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Beschluss der FIBAA- Akkreditierungskommission für Programme 88. Sitzung am 26./27. September 2013 92. Sitzung am 25./26. September 2014: Erweiterung auf den Schwerpunkt Immobili- enmanagement sowie den Schwerpunkt Industrie- und Logistikmanagement (siehe auch Gutachten ab Seite 47) 106. Sitzung am 23. März 2018: Erweiterung der bestehenden Akkreditierung um die Lernorte Dortmund, Nürnberg und Hannover (siehe auch Gutachten ab Seite 67) Projektnummer: 12/111 Hochschule: Internationale Hochschule Bad Honnef • Bonn (IUBH) Duales Studium, Standorte Erfurt, Düsseldorf und München Studiengang: Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Steuerberatung, Wirt- schaftsprüfung- und Accounting & Controlling (B.A.) Die FIBAA-Akkreditierungskommission für Programme beschließt wie folgt: Der Studiengang wird gemäß § 7 Abs. 2 i.V.m. § 10 Abs. 1 i.V.m. § 10 Abs. 2 der Sonderbe- dingungen für die Vergabe des FIBAA-Qualitätssiegels für Programmakkreditierung vom 11.10.2011 in der zum Vertragsschluss geltenden Fassung unter drei Auflagen für sieben Jahre re-akkreditiert. Akkreditierungszeitraum: 27. September 2013 bis Ende Wintersemester 2020/21 Auflagen: 1. Es ist eine rechtsgeprüfte Zulassungsordnung vorzulegen. 2. Es ist eine rechtsgeprüfte Studien- und Prüfungsordnung einschließlich einer Regelung zum Ausweis einer relativen ECTS-Note vorzulegen). 3. Die Modulbeschreibungen sind um die Beschreibung des Zusammenhangs mit anderen Modulen im selben Studiengang, zu ergänzen. Die Modulbeschreibungen für die Praxis- module sind angemessen zu differenzieren und mit dem Praktikumsbetrieb abzustim- men. Dabei sind auch die unterschiedlichen Niveaus mit zunehmender Semesterzahl zu berücksichtigen. Das Gleiche gilt für die Leitfäden, die den Praktikumsbetrieben von der Hochschule zur Verfügung gestellt werden. Die Auflagen sind erfüllt. Die FIBAA-Akkreditierungskommission für Programme am 20./21. März 2014 Das Qualitätssiegel der FIBAA wird vergeben.

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Beschluss der FIBAA-Akkreditierungskommission für Programme

88. Sitzung am 26./27. September 2013 92. Sitzung am 25./26. September 2014: Erweiterung auf den Schwerpunkt Immobili-enmanagement sowie den Schwerpunkt Industrie- und Logistikmanagement (siehe auch Gutachten ab Seite 47) 106. Sitzung am 23. März 2018: Erweiterung der bestehenden Akkreditierung um die Lernorte Dortmund, Nürnberg und Hannover (siehe auch Gutachten ab Seite 67) Projektnummer: 12/111 Hochschule: Internationale Hochschule Bad Honnef • Bonn (IUBH) Duales Studium, Standorte Erfurt, Düsseldorf und München Studiengang: Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Steuerberatung, Wirt-schaftsprüfung- und Accounting & Controlling (B.A.) Die FIBAA-Akkreditierungskommission für Programme beschließt wie folgt: Der Studiengang wird gemäß § 7 Abs. 2 i.V.m. § 10 Abs. 1 i.V.m. § 10 Abs. 2 der Sonderbe-dingungen für die Vergabe des FIBAA-Qualitätssiegels für Programmakkreditierung vom 11.10.2011 in der zum Vertragsschluss geltenden Fassung unter drei Auflagen für sieben Jahre re-akkreditiert. Akkreditierungszeitraum: 27. September 2013 bis Ende Wintersemester 2020/21 Auflagen: 1. Es ist eine rechtsgeprüfte Zulassungsordnung vorzulegen. 2. Es ist eine rechtsgeprüfte Studien- und Prüfungsordnung einschließlich einer Regelung

zum Ausweis einer relativen ECTS-Note vorzulegen). 3. Die Modulbeschreibungen sind um die Beschreibung des Zusammenhangs mit anderen

Modulen im selben Studiengang, zu ergänzen. Die Modulbeschreibungen für die Praxis-module sind angemessen zu differenzieren und mit dem Praktikumsbetrieb abzustim-men. Dabei sind auch die unterschiedlichen Niveaus mit zunehmender Semesterzahl zu berücksichtigen. Das Gleiche gilt für die Leitfäden, die den Praktikumsbetrieben von der Hochschule zur Verfügung gestellt werden.

Die Auflagen sind erfüllt. Die FIBAA-Akkreditierungskommission für Programme am 20./21. März 2014

Das Qualitätssiegel der FIBAA wird vergeben.

FOUNDATION FOR INTERNATIONAL BUSINESS ADMINISTRATION ACCREDITATION FIBAA – BERLINER FREIHEIT 20-24 – D-53111 BONN

Gutachterbericht

Hochschule: Internationale Hochschule Bad Honnef • Bonn (IUBH) - IUBH Duales Studium Standorte Erfurt, Düsseldorf und München Bachelor-Studiengang: Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung und Accounting & Controlling

Abschlussgrad: Bachelor of Arts (B.A.)

Kurzbeschreibung des Studienganges: Der duale Studiengang qualifiziert für eine Berufstätigkeit als Führungsnachwuchs bzw. im mittleren Management insbesondere in Steuerkanzleien, in der Wirtschaftsprüfung, in der betrieblichen Finanzwirtschaft sowie im betrieblichen Rechnungswesen. Die Qualifizierung findet wöchentlich abwechselnd an den beiden Lernorten Hochschule und Ausbildungsun-ternehmen statt. Datum des Vertragsschlusses: 12. Dezember 2012 Datum der Einreichung der Unterlagen: 28. Mai 2012 Datum der Begutachtung vor Ort (BvO): 11./12. Juli 2013 Akkreditierungsart: Re-Akkreditierung Akkreditiert im Cluster mit:

Tourismuswirtschaft (B.A.) (Re-Akkreditierung) Management nachhaltiger Energien (B.A.) (Re-Akkreditierung) Produktion und Logistik (B.A.) (Re-Akkreditierung) Marketing Management (B.A.) (Erst-Akkreditierung)

Zuordnung des Studienganges: grundständig Studiendauer: 7 Semester Studienform: dual Erstmaliger Start des Studienganges: WS 2008/09 Aufnahmekapazität: Erfurt (EF): im WS 15 Studierende Düsseldorf (DD): im WS 15 Studierende München (MUC): im WS 20 Studierende Start zum: Wintersemester Zügigkeit (geplante Anzahl der parallel laufenden Jahrgänge): 3 – im Wintersemester Studienanfängerzahl: Erfurt (EF): im WS 15 Studierende Düsseldorf (DD): im WS 15 Studierende München (MUC): im WS 20 Studierende

Umfang der ECTS-Punkte des Studienganges: 180 Stunden (Workload) pro ECTS-Punkt: 30 Bei Re-Akkreditierung:

Datum der Sitzung der FIBAA-Akkreditierungskommission: 26./27. September 2013 Beschluss:

Gutachterempfehlung: Der Studiengang wird mit drei Auflagen für sieben Jahre re-akkreditiert.

Akkreditierungszeitraum: 27. September 2013 bis Ende Wintersemester 2020/21 Auflagen: 1. Es ist eine rechtsgeprüfte Zulassungsordnung vorzulegen. 2. Es ist eine rechtsgeprüfte Studien- und Prüfungsordnung einschließlich einer Regelung

zum Ausweis einer relativen ECTS-Note vorzulegen. 3. Die Modulbeschreibungen sind um die Beschreibung des Zusammenhangs mit anderen

Modulen im selben Studiengang, zu ergänzen. Die Modulbeschreibungen für die Praxis-module sind angemessen zu differenzieren und mit dem Praktikumsbetrieb abzustim-men. Dabei sind auch die unterschiedlichen Niveaus mit zunehmender Semesterzahl zu

Steuern und Prüfungswesen (SP)Intake

WS 2008/2009Intake

WS 2009/2010Intake

WS 2010/2011

Erfurt Erfurt Erfurt Erfurt Düsseldorf München Erfurt Düsseldorf München

# Studienplätze 10 25 25 25 20 20 25 15 15

Summe 0 37 49 48 29 24 24 26 28

w 16 38 31 9 17 17 15 16

m 21 11 17 20 7 7 11 12

Bewerberquote 0,00% 148,00% 196,00% 192,00% 145,00% 120,00% 96,00% 173,33% 186,67%

Summe 10 16 22 16 10 10 7 5 11

w 4 11 15 12 4 7 6 2 6

m 6 5 7 4 6 3 1 3 5

Anteil der weiblichen Studierenden 40,00% 68,75% 68,18% 75,00% 40,00% 70,00% 85,71% 40,00% 54,55%

Summe 0 0 0 0 0 0 0 0 0

w 0 0 0 0 0 0 0 0 0

m 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Anteil der ausländischen Studierenden

0,00% 0,00% 0,00% 0,00% 0,00% 0,00% 0,00% 0,00% 0,00%

Auslastungsgrad 100,00% 64,00% 88,00% 64,00% 50,00% 50,00% 28,00% 33,33% 73,33%

Summe 8 16 0 0 0 0 0 0 0

w 3 11

m 5 5

Erfolgsquote 80,00% 100,00% 0,00% 0,00% 0,00% 0,00% 0,00% 0,00% 0,00%

Abbrecherquote 20,00% 0,00% 27,27% 25,00% 10,00% 20,00% 14,29% 0,00% 18,18%

durchschnittl. Studiendauer 7,0 7,0

durchschnittl. Abschlussnote 2,18

# ausländische Studierende

# Absolventen

IntakeWS 2012/2013

IntakeWS 2011/2012

# Bewerber

# Studienanfänger

berücksichtigen. Das Gleiche gilt für die Leitfäden, die den Praktikumsbetrieben von der Hochschule zur Verfügung gestellt werden.

Die Erfüllung der Auflagen ist bis zum 27. Juni 2014 nachzuweisen. Betreuer: Dr. Dieter Swatek Gutachter:

Prof. Dr. Andreas Grüner Universität St. Gallen (Finanz- und Rechnungswesen, Entrepreneurship, Management) Prof. Dr. Jochen Breinlinger-O'Reilly Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (Strategisches Management, Organisation und Personal) Prof. Dr. Djamal Benhacine Hochschule München Fakultät für Tourismus (Tourismus, Tourism & Travel Management) Prof. Dr. Frauke Deckow Berufsakademie Sachsen (Mittelständische Wirtschaft) Dr. em. Egon Haar Studiengangsleitung "Europäische Energiewirtschaft " FH Kufstein Erik Lassotta EMITEC Produktion Eisenach GmbH Leiter Personalwesen in Automobilzulieferindustrie Ansgar Theisen Hochschule Koblenz, Studierender im Bachelor-Studiengang Logistik und E-Business (B.A.)

Zusammenfassung

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 6

Zusammenfassung1

Bei der Bewertung wurden die Selbstdokumentation, die Ergebnisse der Begutachtung vor Ort und die Stellungnahme der Hochschule vom 9. September 2013 berücksichtigt. Der Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaftslehre der Internationale Hochschule Bad Honnef • Bonn (IUBH)-Duales Studium erfüllt mit wenigen Ausnahmen die FIBAA-Qualitäts-anforderungen für Bachelor-Studiengänge und kann von der Foundation for International Business Administration Accreditation (FIBAA) unter drei Auflagen re-akkreditiert werden. Er entspricht den European Standards and Guidelines, dem Europäischen Qualifikationsrah-men und ist Bologna-konform. Handlungsbedarf sehen die Gutachter in der Abwesenheit einer relativen ECTS-Gesamtnote und des Nachweises der Rechtsprüfung für die Ordnungen sowie den Modulbeschreibungen für die Praxismodule. Daher empfehlen sie, die Akkreditierung mit folgenden Auflagen zu verbinden: 1. Es ist eine rechtsgeprüfte Zulassungsordnung vorzulegen. 2. Es ist eine rechtsgeprüfte Studien- und Prüfungsordnung einschließlich einer Regelung

zum Ausweis einer relativen ECTS-Note vorzulegen. 3. Die Modulbeschreibungen sind um die Beschreibung des Zusammenhangs mit anderen

Modulen im selben Studiengang, zu ergänzen. Die Modulbeschreibungen für die Praxis-module sind angemessen zu differenzieren und mit dem Praktikumsbetrieb abzustim-men. Dabei sind auch die unterschiedlichen Niveaus mit zunehmender Semesterzahl zu berücksichtigen. Das Gleiche gilt für die Leitfäden, die den Praktikumsbetrieben von der Hochschule zur Verfügung gestellt werden.

Die Erfüllung der Auflagen ist bis zum 27. Juni 2014 nachzuweisen. Die Gutachter sehen darüber hinaus Weiterentwicklungspotenzial für den Studiengang zu folgenden Aspekten:

Stärkere Beachtung interdisziplinärer Aspekte (siehe Kapitel 3.2.5), Möglichkeit eines Praktikumsaufenthalts im Ausland (siehe Kapitel 3.3), Verbesserung der Kommunikation zwischen der Studiengangsleitung, den Modulver-

antwortlichen und den Dozenten (siehe Kapitel 4.1), Erstellung einer Aufgabenbeschreibung für die Studienberater und deren Veranke-

rung in der Hochschulsatzung (siehe Kapitel 4.2). Die ggf. getroffenen Maßnahmen der Hochschule zur Umsetzung der Empfehlungen sind im Rahmen einer allfälligen Re-Akkreditierung zu betrachten. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Kriterien, welche die Qualitätsanforderungen übertref-fen:

Berufsqualifizierende Kompetenzen (siehe Kapitel 3.6), Betreuung der Studierenden durch das Lehrpersonal (siehe Kapitel 4.1.6), Kooperation mit Wirtschaftsunternehmen (siehe Kapitel 4.3.2) sowie Karriereberatung und Placement Service (siehe Kapitel 4.5.1).

Zur Gesamtbewertung siehe das Qualitätsprofil im Anhang. 1 Lediglich zur Vereinfachung der Lesbarkeit des Gutachterberichtes erfolgt im Folgenden keine ge-schlechtsneutrale Differenzierung, sondern wird ausschließlich die männliche Form verwendet. Selbstverständlich ist seine Ausrichtung in jedem Fall geschlechtsunabhängig.

Informationen zur Institution

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 7

Informationen zur Institution

Der zu re-akkreditierende Studiengang Betriebswirtschaftslehre (vormals Steuern und Prü-fungswesen) ist am 16./17. September 2008 von der FIBAA erstmals akkreditiert worden. Seine Akkreditierung wurde am 29./30. September 2011 von der FIBAA auf die Standorte Düsseldorf und München ausgeweitet. Der Studiengang wurde bis zum Ende des SS 2013 von der bis dahin selbstständigen Adam-Ries-Fachhochschule (ARFH) mit Sitz in Erfurt an den drei Standorten Erfurt, Düsseldorf und München angeboten. Die Trägergesellschaft der ARFH ist mit Wirkung zum 31.8.2013 auf die Trägergesellschaft der Internationalen Hoch-schule Bad Honnef • Bonn (IUBH) verschmolzen worden, sodass seitdem die ARFH mit ih-ren dualen Studiengängen Teil der IUBH geworden ist. Der Studiengang wird ab dem WS 2013/14 von der IUBH angeboten. Alle Darstellungen, die sich auf den Status quo beziehen, sind nach eigener Aussage auf die Verhältnisse an der ARFH bezogen. Sowohl die Studienorganisation als auch das Personal der ARFH sind 1:1 in die IUBH übernommen worden. Die 1998 als „Internationale Fachhochschule Bad Honnef • Bonn“ gegründete heutige „Inter-nationale Hochschule Bad Honnef • Bonn“ (IUBH) versteht sich nach eigener Darstellung als ein Kompetenzzentrum für Betriebswirtschaftslehre und Servicemanagement. Sie steht nach eigener Einschätzung für ein fundiertes, wissenschaftliches Studium und fokussiert sich – so die Hochschule – in besonderem Maße darauf, Arbeitshaltung und Dienstleistungsmentalität der Studierenden zu fördern. Derzeit studieren rund 1.950 Studierende an der IUBH. Davon 1.350 Präsenzstudierende (einschließlich der 450 Studierenden der früheren ARFH) und 600 Fernstudierende. Im Durchschnitt beginnen 350 Studienanfänger jährlich ihr Präsenzstudi-um. Im Jahr 2012 haben sich 450 Fernstudierende an der IUBH immatrikuliert. Die Internationale Hochschule liegt in der Trägerschaft der „Internationalen Hochschule Bad Honnef • Bonn GmbH“, die 2000 gegründet wurde, ihren Sitz in Bad Honnef hat und aktuell beim Registergericht Siegburg eingetragen ist. Die „Career Partner GmbH“ mit Sitz in Mün-chen ist alleiniger Gesellschafter der Trägergesellschaft. Die Hochschule ist in Form einer GmbH organisiert und insofern in der Lage, über die Organe und Bevollmächtigten der GmbH selbstständig Rechtsgeschäfte zu tätigen. Nach der Verschmelzung mit der ARFH ist die IUBH in drei Säulen gegliedert:

Sie wird geleitet von einem Rektorat, das sich aus einem Rektor, einem Kanzler und fünf Prorektoren zusammensetzt. Die Struktur der IUBH Duales Studium selbst ist organisatorisch in die drei Studienstandorte Erfurt, München und Düsseldorf unterteilt sowie in ihrer fachlich/disziplinären Struktur nach

IUBH

IUBH

On Campus-

Programme

IUBH

Fernstudium

IUBH

Duales Studium

Informationen zur Institution

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 8

Studiengängen untergliedert, die sich primär am Studienangebot orientieren. Entsprechend

der angebotenen Studienprogramme ergibt sich ab 01.09.2013 die folgende Struktur: Insgesamt werden ab dem WS 2013/14 von der IUBH neben den ursprünglichen 9 Bachelor-Studiengängen und den 3 Master-Studiengängen im Präsenz- und Fernstudium (sowie 2 auslaufende Diplomstudiengänge (FH) (Stand Februar 2013)) die folgenden Studiengänge in Form des dualen Studiums angeboten:

Weiterentwicklung des Studienganges, Umsetzung von Empfehlungen bei bereits er-folgter Akkreditierung, statistische Daten und Evaluationsergebnisse Die Inhalte des 2008 gestarteten Studienganges sind in der Zwischenzeit auf der Basis von Analysen des Arbeitsmarktes sowie von Studierenden- und Arbeitgeberbefragungen weiter entwickelt, aber inhaltlich nur relativ wenig verändert worden. Es wurden drei Schwerpunkte

Bewertung

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 9

neu eingerichtet, um die Möglichkeit einer fachlichen Spezialisierung und einschlägigen Be-rufstätigkeit als Fachkraft bzw. Nachwuchsführungskraft in den Bereichen Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung sowie Accounting & Controlling zu ermöglichen. Einige Module wurden teilweise umgestaltet, um inhaltliche Interdependenzen einzelner Fächer besser berücksich-tigen, den integrativen Charakter von Modulprüfungen stärken und gleichzeitig die Prüfungs-belastung optimieren zu können. Schließlich wurden einige neue Module entwickelt, um den Anforderungen des Arbeitsmarktes besser Rechnung zu tragen (z. B. Personal-und Unter-nehmensführung). Es erfolgte eine Anpassung der Module auf einheitlich 5 ECTS pro Modul, u.a. um dem tatsächlichen Arbeitsaufwand der Studierenden gerecht zu werden.

Die erteilten Auflagen der Erst-Akkreditierung zur relativen Notengebung, zur Qualität der studienbegleitenden Lehr- und Lernmaterialien, zur Besetzung der Stellen der hauptamtli-chen Professoren und zur Bearbeitungszeit der Bachelor-Thesis sind erfüllt worden. Das gleiche gilt für die Auflage hinsichtlich des Dozentennachweises zur Erweiterungs-Akkreditierung für die Standorte Düsseldorf und München.

Exit-Befragungen und Rückmeldungen der Studierenden zeigen, dass 78 % der Studieren- den (innerhalb von 3 Monaten) (beide Studiengänge Tourismuswirtschaft und Steuern und Prüfungswesen) eine dem Studium entsprechende Arbeitsstelle gefunden haben, weitere 5 % benötigten hierfür mehr als 3 Monate; 17 % der Antwortenden machten hierzu keine An-gaben. 80 % der Studierenden des Steuer-Studienganges schließen ihr Studium in der Re-gelstudienzeit ab. Aufgrund der Studienabbrecherquote von insgesamt ca. 30% und der durchschnittlichen Studiendauer von ca. 7 Semestern und des Notendurchschnitts (ca. 2,26) wird – so die Hochschule – weiterhin von der uneingeschränkten Studierbarkeit des Studien-ganges ausgegangen.

Bewertung

Die Hochschule hat auf der Basis von Absolventen- und Arbeitgeberbefragungen den Studi-engang behutsam weiterentwickelt und dabei auch den Verbleib ihrer Absolventen und die Arbeitsbelastung der Studierenden berücksichtigt.

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 10

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

1. Ziele und Strategie

1.1 Logik und Nachvollziehbarkeit der Zielsetzung des Studienganges (Asterisk-Kriterium)

Der Studiengang Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Steuerberatung, Wirt-schaftsprüfung- und Accounting & Controlling bereitet vor – so die Hochschule – auf eine Berufstätigkeit im mittleren Management bzw. als Führungsnachwuchskraft im Bereich Steu-erberatung, Wirtschaftsprüfung und Accounting & Controlling in national und/oder internatio-nal agierenden Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen sowie Steuerbera-tungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und in Unternehmensberatungen. Die drei Schwerpunkte bieten dabei die Möglichkeit einer fachlichen Spezialisierung und einschlägi-gen Berufstätigkeit als Fachkraft bzw. Nachwuchsführungskraft in den Bereichen Steuerbe-ratung, Wirtschaftsprüfung sowie Accounting & Controlling. Die Studierenden erwerben die erforderlichen Kompetenzen, um unmittelbar im Anschluss an das Studium als Fachkraft und Führungsnachwuchs in diesem Bereich tätig zu werden. Entsprechend sollen die Absolventen nach ihrem Studium fachlich und persönlich in der La-ge sein, alle typischen berufspraktischen Fragestellungen des Finanz-, Rechnungs-, Steuer- und Prüfungswesens zu verstehen und zu erklären sowie mittels wissenschaftlicher Metho-den theoretisch fundierte und praxisrelevante Lösungen zu erarbeiten, zu bewerten und durchzusetzen. Darüber hinaus verfügen die Absolventen über ein breites und integriertes Wissen und Verstehen der wissenschaftlichen Grundlagen der Wirtschafts- und der Rechts-wissenschaft, über ein kritisches Verständnis der wichtigsten Theorien, Prinzipien und Me-thoden der Wirtschafts- und der Rechtswissenschaft. Dies schließt das Wissen und Verste-hen vertiefter Wissensbestände auf dem aktuellen Stand der Forschung in der betriebswirt-schaftlichen Steuerlehre und im Steuerrecht, im Rechnungs- und Prüfungswesen sowie im Controlling ein. Die Studierenden sollen schließlich Fachkompetenzen erwerben in Betriebs-wirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Rechtswissenschaft sowie als berufsfeldbezoge-ne fachliche Basisspezialisierung in den Gebieten Jahresabschluss- und Jahresabschluss-analyse, Konzernabschluss, Unternehmensbewertung, Grundlagen Controlling, Einkom-mensteuer, Körperschaft- und Gewerbesteuer, Verkehrssteuern, Corporate Governance & Compliance. Schließlich werden sonstige berufsfeldrelevante Sachkompetenzen (Business English), Sozial-, Methoden- und Selbstkompetenzen sowie berufspraktische Handlungs-kompetenzen vermittelt.

Insbesondere mit der Einführung von Vertiefungen setzt die Hochschule Erkenntnisse zu den Anforderungsprofilen der beschriebenen Berufsfelder um, die von der Hochschule nach ei-gener Aussage fortlaufend bei aktuellen und potenziellen Praxispartnern erhoben werden. Weiterhin liegt den drei Schwerpunkten eine Marktanalyse der Trägergesellschaft Career Partner zugrunde, die eine sehr hohe zukünftige Arbeitsmarktrelevanz insbesondere im Hin-blick auf kleine und mittelständische Unternehmen ergeben hat, die den größten Teil der aktuellen und potenziellen Praxispartner der Hochschule ausmachen. Schließlich verfolgt der Studiengang überfachliche Qualifikationsziele im Hinblick auf die Persönlichkeitsentwicklung und bürgerschaftliche Teilhabe. Durch die direkte Einbindung der Studierenden in das Arbeitsumfeld im Praxisunternehmen verfügen sie nach Abschluss des Studiums über eine mehrjährige Erfahrung in der persönlichen Zusammenarbeit mit Kolle-gen, Vorgesetzten und Kunden. Sie können so selbstständig Verantwortung für eigene Auf-gabenbereiche und Projekte im Team übernehmen und sind fortlaufend damit konfrontiert,

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 11

fachbezogene Informationen, Ideen, Probleme und mögliche Lösungen zu formulieren, zu diskutieren und zu verteidigen. Die Förderung von zivilgesellschaftlichem Engagement soll zusätzlich u.a. durch Non-Profit-Aktionen oder innerhalb der Lehrveranstaltungen durch ethische Themenstellungen oder durch die Simulation von Streitgesprächen erreicht werden.

Bewertung: Die Zielsetzung des dualen Bachelor-Studienganges, Fachkräfte und Führungsnachwuchs für betriebswirtschaftliche Tätigkeiten mit den Schwerpunkten Steuerberatung, Wirtschafts-prüfung- und Accounting & Controlling auszubilden, korrespondiert stimmig mit den ange-strebten Berufsfeldern in den Bereichen Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung und Accounting & Controlling in national und/oder international agierenden Industrie-, Handels- und Dienst-leistungsunternehmen sowie Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und in Unternehmensberatungen. Durch die Kombination der Vermittlung von fachlichen Kompe-tenzen, wissenschaftlichen Methoden und Schlüsselqualifikationen und die duale Einbindung in die fachlich entsprechenden Praktikumsunternehmen sichert das Studiengangskonzept sowohl die wissenschaftliche Befähigung und die Befähigung zum zivilgesellschaftlichen Engagement als auch die angestrebte unmittelbare Berufsbefähigung und Persönlichkeits-entwicklung in angemessener Weise. Der insgesamt relativ reibungslose Übergang der al-lerdings noch wenigen Absolventen in den Arbeitsmarkt bestätigt die Hochschule in ihrer Zielsetzung für den Studiengang.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

1. Ziele und Strategie

1.1* Logik und Nachvollziehbarkeit der Ziel-setzung des Studienganges (Asterisk-Kriterium)

x

1.2 Positionierung des Studienganges

Zur Positionierung im Bildungsmarkt verweist die Hochschule darauf, dass nach den Anga-ben des Hochschulkompass der HRK derzeit acht direkt vergleichbare duale Bachelor-Studiengänge im Bereich der Steuerlehre in Deutschland angeboten werden. Im Bereich der Wirtschaftsprüfung existieren drei duale Konkurrenzangebote. Daneben gibt es laut Angaben der HRK etwa 50 weitere BWL-Studiengänge, die Controlling als spezielle BWL anbieten. Gleiches gilt für den Bereich Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung. Wegen des geringeren Spezialisierungsgrades werden diese Angebote von der Hochschule nicht als Konkurren-zangebote im engeren Sinne angesehen. Überdies unterscheidet sich das eigene Pro-grammangebot davon durch den Wochenwechsel, d.h. eine Woche Studium wechselt sich jeweils mit einer Woche Berufspraxis ab, sodass der Transfer des Gelernten in die Praxis unmittelbarer stattfinden kann und die Integration der Studierenden in ihre Praxisbetriebe nachhaltiger erfolgt, als dies bei den anderen Programmen der Fall ist. Bei diesen wechseln Praxis und Studium in der Regel in mehrmonatigen Blöcken miteinander ab. Unter Verweis auf das im Bologna-Prozess besonders hervorgehobene Ziel der Ausbildung räumt die Hochschule der Beschäftigungsbefähigung bzw. Employability des Studienganges einen besonders hohen Stellenwert ein und strebt eine breit angelegte Ausbildung aus ver-tieftem theoretischem Fachwissen, berufspraktischen Handlungskompetenzen und kontinu-ierlicher studienbegleitender Praxisausübung an. Sie hat zum Ziel, die Absolventen zu befä-

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 12

higen, direkt nach Abschluss ihres Studiums ohne weitere Einarbeitungszeit im mittleren Management bzw. als Führungsnachwuchs qualifiziert im Unternehmen einsetzbar zu sein. Infolge des dual angelegten Studienprogrammes findet nach eigener Einschätzung eine en-ge Verzahnung zwischen wissenschaftlichem Studium an der Hochschule sowie der im wö-chentlichen Wechsel durchgeführten praktischen Tätigkeit im Praxisbetrieb über die gesamte Dauer des Studiums hinweg statt. Die angestrebte Kompetenzvermittlung zur Erlangung des maßgeblichen Fachwissens für den beruflichen Erfolg der Absolventen soll einerseits durch den unmittelbaren Wissenstransfer von der Hochschule in die betrieblichen Abläufe des Pra-xisbetriebs und andererseits durch den ständigen Austausch sowie die fortlaufende Koopera-tion der Hochschule mit dem Praxisbetrieb erreicht werden. Der Absolventenverbleib, für den bisher lediglich Zahlen des ersten Absolventenjahrganges 2011/12 zusammen mit dem Studiengang Tourismuswirtschaft vorliegen (können), weist aus, dass 50 % der Studierenden direkt von den Praxisbetrieben übernommen worden sind. Insgesamt weitere 28 % der Absolventen konnten innerhalb der ersten drei Monate eine Be-schäftigung finden. Die Positionierung des Studienganges im strategischen Konzept der Hochschule wird nach eigener Aussage in einem jährlichen Prozess hinsichtlich der Erreichung der im Leitbild vor-gegebenen Leistungsmerkmale überprüft. Auf dieser Basis werden entsprechende Pro-grammstrategien entwickelt. Profilbildend für die Hochschule ist neben der Konzentration auf den Dienstleistungssektor das hohe Maß an Praxis- und Entscheidungsorientierung, durch das sich das Studienangebot insgesamt auszeichnet. Praxis- und Entscheidungsorientierung im vorliegenden (übernommenen) Studiengang neh-men nach eigener Darstellung einen noch höheren Stellenwert ein als in den bisher von der Hochschule insbesondere am Standort Bad Honnef angebotenen Studiengängen. Die Hoch-schule erweitert mit dem Studiengang ihr Angebot auf eine Zielgruppe, die mit den vorhan-denen Studienangeboten nicht oder nur eingeschränkt erreicht werden konnte. Der Studien-gang fügt sich so nach eigener Einschätzung in das Studienangebot und -konzept der Hoch-schule stimmig ein.

