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Bei St. Johannis 1-3 23552 Lübeck Praktikumsbericht im Fach Wirtschaft/Politik Schuljahr 2013/2014 Betreuer: Berufspraktikum im Blumenhaus Piel Vorname, Name Adresse 19.05.2014

Berufspraktikum im Blumenhaus Piel · Mein Praktikum im Blumenhaus Piel war nur teilweise, wie ich es erwartet hatte. Das ist darauf zurückzuführen gewesen, dass ich mich ursprünglich

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Bei St. Johannis 1-3

23552 Lübeck

Praktikumsbericht im Fach Wirtschaft/Politik

Schuljahr 2013/2014

Betreuer:

Berufspraktikum im Blumenhaus Piel

Vorname, Name

Adresse

19.05.2014

Inhaltsverzeichnis

1 Anliegen der Arbeit....................................................................................3 2 Beschreibung des Berufs...........................................................................4

2.1 Der Beruf der Floristin.................................................................... ..4 2.2 Der Beruf der Gärtnerin im Zierpflanzenbau.....................................4

3 Beschreibung des Betriebs........................................................................4 3.1 Allgemeines........................................................................................4 3.2 Der Boden..........................................................................................5 3.3 Die Angestellten ................................................................................5 3.4 Die Einnahmen und Ausgaben..........................................................6

4 Ein typischer Arbeitstag im Blumenhaus Piel............................................6 4.1 Tätigkeiten im Blumenladen .............................................................6 4.2 Tätigkeiten in der Gärtnerei...............................................................7

5 Fazit...........................................................................................................8 6 Quellenverzeichnis.....................................................................................9 7 Erklärung des Verfassers.........................................................................10 8 Anhang.....................................................................................................11

1. Anliegen der Arbeit

Für das Berufspraktikum der neunten Klassen vom 07.04.2014 bis zum

15.04.2014 habe ich mich beim Blumenhaus Piel als Floristin beworben, muss-

te im Nachhinein aber auch in die Gärtnerei. Ich habe mir diesen Beruf ausge-

sucht, da ich noch keine Vorstellung von meinem späteren Beruf habe und mir

dort sicher sein konnte, effizient mithelfen zu können. Außerdem hatte ich

schon in meiner Kindheit ein großes Interesse an der Natur, das sich besonders

zeigte, als ich in meiner Grundschule geholfen habe, einen Garten anzulegen.

Da mir dieses großen Spaß bereitet hat, wollte ich in dieser Richtung neue Er-

fahrungen sammeln, meiner Kreativität freien Lauf lassen und mein Wissen im

Bezug auf die Welt der Pflanzen erweitern. Dazu gehörte zu lernen, wie man

die Pflanzen richtig pflegt, was man bei bestimmten Arten beachten muss, wel-

che Blumen zu welcher Jahreszeit wachsen, welche Zwischenschritte es gibt,

bevor aus einem kleinen Spross eine Blume wird, und vieles mehr. Auch wie

man Sträuße bindet und kleine Tipps und Tricks, um eine besonders schönes

Gesteck anzufertigen, habe ich mir erhofft.

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2. Beschreibung des Berufs

Während meines Praktikums habe ich zwei verschiedene Berufe ausüben dür-

fen, den der Gärtnerin im Zierpflanzenbau und den der Floristin.

2.1 Der Beruf der Gärtnerin im Zierpflanzenbau

Für den Beruf des Gärtners ist eine drei-jährige Ausbildung nötig, die innerhalb

eines Betriebs absolviert wird. Das Blumenhaus Piel hat sich fast ausschließlich

auf den Zierpflanzenbau spezialisiert, also Topfpflanzen, Schnittblumen und

Beet- und Balkonpflanzen. Der Gärtner beschäftigt sich nun damit, diese Pflan-

zen zu pflegen, Stecklinge zu setzen, Pflanzen zu topfen, auszustellen, zu dün-

gen und von Schädlingen freizuhalten, bis sie verkaufsfertig sind und die Floris-

tinnen die Verantwortung für diese übernehmen.

2.2 Der Beruf der Floristin

Auch um den Beruf der Floristin ausüben zu können, sind drei Jahre Ausbildung

nötig, welche im Handel oder in einer schulischen Ausbildung absolviert wer-

den. In dieser Ausbildung lernt man das Pflegen der Pflanzen, das Beraten von

Kunden, das Anfertigen von Gestecken und das Binden von Sträußen und

Kränzen nach Kundenwunsch. Während der Ausbildung wird das Gelernte in ei -

ner Art Tagebuch festgehalten, welches zum Ende hin abgegeben werden

muss. In diesem soll man seiner Kreativität freien Lauf lassen, indem man Fo-

tos und Entwürfe einfließen lässt. Außer einer hilfsbereiten Art bei Kundenkon-

takt erfordert dieser Beruf viel Kreativität, Fingerspitzengefühl und ein besonde-

res Auge für Farben und Formen. Durch die je nach Saison unterschiedlichen

Blumen und anstehenden Feiertage bietet der Beruf einen großen Abwechs-

lungsreichtum.

