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Arbeitsmarkt Marché du travail Marc hé du travail Mercredi 12 mai 2010 | Mittwoch, den 12. Mai 2010 Arbeitsmarkt Marché du travail Marché du travail Mercredi 12 mai 2010 | Mittwoch, den 12. Mai 2010 ENGLISH WORLD INSTITUTE Business language training Professional English Workshops 2010 Calendrier des sessions inter-entreprises ENGLISH WORLD INSTITUTE www.englishworld.lu 68 Avenue de la liberté – L-1930 Luxembourg Tél. : 26-12-34-10 – Fax : 26-12-34-05 Les ateliers professionnels d’anglais d’English World Institute Bénéficiant de plus de 20 années d’expérience acquises au contact des clients les plus prestigieux, English World Institute est la référence en termes de formation linguistique. Notre vaste gamme de cours sur mesure peut répondre à vos besoins si exigeants et spécifiques soient-ils. Nous offrons un service à la fois professionnel et personnel et nous serons toujours à votre disposition pour répondre à vos questions. Merci de nous contacter pour tout autre cours ou atelier sur mesure répondant à vos besoins spécifiques. English Skills: Presentations in English Jeu 20/05/10 Ven 21/05/10 English Skills: Emailing and other professional correspondence Jeu 10/06/10 Ven 11/06/10 English for: Administrative Assistants Jeu 17/06/10 Ven 18/06/10 English Skills: Effective Meetings in English Jeu 01/07/10 Ven 02/07/10 English for: Accounting Jeu 08/07/10 Ven 09/07/10 English for: Client and Business Relationships Jeu 22/07/10 Ven 23/07/10 English Skills: Negotiating in English Jeu 29/07/10 Ven 30/07/10 reSTART your English Jeu 05/08/10 Ven 06/08/10 English for: Dealing with Facts & Figures Jeu 12/08/10 Ven 13/08/10 English for: Banking & Finance Jeu 26/08/10 Ven 27/08/10 English Skills: Emailing and other professional correspondence Jeu 02/09/10 Ven 03/09/10 English Skills: Presentations in English Jeu 09/09/10 Ven 10/09/10 English Skills: Telephoning in English Jeu 16/09/10 Ven 17/09/10 English Skills: Telephoning in English Jeu 23/09/10 Ven 24/09/10 English for: Human Resources Jeu 30/09/10 Ven 01/10/10 „Master Entrepreneurship and Innovation“ Besuch im Hörsaal der Unterneh mer Macher von morgen werden an der Universität Luxemburg geformt Prof. Sten Söderman unterrichtet im Plenum. Die Studierenden des „Master in Entrepreneurship and Innovation“ bearbeiten ins gesamt 50 bis 100 Fallstudien und verbringen einen Großteil des zweiten Semesters in einem Partnerbetrieb. (FOTO: GUY JALLAY) VON BRITTA SCHLÜTER Eine ungewöhnliche Kombination aus Theorie und Praxis bietet der „Master in Entrepreneurship and In- novation“ der Universität Luxem- burg, der 2007 in Partnerschaft mit der Handelskammer startete. Ein Be- such im Hörsaal. Teppichboden und Polstersessel statt Linoleum und Holzbestuh- lung, Flachbildschirme und Net- books statt Tafel und Schreibblock. Mit den altehrwürdigen Hörsälen von einst hat der Seminarraum des „Master in Entrepreneurship and Innovation“ im Bankenviertel auf Kirchberg wenig gemein. „Hi, Sten!“, begrüßt einer der Studieren- den seinen Studiendirektor, den Schweden Prof. Sten Söderman. Im „MEI“, wie der Studiengang der Universität Luxemburg hausintern abgekürzt wird, geht es locker und familiär zu. Manche der jungen Männer tragen Krawatte und Sak- ko, aber es sind auch ein paar Jeans und Kapuzenpullover dabei. Exoti- sche Gesichter zeugen von dem Nationalitätenmix. Ob Pakistani, Polen oder Philippiner, Luxembur- ger oder Letten – rund 20 Nationali- täten studieren hier, fast alle mit dem Fernziel: Unternehmer werden. Wie Yuan (27). Der Chinese hat in Frankreich Ingenieurwissen- schaften studiert und will in China eine Consultingfirma für den Bau- sektor gründen. „Wir studieren hier im Zentrum Europas, auf Englisch, werden persönlich betreut, und die Uni vermittelt uns Firmenprakti- ka“, beschreibt Yuan die Vorteile des Masters. Carolyn (25), Luxem- burgerin, macht derzeit ein Prakti- kum bei der staatlichen Agentur Luxinnovation. „Ich wollte schon als Kind Geschäftsfrau werden. Mein Vater ist Professor für Um- welttechnik, ein Start-up im Be- reich Umwelttechnologie würde mich interessieren“, erzählt sie. Tess (24), Luxemburgerin, hat einen Abschluss in Medienmanage- ment. Sie mag besonders die Grup- penarbeit und das Multikulti-Am- biente: „Man kann andere fragen: ,Glaubst du, diese Idee würde in deinem Land funktionieren?