Bewertung: Die Hochschule hat den vor fünf Jahren auch auf Veranlassung der regionalen Wirtschaft eingerichteten dualen Studiengang nach entsprechenden Analysen im Bildungsmarkt erfolg-reich etabliert und den Studiengang durch die beschriebenen Qualifikations- und Kompe-tenzziele nachvollziehbar im Bildungsmarkt positioniert und profiliert. Das Gleiche gilt für den Arbeitsmarkt mit dem durch den wöchentlichen Lernort-Wechsel der Studierenden über die Praktikumsbetriebe enge Verbindungen bestehen. Das Studiengangsprofil ist in überzeu-gender Weise positioniert und gewährleisten die Wettbewerbsfähigkeit des Profils – auch hinsichtlich der angestrebten Qualifikations- und Kompetenzziele. Das strategische Konzept der Hochschule ist geprägt durch ein hohes Maß an Praxisorien-tierung und die Konzentration auf den Dienstleistungsbereich. Der Studiengang Betriebswirt-schaftslehre mit den (Dienstleistungs-)Schwerpunkten Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung und Accounting & Controlling bildet exakt für diese gegenwärtig nach wie vor stark wachsen-de Dienstleistungsbranche aus und spricht insbesondere durch den dualen Ansatz dabei zusätzliche Zielgruppen an, die mit dem bisherigen Studienangebot nicht erreicht werden konnten. Er ist damit auch in das Leitbild der IUBH stimmig eingebunden.

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 13

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

1.2 Positionierung des Studienganges x

1.2.1 Positionierung des Studienganges im Bildungsmarkt

x

1.2.2 Positionierung des Studienganges im Arbeitsmarkt für Absolventen („Emplo-yability“)

x

1.2.3 Positionierung des Studienganges im strategischen Konzept der Hochschule

x

1.3 Internationale Ausrichtung des Studienganges (Asterisk-Kriterium)

Während – so die Hochschule – der Fokus ihres (bisherigen) Studienangebots darauf liegt, Internationalität in Lehre und Studium zu vermitteln und sicherzustellen, ist das duale Studi-enprogramm schwerpunktmäßig regional verankert und konzentriert sich auf die Ausbildung von Nachwuchskräften eher mittelständischer Unternehmen in den jeweiligen Standortregio-nen. Dennoch kann nach eigener Einschätzung den Ansprüchen der Wirtschaft nur eine Ausbildung mit spezifisch internationaler Ausrichtung gerecht werden. Deshalb wird im Stu-diengang angestrebt, die Studierenden durch gezielte Wissensvermittlung und Kompetenz-entwicklung mittels entsprechender internationaler und interkultureller Inhalte u.a. durch Fall-beispiele und Praxisbeobachtungen aus anderen Ländern auch für die Bewältigung von Auf-gabenstellungen im internationalen Kontext zu befähigen. Die Unterrichtssprache ist Deutsch mit vereinzelten Verweisen auf englische Originalquellen und englischsprachige Texte zur optionalen Vertiefung des Stoffes. Ein fremdsprachlicher Unterricht findet im dritten und vierten Semester in den Modulen „Business English I + II“ statt. Auf diese Weise soll nach eigener Aussage den fremdsprachlichen Anforderungen der Branche an die Absolventen des Studienganges Rechnung getragen werden.

Bewertung: Der Studiengang erhebt ausdrücklich keinen Anspruch auf Internationalität, wird aber durch die angestrebte Vermittlung des erforderlichen international relevanten Wissens und ent-sprechende Kompetenzen den Anforderungen des (an sich internationalen) Touristikmarktes insgesamt gerecht. Dazu gehört auch die Vermittlung von Fremdsprachenkenntnissen in zwei Sprachen. Die Gutachter regen an, dem interkulturellen Management als Querschnitts-aufgabe verstärkt Aufmerksamkeit zu widmen.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

1.3* Internationale Ausrichtung x

1.4 Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit

Als international orientierte Hochschule fühlt sich die Hochschule nach eigener Darstellung den Forderungen des Vertrags über die Europäische Union sowie dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland verpflichtet, die den Schutz gegen jegliche Diskriminierung er-heben. Die Förderung von Geschlechtergerechtigkeit hat überdies nach eigener Aussage die

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 14

angemessene Repräsentanz beider Geschlechter auf allen Ebenen und in allen Stufen der Hochschule zum Ziel. Aspekte der Geschlechtergerechtigkeit werden im Studiengang als Querschnittsthemen be-griffen und nach eigener Aussage, wo immer es möglich und sinnvoll ist, von den Lehrenden berücksichtigt. Darüber hinaus erfolgt eine adäquate Beachtung dieser Themen im Umgang mit den Studierenden und wird im Umgang der Studierenden untereinander erwartet und gefördert. Der Frauenanteil an der Gesamtzahl der Professoren der Hochschule beträgt 7,6 %. Unter den Lehrbeauftragten liegt der Frauenanteil bei 41,6 %. Von den derzeit eingeschriebenen 451 Studierenden in den dualen Studiengängen sind 63,6 % Frauen. Außerdem betrug der weibliche Absolventenanteil an den bisherigen 29 (dualen) Absolventen der Hochschule mit Hochschulabschluss 72 %. In der Studien- und Prüfungsordnung und in der Zulassungsordnung ist mit Ausnahme der Zulassungsprüfung der Nachteilsausgleich für Studierende mit Behinderungen sowie für Studierende in besonderen Lebenslagen geregelt. Zudem steht – so die Hochschule – das Student Support Office Studierenden in besonderen Lebenslagen oder Studierenden mit gesundheitlichen Einschränkungen zur Verfügung.

Bewertung: Die bei der Begutachtung vor Ort angetroffene Hochschulwirklichkeit lässt erkennen, dass – auch entsprechend den eigenen schriftlichen Darlegungen der Hochschule der Geschlech-tergerechtigkeit und der gleichberechtigten Entwicklung der Frauen in allen Statusgruppen angemessen Rechnung getragen wird. Dies wird auch durch die statistische Datenlage be-stätigt. Ein Nachteilsausgleich für Studierende mit Behinderungen wird durch entsprechende Regelungen lediglich in der Studien- und Prüfungsordnung sowie in der Zulassungsordnung für alle Studien- und Prüfungsleistungen gewährleistet. Dies gilt nicht für die Zulassungsprü-fung, für die keine entsprechende Regelung existiert (siehe hierzu Kapitel 2). Studierenden in besonderen Lebenslagen widmet die Hochschule eine angemessene Auf-merksamkeit. So finden z.B. Erziehende im „Student Support Service“ Rat und Unterstüt-zung, und mithilfe verschiedener Stipendienprogramme wird auch Studierenden eine aka-demische Ausbildung ermöglicht, die ohne diese Förderung in bildungsferneren Berufen ver-blieben wären.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

1.4 Geschlechtergerechtigkeit und Chan-cengleichheit

x

2. ZULASSUNG (ZULASSUNGSPROZESS UND -VER-FAHREN)

Die Zulassungsvoraussetzungen sind in der Zulassungsordnung definiert und verlangen den Nachweis mindestens der fachgebundene Hochschul- oder Fachhochschulreife bzw. den Nachweis einer Meisterprüfung oder vergleichbarer Abschlüsse oder eine qualifizierte Be-rufstätigkeit (abgeschlossene Ausbildung und mind. 3 Jahre Berufserfahrung) sowie das Be-stehen eines Zulassungstestes.

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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Soweit die Zulassungsvoraussetzungen nachgewiesen sind, absolvieren die Bewerber am jeweiligen Standort unter Aufsicht einen 90-minütigen Zulassungstest. Der Zulassungstest ist nach eigener Darstellung unter Beteiligung der Studienberater, die die Tests durchführen, neu gestaltet worden. Er umfasst Fragen zur Studienmotivation, zu wirtschaftlichen Sachver-halten, zum logischen und mathematischen Denkvermögen und zur Allgemeinbildung sowie zu den Englischkenntnissen. Durch den vorhandenen Lösungsbogen ist die Auswertung weitgehend standardisiert. Der vom Bewerber formulierte Motivationstext wird sowohl inhalt-lich als auch in Bezug auf Rechtschreibung, Grammatik, Formulierung, Sprache und Schlüs-sigkeit geprüft. Dem Bewerber wird das Ergebnis des Zulassungstests von den Studienbera-tern entweder schriftlich oder telefonisch mitgeteilt. Außerdem hat jeder Bewerber auf Wunsch die Möglichkeit, die Bewertung seines Tests einzusehen und mit dem Studienbera-ter zu besprechen. Nach bestandenem Test erfolgt ein sog. Erstgespräch zwischen Studienberater und Bewer-ber. Gegenstand sind grundsätzliche Themen wie z.B. Ablauf des dualen Studiums, Studien-inhalte,Doppelbelastung durch Theorie und Praxis, finanzielle Aspekte und mögliche Un-ternehmensarten für den Praxisanteil des Studiums. Sind aus Sicht der Beteiligten alle Fragen – ggf. auch durch ein fakultatives Zweitgespräch – geklärt, wird die Vermittlung an einen passenden Praktikumsbetrieb durch die Hochschule angeboten bzw. betrieben. Haben sich Unternehmen und Bewerber entsprechend verstän-digt, erfolgt eine Vertragsunterzeichnung durch alle drei Parteien. Erst nach Vertragsunter-zeichnung ist der Bewerber endgültig als Studierender an der Hochschule zugelassen. Die Überprüfung der Fremdsprachenkompetenz im Zulassungsverfahren erfolgt durch den in den Zulassungstest integrierten Test. Englischsprachige Lehrveranstaltungen ab dem 5. Semester werden durch ein intensives, studienintegriertes Sprachtraining im 2. und 3. Se-mester (in einem Umfang von 10 ECTS-Punkten) vorbereitet.

Bewertung: Die Hochschule hat in ihrer Zulassungsordnung die Zulassungsbedingungen transparent geregelt. Eine Anpassung an die Bestimmungen des Hochschulrechts des Landes Nord-rhein-Westfalen steht nach eigener Aussage allerdings noch aus. Die Gutachter empfehlen eine entsprechende Auflage (vgl. Kapitel 3.1). Durch den Zulassungstest im Auswahlverfahren wirkt die Hochschule gezielt auf die Gewin-nung qualifizierter Studierender hin. Ein Nachteilsausgleich für Bewerber mit Behinderungen ist nicht geregelt, sodass eine entsprechende Auflage aus Sicht der Gutachter erforderlich ist (vgl. Kapitel 3.1). Das von der Hochschule praktizierte Auswahlverfahren ist nach den Fest-stellungen der Gutachter grundsätzlich geeignet, qualifizierte Studierende entsprechend der Zielsetzung des Studienganges zu rekrutieren. Sie bewerten den Test allerdings als verbes-serungsfähig und regen an, sein Niveau zu überarbeiten und es angemessen zu erhöhen. Die Transparenz und Nachvollziehbarkeit des Zulassungsverfahrens ist durch die Beschrei-bung in der Studien- und Prüfungsordnung und die Dokumentation im Internet und Intranet für die Öffentlichkeit gewährleistet. Die Zulassungsentscheidung basiert auf transparenten Kriterien. Zulassung und Ablehnung werden den Studienbewerbern schriftlich mitgeteilt.

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 16

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

2 Zulassung (Zulassungsprozess und -Verfahren)

2.1* Zulassungsbedingungen (Asterisk-Kriterium)

Auflage

2.2 Auswahlverfahren (falls vorhanden) x

2.3* Berufserfahrung (Asterisk-Kriterium für weiterbildenden Master-Studiengang)

x

2.4* Gewährleistung der Fremdspra-chenkompetenz (Asterisk-Kriterium)

x

2.5 Transparenz und Nachvollziehbarkeit des Zulassungsverfahrens

x

2.6 Transparenz der Zulassungsentschei-dung

x

3. UMSETZUNG

3.1 Struktur

Der duale 7-semestrige Studiengang ist modular aufgebaut, umfasst 180 ECTS (mit einem Workload von 30 h je ECTS) und sieht für die ersten sechs Semester einen regelmäßigen wöchentlichen Wechsel der Lernorte Hochschule und Unternehmen vor. Im siebten Semes-ter wird die Praxisphase en bloc zu Beginn des Semesters absolviert, um einen anschlie-ßenden durchgängigen Bearbeitungszeitraum für die Bachelor-Arbeit zu schaffen. Mit Aus-nahme des 7. Semesters (30 ECTS) werden in jedem Semester 25 ECTS erworben. Die Bachelor-Thesis hat einen Umfang von 10 ECTS. Ein Modul umfasst einheitlich einen Ar-beitsaufwand von fünf ECTS und schließt mit einer Prüfung ab, die auch studienbegleitend möglich ist. Der theoretische Studienteil des Studienganges besteht aus Grundlagenmodulen, der be-rufsfeldbezogenen Basisspezialisierung, dem Wahlpflichtbereich mit drei Vertiefungen (aus denen eine auszuwählen ist), den Praxisprojekten sowie der Bachelor-Arbeit. Jede der drei Vertiefungsrichtungen Accounting & Controlling, Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung be-steht aus jeweils vier miteinander verzahnten Modulen, die in der Summe 20 ECTS-Punkte umfassen.

Vier Grundlagenmodule (Grundlagen der Datenverarbeitung, Grundlagen der Wirtschaftsma-thematik, Grundlagen der Statistik, Projektmanagement) werden in Form einer onlinebasier-ten Vorlesung als Fernstudieneinheiten angeboten. Hinzu kommen die praktischen Studienanteile mit 30 ECTS. Fortlaufend vom 1. bis 6. Se-mester haben die Studierenden inhaltlich und methodisch aufeinander aufbauende Pra-xisprojekte zu bewältigen (jeweils 5 ECTS-Punkte). Diese durch das Lehrpersonal eng be-gleiteten Praxisprojekte sollen nach eigener Darstellung den Studierenden insbesondere das Wissen und die methodischen Kompetenzen verschaffen, um im 7. Semester den Nachweis fundierter selbstständiger wissenschaftlicher Arbeit durch eine Bachelor-Arbeit zu erbringen. Hinsichtlich der Berücksichtigung der ECTS-Elemente und der Modularisierung verweist die Hochschule auf die Modulbeschreibungen, in denen auch die Workload-Vorgaben umgesetzt sind. Die Vergabe relativer ECTS-Noten ist darüber hinaus im Diploma Supplement vorge-sehen.

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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Die Studien- und Prüfungsordnung setzt zum Zeitpunkt der Begutachtung vor Ort aufgrund des Rechtsvorgängers, der Adam-Ries-Fachhochschule, die Vorgaben des Thüringer Hoch-schulgesetzes und des Übereinkommens über die Anerkennung von Qualifikationen im Hochschulbereich in der europäischen Region (Lissabon Konvention) um. Nach Vollzug der Fusion der Adam-Ries-Fachhochschule mit der Internationalen Fachhochschule Bad Honnef (IUBH) sollen bis September 2013 die erforderlichen redaktionellen und ggf. inhaltlichen Än-derungen in Abstimmung mit dem dann zuständigen Ministerium für Innovation, Wissen-schaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen geprüft werden.

Die (anzupassende) Studien-und Prüfungsordnung enthält Anerkennungsregeln für extern erbrachte Leistungen und den Nachteilsausgleich. Ferner sind die Studien- und Prüfungs-formen und ihr Umfang, die Prüfungsorganisation und -durchführung, die Abschlussarbeit, die Notenbildung usw. umfassend geregelt. Die Auswahl und Anerkennung der Praktikumsbetriebe ist in § 28 der StuPo geregelt und beschreibt die personellen und inhaltlichen Voraussetzungen für die Anerkennung als Prakti-kumsbetrieb durch die Hochschule, es bleibt aber offen, wer die Anerkennung jeweils im Einzelnen ausspricht und welche konkreten Kriterien hierfür jeweils erfüllt sind. Die Gutachter empfehlen deshalb eine entsprechende Auflage. Zur Studierbarkeit verweist die Hochschule auf das Auswahlverfahren, durch das sie die Wahrscheinlichkeit mindern will, ungeeignete Studierende zum Studium zuzulassen und die erwarteten Eingangsqualifikationen zu verfehlen. Sie sieht sich darin in den geringen Abbre-cherquoten auch ihrer übrigen dualen Studiengängen bestätigt. Darüber hinaus soll die Stu-dierfähigkeit durch eine einheitliche Modulstruktur mit 5 ECTS und der damit verbundenen übersichtliche Strukturen und auch eine adäquate Prüfungsdichte mit vier Modulprüfungen pro Semester gefördert werden. Die Hochschule geht für die Abschätzung der Studierbarkeit weiter davon aus, dass die Stu-dierenden je nach Sommer- bzw. Wintersemester 12 bzw. 11 Wochen an der Hochschule verbringen. Am Ende dieses theoretischen Studienanteiles steht in jedem Semester ein zweiwöchiger Prüfungszeitraum. Weitere 14 bzw. 15 Wochen verbringen sie im Praktikums-unternehmen, in dem sie in der Regel an fünf Tagen der Woche je 8 Stunden arbeiten. Ihr Urlaubsanspruch – in der Regel 6 Wochen pro Jahr - ist in diesen Praxisphasen einge-schlossen. Insgesamt ergibt sich daraus eine Arbeitsbelastung von durchschnittlich 1.060 Stunden je Semester, davon entfallen im Rahmen des theoretischen Studienanteils 112,5 bis 150 Stunden auf Veranstaltungen an der Hochschule (Kontaktzeit) und 450 bis 487,5 Stun-den beträgt der Umfang des Selbststudiums. Von den durchschnittlich 460 Arbeitsstunden im Betrieb – je nach Semester 440 bis 480 Stunden - sind 150 Stunden mit Leistungspunkten belegt und somit studienrelevant. Die übrigen Arbeitsstunden werden nicht mit Leistungs-punkten belegt. Damit sind in den ersten 6 Semestern insgesamt 750 Arbeitsstunden pro Semester studienrelevant. Im Einzelnen ergibt sich der Workload in den jeweiligen Semes-tern aus den folgenden Übersichten:

Workload 1. Semester in h: Workload 2./3./6. Semester in h:

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 18

Workload 4./5. Semester in h: Workload 7. Semester in h:

Das siebte Semester wird nach eigener Darstellung studienorganisatorisch auf 24 Wochen geplant. Dies entspricht einer Gesamtarbeitszeit von 1.220 Stunden. Davon werden 320 Stunden (8 Wochen x 5 Tage x 8 h/Tag) im Praktikumsbetrieb verbracht, 150 Stunden an der Fachhochschule und 450 Stunden im Selbststudium. 300 Stunden sind für die Anfertigung der Bachelorarbeit vorgesehen (en bloc am Ende des Semesters). Die 320 Arbeitsstunden im Betrieb entfallen auf den Bereich „Job“ und sind damit im letzten Semester nicht studien-relevant. Insgesamt sind insgesamt 900 Arbeitsstunden studienrelevant.

Zusätzlich zu der Betreuung durch das Lehrpersonal bietet die Hochschule zur Bewältigung des straffen Studienzyklus weitere Betreuungs- und Beratungsleistungen an wie z.B. eine persönliche Studienberatung und Betreuung durch hauptamtliche Studienberater sowohl an der Hochschule als auch in Fragen der Praxistätigkeit, die Möglichkeit des Mentoring durch Studierende eines höheren Fachsemesters unter Betreuung eines hauptamtlich Lehrenden, die Online-Bereitstellung von Studienunterlagen ohne weitere Kosten sowie bei Bedarf Bera-tung in Karrierefragen nach Absolvierung des Studiums.

Für den Studiengang Steuern und Prüfungswesen liegen nach Aussage der Hochschule bislang nur für den Jahrgang 2008/09 belastbare Daten vor. So schlossen aus diesem Stu-dierendenjahrgang am Standort Erfurt im Jahr 2012 insgesamt 8 Studierende (= 80 %) in-nerhalb der Regelstudienzeit ihr Studium erfolgreich mit einer durchschnittlichen Note von 2,18 ab. Der studentische Workload ist am Standort Erfurt im Anschluss an das Wintersemester 2012/13 erstmalig erhoben worden. Aufgrund der nicht repräsentativen Ergebnisse (die Teil-nahmequote betrug bei lediglich 7 von insgesamt 67 evaluierten Kursen mehr als 40 %) las-sen sich Schlussfolgerungen nach eigener Einschätzung nur bedingt ableiten. Künftig sollen die Erhebungen zum studentischen Workload durch eine online-basierte Kursevaluierung erfolgen, die erstmals für das Wintersemester 2013/14 unter überarbeiteten Bedingungen zu einem günstigeren Zeitpunkt durchgeführt werden soll. Die Hochschule erhofft sich davon im Ergebnis valide Daten, die in die Analyse zur weiteren Entwicklung der Qualitätssicherungs-maßnahmen sowie zur Gesamtbeurteilung des Studienerfolgs einfließen können.

Bewertung: Das Verhältnis der Kernfächer zu den drei möglichen Spezialisierungen (sowie beider zu den Praxiselementen) in der Struktur des Studienganges ist nach Auffassung der Gutachter aus-gewogen gewichtet und auch in seiner inhaltlichen Ausprägung gut nachvollziehbar. Die

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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Struktur fördert den an der Zielsetzung orientierten Kompetenzerwerb der Studierenden in Theorie und Praxis. Die ECTS-Elemente (Prinzip der Modularisierung, Credit-Points, relative Notenvergabe und Workload-Vorgaben) sind insgesamt realisiert. Allerdings halten es die Gutachter für not-wendig die Modulbeschreibungen für die Praxismodule stärker zu differenzieren, intensiver mit dem Praktikumsbetrieb abzustimmen und die unterschiedlichen Niveaus mit zunehmen-der Semesterzahl zu berücksichtigen und empfehlen eine entsprechende Auflage. Das glei-che gilt für die Leitfäden, die den Praktikumsbetrieben von der Hochschule zur Verfügung gestellt werden. Die Module schließen in der Regel jeweils mit einer modulübergreifenden Prüfung ab und umfassen durchgängig 5 ECTS. Die Vergabe relativer ECTS-Noten ist vorgesehen, wenn mindestens 30 Absolventen die Bachelor-Prüfung erfolgreich abgelegt haben. Diese Ein-schränkung ist nicht KMK-konform, sodass die Gutachter eine entsprechende Auflage emp-fehlen. Mit der Überprüfung des Workload-Umfangs hat die Hochschule im vergangenen Wintersemester begonnen, hat aber wegen mangelnder Repräsentativität der ermittelten Daten noch keine aussagefähigen Ergebnissen vorlegen können. Sie hat aber die Gutachter davon überzeugen können, dass dies aufgrund entsprechender Maßnahmen künftig der Fall sein wird. Ein Mobilitätsfenster ist insbesondere wegen des wöchentlichen Lernortwechsels nicht eingerichtet. Dies ist im besonderen Profilanspruch dieses dualen Studienganges be-gründet und somit nicht zu beauflagen. Dennoch empfehlen die Gutachter, den Studierenden eine Möglichkeit zu geben, zumindest einen Praktikumsaufenthalt im Ausland realisieren zu können. Die Anerkennung als Praktikumsbetrieb ist zwar in der Studien- und Prüfungsordnung um-fänglich beschrieben, es bleibt aber offen, wer die Anerkennung jeweils im Einzelnen aus-spricht und welche konkreten Kriterien hierfür jeweils erfüllt sind. Die Gutachter empfehlen deshalb eine entsprechende Auflage. In ihrer Selbstdokumentation weist die Hochschule darauf hin, dass nach erfolgter Prüfung und Genehmigung durch das zuständige NRW-Ministerium die dann gültige Studien- und Prüfungsordnung der FIBAA unaufgefordert nachgereicht werden soll. Die Gutachter emp-fehlen dennoch eine Auflage zur rechtzeitigen Vorlage einer rechtsgeprüften und -gültigen Studien- und Prüfungsordnung, bei der außerdem folgende in der vorliegenden ARFH-Fassung unzureichend geregelten Punkte akkreditierungskonform zu gestalten sind:

Korrekte Umsetzung der Lissabon-Konvention zur Anerkennung von an Hochschulen erbrachter Leistungen

Ergänzung um Regelungen zur Anerkennung außerhochschulisch erbrachter Leis-tungen

Eindeutige Regelung zur Bearbeitungszeit der Abschlussarbeit Ersatzloser Wegfall der Begrenzung des Ausweises von relativen ECTS-

Gesamtnoten auf eine Mindest-Absolventenzahl Konkrete Regelungen zum Prozess der Anerkennung der Praktikumsbetriebe (wer

spricht sie jeweils im Einzelnen aus, legt welche konkreten Kriterien hierfür zugrunde und dokumentiert dies).

Die Modulbeschreibungen sind outcome-orientiert formuliert und enthalten auch fast alle von der KMK geforderten Elemente. Dies gilt zum Teil nicht für die geforderte Darstellung des Zusammenhangs mit anderen Modulen im selben Studiengang, insofern empfehlen die Gut-achter eine entsprechende Auflage.

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 20

Die Struktur gewährleistet nach dem Eindruck der Gutachter, dass der Studiengang in der vorgesehenen Zeit studierbar ist. Die Hochschule hat dies durch detaillierte Berechnungen des Workload auch für diesen Studiengang im Einzelnen plausibel nachgewiesen. Umso überraschender ist, dass sie erst jetzt systematische Erhebungen des Workload einrichtet, um die Plausibilität empirisch zu überprüfen. Die Prüfungsorganisation legt sehr detailliert den Prüfungsprozess und die Fristen fest und soll dadurch eine zügige Abwicklung der Prü-fungen einschließlich der Wiederholungsprüfungen sichern. Die erwartete Eingangsqualifika-tion ist berücksichtigt und ergebnisorientierte Betreuungsangebote sowie fachliche und über-fachliche Studienberatung sind gewährleistet. Die Belange von Studierenden mit Behinde-rung werden berücksichtigt.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

3 Umsetzung

3.1 Struktur x

3.1.1* Struktureller Aufbau des Studienganges (Kernfächer / ggf. Spezialisierungen (Wahlpflichtfächer) / weitere Wahlmög-lichkeiten / Praxiselemente)

x

3.1.2* Berücksichtigung des „European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS)“ und der Modularisierung

Auflage

3.1.3* Studien- und Prüfungsordnung Auflage

3.1.4* Studierbarkeit x

3.2 Inhalte

Zur inhaltlichen Konzeption des Studienganges verweist die Hochschule darauf, dass diese unter besonderer Berücksichtigung der typischen Anforderungsprofile für Absolventen der jeweiligen Berufsfelder entwickelt worden ist. Der duale Aufbau des Studiums wurde ge-wählt, um dem gewünschten hohen Grad an Berufsbefähigung gerecht zu werden. Folglich stellt die Vermittlung berufspraktischer Handlungskompetenzen ein Kernelement zur Errei-chung der Qualifikationsziele dar. Im Rahmen der wissenschaftlichen Befähigung der Absol-venten wurde die Spezialisierung im Berufsfeld Accounting & Controlling, Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung bei der Modulkonzeption und Entwicklung der Vertiefungsrichtungen entsprechend berücksichtigt und im Bereich der Betriebswirtschaftslehre ein klares Funda-ment gesetzt. Die Inhalte des Studienganges und die vermittelten Kompetenzen veranschaulicht die Hoch-schule in der Übersicht auf der folgenden Seite.

