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B lattform Region Kremstal 1 2012/13 ConAction # 146 ConAction # 146 Mit anderen Augen... Mit anderen Augen... Weihnachten und der Baum aus der Sicht einer Christbaumverkäuferin und des Bau- mes selbst S 4 • Silence speaks louder than words über nonverbale Kommunikation S 6 Ein Brief VOM Christkind spezielle Weihnachtswünsche S 12 • Glaubenskommuni- kation praktisch angewendet S 14 • Pimp a cube Kreativ werden fürs und im Jugendim- pulszentrum j@m S 16 • Prag im Herbst ein Reisebericht unserer neuen Redakteurin S 17

Blattform Winter 2012_13

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Die Blattform im neuen Kleid

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BlattformRegion

Kremstal

1 2012/13 ConAction # 146ConAction # 146

Mit anderen Augen...Mit anderen Augen...Weihnachten und der Baum aus der Sicht einer Christbaumverkäuferin und des Bau-mes selbst S 4 • Silence speaks louder than words über nonverbale Kommunikation S 6 • Ein Brief VOM Christkind spezielle Weihnachtswünsche S 12 • Glaubenskommuni-kation praktisch angewendet S 14 • Pimp a cube Kreativ werden fürs und im Jugendim-pulszentrum j@m S 16 • Prag im Herbst ein Reisebericht unserer neuen Redakteurin S 17

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Nicht ganz ohne Stolz überreiche ich dir hiermit die neue Blattform! Besser lesbar, lebendiger und jünger sollte sie werden. Hoffentlich ist das auch in deinen Augen gelungen!?

Auch das Team hat sich ein wenig „verjün-gert“. Und mit dem Inhalt dieser Zeit-schrift schauen wir auch auf etwas alljähr-lich Junges:die bevorstehende Geburtstagsfeier für Jesus - das Weihnachtsfest.

Wir haben ein paar neue Aspekte gefun-den, das Fest zu betrachten, die andere Seite zu sehen: diesmal schreibt UNS das Christkind den Wunschzettel, wir schauen von ganz oben - aus Sicht eines Austronauten auf die weihnachtliche Erde, haben die Christbaumverkäuferin gefragt, wie sie das Fest wahrnimmt und sogar der Weihnachtsbaum selbst erzählt uns eine Geschichte.

Außerdem haben wir unser Jahresthema Kommunikation etwas beleuchtet und gleich mit der Nonverbalen Form begon-nen und auch Praktisches für die Gruppe gefunden.

Nicht zuletzt gibt es natürlich Berichte und Ankündigungen für Bevorstehendes.

Viel Freude beim Lesen!

Impressum und Offenlegung gemäß § 25 MedienG:Herausgeberin: Katholische Jugend Oberösterreich, Region Kremstal, Jugendimpulszentrum j@m, Stift Kremsmünster, 4550 Kremsmünster, Me-dieninhaberin: Diözese Linz, Herrenstraße 19, 4020 Linz, vertreten durch Dr. Ludwig Schwarz, Diözesanbischof; Unternehmensgegenstand: Katholi-sche Kirche in Oberösterreich; Blattlinie: Informations- und Kommunikationsorgan der Katholischen Jugend in der Region Kremstal, die Blattform ist eine Gratiszeitung für Jugendliche und Jugendverantwortliche in der Region Kremstal; Grafik, Layout: Claudio Lavallen, Petra Lindinger; TItelbild - Fotos: Adrian Scheps, Aline Ulrichs, Anna Jung, Anna Roppelt, Anne Dobler, Br_Anna, Christian Wolf, Christof der Doss, Daniel von Stephani, Felix Rachor, Jennifer Saalfrank, Jessy Seywald, Jialuo Duong, Juli Müller, Julia Krebs, Kristi-ane Kreuzbusch, Laura Lehr, Laura Rü., Leonie Wirtz, Liv Stephan, Malde Tiedemann, Marianne Drews, Mario-Thassilo Düsterhöft, Martin Knorr, Pia Großstück, Rene Kramer, Rona Keller, Ruben Elstner, Theresa Tietz; alle www.jugendfotos.deDruck/Herstellungsort: kb-offset Kroiss und Bichler GmbH und Co KG, Römerweg 1, 4844 Regau; ausgezeichnet mit dem Österreichischen Umwelt-zeichen, PEFC und FSC; Verlagsort: Linz; Beteiligungen: Die Diözese Linz hält als Komanditistin einen Anteil von 8,07% an „Die Furche-Zeitschriften-Betriebs-Ges.m.b.H. & Co KG, 1010 Wien, Lobkowitzplatz 1, deren Unternehmensgegenstand die Herausgabe und der Vertrieb der Wochenzeitung „Die Furche“ sowie der Betrieb des gleichnamigen Internetportals ist.

Barbara SchusterJugenleiterin im Dekanat Kremsmünster

Daniel BrunnmayrJugenleiter im Dekanat Molln

Ruth FartacekSchülerin Pfarre Kirchdorf

P. Franz AckerlBenediktiner im Stift Kremsmünster

Babsi MandorferStudentin Pfarre Adlwang

Petra Lindingerkj oö Regionsassistentin in der Region Kremstal

Julia CiconaStudentin Pfarre Waldneukirchen

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Silence speaks louder than wordsNie war Kommunikation so präsent wie heute,

aber nie zuvor war sie so unpersönlich.

Ein Austronaut feiert Weihnachten

Ein Engel sagte...

Kreativ fürs j@m - Pimp a cube

Pinnwand - Termine

Folge dem Lichterweg!

Projekt j@m-Sound

Backside-Poem

Ein Brief VOM ChristkindWas wäre, wenn das Christkind seinen

Wunschzettel an uns schickt?

Glaubenskommunikation - glaubhafte Kommunikation

Unser Jahresthema in der Praxis

Prag im Herbst - ein ReiseberichtEine wunderbare Stadt - absolut sehenswert -

hier ein paar Insidertipps

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Redaktionsteam, Prewords, Impressum und Offenlegung

Inhaltsverzeichnis

Weihnachten und der Baum

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Nach 8 bis 10 Jahren, die ein Baum braucht um zum Christbaum heranzu-wachsen startete der Verkauf.

„Es ist jedes Jahr eine Freude, wenn die Leute bereits ab 8. Dezember vorbeischau-en, bei Punsch und Keksen beisammen-stehen und die Suche nach dem Baum fürs Weihnachtsfest beginnt. Die ganze Familie kommt da teilweise aus der nahen Umgebung angereist, wenn das Wetter es zulässt mit Schlitten ausgerüstet, um so einen heimischen und mit Liebe gehegten Baum abzuholen.

