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Berufsberatung 1996/97
Aktivitäten, @
Ausbildungsstellenmarkt,
Statistik
Nürnberg,
März 1998
Bundesanstalt
für Arbeit
Sonderheft Berufsberatung 1996/97
Beilage zu Amtliche Nachrichten der Bundesanstalt für Arbeit (ANBA), Heft 3/98 vom März 1998
Herausgeber und Verlag Bundesanstalt für Arbeit 90327 Nürnberg
Rückfragen an: Teil A: Tel. (09 11) 1 79-10 91 Teil B: Tel. (09 11) 1 79-12 14 Teil C: Tel. (09 11) 1 79-24 18
Erscheinungsweise jährlich
Bezugspreise 7,- DM ab Januar 1996 (einschließl. Versandkosten, keine MWSt.-Pflicht)
Bestellungen/ Landesarbeitsamt Bayern Abbestellungen/ Geschäftsstelle für Veröffentlichungen
Anschriftenänderung/ Postfach Reklamationen 90328 Nürnberg
Fax 09 11/1 79-11 47 Gestaltung, Satz und Grafik FALK Werbeagentur GmbH
Kilianstraße 121, 90425 Nürnberg Druck W. Tümmels Buchdruckerei und Verlag GmbH
Gundelfinger Straße 20 90451 Nürnberg
Rechte Nachdruck - auch auszugsweise - nur mit Quellenangabe gestattet.
Versand Zustellung erfolgt durch die Post.
Abkürzungen und Zeichenerklärung
i insgesamt M Männer F Frauen
MD Monatsdurchschnitt ME Monatsende MS Monatssumme
MM Monatsmitte MA Monatsanfang
a.n.g. anderweitig nicht genannt dar. darunter dav. davon u.z. und zwar
p vorläufige Zahl r berichtigte Zahl s geschätzte Zahl - nichts vorhanden 0 mehr als nichts, aber
weniger als die Hälfte der kleinsten Einheit, die in der Tabelle zur Darstellung gebracht werden kann
. kein Nachweis vorhanden ... Angaben fallen später an x Nachweis ist nicht sinnvoll
Abweichungen in den Summen ergeben sich durch Runden der Zahlen
Berufsberatung 1996/97
Ätivriawri,
Statistik
Nürnberg,
März 1998
Bundesanstalt
für Arbeit
l
Hinweis
Hinweis
Die Ergebnisse der Berufsberatungsstatistik der letzten Jahre wurden in folgenden Sonderheften der „Amtlichen Nachrichten der Bundesanstalt für Arbeit" (ANBA) veröffentlicht
für 1974/75 in Beilage zu Nr. 12/1976 vom Dezember 1976 für 1975/76 in Beilage zu Nr. 7/1977 vom Juli 1977 für 1976/77 und 1977/78 in Beilage zu Nr. 11/1979 vom November 1979 für 1978/79 in Beilage zu Nr. 10/80 vom Oktober 1980 für 1979/80 in Beilage zu Nr. 10/81 vom Oktober 1981 für 1980/81 in Beilage zu Nr. 10/82 vom Oktober 1982 für 1981/82 in Beilage zu Nr. 10/83 vom Oktober 1983 für 1982/83 in Beilage zu Nr. 8/84 vom August 1984 für 1983/84 in Beilage zu Nr. 7/85 vom Juli 1985 für 1984/85 in Beilage zu Nr. 9/86 vom September 1986 für 1985/86 in Beilage zu Nr. 8/87 vom August 1987 für 1986/87 in Beilage zu Nr. 8/88 vom August 1988 für 1987/88 in Beilage zu Nr. 10/89 vom Oktober 1989 für 1988/89 in Beilage zu Nr. 9/90 vom September 1990 für 1989/90 in Beilage zu Nr. 9/91 vom September 1991 für 1990/91 in Beilage zu Nr. 10/92 vom Oktober 1992 für 1991/92 in Beilage zu Nr. 1/93 vom Januar 1993 für 1992/93 in Beilage zu Nr. 2/94 vom Februar 1994 für 1993/94 in Beilage zu Nr. 2/95 vom Februar 1995 für 1994/95 in Beilage zu Nr. 2/96 vom Februar 1996 für 1995/96 in Beilage zu Nr. 3/97 vom März 1997
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Seite A. Aktivitäten der Berufsberatung 3
I. Überblick über die Entwicklung im Berichtsjahr 1996/97 3 1. Berufsberatung in schwieriger Zeit 3 2. Neue Dienstleistungen - aus der Erprobung in die Praxis 5 3. Wachsende Aufgaben - schrumpfende Ressourcen 8 4. Neue Rechtslage setzt neue Akzente 8
II. Berufsorientierung 9
1. Personale Maßnahmen 9 2. Medien zur Berufsorientierung 13 3. Selbstinformation 13
III. Berufliche Beratung 14
1. Inanspruchnahme, Art und Anzahl der Gesprächskontakte 15 2. Die Kunden und ihre Anliegen 16 3. Mitwirkung des Psychologischen und Ärztlichen Dienstes 18
IV. Ausbildungsvermittlung 19
1. Angebote der Ausbildungsvermittlung 19 2. Aktivitäten zur beruflichen Unterbringung der Bewerber 19
V. Förderung der beruflichen Ausbildung 20
1. Maßnahmen helfen beim Einstieg in den Beruf 20 2. Hilfen der Berufsberatung für besondere Personengruppen 21
VI. Internationale Entwicklungen in der Berufsberatung 24
1. „Europäische Dimension" in der Berufsberatung nimmt Gestalt an 24 2. Besondere Dienstleistungsangebote 25
B. Der Ausbildungsstellenmarkt im Berichtsjahr 1996/97 27
I. Kurzfassung 27
II. Alte Länder 29
1. Ausbildungsstellenangebot und Bewerbernachfrage im Berichtsjahr 29 2. Die Situation am Ende des Berichtsjahres 30 3. Angebot und Nachfrage in den Berufen 33 4. Angebot und Nachfrage nach Ausbildungsbereichen 35 5. Angebot und Nachfrage in den Regionen 35
III. Neue Länder 38
1. Ausbildungsstellenangebot und Bewerbernachfrage im Berichtsjahr 38 2. Die Situation am Ende des Berichtsjahres 39 3. Angebot und Nachfrage in den Berufen 41 4. Angebot und Nachfrage in den Regionen 42
C. Statistische Übersichten 45
Berufsberatung 1996/97 1
Vorbemerkung
Vorbemerkung
Im Rahmen eines jährlich erscheinenden Sonderheftes stellt die Bundesanstalt für Arbeit die Ergebnisse der Be- rufsberatungsstatistik vor. Sie informiert damit die Öffent- lichkeit über ihr Dienstleistungsangebot und dessen Inan- spruchnahme, die Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt und im Bereich der internationalen Zusammenarbeit sowie über den Einsatz arbeitsmarktpolitischer Instrumente. Das Berichtsjahr 1996/97 umfaßt den Zeitraum vom 1. Oktober 1996 bis zum 30. September 1997.
2 Berufsberatung 1996/97
Aktivitäten der Berufsberatung
I. Überblick
über das Berichtsjahr 1996/97
Berufsberatung umfaßt nach ihrem gesetzlichen Auf- trag die Erteilung von Auskunft und Rat in Fragen der Be- rufswahl und des Berufswechsels, ergänzt durch Maßnah- men zur Berufsorientierung, der Ausbildungsvermittlung und der Förderung der Berufsausbildung. Die Berufsbera- tung hilft jugendlichen und erwachsenen Berufswählerin- nen und Berufswählern bei ihren selbständigen und eigen- verantwortlichen Ausbildungs- und Berufsentscheidungen u.a. durch:
- die Verbesserung ihrer beruflichen Handlungs- und Ent- scheidungskompetenz,
- Informationen über das Bildungs-, Ausbildungs- und Be- schäftigungssystem, über einzelne Berufe und Ausbil- dungsgänge,
- die Bündelung, Bewertung und Individualisierung dieser Informationen für die eigenen beruflichen Entscheidun- gen,
- Hilfen zur Realisierung von Ausbildungsplänen und Be- rufswünschen durch den Nachweis von Ausbildungs- stätten, Vermittlung in berufliche Ausbildungsstellen und die Förderung beruflicher Bildung.1)
Dabei berücksichtigt sie die Interessen und Fähigkei- ten, die Persönlichkeitsstruktur und das soziale Umfeld der Ratsuchenden ebenso wie Lage und Entwicklung des Ar- beits- und Ausbildungsmarktes, die Leistungsanforderun- gen und den Qualifikationsbedarf der Wirtschaft.
An den Nahtstellen zwischen Bildungs-, Ausbildungs- und Beschäftigungssystem wirkt sie darauf hin, die Über- gänge möglichst reibungslos zu gestalten. Die Berufsbera- tung versteht sich dabei auch als Partnerin der Wirtschaft in Fragen der Nachwuchsgewinnung und Nachwuchsaus- bildung. Sie unterstützt Arbeitgeber bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen durch Arbeitsmarktberatung.
Die Berufsberatung erfüllt ihren gesetzlichen Auftrag durch ein differenziertes, auf die Bedürfnisse und Lebens- lagen ihrer Kunden abgestimmtes Angebot an Orientie- rungs-, Beratungs- und Vermittlungsaktivitäten sowie För- dermaßnahmen für besondere Zielgruppen des Arbeits- marktes. Die Angebote und deren zeitliche Plazierung orientieren sich dabei an dem Prozeßcharakter der Aus- bildungs- und Berufswahl und reichen von einer frühzeitig
einsetzenden Berufswahlvorbereitung in Kooperation mit den Schulen und Hochschulen über Realisierungshilfen bis hin zu begleitenden Informations- und Beratungsangebo- ten während und nach der Ausbildungsphase.
1. Berufsberatung in schwieriger Zeit
Der wirtschaftliche Strukturwandel, Arbeitsplatzabbau und hohe Arbeitslosigkeit sowie das öffentliche Haushalts- defizit werfen ihre Schatten auch auf die Berufswahl junger Menschen und das, was die Berufsberatung der Bundes- anstalt für Arbeit für die berufliche Integration Jugendlicher und die Sicherung des Berufsnachwuchses für die Wirt- schaft zu leisten vermag. Angesichts
- der anhaltend ungünstigen Entwicklung auf dem Ausbil- dungs- und Arbeitsmarkt,
- der weiterhin steigenden Schulabgängerzahlen, - des wirtschaftlichen Strukturwandels und - der sich wandelnden Qualifikationsanforderungen sowie - der sich verändernden Arbeitsorganisations- und Er-
werbsformen
bleibt es weiterhin schwierig, jungen Menschen zufrieden- stellende und auf Dauer tragfähige berufliche Orientierun- gen zu vermitteln und Hilfestellung bei der Berufsfindung und der Realisierung ihrer beruflichen Vorstellungen und Ausbildungswünsche zu leisten.
Alternative Berufswahlstrategien gefragt
Häufig muß dabei die langfristige Perspektive hinter kurzfristig Realisierbarem zurückstehen. Information und Beratung über alternative Berufswahlstrategien, um über Umwege ans Ziel zu kommen, werden in der Berufsbera- tung immer wichtiger. Damit gewinnen eine rechtzeitige Vorbereitung auf die Berufswahl und ein frühzeitiger Kon- takt mit der Berufsberatung, z.B. in der Schule oder ande- ren Einrichtungen, in denen sich Jugendliche aufhalten, für eine erfolgreiche Berufswahlstrategie zunehmend an Be- deutung. Vergleiche zwischen anfänglichen Berufswün- schen und im Laufe des Beratungsprozesses sich heraus- kristallisierenden Vermittlungswünschen und tatsächlichen beruflichen Einmündungen in betriebliche Ausbildungs- stellen zeigen die hohe Flexibilität und Anpassungsbereit- schaft Jugendlicher an die Gegebenheiten des Ausbil- dungsmarktes.1)
1) vgl. hierzu ausführlich: K. Meyer-Haupt, Berufsberatung 2. völlig neu be- arbeitete Auflage, Stuttgart 1995
1) vgl. hierzu: K. Schober, „Zur Flexibilität von Jugendlichen bei der Berufs- wahl: Von frühen Berufswünschen bis zum Ausbildungbeginn", in: Infor- mationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste (ibv) Nr. 46/96 vom 13. November 1996, S. 2875 ff.
Berufsberatung 1996/97 3
A.l. Überblick über das Berichtsjahr 1996/97
Wachsende Beratungsnachfrage
Anhaltende Schwierigkeiten bei der Berufsfindung und bei der Ausbildungsstellensuche führen zu einer vermehr- ten, frühzeitigeren und auch häufigeren Inanspruchnahme der Berufsberatung mit ihren verschiedenartigen Angebo- ten. So ist der Anstieg der Zahl der Ratsuchenden im Be- rufsberatungsjahr 1996/97 um 2,7% im Vergleich zum Vor- jahr auf insgesamt 2,13 Mio Personen nicht nur auf die Zu- nahme an Schulabgängern (2,4%), sondern auch auf eine frühzeitigere Kontaktaufnahme von Schülern/-innen mit der Berufsberatung und auf eine vermehrte Inanspruch- nahme der Berufsberatung durch Personen zurückzu- führen, die bei besserer Ausbildungs- und Arbeitsmarkt- lage ohne die Hilfe der Berufsberatung auskommen.
Ausdehnung des Kundenkreises
Zudem weitet sich der Kundenkreis der Berufsbera- tung immer mehr auf junge Erwachsene jenseits der ersten oder zweiten Schwelle des Übergangs vom Bildungs- ins Beschäftigungssystem aus: Junge Menschen, die sich be- reits in einer Ausbildung befinden, potentielle Ausbildungs- und Studienabbrecher, Studienfachwechsler, jüngere Er- werbstätige und Arbeitslose oder Personen, die sich beruf- lich neu orientieren wollen oder müssen, wenden sich zu- nehmend an die Berufsberatung. Der Anteil der Ratsu- chenden, die nicht mehr Schüler allgemeinbildender Schu- len sind, liegt bei ca. 46%. Das Alter der Ratsuchenden steigt kontinuierlich an: rd. 30% sind 20 Jahre und älter (vor 10 Jahren waren es erst 23%).
Wandel der Anliegen
Entsprechend wandeln sich auch die Schwerpunkte der an die Berufsberatung herangetragenen Anliegen. Wa- ren in früheren Jahren in den alten Bundesländern knapp die Hälfte der Ratsuchenden unmittelbar an der Vermitt- lung einer Ausbildungsstelle interessiert (1985/86: 46%), so ist dieser Anteil in den vergangenen Jahren trotz deut- lich gestiegener Bewerberzahlen stark zurückgegangen (1996/97: 35%). Auch in den neuen Bundesländern ist der Anteil der Ausbildungsstellenbewerber an den Ratsuchen- den von 51% im Jahre 1990/91 auf rd. 40% 1996/97 ge- sunken. Das bedeutet, daß in Ost und West die Mehrzahl der Ratsuchenden Anliegen hat, die (noch) nicht auf die Vermittlung einer Ausbildungsstelle zielen, sondern auf eine grundsätzliche Beratung in Ausbildungs-, Studien- oder Berufswahlangelegenheiten bis hin zu Fragen nach den Anforderungen in den Berufen und der persönlichen Eignung (vgl. hierzu ausführlich Abschnitt III).
Besonders schwierige Lage für benachteiligte Gruppen
Besondere Berufsstartschwierigkeiten haben die oh- nehin in der Berufsausbildung und am Arbeitsmarkt be- nachteiligten Gruppen, insbesondere behinderte Jugend- liche, Jugendliche mit Lernbeeinträchtigungen oder sozia- len Benachteiligungen, junge Ausländer/innen und Aus- siedler/innen sowie junge Frauen. Ihr ohnehin begrenztes
Berufswahlspektrum wird durch die Engpässe am Ausbil- dungsmarkt zusätzlich eingeengt. Der Anteil besonders betreuungsbedürftiger und schwer unterzubringender jun- ger Menschen an den Ratsuchenden der Berufsberatung ist in den vergangenen Jahren ebenfalls kontinuierlich an- gewachsen und erfordert neben einem höheren personalen Beratungsaufwand auch die Initiierung, Planung und Be- treuung zusätzlicher berufsvorbereitender und ausbilden- der Maßnahmen sowie die Betreuung und Abwicklung von bundes- und landesspezifischen Förderprogrammen für diese Personenkreise (vgl. hierzu ausführlich Abschnitt V).
Wachsende Ungleichgewichte am Ausbildungsmarkt erfordern erhöhten Aufwand bei der Vermittlung in Ausbildungsstellen
Die Schere zwischen der Zahl der bei der Berufsbera- tung gemeldeten Ausbildungsbewerber und den angebo- tenen Ausbildungsstellen hat sich auch 1996/97 weiter geöffnet: während die Zahl der Bewerber/innen um 7,8% auf knapp 752.500 anstieg, sank die Zahl der über die Ar- beitsämter angebotenen Ausbildungsstellen um 0,3% auf 607.500. Dabei ist zu berücksichtigen, daß in der Septem- ber-Statistik wesentlich mehr Ausbildungsplätze aus dem Bund-Länder-Programm „Lehrstellen-Initiative 1997" ent- halten sind, als dies im Vorjahr der Fall war. Bezieht man in den neuen Bundesländern ausschließlich die betrieblichen Ausbildungsstellen ein, ergibt sich ein bundesweiter Rück- gang an gemeldeten betrieblichen Ausbildungsstellen um 13.800 oder 2,3%. Während 1991/92 nach den Daten der Berufsberatung bundesweit noch 65 Bewerber aus 100 gemeldeten Ausbildungsstellen wählen konnten (rechne- risch), verschlechterte sich die Situation kontinuierlich. Im abgelaufenen Berufsberatungsjahr bemühten sich 127 Be- werber um 100 Ausbildungsstellen (BG-West: 114; BG- Ost: 172 (gemeldete St. gesamt), 230 (gemeldete St. be- trieblich)). Wenn lediglich 6% der den Arbeitsämtern ge- meldeten Bewerber unversorgt geblieben sind, konnten zwar für den überwiegenden Teil der Ausbildungsbewerber alternative Unterbringungsmöglichkeiten gefunden wer- den, die aber in vielen Fällen nicht mit dem Berufs- oder Bildungswunsch übereinstimmten. Viele Jugendliche nah- men Maßnahmen der Berufsvorbereitung zur Über- brückung bzw. als Warteschleifen an, werden jedoch nach allen Erfahrungen in den kommenden Jahren erneut be- triebliche Ausbildungen nachfragen.
In den alten Bundesländern gab es erstmals seit zehn Jahren mehr nicht vermittelte Bewerber als unbesetzte Ausbildungsstellen; ein rechnerischer Ausgleich konnte trotz intensiver Akquisitions- und Vermittlungsaktivitäten der Arbeitsämter sowie der Nutzung staatlicher Förder- instrumente auf dem Ausbildungsmarkt nicht erreicht wer- den. Eine regionale Differenzierung zeigt, daß die Pro- bleme unterschiedlich ausgeprägt sind. Die ungünstigste Relation von gemeldeten Bewerbern zu Stellen haben Ber- lin (190), Hessen (128), Baden-Württemberg (120) und Rheinland-Pfalz (119). Eine ausgeglichene Bewerber- Stellen-Relation ist lediglich in Südbayern sowie in Schles- wig-Holstein zu verzeichnen.
4 Berufsberatung 1996/97
A.l. Überblick über das Berichtsjahr 1996/97
In den neuen Bundesländern ist das ohnehin nicht aus- reichende Angebot an betrieblichen Ausbildungsstellen seit 1994/95 rückläufig, die Zahl der Bewerber nimmt wei- terhin zu. Im Berufsberatungsjahr 1996/97 schalteten ge- genüber dem Vorjahreszeitraum 8,3% mehr Bewerber (ins- gesamt 226.000) die Berufsberatung bei ihrer Suche nach einem Ausbildungsplatz ein, während die Zahl der gemel- deten betrieblichen Ausbildungsstellen ähnlich wie im Vor- jahr knapp unter 100.000 lag. Insgesamt bemühten sich 230 Bewerber um 100 Stellen. In allen Regionen war das gemeldete betriebliche Stellenangebot kleiner als die Nachfrage. Aus berufsfachlicher Sicht war das Verhältnis lediglich im Metallbereich relativ ausgewogen. Auch mit den für den Ausbildungsbeginn Herbst 1997 durch Bund und Länder geförderten 15.000 Ausbildungsstellen konnte ein vollständiger Ausgleich von Ausbildungsangebot und -nachfrage nicht erzielt werden.
Ungeachtet der angespannten Situation und der viel- fach vorhandenen Flexibilität der Jugendlichen gibt es nach wie vor Berufe, bei denen es schwierig ist, geeignete Bewerber für offene Ausbildungsstellen zu finden. Die Ur- sachen hierfür sind vielschichtig. Der Trend der Jugend- lichen zu höheren Bildungsabschlüssen wie auch die Fa- vorisierung von Dienstleistungsberufen hält weiter an. Ver- kehrsberufe sowie Fertigungsberufe in den Bereichen Ernährung, Chemie, Keramik, Holz und Papier sind dage- gen weniger begehrt, diese Ausbildungsstellen bleiben demzufolge häufiger unbesetzt. Als weitere Ursachen kommen regionale Diskrepanzen - d.h. Wohn- und Arbeits- ort liegen weit auseinander - zum Tragen; des weiteren kla- gen Betriebe über angeblich schlechte Bewerber (man- gelnde Kenntnisse und Fähigkeiten, geringe Motivation und Leistungsbereitschaft). Es ist nicht auszuschließen, daß auch deshalb Ausbildungsstellen unbesetzt bleiben.
