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16.01.2018 1 Medizinische Chemie Seminar 1 1 Block 3 Vom Molekül zur Zelle Biochemie Seminar & Praktika Ao. Univ. Prof. Mag. Dr. Georg Weitzer Zentrum für Medizinische Biochemie [email protected] Informationen zur Lehrveranstaltung: https://studyguide.meduniwien.ac.at/curriculum/n202-2013/?state=0-53836- 3031/organisatorische-informationen Praktikumsskriptum: Ergänzung der theoretischen Grundlagen und biochemisches Praktikum im Block 3 - vom Molekül zur Zelle (Facultas Verlag, Hans Goldenberg (Hg.) Literatur dazu: Zellbiologie, Bruce Alberts, Wiley - Verlag Chemie ergänzend z.B. Chemie erleben (Abschnitt „Analytische Chemie“), Facultas - UniversitätsTaschenbuch Verlag, Edgar Wawra, Helmut Dolznig, Ernst Müllner Sie finden die Folien für diese Lehrveranstaltung unter http://homepage.univie.ac.at/georg.weitzer/ Georg Weitzer, Ernst Müllner, MUW 01/2017

Block 3 Vom Molekül zur Zelle Biochemie Seminar & Praktika · 2018. 1. 16. · 16.01.2018 3 Organisational unit Presentation title / topic OR Presenter's name 5 Biochemisches Praktikum

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  • 16.01.2018

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    Medizinische ChemieSeminar 1

    1

    Block 3Vom Molekül zur ZelleBiochemie Seminar & PraktikaAo. Univ. Prof. Mag. Dr. Georg Weitzer

    Zentrum für Medizinische Biochemie

    [email protected]

    Informationen zur Lehrveranstaltung:

    https://studyguide.meduniwien.ac.at/curriculum/n202-2013/?state=0-53836-3031/organisatorische-informationen

    Praktikumsskriptum:

    Ergänzung der theoretischen Grundlagen und biochemisches Praktikum im Block 3 - vom Molekül zur Zelle (Facultas Verlag, Hans Goldenberg (Hg.)

    Literatur dazu:Zellbiologie, Bruce Alberts, Wiley - Verlag Chemieergänzend z.B.

    Chemie erleben (Abschnitt „Analytische Chemie“), Facultas -UniversitätsTaschenbuch Verlag, Edgar Wawra, Helmut Dolznig, Ernst Müllner

    Sie finden die Folien für diese Lehrveranstaltung unter http://homepage.univie.ac.at/georg.weitzer/

    Georg Weitzer, Ernst Müllner, MUW 01/2017

  • 16.01.2018

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    Biochemisches Praktikum / Seminar

    • Das BIOCHEMIE PRAKTIKUM / SEMINAR besteht aus einem Seminaranteil und dem eigentlichen Praktikum. Lerngrundlage ist das Praktikumsskriptum.

    • 2 Praktika zu je 4 akadedmischen Stunden, 3 Seminare zu je 2 akademischen Stunden

    • Benötigte Materialien:

    1. Arbeitsheft für Seminare und Praktikums-Protokolle, Anwesenheitsblatt eingelebt. Der Besuch der Veranstaltungen wird darin durch den jeweiligen Gruppenleiter bestätigt.

    2. Arbeitsmantel

    Biochemisches Praktikum / Seminar

    • SEMINAR 1: 
Notwendige Voraussetzungen, Allgemeines Verhalten im Labor. Verfassen des Protokolls.

    • Hinwies auf Fehlerquellen, zufällige und systematische Fehler und Streuung;

    • Besprechung des Inhalts des ersten Praktikumstags.

    • Vergabe der Referat Themen.

    • PRAKTIKUM 1: 


    • Dünnschichtchromatographie von Aminosäuren;

    • Pipettierübung;

    • Elektrophoretische Trennung von Serumproteinen;

    • Gelfiltration: Trennung von Molekülen unterschiedlicher Größe.

  • 16.01.2018

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    Organisational unitPresentation title / topic OR Presenter's name

    5

    Biochemisches Praktikum / Seminar

    SEMINAR 2:
Besprechung der Ergebnisse und Fehlerquellen des 1. Praktikums; Inhalt des zweiten Praktikumstags + Wiederholung theoretischer Grundlagen aus der Vorlesung.

    Gr. 30 Fr. 19.1. 14:30 pünktlich!

    SEMINAR 3:
Auswertung des 2. Praktikums; Präsentation der Kurzreferate über das Seminar/ Praktikum durch die Studierenden.

