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BILDUNGSSTÄTTEN-SYMPOSIUM 2015
Easy transfer – Messen und Prüfen leicht gemacht am Beispiel
von E-Ladestationen mit dem Profitest MXTRA und DDS-CAD
Michael Roick Product Manager 09-2015
EASY transfer
Planen mit Mehrwert Daten übertragen per Mausklick
Messen und Daten speichern Datenrückgabe und Protokollerstellung
1.
3.
2.
4.
EASY transfer steht für die direkte Einbindung des Prüfgerätes Profitest Master
in die CAD-Planungssoftware von DDS-CAD.
Michael Roick Product Manager 09-2015
Planen mit Mehrwert 1.
EASY transfer
Gewinnen Sie Zeit, Komfort und Sicherheit beim Messen mit Ihrem
PROFITEST Master-Prüfgerät!
Nutzen Sie hierzu einfach die Daten aus Ihrer intelligenten DDS-CAD-
Elektroplanung und schöpfen Sie so die hohe Leistungsfähigkeit Ihres
PROFITEST-Geräts voll aus. Die bidirektionale Schnittstelle zwischen
DDS-CAD und dem PROFITEST macht's möglich.
Michael Roick Product Manager 09-2015
EASY transfer
Daten übertragen per Mausklick 2.
Alle in Ihrer DDS-CAD-Planung erstellten Verteiler- und Stromkreis-
Strukturen übergeben Sie fehlerfrei und schnell an Ihr Messgerät.
Die für die Bewertung erforderlichen Angaben werden dabei ebenfalls
an Ihren PROFITEST übertragen. Eine spätere Nacharbeitung der
Daten über das Messgerät ist somit nicht erforderlich.
Michael Roick Product Manager 09-2015
EASY transfer
Messen und Daten speichern 3.
Nach Ihrer Messung speichern Sie die Messergebnisse unter
einer frei definierbaren Baumstruktur ab.
Diese Baumstrukturen lassen sich bei Bedarf problemlos,
schnell und einfach per Tasten am Prüfgerät oder jetzt neu -
auch über Barcode - vor Ort erweitern.
Michael Roick Product Manager 09-2015
EASY transfer
Datenrückgabe und Protokollerstellung 4. Die gemessenen bzw. aktualisierten Daten und Strukturen übertragen Sie
schließlich vom PROFITEST zurück an DDS-CAD.
Die Planungssoftware integriert diese in die Planung. Zudem legt sie
Verteiler, RCDS und Stromkreise in ein Prüfprotokoll nach ZVEH mit allen
dazugehörigen Messwerten ab - schnell, komfortabel und sicher.
Die langwierige, fehlerbehaftete manuelle Datenübertragung ist Geschichte.
Der Wunsch vieler Handwerksbetriebe nach einer komfortablen EDV-Lösung
zum Ersatz des handschriftlichen Prüfprotokolls ist erfüllt
Michael Roick Product Manager 09-2015
Erstellung in DDS-CAD
Michael Roick Product Manager 09-2015
Übertragung ETC
Übertragung Profitest
Michael Roick Product Manager 09-2015
Normgerechte Prüfung von E-Ladestationen
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Elektromobilität – Globale Herausforderung
Globalisierung Urbanisierung
Nachhaltigkeit Vernetzung
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Quelle: SMA, Kassel
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Ladestation (Stromversorgungseinrichtung für das Elektrofahrzeug)
Eine Ladestation ist ein zum Laden von Elektrofahrzeugen
vorgesehenes Betriebsmittel gemäß IEC 61851, das als
wesentliche Elemente die Steckvorrichtung, einen Leitungsschutz,
eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD), einen Leistungs-
schalter sowie eine Sicherheits-Kommunikationseinrichtung (PWM)
enthält. Abhängig vom Einsatzort können ggf. noch weitere
Funktionseinheiten wie Netzanschluss und Zählung hinzukommen.