Die Berufsberatung bemüht sich, in den letzten Jahren zunehmend erfolgreich, durch eine auf alternative Berufs- strategien gerichtete Orientierung und Beratung, den Ju- gendlichen Ausbildungsperspektiven zu eröffnen und Be- triebe bei ihrer Nachwuchsgewinnung zu unterstützen, und so den Ausgleichsprozeß zu optimieren.
Der Anstieg der Schulabgängerzahlen und die sich aus den Vorjahren aufbauende Nachfrage von Bewerbern, die die allgemeinbildende Schule in früheren Jahren verlassen haben auf der einen, die Stagnation des Gesamtangebotes an betrieblichen Ausbildungsstellen auf der anderen Seite gestalteten die Ausgleichs- und Vermittlungsbemühungen besonders schwierig und machten erhöhte Aktivitäten zur Gewinnung von (zusätzlichen) Ausbildungsstellen erfor- derlich. So wurden 1996/97 erneut gezielte Kampagnen zur Ausbildungswerbung durchgeführt (insgesamt 298.000 Außendienstkontakte mit Betrieben und anderen Partnern aus der Wirtschaft und dem Bildungswesen; vgl. hierzu ausführlich Abschnitt IV).
Information und Beratung der Partner in der Wirtschaft
Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage ge- raten Betriebe zunehmend in einen Zielkonflikt zwischen
den Erfordernissen kurzfristiger Kostensenkung und lang- fristiger Sicherung qualifizierten Berufsnachwuchses durch eigenes Ausbildungsengagement. Der Berufsbera- tung wächst in dieser Situation auch gegenüber Betrieben vermehrt eine beratende Funktion zu, indem sie in intensi- ven Betriebskontakten für eine Kontinuität in der Berufs- ausbildung wirbt und dabei Betriebe über kostensparende Ausbildungsmodelle (z.B. Verbundausbildungen) und För- dermöglichkeiten für die betriebliche Berufsausbildung berät. Zur Erweiterung des Stellenangebots bemüht sich die Berufsberatung insbesondere um die Betriebe, die bis- her nicht ausbilden.1) Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Werbung für Ausbildungsplätze in den neuen Berufen der Informationstechnik und in der Medienbranche.
2. Neue Dienstleistungen - aus der Erprobung in die Praxis
ASIS: Bundesweite Einführung beschlossen
Neuer Service für Ausbildungsuchende und Ausbildungsbetriebe
Der seit Oktober 1996 von der Berufsberatung in zwölf Arbeitsämtern erprobte AusbildungsStellenlnformations- Service (ASIS) wird auf Beschluß des Vorstandes der Bun- desanstalt für Arbeit vom 21. Oktober 1997 voraussichtlich zum 1. Oktober 1998 bundesweit eingeführt; eine Präsen- tation im Internet wird vorbereitet. Auf diese Weise wird der Forderung des SGB III nach Selbstinformationseinrichtun- gen zum Ausbildungsmarkt Rechnung getragen.
Damit bietet die Berufsberatung - neben dem individu- ellen Beratungs- und Vermittlungsangebot - die Möglich- keit, offene Ausbildungsstellen am Bildschirm zu präsen- tieren und Interessenten im „Selbstbedienungsverfahren" zugänglich zu machen. Gemeldete Ausbildungsstellen werden bei den im BIZ und in der Wartezone aufgestellten Bildschirmen mit Namen und Anschrift des Ausbildungs- betriebes sowie mit Angaben zum Einstellungstermin, Be- werbungsverfahren, Ansprechpartner u.a. veröffentlicht. ASIS ist bereits in den Arbeitsämtern Augsburg, Gelsenkir- chen, Gera, Herford, Mainz, Osnabrück, Recklinghausen, Rosenheim, Rostock, Ulm, Weilheim und Wiesbaden ein- geführt. Weitere Arbeitsämter werden folgen.
Ausbildungsuchende können sich die Angebote auf einem der bereitstehenden Bildschirme abrufen, auf Wunsch ausdrucken lassen und mit dem Ausbildungsbe- trieb Kontakt aufnehmen. ASIS enthält jedoch nicht alle der Berufsberatung gemeldeten Ausbildungsstellen, son- dern nur von den Betrieben, die diesen Service nutzen wol- len. Die Arbeitsämter bieten damit ein ergänzendes Ange- bot zur individuellen Ausbildungsvermittlung.
Die der Entscheidung zur Einführung des ASIS zugrun- deliegenden Ergebnisse wurden im Rahmen einer wissen-
1) Zur Entwicklung der Berufsausbildung aus betrieblicher Sicht vgl.auch die Ergebnisse des IAB-Betriebspanels: B. Pfeiffer, „Das Ausbildungs- verhalten westdeutscher Betriebe", in: MittAB Heft 4,1996
Berufsberatung 1996/97 5
A.l. Überblick über das Berichtsjahr 1996/97
schaftlichen Begleituntersuchung ermittelt, von denen nachfolgend die wichtigsten zusammengefaßt sind:
ASIS und Betriebe
- Durchschnittlich wurden im ASIS knapp über 30 Prozent aller vorliegenden Vermittlungsaufträge mit der Betriebs- adresse veröffentlicht.
- Die Bereitschaft der Betriebe, Ausbildungsstellen in ASIS offen zu präsentieren, hängt von regionaler, bran- chen- und betriebsspezifischer Marktlage ab.
- Befürchtungen, zu viele Bewerbungen zu erhalten, wird als Hauptgrund von Betrieben angegeben, die ihre Aus- bildungsstellen im ASIS nicht offen anbieten wollen. Diese Betriebe wünschen jedoch eine Vorauswahl und Eignungsprüfung durch die Berufsberatung.
- Betriebe, die sich für eine Veröffentlichung im ASIS ent- schieden haben, nehmen ihre Freigabe nur in seltenen Fällen zurück und dann ausschließlich wegen einer zu großen Zahl von Bewerbungen, häufig von Bewerbern, die für die angebotene Ausbildung nicht passen. In die- sem Fall wird eine individuelle Ausbildungsvermittlung durch die Berufsberatung erbeten.
ASIS und Jugendliche
- ASIS fördert den Kontakt zur Berufsberatung sowohl von Jugendlichen, die bereits die Dienste und Leistungen in Anspruch genommen haben, als auch im Sinne eines Wegweisers für Jugendliche, die bisher noch keine Kon- takte zur Berufsberatung hatten. ASIS führt jedoch nicht zum Verzicht auf die Inanspruchnahme der beruflichen Beratung und individuellen Ausbildungsvermittlung.
- Die Information über Ausbildungsstellen im ASIS erzeugt bei Bewerbern einen Bedarf an Zusatzinformationen zu Stellen und anbietenden Betrieben. Insbesondere Fra- gen zu spezifischeren Einstellungsbedingungen, Be- schäftigten- und Auszubildendenzahlen des Betriebs oder zur Einschätzung der Wahrscheinlichkeit, nach einer Ausbildung im Betrieb übernommen zu werden, gehören zu diesen nachgefragten Informationen.
ASIS und Ausbildungsmarkt
- Auswirkungen auf Angebots- und Nachfrageentwick- lung sind aufgrund der dominierenden Einflüsse der all- gemeinen Marktlage kaum nachzeichenbar.
- In den Erprobungsämtern konnte festgestellt werden, daß die Zahl der noch nicht vermittelten Bewerber kaum abgebaut werden konnte.
- Der Anteil der unbesetzten Ausbildungsstellen an den gemeldeten Ausbildungsstellen ist in den ASIS-Erpro- bungsämtern kleiner als im übrigen Bundesgebiet; es könnte somit positive Einflüsse von ASIS auf die Aus- schöpfung des Stellenangebotes geben.
ASIS und Berufsberatung
- ASIS ist als ausbildungsstellenbezogenes Informations- system in die Dienste und Leistungen der Berufsbera-
tung integriert. Die Mitarbeiter/innen der Berufsberatung schätzen die Möglichkeit, Betrieben den neuen Service der Information über Ausbildungsstellen anbieten zu können.
- Zusammen mit beruflicher Beratung und individueller Ausbildungsvermittlung bietet ASIS die Möglichkeit, auf Kundenanliegen unmittelbar und differenzierter einzuge- hen. Bei entsprechender Flexibilität in der Ablauforgani- sation kann eine Erhöhung der Qualität der Aufgaben- erledigung erreicht werden. Bewerber, die vor dem Bera- tungsgespräch bereits den ASIS genutzt haben, können ihre Chancen besser einschätzen und eher unrealisti- sche Ausbildungsvorstellungen können im folgenden Gespräch gezielter geklärt werden.
Berufswahltest (BWT), jetzt bundesweit auf DELTA verfügbar
Der Psychologische Dienst aller Arbeitsämter wurde 1997 mit DELTA ausgestattet, einem Computersystem zur Unterstützung der psychologischen Diagnostik und Bera- tung. Damit können die Kunden der Berufsberatung den Berufswahltest (BWT) an Multimedia-PC (den Testplätzen von DELTA) bearbeiten, um Hilfen für ihre Berufsentschei- dung zu erhalten. Einige der Vorteile des BWT mit DELTA:
- Bevor ein Test bearbeitet wird, bereitet ein interaktives, audiovisuelles Lernprogramm den Teilnehmer auf die Bearbeitung der Testaufgaben vor. Jeder Ratsuchende erhält dabei genau so viele Erläuterungen und Übungs- möglichkeiten, wie er benötigt.
- Eine einheitliche, übersichtliche Darbietung der Testauf- gaben am Bildschirm erleichtert es dem Kunden, sich ganz auf die Aufgabenbearbeitung zu konzentrieren.
- Die Ergebnisse der Tests werden sofort automatisch ausgewertet und zu beruflichen Anforderungen in Bezie- hung gesetzt. Dadurch kann der Berufsberater den Rat- suchenden bei Bedarf noch am selben Tag darüber be- raten, welche Folgerungen aus den Ergebnissen für die Berufsentscheidung abgeleitet werden können.
Ratsuchende, die an DELTA Tests bearbeiten, sind je- doch nicht ganz auf sich gestellt und auf die Hilfen des Computers angewiesen. Speziell ausgebildete Mitarbeiter des Psychologischen Dienstes können von einem Testlei- terplatz, mit dem die Testplätze vernetzt sind, erkennen, wenn ein Ratsuchender Unterstützung benötigt. Sie ste- hen den Kunden außerdem jederzeit als Ansprechpartner bei Problemen oder Fragen zur Verfügung.
Hochschulteams der Arbeitsämter: der neue Service für Studierende und Hochschul- absolventen an großen Hochschulstandorten hat sich bewährt
Die Beratung und berufliche Orientierung von Studie- renden und Hochschulabsolventen/-innen wird angesichts der Probleme an den Hochschulen und auf dem Akademi- kerarbeitsmarkt zunehmend zu einem gemeinsamen Hand- lungsfeld der Berufsberatung und der Arbeitsvermitt-
6 Berufsberatung 1996/97
A.l. Überblick über das Berichtsjahr 1996/97
lung/Arbeitsberatung. Um dies auch nach außen deutlich zu machen und den Ratsuchenden und Bewerbern sowie den Partnern aus Hochschule und Wirtschaft einen ge- meinsamen, abteilungsübergreifenden „Service aus einer Hand" anbieten zu können, wurden, beginnend ab dem 1.9.1996, an allen größeren Hochschulstandorten in der Bundesrepublik (mehr als 20.000 Studierende) besondere Hochschulteams der Arbeitsämter gebildet.
In diesen Teams arbeiten Berufsberater/-innen für Abi- turienten und Hochschüler und akademische Arbeitsbera- ter/-innen sowie ggf. Vermittlungsfachkräfte zusammen. Das Team organisiert Veranstaltungen und Seminare an der Hochschule, bietet Sprechstunden an und ist An- sprechpartner für alle Studien-, berufs- und arbeitsmarkt- bezogenen Fragen sowohl für die Ratsuchenden als auch für die Kooperationspartner in der Hochschule und in der Wirtschaft. Fragen einer arbeitsmarktnahen Studiengestal- tung, der Berufsfindung, eines möglichen Studienfach- wechsels oder -abbruchs gehören ebenso zum Angebot der Hochschulteams wie Bewerber- und Existenzgründer- seminare, Einblicke in Berufspraxis und Kontakte zu mög- lichen Arbeitgebern.
Bei ihren Beratungs- und Orientierungsangeboten ar- beiten die Hochschulteams eng mit den Studienberatun- gen, Hochschullehrern, Fachschaften und studentischen Einrichtungen zusammen und stimmen ihre Angebote un- tereinander ab. Hierdurch können Ressourcen gebündelt und Synergieeffekte genutzt werden. Je nach den örtlichen Gegebenheiten übernehmen die Mitarbeiter/-innen der Hochschulteams auch die Arbeitsvermittlung der Hoch- schulabsolventen bis zu einem Jahr nach Studienab- schluß. Zudem betreuen sie Studienabrecher/-innen, die eine andere Ausbildung anstreben und vermitteln Prakti- kantenplätze für Studierende.
Um der steigenden Beratungs- und Informationsnach- frage von Studierenden und Hochschulabsolventen Rech- nung zu tragen, werden Jahr für Jahr mehr berufsorientie- rende Veranstaltungen (Vorträge, Seminare etc.) und auch Sprechstunden an Hochschulen für diesen Personenkreis angeboten. 1996/97 führte die BB-A/H insgesamt rd. 5.500 Veranstaltungen durch (10% mehr als im Vorjahr); über 60.000 Studierende und Hochschulabsolventen (5% mehr als im Vorjahr) wurden persönlich beraten.
Europäische Berufsberatungszentren fördern die europäische Integration
Berufsberatung befaßte sich bisher traditionell fast ausschließlich mit den jeweils nationalen Bildungs-, Aus- bildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Eine moderne nachfragegerechte Berufsberatung muß ihren Kundinnen und Kunden im In- und Ausland heute verstärkt die trans- nationalen Entwicklungen und Möglichkeiten der Aus- und Fortbildung, des europäischen Arbeitsmarktes und beruf- licher Entwicklungen transparent machen und hierfür ent- sprechende Informationen zur Verfügung stellen. In einer Zeit des Umbruchs zur Informationsgesellschaft, der Glo-
balisierung der Wirtschaft und der Arbeitsmärkte, der wis- senschaftlich-technischen Veränderungen und der Über- windung von Mobilitätshemmnissen muß eine „Europäi- sche Berufsberatung" auch die Beratung und Orientierung über die Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten sowie deren Realisierung in Europa mit einschließen.
Um diesem Anspruch gerecht zu werden, hat die Be- rufsberatung der Bundesanstalt für Arbeit für jedes Mit- gliedsland der EU einschließlich des Europäischen Wirt- schaftsraumes ein entsprechendes Europäisches Berufs- beratungszentrum (EBZ) eingerichtet, deren Aufgabe die intensive Zusammenarbeit mit den jeweiligen Partner- berufsberatungsdiensten, gegenseitiger Informationsaus- tausch, Durchführung gemeinsamer Projekte sowie die transnationale Vermittlung von Ausbildungverhältnissen und der Nachweis schulischer Ausbildungs- bzw. Studien- möglichkeiten ist.
Die Europäischen Berufsberatungszentrum sind mit einem multimedialen PC ausgestattet, der Recherchen in transnationalen Datenbanken und dem Internet ermöglicht. Sofern die Partnerdienste mit entsprechenden Korrespon- denzanlagen ausgestattet sind, ist auch eine persönliche Beratung mit ausländischen Berufsberatern/-innen über diesen PC möglich („Teleberatung").
Neue Medien in der Berufsberatung
Eine frühzeitige und gründliche Berufswahlvorbereitung und die wachsende Notwendigkeit alternativer Berufswahl- strategien erfordern neben einer intensiven personalen Beratung ein umfassendes und zielgruppengerechtes In- formationsangebot über die gesamte Breite der Ausbil- dungs-, Studien- und Berufsmöglichkeiten sowie größt- mögliche Transparenz auf dem Ausbildungsstellen- und Arbeitsmarkt. Die Berufsberatung versucht, diesen Anfor- derungen mit einem vielfältigen Medien- und Selbstinfor- mationsangebot (u.a. in den Berufsinformationszentren - BIZ) sowie einer Vielzahl an berufsorientierenden und be- rufswahlvorbereitenden Veranstaltungen in Schulen und an anderen Orten gerecht zu werden (vgl. hierzu ausführlich Abschnitt II). Untersuchungen zur Akzeptanz und Nutzung dieser Angebote bestätigen den hohen Wirkungsgrad der Medien und der BIZ-Nutzung bei der Berufswahl.1)
Dabei kommt den „neuen Medien" besondere Bedeu- tung zu. Die BA fördert diese Entwicklung bereits seit län- gerem durch die Bereitstellung ihrer Informationen in elek- tronischen Medien, so z.B. durch die interaktiven Program- me im BIZ-Computer. 1996 wurde u.a. für die Datenbank zur Aus- und Weiterbildung „KURS" eine Version zur Selbstbedienung entwickelt. „KURS" als CD-ROM-Version der BA wird 1998 zur Verfügung stehen.
1) vgl. hierzu: A. Kleffner, L. Lappe, E. Raab, K. Schober, „Fit für den Be- rufsstart? Berufswahl und Berufsberatung aus Schülersicht", in: Materia- lien aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nr. 3,1996. (Eine Unter- suchung des Deutschen Jugendinstituts und der Infratest-Burke-Sozial- forschung im Auftrag der Bundesanstalt für Arbeit.)
Berufsberatung 1996/97 7
A.l. Überblick über das Berichtsjahr 1996/97
Der berufswahlvorbereitende Unterricht in Schulen wird durch das Berufswahl-Computerprogramm „MACH'S RICHTIG - Interessen erkennen - Berufe erkunden" unter- stützt (ab Schuljahr 1996/97 in erweiterter Form auch auf CD-ROM). Das Berufswahlspiel „Auf der Suche nach X" wird ebenfalls in einer CD-ROM-Version angeboten. Ein Überblick über das Dienstleistungsangebot der Berufs- beratung sowie berufskundliche Kurzbeschreibungen zu über 600 Berufen sind auf der BA-Homepage im Internet abzurufen.1) Für Abiturienten, Studierende und Hochschul- absolventen bietet das online-Angebot „unimagazin.de" Informationen über Studium und Arbeitsmarkt aus der Zeitschrift „UNI-Magazin - Perspektiven für Beruf und Ar- beitsmarkt" an - in Verbindung mit einer e-mail-Funktion, die persönliche Abfragen und Recherchen ermöglicht.2)
Seit Januar 1997 stehen in der Berufsberatung weitere Informationssysteme wie „Die Datenbank für Ausbildungs- und Tätigkeitsbeschreibungen - BERUFE" und „Die Daten- bank für aktuelle Informationen - MELDUNGEN" zur Verfü- gung. Dadurch wird der Zugriff auf berufs- und wirtschafts- kundliche Informationen in allen Dienststellen wesentlich erleichtert.
3. Wachsende Aufgaben
Die insgesamt schwieriger und umfangreicher gewor- denen Aufgaben der Berufsberatung erfordern einen hohen personalen Beratungs-, Betreuungs- und Manage- ment-Aufwand. Wie bei anderen öffentlichen Dienstlei- stungen auch müssen die wachsenden Aufgaben jedoch mit einem gleichbleibenden oder sogar schrumpfenden Personalbestand geleistet werden: 1996/97 betreuten rd. 3.300 Berufsberaterinnen und Berufsberater rd. 2,13 Mio Ratsuchende. Das entspricht einem Verhältnis von 1 : 645 gegenüber 1 : 515 im Jahre 1990/91).
Die Betreuung einer/eines Ratsuchenden erfolgt dabei in mehreren persönlichen oder telefonischen Gesprächs- kontakten in ausführlichen, vorab terminierten Beratungs- gesprächen sowie in meist kürzeren Gesprächen während der Sprechstunden, die die Berufsberatung regelmäßig im Arbeitsamt, an Schulen, Hochschulen und anderen Orten anbietet. 1996/97 führten die Berufsberater/-innen rd. 3,1 Mio Beratungsgespräche durch. In den Sprechstunden wurden 1,7 Mio Besucher/-innen beraten.
Mit dem freien Zugang zu Sprechstunden versucht die Berufsberatung, den gestiegenen Aufgaben und Anforde- rungen gerecht zu werden und verstärkt die Kundenorien- tierung im Hinblick auf ein kundengerechtes, flexibles Be- ratungsangebot für eilige und/oder kurzfristig zu erledigen- de Anliegen, (vgl. hierzu ausführlich Abschnitt III).
Bei wachsender Inanspruchnahme ein ausgewogenes und den Wünschen der Kunden entsprechendes Verhältnis von terminierten Beratungsgesprächen und kurzfristigen
Sprechstundenangeboten zu erhalten, bleibt ein wichtiges Anliegen der Berufsberatung. Die bereits erwähnte Um- frage unter den Kunden der Berufsberatung ergab u.a., daß die Mehrzahl der jugendlichen Ratsuchenden das ausführliche Gespräch sucht und positiv vermerkt, daß der/die Berufsberater/-in „sich Zeit für mich genommen" hat.1)
Neben der individuellen Beratung von Ratsuchenden und der vermittlerischen Betreuung von Ausbildungsstel- lenbewerbern führte die Berufsberatung im Jahr 1996/97 insgesamt rd. 232.000 berufsorientierende Veranstaltun- gen und Maßnahmen für Schüler/innen, Studierende, El- tern, Lehrer/innen u.a. Zielgruppen durch (1,7% mehr als im Vorjahr). Das sind pro Berater/-in im Durchschnitt 70 solcher Veranstaltungen, die geplant, vorbereitet, durch- geführt oder betreut werden müssen. Auch hier hat der Umfang deutlich zugenommen (1991/92: 53 Veranstaltun- gen je Berater/-in).