‘.“ Der Grieche Yannis (26) schätzt die „nervenaufreibenden Negociation Workshops“, in denen Geschäfts- ideen lebensnah verhandelt wer- den, und die Anekdoten aus der Praxis, mit denen mancher Dozent die graue Theorie koloriert. Ingenieure und Philosophen „Real Estate Marketing“ ist das Thema des Geschäftsplans, den Student Turner (26) heute seinen Kommilitionen vorstellt. „Proble- matization – Purpose – Conclusion – Timeline“: Selbstsicher führt der junge Amerikaner im grauen Anzug durch die Etappen seiner Power- point-Präsentation und garniert die letzte Seite mit drei dicken Dollar- zeichen. Dann stellt er sich den kritischen Fragen seiner Kommili- tonen. Der Professor moderiert und interveniert nur kurz. Am Ende sind sich alle einig: Dieser Busi- nessplan ist machbar. Turner wird dazu seine Masterarbeit schreiben. Applaus, dann ist die Reihe an Si- mona, einer Rumänin. „Wir suchen bewusst die Vielfalt der Nationalitäten, Biographien und fachlichen Hintergründe. Das schafft eine inspirierende Atmo- sphäre. Denn der eine lernt vom Fachgebiet und der Kultur des an- deren“, bestätigt Prof. Söderman. Zudem bräuchten die Unterneh- men unterschiedliche Profile. So finden sich unter den Studierenden Ingenieure, Juristen, Wirtschafts- und Geisteswissenschaftler, sogar ein Philosoph. Der jüngste Student ist 22, der älteste 44 Jahre alt. Die Studierenden des „Master in Entrepreneuship and Innovation“ bearbeiten insgesamt 50 bis 100 Fallstudien und verbringen einen Großteil des zweiten Semesters in einem Partnerbetrieb. Nach zwei Intensiv-Semestern sollen die Ab- solventen alle Werkzeuge beherr- schen, die man zur Gründung einer Firma benötigt: Budgets berechnen, Kunden rekrutieren, Marketing- pläne entwickeln, Ressourcen fin- den. „Wir konzentrieren uns voll auf die Gründungsperiode, den ers- ten kritischen Moment im Leben einer Firma“, betont Söderman. Sein Team – zwei Professoren der Uni Luxemburg, Hochschuldozen- ten aus der ganzen Welt von Shang- hai bis New Delhi sowie Berufs- praktiker aus der Region – unter- richtet kein klassisches Manage- ment im Stil eines MBA: „Wir kön- nen nicht so tun, als ob das Business schon seit Jahren läuft.“ Seine Auf- gabe sieht er vielmehr darin, „den Studenten zu helfen, intelligenter zu denken“, kreative Lösungen und Mittel zu finden. Die Luxemburger Handelskam- mer unterstützt den jungen Stu- diengang finanziell großzügig, ver- mittelt Firmenkontakte und greift auch organisatorisch unter die Ar- me. Fernziel ist, so den Innovati- ons- und Unternehmergeist im Lande zu stärken. Warum, erläutert Pierre Gramegna, Direktor der Handelskammer, in einem Vorwort der Masterbroschüre: Innovation sei heute der „goldene Schlüssel zu mehr Produktivität“. Unternehmer und Manager müssten „die Kraft der Innovation nutzen“ und wissen, wie man Ideen in Produkte oder Dienstleistungen umsetzt. Neu: Bio- und ICT-Entrepreneurship Innovativ ist auch der Studiengang selbst. Schon in diesem Winter wird der Master zwei weitere Stu- dienrichtungen anbieten: „Bio-Ent- repreneurship“ in Zusammenarbeit mit dem „Luxembourg Centre for Systems Biomedicine“ der Univer- sität sowie „ICT-Entrepreneur- ship“ mit dem ebenfalls uni-eige- nen „Centre for Security, Reliabi- lity and Trust“ (SnT). Studierende dieser