Quelle: Gemeinsame Geschäftsstelle Elektromobilität der Bundesregierung (GGEMO)
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Blockschaltbild einer
öffentlichen kabelgebundenen
Ladestation
AC – Ladestationen nach IEC 61851-1 und -22
Quelle: DKE
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
DIN VDE 0100-722
Errichten von Niederspannungsanlagen – Teil 7-722:
Anforderungen für Betriebsstätten, Räume und Anlagen
besonderer Art – Stromversorgung von Elektrofahrzeugen
Quelle: Mennekes
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Anwendungsbereich
Stromkreise, die für die Versorgung von Elektrofahrzeugen
für Ladezwecke vorgesehen sind und
Schutzmaßnahmen bei Rückspeisung von elektrischer Energie
vom Elektrofahrzeug zum privaten und zum öffentlichen Netz.
Info: Induktives Laden ist nicht enthalten
Norm-Entwurf –
Ausgabedatum: 2013-01 –
Erscheinungsdatum: 2013-01-07
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Gegenüber DIN VDE 0100-722 (VDE 0100-722):2012-10 wurden u.a. folgende
Änderungen vorgenommen:
Im Gegensatz zur Vorgängernorm, die auf rein europäischen Normungsarbeiten
beruht, sind nun auch internationale Interessen berücksichtigt,
Anforderungen an Gleichzeitigkeitsfaktor konkretisiert,
Erweiterungen der Schutzvorkehrungen, die nicht verwendet werden dürfen,
Anforderungen an "Einrichtungen zum Schutz bei Überstrom" konkretisiert,
Anforderungen zu Isolationsüberwachungsgeräten (IMDs) aufgenommen,
Anforderungen an Einrichtungen zur Isolationsfehlersuche in IT-Systemen
(IFLS) aufgenommen.
Norm-Entwurf - Ausgabedatum: 2013-01 - Erscheinungsdatum: 2013-01-07
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Eine Ladestation muss abhängig vom Aufstellort und den möglichen Lademodi unterschiedliche
Kombinationen von Funktionen und Anforderungen unterstützen.
Anforderungen an den Aufstellungsort einer Ladestationen
5. Mehrwertdienste
Handlungsbedarf bei
Rahmenbedingungen
1. Energiefluss
Bereitstellung
Lastmanagement (Smart Grid)
Rückspeisung
2. Steuerung/Sicherheit
Pilotsignal
Steckerverriegelung
Trennen, Schalten und Schützen
3. Kommunikation
Zugangsberechtigung
Abrechnung („metering“)
Nutzungs-Interface
Rückspeisung
Lastmanagement (Smart Grid)
4. Barrierefreiheit
die entsprechenden Normen
sind zu beachten
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Ladestationen können im privaten, halbprivaten, öffentlichen und halböffentlichen Bereich
aufgestellt werden. Abhängig vom Aufstellort und Funktionsumfang sind für eine Ladestation
mehrere verschiedene Funktionseinheiten erforderlich.
IEC 61851-1 4 Lademodi
(Ladebetriebsarten) für leitungsgebundenes Laden
Ladebetriebsart 1 bis 3
Laden mit „On-Board-Ladegerät“
(im Fahrzeug befindlichen Ladegerät)
Ladebetriebsart 4
Laden mit „Off-Board-Ladegerät“
Ladestationen – Ladebetriebsarten nach IEC 61851
Quelle: BMW
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Normung und Steckertypen
IEC 61851 – 1
Gesamtsystem
IEC 62196
Stecksystem
Typ 1 Typ 2 Typ 3
SAE-Stecksystem
32 A 1ph
Mennekes-System
16 A 1ph – 63 A 3ph
Italienisches System
16 A 1ph – 63 A 3ph
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Anforderungen an die Sicherheit
Sicherheitsanforderungen müssen bei Normalbedingungen
(auch bei verschiedenen klimatischen Bedingungen)
unter besonderer Berücksichtigung der vorhersehbaren
Fehlbedienung und Missbrauch,
bei Unfall und bei Vandalismus erfüllt werden!