Mehr Beratungsfälle, mehr Orientierungsveranstaltun- gen, mehr Bewerberinnen, intensivere Betriebskontakte und Stellenaquisition und mehr Förderungsfälle bei gleich- bleibendem oder sogar weniger Personal erfordern stän- dige Anpassungen, um den Erwartungen und Bedürfnissen der Kunden gerecht werden zu können. Rationalisierungs- möglichkeiten durch moderne Informations- und Kommu- nikationstechnik, arbeitsorganisatorische Straffungen, einen flexibleren Einsatz der Beratungs- und Orientie- rungsangebote und einen Ausbau der Selbstinformations- angebote haben bislang zu der gleichbleibend hohen Qua- lität des Dienstleistungsangebots der Berufsberatung ent- scheidend beigetragen. Erfahrungen zeigen jedoch, daß vermehrte und verbesserte Selbstinformations- und Selbstbedienungsmöglichkeiten für Kunden einerseits zu einer Entlastung von Routinetätigkeiten in der Berufsbe- ratung, andererseits aber zu einer erhöhten Nachfrage nach individuellen Beratungsleistungen führen können.
4. Neue Rechtslage setzt neue Akzente
Mit dem 1.1.1998 ist für den Aufgabenbereich der Bun- desanstalt für Arbeit ein neues Arbeitsförderungsrecht in Kraft getreten - das III. Sozialgesetzbuch (SGB III), das das bis dahin gültige Arbeitsförderungsgesetz (AFG) ablöst. Durch die Verwendung des international einheitlichen Be- griffs „Berufsberatung" für die in allen Phasen des Er- werbslebens notwendige berufliche Beratung wollte der Gesetzgeber unterstreichen, „daß Berufswahl und beruf- liche Entwicklung heute mehr denn je ein lang andauern- der Prozeß ist und auch bei Erwachsenen, die bereits als Arbeitnehmer am Erwerbsleben teilnehmen, oft erhebliche Berufswahlprobleme auftreten, die eine umfassende Be- rufsberatung, häufig sogar eine völlige berufliche Neu- orientierung erfordern" - so die Begründung der Koalition im Gesetzesantrag.
1) http//:www.arbeitsamt.de 2) http//:www.unimagazin.de
8
1) A. Kleffner u.a., a.a.O., S. 20
Berufsberatung 1996/97
A.II. Berufsorientierung
Deutlicher als im AFG werden im SGB III hervorgehoben:
- die Ausrichtung am Beratungsbedarf des Kunden, - die Notwendigkeit zur Beurteilung von Berufseignung
und Vermittlungsfähigkeit durch die Berater, - Angebote zur Berufsorientierung für Berufswähler,
Arbeitnehmer und Arbeitgeber und - in diesem Zusam- menhang -
- der Einsatz von Selbstinformationseinrichtungen als gesetzlicher Auftrag der Arbeitsämter,
- Arbeitsmarktberatung für Arbeitgeber auch in Fragen des Ausbildungsmarktes, bei der Besetzung und Gestal- tung von Ausbildungsplätzen gehören nach dem SGB III ausdrücklich zum Aufgabenbereich des Arbeitsamtes.
Die Aufhebung des Alleinrechts der BA zur beruflichen Beratung und zur Vermittlung in Ausbildungsstellen öffnet diese Aufgabenfelder für private und andere öffentliche Anbieter. Während für die private Ausbildungsvermittlung - ähnlich wie für die private Arbeitsvermittlung - eine Erlaub- nis der BA erforderlich ist, sind für die berufliche Beratung keine besonderen Zugangsregelungen oder Qualifika- tionsanforderungen vorgesehen. Im Falle des Mißbrauchs hat die BA allerdings ein Untersagungsrecht. Welche Aus- wirkungen diese neue Rechtslage auf die Beratungsland- schaft hat, bleibt abzuwarten.
- Bildungsmöglichkeiten in Europa sowie Ausbildungs- und Beschäftigungssysteme in anderen europäischen Ländern,
- zielgruppenspezifische Angebote, z.B. für junge Frauen, ausländische Jugendliche, Behinderte, Studierende, Abiturienten/-innen.
1. Personale Maßnahmen
Im Berichtsjahr 1996/97 führten Berufsberaterinnen und Berufsberater insgesamt 232.000 berufsorientierende Veranstaltungen durch, 1,7% mehr als im Vorjahr. Die Mehrzahl davon (80%) entfiel auf Schulbesprechungen und weitere Veranstaltungen an allgemein- und berufsbil- denden Schulen sowie Einrichtungen, die berufsvorberei- tende Bildungsmaßnahmen durchführen (vgl. Abb. 1).
Abb. 1
II. Berufsorientierung
Der Begriff „Berufsorientierung" umfaßt in der Berufs- beratung alle Aktivitäten, die der Information und Orientie- rung über Ausbildungsgänge, Berufe und den Arbeits- markt dienen. Dazu gehören:
- personale Maßnahmen, wie z.B. Vorträge, Schulbespre- chungen, Seminare, Info-Börsen, Elternveranstaltungen, berufskundliche Nachmittage, „Talk im BIZ",
- mediale Angebote (berufsorientierende Schriften, audio- visuelle und digitale Medien zur Selbsterkundung, zur Entscheidungshilfe, zur beruflichen Information und Orientierung),
- Selbstinformationseinrichtungen (u.a. Berufsinforma- tionszentren).
Die angesprochenen Themenbereiche sind vielfältig und richten sich nach den Anliegen und Informationsbe- dürfnissen der Berufswählerinnen und Berufswähler, der Wirtschaft und aktuellen Entwicklungen auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Sie beinhalten u.a.:
- Hilfestellungen bei der Ausbildungs- und Berufswahl, bei Bewerbungen, bei Ausbildungs- oder Studienabbruch u.a.,
- Informationen über bestimmte Ausbildungs- und Stu- diengänge, Berufsfelder, deren Anforderungen und Be- schäftigungsperspektiven,
- Wege und Möglichkeiten der Förderung der beruflichen Bildung,
- aktuelle Entwicklungen in Betrieben, Verwaltungen und auf dem Arbeitsmarkt,
Schulbesprechungen
Die Schulbesprechung stellt in der Regel knapp zwei Jahre vor Schulabgang den ersten Kontakt zwischen ju- gendlichen Berufswählerinnen und Berufswählern und der Berufsberatung her. Sie findet als obligatorische Veranstal- tung während der Schulzeit statt und gibt Jugendlichen einen ersten Überblick über die Hilfestellungen, die die Berufsberatung bei den anstehenden Ausbildungs- und Berufsentscheidungen geben kann. Darüber hinaus wird ein grober Überblick über die möglichen Ausbildungswege und die Berufelandschaft gegeben und Hinweise darauf, wie man am besten bei der Berufswahl vorgeht. Im Rahmen der kooperativen Berufswahlvorbereitung von Schule und Berufsberatung findet in einigen Bundesländern zunehmend eine Verknüpfung von berufswahlvorbereiten- dem Unterricht in der Schule (z.B. Arbeitslehre) und den Angeboten der Berufsberatung statt. Die BA stellt hierfür vielfältige Medien und Unterrichtsmaterial bereit (vgl. Ab- schnitt 11.2).
Schulbesprechungen werden nicht nur in der Schule, sondern auch in Berufsinformationszentren durchgeführt, wo gleichzeitig eine Einführung in die dort vorhandenen Selbstinformationsmöglichkeiten erfolgt. Im Anschluß an
Berufsorientierende Maßnahmen der Berufsberatung Entwicklung seit 1991
235.000 230.000 225.000 220.000 215.000 210.000 205.000 200.000 195.000 190.000
1991/92 1992/93 1993/94 1994/95 1995/96 1996/97
Berufsberatung 1996/97 9
A.II. Berufsorientierung
Übersicht 1
Berufsorientierende Medien, deren Zielgruppen und Inhalte*)
ZielgruppeATitel Inhalt
Schülerinnen/Schüler, Sekundarstufe 1: MACH'S RICHTIG Medienkombination mit PC-Programmen
i
WAS WERDEN Das Magazin der Berufsberatung
BERUF AKTUELL
Medienkombination zur Berufswahlvorbereitung Elemente der Medienkombination • Schülerordner mit 7 Schülerarbeitsheften - Interessen erkennen - Berufe erkunden - Meinen Fähigkeiten auf der Spur - Wie informiere ich mich? - Blick in die Zukunft - Wie bewerbe ich mich? - Aus der Schule in den Beruf • Lehrerordner mit - einer Kurzbeschreibung der Medienkombination - den 7 Schülerarbeitsheften - 4 Arbeitsblättern pro Schülerarbeitsheft - dem PC-Programm „Interessen erkennen -
Berufe erkunden" Ziel ist die Unterstützung der kooperativen Berufswahl- vorbereitung durch die Schule. Primärer Verwendungs- zweck ist der unterrichtliche Einsatz durch den Lehrer.
Informiert mit aktuellen Berichten, Reportagen und Interviews über Fragen der Berufswahl (6 x jährlich)
Berufskundliche Kurzbeschreibung von Tätigkeiten in den anerkannten Ausbildungsberufen sowie Berufen mit geregelten Ausbildungsgängen an beruflichen Schu- len, in Betrieben und Verwaltungen sowie an Fach- hochschulen
Schülerinnen/Schüler, Sekundarstufe II: abi-Berufswahlmagazin
abi-Sonderheft für Schülerinnen und Schüler ab der 9. und 10. Klasse an Gymnasien und Gesamtschulen
abi-Materialien: „Berufswahl im Dialog": - Selbsterkundung - Entscheidung - Studieren und Mathematik
Studien- und Berufswahl
Informationen u. a. über: - Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten - Berufspraxis und Arbeitsmarkt - Berufswahlvorbereitung, Beratung, Förderung
(10 x jährlich)
Zur Vorbereitung auf die mit dem Abitur verbundenen Ausbildungsentscheidungen. Dabei werden die Möglichkeiten mit mittlerem Bildungsabschluß nicht ausgeschlossen.
Arbeits- und Lesehefte, insbesondere für die unterrichtliche, aber auch für die individuelle Nutzung gedacht.
Informationen u.a. über: - Studiengänge an Hochschulen - berufliche Bildungswege für Abiturienten
und Fachoberschulabsolventen
Studierende an Hoch- und Fachhochschulen: UNI-Magazin Perspektiven für Beruf und Arbeitsmarkt als Zeitschrift und als online-Angebot: www.unimagazin.de
Informationen über: - Arbeitsmarktlage und -Perspektiven - Berufs- und Studienpraxis (7 x jährlich)
*) Weitere Medien für ausländische Jugendliche und Behinderte siehe Abschnitt V, S. 22
10 Berufsberatung 1996/97
A.II. Berufsorientierung
die Schulbesprechung haben Jugendliche in der Regel die Möglichkeit, die Sprechstunde der Berufsberaterin oder des Berufsberaters in der Schule aufzusuchen und erste Fragen zu klären oder sich für eine ausführliche Beratung im Arbeitsamt anzumelden. Darüber hinaus erhalten sie In- formationen über das Angebot an speziellen berufsorien- tierenden Veranstaltungen, Seminaren etc.
Vortragsveranstaltungen
Ein weiteres Informationsangebot stellen die von der Berufsberatung initiierten und organisierten berufs- und studienkundlichen Vortrags- und Informationsveranstal- tungen dar, in denen Referenten/-innen aus Wirtschaft und Verwaltung, aus Betrieben, Schulen und Hochschulen je- weils verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten und Berufe, deren Tätigkeitsmerkmale, Anforderungen und Beschäfti- gungsperspektiven praxisnah vorstellen.
Gruppenmaßnahmen, Seminare
Ein ergänzendes Angebot für eine begrenzte Teilneh- merzahl bilden Seminarveranstaltungen zu speziellen The- men oder für bestimmte Zielgruppen. Hier werden - häufig in Gruppenarbeit - Themen wie z. B. Bewerbung, Auswahl- tests, Vorstellungsgespräch, Berufswahl junger Frauen, Entscheidungshilfen, Studienabbruch wesentlich intensiver behandelt, als dies in Vortragsveranstaltungen oder Schul- besprechungen möglich ist. Zudem bieten sich hier Mög- lichkeiten einer zielgruppenspezifischen Ansprache und der Kommunikation unter den Teilnehmern.
Elternveranstaltungen
Eltern sind nach wie vor für Jugendliche die wichtig- sten Bezugspersonen und Ratgeber in Fragen der Berufs- wahl. Dies bestätigte erneut die jüngst im Auftrag der BA durchgeführte Studie.1) Sie bilden somit eine weitere wich- tige Zielgruppe für berufsorientierende Angebote der Be- rufsberatung. Ergänzend zu den Schulbesprechungen bie- tet die Berufsberatung daher in enger Zusammenarbeit mit den Schulen Elternveranstaltungen an, in denen sie u.a. über Ausbildungschancen und -risiken, Zukunftsaussich- ten der Ausbildungsgänge und Berufe, Aufstiegs- und Wei- terbildungsmöglichkeiten sowie über die finanziellen För- derungsmöglichkeiten für eine Berufsausbildung infor- miert.
Die Resonanz auf dieses Angebot ist - wie auch bei Elternabenden der Schulen - begrenzt. 1996/97 konnten insgesamt, wie im Vorjahr, rd. 18.700 Elternveranstaltungen angeboten werden. Annähernd die Hälfte der Elternveran- staltungen wurde in den neuen Ländern durchgeführt. Dort ist traditionell die Beteiligung der Eltern am Berufswahlpro- zeß der Kinder höher als in den alten Bundesländern. Ost- deutsche Jugendliche geben auch in Befragungen sehr viel häufiger als westdeutsche an, daß sie mit ihren Eltern über die Berufswahl reden, oder daß sie den Eltern am meisten bei Berufswahlfragen vertrauen.2)
1) vgl. A. Kleffner u.a., a.a.O., S. 12-13 2) vgl. IAB-Arbeitsmarktmonitor, Zusatzerhebung Ausbildung von 10/1994
Veranstaltungen für Lehrkräfte, Ausbilder, Multiplikatoren
Die enge Kooperation mit den Schulen in der Berufs- wahlvorbereitung erfordert eine intensive Einbeziehung der Schulen bzw. der Lehrkräfte, die berufswahlvorbereitenden Unterricht erteilen, sowie weiteren Partnern, die in der be- ruflichen Bildung tätig sind, in die Orientierungsangebote der Berufsberatung. Dies geschieht u.a. durch spezielle Veranstaltungen für Lehrer/-innen oder durch eine Beteili- gung der Berufsberatung an der Lehrerfortbildung (1996/97 wurden für diese Personen ca. 24.000 Veranstaltungen durchgeführt). Darüber hinaus erstellt die BA für diesen Personenkreis und andere Multiplikatoren im Bereich der Berufswahlvorbereitung spezielle Materialien, beispielswei- se das „Handbuch zur Berufswahlvorbereitung" sowie die zielgruppenspezifischen Handbücher „Berufliche Rehabili- tation junger Menschen" und „Jugendliche Ausländer in der Berufswahl".1)
Anpassung an zeitgemäße Präsentationsformen
Die Angebotsformen berufsorientierender Maßnahmen sind einem permanenten Wandel unterworfen. Um ihre Zielgruppen wirksam zu erreichen, muß die Berufsbera- tung Form und Methode der Präsentation ihres Angebots modernen didaktischen Erkenntnissen und den sich ver- ändernden Unterrichtsformen in Schulen, Hochschulen und in der Erwachsenenbildung ständig anpassen. So wie in der Schule der herkömmliche Frontalunterricht zuneh- mend durch Gruppenarbeit, Projektunterricht u.a. hand- lungsorientierte Unterrichtsformen ergänzt wird, geht die Berufsberatung in ihrer Berufsorientierung an Schulen viel- fach von der herkömmlichen Form der 2stündigen Schul- besprechung ab und ersetzt diese durch ein kombiniertes
Abb. 2
Berufsorientierende Maßnahmen der Berufsberatung 1996/97
Vortragsveranstaltungen, Seminare, Arbeit mit Gruppen Schulbesprechungen insges. 42% darunter: insgesamt 58%, darunter: Hoch- sonstige schulen 2% Personen 11 %
1) BA (Hrsg.), Handbuch zur Berufswahlvorbereitung, Ausgabe 1992, Nürnberg BA (Hrsg.), Berufliche Rehabilitation junger Menschen, Nürnberg BA (Hrsg.), Jugendliche ausländischer Herkunft vor der Berufswahl, Ausgabe 1993, Nürnberg
Berufsberatung 1996/97 11
A.II. Berufsorientierung
Angebot von kürzeren Überblicksveranstaltungen und the- menspezifischen Angeboten, meist in Seminarform oder sonstiger Gruppenarbeit. Aus räumlich-organisatorischen Gründen und wegen des umfangreicheren Medienange- bots finden diese häufig auch in Berufsinformationszentren statt.
Nach wie vor bilden Aktivitäten für Schüler/-innen mit rd. 80 % aller angebotenen berufsorientierenden Maßnah- men den Schwerpunkt. Doch finden diese nur noch zu rd. 60 % als „Schulbesprechung" statt, gegenüber 67 % im Jahre 1991/92. Seminarveranstaltungen und Arbeit mit Gruppen erhalten mit rd. 30 % des Angebots einen immer größeren Stellenwert. An Bedeutung gewonnen haben so- wohl absolut als auch relativ Veranstaltungen für Eltern, Lehrer, Ausbilder und sonstige am Berufswahlprozeß und der Berufsausbildung beteiligte Personen. Insgesamt ist jedoch angesichts der stark angestiegenen Nachfrage nach Einzelberatungen und Vermittlung in Ausbildungs- stellen der Spielraum der Berufsberatung für berufsorien- tierende Maßnahmen enger geworden
2. Medien zur Berufsorientierung
Die personalen Maßnahmen der Berufsorientierung werden durch ein differenziertes, zielgruppenspezifisches Medienangebot unterstützt. Übersicht 1 gibt einen Über- blick über die zentral von der BA für Schüler/-innen und Studierende erstellten Medien. Es gibt Nachschlagewerke, wie „Beruf aktuell" und „Studien- und Berufswahl", die in knapper Form über alle Ausbildungsberufe und Studien- gänge informieren, periodisch erscheinende Zeitschriften für die Sekundarbereiche I und II sowie für Studierende und didaktisch aufbereitetes Material für den Unterricht. Darüber hinaus gibt die BAfür besondere Zielgruppen, wie z.B. ausländische Jugendliche, junge Aussiedler/-innen, Schüler/-innen von Förderschulen usw. spezielle Schriften und Medien heraus (vgl. hierzu Abschnitt V).
Entsprechend dem gesetzlichen Auftrag zur unentgelt- lichen Berufsberatung werden diese Schriften auf der Basis von Bedarfsmeldungen über die Schulen kostenlos an die Zielgruppen verteilt. Aus Kostengründen gab es in den letzten Jahren allerdings Einschränkungen sowohl in der Auflagenhöhe als auch in der Anzahl der jährlich erschei- nenden Zeitschriftenausgaben. Dies führte u.a. dazu, daß - bezogen auf die Schüler- bzw. Studierendenzahlen - beim abi-Berufswahlmagazin nur noch eine 60%-, beim UNI- Magazin nur noch eine 10%-Ausstattung erfolgen kann.
1997 wurde die von der BA neu herausgegebene Me- dienkombination „MACH'S RICHTIG" weiterentwickelt und für das Schuljahr 1997/98 an alle Schulen des Se- kundarbereichs I ausgeliefert. Sie enthält neben 7 Schüler- arbeitsheften, Arbeitsmaterialien für Lehrer/-innen und ein im Unterricht einzusetzendes PC-Programm „Interessen erkennen - Berufe erkunden". Damit nutzt die Berufsbe- ratung die Möglichkeiten der modernen Informations- und Kommunikationstechniken für die Zwecke der Berufs- orientierung und Berufswahlvorbereitung in Schulen und trägt auf diese Weise den sich ändernden Mediengewohn-
heiten von Jugendlichen Rechnung. Nach den vorliegen- den Erfahrungen aus Schule und Berufsberatung ist die Akzeptanz dieser neuen Medienkombination hoch, auch wenn zu berücksichtigen ist, daß längst noch nicht alle Schulen über die erforderliche technische Ausstattung und das entsprechende informationstechnische Know-how verfügen.
Die zunehmende Vernetzung von Schulen und Hoch- schulen (u.a. über das Modellprojekt von BMBF und Tele- kom „Schulen an's Netz") erfordert entsprechende Akti- vitäten der Berufsberatung, ihre Informationen auch über Internet und für interaktive Nutzungen zur Verfügung zu stellen. Die Angebote auf der Homepage der BA unter http://www.arbeitsamt.de werden ständig erweitert. Z.Z. sind folgende Angebote abrufbar:
- Allgemeine Informationen über das Dienstleistungs- angebot der Berufsberatung,
- Spezielle Informationen zur Hochschularbeit und An- schriften der Hochschulteams,
- Angebote der Europäischen Berufsberatungszentren der BA sowie Hinweise auf internationale Berufsbe- ratungsangebote,
- über 600 Berufskundliche Kurzbeschreibungen zu den wichtigsten Ausbildungs-, Fachschul- und Studienberu- fen,
- ein Internet-Zusatzangebot zur Zeitschrift „UNI-Maga- zin" entweder über einen link von der BA-Homepage oder direkt über http://www.unimagazin.de.
3. Selbstinformation
Angebot erneut erweitert
In den Selbstinformationseinrichtungen zur Berufswahl können sich Jugendliche und Erwachsene ohne Voranmel- dung oder Wartezeit und ohne Angaben zu Person und An- liegen über die unterschiedlichsten Fragen zu Aus- und Weiterbildung, Studium, Berufen, Berufswahl und Arbeits- markt selbständig informieren.