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 21

Veranstaltungsform

Prüfungsform

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Stunden Präsenz-studium

Stunden Selbst-studium

StundenSelbst-über-

prüfung

Tutorien

Stunden

Praxis-anteil

Erstellung

Bachelor-

arbeit

z.B. Vorlesung, Seminar, Übung

etc.

GM 1 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre

Betriebswirtschaftslehre

5 37,5 112,5 Vorlesung Fallstudie

2,78%

GM 2 Buchführung und Jahresabschluss

Betriebswirtschaftslehre

5 37,5 112,5 Vorlesung 90 Klausur 2,78%

GM 3 Wissenschaftliches Arbeiten & Kommunikation

Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenzen

5 37,5 112,5 Vorlesung Exposé 2,78%

GM 4 Grundlagen der Datenverarbeitung

Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenzen

5 120 30 Fernstudium 90 Klausur 2,78%

PM 1 Praxisprojekt I Praxisprojekte 5 150 Projektarbeit

2,78%

GM 5 Grundlagen der Wirtschaftsmathematik

Quantitative Methoden

5 90 30 30 Fernstudium 90 Klausur 2,78%

GM 6 Kosten- und Leistungsrechnung

Betriebswirtschaftslehre

5 37,5 112,5 Vorlesung 90 Klausur 2,78%

GM 7 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre

Volkswirtschaftslehre

5 37,5 112,5 Vorlesung 90 Klausur 2,78%

BSM-BWL 1 Einkommensteuer Basis-Spezialisierung BWL

5 37,5 112,5 Vorlesung 90 Klausur 2,78%

PM 2 Praxisprojekt II Praxisprojekte 5 150 Projektarbeit

2,78%

GM 8 Marketing Betriebswirtschaftslehre

5 37,5 112,5 Vorlesung 15 Referat 2,78%

GM 9 Grundlagen der Statistik Quantitative Methoden

5 90 30 30 Fernstudium 90 Klausur 2,78%

BSM-BWL 2 Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse

Basis-Spezialisierung BWL

5 37,5 112,5 Vorlesung 90 Klausur 2,78%

GM 10 Business English I Sprachen 5 37,5 112,5 Vorlesung 90 Klausur 2,78%

PM 3 Praxisprojekt III Praxisprojekte 5 150 Exposé 2,78%

GM 11 Investition und Finanzierung

Betriebswirtschaftslehre

5 37,5 112,5 Vorlesung 90 Klausur 2,78%

GM 12 Bürgerliches Recht Recht 5 37,5 112,5 Vorlesung 90 Klausur 2,78%

BSM-BWL 3 Körperschafts- und Gewerbesteuer

Basis-Spezialisierung BWL

5 37,5 112,5 Vorlesung 20 mündl. Prüfung

2,78%

GM 13 Business English II Sprachen 5 37,5 112,5 Vorlesung 15 Referat 2,78%

PM 4 Praxisprojekt IV Praxisprojekte 5 150 Projektarbeit

2,78%

GM 14 Besonderes Wirtschaftsrecht

Recht 5 37,5 112,5 Vorlesung 20 mündl. Prüfung

2,78%

BSM-BWL 4 Konzernabschluss Basis-Spezialisierung BWL

5 37,5 112,5 Vorlesung 20 mündl. Prüfung

2,78%

BSM-PLM-BWL 5

Grundlagen des Controllings

Basis-Spezialisierung BWL

5 37,5 112,5 Vorlesung 15 Referat 2,78%

BSM-BWL 6 Verkehrssteuern Basis-Spezialisierung BWL

5 37,5 112,5 Vorlesung 90 Klausur 2,78%

PM 5 Praxisprojekt V Praxisprojekte 5 150 Exposé 2,78%

BSM-BWL 7 Unternehmensbewertung

Basis-Spezialisierung BWL

5 37,5 112,5 Vorlesung 20 mündl. Prüfung

2,78%

GM 15 Projektmanagement Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenzen

5 90 30 30 Fernstudium 90 Klausur 2,78%

VMSB 1 Abgabenordnung und Erbschaftssteuer

Vertiefung 1: Steuerberatung

5 37,5 112,5 Vorlesung 20 mündl. Prüfung

2,78%

VMWP 1 Jahresabschlussprüfung Vertiefung 2: Wirtschaftsprüfung

5 37,5 112,5 Vorlesung 20 mündl. Prüfung

2,78%

VMAC 1 Strategisches Controlling

Vertiefung 3: Accounting & Controlling

5 37,5 112,5 Vorlesung 20 mündl. Prüfung

2,78%

VMSB 2 Internationales Steuerrecht

Vertiefung 1: Steuerberatung

5 37,5 112,5 Vorlesung 15 Referat 2,78%

VMWP 2 Internationale Rechnungslegung

Vertiefung 2: Wirtschaftsprüfung

5 37,5 112,5 Vorlesung 15 Referat 2,78%

VMAC 2 Internationale Rechnungslegung

Vertiefung 3: Accounting & Controlling

5 37,5 112,5 Vorlesung 15 Referat 2,78%

PM 6 Praxisprojekt VI Praxisprojekte 5 150 Projektarbeit

2,78%

GM 16 Personal- und Unternehmensführung

Betriebswirtschaftslehre

5 37,5 112,5 Vorlesung Fallstudie

2,78%

VMSB 3 Umwandungssteuerrecht

Vertiefung 1: Steuerberatung

5 37,5 112,5 Vorlesung 20 mündl. Prüfung

2,78%

VMWP 3 Konzernabschlussprüfung

Vertiefung 2: Wirtschaftsprüfung

5 37,5 112,5 Vorlesung 20 mündl. Prüfung

2,78%

VMAC 3 Operatives Controlling Vertiefung 3: Accounting & Controlling

5 37,5 112,5 Vorlesung 20 mündl. Prüfung

2,78%

VMSB 4 Sonderfragen der Besteuerung

Vertiefung 1: Steuerberatung

5 37,5 112,5 Vorlesung 15 Referat 2,78%

VAWP 4 Sonderfragen der Wirtschaftsprüfung

Vertiefung 2: Wirtschaftsprüfung

5 37,5 112,5 Vorlesung 15 Referat 2,78%

VMAC 4 Sonderfragen Accounting & Controlling

Vertiefung 3: Accounting & Controlling

5 37,5 112,5 Vorlesung 15 Referat 2,78%

BSM-BWL 8 Corporate Governance & Compliance

Basis-Spezialisierung BWL

5 37,5 112,5 Vorlesung 20 mündl. Prüfung

2,78%

BM Bachelorarbeit 10 300 Bachelorarbeit

5,56%

25 25 25 25 25 25 30 900 3090 120 90 900 300V: Vorlesung

S: Seminar 5400

Ü: Übung

… …

Prüfungs-leistung

des Moduls (Dauer in

Min.)

Modul Nr.

180Summe ECTS:

Summe ECTS je Semester:

Workload (h)Modul Credit Points in Semester

Betriebswirtschaftslehre - Steuerberatung / Wirtschaftsprüfung / AcCurriculumsübersicht IUBH Duales Studium

1. Semester

2. Semester

3. Semester

4. Semester

5. Semester

6. Semester

7. Semester

samtworkload in Stunden:

Gewicht

fürGesamt-

note

Kompetenzfeld

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 22

Die Hochschule hat sich entschieden, für ihre betriebswirtschaftlichen Studiengänge einheit-lich die Abschlussbezeichnung „Bachelor of Arts“ zu vergeben, da das Studium im Wesentli-chen durch nicht-quantitative Inhalte geprägt ist. Zur Studiengangsbezeichnung verweist die Hochschule darauf, dass es sich bei dem Studi-engang Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung und Accounting & Controlling um einen betriebswirtschaftlich orientierten Studiengang han-delt, bei dem rund 50 Prozent (Basisspezialisierung, Vertiefung, Praxisprojekte und Ba-chelor-Arbeit) der Module auf den Bereich Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung und Ac-counting & Controlling ausgerichtet sind. Alle weiteren Kernfächer des Studienganges (Grundlagen der BWL, VWL, Recht, Quantitative Methoden, Methoden-, Selbst- und Sozial-kompetenzen) vermitteln grundsätzliche Management-Kompetenz und sind stark an dem prozessualen Aufbau eines jeden Management-Prozesses, nämlich Planung, Durchführung und Kontrolle, ausgerichtet. Wesentliches Element der Integration von Theorie und Praxis ist der wöchentliche Wechsel-rhythmus, der – so die Hochschule – auf zahlreiche Anregungen der Praktikumsbetriebe zurückgeht. Mehrere Praktikumsbetriebe haben nach Darstellung der Hochschule bereits Erfahrungen mit Studierenden in dualen Studiengängen mit „üblichem“ Dreimonatsrhythmus gesammelt und dabei festgestellt, dass die jeweilige Einarbeitung nach den Theoriephasen oft zu lange dauert. Auch haben die Studierenden nach Darstellung der Hochschule dort häufig Integrationsschwierigkeiten im Unternehmen mit entsprechend negativen Folgen für die ausdrücklich gewünschte, langfristige Bindung der Studierenden an den Betrieb. Aus Sicht der Hochschule gewährleistet gerade der kurze Wechselrhythmus die gewünschte un-mittelbare Reflexion der theoretischen Lerninhalte in der Praxis. Durch die Form des reflek-tierten Praktikumsberichts als laufendes „Tagebuch“ soll der Kontakt zum theoretischen Stu-dium auch während der Praxiswochen dauerhaft erhalten bleiben. Der Unterricht in der Hochschule ist darauf vorbereitet, dass die Studierenden nach der Praxiswoche angeregt und mit Fragen und Problemen zum Studium zurückkehren, und unterstützt bzw. fordert ein unmittelbares Aufgreifen dieser Punkte in den theoretischen Lehrveranstaltungen. Darüber hinaus arbeiten die Studierenden im Rahmen sogenannter Projektarbeiten jedes Semester an konkreten praxisbezogenen Fragestellungen, die i.d.R. direkt aus ihrem Praxisbetrieb kommen und so zusätzlich zu einem sinnvollen Wissenstransfer beitragen. Das didaktische Konzept und auch die Prüfungsformen greifen überdies das Arbeiten mit praktischen und realen Fallstudien, Gruppenarbeiten, Diskussionen und Erfahrungsaus-tausch im Plenum sowie Gastvorträge von Vertretern aus der Wirtschaftspraxis auf. Die Hochschule sieht als Folge der inhaltlichen Schnittstellen auf der einen und der übergrei-fenden wirtschaftswissenschaftlichen Basis auf der anderen Seite ihre Studiengänge grund-sätzlich als interdisziplinär angelegt. Der fächerübergreifende Charakter wird – so die Hoch-schule – noch verstärkt durch die gemeinsamen Lehrveranstaltungen von Studierenden mit jeweils unterschiedlichem Praxishintergrund. So können sich die Studierenden regelmäßig über Inhalte und Erfahrungen austauschen, die nicht nur die eigenen Disziplinen betreffen, und bekommen so auch Einblick in andere Fachbereiche. Innerhalb des Studienganges selbst ist vorgesehen, dass die Studierenden ein möglichst breites Aufgabenspektrum durchlaufen und einzelne Funktionsbereiche aus den Berufsfel-dern Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung und Accounting & Controlling, kennenlernen. Sie rotieren somit in der Regel durch verschiedene Abteilungen und Unternehmensbereiche und lernen so auch in den Praxisphasen eine interdisziplinäre Denkweise kennen.

Die Vermittlung von Methodenkompetenz erfolgt insbesondere im Rahmen des Moduls Wis-senschaftliches Arbeiten & Kommunikation in dem Methoden-, Selbst- und Sozialkompeten-

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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zen wie Selbstmanagement, Organisation, Rhetorik und Leadership vermittelt werden. Au-ßerdem wurde wegen seiner hohen Praxisrelevanz das eigenständige Modul „Projektma-nagement“ in das Curriculum integriert. Darüber hinaus wird die Vermittlung von Metho-denkompetenz im Rahmen von Projektarbeiten mit studiengangsspezifischem Fachwissen zur Behandlung praktisch relevanter Fragen verbunden. Die Studierenden sollen frühzeitig lernen, Problemstellungen zu behandeln und Transferleistungen zu erbringen.

Die Prüfungen zeichnen sich durch eine angemessene Vielfalt der Formen aus (z.B. Klausu-ren, mündliche Prüfungen, Präsentationen, Projektarbeiten). Mit der Bachelor-Thesis haben die Studierenden ihre Befähigung zum wissenschaftlichen Arbeiten nachzuweisen. Die Prü-fungsleistung zur Feststellung der durch den berufspraktischen Studienanteil erworbenen praktischen Berufsfeldkompetenzen besteht aus zwei Teilleistungen, dem (unbenoteten) Bericht über die berufspraktische Tätigkeit und der benoteten Projektarbeit bzw. dem Expo-sé. In dem Bericht sollen die Studierenden wochenweise ihre berufspraktische Tätigkeit do-kumentieren und machen Angaben über die absolvierten Arbeitsfelder, sowie über die An-wendung der erworbenen berufspraktischen Kompetenzen. Die Projektarbeit wird im Prakti-kumsbetrieb angefertigt und behandelt eine berufspraktische Fragestellung, die theoretisch fundiert, praxisrelevant und nach den Methoden des Faches selbstständig bearbeitet werden soll. Insgesamt sind in den Semestern 1, 2, 4 und 6 jeweils eine Projektarbeit und wöchentli-che (Praxis-)Berichte zu erstellen. Im dritten und fünften Semester dient die Ausarbeitung eines Exposés als Vorbereitung für die jeweils darauffolgende Projektarbeit.

Bewertung: Im inhaltlichen Aufbau des Curriculums steht zunächst die Vermittlung der allgemeinen fach-lichen Grundlagen in den Bereichen der Betriebswirtschaftslehre und der verwandten Diszip-linen einschließlich der quantitativen Methoden und der Technik des wissenschaftlichen Ar-beitens im Vordergrund. Hierauf bauen die Module der Basisspezialisierung und des Wahl-pflichtbereiches auf. Im Ergebnis sind die Module in der Reihenfolge und Anordnung sinnvoll miteinander verknüpft. Die Modulinhalte des Studienganges decken darüber hinaus die für das Studiengangsziel zu fordernden Inhalte in angemessener Weise und Gewichtung ab und lassen erkennen, dass bei der Konzeptionierung des Studienganges das besondere Profil eines Bachelor-Programms, die fachlichen Standards und die Bedarfe des Marktes beachtet und beobachtet wurden. Die Module des Studienganges sind auf Qualifikations- und Kompetenzentwicklung ausgerichtet, der Studiengang entspricht somit insgesamt der Outcome-Orientierung. Die angebotene Spezialisierung und das Angebot an außercurricularen Veranstaltungen wie z.B. Gastvorträge ermöglichen dabei zusätzlichen, nach individueller Präferenz gestaltbaren Qua-lifikations- und Kompetenzerwerb. Die Studiengangsbezeichnung Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Steuerbera-tung, Wirtschaftsprüfung und Accounting & Controlling steht im Einklang mit der inhaltlichen Ausrichtung des Programms und den nationalen Vorgaben. Gleiches gilt für die Abschluss-bezeichnung Bachelor of Arts (B.A.). Der Studiengang verknüpft Theorie und Praxis in erfolgreicher Weise durch den wöchentli-chen Wechsel der Lernorte Hochschule und Praktikumsbetrieb und vermittelt den Studieren-den durchgängig und intensiv die Fähigkeit, theoretisches Wissen aktiv in die Praxis umzu-setzen. Wissensvermittlung und Praxisbeiträge ergänzen sich gegenseitig zur Kompetenz-entwicklung der Studierenden. Sowohl die Studierenden als auch die Vertreter der Praxis haben in den Gesprächen mit den Gutachtern vor Ort zum Ausdruck gebracht, dass der (un-gewöhnliche) wöchentliche Wechsel „funktioniert“ und er sowohl in den Unternehmen als auch bei den Studierenden selbst sehr positiv beurteilt wird. Aus Sicht der Gutachter sind

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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allerdings die Gewinnung der Praktikumsbetriebe und ihre Einbindung in den Studien- und Lernprozess verbesserungsbedürftig, (vgl. hierzu die Auflage in Kapitel 3.1 sowie die Ergeb-nisse des Praxisbarometer in Kap.5). Interdisziplinarität wird von der Hochschule in einem sehr engen Rahmen gesehen, sie ergibt sich allerdings unabhängig davon auch aus der Struktur insbesondere der Vertiefungen, die jeweils eine interdisziplinäre Betrachtungsweise des jeweiligen Erkenntnisgegenstandes er-fordern. Die Gutachter empfehlen dennoch, der Interdisziplinarität darüber hinaus mehr Auf-merksamkeit zu widmen und auch über die Praxis hinaus in theoretischen Zusammenhän-gen zu betrachten. Die Vermittlung von Methodenkompetenz und die Befähigung zum wissenschaftlichen Arbei-ten sowie zum Verstehen und Replizieren von Fachliteratur sind im Studiengang gewährleis-tet. Sie sind in den Modulbeschreibungen in der Regel als Lernziele ausgewiesen. Die bei der Begutachtung vor Ort eingesehenen Prüfungsleistungen und Abschlussarbeiten korrespondieren mit den Learning Outcomes, sind wissens- und kompetenzorientiert und entsprechen den Anforderungen des Qualifikationsniveaus. Allerdings sind aus Sicht der Gutachter die Qualität der Praxisberichte und insbesondere ihre Auswertung verbesserungs-fähig. Die Hochschule sollte außerdem der von den Praktikumsbetrieben geforderten stärke-ren inhaltlichen Einbindung nachkommen (vgl. Kap. 5). Die Prüfungsleistungen sind in der Regel integrativ angelegt.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

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erfüllt

Qualitäts-

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nicht erfüllt

Nicht

relevant

3 Umsetzung

3.2 Inhalte x

3.2.1* Logik und konzeptionelle Geschlossen-heit (Asterisk-Kriterium)

x

3.2.2* Begründung der Abschlussbezeichnung (Asterisk-Kriterium)

x

3.2.3* Begründung der Studiengangsbezeich-nung (Asterisk-Kriterium)

x

3.2.4* Integration von Theorie und Praxis (As-terisk-Kriterium)

x

3.2.5 Interdisziplinarität x

3.2.6* Methoden und wissenschaftliches Arbei-ten (Asterisk-Kriterium)

x

3.2.7* Prüfungsleistungen und Abschlussarbeit (Asterisk-Kriterium)

x

3.3 Internationalität

Die Hochschule verweist darauf, dass zahlreiche Module sowohl internationale als auch in-terkulturelle Aspekte beinhalten. Nahezu jedes Unternehmen in Deutschland - und dies gilt für mittelständische Unternehmen ebenso wie für Großunternehmen - ist gegenwärtig zu-nehmend mit internationalen Aspekten in der eigenen Geschäftstätigkeit konfrontiert. Interna-tionale Schnittstellen ergeben sich häufig schon über Kunden- und/oder Lieferantenkontakte und internationale Belegschaften. Für die Employability der Absolventen ist es – so die Hochschule – daher unerlässlich, auch internationale und interkulturelle Inhalte in das Studi-enprogramm zu integrieren und die Studierenden so bestmöglich auf ihren Einsatz im Be-rufsfeld Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung und Accounting & Controlling vorzubereiten.

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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Im Studiengang ist deshalb – so die Hochschule – bewusst eine Fremdsprache Teil des Cur-riculums, um die entsprechende Sprachkompetenz für internationale Tätigkeiten zu gewähr-leisten. In den Fremdsprachen-Modulen werden auch kulturelle Spezifika thematisiert. So werden nicht nur die sprachlichen Aspekte der Kommunikation in einer Fremdsprache, son-dern gleichzeitig auch die interkulturellen Aspekte der internationalen Kommunikation be-handelt. Die Vermittlung internationaler und interkultureller Aspekte erfolgt primär in den Modulen Konzernabschluss und Internationale Rechnungslegung. So wird hier die Erstellung eines Konzernabschlusses aufgezeigt, der aus der Zusammenführung von HB II-Abschlüssen der Tochtergesellschaften im Aus- und Inland besteht. Im Modul Internationale Rechnungsle-gung werden den Studierenden die Vorschriften des Weltrechnungslegungsstandards IFRS näher gebracht. Auch im Rahmen dieser Module werden die Studierenden mithilfe von prak-tischen Fallstudien und auch Gastvorträgen von Referenten aus der Wirtschaftspraxis an diese Thematik herangeführt. Der Studiengang ist regional verankert und konzentriert sich auf die Ausbildung von Nach-wuchskräften - vorwiegend für den Mittelstand in ihren Standortregionen. Aufgrund dieser regionalen Verankerung der Studierenden durch das Praktikumsunternehmen stammen die Studierenden des Studienganges vorrangig aus der jeweiligen Region. Der Ausländeranteil im gesamten Dualen Studium (Studienorte Düsseldorf, Erfurt und München) beträgt derzeit durchschnittlich 4 Prozent. Die Mehrzahl der derzeitigen Lehrkräfte (67 %) hat nach Darstellung der Hochschule intensi-ve Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Unternehmen oder Organisationen im Ausland. Der Anteil der Professoren mit ausländischem Bildungshintergrund beträgt ca. 8 %. Unter den wissenschaftlichen Mitarbeitern und Lehrkräften für besondere Aufgaben liegt der Anteil derjenigen mit ausländischem Bildungshintergrund bei ca. 11 %. Internationale (Arbeits-) Erfahrungen sind ein wesentliches Kriterium bei der Berufung von Professoren. Die Aus-schreibungen für Professuren erfolgen stets international. Mit den Modulen Business English I und II wird das Ziel verfolgt, den berufspraktischen An-forderungen der Praxispartner aufgrund der immer stärker international determinierten Wett-bewerbsumfelder auch englischsprachig gerecht zu werden. Außerdem werden zum Teil englischsprachige Unterrichtsmaterialien – insbesondere bei der Verwendung von Best-Practice-Fallstudien – sowie englischsprachige Literatur in einzelnen Modulen eingesetzt.

Bewertung: Internationale Inhalte und Aspekte werden ausweislich der vorgelegten Modulbeschreibun-gen in den einzelnen Modulen integriert vermittelt und die Studierenden auf diese Art und Weise auf die Bewältigung internationaler Aufgaben vorbereitet. Dies gilt – wenn auch in deutlich eingeschränkterem Maße – für interkulturelle Inhalte. Aufgrund der regionalen Aus-richtung des Studienganges sind ausländische Studierende im Studiengang nur vereinzelt anzutreffen. Die vorgelegten beruflichen Lebensläufe der im Programm lehrenden Professoren zeigen, dass ein wesentlicher Anteil über internationale Erfahrungen in Beruf und/oder akademi-schen Tätigkeiten verfügt. Zahlreiche Lehrende haben an ausländischen Hochschulen aka-demische Abschlüsse erworben, haben an ausländischen Hochschulen gelehrt und nehmen zum Teil dort Gastdozenturen wahr.

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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Der fremdsprachliche Anteil im Studiengang beschränkt sich auf zwei englische Sprachmo-dule und den gelegentlichen Einsatz englischsprachige Unterrichtsmaterialien. Dies ist aus Sicht der Gutachter gerade noch hinreichend.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

rele-

vant

3. Umsetzung

3.3 Internationalität x

3.3.1* Internationale und interkulturelle Inhalte (Asterisk-Kriterium)

x

3.3.2 Internationalität der Studierenden x

3.3.3 Internationalität der Lehrenden x

3.3.4 Fremdsprachenanteil x

3.4 Zusätzlicher Qualifikations- und Kompetenzerwerb

Ethisches Verhalten wird u.a. im Rahmen des Moduls Personal- und Unternehmensführung thematisiert. Die Studierenden werden für die Themenbereiche Corporate Social Responsibi-lity, Corporate Citizenship, Integrity & Compliance sensibilisiert. Ziel ist – so die Hochschule –, die rein betriebswirtschaftliche Perspektive über soziale und ethische Aspekte und das damit verbundene Orientierungswissen zu erweitern. Die Entwicklung eines ethischen Ver-antwortungsgefühls wird außerdem durch extracurriculare Aktivitäten wie z.B. die interdiszip-linäre Befassung der Hochschule mit dem Thema NS-Vergangenheit unterstützt. Ziel ist ne-ben dem Gewinn von Erkenntnissen und der Förderung sozialer Kompetenzen vor allem ein Gespür für die ethische und moralische Verantwortung von Wissenschaft und Unternehmen zu entwickeln. Kommunikationsfähigkeit und Rhetorik sowie Kooperationen und Konfliktfähigkeit werden ab Beginn des Studiums aktiv gefördert und ziehen sich sowohl praktisch als auch theoretisch durch das gesamte Curriculum. Das Modul Wissenschaftliches Arbeiten & Kommunikation bereitet gezielt auch in Bezug auf die theoretischen Grundlagen sowie auf rhetorische und kommunikative Herausforderungen in Studium und Praxis vor. Darüber hinaus lernen die Studierenden durch die regelmäßige Teamarbeit und die Diskurse in den verschiedenen Lehrveranstaltungen, zu relevanten Themen Position zu beziehen und diese kompetent zu begründen. Der hohe Anteil an Übungen und an Vorlesungen mit Seminarcharakter verlangt regelmäßig die gemeinsame Arbeit in der Gruppe bei der Lösung der Aufgaben und Besprechung von Fallstudien. Auch im Rahmen des praktischen Studienteils sind die Studierenden in Teams eingegliedert und erlernen so kooperatives Arbeiten und ein angemessenes Konfliktverhalten auch gegenüber Vorgesetzten. In den unterschiedlichen, fachbezogenen Lehrveranstaltun-gen wird dann u.a. über mögliche Konflikte und Lösungsansätze im Rahmen der praktischen Tätigkeiten der einzelnen Studierenden gesprochen. Auch das Geben und Nehmen von Feedback wird hier geübt. Durch das kontinuierliche Anfertigen von Referaten in den Lehr-veranstaltungen sowie durch verschiedene Workshops und die regelmäßigen Projektarbeiten werden die theoretischen und praktischen Kenntnisse weiter vertieft. Die erlernten Schlüsselkompetenzen zu Rhetorik, Kommunikationsverhalten und Präsentati-onstechniken müssen die Studierenden überdies in Prüfungsleistungen der übergreifenden Fächer und der vertiefenden Lehrveranstaltungen anwenden, um erarbeitetes Wissen prä-sentieren und kommunizieren zu können. Dies erfolgt insbesondere im Rahmen der Prü-fungsarten Referat und Fallstudie.

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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Bewertung: Überfachliche Qualifikationen sind im Studiengang nach den Feststellungen der Gutachter stimmig in das Curriculum eingebunden. So werden ethische Aspekte, führungsrelevante Kompetenzen oder Managementkonzepte unter anderem im Rahmen der Lehrveranstaltung Personal- und Unternehmensführung behandelt. Überdies sorgen die Vielzahl von Übungen und Vorlesungen mit Seminarcharakter sowie die Anwendung von Fallstudien dafür, dass die Studierenden auch anhand von Gruppenarbeiten und Diskussionen ihre überfachlichen Qua-lifikationen aktiv erproben. Die Entwicklung von Kommunikationsfähigkeit und Rhetorik ist im Studiengang durch Präsentationen und durch das Modul Wissenschaftliches Arbeiten & Kommunikation sichergestellt.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

rele-

vant

3. Umsetzung

3.4 Zusätzlicher Qualifikations- und Kompe-tenzerwerb

x

3.4.1* Erwerb anwendungs- und / oder for-schungsorientierter Kompetenzen (nur bei Master-Studiengang; Asterisk-Kriterium)

x

3.4.2* Überfachliche Qualifikation (Asterisk-Kriterium)

x

3.4.3* Kommunikationsfähigkeit und Rhetorik / Kooperations- und Konfliktfähigkeit (As-terisk-Kriterium)

x

3.5 Didaktisches Konzept

Das didaktische Konzept der Hochschule zielt nach eigener Aussage auf eine theoriebasier-te, anwendungsorientierte und praxisintegrierte Lehre. Der Studiengang selbst ist als dualer Präsenzstudiengang mit Selbststudienanteil konzipiert. Vier Module aus dem Bereich der Basiskompetenzen werden als Fernstudieneinheiten angeboten.

Die Besonderheit des Studienkonzeptes liegt im wöchentlichen Wechsel zwischen Präsenz- und Praxisphasen im Praktikumsunternehmen. Sie ermöglicht, dass weit mehr als dies bei einem üblichen Praktikumsumfang möglich wäre, eine ständige praktische Anwendung der Lerninhalte. Dies trägt nicht nur dazu bei, die Lernmotivation der Studierenden zu steigern, sondern fördert den Transfer aktueller Problemstellungen aus der Praxis in die Wissenschaft und vice versa.

