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CHRISCHONA GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE CHRISCHONA 6/o8 chrischona.org Zukunft mit Vision Gottes Wort beflügelt die Pilgermission Mit der Vision am Start Menschen mit Vision arbeiten anders Geschichten von Menschen und Gemeinden

Chrischona-Panorama 6/2008: Zukunft mit Vision

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Die Chrischona Vision ist Heftthema des Chrischona-Panoramas 6/2008.

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Page 1: Chrischona-Panorama 6/2008: Zukunft mit Vision

G E M E I N D E – M I S S I O N – T H E O L O G I E

CHRISCHONA

G E M E I N D E – M I S S I O N – T H E O L O G I E

CHRISCHONA 6/o8

chrischona.org

Zukunft mit VisionGottes Wort beflügelt die Pilgermission

Mit der Vision am Start

Menschen mit Vision arbeiten anders

Geschichten von Menschen und Gemeinden

Page 2: Chrischona-Panorama 6/2008: Zukunft mit Vision

Panorama

2 CHRISCHONA 6/2008

ADRESSEN

HerausgeberPilgermission St. ChrischonaChrischonarain 200CH-4126 BettingenTel. +41 (0)61-64 64-111Fax +41 (0)61-64 64-575E-Mail: [email protected]: www.chrischona.org

SchweizGeschäftsstelle Chrischona-Gemeinden SchweizHauentalstrasse 138CH-8200 SchaffhausenTel. +41 (0)52-630 20 70Fax +41 (0)52-630 20 79E-Mail: [email protected]: www.chrischona.ch

Deutschland, Südafrika, NamibiaChrischona-Gemeinschaftswerk e.V.Gottlieb-Daimler-Strasse 22D-35390 GiessenTel. +49 (0)641-6059-200Fax +49 (0)641-6059-210E-Mail: [email protected]: www.chrischona.de Homepage: www.chrischona.co.za

FrankreichL’Union des Églises Chrétiennes Évangéliques(UECE)4 chemin du DubachF-68140 Munster 0389Tel. +33-(0)389 77 38 05E-Mail: [email protected]: www.chrischona.fr

PILGERMISSION ST. CHRISCHONADie Pilgermission St. Chrischona (PM) ist ein in-ternationaler christlicher Verband, der 1840 ge-gründet worden ist. Zur PM gehören das Theo-logische Seminar, Gemeindeverbände in derSchweiz, Deutschland, Frankreich, Luxemburg,Südafrika und Namibia, die Literaturarbeit(Brunnen Verlag Giessen und Basel / Alpha-bzw. Bibelpanorama-Buchhandlungen), ein Dia-konissen-Mutterhaus und die Arbeitsgemein-schaft für das messianische Zeugnis an Israel(amzi). Die PM finanziert sich ausschliesslichaus Spenden und Erträgen aus Dienstleistun-gen. Sie ist eine internationale Bewegung aufder Basis der Evangelischen Allianz. Das Werkist Jesus Christus und der Bibel als Wort Gottesverpflichtet. Als missionarische und dienendeBewegung stellt es sich den Herausforderungender Zeit und hilft Menschen, ihr Leben zu ge-stalten.

UNSERE ANGEBOTE:- Wir bieten eine modulare, praxisbezogene

theologische Aus-, Fort- und Weiterbildungfür Hauptamtliche, Ehrenamtliche, Menschenin Verantwortung und für interessierte Einzel-personen.

- Wir sind ein Kompetenzzentrum für länderspe-zifischen Gemeindebau und christliche Lehre.

- Wir sammeln und vermitteln Wissen und Kom-petenzen für Gemeindebau, Mission und Ge-sellschaft.

- Wir bieten unsere Infrastruktur für Seminare,Konferenzen und Tagungen an.

- Durch Verlage und Buchhandlungen verlegenund verbreiten wir christliche Literatur für alleAltersgruppen und Lebenslagen.

- Das Diakonissen-Mutterhaus orientiert sichan der Not der Zeit.

- Die Arbeitsgemeinschaft für das messianischeZeugnis an Israel (amzi) unterstützt jüdisch-messianische und arabisch-christliche Ge-meinden und Institutionen in Israel undEuropa.

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INHALT

3 Editorial, Dr. Markus Müller

4 Leserforum

St. Chrischona

5 Brand in der Alten Landwirtschaft

Thema

6 Mit der Vision am Start, Michael Gross

8 Menschen mit Vision arbeiten anders

10 Geschichten von Menschen und Gemeinden

Gemeinde

12 Die Kirche ins Dorf getragen, Michael Gross

St. Chrischona

14 Hoffnung getankt bei der KGE 2008

15 Finanzbericht, Attilio Cibien

16 Geistliches Leben lernen, Interview mit Seminarleiter Horst Schaffenberger

17 Viele neue Dozenten am Theologischen Seminar

20 Ein ganz anderes Bild von Mission, Interview mit dem neuen Leiter derMissionsstelle Fritz Deininger

Gemeinde

23 Länder

24 Neues Gebäude für Chrischonesen in Winterthur, Franz Egli

25 Leute

Arbeitsbereiche der Pilgermission

29 100 Jahre Alpha-Buchhandlungen

30 Besucherrekord beim Crea!-Jugendmeeting

Brunnen-Verlag Basel: Seid stark, Frauen!

31 15.000 Beratungsgespräche in 20 Jahren,Bernhard Kuhl

32 Ein Kurs, der bewegt

Chrischona-Panorama 7/2008

Rubrik ‘Leute’: 15. August 2008

Inserateschluss: 16. September 2008

Erscheinungstag: 7. Oktober 2008

Chrischona-Panorama 8/2008

Rubrik ‘Leute’: 26. September 2008

Inserateschluss: 28. Oktober 2008

Erscheinungstag: 18. November 2008

Page 3: Chrischona-Panorama 6/2008: Zukunft mit Vision

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EDITORIAL

Liebe Leserin, lieber Leser

Wer sehen darf, darf hoffen. Wer vor seinem inneren Auge nichts mehr sieht,hat aufgehört zu hoffen. Vielleicht erinnern Sie sich an das ‘Bild’, das der ame-rikanische Bürgerrechtler Martin Luther King beschrieb. Sein Bild formulier-te er so: «Ich habe einen Traum, dass eines Tages selbst der Staat Mississippi,ein Staat, der in der Hitze der Ungerechtigkeit und Unterdrückung ver-schmachtet, in eine Oase der Gerechtigkeit verwandelt wird, … dass meinevier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der man sienicht nach ihrer Hautfarbe, sondern nach ihrem Charakter beurteilen wird…»Dass ein Volk, das keine Bilder hat, verwildert, ist alttestamentliche Weisheit.Was liegt deshalb für die Pilgermission näher als Gott zu fragen, welches ‘Bild’Er für unser über 168-jähriges Werk hat? Der Wunsch der Leitung der Pilger-mission war es innerhalb der beiden vergangenen Jahre, Gottes Bild in allemPlanen, Entscheiden, Handeln innerhalb unserer Gemeinden und unseresWerkes zu folgen. Das genügte als Motivation, nochmals neu auf Ihn zu hören.Nicht, dass auch wir jetzt ‘eine Vision haben’. Vielmehr sagen wir: Eine Visionhat uns. Die Vision nämlich, die Jesaja im 61. Kapitel und Petrus im 2. Kapitelseines ersten Briefes gesehen haben. Nicht, dass wir mit diesem Bild etwas‘machen’ oder einzelne Aspekte umzusetzen hätten. Das von Jesaja Geschauteund von Petrus Zugesprochene soll uns inspirieren, wieder und wieder aufGott zu hören, das Geplante im Spiegel der Texte zu sehen und uns vom GeistGottes bevollmächtigen zu lassen, Elenden frohe Botschaft zu verkünden, Ge-fangenen Freiheit zuzusprechen, die Gnade zu feiern und den Dienst als kö-nigliche Priesterschaft zu tun. Ein Abenteuer, hinter dem die Frage steht, wiesich unsere Gemeinden und unser Werk in den kommenden zwei Jahrzehntenausrichten lassen. Lasst uns Mut haben, in zehn oder zwanzig Jahren uns zuüberprüfen. Massstab ist das Wort, das Gott zu uns gesprochen hat.Das Flugzeug ist, um es im Bild zu sagen, gerade gestartet. Lesen Sie in die-ser Panorama-Ausgabe, wie es zu diesem Bild über ein künftiges Chrischonagekommen ist. Lesen Sie Geschichten von Menschen und Gemeinden, die Er-fahrungen mit den Visionstexten gemacht haben. Wir ermutigen jeden, sichdiesen Visionstexten auszusetzen und Erfahrungen damit zu machen. Berich-ten Sie uns von Ihren Erfahrungen, kommen Sie mit uns ins Gespräch überdie Vision der Pilgermission – zum Beispiel im Visions-Forum auf unserer In-ternetseite www.chrischona.org.

Dr. Markus Müller Direktor

KONTENPilgermission St. ChrischonaChrischonarain 2004126 BettingenPostkonto 40-872-3IBAN: CH39 0900 0000 4000 0872 3

DeutschlandChrischona-Gemeinschaftswerk e.V.Gottlieb-Daimler-Strasse 22, D-35398 GiessenEv. Kreditgenossenschaft Kassel (BLZ 520 604 10), Konto 5851Volksbank Mittelhessen e.G. (BLZ 513 900 00), Konto 50 237 800Gaben an das Werk der Pilgermission können auchüber die Chrischona-Stiftung weitergeleitet werden:Volksbank Mittelhessen (BLZ 513 900 00), Konto 50 50 60 02

Für Spenden aus Ländern der EU: Ev. Kreditgenossenschaft Kassel, IBAN DE74 5206 0410 0000 0058 51Für Spenden aus dem nicht EU-Raum: SWIFT-Code: GENODEF1EK1

FrankreichPilgermission St. ChrischonaCH-4126 Bettingen/BâleCrédit Mutuel des Trois Pays,6, Place de la GareF-68330 HuninqueIdentifikation Konto (RIB): 10278 03050,00024007701 78

Südafrika und NamibiaFür Leser in Südafrika und Namibia schlagen wir vor,jeweils im März eine Spende von R/N $ 100.- mit demVermerk «Chrischona-Panorama» auf das Konto der je-weiligen Stadtmission zu überweisen. Herzlichen Dank!

IMPRESSUMRedaktion:Redaktionsleiter: Michael GrossTel. +41 (0) 61-64 64 557E-Mail: [email protected]

Inserate: Wolfgang BinningerTel. +41 (0) 61-64 64 554+49 (0) 171-972 55 72E-Mail: [email protected]

Layout: Variation Design, L. Leuenbergerwww.variation-design.de

Gestaltungskonzept: Fortissimo: think visual / fortissimo.ch

Druck: Druckerei Jakob AG, Grosshöchstetten

Erscheinungsweise: 8-mal im JahrAuflage: 12 500 ExemplareKosten: Wir sind für einen Beitrag für die Medien-arbeit dankbar, Richtwert ist CHF 20.- / € 13.- im Jahr. Sie können dazu den eingehefteten Einzahlungsschein verwenden.

«Der Geist Gottes des Herrn ist auf mir, weil der Herr mich gesalbt hat. Er hatmich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenenHerzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Ge-bundenen, dass sie frei und ledig sein sollen; zu verkündigen ein gnädigesJahr des Herrn und einen Tag der Vergeltung unsres Gottes, zu trösten alleTrauernden, zu schaffen den Trauernden zu Zion, dass ihnen Schmuck stattAsche, Freudenöl statt Trauerkleid, Lobgesang statt eines betrübten Geistesgegeben werden, dass sie genannt werden ‘Bäume der Gerechtigkeit‘, ‘Pflan-zung des Herrn‘, ihm zum Preise.» (Jesaja 61,1-3)

«Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, dasheilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohlta-ten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbarenLicht.» (1. Petrus 2,9)

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4 CHRISCHONA 6/2008

Leserforum

LeserfrageHaben Sie persönlich, in der Gemeinde oderam Arbeitsplatz auch schon Erfahrungen mitden neuen Visionstexten der Pilgermissiongemacht?Senden Sie Ihre Zeilen bitte an: Michael Gross, Redak-tionsleiter, Chrischonarain 200, CH-4126 Bettingen,Fax +41 (0)61-64 64 575, [email protected] schreiben Sie Ihren Kommentar ins Visions-Forum auf unserer Internetseite www.chrischona.org

Chrischona-Panorama 3-2008

Fleissig Bibelverse lernen«Der Artikel ‘Kinder feiern vermehrt Gottesdienst – wobleibt das Bibelwissen’ von Hans Forrer im Chrischona-Panorama 3/08 hat mich sehr angesprochen. Auch ichhalte das thematische Bibelwissen und das Lernen pas-sender Bibelverse für sehr wichtig. Ich lehrte viele Jah-re in der Sonntagsschule. Die heute manchmal weit ver-

breitete Ansicht, dass die Kenntnis von Bibelversen nicht so wichtig sei und esgenüge, wenn der Mensch glaubt und den lieben Gott lobt, kann meiner Mei-nung nach nicht bestehen. Dass es nützlich sein kann, Bibelverse auswendigzu lernen, zeigt eine Geschichte aus dem Leben der Familie eines Predigersaus dem Jahre 1910: Ein Mann kam einmal wegen eines dringenden geistli-chen Gesprächs ohne Anmeldung zum Prediger nach Hause. Jener war gera-de nicht zu Hause, seine Frau und der dreieinhalb Jahre alte Sohn empfingenden Gast mit den Worten: ‘Bitte nehmen Sie Platz, mein Gatte kommt in einerStunde.’ Der Mann nahm Platz und fragte den kleinen Slávek: ‘Was kannst dumir sagen, kleiner Junge?’ Der kleine Slávek antwortete mit noch kindlicherAussprache, aber ernsthaft: ‘Jesus spricht: Habe ich dir nicht gesagt, so duglaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen?’ (Johannes 11,40). Als der Va-ter zurückkehrte, fragte er den Mann: ‘Wie kann ich Ihnen behilflich sein?’Der Gast antwortete: ‘Ich muss Sie nicht mehr aufhalten, Herr Prediger. IhrSöhnchen hat mir schon den besten Rat gegeben. Ich weiss jetzt, was ich tunsoll.’ – Ist diese Geschichte nicht ein gutes Argument dafür, fleissig Bibelver-se zu lernen? Diese oder eine ähnliche Geschichte könnte auch im Jahr 2010geschehen, wenn die Kinder Bibelverse auswendig können.»Vera Dostálová aus Brno, Tschechische Republik