Es gibt drei unterschiedliche Formen:
- Berufsinformationszentren (BIZ) als stationäre Einrich- tungen bei den Arbeitsämtern, die das ganze Jahr über genutzt werden können,
- mobile Berufsinformationszentren (BIZ-mobil), die zeit- lich begrenzt in Flächenbezirken oder in Arbeitsämtern ohne BIZ eingesetzt werden,
- Informationsstände, die zu einzelnen aktuellen Themen und im Rahmen von besonderen Aktionen, wie z.B. „Tag der offenen Tür" aufgebaut werden.
Im Berichtsjahr 1996/97 gab es 178 Berufsinforma- tionszentren. Gegenüber dem Vorjahr kam ein weiteres BIZ in Berlin hinzu. Das flächendeckende Angebot in allen 181 Arbeitsämtern ist damit fast vollständig erreicht. Bundes- weit waren 30 BIZ-mobil im Einsatz.
BIZ und BIZ-mobil verfügen grundsätzlich über das gleiche Informationsangebot. Der Besucher kann nicht nur Informationsmappen, Bücher und Zeitschriften einsehen,
12 Berufsberatung 1996/97
A.III. Berufliche Beratung
er findet auch umfangreiches Material in Form von Filmen, Diaserien und studienkundlichen Hörprogrammen. Außer- dem helfen BIZ-Computerprogramme, eigene Interessen zu erkunden und passende Berufe zu finden, die Vielfalt der Berufe nach Berufsfeldern, Tätigkeiten und Qualifika- tionen zu strukturieren, eine Bewerbung um eine Ausbil- dungs- oder Arbeitsstelle vorzubereiten sowie sich über finanzielle Leistungen der Berufsausbildungsbeihilfe zu informieren.
Im Berichtsjahr 1995/96 wurde das Computerpro- gramm „Bewerbung um eine Ausbildungsstelle" völlig neu bearbeitet. Es behandelt die Themen Bewerbungsstrate- gien, Bewerbungsunterlagen, Einstellungstest, Vorstel- lungsgespräch und Ausbildungsvertrag. Diese Bereiche werden mit Text-, Bild- und Videoinformationen anschau- lich dargestellt. Es können Aufgaben, zum Teil auch unter Zeitlimit, gelöst und in einer Frage-Antwort-Sequenz ein Vorstellungsgespräch simuliert werden. In den Dialog- zweigen Bewerbungsschreiben und Lebenslauf ist das Schreiben eigener Textelemente möglich. Tips, Merk- und Planungszettel sowie vom Nutzer eingegebene Text- elemente können ausgedruckt werden. Es ist geplant, die- ses Programm Anfang des Jahres 1998 auch als PC-Ver- sion gegen eine Schutzgebühr zu vertreiben. Zielgruppen sind Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufen I und II, die sich um eine betrieblich Ausbildung bewerben wollen.
In den Berufsinformationszentren oder in deren Nähe ist auch eine Dokumentationsstelle mit ergänzendem oder vertiefendem berufskundlichen Material vorhanden. Im Gegensatz zum Informationsangebot in der Mediothek der BIZ ist es nicht frei zugänglich, sondern wird von Mitarbei- tern herausgesucht.
Über 5 Millionen Besucher in den Selbstinformationseinrichtungen
Im Berichtsjahr 1996/97 wurden in allen Selbstinfor- mationseinrichtungen (d.h. in BIZ und BIZ-mobil) 5,24 Mio Besucher (Vorjahr: 4,98 Mio) gezählt und 79.613 berufsorientierende Veranstaltungen für Jugendliche und Erwachsene abgehalten (Vorjahr 79.669).
Der weitaus größte Teil der Besucher nahm die Berufs- informationszentren in Anspruch. Dort waren es 4,85 Mio Nutzer. Die Zahl aus dem Vorjahr (4,62 Mio) erhöhte sich damit bundesweit erneut um 5%. Wie in den Jahren zuvor sind hierbei die Steigerungsraten in den neuen Bundeslän- dern besonders hoch. Dort gab es 969.286 Besucher, 10% mehr als im Vorjahr. Diese besonders starke Zunahme der Besucherzahlen, die in den letzten Jahren auch auf BIZ- Neueröffnungen zurückzuführen war, nähert sich jedoch immer mehr den Verhältnissen in den alten Bundesländern an. Obwohl dort - anders als in den neuen Ländern - seit längerem ein nahezu flächendeckendes Angebot von BIZ vorhanden ist, konnte die Zahl der Nutzer erneut um 4% auf 3,88 Mio (Vorjahr 3,74 Mio) erhöht werden.
Wie in den vorangegangenen Jahren gab es in den BIZ wiederum ein umfangreiches Angebot von verschiedenen
Veranstaltungen. Insgesamt wurden im Berichtsjahr 1996/97 68.821 (Vorjahr 68.957) Maßnahmen, wie z.B. Schulbesprechungen, Seminare, Vortrags- oder Elternver- anstaltungen abgehalten.
In den BIZ-mobil wurden 386.025 Besucher gezählt. Das Ergebnis aus dem Berichtsjahr 1995/96 mit 358.186 Nutzern konnte damit um 8% erhöht werden. Zurückzu- führen ist dies vor allem auf die starke Zunahme in den alten Bundesländern. Dort suchten 17% mehr Nutzer diese mobilen Einrichtungen auf als im Vorjahr (1995/96:220.860, 1996/97: 257.436).
Für die hohe Attraktivität dieser mobilen Einrichtungen spricht aber auch die Entwicklung in den neuen Bundes- ländern. Dort wurde die Zahl der BIZ-mobil-Einsätze noch einmal um 5% auf 86 gesteigert. Dies ist bemerkenswert, da die BIZ-mobil in den letzten Jahren oft als Ersatz für nicht vorhandene BIZ eingesetzt wurden und sich auf ho- hem Auslastungsniveau befanden. Zu erklären ist dies je- doch damit, daß mit den zahlreichen BIZ-Eröffnungen in den letzten Jahren die BIZ-mobil in weiter entfernten und meist kleineren Orten eingesetzt werden als früher. Durch längere Transportzeiten und kürzere Öffnungzeiten steigt die Zahl der Einsätze. Allerdings sinkt auch die Zahl der Besucher. In den BIZ-mobil der neuen Länder nahm sie mit -6% nur leicht auf 128.589 (Vorjahr: 137.326) ab.
Die Zahl der berufsorientierenden Veranstaltungen, die in den BIZ-mobil durchgeführt wurden, lag bei 10.792. Damit konnte das Vorjahresergebnis von 10.712 Gruppen- maßnahmen wieder leicht erhöht werden.
Die zu einzelnen aktuellen Themen und im Rahmen von Aktionen eingesetzten Informationsstände wurden 6.302 Mal aufgebaut, 8% mehr als im Vorjahr (1995/96: 5.858). Die weitaus größte Zahl der Einsätze erfolgte in den alten Bundesländern (5.329). Jedoch wird diese Art der Selbst- information auch in den neuen Ländern immer mehr ge- schätzt. Dort wurden die Einsätze um 40% auf 973 erhöht.
III. Berufliche Beratung:
das persönliche
Beratungsgespräch
Die berufliche Einzelberatung stellt die Kernaufgabe der Berufsberatung dar. Sie findet als partnerschaftliches Gespräch zwischen der Berufsberaterin oder dem Berufs- berater und der ratsuchenden Person statt, entweder nach Terminvereinbarung mit einem entsprechenden Zeitrah- men (in der Regel 45 Minuten bis 1 Stunde) oder auch ohne Voranmeldung in den Sprechstunden der Berufsberatung im Arbeitsamt, in der Schule oder Hochschule sowie an anderen Orten. Im Gegensatz zur terminierten Beratung ist der zeitliche Rahmen der Sprechstundenkontakte nicht festgelegt. Er richtet sich nach dem jeweiligen Anliegen und der aktuell zur Verfügung stehenden Zeit des Ratsu- chenden und des Beraters. Kann im Rahmen der Sprech-
Berufsberatung 1996/97 13
A.III. Berufliche Beratung
stunde ein Anliegen nicht abschließend behandelt werden, wird ein weiteres Gespräch vereinbart. Sprechstunden an Schulen und Hochschulen sind für viele junge Menschen ein „niedrigschwelliges" Beratungsangebot, das auch je- nen die Hilfen der Berufsberatung zugänglich macht, die - aus welchen Gründen auch immer - nicht von sich aus ins Arbeitsamt gehen wollen oder können.
Neben der „klassischen" Einzelberatung bietet die Be- rufsberatung für bestimmte Teilnehmergruppen und Pro- blemlagen auch Gruppenberatung an. Lösungsvorschlä- ge und Denkanstöße, die in einer Gruppe gemeinsam erar- beitet werden, können in bestimmten Situationen beson- ders hilfreich sein. Diesen Vorteil will die berufliche Grup- penberatung, auch Gruppengespräch genannt, für die Er- arbeitung individueller Berufswahlstrategien nutzen. Grup- penberatungen werden hauptsächlich in Arbeitsämtern und Schulen, vereinzelt auch in Jugendzentren oder ande- ren Einrichtungen der Jugendsozialarbeit, durchgeführt.
1. Inanspruchnahme, Art und Anzahl der Gesprächskontakte
Die Inanspruchnahme der individuellen beruflicher Be- ratung ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich ange- stiegen (vgl. Abb. 3). 1996/97 suchten rd. 2,13 Mio Perso- nen „Auskunft und Rat" bei der Berufsberatung. Diese Zu- nahme ist nicht nur auf die steigenden Schulabgängerzah- len, sondern auch auf die Ausdehnung des Kundenkreises, wachsende Berufsstartschwierigkeiten und infolgedessen häufigere Gesprächskontakte zurückzuführen:
Abb. 3
Ratsuchende der Berufsberatung insgesamt Entwicklung seit 1991
in Tsd. 2500 —1 : —
1991/92 1992/93 1993/94 1994/95 1995/96 1996/97
- Außer Schülerinnen und Schülern der Vorabgangs- bzw. Abgangsklassen stellen Jugendliche und junge Erwach- sene, die das allgemeinbildende Schulsystem bereits verlassen haben, eine große Gruppe der Ratsuchenden. Dieser heterogene Personenkreis setzt sich unter ande- rem aus jüngeren Erwerbstätigen und Arbeitslosen ohne Berufsabschluß, Auszubildenden, Ausbildungs- und Studienabbrechern, Berufsfach- und Fachschülern so- wie Studierenden zusammen (vgl. Abb. 4).
Abb. 4
Ratsuchende der Berufsberatung 1996/97 nach Personengruppen
Übrige Personengruppen 38% darunter: Auszubildende,
Schüler Berufstätige, Arbeitslose, allgemeinbildender Wehr-/Zivildienstleistende u.a. Schulen 52%
Studierende Schüler 2% beruflicher
Schulen 8%
- Es zeigt sich zunehmend, daß berufliche Entscheidun- gen nicht nur vor Beginn einer Erstausbildung anstehen, sondern immer häufiger auch während und nach einer Ausbildung oder einem Studium, wenn es um die länger- fristigen beruflichen Perspektiven, Aus- und Weiterbil- dungsmöglichkeiten geht. Insofern wird berufliche Bera- tung auch über die sogenannte erste Schwelle hinaus gefordert und nachgefragt.
- Mehrfachkontakte werden häufiger. Angesichts der an- haltenden Probleme auf dem Ausbildungs- und Arbeits- markt und unsicherer Zukunftsperspektiven werden be- rufliche Entscheidungsprozesse schwieriger und erfor- dern vielfach die Abkehr vom Wunschberuf, Umwegstra- tegien oder die Überbrückung von Zeiten der Arbeits- losigkeit. Dies führt zwangsläufig zu einer häufigeren In- anspruchnahme berufsberaterischer Hilfestellung.
- Der unkomplizierte Zugang zur Berufsberatung über die Selbstinformationseinrichtungen und die angebotenen Sprechstunden im Arbeitsamt ermöglichen, auf kurz- fristig entstandene Beratungswünsche einzugehen und erhöhen ebenfalls die Kontakthäufigkeit.
- Der Anteil der Gruppen mit besonderen Problemen ist gewachsen. Ein höherer individueller Informations- und Beratungsaufwand ergibt sich insbesondere, weil viele Ausländer, Aussiedler, Ausbildungsabbrecher, Studien- abbrecher/Wechsler und Rehabilitanden die Berufsbera- tung in Anspruch nehmen.
- Die wachsende Informationsflut in einer Informationsge- sellschaft führt nur teilweise zu einem Mehr an Entschei- dungssicherheit in Fragen der Berufswahl. Berufliche Beratung ist zunehmend gefordert, Informationen zu se- lektieren, zu strukturieren und für die individuellen Ent- scheidungsprozesse handhabbar zu machen.
1996/97 wurden von Berufsberaterinnen und Berufs- beratern in terminierten Beratungen und in Sprechstunden insgesamt rd. 3,1 Mio Beratungsgespräche geführt - wie- derum erheblich mehr als in den Vorjahren.
14 Berufsberatung 1996/97
A.III. Berufliche Beratung
Diese Steigerung war nur durch ein kontinuierlich aus- geweitetes Angebot an Sprechstunden in Schulen, Hoch- schulen und im Arbeitsamt möglich, wo viele Kundenanlie- gen zeitnah und „vor Ort" erledigt werden können.
Im Berufsberatungsjahr 1996/97 besuchten rd. 1,72 Mio Personen die Sprechstunden der Berufsberatung. Während die Inanspruchnahme an Schulen konstant ist, hat die Zahl der Besucher im Arbeitsamt oder im Rahmen der Hochschularbeit weiter zugenommen.
Der folgende Jahresvergleich (vgl. Abb. 5) zeigt deut- lich den kontinuierlichen Anstieg von Sprechstundenkon- takten und Beratungsgesprächen.
Abb. 5
Die Entwicklung beruflicher Beratung seit 1991
I Besucher in □ Ratsuchende H Beratungs- Sprechstunden insgesamt gespräche insgesamt
3.500
1991/92 1 1992/93 1 1993/94 1 1994/95 ' 1995/96' * Beratungsgespräche geschätzt, da 1995/96
nicht vergleichbare statistische Erfassung
Entsprechend dem Prozeßcharakter von Berufswahl er- streckt sich die beraterische und vermittlerische Betreuung der Ratsuchenden durch die Berufsberatung in aller Regel über einen längeren Zeitraum von ein bis zwei Jahren - manchmal auch noch darüber hinaus. Eine Beratungs- sequenz besteht im Normalfall aus 2 bis 3 individuellen Ge- sprächskontakten - ergänzt um weitere Kontakte im Rah- men von Gruppenveranstaltungen, BIZ-Besuch u. dgl. Eine repräsentative Umfrage unter Ratsuchenden der Berufs- beratung1) ergab, daß nur 30% der Befragten zuvor über- haupt noch keinen Kontakt zur Berufsberatung gehabt hatten. Gut die Hälfte hatte schon einmal ein oder mehrere persönliche Gespräche mit einem/er Berufsberater/in.
Mit dem Angebotsmix aus terminierten, ausführlichen Beratungsgesprächen und offenen Sprechstunden wird die Berufsberatung den Erwartungen ihrer Kunden offenbar weitgehend gerecht. In der o.a. Umfrage gaben 70 % der Ratsuchenden, die sich für eine terminierte Beratung ange- meldet hatten, an, daß sie rasch einen Termin haben woll- ten. Dies ist in der Mehrzahl der Fälle (71 %) auch gelungen;
1) „Berufliche Beratung im Urteil der Kunden" - Eine repräsentative Um- frage unter Ratsuchenden der Berufsberatung, durchgeführt im Auftrag der Bundesanstalt für Arbeit vom Deutschen Jugendinstitut e.V. und Infratest-Burke Sozialforschung, Nürnberg 1998 (Veröffentlichung in Vorbereitung)
29 % der Befragten berichteten allerdings, daß sie „lange auf den Termin warten" mußten. Die Berufsberatungen der Arbeitsämter sind bemüht, trotz wachsender Personaleng- pässe solche Wartezeiten so gering wie möglich zu halten.
2. Die Kunden und ihre Anliegen
Die Ratsuchenden der Berufsberatung bilden eine nach Alter, Erwerbsstatus, sozialer Lage, Lebenssituation und Vorbildung recht heterogene Gruppe. Nur gut die Hälfte (52%) befindet sich noch in einer allgemeinbildenden Schule. Alle übrigen haben die erste Schwelle des Über- gangs von der Schule in den Beruf bereits überschritten und häufig schon eine erste Ausbildungsentscheidung ge- troffen (vgl. Abb. 4). Dies kommt auch in dem deutlich gestiegenen Alter der Ratsuchenden zum Ausdruck (30 % sind 20 Jahre und älter, 1985/86 waren es erst 23%).
Die Gruppe der Schüler allgemeinbildender Schulen setzt sich zu jeweils der Hälfte aus Schülern der Abgangs- und Vorabgangsklassen zusammen. Mit einem Drittel bilden Realschüler die größte Gruppe, gefolgt von Hauptschülern und Gymnasiasten mit jeweils einem Viertel. Gesamtschüler haben einen Anteil von rd. 10%, Sonderschüler einen Anteil von 6% an den ratsuchenden Schülern.
Die o.a. Umfrage erlaubt erstmals einen differenzierten Einblick in die soziale Zusammensetzung und Lebens- situation jener Kunden der Berufsberatung, die nicht mehr Schüler einer allgemeinbildenden Schule sind:
- Die größte Gruppe unter ihnen (38%) bezeichnet sich auf die Frage nach der derzeitigen Tätigkeit als „arbeitslos" (unabhängig davon, ob sie arbeitslos gemeldet sind). Bei ihnen handelt es sich zu einem größeren Teil um Jugend- liche, die bereits 20 Jahre und älter sind (38%). Jeweils ein Drittel verfügt über den Hauptschul- und den mittle- ren Bildungsabschluß, 20% über die Fachhoch- oder Hochschulreife. Die überwiegende Mehrzahl (71%) möchte eine betriebliche Berufsausbildung beginnen.
- Eine fast gleich große Gruppe (37%) befindet sich in einer schulischen oder betrieblichen Berufsausbildung bzw. im Studium. Auch von ihnen sucht der größte Teil eine (andere) Ausbildungsstelle (56%), einen schuli- schen Ausbildungsplatz oder möchte ein (anderes) Stu- dium beginnen. 43% dieser Ratsuchenden sind 20 Jah- re und älter, rd. ein Sechstel hat bereits eine berufliche oder schulische Ausbildung abgeschlossen.
- Ähnlich verhält es sich mit jener Gruppe von Ratsuchen- den (17%), die bereits berufstätig ist oder Gelegen- heitsjobs ausübt. Auch sie zählen mehrheitlich nicht mehr zu den Jugendlichen (60% sind 20 Jahre und älter); Allerdings handelt es sich bei diesem Personenkreis um eine ausgesprochen gut ausgebildete Klientel: Zwei Drit- tel verfügen über das Abitur oder die Fachhochschul- reife, rd. die Hälfte strebt eine betriebliche Berufsausbil- dung an, 40% ein Studium.
Die soziale Struktur der Ratsuchenden offenbart be- reits die Differenziertheit und die biographische Spanne der Problemlagen und Anliegen, mit denen Berufsbera-
Berufsberatung 1996/97 15
A.III. Berufliche Beratung
ter/innen täglich zu tun haben. Ein Blick auf die Verteilung nach den beiden Beratergruppen (allgemeine Berufsbera- tung und BB-A/H) zeigt, daß die Berufsberater/innen für Abiturienten und Hochschüler häufiger als die allgemeine Berufsberatung Nicht-Schüler, und hier neben Studieren- den und Wehr- und Zivildienstleistenden insbesondere be- reits erwerbstätige junge Erwachsene betreut.
Junge Frauen und Männer nehmen die Berufsberatung etwa gleich häufig in Anspruch: Der Frauenanteil, der seit einigen Jahren konstant bei 49% lag, ist allerdings 1996/97 wieder leicht auf 50,6% angestiegen. Das höhere Allge- meinbildungsniveau junger Frauen im Bildungswesen spiegelt sich auch in der Struktur der Ratsuchenden wider: Rd. 70% von ihnen verfügen über die Mittlere Reife oder einen höheren Schulabschluß gegenüber rd. 53% der jungen Männer.
Die Anliegen, mit denen Ratsuchende zur Berufsbera- tung kommen, sind sehr vielfältig und richten sich nach dem jeweils erreichten Stand im Berufswahlprozeß, ihrer sozialen und biographischen Lage. Entgegen der in der Öf- fentlichkeit weit verbreiteten Wahrnehmung, die Berufsbe- ratung sei vorrangig für die Vermittlung von Ausbildungs-
Abb. 7
stellen zuständig, streben tatsächlich nur 60% aller Ratsu- chenden eine betriebliche Berufsausbildung an. Konkret als Bewerber für eine Ausbildungsstelle vorgemerkt waren im Beratungsjahr 1996/97 nur 35% aller Ratsuchenden.
Erwartungen „Was ist für Sie ... in diesem Gespräch wichtig ...?"