Ziel der Praxisphasen ist es, einerseits die theoretischen Lehrinhalte mit Anwendungsbezug zu versehen und andererseits die betrieblichen Abläufe mithilfe der theoretisch erworbenen Kompetenzen kritisch zu hinterfragen. Dies bietet den Studierenden die Möglichkeit, die Probleme und Erfahrungen aus den Praktikumsunternehmen im Rahmen der Lehrveranstal-tungen einzubringen und so die Lehre aktiv mitzugestalten.

Im Rahmen des theoretischen Studienanteils wird eine zeitliche und inhaltliche Strukturie-rung je Lehrveranstaltung bzw. Modul vorgegeben. Die Lernziele (Learning Outcomes) wer-den jeweils in der Modulbeschreibung definiert. In der ersten Veranstaltung werden diese Lernziele erläutert und es werden Weg aufgezeigt, wie diese Lernziele erreicht werden kön-nen. In Abhängigkeit von den jeweiligen Zielen der einzelnen Lehrveranstaltungen bzw. Mo-

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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dule werden die Lerninhalte sodann aufbereitet und angeboten.

Die Möglichkeiten der Informations- und Kommunikationstechnik sowie der Einsatz audio- und videovisueller Multimediatechniken werden ergänzend zu den klassischen didaktischen Mitteln in die dafür geeigneten Lehrveranstaltungen integriert.

Dies spiegelt sich in den Modulen des Studienganges wider, zu deren didaktischen Kompo-nenten die gemeinsame Erarbeitung von anwendungsorientiertem Fachwissen durch Bei-spiele, Übungen und Diskussionen gehört. Weiterführende Lernmaterialien und Fachliteratur ergänzen das in der Präsenzveranstaltung erarbeitete Wissen. Zudem sind die Module un-tereinander und im Ganzen detailliert aufeinander abgestimmt.

Als Lehrmaterialien für die Präsenzmodule dienen neben Lehrbüchern, die in den Modulbe-schreibungen beschrieben sind, elektronische Skripte (Foliensätze, Aufgaben, Fallstudien, ausformulierte Skripte), die den Studierenden im Intranet CARE ohne zusätzliche Kosten zum Download zur Verfügung gestellt werden.

Das gesamte Lehrmaterial für die vier im Fernstudium angebotenen Grundlagenmodule ist fernstudiendidaktisch aufbereitet. Insbesondere ist nach eigener Darstellung darauf geachtet worden, den Lehrstoff in Selbststudium-geeignete kleine Lerneinheiten, sogenannte Lernzyk-len, zu strukturieren. Jeder Kurs besteht aus etwa 40 bis 60 solcher Lernzyklen, die wiede-rum in etwa 10-15 Lektionen zusammengefasst sind. Jeder Lernzyklus beinhaltet Fachwis-sen, Anwendungen und Übungen zum Selbsttest.

Digitale Lernmaterialien werden den Studierenden vor Beginn des Kurses über das Lernma-nagementsystem zur Verfügung gestellt und gedruckte Unterlagen in Form eines Studien-briefes per Post zugesandt. Die Vielfalt der Medien ist sowohl alternativ als auch ergänzend und erlaubt größtmögliche räumliche und zeitliche Flexibilität des Studiums. Für Fachartikel und Empfehlungen zur weiterführenden Literatur steht im Lernmanagementsystem ein Zu-gang zur Online-Bibliothek der Hochschule zur Verfügung. Podcasts, Videos, Screencasts, Online- Evaluationen, Übungen sowie live und aufgezeichnete Tutorien stehen digital über das Lernmanagementsystem zur Verfügung.

Der Einbezug von Gastreferenten ist in nahezu allen Modulen des Studienganges vorgese-hen. Sie sollen ihre aktuelle berufliche Praxis und Erfahrung einbringen und so auch gleich-zeitig zur Interdisziplinarität des Studienprogrammes beitragen. Vorgesehen ist dabei insbe-sondere, dass Gastreferenten aus verschiedenen Branchen und den verschiedenen Grö-ßenklassen von Unternehmen integriert werden, um so einen möglichst differenzierten Ein-blick in die Wirtschaftspraxis zu ermöglichen.

Der Einsatz von Tutoren ist Teil des Betreuungskonzeptes der Hochschule und hat zum Ei-nen das Ziel, bei Klausurvorbereitung zu helfen, Übungsaufgaben zu bearbeiten oder kleine Tests durchzuführen. Zum Anderen werden Tutorien vorrangig zur Unterstützung des Selbststudiums angeboten. Sie sind fester Bestandteil der Module, die als Fernstudieneinhei-ten angeboten werden. In den Tutorien wird im zeitlichen Umfang von 30 h die Wissensver-mittlung vertieft, Übungsaufgaben und ihre Lösungen werden erläutert, Fallstudien diskutiert und die Gelegenheit zu Fragen und Antworten wird gegeben. Die Tutorien bieten damit die Möglichkeit der Einzel- und Gruppenarbeit, sie sind virtuell und werden für zeitversetztes Lernen auch aufgezeichnet und auf der Lernplattform zur Verfügung gestellt.

Bewertung: Das beschriebene didaktische Konzept ist erkennbar geprägt von der Zielsetzung des Studi-enganges, angemessene berufsqualifizierende Kompetenzen auf wissenschaftlicher Grund-lage und praxisorientiert zu vermitteln und die Studierenden für die unmittelbare Wahrneh-mung von Aufgaben im Finanzbereich zu befähigen. Die Vielzahl der angewandten didakti-

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schen Methoden (Fallstudien, Diskussionen und Übungen) korrespondiert dabei stimmig mit den curricularen Inhalten. Die begleitenden Lehrveranstaltungsmaterialien entsprechen dem zu fordernden Niveau. Sie werden den Studierenden digital über das Hochschulnetz zur Ver-fügung gestellt. Der Einsatz von Gastreferenten im Studiengang ist vorgesehen. Sie bringen besondere Er-fahrungen in den Lehrbetrieb ein, entweder aus der Praxis oder aus der Wissenschaft, und fördern dadurch die Qualifikations- und Kompetenzentwicklung der Studierenden. Tutoren sind Bestandteil des Betreuungskonzeptes und dienen der Qualifikations- und Kom-petenzentwicklung der Studierenden. Sie werden insbesondere in den Fernstudienmodulen eingesetzt.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

rele-

vant

3. Umsetzung

3.5 Didaktisches Konzept x

3.5.1* Logik und Nachvollziehbarkeit des di-daktischen Konzeptes (Asterisk-Kriterium)

x

3.5.2 Begleitende Lehrveranstaltungsmateria-lien

x

3.5.3 Gastreferenten x

3.5.4 Tutoren im Lehrbetrieb x

3.6 Berufsqualifizierende Kompetenzen / Employability (Asterisk-Kriterium)

Die Berufsbefähigung der Studierenden sieht die Hochschule selbst als „roten Faden“, den sie sich gewählt hat und der im Studiengang durch die Gestaltung des Curriculums in allen Studienabschnitten sichergestellt werden soll. Der Studiengang ist aus Sicht der Hochschule systematisch auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes ausgerichtet. Durch die wechselseitige und permanente Verzahnung von Theorie und Praxis werden be-rufsrelevante Sachkompetenzen und Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenzen integriert vermittelt, die den Studierenden den Einstieg in die Arbeitswelt und die Bindung an den Praktikumsbetrieb erleichtern. Zugleich bildet das Studium die Persönlichkeit und stärkt die sozialen Kompetenzen der Studierenden. Daten zum Berufserfolg der Studierenden liegen derzeit lediglich für die Graduierten der Studiengänge „Tourismuswirtschaft“ sowie „Steuern und Prüfungswesen“ vom Juni 2012 aus dem Standort Erfurt vor. Demnach liegt die Quote der Studierenden, die direkt im Anschluss an den Studienabschluss von ihrem jeweiligen Praktikumsunternehmen übernommen wur-den, bei 50 Prozent. Weitere 28 Prozent der Studierenden fanden innerhalb der ersten drei Monate nach Studienabschluss einen adäquaten Arbeitsplatz.

Bewertung: Die Hochschule hat den Studiengang und sein Curriculum ursprünglich im Dialog mit den touristikrelevanten Unternehmen der Region erarbeitet und nunmehr auch in der gleichen Art und Weise weiterentwickelt. Durch die hohe Kooperationsdichte insbesondere auch durch die Praktika zu den Unternehmen kann die Hochschule auch künftig ggf. auf Veränderungen des Arbeitsmarktes rasch reagieren und können geänderte Anforderungen rasch umgesetzt

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werden. Das Curriculum ist auf einen berufsqualifizierenden Abschluss mit klarem inhaltli-chem Profil ausgerichtet. Die Berufsbefähigung der Absolventen gemäß der definierten Learning Outcomes wird zweifelsohne erreicht. Der Studienerfolg der (allerdings noch gerin-gen Zahl) der Absolventen und ihre hohe Vermittlungsquote bestätigen diese Einschätzung. Die Fähigkeit, die erworbenen Kompetenzen aktiv für neue Arbeitsfelder einzusetzen und weiter zu entwickeln wird systematisch vermittelt. Der Studiengang ist darüber hinaus syste-matisch auf die absehbaren Anforderungen des Arbeitsmarktes ausgerichtet und wird den Veränderungen des Arbeitsmarktes in hohem Maße gerecht.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

3. Umsetzung

3.6* Berufsqualifizierende Kompetenzen / Employability (Asterisk-Kriterium)

x

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rahmenbedingungen

4.1 Lehrpersonal

Der Lehrkörper der Hochschule, der ihr duales Studienangebot betreut, setzt sich zusammen aus 15 hauptamtlichen Lehrkräften und 27 Lehrbeauftragten. Der Frauenanteil an der Ge-samtzahl der Professoren beträgt 7,6 %, an der Gesamtzahl der Lehrbeauftragten 41,6 %. Im Studiengang sind an drei Standorten davon 11 hauptamtliche Lehrkräfte eingesetzt. Die von der Hochschule vorgelegte Lehrverflechtungsmatrix weist aus, dass die Lehre an allen drei Standorten jeweils zu über 50% von hauptamtlich Lehrenden erbracht wird. Die Hochschule plant den Einsatz der hauptamtlichen Lehrkräfte jeweils semesterweise über alle Aufgabenbereiche (Lehre inklusive Vor- und Nachbereitung, Betreuungsleistungen, For-schung, Selbstverwaltung, Führungsaufgaben, Sonstiges) und für die gesamte zur Verfü-gung stehende Arbeitszeit (1.760 Stunden pro Jahr und Vollzeitäquivalent). Dabei wird über Deputatskonten sichergestellt, dass das vereinbarte Lehrdeputat im Durchschnitt eingehalten wird. Auch die Personalaufwuchsplanung orientiert sich an der Vorgabe des MIWF des Lan-des Nordrhein-Westfalens, wonach 50 % des Lehrbedarfs durch Professoren abgedeckt sein müssen. Die wissenschaftliche und pädagogische Qualifikation der zu berufenden Professoren sowie ihre hinreichende Praxiserfahrung richten sich nach § 36 des NRW-Hochschulgesetzes. Um die wissenschaftliche Qualifikation des Lehrpersonals zu erhöhen, sind – so die Hochschule – die Lehrenden verpflichtet, Veröffentlichungs- und Forschungstätigkeit nachzuweisen. Die Publikationstätigkeit des wissenschaftlichen Personals wird vom Studiendekan erfasst, ebenso das Volumen betreuter Forschungsprojekte sowie die Zusammenarbeit mit externen Fachexperten in Form von Fachvorträgen und im akademischen Jahresbericht veröffentlicht. Zur Feststellung der pädagogischen Eignung hat die übernehmende Internationale Hoch-schule Bad Honnef/Bonn zum SS 2008 eine entsprechende Ordnung erlassen. Dort ist ins-besondere das Verfahren geregelt, dem sich Professoren zu unterziehen haben, die vor ih-rem Dienstantritt an der Internationalen Hochschule nicht schon hinreichend Lehrerfahrung gesammelt haben. Die Gültigkeit dieser Ordnung wird ab dem Wintersemester 2013/14 nach Darstellung der Hochschule auch auf die neu einzustellenden Lehrkräfte der IUBH Duales Studium ausgedehnt. Das bisher an der ARFH tätige Lehrpersonal wird an diesen Kriterien gemessen und durch das zuständige NRW-Ministerium überprüft.

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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Die interne Kooperation wird nach Darstellung der Hochschule im Hochschulsenat, den Fachbereichsleiter- sowie Semesterkonferenzen stattfinden. Zu den Aufgaben des Senats gehört die Befassung mit grundsätzlichen Fragen von Forschung, Lehre, Evaluation und Ko-operation. Der Bereich Duales Studium organisiert (so wie die beiden anderen Bereiche der Hochschu-le) Fragen von Forschung und Lehre sowie die operative Durchführung der Studienpro-gramme eigenverantwortlich. Die Hochschule hebt ausdrücklich hervor, dass der fachliche Austausch zwischen diesen Bereichen davon unberührt ist. Schon jetzt sind Lehrende in mehr als einem Bereich tätig. Darüber hinaus liefert das Fernstudienangebot einen Teil des Angebots der dualen Studiengänge. Die Abstimmung innerhalb des Bereichs des dualen Studiums erfolgt wie bisher an der ARFH in Form einer Studiengangsleiterkonferenz, die vom Prorektor Duales Studium geleitet wird und in der alle Fragen diskutiert und entschieden werden, die die dualen Studiengänge betreffen. Diese Konferenz tagt mindestens einmal pro Semester. Rektor und weitere Pro-rektoren können als Gäste an diesen Sitzungen teilnehmen. Die Studiengangsleiterkonferenz berät das Rektorat in Angelegenheiten von Forschung und Lehre. Sie formuliert die Leitlinien der inhaltlichen Studiengangsentwicklung und koordiniert das Studienangebot in Absprache mit dem Rektorat. Sie beschließt Studien- und Prüfungs-ordnungen. Zusätzlich wird es regelmäßige, durch die Studiengangsleiter einberufene Sit-zungen geben, in denen die Angelegenheiten der Studiengänge erörtert werden. Ergänzend zu den Sitzungen der beschriebenen Gremien erfolgt einmal zu Beginn eines jeden Semesters eine Semesterkonferenz für alle Angehörigen der Hochschule. Im Rahmen der Semesterkonferenz werden allen Teilnehmern die Ergebnisse der Qualitätsevaluation des vorangegangen Semesters, Qualitätssicherungsmaßnahmen in Lehre, Prüfung und For-schung sowie Weiterentwicklungen von Studienprogrammen vorgestellt und mit diesen dis-kutiert. Diese Sitzung erfolgt in jedem Standort gesondert. Die Betreuung der Studierenden durch das Lehrpersonal ist vor allem Aufgabe der haupt-amtlichen Professoren und Lehrkräfte; für sie besteht an allen Studienstandorten auch au-ßerhalb ihrer Vorlesungszeiten Präsenzpflicht. Sie stehen den Studierenden jederzeit für Gespräche und Termine zur Verfügung. Neben den hauptamtlichen Professoren wird die Lehre durch wissenschaftliche Mitarbeiter und durch Lehrbeauftragte aus Wissenschaft und Wirtschaft auf Honorarbasis getragen. Die Hochschule kann hierfür nach eigener Aussage auf geeignete Kräfte mit Lehrerfahrung zu-rückgreifen, um die Fächer abzudecken, die nicht durch Professoren vertreten werden. Dies gilt vor allem für die Bereiche Fremdsprachen und Schlüsselqualifikationen. Die Lehrbeauf-tragten bewerben sich vor ihrer erstmaligen Tätigkeit bei der Hochschule und werden nach positiver Prüfung ihrer Qualifikation durch die Hochschulleitung mit der Wahrnehmung der Lehraufgaben beauftragt.

Bewertung: Struktur und Anzahl der im Studiengang Lehrenden korrespondieren, auch unter Berücksich-tigung der Mitwirkung in anderen Studiengängen, mit den Anforderungen des Studiengan-ges. Wie sich aus der vorgelegten Lehreverflechtungsmatrix ergibt, wird die Lehre im Studi-engang in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des NRW-Hochschulgesetzes zu mehr als 50 % von hauptamtlich Lehrenden der Hochschule bestritten.

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Von der angemessenen wissenschaftlichen und pädagogischen Qualifikation sowie der Pra-xiserfahrung des Lehrpersonals haben sich die Gutachter durch Einsicht in die vorgelegten Lebensläufe und persönliche Gespräche überzeugen können. Die erforderlichen Qualifikati-onen werden im Übrigen durch die Anwendung des NRW-Hochschulgesetzes gewährleistet. Maßnahmen zur Personalentwicklung und Qualifizierung der Lehrenden sind in Gestalt der Teilnahme an Tagungen und Konferenzen, für die ein eigenes Budget zur Verfügung steht, sowie in Form didaktischer Schulungen und Freistellungen für Forschungsvorhaben vorhan-den. Berufungsverfahren werden unter Berücksichtigung der strategischen und fachlichen Anforderungen der IUBH im Einklang mit den Einstellungsvoraussetzungen des Landes Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Die interne Kooperation und die Abstimmung der Module untereinander erfolgen durch die Studiengangsleiter in Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Modulkoordinatoren. Zu-sätzlich finden zur internen Kooperation Fachbereichsleiterkonferenzen, Senatssitzungen und eine Semesterkonferenz zu Beginn eines jeden Semesters statt, sodass die Abstim-mung der Verantwortlichen untereinander systematisch gewährleistet ist. Die Gutachter emp-fehlen allerdings aufgrund der geführten Gespräche mit den Dozenten, die Kommunikation zwischen der Studiengangsleitung, den Modulverantwortlichen und den Dozenten zur Ver-besserung der inhaltlichen Abstimmung zu intensivieren. Die Betreuung der Studierenden ist fester Bestandteil der Arbeitsverträge des Lehrpersonals und wird regelmäßig angeboten. Bei Bedarf werden die Studierenden sowohl in akademi-schen als auch sich aus den Praxisphasen ergebenden Fragen unterstützt. Bedingt auch durch die günstige Betreuungsrelation stehen die Lehrenden den Studierenden auch über die festen Sprechzeiten hinaus zur Verfügung. Die Studierenden haben im persönlichen Ge-spräch bestätigt, dass sie rundum zufrieden sind.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rah-menbedingungen

4.1 Lehrpersonal x

4.1.1* Struktur und Anzahl des Lehrpersonals in Bezug auf die curricularen Anforde-rungen (Asterisk-Kriterium)

x

4.1.2* Wissenschaftliche Qualifikation des Lehrpersonals (Asterisk-Kriterium)

x

4.1.3* Pädagogische / didaktische Qualifikation des Lehrpersonals (Asterisk-Kriterium)

x

4.1.4 Praxiskenntnisse des Lehrpersonals x

4.1.5* Interne Kooperation (Asterisk-Kriterium) x

4.1.6* Betreuung der Studierenden durch Lehrpersonal (Asterisk-Kriterium)

x

4.2 Studiengangsmanagement

Die übergreifende Koordination der Lehraktivitäten im Bereich des dualen Studiums erfolgt durch den Prorektor IUBH Duales Studium sowie die Studiengangsleiter. Sie sind an der Hochschule als hauptamtlicher Professoren tätig und fachlich für ihren Studiengang verant-wortlich. Zu ihren Aufgaben zählt die Begleitung des Auswahl- und Zulassungsverfahrens, die inhaltliche Koordination der Module mit den Modulverantwortlichen, die Koordination des übrigen Lehrpersonals sowie die Qualitätssicherung der Lehre innerhalb des Studienganges

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und die Weiterentwicklung des Studienganges über alle Standorte hinweg. Hierzu gehört auch die Vermeidung curricularer Redundanzen und die Sicherstellung des akademischen Niveaus. Die Studiengangsleiter sind primäre Ansprechpartner für die Studierenden („Open Door Po-licy“), bei Fragen der Praktikumsunternehmen erfolgt eine Abstimmung mit den jeweiligen Studienberatern. Die Qualitätssicherung über die Standorte hinweg wird durch den Prorektor IUBH Duales Studium und den jeweiligen Studiengangsleiter gemeinsam sichergestellt. Zusätzlich nehmen Modulverantwortliche die inhaltliche Ausgestaltung der einzelnen Module wahr und sind verantwortlich für deren Weiterentwicklung. Je ein Modulverantwortlicher ko-ordiniert diese Aufgaben über alle Standorte und in enger Abstimmung mit den Studien-gangsverantwortlichen. Die Modulverantwortlichen sind die primären fachlichen Ansprech-partner für Studierende innerhalb des jeweiligen Moduls. Zur Sicherstellung der Lehrqualität werden künftig durch den Prorektor Qualität der Lehre semesterbezogene Kurs- und Dozentenevaluationen durchgeführt. Die Evaluationsergebnis-se werden genutzt, um den Dozenten Empfehlungen zur Verbesserung der Lehrqualität ge-ben zu können. Das Hochschulmanagement unterstützt Studierende und Lehrende durch eine Serviceein-heit, die unter der Leitung des Kanzlers steht und derzeit mit 21 Mitarbeitern ausgestattet ist. Die Serviceeinheit fungiert als zentraler Ansprechpartner in allen studien- und prüfungsorga-nisatorischen Fragen. Integraler Bestandteil der Verwaltungsunterstützung ist das CARE Campus Management System, das seit dem Sommersemester 2012 an allen Studienorten zum Einsatz kommt. Dessen Grundlage ist ein speziell für Hochschulen entwickeltes Customer Relationship Ma-nagement. Darüber werden sämtliche Daten von Interessenten, Bewerbern, Studierenden, Alumni, Mitarbeitern, Dozenten und Kooperationspartnern verwaltet. CARE unterstützt Stu-dierende und Lehrende umfänglich, z.B. im gesamten Prüfungsmanagement, in der Raum- und Stundenplanung und bei der Bereitstellung von Lehrmaterialien. In ihrem Leitbild sieht die Hochschule die regelmäßige Weiterbildung der Mitarbeiter vor und bietet u.a. Teamschulungen an. Zur Verankerung der Hochschule in der Industrie und zur Förderung der Kooperation zwi-schen Internationaler Hochschule und Dienstleistungsunternehmen in Tourismus, Hotellerie, Luftverkehr, Marketing und der übrigen Dienstleistungsindustrie hat die Hochschule einen Fachbeirat berufen. Zu den Aufgaben dieses Gremiums gehören die Entwicklung von Vor-schlägen zur weiteren Profilierung der Hochschule sowie die Schaffung des Zugangs zu pra-xisrelevanten Themen und Persönlichkeiten. Die Mitglieder des Fachbeirats werden gemäß der Grundordnung durch die Hochschulleitung berufen.

Bewertung: Die Hochschule hat nach dem Eindruck der Gutachter ein differenziertes und überzeugendes Studiengangsmanagement mit starker Verwaltungsunterstützung aufgebaut, das nach dem Eindruck der Gutachter den komplexen Organisationserfordernissen des Studienganges an drei Standorte mit seinem wöchentlichen Lernortswechsel sowohl inhaltlich als auch perso-nell gerecht wird und so die Umsetzung des Studiengangskonzeptes gewährleistet. Die Stu-diengangsleitung koordiniert in Zusammenarbeit mit den Modulverantwortlichen die Abläufe

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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aller im Studiengang Mitwirkenden und trägt Sorge für einen störungsfreien Ablauf des Stu-dienbetriebes. Die Einbindung der für die duale Komponente besonders wichtigen Studienberater erfolgt nach Darstellung der Hochschule bei der Begutachtung vor Ort in einem regelmäßigen Jour fix aller Beteiligten, sie ist nach den Feststellungen der Gutachter aber formal beziehungs-weise organisatorisch nicht hinreichend definiert. Die Gutachter empfehlen hierfür eine klare Regelung einschließlich einer vollständigen Aufgabenbeschreibung für Studienberater zu entwickeln und gegebenenfalls in der Hochschulsatzung zu verankern. Verwaltungsunterstützung mit Transparenz in der Aufgaben- und Personenzuordnung wird sowohl qualitativ als auch quantitativ und unter Berücksichtigung der Mitwirkung in anderen Studiengängen gewährleistet. Das institutionelle und informelle Beratungs- und Kommunika-tionssystem gewährleistet den unmittelbaren Zugang zur Ablauforganisation und ermöglicht die gebotenen Einwirkungsmöglichkeiten – auch und gerade für die Studierenden, die sich über ihre Vertreter in den Gremien, über die organisierte Studentenschaft, aber auch indivi-duell jederzeit und unmittelbar einbringen können. Durch das hochschuleigene Intranet ist sichergestellt, dass die Möglichkeiten der Serviceunterstützung auch elektronisch unterstützt werden. Maßnahmen zur Personalentwicklung und -qualifizierung werden in Zusammenarbeit mit den anderen Hochschulen des Trägers angeboten. Die Hochschule hat einen Fachbeirat ins Leben gerufen, der mit Vertretern der beruflichen Praxis besetzt und angemessen in die Studiengangsentwicklung eingebunden ist.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relvant

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rah-menbedingungen

4.2 Studiengangsmanagement x

4.2.1* Studiengangsleitung (Asterisk-Kriterium) x

4.2.2 Ablauforganisation und Verwaltungsun-terstützung für Studierende und das Lehrpersonal

x

4.2.3 Beratungsgremium (Beirat) und dessen Struktur und Befugnisse

x

4.3 Kooperationen und Partnerschaften

Die Hochschulleitung sieht die Anbahnung und Umsetzung von wissenschaftlichen Koopera-tionen als wesentliche Aufgabe ihrer Hochschullehrer. Sie erwartet insbesondere hoch- schulübergreifende Forschungsaktivitäten innerhalb der wissenschaftlichen Communities ihrer Fachgebiete. Anreize, solche Kooperationen zu suchen, setzt die Hochschule über eine arbeitsvertragliche Regelung, die das Einwerben von Drittmitteln durch Hochschullehrer be-lohnt, gekoppelt mit einer möglichen Deputatsermäßigung, die aus satzungsmäßig zu bil-denden Gewinnrücklagen für Forschungszwecke finanziert werden wird. Ansonsten verweist die Hochschule auf eine enge Kooperation mit dem IUBH-Fernstudium mit Sitz in Bad Rei-chenhall.

Bundesweit verfügt die Hochschule mittlerweile über ein enges Kooperationsnetz mit – so die Hochschule – 480 Kooperationsbetrieben, die Studierende der Hochschule im Rahmen des dualen Studiums bei sich beschäftigen. Dieses Netzwerk sieht die Hochschule als ihre

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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wichtigste Kernressource und bewertet sie als entscheidend für den Erfolg des Studienkon-zeptes.

Bewertung: Die Kooperation mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen ist insbesondere auf instituti-oneller Ebene noch ausbaufähig. Zu Hochschulen außerhalb der Einrichtungen des Haupt-gesellschafters bestehen eher lose Kontakte über den Verband der privaten Hochschulen und dessen Foren. Die Gutachter bewerten den Ansatz der Hochschule, durch entsprechen-de arbeitsvertragliche Regelungen Forschungskooperationen mit anderen Hochschulen an-zustoßen als positiv.

Umfang und Art der Kooperationen mit Unternehmen sind als „Kernressource“ für den wö-chentlichen Lernortwechsel umfassend ausgebaut und einschließlich der zugrunde liegen-den Kriterien und Vereinbarungen beschrieben und dokumentiert. Sie sind mit Leben gefüllt und fördern nachhaltig und umfassend die Qualifikations- und Kompetenzentwicklung der Studierenden.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rah-menbedingungen

4.3 Kooperationen und Partnerschaften x

4.3.1* Kooperationen mit Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtun-gen bzw. Netzwerken (Asterisk-Kriterium für Kooperationsstudiengänge)

x

4.3.2* Kooperationen mit Wirtschaftsunterneh-men und anderen Organisationen (As-terisk-Kriterium für ausbildungs- und berufsintegrierende Studiengänge, Franchise-Studiengänge)

x

4.4 Sachausstattung

An den Studienstandorten der Hochschule stehen zum Wintersemester 2013/14 zur Verfü-gung

in Erfurt: 364 Plätzen auf ca. 1.700 qm, in München: 170 Plätze auf ca. 600 qm in Düsseldorf: 120 Plätzen auf ca. 450 qm

In Erfurt sind auf der verfügbaren Gesamtfläche 12 Vorlesungs- und Seminarräume verteilt über vier Etagen untergebracht. Im Erdgeschoss befinden sich Aufenthaltsräume für Studie-rende und Lehrende. Die Lehrräume sind, neben dem für den Lehrbetrieb notwendigen Mo-biliar, mit moderner Präsentationstechnik – festinstallierten Beamer, interaktiven Boards so-wie Bildschirmen und W-LAN ausgestattet. Es gibt für jede Unterrichtsform passende Räum-lichkeiten: vom großen Vorlesungs-/Prüfungssaal mit Platz für maximal 100 Personen bis zu kleineren Sprachenkabinetts mit zehn Plätzen. Die angemieteten Räume in der Erfurter In-nenstadt, liegen ca. 15 Min. zu Fuß vom Hauptbahnhof entfernt.