Chrischona-Panorama 5-2008

Ein kostbares Gut«Es ist ein wunderbar tröstlicher Satz für uns Alte, denDr. Markus Müller im Chrischona-Panorama 5/08 sagt:‘…damit zu rechnen, dass bei älteren Menschen nahezuunendlich viele unentdeckte Schätze an Weisheit ver-borgen liegen’. Solche Sätze tun unendlich wohl, wo

wir eben doch von Vielen als ‘Unzumutbar’ geduldet werden müssen. Aberbereits folgt auf der nächsten Seite aus einer Diplomarbeit der Satz: ‘Was dieJungen auf gar keinen Fall wollen: nämlich Ratschläge. Aber ältere Men-schen sollten ein offenes Ohr haben…’ Aber warum denn hören, wenn wirdoch nichts zu sagen haben? Seit 1956 halte ich Sonntagsschule, seit einigenJahren abgelöst durch Kleinkinderhüeti, wo aber oft auch Grössere dabeisind, und so kann ich immer noch aus dem einen Buch die biblischen Ge-schichten erzählen. Wie vor 50 Jahren, als 60, 70 und 80 Kinder zuhörten, hö-ren auch die heutigen von Internet, Handy und PC verwöhnten Kinder zu.Frau Koch schreibt in einem Leserbrief in Chrischona-Panorama 5/08, wie sieim Konfirmandenunterricht Psalmen lernten, für die sie heute dankbar ist,damals ein mühsames Muss. Auch wir lernten während über 20 Jahren zu-sammen ganze Bibelabschnitte, die dann an der Weihnachtsfeier im Choraufgesagt wurden, auch von den kleinsten Dreijährigen. Aber eines Tages wares mir Leid, ausgerechnet beim Hohelied der Liebe, die sich nicht verbitternlässt, nicht das Ihre sucht, das Böse nicht zurechnet. Ich sagte zu den Kin-dern: ‘Wir hören auf, das Hohelied der Liebe zu lernen. Ihr seht ja, nicht ein-mal ich bringe es fertig. Wir wollen abstimmen. Alle, die aufhören wollen,sollen die Hand heben.’ Keine Reaktion, auch die grossen Buben machten kei-

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ne Bewegung. Und dann geschah das Wunder: Beim Ge-genvorschlag kamen mit einem Schlag alle Hände hoch,und so geschah es, dass in der Dorfkirche das Hoheliedder Liebe so stolpernd, wie sie eben im Alltag ausgeübtwird, von allen Kindern und eben auch von mir aufgesagtwurde. ‘Meine Kinder’ sind heute in aller Welt verstreut,aber ich weiss, dass auch sie wie ich diese Schätze als un-verlierbares, kostbares Gut mit sich tragen.»Maria Frick aus Frauenfeld, Schweiz

Ältere lernen auch von Jüngeren«Geistliche Elternschaft habe ich auf verschiedene Weiseerlebt: in der Familie durch die gläubigen Eltern, in derGemeinde durch gesunde geistliche Lehre, durch ver-schiedene Menschen. Sie alle lebten mir den Glaubentrotz Mängel und Schwächen vor. Viele Jahre später wur-de mir bewusst, dass sogar jüngere gläubige Leute uns Äl-teren ein geistlicher Vater, eine geistliche Mutter seinkönnen. Das erlebte ich durch einen von Gottes Wort ge-prägten jüngeren Mann. Im Gespräch, aber auch durchseine Wortauslegung und seinen Alltag im Beruf und alsFamilienvater zeigte er eine wohltuende Weite von Got-tes Güte und Grösse. Er verhalf mir dadurch zu einemfrohen Vertrauen zu Jesus Christus. Ich bin für viele Men-schen dankbar, durch die ich geistlich gefördert und be-gleitet wurde und werde.»Ursula Schinzel aus Thalwil, Schweiz

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St. Chrischona - Vermischtes

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«Freiwillige verhinderten ein Inferno», so titelte die Basler Zeitung über ein Er-eignis auf St. Chrischona Anfang Juli. Am Abend des 7. Juni hätte es auf demBerg zu einem Inferno kommen können. Während des Eröffnungsspiels derFussball-Europameisterschaft entzündete sich im Erdgeschoss der Alten Land-wirtschaft ein Feuer, das in kurzer Zeit ein bedrohliches Ausmass erreichte.

Gottes Bewahrung erlebtDas Feuer konnte aufgrund der Rauchentwicklung gerade noch rechtzeitig ent-deckt werden. Blitzschnell wurden Leute auf dem Berg zusammengetrommelt.Durch rasches und mutiges Handeln von Ueli Mauch, technischer Leiter bei derPilgermission, Walter Landolt, Pächter der Landwirtschaft auf St. Chrischona,vieler Studenten und Gäste wurde das Feuer praktisch gelöscht, bevor die Be-rufsfeuerwehr eintraf. Viele Helfer zusammenzutrommeln war nicht schwer, weilviele Fussballfans sich in der Eben-Ezer-Halle versammelt hatten, um das EM-Spiel gemeinsam zu schauen. Während das Feuer noch bekämpft wurde, tra-fen sich spontan einige in der benachbarten Kirche zum Gebet. Ueli Mauch:«Dass sich das Feuer nicht ausgebreitet hat, ist letztlich ein Wunder Gottes.»

Wahrscheinlich BrandstiftungBei den Löscharbeiten zogen sich neun Helfer Rauchgasvergiftungen zu undwurden ins Spital gebracht. Sie wurden alle noch am gleichen Abend wieder

Brand in der Alten Landwirtschaft

Chrischona Initiative Führungspersonen (CIF)

Gemeinsam das Reich Gottes fördernFührungspersonen in gesellschaftlicher Verantwortung haben ge-nauso wie Prediger und Pastoren eine Berufung von Gott. Sie spü-ren eine Leidenschaft, Gott aufrichtig und glaubensvoll zu dienen.Doch besten Absichten stellen sich Hindernisse und Blockaden inden Weg.

Vom 24. bis 26. September lädt die Chrischona Initiative Führungs-personen (CIF) zur Konferenz «Königliche Priesterschaft» auf St.Chrischona ein. Im Vordergrund der drei Konferenztage steht dasHören auf Gott, der Austausch untereinander im Hinblick auf ge-genseitige Ergänzung, Ermutigung und Bevollmächtigung.

Die VisionFührungspersonen aus Gesellschaft und Gemeinde fördern ge-meinsam das Reich Gottes in unterschiedlichen Verantwortungs-bereichen.

TeilnehmerDie Konferenz richtet sich an Führungspersonen mit Verantwor-tung in Wirtschaft, Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesen so-wie Politik und an Pastoren und Prediger, Hauptamtliche und Mit-glieder der Gemeindeleitungen.

Infos und AnmeldungDetaillierte Informationen zur CIF-Konferenz enthält ein Flyer, derim Internet unter www.chrischona.org als Download bereitsteht.

aus dem Spital entlassen. Mit der Ursache des Brandes hatsich die Basler Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft be-fasst. Von den Behörden wird der Fall als Brandstiftung be-handelt, auch wenn sich das zu 100 Prozent kaum mehrbestätigen lässt, so die Staatsanwaltschaft. In den benach-barten Gemeinden Riehen und Bettingen wurden seitMärz 2005 insgesamt 30 Brandstiftungen verübt.

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6 CHRISCHONA 6/2008

Thema

Mit der Vision am StartMICHAEL GROSS

Seit über einem Jahr begleiten zwei Bibeltexte die Pilger-mission (PM): Jesaja 61,1-3 und 1.Petrus 2,9. Sie sindbekannt geworden als die neuen ‘Visionstexte’ des Wer-kes. Das heisst nicht, dass die Pilgermission bisher ohneVision dastand. Doch gibt es in dem Visionsprozess, dendie PM gerade durchmacht, auch Unterschiede zu früher.

Die Geschichte beginnt im Herbst 2006. Das Leitungs-team der Pilgermission spürte eine gewisse Unzufrieden-heit mit der schon vorhandenen ‘Werksphilosophie’ unddem ‘Leitbild 2005’. So begaben sich die sechs Männerauf die Suche nach «einer Art neuer innerer Orientie-rung» für das komplexe Gesamtwerk mit Gemeinden,Ausbildung und Mission. Das Ziel war gefasst: «Klarheiterhalten über die Vision, die uns als Gemeinden undWerk zusammenhalten kann». Ein Unterschied zu früherbesteht darin, dass die Visionstexte im langen Miteinan-der-Ringen der Leiterschaft erschienen sind.

Erster Schritt: Hören auf GottAm 2. und 3. Mai 2007 rückte das Leitungsteam dem Zielnäher. In Bad Krozingen zogen sie sich zu einer Retraitezurück: Direktor Markus Müller, Rainer Geiss, InspektorChrischona-Gemeinschaftswerk Deutschland und Südli-ches Afrika, René Winkler, Leiter Chrischona-GemeindenSchweiz, Roland Hauswald (damals Koordinator der Ge-meinden in Frankreich, heute ist Hans Wyttenbach sein

Nachfolger), Finanzchef Attilio Cibien sowie Horst Schaf-fenberger, Leiter des Theologischen Seminars (tsc). Sieliessen ihre Laptops zugeklappt. Der einzige Tagesord-nungspunkt: Hören auf Gott. Und zum Erstaunen allerstand ihnen am Ende der beiden Tage nicht ein Sloganvor Augen, sondern zwei Texte aus der Bibel.

Zweiter Schritt: PrüfenDas Leitungsteam hielt in den folgenden Monaten diebeiden Texte noch geheim. «Jeder von uns sollte die Tex-te zunächst für sich persönlich bewegen», erzählt MarkusMüller. «Wir wollten herausfinden, ob die Texte nach ei-ner gewissen Zeit immer noch aktuell sind.» Im Septem-ber 2007 traf sich das Leitungsteam mit den Regionallei-tern der Länder und der tsc-Seminarleitung. ZweiMonate später stellten sie die Visionstexte bei der Strate-gie- und Schulungskonferenz SSK 2007 auf St. Chrischo-na der Mitarbeiterschaft vor. «Uns war damals klar:Wenn es Gottes Reden war im Mai, dann würde er auchin der Breite der Mitarbeiterschaft zu uns reden», sagtRené Winkler. Und so staunten sie, denn es kam tatsäch-lich etwas in Bewegung.

Die Vision in den Gemeinden«Es passiert etwas, und wir merken es» – so das Fazit ei-nes Teilnehmers der SSK 2007. Die beiden Visionstextesind mittlerweile in vielen Gemeinden angekommen. DieTexte haben manche Gemeinden dazu ermutigt, einenWeg weiterzugehen, den sie schon eingeschlagen haben;andere fragen sich neu, was Gottes Wille für ihre Ge-meinde ist. Die Erfahrungen mit den Visionstexten sind

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Wiederheirat. Markus Müller: «Wirglauben, dass die Visionstexte füralle Lebensbereiche eine Bedeutunghaben.»

Am Anfang eines Marathonlaufs«Eine Vision ist wie ein Bild, nachdem du alle Entscheidungen, Pläneund Aktivitäten ausrichten kannst»,sagt Markus Müller. Sie ist keine Di-rektive der Leitung, im Gegenteil.«Diese Vision ist nicht von Menschenerfunden, sondern von Gott gege-ben», bekräftigt der Direktor. Die Pil-germission steht noch am Anfang ei-nes langen Weges. DerVisionsprozess ist wie ein Marathon-lauf, von dem die Pilgermission erstden ersten Kilometer hinter sich hat.

Die nächsten SchritteDie Visionstexte noch tiefer und bes-ser verstehen – das hat sich das Lei-tungsteam gemeinsam mit den Re-gionalleitern und der tsc-Seminarlei-tung für ihre nächste Retraite im Sep-tember vorgenommen. Und an derSSK 2008 im November besteht wie-der die Möglichkeit, über neue undüberraschende Erkenntnisse und Er-fahrungen mit den Visionstexten zuberichten – nicht nur durch die Lei-tung, sondern alle, die sich auf dieTexte eingelassen haben. //

Visionäre Zitate aus der Geschichte der Pilgermission:

Das Vermächtnis von Christian Fried-rich Spittler (1782-1867), dem Gründerder Pilgermission: «Das teure Evangeli-um von Jesus Christus soll von unsernPilgermissionaren in Demut und in Ein-falt des Herzens fort und fort verkün-digt werden, sie sollen als Licht leuch-ten auch durch und bei ihrer Hände

Arbeit … In solchem Geist ist die Pilgermission gegründetworden, bei solchem Geist hat sie bisher grossen Segengehabt, und wenn solcher Geist bei ihr ferner waltet, sowird sie für alle Zukunft gesegnet sein zum Preise desHerrn und zum Segen vieler Menschen.»

Carl Heinrich Rappard (1837-1909), In-spektor der Pilgermission 1868-1909,speziell für das Theologische Seminar:«Unsere Anstalt ist dafür da, allerlei Kräf-te und Gaben, auch Geringe, für die ver-schiedenen Tätigkeiten im grossen Felddes Herrn flüssig zu machen, indem sieden aufgenommenen Jünglingen eine

einfache, aber möglichst gründliche Ausbildung gibt. Leh-rer und Schüler sitzen zu den Füssen des Herrn, der durchsein Wort zu ihnen redet.»

Hans Staub (1898-1967), Direktor derPilgermission 1947-1967: «Dass es vorden letzten Gerichten … nochmals zueinem Aufwachen kommen dürfte, dassei unser heiliges Verlagen. In priester-licher Weise wollen wir da vor Gott ste-hen und einstehen, uns zur Mauer ma-chen und in den Riss treten angesichts

so vieler tiefer Gräben in Kirche, Freikirche und Gemein-schaft und im eigenen Werk, aber auch in unseren Völ-kern und Vaterländern bis hinaus in die fernsten Gebiete.»