□ Andere ■ Schüler Quelle: Studie über Ratsuchende der Berufsberatung, durchgeführt im Auftrag der BA von DJI/lnfratest, Dezember 1996
Abb. 6
13 mit/ohne Hochschulaschluß
■ Abitur/Fach- hochschulreife
■ Mittlerer Bildungsabschluß
□ Hauptschul- abschluß
□ ohne Hauptschul- abschluß
Ratsuchende nach ihrer schulischen Vorbildung
100%
Frauen Männer
16 Berufsberatung 1996/97
A.III. Berufliche Beratung
Die Anliegen der Ratsuchenden im einzelnen richten sich der o. g. Befragung zufolge vor allem auf (vgl. Abb. 7):
- berufskundliche, aufstiegs- und zukunftsbezogene In- formationen,
- Hilfen bei der Entwicklung eines beruflichen Selbstkon- zepts, beruflicher Handlungs- und Entscheidungskom- petenz,
- Realisierungshilfen im weitesten Sinne.
Diesen Anforderungen gerecht zu werden, erfordert von Beraterinnen und Beratern hohe Fach- und Methoden- kompetenz, aber auch institutionelle Rahmenbedingun- gen, die es erlauben, solche komplexen Anliegen für die Kunden zufriedenstellend behandeln und „Hilfe zur Selbst- hilfe" geben zu können. Dies kommt auch in den Erfahrun- gen, die die befragten Ratsuchenden mit der beruflichen Beratung gemacht haben, zum Ausdruck (vgl. Abb. 8).
Kompetenz, Engagement, ausreichende Zeit und per- sönliche Zuwendung auf der einen Seite, Verbesserung der individuellen Berufswahl- und Entscheidungskompetenz auf der anderen Seite gehören zu den wichtigsten, von den Kunden positiv bewerteten Merkmalen der beruflichen Be- ratung.
3. Mitwirkung des Psychologischen und Ärztlichen Dienstes
Bei der beruflichen Beratung werden im Bedarfsfall die psychologischen und ärztlichen Fachdienste der Arbeits- ämter unterstützend eingeschaltet. Dabei geht es häufig um die Klärung von Zweifelsfragen hinsichtlich der Eig- nung der Ratsuchenden für bestimmte Berufe.
Der Psychologische Dienst wird vor allem bei Fragen tätig, die die psychische Belastbarkeit und geistige Lei- stungsfähigkeit von Ratsuchenden zum Gegenstand ha- ben. Mit Hilfe differenzierter Methoden gehen die Psycho- logen dabei flexibel auf jeden einzelnen Ratsuchenden und seine individuelle Situation ein.
Im Berichtsjahr 1996/97 führte der Psychologische Dienst 112.870 Psychologische Begutachtungen und Stan- dardisierte Eignungsuntersuchungen durch. Zusätzlich unterstützte er in 9.568 Fällen die Berufsberatung durch Teamberatungen und Fallbesprechungen.
Die ärztliche Begutachtung dient insbesondere dazu, frühzeitig gesundheitliche Einschränkungen zu erkennen und sie bei den Berufswahlüberlegungen zu berücksich- tigen. Im Bundesgebiet wurden im Berichtsjahr 1996/97 im
Abb. 8
BB = Berufsberater/in
Erfahrungen mit der Berufsberatung
BB hat sich viel Zeit für mich genommen
BB kannte sich sehr gut aus
BB war sehr engagiert
War gut, ausführlich über meine beruflichen Vorstellungen zu reden
Weiß jetzt besser, wie ich meine beruflichen Vorstel- lungen verwirklichen kann
Weiß jetzt besser, wie ich bei meiner
Berufswahl vorgehe
BB hat mir neue Möglichkeiten gezeigt
Zu viele Informationen
BB versuchte, Berufs- wunsch auszureden
mKRM mmrnm
stimme voll und ganz zu 40
□ stimme eher zu 100
Quelle: Studie über Ratsuchende der Berufsberatung, durchgeführt im Auftrag der BA von DJI/lnfratest, Dezember 1996
Berufsberatung 1996/97 17
A.IV. Ausbildungsvermittlung
Bereich der Berufsberatung insgesamt 39.312 medizini- sche Untersuchungen durchgeführt. Darum wurden 21.495 Fälle auf Veranlassung der Berufsberatung für Be- hinderte untersucht.
IV. Ausbildungsvermittlung
1. Angebote der Ausbildungsvermittlung
Die Vermittlung in berufliche Ausbildungsstellen ist ne- ben der Erteilung von Auskunft und Rat in Fragen der Be- rufswahl einschließlich des Berufswechsels wesentliche Teilaufgabe der Berufsberatung. Sie leistet damit Hilfen zur Realisierung beruflicher Ausbildungsvorhaben. Mit ihrer Vermittlungstätigkeit trägt sie dazu bei, junge Menschen für ihre berufliche Zukunft zu qualifizieren und zugleich Wirtschaft und Verwaltung qualifizierten Berufsnachwuchs zu bieten.
Der Vermittlung in berufliche Ausbildungsstellen ist ge- setzliche Aufgabe des Arbeitsamtes und eine auf das Zu- standekommen beruflicher Ausbildungsverhältnisse ge- richtete Tätigkeit. Sie umfaßt alle Aktivitäten, die Ausbil- dungsbewerber mit Ausbildungsanbietern zur Begrün- dung eines Ausbildungsverhältnisses zusammenführen.
Bei der Ausbildungsvermittlung hat die Berufsberatung darauf hinzuwirken, daß Ausbildungssuchende eine Aus- bildungsstelle und Arbeitgeber geeignete Auszubildende erhalten. Sie hat dabei die Neigung, Eignung und Lei- stungsfähigkeit der Ausbildungssuchenden sowie die An- forderungen der angebotenen Stellen zu berücksichtigen.
Die Berufsberatung vermittelt in Ausbildungsstellen für:
- Berufsbildungsverhältnisse, die sich auf einen nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) anerkannten Ausbildungs- beruf richten, einschließlich der Ausbildungsgänge nach § 48 BBiG bzw. § 42b HwO,
- betriebliche Ausbildungsgänge in nicht anerkannten Ausbildungsberufen für Bewerber, die das 18. Lebens- jahr vollendet haben (z.B. Sonderausbildungsgänge für Abiturienten),
- Praktikantenverhältnisse, soweit sie nicht Bestandteil eines schulischen Ausbildungsganges sind, sowie Volontärverhältnisse,
- eine Ausbildung in einem öffentlich-rechtlichen Dienst- verhältnis,
- eine Ausbildung in der Seeschiffahrt.
Seit jeher ist es auch die Aufgabe der Ausbildungsver- mittlung, schulische Ausbildungsplätze nachzuweisen.
Die Berufsberatung ist zuständig für jugendliche Ausbil- dungssuchende, für Schüler und Studierende ein- schließlich der Schul- bzw. Studienwechsler und -abbre- cher sowie für Abgänger von allgemeinbildenden Schulen oder berufsbildenden Einrichtungen, die keine abgeschlos- sene Berufsausbildung vermitteln, wenn der Abgänger über nicht mehr als drei Jahre Berufs- oder Arbeitserfah- rung verfügt.
Die Ausbildungsvermittlung erfolgt in besonders enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, ihren Organisationen und Einrichtungen sowie mit dem beruflichen Schulwesen; insbesondere bei der Beurteilung der Eignung freier Aus- bildungsstellen spielt die Zusammenarbeit mit den nach dem Berufsbildungsgesetz für die berufliche Bildung zu- ständigen Stellen eine besondere Rolle.
Die kontinuierliche Beobachtung des Ausbildungs- marktes durch die Berufsberatung ist grundlegende Vor- aussetzung für eine objektive Orientierung und Beratung der Bewerber und Betriebe. Durch Sammlung, Aufberei- tung und Auswertung entsprechender statistischer Daten wird ein umfassender, differenzierter und vor allem verläß- licher Überblick über Angebot und Nachfrage auf dem Ausbildungsmarkt erreicht. Er hilft, bei vorhandenem Un- gleichgewicht von Angebot und Nachfrage rechtzeitig Bemühungen einzuleiten, um zusätzliche Ausbildungsstel- len oder Bewerber zu gewinnen.
2. Aktivitäten zur beruflichen Unterbringung der Bewerber
Im Berufsberatungsjahr 1996/97 hat sich die Lage auf dem Ausbildungsmarkt im Vergleich zum Vorjahr tenden- ziell weiter verschlechtert. Trotz intensiver Einflußnahme der Politik, verstärkter Anstrengungen der Wirtschaft und vielfältiger Aktivitäten der Berufsberatung ist es nicht gelungen, einen Ausgleich von Angebot und Nachfrage zu erreichen.
Bei den Arbeitsämtern ist die Bewerbernachfrage er- neut deutlich gestiegen, während das gemeldete Ausbil- dungsangebot insbesondere in den alten Bundesländern weiter zurückging. Trotzdem hat die Zahl der nicht vermit- telten Bewerber weit geringer zugenommen als die der Be- werber insgesamt angestiegen ist.
In den alten Bundesländern gab es erstmals seit zehn Jahren mehr nicht vermittelte Bewerber als unbesetzte Ausbildungsstellen.
In den neuen Bundesländern ist das Ungleichgewicht auf dem Ausbildungsmarkt noch größer als vor einem Jahr, obwohl die „Lehrstelleninitiative 1997" nahezu ausge- schöpft wurde.
Die Berufsberatung setzte auch in diesem Jahr ihre be- währten Maßnahmen und Aktionen zur Gewinnung von beruflichen Ausbildungsstellen mit hoher Intensität ein. Im Vordergrund standen wieder persönliche und telefonische Kontakte zu Betrieben und Verwaltungen, vor allem zu sol- chen, in denen wegen noch unterdurchschnittlicher Ausbil- dungsquoten am ehesten mit einer Steigerung des Ausbil- dungsangebots gerechnet werden konnte; folgende Er- gebnisse wurden erzielt:
- 298.000 Außendienstkontakte; - 386.000 Telefonkontakte; - 68.000 Betriebsbesuche bei bisher nicht ausbildenden
Betrieben in den neuen Bundesländern; dabei wurden 12.100 Ausbildungsstellen gewonnen;
18 Berufsberatung 1996/97
A.V. Förderung der beruflichen Ausbildung
- 65.900 Betriebsbesuche im Rahmen einer konzentrier- ten Betriebsbesuchsaktion in den neuen Bundesländern; dabei wurden 10.900 Ausbildungsstellen gewonnen.
- In den alten Bundesländern haben sich je nach regiona- ler Situation Arbeitsämter dieser Aktion angeschlossen und bei 17.500 Betriebsbesuchen 7.600 Ausbildungs- stellen akquiriert.
- Am Tag des Ausbildungsplatzes haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilungen Berufsberatung, Ar- beitsvermittlung und Arbeitsberatung sowie teilweise auch der Leistungsabteilung rund 46.200 Betriebe per- sönlich aufgesucht und dabei 13.400 Ausbildungsstellen gewonnen, ca. die Hälfte davon für das Jahr 1998.
- Im Rahmen der gemeinsamen Kampagne von Bundes- regierung, Wirtschaft und Bundesanstalt für Arbeit „Aus- bilden - wir machen mit" wurden öffentlichkeitswirksam zahlreiche Anzeigen geschaltet sowie bundesweite und regionale Telefonforen durchgeführt.
Mit der Umsetzung der „Lehrstelleninitiative 1997" in den neuen Bundesländern leistete die Bund-Länder-Ver- einbarung mit 15.000 zusätzlichen Ausbildungsmöglich- keiten einen spürbaren Beitrag zur Entlastung der Ausbil- dungsmarktsituation.
Die Berufsberatung setzte ihre Aktivitäten auch über den 30. September mit unvermindertem Nachdruck fort und unternahm nochmals gezielte Anstrengungen zum Ausbildungsmarktausgleich, die gleichermaßen auf eine Unterbringung noch nicht vermittelter Bewerber und die Besetzung noch offener Stellen gerichtet waren. Im Rah- men einer gemeinsamen „Last-minute-Aktion" des BMBF, der Wirtschaft und der Bundesanstalt für Arbeit wurde auf eine rasche Besetzung der durch Nichtantritt oder Ver- tragslösung während der Probezeit wieder frei geworde- nen Ausbildungsplätze hingewirkt.
V. Förderung der beruflichen
Ausbildung
1. Maßnahmen helfen beim Einstieg in den Beruf
Trotz bestehender Differenzierungsmöglichkeiten in der Berufsausbildung, den Förderungsmöglichkeiten und Maß- nahmen der allgemeinbildenden Schulen und der Bundes- anstalt für Arbeit (BA) bleiben bisher immer noch viele Ju- gendliche ohne abgeschlossene Berufsausbildung. Der Bedarf an Personen ohne „formalen" Ausbildungsabschluß wird sich in den nächsten Jahren weiter verringern.
Den berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen der BA für Jugendliche kommt in diesem Zusammenhang be- sondere Bedeutung zu, um diesen Personenkreis für eine Teilnahme zu motivieren und erfolgreich für die Aufnahme einer Berufsausbildung vorzubereiten.
Aus diesem Grund wurden mit RdErl. 42/96 vom 2. Mai 1996 die bisher von der Berufsberatung und von der Ar- beitsvermittlung und Arbeitsberatung angebotenen be-
rufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen für Jugendliche zu einem Gesamtmaßnahmeangebot für alle Zielgruppen unter der Federführung der Berufsberatung zusammenge- faßt. Auf diese Weise haben Jugendliche und junge Er- wachsene einen Überblick über alle beruflichen Chancen und somit eine bessere Entscheidungshilfe. Es werden Zu- gangshemmnisse abgebaut und eine frühzeitige berufliche Integration dieser Personenkreise erreicht. Bemühungen, auch junge Erwachsene ohne Ausbildungsabschluß für die Aufnahme einer beruflichen Ausbildung zu gewinnen, sol- len durch das Gesamtmaßnahmekonzept stärker unter- stützt werden.
Sofern eine Ausbildung voraussichtlich nicht in Be- tracht kommt, sind Lehrgangsangebote zu entwickeln und durchzuführen, die - unter Berücksichtigung der regiona- len Wirtschaftsstruktur und Arbeitsmarktsituation - den individuellen Qualifizierungsbedürfnissen und Fördernot- wendigkeiten gerecht werden.
Um den unterschiedlichen Maßnahmezielen und dem Förderbedarf der Teilnehmer Rechnung zu tragen, ist je- doch eine Grobstrukturierung in Maßnahmekategorien er- forderlich:
tip-Lehrgänge zielen darauf ab, zur Sicherung der dauerhaften Eingliederung in das Berufs- und Arbeitsleben die Bereitschaft zu wecken und zu fördern, eine berufliche Ausbildung oder Arbeitnehmertätigkeit aufzunehmen so- wie an weiteren erforderlichen berufsvorbereitenden Bil- dungsmaßnahmen teilzunehmen. Der tip-Lehrgang soll auch im Sinne einer Vernetzung mit den anderen Maßnah- meformen als „Vorschaltmaßnahme" eingerichtet werden. Vor Aufnahme in eine Maßnahmeform, die von der Dauer her deutlich länger als der tip-Lehrgang ist, kommt einem qualifizierten Auswahl- und Beurteilungsverfahren (indivi- dueller Förderplan/Maßnahmezuordnung) besondere Be- deutung zu; die Teilnehmermotivation wird erfahrungs- gemäß erhöht und die Abbrecherquote verringert, wenn es gelingt, dem Teilnehmer schneller den Start in einer pas- senden Maßnahme zu ermöglichen.
Die tip-Lehrgänge eignen sich in besonderem Maße - losgelöst vom Schul- bzw. Ausbildungsjahresrhythmus „Quereinsteiger" bzw. Teilnehmer, die bisher keine erkenn- bare Ausbildungsabsicht äußern, zu erreichen.
Grundausbildungslehrgänge zielen auf die Aufnahme einer qualifizierten Ausbildung ab. In der Regel nehmen Jugendliche und junge Erwachsene teil, die wegen fehlen- der Ausbildungsmöglichkeiten in keinem Ausbildungsver- hältnis stehen. Dadurch soll die Motivation der Teilnehmer für eine berufliche Ausbildung erhalten bzw. gefestigt und ihre Wettbewerbsfähigkeit gesteigert werden. Außerdem soll der Lehrgang die Möglichkeit bieten, die Berufswahl- entscheidung zu überprüfen oder auch erst zu treffen.
Für Teilnehmer, deren Berufsziel abgesichert ist und deren Eignung festgestellt wurde, kann die Lehrgangs- gestaltung auf dieses Berufsziel ausgerichtet sein. Durch Betriebspraktika soll die Einstellungsbereitschaft des Be- triebs gegenüber dem Teilnehmer gesteigert werden.
Berufsberatung 1996/97 19
A.V. Förderung der beruflichen Ausbildung
Förderlehrgänge zielen darauf ab, jungen Menschen mit Behinderungen jene besonderen Hilfen zu geben, die ihnen die Aufnahme einer Berufsausbildung oder einer Arbeitnehmertätigkeit überhaupt erst ermöglichen.
In Förderlehrgängen ist von den Mitarbeitern der Bil- dungsträger ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und sozialpädagogischen Kenntnissen gefordert, insbeson- dere wegen der Berücksichtigung der individuellen Lei- stungsfähigkeit, der Beachtung krankheitsbedingter Ein- schränkungen, der subjektiv angemessenen und flexiblen Handhabung von Ruhepausen, der Vermittlung motiva- tionssteigernder Erfolgserlebnisse und des Aufbaus von tragenden sozialen Beziehungen zwischen Teilnehmern und Trägerpersonal.
Lehrgänge zur Verbesserung beruflicher Bildungs- und Eingliederungschancen (BBE) zielen darauf ab, Teil- nehmer, die für die Aufnahme einer Ausbildung noch nicht in Betracht kommen, intensiv zu unterstützen. Diese Lehr- gänge sind komplexe berufsvorbereitende und orientierte sozialpädagogisch unterstützte Bildungsmaßnahmen. Sie verstärken die bildungsmäßigen Voraussetzungen für die Aufnahme einer Ausbildung und stabilisieren die Persön- lichkeit des Teilnehmers.
Sofern eine Ausbildung voraussichtlich nicht in Frage kommt, vermitteln die Lehrgänge fachpraktische und fach- theoretische Grundkenntnisse und -fertigkeiten sowie so- ziale Qualifikationen, um die Vermittlungschancen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu verbessern.
Insgesamt entschlossen sich im Jahre 1997 95.527 Ratsuchende zur Teilnahme an berufsvorbereitenden Bil- dungsmaßnahmen, davon 21.736 in den neuen Ländern.
Die Förderungsmöglichkeiten der Berufsberatung für besondere Personengruppen beschränken sich nicht nur auf die Phase der Berufswahl und -Vorbereitung, sondern umfassen auch Hilfen während der Berufsausbildung.
Auf der Grundlage von § 40c des Arbeitsförderungsge- setzes (AFG) förderte die Bundesanstalt für Arbeit die Be- rufsausbildung von ausländischen Auszubildenden sowie von Lernbeeinträchtigten oder sozial benachteiligten deut- schen Auszubildenden. Ausbildungsbegleitende Hilfen und Berufsausbildung in einer außerbetrieblichen Einrich- tung sollen dabei Jugendlichen, die aufgrund schulischer Defizite und/oder sozialer Probleme besondere Unterstüt- zung benötigen, die Aufnahme, Fortsetzung und den erfolg- reichen Abschluß einer Berufsausbildung ermöglichen.
Ausbildungsbegleitende Hilfen (abH) unterstützen die Jugendlichen bei der Berufsausbildung in Betrieben. Sie gehen über betriebs- und ausbildungsübliche Maßnahmen hinaus und sollen eine betriebliche Ausbildung ermög- lichen bzw. Ausbildungsabbrüche verhindern. AbH umfas- sen insbesondere Stützunterricht zum Abbau von Sprach- und Bildungsdefiziten und zur Förderung des Erlernens von Fachtheorie und Praxis sowie sozialpädagogische Be- gleitung.
In den alten Ländern waren im Oktober 1997 57.919 Teilnehmer in abH-Maßnahmen. In den neuen Ländern nahmen im Oktober 1997 8.303 Auszubildende an abH- Maßnahmen teil.
Die Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtun- gen (BÜE) bietet eine noch intensivere Förderung für Ju- gendliche, die nach Teilnahme an einer berufsvorbereiten- den Bildungsmaßnahme aufgrund ihrer schulischen Defi- zite und/oder sozialen Schwierigkeiten selbst mit ausbil- dungsbegleitenden Hilfen noch nicht in einem Betrieb aus- gebildet werden können. Zielgruppen sind lernbeeinträch- tigte und sozial benachteiligte Auszubildende.
Die Ausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen be- steht - wie die betriebliche Ausbildung - aus der prak- tischen Ausbildung (in der Einrichtung des Trägers) und dem Besuch der Berufsschule. Das Ausbildungsverhältnis wird bei der zuständigen Stelle eingetragen. Hinzu kom- men neben Betriebspraktika sowie Stütz- und Förderun- terricht auch sozialpädagogische Begleitung. In diesen Maßnahmen befanden sich im Oktober 1997 43.306 Teil- nehmer, davon 22.850 in den neuen Ländern.
Alle genannten Maßnahmen stehen auch Behinderten offen. Soweit diese aufgrund ihrer Behinderung darüber hinausgehende Hilfen benötigen, gibt es noch besondere Leistungen zur Erstausbildung Behinderter, in erster Linie die Förderung von speziellen berufsvorbereitenden Bil- dungsmaßnahmen für Behinderte und von Ausbildungs- maßnahmen im Betrieb oder in überbetrieblichen Einrich- tungen, insbesondere in Berufsbildungswerken oder in sonstigen Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation.
