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Comedian Harmonists (Film)
Comedian Harmonists (Film)
Filmdaten
Deutscher TitelComedian Harmonists
Produktionslandsterreich,Deutschland
OriginalspracheDeutsch
Erscheinungsjahr1997
Lnge126Minuten
AltersfreigabeFSK6
Stab
RegieJoseph Vilsmaier
DrehbuchJrgen BscherKlaus RichterJrgen Egger
ProduktionDor Film(Danny Krausz,Kurt Stocker),Perathon Film,Iduna Film,Bavaria Film,Senator Film,Televersal Film[1]
MusikHarald KloserPasadena Roof Orchestra
KameraJoseph Vilsmaier
SchnittPeter R. Adam
Besetzung
Ben Becker:Robert Biberti Heino Ferch:Roman Cycowski Ulrich Noethen:Harry Frommermann Heinrich Schafmeister:Erich Collin Max Tidof:Ari Leschnikoff Kai Wiesinger:Erwin Bootz Meret Becker: Erna Eggstein
Katja Riemann: Mary Cycowski
Susanne Hoss: Rosa
Rolf Hoppe:Julius Streicher Dana Vvrov: Ursula Bootz
Comedian Harmonistsist ein 1997 hergestellter sterreichisch-deutscherSpielfilmdes RegisseursJoseph Vilsmaier. Die Handlung orientiert sich mit einiger knstlerischer Freiheit an der Geschichte der historischen GesangsgruppeComedian Harmonists. Der Film war mit ber drei Millionen Kinobesuchern[2]ein Publikumserfolg und erhielt bedeutende Auszeichnungen.
HandlungDer arbeitslose ArrangeurHarry Frommermannsucht 1927 per Zeitungsannonce Snger, um ein Gesangsensemble nach Vorbild der US-Barbershop-GruppeThe Revelerszusammenzustellen. Der BassRobert Bibertireagiert auf die Anzeige und stellt Frommermann die brigen Snger der spteren Gruppe vor. Nach intensiven und nervenaufreibenden Proben und ersten Misserfolgen, finden sie schlielich ihren Stil und werden zu einer der erfolgreichsten Musikgruppen Deutschlands.
Die Gruppe wird mehreren Zerreiproben unterworfen. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 bekommen Frommermann und seine ebenfalls jdischen KollegenRoman CycowskiundErich CollinProbleme, da die Nationalsozialisten beginnen, Druck auf sie auszuben. Auerdem interessieren sich Frommermann und Biberti fr dasselbe Mdchen, die kecke Studentin Erna. Cykowski, polnischer Jude, heiratet dagegen Mary, die ihm zuliebe zum jdischen Glauben bertritt.
Whrend eines Konzerts in Nrnberg erfahren sie, dass sie bisher das Wohlwollen eines der bekennendsten Antisemiten der Nazis,Julius Streicher(Herausgeber desStrmer), genieen. Da sie ihm aber nicht huldigen wollen, ist das Ende der Gruppe unumgnglich.
Ein Auftritt in den USA reizt einige Mitglieder dort zu bleiben und so den politischen Problemen in Deutschland zu entgehen. Doch insbesondere Biberti mchte seine Heimat nicht verlassen vor allem wegen seiner Mutter, die ihre Heimat nicht verlassen wrde. Weil die Gruppe die tatschliche Gefahr unterschtzt und die Bedrohung durch die Nationalsozialisten nicht weiter ernst nimmt, kehren sie schlielich gemeinsam zurck nach Deutschland.
Dort erfahren sie kurze Zeit spter von ihrem Auftrittsverbot. Der Gruppe wird gestattet, ein letztes Konzert zu geben. Im Anschluss an das Konzert wird die Gruppe vom Publikum frenetisch gefeiert.
Die jdischen Mitglieder verlassen daraufhin Deutschland.
ProduktionDer Film wurde im Sommer 1997 inWien,Bad Fischau-Brunn,Prag,MnchenundBerlinaufgenommen. Hauptproduzent war die WienerDor Film, Minderheitsproduzenten die deutschen FilmgesellschaftenPerathon Film,Iduna Film,Bavaria Film,Senator FilmundTeleversal Film(siehe auchKoproduktionsabkommen sterreich Deutschland).
KritikenJoseph Vilsmaier zeichnet die Charaktere der Comedian Harmonists auerordentlich przise nach. In dichten Bildfolgen vermittelt er die Atmosphre jener Zeit und bezieht Stellung zur damaligen politischen Situation. (...) Vilsmaier ist mit Comedian Harmonists ein weitgehend unterhaltsamer Film gelungen, der nicht vor scheinbarer Problembewltigung und angeblicher 'Vergangenheitsbewltigung' trieft und doch die Tragdie einzelner Knstler vor dem Hintergrund der Tragdie eines ganzen Volkes ungeschnt und deutlich zum Ausdruck bringt ein zumindest elementares Wissen ber das Dritte Reich vorausgesetzt. Statt voreiliger Abwehr provoziert er damit beim Zuschauer (wieder) Fragen. Etwa, wie es denn mglich war, dass Mitlufer wie eingefleischte Nazis gleichermaen von der Gruppe begeistert sein konnten und nicht einmal dann eingeschritten sind, als die Idole, denen sie aus ganzem Herzen zujubelten, Auftrittsverbot erhielten. Das war 1934, lange vor der Reichskristallnacht.
kinofenster.de