Edgar Schmid (1922-2003), Direktorder Pilgermission 1967-1991, über Visi-on und Konzepte: «Im Blick auf die Zu-kunft wissen wir, dass nicht ausgeklü-gelte Konzepte und Programme, auchnicht unsere klugen Gedanken, mass-geblich den Kurs unseres Werkes be-stimmen und dieses erhalten können,

sondern nur der Herr selbst durch sein Wort und durchseinen Geist.»

so unterschiedlich, wie die Gemein-den und Menschen eben sind – daszeigen die Geschichten auf dennächsten Seiten in diesem Heft.

Das Leitungsteam lässt sichleitenDie Leitung der Pilgermission ver-sucht, die Vision in verschiedenenBereichen und auf unterschiedlicheWeise im Werk zu integrieren undsich davon leiten zu lassen. So bega-ben sich die Mitglieder des Leitungs-teams im April dieses Jahres auf eineviertägige Reise nach Berlin. Sie be-suchten Gemeinden und trafen Ver-treter aus Wissenschaft und Politik.Wie gehen wir auf die Gesellschaftzu? Mit dieser Frage im Gepäck such-ten sie Anregungen im Hinblick aufdie theologische Ausbildung sowiedie Gestaltung der Gemeinden.

Eine Vision für alle BereicheEine grosse Rolle spielen die Visions-texte bei kommenden Konferenzen:Im September findet die CIF 2008,eine Konferenz für Führungsperso-nen, auf St. Chrischona statt. Dortwird es darum gehen, gemeinsam zuentdecken, was «königliche Priester-schaft» (1.Petrus 2,9) in den Verant-wortungsbereichen von Gemeindeund im Beruf heissen kann. Im Feb-ruar beschäftigt sich eine Tagung mitdem Thema Ehe, Scheidung und

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Thema

8 CHRISCHONA 6/2008

Menschen mit Visionarbeiten anders

Patrik Senn, Controller1. «Mich berühren zwei Aspekte derTexte: Einerseits die Zusage der Sal-bung zu einem besonderen Dienst,den Gott durch uns tun möchte. Wirsind Botschafter der Guten Nach-richt in der Welt. Als Priester sind wirandererseits Verbindungsgliederzwischen Gott und der Welt. Durchuns soll Gottes Barmherzigkeit kon-krete Gestalt annehmen.»2. «Als Controller und Projektleiterauf dem Berg ist mir einiges anver-traut, zu allererst viel Vertrauen. EinVerwalter oder Treuhänder hat ähn-lich wie ein Priester eine stellvertre-tende Aufgabe: Er geht verantwor-tungsvoll mit dem und denAnvertrauten um. Im Bereich Finan-zen bedeutet dies, dass wir sorgfältigund vorausschauend planen, mutigSchritte umsetzen und transparentberichten über unser Tun.»3. «2012: Unsere Finanzwerkzeugesind soweit entwickelt, dass sie unsmit minimalem Zeitaufwand maxi-male Sicherheit in den Entscheidun-gen geben. Umsichtige Konzepte, dieim Einklang mit der Bibel und demAuftrag des Werkes stehen, unter-stützen uns beim effizienten Einsatzunserer Ressourcen. Gott wird damitgeehrt und Menschen gedient.»

Elke Schlabach, Direktionssekretärin1. «Ihr aber seid…die königlichePriesterschaft, das heilige Volk…» (1. Petrus 2,9)2. «Ich möchte mich jeden Tag neuvon meinem König beschenken las-sen. Bei Gott ist die Fülle, ich bin be-schenkt mit jedem Tag, darf allesnehmen von ihm. Er heiligt mich,möchte durch mich wirken. Das um-zusetzen möchte ich mehr und mehrlernen, jeden Augenblick, in meineArbeit hinein, er ist schon da. Ich bingeheiligt. Ich lebe in seiner Gegen-wart von und aus seiner Gnade he-raus.»3. «Es ist ein besonderes Geschenk,in einem Werk ‘mit Vision’ mitarbei-ten zu dürfen. Schön, wenn die Visi-onstexte unseren Alltag mehr undmehr bestimmen. Ob wir uns gegen-seitig daran erinnern dürfen? Wasich mir noch wünsche für meinen Ar-beitsbereich: Studenten, Studenten,Studenten. Das Herz von Chrischonasind die Studenten. Sie machen denBerg lebendig und liebenswert, prä-gen und gestalten unser Werk, auchund besonders über das Studium hi-naus. Gott möge dieses Werk segnen,immer wieder neue Türen und Her-zen öffnen. Er will uns beschenken,am allermeisten mit sich selbst, bit-ten wir ihn darum!»

Die Mitarbeiter der Pilgermission aufSt. Chrischona haben den Visions-prozess hautnah miterlebt. Wir wol-len wissen, wie die Vision an ihremArbeitsplatz ankommt. Dazu habenwir einigen Bergmitarbeitern dreiFragen gestellt:1. Welche Bausteine der Visionstexte

berühren dich besonders? 2. Wie siehst du sie in deinem Ar-

beitsbereich umgesetzt? 3. Wenn du ohne Einschränkung von

deinem Arbeitsbereich schwärmenkönntest, wie sähe er 2012 aus?

Sabine Heckerl, Rezeption 1. «Ich finde beide Texte sehr ein-drücklich, sie bewegen mein Herz.»2. «Wir sind an der Rezeption die ers-ten, die dem Gast begegnen. Somitbegegnen uns viele Menschen mitganz unterschiedlichen Befindlich-keiten. Wir setzen die Visionstexte inkleinen Teilen um, indem wir mitden Leuten reden, uns um sie küm-mern und unser Bestes geben, damitsie sich auf St. Chrischona wohl füh-len und Jesus begegnen können. DieArt und Weise, wie wir ihnen begeg-nen, drückt sich auch ein Stückweitdurch unsere Herzenshaltung aus.»3. «2012 ist mein Arbeitsbereich eineAnlaufstelle für Gäste und Gemein-den, die durch unsere Art und aufeinfache Weise Jesus sehen und ken-nen lernen. Er ist ein Ort, wo mansich von Anfang an wohl fühlt, auf-tankt, den Stress hinter sich lässt undauflebt. Und irgendwie ein wenignach Hause findet. Man spürt schonan der Rezeption, dass es hier ir-gendwie ‘anders’ ist. Die Menschengehen wieder vom Berg und berich-ten uns und anderen voller Freude,was sie hier erlebt haben und wie sieverändert wurden. Die Stimmungund das Miteinander sind anste-ckend für alle.»

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Dorothea Gebauer, LeiterinKommunikation&Medien1. «Mich berührt zum einen ganz be-sonders, dass es gilt, zerbrocheneHerzen zu verbinden. Zum anderen,dass wir gesandt sind, aus Gebun-denheit in die Freiheit zu führen.Dass Jesus bei mir damit anfängt,gibt mir Autorität und Hoffnung. Dasist wirklich eine gute Botschaft: Je-sus heilt Zerbrochenes und führt indie Freiheit. So oder so wird das Aus-wirkungen haben.»2. «Die Kommunikation ist Verwalte-rin der guten Geschichten, die Gottmit der Pilgermission schreibt, undhat für mich im Kern damit zu tun: be-richten, begeistern, binden. Sie kannmithelfen, in Freiheit und Verantwor-tung vor Gott neue Wege in das 21.Jahrhundert zu gehen. Von Angst undlähmender Sorge befreit, mutig eingrosses leuchtendes Bild zu malen:Da wollen wir gemeinsam hin!»3. «2012 reissen sich die Leute das Pa-norama aus den Händen, weil es un-terhaltsam, scharf- und tiefsinnig ist.Jeder Prediger hat hinreissende Vi-deos/Clips im Köcher, mit denen erin seiner Gemeinde spezifisch auf die

Peter Nussbaumer, Leiter Hauswirtschaft und Gästebetrieb1. «…dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen…»(1.Petrus 2,9)2. «Wir wollen dem Gast dienen. Er darf spüren, dass Je-sus mein Herr ist. Für jeden Besucher soll der Aufenthaltauf dem Berg ein Auftanken sein.»3. «2012 ist jeder Gast auf dem Berg begeistert von denDienstleistungen der qualifizierten Betriebsmannschaft.Er fühlt sich als Kunde ernst genommen und empfiehltden Berg gerne weiter. Als Mitarbeiter der Betriebe freueich mich, zu diesem Team zu gehören. Ich habe Verant-wortung und Kompetenzen und werde darin gefördert.Ich bin motiviert, mich für den Gast, die Betriebe undmein Team im Gästebereich und in der Hauswirtschafteinzusetzen.»

Monika Veil, Leiterin Administration 1. «Besonders berührt mich die Verheissung auf Freuden-öl statt Trauerkleid, auf Lobgesang statt eines betrübtenGeistes.»2. «Mein Bereich, die Administration, ist Dienstleister in-nerhalb der PM. Wir möchten dazu beitragen, auf demBerg eine Freudenöl-Lobgesang-Atmosphäre zu schaf-fen, indem wir mit unseren Gaben diejenigen optimal un-terstützen, die ‘an der Front stehen’.»3. «2012: Noch ein bis zwei Mitarbeiter mehr, damit wirmit allen unseren internen und externen Kunden auchdie zweite Meile mitgehen können, also etwas mehr ma-chen können, als das unbedingt Notwendige.»

Leistungen der PM aufmerksammacht. Eine pfiffige Homepage ver-anlasst den Studenten Hans Meier,alle anderen Wettbewerber uninte-ressant zu finden und sich sofort an-zumelden. Konkrete Fundraising-Projekte binden Sympathisanten undneue Spendergruppen. Markus Mül-ler hat eine feststehende Rubrik inder NZZ oder im Tagesanzeiger. Po-diumsdiskussionen oder Retraitenmachen besonders für den müdenManager und theologisch Interes-sierten den Berg zu einem attrakti-ven Ort. Der säkulare Bürger der ‘Re-gio Basiliensis’ erlebt und geniesstKultur oder spirituelle Angebote.»

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Thema

Gott möchte Wunden heilenMeersburg, Deutschland

Es war eigentlich ein Versehen. AlsAlexander Sachs, Pastor der Stadt-mission Meersburg, die Visionstextefür die Gemeindeversammlung ko-pierte, rutschte ihm zu den Versen 1-3aus Jesaja 61 der vierte Vers hinzu:‘Sie werden die alten Trümmer wie-der aufbauen und, was vorzeiten zer-stört worden ist, wieder aufrichten...’.«Dieser Vers hat Unerwartetes be-wirkt», erzählt Alexander Sachs. «Wirhaben gemerkt: Gott will, dass per-sönliche Wunden in der Gemeindeweiter geheilt werden». Als er vor dreiJahren als Pastor nach Meersburgkam, habe es viel Frust und Überfor-derung in der Gemeinde gegeben.Leute haben die Gemeinde verlassen.Es herrschte eine betrübte Stimmung.«Wenn Gemeinde als Stress wahrge-nommen wird, hilft das niemandem»,weiss Alexander Sachs. So haben sieGemeindeveranstaltungen gekürztund entzerrt – und einen Schwer-punkt auf die Seelsorge gelegt. «Heu-te bilden sich einige Mitarbeiter zuSeelsorgern weiter», erzählt der Pas-tor. Zurzeit befindet sich die Meers-burger Stadtmission selbst in einemVisionsprozess. Die Visionstexte ha-ben sie in ihrem Weg bestätigt und er-mutigt: Schmuck statt Asche, Lobge-sang statt eines betrübten Geistes. DieGemeinde möchte Liebe ausstrahlen.Alexander Sachs: «Das merken dieLeute, die neu dazukommen.»

Die Vision der Pilgermission zieht weite Kreise – und er-reicht die Menschen in den Gemeinden vor Ort. Fünf kur-ze Geschichten handeln von Menschen und Gemeindenin Deutschland und der Schweiz, die ihre ganz eignen Er-fahrungen mit den Visionstexten gemacht haben – undvon einem unerwarteten Erlebnis in Südafrika.

Auftrag gesucht und gefundenSchinznach-Dorf, Schweiz

Was will Gott mit uns? Diese Frage stellte sich die Chrischona-Gemeinde inSchinznach-Dorf Anfang 2007. Der Gemeinde wurde bewusst, dass sie eineklare Vision von Gott benötigte. Erste Visionsabende wurden durchgeführt,bei denen viele ‘Bilder’ und Bibeltexte zusammengetragen wurden. Gleichzei-tig wurde eine Spurgruppe gegründet, deren Mitglieder die ganze Gemeinderepräsentieren: Frauen und Männer, Junge und Alte. Am Ende eines Monatedauernden Prozesses stand Jesaja 61,1-3. Derselbe Text, den die Pilgermissionals Vision erhalten hat. Die Gemeinde hatte Gewissheit über ihren Auftrag ge-funden, nun stand die Frage im Raum: Wie soll der Auftrag, für die Notleiden-den da zu sein, umgesetzt werden? Die Spurgruppe erörterte viele Möglich-keiten, aus denen sich drei konkrete Ziele herausbildeten: einen Treffpunktfür Jugendliche im ländlich geprägten Schenkenbergertal, in dem der Ortliegt, einrichten; den Gottesdienst in Form und Gestaltung auf die Menschenausrichten, die die Gemeinde vor Orterreichen kann; und in Beziehungsar-beit investieren, «zerbrochene Herzenverbinden» (Jes 61,1). Die Ziele stehennun fest, jetzt geht’s an die Umsetzung.Die Schinznacher merken: Die Ge-meindevision ist ein Prozess, der nichtso schnell zu Ende geht.

Die Spurgruppe in Schinznach-Dorf (vonlinks): Walter Stauffacher, Heidi Horlacher,Christoph Stauffacher, Manuela Fuhrer,Hans Müri, Elsa Huggenberger und PredigerMartin Kress. Auf dem Foto fehlt Fritz Kobel.