2. Hilfen der Berufsberatung für besondere Personengruppen
Zu den Zielgruppen des Beratungsangebots gehören Schüler, Auszubildende, Studierende und alle weiteren Personen, die eine Ausbildung erstmals anstreben oder fortsetzen wollen. Über die allgemeine berufliche Beratung hinaus (vgl. Kapitel III) befaßt sich die Berufsberatung ge- zielt mit den speziellen Problemen besonderer Personen- gruppen. Zu ihnen gehören
- Junge Aussiedler, die bei der beruflichen Integration häufig erhebliche Probleme zu bewältigen haben. Die meisten neu zugezogenen Aussiedler stammen inzwi- schen aus den Nachfolgestaaten der UdSSR und haben vielfach geringe Kenntnisse der deutschen Sprache. Ihre Sozialisation erfolgte in Gesellschafts- und Wirtschafts- systemen, die stark von den Gegebenheiten in der Bun- desrepublik abweichen.
- Junge Ausländer sind keine einheitliche Gruppe, son- dern unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht, u. a. nach Nationalität, Aufenthaltsdauer und Rechtsstatus. Sie sind überwiegend Kinder von Arbeitnehmern aus ehemaligen Anwerbestaaten oder von EU-Ausländern. Angesichts der Angebotssituation auf dem Ausbildungsstellenmarkt bedarf es weiterhin intensiver Bemühungen für die beruf- liche Integration dieser ausländischen Jugendlichen.
20 Berufsberatung 1996/97
A.V. Förderung der beruflichen Ausbildung
- Behinderte sind körperlich, geistig oder seelisch beein- trächtigte Personen, deren Aussichten, beruflich einge- gliedert zu werden oder zu bleiben, wegen Art oder Schwere der Behinderung nicht nur vorübergehend we- sentlich gemindert sind und die deshalb besondere Hil- fen zur beruflichen Eingliederung benötigen (§ 19 SGB III). Sie sollen durch spezielle Aktivitäten in ihrem Be- mühen um berufliche Qualifizierung unterstützt und be- stärkt werden. Ihre berufliche Integration ist ein Beitrag zur Normalität im Zusammenleben von Behinderten und Nichtbehinderten.
- Benachteiligte Jugendliche. Die Berufsberatung will Ju- gendlichen, die aufgrund schulischer Defizite oder sozia- ler Schwierigkeiten Nachteile haben, helfen, eine beruf- liche Ausbildung aufzunehmen, fortzusetzen oder erfolg- reich abzuschließen.
Berufliche Orientierung und Beratung
Umfangreiches Informationsangebot
Die Berufsberatung hält ein umfangreiches Informa- tions- und Beratungsangebot für die besonderen Perso- nengruppen bereit, um sie bei der Wahl der geeigneten Berufsausbildung zu unterstützen.
Aussiedler haben häufig vergleichbare Probleme, weil ihnen die schulischen und betrieblichen Aus- und Weiter- bildungmöglichkeiten weitgehend unbekannt sind und fehlende Sprachkenntnisse die Orientierung erschweren. Zweisprachige Informationsschriften helfen, sich im bun- desdeutschen Schul- und Ausbildungssystem zurecht- zufinden.
Ausländer haben vielfach vergleichbare Probleme. Die Berufsberatung führt deshalb besondere Informations- und Orientierungsveranstaltungen für junge Ausländer und deren Eltern durch, in denen sie über das deutsche Bil- dungs- und Ausbildungssystem informiert werden. Dies wird durch Informationsschriften für Eltern in griechischer, italienischer, portugiesischer, spanischer und türkischer Sprache unterstützt. Außerdem enthält das Medienange- bot Schriften für ausländische Jugendliche und Filme zur Berufswahl.
Zunehmender Anteil ausländischer Ratsuchender
Noch nie haben so viele ausländische Mädchen und Jungen bei der Berufsberatung Informationen zu beruf- lichen Fragen eingeholt wie im letzten Berichtsjahr vom Ok- tober 1996 bis September 1997. Von diesen 222.000 Ju- gendlichen strebten 84.000 eine Berufsausbildung an, ge- genüber dem Vorjahr eine Zunahme um über zwei Prozent.
Eine betriebliche Berufsausbildung haben zum Ende 1996 116.000 junge Ausländer begonnen. Bei der Ausbil- dungsbeteiligung sind die jungen Ausländer noch unter- repräsentiert vertreten.
Die Teilnahme junger Ausländer an beruflichen Bil- dungsmaßnahmen bewegt sich mit einem Anteil von 25% weiterhin auf hohem Niveau. Zwei Drittel hiervon sind Jun- gen, ein Drittel Mädchen.
Grundsätzlich werden Berufsorientierung, berufliche Einzelberatung und die Betreuung berufsvorbereitender Bildungsmaßnahmen von allen Berufsberatern wahrge- nommen. Darüber hinaus gibt es in jedem Arbeitsamt min- destens einen Ausländerbeauftragten, der mit den Auslän- dervereinigungen, Betreuungsorganisationen und Eltern- vereinen zusammenarbeitet.
Die schulische Qualifikation junger Ausländer liegt im Durchschnitt nach wie vor niedriger als bei deutschen Rat- suchenden. Gleichwohl zeigt sich seit einigen Jahren ein eindeutiger Trend zu höherwertigen Schulabschlüssen. 1995/96 hatten 20% der ausländischen Ratsuchenden keinen Hauptschulabschluß (einheimische Deutsche: 7%), 44% verfügten über den Hauptschulabschluß (23%). Die Mittlere Reife konnten 28 % nachweisen (37%), weitere 9% hatten die Studienberechtigung erworben (24%).
In den neuen Bundesländern suchten im Berichtsjahr 4.500 ausländische Ratsuchende die Berufsberatung auf (Vorjahr: 1.400). Dort ist der Anteil der ausländischen Wohn- bevölkerung äußerst gering.
Die Beratung ausländischer Jugendlicher wird auch davon bestimmt, daß ihre Berufswahl teilweise anderen Einflüssen unterliegt als bei deutschen Jugendlichen. Cha- rakteristische Unterschiede können u.a. sein:
- Junge Ausländer treffen die Entscheidung für einen Be- ruf stärker mit Blick auf die Lebensplanung und die Hei- matorientierung ihrer Eltern. Die Berufsausbildung ist häufig nicht ein Schritt zur Ablösung von der Familie, sondern soll der ganzen Familie nutzen.
- Die Eltern sind meist aufstiegs- und bildungsorientiert und wünschen für ihre Kinder anspruchsvolle, nicht sel- ten akademische Berufe mit hohem Ansehen, ohne dies immer im Zusammenhang mit den schulischen Bil- dungsvoraussetzungen zu sehen. Die Bewertung der Berufe und beruflicher Entscheidungen geschieht dabei vielfach nach Vorstellungen, die sie aus ihrer Heimat mitgebracht und unter den Lebensbedingungen in Deutschland zwar etwas verändert, aber nicht aufgeho- ben haben.
- Eine schulische Ausbildung wird häufig höher bewertet als eine Ausbildung im dualen System, u. a. weil in vielen Heimatländern die schulische Ausbildung überwiegt und das duale System teilweise als „normale" Arbeit angese- hen wird.
- Kulturspezifische Einschätzungen, Wertungen und Handlungsweisen behindern u. U. die Auseinanderset- zung mit der beruflichen Information und Beratung. Auch wenn deutsch gesprochen wird, bleibt ein kulturspezifi- sches Verständnis bestimmter Begriffe, das unter- schiedliche Vorstellungen, Hoffnungen, Sympathien und Antipathien bei Deutschen oder Ausländern hervorrufen kann.
Für behinderte Jugendliche stehen speziell ausgebil- dete Berufsberater zur Verfügung. Sie helfen bereits ab dem Beginn des Berufswahlprozesses durch Orientie- rungsveranstaltungen, Seminare und Schulbesprechun-
Berufsberatung 1996/97 21
A.V. Förderung der beruflichen Ausbildung
Übersicht 2
Berufsorientierende Medien der Berufsberatung für besondere Zielgruppen
Bezeichnung/Zielgruppe Inhalt
Thema Bildung und Beruf in Deutschland Informationen für ausländische Ratsuchende und Multiplikatoren (Lehrer, Berater, Sozialpädagogen)
Fit durch Ausbildung Ausländische Jugendliche
Zukunft durch Ausbildung Tips zur Berufsauswahl (für griechische, italienische, portugiesische, spanische und türkische Jugendliche und deren Eltern)
Video-Filme für ausländische Jugendliche und ihre Eltern in türkischer, griechischer, italienischer, spanischer und portugiesischer Sprache Titel: „Oya ve Hanife" „Ausbildung hat Zukunft" „Die Chance nutzen" - duale Ausbildung in Deutschland „Ohne Zeugnis läuft nichts" - schulische Qualifikationen und berufliche Ausbildung Ausbildung, Beruf, Chancen für Lernbehinderte Ausbildung, Beruf, Chancen für Hörgeschädigte Ausbildung, Beruf, Chancen Medienpaket für Blinde Studien-Info für blinde Abiturienten und Studierende 1997 - 1999 Ausbildung, Beruf, Chancen Informationsblätter über einzelne Behinderungsarten Informationsblätter über Berufsbildungswerke
Informationen für Eltern von Lernbehinderten Video-Film „Es macht wieder Spaß zu lernen" - „abH" über ausbildungsbegleitende Hilfen zur Information von Arbeitgebern Video-Film „Der andere Weg - BüE" Berufsausbildung in überbetrieblichen Einrichtungen für lernbeeinträchtigte, sozial Benachteiligte und aus- ländische Jugendliche direkt: Förderung und Qualifizierung für ausbildende Betriebe, Kammern, Schulen, Institutionen der Jugend- und Sozialarbeit
Zweisprachige Informationsschrift über das deutsche Bildungs- und Ausbildungssystem/ Bildungssystem- Vergleich/berufliche Perspektiven und Beratungsdienste (in russisch, englisch, französisch, serbo-kroatisch)
Informationsschrift mit nationenspezifischen Textbeiträ- gen (griechische, italienische, portugiesische, spanische und türkische) über Anforderungen der Berufsausbildung und Chancen nach Ausbildungsabschluß Zweisprachige Informationsschrift über den Stellenwert einer beruflichen Qualifikation auf dem Arbeitsmarkt; Schulsystem-Vergleiche; duale Berufsausbildung in Deutschland
Ausbildungsorientierende Information, die Fragen zur Berufswahl und Ausbildung anregen sollen
Berufsorientierende und berufskundliche Arbeitshefte, PC-Programm Berufsorientierende und berufskundliche Arbeitshefte
Arbeitsmaterialien, interaktive Programme, Audio CD
Statements, Tips, Infos, Reportagen, Ansprechpartner und Literatur rund ums Studium - CD - Zusatzinformationen für Jugendliche und Eltern bei der beruflichen Eingliederung Informationen über die Besonderheiten, Bedingungen und die Ausbildung in den Berufsbildungswerken
Berufskundliche und berufsorientierende Informationen; Anlage zu Ausbildung, Beruf, Chancen Informationen über Inhalt und Ablauf sowie Förderungs- möglichkeiten von ausbildungsbegleitenden Hilfen
Informationen über die Möglichkeiten der überbetrieb- lichen Berufsausbildung und finanzielle Hilfen
Informationsschrift zur Benachteiligtenförderung mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten, die sich an im Berufsbildungsprozeß Verantwortliche wendet
22 Berufsberatung 1996/97
A.V. Förderung der beruflichen Ausbildung
Tabelle 1
Ratsuchende nach Personenkreisen und Schulbildung - Bundesgebiet West
Personenkreis/Schulbildung
Beratungsjahr Veränderung zum Vorjahr
1994/95 1995/96 1996/97 absolut %
1 2 3 4 5
Ausländer insgesamt (absolut) davon nach der Schulbildung (in %):
ohne Hauptschulabschluß mit Hauptschulabschluß mit mittl. Bildungsabschluß mit Studienberechtigung
210.983 100,0
18,0 43,4 26,9 11,7
222.234 100,0
12,4 48,8 27,1 11,7
221.538 100,0
12,0 48,4 27,9 11,7
- 696
-1.007 -1.186 + 1.399 + 98
-0,3
-3,1 -1,1 +2,3 +0,4
Rehabilitanden insgesamt (absolut) davon nach der Schulbildung (in %):
ohne Hauptschulabschluß mit Hauptschulabschluß mit mittl. Bildungsabschluß mit Studienberechtigung
162.190 100,0
62,9 25,9
7,7 3,5
173.291 100,0 62,9 25,9
7,7 3,5
165.370 100,0 63,8 25,4
6,8 3,4
-7.921
+ 9.077 + 1.803 -1.134 + 172
-4,6
+ 6,8 + 3,3 -7,0 + 2,3
gen, Wahlmöglichkeiten zu erweitern, die je nach Art und Schwere der Behinderung eingeschränkt sein können. Da- mit auch breite Information aller Betroffenen möglich ist, hält die Berufsberatung für Eltern, Lehrer und die behin- derten Jugendlichen unterschiedliche und vielseitige Informationsschriften bereit.
In den Beratungsgesprächen werden über die Berufs- wahl- und Entscheidungsproblematik hinaus die Wege ge- ebnet, um auch das gesamte Instrumentarium der finan- ziellen Förderung in Anspruch nehmen zu können. Für be- hinderte Jugendliche gibt es auch spezielle Selbstinforma- tionsmöglichkeiten im BIZ.
Ergebnis der Beratung
Häufig berufliche Vorbereitung erforderlich
Bei Jugendlichen, die den besonderen Personengrup- pen angehören, führt die Beratung oft zu dem Ergebnis, daß die Ausgangsposition des Ratsuchenden gestützt werden muß, damit er als Bewerber um einen betrieblichen oder schulischen Ausbildungsplatz bessere Chancen hat. Grundsätzlich kommen dabei in Frage:
- Besonders intensive Inanspruchnahme der Angebote zur Berufsorientierung (vor allem Betriebspraktika und Berufserkundungen),
- bei behinderten Jugendlichen auch eine mehrwöchige Berufsfindung und/oder Arbeitserprobung (z. B. in einem Berufsbildungswerk),
- Teilnahme an berufsvorbereitenden Bildungsmaßnah- men, um Bildungs- und Informationsdefizite abzubauen.
19% der 222.000 ausländischen Ratsuchende wollten den Schulbesuch fortsetzen oder nochmals aufnehmen. Nahezu gleich war der Anteil jener, die in eine betriebliche Berufsausbildung eintraten. Eine schulische Ausbildung
bzw. ein Studium begannen 16%. 5% von ihnen bemühten sich um eine berufliche Vorbereitung und 10% traten eine Arbeitsstelle an.
Der relativ hohe Anteil junger Ausländer, die ohne voran- gehende Ausbildung eine Arbeit aufnehmen, läßt erkennen, daß sie vielfach den kurzfristigen Einkommenszuwachs ei- ner beruflichen Qualifizierung vorziehen. Eine solche Ent- scheidung ist nicht ohne Risiko, denn mittel- und langfristig wird es immer weniger Arbeitsplätze für Ungelernte geben. Dies versucht die Berufsberatung den Jugendlichen und ihren Eltern immer wieder zu verdeutlichen.
Die Zahl ausländischer Auszubildender betrug nach dem Berufsbildungsbericht Ende 1994 rd. 126.000. Die Zahl der ausländischen Auszubildenden in Industrie und Handel hat zwar zugenommen, die meisten ausländischen Lehrlinge werden aber nach wie vor im Handwerk ausge- bildet. Steigende Chancen bieten sich ausländischen Ju- gendlichen in den letzten Jahren auch in kaufmännischen und in Büroberufen. Weiterhin zugenommen hat die Zahl in den Freien Berufen wie Arztpraxen und Kanzleien.
Über 236.000 junge Ratsuchende mit Behinderung
Im Berichtsjahr wurde die Berufsberatung in den alten Bundesländern von 165.370 behinderten") Jugendlichen (davon 62.136 weibliche Ratsuchende) in Anspruch ge- nommen.
Ca. 120.000 der behinderten Ratsuchenden waren Abgänger von Sonderschulen für Lernbehinderte/Förder- schulen.
') Behinderte sind körperlich, geistig oder seelisch beeinträchtigte Perso- nen, deren Aussichten, beruflich eingegliedert zu werden oder zu bleiben, wegen Art oder Schwere der Behinderung nicht nur vorübergehend wesentlich gemindert sind und die deshalb Hilfen zur beruflichen Einglie- derung benötigen.
Berufsberatung 1996/97 23
A.VI. Internationale Entwicklungen in der Berufsberatung
Tabelle 2
Ratsuchende mit Behinderungen
Beratungsjahr Veränderung zum Vorjahr
1995/96 1996/97 absolut %
Bundesgebiet West Bundesgebiet Ost
Bundesgebiet insgesamt
173.291 70.802
244.093
165.370 71.740
237.110
-7.291 + 938
-6.983
-4,6 + 1,3
-2,9
Tabelle 3
Einmündung von Ratsuchenden mit Behinderungen
in Berufsbildungswerken in sonstige Reha-Einrichtungen
Ost West Ost West
1994/95 1995/96 1996/97
1.050 1.138 1.374
3.776 3.603 4.672
2.569 2.386 3.913
1.719 1.784 2.831
Knapp zwei Drittel der behinderten Ratsuchenden hat- ten keinen Hauptschulabschluß (ca. 156.000); knapp ein Viertel verfügte über diese Qualifikation. 8,5% hatten einen mittleren Bildungsabschluß erworben, nur ein relativ gerin- ger Anteil (ca. 3,4%) waren studienberechtigt.
Behinderte Ratsuchende waren im Durchschnitt älter als nichtbehinderte. Das ist ein Zeichen dafür, daß behin- derte Menschen oft längere Zeit benötigen, um einen Schulabschluß zu erreichen. Häufig muß auch der Berufs- wahlprozeß behinderungsbedingt unterbrochen werden. Nicht selten wird eine Behinderung erst während einer Ausbildung bzw. eines Studiums festgestellt und erfordert dann eine berufliche Neuorientierung.
Einen Überblick über die Zahl der behinderten Ratsu- chenden und die Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr gibt Tabelle 2.
Zahl der Einmündungen in Reha-Einrichtungen erneut gestiegen
Im gesamten Bundesgebiet entschlossen sich im Be- richtsjahr ca.12.700 junge Menschen, eine Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder einer sonstigen Reha-Ein- richtung aufzunehmen.
Bei der Zahl der Jugendlichen, die sich zunächst zur Vorbereitung auf eine Berufsausbildung für einen Förder- lehrgang entschieden haben, ist jedoch ein Rückgang von 15,9% auf 22.552 registriert worden.
Zur Feststellung ihrer Ausbildungseignung begannen im Berichtsjahr 1.904 Jugendliche eine Arbeitserprobung. Darüber hinaus machten 1.684 behinderte Ratsuchende
von der Möglichkeit, eine Berufsfindungsmaßnahme zu durchlaufen, Gebrauch. Arbeitnehmer, die wegen Art und Schwere ihrer Behinderung (noch) keine Tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt aufnehmen, durchlaufen in der Regel ein Eingangsverfahren und ein Arbeitstraining in einer Werkstatt für Behinderte. Über die Berufsberatung nahmen 1996/97 9.288 junge Menschen mit schweren Be- hinderungen ein solches Arbeitstraining auf.
VI. Internationale Entwicklungen
in der Berufsberatung
1. „Europäische Dimension" in der Berufsberatung nimmt Gestalt an
Während Berufsberatung früher auf den jeweils natio- nalen Gegebenheiten beruhte, reichen diese Grundlagen im europäischen Binnenmarkt nicht mehr aus. Auf der Ebene der EU und mit Unterstützung der Kommission wur- den in den letzten Jahren verstärkt Studien zu Formen grenzüberschreitender Beratung erarbeitet. Diese Unter- suchungen verdeutlichen die Heterogenität der nationalen Beratungsdienste. Sie unterscheiden sich im Hinblick auf den institutionellen Rahmen, die Zielsetzung oder auch den Umfang des Aufgabenbereichs. Dies verlangt nach einer verstärkten Zusammenarbeit der Berufsberatungs- dienste auf europäischer Ebene. Daraus ergeben sich fol- gende Handlungsfelder:
- Verbesserung der Transparenz von Bildungsmöglichkei- ten im schulischen und im beruflichen Bereich und in der Hochschule,
24 Berufsberatung 1996/97
A.VI. Internationale Entwicklungen in der Berufsberatung
- Förderung des Zugangs zu Bildungseinrichtungen, - Verbesserung der Transparenz der Ausbildungs- und
Beschäftigungssysteme in Europa, - Verstärkung der grenzüberschreitenden Aktivitäten der
Berufsberatung und der Zusammenarbeit mit relevanten Partnern.
Mit Beschluß des Aktionsprogramms zur Durchführung einer gemeinsamen Berufsbildungspolitik in der Europä- ischen Union LEONARDO DA VINCI wurde die Bedeutung der Berufsberatung auf einzelstaatlicher und europäischer Ebene gestärkt. Die Bundesanstalt für Arbeit ist in bestimmten Teilbereichen des Programms nationale Ko- ordinierungsstelle. Dieser Teilbereich sieht den Aufbau eines europaweiten Netzes einzelstaatlicher Kontaktstel- len zur Erstellung und Aktualisierung, bildungs- und berufsbezogener Daten vor und fördert die Weiterbildung von Beratern und Beraterinnen durch transnationale Pro- jekte.
2. Besondere Dienstleistungsangebote
Um allen Zielgruppen der Berufsberatung den Zugang zu Informationen und Bildungsmöglichkeiten in der EU zu erleichtern, wurden in fünfzehn Arbeitsämtern Europäische Berufsberatungszentren eingerichtet:
- dreizehn mit Partnerschaften zu EU-Mitgliedstaaten, - eines mit einer Partnerschaft zur Schweiz und Liechten-
stein, - eines mit Partnerschaft zu Norwegen und Island.