Fachrichtungen sollen die speziellen Kompetenzen zur Grün- dung von Biotech- oder ICT-Fir- men erwerben – zwei zukunfts- trächtige Forschungsbereiche, in die Universität wie Regierung der- zeit stark investieren. Rund 30 Firmen kooperieren derzeit mit dem MEI: Banken, Consultingunternehmen, Fami- lienbetriebe und Großindustrie, von Arcelor bis Vodafone. Der Studiengang arbeitet besonders jetzt in der Wirtschaftskrise inten- siv daran, Kontakte zu pflegen und neue zu knüpfen. Die Uni versucht dann, den richtigen Studenten an die richtige Firma zu vermitteln und sinnvolle Aufgaben für den Praktikanten zu identifizieren. „Man kann ihn nicht drei Monate in einem Büro parken. Die Firmen sollten sich aktiv einbringen und wissen, wie sie Studenten nutzen“, betont der Studiendirektor. Bei vielen ändere sich die Einstellung gegenüber den Studierenden mit der Zeit „von großer Skepsis zu sehr hohen Erwartungen“, hat er beobachtet. Entrepreneurship-Studiengänge gibt es in Europa nur wenige, und noch weniger bieten eine so per- sönliche Betreuung und internatio- nale Atmosphäre wie in Luxem- burg. Am Ende steht ein Netzwerk aus zwei Dutzend Köpfen, die sich in Jobfragen gegenseitig unterstüt- zen. Kein Wunder, dass die Zahl der Bewerber von 30 im ersten Jahr auf rund 200 im vergangenen Herbst hochschnellte. Der dritte Jahrgang wird bald seinen Abschluss ma- chen. Hochschule und Handels- kammer können mit der Bilanz zu- frieden sein: Seit dem Start hat der Master rund 70 Absolventen her- vorgebracht. „Du brauchst eine Vision“ Statistiken über Verbleib und Er- folg der Absolventen stehen noch aus. Die ersten, so viel ist sicher, haben den Sprung ins „Business“ gewagt. Wie Xizhen, die in Shang- hai ein Consultingbüro eröffnet hat und auch im Auftrag Luxemburger Firmen arbeitet, oder die Deutsche, die ein Restaurant eröffnet hat. Vor wenigen Tagen berichteten die Zei- tungen von „FansNextDoor“, einem Start-up zweier MEI-Absolventen, die eine Internetplattform zur Fi- nanzierung von Künstlerprojekten gründeten. Bereits im Januar lan- cierte MEI-Absolventin Francesca Gilibert mutig ihre Zeitschrift WA- NE. Mittlerweile ist die zweite Aus- gabe erschienen, und die ersten bezahlten Anzeigen machen ihr Mut. „Ich bin optimistisch“; so die quirlige Journalistin, „egal wie es weiter geht, die Erfahrung ist berei- chernd.“ Auch dem Studium erteilt Francesca gute Noten; sie hätte sich aber mehr Praxiskurse über Steuer- fragen oder Lohnabrechnungen ge- wünscht. Klar, dass nicht jeder Absolvent sofort ein Unternehmen gründet. Viele haben einen Job gefunden, zum Beispiel in Banken, bei Luxem- burger Consultingfirmen, in For- schungsinstitutionen. Nina (28) aus Dortmund hat ein Jahr als selbstän- diger Consultant Businesspläne entwickelt. „Das war hart in der Wirtschaftskrise“, gibt sie zu. Jetzt startet sie als Management-Trainee in einer großen Versicherung und ist darüber glücklich: „Es gibt ja auch Intrapreneurship – Innovation innerhalb von Unternehmen. Die Versicherung legt Wert auf Kennt- nisse in strategischer Unterneh- mensentwicklung, und das bot mir der MEI.“ Vor allem die Jüngeren wollen zudem erst einmal Berufserfah- rung sammeln, bevor sie ihr eige- ner Chef werden, und das halten die Professoren auch für vernünf- tig. So sieht es auch MEI-Absol- vent Sennai, ein Schwede mit äthiopischen Wurzeln, der nun beim Satellitenunternehmen SES arbeitet: „Man braucht eine ge- wisse Reife.“ Die zwei Semester betrachtet er auch als Chance zur Selbstfindung: „Manche Kommili- tonen merkten in den zwei Semes- tern, dass sie nicht das Zeug zum Unternehmer haben.“ Desillusio- nierung im Studium ist allemal besser, als später frustriert in die erste Pleite zu schlittern. Sein Rat an Studienbewerber: „Bevor du dich bewirbst, solltest du eine erste Idee im Kopf haben. Du brauchst eine Vision.