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Hörzeiten in derGemeinschaftBad Vilbel-Heilsberg, Deutschland

Die Landeskirchliche Gemeinschaft in Bad Vilbel-Heils-berg befindet sich im Umbruch, ein Generationenwech-sel findet statt. «Wir haben gemerkt, dass wir uns neusortieren, die Strukturen überdenken müssen», erzähltPrediger Jörg Weise. Doch wohin soll die Reise gehen? Indiese Situation fällt im Herbst 2007 die SSK auf St. Chri-schona, wo das Leitungsteam der Pilgermission die Visi-onstexte vorstellte. «Mich hat beeindruckt, dass sich dasLeitungsteam eine Auszeit genommen hat, um auf Gottzu hören», sagt Jörg Weise. Ähnliches hatte sich die Ge-meinschaft in Heilsberg auch vorgenommen: eine ‘StilleWoche’, während der sich die Gemeinde trifft, um aufGott zu hören. Vom 20. bis 27. April war es soweit: AlleGemeindeveranstaltungen fielen aus, an deren Stelle tra-ten täglich drei ‘Hörzeiten’, die jeweils unter einem As-pekt der Visionstexte standen. Der Versammlungsraumwar mit Kerzen geschmückt, ein Studierzimmer einge-richtet. «Die Leute haben Bibelarbeiten erstellt und sindin die persönliche Stille und Gebet gegangen,» erzähltder Prediger. Ergebnis: Es kam mehr raus, als erwartet –und mehr, als an manch anderer Gemeindeveranstal-tung. «Besonders bewegt hat uns die Einfachheit der stil-len Woche», sagt Jörg Weise. Es geht weiter, die Gemein-deleitung geht in Klausur und entwickelt Ideen für dieZukunft der Gemeinschaft – aufgrund der Eindrücke der‘stillen Woche’.

Einsamen Menschen helfenAffoltern am Albis, Schweiz

Die Mitglieder der Chrischona-Gemeinde in Affoltern am Albis haben die Vi-sionstexte in einer Predigt Anfang 2008 stark angesprochen. «Daraus ent-standen Fragen wie: Welche Aufgabe hat unsere Gemeinde in der Stadt Affol-tern?», erzählt Eveline Hedinger, Mitglied der Gemeindeleitung. «Zuerstüberlegten wir uns an einem Gemeindeforum, was möglich wäre. Ideen wur-den zusammen getragen, Träume ausgesprochen. Der zweite Schritt war einSchritt nach aussen. Ein Gespräch mit der Vorsteherin des Sozialamtes brach-te eine positive Erfahrung. Sie ist der Meinung, dass die Kirchen eine Lückefüllen könnten, die die Stadtverwaltung nicht füllen kann, eine grosse Not imOrt sei die Einsamkeit. Als dritten Schritt bildeten wir eine Spurgruppe. Er-staunlicherweise fanden sich schnell fünf Personen, die bereit waren mitzu-träumen und mitzuarbeiten. Nun träumen wir davon, ein gemeinsames Pro-jekt mit den Kirchen in unserer Stadt aufzubauen: Wir wollen einsamenMenschen eine echte Hilfe sein. Wir beten, dass wir Gottes Willen erkennen,wir suchen das Gespräch, um andere zu begeistern, wir wagen Schritte imGlauben und erwarten, dass Gott seinen Segen dazu gibt.»

Die Spurgruppe in Affoltern am Albis (von links): Eveline Hedinger, Esther Schmutz,Dave Gabriel und Annemarie Frischknecht. Auf dem Foto fehlt Simon Krüsi.

Bastin Steinberg, Pastor der Evangelischen StadtmissionLinden-Leihgestern in Deutschland, hat in Südafrika eineunerwartete Erfahrung gemacht: «Am Samstag vor Osternist mein Vater, Jahrgang 1924, in Pretoria in Südafrika be-erdigt worden. Die Abschlussfeier am Grab habe ich gelei-tet. Wegen der Feiertage haben wir dasGrab selbst zuschaufeln müssen, undso begannen mein Bruder und ich mitdieser Arbeit. Viele Anwesende halfenuns dabei. Währenddessen haben wirLieder des Glaubens gesungen. EineFrau, die in der Gefangenenseelsorgetätig ist, rief einen Häftling an und hieltdas Telefon vor den Mund des Vorsän-gers, sodass die Lieder im Gefängnis zuhören waren. Später erzählte sie, dass

…zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit. (Jes. 61, 1)Pretoria, Südafrika

dieser Schwerstverbrecher gerade einen Bruder verlorenhatte, der am gleichen Tag beerdigt wurde wie mein Vater.Da jene Beerdigung im Nachbarstaat Botswana stattfand,war es dem Gefangenen nicht erlaubt, zur Trauerfeier zufahren. Das Hören der Lieder hat in ihm – so seine Worte –

ein Empfinden ausgelöst, als wäre erbei der Beerdigung seines Bruders da-bei gewesen, und er konnte in FriedenAbschied nehmen und dankte Gott. Sowurde die Beerdigung meines Vaterszu einem kleinen Stück Freiheit für ei-nen Gefangenen. Natürlich nicht ohneden aktiven Einsatz der fürsorglichenChristin, die eine Sicht für die Situationhatte. Gott gebraucht unsere guten Ide-en.»Bastin Steinberg

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MICHAEL GROSS

«Goooool» – die Jubelrufe aus dem Festzelt auf demSchwertplatz in Wald hört man von weitem. Die Nachtlegt sich über den kleinen Ort im Zürcher Oberland. ImInnern des Zeltes auf dem zentralen Dorfplatz verfolgen300 Fussballfans auf einer Grossleinwand, wie die italie-nische Nationalelf im letzten Gruppenspiel das französi-sche Team aus dem Turnier kickt. Mitten im Trubel dieMitarbeiter der Chrischona-Gemeinde, ohne die die Live-Übertragung der Fussball-Europameisterschaft nichtüber die Bühne gegangen wäre.

Was hat eine Chrischona-Gemeinde mit Fussball amHut? Diese Frage stand im Raum, als Mitte 2007 in derGemeindeleitung die Idee wuchs, ein ‘Public Viewing’zur EM zu organisieren. «Es war ein Gehorsamsschritt»,erzählt Mitorganisator Christian Sartorius, «wir von derGemeindeleitung haben von Gott aufs Herz bekommen,dass wir das Projekt starten sollen.» Mit diesem Schritthaben die Chrischonesen in Wald ihre Kirche mitten insDorf verpflanzt. Sie haben gemeinsam mit dem Wirt desRestaurants Schwert am Platz, dem Betreiber einer Barund örtlichen Vereinen das EM-Projekt gestemmt. Er-staunt sagte der Schwert-Wirt einmal zu Christian Sarto-rius: «Es geht mir einfach nicht in den Kopf, dass ihr Chri-schonesen das für uns hier tut».

Gott hat grünes Licht gegebenDas EM-Projekt ist keine klassische Evangelisations-Ver-anstaltung. «Wir sind einfach nur da», sagt Prediger Kars-ten Guhl, «Evangelisation beginnt für uns dort, wo wir intätiger, selbstloser Liebe dienen.» Im Herbst 2007 hat ervon der SSK auf St. Chrischona die Visionstexte aus Jesa-ja und 1. Petrus nach Wald gebracht. In seiner Gemeindewarfen die Texte die Frage auf, welche Rolle die Chri-

Gemeinde

schona-Gemeinde im Ort eigentlichspiele. Schon vor zwei Jahren ist dieGemeindeleitung einmal vor einemGottesdienst mit weissen Fahnen vorder Kapelle gestanden und hat «vorGott kapituliert». «Wir stehen mitleeren Händen da und warten, bisGott grünes Licht gibt», erläutertSartorius die Haltung in der Gemein-de. Beim EM-Projekt war sich die Ge-meindeleitung sicher: Gott hat grü-nes Licht gegeben.

Werbung für die GemeindeBevor die Fussballspiele starten, läuftjeden Abend ein kurzer Werbe-Spotder Chrischona-Gemeinde auf derLeinwand. Anfangs haben die Leuteim Zelt die Nase gerümpft. «Doch vonTag zu Tag merken wir, dass die Vor-behalte kleiner werden», erzählt

Die Kirche ins Dorf getragen

Gehen mit ihrer Chrischona-Gemeinde in Wald neue Wege: Prediger Karsten Guhl (links) und Christian Sartorius, Mitgliedder Gemeindeleitung und Mitorganisator des EM-Projekts.

So jubeln echte Fussballfans: friedliches und fröhliches Miteinander im EM-Zelt auf dem Schwertplatz in Wald.

Mitarbeiter der Chrischona-Gemeinde Wald haben für die Übertragung der Spiele imZelt gesorgt: Techniker Walter Fuhrimann und seine 15-jährige Tochter Simone.

Christian Sartorius. Im Festzeltschwinden die Distanzen zwischenChristen und Nicht-Christen. Sartori-us: «Hier treffe ich Leute, mit denenich bisher keinen Kontakt hatte».

Raus aus dem Nieschen-DaseinDie Menschen im Ort erleben eineChrischona-Gemeinde, die aus ihremNieschen-Dasein herauskommt undsich zeigt. «Plötzlich erinnern sichLeute aus dem Dorf, dass sie vor Jah-ren in der Chrischona zur Sonntags-schule gingen», erzählt Christian Sar-torius. Anfängliche Bedenken desGemeinderats, dass sich eine ‘Sekte’im Zentrum des Dorfes breit machenwürde, sind weg. Die Chischonesenin Wald haben etwas ins Rollen ge-bracht. Und sie wissen: Es ist mit demEnde der Europameisterschaft nichtvorbei. Nun sind sie gespannt auf das,was Gott weiter mit ihnen und denMenschen in ihrem Ort vorhat //

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um neue Kraft zu bekommen für das,was im Alltag auf einen wartet.» DieKGE 2008 stand unter dem Motto ‘Ge-hofft, wie? Wer hofft, lebt anders’.Hoffnung worauf und wieso? WieHoffnung gestalten? Die Bibelstudienam Vormittag beleuchteten das Themain vielfältiger Weise. Neben den geist-lichen Inputs hatte die KGE für die Teil-nehmer noch mehr parat.

Der Konferenz-DreiklangDer geistliche Input ist eine Säule derKGE. Es gibt aber noch zwei weitere.Ein buntes und vielfältiges Erlebnis-

St. Chrischona

Hoffnung getankt bei der KGE 2008

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Stimmen von der KGE 2008

Martina Franzreb aus Efringen-Kirchen: «Die KGE ist der perfekteFamilienurlaub, für jeden ist etwas da-bei. Während meine Kinder Miriam(8) und Marc (15) hier im Kinder- undFreizeitlager ihren Spass haben, ge-niesse ich die Bibelstunden und Se-minare, die sehr gut sind. Ich kommeseit drei Jahren zur KGE, um geistlichauszutanken.»

Christa Kümmel aus Prenzlau:«Vor zwei Jahren war ich zum erstenMal bei der KGE, jetzt engagiere ichmich auch im Trägerkreis der Konfe-renz. Das Besondere der KGE sinddie guten Referate, durch die manviele Impulse fürs Leben kriegt. Klas-se ist auch die Musik der KGE-Lob-preisband.»

Harald Weisser aus Bötzingen:«Mir sind die Bibelarbeiten bei derKGE wichtig. Das Thema Hoffnungzieht sich durch die ganze Wochedurch und wird von verschiedenenReferenten beleuchtet, das finde ichgut. Hier muss ich nichts geben, son-der kann auftanken. Und die Kinderhaben in den KGE-Ferienlagern ihrenSpass.»

Siegmar Krieg aus Shandong, China: «Ich habe meine Frau bei derKGE kennen gelernt. Seit zwei Jahrenleben wir in China, wo ich beruflichtätig bin. Wir kommen jedes Jahr ger-ne wieder zur KGE, ich habe hier mitt-lerweile einen grossen Freundeskreis.Ich geniesse die Tage auf Chrischonasehr.»

MICHAEL GROSS

Es ist eine fast schon legendäreKonferenz – so die Worte des Mode-rators des schweizerischen Radio-senders Life Channel. Das ist sie be-stimmt, die Konferenz für geistlicheErneuerung (KGE) auf St. Chrischo-na. In diesem Jahr waren 240 Teil-nehmer vom 26. Juni bis 3. Augustauf den Berg gekommen, um sichgeistlich zurüsten zu lassen, Freundezu treffen und Ferien einmal anderszu erleben.

«Die Konferenz ist wie eine Tankstel-le», erzählt Bernhard Kuhl, Mitglied imKGE-Trägerkreis. «Man steigt aus demnormalen Alltagsprogramm aus, be-gegnet Gott und anderen Menschen,

Begeisterte Konferenzteilnehmer: So toll ist die KGE

Rot-weisser Höhepunkt am 1. August: Die Feier auf St. Chrischona am SchweizerNationalfeiertag.

programm während der Konferenz-Woche bietet zum ei-nen viel Raum für Sport, Kultur und Kreativität, was zumanderen wiederum die Gemeinschaft fördert. Diese dreiAspekte der KGE sind dem Trägerkreis wichtig. Und tat-sächlich ist es die Kombination aus geistlichen Inhalten,Erlebnisangeboten und der Gemeinschaft auf dem Berg,die viele Teilnehmer jedes Jahr wieder zur KGE auf St. Chri-schona führt. //

Inserat

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St. Chrischona - Finanzbericht

Der Haushaltsplanzur zweiten Hälftedes Jahres

te Menschen auf dem Berg zu erleben.Freude erfüllt mich, wenn ich an dieVerabschiedung und Ordination von34 Studenten denke. Es bewegt mich,wie motiviert und mit welch umfas-sendem Bibelwissen unsere Absol-venten jetzt an der Basis weitergebenkönnen, was sie im Studium auf St.Chrischona gelernt haben. Dies allesstimmt mich optimistisch und lässtmich auf Gott harren und auf IHN ver-trauen.