3. Beschreibung des Betriebs

3.1 Allgemeines

Das Blumenhaus Piel, welches sich im Gleisdreieck 2 in Lübeck befindet, ist

eine 1943 gegründete Gärtnerei mit dazugehörigem Blumenladen. Es wurde zu

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Kriegszeiten gegründet, um während der Nahrungsmittelknappheit Gemüse an-

zubauen. Heute befindet sich der Familienbetrieb unter der Leitung von Andre-

as Piel in der dritten Generation und hat seinen ursprünglichen Verwendungs-

zweck fast gänzlich verloren. Zur Zeit werden dort hauptsächlich Zierpflanzen

angebaut, die im dazugehörigen Blumenladen und auf mehreren Wochenmärk-

ten verkauft werden. Diese Wochenmärkte sind die Haupteinnahmequelle des

Betriebs, weswegen der Großteil der Gestecke und Körbchen, die im Blumenla-

den gepflanzt, verziert und dekoriert werden, auch auf Containern zu den Märk-

ten geliefert und nicht im Laden selbst verkauft wird. Weil nicht alles in der Gärt-

nerei angebaut werden kann, fährt Herr Piel zwei Mal in der Woche auf den

Hamburger Großmarkt, um dort das nötige einzukaufen. Außerdem führt er

Buch über die Einnahmen und Ausgaben des Betriebs.

Das Haus der Familie Piel befindet sich wegen der Gefahr eines plötzlichen

Wetterumschwungs direkt neben der Gärtnerei, damit im Notfall sofort die Be-

wässerung und Luftzufuhr an das neue Klima angepasst werden kann. Wenn

das nicht schnell genug geschieht, ist die Gefahr groß, dass die Pflanzen ver-

trocknen oder erfrieren. Aus diesem Grund ist auch ein Urlaub mit der ganzen

Familie ausgeschlossen.

3.2 Der Boden

Insgesamt besteht die Gärtnerei aus 1000m² überdachter Fläche, welche wie-

derum in ein großes Gewächshaus und in zwei kleinere unterteilt ist. Im großen

Gewächshaus befindet sich auch der eigene Wassertank, der die ganze Gärt-

nerei versorgt.

Außerdem verfügt das Blumenhaus Piel über zwei Kühlräume, in denen die

Kundenbestellungen gelagert werden, dazu ein Büro, vier kleinere Lagerräume

und den Blumenladen. Außerhalb der Gewächshäuser liegen der eigene Kom-

post und zusätzliche Ackerfläche. Außerdem sind vor dem Laden selbst Pflan-

zen, Blumen, Körbchen und Ampeln zum Verkauf ausgestellt.

3.3 Die Angestellten

Das Blumenhaus Piel ist ein sehr kleiner Betrieb mit nur neun Mitarbeitern, wes-

wegen dort nicht ausgebildet werden kann. Er besteht momentan aus zwei Flo-

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ristinnen, drei Mitarbeitern, die auf den Wochenmärkten beschäftigt sind, und

vier, die hinten in der Gärtnerei arbeiten, wovon drei aus der Familie Piel selbst

stammen. Frau Piel ist eigentlich gelernte Tischlerin, jedoch hilft sie nun ihrem

Mann Herrn Piel in der Gärtnerei. Herr Piel hat wie seine ebenfalls dort arbei-

tende Mutter Frau Piel Senior den Beruf des Gärtners gelernt.

Weil der Betrieb so wenige Mitarbeiter hat, sind Praktikanten immer erwünscht.

Das Blumenhaus Piel nimmt außerdem auch Praktikanten aus Pflegeeinrichtun-

gen mit Vorbelastungen oder Handicaps auf.

3.4 Einnahmen und Ausgaben

Das Blumenhaus Piel bietet unterschiedliche Services an, durch die sie sich fi-

nanzieren. Dazu gehören: Der Verkauf von Blumen, Stauden, Erde, Gestecken,

Tannen, Sträußen, Kübeln und nach wie vor von einigen Gemüsesorten oder

die Überwinterung der Pflanzen von Kunden in den eigenen Gewächshäusern.

Außerdem gibt es einen Lieferservice innerhalb Lübecks und Balkonbepflan-

zung. Auch Grabpflege und Grabneuanlagen werden angeboten. Zu Hochzeiten

und Trauerfeiern werden Kirchen, Särge oder Autos nach Wunsch geschmückt.

Allerdings fallen auch viele Kosten an für den wöchentlichen Großeinkauf und

die zusätzlichen Lieferungen. Die Bewässerung, das Heizen, die Löhne und die

Versicherungen müssen ebenfalls finanziert werden.

Leider wird das Blumenhaus Piel, weil die Konkurrenz durch Discounter und

Baumärkte zu groß ist, wohl nicht in der nächsten Generation fortgeführt wer-

den.