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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In Düsseldorf hat die Hochschule eine Fläche von ca. 450 qm angemietet, auf der vier Semi-narräume, zwei Teeküchen, eine Bibliothek, mehrere Büroräume und ein Aufenthaltsbereich für Studierende und Gäste zur Verfügung stehen. Die Unterrichtsräume sind mit allem nöti-gen Mobiliar ausgestattet und verfügen zudem über die aktuelle Technik zur Präsentation von Unterrichtsmaterialien und Vorträgen. In allen Räumen in Düsseldorf ist ein W-LAN ver-fügbar. Die angemieteten Räumlichkeiten befinden sich knapp zehn Fahrminuten vom Stadt-zentrum entfernt im Stadtteil Friedrichstadt. Am Studienort München stehen Räumlichkeiten im östlichen Stadtteil Berg am Laim, ca. 15 Autominuten von der Münchener Innenstadt entfernt zur Verfügung. Auf der angemieteten Fläche sind zwei Seminarräume für über 70 Studierende, eine Teeküche mit Aufenthalts-raum, eine Garderobe, eine Bibliothek und Büros für Professoren und Sekretariat eingerich-tet. Die Lehrräume sind neben dem für den Lehrbetrieb notwendigen Mobiliar mit moderner Präsentationstechnik und W-LAN ausgestattet. Außerdem sind an allen Studienorten Räumlichkeiten für die Hochschul- bzw. Standortlei-tung, für die Professoren sowie für Hochschulmanagement und Service vorhanden, wie z. B. Besprechungsraum, Personalküchen sowie ein Dozentenraum für die Lehrbeauftragten. Die-se sind ebenso mit der erforderlichen Kommunikations- und EDV- Technik ausgestattet. Sämtliche Räume und Zugänge sind behindertengerecht ausgestattet und barrierefrei er-reichbar. Für die drei Studienorte Erfurt, Düsseldorf und München bestehen jeweils eigene Bibliothe-ken (Größe 60 qm, 85 qm bzw. 20 qm plus anschließendem Konferenzraum). Sie verfügen aktuell über einen Medienbestand von ca. 1.500 Titeln im Printbereich. Dieser Medienbe-stand setzt sich aus ca. 1.200 Titeln in Erfurt und jeweils 150 Titeln an den Standorten Mün-chen und Düsseldorf zusammen. Die Printmedien umfassen sowohl die allen Studiengängen zugrunde liegenden Wirtschafts-wissenschaften als auch die speziell auf die Studiengänge abgestimmte Literatur. Für alle Studiengänge liegen für die Studierenden die jeweils einschlägigen Fachzeitschriften aus. Die Bibliotheken an den Standorten München und Düsseldorf werden durch die zuständigen Sekretariate betreut. Die Öffnungszeiten dieser Bibliotheken richten sich entsprechend nach den Dienstzeiten der jeweiligen Sekretariate. Sie sind täglich außer samstags geöffnet. Am Standort Düsseldorf wird es ab dem Wintersemester 2013/14 eine eigene betreuende Kraft geben. Die Bibliothek am Standort Erfurt ist täglich außer Samstag von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr geöffnet und wird durch einen eigens dafür eingesetzten Mitarbeiter betreut. Außerhalb dieser Öffnungszeiten steht der Mitarbeiter den Studierenden nach Absprache jederzeit zur Verfügung. Die Studierenden haben Zugriff auf 17 Datenbanken (u.a. Ebsco, Emmerald, Juris, Statista) und auf ca.1.600 E-Books. Auf die digitalen Medien greifen die Studierenden über das Intra-netportal DigiLis zu. Über dieses Intranetportal können Skripte und weitere Vorlesungsunter-lagen den Studierenden zugänglich gemacht werden. Außerdem kann auch auf E-Journals zugegriffen werden. Für die Bibliotheken steht ein Anschaffungsbudget von jährlich ca. 36.000 Euro zur Verfügung. Die Anschaffungen orientieren sich dabei an den jeweils aktuel-len Vorlesungsverzeichnissen sowie an den Wünschen der Lehrkräfte und Studierenden. Sollte ein Titel nicht an einer der drei Bibliotheken vorrätig sein und eine Anschaffung nicht nötig erscheinen, besteht die Möglichkeit, über den GVK (Gemeinsamer Verbund-Katalog) den entsprechenden Titel innerhalb von 36 Stunden zu beziehen.

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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Die Studierenden haben überdies an allen drei Standorten Zugang zu den öffentlichen Biblio-theken der örtlichen Universitäten und öffentlichen Fachhochschulen. Am Standort Erfurt sind dies die Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt und die Bibliothek der Fachhoch-schule Erfurt; am Standort München sind dies die Bayerische Staatsbibliothek, die Universi-tätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München, die Universitätsbibliothek der Technischen Universität München und die Bibliothek der Hochschule München; am Standort Düsseldorf sind dies die Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf und die Bibliothek der Fachhochschule Düsseldorf. Eine umfangreiche Führung durch diese Einrichtungen wird zu Beginn des Studiums durch die Professoren des jeweiligen Hochschulstandortes oder den Leiter der Bibliotheken angeboten. Dieses Angebot wurde in den vergangenen Semestern von über 90 Prozent der Studienanfänger angenommen. Am Standort Düsseldorf stehen den Studierenden in der dortigen Bibliothek der Hochschule 15 Arbeitsplätze einschließlich 20 Leihnotebooks zur Verfügung. Am Standort Erfurt sind es zehn Arbeitsplätze und am Standort München sind es 15 Arbeitsplätze. Ergänzend haben die Studierenden an allen Standorten die Möglichkeit, die in der Regel gut ausgestatteten Bibliotheksarbeitsplätze der genannten öffentlichen Bibliotheken zu nutzen.

Bewertung: Die Lehrveranstaltungsräume der Hochschule sind nach den Feststellungen2 der Gutachter an allen Standorten nach dem aktuellen Stand der Technik einschließlich kostenfreiem WLAN ausgestattet. Sie sind in ausreichendem Maße sowohl für die Lehrveranstaltungen als auch die individuelle Nutzung der Studierenden (z.B. für Gruppenarbeit, aber auch als Ein-zelarbeitsplätze) verfügbar. Die Hochschule baut an allen drei Standorten Fachbibliotheken in einer vergleichsweise ge-ringen Größenordnung auf, dabei ist Erfurt als am längsten existierender Studienort am wei-testen fortgeschritten. Ziel ist insbesondere für die angebotenen Studiengänge, Handappara-te entsprechend den in den Modulbeschreibungen genannten Literaturangaben bereitzustel-len. Darüber hinaus besteht an allen drei Studienorten die Möglichkeit, auf die Bibliotheken der örtlichen öffentlichen Universitäten und Fachhochschulen zuzugreifen, die mittlerweile alle über ausgedehnte Öffnungszeiten verfügen. Die eigenen Öffnungszeiten und die Betreuung tragen den besonderen Bedürfnissen der Studierenden des dualen Studienganges Rechnung. Ein Entwicklungskonzept für die eige-nen Bibliotheken liegt vor. Der Zugang zu Literatur und Zeitschriften sowie digitalen Medien (z.B. elektronische Medien, Datenbanken) ist auf aktuellem Stand möglich.

2 Diese Feststellung für den Standort Erfurt erfolgt aufgrund der Besichtigung im Rahmen der Begutachtung vor Ort am 11./12. Juni 2013, für die anderen Standorte aufgrund von Besichtigungen bei früheren Begutachtungen, die von der Hochschule um aktuelle Daten ergänzt worden sind.

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rah-menbedingungen

4.4 Sachausstattung x

4.4.1* Quantität, Qualität sowie Media und IT-Ausstattung der Unterrichtsräume (As-terisk-Kriterium)

x

4.4.2* Ausstattung der Bibliothek (Asterisk-Kriterium)

x

4.4.3 Anzahl und technische Ausstattung der Bibliotheksarbeitsplätze für Studierende

x

4.5 Zusätzliche Dienstleistungen

Karriereberatung und Placement Service werden im Wesentlichen von den Studienberatern der Hochschule wahrgenommen. Sie vermitteln vor Beginn des Studiums den Bewerbern einen Praktikumsbetrieb und betreuen die Studierenden während des gesamten Studiums auch im Hinblick auf Karriere Optionen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass – so die Hoch-schule – Ziel und Zweck des dualen Studiums jedoch an erster Stelle die Übernahme des Studierenden durch seinen Praxisbetrieb ist, in dem er die 3,5 Jahre des Studiums tätig war. Die Unternehmen investieren mit dieser Hochschulpartnerschaft in die Ausbildung ihrer po-tenziellen Mitarbeiter als Fach- und Führungskräfte und verfolgen in den meisten Fällen das Ziel, die Absolventen anschließend zu übernehmen. Hierbei können auch die Studienberater mitwirken. Für den Fall, dass Studierende nicht bei ihren Praktikumsunternehmen beruflich anfangen wollen oder können, können sie sich für eine andere Stelle an die Studienberater wenden. Durch das umfangreiche Netzwerk der Hochschule gelingt es nach eigener Aussage, über eine wachsende Anzahl an Stellenausschreibungen der Praxispartner der verschiedenen Regionen zu informieren. Sowohl innerhalb einer Wirtschaftsregion als auch standortüber-greifend gehen danach immer mehr Stellenangebote bei der Hochschule ein, über die die zukünftigen Absolventen informiert werden. Sie werden darüber hinaus auf Wunsch auch beim anschließenden Bewerbungsprozess durch die Studienberater unterstützt. Aufgrund der geringen Anzahl von Absolventen, die die Hochschule bisher verlassen haben, sieht die Hochschule das Alumni-Programm noch in den Anfängen. Die Absolventen des vergangenen Jahres werden regelmäßig mit Informationen rund um die Fachhochschule versorgt und zu allen Veranstaltungen eingeladen. Im Fall kritischer Studienphasen oder persönlich schwieriger Lebenssituationen haben Stu-dierende nach Darstellung der Hochschule die Möglichkeit, sich professionelle Hilfe durch hochschulunabhängige Psychotherapeuten an den jeweiligen Hochschulstandorten einzuho-len. Die Kontaktdaten werden den Studierenden auf dem Intranet unter dem Stichwort „Psy-chologische Hilfe“ angeboten. Darüber hinaus erhalten die Studierenden dort Informationen zu weiteren Selbsthilfenetzwerken, telefonischer Seelsorge und professioneller Psychiatrie.

Bewertung: Der umfassende Einsatz der Studienberater der Hochschule, der über eine Studienberatung im herkömmlichen Sinne weit hinausgeht, schließt unter den Bedingungen des dualen Studi-

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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ums auch spezielle und individuelle Karriereberatung z.B. im Praktikumsbetrieb und entspre-chend Placement Service im Falle einer Nichtübernahme ein. Ausreichende Ressourcen werden von der Hochschule zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus haben die Studierenden Zugang zur hochschulweiten Unternehmensnetzwerk. Infolge der sehr geringen Anzahl der Absolventen aufgrund des gegenwärtigen Aufbaus der Hochschule besteht eine Alumni-Organisation bisher nicht. Sie ist für einen späteren Zeit-punkt in Aussicht genommen mit dem Ziel, ein Netzwerk unter den Absolventen aufzubauen. Die Hochschule vermittelt im Bedarfsfall Adressen von hochschulunabhängigen Psychothe-rapeuten, die dann professionell beraten können. Die Hochschule ist sich nach dem Eindruck der Gutachter der Bedeutung solcher Beratungsangebote bewusst und unterstützt ihre Stu-dierenden umfänglich. Sie bewerten deshalb die Qualitätsanforderungen als „erfüllt“.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rah-menbedingungen

4.5 Zusätzliche Dienstleistungen

4.5.1 Karriereberatung und Placement Service x

4.5.2 Alumni-Aktivitäten x

4.5.3 Personenbezogene Beratung und Be-treuung der Studierenden

x

4.6 Finanzplanung und Finanzierung des Studienganges (Asterisk-Kriterium)

Die Hochschule hat eine Finanzplanung vorgelegt, die vom aktuellen Bestand an Studieren-den ausgeht, bis zum Jahr 2017 läuft und bestimmte Annahmen über den Zugang an Studi-enanfänger sowie die hierfür erforderliche Personalausstattung macht. Die Gegenüberstel-lung der ermittelten Einnahmen aus Studiengebühren und der differenziert ermittelten Aus-gaben ergibt, dass mit Ausnahme des Jahres 2013, in dem an den Standorten München und Düsseldorf noch der Umstand zu Buche schlägt, dass die Standorte sich noch in der Auf-bauphase befinden, die IUBH Duales Studium konstant hohe Einnahmenüberschüsse erwirt-schaftet. Die zu akkreditierenden Studiengänge tragen sich mithin nach eigener Einschät-zung selbst. Zur Aufrechterhaltung des Betriebs haben die Career Partner GmbH (als Gesellschafterin) und die Trägergesellschaft der Internationalen Hochschule, namentlich die Internationale Hochschule GmbH, einen Garantievertrag geschlossen, der am 01.09.2007 aktualisiert wur-de. Darin verpflichtet sich die Career Partner GmbH als Garantiegeberin gegenüber der Hochschule unwiderruflich und unbedingt, die durch den Gesellschaftszweck und Hoch-schulbetrieb zukünftig entstehenden Kosten zu decken und bereits entstandene Verluste zu übernehmen. Die Finanzierungssicherheit ist für den aktuellen Studienzyklus und gesamten Akkreditierungszeitraum gewährleistet und nachgewiesen. Mit dieser Liquiditäts- und Verlustdeckungszusage soll zugleich eine Insolvenz der Garantie-nehmerin von vornherein verhindert werden. Durch die Insolvenzabwendungsgarantie soll der Garantienehmerin ermöglicht werden, einen ordnungsgemäßen Hochschulbetrieb zu gewährleisten und den immatrikulierten Studierenden die ordnungsgemäße Beendigung ih-res Studiums zu ermöglichen.

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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Der Absicherungsbedarf für die im Hochschulbetrieb entstehenden Verbindlichkeiten und für die Gewährleistung der regulären Beendigung des Studiums für die eingeschriebenen Stu-dierenden beträgt nach den Vorgaben des zuständigen NRW-Ministeriums aktuell 1.200.000,00 €. Zur Sicherstellung des Garantieanspruchs der Garantienehmerin hat die Garantiegeberin eine Bankbürgschaft in Höhe von 1.200.000,00 € beim zuständigen NRW-Ministerium hinterlegt.

Bewertung Es liegt eine logische und nachvollziehbare kurz- und mittelfristige Finanzplanung vor, die einschließlich der finanziellen Grundausstattung auf entsprechenden Vereinbarungen mit den Trägergesellschaftern beruht. Nach den vorgelegten Unterlagen und den Aussagen der Hochschule gehen die Gutachter davon aus, dass die Finanzierungssicherheit für den aktu-ellen Studienzyklus und gesamten Akkreditierungszeitraum für alle Standorte gesichert ist. Ein in der Höhe vom zuständigen Ministerium geprüfte Bürgschaft liegt vor. Die finanzielle Grundausstattung ist vorhanden und die Finanzierungssicherheit für den ak-tuellen Studienzyklus sowie den gesamten Akkreditierungszeitraum ist gegeben, sodass Studierende auf jeden Fall ihr Studium zu Ende führen können.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rah-menbedingungen

4.6* Finanzplanung und Finanzierung des Studienganges (Asterisk-Kriterium)

x

5. QUALITÄTSSICHERUNG

Die Hochschule hat nach eigener Darstellung – um eine bestmögliche Qualität der Lehre sicherzustellen – ein Qualitätssicherungskonzept entwickelt, das die folgenden Ziele verfolgt:

Sicherstellung einer hohen Qualitätstransparenz in der Lehre für Hochschulleitung, Lehrkräfte und Studierende

Verfügbarkeit zeitnaher Informationen zu den Stärken und Schwächen der Lehrquali-tät auf Ebene von Studiengängen, Lehrkräften und Lehrveranstaltungen

kontinuierliche Weiterentwicklung der Lehrqualität auf Basis Kurs- und dozentenindi-vidueller, studiengangsbezogener sowie studiengangsübergreifender Qualitätsmaß-nahmen

direkte Einbeziehung des Lehrkörpers sowie der Studierenden in den Prozess der Qualitätssicherung durch ein evaluationsbasiertes Kommunikations- und Informati-onssystem.

Die Umsetzung der Ziele wird durch die regelmäßige Erhebung von Daten zur Qualität der Lehre und Forschung überprüft. Im Einzelnen werden studentische Evaluationen der Lehr-veranstaltungen, Lehrveranstaltungsevaluationen durch die Dozenten sowie Feedback-Befragungen bei den Arbeitgebern als Instrumente eingesetzt. Um die nachhaltige Umset-zung der Prozesse zu gewährleisten bzw. sie auf der Ebene der Hochschule insgesamt so-wie auf der Ebene einzelner Fachbereiche/Studiengänge nachverfolgen zu können, sind verbindliche Prozessbeschreibungen einschließlich der Festlegung der Zuständigkeiten er-stellt worden. Darüber hinaus wird ein Dozentenhandbuch nach dem Muster der überneh-

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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menden Hochschule erarbeitet um insbesondere neuen Dozenten konkrete Handreichungen zum Thema Qualität zur Verfügung stellen zu können. Federführend für die Sicherung der akademischen Qualität ist das Rektorat, und hier insbe-sondere der Prorektor IUBH Duales Studium in Zusammenarbeit mit der Prorektorin Qualität der Lehre. Im Übrigen gelten die Vorschriften des § 7 HG NRW. Der Senat wird regelmäßig 1x pro Semester über Qualitätssicherungsmaßnahmen informiert und gehört, hier sind zwei studentische Interessenvertreter vertreten. Die Analyse der Evaluationsergebnisse erfolgt in der ersten Stufe durch den Prorektor IUBH Duales Studium und den jeweiligen Studiengangsleiter. Die Ergebnisse werden mit der Ge-schäftsführung und den Programmverantwortlichen (Prorektor IUBH Duales Studium, Studi-engangsleitung und Modulkoordinatoren) besprochen bzw. werden Maßnahmen entwickelt mit der Zielsetzung, die Qualität zu steigern. Ergebnisse der studentischen Kursevaluation werden pro Semester mit den Studierendenvertretern an jedem Standort besprochen. Mithilfe dieser Maßnahmen wird eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Qualität der Leh-re angestrebt. Der Erfolg der Maßnahme wird dann wiederum mithilfe der Evaluationsinstru-mente im Folgesemester überprüft, um gegebenenfalls erneut reagieren zu können. Die studentische Evaluation, die von der Hochschule in der Selbstdokumentation ausführlich beschrieben wird, soll zur Verbesserung der Kurs- und Dozentenzufriedenheit beitragen. Die Kursevaluierung durch die dual Studierenden erfolgte bislang an den drei Standorten aus administrativen Gründen in unterschiedlicher Weise. Die Vereinheitlichung der Kursevaluie-rung durch die Studierenden nach dem Muster der IUBH soll im Wintersemester 2013/14 umgesetzt werden. Die elektronische und anonyme Kursbewertung wird am Ende des Se-mesters erfolgen. Umfang, Struktur und Aufbau des Online-Fragebogens orientieren sich an den Empfehlungen der Hochschulrektorenkonferenz. Es werden alle Kurse eines Semesters an den jeweiligen Standorten evaluiert. Die Lehrkräfte werden für ihre Selbstevaluation eine schriftlich verfasste Selbstevaluation zu ihren Kursen zu erstellen. Dabei sollen sowohl Aussagen zu den positiven Eindrücken der Lehrveranstaltung als auch zu den negativen Eindrücken gemacht werden. Sehen Dozenten einen Bedarf zur Verbesserung ihres Kursangebots, der Kursstruktur oder infrastruktureller Ausstattungen, sollen sie ebenfalls im Rahmen der Selbstevaluation erfasst werden. Vor-schläge zur individuellen Kursverbesserung werden bilateral zwischen Dozenten und den Studiengangsleitungen mit Unterstützung der Standortleitungen diskutiert. Kursübergreifende Vorschläge werden durch den Prorektor IUBH Duales Studium aggregiert und im Rahmen der Dozentenkonferenz zur Diskussion gestellt. Kursindividuelle sowie kursübergreifende Maßnahmen sollen – so die Hochschule – zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Lehr-qualität an der Hochschule beitragen. Eine prozessgesteuerte Evaluation durch die Arbeitgeber hat bislang nicht stattgefunden. In der Vergangenheit erfolgte die Evaluierung maßgeblich über den persönlichen Kontakt der Studienberater mit den Praktikumsunternehmen. In einer Bachelor-Arbeit vom April 2013 ist erstmalig eine institutionelle Evaluierung am Standort Erfurt im Rahmen eines sogenannten „Praxisbarometers“ durchgeführt worden. Es soll in absehbarer Zeit in überarbeiteter Form auch an den Studienstandorten Düsseldorf und München durchgeführt werden.

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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Dieses Praxisbarometer zielt darauf ab, eine Optimierung der Schnittstelle von Lehre und Praxis zu erreichen sowie die Kooperation zwischen den Praktikumsunternehmen und der Hochschule zu stärken. Im Ergebnis bewerteten die antwortenden 57 Unternehmen (Rücklaufquote fast 36 %) zu 85 % das duale Studium als bevorzugte Studienform. Der wöchentliche Wechsel zwischen Theorie und Praxis kann von der überwiegenden Zahl der Unternehmen gut in den Betriebs-ablauf integriert werden. Dennoch zeigt sich, dass eine Überprüfung auf dessen Umsetzung hin seitens der Hochschule erfolgen sollte. Die Unternehmen wünschen sich zudem eine höhere Abstimmung mit der Hochschule hinsichtlich der Themenauswahl der Projektarbei-ten, damit eine höhere praktische Relevanz der Projektarbeiten für das Unternehmen selbst gewährleistet wird. Auch wird ein engerer Kontakt zwischen den Unternehmen und den Stu-dienberatern sowie den Lehrkräften der Hochschule gewünscht, etwa in Form eine regelmä-ßigen Erfahrungsaustausches bzw. eines regelmäßigen Kontakts im Rahmen eines Bran-chen- oder Karrieretages. Insgesamt liegt der Anteil der Praxispartner, die die Hochschule weiterempfehlen würden, bei 74 %. 82,5 % der befragten Unternehmen gaben an, auch künftig einen Studierenden der Hochschule beschäftigen zu wollen. Die Einschätzungen und Erfahrungen der Arbeitgeber aus der Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Praktikumsunternehmen sollen in den Qualitätsentwicklungsprozess der Hochschule einfließen. Die Dokumentation des Studienganges erfolgt in der Studiengangsbroschüre, der Studien- und Prüfungsordnung und im Akademischer Jahresbericht sowie auf der Homepage. Außer-dem werden die Studierenden im Rahmen von Informationsveranstaltungen und auf ver-schiedenen Internet-Portalen über Ziele, Verlauf, Inhalte des Studienganges informiert. Im WS 2011/12 wurde der akademische Jahresbericht für die dualen Studiengänge der Interna-tionalen Hochschule erstmalig erstellt. Der Berichtszeitraum umfasst 3 Semester und vermit-telt in einer strukturierten und fokussierten Form Informationen und Einsichten über das Hochschulleben an den Standorten Erfurt, Düsseldorf und München. Dieser Bericht wird künftig Teil des Jahresberichtes der aufnehmenden Hochschule, der jährlich erscheint.

Bewertung: Die Hochschule ist im Begriff im Zusammenhang mit der Übernahme der dualen Studien-gänge auch für diesen Bereich ein umfassendes Qualitätssicherungskonzept zu erarbeiten, das neben der Entwicklung von Qualitätszielen auch diverse Instrumentarien umfasst, die die kontinuierliche Überwachung und Weiterentwicklung der Qualität des Studienganges bezüg-lich der Inhalte, Prozesse und Ergebnisse sicherstellt. Dazu gehören unter anderem studen-tische Evaluationen, Selbstevaluationen durch das Lehrpersonal sowie systematische Befra-gungen der Praktikumsbetriebe. An der Planung und Ausführung dieser Verfahren sind Do-zenten und Studierende in entsprechenden Gremien beteiligt. Die Gutachter stimmen grundsätzlich der Auffassung der Hochschule zu, dass ein Qualitäts-sicherungs- und -entwicklungsverfahren in der Umsetzung und Weiterentwicklung vorhanden ist, das systematisch für eine kontinuierliche Überwachung und Weiterentwicklung der Quali-tät in Bezug auf Inhalte, Prozesse und Ergebnisse genutzt werden kann. Allerdings sind aus Sicht der Gutachter Darstellung (und damit auch die Transparenz) der Verfahren noch deut-lich verbesserungsfähig. Die Anforderungen hinsichtlich Studiengang, Studienverlauf und Prüfungen sind durch Veröf-fentlichung auf der Internetseite der Hochschule, durch Studiengangsbroschüren sowie durch im Intranet verfügbare Studien- und Prüfungsordnungen und Modulbeschreibungen sichergestellt. Die Studierenden erhalten von den Lehrenden und den Studienberatern jeder-

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 43

zeit Beratung. Die Aktivitäten der Hochschule werden überdies im akademischen Jahresbe-richt regelmäßig veröffentlicht.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

5. Qualitätssicherung

5.1* Qualitätssicherung und -entwicklung der Hochschule und das Zusammenwirken zwischen Hochschulleitung und Fakultät/ Fachbereich sowie Studiengangsleitung in der Studiengangsentwicklung (As-terisk-Kriterium)

x

5.2* Qualitätssicherung und -entwicklung des Studienganges in Bezug auf Inhalte, Prozesse und Ergebnisse (Asterisk-Kriterium)

x

5.3 Instrumente der Qualitätssicherung x

5.3.1 Evaluation durch Studierende x

5.3.2 Qualitätssicherung durch das Lehrper-sonal

x

5.3.3 Fremdevaluation durch Alumni, Arbeit-geber und weitere Dritte

x

5.4 Dokumentation des Studienganges x

5.4.1 Beschreibung des Studienganges x

5.4.2 Dokumentation der Aktivitäten im Studi-enjahr

x

Qualitätsprofil

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 44

Qualitätsprofil

Hochschule: Internationale Hochschule Bad Honnef/Bonn (IUBH) - IUBH Duales Studium Bachelor-Studiengang: Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung und Accounting & Controlling (B.A.) Beurteilungskriterien Bewertungsstufen

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

1. Ziele und Strategie

1.1* Logik und Nachvollziehbarkeit der Ziel-setzung des Studienganges

x

1.2 Positionierung des Studienganges x

1.2.1 Positionierung im Bildungsmarkt x

1.2.2 Positionierung im Arbeitsmarkt für Ab-solventen („Employability“)

x

1.2.3 Positionierung im strategischen Konzept der Hochschule

x

1.3* Internationale Ausrichtung x

1.4 Geschlechtergerechtigkeit und Chan-cengleichheit

x

2 Zulassung (Bedingungen und Ver-fahren)

2.1* Zulassungsbedingungen Auflage

2.2 Auswahlverfahren (falls vorhanden) x

2.3 Berufserfahrung (* für weiter- bildenden Master-Studiengang)

x

2.4* Gewährleistung der Fremdspra-chenkompetenz

x

2.5 Transparenz und Nachvollziehbarkeit des Zulassungsverfahrens

x

2.6 Transparenz der Zulassungsentschei-dung

x

3. Umsetzung

3.1 Struktur x

3.1.1 Struktureller Aufbau des Studienganges (Kernfächer / ggf. Spezialisierungen (Wahlpflichtfächer) / weitere Wahl-möglichkeiten / Praxiselemente

x

3.1.2* Berücksichtigung des „European Credit Transfer and Accumulation Systeme (ECTS)“ und der Modularisierung

Auflage

3.1.3* Studien- und Prüfungsordnung Auflagen

3.1.4* Studierbarkeit x

3.2 Inhalte x

3.2.1* Logik und konzeptionelle Geschlossen-heit

x

3.2.2* Begründung der Abschlussbezeichnung x

3.2.3* Begründung der Studiengangsbezeich-nung

x

Qualitätsprofil

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Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

3.2.4* Integration von Theorie und Praxis x

3.2.5 Interdisziplinarität x

3.2.6 Methoden und wissenschaftliches Arbei-ten

x

3.2.7* Prüfungsleistungen und Abschlussarbeit x

3.3 Internationalität x

3.3.1* Internationale und interkulturelle Inhalte x

3.3.2 Internationalität der Studierenden x

3.3.3 Internationalität der Lehrenden x

3.3.4 Fremdsprachenanteil x

3.4 Zusätzlicher Qualifikations- und Kompe-tenzerwerb

x

3.4.1* Erwerb anwendungs- und/oder for-schungsorientierter Kompetenzen (nur bei Master-Studiengang)

x

3.4.2* Überfachliche Qualifikationen x

3.4.3* Kommunikationsfähigkeit und Rhetorik / Kooperations- und Konfliktfähigkeit

x

3.5 Didaktisches Konzept x

3.5.1* Logik und Nachvollziehbarkeit des di-daktischen Konzeptes

x

3.5.2 Begleitende Lehrveranstaltungsmateria-lien

x

3.5.3 Gastreferenten x

3.5.4 Tutoren im Lehrbetrieb x

3.6* Berufsqualifizierende Kompetenzen x

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rah-menbedingungen

4.1 Lehrpersonal des Studienganges x

4.1.1* Struktur und Anzahl des Lehrpersonals in Bezug auf die curricularen Anforde-rungen

x

4.1.2* Wissenschaftliche Qualifikation des Lehrpersonals

x

4.1.3* Pädagogische / didaktische Qualifikation des Lehrpersonals

x

4.1.4 Praxiskenntnisse des Lehrpersonals x

4.1.5* Interne Kooperation x

4.1.6* Betreuung der Studierenden durch Lehrpersonal

x

4.2 Studiengangsmanagement x

4.2.1* Studiengangsleitung x

4.2.2 Verwaltungsunterstützung für Studieren-de und das Lehrpersonal

x

4.2.3 Beratungsgremium (Beirat) und dessen Struktur und Befugnisse

x

4.3 Kooperationen und Partnerschaften x

4.3.1 Kooperationen mit Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtun-gen (* für Kooperationsstudiengänge)

x

Qualitätsprofil

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 46

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

4.3.2 Kooperationen mit Wirtschaftsunterneh-men und anderen Organisationen (* für ausbildungs- und berufsintegrierende Studiengänge, Franchise-Studiengänge)

x

4.4 Sachausstattung x

4.4.1* Quantität, Qualität sowie Media- und IT-Ausstattung der Unterrichtsräume

x

4.4.2* Ausstattung der Bibliothek x

4.4.3 Anzahl und technische Ausstattung der Bibliotheksarbeitsplätze für Studierende

x

4.5 Zusätzliche Dienstleistungen x

4.5.1 Karriereberatung und Placement Service x

4.5.2 Alumni-Aktivitäten x

4.5.3 Personenbezogene Beratung und Be-treuung der Studierenden

x

4.6 Finanzplanung und Finanzierung des Studienganges

x

5. Qualitätssicherung

5.1* Qualitätssicherung und -entwicklung der Hochschule und das Zusammenwirken zwischen Hochschulleitung und Fakul-tät/Fachbereich sowie Studien-gangsleitung in der Studiengangs-entwicklung

x

5.2* Qualitätssicherung und -entwicklung des Studienganges in Bezug auf Inhalte, Prozesse und Ergebnisse

x

5.3 Instrumente der Qualitätssicherung x

5.3.1 Evaluation durch Studierende x

5.3.2 Qualitätssicherung durch das Lehrper-sonal

x

5.3.3 Fremdevaluation durch Alumni, Arbeit-geber und weitere Dritte

x

5.4 Dokumentation des Studienganges x

5.4.1 Beschreibung des Studienganges x

5.4.2 Dokumentation der Aktivitäten im Studi-enjahr

x

Beschluss der FIBAA-Akkreditierungskommission für Programme

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 47

Beschluss der FIBAA-Akkreditierungskommission für Programme

92. Sitzung am 25./26. September 2014 Projektnummer: 14/012

Hochschule: Internationale Hochschule Bad Honnef • Bonn (IUBH) - IUBH Duales Studium, Standorte Düsseldorf, Erfurt und München Studiengang: Betriebswirtschaftslehre (B.A.) mit den Vertiefungen Industrie- und Logistik-management sowie Immobilienmanagement Die FIBAA-Akkreditierungskommission für Programme beschließt wie folgt: Die bestehende Akkreditierung des Studienganges wird gemäß § 7 Abs. 2 i.V.m. § 10 Abs. 1 der besonderen Verfahrensbedingungen für die Vergabe des FIBAA-Qualitätssiegels für Programme vom 11.10.2011 in der zum Vertragsschluss geltenden Fassung auf den Schwerpunkt Immobilienmanagement sowie den Schwerpunkt Industrie- und Logistik-management ausgeweitet. Akkreditierungszeitraum: 27. September 2013 bis Ende Wintersemester 2020/21 Das Qualitätssiegel der FIBAA wird vergeben.

