahren angetreten. Umso schöner dann die Überraschung, wenn dieser tolle Wein trotzdem noch aufeiner Best-Bottle geöffnet wird. Herzlichen Dank, Thomas!

Ein genialer Wein, bei jeder Temperatur, und verdienter Publikumssieger der diesjährigen Balm-Best-Bottle ist1990 Leoville Poyferre. Reife, klare St. Julien Aromatik. Defensiv schwarzbeerig, Tabak, Zedern und Leder.Dazu etwas Minze und Malz. Im Gaumen füllig, enorm harmonisch, mittelschwer. In seiner Art absolut stimmig.Holz alles aus dem grossen Jahr heraus und stellt einige Premiers locker in den Schatten.

Einen Dank gebührt den beiden Organisatoren der diesjährigen BBB für ihre schweisstreibende Arbeit. GregorBiland und Bruno Leisibach. Und zusätzlich noch herzliche Gratulation, Leisi, für die Best-Bottle! LeovilllePoyferré 1990. Und auch allen einen weiterhin heissen Sommer!

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Texte surligné
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Texte surligné

A1)USA

2009 Alpha Omega Chardonnay, Napa Valley 16/20 austrinken

A2)USA

2008 Peter Michael Winery Belle Cote Chardonnay, SonomaCounty

18.5/20 trinken –2018

B1) F 1989 Chateau Lynch-Bages, Pauillac 17.5/20? trinken –2020

B2) F 1989 Chateau Mouton Rothschild, Pauillac 18.5/20 trinken –2022

B3) F 1989 Chateau Cos d’Estournel, Saint-Estephe 18/20 austrinken

C1) F 1990 Chateau Leoville Poyferre, Saint-Julien 19.5/20 trinken –2020

C2) F 1990 Chateau L’Eglise-Clinet, Pomerol 17/20 austrinken

C3) F 1990 Chateau Grand-Puy-Lacoste, Pauillac 18.5/20 trinken –2022

D1) F 1982 Chateau Gruaud-Larose, Saint-Julien 18/20? austrinken

D2) F 1961 Chateau L’Arrosee, Saint-Emilion 16/20 vorbei

D3) F 1989 Chateau de Beaucastel Chateauneuf-du-Pape 18.5/20 austrinken

E1) I 1998 Tenuta San Guido Sassicaia Bolgheri 19/20 trinken –2025

E2) F 1998 Chateau Mouton Rothschild, Pauillac 18.5+/20 trinken –2030

E3) F 1998 Chateau Le Tertre-Roteboeuf, Saint-Emilion 19.5/20 trinken –2025

F1)USA

1994 Peter Michael Winery Les Pavots Estate Red, SonomaCounty

19/20 trinken –2025

F2) Aus 1998 Penfolds Grange Bin 95 17.5/20? trinken –2025

F3) I 2001 Tenuta dell’Ornellaia Ornellaia 18/20 trinken –2025

G1) F 2001 Chateau Lafite Rothschild, Pauillac 19/20 trinken –2030

G2) F 2000 Chateau Pichon Longueville Comtesse de Lalande, Pauillac 19/20 trinken –2030

G3) F 2000 Chateau Le Tertre-Roteboeuf, Saint-Emilion 19/20 trinken –2025

H1)USA

2006 Robert Foley Vineyards Claret, Napa Valley 18.5+/20 trinken –2030

H2)Oes

2006 Weingut Gerhard Markowitsch ‘M1′, GöttlesbrunnNiederösterreich

19/20 trinken –2030

G3) F 2003 Domaine Auguste Clape Cornas, Rhone 17/20 austrinken

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