Die Situation zur HalbzeitHeute, wo ich diesen Finanzberichtschreibe, lautet die Tageslosung:«Harre des HERRN! Sei getrost undunverzagt und harre des Herrn!»(Psalm 27,14) Gott schenkt uns jedenTag Trost und Zuversicht. Dass danngelegentlich meine Gedanken ihreneigenen Weg einschlagen und vonZweifel geprägt werden, lesen Sie inden nachstehenden Zeilen:In den ersten Tagen des neuen Mo-nats schlägt mein Puls meist etwashöher. Mitte des Jahres gibt sich dieSituation nämlich besonders span-nend. Leider sind die Zahlen sehr er-nüchternd, wie die Grafik zeigt.

Die negative Tendenz, die sich schonüber Monate angedeutet hat, hat sichvor allem im Juni ganz massiv bestä-

ATTILIO CIBIEN, LEITER FINANZEN (CFO)

„Harre des HERRN! Sei getrost undunverzagt und harre des HERRN“.Psalm 27, 14

Vor einem Monat fand auf St. Chri-schona die Konferenz für geistlicheErneuerung mit rund 230 Teilnehmernstatt. Was für ein Segen, junge und al-

tigt. Haben wir im vergangenen Jahr im Monat Juni nochCHF 282.000 Gaben erhalten, so sind es in diesem Jahr ‘nur’noch CHF 161.000, etwas mehr als die Hälfte des Vorjahres.Für die erste Jahreshälfte fehlen somit insgesamt CHF556.000 im Haushaltplan 2008. Wenn uns im vorigen Jahrnoch die Legate, die über eine halbe Million mehr betru-gen, zu einem ausgeglichenen Jahresergebnis verholfenhaben, so sind in diesem Jahr – aus heutiger Sicht – prak-tisch nur ein Viertel der letztjährigen Gaben aus Legaten inAussicht. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Unddoch gilt: „Harre des HERRN! Sei getrost und unverzagtund harre des HERRN.“

Auf den Herrn vertrauenDie Finanzkrise verunsichert die Welt. Macht sie auch vorSpendenwerken nicht Halt? Eine Karikatur in der Zeitungregt mich zum Nachdenken an. In einem ersten Bild zeigtdie Karikatur den Gedanken: «Aus finanziellen Gründenkann ich mir eigentlich nur kleine Schritte leisten.» Im zwei-ten Bild «Aber wenn ich grosse Schritte mache, würdenmeine Schuhe länger halten.» Gott baut sein Reich auf Er-den gemeinsam mit uns! Ich bin überzeugt, dass wir unsnicht auf die kleinen Schritte konzentrieren und uns vonden finanziellen Geschehnissen verängstigen lassen soll-ten, sondern dass wir uns mutig darauf konzentrieren kön-nen, wie wir gemeinsam mit grösseren Schritten unsereSchuhsohlen weniger abnutzen.Als treue Verwalter sind wir aufgefordert, mit dem uns vonGott Anvertrauten verantwortungsvoll umzugehen und mitmutigen Schritten weiterzu gehen. Wir sollen auf den Herrnvertrauen, getrost und unverzagt auf IHN harren. Ich klam-mere mich an diese Tageslosung und nehme sie in An-spruch, für mich, meine Arbeit, aber auch für uns und dasganze Werk der Pilgermission. Ich vertraue darauf, dass Erdas Richtige tun wird.

Bitte stehen Sie in Gedanken mit uns vor Gott und bittenauch Sie, liebe Leser, um eine Lösung. Für Ihr Mittragen, Ih-re Unterstützung im Gebet und auch finanziell danke ichIhnen von ganzem Herzen.

Spenden ungenanntWir danken allen anonymen Spendern von Herzen für ihreeingelegten Gaben. Sie helfen uns, den Bau von GottesReich voranzutreiben.

Finanztipp«Wer Geld schenkt, schenkt immer ein bisschen Freiheitmit.» (Sigmund Graff)

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Spenden bis Ende Juni 2008

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behandelten Dozenten Themen wie‘Freundschaft mit Gott – Gebet’ und‘Gott dienen als Mensch’. Ausserdemwürde ich mir wünschen, dass Stu-denten in Zukunft zusätzliche Lehr-veranstaltungen besuchen können,wie zum Beispiel eine Vorlesung zumThema Gebet. Ich bin der Meinung,dass eine gezielte Einübung ins geist-liche Leben immer wichtiger wird. Dasgeht über Vorlesungen hinaus. WirDozenten tragen dabei eine gewisseVerantwortung: Wir sind gefordert da-rauf zu achten, wie wir geistlich leben.Auf Chrischona haben wir da einengewaltigen Vorteil: das gemeinsameLeben auf dem Campus.

Wie werden die Studenten am tsczu ‘priesterlichen Menschen’ ausge-bildet, von denen in 1. Petrus 2,9 dieRede ist?Schaffenberger: Im Alten Testa-ment sind die Priester die Verbin-dungspersonen zwischen Gott undMensch, die im Gottesdienst Men-schen zu Gott geführt haben. DasNeue Testament spricht vom ‘Priester-volk’: Über jeden von uns könnenMenschen Gott nahe kommen. Die-nen, nahe bei Gott sein und Men-schen in eine Beziehung mit Gott

St. Chrischona - tsc

Geistliches Leben üben

Die Visionstexte der Pilgermission hinterlassen Spuren.In den Gemeinden, bei den Mitarbeitern – und auch amTheologischen Seminar auf St. Chrischona (tsc). Darü-ber sprach Michael Gross mit dem Seminarleiter HorstSchaffenberger.

Panorama: Wie wirken sich die Visionstexte der PMauf das tsc aus?Horst Schaffenberger: Im Januar trafen sich dieHauptdozenten, wie jedes Jahr, zu ihrer Retraite. Wir be-schäftigten uns dieses Mal mit dem Visionstext aus 1. Pe-trus 2,9: Was bedeutet es, priesterliche Menschen auszu-bilden? Im Gespräch wurde deutlich, dass wir auch alsDozenten gezielt das geistliche Leben der Studenten för-dern können. Wir haben dabei drei Ebenen unterschieden:Etwa indem wir vorleben, wie wir unsere Gemeinschaft mitGott pflegen. Gleichzeitig hat jeder Dozent auch in einernormalen Unterrichtsstunde immer wieder die Möglichkeitdurchblicken zu lassen, welche geistliche Dimension sichhinter dem Unterrichtsstoff verbirgt. Und schliesslich dieUnterrichtsinhalte in den Fächern selbst: Mir schwebt einneuer Fachbereich ‘Geistliches Leben/Spiritualität’ vor –aber das ist noch Zukunftsmusik. An amerikanischenHochschulen gibt es Lehrstühle für Spiritualität, hierzulan-de ist das nicht üblich.

Geistliches Leben lernen – wie geschieht das am tsc?Schaffenberger: Ein Beispiel: Vor einem Jahr haben wirmit ‘Abenden zur Spiritualität’ begonnen, die während desSemesters alle zwei bis drei Wochen stattfinden. Sie sindfür alle Klassen offen. Die Abende waren gut besucht, inder Regel nahmen 40 bis 50 Studenten daran teil. Dort

hineinziehen – Priesterliche Men-schen sind keine Macher, sonderneher Beter und Leute, die Gott dasHandeln überlassen. Das ist in gewis-ser Weise auch ein Ausbildungszielam tsc. Die Tendenz geht schon häu-fig dahin, dass Hauptamtliche in Ge-meinden Macher und Manager seinmüssen. Ich bin aber überzeugt da-von, dass wir Leute brauchen, die dieBeziehung zu Gott leben. Wenn diegeistliche Kompetenz fehlt, führt esschnell zu Aktionismus.

Die Studenten sollen am tsc alsomehr als nur ihr theologischesHandwerkszeug lernen…Schaffenberger: Das ist richtig. Inden Studenten soll auch ein geistli-ches Leben heranwachsen. Dasbraucht die persönliche Schiene undAngebote neben dem Studium – undDozenten, die das vorleben. Das istam tsc eher die Regel, aber auch eineHerausforderung. Wir Dozenten wol-len uns dessen immer wieder bewusstwerden und den Studenten auch zei-gen, wie es um unser persönlichesgeistliches Leben steht. //

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HORST SCHAFFENBERGER

Ab diesem Herbst sind eine ganzeReihe neuer Gesichter im Lehrbereichauf St. Chrischona zu sehen. Für HorstBorn und sein Fach Einleitung in dasAT und NT wird Dr. Jürg Bucheggeram Theologischen Seminar (tsc) un-terrichten. Buchegger ist Pastor derFreien evangelischen Gemeinde inBuchs im St. Galler Rheintal. Nach sei-nem Studium an der Staatsunabhän-gigen Theologischen Hochschule STHBasel hat er im Jahr 2001 an der Evan-gelischen Fakultät in Leuven/Belgienpromoviert. Seine Arbeit über Paulushat 2005 den Johann Tobias Beck Preisder Arbeitsgemeinschaft für evangeli-kale Theologie erhalten.

Helmut Burkhardt hat nun sein endgültig letztes Semesterunterrichtet. Er unterrichtete als Pensionär noch Ethik inder dreijährigen Ausbildung und wird nun dort abgelöstvon Dr. Harald Beutel, der neben Ethik auch AT-Bibel-kunde unterrichten wird. Beutel war nach dem Theologie-studium Pastor mennonitischer Gemeinden in Heidelbergund Wien, promovierte in Heidelberg und lebt nun mit sei-ner Frau in Lörrach, wo er auch an der Freien Evangeli-schen Schule (FES) Religion unterrichtet.

Stefan Felber ist Ende Juli mit seiner ganzen Familie nachVancouver, Kanada abgeflogen, wo er als ‘In-Residencescholar’ am Regent College sein Sabbatical verbringenwird. Viele englischsprachige Colleges haben solche Pro-gramme, bei denen Dozenten anderer Ausbildungsstättenein Jahr mitleben und dort forschen können. Das Sabbati-cal ist eine neue Einrichtung am tsc. Sofern ein konkretesForschungsprojekt ansteht, ermöglichen wir einem Do-zenten ein Freisemster, in dem er Forschen, Arbeiten, einBuch schreiben kann. Dies ist ein optimales Instrumentder Qualitätssicherung im Ausbildungsbereich. Als Ablö-

St. Chrischona - tsc

sung für Stefan Felbers vielfältigen Fä-cher haben wir verschiedene Gastdo-zenten angefragt. Es sind interessantePersönlichkeiten:Dr. Siegbert Riecker unterrichtetsonst an der Bibelschule Kirchbergund hat seine Promotionsarbeit inLeuven/Belgien zu einem Thema ge-schrieben, das uns bei unseren Fra-gen zurVision einen guten Beitrag lie-fern kann: ‘Ein Priestervolk für alleVölker. Der Segensauftrag Israels füralle Völker’.Pfarrer Uwe Rechberger ist seit2005 am Albrecht Bengel Haus mitdem Schwerpunkt Neues Testament,zunächst als Studienassistent, seit2008 als Studienleiter. Nebenher ist erin der Jugendarbeit aktiv und Vorsit-zender des CVJM LandesverbandesWürttemberg.Dr. Walter Hilbrands ist Dozent fürAltes Testament an der Freien Theolo-gischen Akademie Giessen. Er ist Mit-autor des Lehrbuches ‘Das Studiumdes Alten Testaments’.Bernhard Heyl, der theologische Mit-arbeiter unseres Diakonissenmutter-hauses, wird Geschichte Israels unter-richten. Er hat in Kanada seinenMaster gemacht.Walter Gisin, pensionierter Pfarrer,der seine Lizentiatsarbeit über Hoseageschrieben hat, wird Psalmen unter-richten.

MICHAEL GROSS

Wenn im September das neue Semes-ter am Theologischen Seminar auf St.Chrischona beginnt, wird StephanieKorinek den neuen Studenten neutes-tamentliches Griechisch beibringen.Das besondere daran: Im vorigen Se-mester war die 37-Jährige selbst nochStudentin. Wie es dazu kam, dass sieso schnell die Seite wechselt? EinesTages fragte sie ihr Griechisch-DozentVictor Winteler, ob er sie beim Semi-narleiter als seine Nachfolgerin vor-schlagen solle. «Das kam total überra-

Deutsche Studenten erhalten BafögAnfang Juli ging erstmal bei einem Studenten, der einen Antrag auf Bafög gestellt hatte, die Zu-

sage ein. Aufgrund einer Gesetzesänderung des Bafög-Gesetzes (Bun-desausbildungsförderungsgesetz) Anfang dieses Jahres sind nun

Deutsche, die in der Schweiz eine Ausbildung machen, berech-tigt nach den Richtlinien des Gesetzes Fördermittel zu beziehen.

Dadurch haben nun Studenten die Möglichkeit, einen gros-sen Teil ihres Studiums auf Chrischona gut zu finanzieren.

Damit sind die ‘Standortnachteile’ für deutsche Studenten endgültigvorbei. Studenten und Interessenten, die Befög beziehen möchten, müs-

sen sich an das zuständige Amt für Ausbildungsförderung in Augsburg wenden.

schend», erzählt die frischgebackene Dozentin. Sie habeaber nur kurz überlegen müssen und schliesslich Ja gesagt.«Heute weiss ich, ich bin dazu berufen», sagt sie. Sie hattesich im vergangenen Jahr auch für den Gemeindedienst be-

worben. Jene Türen blieben aber ver-schlossen, Gott eröffnete ihr einen an-deren Weg. Und dieser gefällt ihr vielbesser: Jetzt unterrichtet sie das Fach,das im Studium ihr Lieblingsfach ge-wesen ist. Stephanie Korinek, die ausdem oberfränkischen Untersteinachstammt, steht nicht zum ersten Mal alsLehrerin vor einer Klasse. Sie warschon Grundschullehrerin, bevor sie2004 mit dem Studium am tsc begann.Wohnung und Büro bezieht sie im‘Kirchheim’ auf St. Chrischona. «Es isteinfach toll, dass ich hier in der Berg-gemeinschaft bleiben kann», freut sichStephanie Korinek.

Viele neue Dozenten am Theologischen Seminar

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«Der Geist Gottes des Herrn ist auf mir,

weil der Herr mich gesalbt hat.

Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft

zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu

verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die

Freiheit, den Gebundenen, dass sie frei und

ledig sein sollen; zu verkündigen ein gnädiges

Jahr des Herrn und einen Tag der Vergeltung

unsres Gottes, zu trösten alle Trauernden, zu

schaffen den Trauernden zu Zion, dass ihnen

Schmuck statt Asche, Freudenöl statt Trauer-

kleid, Lobgesang statt eines betrübten Geistes

gegeben werden, dass sie genannt werden

‘Bäume der Gerechtigkeit‘, ‘Pflanzung des

Herrn‘, ihm zum Preise.» (Jesaja 61,1-3)

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«Ihr aber seid das auserwählte

Geschlecht, die königliche

Priesterschaft, das heilige Volk,

das Volk des Eigentums, dass ihr

verkündigen sollt die Wohltaten

dessen, der euch berufen hat

von der Finsternis zu seinem

wunderbaren Licht.» (1. Petrus 2,9)

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20 CHRISCHONA 6/2008

St. Chrischona - Mission

Ein ganz anderes Bild von Mission

Interkulturelle Studien und einenweltweiten Horizont – dafür steht Dr.Fritz Deininger. Im August hat er dieseit einem Jahr vakante Stelle desLeiters der Missionsstelle bei derPilgermission angetreten. DorotheaGebauer sprach mit Fritz und Mari-anne Deininger, die die vergange-nen 27 Jahre im Missionsdienst inThailand verbrachten.

Panorama: Warum ist ein welt-weiter Horizont wichtig?Fritz Deininger: Weil heute über-all global gedacht wird. Es ist wich-tig, Zusammenhänge in der Welt zuerkennen, da wir nicht auf einer Inselleben. Auch die Ausbildung inEuropa wird immer internationaler.Immer mehr Studenten sind daraninteressiert, im Ausland zu studie-ren. Als klar wurde, dass unser Wegnach Chrischona führt, wurde ichhäufig gefragt, ob ausländische Stu-denten dort studieren können. Inter-kulturelle Lernprozesse sind ausser-ordentlich wichtig, gerade für jene,die sich für Mission interessieren.Man muss lernen, die eigene Kulturnicht mehr als absolut zu sehen. Na-türlich braucht man seine eigeneHerkunft nicht zu verleugnen, aberes gilt, die eigene Kultur zu relativie-ren.

Wie würden Sie die thailändischeKultur beschreiben?Fritz Deininger: Eher indirekt unddiplomatisch. Man verletzt den an-deren nicht und vermeidet Blossstel-lung oder Konfrontation; zwischenden Menschen soll es möglichst har-monisch zugehen. Ausserdem ist derUmgang miteinander eher spontan-intuitiv, Pläne können von daherspontan verändert und neuen Situa-tionen angepasst werden.

Frau Deininger, wie ergeht es einerSchweizerin, die mit einem Deut-schen verheiratet ist und in Thai-land in einem internationalenTeam lebt?Marianne Deininger: Es gab eineZeit, da bin ich durch eine Identitäts-krise gegangen. Mein Mann stellteuns immer so vor: ‘Wir kommen ausDeutschland’. Woraufhin ich gernebetonte: ‘Aber ich bin Schweizerin!’Irgendwann habe ich mir erlaubt, inmeinen Erziehungsmethoden‘schweizerisch’ zu sein. Anderes Bei-spiel: Ich fand immer, dass die ame-rikanischen Frauen es sich beimBrotbacken zu leicht machten. In-zwischen denke ich: Warum eigent-lich nicht auch beim Brotbacken denMixer benutzen? Warum sollte unserStil der bessere sein? Auch bei denThais entdeckte ich viele gute Seiten,die bei uns verloren gegangen sind,etwa dass Beziehungen wichtigersind als Termine und Pünktlichkeit.

Dann kam die Anfrage der Pilger-mission, auf den Berg zu kommen.Fritz Deininger: Unsere erste Re-aktion auf die Anfrage von Chrischo-na war negativ, weil wir unsere Auf-gabe in Thailand sahen und auchPläne verwirklichen wollten. Wir

hatten nicht daran gedacht, eine Auf-gabe in der Heimat zu übernehmen.Dann wurde uns bewusst, dass wirfür Gottes Führung offen sein soll-ten. Uns war seit einiger Zeit klar ge-worden, dass etwas Neues auf unszukommen würde. Dabei dachtenwir aber primär an Thailand. DieJahreslosung des vergangenen Jah-res ‘Siehe ich will ein Neues schaffen‘hat uns sehr beschäftigt und uns he-rausgefordert, von Gott eine neueLebensführung zu erwarten. Dannbegann der Austausch mit MarkusMüller. Wir begannen uns ernsthaftdamit auseinanderzusetzen und lies-sen uns von Freunden beraten. Vielereagierten auf unsere Überlegungensehr positiv, das hat uns überrascht.Meine Haltung war: Gott hat uns indie Mission berufen, wenn er daswill, muss er uns auch wieder in dieHeimat zurückberufen. Im Aprilsprach das Komitee die Berufungaus. Das war für uns die letzte Bestä-tigung der Wegführung Gottes in dieAufgabe nach Chrischona.Marianne Deininger: Gott hattemir bereits vor meinem Mann deut-lich gemacht, dass etwas Neues kom-men würde. Hinzu kommt, dass sichbei unserer Arbeit Veränderungen

Marianne und Fritz Deininger sind ihrer Berufung nach St. Chrischona gefolgt - nach 27 Jahren Missionsdienst in Thailand.

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Das würde meine Mutter über mich sagen:«Gut, was du machst!» (er)Lieblingsgericht:«Thailändische Küche, Seafood» (beide)Feueralarm: Was retten Sie?«Meinen Labtop, auch die Bibel ist im Computer.» (er)«Den Ausweis, mein Tagebuch, Persönliches.» (sie)Was ist immer im Kühlschrank?«In Thailand einfach immer kaltes Wasser, für Gäste!» Beeindruckende Persönlichkeit?«Dora Rappard. Im vergangenen Jahr ist es mir schwergefallen, wieder zurück nach Thailand zu gehen. Währendder Einkehrtage auf Chrischona ging ich ins Dora Rap-pard Zimmer und las in ihrem Andachtsbuch über Gehor-sam. Das hat mir geholfen.» (sie)«Dr. Klaus Bockmühl hat mich sehr beeindruckt, mit ihmwar ich lange verbunden. Dietrich Bonhoeffer. Fritz Grün-zweig hat mich geprägt, nachdem ich frisch von der Aus-bildung auf Chrischona in die Gemeindearbeit kam.» (er)Das können Sie gut:«Kochen, mit Menschen umgehen. Geduldig zuhören.»(sie)Was können Männer von Frauen lernen?«Von meiner Frau lerne ich Geduld, das Emotionale zu be-tonen und nicht nur sachlich zu sein.» (er)Was können Frauen von Männern lernen?«Von meinem Mann lerne ich zu strukturieren und nichtnachtragend zu sein, auf Dinge zuzugehen und nicht soschnell aufzugeben.» (sie)Was machen Sie, wenn Sie nicht arbeiten?«Dann lese ich trotzdem noch. Oder führe meine Fraugerne zum Essen aus. Ich arbeite einfach gern!» (er)Wunsch an den Berg?«Dass wir uns als Menschen kennen lernen und nicht nurgeschäftlich miteinander zu tun haben.» (beide)

Fritz Deininger (59) ist mit sieben Geschwistern in Schwä-bisch Hall aufgewachsen. Der gelernte Konditor und Bä-cker studierte von 1969-1973 am Theologischen SeminarSt. Chrischona, war danach sechs Jahre in der Brüderge-meinde in Korntal. Nach einer zweijährigen Vorberei-tungszeit ging es dann 1981 in den Missionsdienst nachThailand. Zuletzt war er mehrere Jahre Dozent und Studi-enleiter am Bangkok Bible Seminary. 2004 erlangte er denDoktor der Theologie der University of South Africa. Er istseit 1973 mit Marianne verheiratet, sie haben zwei Söhne.

ergeben haben. So hatte mein Mann im Frühjahr des ver-gangenen Jahres die Studienleitung am Bangkok BibleSeminary abgegeben. Es war für mich, als habe Gott denrichtigen Zeitpunkt vorbereitet.

27 Jahre Thailand: Fällt das Loslassen nicht schwer? Fritz Deininger: Natürlich. Der Abschied von Studen-ten etwa. Dann pflegten wir mit drei Familien ein innigesVerhältnis. Auch das thailändische Essen und das Lebeninmitten des Zentrums in Bangkok werden wir vermis-sen. Die internationalen Begegnungen waren Bestandteilunseres Lebens. Wir hoffen, dass wir diese auch von Chri-schona aus pflegen können, etwa indem wir ab und zueine internationale Gemeinde besuchen.

Tun sich Gemeinden schwer mit Mission? Fritz Deininger: Ich denke schon. Das hängt wahr-scheinlich damit zusammen, dass viele Christen ein be-grenztes Bild von Mission haben. Der Missionar wird inmanchen Gemeinden als der ganz Arme angesehen, dernoch ärmeren Menschen helfen muss. Nein, man mussein ganz neues Bild von Mission vermitteln. Wenn ich beiunserem letzten Heimataufenthalten über unsere Aufga-ben sprach, habe ich das gerne unter dem Thema ‘Globa-lisierung und Mission’ getan. Dann sagten die Leute:Heute Abend habe ich mal was ganz anderes gehört. Be-dauernswert finde ich, dass Gemeinden Mission häufignicht als zentrale Aufgabe begreifen, sondern als etwasZusätzliches, das Geld kostet. Da gilt die Devise: Erstmalselber durchkommen! Da wünschte ich mir mehr Risiko-

Erinnerungsfoto an der Abschlussfeier: Fritz Deininger mit Absolventinnen am Bangkok Bible Seminary.

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bereitschaft. Wir senden jemanden, und alle helfen mit. Aber ichschätze die meisten Chrischona-Gemeinden da ganz positiv ein, ichmeine, die haben den missionarischen Horizont.

Mission: Viel wichtiger in Europa als anderswo? Fritz Deininger: Diese Argumentation ist für mich ganz und garnicht nachvollziehbar. Ob im Wallis, im Osten Deutschlands, inSüdafrika: Gott will Menschen berufen, die in die Welt gehen. Da-rin wollen wir ihn nicht beschränken. Die ganze Welt ist ein Missi-onsfeld. Wenn in Deutschland und der Schweiz alle bestehendenGemeinden missionarisch aktiv wären, hätte man in Kürze sowiesobeide Länder für Christus gewonnen. Ich habe gehört, dass inFrankreich zurzeit dauernd neue Gemeinden gegründet werden.Ich will das überprüfen, ich finde das spannend.

Ihre Arbeitsplatzbeschreibung wirkt sehr umfassend, gibt esPrioritäten? Fritz Deininger: Noch habe ich kein fertiges Programm. Ich willdie Gemeinden besuchen, will viel hören, um dann zu sehen, wasnötig und möglich ist. Die Idee, interkulturelle Studien ins Curricu-lum des Theologischen Seminars zu implementieren, würde mir

gefallen. Ich träume von international anerkannten Abschlüssen,oder dass sich das Theologische Seminar für ausländische undnicht nur deutschsprachige Studenten öffnet. Und warum nichtmal eine Missionsreise durchführen: Singapur, Thailand, Gemein-den und Theologische Ausbildungsstätten besuchen? Ich sehegrosse Möglichkeiten und bin gespannt, wie Gott wirken wird.

Worauf freuen Sie sich? Marianne Deininger: Ich freue mich darauf, näher bei unserenKindern zu sein, alte Freundinnen besuchen zu können, auf die Ge-meinschaft auf dem Berg, auf die Studenten, auf meine Eltern. Aufdie Natur und die Ruhe hier auf dem Berg.Fritz Deininger: Ich freue mich auf neue Aufgaben und Heraus-forderungen. Ich hatte in den vergangenen Jahren immer dasGlück, innovativ und selbstständig arbeiten zu können und hoffe,dass das so weitergeht.

Schulung für Gemeinde-Webmaster

Die Pilgermission hat ein besonderes Angebot für alle Chrischona-Gemeinden parat: Sie stellt das Redaktionssystem ‘redCMS’ interes-sierten Gemeinden kostenfrei zur Verfügung und weist Webmasterins System ein. Zahlreiche Gemeinde-Webmaster liessen sich in denvergangenen Jahren schulen. Die nächste Webmaster-Schulung fin-det am 18. Oktober, 10 bis 16 Uhr, in der Stadtmission Alzey inDeutschland statt. Die Schulung ist kostenfrei.Referent Sascha Grether (Webmaster der Pilgermission) wird dieGrundlagen des Systems sowie die redaktionelle Pflege der Web-site vorstellen und über zusätzliche Möglichkeiten der Website-Gestaltung informieren.

Infos und [email protected]

Das thailändische Essen und das pulsierende Leben in Bangkok werden Fritz und Marianne Deininger schon ein wenig vermissen.

Marianne Deininger bei der Abschiedsfeier in der Frauengruppe des Bangkok Bible Seminary.

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Leitungswechsel in der Jugendarbeit

Schweiz diese Aufgabe vorbereitet. Siebrennen schon für den Christus-tag und haben wie wir grossenRespekt vor der Aufgabe! Ich wardie letzten Monate Zeuge, wieGott eins ums andere zusam-mengefügt hat. Es war nichtmachbar, was bisher geschehenist, aber es ist schön dabei zusein, wenn Gott am Arbeiten ist.

Gebetsanliegen:- René Winklers neue Aufgabe

als Präsident des Christustag-Komitees.