Gutachten

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 48

FOUNDATION FOR INTERNATIONAL BUSINESS ADMINISTRATION ACCREDITATION FIBAA – BERLINER FREIHEIT 20-24 – D-53111 BONN

Gutachten

Hochschule: Internationale Hochschule Bad Honnef • Bonn (IUBH) - IUBH Duales Studium Erfurt, Düsseldorf, München Bachelor-Studiengang: Betriebswirtschaftslehre mit den Vertiefungen Industrie- und Logistikmanagement sowie Immobilienmanagement

Abschlussgrad: Bachelor of Arts (B.A.)

Gutachten

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 49

Kurzbeschreibung des Studienganges: Der duale Studiengang qualifiziert für eine Berufstätigkeit als Führungsnachwuchs bzw. im mittleren Management insbesondere im Industrie- und Logistikmanagement bzw. in Unter-nehmen der Immobilienbranche. Die Qualifizierung findet wöchentlich abwechselnd an den beiden Lernorten Hochschule und Ausbildungsunternehmen statt. Zuordnung des Studienganges: grundständig Studiendauer: 7 Semester Akkreditierungsart: Erweiterung der bestehenden Akkreditierung des Studienganges Betriebswirtschaftslehre um die Vertiefungen Industrie- und Logistikmanagement sowie Immobilienmanagement Studienform: dual Double/Joint Degree vorgesehen: nein Aufnahmekapazität (Studienanfängerzahlen): Erfurt: im WS 15 Studierende je Vertiefung Düsseldorf: im WS 20 Studierende je Vertiefung München: im WS 20 Studierende je Vertiefung Start der neuen Vertiefungen zum: WS 2014/15 Erstmaliger Start des Studienganges: WS 2008/09 Zügigkeit (geplante Anzahl der parallel laufenden Jahrgänge): 3 je Vertiefung Umfang der ECTS-Punkte des Studienganges: 180 Stunden (Workload) pro ECTS-Punkt: 30

Ablauf des Akkreditierungsverfahrens

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 50

Ablauf des Akkreditierungsverfahrens3

Der Studiengang Betriebswirtschaftslehre (B.A.) der Internationalen Hochschule Bad Honnef • Bonn (IUBH) wurde mit den Schwerpunkten mit den Schwerpunkten Steuerberatung, Wirt-schaftsprüfung und Accounting & Controlling am 26./27. September 2013 unter drei Auflagen für den Zeitraum 27. September 2013 bis Ende Wintersemester 2020/21 von der FIBAA re-akkreditiert. Vertragsschluss war am 12. Dezember 2012.

Am 24. Februar 2014 wurde zwischen der FIBAA und der Internationalen Hochschule Bad Honnef • Bonn (IUBH) ein Vertrag über die Erweiterung der bestehenden Akkreditierung des Studienganges Betriebswirtschaftslehre um die Vertiefungen Industrie- und Logistikma-nagement sowie Immobilienmanagement an den Standorten Erfurt, Düsseldorf und München geschlossen. Am 12. Juni 2014 übermittelte die Hochschule einen begründeten Antrag, der eine Darstellung des Studienganges umfasst und die Einhaltung der Kriterien für die Akkredi-tierung von Studiengängen dokumentiert.

Parallel dazu bestellte die FIBAA ein Gutachterteam. Zur Zusammensetzung des Gutachter-teams wurde das Benehmen mit der Hochschule hergestellt; Einwände wurden nicht geäu-ßert.

Dem Gutachterteam gehörten an:

Prof. Dr. Christoph Rasche Universität Potsdam Professor für Sportmanagement und Sportökonomie(Sportmanagement, Gesundheitsma-nagement, Business Development, Strategisches Management) Prof. Dr. Jürgen Hilp Duale Hochschule Baden-Württemberg Professor für Versicherungsvertrieb und Finanzberatung(Recht, Betriebswirtschaft, Volks-wirtschaft, Versicherung, Vertrieb, Finanzberatung, Finanzen) Prof. Dr.-Ing. (FH) Herbert Jodlbauer Fachhochschule Steyr Professor für Produktionswirtschaft und Logistik (Qualitätsmanagement, Produktionswirt-schaft, Logistik, Operations Research, Maschinenbau, Robotik) Prof. DI Aurelia Kogler Hochschule für Technik und Wirtschaft Professorin für Tourismus und Freizeitwirtschaft (Tourismus- und Freizeit, Hospitality In-dustry, Destination Management, Wellness Management) Prof. Dr. Dieter Rebitzer Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen Studiendekan Immobilienmanagement, Professor für Finanzierung und Investition (Volks-wirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre, Finanzierung / Investition, Immobilienwirtschaft) Dr. Heike Caspari Sana KlinikenLeiterin des Kompetenzcentrums Chefarztberufungen (Personalwesen, Wirtschaftspsychologie, Organisationsentwicklung, Führung, Health Care Management, Betriebswirtschaft) 3 Lediglich zur Vereinfachung der Lesbarkeit des Gutachtens erfolgt im Folgenden keine geschlechts-bezogene Differenzierung.

Ablauf des Akkreditierungsverfahrens

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 51

Sven Hummel ESB Reutlingen Studierender International Operation Management (M.Sc.) mit der Vertiefung Logistik FIBAA-Projektmanager: Dr. Dieter Swatek Die Begutachtung beruht auf der Antragsbegründung, ergänzt um weitere, vom Gutachterte-am erbetene Unterlagen, und einer Begutachtung vor Ort. Die Begutachtung vor Ort wurde am 24. und 25 Juli 2014 in den Räumen der Hochschule in München durchgeführt. Im selben Cluster wurden die Bachelor-Studiengänge Service Management (B.A.) (Konzeptakkreditie-rung), Gesundheitsmanagement (B.A.) (Konzeptakkreditierung), Tourismuswirtschaft (B.A.) (Standorterweiterung) begutachtet. Zum Abschluss des Besuchs gaben die Gutachter ge-genüber Vertretern der Hochschule ein kurzes Feedback zu ihren ersten Eindrücken. Das auf dieser Grundlage erstellte Gutachten wurde der Hochschule am 6. September zur Stellungnahme zugesandt. Die Hochschule übermittelte ihre Stellungnahme zum Gutachten am 12 September; die Stellungnahme ist im vorliegenden Gutachten berücksichtigt.

Zusammenfassung

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 52

Zusammenfassung4

Der Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaftslehre der Internationalen Hochschule Bad Honnef • Bonn (IUBH) Duales Studium, der mit zwei Schwerpunkten am 26./27. September 2013 von der FIBAA bis zum Ende Wintersemester 2020/21 re-akkreditiert worden ist, erfüllt die Qualitätsanforderungen auch für den Schwerpunkt Industrie- und Logistikmanagement und den Schwerpunkt Immobilienmanagement. Die bestehenden Akkreditierung kann auch auf diese Schwerpunkte ausgeweitet werden. Die für einen zusätzlichen Schwerpunkt zu fordernden Qualitätselemente wurden im Ergänzungsakkreditierungsverfahren nachgewie-sen. 4 Lediglich zur Vereinfachung der Lesbarkeit des Gutachterberichtes erfolgt im Folgenden keine ge-schlechtsneutrale Differenzierung, sondern wird ausschließlich die männliche Form verwendet. Selbstverständlich ist seine Ausrichtung in jedem Fall geschlechtsunabhängig.

Informationen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 53

Informationen

Informationen zur Institution Die 1998 als „Internationale Fachhochschule Bad Honnef • Bonn“ gegründete heutige „Inter-nationale Hochschule Bad Honnef • Bonn“ (IUBH) versteht sich nach eigener Darstellung als ein Kompetenzzentrum für Betriebswirtschaftslehre und Servicemanagement. Sie steht nach eigener Einschätzung für ein fundiertes, wissenschaftliches Studium und fokussiert sich – so die Hochschule – in besonderem Maße darauf, Arbeitshaltung und Dienstleistungsmentalität der Studierenden zu fördern. Derzeit sind 3.740 Studierende an der IUBH - davon 1.440 Präsenzstudierende, 1.580 Fernstudierende sowie ca. 720 Studierende im Dualen Studium eingeschrieben. Im Durchschnitt beginnen 350 Studienanfänger jährlich ihr Präsenzstudium. Im Jahr 2013 haben sich 1.231 Fernstudierende und 316 dual Studierende an der IUBH im-matrikuliert. Die Internationale Hochschule liegt in der Trägerschaft der „Internationalen Hochschule Bad Honnef • Bonn GmbH“, die 2000 gegründet wurde, ihren Sitz in Bad Honnef hat und aktuell beim Registergericht Siegburg eingetragen ist. Die „Career Partner GmbH“ mit Sitz in Mün-chen ist alleiniger Gesellschafter der Trägergesellschaft. Die Hochschule ist in Form einer GmbH organisiert und insofern in der Lage, über die Organe und Bevollmächtigten der GmbH selbstständig Rechtsgeschäfte zu tätigen. Die Internationale Hochschule hat nach eigener Darstellung im akademischen Jahr 2013 einen Reorganisationsprozess durchgeführt, in dessen Verlauf die Adam-Ries-Fachhoch-schule Erfurt als „IUBH Duales Studium“ in die Hochschule integriert und die IUBH Fernstu-dienangebots als eigene Einheit „IUBH Fernstudium“ konstituiert worden sind. Seit dem 1. September 2013 ist die Hochschule in drei „Bildungssäulen“ IUBH Präsenzstudium (IUBH On Campus-Programme der IUBH School of Business and Management), IUBH Fernstudi-um (IUBH Distance Learning) sowie IUBH Duales Studium (IUBH Dual Studies) unter der Leitung eines erweiterten Rektorats organisiert, vgl. folgende Abb.:

Daraus abgeleitet wurde folgende Struktur für das Rektorat, das sich aus einem Rektor, ei-nem Kanzler und fünf Prorektoren zusammensetzt, gewählt:

IUBH%

IUBH%

On%Campus.

Programme%

IUBH%

Fernstudium%

IUBH%

Duales%Studium%

Rektor%

Prorektor%Campus.

programme%

Prorektor%Fernstudium%

Prorektor%Duales%

Studium%

Prorektor%Lehre%und%

Weiterbildung%

Kanzler%(akademisch)%

Prorektor%Qualität%der%

Lehre%

Die Internationale Hochschule hat nach eigener Darstellung im akademischen Jahr 2013 einen Reorganisationsprozess

durchgeführt, in dessen Verlauf die Adam-Ries-Fachhoch-schule Erfurt als „IUBH Duales Studium“ in die Hochschule integriert

und die IUBH Ferns

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 54

Der Studiengang wird als duales Studienprogramm durch die „Säule“ IUBH Duales Studium angeboten. Ihre Struktur ist ab dem WS 2014/15 organisatorisch in die drei Studienstandorte Erfurt, München mit den Lernorten Bad Reichenhall und München Motel One Campus sowie Düsseldorf unterteilt sowie in ihrer fachlichen/disziplinären Struktur nach Studiengängen un-tergliedert, die sich primär an dem Studienangebot der Hochschule orientieren. Danach ergibt sich folgende Organisationsstruktur der IUBH Duales Studium:

Das Studienprogramm der IUBH Duales Studium soll sich ab dem WS 2014/15 an drei Stu-dienstandorten und 2 Lernorten auf 9 Bachelor-Studiengänge erstrecken. Insgesamt ergibt sich ab WS 2014/2015 das folgende Studiengangsangebot der „Säule“ Duales Studium:

Die Internationale Hochschule hat nach eigener Darstellung im akademischen Jahr 2013 einen Reorganisationsprozess

durchgeführt, in dessen Verlauf die Adam-Ries-Fachhoch-schule Erfurt als „IUBH Duales Studium“ in die Hochschule integriert

und die IUBH Ferns

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 55

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 56

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

1. Ziele und Strategie

5.1 Logik und Nachvollziehbarkeit der Zielsetzung des Studienganges (Asterisk-Kriterium)

Die Aufnahme der Vertiefung Industriemanagement und Logistikmanagement in den be-reits akkreditierten Studiengang Betriebswirtschaftslehre verfolgt das Ziel, die Studierenden insbesondere auf eine Berufstätigkeit im mittleren Management bzw. als Führungskräf-tenachwuchs in produzierenden Industrie-Unternehmen sowie bei Logistikdienstleistern bzw. internen Logistikabteilungen von Industrie- oder Handelsunternehmen vorzubereiten. Die Absolventen des Studienganges mit dieser Vertiefung sollen in der Lage sein, alle typischen Geschäftsprozesse in diesen Unternehmen kaufmännisch qualifiziert zu begleiten und zu führen. Die Studierenden sollen die erforderlichen Kompetenzen erwerben, um unmittelbar im Anschluss an das Studium als Fachkraft und Führungsnachwuchs in diesem Bereich tätig zu werden. Entsprechend sollen die Absolventen nach ihrem Studium fachlich und persönlich in der La-ge sein, alle typischen berufspraktischen Fragestellungen des Industrie- bzw. des Lo-gistikmanagements zu verstehen und zu erklären sowie mittels wissenschaftlicher Metho-den theoretisch fundierte und praxisrelevante Lösungen zu erarbeiten, zu bewerten und durchzusetzen. Darüber hinaus verfügen die Absolventen über ein breites und integriertes Wissen und Verstehen der wissenschaftlichen Grundlagen der Wirtschafts- und der Rechts-wissenschaft, über ein kritisches Verständnis der wichtigsten Theorien, Prinzipien und Me-thoden der Wirtschafts- und der Rechtswissenschaft. Dies schließt das Wissen und Verste-hen vertiefter Wissensbestände in der Produktionswirtschaft, der Lagerwirtschaft, der Be-schaffungs- und Distributionslogistik, im Produktions- bzw. Transportmanagement, in der Standort-, Fabrik- bzw. Lagerplanung, dem Value bzw. Supply Chain Management, im Con-trolling sowie in der internationalen Beschaffungen mit ein. Die Aufnahme der Vertiefung Immobilienmanagement in den Studiengang verfolgt das Ziel, die Studierenden insbesondere auf eine Berufstätigkeit als Fach- und Führungskräftenach-wuchs in der Immobilienwirtschaft vorzubereiten. Die Absolventen dieser Vertiefungsrichtung sollen in der Lage sein, alle typischen Geschäftsprozesse in Unternehmen der Immobilien-branche kaufmännisch qualifiziert zu begleiten und zu führen. Die Studierenden sollen die erforderlichen Kompetenzen erwerben, um unmittelbar im Anschluss an das Studium als Fachkraft und Führungsnachwuchs in diesem Bereich tätig zu werden. Entsprechend sollen die Absolventen nach ihrem Studium fachlich und persönlich in der La-ge sein, alle typischen berufspraktischen Fragestellungen des Immobilienmanagements zu verstehen und zu erklären sowie mittels wissenschaftlicher Methoden theoretisch fundierte und praxisrelevante Lösungen zu erarbeiten, zu bewerten und durchzusetzen. Darüber hin-aus verfügen die Absolventen über ein breites und integriertes Wissen und Verstehen der wissenschaftlichen Grundlagen der Wirtschafts- und der Rechtswissenschaft, über ein kriti-sches Verständnis der wichtigsten Theorien, Prinzipien und Methoden der Wirtschafts- und der Rechtswissenschaft. Im Hinblick auf die Vertiefung sollen die Studierenden die betriebs-wirtschaftlichen, rechtlichen und technischen Grundlagen des Immobilienmanagements ver-mittelt werden. Im Einzelnen sind dies Immobilienökonomie, öffentliches und privates Bau-recht, Immobilienprojektentwicklung, Immobilieneigentum und Eigentumsübertragung, Ver-mietung und Mietrecht, Bautechnische Grundlagen, Immobilien- und Portfoliocontrolling. Au-

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 57

ßerdem sollen Wissen und Kompetenzen im Management von Wohn- und Gewerbeimmobi-lien, der Immobilienbewertung, der Immobilienfinanzierung und im Immobilieninvestment erworben werden. Schließlich verfolgt der Studiengang insgesamt überfachliche Qualifikationsziele im Hinblick auf die Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden und auf deren Befähigung zur bürger-schaftlichen Teilhabe, Insbesondere können die Absolventen relevante Informationen, nicht nur in ihrem Fachgebiet, sammeln, bewerten und interpretieren und daraus wissenschaftlich fundierte Urteile ableiten, die gesellschaftliche, wissenschaftliche und ethische Erkenntnisse berücksichtigen. Durch die direkte Einbindung der Studierenden in das Arbeitsumfeld im Praxisunternehmen verfügen sie nach Abschluss des Studiums über eine mehrjährige Erfahrung in der persönli-chen Zusammenarbeit mit Kollegen, Vorgesetzten und Kunden. Sie können so selbstständig Verantwortung für eigene Aufgabenbereiche und Projekte im Team übernehmen und sind fortlaufend damit konfrontiert, fachbezogene Informationen, Ideen, Probleme und mögliche Lösungen zu formulieren, zu diskutieren und zu verteidigen. Die Einführung der Vertiefung Industrie- und Logistikmanagement geht maßgeblich auf An-regungen aus der Industrie- und Handelskammer Erfurt zurück, die bei der Ermittlung des Absolventenbildes zahlreiche Anregungen gegeben und Gespräche mit Industrie- und Logis-tikunternehmen vermittelt hat. Die Vertiefung Immobilienmanagement beruht maßgeblich auf Recherchen der aktuellen Arbeitsmarktsituation. Zahlreiche Publikationen weisen darauf hin, dass die Immobilienbran-che einen verstärkten Bedarf an Akademikern aufweist, die über einen Abschluss der Be-triebswirtschaftslehre mit einem klaren Schwerpunkt auf dem Immobilienmanagement und gleichzeitiger branchenspezifischer Praxiserfahrung verfügen. Hinsichtlich der weiteren Ausführungen wird auf das Hauptgutachten verwiesen.

Bewertung: Die Zielsetzung der beiden zusätzlichen Vertiefungen im Rahmen des dualen Bachelor-Studienganges Betriebswirtschaftslehre, Fachkräfte und Führungskräftenachwuchs für be-triebswirtschaftliche Tätigkeiten insbesondere im Schwerpunkt Industrie- und Logistikma-nagement sowie im Schwerpunkt Immobilienwirtschaft auszubilden, korrespondiert stimmig mit den jeweils angestrebten Berufsfeldern in produzierenden Industrie-Unternehmen bzw. in Logistikunternehmen (oder in Logistikabteilungen von Industrie- oder Handelsunternehmen) sowie in Unternehmen der Immobilienwirtschaft im weitesten Sinne. Hinsichtlich der weiteren Ausführungen wird auf das Hauptgutachten verwiesen. Die Bewer-tung des Kriteriums entspricht der im Hauptgutachten.

5.2 Positionierung des Studienganges

Zur Positionierung im Bildungsmarkt verweist die Hochschule darauf, dass nach den Anga-ben des Hochschulkompass der HRK derzeit für die Vertiefung Industriemanagement ledig-lich ein duales Bachelor-Studienangebot in Deutschland angeboten wird. Alle weiteren Stu-dienangebote in diesem Studiengang sind Master-Studiengänge und z.T. ingenieurwissen-schaftlicher Natur. Im Bereich Logistikmanagement ist das Angebot an dualen Studiengän-gen ebenfalls übersichtlich. Hier sind es lediglich zwei Studiengänge, die als Konkurrenzan-gebote im engeren Sinne (neben dem bisherigen Studiengang Produktions- und Logistikma-nagement der Hochschule) in Frage kommen.

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 58

Im Bereich Immobilienmanagement sind nach dem HRK-Hochschulkompass in Deutsch-land derzeit nur drei Studienangebote feststellbar, die als dualer bzw. berufsbegleitender Bachelor-Studiengang angeboten werden. Außerdem bieten zwei weitere Hochschulen ei-nen dualen Studiengang Immobilienwirtschaft an. Darüber hinaus dürften nach Einschätzung der Hochschule sowohl Immobilienmanagement als auch Industrie- oder Logistikmanagement in vielfacher Form Teil von dualen Studiengän-gen im Fach Betriebswirtschaftslehre sein, sodass nach eigener Einschätzung der Wettbe-werb insgesamt größer sein dürfte als der Eindruck, den die Zahlen vermitteln. Überdies unterscheidet sich das eigene Programmangebot davon durch den Wochenwech-sel, d.h. eine Woche Studium wechselt sich jeweils mit einer Woche Berufspraxis ab, sodass der Transfer des Gelernten in die Praxis unmittelbarer stattfinden kann und die Integration der Studierenden in ihre Praxisbetriebe nachhaltiger erfolgt, als dies bei den anderen Pro-grammen der Fall ist. Bei diesen wechseln Praxis und Studium in der Regel in mehrmonati-gen Blöcken miteinander ab. Unter Verweis auf das im Bologna-Prozess besonders hervorgehobene Ziel der Ausbildung räumt die Hochschule der Beschäftigungsbefähigung bzw. Employability des Studienganges einen besonders hohen Stellenwert ein und strebt eine breit angelegte Ausbildung aus ver-tieftem theoretischem Fachwissen, berufspraktischen Handlungskompetenzen und kontinu-ierlicher studienbegleitender Praxisausübung an. Sie hat zum Ziel, die Absolventen zu befä-higen, direkt nach Abschluss ihres Studiums ohne weitere Einarbeitungszeit im mittleren Management bzw. als Führungsnachwuchs qualifiziert im Unternehmen einsetzbar zu sein. Infolge des dual angelegten Studienprogrammes findet nach eigener Einschätzung eine en-ge Verzahnung zwischen wissenschaftlichem Studium an der Hochschule sowie der im wö-chentlichen Wechsel durchgeführten praktischen Tätigkeit im Praxisbetrieb über die gesamte Dauer des Studiums hinweg statt. Die angestrebte Kompetenzvermittlung zur Erlangung des maßgeblichen Fachwissens für den beruflichen Erfolg der Absolventen soll einerseits durch den unmittelbaren Wissenstransfer von der Hochschule in die betrieblichen Abläufe des Pra-xisbetriebs und andererseits durch den ständigen Austausch sowie die fortlaufende Koopera-tion der Hochschule mit dem Praxisbetrieb erreicht werden. Zielsetzung der Vertiefung Industrie- und Logistikmanagement ist eine Berufstätigkeit im mittleren Management bzw. als Führungsnachwuchs in Industrie-Unternehmen sowie bei Logistikdienstleistern oder in Logistikabteilungen von Industrie- und Handelsunternehmen. Die Vertiefung Immobilienmanagement zielt im Arbeitsmarkt ab auf eine Berufstätigkeit als Fach- und Führungskräftenachwuchs in der Immobilienbranche. Als potenzielle Arbeitgeber nennt die Hochschule Wohnungsbauunternehmen, Immobiliengesellschaften, Maklerbetrie-be, Gebäudeverwaltungen, Facility Management Unternehmen, Wohnungsbaugesellschaf-ten, Sanierungsgesellschaften, Liegenschaftsämter, Immobilienabteilungen von Banken, Finanzdienstleistern und Versicherungen sowie Asset-Management-Unternehmen bzw. Vermögensverwaltungen.

Bewertung: Die Wettbewerbssituation der beiden Vertiefungen im Bildungsmarkt zeichnet sich nach ent-sprechenden Analysen der Hochschule nicht durch eine besondere Intensität aus. Zwar sind - wenn auch in unterschiedlichen Umfang – fachlich konkurrierende Angebote vorhanden, dies allerdings in eher bescheidenem Ausmaß. Nach Einschätzung der Gutachter haben

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 59

beiden Vertiefungen aufgrund der beschriebenen Qualifikations- und Kompetenzziele gute Chancen sich erfolgreich im Bildungsmarkt zu etablieren. Gleiches gilt für den Arbeitsmarkt mit dem durch den wöchentlichen Lernort-Wechsel der Studierenden über die Praktikumsbetriebe enge Verbindungen bestehen. Das Studien-gangsprofil beider Vertiefungen ist insofern in überzeugender Weise positioniert und gewähr-leistet die Wettbewerbsfähigkeit des Profils – auch hinsichtlich der angestrebten Qualifikati-ons- und Kompetenzziele. Die Bewertung der Kriterien entspricht der im Hauptgutachten.

3. UMSETZUNG

3.1 Struktur

Der duale 7-semestrige Studiengang mit den beiden alternativen Vertiefungen ist modular aufgebaut, umfasst 180 ECTS-Punkte (mit einem Workload von 30 h je ECTS) in 28 Modu-len zur Vermittlung des theoretischen Studienanteils, sechs Modulen zur Vermittlung des berufspraktischen Studienanteils sowie einem Modul für die Anfertigung der Bachelor-Arbeit. Im Studiengang sind für die ersten sechs Semester ein regelmäßiger wöchentlicher Wechsel der Lernorte Hochschule und Unternehmen vor. Im siebten Semester wird die Praxisphase en bloc zu Beginn des Semesters absolviert, um einen anschließenden durchgängigen Be-arbeitungszeitraum für die Bachelor-Arbeit zu schaffen. Mit Ausnahme des 7. Semesters (30 ECTS-Punkte) werden in jedem Semester 25 ECTS-Punkte erworben. Die Bachelor-Thesis hat einen Umfang von 10 ECTS-Punkten und ist in 12 Wochen zu erstellen. Ein Modul um-fasst einheitlich einen Arbeitsaufwand von fünf ECTS-Punkten und schließt mit einer Prüfung ab, die auch studienbegleitend möglich ist. Insgesamt ist ein Workload von 5.400 Stunden zu bewältigen. Der theoretische Studienteil des Studienganges besteht aus Grundlagenmodulen, der Ba-sisspezialisierung Industrie- und Logistikmanagement (40 ECTS-Punkte) bzw. der Basisspe-zialisierung Immobilienmanagement (40 ECTS-Punkte), der Vertiefung Industriemanagement oder Logistikmanagement (20 ECTS-Punkte) sowie der Vertiefung Immobilienmanagement 20 ECTS-Punkte. Hinzu kommen die Praxisprojekte (30 ECTS-Punkte), die in den Semes-tern eins bis sechs durchgeführt werden und wissenschaftliche Arbeiten zu einer konkreten und praktischen Frage- bzw. Problemstellung aus dem Praxisunternehmen darstellen, sowie die Bachelor-Arbeit (10 ECTS-Punkte).