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Auszug relevanter Normen und Projekte zur Ladeschnittstelle
Quelle: DKE, DIN VDE
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Normen aus dem Bereich der Elektroinstallation
zum Schutz gegen elektrischen Schlag
„DIN EN 61140 (VDE 0140-1):2007-03, Schutz gegen elektrischen
Schlag – Gemeinsame Anforderungen für Anlagen und Betriebsmittel
DIN IEC/TS 60479-1 (VDE 0140-479-1):2007-05, Wirkungen des elektrischen
Stromes auf Menschen und Nutztiere – Teil 1: Allgemeine Aspekte
DIN VDE 0100-540 (VDE 0100-540):2007-06, Errichten von
Niederspannungsanlagen – Teil 5-54: Auswahl und Errichtung elektrischer
Betriebsmittel – Erdungsanlagen, Schutzleiter und Schutzpotentialausgleichsleiter
DIN VDE 0100-410 (VDE 0100-410):2007-06, Errichten von Nieder-
spannungsanlagen – Teil 4-41: Schutzmaßnahmen – Schutz gegen elektrischen
Schlag
Elektrische Sicherheit
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Normen aus dem Bereich der Elektroinstallation
zum Schutz gegen elektrischen Schlag
DIN VDE 0100-530 (VDE 0100-530) Errichten von Niederspannungsanlagen –
Teil 530: Auswahl und Errichtung elektrischer Betriebsmittel – Schalt- und
Steuergerät,
DIN VDE 0100-722 (VDE 0100-722) Errichten von Niederspannungsanlagen –
Teil 7-722: Anforderungen für Betriebsstätten, Räume und Anlagen besonderer
Art – Stromversorgung von Elektrofahrzeugen,
DIN VDE 0100-600 (VDE 0100-600)
Errichten von Niederspannungsanlagen –
Teil 6: Prüfungen.
Elektrische Sicherheit
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Sicherer Betrieb und Wiederholungsprüfung durch die DIN VDE 0105-100
Ausnahme Anwendungsbereich – laienbedienbare Anlagen und Geräte
Für das Laden von Elektrofahrzeugen bedarf es jedoch laienbedienbarer Geräte, für die
besondere Maßnahmen zur Beherrschung der spezifischen Gefahren zu ergreifen sind.
Berücksichtigung folgender Aspekte u.a.:
Hohe Leistungsübertragung bei gleichermaßen hohen Stromstärken und Spannungen
und damit hoher Energiedichte.
Häufige Frequentierung von Laien. Laien erkennen akute Gefahren schlechter.
Es besteht das Risiko von Manipulationen oder Vandalismus an vorhandenen Anlagen,
die ungeprüft zu schweren Schäden /Verletzungen führen können.
Sicherer Betrieb - Prüfungen
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Problematik Gleichfehlerströme > 6 mA
Grundlagen
DIN VDE 0100-410 (VDE 0100-410)
Allgemeine Forderung – In Endstromkreisen für den Außenbereich und Steckdosen
mit einem Bemessungsstrom < 20 A sowie in Endstromkreisen < 32 A sind für tragbare
Betriebsmittel im Außenbereich eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung RCD zu installieren.
DIN VDE 0100-722 (VDE 0100-722)
Errichten von Niederspannungsanlagen – Teil 7-722: Anforderungen für Betriebsstätten,
Räume und Anlagen besonderer Art – Stromversorgung von Elektrofahrzeugen
„Jeder Anschlusspunkt muss durch eine eigene Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD)
mit einem Bemessungsdifferenzstrom nicht größer als 30 mA geschützt sein. Die aus-
gewählte Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) muss alle aktiven Leiter einschließlich
des Neutralleiters abschalten“
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
E-Ladestationen
Die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) des Anschlusspunktes muss mindestens
vom Typ A sein.
Wenn die Charakteristik der Last in Bezug auf mögliche Gleichfehlerströme > 6 mA
nicht bekannt ist, müssen Maßnahmen zum Schutz beim Auftreten von Gleichfehler-
strömen getroffen werden, z.B. durch Verwendung einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung
(RCD) vom Typ B.