- Vorbereitungen und Organisa-tion des Christustags 2010 inBern. //

Christustag 2010

RAINER GEISS

Die Jugendarbeit des Chrischo-na-Gemeinschaftswerks ist demBundesverband EC (Entschiedenfür Christus) angeschlossen. DerEC ist organisiert in einzelnenLandesverbänden. Unsere Ju-gendarbeit in Hessen bildet ei-nen Landesverband. Weil wir inunserem Werk durch die geo-graphische Situation auch Ju-gendarbeiten haben, die außer-halb von Hessen sind, aber zuuns als Gemeinschaftswerk ge-

hören, wurde vor Jahren unserLandesverband ECJA genannt.Diese vier Buchstaben stehen fürEntschieden für Christus – Chri-schona Jugend-Arbeit. Innerhalbunseres ECJA gibt es in diesemJahr große personelle Verände-rungen.

Viele neue MitarbeiterDer bisherige Vorsitzende Hart-mut Kämpfer, der diese Aufgabeacht Jahre innehatte, stand ausberuflichen Gründen nicht mehrzur Wiederwahl. Steffen Marx

Stadtmission Gießen, berufen.Wir danken Hartmut Kämpferund Karsten Hüttmann und ihrenEhefrauen herzlich für ihrenDienst im ECJA und wünschenihnen Gottes Segen für die wei-tere Wegstrecke. Steffen Marxund Christhard Bidlingmaierwünschen wir einen von Gott be-gleiteten guten Einstieg in dieneuen Aufgaben.

Gebetsanliegen:- Die Jugendarbeit ECJA des

Chrischona-Gemeinschafts-werks in Deutschland.

- Guter Einstieg für Steffen Marxund Christhard Bidlingmaier inihre neuen Aurgaben. //

Deutschland

Fotos: stockxchng

wurde mit großer Mehrheit alsNachfolger in diese Aufgabe ge-wählt. Steffen Marx ist 31 Jahrealt, verheiratet und hat zwei Kin-der. Beruflich ist er in einem grö-ßeren Industriebetrieb als Kon-troller tätig. Auch Karsten Hütt-mann, der leitende Referent, wirdden ECJA verlassen. Er hat eineBerufung als Jugendevangelistim EC-Gesamtverband ange-nommen. An seine Stelle wurdeChristhard Bidlingmaier, verhei-ratet mit Hanna, bisher Jugend-pastor in der Evangelischen

Foto: Stefan Kuhnwortliche für die Organisation,die Programmkoordination unddie Medienarbeit suchen, diebereit sind, in den kommendenzwei Jahren viel Zeit und Kraft zuinvestieren, ohne dafür bezahltzu werden. Aber wer ist schonbereit, einen Teil seiner Zeit ein-fach zurVerfügung zu stellen? Esist erst August. Alles ist gelun-gen und geworden, wie wir eserhofft und erbeten haben. Gotthat im Christustagskomitee inBezug auf die Vision eine ge-meinsame Überzeugung wach-sen lassen. Das Stadion in Bernist reserviert. Die drei wichtigs-ten Bereichsleiter sind gefunden.Gott hat sie offensichtlich auf

Die Aufgabe erschien mir zugross und zu schwierig. Aber fastalle meiner Brüder und Schwes-tern in unseren Leitungsgremienund auch betende Freunde ha-ben mich ermutigt, die Aufgabeanzunehmen. In mir begann eineÜberzeugung für diese Aufgabezu wachsen und ich sagteschliesslich gerne zu.

Gott fügt eins ums anderezusammenInzwischen sind wir etwas mehrals ein halbes Jahr an der Arbeit.Die Vision wollten wir zuerst for-mulieren und das Stadion reser-vieren. Dann Bereichsverant-

RENE WINKLER

Überraschende AnfrageIm Herbst vorigen Jahres wurdeich angefragt, das Präsidium fürden nächsten Christustag imJahr 2010 zu übernehmen. DerChristustag in der Schweiz ist einnationaler Anlass, der alle paarJahre in einem Fussballstadiondurchgeführt wird und Zehntau-sende Christen aus Landes- undFreikirchen zusammenbringt.Zum letzten Christustag 2004 inBasel kamen 40.000 Teilnehmer.2010 soll der Christustag im Sta-de de Suisse in Bern stattfinden.

Foto

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So stimmt’sÜber die Anfänge der Stadtmission Pretoria hat natürlich JohannesTrauernicht geschrieben, und nicht Johannes Trautwein, wie verse-hentlich im Chrischona-Panorama 5/08 auf Seite 23 zu lesen war.

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Gemeinde

Neues Gebäude für Chrischonesen in Winterthur

FRANZ EGLI

Die Chile Grüze, das ist die Chrischona-Gemeinde, die vorsechs Jahren aus dem Zusammenschluss drei kleinererChrischona-Gemeinden der Stadt Winterthur hervorging,feierte vom 30. Mai bis 1. Juni die offizielle Eröffnung desZentrum Grüze. Der Neubau umfasst eine als Mehr-zweckhalle konzipierte Kapelle mit Platz für 350 Besu-cher und ein sechsstöckiges Büro- und Gewerbehaus.

«Seid nicht normal, um Gottes Wil-len!», rief René Winkler, Leiter Chri-schona-Gemeinden Schweiz, in sei-ner Festpredigt in den mitGemeindemitgliedern und Gästenvoll besetzten neuen Saal. In weltli-chen Vereinen und Vereinigungen seies «normal», «abnormale» Leute aus-zugrenzen und Konflikten aus demWeg zu gehen. Unter Führung desHeiligen Geistes sei es jedoch derchristlichen Gemeinde möglich, auchnicht der Norm Entsprechendes zuintegrieren, im Miteinander Problemeanzugehen und in diesem Sinne«nicht normal» zu sein.

Ein Haus, viele PartnerBauherr des Zentrum Grüze war dieChile Grüze. Im Verlauf der Projekt-planung haben sich verschiedenePartner angeschlossen: die Schwei-zerische Missionsgemeinschaft, dasEin neues Gebäude für die Chrischonesen in Winterthur:

das Zentrum Grüze.

www.chilegrueze.chwww.zentrumgrueze.chwww.sinnorama.ch

Inserate

Missions- und Hilfswerk ‘Licht im Os-ten’, eine Möbelfirma, eine Dienstleis-tungsfirma sowie der Bibellesebund.

Bibelausstellung ‘Sinnorama’Seit 18. August kann man im ZentrumGrüze die Bibelausstellung ‘Sinnora-ma – Bibel erleben’ des Bibellesebun-des besuchen. Auf 320 Quadratme-tern werden die Besucher mit all ihrenSinnen in die abenteuerlichen Ge-schehnisse der Bibel hineingezogen.Menschen, die die Bibel nicht kennen,sollen einen Zugang zu ihr findenkönnen. Und ‘Bibelkennern’ ermög-licht das Sinnorama eine neue Sichtauf die Bibel. //

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Geburten3. Mai: Matthias Nieß, D-Sontheim14. Mai: Josia Liechti, CH-Liestal23. Mai: Jael Gengenbacher,CH-Muttenz27. Mai: Elia Feldmann, CH-Winterthur27. Mai: Monika Kohndorfer,D-Sontheim (Herbrechtingen)3. Juni: Nathanael Keller, CH-Schaffhausen11. Juni: Luisa Naemi Drechs-ler, D-Sontheim (Herbrechtin-gen)26. Juni: Michelle SophieOberholzer, CH-Adetswil26. Juni: Yannis Blatter, CH-Schaffhausen8. Juli: Lorena Bösch, CH-Adetswil14. Juli: Yannis Ezra Defila,CH-Zürich (Bethel)

18. Geburtstag1. Sept.: Mareike Abry, CH-Adetswil2. Sept.: Ramona Graf, CH-Seengen2. Sept.: Evelyn Towlson, CH-Muttenz2. Sept.: Nathalie Brändli, CH-Kirchleerau-Reitnau3. Sept.: Jessica Kradolfer, CH-Schleitheim6. Sept.: Nadine Altwegg, CH-Muttenz7. Sept.: Inken Niebuhr, D-Rotenburg/Fulda11. Sept.: Florentina Pinck,CH-Pratteln13. Sept.: Nicolas Trachsel,CH-Mönchaltorf

14. Sept.: Irina Gehrig, CH-Brunnadern20. Sept.: Anais Kaspar, CH-Zürich (Bethel)21. Sept.: Raffael Buff, CH-Felben-Pfyn21. Sept.: Tabea Kasper, CH-Schinznach-Dorf22. Sept.: Samuel Baumann,CH-Gontenschwil25. Sept.: David Meyer, CH-Gossau ZH29. Sept.: Isabell Michaeler, D-Nidda8. Okt.: Simon Staufner, D-Altheim8. Okt.: Lukas Martin, CH-Muttenz8. Okt.: Patrick Fehlmann, CH-Seon10. Okt.: Rahel Stricker, CH-Sternenberg11. Okt.: Tobias Jenne, D-Eichstetten

80. Geburtstag26. Sept.: Theophil Rüdiger,CH-Rämismühle27. Sept.: Sylvia Kunz, CH-Winterthur28. Sept.: Margarethe Tietz, D-Rotenbrug-Braach8. Okt.: Fritz Finkbeiner,CH-Reinach AG9. Okt.: Hilde Wiedemann, D-Eichstetten9. Okt.: Hedwig Schüler,D-Altmorschen

90. Geburtstag5. Sept.: Lydia Eichenberger,CH-Reinach AG14. Sept.: Gottfried Lehmann,CH-Romanshorn18. Sept.: Margrit Oberhänsli,CH-Romanshorn

Hochzeiten30. Aug.: Michelle Knaus undTobias Vögeli, CH-Schleitheim13. Sept.: Hanspeter Jauslinund Therese Kellenberger,CH-Muttenz13. Sept.: Lukas Schmid undDaniela Obrist, CH-Muttenz20. Sept.: Debora Pfeiffer und

Dominik Brüschweiler, CH-Weinfelden27. Sept.: Selina Brodmannund Marius Ziegler, CH-Liestal4. Okt.: Sarah Aeschbacherund Timon Schaub, CH-Weinfelden

Hochzeitsjubiläum65 Jahre: Albert und MargritRohr-Wildi (3. Sept.)

Jubiläen15 Dienstjahre: Manfred Wolf,tsc-Dozent (1. Sept.)15 Dienstjahre: Claudius Buser, tsc-Dozent (1. Sept.)

Todesfälle5. Juni: Heert Postma (91), Oldebroek (Holland), tsc-Absolvent 194215. Juni: Arnold Bölsterli (75),CH-Ste-Croix, tsc-Absolvent19571. Juli: Ernst Schacht (55),Vöhrum bei Peine, Bischof derdeutschen Lutheraner in Sibirien,tsc-Absolvent 1984

AdressenänderungenDiese Adressänderungen betref-fen Absolventen des Theologi-schen Seminars St. Chrischonaund Mitarbeiter der Pilger-mission. Wir sind dankbar, wennSie uns Adress- und Mail-Ände-rungen mitteilen. Bitte sendenSie diese an:[email protected] Arvay-SuciuStr. Ghe. Lazar Nr. 4335700 OrastieRUMÄNIENClaudius und Damaris BuserRainstrasse 23aH-4416 BubendorfAndreas & Marianne DiemlingChrischonarain 212CH-4126 BettingenIrmgard EllenbergerAnlikerweg 12CH-3626 HünibachChristian und Damaris ForsterWinterthurstrasse 21CH-8413 Neftenbach

Heinz und Christina FriederichElse Züblin-Strasse 95 (neueHausnummer)CH-8404 WinterthurReinhard und Kathrin KienerWehntalerstrasse 29CH-8165 SchöfflisdorfFrank und Annemarie KöhlerVia Suot Crasta 13 CH-7505 CelerinaStefan Eberhard KrehlBrüssower Allee 62D-17291 PrenzlauBeat und Ursula RoggensingerSirnacherstrasse 5CH-8360 Eschlikon TGPhilipp und Susanne RüdigerWeidweg 5CH-5722 GränichenReinhard und Brigitte SchottIn der Haarschnur 38D-67269 Grünstadt Martin & Martina SchumannHelmholtzweg 15 D-65428 RüsselsheimHeinz und Annemarie ThalerJuraweg 11CH-5070 Frick

Adressen dertsc-Absolventen 2008Christian und Seraina ZwickyFlurhofstrasse 138 CH-9000 St. GallenLucas und Sarah GonçalvesRua Padre Emilio Martins 12168480 000 Portel, ParaBRASILIENRonald und Carina Koopc/o Leonardo MaternFiladelfia 8169300 FernheimPARAGUAYStefanie MeyerLotzwilstrasse 10CH-4900 LangenthalChristian & Marianne SchmitterMeisenweg 1CH-6210 SurseeStephanie SchleithRathausstrasse 35CH-8570 WeinfeldenKevin und Marion WinterTiefenmattstrasse 33CH-4434 Hölstein

Gemeinde – Leute

Menschen in unseren Gemeinden

Wir gratulieren herzlichzum Geburtstag mit 1.Mose 12,2: «So spricht der Herr,dein Gott: Ich will dichsegnen, und du sollstein Segen sein.»

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100 Jahre Alpha Buchhandlungen

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Arbeitsbereiche der Pilgermission

100 Jahre Alpha Buchhandlungen

Die Alpha Buchhandlung GmbH feiert in diesem Jahr ihr 100-jäh-riges Jubiläum. 1908 wurde die erste Filiale im mittelhessischenGießen gegründet – heute sind Alpha Buchhandlungen mit 85Mitarbeitern in beinahe allen Bundesländern vertreten.

Unter dem Namen ‘Buchhandlung der Pilgermission St. Chrischona’gründete Friedrich Herrmann, damaliger Prediger der EvangelischenStadtmission, die erste christliche Buchhandlung in Gießen. Seit derGründung ist Alpha untrennbar mit der Pilgermission verbunden.Die Gesellschaftsanteile gehören der Pilgermission St. Chrischonaund dem deutschen Chrischona-Gemeinschaftswerk.

Filialen in ganz DeutschlandMit dem Aufbau eines Filialsys-tems im Jahr 1972 begann dieBuchhandlung zu expandieren.Als Herbert Nolte 1974 die Lei-tung übernahm, begann dieAusweitung der Aktivitätendurch die Übernahme weitererBuchhandlungen. 1991 erhieltenalle bestehenden Filialen denNamen ‘Alpha Buchhandlung’.Mittlerweile ist Alpha mit 16 ei-genen Filialen, 17 Franchise-Buchhandlungen und zwei wei-teren Buchhandlungen, andenen man mehrheitlich betei-ligt ist, deutschlandweit vertre-ten. «Bis 2012 könnte der Ver-bund auf etwa 50Buchhandlungen angewachsensein», prognostiziert Frank Spatz,der 2006 die Geschäftsführungvon Herbert Nolte übernahm.