“ Der Studiengang aus Sicht von Mentorunternehmen Ein Gewinn für beide Seiten Fragen an Guy Pütz, Generaldirektor Imatec Guy Pütz: „Das Binom Studen- ten und Profes- soren bringt uns zusätzlich eine akademische Sichtweise von Problemlösun- gen. Das er- gänzt sich her- vorragend." (FOTO: IMATEC) VON BRITTA SCHLÜTER Der Generaldirektor des Ettelbrücker Unternehmens Imatec s.àr.l., Her- steller von Verpackungsanlagen für die Industrie, über die Rolle von Mentorunternehmen. Luxemburger Wort: Herr Pütz, Imatec beschäftigt Studierende des „Master in Entrepreneurship and In- novation“ als Praktikanten. Warum? Die Handelskammer hat uns das vorgeschlagen. Wir haben 2009 erstmals zwei Studierende enga- giert und tun dies auch dieses Jahr wieder. Eine der Studierenden zum Beispiel berechnet jetzt ein Modell, um in unseren Maschinen und An- lagen eine automatische und stan- dardisierte Effizienzbestimmung zu integrieren. Was bringen die Praktikanten Ihrer Firma? Im Unternehmen wird oft aus lan- ger praktischer Erfahrung heraus entschieden. Das Binom Studenten und Professoren bringt uns zusätz- lich eine akademische Sichtweise von Problemlösungen. Das ergänzt sich hervorragend. Woher kommen die jetztigen Praktikanten? Die eine ist eine Rumänin, die in Dubai lebt, die andere Inderin. Ver- gangenes Jahr hatten wir eine Chi- nesin, die jetzt in Shanghai arbeitet. Das ist nun unsere Kontaktfrau für den chinesischen Markt. Sie kennt unsere Firma und wir kennen sie. Dieses Vertrauen muss nicht erst mühsam aufgebaut werden. Durch die Internationalität der Studieren- den entsteht so ein Netzwerk, von dem alle profitieren. Worauf kommt es an, damit das Praktikum ein Erfolg für beide Seiten wird – können Sie anderen Firmen einen Rat geben? Man muss sich auf die Studieren- den vorbereiten, sich für sie Zeit nehmen, ihnen eine klare Aufgabe geben und keine Wunder erwar- ten, da das Praktikum auf drei Monate begrenzt ist. Sie sind alle hochmotiviert. Für uns steht fest: Wir machen auch 2011 wieder mit. Entrepreneurship and Innovation (FOTO: UNI LUXEMBURG) Intensive Praxiserfahrungen in Mentor- unternehmen bei gleichzeitiger akademi- scher Zusatzqualifikation: Diese beiden Elemente verbindet der englischsprachige “Master in Entrepreneurship and Innovati- on” der Fakultät für Rechts-, Wirtschafts- und Finanzwissenschaften der Universität Luxemburg in Partnerschaft mit der Han- delskammer. Zu den Mentorfirmen zählen Banken, Consultingfirmen, Start-ups und Indus- trieunternehmen. Betriebspraktika sorgen für ein Learning by Doing. Ziel ist, Talenten den richtigen Umgang mit Neuerungen in Betrieben und Werkzeuge zur Geschäfts- gründung zu vermitteln. Der Studiengang dauert ein Jahr und richtet sich an Studierende, die bereits ein Universitätsdiplom von 240 ECTS-Punkten in Volks- oder Betriebswirtschaft besitzen, sowie an Absolventen mit einem Ab- schluss in Geistes- oder Naturwissenschaf- ten. Auch Kandidaten mit einem Universi- tätsdiplom von 180 ECTS sowie einer mindestens dreijährigen Berufserfahrung können sich bewerben. Voraussetzung sind in jedem Fall sehr gute Englischkenntnisse. Pro Jahr werden 25 Studierende zuge- lassen. Der nächste Jahrgang startet am 20. September 2010. Die Studiengebühren von 3 000 Euro tragen im Prinzip die Mentorfirmen, dafür kann jedoch in der aktuellen Krise nicht garantiert werden. Einschreibungen für das kommende Win- tersemester via www.uni.lu bis 20. Mai (Non-EU-Bürger) oder 15. Juni 2010 (EU- Bürger). Auskünfte unter http://mei.uni.lu oder im Sekretariat des Studiengangs, Adresse: Master in Entrepreneurship and Innova- tion / Luxembourg Business Academy, 2b, rue Albert Borschette, L-1246 Luxembourg, Tel. +352 46 66 44-6838, sowie bei den Studiendirektoren, E-Mail nicolas.jo- [email protected] oder [email protected] (auf Englisch). (bs) 8 9