Normative Anforderung an RCD Typ A nach IEC 61008-1 und IEC 61009-1
Auslösung bei folgenden Fehlerströme IF:
für sinusförmige Wechselfehlerströme,
für pulsierende Gleichfehlerströme,
glatte Gleichfehlerströme bis 6 mA.
E-Mobility
Problematik Gleichfehlerströme > 6 mA
Michael Roick Product Manager 09-2015
Ursachen für Gleichfehlerströme > 6 mA - Maßnahmen
Ursachen
Isolationsfehler beim Laden eines Elektrofahrzeuges
(BEV – Battery Electric Vehicle),
Verwendung von PFC-Stufen in Ladeeinrichtungen um EMV-Anforderungen
gerecht zu werden (PFC, Power Factor Correction, Leistungsfaktorkorrektur),
Ausgangsseitiger Isolationsfehler der PFC-Regelung IF > 6 mA.
Erkennung durch Sensorik
Maßnahmen – Abschaltung u.a.
Steuerung des Ladeschalters in der Ladestation,
Steuerung der Relais in einer IC-CPD,
Steuerung von Schaltgliedern in der Fahrzeugelektronik.
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Fehlerstromschutzschalter DFS 4 EV
speziell für die Erfordernisse der Elektromobilität
Entwickelt speziell zur Ladung von Elektrofahrzeugen
(engl. Electric Vehicles, kurz: EV).
Bestimmt für den Einsatz in Ladesäulen und so genannten Wallboxen sowie
in Stromkreisen der festen Installation, die eine solche Vorrichtung speisen.
Die Aufgabe besteht darin, den an der Ladesteckdose erforderlichen Schutz
vor gefährlichen Körperfehlerströmen zu realisieren.
Schützt gleichzeitig eine vorgeschaltete Fehlerstromschutzeinrichtung vor der
Gefahr des Nichtauslösens bei DC-Fehlerströmen, z. B. verursacht durch fehlerhafte
Ladetechnik.
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Überprüfungen der Betriebszustände nach IEC 61851
Status A – Ladeleitung nur mit Ladepunkt verbunden
CP-Signal wird eingeschaltet,
Spannung zwischen PE und CP beträgt 12 V.
Status B – Ladeleitung mit Ladepunkt und Fahrzeug verbunden
Ladeleitung wird am Ladepunkt und im Fahrzeug verriegelt,
Noch keine Ladebereitschaft am Fahrzeug,
Spannung zwischen PE und CP +9 V / -12 V.
Status C - Nicht gasendes Fahrzeug erkannt
Ladebereitschaft vom Fahrzeug / Leistung wird
zugeschaltet,
Spannung zwischen PE und CP +6 V / -12 V.
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Überprüfung der Betriebszustände nach IEC 61851
Status D – Gasendes Fahrzeug erkannt
Ladebereitschaft vom Fahrzeug / Leistung wir zugeschaltet,
Spannung zwischen PE und CP +3 V / -12 V.
Status E –Leitung wird beschädigt
Kurzschluss zwischen PE und CP,
Ladeleitung wird am Ladepunkt entriegelt,
Spannung zwischen PE und CP +0 V.
EV-Tester, Fa. Walther
Quelle: Walther Werke
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
... die neuste Messtechnik –
Profitest Master
Prüfungen der elektrischen Sicherheit nach DIN VDE 0100 - 600
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
CAT IV
IEC 61010
E-Mobility
Prüfungen der elektrischen Sicherheit nach DIN VDE 0100 - 600
Michael Roick Product Manager 09-2015
Michael Roick Product Manager 09-2015
MESSUNGEN ZUR PRÜFUNG VON SCHUTZMAßNAHMEN IN
NIEDERSPANNUNGSANLAGEN BIS 1.000 V
nach
DIN VDE 0100 Teil 600
DIN VDE 0105 Teil 100
Prüfungen der elektrischen Sicherheit nach DIN VDE 0100 - 600
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Michael Roick Product Manager 09-2015
Warum messen wir überhaupt?
2) Weil viele Prüfungen der Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen in
Starkstromanlagen nur durch Messungen möglich sind.