Manch einer kommt jedes Jahr um sich seinen ganz persönlichen Baum auszusuchen,

selber auszugraben und daheim im Garten anzupflanzen.“ Auch die größeren Bäume im Ort und der Umgebung, wie z.B. der Christbaum in der Kirche, kommt von Familie Söllradl.

„Christbäume sind ein Lebens-werk, es steckt ein ganzes Jahr Arbeit dahinter.

Die Bäume werden gepflanzt und immer wieder in Form gebracht; regelmäßig werden die Zwischenräume gemäht“, so Frau Söllradl. Doch der Bezug zu den Leu-ten, der persönliche ab Hof Verkauf und die Freude der Menschen machen diese Arbeit trotz Kälte allemal bezahlt. Frau Söllradl lädt die Kundschaften auch ein, nach dem Fest Bilder der geschmückten Bäume zu schicken, was gerne angenom-men wird.

Seit einigen Jahren hat es sich durchgesetzt, auch oder gerade bei Christbäumen auf Regionalität zu achten und es ist ein schönes Gefühl zu wissen, woher der Baum kommt, der in dieser beson-deren Zeit unsere Häuser und Wohnungen schmückt.

Weihnachten und der Eine Christbaumverkäuferin erzählt…Edeltraud und Georg Söllradl haben in Rohr eine Christbaumzucht, wo man die

Möglichkeit hat, durch die sorgsam gehegten Baumreihen zu marschieren und

sich selber den ganz eigenen Christbaum auszusuchen. Dieser wird mit einem

Kärtchen gekennzeichnet und kann frisch zum Weihnachtsfest abgeholt werden.

Familie Söllradl hat 1988 als Familienbe-trieb damit begon-nen Christbäume zu setzen.

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BaumEin Weihnachtsbaum erzählt…

Strahlend, wie ein schöner Traum, steh ich vor euch, der Weihnachtsbaum.

Seht nur, wie sich goldnes Licht auf der zarten Kugeln bricht.

“Frohe Weihnacht” klingt es leise und ein Stern geht auf die Reise. Leuchtet hell vom Himmelszelt -

hinunter auf die ganze Welt.

Nur ich stand noch allein da. Es war ja auch kein Wunder ich war nicht beson-ders schön gewachsen. In der oberen Hälfte hatte ich einen mächtigen Knick und meine Zweige hingen armselig an mir herunter.

Niemand wollte mich haben.

Es stimmte mich schon etwas traurig, wenn ich daran dachte, dass ich mit ein bisschen mehr Schönheit anderen Men-schen als Christbaum hätte eine Freude machen können. Nun ja, zufrieden mit dem Los, das mir beschieden war, freu-te ich mich schon, wenn ein kleines Reh oder ein Häschen um mich herum tanzten. Dabei war es mir, als würden sie mir tröstend zu flüstern: „Sei nicht trau-rig, kleiner Tannenbaum, wir sind ja bei dir, wir werden uns unter deine Zweige kuscheln und uns dort geborgen fühlen. Das gab mir Trost und Kraft und das Gefühl, nicht nur als klei-ner krummer Tannenbaum unnütz im Walde stehen zu müssen. Dann kam der Tag vor Heilig Abend. Viel Schnee war gefallen und meine Zweige hingen, von dessen Last gedrückt, bis tief auf die Erde hinunter.

Plötzlich hörte ich von weitem her ein Gepolter.

Ich war furchtbar erschrocken, denn es war schon fast Abend. Das Gepolter kam immer näher und mein Herz klopfte wild vor Angst. Es war Küster Leopold mit seinem Traktor. Er brauchte noch einen Christbaum, den er in der Kirche bei der Krippe aufstellen wollte. Herr Leopold sah auch, dass ich nicht besonders hübsch war. Ach, sagte er zu sich selbst:

Aus diesem krummen Ding da wird wohl nie was Gescheites werden.

Man könnte ihn an die Krippe stellen, dazu wäre er gut. Mühsam schleppte Küster Leo-pold mich in die Kirche, wo er mich unweit von der Krippe aufstellte und warf ein paar Hände voll Lametta lieblos auf meine Zwei-ge. Ein paar Dutzend Kerzen klemmte er wie ein Klumpen an ein paar meiner vorde-ren Ästchen, so dass ich beinahe vornüber kippte. Dadurch wurde mein Oberteil noch krummer. Ich schämte mich, so hässlich da stehen zu müssen. Vielleicht hätte man mich mit einem Stückchen Draht ein biss-

chen in die Richtung bringen können, das man an der Wand befestigt hätte. Nein, man ließ mich so elend da stehen. Ich war so unglücklich, denn ich war alles andere als ein hübscher Christbaum. Dann geschah das Wunderbare: Ich sah, wie eine der Kerzen, die man mir angeklemmt hatte, dem Jesuskind in der Krippe genau ins Gesicht leuchtete.

Das war für mich eine Freude, eine Wonne, ja das größte Glück, dass ich je erleben durfte.

Dabei hörte ich, wie das Jesus-kind mir leise lächelnd zuflüs-

terte: Freue dich lieber kleiner Christbaum, dass du an meiner Krippe stehen darfst. Freude wirst du allen Menschen schenken, die in dieser Heiligen Nacht erfahren, wie du, mit deinem strahlenden Leuchten das Je-suskind zum Lächeln bringst!

Diese Geschichte haben wir im Inter-net gefunden. Wir

wissen nicht, wer sie geschrieben hat, aber er oder sie freut sich

sicher, wenn diese Geschichte mehr Men-

schen kennenlernen.

Nur noch wenige Tage waren es bis Weihnachten. Ein bisschen einsam und traurig stand ich im Wald. Alle Tannenbäumchen rund um mich herum waren in Stuben ge-bracht worden, wo sie zum Fest herrlich geschmückt wurden und in all ihrer Pracht glänzen durften.

Foto: Vanessa Hansen,.

www.jugendfotos.de .

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Bei all den Kommunikationsmedien ist es eher wahrscheinlich aneinander vorbei zu kommunizieren, denn während der eine seine Frage via Sms stellt, mailt der ande-re auf Facebook. Doch wo soll man nach der Antwort suchen?!

E-mail Account einsehen, Twitter checken oder sollte man vielleicht einfach anrufen??

Kaum wegzudenken sind Handys aus dem Alltag. Wie sehr uns dieses kleine Gerät ans Herz gewachsen ist merkt man erst, wenn es zu Hause verges-sen wurde und sich ein Gefühl von verwirrter Leere und Ratlosigkeit breit macht. Trotzdem man sich in mitten der Öffentlichkeit bewegt fühlt man sich abseits vom Strom. Ganz schön einsam auf dieser Seite.Die Frage ist, machen so viele Infor-mationskanäle das Leben leichter oder eher auf eine undurchsichti-ge Weise komplizierter? Wie viel Zeit man mit der Überlegung des perfekt passenden „Smilies“ im virtuellen Chat verbringen kann, ist erstaunlich, wo einem doch schon so viel an Information im echten Leben entgeht.