Bewertung: Das Verhältnis der Grundlagenmodule und der Basis-Spezialisierungsmodule zur jeweiligen Vertiefung (sowie insgesamt zu den Praxiselementen) in der Struktur des Studienganges ist nach Auffassung der Gutachter ausgewogen gewichtet und auch in seiner inhaltlichen Aus-prägung gut nachvollziehbar. Die Struktur fördert den an der Zielsetzung orientierten Kompe-tenzerwerb der Studierenden in Theorie und Praxis. Die ECTS-Elemente (Prinzip der Modularisierung, Credit-Points, relative Notenvergabe und Workload-Vorgaben) sind realisiert. Die Module schließen in der Regel jeweils mit einer modulübergreifenden Prüfung ab und umfassen durchgängig 5 ECTS. Die Überprüfung des Workload-Umfangs hat die Hochschu-

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 60

le im Wintersemester 2013 / 2014 an allen Standorten und für alle Studiengänge begonnen und ist auch für die zu akkreditierenden Vertiefungen vorgesehen. Ein Mobilitätsfenster ist insbesondere wegen des wöchentlichen Lernortwechsels nicht eingerichtet. Dies ist im be-sonderen Profilanspruch dieses dualen Studienganges begründet und somit nicht zu beauf-lagen. Die Modulbeschreibungen zu den beiden neuen Vertiefungen sind outcome-orientiert formu-liert und enthalten auch insgesamt alle vom ECTS-Leitfaden geforderten Elemente.

3.2 Inhalte

Die Inhalte des Studienganges einschließlich der beiden Vertiefungen und die vermittelten Kompetenzen veranschaulicht die Hochschule in der Tabelle auf den folgenden Seiten. Die Hochschule hat sich entschieden, für alle ihre betriebswirtschaftlichen Studiengänge einheitlich die Abschlussbezeichnung „Bachelor of Arts“ zu vergeben, da das Studium im Wesentlichen durch nicht-quantitative Inhalte geprägt ist. Das Curriculum enthält etwa zur Hälfte Module, die allgemeine betriebswirtschaftliche Ma-nagement-Kompetenzen vermitteln (BWL, VWL, Recht, Quantitative Methoden, Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenzen) und zur anderen Hälfte Module, die auf die Vertiefungsbe-reiche Industrie- und Logistikmanagement bzw. Immobilienmanagement ausgerichtet sind (Basisspezialisierung, Vertiefung, Praxisprojekte und Bachelor-Arbeit). Das Studium soll Ab-solventen auf die Übernahme einer Managementposition im Industrie- oder Logistikumfeld bzw. in der Immobilienbranche vorbereiten. Die Studiengangsbezeichnung verweist so zu-gleich auf seine Zielsetzung und auf das für die Absolventen jeweils konkret angestrebte berufliche Tätigkeitsfeld. Theorie und Praxis sind im Studiengang mit seinen Vertiefungen auf vielfältige Art und Weise miteinander verknüpft, um so auch gleichzeitig die Qualifikationsziele Employability und wis-senschaftliche Befähigung zu integrieren. Der duale Aufbau des Studienprogrammes sieht einen wöchentlichen Wechsel aus Theorie- und Praxisphasen vor. In den Theoriephasen werden grundlegende theoretische Kenntnisse vermittelt, die dann in den unmittelbar folgen-den Praxisphasen angewendet, umgesetzt, geübt und kritisch hinterfragt werden können. Die Studierenden sind so in der Lage, Erfahrungen aus den Praxisphasen in die Theoriepha-sen mit einzubringen und die „richtigen“ Fragen zu stellen. Umgekehrt wird in den Praxis-phasen unmittelbar deutlich, wie die theoretischen Inhalte konkret Anwendung finden. Die Modulbeschreibungen der einzelnen Module zeigen, dass neben den theoretischen und konzeptionellen Grundlagen auch aktuelle und praxisnahe Inhalte in das Lehrprogramm in-tegriert werden. Das didaktische Konzept und auch die Prüfungsformen greifen das Arbeiten mit praktischen und realen Fallstudien, Gruppenarbeiten, Diskussionen und Erfahrungsaus-tausch im Plenum sowie Gastvorträge von Vertretern aus der Wirtschaftspraxis auf. Im

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 61

Bachelor Betriebswirtschaftslehre mit der Vertiefung Industrie- (IND) und Logistikmanagement (LOG) - 7-semestrig

Veranstaltungsform

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Stunden

Präsenz-

studium

Stunden Selbst-studium

StundenSelbst-über-

prüfung

Tutorien

Stunden

Praxis-anteil

Erstellung

Bachelor-

arbeit

z.B. Vorlesung, Seminar,

Übung etc.

GM 1Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre

Betriebswirtschaftslehre 5 37,5 112,5 Vorlesung Fallstudie 2,78%

GM 2Buchführung und Jahresabschluss

Betriebswirtschaftslehre 5 37,5 112,5 Vorlesung 90 Klausur 2,78%

GM 3Wissenschaftliches Arbeiten & Kommunikation

Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenzen

5 37,5 112,5 Vorlesung 15 Exposé 2,78%

GM 4[BCMP01]

Computer TrainingMethoden-, Selbst- und Sozialkompetenzen

5 120 30 Fernstudium 90 Klausur 2,78%

PM 1 Praxisprojekt I Praxisprojekte 5 150Projektar

beit2,78%

GM 5[BWMA]

Wirtschaftsmathematik Quantitative Methoden 5 90 30 30 Fernstudium 90 Klausur 2,78%

GM 6Kosten- und Leistungsrechnung

Betriebswirtschaftslehre 5 37,5 112,5 Vorlesung 90 Klausur 2,78%

GM 7Grundlagen der Volkswirtschaftslehre

Volkswirtschaftslehre 5 37,5 112,5 Vorlesung 90 Klausur 2,78%

BSM-IND + LOG 1 Grundlagen der LogistikBasis-Spezialisierung IND + LOG

5 37,5 112,5 Vorlesung 20mündl. Prüfung

2,78%

PM 2 Praxisprojekt II Praxisprojekte 5 150Projektar

beit2,78%

GM 8 Marketing Betriebswirtschaftslehre 5 37,5 112,5 Vorlesung 15 Referat 2,78%GM 9

[BSTA]Statistik Quantitative Methoden 5 90 30 30 Fernstudium 90 Klausur 2,78%

BSM-IND + LOG 2 ProduktionswirtschaftBasis-Spezialisierung IND + LOG

5 37,5 112,5 Vorlesung 90 Klausur 2,78%

GM 10 Business English I Sprachen 5 37,5 112,5 Vorlesung 90 Klausur 2,78%PM 3 Praxisprojekt III Praxisprojekte 5 150 Exposé 2,78%

GM 11Investition und Finanzierung

Betriebswirtschaftslehre 5 37,5 112,5 Vorlesung 90 Klausur 2,78%

GM 12 Bürgerliches Recht Recht 5 37,5 112,5 Vorlesung 90 Klausur 2,78%

BSM-IND + LOG 3 Operations ResearchBasis-Spezialisierung IND + LOG

5 37,5 112,5 Vorlesung 90 Klausur 2,78%

GM 13 Business English II Sprachen 5 37,5 112,5 Vorlesung 20 Referat 2,78%

PM 4 Praxisprojekt IV Praxisprojekte 5 150Projektar

beit2,78%

GM 14Besonderes Wirtschaftsrecht

Recht 5 37,5 112,5 Vorlesung 20mündl. Prüfung

2,78%

BSM-IND + LOG 4Beschaffungs- und Distributionslogistik

Basis-Spezialisierung IND + LOG

5 37,5 112,5 Vorlesung 90 Klausur 2,78%

BSM-IND + LOG BWL 5

Grundlagen des Controllings

Basis-Spezialisierung IND + LOG

5 37,5 112,5 Vorlesung 90 Klausur 2,78%

VM IND + 1Standort- und Fabrikplanung

Vertiefung 1: Industriemanagement

5 37,5 112,5 Vorlesung 20mündl. Prüfung

2,78%

VM LOG 1Standort- und Lagerplanung

Vertiefung 2: Logistikmanagement

5 37,5 112,5 Vorlesung 20mündl. Prüfung

2,78%

PM 5 Praxisprojekt V Praxisprojekte 5 150 Exposé 2,78%

GM 15[BPMG]

ProjektmanagementMethoden-, Selbst- und Sozialkompetenzen

5 90 30 30 Fernstudium 90 Klausur 2,78%

BSM-IND + LOG 6Qualitäts- und Umweltmanagement

Basis-Spezialisierung IND + LOG

5 37,5 112,5 Vorlesung 15 Referat 2,78%

VM IND + 2 ProduktionsmanagementVertiefung 1: Industriemanagement

10 75 225 Vorlesung 120 Klausur 5,56%

VM LOG 2 TransportmanagementVertiefung 2: Logistikmanagement

10 75 225 Vorlesung 120 Klausur 5,56%

PM 6 Praxisprojekt VI Praxisprojekte 5 150Projektar

beit2,78%

GM 16Personal- und Unternehmensführung

Betriebswirtschaftslehre 5 37,5 112,5 Vorlesung Fallstudie 2,78%

BSM-IND + LOG 7[BANW01]

Enterprise Resource Planning

Basis-Spezialisierung IND + LOG

5 90 30 30 Fernstudium 90 Klausur 2,78%

VM IND + 3 Value Chain ManagementVertiefung 1: Industriemanagement

5 37,5 112,5 Vorlesung Fallstudie 2,78%

VM LOG 3 Supply Chain ManagementVertiefung 2: Logistikmanagement

5 37,5 112,5 Vorlesung Fallstudie 2,78%

BSM-IND + LOG 8International Business Activity

Basis-Spezialisierung IND + LOG

5 37,5 112,5 Vorlesung 15 Referat 2,78%

BM Bachelorarbeit Bachelor-Arbeit 10 300Bachelor

arbeit5,56%

25 25 25 25 25 25 30 862,5 3067,5 150 120 900 300V: VorlesungS: Seminar 5400Ü: Übung… …

4. Semester

5. Semester

6. Semester

7. Semester

Summe ECTS je Semester:

Summe ECTS: 180 Gesamtworkload in Stunden:

Workload (h) Prüfungs-leistung

des Moduls

(Dauer in Min.)

Gewicht für

Gesamt-note

1. Semester

2. Semester

Credit Points in Semester

Prüfungsform

3. Semester

Curriculumsübersicht

Modul Nr. Modul Kompetenzfeld

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 62

Rahmen der Projektarbeiten und auch der Bachelor-Arbeit sollen konkrete und praktische Fragestellungen aus dem Berufsfeld bzw. dem Praxisunternehmen der Studierenden bear-beitet und mit Hilfe der vermittelten theoretischen Konzepte und Instrumentarien sowie der erworbenen Methodenkompetenz gelöst werden. Sowohl Professoren als auch externe Do-zenten verfügen über eine umfassende praktische Berufserfahrung und lassen diese unmit-telbar in die Lehre mit einfließen. Die Hochschule sieht als Folge der inhaltlichen Schnittstellen auf der einen und der übergrei-fende wirtschaftswissenschaftliche Basis auf der anderen Seite ihre Studiengänge grund-sätzlich als interdisziplinär angelegt. Der fächerübergreifende Charakter wird – so die Hoch-schule – noch verstärkt durch die gemeinsamen Lehrveranstaltungen von Studierenden mit jeweils unterschiedlichem Praxishintergrund. So können sich die Studierenden regelmäßig

Veranstaltungsform

Prüfungsform

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Stunden Präsenz-studium

Stunden Selbst-studium

StundenSelbstüb

er-prüfung

Tutorien

Stun den

Praxis-anteil

Erstel lung

Bache lor -arbeit

z.B. Vorlesung, Seminar,

Übung etc.

GM 1 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre

Betriebswirtschaftslehre 5 37,5 112,5 Vorlesung Fallstudie 2,78%

GM 2 Buchführung und Jahresabschluss

Betriebswirtschaftslehre 5 37,5 112,5 Vorlesung 90 Klausur 2,78%

GM 3 Wissenschaftliches Arbeiten & Kommunikation

Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenzen

5 37,5 112,5 Vorlesung 15 Exposé 2,78%

GM 4 Grundlagen der Datenverarbeitung

Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenzen

5 120 30 Fernstudium Praktische Übung

2,78%

PM 1 Praxisprojekt I Praxisprojekte 5 150 Projektarbeit 2,78%

GM 5 Grundlagen der Wirtschaftsmathematik

Quantitative Methoden 5 90 30 30 Fernstudium 90 Klausur 2,78%

GM 6 Kosten- und Leistungsrechnung

Betriebswirtschaftslehre 5 90 30 30 Fernstudium 90 Klausur 2,78%

GM 7 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre

Volkswirtschaftslehre 5 37,5 112,5 Vorlesung 90 Klausur 2,78%

Grundlagen Immobilienmanagement

Basis-Spezialisierung BWL-IM

5 37,5 112,5 Vorlesung 90 Klausur 2,78%

PM 2 Praxisprojekt II Praxisprojekte 5 150 Projektarbeit 2,78%

GM 8 Marketing Betriebswirtschaftslehre 5 37,5 112,5 Vorlesung 15 Referat 2,78%GM 9 Grundlagen der Statistik Quantitative Methoden 5 90 30 30 Fernstudium 90 Klausur 2,78%

Bautechnische Grundlagen Basis-Spezialisierung BWL-IM

5 37,5 112,5 Vorlesung 90 Klausur 2,78%

GM 10 Business English I Sprachen 5 37,5 112,5 Vorlesung 90 Klausur 2,78%PM 3 Praxisprojekt III Praxisprojekte 5 150 Exposé 2,78%

GM 11 Investition und Finanzierung

Betriebswirtschaftslehre 5 37,5 112,5 Vorlesung 90 Klausur 2,78%

GM 12 Bürgerliches Recht Recht 5 37,5 112,5 Vorlesung 90 Klausur 2,78%Immobilienmarketing Basis-Spezialisierung BWL-

IM5 37,5 112,5 Vorlesung 20 mündl.

Prüfung2,78%

GM 13 Business English II Sprachen 5 37,5 112,5 Vorlesung 15 Referat 2,78%PM 4 Praxisprojekt IV Praxisprojekte 5 150 Projektarbeit 2,78%

GM 14 Besonderes Wirtschaftsrecht

Recht 5 37,5 112,5 Vorlesung 20 mündl. Prüfung

2,78%

Real Estate Finanzierung Basis-Spezialisierung BWL-IM

5 37,5 112,5 Vorlesung 15 Referat 2,78%

Grundstücks-, Makler und Mietrecht

Basis-Spezialisierung BWL-IM

5 37,5 112,5 Vorlesung 15 Referat 2,78%

Immobilienbewertung Basis-Spezialisierung BWL-IM

5 37,5 112,5 Vorlesung 90 Klausur 2,78%

PM 5 Praxisprojekt V Praxisprojekte 5 150 Exposé 2,78%

Bau-, Vergabe-, Planungs- und Verwaltungsrecht

Basis-Spezialisierung BWL-IM

5 37,5 112,5 Vorlesung 15 Referat 2,78%

GM 15 Projektmanagement Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenzen

5 90 30 30 Fernstudium 90 Klausur 2,78%

Verkaufs- und Verhandlungstraining

Vertiefung: Immobilienwirtschaft

5 37,5 112,5 Vorlesung 20 mündl. Prüfung

2,78%

Facility Management I: Servicekoordination, Technik, Qualitätsmanagement

Vertiefung: Immobilienwirtschaft

5 37,5 112,5 Vorlesung 20 mündl. Prüfung

2,78%

PM 6 Praxisprojekt VI Praxisprojekte 5 150 Projektarbeit 2,78%

GM 16 Personal- und Unternehmensführung

Betriebswirtschaftslehre 5 37,5 112,5 Vorlesung Fallstudie 2,78%

Facility Management II: Planung, Mietermanagement, Immobiliencontrolling

Vertiefung: Immobilienwirtschaft

5 37,5 112,5 Vorlesung 20 mündl. Prüfung

2,78%

Aktuelle Fragestellung in der Immobilienbranche

Vertiefung: Immobilienwirtschaft

5 37,5 112,5 Vorlesung 20 mündl. Prüfung

2,78%

Public Private Partnerships Basis-Spezialisierung BWL-IM

5 37,5 112,5 Vorlesung 20 mündl. Prüfung

2,78%

BM Bachelorarbeit 10 300 Bachelorarbeit

5,56%

25 25 25 25 25 25 30 787,5 2842,5 150 120 900 300

V: VorlesungS: Seminar 5100

Ü: Übung… …

4. Semester

5. Semester

6. Semester

7. Semester

Summe ECTS je Semester:

Summe ECTS: 180 Gesamtworkload in Stunden:

Workload (h) Prüfungs-leistung

des Moduls

(Dauer in Min.)

Gewicht für

Gesamt-note

1. Semester

2. Semester

Credit Points in Semester

3. Semester

Curriculumsübersicht Betriebswirtschaftslehre Immobilienmanegment- 7-semestrig

Modul Nr. Modul Kompetenzfeld

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 63

über Inhalte und Erfahrungen austauschen, die nicht nur die eigenen Disziplinen betreffen, und bekommen so auch Einblick in andere Fachbereiche. Die didaktische Konzeption der Hochschule sieht in nahezu allen Modulen den Einsatz von Fallstudien und praktischen Problemstellungen/Projekten vor, die ebenfalls Aspekte aus den unterschiedlichen Kompe-tenzfeldern beinhalten und so eine interdisziplinäre Denkweise fördern. Die Vermittlung von Methodenkompetenz erfolgt insbesondere im Rahmen des Moduls Wis-senschaftliches Arbeiten und Kommunikation, in dem Methoden-, Selbst- und Sozialkompe-tenzen wie Selbstmanagement, Organisation, Rhetorik und Leadership vermittelt werden. Außerdem wurde wegen seiner hohen Praxisrelevanz das eigenständige Modul Projektma-nagement in das Curriculum integriert. Darüber hinaus findet die Vermittlung von Metho-denkompetenz in weiteren Modulen (z.B. Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, Statistik) statt und ist im Rahmen von Projektarbeiten mit studiengangsspezifischem Fachwissen zur Behandlung praktisch relevanter Fragen verbunden. Die Studierenden sollen frühzeitig ler-nen, Problemstellungen zu behandeln und Transferleistungen zu erbringen. Die Prüfungen zeichnen sich durch eine Vielfalt der Formen aus (z.B. Klausuren, mündliche Prüfungen, Präsentationen, Projektarbeiten). Mit der Bachelor-Thesis haben die Studieren-den ihre Befähigung zum wissenschaftlichen Arbeiten nachzuweisen. Die Prüfungsleistung zur Feststellung der durch den berufspraktischen Studienanteil erworbenen praktischen Be-rufsfeldkompetenzen besteht aus zwei Teilleistungen, dem (unbenoteten) Bericht über die berufspraktische Tätigkeit und der benoteten Projektarbeit bzw. dem Exposé.

Bewertung: Im inhaltlichen Aufbau des Curriculums steht zunächst die Vermittlung der allgemeinen fach-lichen Grundlagen in den Bereichen der Betriebswirtschaftslehre und der verwandten Diszip-linen einschließlich der quantitativen Methoden und der Technik des wissenschaftlichen Ar-beitens im Vordergrund. Hierauf bauen die Module der Basisspezialisierungen und der bei-den Vertiefungen auf. Im Ergebnis sind die Module in der Reihenfolge und Anordnung sinn-voll miteinander verknüpft. Die Modulinhalte des Studienganges decken darüber hinaus die für das Studiengangsziel zu fordernden Inhalte in angemessener Weise und Gewichtung ab und lassen erkennen, dass im Studiengangskonzept das besondere Profil eines Bachelor-Programms, die fachlichen Standards und den jeweiligen Bedarf des Industrie- und Logistikmanagements bzw. des Im-mobilienmanagements angemessen berücksichtigt worden sind. Die Module des Studien-ganges sind auf Qualifikations- und Kompetenzentwicklung ausgerichtet, der Studiengang entspricht somit insgesamt der Outcome-Orientierung. Das Angebot an außercurricularen Veranstaltungen wie z.B. Gastvorträge ermöglichen dabei zusätzlichen, nach individueller Präferenz gestaltbaren Qualifikations- und Kompetenzerwerb. Die Studiengangsbezeichnung mit ihren jeweiligen Vertiefungen steht im Einklang mit der inhaltlichen Ausrichtung des Programms und den nationalen Vorgaben. Gleiches gilt für die Abschlussbezeichnung Bachelor of Arts (B.A.). Der Studiengang verknüpft Theorie und Praxis in erfolgreicher Weise insbesondere durch den wöchentlichen Wechsel der Lernorte Hochschule und Praktikumsbetrieb (aber auch durch die weiteren beschriebenen praxisbezogenen Instrumente und Ansätze) und vermittelt den Studierenden durchgängig und intensiv die Fähigkeit, theoretisches Wissen aktiv in die Praxis umzusetzen. Wissensvermittlung und Praxisbeiträge ergänzen sich gegenseitig zur Kompetenzentwicklung der Studierenden. Sowohl die Studierenden als auch die Vertreter der Praxis aus den bereits laufenden Studiengängen haben in den Gesprächen mit den Gut-achtern vor Ort zum Ausdruck gebracht, dass der (ungewöhnliche) wöchentliche Wechsel

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 64

weitgehend „funktioniert“. Gleichwohl empfehlen die Gutachter der erforderlichen Abstim-mung der Inhalte der Praxissemester mit den curricularen Inhalten der theoretischen Phase noch mehr Aufmerksamkeit zu schenken und auf eine kontinuierliche Abstimmung der Inhal-te zu achten Interdisziplinarität hat auch nach Auffassung der Gutachter einen angemessenen Stellenwert in einem Curriculum, das die Disziplinen Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Quantitative Methoden, Recht mit branchenspezifischem Wissen kombiniert und gleichzeitig intersektoral behandelt. Die Vermittlung von Methodenkompetenz und die Befähigung zum wissenschaftlichen Arbei-ten sowie zum Verstehen und Replizieren von Fachliteratur sind im Studiengang gewährleis-tet. Sie sind in den Modulbeschreibungen als Lernziele ausgewiesen. Die bei der Begutachtung vor Ort eingesehenen Prüfungsleistungen und Abschlussarbeiten bereits laufender Studiengänge lassen auch für diesen Studiengang erwarten, dass sie mit den Learning Outcomes korrespondieren werden und wissens- und kompetenzorientiert ge-staltet werden können. Dennoch weisen die Gutachter daraufhin, dass das vorgefundene Niveau noch Steigerungspotential aufweist und regen an dieser Frage ihre Aufmerksamkeit zu widmen.

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rahmenbedingungen

4.1 Lehrpersonal

Der Lehrkörper der IUBH Duales Studium setzt sich nach eigener Darstellung zum WS 2014/15 voraussichtlich zusammen aus 18 hauptamtlichen Lehrkräften (Professoren). Der Frauenanteil an der Gesamtzahl der hauptamtlichen Lehrkräfte beträgt 11,1 %. Für den Einsatz im Studiengang mit beiden Vertiefungen ist der Einsatz von 12 hauptamtli-chen Lehrkräften geplant, davon sind acht festangestellt, für zwei Lehrkräfte läuft ein konkre-tes Berufungsverfahren mit Prüfung durch das Ministerium, außerdem werden zwei Stellen-ausschreibungsverfahren durchgeführt. Der geplante Einsatz der hauptamtlichen Lehrkräfte im WS 2014/15 ist der vorgelegten Lehrverflechtungsmatrix zu entnehmen. Die Hochschule plant den Einsatz der hauptamtlichen Lehrkräfte jeweils semesterweise über alle Aufgabenbereiche (Lehre inklusive Vor- und Nachbereitung, Betreuungsleistungen, For-schung, Selbstverwaltung, Führungsaufgaben, Sonstiges) und für die gesamte zur Verfü-gung stehende Arbeitszeit (1.760 Stunden pro Jahr und Vollzeitäquivalent). Über Deputats-konten wird sichergestellt, dass das vereinbarte Lehrdeputat im Durchschnitt eingehalten wird. Die Personalaufwuchsplanung orientiert sich dabei an der Vorgabe des MIWF des Landes Nordrhein-Westfalens, wonach 50 % des Lehrbedarfs durch hauptberufliche Profes-soren abgedeckt sein müssen. Die wissenschaftliche und pädagogische Qualifikation der zu berufenden Professoren wird durch die Durchführung ordentlicher Berufungsverfahren nach der Berufungsordnung der Hochschule auf der Grundlage des HG NRW und durch eine entsprechende arbeitsvertragli-che Verpflichtung sichergestellt. Um die wissenschaftliche Qualifikation des Lehrpersonals zu erhöhen sind – so die Hoch-schule – die Lehrenden verpflichtet, Veröffentlichungs- und Forschungstätigkeit nachzuwei-sen. Die Publikationstätigkeit des wissenschaftlichen Personals wird vom Studiendekan er-

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 65

fasst, ebenso das Volumen betreuter Forschungsprojekte sowie die Zusammenarbeit mit externen Fachexperten in Form von Fachvorträgen und im akademischen Jahresbericht ver-öffentlicht. Die Feststellung der pädagogischen Eignung erfolgt nach einer von der Hochschule be-schlossenen entsprechenden Ordnung. Dort ist insbesondere das Verfahren geregelt, dem sich Professoren zu unterziehen haben, die vor ihrem Dienstantritt an der Internationalen Hochschule nicht schon hinreichend Lehrerfahrung gesammelt haben. Die Einstellung von nebenberuflichen Lehrkräften erfolgt nach einer von der Hochschule de-finierten Prozessroutine. Die interne Kooperation findet im Bereich Duales Studium in Form einer Studiengangsleiter-konferenz statt, die vom Prorektor Duales Studium geleitet wird und in der alle Fragen disku-tiert und entschieden werden, die die dualen Studiengänge an allen Standorten betreffen. Diese Konferenz tagt mindestens einmal pro Semester. Zusätzlich sind regelmäßige Studi-engangsleiterkonferenzen vorgesehen, in denen die Angelegenheiten der Studiengänge er-örtert werden sollen. Einmal zu Beginn eines jeden Semesters erfolgt eine Semesterkonferenz für alle Angehöri-gen der Hochschule. Im Rahmen der Semesterkonferenz werden die Ergebnisse der Quali-tätsevaluation des vorangegangen Semesters, Qualitätssicherungsmaßnahmen in Lehre, Prüfung und Forschung sowie Weiterentwicklungen von Studienprogrammen vorgestellt und diskutiert. Die Betreuung der Studierenden durch das Lehrpersonal ist vor allem Aufgabe der haupt-amtlichen Professoren und Lehrkräfte; für sie besteht an allen Studienstandorten auch au-ßerhalb ihrer Vorlesungszeiten Präsenzpflicht. Sie stehen den Studierenden jederzeit für Gespräche und Termine zur Verfügung. Die Lehrbeauftragten stehen vor oder nach ihren Vorlesungen direkt zum Gespräch bereit. Studierende können darüber hinaus E-Mail-Anfragen stellen oder um einen persönlichen Gesprächstermin bitten.

Bewertung: Struktur und Anzahl der im Studiengang Lehrenden korrespondieren, auch unter Berücksich-tigung der Mitwirkung in anderen Studiengängen, mit den Anforderungen des Studiengan-ges. Wie sich aus der vorgelegten Lehreverflechtungsmatrix ergibt, wird die Lehre im Studi-engang insgesamt zu 50 % bis 59% von hauptamtlich Lehrenden der Hochschule bestritten. Von der angemessenen wissenschaftlichen und pädagogischen Qualifikation sowie der Pra-xiserfahrung des Lehrpersonals haben sich die Gutachter im übrigen durch Einsicht in die vorgelegten Lebensläufe und persönliche Gespräche überzeugen können.. Maßnahmen zur Personalentwicklung und Qualifizierung der Lehrenden sind in Gestalt der Teilnahme an Ta-gungen und Konferenzen, für die ein eigenes Budget zur Verfügung steht, sowie in Form didaktischer Schulungen und Freistellungen für Forschungsvorhaben vorhanden. Eine Prozessroutine zur Einstellung und Betreuung von Dozenten regelt das Einstellungsver-fahrens und die Feststellung der Qualifikation von externen Lehrbeauftragten. Die interne Kooperation und die Abstimmung der Module untereinander erfolgen durch den Studiengangsleiter in Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Modulkoordinatoren. Zu-sätzlich finden zur internen Kooperation Fachbereichsleiterkonferenzen, Senatssitzungen und eine Semesterkonferenz zu Beginn eines jeden Semesters statt, sodass die Abstim-mung der Verantwortlichen untereinander systematisch gewährleistet ist.