4) Weil Unternehmen, die Mitarbeiter beschäftigen, verpflichtet
sind, ihren Mitarbeitern geprüfte Betriebsmittel zur Verfügung
zu stellen (Zwang durch den Gesetzgeber).
3) Um Prävention auszuüben.
6) Sorgfaltspflicht / Individualisieren von Betriebsmitteln / Prüfpflicht!
5) Geschäftsinteresse des prüfenden Unternehmens.
Grundgesetz Art.2.2
Jeder hat das Recht auf körperliche Unversehrtheit
1) Um die Sicherheit von elektrischen Betriebsmitteln und Anlagen
nachzuweisen.
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Die Prüfungen müssen durch eine Elektrofachkraft durchgeführt werden,
die zur Durchführung von Prüfungen befähigt ist.
Um Gefahren durch das Messen zu vermeiden und um Messergebnisse
mit hinreichender Genauigkeit zu erreichen ist die Auswahl normgerechter
Messgeräte gefordert.
Mess- und Überwachungsgeräte müssen der Norm VDE 0413
entsprechen.
Prüfungen der elektrischen Sicherheit nach DIN VDE 0100 - 600
Allgemeine Anmerkungen
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Jede Anlage muss geprüft werden, bevor sie vom Benutzer in Betrieb
genommen wird.
Die in DIN 0100 - 510 geforderten Informationen, sowie andere für die
Erstprüfung notwendigen Informationen müssen den Prüfern zur
Verfügung gestellt werden.
Werden Abweichungen von den Errichtungsbestimmungen festgestellt,
ist die Prüfung nach Mängelbeseitigung zu wiederholen.
Allgemeine Anmerkungen
Prüfungen der elektrischen Sicherheit nach DIN VDE 0100 - 600
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Alle Fehler oder fehlenden Teile, die erkannt wurden, müssen korrigiert
werden, bevor der Errichter erklärt, dass die Anlage den Anforderungen an die
Reihe DIN VDE 0100 erfüllt.
Bei Erstprüfungen von Erweiterungen oder Änderungen bestehender
Anlagen, darf der Prüfbericht Empfehlungen für angemessene Reparaturen
und Verbesserungen enthalten.
Allgemeine Anmerkungen
Prüfungen der elektrischen Sicherheit nach DIN VDE 0100 - 600
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Welche ich in Eigen-Verantwortlichkeit als Elektrofachkraft, je nach Bedarf,
vor Beginn der Arbeiten zu berücksichtigen habe!
Freischalten
Gegen Wiedereinschalten sichern
Spannungsfreiheit feststellen
Erden und kurzschließen
Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken
Grundsätzlich gelten immer die 5 Sicherheitsregeln
E-Mobility
Die Prüfung umfasst alle Maßnahmen, mit denen die Übereinstimmung
der Elektrischen Anlage mit den Anforderungen von DIN VDE 0100
überprüft wird.
Prüfen umfasst:
Besichtigen
Messen und Erproben
WAS GEHÖRT ZUR PRÜFUNG?
Prüfungen der elektrischen Sicherheit nach DIN VDE 0100 - 600
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Prüfen umfasst:
1. Besichtigung
Untersuchung der elektrischen Anlage mit allen Sinnen, um die richtige Auswahl
der Betriebsmittel und die ordnungsgemäße Errichtung der Anlage nachzuweisen.
2. Erproben und Messen
Maßnahmen, mit denen die ordnungsgemäße Funktion der elektrischen Anlage
nachgewiesen wird. Hierzu gehört die Ermittlung von Werten mit geeigneten
Messgeräten (VDE 0413)
Die Prüfmaßnahmen müssen in der Regel bereits während der Errichtung beginnen.
Ablauf der Prüfung
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Auswahl und Einstellung von Schutz- u. Überwachungseinrichtungen,
Vorhandensein und Vollständigkeit der Dokumentationen und
Schaltungsunterlagen, ordnungsgemäße Ausführung aller elektrischen
Verbindungen.