Eine Sprache der Welt lässt sich nur von Angesicht zu Angesicht übersetzen: Non-verbale Kommunikation. Diese bezeichnet eine Verständigung ohne Worte wobei ein offenes Auge für Mimik, Gestik, Haltung, Stimmqualität, Kleidung und Distanzver-halten seines Gegenübers eine große Rolle spielen.Generell wird Nonverbale Kommunikation in 3 Teilbereiche unterteilt:Das Unbewusste bezeichnet alle Sinnesein-drücke.

Beispielsweise hilft uns unsere Nase wortwörtlich zu entschieden, ob man jemanden „riechen“ kann.

Das Teilbewusste bezieht sich auf körper-liche Signale, die automatisch passieren, von einem selbst aber als solche wahrge-nommen werden. Beispielsweise Verän-derungen unserer Mimik, Schweißbildung oder Erröten. Auch langfristige Verände-rungen in Lebensbedingungen, wie die Beschaffenheit von Fingernägeln und Haa-ren, drücken sich körpersprachlich aus.

Die bewusste nonverbale Kommunikation betrifft die Gestik (Artikulation der Arme, Hände und Oberkörper) und Mimik (Artiku-lation im Gesicht). Die Fähigkeit in einem Gesicht zu „lesen“ stammt aus der Zeit, in der Sprache noch nicht ausreichend entwickelt war. Der bewusste Einsatz von Gestik und Mimik ist Bestandteil jeder menschlichen Kultur, jedoch kann die Be-deutung der einzelnen Gesten von Region zu Region stark variieren.

So signalisiert ein Ring aus Dau-men und Zeigefinger, übrige Finger gestreckt, bei uns „Ok“. In Japan bedeutet dieses Zeichen „Geld“, in Frankreich „Null“, in Mexi-ko „Sex“ und in Äthiopien „Homo-sexualität“.

Manchmal erfordern Situationen eben die Einhaltung von sozialen Regeln und

Silence speaks louder

Nie zuvor war Kommunikation in der Welt ein so präsentes

Revolutionär des Digitalen

Nonverbale Kommunikation:Verständigung untereinander, zwischenmenschli-cher Verkehr, nicht mithilfe der Sprache, sondern durch Gestik, Mimik oder optische Zeichen vermittelt.

aus: Duden online

Foto: Jan-Henrik Dobers, www.jugendfotos.de

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Normen - nicht nur nur aus Höflichkeit, sondern auch weil es oft keineswegs sinnvoll ist, seine Ziele offen auszuspre-chen. Und der erste Eindruck, beispiels-weise bei einem Vorstellungsgespräch, ist von entscheidender Bedeutung, da hier nonverbale Signale eine besonders große Rolle spielen und auch spezialisiert darauf geachtet wird. Nach einer Studie von Nau-mann (2009) besitzt der erste Eindruck für die Beurteilung einer Person eine größere Treffsicherheit als bisher angenommen.

Albert Mehrabian führte in einem Artikel ein Experiment an, aus welchem folger-te, dass die inhaltliche Bedeutung eines Begriffes weitaus weniger Einfluss auf die Interpretation habe, als die Betonung. Er nannte diese Erkenntnis die „7% - 38% - 55% - Regel“. Die Wirkung einer Botschaft hängt zu 55% von der Körpersprache, zu 38% von der Stimme und lediglich 7% vom Wort selbst ab. Dies ist allerdings keine Universal-regel, da beispielsweise die Wirkungsstärke eines Vortrages von den zu transportieren-den Inhalten abhängt. Dagegen wird man bei einer Begrüßung oder gar einer Liebes-erklärung weniger mit Worten überzeu-gen…

Es gibt einen Zusammenhang zwischen beobachteten Bewegungen und dem motorischen System des Beobachters. Übersetzt heißt das, dass wir oft unser Gegenüber unbewusst spiegeln. Grund dafür sind sogenannte „Spiegelneuronen“ im Gehirn. So nehmen wir etwa dieselben Köperhaltungen ein, wie das Übereinan-derschlagen der Beine.

Das ist auch der Grund warum wir unwillkürlich zurücklächeln, wenn uns jemand im vorbeigehen

freundlich anlächelt.

Es liegt an unserer Zeit und Jahren in-tensiver Forschung, dass wir diese Dinge über uns wissen. Und obwohl unsere genetische Veranlagung es ermöglichen würde, scheitern wir oft an den Heraus-forderungen von zwischenmenschlichen Situationen.Es liegt also mehr an nonverbaler Kom-munikation, als vielleicht gedacht, vor allem da sie so präsent im Alltag zu finden ist. Dass virtuelle Kommunikation interessanter wäre, weil so vie-le Möglichkeiten des Austausches bestehen, kann man getrost als solche Behaup-tung stehen lassen.

Globalisiert ist diese Art der Kommu-nikation mit Sicherheit, aber die Wertschätzung für ein reelles Gespräch erlangt man nur, wenn man es tatsächlich führt.

In einem Zeitalter, wo man theoretisch das Haus nicht mehr verlassen muss, da ja alles via Internet regelbar ist, sind Gesprä-che mit verbalen und nonverbalen Struk-turen essentiell. Der deutsche Philosoph Karl Jaspers sagte: „Dass wir miteinander reden können, macht uns zu Menschen.“Nutzen wir dieses Privileg!

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Thema, aber auch nie zuvor war sie so unpersönlich.

„Silent Messages“… die 7%

- 38% - 55% - Regel

Der menschliche „Chamä-leon“ – Effekt

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Foto: Hilde Reinert, www.jugendfotos.de

Das Buch „Warum ich fühle, was du fühlst“

von Joachim Bauer be-handelt genau dieses Thema. Es zeigt, dass

Körpersprache und intuitive Kommunika-tion tief im Menschen

verankert sind und uns somit Empathievermö-

gen ermöglichen.

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Na gut, diese Möglichkeit betrifft etwa 12 Menschen jedes Jahr und trotzdem finde ich es wert nun diesen Artikel darüber zu schreiben.

Denn eines ist es gewiss: Weih-nachten an einem ungewöhnli-chen Ort.

Über das Leben von RaumfahrerInnen hat ziemlich jeder schon mal etwas gehört, viel wird darüber berichtet, wohl wegen der besonderen Faszination, die diese Menschen auf uns ausüben. Und doch war ich bei meinen Recherchen wieder amü-siert und überrascht, gibt es doch so viele Dinge, die in der Schwerelosigkeit, mitten im All grotesk verlaufen.