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 66

Die Betreuung der Studierenden ist fester Bestandteil der Arbeitsverträge des Lehrpersonals und wird regelmäßig angeboten. Bei Bedarf werden die Studierenden sowohl in akademi-schen als auch sich aus den Praxisphasen ergebenden Fragen unterstützt. Bedingt auch durch die günstige Betreuungsrelation stehen die Lehrenden den Studierenden auch über die festen Sprechzeiten hinaus zur Verfügung.

Beschluss der FIBAA-Akkreditierungskommission für Programme

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 67

Beschluss der FIBAA-Akkreditierungskommission für Programme

106. Sitzung am 23. März 2018 Projektnummer: 17/132 Hochschule: IUBH Internationale Hochschule Standorte: Dortmund, Nürnberg und Hannover Studiengang: Betriebswirtschaftslehre (B.A.) mit den Schwerpunkten Steuerbe-

ratung, Wirtschaftsprüfung und Accounting & Controlling, Indust-rie- und Logistikmanagement und Immobilienwirtschaft

Art der Akkreditierung: Erweiterung der bestehenden Akkreditierung um die Lernorte Dortmund, Nürnberg und Hannover

Die FIBAA-Akkreditierungskommission für Programme hat wie folgt beschlossen: Die bestehende Akkreditierung des Studienganges wird gemäß § 7 Abs. 2 i.V.m. § 10 Abs. 1 i.V.m. § 10 Abs. 2 der Sonderbedingungen für die Vergabe des FIBAA-Qualitätssiegels für Programmakkreditierung „FIBAA-Programmakkreditierung“ vom 01.01.2012 um die Lernorte Dortmund, Nürnberg und Hannover unter zwei Auflagen erweitert. Akkreditierungszeitraum: 27. September 2013 bis Ende Wintersemester 2020/21

Auflage 1 Die Hochschule weist die adäquate quantitative und qualitative personelle Durchfüh-rung des Studienganges anhand einer Lehrverflechtungsmatrix unter Berücksichti-gung der Lernorte Dortmund, Nürnberg und Hannover und den Lebensläufen der Lehrenden nach. (siehe Kap. 4.1) Auflage 2 Die Hochschule gibt an, welche Praxispartner an den neuen Lernorte Dortmund, Nürnberg und Hannover zur Verfügung stehen und weist so nach, dass hinreichend qualifizierte Praxispartner verfügbar sind. (siehe Kap. 4.3)

Die Erfüllung der Auflagen ist bis zum 01. August 2018 nachzuweisen. Das Qualitätssiegel der FIBAA wird vergeben.

Gutachterbericht

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 68

FOUNDATION FOR INTERNATIONAL BUSINESS ADMINISTRATION ACCREDITATION FIBAA – BERLINER FREIHEIT 20-24 – D-53111 BONN

Gutachterbericht

Hochschule: IUBH Internationale Hochschule Lernorte Dortmund, Nürnberg und Hannover Bachelor-Studiengang: Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung und Accounting & Controlling, Industrie- und Logistikmanagement und Immobilienwirtschaft

Abschlussgrad: Bachelor of Arts (B.A.)

Gutachterbericht

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 69

Datum des Vertragsschlusses: 12. Dezember 2012 (Antrag auf Ergänzung der bestehenden Akkreditierung am 17.10.2017) Datum der Einreichung der Unterlagen: 18. Dezember 2017 Akkreditierungsart: Erweiterung der bestehenden Akkreditierung um die Lernorte Dortmund, Nürnberg und Han-nover Akkreditiert im Cluster mit: Marketing dual (M.A.) Personalmanagement dual (M.A.) Sales dual (M.A.) Controlling dual (M.A.) Projektmanagement dual (M.A.)

Zuordnung des Studienganges: grundständig Studiendauer: 7 Semester Studienform: dual Erstmaliger Start des Studienganges: WS 2008/09 WS 2013/14 (mit Vertiefungsrichtung Accounting & Controlling, Steuerberatung, Wirtschafts-prüfung) WS 2014/15 (mit Vertiefungsrichtungen Industrie- und Logistikmanagement und Immobilien-wirtschaft) Start zum: Wintersemester 2018/19 Zügigkeit (geplante Anzahl der parallel laufenden Jahrgänge): einzügig Studienanfängerzahl: Dortmund: 30 Studierende Nürnberg: 30 Studierende Hannover: 30 Studierende Umfang der ECTS-Punkte des Studienganges: 180 Stunden (Workload) pro ECTS-Punkt: 30 Datum der Sitzung der FIBAA-Akkreditierungskommission: 23. März 2018

Gutachterbericht

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 70

Akkreditierungszeitraum: 27. September 2013 bis Ende Wintersemester 2020/21 Auflagen:

1. Die Hochschule weist die adäquate quantitative und qualitative personelle Durchfüh-rung des Studienganges anhand einer Lehrverflechtungsmatrix unter Berücksichti-gung der Standorte Hannover, Dortmund und Nürnberg und den Lebensläufen der Lehrenden nach.

2. Die Hochschule gibt an, welche Praxispartner an den neuen Lernorten Dortmund, Nürnberg und Hannover zur Verfügung stehen und weist so nach, dass hinreichend qualifizierte Praxispartner verfügbar sind.

Die Erfüllung der Auflagen ist bis zum 1. August 2018 nachzuweisen.

Betreuer: Estefanía Guzmán Gutachter:

Prof. Dr. Andreas Grüner Universität St. Gallen Professor für Finanz- und Rechnungswesen (Corporate Finance, Controlling, Finanz- und Rechnungswesen, Private Equity, Unternehmensfinanzierung/-bewertung, Performance Measurement, Portfolio Management, Entrepreneurship, General Management) Prof. Dr. Jochen Breinlinger-O'Reilly Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin Diplomvolkswirt / Professor für Management im Gesundheits- und Sozialwesen, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften (Management, Strategisches Management, Qualitätsmanage-ment, Organisation & Personal, Health Care Management)

Zusammenfassung

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 71

Zusammenfassung5

Die Durchführung des Studienganges Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Steu-erberatung, Wirtschaftsprüfung und Accounting & Controlling (B.A.), Industrie- und Logistik-management und Immobilienwirtschaft der IUBH Internationale Hochschule an den Lernor-ten Dortmund, Nürnberg und Hannover erfüllt mit zwei Ausnahmen die notwendigen Voraus-setzungen. Die bestehende Akkreditierung des Studienganges kann daher unter zwei Aufla-gen erweitert werden. Handlungsbedarf sehen die Gutachter bei der personellen Ausstattung und den Praxispart-nern. Daher empfehlen sie, die Akkreditierung mit folgenden Auflagen zu verbinden:

Auflage 1 Die Hochschule weist die adäquate quantitative und qualitative personelle Durchfüh-rung des Studienganges anhand einer Lehrverflechtungsmatrix unter Berücksichti-gung der Lernorte Dortmund, Nürnberg und Hannover und den Lebensläufen der Lehrenden nach. (siehe Kap. 4.1) Auflage 2 Die Hochschule gibt an, welche Praxispartner an den neuen Lernorte Dortmund, Nürnberg und Hannover zur Verfügung stehen und weist so nach, dass hinreichend qualifizierte Praxispartner verfügbar sind. (siehe Kap. 4.3)

Die Erfüllung der Auflagen ist bis zum 01. August 2018 nachzuweisen. Die Verkürzung der regelmäßig neunmonatigen Auflagenfrist wird damit begründet, dass die umzusetzenden Auflagen bis zum nächsten Studienstart zum Wintersemester 2018/19 nachgewiesen sein sollen, um im Sinne der nächsten Studierenden die Mängel zu diesem Zeitpunkt behoben zu haben.

5 Lediglich zur Vereinfachung der Lesbarkeit des Gutachterberichtes erfolgt im Folgenden keine ge-schlechtsneutrale Differenzierung, sondern wird ausschließlich die männliche Form verwendet. Selbstverständlich ist seine Ausrichtung in jedem Fall geschlechtsunabhängig.

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 72

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

5. Ziele und Strategie

5.2 Positionierung des Studienganges

Bezogen auf die Lernorte Dortmund, Nürnberg und Hannover gibt die Hochschule an, dass die Anmeldezahlen zu Informationsveranstaltungen für Studierende einen ausreichenden regionalen Bedarf belegen. Industrie- und Logistikmanagement Nach Recherchen der Hochschule im Hochschulkompass der HRK gibt es in Deutschland zum Schlagwort Industriemanagement aktuell nur zwei duale Bachelor-Studienangebote. Beide Angebote seien in ihrer Struktur und Studienorganisation mit dem Studienangebot der IUBH Duales Studium nicht vergleichbar, da diese entweder als Fernstudium oder aber nicht als duales Studium konzipiert sind. Zum Stichwort „Logistik“ sagt die Hochschule, dass es sich im Raum Nürnberg lediglich ein Angebot findet. Dabei handele es sich um einen Studienschwerpunkt im Rahmen des grund-ständigen BWL-Studiums. In Dortmund bieten zwei Hochschulen ähnliche Angebote. In Hannover wird das Thema „Logistik“ nach den Recherchen der Hochschule bisher nicht dual angeboten. Da beide Bereiche (Industrie- und Logistikmanagement) in vielfacher Form Teil von dualen Studiengängen im Fach BWL sein können, geht die IUBH insgesamt von einer höheren Wettbewerbsintensität aus. Nichtsdestotrotz verspricht sich die IUBH eine erfolgreiche Durchsetzung im Markt, aufgrund der eigenständigen Durchführung mit dem wöchentlichen Wechsel zwischen Betrieb und Hochschule sowie aufgrund der spezifischen Inhalte. Immobilienmanagement Bei aktuellen Recherchen (Hochschulkompass) führt die Hochschule aus, dass für duale berufs- bzw. praxisintegrierende Studiengänge im Bereich Immobilienmanagement insge-samt nur vier Treffer erzielt werden. Der oben genannte Schwerpunkt kann ebenfalls in vielfacher Form Teil von dualen Studien-gängen im Fach BWL sein. Nach Ansicht der Hochschule hebt sich das Angebot der IUBH, aufgrund des Wochenwechsels im Studium zwischen Betrieb und Hochschule und die auf die Bedürfnisse der Praxis abgestimmten Vertiefungsmöglichkeiten, ab. Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung, Accounting & Controlling Die Recherche der Hochschule belegt, dass es derzeit nur wenige vergleichbare Bachelor-Studienangebote mit Schwerpunkt Steuerlehre, Wirtschaftsprüfung sowie Accounting & Con-trolling gibt. Daneben finden sich weitere Studiengänge im Bereich der allgemeinen Be-triebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt aus dem Studienfeld Rechnungswesen, Steuerwe-sen, Controlling. Diese Angebote werden von der Hochschule aufgrund eines geringeren Spezialisierungsgrades nicht als Konkurrenzangebote im engeren Sinne erfasst. Nach Auffassung der Hochschule hebt sich das Angebot der IUBH in diesem Wettbewerbs-umfeld, aufgrund des Wochenwechsels im Studium zwischen Betrieb und Hochschule, der spezifischen Ausgestaltung der Vertiefungsfächer und der Einbindung von Bedürfnissen der Praxis in Form der Projektarbeiten ab.

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 73

Durch die WS 2013/14 etablierte Säule „IUBH Duales Studium“ wurden die Leitbildziele der Hochschule auf eine weitere Studienart ausgedehnt. Mit der Einbeziehung von neuen Standorten und neuen Studiengängen in das Programmangebot der IUBH erhielt diese einen Wachstumsschub, der die Studierendenzahl seit dem WS 2013/14 stetig erhöhte. Im Okto-ber 2017 waren rund 2.600 Studierende eingeschrieben. Um die duale Studienform und die Aufteilung des Angebots noch besser in die strategische Entwicklung der Hochschule einzupassen, wurden 2015 insbesondere die Hochschulorgani-sation sowie die Grundordnung angepasst. Seit Beginn des Wintersemesters 2015/16 lehrt und forscht die IUBH unter einem neu strukturierten Rektorat im Rahmen einer neuen Grundordnung Weitere Informationen sind dem Hauptbericht zu entnehmen.

Bewertung: Die Gutachter können den Ausführungen der Hochschule folgen. Sie sind ebenfalls der An-sicht, dass die Ausweitung der Studiengänge auf weitere Lernorte in das strategische Kon-zept der Hochschule passt und sinnvoll ist. Im Übrigen wird auf die Ausführungen im Hauptbericht verwiesen.

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rahmenbedingungen

4.1 Lehrpersonal

Für das WS 2018/19 beabsichtigt die IUBH für den dualen Bachelor-Studiengang Betriebs-wirtschaftslehre – in den Vertiefungen Industrie- und Logistikmanagement, Immobilienma-nagement, sowie Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung, Accounting & Controlling – standort-übergreifend mit einem Personal von 25 hauptamtlich Lehrenden (davon: 23 Professoren) plus Lehrbeauftragten zu arbeiten. Die Koordination der Module wird durch die Studiengangsleiter in Zusammenarbeit mit den beteiligten Modulkoordinatoren gewährleistet. Hier steht, laut Hochschule, insbesondere die Sicherung einer einheitlichen Qualität über die verschiedenen Stand- und Lernorte hinweg im Vordergrund. Ergänzend zu den Senatssitzungen, Standortleiterkonferenzen, Studiengangsleiterkonferen-zen und Studiengangssitzungen erfolgt einmal zu Beginn eines jeden Semesters eine Se-mesterkonferenz für alle Angehörigen der Hochschule. Im Rahmen der Semesterkonferenz werden allen Teilnehmern die Ergebnisse der Qualitätsevaluation des vorangegangenen Semesters, Qualitätssicherungsmaßnahmen in Lehre, Prüfung und Forschung sowie Weiter-entwicklungen von Studienprogrammen vorgestellt und mit diesen diskutiert. Diese Sitzung erfolgt in jedem Stand- bzw. Lernort gesondert. Der Austausch mit Gastdozenten findet durch institutionalisierte Gastdozentenkonferenzen ebenfalls einmal pro Semester statt. Ein Gastdozentenhandbuch informiert über alle wesent-lichen Aspekte des Hochschulbetriebs. Weitere Informationen sind dem Hauptbericht zu entnehmen.

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

© FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 74

Bewertung: In der eingereichten Lehrverflechtungsmatrix sind für jeden Lernort noch zwei Lehraufträge offen. Die Gutachter können aus diesem Grund die quantitative und qualitative Durchführung des Studienganges an den neuen Lernorten in Hannover, Dortmund und Nürnberg nicht ab-schließend beurteilen. Sie empfehlen daher folgende Auflage:

Die Hochschule weist die adäquate quantitative und qualitative personelle Durchfüh-rung des Studienganges anhand einer Lehrverflechtungsmatrix unter Berücksichti-gung der Standorte Hannover, Dortmund und Nürnberg und den Lebensläufen der Lehrenden nach.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rah-menbedingungen

4.1 Lehrpersonal

4.1.1* Struktur und Anzahl des Lehrpersonals in Bezug auf die curricularen Anforde-rungen (Asterisk-Kriterium)

Auflage

4.1.2* Wissenschaftliche Qualifikation des Lehrpersonals (Asterisk-Kriterium)

x

4.1.3* Pädagogische / didaktische Qualifikation des Lehrpersonals (Asterisk-Kriterium)

x

4.1.4 Praxiskenntnisse des Lehrpersonals x

4.1.5* Interne Kooperation (Asterisk-Kriterium) x

4.1.6* Betreuung der Studierenden durch Lehrpersonal (Asterisk-Kriterium)

x

4.2 Studiengangsmanagement

Die Koordination der Lehraktivitäten im Bereich des dualen Studiums erfolgt standortüber-greifend durch den Prorektor Campusprogramme und die Studiengangsleiter. Die Studien-gangsleiter sind Ansprechpartner für die inhaltliche Gestaltung und Durchführung der aka-demischen Lehre für die Professoren, Standortleitungen, Studienberater, externe Lehrkräfte, Studierendenvertreter und Praxisunternehmen. Dies gilt sowohl für inhaltliche als auch für organisatorische Belange. Die Studiengangsleiter sind für die strukturelle Weiterentwicklung der Studienprogramme sowie die damit verbundenen Module bzw. Kursangebote verantwortlich. Sie geben Empfeh-lungen zur strukturellen und inhaltlichen Gestaltung und Umsetzung des Lehrangebots auf Ebene der Professoren und Lehrbeauftragten. Ihre Empfehlungen zielen u.a. auf das Ver-meiden kursübergreifender, inhaltlicher Redundanzen und die Einhaltung des akademischen Niveaus ab. Sie stimmen sich eng mit den Modulverantwortlichen und den (hauptamtlichen) Lehrkräften ab, die – praktisch stellvertretend für die Studiengangsleitung – am jeweiligen Standort für die Umsetzung und Qualitätssicherung verantwortlich sind. Die Studiengangsleiter unterstützen die Standortleitungen bei der Auswahl und Koordination der externen Dozenten für den jeweiligen Studiengang, und entlasten diese weiterhin dadurch, dass sie repräsentative Aufgaben des Studienganges nach Außen wahrnehmen.

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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Folgende Übersicht zeigt die Abstimmungsprozesse innerhalb und zwischen den Standorten:

Die von dieser Akkreditierung betroffenen Lernorte Dortmund, Hannover und Nürnberg sind organisatorisch Standorten zugeordnet, die einen Teil der administrativen Leitungsaufgaben übernehmen. Jeder der o.g. Lernorte hat einen Lernortleiter, der die am Lernort allokierten Studienberater und Administratoren führt; die Lernortleiter berichten an die jeweiligen Standortleitungen. Für den Lernort Nürnberg ist das die Leitung des Standorts München, für Hannover die des Standorts Hamburg; Dortmund ist Lernort des Standorts Düsseldorf. Verantwortlich für die Koordination der die Lehre betreffenden Verwaltungstätigkeiten ist der Director Campus Operations (Arbeitsort: Erfurt). An ihn berichten die Standortleiter. Ein zent-rales Produkt- und Prozessmanagement (für Duales Studium: Erfurt) unterstützt standort-übergreifend, was allgemeine Belange des Produkt- und Prozessmanagement angeht. Standortleiter koordinieren die administrativen Abläufe, sind Ansprechpartner für Kooperati-onspartner und unterstützen die Marketingaktivitäten der Hochschule. Ein regelmäßiger In-formationsaustausch zwischen den verschiedenen Standorten bzw. deren Leitern stellt si-cher, dass ein hoher Grad an Vereinheitlichung der administrativen Abläufe erfolgt. Standort-leiter sind darüber hinaus in den Prozess der Kurs- und Dozentenevaluierungen eingebun-den. Studierende und Lehrende finden vor Ort in den drei zu akkreditierenden Lernorten folgende Leistungen:

Studierendensekretariat Prüfungsamt Studienberatung

Verschiedene Betreuungseinheiten sind über zentrale Hotlines erreichbar, wobei die Funkti-onen des Studiensekretariates und des Prüfungsamtes über eine gemeinsame Hotline er-reicht werden (Single Point of Contact). Die meisten Standardvorgänge (z. B. die Erstellung

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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von Bescheinigungen, Adressänderungen, Kursbuchungen, die Notenverwaltung, etc.) kön-nen zudem über entsprechende Self-Service-Komponenten des Campus Management Sys-tems CARE angestoßen oder abgewickelt werden. Weitere Informationen sind dem Hauptbericht zu entnehmen.

Bewertung: Nach Ansicht der Gutachter erhalten die Studierenden und die Lehrenden ausreichend ad-ministrative Unterstützung an den neuen Lernorten. Zusätzlich zu dem Personal vor Ort kön-nen sie sich ebenfalls an das Team des übergeordneten Standortes wenden. Der Lernortleiter steht in engem Kontakt mit dem jeweiligen Standortleiter und koordiniert die Durchführung des Studienganges an dem neuen Lernort. Im Übrigen wird auf die Ausführungen im Hauptbericht verwiesen.

4.3 Kooperationen und Partnerschaften

Die Hochschule gibt an, für den Studiengang Betriebswirtschaftslehre 276 Unternehmen (Stand November 2017) als Partnerunternehmen zu haben. Das sind mehr als doppelt so viele wie 2016 (136). Der stetige Zuwachs seit dem Start in 2014 spiegelt, laut Hochschule, das große Interesse der Wirtschaft an IUBH-Studierenden im Fach Betriebswirtschaftslehre wieder. An den hier zu betrachtenden Lernorten stellt sich für den Studiengang Betriebswirtschafts-lehre die Kooperationslandschaft, nach Angaben der Hochschule, wie folgt dar: Der Lernortleiter und die Studienberater in Hannover sind derzeit mit regionalen Unterneh-men im Gespräch, die dual Studierende des Studienganges Betriebswirtschaftslehre ab dem Wintersemester 2018/19 beschäftigen möchten. Insbesondere die Vertiefungsrichtungen „Industrie- und Logistikmanagement“ und „Immobilienmanagement“ stoßen aufgrund der strukturellen Gegebenheiten in der Region auf ein besonders ausgeprägtes Interesse. Die Studienberater in Nürnberg konnten bereits zahlreiche Unternehmen für eine Kooperati-on interessieren. Entsprechend der neuen Studienschwerpunkte sind die Studienberater derzeit mit zwei weltweit operierenden Logistikdienstleistern, vier Immobilien- bzw. Hausver-waltungsunternehmen, sowie verschiedenen Steuerberatungsgesellschaften und Wirt-schaftsprüfungsunternehmen im Gespräch. Dortmund hat mit der gezielten Akquisition bereits Anfang des Jahres 2018 angefangen. Zusätzlich hat die IUBH über die in München ansässige Mehrheitsgesellschafterin Career Partner GmbH Zugriff auf ein gut ausgebautes Netzwerk mit Bildungseinrichtungen, Wirt-schaftsunternehmen und anderen Organisationen. Über das Kooperationsnetzwerk konnten beispielsweise zahlreiche Gastvorträge sowie Exkursionen (u. a. zur GfK in Nürnberg, zur ITB Berlin oder zum BMW Zentralwerk in Leipzig) realisiert werden.

Weitere Informationen sind dem Hauptbericht zu entnehmen.

Bewertung:

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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Für die hier zu akkreditierenden Lernorte hat die Hochschule nur potentielle Kooperations-partner genannt. Aus diesem Grund konnten sich die Gutachter kein abschließendes Bild über die Praxispartner an den neuen Lernorten machen. Sie empfehlen daher folgende Auf-lage:

Die Hochschule gibt an, welche Praxispartner an den neuen Lernorte Dortmund, Nürnberg und Hannover zur Verfügung stehen und weist so nach, dass hinreichend qualifizierte Praxispartner verfügbar sind.

Exzellent Qualitäts-

anforderung

übertroffen

Qualitäts-

anforderung

erfüllt

Qualitäts-

anforderung

nicht erfüllt

Nicht

relevant

4. Wissenschaftliches Umfeld und Rah-menbedingungen

4.3 Kooperationen und Partnerschaften

4.3.1* Kooperationen mit Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtun-gen bzw. Netzwerken (Asterisk-Kriterium für Kooperationsstudiengänge)

x

4.3.2* Kooperationen mit Wirtschaftsunterneh-men und anderen Organisationen (As-terisk-Kriterium für ausbildungs- und berufsintegrierende Studiengänge, Franchise-Studiengänge)

Auflage

4.4 Sachausstattung

Die Hochschule hat nach eigenen Angaben aktuell (Stand: Wintersemester 2017/18) folgen-de Raumkapazität an den zu betrachtenden Orten: Die maximale Raumkapazität in Dort-mund beträgt derzeit fünf Lehrräume mit jeweils bis zu 60 Sitzplätzen, in Hannover zwei Lehrräume mit einer Gesamtkapazität von 100 Sitzplätzen, und in Nürnberg vier Lehrräume mit 152 Sitzplätzen (s. nachfolgende Tabellen). Bei der Raumauslastung ist zu berücksichtigen, dass sich – bedingt durch den wöchentli-chen Wechsel von Lehre und Praxis – jeweils etwa nur die Hälfte der Studierenden am Campus aufhält. Lernort Dortmund

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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Lernort Hannover

Lernort Nürnberg

Die Präsenzbibliotheken an den neuen Lernorten beinhalten die Grundlagenliteratur in Print, die für das dortige Studium benötigt wird, und werden sukzessive erweitert. Ergänzt wird diese Basisliteratur über das umfangreiche digitale Angebot der Hochschule. An allen drei Lernorten haben die Studierenden während der Öffnungszeiten des Campus jederzeit Zugriff auf die Print-Versionen der vorhandenen Grundlagenwerke. Genauso haben alle Studierenden Zugriff auf die Online-Ressourcen der IUBH Internationale Hochschule. Die Studierenden haben zusätzlich Zugang zu öffentlichen Bibliotheken der jeweiligen Städ-te. Folgende Bibliotheken können genutzt werden: Am Lernort Dortmund:

Bibliothek der Technischen Universität Dortmund

Bibliothek der Fachhochschule Dortmund

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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Am Lernort Hannover:

Die Bibliotheken der Leibniz Universität Hannover

Bibliothek der Hochschule Hannover Am Lernort Nürnberg:

Universitätsbibliothek Erlangen Nürnberg

Bibliothek der Technischen Hochschule Nürnberg Weitere Informationen sind dem Hauptbericht zu entnehmen.

Bewertung: Durch die eingereichten Unterlagen konnten sich die Gutachter ein hinreichendes Bild von den Räumlichkeiten an den neuen Lernorten machen. Sie sind der Ansicht, dass die Studi-engänge dort problemlos durchgeführt werden können. Die zukünftigen Studierenden wer-den dort eine geregelte und angenehme Studienatmosphäre vorfinden. Die Studierenden erhalten zusätzlich zu der Basisliteratur der Präsenzbibliotheken die Mög-lichkeit das digitale Angebot der Hochschule sowie die Bibliotheken andere Hochschulen der jeweiligen Stadt zu nutzen. Aus Sicht der Gutachter ist so der Zugang zu der studienrelevan-ten Literatur gewährleistet. Im Übrigen wird auf die Ausführungen im Hauptbericht verwiesen.

4.5 Zusätzliche Dienstleistungen

Absolventen behalten standardmäßig ihre IUBH-E-Mail-Adressen sowie den Zugang zum Hochschulinformationssystem CARE. So können sie sich in das elektronische Alumniportal einloggen. Im Alumniportal erhalten sie Zugriff auf das Ehemaligen-Netzwerk der IUBH, auf Kontaktdaten der Alumni, Jobangebote sowie allgemeine Informationen zur Hochschul- und Studiengangsentwicklung, die durch Career Services bereitgestellt werden. Ergänzt wird die Alumniarbeit durch Xing-Aktivitäten, einen Alumni-Facebook-Kanal sowie Ehemaligentreffen und Tagungsangeboten. Eine aktive Einbindung der Absolventen in die Qualitätsentwicklung der Hochschule erfolgt im Wesentlichen durch jährlich erfolgende Alumni-Befragungen. Weitere Informationen sind dem Hauptbericht zu entnehmen.

Bewertung: Die Gutachter sind überzeugt, dass die Bindung der Absolventen zur Hochschule durch die verschiedenen Portale gegeben ist. Zusätzlich tragen die Alumni-Aktivitäten zur Employabili-ty bei. Im Übrigen wird auf die Ausführungen im Hauptbericht verwiesen.

4.6 Finanzplanung und Finanzierung des Studienganges (Asterisk-Kriterium)

Der duale Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaftslehre trägt die durch seinen Betrieb ent-stehenden Ausgaben aus Studiengebühren. Darüber hinaus erwirtschaftet er auf Basis der veranschlagten Studiengebühren einen positiven Deckungsbeitrag zur Abdeckung der sons-

Darstellung und Bewertung im Einzelnen

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tigen Gemeinkosten der gesamten Hochschule. Darüber hinaus existiert die Absicherung über das Vermögen der Trägergesellschaft. Die Hochschule ist darüber hinaus gegenüber dem zuständigen Ministerium des Landes Nordrhein-Westfalen verpflichtet, eine Ausfallbürgschaft für den Fall zu hinterlegen, dass die Trägergesellschaft nicht mehr für die Ausgaben des laufenden Studienbetriebs aufkommen kann. Diese Bürgschaft wird in ihrer Höhe, beaufsichtigt durch das Ministerium, in regelmä-ßigen Abständen angepasst. Auf diese Weise wird für die Studierenden sichergestellt, dass sie ihr Studium an der Hochschule auch abschließen können. Die entsprechende Dokumen-tation hat vorgelegen. Weitere Informationen sind dem Hauptbericht zu entnehmen.

Bewertung Eine adäquate finanzielle Ausstattung des Studienganges ist vorhanden, so dass sicherge-stellt ist, dass die Studierenden ihr Studium abschließen können.