Art des Schutzes gegen elektrischen Schlag,
Auswahl der Leiter hinsichtlich Strombelastbarkeit und Spannungsfall,
Vorhandensein und richtige Anordnung von geeigneten Trenn- und
Schaltgeräten,
Auswahl der Betriebsmittel und Schutzmaßnahmen unter
Berücksichtigung der äußeren Einflüsse,
Kennzeichnung der Neutralleiter und der Schutzleiter sowie der
Stromkreise, Sicherungen, Schalter und Klemmen,
Besichtigen - Sicherheitsanforderungen
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Sichtprüfung: Beispiel 1
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Wenn der Zimmermann zum „Elektriker“ erklärt wird.
Sichtprüfung: Beispiel 2
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Michael Roick Product Manager 09-2015
Die Messverfahren im Detail …
Prüfungen der elektrischen Sicherheit nach DIN VDE 0100 - 600
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Durchgängigkeit der Leiter (Niederohmmessung),
Isolationswiderstand,
Erdungswiderstand,
Prüfungen von Fehlerstrom-Schutzschalter (RCD),
Fehlerschleifenimpedanz (Schleifenwiderstand), Netzinnenwiderstand,
Drehfeldrichtung.
MESSVERFAHREN ZUM PRÜFEN VON E - LADESTATIONEN
Prüfungen der elektrischen Sicherheit nach DIN VDE 0100 - 600
E-Mobility
Durchgängigkeit der Schutzleiter, einschließlich der Verbindungen des
Schutzpotentialausgleichs und des zusätzlichen Schutzpotentialausgleichs!
Die Durchgängigkeit muss durch eine Messung nachgewiesen werden.
ANMERKUNG:
Ein höchstzulässiger Widerstand ist nicht vorgegeben. Der gemessene Wert
sollte nicht höher sein, als entsprechend der Leitungsdaten (siehe Tabelle NA.4)
und der üblichen Übergangswiderstände zu erwarten ist.
Niederohmige Durchgängigkeit der Leiter
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Michael Roick Product Manager 09-2015
Harmlose 10 mm² Ader Grünspan!!
Niederohmige Durchgängigkeit der Leiter
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Haus- anschluss- kasten
Heizungsvorlauf
Gasleitung
Heizungsrücklauf
Verbindung mit dem Hauptschutzleiter
Fundamenterder
Abwasser- leitung
Frisch- wasser- leitung
Zur Antenne Zum PEN-Leiter bei Frei- leitungs anschluss
Hausanschlussraum
PAS
Isolierstück I s o l i e
r s t ü c k
Niederohmige Durchgängigkeit der Leiter
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Schutzleitersystem
< 1,0 Ω
Potentialausgleichsleiter
< 0,1 Ω
Erfahrungswerte, Grenzwerte müssen berechnet werden !
Niederohmige Durchgängigkeit der Leiter
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Übergangswiderstände der Anschlussstellen
(galvanische Elemente) beachten.
Unbedingt ein geeignetes Prüfgerät nach VDE 0413-4
verwenden !!!
Die Polwendung bei DC-Messverfahren ist vorgeschrieben.
Zur Verhinderung von Bränden sollte die zur Messung
verwendete Stromstärke ausreichend klein sein.
Niederohmige Durchgängigkeit der Leiter
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Der Isolationswiderstand muss zwischen den aktiven Leitern und dem mit der Erde
verbundenen Schutzleiter gemessen werden.
Zwischen jedem aktiven Leiter
und Erde
Zwischen verbundenen aktiven
Leitern und Erde
Messung des Isolationswiderstandes
PE
N
L3
L2
L1
PE
N
L3
L2
L1
PE
N
L3
L2
L1
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Nennspannung des Stromkreises
Messgleichspannung
Isolationswiderstand
SELV und PELV
250 V
≥ 0,5 MΩ
bis einschließlich 500 V, sowie FELV
500 V
≥ 1,0 MΩ
über 500V
1000 V
≥ 1,0 MΩ
Messung des Isolationswiderstandes – Grenzwerte (DIN VDE 0100-600)
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Die Isolationsmessung erfolgt immer im spannungslosen Zustand.