So etwa, muss die/derjenige der Tisch-dienst hat, nach dem Essen - das ohnedies mit dem Strohhalm zu sich genommen wird - nicht einfach den Tisch abwischen, sondern die Reste von den Wänden und Decken wischen. Oder verbrauchte Wä-sche, also 3x getragene, wird nicht gewa-schen, sondern in einer Kapsel über dem

Südpazifik ausgesetzt wird, wo sie einfach verglüht. Und so ungewöhnlich, wie das Alltagsleben ist, ist natürlich auch das Weihnachtsfest.

Auf einer internationalen Raumstation fällt zuerst einmal sofort jede regiona-le Tradition fort. Stattdessen wird ein kunterbuntes Multikultifest gefeiert. Da treffen sich dann zum Beispiel der ameri-kanische Santa Claus, das russische Väter-chen Frost und das italienische Christkind Gesu Bambino.

Die erste Hürde stellt der Tag selbst schon dar - so feiern die ItalienerInnen wie wir

am 24. Dezember, aber die RussInnen erst am 7. Jänner. Kompromisse müssen gefunden werden. Der Christbaum ist auch so eine Sache für sich. Es wird zwar ein kleiner Plastikbaum geschmückt, aber schmücken…in der Schwerelosigkeit…?

Ein Astronaut feiertWeihnachten naht, wir erwarten ein Fest im familiären Kreis, schenke. Konventionell und beschaulich. Was aber, wenn man man arbeiten muss, vielleicht weil eine persönliche Tragödie esin einer Raumkapsel sitzt.

Foto: NASA

So sah der Komet aus Sicht der Astronauten in der Internationalen Raumstation Weih-nachten 2011 aus.

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Weihnachten

daheim, erwarten Kekse und Festessen, Christbaum und Ge-zu Weihnachten nicht zu Hause sein kann. Vielleicht, weil verhindert… oder vielleicht, weil man viele 1000km entfernt in

Zumindest haben sie mittlerwei-le einen Baum, 1973 musste sich die Mannschaft auf der amerika-nischen „Skylab“ einen Baum aus verbrauchten Konservendosen basteln.

Das Geld reichte nicht für einen Baum - irgendwie verständlich, wenn man weiß, dass ein Kilogramm Fracht ins Weltall mindestens 11.000 Euro kostet. Somit klärt sich auch die Frage, wie umfangreich die Geschenke für die Astronauten sein werden… Man kann aber nicht behaupten, dass Weihnachten im All nicht auch ganz be-sondere Reize hätte. Letztes Jahr etwa, wollte es der Zufall so, dass ein heller Komet den ganzen Tag immer wieder zu beobach-ten war. Ein seltenes und schönes Na-turspektakel.

Abgesehen davon, hat man auch ohne Komet eine Aussicht, die man später nicht mehr missen möchte.

Hinein in den Nachthimmel… oder Taghimmel?!

Die AstronautInnen in der ISS umkreisen die Erde am Tag 15mal, folglich wechseln Tag und Nacht im Dreiviertelstunden Takt. Die RaumfahrerInnen orientieren sich aber natürlich an den Tageszeiten auf der Erde. Wo sich schon wieder die nächste

Frage ergibt: An welcher Zeit auf der Erde? Auch auf dieses Rätsel gibt es eine Antwort und zwar orientiert sich die Uhr im All an der Londoner Ortszeit, also am Nullmeridian. Diese unorthodoxe Form des Lebens und folglich auch des Weihnachtsfestes ist inspirierend. Man muss aus seiner Situati-on einfach das Beste machen, flexibel sein und sich das Fest nicht verderben lassen, bloß weil man vielleicht nur einen Weih-nachtsbaum aus verbrauchten Konserven-dosen hat…

Foto: Bernhard Mayr_pixelio.de

So sehen wir auf der Erde die Kometen.

Oder ist es nur eine Kapsel voll verglühen-

der Schmutzwäsche aus dem All? :PPPP

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Jugendgottesdienste

Sonntag, 20. Jänner 2013Familienmesse in Bad Hall mit j@m sound

Sonntag, 3. Februar 2013Jugendmesse Kirchberg mit j@m sound

Sonntag, 3. März 2013Jugendmesse Kirchberg

It’s the end of the world as we know it (and I feel fine)“ *

Jaja, das Ende der Welt steht wieder einmal vor der Tür. Wenn man sich ein wenig umschaut, kann ja auch gar kein Zweifel aufkommen, dass es dieses Mal wirklich ernst wird - New York wurde zuerst vom Riesen-Hurrikan Sandy und gleich darauf von einem schweren Schneesturm heimgesucht, und selbst in unserer heilen Welt in Österreich sind wir vor Flutkatastrophen nicht mehr sicher. Und dann ist da noch dieser Maya-Kalender, der am 21. Dezember 2012 endet.

Wir haben uns gedacht, Grund genug, das Ende der Welt gleich doppelt zu feiern. :)Am 21. Dezember findet in der Michaelskapelle in Kremsmünster die heurige Weihnachtsjugendvesper statt.Und am 22. Dezember - ich weiß, das ist schon nach dem Weltuntergang, aber wir dachten uns, machen wir einfach weiter - lädt die KJ Adlwang zur Fackel-wanderung ein. Treffpunkt dafür ist um 18.30 Uhr beim Pfarrheim in Adlwang, von wo wir im Licht der Fackeln und Laternen eine Wanderung mit mehreren Stationen durch den Ort machen. Anschließend gibt’s noch Punsch und Kekse im Pfarrheim.Selbstverständlich werden wir uns bei beiden Ver-anstaltungen ausschließlich auf den Weltuntergang konzentrieren, damit nicht zu viel Freude auf Weih-nachten und die schönen Geschenke, die wir wahr-scheinlich sowieso nicht mehr bekommen, aufkommt. Und sollte es doch anders kommen als vorhergesagt, dann hatten wir wenigstens zwei schöne Feiern und im besten Fall eine wirklich würdige Einstimmung auf Weihnachten. :)

Daniel Brunnmayr

* Songtitel von R.E.M., 1987

Zaumsinga

im Pfarrzentrum Steinbach/Steyr

jeweils 19.00 Uhr

25. Jänner 2013

22. Februar 2013

22. März 2013

(noch nicht ganz fix)

Infos bei Daniel Brunnmayr: 0676 8776 - 5613

16. oder 23. Februar 2013, 14.00 Uhr: Dekanatsmeisterschaft im Dekanat Molln, fixes Datum und Ort werden noch bekannt gegebenDekanatsmeisterschaft

Jugendtreff im

j@m Kremsmünster

für 13-16 jährige

Freitag, 14. Dezember 2012

Weihnachtsjugendtreff

Freitag, 11. Jänner 2013

Casinoabend

außerdemFreitag, 8. Februar 2013

Freitag, 8. März 2013

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[email protected]

(Jeden 4. Donnerstag im Monat) 19:00 bis 21:00

Pfarrheim Scharnstein

†Annette, Theresa und Melissa

Wir sind sehr erschrocken und immer noch traurig!