1997 wurden auch erstmals Kooperationsarbeitsämter für die Zusammenarbeit mit den mittel- und westeuropä- ischen Ländern benannt. Die enge Zusammenarbeit der Zentren innerhalb der Bundesrepublik Deutschland und mit den entsprechenden Zentren in den Mitgliedstaaten unter- stützt den gemeinsamen Aufbau eines europäischen Ko- operations- und Kommunikationsnetzes.
Die europabezogene Berufsberatung wurde darüber hinaus in allen Arbeitsämtern ausgebaut und durch die Be- reitstellung zahlreicher Arbeitshilfen und Materialien we- sentlich verbessert.
Der Europäische Binnenmarkt erfordert auch von den Berufsberatungsdiensten eine intensive und systema- tische Zusammenarbeit, um den gestiegenen Anforderun- gen ihrer Kunden gerecht werden zu können. Der multime- diale PC-Arbeitsplatz (EURO-PC) ist ein neues Arbeitsmit- tel der Europäischen Berufsberatungszentren für eine ver- besserte grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Das System stellt Funktionen zur Verfügung, die die Gewinnung aktueller Aus- und Weiterbildungsinformatio- nen in Europa, eine anfragegerechte Aufbereitung und Weiterleitung auf elektronischem Wege vereinfachen und die Kommunikation zwischen den Dienststellen in der Ge- meinschaft fördern sollen.
Um die verfügbaren System-Möglichkeiten produktiv nutzen zu können, sind fremdsprachliche, landes-, bil-
dungs- und berufskundliche neben DV-technischen Kenntnissen und Fertigkeiten bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erforderlich.
Im Rahmen des EU-Programms LEONARDO wird ein transnationales Weiterbildungsprojekt zur Aus- und Fort- bildung von Berufsberatern durchgeführt. Teilnehmer sind in der europäischen Weiterbildungsaktion Berater und Be- raterinnen von Arbeitsämtern und von Berufsberatungs- zentren der anderen EU-Mitgliedsländer. Dieses transna- tionale Projekt schließt Praktika der Berufsberater in ande- ren Ländern mit ein. In einem weiteren Projekt wird eine multimediale CD-ROM zu den Themenbereichen Bildung, Ausbildung, Studium und Arbeit in sieben Sprachen mit europäischen Partnern entwickelt.
Zur Förderung der Teilnahme von Mitarbeitern der Bun- desanstalt an Fremdsprachenkursen sind Regelungen ge- troffen worden.
In die Studienpläne für Beratungsanwärter und in die Rahmenpläne zur Aufstiegs- und Anpassungsfortbildung sind europäische Schulungsinhalte aufgenommen wor- den.
Berufsberatung 1996/97 25
Der Ausbildungsstellenmarkt
im Berichtsjahr 1996/97
I. Kurzfassung
Deutschland: Defizit an Ausbildungsstellen
Auf dem Ausbildungsstellenmarkt hat sich die Situation im Berufsberatungsjahr 1996/97 weiter verschlechtert - allen gemeinsamen Anstrengungen von Wirtschaft, Politik und Verwaltungen zum Trotz. Weiter gestiegene Bewerber- zahlen bei gleichzeitig leicht gesunkenen Stellenmeldun- gen führten dazu, daß nicht nur insgesamt, sondern auch in fast allen Regionen und Berufen ein Defizit an Ausbildungs- stellen herrscht.
So bemühten sich Ende September bundesweit noch 47.400 unvermittelte Bewerber um eine Lehrstelle, deutlich mehr als ein Jahr zuvor (+23%). Ihnen standen jedoch nur noch 25.900 freie Ausbildungsstellen gegenüber (-26%). Von Oktober 1996 bis Ende September 1997 wandten sich insgesamt 772.400 Bewerber um eine betriebliche Ausbil- dung an die Berufsberatung (+8%), während die Zahl der insgesamt gemeldeten Ausbildungsstellen mit 607.400 nahezu konstant blieb.
Alte Länder: Nachfrage größer als Angebot
Erstmals seit zehn Jahren gab es auf dem Ausbildungs- stellenmarkt der alten Länder mehr unvermittelte Bewerber als noch offene Stellen. So waren Ende September nur noch 25.200 freie Ausbildungsstellen bei den Arbeitsäm- tern registriert (-26%), während die Zahl der noch nicht ver- mittelten Bewerber 32.200 betrug (+31 %). Insgesamt sank die Zahl der den Arbeitsämtern von Oktober 1996 bis Sep- tember 1997 gemeldeten Lehrstellen auf 476.400 (-3%), gleichzeitig hatten erheblich mehr Bewerber die Berufsbe- ratung eingeschaltet, nämlich 546.400 (+8%).
Auch regional verschlechterte sich die Lage spürbar. In 114 der 144 Arbeitsamtsbezirke wurden im Laufe des Berichtsjahres weniger Stellen als Bewerber registriert (Vorjahr: 88). Ende September gab es 78 Bezirke mit mehr unversorgten Bewerbern als offenen Stellen (39). Rechne- risch ausgeglichen war die Relation noch in Bayern, Ba- den-Württemberg und im Saarland sowie annähernd in Schleswig-Holstein. Große Ungleichgewichte wiesen hin- gegen insbesondere die Stadtstaaten sowie die Mehrzahl der Arbeitsämter Niedersachsens, Hessens und des Ruhr- gebiets auf.
Ungeachtet aller Schwierigkeiten gibt es nach wie vor Berufe, bei denen es nicht einfach ist, geeignete Bewerber für noch offene Ausbildungsstellen zu finden. Ursachen hierfür sind u.a. der Trend zu höheren Bildungsabschlüs- sen sowie die Favorisierung von Dienstleistungsberufen.
Weniger nachgefragt sind insbesondere Fertigungsberufe in den Bereichen Ernährung, Chemie, Keramik, Holz und Papier; diese Ausbildungsstellen bleiben demzufolge län- ger und häufiger unbesetzt.
Viele Unternehmen halten sich weiter mit der Einstel- lung von Auszubildenden zurück. Auf der anderen Seite steigt die Nachfrage, insbesondere weil die Zahl der Schul- abgänger unverändert zunimmt, und weiterhin rd. 70% der Abgänger eine betriebliche Ausbildung absolvieren möch- ten.
Überdurchschnittlich erhöhte sich die Zahl der älteren Bewerber. Dies unterstreicht zum einen den Trend zum län- geren Schulbesuch und zum anderen die steigende Zahl an Jugendlichen in Warteschleifen/Überbrückungsmaß- nahmen. Folglich hat auch der Anteil an Bewerbern, die die Schule im Vorjahr oder in früheren Jahren verlassen haben, zugenommen.
Rückläufig sind seit einigen Jahren die Anteile derjeni- gen Bewerber, die bis Ende September in eine betriebliche Ausbildung einmündeten. Wohl aufgrund des Mangels an Lehrstellen entscheiden sich immer mehr Jugendliche für alternative oder verzögerte Einstiege ins Berufsleben, z.B. schulische Ausbildungen, den weiteren Schulbesuch oder nehmen direkt eine Arbeit auf oder besuchen berufliche Maßnahmen.
Neue Länder: Ungleichgewicht vergrößert sich noch einmal
Die Schere zwischen gemeldeten betrieblichen Ausbil- dungsstellen und Bewerbern hat sich im Berichtsjahr 1996/97 weiter geöffnet. Während sich die Zahl der noch nicht besetzten Ausbildungsplätze auf 600 reduzierte (-40%), stieg die der Ende September noch nicht vermit- telten Bewerber'auf 15.200 an (+10%). Daß die Lücke zum Berichtsjahresende nicht noch größer ausgefallen ist, liegt u.a. an der „Lehrstelleninitiative 1997". Im Gegensatz zum Programm des Vorjahres waren diesmal bereits im Sep- tember nahezu alle der 15.000 zusätzlichen Ausbildungs- plätze eingerichtet und besetzt.
Seit Oktober 1996 wurden 98.200 betriebliche Lehr- stellen bei den Arbeitsämtern gemeldet, praktisch genau- so viele wie im Vorjahreszeitraum (-0,1%). Die Zahl der insgesamt eingegangenen Stellen erhöhte sich auf 131.000 (+10%). Gleichzeitig schalteten 226.000 Bewer- ber die Berufsberatung auf ihrer Suche nach einer Ausbil- dungsstelle ein (+8%).
Nach wie vor ist das gemeldete Ausbildungsstellenan- gebot in allen Regionen viel zu klein, um der großen und
Berufsberatung 1996/97 27
B. Ausbildungsstellenmarkt
Grafik 1
Ausbildungsplatzlücke im Westen und Osten
Tsd. 800
700
600
500
400
•Wmwm
_ — — — r- — — — — betriebliche Berufsausbildungsstellen
1992/93 93/94 94/95 95/96 96/97
Im Berichtsjahr
gemeldete Ausbildungsstellen
und Bewerber
Bundesgebiet West
gemeldete Bewerber
gemeldete Berufsausbildungs- stellen
80/81 81/82 82/83 83/84 84/85 85/86 86/87 87/88 88/89 89/90 90/91 91/92 92/93 93/94 94/95 95/96 96/97
Bundesgebiet Ost
Tsd.
Tsd. 140
120
100
80
15
10
, Eil ami 1992/93 93/94 94/95 95/96 96/97
Bestand an am Berichtsjahresende
unbesetzten Ausbildungsstellen und
noch nicht vermittelten Bewerbern
Bundesgebiet West
unbesetzte Berufsausbildungs- stellen
noch nicht vermittelte Bewerber
80/81 81/82 82/83 83/84 84/85 85/86 86/87 87/88 88/89 89/90 90/91 91/92 92/93 93/94 94/95 95/96 96/97
28 Berufsberatung 1996/97
B. Ausbildungsstellenmarkt West
weiter steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Die Gründe für die Zurückhaltung bei der Bereitstellung von Ausbildungsplätzen sind vielfältig. Auf der anderen Seite steigt die Nachfrage nach betrieblichen Ausbildungsplät- zen insbesondere aus demographischen Gründen und aufgrund der wachsenden Zahl an Bewerbern aus früheren Jahren weiter. - Zwischen den einzelnen Ländern fallen die Bilanzen für den Ausbildungsstellenmarkt aufgrund der Bereitstellung über- und außerbetrieblicher Ausbildungs- plätze relativ ähnlich aus.
Mädchen haben es nach wie vor schwerer auf dem Ausbildungsstellenmarkt. Zwar reduzierte sich ihr Anteil an den nicht vermittelten Bewerbern binnen Jahresfrist spür- bar von 61 % auf 55%, doch mündeten lediglich 45% der Bewerberinnen in eine betriebliche Ausbildung ein (Jun- gen: 51%).
II. Alte Länder
1. Ausbildungsstellenangebot und Bewerbernachfrage im Berichtsjahr
Angebot rückläufig - Nachfrage gestiegen
Angesichts einer weiteren Verschlechterung des Ar- beitsmarktes entwickelte sich auch der Ausbildungsstel- lenmarkt 1996/97 ungünstig. Und so setzte sich der seit 1993 zu beobachtende Trend rückläufiger Zahlen von gemeldeten Ausbildungsstellen fort, während gleichzeitig die Bewerberzahlen weiter stiegen.
Im Berichtsjahr, das von Oktober 1996 bis Ende Sep- tember 1997 lief, wurden insgesamt 476.400 Berufsausbil- dungsstellen gemeldet, dies sind 13.700 oder 3% weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Bewerber erhöhte sich dagegen um 38.400 oder 8% auf 546.400. Erneut wa- ren somit mehr Bewerber bei den Arbeitsämtern registriert als Berufsausbildungsstellen (vgl. Übersicht 6).
Zum Vergleich: Das Gesamtangebot an Ausbildungs- stellen (siehe S. 43 „Statistische Erläuterungen") hat erst- mals seit 1991 wieder leicht zugenommen (+3.900 auf 487.000); deutlicher noch erhöhte sich jedoch die Gesamt- nachfrage (+20.100 auf 494.000). Die Angebots-Nach- frage-Relation, d.h. die Zahl der angebotenen Aus- bildungsplätze je Bewerber, betrug 99 zu 100 (1996: 102; 1995:105) und lag damit erstmals seit 1986 unter 100.1)
Viele Unternehmen halten sich weiter mit der Einstel- lung von Auszubildenden zurück, obwohl die betriebliche Ausbildung - nach einer Erhebung im Auftrag des Bundes- ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie - weiterhin einen hohen Stellenwert im Rah- men der betrieblichen Qualifizierungs- und Personalge-
1) Vgl. Bergmann, A., „Zur Lehrstellensituation in Deutschland: Bestim- mungsgrößen des Angebots an Ausbildungsplätzen", in: Wirtschaft im Wandel X/1997
winnungsstrategien hat.1) Das derzeitige Verhalten der Be- triebe ist wohl sowohl auf wirtschaftliche Bedingungen als auch auf Faktoren des Ausbildungssystems selbst zurück- zuführen.2) Doch trotz der jüngsten Änderungen der Rah- menbedingungen wie die Flexibilisierung von Berufsschul- zeiten, die Novellierung des Jugendarbeitsschutzes, die Senkung der Anforderungen an Ausbilder, die Unterstüt- zung von Verbundmodellen, die Aktualisierung bestehen- der und die Einführung neuer Berufsbilder sowie immer mehr finanzieller Fördermittel aus den verschiedensten Programmen wurde das Lehrstellenangebot nur wenig ausgeweitet.
Ausbildung wird stärker als in der Vergangenheit be- darfs- und kostenorientiert geplant und durchgeführt. Ge- sunkene Kosten der Nichtausbildung und neue Qualifika- tionsanforderungen dürften diese Entwicklung zusätzlich verstärken. So versuchen Betriebe, betriebliche Ausbil- dungskosten3) zu vermeiden, indem sie u.a. verstärkt auf interne Weiterbildung setzen4), junge Kräfte rekrutieren, die nicht von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen worden sind, oder auch Fachhochschul oder Hochschulabsolven- ten einstellen.
Mehrere Gründe bedingen die gewachsene Bewerber- nachfrage: So verlassen jetzt die geburtenstarken Jahr- gänge von Anfang der 80er Jahre die Schulen und drängen auf den Ausbildungsmarkt. Zudem wollen unverändert etwa 70% eines Altersjahrganges eine duale Ausbildung aufnehmen.5) Ferner gibt es immer mehr Jugendliche, die in den vergangenen Jahren keinen Ausbildungsplatz fan- den, weiter zur Schule gingen, eine Arbeit aufnahmen oder eine Uberbrückungsmaßnahme besuchten und nun als Bewerber auftreten. Und schließlich nehmen Schulab- gänger die Dienste der Berufsberatung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz verstärkt in Anspruch, wenn das Ausbildungsstellenangebot knapper wird.
1) Zurdualen Ausbildung vgl. Schneider, J., „Die berufliche Erstausbildung im dualen System in Geschichte und Gegenwart", in: Informationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste der Bundesanstalt für Arbeit (ibv) DOKU 16/97 vom 23. Juli 1997, S. 71292 ff.
2) Vgl. Degen, M., Waiden, G., „Sicherung der Leistungs- und Zukunftsfähig- keit des dualen Systems der Berufsausbildung durch hohe Ausbildungs- qualität", in: Informationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste der Bundesanstalt für Arbeit (ibv) Nr. 44 vom 29. Oktober 1997, S. 2907 ff.
3) Zur Kosten-Nutzen-Diskussion vgl. Berufsbildungsbericht 1997, Kap. 3.7; Kosten-Nutzen-Untersuchung des Bundesinstituts für Berufsbildung im Berufsbildungsbericht 1995 und Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. Arbeitgeber Kurznachrichtendienst (KND) Nr. 44 vom 6.6.1995; Franz, W./Soskicw, D. „The German Apprenticeship System", in: Buttler, F./Franz, W./Solkice, D., Institutional Framework an labor Market Performance, S. 208-234, 1995; „Ausbildungsvergütungen in ausgewählten Tarifverträgen", in: Informationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste der Bundesanstalt für Arbeit (ibv) Nr. 44 vom 29. Oktober 1997, S. 2915 ff.
4) Laut IAB-Betriebspanels nehmen im 1. Halbjahr 1995 über 10% aller Be- schäftigten an inner- oder außerbetrieblichen Weiterbildungsmaßnahmen teil. Vgl. Pfeiffer, B. „Das Ausbildungsverhalten der westdeutschen Be- triebe 1995", Ergebnisse des IAB-Betriebspanels, 1996
5) Vgl. Berufsbildungsbericht 1997, S. 12; S. 34 ff., Berger, K. „Attraktivität der dualen Ausbildung", in: Informationen für die Beratungs- und Vermitt- lungsdienste der Bundesanstalt für Arbeit (ibv) Nr. 48 vom 26. November 1997, S. 3079 ff.
Berufsberatung 1996/97 29
B. Ausbildungsstellenmarkt West
Längerfristige Entwicklungstendenzen Die Schulabgängerzahlen steigen in den alten Län-
dern seit 1994 wieder kontinuierlich an. Bis zum Jahr 2007 ist mit einem Zuwachs von insgesamt rd. 135.000 Schulabgängern zu rechnen, d.h. in jedem Jahr gibt es durchschnittlich 13.500 zusätzliche Absolventen. Auch wenn erfahrungsgemäß nicht alle eine betriebliche Aus- bildung anstreben, wird sich die Nachfrage erheblich er- höhen.1)
In den alten Ländern ist in den letzten zehn Jahren tendenziell ein Rückgang des Gesamtangebots an Aus- bildungsstellen zu beobachten. Nur ein Drittel der Be- triebe mit sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bil- det nach einer Untersuchung des Instituts für Arbeits- markt- und Berufsforschung derzeit aus. Erstmals seit 1984 überschreitet die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge das Niveau des Vorjahres wieder (+3% oder+12.500 auf 461.800). Zu diesem Anstieg trug insbesondere der größte Ausbildungsbereich Industrie und Handel bei (+7% oder +15.500 auf 223.000), während bei den Freien Berufen - wie bereits seit einigen Jahren - weniger Lehrverträge unterzeichnet wurden (-6% oder -3.000 auf 46.700).
Die Ausbildungsquote, d.h. der Anteil der Beschäf- tigten in beruflicher Ausbildung an den sozialversiche- rungspflichtig Beschäftigten, ist in den alten Ländern seit Mitte der 80er Jahre rückläufig. Befanden sich Ende Juni 1987 knapp 9% der Beschäftigten in Ausbildung, so wa- ren es 1996 nur noch 5,5%.2) Gleichzeitig stieg aber die Zahl der Studenten erheblich, nämlich von 1,4 Mio 1987 auf 1,6 Mio 1996. Von den Auszubildenden lernt gut die Hälfte damals wie heute in Betrieben mit bis zu 49 Be- schäftigten (52,9%, 1987: 50,5%). Nach wie vor haben Kleinbetriebe mit bis zu neun Mitarbeitern die höchste Ausbildungsquote (8,0%), gefolgt von Betrieben mit zehn bis 19 Beschäftigten (7,6%) und 20 bis 49 Beschäf- tigten (5,9%). Betriebe mit über 50 Beschäftigten bilden weiter nur unterdurchschnittlich aus (zwischen 4,1 % und 4,8%).
In den einzelnen Wirtschaftszweigen sind Umfang sowie Entwicklung der Ausbildungsleistung recht unter- schiedlich. Überdurchschnittlich viele Auszubildende - bei weiter steigender Tendenz - findet man im Ausbau- und Bauhilfsgewerbe (8,9%). Auch innerhalb des Ge- sundheits- und Veterinärwesen (10,0%) sowie der Rechts- und Wirtschaftsberatung (9,7%) liegen die Aus- bildungsquoten darüber. Weit unterdurchschnittlich bil- den der Straßenverkehr (1,2%), die Textilverarbeitung, die Kunststoff-, Gummi- und Asbestverarbeitung (jeweils 2,3%) sowie der Bereich Steine und Erden aus (2,4%).
Zunahmen gab es erneut bei den Organisationen oh- ne Erwerbscharakter (4,2% auf 4,5%) sowie dem Bau- gewerbe (8,0% auf 8,9%); Abnahmen hingegen u.a. bei der Deutschen Post AG (5,1 % auf 3,3%), den Kreditinsti- tuten und im Versicherungsgewerbe (6,0% auf 5,4%) sowie der Druckerei (4,2% auf 3,6%).
Nach dem Betriebspanel von 19963) rechnen etwas mehr der befragten Betriebe - insbesondere Kleinst- und Großbetriebe - damit, ihre Ausbildungskapazitäten in den kommenden zwei Jahren auszuweiten (16%; 1995:
13%). Doch gleichzeitig wollen auch mehr Betriebe - hier Kleinst- und Mittelbetriebe - ihre Ausbildung einschrän- ken oder ganz einstellen (15%; 1995:13%); rückläufig ist der Anteil derjenigen, die mit einer gleichbleibenden Ka- pazität rechnen (70%; 1995: 74%). Vergleichsweise gute Aussichten für mehr Lehrstellen ergeben sich für das Produzierende Gewerbe und den Bereich Handel/Ver- kehr/Nachrichten. Stärkere Einschränkungen als Aus- weitungen erwarten insbesondere das Baugewerbe, aber auch die Privaten Dienstleistungen.
Auf immer größeres Interesse stößt die Möglichkeit der Schaffung von Ausbildungsplätzen im Verbund.4) Gerade Klein- und Mittelbetriebe, denen es an Ausbil- dungserfahrung oder finanziellen Mitteln fehlt, können mit Hilfe der Verbundausbildung den Einstieg in die Aus- bildung proben oder ihre Ausbildungskapazitäten erwei- tern. Inzwischen soll es bundesweit 186 dieser Ausbil- dungsverbünde geben, 109 in den alten Ländern und 77 in den neuen.5)
Folgende Konzepte werden bereits umgesetzt:
- Ausbildungskonsortium: Mehrere, meist kleinere Be- triebe stellen Auszubildende ein und tauschen diese phasenweise mit anderen Verbund-Betrieben aus.