Wenn der Stromkreis elektronische Einrichtungen enthält, während der
Messung Außen- und Neutralleiter miteinander verbinden.
Sie kann nur in den Bereichen erfolgen, die an Messspannung liegen.
Also alles einschalten oder vor und hinter Schaltern messen.
Kapazitive Verbraucher nach der Messung entladen.
Messung des Isolationswiderstandes - Wichtige Hinweise
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Die gemessenen Werte des Isolationswiderstandes sind üblicherweise
bedeutend höher als die angegebenen Grenzwerte.
Bei offensichtlichen Abweichungen sollten weitere Untersuchungen
durchgeführt werden, um die Gründe zu ermitteln.
Messung des Isolationswiderstandes - Wichtige Hinweise
E-Mobility
RCD
RCBO RCCB PRCD SRCD
englisch: residual current protective device deutsch: Fehlerstrom-Schutzeinrichtung
englisch: residual current operated circuit breaker
englisch: residual current operated circuit-breaker with overcurrent protector
englisch: portable-residual current protective device
englisch: socket-outlet-residual current protective device deutsch:
Fehlerstrom- Schutzschalter "FI-Schutzschalter"
deutsch: Fehlerstrom-/ Leitungsschutzschalter "FI/LS-Schalter" * *
deutsch: ortsveränderliche Fehlerstrom- Schutzeinrichtung
deutsch: ortsfeste Steckdosen-Fehlerstrom- Schutzeinrichtung
Schutzmaßnahme bei indirektem Berühren und zusätzlich bei direktem Berühren mit In ≤ 30 mA. Außerdem Brandschutz.
nach DIN VDE 0100-410 nur lokale Schutzpegelerhöhung
* netzspannungsunabhängige Erfassung und Auslösung
RCD – FEHLERSTROM-SCHUTZSCHALTER
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Prüfung von RCDs im TN- System
L1
L2
L3
N
PE
RCD
RB RE
IN 0,3A
Es wird empfohlen, dass die Einhaltung der nach DIN VDE 0100-410 geforderten
Abschaltzeiten überprüft wird.
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
L1
L2
L3
N
PE
RCD
RB RE
IN 0,3A
Prüfung von RCDs im TT-System
Die Wirksamkeit der Schutzmaßnahme ist nachgewiesen, wenn die Abschaltung
spätestens beim Bemessungsdifferenzstrom IΔN erfolgt
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Michael Roick Product Manager 09-2015
Durch Erzeugen eines Fehlerstromes hinter der Fehlerstrom-
schutzeinrichtung ist nachzuweisen, dass
die Fehlerstromschutzeinrichtung spätestens bei Erreichen ihres
Nennfehlerstromes auslöst,
die für die Anlage vereinbarten Grenze der zulässige Abschaltzeit
nicht überschritten wird.
Prüfung der Fehlerstromschutzeinrichtung
E-Mobility
Man beachte DIN VDE 0100-410
Wie erfolgt der Nachweis der Auslösung:
Dokumentation der Abschaltzeit!
Ort
Abschaltzeit
Endverbraucherstromkreis bis 32 A
0,4 s (TN-System)
0,2 s (TT-System)
Prüfung der Fehlerstromschutzeinrichtung
November 2014
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
L1
L2
L3
N
PE
Messung der Fehlerschleifenimpedanz
Eine Bewertung der Ergebnisse erfolgt durch das Messgerät!
U0 = Spannung zwischen Außenleiter und Neutralleiter
Ia = Abschaltstrom der Überstromschutzeinrichtung
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Man beachte:
Vor der Durchführung der Messung der Fehlerschleifenimpedanz
ist eine elektrische Durchgangsprüfung der Leiter durchzuführen.
Wenn während der Messung der Fehlerschleifenimpedanz
Spannungsschwankungen im Netz auftreten können, mehrere
Messungen durchführen und den Mittelwert bilden.
Ein PROFiTEST hat das schon immer automatisch gemacht!