    Gr. 30 Do. 25.1. 14:30 pünktlich!

    PRAKTIKUM 2:


    Bestimmung der Michaelis-Menten-Konstante (KM-Wert) der Lactatdehydrogenase (LDH) für Pyruvat, Ermittlung der Sättigungskonzentration und der maximalen Umsatzgeschwindigkeit (= Enzymmenge),

    Statistische Auswertung der Ergebnisse der Gruppe

    Biochemisches Praktikum / Seminar• Ort der Lehrveranstaltungen:

    • PRAKTIKUM 1:
Institut für Medizinische Chemie, Währingerstr. 10, Saal 3, Eingang auf Seite Türkenstraße, Parterre.

    • PRAKTIKUM 2:
 Institut für Medizinische Chemie, Währingerstr. 10, Saal 1, Haupteingang, 1. Stock.

    Pünktlichstes Erscheinen!

    Art der Leistungsüberprüfung: LV mit “permanenten Prüfungscharakter” =

    = Anwesenheitspflicht + Mitarbeit + Kurzreferat

    Anwesenheitsblatt: https://studyguide.meduniwien.ac.at/curriculum/n202-2011/?state=0-10538-293_2/block-3-vom-molekuel-zur-zelle

  • 16.01.2018

    4

    SEMINAR 1:

    Mediziinische ChemieSeminar 1

    7

    Wozu Experimente und Labordiagnostik?

    Neben Blickdiagnose und Anamnese sind chemische du biochemische Parameter von entscheidender Bedeutung für Diagnose und Therapie „Molecular precision medicine“

    • Voraussetzungen: Allgemeines Verhalten im Labor

    Führung von Protokollen

    Erkennen von Fehlerquellenzufällige und systematische Fehler,

    Streuung der analytischen Daten

    • Besprechung des Inhalts des ersten Praktikumstags

    Arbeiten im Labor - Forschungslabor

    Mediziinische ChemieSeminar 1

    8

    GSP (good scientific practice)

    Garantie der Reproduzierbarkeit

    Strikte Vermeidung von Plagiarismus

    Strikte Vermeidung von Fabrification

    Protokollbuch

    Nachvollziehbarkeit garantieren

    IPR (intellectual property right) – Patente beachten

    10 Jahre aufbewahren

  • 16.01.2018

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    Arbeiten im Labor - Sicherheit

    Mediziinische ChemieSeminar 1

    9

    Hausverstand !!! Sauberkeit am Arbeitsplatz, Zusammenräumen nach Experiment Allgemeine Chemikalien (nach Gebrauch schließen, nichts zurückgießen) geeignete Schutzkleidung

    Handschuhe

    Arbeitsmäntel

    Schutzbrillen ……

    nicht Essen, Trinken, Rauchen….. Entsorgung von Gefahrenstoffen

    Protokollführung (obligatorisch, Protokollheft A5)

    Mediziinische ChemieSeminar 1

    10

    Versuch, Datum (nicht Versuch 2 sondern Aminosäuretrennung mittels DC) Versuchsbedingungen (Reagenzien, Konzentration, Volumen,..........)… Ergebnisse (abgelesenen Werte, auch negative) Berechnung Endresultat: (Einheiten, signifikante Stellen) Interpretation (Diagnose positiv, Verdacht auf....)

    Das Versuchsprotokoll beginnt mit einer Aufgaben- oder Fragestellung, erwähnt die verwendeten Reagentien und Geräte, beschreibt die Durchführung eines Experiments und dokumentiert Beobachtungen, Fehler, Erklärungen sowie die Auswertung der Ergebnisse.

  • 16.01.2018

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    FEHLER - Minimieren

    Medizinische ChemieSeminar 1

    11

    Die Ergebnisse aller Analysenverfahren sind nichtfrei von Fehlern!