Ihr fehlt uns!

Wir glauben daran, dass Ihr jetzt an einem wunderbaren Ort seid!

Wir werden Euch nicht vergessen!Wir beten für Euch, Eure Familien

und Freude.

Ruhet sanft!

16. oder 23. Februar 2013, 14.00 Uhr: Dekanatsmeisterschaft im Dekanat Molln, fixes Datum und Ort werden noch bekannt gegebenDekanatsmeisterschaft

JugendvesperStift KremsmünsterMichaelskapelle

jeweils 19.30 Uhr Liederprobe

20.00 Uhr Jugendvesperanschließend gemütliches Beisammensein im j@m.

21. Dezember 2012 + Adventfeier

18. Jänner 201315. Februar 201315. März 201319. April 2013

Schulung für FirmbegleiterInnen

9. Jänner 201319.00 - 22.00 UhrStift Kremsmünster

Thema:Geschlechtsspezifisches in

der Firmvorbereitung

Bilder: Gerd Altmann und Viktor Mildenberger_pixelio.de, pilarts und cybercrisi - Fotolia.com

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Was ich mir wünsche...

In der vorweihnachtlichen Zeit sammeln sich die Wunschbriefe zu Hauf vor meiner Haustüre. Liebes Christkind, ich wünsche mir ein iPhone, einen Laptop, ein Auto, eine Play-Station, die neue CD von Justin Biber ………ja ich muss sagen es wird manch-mal schon ganz schön langweilig, weil es immer die gleichen Wünsche sind….Nun jetzt dreh ich den Spieß mal um und schreibe euch einen Brief. Mögen meine Wünsche all jene Menschen erreichen und berühren, die sich in der einen oder anderen Textstelle wiederfinden.

Ich wünsche mir, dass die fleißigen Hausfrauen ihren Weihnachtsputz einmal ausfallen lassen. Ich mag eigentlich keine sterilen, hochpolierten Böden und Fenster, dann sehen alle Räume so unbelebt und tot aus. Stattdessen würde ich mir wünschen, dass jene Hausfrau-en, diese Zeit nutzen um einen Winterspaziergang zu machen oder ein gutes Buch zu lesen. Ich brauche auch keine 20 verschiedenen Kekssorten! Eine Sorte reicht vollkommen.

Ich wünsche mir, dass die Geschäfte und Unternehmen ihre Geschäftszeiten verkürzen anstatt zu verlängern, damit die Mütter und Väter schneller zu ihren Kindern heim-kommen. Nur weil ein paar Feiertage sind wird niemand verhungern. Denn Essen bis zum Übelkeit schadet sowieso und lässt die Magenkoliken nach den Feiertagen wieder gedeihen.

Ich wünsche mir, dass die Kinder und Eltern sich um einen Tisch setzen und Brettspiele spielen oder egal was sie spielen, Hauptsache ist sie reden miteinander und lassen den Fern-seher mal Fernseher sein.

Ich wünsche mir, dass niemand von einem Geschäft zum nächsten rast um Geschenke zu besorgen. Anstatt sich gegenseitig Deko oder ähnliche Staubfänger zu schenken, nur damit man irgendwas schenkt, sollte man sich mal überlegen was man dem anderen schenken kann, dass nicht angreifbar ist und nicht mit Geld zu bezahlen ist.

Ich wünsche mir, dass die Enkelkinder ihre Großeltern nicht nur an Weihnachten besu-chen und ihnen dabei zur Gewissensberuhigung Geschenke mitbringen. Ich wünsche mir lediglich ein paar offene Ohren, vor allem für all jene Menschen, die sehr einsam sind.

Ich wünsche mir einen Blick über den Tellerrand hinaus und die Einsicht, dass jeder von uns etwas bewegen kann für andere.Eigentlich ist Weihnachten ja meine Geburtstagsparty. Weil ich geboren wurde habt ihr Grund zu feiern. Also habe ich auch das Recht, dass meine Wünsche erfüllt werden, oder? Ihr könntet also alle wenigstens ein bisschen auf meine Wünsche achten und sie mir schen-ken und das nicht nur an Weihnachten sondern wer möchte das ganze Jahr. Damit diese fröhliche, seelige, gnadenbringende Weihnachtszeit wahre Freude bringt. Ja das wünsch ich mir!

Ein Brief VOM Christkind

Und...hast du deinen Wunschzettel ans Christkind schon ge-schrieben?

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Eine ältere Frau: „Weihnachten ist für mich schon lange kein Fest mehr. An diesen Tagen fühle ich mich besonders einsam und verlassen. Kein Besuch, Kein Gespräch- Nichts. Jeder feiert in seiner Familie. Da werden alte Leute einfach vergessen.“

Ein Jugendli-cher: „Weihnachten ist bei uns zu Hause nichts los. Meine Eltern wollen so feiern wie früher, mit viel an-dächtiger Stimmung. Ich bin aber kein Kind mehr. Ich habe jetzt andere Vorstellungen von Weihnachten. Die Tage werden wohl ganz schön langwei-lig.“

Eine Haufrau: „Wenn Weihnach-ten ist, da bin ich fix und fertig. Das Haus von oben bis unten putzen, tagelang die Stadt herumlaufen, die vollen Einkaufstaschen schleppen, das Festtagsmenü vorbereiten, den Weih-nachtsschmuck herrichten…An den Tagen komme ich selbst kaum zur Ruhe. Wenn Weihnachten vorbei ist werde ich mal tief durchatmen.“

Ein Arzt: „Weihnachten habe ich Bereitschafts-dienst. Der ist an solchen Tagen besonders anstrengend. Ständig rufen Leute an, die sich den Magen verdorben haben: sie ha-ben sich überfressen oder zu viel getrun-ken. Schlimm sind die dringenden Notfälle: Selbstmordversuche. Das geht einem ganz schön unter die Haut. Von wegen „Weih-nachtsfrieden““

Ein Kind: „Meine Wunschliste ist auch in diesem Jahr ganz schön lang geworden! Hoffentlich denken meine Eltern an alles! Sonst ist Weihnachten doch

mehr für Erwachsene. Die unterhalten sich nur untereinander, wenn Besuch kommt. Wir Kinder haben ja unsere Geschenke bekommen, damit müssen wir zufrieden sein. Dabei könnten wir zusammen spielen oder singen. Meine Mutter meint aber, das könnten wir besser an anderen Tagen tun. Warum denn nicht an Weihnachten?“

sagte:Der Engel aber

„Freuet euch, denn heute ist uns in der Stadt Davids der

Retter geboren“

Quelle: Garnitzer H, Hausbuch der christ-

lichen Familie - Durch das Jahr durch das

Leben, 2. Auflage 1984

Was ist deine Einstellung zu „Weihnachten“?