Messung der Fehlerschleifenimpedanz - wichtige Hinweise
November 2014
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Michael Roick Product Manager 09-2015
Schutzeinrichtung und Leiterquerschnitt müssen so gewählt sein,
dass bei einem Körperschluss die Abschaltung in der zulässigen Zeit
erfolgt.
Es gilt nach DIN VDE 0100-410 im TN-Netz:
Z Schl ≤ 2/3
ZSchl Impedanz der Fehlerschleife
U0 Nennspannung gegen geerdeten Leiter
IA Strom, der das automatische Abschalten bewirkt
*
Messung der Fehlerschleifenimpedanz - Grundlagen
U0 / IA
0,4 s bei U0 < 230 V (TN-Netz)
0,4 s bei 400 V
0,1 s bei 1000 V
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Bei der Beurteilung der Messwerte ist ein Gesamtfehler von ± 30%
zu berücksichtigen.
In der Regel werden die Messungen bei Temperaturen des Leiters
von 20 °C durchgeführt. Um die in DIN EN 60909-0 (VDE 0102)
vorgesehene Leitertemperatur von 80 °C zu berücksichtigen muss
das Messergebnis umgerechnet werden. (Korrekturfaktor 1,24)
Der im Beispiel ermittelte Kurzschlussstrom Ik von 840 A ist bei
Verwendung eines B16 also völlig ausreichend.
Messung der Fehlerschleifenimpedanz - wichtige Hinweise
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
L
1
L
2
L
3
N
P
E
Start
Die Messung erfolgt zwischen L und N
Messung der Netzimpedanz
E-Mobility
An allen Drehstromsteckdosen ist festzustellen,
ob ein Rechtsdrehfeld vorliegt.
Drehfeldrichtungsbestimmung
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Messung des Erdungswiderstandes
Erdschleifenwiderstandsmessung
L1
L2
L3
N
PE
RB RA
RLeitung
Der gemessene Widerstand (RE) ist um die Leitungs-
widerstände und den Erdübergangswiderstand des
Betriebserders (RB) zu groß!
RA = RE - RB - RLeitung
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Michael Roick Product Manager 09-2015
Nach Beendigung der Prüfung
einer neuen Anlage,
von Erweiterungen,
von Änderungen.
muss ein Prüfbericht über die Erstprüfung erstellt werden.
Der Prüfbericht muss Details des Anlagenumfanges zusammen
mit einer Aufzeichnung über das Besichtigen und des Erprobens
und Messens umfassen.
Prüfungen der elektrischen Sicherheit nach DIN VDE 0100 - 600
DAS PRÜFPROTOKOLL
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Mindestinhalte eines Prüfberichtes
1. Allgemeine Angaben
Name und Anschrift des Auftraggebers,
Name und Anschrift des Auftragnehmers,
Bezeichnung der einzelnen Protokolle für die Messwerte,
Bezeichnung des Objektes (Anlage, Gebäude …),
Verwendete Mess- und Prüfgeräte.
2. Bewertung der Prüfung
3. Prüfstelle, Prüfer, Prüfdatum, Unterschrift
E-Mobility
Prüfungen der elektrischen Sicherheit nach DIN VDE 0100 - 600
DAS PRÜFPROTOKOLL
Michael Roick Product Manager 09-2015
Der Prüfbericht der Erstprüfung muss enthalten:
Aufzeichnungen über die Besichtigung,
Aufzeichnungen über die geprüften Stromkreise und die Prüfergebnisse.
Die Aufzeichnungen über die geprüften Stromkreise und die
Prüfergebnisse müssen enthalten:
jeden Stromkreis einschl. der zugehörigen Schutzeinrichtung,
die Ergebnisse der geforderten Erprobungen und Messungen.
E-Mobility
Prüfungen der elektrischen Sicherheit nach DIN VDE 0100 - 600
DAS PRÜFPROTOKOLL
Prüfprotokoll
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
PC-Software
Struktur am PC Struktur im Gerät
Protokollierung Heute
E-Mobility
Michael Roick Product Manager 09-2015
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Michael Roick
GMC-I Messtechnik GmbH
Südwestpark 15
90449 Nürnberg
Michael Roick Product Manager 09-2015