    • grobe Fehler

    • zufällige Fehler

    • systematische Fehler

    Kenngrößen

    Medizinische ChemieSeminar 1

    12

    • zufällige Fehler beinflussen die Reproduzierbarkeit der Experimente und Analysen

    • Präzision = Reproduzierbarkeit

    • systematische Fehler verursachen falsche Ergebnisse

    • Richtigkeit = Abweichung des Mittelwertes von Mehrfachbestimmungen vom tatsächlichenWert

    Präzision: gut schlecht gutRichtigkeit: gut gut schlecht

  • 16.01.2018

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    Messgrößen

    Medizinische ChemieSeminar 1

    13

    • Für Präzision (zufälligen Fehler): • können mit der Gaußschen Verteilung beschreiben werden

    – Standardabweichung, Variationskoeffizient

    • Für Richtigkeit (systematischen Fehler):– Abweichung des Mittelwerts

    vom wahren Wert

    Standardabweichung

    Meßgrößen für zufällige Fehler

    Mediziinische ChemieSeminar 1

    14

    Mittelwert

    Varianz

    Standardabweichung

    Variationskoeffizient

    (x)x =

    n

    n = Anzahl der Einzelmessungen

    x = Einzelmessung

    (x-x)2s2 =

    n-1

    s = (x-x)2

    n-1

    sVK =

    x.100

  • 16.01.2018

    8

    Zusammenhang zwischen Sensitivität und Spezifität von Methoden

    Medizinische ChemieSeminar 1

    15

    • Sensitivität beschreibt die Fähigkeit, tatsächlich Kranke als krank zu identifizieren.

    richtig positiverichtig positive + falsch negative

    • Spezifitätbezeichnet die Fähigkeit, tatsächlich Gesunde als gesund zu identifizieren.

    richtig negativerichtig negative + falsch positive

    • Screening (Suchtest)i. hohe Sensitivitätii. niedrige Spezifität

    Die "Sensitivität" (richtig positive Rate eines Tests) bezeichnet den Anteil der test-positiven Personen unter allen Erkrankten einer Stichprobe, d. h. die Wahrscheinlichkeit, mit einem diagnostischen Test die Kranken auch als krank zu identifizieren. Eine hohe Sensitivität wird angestrebt, wenn eine Erkrankung mit hoher Sicherheit ausgeschlossen werden soll.Die "Spezifität" (richtig-negative Rate eines Tests) beschreibt den Anteil der Test-negativen Personen unter allen Nicht-Erkrankten einer Stichprobe, d. h. die Wahrscheinlichkeit, mit einem diagnostischen Test Nicht-Erkrankte korrekt zu identifizieren. Eine hohe Spezifität wird angestrebt, wenn eine Erkrankung mit großer Sicherheit bestätigt werden soll.

    Zusammenhang zwischen Sensitivität und Spezifität von Methoden

    Medizinische ChemieSeminar 1

    16

    • Sensitivität beschreibt die Fähigkeit, tatsächlich Kranke als krank zu identifizieren.

    richtig positiverichtig positive + falsch negative

    • Spezifitätbezeichnet die Fähigkeit, tatsächlich Gesunde als gesund zu identifizieren.

    richtig negativerichtig negative + falsch positive

    • Screening (Suchtest)i. hohe Sensitivitätii. niedrige Spezifität

  • 16.01.2018

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    Verteilung der Messdaten

    > 95% der Daten

    Hohe Spezifität aber geringe Sensitivität

    Hohe Sensitivität aber geringe Spezifität

    Quellen:http://edoc.hu-berlin.de/dissertationen/zaspel-uta-2003-09-26/HTML/chapter2.htmlhttps://de.wikipedia.org/wiki/Standardabweichung_%28Wahrscheinlichkeitstheorie%29Georg Weitzer,MUW 01/2017

    Konvention:Alle Daten die kleiner oder größer als der Mittelwert +/- 2 x Standardabweichung sind, werden ausgeschieden.

    Sig

    nals

    tärk

    e

    IdealzustandGesunde Kranke

    Qualitätskontrolle – Qualitätsmanagement in medizinisch-analytischen Labors

    Medizinische ChemieSeminar 1

    18

    • Extern: Versenden von gemessenen Proben

    • Intern: mit Standards

  • 16.01.2018

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    Bewertung von Messergebnissen bei Patienten

    Medizinische ChemieSeminar 1

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    • Longitudinal– Verlaufskontrolle über lange Zeit

    • Transversal– Vergleich mit Referenzbereich (Gesunde + andere Patienten

    • Referenzbereich• z.B. Mittelwert + 2 s

    SEMINAR 1:

    Mediziinische ChemieSeminar 1

    20

    Wozu Experimente und Labordiagnostik ?