Romantisch, mit Ge-fühlen wie damals als Kind, gläubig an Jesus denkend, unberührt, gelangweilt, frust-riert... ?

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Foto: Tobias Mittmann, www.jugendfotos.de

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Wir haben uns darüber unsere Gedanken gemacht und das The-ma noch ein bisschen ausgedehnt. Kommunikation allgemein hat ja eigentlich schon sehr viel mit Glau-ben zu tun.

Im Eingehen auf ein Du, auf den Men-schen der dir gegenübersteht, im Wert-

schätzen und Anerkennen des Nächsten wird Glaube lebendig.

Was du dem geringsten meiner Brüder getan hast, hast du mir getan; liebe deinen Nächs-ten wie dich selbst…

In diesem Sinne wollen wir unseren Schwerpunkt heuer auf das Thema Kom-munikation legen und im Alltag Bewusst-sein und Sinne dafür öffnen wo und wie wir kommunizieren. In Begegnungen und im Kommunizieren uns selber und unsere Beziehung zu Gott erfahren und der Aus-tausch darüber wird uns im kommenden Arbeitsjahr begleiten.

Einen kleinen Einblick ins Thema Kommunikation oder „wie wir die Dinge se-hen“ bieten die folgenden Übungen. Mehr dazu gibt’s im Praxis Web der KJ OÖ oder bei uns im j@m bzw. auf einer der nächsten Schulungen zum Thema im heurigen Jahr.

Grüß Gott

Die Gruppenmitglieder stehen im Kreis. Ein Gruppenmitglied befindet sich außer-halb des Kreises. Es geht außen um den Kreis herum und gibt einem Gruppenmit-glied aus dem Kreis einen leichten Taps auf die Schulter. Dieses verlässt sofort den Platz und läuft in die Gegenrichtung des ersten Gruppenmitglieds außen um den Kreis. Die beiden treffen sich, begrüßen sich höflich mit einem herzlichen, bewuss-ten Händedruck* und laufen dann weiter, um als erstes den freien Platz im Kreis zu erwischen. Jeder, der übrig bleibt, geht als nächstes um den Kreis und tippt einem anderen auf die Schulter. (*höfliche Be-gegnung in Stresssituationen)

Gesucht wird…

Alle MitspielerInnen stehen im Raum ver-teilt. Jeder bekommt einen Zettel auf dem verschiedene Suchmeldungen stehen. Bsp.: „Gesucht wird jemand, der sich an den Traum von heute Nacht erinnern kann“. Es können auch Glaubensaufgaben oder Glau-bensfragen gewählt werden um den Spiel einmal einen anderen Inhalt zu geben. Nun muss der Mitspieler sich durchfragen, bis er ein Gruppenmitglied gefunden hat, auf den das gesuchte zutrifft. Der Name des Gruppenmitglieds wird dann in seine Liste eingetragen. Wenn jeder Mitspieler seinen Zettel mit Namen gefüllt hat, können die Ergebnisse verglichen werden.

Glaubenskommunikation -

Wer glaubt wird selig – so lautet das Jahresthema

der Katholischen Jugend zum heurigen Arbeits-

jahr. Was verstehst DU darunter?

Fotos: Archiv Region Kremstal

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Gemeinsamkeiten

Die MitspielerInnen bewegen sich im Raum zur Musik. Wenn diese stoppt, ge-hen zwei aufeinander zu und suchen drei frei gewählte oder vorgegebene Gemein-samkeiten (z.B. Musik, Freizeit, Familie, Hobbies, Schule, religiöse Ansichten,…). Wenn die Musik wieder einsetzt, trennen sich die Paare und jeder tanzt wieder allei-ne weiter, bis die Musik zum nächsten mal stoppt. (umgekehrtes spots in movement)

Marktplatz

„Stellt euch vor, ihr seid auf dem Markt-platz einer fremden Stadt unter lauter Leuten, die ihr nicht kennt und deren Sprache ihr nicht versteht. Außerdem ha-ben die Leute, die ihr hier seht, auch noch die Angewohnheit überhaupt nicht zu sprechen. Beachtet also bitte, dass ihr für die Dauer dieses Spieles kein Wort sagt. Lauf ziellos umher und kümmert euch nicht darum, wohin ihr geht. Schaut vor euch auf den Boden und vermeidet den Kontakt mit den anderen Personen, die um euch herumspazieren. Verhaltet euch so, als wäret ihr alleine in dieser fremden Stadt und wandert nur gedankenverloren herum. Versucht niemanden anzustoßen, vermeidet auf jeden Fall Augenkontakt (2 min.). Jetzt beginnt ihr langsam auf-zuschauen. Ihr bemerkt, dass noch eine ganze Menge anderer Leute da sind. Fang an, euch diese Leute anzuschauen. Zuerst seht ihr nur die Schuhe, die Beine, dann langsam den ganzen Körper, bis ihr auch Augenkontakt habt. Dieser ist zuerst nur ganz kurz, dann intensiver. (2 min.)Beginnt nun euch gegenseitig anzulächeln und beobachtet, was das auslöst. Anschlie-ßend schubst ihr vorsichtig jemanden an und verfolgt die Reaktion, die diese Berührung hervorruft (1 min.).Jetzt zieht ihr euch zur Begrüßung ein wenig gegenseitig am Ohrläppchen, wäh-rend ihr aneinander vorbeigeht. Das ist die Begrüßungsgeste in dieser fremden Stadt (2 min.).Jetzt stellt euch vor, dass ihr lauter Freun-

de, die ihr schon lange nicht mehr getrof-fen habt, plötzlich wiederseht. Wie möch-tet ihr sie begrüßen?“

Nach dem Spiel könnt ihr euch austau-schen, wie es euch bei den einzelnen Kommunikations- und Kontaktformen gegangen ist.

Artikel weitererzählen

Vier Mitspieler verlassen den Raum. Der erste kommt herein und erhält einen kurzen Zeitungsartikel zum Lesen. Diesen muss er dann der nächsten, die hereinge-rufen wird erzählen…Der letzte Mitspieler erzählt das Gehörte dann der Gruppe. Statt dem Zeitungs-artikel könnt ihr auch ein Bild oder eine Bibelstelle nehmen.