4. Ein typischer Arbeitstag im Blumenhaus Piel

4.1 Tätigkeiten im Blumenladen

Um 9 Uhr morgens begann mein Arbeitstag. Meist musste ich zuerst die Blu-

men und Körbchen vor dem Laden ausputzen und gegebenenfalls gießen. Da-

nach sind die Sachen für die Wochenmärkte von mir vorbereitet und ausge-

zeichnet worden. Zur Zeit des Praktikums wurden meist Hornveilchen, Ranun-

keln und die letzten Narzissen und Perlhyazinthen gepflanzt und mit allem, was

zu Ostern passte, geschmückt. Außerdem habe ich für den Laden Gestecke

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und Sträuße sowohl mit Blumen als auch einfache Trockensträuße angefertigt,

für die ich vorher zum Beispiel Efeu und Moos pflücken musste. Ich habe die

verblühten Blumen ausgetauscht und musste zwischendurch immer wieder den

Arbeitsplatz säubern.

4.2 Tätigkeiten in der Gärtnerei

In der Gärtnerei musste ich kleinere Arbeiten erledigen wie zum Beispiel den

Boden fegen und Unkraut zupfen. Außerdem habe ich Frau Piel geholfen die

ersten Stecklinge zu setzten: Thymian-, Pelargonien- und Begonienstecklinge.

Weil die Stecklinge es besonders feucht und warm brauchen, werden sie in ei-

nem extra Häuschen, das durch eine Folienabdeckung besser Wärme spei-

chert, untergebracht und mehrmals am Tag mit Wasser besprüht. Nebenbei

kam die neue Ware an und wurde von mir in einem der kleineren Gewächshäu-

ser untergebracht und dort auf den Tischen ausgestellt, um weiter zu wachsen

und irgendwann als Balkon- oder Gartenpflanze draußen stehen zu können.

Um 17 Uhr hatte ich nach sieben Stunden Arbeit und einer einstündigen

Mittagspause Feierabend.

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5. Fazit

Mein Praktikum im Blumenhaus Piel war nur teilweise, wie ich es erwartet hatte.

Das ist darauf zurückzuführen gewesen, dass ich mich ursprünglich für den Be-

reich der Floristik beworben hatte und dennoch etwa ein Drittel meiner Arbeits-

zeit in der Gärtnerei verbringen musste, wo ich weniger gelernt und mehr für

Ordnung gesorgt habe. Dieses erschließt sich mir im Nachhinein aber, da die-

ser kleine Betrieb nicht genug Aufgaben in der Floristik für mich hatte, um mich

ein sieben-tägiges Praktikum beschäftigt zu halten. Dennoch wurden meine Er-

wartungen von der Förderung meiner Kreativität bis zum Lernen, wie man

Sträuße bindet, erfüllt und das Praktikum hat mir einen guten Einblick in das

spätere Berufsleben geboten.

Das Personal war immer sehr freundlich und war darum bemüht, dass ich im-

mer beschäftigt bin. Dieses ist auch gelungen und ein Praktikum würde ich dort

trotz der ungewohnt langen Arbeitszeiten und des ständigen Stehens oder

Hockens bei der Arbeit wieder absolvieren und besonders Leuten mit viel Krea-

tivität, Geschick und Farbgefühl würde ich es ans Herz legen, den Beruf der

Floristin einmal auszuprobieren. Als späterer Beruf kommt es jedoch für mich

weder in Frage als Gärtnerin noch als Floristin zu arbeiten, da ich denke, dass

es auf Dauer weniger Spaß macht und der Lohn im Verhältnis zu den Arbeits-

zeiten relativ gering ist.

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6. Quellenverzeichnis

ʼn Bundesagentur für Arbeit. 2014. http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/resultList.do? resultListItemsValues=605_598&duration=&suchweg=begriff&searchStri ng=%27+g%C3%A4rtner*+%27&doNext=forwardToResultShort (20.04.2014)

ʼn Bundesagentur für Arbeit. 2014. http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/resultList.do? resultListItemsValues=680_676&duration=&suchweg=begriff&searchStri ng=%27+floristin*+%27&doNext=forwardToResultShort (20.04.2014)

ʼn Blumenhaus Piel. 2014. http://www.blumenhaus-piel.de/ (20.04.2014)

ʼn Fotos: X

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7. Erklärung des Verfassers

Hiermit erkläre ich, dass ich den vorliegenden Praktikumsbericht selbstständig

verfasst und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt habe. Die

Stellen des Berichts, die anderen Quellen im Wortlaut oder dem Sinn nach ent -

nommen wurden, sind durch Angabe der Herkunft kenntlich gemacht. Dies gilt

auch für Zeichnungen, Skizzen, bildliche Darstellungen sowie Quellen aus dem

Internet.

Lübeck,

Unterschrift

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8. Anhang

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Strauß mit Gerberas und Rose Strauß mit Rose, Ranukel und Beeren

Weiße Rose im Straußenei Das Blumenhaus Piel

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