    Voraussetzungen

    Allgemeines Verhalten im Labor

    Führung von Protokollen

    Fehlerquellenzufällige und systematische Fehler, Streuung

    Inhalt des ersten Praktikumstags

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    Für das Praktikum

    Mediziinische ChemieSeminar 1

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    mitbringen:

    • Arbeitsmantel• Skriptum• Rechner, Bleistift, Lineal...• Protokollheft• Anwesenheitsblatt

    Trennmethoden

    Mediziinische ChemieSeminar 1

    22

    • Dünnschichtchromatographie• Ionenaustauschchromatographie• Reversed Phase Chromatography

    (apolare stationäre Phase, polares Elutionsmittel = mobile Phase)• Gaschromatographie• Gelfiltration (Größenausschluss Chromatographie)• Affinitätschromatographie

    • Elektrophorese

  • 16.01.2018

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    Allen Methoden ist gemeinsam, dass die Moleküle durch den unterschiedlich langen Aufenthalt in zwei nicht mischbaren Phasen getrennt werden.

    Phasen sind z.B. Lösungsmittel, Oberflächen, Antikörper, …

    Georg Weitzer, MUW 01/2017

    Nernstscher VerteilungssatzBeschreibt die Verteilung eines Stoffes zwischen zwei miteinander nicht mischbaren Phasen (z.B. gasförmig / flüssig oder flüssig / fest oder flüssig / flüssig).

    Verteilungskoeffizient c =[Br2] Chloroform[Br2] Wasser

    Chemie erleben Wawra et al.

    Georg Weitzer, Ernst Müllner, MUW 01/2017

  • 16.01.2018

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    Inhalt

    Mediziinische ChemieSeminar 1

    25

    1. DC von Aminosäuren

    2. Pipettierübung (Präzisionskontrolle)

    3. Gelfiltration

    4. Elektrophoretische Trennung von Serumproteinen

    1. Trennung von Aminosäuren mittels der Dünnschichtchromatographie

    Mediziinische ChemieSeminar 1

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    • Stationäre Phase

    • Cellulose auf Aluminiumträger, (mitWasser gefülltes Gel)

    = hydrophil

    • Mobile Phase

    • Organisches Lösungsmittel

    = hydrophob

  • 16.01.2018

    14

    Auftragen der Proben

    Mediziinische ChemieSeminar 1

    27

    Glasröhrchen

    Cellulose auf Alu-folie

    Standard, Referenzwert

    Mediziinische ChemieSeminar 1

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    Laufmittel= mobile Phase

    Glastrog nach ca. 90 min

  • 16.01.2018

    15

    Markieren der Front & Rf-Wert berechnen

    Mediziinische ChemieSeminar 1

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    Front

    Start

    Wanderstreckeder mobilenPhase

    Rf-Wert berechnen

    Wanderstreckeder Aminosäure

    Auswertung

    Mediziinische ChemieSeminar 1

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    Nernstscher Verteilungssatz

    Verteilungskoeffizient c =

    W(as) = Rf(as)

    W(m)

    • Rf = Retentionsfaktor

    [Aminosäure] stationäre Phase

    [Aminosäure] mobile Phase

    Chemie erleben, Wawra et al. Beschreibt die Verteilung eines Stoffes zwischen zweimiteinander nicht mischbaren Phasen (z.B. gasförmig/flüssig oder flüssig/fest oder flüssig/flüssig).

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    2. Pipettierübung (Präzisionskontrolle)

    Mediziinische ChemieSeminar 1

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    1. In eine Mikrotiterplatte werden in eine Spalte achtmal 125 µl Wasser pipettiert und

    2. 75 µl gelbe Farbstofflösung zugesetzt.

    3. Nach Pipettieren der Farbstofflösung wird durch mehrfaches Aufziehen mit der Pipette gemischt!

    4. Die 1. Spalte dient als Leerwert (LW), in die nur destiliertes Wasser (200 µl) pipettiert wird.

    5. Die Konzentration des Farbstoffs in diesen Mischungen wird durch Messung der Extinktion bei 415 nm mit einem Photometer bestimmt.

    6. Berücksichtigen Sie bei Ihrer Auswertung den LW, indem sie den Mittelwert des LWs bilden und diesen von Ihren Messwerten abziehen! Aus den so erhaltenen 8 Werten/Spalte errechnen Sie nun jeweils den Mittelwert, die Standardabweichungund den Variationskoeffizienten. Das Resultat kann bei einem VK

  • 16.01.2018

    17

    Trennung eines Dextranblau / Methylrot Gemischesmittels Gelfiltration

    Mediziinische ChemieSeminar 1

    33

    • Sephadex G25 Säulenmaterial in Elutionspuffer equilibriert.

    • 0.5 ml der Probe direkt auf die

    trockengelaufene Glasfritte auftragen.