Kommunikationglaubhafte

Es geht ums Glauben, wie es uns damit so geht, also vor allem ums Reden darüber.

Barb

ara

Schu

ster

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Beric

hte

12 Jahre Jugendimpulszentrum j@m sind nachhaltig und haben doch auch schon einige Spuren hinterlassen. Das haben wir zum Anlass genommen, heuer wieder einmal ein paar Renovierungs- und kre-ative Erneuerungsarbeiten in Angriff zu nehmen.

PIMP A CUBE!

FOLGE DEM LICHTERWEG!

KREATIV FURS J@M..

Um bei der Gestaltung auch wirklich alle mitwirken zu lassen, die das j@m nutzen können und Freude daran haben, haben wir uns etwas ganz Besonderes überlegt.

Für jede Pfarre haben wir einen Sitzwürfel zu vergeben, mit der Möglichkeit, einen

Überzug ganz nach eigenen Ideen zu gestalten. Jugend-, Jungschar-, Firm- oder Ministrantengruppen sind eingeladen ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.

Natürlich gibt es auch die Mög-lichkeit sich bei den Erneuerungs-arbeiten zu beteiligen. Im Jänner werden wir ein Wochenende mit Malen, Anstreichen, künstleri-scher Gestaltung und Modernisie-rung verbringen. Sei dabei, bring deine kreativen Ideen mit und nutze die Chance zur Mitgestal-tung den Jugendzentrums. Wir freuen uns auf dich!

Sehr besinnlich ging es am Abend vor Allerheiligen in vielen Pfarrkirchen in ganz Österreich zu. Während vielerorts große und kleine Halloween-Geister von Haus zu Haus zogen, wurden viele Kirchen in Lichtermeere verwandelt, die zum Medita-tionsweg einluden.

Erstmals gab es die Nacht der 1000 Lichter auch im Dekanat Molln, und zwar in der Pfarrkirche Leon-stein.

Ca. 100 Besucher/innen aus allen Alters-gruppen folgten hier der Einladung, den Lichterweg durch die Kirche mit medita-tiven Impulsen zu begehen. Dabei hatten sie die Gelegenheit, sich einmal in eine Kirchenbank zu legen oder ein Stück des Weges barfuß zu gehen. Anschließend gab es noch Tee und Kuchen im Pfarrheim. Die Veranstaltung fand zur selben Zeit auch z.B. in Scharnstein und Dietach bei Steyr statt.

Die Nacht der 1000 Lichter hat ihren Ursprung in der Diözese Innsbruck und ist dort – um den ursprünglichen Sinn der Veranstaltung zu bewahren – seit Sommer 2012 eine geschützte Marke.

Nähere Infos bei Barbara SchusterJugendimpuls-zentrum j@mStift 14550 KremsmünsterT 0676 8776 - 5884E barbara.schuster@ dioezese-linz.at

Auch in der Pfarre Scharnstein gab es an diesem Abend eine sehr schöne Nacht der 1000 Lichter!

Foto: Petra Lindinger

Fotos: Daniel Brunnmayr

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Inha

lt

ein ReiseberichtPrag im Herbst -

Im Sinne dieses Zitates, beschloss ich meine Herbstferien auch heuer wieder mit einer kleinen Reise zu versüßen. Meine Wahl fiel auf die Goldenen Stadt - auf Prag. Dafür sprach mehreres, etwa die unkomplizierte Anreise, die Schonung des Geldtascherls oder auch ein wenig Sicher-heit, da ich Prag auch schon im Sommer besucht hatte. Abgenutzt erschien es mir keineswegs, nochmals genau an densel-ben Ort zu fahren. Denn nur für wenige Städte reicht ein Besuch wirklich, um sich ein Bild davon machen zu können. Von Prag bekomme ich nun langsam eines -

ein Grund mehr, um bald wieder hinzufahren,

denn mein Bild von dieser Stadt ist ge-prägt von einmaligen Eindrücken, einer Mischung aus alt und neu, aus traditions-reich und weltoffen, aus groß und be-schaulich.

Prag, Oktober 2012: Ich fuhr zusammen mit Freundinnen von Linz weg, geplant war die Anreise mit dem preiswerten Westbus, der direkt in die tschechische Hauptstadt fährt.

Aus einer gewissen leichtfertigen Risikobereitschaft hatten wir kei-ne Plätze reserviert

und zu unserem Pech war der Bus tat-sächlich überbucht. Also nahmen wir kurzerhand den Zug und kamen noch zeitig genug an. Die Übernachtung in der Jugendherberge war hingegen ausgespro-chen unkompliziert, das Personal freund-lich, wenn auch etwas überarbeitet, die Zimmer sauber und das Frühstück echt lecker.

Anzuschauen gibt es genug, wir besuch-ten mehrere kleine Museen, wie ein Alchemiemuseum oder das Schokola-demuseum, flanierten auf einem Markt, spazierten über die Karlsbrücke und wan-derten zur Prager Burg. Auch ein ausgie-biger Besuch im Judenviertel durfte nicht

fehlen, wo uns die Synagogen und der jüdische Friedhof mächtig beeindruckten. Sonst stöberten wir viel in kleinen Läden herum, saßen in Cafés oder beobachteten einfach nur die PassantInnen.

Eine kleine Bar hatte es uns beson-ders angetan.

Sie war ganz im mittelalterlichen Stil ein-gerichtet, mit großen, wachsbehangenen Kerzenleuchtern, sogar einer Ritterrüs-tung und als kleine Attraktion eine Feuershow von einer Bauchtänze-rin. Dort trieben sich auch vorwie-gend Einheimische herum, über-haupt war es von großem Nutzen, dass wir nicht in der Hochsaison dort waren, so hatten wir kaum Probleme mit riesigen Touristen-ansammlungen. Eine wirklich net-te Einführung in die Stadt bot uns eine Freetour, also unverbindlich, gratis und ohne Voranmeldung. Sie dauerte knapp über 2h und war ausnahmslos kurzweilig. Zu Fuß gingen wir mit unserem englischsprachigen Guide durch die Stadt und wurden mit lustigen und interessanten Anek-doten verköstigt.

Die Reise war ein voller Erfolg und trotz der Kälte, mit der wir beizei-ten ganz schön kämpfen mussten, kann man Prag im Herbst jedem ans Herz legen. Die Stadt hat im wolkig-nebligen Herbstwetter ein außergewöhnliches Flair,

es duftet am Hauptplatz schon nach Punsch und Maroni

und vor allem an den Hauptattrak-tionen der Stadt sind nur beschau-lich lange Warteschlangen an der Kassa. Prag, eine so außergewöhn-liche Stadt, nur 300km entfernt.