Besuch im Hörsaal der Unterneh mer -  · „Master Entrepreneurship and Innovation“ Besuch im Hörsaal der Unterneh mer Macher von morgen werden an der Universität Luxemburg geformt

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Page 1: Besuch im Hörsaal der Unterneh mer -  · „Master Entrepreneurship and Innovation“ Besuch im Hörsaal der Unterneh mer Macher von morgen werden an der Universität Luxemburg geformt

ArbeitsmarktMarché du travailMarché du travailMercredi 12 mai 2010 | Mittwoch, den 12. Mai 2010

ArbeitsmarktMarché du travailMarché du travail Mercredi 12 mai 2010 | Mittwoch, den 12. Mai 2010

ENGLISH WORLD INSTITUTEBusiness language training

Professional English Workshops 2010 Calendrier des sessions inter-entreprises

ENGLISH WORLD INSTITUTE www.englishworld.lu68 Avenue de la liberté – L-1930 Luxembourg Tél. : 26-12-34-10 – Fax : 26-12-34-05

Les ateliers professionnels d’anglais d’English World Institute� Bénéficiant de plus de 20 années d’expérience acquises au contact des clients les plus prestigieux, English World Institute est la

référence en termes de formation linguistique.� Notre vaste gamme de cours sur mesure peut répondre à vos besoins si exigeants et spécifiques soient-ils.� Nous offrons un service à la fois professionnel et personnel et nous serons toujours à votre disposition pour répondre à vos questions.Merci de nous contacter pour tout autre cours ou atelier sur mesure répondant à vos besoins spécifiques.

English Skills: Presentations in English Jeu 20/05/10 Ven 21/05/10English Skills: Emailing and other professional correspondence Jeu 10/06/10 Ven 11/06/10English for: Administrative Assistants Jeu 17/06/10 Ven 18/06/10English Skills: Effective Meetings in English Jeu 01/07/10 Ven 02/07/10English for: Accounting Jeu 08/07/10 Ven 09/07/10English for: Client and Business Relationships Jeu 22/07/10 Ven 23/07/10English Skills: Negotiating in English Jeu 29/07/10 Ven 30/07/10

reSTART your English Jeu 05/08/10 Ven 06/08/10English for: Dealing with Facts & Figures Jeu 12/08/10 Ven 13/08/10English for: Banking & Finance Jeu 26/08/10 Ven 27/08/10English Skills: Emailing and other professional correspondence Jeu 02/09/10 Ven 03/09/10English Skills: Presentations in English Jeu 09/09/10 Ven 10/09/10English Skills: Telephoning in English Jeu 16/09/10 Ven 17/09/10English Skills: Telephoning in English Jeu 23/09/10 Ven 24/09/10English for: Human Resources Jeu 30/09/10 Ven 01/10/10

„Master Entrepreneurship and Innovation“

Besuch im Hörsaal der Unterneh merMacher von morgen werden an der Universität Luxemburg geformt

Prof. Sten Söderman unterrichtet im Plenum. Die Studierenden des „Master in Entrepreneurship and Innovation“ bearbeiten ins gesamt 50 bis 100 Fallstudien und verbringen einen Großteil des zweiten Semestersin einem Partnerbetrieb. (FOTO: GUY JALLAY)

V O N B R I T T A S C H L Ü T E R

Eine ungewöhnliche Kombinationaus Theorie und Praxis bietet der„Master in Entrepreneurship and In-novation“ der Universität Luxem-burg, der 2007 in Partnerschaft mitder Handelskammer startete. Ein Be-such im Hörsaal.

Teppichboden und Polstersesselstatt Linoleum und Holzbestuh-lung, Flachbildschirme und Net-books statt Tafel und Schreibblock.Mit den altehrwürdigen Hörsälenvon einst hat der Seminarraum des„Master in Entrepreneurship andInnovation“ im Bankenviertel aufKirchberg wenig gemein. „Hi,Sten!“, begrüßt einer der Studieren-den seinen Studiendirektor, denSchweden Prof. Sten Söderman. Im„MEI“, wie der Studiengang derUniversität Luxemburg hausinternabgekürzt wird, geht es locker undfamiliär zu. Manche der jungenMänner tragen Krawatte und Sak-ko, aber es sind auch ein paar Jeansund Kapuzenpullover dabei. Exoti-sche Gesichter zeugen von demNationalitätenmix. Ob Pakistani,Polen oder Philippiner, Luxembur-ger oder Letten – rund 20 Nationali-täten studieren hier, fast alle mitdem Fernziel: Unternehmerwerden.