    (Dextranblau und Methylrot)

    • Wenn vollkommen ins Säulenmaterial

    eingedrungen, ca. 5 ml Elutionspuffer nachspülen.

    • Austretender Elutionspuffer in Fraktionen zu je 20 Tropfen (= ca. 1 ml) sammeln.

    • Um Methylrot sichtbar zu machen, Fraktionen mit 1 Tropfen HCl ansäuern.

    Glasfritte

    3. Gelfiltration

    Mediziinische ChemieSeminar 1

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    Chemie erleben, Wawra et al.

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    Schema der Trennung eines Dextranblau / Methylrot Gemisches mittels Gelfiltration

    Mediziinische ChemieSeminar 1

    35

    Dextranblau: großes Molekül, eluiert zuerstMethylrot: kleines Molekül, kommt später aus der Säule heraus

    Ionenaustausch- bzw. Affinitätschromatographie

    Mediziinische ChemieSeminar 1

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  • 16.01.2018

    19

    4. Elektrophorese

    Mediziinische ChemieSeminar 1

    37

    Die Trennung von geladenen Molekülen im elektrischen Feld

    Trennung und quantitative Analyse der Serumproteine

    Mediziinische ChemieSeminar 1

    38

    Voraussetzungen:

    • Serumproteine müssen positiv oder negativ geladen sein.

    • richtige Wahl des Puffers !

    • Trägermaterial (analog zur stationären Phase)

    • Gleichstromquelle

  • 16.01.2018

    20

    Welchen pH-Wert muss die Pufferlösung haben, wenn die Proteine zur Anode wandern sollen?

    Mediziinische ChemieSeminar 1

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    • pI (Serumproteine) ~ 5

    • Anode = + Pol

    • Kathode = - Pol

    • Puffer soll pH > 5 sein, also in der Praxis bei 9 liegen

    isoelektr. Punkt

    Elektrophorese -Durchführung

    Mediziinische ChemieSeminar 1

    40

    Vorbereitung – Pipettieren kleiner Volumina – Proben auftragen

  • 16.01.2018

    21

    Nach der Elektrophorese

    Mediziinische ChemieSeminar 1

    41

    • Färben der Proteine

    • Trägermaterial durchsichtig machen

    • Densitometrische Auswertung

    • Messen der Farbstoffdichte entlang des Trägermaterials

    Elektropherogramm

    Mediziinische ChemieSeminar 1

    42

    Chemie erleben Wawra et al.

  • 16.01.2018

    22

    Diagnostische Aussagemöglichkeiten

    Mediziinische ChemieSeminar 1

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    Organisational unitPresentation title / topic OR Presenter's name

    44

    Wie Grundlagenforschung zu technologischen und oder medizinischen Anwendungen führen kann:

  • 16.01.2018

    23

    Molekulargewichtsbestimmung von Proteinen mit derSDS Polyacrylamid Gelelektrophorese (SDS-PAGE)

    Mediziinische ChemieSeminar 1

    45

    Molekulargewichtsbestimmung von Proteinen mit derSDS Polyacrylamid Gelelektrophorese (SDS-PAGE)

    Mediziinische ChemieSeminar 1

    46

    Immunoblot: Nachweis eines bestimmten Proteins mittels Antikörpers

  • 16.01.2018

    24

    Isoelektrische Fokussierung

    Mediziinische ChemieSeminar 1

    47

    • Auftrennung über pH Gradienten

    2D-Gelelektrophorese - Proteomanalyse

    Mediziinische ChemieSeminar 1

    48

    1. Isoelektrische Fokussierung

    2. Dann SDS-PAGE

  • 16.01.2018

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    2D-Gelelektrophorese – Proteomanalyse - Beispiele

    Mediziinische ChemieSeminar 1

    49

    Quelle: Wikipedia

    Maximal . 20 000 Punkte

    Veränderte neue Kernproteine in Tumorproben identifziert mit 2D-Gelelektrophorese und Massenspektroskopie (MALDI-TOF)

    50

    Holzmann K et al. Eur J Biochem. 1997;244(2):479-86.

    Mediziinische ChemieSeminar 1

    Liver tumor

    Burkitts lymphoma

    Rat lung tissue

    Rat testis tissue

    Diagnosemöglichkeit:

  • 16.01.2018

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    Organisational unitPresentation title / topic OR Presenter's name

    51

    Organisational unitPresentation title / topic OR Presenter's name

    52

    1. Praktikum: Gruppe 26 Do. 12:30 pünktlichstGruppe 30 Do. 16:00 pünktlichst