Rut

h Fa

rtace

k

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute,

welche die Welt nicht angeschaut haben. Alexander von Humboldt

Prag ist geformt von einer langen,

nicht immer leichten Geschichte, als letztes großes Kapitel die so-wjetische Besatzung.

Es ist bemerkenswert, wie schnell sich die

Stadt nun weiter-entwickelt hat, sich

öffnete und zu einer europäischen Metro-

pole wurde.

Tavern Of seven Swabians - Mittelalterbar www.7svabu.cz

Jüdischer Friedhof

Foto: Carla Eng_www.jugendfotos.de

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Proj

ekte

So haben wir begonnen über die Home-page www.jugendzentrumjam.at

und mit direkten Kontakten in den umliegen-den Pfarren nachzufragen, und bis zum Herbst hatten wir bereits eine Gruppe junger und musikbe-

geisterter Leute beisammen. J@m sound, das neue Musikpro-jekt im j@m ist angelaufen und unser Konzept - gut „zusammen-gespielte“ Musi-kerInnen treffen auf engagierte JungmusikerIn-nen und proben gemeinsam für verschiedene Auftritte läuft.Die große Start-veranstaltung des Projekts ist im Rahmen der 72 Stunden ohne Kompromiss geplant gewesen. Nach dem tragischen Unfalltod von Annette Wiesmair, die nicht nur bei j@m sound sondern schon die Jahre zuvor das j@m und uns mit ihrer Musik und Motivation erfreut hat, verlief dieser Start anders als erwartet. So wur-den die Musik und das Zusammensein genutzt, sich gegenseitig zu unterstützen und auch Annette Platz zu geben.

„Schlagartig hatte unser Projekt dadurch den sozialen Aspekt bekommen, den wir im Vorfeld gesucht hatten“,

so Daniel Brunnmayr vom Bandteam. „Nun hieß es Lieder für das Begräbnis von Annette auszusuchen und zu proben. Ich fand es zutiefst beeindruckend und bewe-gend, mit welchem Engagement sich die Jugendlichen – viele von ihnen hatten in den vergangenen Jahren oft mit Annette musiziert – auf dieses Ereignis vorberei-teten. Auch wenn wir uns unser Projekt ganz anders vorgestellt hatten, hatten wir am Ende das Gefühl, das Bestmögliche aus der Situation gemacht zu haben.“

Auch die Jugendlichen haben die Zeit als tolle Gemeinschaft erlebt und viele posi-

tive Erinnerungen mitgenommen, wie man anhand des folgenden Berichts zwei-er Sängerinnen sehen kann.

Projekt j@m-SoundIm Tonstudio des Jugendimpulszentrums j@m könnte es ruhig wieder etwas lau-ter werden. Um wieder mehr Schwung und Musik hineinzubekommen haben wir uns über den Sommer einiges überlegt. Auf der einen Seite gibt es Räume und Technik und andererseits sind da draußen sicher zahlreiche musikalische junge Leute die gerne etwas gemeinsam machen würden.

Geprobt wird mal getrennt - Band und Sängerinnen - und dann im Zusammenspiel.

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Beric

hte

„Alles begann mit dem 72 Stunden Projekt der Katholischen Jugend. Das ist ein Projekt, bei dem Jugendliche aufge-fordert werden, sich in sozialen Bereichen, wie zum Beispiel in Altersheimen, Kin-dergärten, Kirchen... zu betätigen. Auch heuer, im Jahr 2012, wurden drei Tage dazu verwendet, gemeinsam Zeichen zu setzen. Während dieser Zeit wurden die Teilnehmer von der Schule freigestellt, um sich mit Energie in das Projekt stürzen zu können. Wir, Jugendliche aus Kremsmünster, Bad Hall, Neuhofen und Sattledt waren im mu-

sikalischen Bereich tätig. Wir gründeten eine Band mit dem Titel „J@m-Sound“, an der 17 engagierte MusikerInnen beteiligt sind. Mit Instrumenten, wie Schlagzeug, Keyboard, Bass- Gitarre, Saxophon und Cello probten wir Sängerinnen drei Tage lang intensiv. Die Musikstudentin Christina Ruf übte mit uns Sängerinnen die Texte ein, während die Band mit Andreas Karner und Daniel Brunnmayr den musikalischen Sound dazu perfektionierte. Natürlich wurden wir vom anstrengende Proben schnell erschöpft und Barbara Schuster und Petra Lindinger erfreuten uns jeden Tag wieder mit einem leckeren Mittagessen, Kaffee und Kuchen.Während dieses 72- Stunden Projektes wurden auch Freund-schaften geschlossen, weshalb wir uns ent-schieden, unsere Band weiter zu führen und gemeinsam Auftritte zu planen. Unser Ziel ist es, in Jugendvespern, Familienmessen, bei Straßenaktionen oder anderen Festen zu

musizieren.Am Schluss möchten wir uns noch herz-lich bei P. Johannes bedanken, welcher viel Zeit für uns investierte und uns mit hilfreichen Tipps zur Seite stand, um das Projekt auf die Beine stellen zu können. Auch wenn nicht alles lief wie geplant, war es eine neue und gute Erfahrung für uns alle und wir hoffen, dass wir noch viele weitere Stunden gemeinsam verbrin-gen werden und anderen Menschen mit unserer Musik das Herz öffnen können.“ Kathi und Sarah

In diesem Sinne sagen wir Danke und freuen wir uns über den Schwung und die Musik, die j@m sound und die Jugendli-chen mitbringen, und schauen gespannt den kommenden Aktionen und Auftritten entgegen. Weiter Informationen und Neuigkeiten zu j@m sound sind auf der Internetseite [email protected] nachzulesen.

Christina Ruf ist nicht nur als Chorleiterin

für die Sängerinnen da, sondern unter-

stützt auch die Band mit verschiedenen

Instrumenten.

Fotos: Daniel Brunnmayr

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Ich habe auf das Licht gewartet aber vielleicht ist das Warten schon das Licht ich habe auf die Erfüllung gewartet aber vielleicht ist die Sehnsucht schon die Erfüllung ich habe auf die Freude gewartet aber vielleicht waren die Tränen schon Zeichen des Lebens ich habe auf Gott gewartet und ein Kind kommt zur Welt Andrea Schwarz

Ich habe auf das Licht gewartet aber vielleicht ist das Warten schon das Licht ich habe auf die Erfüllung gewartet aber vielleicht ist die Sehnsucht schon die Erfüllung ich habe auf die Freude gewartet aber vielleicht waren die Tränen schon Zeichen des Lebens ich habe auf Gott gewartet und ein Kind kommt zur Welt Andrea Schwarz

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