Wie Yuan (27). Der Chinese hatin Frankreich Ingenieurwissen-schaften studiert und will in Chinaeine Consultingfirma für den Bau-sektor gründen. „Wir studieren hierim Zentrum Europas, auf Englisch,werden persönlich betreut, und dieUni vermittelt uns Firmenprakti-ka“, beschreibt Yuan die Vorteiledes Masters. Carolyn (25), Luxem-burgerin, macht derzeit ein Prakti-kum bei der staatlichen AgenturLuxinnovation. „Ich wollte schonals Kind Geschäftsfrau werden.Mein Vater ist Professor für Um-welttechnik, ein Start-up im Be-reich Umwelttechnologie würdemich interessieren“, erzählt sie.

Tess (24), Luxemburgerin, hateinen Abschluss in Medienmanage-ment. Sie mag besonders die Grup-penarbeit und das Multikulti-Am-biente: „Man kann andere fragen:,Glaubst du, diese Idee würde indeinem Land funktionieren?‘.“ DerGrieche Yannis (26) schätzt die„nervenaufreibenden NegociationWorkshops“, in denen Geschäfts-ideen lebensnah verhandelt wer-den, und die Anekdoten aus derPraxis, mit denen mancher Dozentdie graue Theorie koloriert.

Ingenieure und Philosophen

„Real Estate Marketing“ ist dasThema des Geschäftsplans, denStudent Turner (26) heute seinenKommilitionen vorstellt. „Proble-matization – Purpose – Conclusion– Timeline“: Selbstsicher führt derjunge Amerikaner im grauen Anzugdurch die Etappen seiner Power-point-Präsentation und garniert dieletzte Seite mit drei dicken Dollar-zeichen. Dann stellt er sich denkritischen Fragen seiner Kommili-tonen. Der Professor moderiert und

interveniert nur kurz. Am Endesind sich alle einig: Dieser Busi-nessplan ist machbar. Turner wirddazu seine Masterarbeit schreiben.Applaus, dann ist die Reihe an Si-mona, einer Rumänin.

„Wir suchen bewusst die Vielfaltder Nationalitäten, Biographienund fachlichen Hintergründe. Dasschafft eine inspirierende Atmo-sphäre. Denn der eine lernt vomFachgebiet und der Kultur des an-deren“, bestätigt Prof. Söderman.Zudem bräuchten die Unterneh-men unterschiedliche Profile. Sofinden sich unter den StudierendenIngenieure, Juristen, Wirtschafts-und Geisteswissenschaftler, sogarein Philosoph. Der jüngste Studentist 22, der älteste 44 Jahre alt.

Die Studierenden des „Master inEntrepreneuship and Innovation“bearbeiten insgesamt 50 bis 100Fallstudien und verbringen einenGroßteil des zweiten Semesters ineinem Partnerbetrieb. Nach zweiIntensiv-Semestern sollen die Ab-solventen alle Werkzeuge beherr-schen, die man zur Gründung einerFirma benötigt: Budgets berechnen,Kunden rekrutieren, Marketing-pläne entwickeln, Ressourcen fin-den. „Wir konzentrieren uns vollauf die Gründungsperiode, den ers-ten kritischen Moment im Lebeneiner Firma“, betont Söderman.Sein Team – zwei Professoren derUni Luxemburg, Hochschuldozen-ten aus der ganzen Welt von Shang-hai bis New Delhi sowie Berufs-praktiker aus der Region – unter-richtet kein klassisches Manage-ment im Stil eines MBA: „Wir kön-nen nicht so tun, als ob das Businessschon seit Jahren läuft.“ Seine Auf-gabe sieht er vielmehr darin, „denStudenten zu helfen, intelligenterzu denken“, kreative Lösungen undMittel zu finden.

Die Luxemburger Handelskam-mer unterstützt den jungen Stu-diengang finanziell großzügig, ver-

mittelt Firmenkontakte und greiftauch organisatorisch unter die Ar-me. Fernziel ist, so den Innovati-ons- und Unternehmergeist imLande zu stärken. Warum, erläutertPierre Gramegna, Direktor derHandelskammer, in einem Vorwortder Masterbroschüre: Innovationsei heute der „goldene Schlüssel zumehr Produktivität“. Unternehmerund Manager müssten „die Kraft

der Innovation nutzen“ und wissen,wie man Ideen in Produkte oderDienstleistungen umsetzt.

Neu: Bio-und ICT-Entrepreneurship

Innovativ ist auch der Studiengangselbst. Schon in diesem Winterwird der Master zwei weitere Stu-dienrichtungen anbieten: „Bio-Ent-repreneurship“ in Zusammenarbeit

mit dem „Luxembourg Centre forSystems Biomedicine“ der Univer-sität sowie „ICT-Entrepreneur-ship“ mit dem ebenfalls uni-eige-nen „Centre for Security, Reliabi-lity and Trust“ (SnT). Studierendedieser Fachrichtungen sollen diespeziellen Kompetenzen zur Grün-dung von Biotech- oder ICT-Fir-men erwerben – zwei zukunfts-trächtige Forschungsbereiche, indie Universität wie Regierung der-zeit stark investieren.