Alpha BuchhandlungGmbHGottlieb-Daimler-Straße 2235398 GießenTelefon: +49 (0)641 60 59-240Telefax: +49 (0)641 60 59-239E-Mail: [email protected]: www.alpha-buch.de

Alpha im Internet undFernsehenLängst hat sich die Alpha Buch-handlung auch als Online-Shopfür christliche Bücher und Me-dien einen Namen gemacht. Un-ter www.alpha-buch.de könnenKunden Bücher von mehr als 150Verlagen direkt bestellen. Undauch im Fernsehen ist Alphavertreten: Auf Bibel.TV stellt Al-pha täglich das ‘Buch der Wo-che’ vor. //

Individuelle Beratung gibt’s in mittlerweile 35 Alpha Buchhandlungin ganz Deutschland.

Inserate

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Arbeitsbereiche der Pilgermission

15.000 Beratungsgespräche in 20 Jahren

Seid stark, Frauen!

Besucherrekord beim Crea!-Jugendmeeting

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Jugend

Brunnen Verlag Basel

DAVID SOMMERHALDER

So viele kamen bisher noch nie: Über 2000Teilnehmer, 300 Helfer sowie 200 Studentenund Anwohner trafen sich vom 13. bis 15. Junibeim ‘Crea!’ auf St. Chrischona, dem grösstenfreikirchlichen Jugendtreffen der Schweiz. Un-ter dem Titel «Into the wild» ging es um dasThema Freiheit.

Hauptreferent Hans Peter Royer zeigte in seinenfünf Referaten anhand des biblischen Gleichnis-ses des verlorenen Sohnes auf, wie man alsChrist ein Leben in der Freiheit führen kann. Der46-jährige Österreicher betonte, dass es keinenWert hat, irgendwelche christlichen oder religiö-sen Regeln zu befolgen, solange man keine per-sönliche Beziehung zu Jesus hat. «Es geht nichtdarum, an Gott zu glauben – es geht darum, ihnzu lieben.» Royer ist stellvertretender Direktorvon ‘Fackelträger International’ und daneben alsSkilehrer, Bergführer und Buchautor tätig.

So viele Besucher trotz Fussball-EMDas dreitägige Jugendmeeting wurde mit einemBesucherrekord überrascht. «Wegen der Fuss-ball-Europameisterschaft waren wir unsicher,wie viele Besucher wir erwarten konnten – dasses so viele waren, freut uns umso mehr», erklär-te Crea!-Leiter Peti Bruderer. Damit alle Besu-

cher Platz fanden, wurden die Plenar-veranstaltungen aus dem Hauptsaalin weitere Räume auf St. Chrischonaübertragen.

Strasseneinsätze in derFanmeile BaselIn Zusammenarbeit mit dem Netz-werkbasel, einerVereinigung von Bas-ler Landes- und Freikirchen, fanden inden Fanmeilen von Basel verschiede-ne Strasseneinsätze statt, an denensich rund 200 Crea!-Teilnehmer und150 Leute vom Netzwerkbasel betei-ligten. Durch kreative Beiträge – vomSingen der Nationalhymne bis zumFliegenlassen von Gebetsballons –wurde der Blick der Fussballfans vomFussballgott auf den Gott der Bibelgelenkt. //

Fünf Frauen, fünf Lebensentwürfe, fünf Schick-sale: Laura ist heroinsüchtig. Nachdem sie ihrenvierzehnten Entzug abgebrochen hat, wird sieals hoffnungsloser Fall abgestempelt. Sybillewächst in der DDR auf und will nur eines: end-lich raus. Sie lässt sich auf das gefährlichsteAbenteuer ihres Lebens ein: die Flucht in denWesten. Die Schriftstellerin Damaris landetdurch eine ihrer Buchrecherchen in Brasilien,wo sie zehn Jahre ihres Lebens verbringt undsich für Straßenkinder einsetzt. Doch sie bezahltdafür einen hohen Preis. Judith steht nach fünf-zehnjähriger Ehe vor dem Scherbenhaufen ihresLebens. Das Bild der kleinen, heilen Familie

bricht brutal auseinander. Brigitte ist dreißig,glücklich verheiratet und hat zwei Kinder, als siedie Diagnose erhält: Brustkrebs. Sie hofft auf einWunder. Damaris Kofmehl erzählt in ihrem neu-esten Buch bewegende Geschichten, die unterdie Haut gehen.

Damaris KofmehlSeid stark, Frauen!284 SeitenCHF 22,80 / € 12,95 (D) / € 13,40 (A)ISBN: 978-3-7655-1421-0Brunnen Verlag Basel

Vor 15 Jahren initiierte Chrischona das ersteCrea!-Festival. Dieses Jahr wurde es in Zu-sammenarbeit mit den Freien evangelischenGemeinden, den evangelischen Täuferge-meinden sowie den Freien Missionsgemein-den durchgeführt. Das nächste CREA! findetvom 19. bis 21. Juni 2009 statt.

So viele wie noch nie: Inklusive Helfer bevölkertenrund 2500 Jugendliche drei Tage lang St. Chrischona.

«Es geht nicht darum, an Gott zu glauben – es geht darum, ihn zu lieben»: Hauptreferent Hanspeter Royer.

Begeisterte auf der Bühne: US-SängerinRebecca St. James.

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15.000 Beratungsgespräche in 20 Jahren

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Seelsorge

BERNHARD KUHL

Mutiger AnfangIm Juni 1988 wurde in Gießen die Arbeit der ‘BiblischenSeelsorge und Lebensberatung’ (BSL) gegründet. DieNachfrage nach qualifizierter Seelsorge war gross. Nach-dem man bereits seit 1986 eine vor allem mit Laienmitar-beitern besetzte Christliche Beratungsstelle in Gießen be-trieben hatte, wurden im Sommer 1988 drei mutige Schrittegewagt:1. Ein Mitarbeiter wurde therapeutisch ausgebildet und

hauptamtlich angestellt.2. Die Beratungsstelle wurde nach Mücke-Flensungen

verlegt. Die Ortsnähe zum Flensunger Hof ermöglichteso die logistisch einfache Durchführung von Schulun-gen und Seminaren.

3. Ein kleiner Freundeskreis verpflichtete sich, die Arbeitgrundlegend zu finanzieren.

Wachsende HerausforderungenDamals war nicht abzusehen, dass in den 20 Jahren mitt-lerweile hunderte von Mitarbeitern geschult wurden, dasMitarbeiterteam der Beratungsstelle zeitweise aus elf Per-sonen bestand, die Arbeit als ‘Psychosoziale Beratungs-stelle’ öffentlich anerkannt ist, weit über 15.000 Beratungs-gespräche geführt wurden und die BSL auch fürfreundschaftliche Beziehungen zu den unterschiedlichstenWerken steht. All das ist ein Geschenk Gottes.

Vielfältiges AngebotDie Angebote der Beratungsstelle liegen zum einen in ei-nem seelsorgerlich-fachlichen Beratungsangebot in denBereichen Ehe, Familie, Beziehungen, Identität, Selbstwert,Ängste; das Beratungsteam besteht zurzeit aus sieben aus-

Eine Übersicht überdie Angebote derChristlichen Beratungsstelle Mücke:- Beratungsgespräche in Lebens-

und Glaubensfragen für Einzelne,Paare und Familien

- Wochenend-Eheseminare (inFlensungen oder in Zusammenar-beit mit und in Gemeinden)

- ‘Liebe im Aufwind’-Tag (Tagesse-minar in Gemeinden)

- Ehe-Vorbereitungsseminare- Mediation (Konfliktlösungsge-

spräche)- Gesprächsgruppen zu verschie-

denen Themen- Seelsorgeschulungen- Familienaufstellungen- Wochenende der Stille

Die BSL informiert auch in Fachvor-träge zu verschiedenen Themen:- Wir zwei halten zusammen- Die Lust an der Lust – wie Sexua-

lität gelebt werden kann- Vom Umgang mit Verletzungen- Leben in geheilten Beziehungen- Die Kunst, einander zu verstehen- Erzieher dürfen Fehler machen- Werte vermitteln in einer Zeit der

Beliebigkeit- Wieso Gott? – Vom Umgang mit

dem Leid in dieser Welt- Wenn unser Bild von Gott uns

Angst macht- Vom Umgang mit lähmenden

Ängsten- Minderwertigkeitsgefühle – woher

sie kommen, wie wir damit leben

Wer Hilfe in Lebensfragen sucht,kann sich telefonisch melden underhält so bald wie möglich einenTermin. Anfragen fürVorträge, Semi-nare und Gottesdienst sind länger-fristig zu planen.

Kontakt: Christliche Beratungsstelle MückeBernhard KuhlAm Flensunger Hof 235325 MückeTel.: +49 (0) 6400-95 89 [email protected]

gebildeten Mitarbeitern. Zum anderngibt es ein vielfältiges Vortrags- undSeminarangebot in den genanntenBereichen. Hier wird vor allem lehrendpräventiv gearbeitet. Die Themen sindseelsorgerlich-therapeutisch ausge-richtet.

Die Beratungsstelle befindet sich in einemalten Fachwerkhaus am Flensunger Hof.

Das aktuelle Team der Christlichen Beratungsstelle Mücke.

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decken, was mich leben lässt. Michdem stellen, was bedrängt. Jesus be-trachten – erfahren, dass sein Lebenmein Leben verändern kann. Zu einervertieften Beziehung zu Gott, mirselbst und meinen Mitmenschen fin-den. Echte Wegbegleiter werden.

GrundhaltungBiblisch – persönlich – praktischQualität vor Quantität: Wir strebengründliche Veränderungen anMiteinander lernen in freier, wert-schätzender AtmosphäreNahe bei Gott – nahe beim Menschen

Grundlegende KursinhalteEinführung in die Seelsorge und seel-sorgerliche GesprächsführungEntdecken eines befreienden Gottes-und Menschenbildes

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Inserate

Seelsorge

Sehnen Sie sich nach geistlicher Er-neuerung und Wachstum? MöchtenSie den eigenen Lebens- und Glau-bensweg vertiefen? Oder wollen Sielernen, andere auf ihrem Lebens- undGlaubensweg zu begleiten? Gründegenug, den ‘Grundkurs für geistlicheBegleitung, Seelsorge, persönlicheFörderung’ der Biblischen Seelsorgeund Lebensbegleitung Uster (BSL) inBetracht zu ziehen. Grundsätzlich giltfür diesen Kurs, der etwas in Bewe-gung setzt:

GrundtenorDem Leben auf der Spur.

GrundanliegenAnhalten im Getriebe des Alltags –zur Ruhe kommen. Die eigene Le-benssituation wahrnehmen. Neu ent-

Ein Kurs, der bewegt

Arbeitsbereiche der Pilgermission

Liessen sich für die geistliche und seelsorgerliche Begleitung vonMenschen ausbilden: die Teilnehmer des letzten Grundkurses imGästehaus Sunnebad.

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Inserate

Wie Teilnehmer den Grundkurs fanden: «Der Kurs vermittelt biblisches Wissen, aber nicht ohnedas Herz mit einzubeziehen und ihm den Freiraum zugeben, sich dem Gehörten auszusetzen. Eine wunder-bare Gelegenheit, Gott zu begegnen.» (Hausfrau, 53)

«Ich habe als Psychologin bereits viel an mir und mitanderen Menschen gearbeitet. Der Kurs half mir, dasHören auf Gott mehr ins Zentrum zu stellen. Und eswurde mir deutlich, welche Kraft zur Verwandlung inJesus liegt, gerade dort, wo ich aus eigener Anstren-gung nichts mehr erreichen kann.» (Psychologin, 31)

«Der Kurs hat mir geholfen, Gott und Menschen ge-genüber aufmerksamer zu sein und tiefer hinzuhören.Die ganze Atmosphäre und Gestaltung waren für Leib,Seele und Geist sehr wohltuend und gleichwohl he-rausfordernd.» (Geschäftsführer)

Verstehen des Menschen in seinenGefühlen, Gedanken, Verhaltenswei-sen, Motiven, Lebens- und Glaubens-überzeugungenErweiterte VersöhnungskompetenzVertiefte Sammlungs- und Hörfähig-keitSeelsorger und Seelsorgerin in derSeelsorge: Gut mit sich selbst umge-henBiblische Seelsorge als Lebens- undGlaubenshilfe

Kursinformationen 2009Termine: 29.-31.1. / 20.-22.3. / 7.-9.5. /11.-13.6. / 27.-29.8.Ort: Sunnebad, CH-SternenbergLeitung: Christoph Ehrat, Esther Gautschiwww.bsl-uster.ch.Tel. +41 (0)44-941 62 77.

Im Gästehaus Sunnebad in Sternenbergfindet im nächsten Jahr wieder einGrundkurs für geistliche Begleitung, Seel-sorge und persönliche Förderung statt.

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MarktplatzIhr Marktplatz-Inserat im Chrischona-Panorama!

Inserateschluss Ausgabe 7: 12. September 2008

Preis pro Druckzeileca. 23 Zeichen einschliesslich Leerzeichen CHF 4.50 / € 3,–

Wie oft darf Ihr Inserat erscheinen?bei 3-maligem Erscheinen 5% Rabattbei 5-maligem Erscheinen 10% Rabattbei 8-maligem Erscheinen 20% Rabatt

Ihren Text schicken Sie bitte an:Kommunikation&Medien St. Chrischona «Marktplatz»Chrischonarain 200, CH-4126 [email protected]

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«Wir haben gemerkt: Gott will, dass persönliche

Wunden in der Gemeinde geheilt werden. Wir möchten

Liebe ausstrahlen.»

Aus den Erfahrungen einer Gemeinde mit den Visionstexten

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