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Container Security Herausforderungen für die maritime Containerlogistik Berlin, 9. Oktober 2009

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Container SecurityHerausforderungen für die maritime Containerlogistik

Berlin, 9. Oktober 2009

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Agenda

1. Grundlagen der Container Security

1.1 Zeitliche Entwicklung

1.2 Status Quo

1.3 Auswirkungen auf Logistikunternehmen

2. Problemfelder

2.1 Typische Fraud-Risiken

2.2 Einhaltung der Richtlinien des OFAC

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1. Grundlagen der Container Security1.1 Zeitliche Entwicklung (1/3)

• Container Security Initiative (CSI) als Reaktion auf die Anschläge vom 11. September 2001

• Megaports Initiative (2003)

• SAFE Port Act (2006): Kodifizierung div. Testprogramme (u.a. auch CSI)

• Pilotprojekt zur Prüfung der Realisation einer 100% Durchleuchtung aller Seefrachtcontainer in sieben ausgewählten Häfen

• Secure Freight Initiative (04/2007): Teil der Operationalisierung des SAFE Port Act bestehend aus CSI und Importer Security Filing Programm („10+2“)

• Ausstieg Singapurs aus dem Pilotprojekt (09/2008)

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1. Grundlagen der Container Security1.1 Zeitliche Entwicklung (2/3) • House Resolution No. 1: Implementing Recommendations of the

9/11 Commission Act of 2007

Regelungen des SAFE Port Act wurden überarbeitet

Statt den vorgesehenen Pilotprojekten gilt damit nunmehr die grundsätzliche Regelung, dass Seefrachtcontainer nicht in die Vereinigten Staaten eingeführt werden dürfen, solange sie nicht im Abgangshafen sowohl auf konventionelle als auch auf radioaktive und nukleare Gefahren durchleuchtet worden sind.

Ziel: vollumfängliche Durchleuchtung aller Seefrachtcontainer spätestens ab 07/2012

Scanning soll mithilfe von Anlagen erfolgen, die in der Lage sind, den Inhalt der Container durch Strahlung zu erfassen

Möglichkeit einer Fristverlängerung (2012) um zwei Jahre bei Vorliegen bestimmter Kriterien

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1. Grundlagen der Container Security1.1 Zeitliche Entwicklung (3/3)

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Container Security Initiative

2002

2003

MegaportsInitiative

2006

SAFE PortAct

2007

Secure FreightInitiative (CSI, „10+2“)

H.R.1 Gesetz

2012

100% Scanning aller Seefrachtcontainer mit

Ziel USA

100% Scanning aller Luftfrachtcontainer

mit Ziel USA („CCSP“)

2010

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1. Grundlagen der Container Security1.2 Status Quo

• Geplante Umsetzung nach Meinung von Experten bis 2012 nicht durchführbar

• 100% Scanning problematisch aus Kostengründen sowie erheblicher Verzögerungen in der Supply Chain

• Präferenz auf risikoorientierten Ansatz statt eines 100%-Scanning

• Durchleuchtung und anschließende Datenauswertung zeitintensiv (Bsp. Hamburger Hafen)

• Alternativ Quickscans – je nach Gefährdungslage unterschiedliche Prüfungen

• Modell ähnlich Certified Cargo Screening Program „CCSP“

• 100%-Scanning unvereinbar mit WTO-Recht?

• Technische Lösungen und administrative Risikoanalyse

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1. Grundlagen der Container Security1.3 Auswirkungen auf Logistikunternehmen, z.B. bei…

Compliance Management

Data Handling

Informations-management

Fraud Risiken

Supply Chain Management

Logistikunternehmen

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2. Problemfelder2.1 Typische Fraud Risiken (1/2)

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• Ladungsdiebstahl und Unterschlagung begünstigt durch Diversifikation in der Lieferkette (Subunternehmer)

• Aufwendungen an Dritte durch überhöhte Rechnungen, Zahlungen an Scheinlieferanten, Scheinarbeitnehmer oder mittels Beraterverträgen begünstigt durch dezentrale Strukturen in der Logistikbranche

• Schadensereignis im Rahmen des Container-Transports, Versicherungsbetrug

• Umsatzsteuerkarussell

• Betrug zum Nachteil des Logistikunternehmens durch falsch angemeldete Waren – Haftung gegenüber Zollbehörden

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2. Problemfelder2.1 Typische Fraud Risiken (2/2)

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• Industriespionage – Diebstahl des Intellectual Property durch Externe oder abwanderungswillige Mitarbeiter

• Bestechung von Amtsträgern zur Gewinnung öffentlicher Aufträge oder Durchsetzung von Expansionsplänen, Verstöße gegen den Foreign Corrupt Practices Act (FCPA ) aufgrund von Handelsbeziehungen zu den USA, Bestechung/Erpressung zur Veränderung von Exportdaten oder Umgehung von bestehenden Embargobestimmungen („Sanctions“)

• Ausnutzung von geduldeten Dokumentationslücken zur Unterschlagung von Notfallbudgets, die zur Aufrechterhaltung der Lieferkette angelegt wurden

Implementierung eines Anti-Fraud-Managementsystems zur Reduzierung der Risiken und damit Unterstützung eines risikoorentierten Ansatzes

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2. Problemfelder2.2 Einhaltung der Richtlinien des OFAC

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• Gefahr der Instrumentalisierung durch Auftraggeber zur Umgehung von Embargo-Bestimmungen („Sanctions“)

• OFAC (Office of Foreign Assets Control) reguliert und setzt Wirtschafts- und Handelssanktionen gegen Staaten, Gesellschaften und Individuen durch. Durchgriffsrechte gelten weltweit aufrgund der US-Jurisdiktion (Gebiets- oder Personalhoheit)

• Zur Einhaltung der Export-Kontrollbestimmungen Abgleich von OFAC–Listen

• Ständige Updates, umfasst derzeit knapp 430 Seiten

• Durch Namensähnlichkeiten Risiko der Falsch-Verdächtigung und Unvollständigkeit

• Einhaltung des Know-Your-Customer-Prinzips (KYC)

• Kontrollprozesse müssen ständig angepasst werden

Abgleich der Business Partner Informationen in Compliance-System implementieren

Implementierung einer Global Supply Chain Security mit Einbeziehung von Tochterunternehmen, Handelsvertretern sowie Direktkunden

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Robert HoffmannSenior Manager Forensic & Dispute Services

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