Rund 30 Firmen kooperierenderzeit mit dem MEI: Banken,Consultingunternehmen, Fami-lienbetriebe und Großindustrie,von Arcelor bis Vodafone. DerStudiengang arbeitet besondersjetzt in der Wirtschaftskrise inten-siv daran, Kontakte zu pflegen undneue zu knüpfen. Die Uni versuchtdann, den richtigen Studenten andie richtige Firma zu vermittelnund sinnvolle Aufgaben für denPraktikanten zu identifizieren.„Man kann ihn nicht drei Monatein einem Büro parken. Die Firmensollten sich aktiv einbringen undwissen, wie sie Studenten nutzen“,betont der Studiendirektor. Beivielen ändere sich die Einstellunggegenüber den Studierenden mitder Zeit „von großer Skepsis zusehr hohen Erwartungen“, hat erbeobachtet.

Entrepreneurship-Studiengängegibt es in Europa nur wenige, undnoch weniger bieten eine so per-sönliche Betreuung und internatio-nale Atmosphäre wie in Luxem-burg. Am Ende steht ein Netzwerk

aus zwei Dutzend Köpfen, die sichin Jobfragen gegenseitig unterstüt-zen. Kein Wunder, dass die Zahl derBewerber von 30 im ersten Jahr aufrund 200 im vergangenen Herbsthochschnellte. Der dritte Jahrgangwird bald seinen Abschluss ma-chen. Hochschule und Handels-kammer können mit der Bilanz zu-frieden sein: Seit dem Start hat derMaster rund 70 Absolventen her-vorgebracht.

„Du brauchst eine Vision“

Statistiken über Verbleib und Er-folg der Absolventen stehen nochaus. Die ersten, so viel ist sicher,haben den Sprung ins „Business“gewagt. Wie Xizhen, die in Shang-hai ein Consultingbüro eröffnet hatund auch im Auftrag LuxemburgerFirmen arbeitet, oder die Deutsche,die ein Restaurant eröffnet hat. Vorwenigen Tagen berichteten die Zei-tungen von „FansNextDoor“, einemStart-up zweier MEI-Absolventen,die eine Internetplattform zur Fi-nanzierung von Künstlerprojektengründeten. Bereits im Januar lan-cierte MEI-Absolventin FrancescaGilibert mutig ihre Zeitschrift WA-NE. Mittlerweile ist die zweite Aus-gabe erschienen, und die erstenbezahlten Anzeigen machen ihrMut. „Ich bin optimistisch“; so diequirlige Journalistin, „egal wie esweiter geht, die Erfahrung ist berei-chernd.“ Auch dem Studium erteiltFrancesca gute Noten; sie hätte sichaber mehr Praxiskurse über Steuer-fragen oder Lohnabrechnungen ge-wünscht.

Klar, dass nicht jeder Absolventsofort ein Unternehmen gründet.Viele haben einen Job gefunden,zum Beispiel in Banken, bei Luxem-burger Consultingfirmen, in For-schungsinstitutionen. Nina (28) ausDortmund hat ein Jahr als selbstän-diger Consultant Businesspläneentwickelt. „Das war hart in derWirtschaftskrise“, gibt sie zu. Jetztstartet sie als Management-Traineein einer großen Versicherung undist darüber glücklich: „Es gibt jaauch Intrapreneurship – Innovationinnerhalb von Unternehmen. DieVersicherung legt Wert auf Kennt-nisse in strategischer Unterneh-mensentwicklung, und das bot mirder MEI.“

Vor allem die Jüngeren wollenzudem erst einmal Berufserfah-rung sammeln, bevor sie ihr eige-ner Chef werden, und das haltendie Professoren auch für vernünf-tig. So sieht es auch MEI-Absol-vent Sennai, ein Schwede mitäthiopischen Wurzeln, der nunbeim Satellitenunternehmen SESarbeitet: „Man braucht eine ge-wisse Reife.“ Die zwei Semesterbetrachtet er auch als Chance zurSelbstfindung: „Manche Kommili-tonen merkten in den zwei Semes-tern, dass sie nicht das Zeug zumUnternehmer haben.“ Desillusio-nierung im Studium ist allemalbesser, als später frustriert in dieerste Pleite zu schlittern. Sein Ratan Studienbewerber: „Bevor dudich bewirbst, solltest du eineerste Idee im Kopf haben. Dubrauchst eine Vision.“

Der Studiengang aus Sicht von Mentorunternehmen

Ein Gewinn für beide SeitenFragen an Guy Pütz, Generaldirektor Imatec

Guy Pütz: „DasBinom Studen-ten und Profes-soren bringt unszusätzlich eineakademischeSichtweise vonProblemlösun-gen. Das er-gänzt sich her-vorragend." (FOTO: IMATEC)

V O N B R I T T A S C H L Ü T E R

Der Generaldirektor des EttelbrückerUnternehmens Imatec s.àr.l., Her-steller von Verpackungsanlagen fürdie Industrie, über die Rolle vonMentorunternehmen.

■ Luxemburger Wort: Herr Pütz, Imatec beschäftigt Studierende des„Master in Entrepreneurship and In-novation“ als Praktikanten. Warum?

Die Handelskammer hat uns dasvorgeschlagen. Wir haben 2009erstmals zwei Studierende enga-giert und tun dies auch dieses Jahrwieder. Eine der Studierenden zumBeispiel berechnet jetzt ein Modell,um in unseren Maschinen und An-lagen eine automatische und stan-dardisierte Effizienzbestimmung zuintegrieren.

■ Was bringen die Praktikanten Ihrer Firma?

Im Unternehmen wird oft aus lan-ger praktischer Erfahrung herausentschieden. Das Binom Studentenund Professoren bringt uns zusätz-lich eine akademische Sichtweisevon Problemlösungen. Das ergänztsich hervorragend.

■ Woher kommen die jetztigen Praktikanten?

Die eine ist eine Rumänin, die inDubai lebt, die andere Inderin. Ver-gangenes Jahr hatten wir eine Chi-nesin, die jetzt in Shanghai arbeitet.Das ist nun unsere Kontaktfrau fürden chinesischen Markt. Sie kenntunsere Firma und wir kennen sie.Dieses Vertrauen muss nicht erst

mühsam aufgebaut werden. Durchdie Internationalität der Studieren-den entsteht so ein Netzwerk, vondem alle profitieren.

■ Worauf kommt es an, damit das Praktikum ein Erfolg für beideSeiten wird – können Sie anderenFirmen einen Rat geben?

Man muss sich auf die Studieren-den vorbereiten, sich für sie Zeitnehmen, ihnen eine klare Aufgabegeben und keine Wunder erwar-ten, da das Praktikum auf dreiMonate begrenzt ist. Sie sindalle hochmotiviert. Für uns stehtfest: Wir machen auch 2011 wiedermit.

Entrepreneurship and Innovation

(FOTO: UNI LUXEMBURG)

Intensive Praxiserfahrungen in Mentor-unternehmen bei gleichzeitiger akademi-scher Zusatzqualifikation: Diese beidenElemente verbindet der englischsprachige“Master in Entrepreneurship and Innovati-on” der Fakultät für Rechts-, Wirtschafts-und Finanzwissenschaften der UniversitätLuxemburg in Partnerschaft mit der Han-delskammer.

Zu den Mentorfirmen zählen Banken,Consultingfirmen, Start-ups und Indus-trieunternehmen. Betriebspraktika sorgenfür ein Learning by Doing. Ziel ist, Talentenden richtigen Umgang mit Neuerungen inBetrieben und Werkzeuge zur Geschäfts-gründung zu vermitteln.

Der Studiengang dauert ein Jahr undrichtet sich an Studierende, die bereits einUniversitätsdiplom von 240 ECTS-Punktenin Volks- oder Betriebswirtschaft besitzen,sowie an Absolventen mit einem Ab-schluss in Geistes- oder Naturwissenschaf-ten. Auch Kandidaten mit einem Universi-

tätsdiplom von 180 ECTS sowie einermindestens dreijährigen Berufserfahrungkönnen sich bewerben. Voraussetzung sindin jedem Fall sehr gute Englischkenntnisse.

Pro Jahr werden 25 Studierende zuge-lassen. Der nächste Jahrgang startet am20. September 2010. Die Studiengebührenvon 3 000 Euro tragen im Prinzip dieMentorfirmen, dafür kann jedoch in deraktuellen Krise nicht garantiert werden.Einschreibungen für das kommende Win-tersemester via www.uni.lu bis 20. Mai(Non-EU-Bürger) oder 15. Juni 2010 (EU-Bürger).

Auskünfte unter http://mei.uni.lu oderim Sekretariat des Studiengangs, Adresse:

Master in Entrepreneurship and Innova-tion / Luxembourg Business Academy, 2b,rue Albert Borschette, L-1246 Luxembourg,Tel. +352 46 66 44-6838, sowie bei denStudiendirektoren, E-Mail [email protected] oder [email protected](auf Englisch). (bs)

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