- Ausbildungsverein: Mehrere Betriebe gründen einen Ausbildungsverein, der für sie die Organisations- und Verwaltungsaufgaben übernimmt. Die Kosten der Aus- bildung tragen alle beteiligten Mitglieder.
- Auftragsausbildung: Einzelne Ausbildungsabschnitte werden aus fachlichen Gründen oder wegen fehlender Kapazitäten an andere Betriebe oder Bildungsträger vergeben.
- Leitbetrieb mit Partnerbetrieben: Der Leitbetrieb ist für die Durchführung der gesamten Ausbildung verant- wortlich. Er schließt Ausbildungsverträge ab und orga- nisiert die phasenweise Ausbildung bei den Partnerbe- trieben.
1) Vgl. Behringer, F., Ulrich, J.G. „Die Angebotsabhängigkeit der Nach- frage nach Ausbildungsstellen als Problem bei der Vorausschätzung der zukünftigen Nachfrage", in: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 30. Jg., 3/1997, S. 612 ff. Vorausberechnung der Schüler- und Absolventenzahlen 1995 bis 2015, Statistische Veröffent- lichung der KMK August 1997, „Lehrerbedarf und Schulstandorte: Eine Vorausberechnung bis zum Jahr 2010", in: Wochenbericht 13 vom 28. März 1996 und dieselbe „Weiterhin steigender Lehrstellenbedarf in der Bundesrepublik Deutschland", in: Wochenbericht 41 vom 10. Ok- tober 1996.
2) Als Beschäftigte in beruflicher Ausbildung zählen hierbei nicht nur Per- sonen, die eine Erstausbildung oder Umschulung in einem anerkann- ten Ausbildungsberuf machen, sondern z. B. auch Praktikanten, Volontäre, Krankenpflegeschüler, aber nicht Beamtenanwärter; vgl. auch Kümmerlein, S., a.a.O.
3) Vgl. Schwengler, B./Projektgruppe IAB-Betriebspanel „Ausbildungs- beteiligung in Ost- und Westdeutschland 1996 - Ergebnisse der Ar- beitgeberbefragung des IAB-Betriebspanels", sowie „Ausbildungs- verhalten westdeutscher Betriebe zwischen Beschäftigungsabbau und Nachwuchssicherung", in: Beschäftigungstrends, Informations- dienst des IAB für Betriebe Nr. 6, Juni 1997; Pfeiffer, B., a.a.O.
4) Vgl. „Ausbilden im Verbund", Bundesministerium für Bildung, Wissen- schaft, Forschung und Technologie, 1997. „Ausbilden im Verbund: Argumente, Modelle, Checklisten, Vertragsmuster; für Berufsberater, Ausbildungsberater, Lehrlingswarte, Ausbildungsleiter in den ostdeut- schen Bundesländern", Bundesinstitut für Berufsbildung, 1997.
5) Vgl. „Ausbildung im Verbund", in: Institut der deutschen Wirtschaft Köln, iwd, Nr. 48 vom 20. November 1997
30 Berufsberatung 1996/97
B. Ausbildungsstellenmarkt West
Weibliche Bewerber
Nachdem die Zahl der weiblichen Bewerber in den letz- ten Jahren stets deutlich stärker gestiegen ist, als die der männlichen, erhöhte sie sich zuletzt in ähnlicher Größen- ordnung. So suchten im Berichtsjahr 267.300 Mädchen mit Hilfe der Arbeitsämter einen Ausbildungsplatz, 20.000 oder 8% mehr als im Vorjahr. Um 18.400 bzw. 7% auf 279.000 erhöhte sich die der männlichen Ausbildungsstel- lenbewerber. Der Anteil der jungen Frauen an allen Bewer- bern betrug somit unverändert 49% (vgl. Übersicht 24). Nach Untersuchungen des Bundesinstituts für Berufsbil- dung geben mehr Jungen als Mädchen an, eine betrieb- liche Ausbildung beginnen zu wollen. Mädchen versuchen eher durch den Besuch einer weiterführenden Schule einen höheren Bildungsabschluß zu erhalten, um damit ihre Bewerbungs- und Berufschanchen zu verbessern.1)
Die Zahl ausländischer Bewerber nahm im Berichts- jahr nur unterdurchschnittlich zu. über die Berufsberatung suchten 84.000 junge Ausländer eine betriebliche Ausbil- dungsstelle, 1.700 oder 2% mehr als im Vorjahr (deutsche Bewerber: +9% auf 462.400; vgl. Übersicht 21,24). Hierbei legten die Bewerberinnen stärker zu (+3%; Jungen: +1 %), so daß ihr Anteil an allen ausländischen Bewerbern 45% beträgt (Vorjahr: 44%).2)
Gemessen an allen Bewerbern war der Anteil der aus- ländischen Lehrstellenbewerber mit 15% zwar leicht rück- läufig (Vorjahr: 16%), gleichwohl lag er aber über ihrem An- teil an den Schulabgängern (1996: 12,6%; 1995: 12,4%). Dabei muß berücksichtigt werden, daß das duale System für Ausländer nach wie vor Schwerpunkt der Berufsausbil- dung ist; in Fachhochschulen und Hochschulen sind sie sehr selten vertreten.3)
Trend zu höheren Schulabschlüssen ungebrochen - mehr ältere Bewerber
In den Daten zur Altersstruktur der Bewerber spiegelt sich sowohl der Trend zum längeren Schulbesuch wider, als auch die steigende Zahl an Jugendlichen in sog. War- teschleifen/Überbrückungsmaßnahmen, die erst später er- neut als Bewerber auftreten. Während die Zahl der unter 18 Jahre alten Bewerber binnen Jahresfrist nur unter- durchschnittlich zulegte (+6%), nahm jene der 21jährigen und Älteren überdurchschnittlich zu (+14%). Infolgedessen erhöhte sich auch ihr Anteil an allen Bewerbern weiter von 18% auf 19%. Erneut waren 57% aller Bewerber 18 Jahre oder jünger, im Vorjahr waren es 56% (vgl. Übersicht 24).
1) Vgl. Berufsbildungsbericht 1997, Kapitel 1.3.1; Hoose, D., Vorholt, D. „Der Einfluß von Eltern auf das Berufswahlverhalten von Mädchen: Er- gebnisse einer empirischen Untersuchung", in: Informationen für die Be- ratungs- und Vermittlungsdienste der Bundesanstalt für Arbeit (ibv) Nr. 22 vom 28. Mai 1997, und Schober, K. „Verändertes Berufswahlverhalten vor dem Hintergrund des Strukturwandels auf dem Ausbildungs- und Ar- beitsmarkt, in: ibv Nr. 22 vom 28. Mai 1997.
2) Zum Ausbildungsengagement ausländischer Betriebe vgl. „Ausländer könnten mehr ausbilden", in: Informationen für die Beratungs- und Ver- mittlungsdienste der Bundesanstalt für Arbeit (ibv) Nr. 42 vom 16. Okto- ber 1997, S. 2.
3) Vgl. Berufsbildungsbericht 1997, Kapitel 2.1.3.
Leicht zugenommen hat auch der Anteil an Bewerbern, die die Schule im Vorjahr oder früher verlassen haben. Er stieg um 1 Prozentpunkt auf 39%. Überdurchschnittlich war dabei der Zuwachs von Bewerbern früherer Jahre (+10%) sowie aus dem Vorjahr (+9%). Die Zahl der Bewer- ber, die in diesem Jahr die Schule beendeten, nahm dage- gen etwas weniger stark als insgesamt zu (+7%).
Insgesamt blieb die Qualifikationsstruktur der Bewer- ber zwar nahezu konstant; gleichwohl wird der Trend zu höheren Schulabschlüssen auch bei den Anstiegen der Bewerberzahlen sichtbar. Während die Zahl der Bewerber ohne Hauptschulabschluß auf Vorjahresniveau verharrte, nahm insbesondere die derjenigen mit mittlerem Abschluß sowie mit Fachhochschulreife zu (jeweils: +10% auf 220.800 bzw. 19.700). Insgesamt stellen Jugendliche mit mittlerem Bildungsabschluß nach wie vor die größte Be- werbergruppe (44%), gefolgt von Bewerbern mit Haupt- schulabschluß (36%) sowie mit Hochschul- und Fach- hochschulreife (16%). Keinen Hauptschulabschluß oder einen Sonderschulabschluß hatten erneut 5% der Jugend- lichen (vgl. Übersicht 10, 24).
2. Die Situation am Ende des Berichtsjahres
Erstmals seit 1986 mehr nicht vermittelte Bewerber als noch offene Ausbildungsstellen
Immer weniger Bewerber münden in eine betriebliche Ausbildung ein
Die weitere Einschränkung des gemeldeten Aus- bildungsstellenangebots bei gleichzeitig zunehmender Bewerbernachfrage führte dazu, daß am Ende des Be- richtsjahres die Zahl noch unbesetzter Ausbildungs- stellen um rd. ein Viertel unter dem Vorjahresniveau lag, während es gleichzeitig ein Drittel mehr noch nicht ver- mittelte Bewerber gab. So wurden Ende September 25.200 noch offene Ausbildungsstellen (-8.600) und 32.200 noch nicht vermittelte Bewerber gezählt (+7.600; vgl. Übersicht 7).
Daß die Zahl der noch nicht vermittelten Jugendlichen nicht noch höher ausfiel, hängt u.a. mit dem flexiblen Ver- halten der Jugendlichen zusammen (vgl. auch „Angebot und Nachfrage in den Berufen"). So erhöhte sich die Zahl derjenigen Bewerber, die gem. der sog. Erledigungsstati- stik nicht in eine betriebliche Ausbildung einmündeten, sondern einen anderen Weg eingeschlagen haben. Es ent- schieden sich beispielsweise wesentlich mehr Jugendliche für einen weiteren Schulbesuch (100.500 oder 18% der Bewerber; +10%; vgl. Übersicht 12) oder nahmen eine Ar- beit auf (36.200 oder 7%; +7%). Zum Teil wählten sie die- se Alternativen, obwohl sie vorrangig an einer betriebli- chen Ausbildung interessiert waren. So haben 20.000 Ju- gendliche, deren Fall wegen anderweitiger Erledigung sta- tistisch abgeschlossen wurde, ihren Vermittlungswunsch aufrechterhalten (+12%). Unter diesen 20.000 stellten jene Bewerber, die erst einmal weiter zur Schule gehen, die größte Gruppe (40%), gefolgt von jenen, die eine Arbeit aufgenommen haben (27%).
Berufsberatung 1996/97 31
B. Ausbildungsstellenmarkt West
Bei den Arbeitsämtern gemeldete Bewerber nach Art der Erledigung, Bundesgebiet West, Verhältniszahlen (in Prozent)
1992/93 1993/94 1994/95 1995/96 1996/97
betriebliche Lehrstelle 56,0 51,7 50,3 49,3 48,5
Schulbesuch 15,2 16,7 17,1 18,0 18,4
berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme 1,2 1,7 2,0 2,5 2,1
Arbeitsstelle 5,6 6,5 6,6 6,7 6,6
sonstige Erledigung 18,6 19,6 20,0 18,7 18,4
noch nicht vermittelt 3,5 3,8 4,1 4,8 5,9
Seit Jahren deutlich rückläufig ist der Anteil derjenigen Bewerber, die bis Ende September in eine betriebliche Ausbildung einmündeten. Nachdem er beispielsweise 1993 noch bei 56% gelegen hatte, betrug er zuletzt ledig- lich noch 49%.
Mädchen können bei immer enger werdendem Ausbil- dungsstellenmarkt zunehmend ihren Wunschberuf nicht realisieren, auch weil sie ihre Berufswünsche auf eine zu enge berufliche Palette ausrichten und z.B. gerade Dienst- leistungsberufe ergreifen wollen, in denen das Angebot meist erheblich unter der Nachfrage liegt (vgl. Übersicht 21, 24, 27).1) Außerdem spielen weiterhin auch ge- schlechtsspezifische Einstellungspräferenzen der Betriebe eine nicht unwesentliche Rolle.2) Der Mädchenanteil an den Auszubildenden geht somit seit längerer Zeit leicht zurück und betrug zuletzt (Ende Juni 1996) 47%.3)
Die Zahl der am Ende des Berichtsjahres noch nicht ver- mittelten jungen Frauen lag mit 16.600 um 33% über Vor- jahresniveau, die der noch nicht vermittelten Männer mit 15.600 um 28%. Der Mädchenanteil an den nicht vermittel- ten Bewerbern (52%) war höher als an den insgesamt ge- meldeten Bewerbern (49%) und dies mit steigender Ten- denz. Mädchen weichen zudem stärker auf andere, vor al- lem schulische, Ausbildungsgänge aus. So mündeten weni- ger Bewerberinnen in eine betriebliche Ausbildung ein (46%; Jungen: 51 %; vgl. Übersicht 12). Für einen Schulbe- such dagegen entschieden sich 21% der Mädchen, aber nur 16% der Jungen. Darüber hinaus waren 55% der Jugendlichen, deren Fall zum Berichtsjahresende wegen anderweitiger Erledigung statistisch abgeschlossen wurde, die aber ihren Vermittlungswunsch aufrechterhielten, Mädchen. Dies weist darauf hin, daß sich viele von ihnen nur für eine andere Alternative entschieden haben, weil sie nicht in eine betriebliche Ausbildung münden konnten.
1) Vgl. Liesering, S. „Ausbildungsstellenmarkt für Junge Frauen und Männer faktisch immer noch gespalten", in: IAB-Kurzbericht 11,1996
2) Vgl. auch „Ausbildungsstellensituation für Mädchen", in: Informationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste der Bundesanstalt für Arbeit (ibv) Nr. 31 vom 2. August 1995.
3) Vgl. auch kümmerlein, S. „Ausbildung 1996 im IHK-Bereich in Zahlen", in: Informationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste der Bun- desanstalt für Arbeit (ibv) Nr. 34 vom 21. August 1996, S. 2087 ff.
Unentgeltliche Vermittlung in berufliche Ausbildungsstellen mit Erlaubnis der Bundesanstalt für Arbeit
Nach dem Arbeitsförderungsgesetz darf Vermitt- lung in berufliche Ausbildungsstellen nur von der Bun- desanstalt für Arbeit betrieben werden. Aufgrund § 29 Abs. 4 AFG kann die Bundesanstalt jedoch eine Erlaub- nis zur unentgeltlichen Vermittlung in berufliche Ausbil- dungsstellen für einzelne Berufe oder Personengrup- pen erteilen, wenn dadurch der Ausgleich auf dem Aus- bildungsstellenmarkt nicht unerheblich erleichtert wird. Ziel ist es, Ausbildungsstellensuchenden, insbesondere in Regionen oder Berufsbereichen mit einem Mangel an Ausbildungsstellen, zusätzliche Ausbildungsplätze zu erschließen und zu helfen, möglichst viele der angebo- tenen Ausbildungsplätze zu besetzen.
Inhaber1) einer solchen Erlaubnis vermittelten - wie im Vorjahr - 1.100 Jugendliche in eine Ausbildungs- stelle; 40% der Vermittelten waren Mädchen. Jungen begannen schwerpunktmäßig eine Ausbildung als Gas- und Wasserinstallateur, Zentralheizungs- und Lüftungs- bauer oder als Maurer und Maler. Ausbildungsschwer- punkte bei Mädchen waren Zahnarzt- oder Arzthelferin sowie Friseurin, Hotelfachfrau oder Hauswirtschafterin, Handel und Büro.
Regionale Schwerpunkte der unentgeltlichen Ver- mittlung in berufliche Ausbildungsstellen mit Erlaubnis der Bundesanstalt lagen weiterhin in Baden-Württem- berg und Bayern, zunehmend aber auch in Berlin, Bran- denburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Mit Inkrafttreten des SGB III am 1.1.1998 entfiel das Alleinrecht der Bundesanstalt für die Vermittlung in Aus- bildungsstellen.
1) Unter den insgesamt 42 Erlaubnisinhabern befinden sich u.a. Kammer- organisationen, Kreishandwerkerschaften, Bildungsträger, Befufs- verbände, Innungen, private Arbeitsvermittler und kirchliche Einrich- tungen.
32 Berufsberatung 1996/97
B. Ausbildungsstellenmarkt West
Noch nicht vermittelte Bewerber aus dem Vorjahr
Zum Ende des vorangegangenen Berichtsjahres (30. September 1996) waren in den alten Ländern 24.600 Bewerber noch nicht vermittelt gewesen. Bis zum 30. September 1997 reduzierte sich dieser Be- stand - aufgrund von Eigenbemühungen der Bewerber oder durch Mitwirkung der Berufsberatung - auf 1.800. Mit anderen Worten: Ein Jahr nach Ende des Berichts- jahres 1995/96 waren 7% der zum 30. September 1996 nicht vermittelten Jugendlichen immer noch nicht ver- sorgt. Zum 30. September 1996 hatte sich die entspre- chende Zahl aus dem Jahr 1995 ebenfalls noch bis auf 7% oder 1.300 verkleinert.
Auch nach Ende des Berichtsjahres noch viel Bewegung auf dem Ausbildungsstellenmarkt
Mit dem 30. September 1997 ging das Berichtsjahr über den Ausbildungsstellenmarkt 1996/97 zu Ende. Den bundesweit 47.400 noch nicht vermittelten Ju- gendlichen standen 25.900 noch offene Ausbildungs- stellen gegenüber. Bis Ende Dezember mündete gut ein Fünftel von ihnen in eine betriebliche Ausbildung ein, ein
Achtel nahm eine berufsvorbereitende Maßnahme oder Arbeit auf oder wird weiter zur Schule gehen. Insgesamt verkleinerte sich die Zahl der bundesweit Ende Septem- ber nicht vermittelten Bewerber um 47% auf 17.200, die der damals noch offenen Stellen nahm um 71% auf 7.500 ab.
Darüber hinaus meldeten sich von Anfang Oktober bis Ende Dezember aber auch 25.300 weitere Jugend- liche bei der Berufsberatung, die noch 1997 eine Aus- bildungsstelle aufnehmen wollten. Darunter befanden sich auch solche, die - aus welchen Gründen auch im- mer - ihre Ausbildung nicht angetreten oder sie abge- brochen hatten. Von ihnen waren Ende Dezember 14.800 noch nicht vermittelt (-42%). Gleichzeitig gingen auch noch 15.800 Lehrstellen zur sofortigen Besetzung ein, z.B. deshalb, weil der Lehrling abgesprungen war. Hiervon waren Ende Dezember noch 4.300 frei (-73%).
Alles in allem ergab sich für Ende Dezember folgen- des Bild: Auf insgesamt 38.600 nicht vermittelte Bewer- ber, die sofort eine Lehre beginnen wollten, kamen 11.900 offene Plätze.
Entwicklung des Bestandes an noch nicht vermittelten Bewerbern sowie neu gemeldeten Bewerbern für den Ausbildungsbeginn bis Ende Dezember 1997
BGW BGO Deutschland
Ende September 1997 nicht vermittelt davon: Ende Dezember 1997 nicht vermittelt
32.200 17.200
15.200 6.700
47.400 23.800
seit Oktober 1997 neu gemeldete Bewerber davon: Ende Dezember 1997 noch nicht vermittelt
20.400 12.600
4.900 2.200
25.300 14.800
Ende Dezember 1997 insgesamt nicht vermittelte Bewerber 29.800 8.800 38.600
Entwicklung des Bestandes an unbesetzten Ausbildungsstellen sowie neu gemeldeten Stellen für den Ausbildungsbeginn bis Ende Dezember 1997
BGW BGO Deutschland
Ende September 1997 noch offen davon: Ende Dezember 1997 noch nicht besetzt
25.200 7.500
650 100
25.900 7.600
seit Oktober 1997 neu gemeldete Stellen davon: Ende Dezember 1997 noch nicht besetzt
10.900 3.900
5.000 400
15.800 4.300
Ende Dezember 1997 insgesamt noch offene Stellen 11.400 500 11.900
Berufsberatung 1996/97 33
B. Ausbildungsstellenmarkt West
Vor allem junge Ausländer und Bewerber ohne höheren Schulabschluß noch ohne Ausbildungsplatz
Junge Ausländer sind weiterhin stärker von den Proble- men auf dem Ausbildungsstellenmarkt betroffen; gleich- wohl traf sie die Verschlechterung zuletzt jedoch etwas we- niger stark. Ihre insgesamt größeren Probleme zeigen sich u.a. bei den Zahlen der nicht vermittelten Bewerber. Wäh- rend 5% der gemeldeten deutschen Bewerber £nde Sep- tember als noch nicht vermittelt registriert waren, lag der Anteil bei den ausländischen bei 9%. Doch erhöhte sich die- ser Wert bei letzteren mit +17% auf 7.500 bei weitem nicht so stark wie bei den deutschen Bewerbern (+35% auf 24.700; vgl. Übersicht 27). Gleichwohl stellen ausländische Jugendliche nur 15% aller gemeldeten Bewerber, aber knapp ein Viertel (23%) der noch nicht vermittelten. Die Gründe dafür sind vielfältig: Eine Rolle spielt wohl auch, daß sich die Qualität der Schulabschlüsse von Ausländern zwar erhöht hat, aber weiter unter der der Deutschen blieb. - So verfügen zwar 46% der ausländischen Bewerber minde- stens über einen mittleren Schulabschluß, bei den deut- schen liegt der Anteil aber bei 67%.1) Außerdem nutzen ausländische Jugendliche Informationsmöglichkeiten über Ausbildungen weniger häufig und scheitern öfter bei Test- und Auswahlverfahren.2)
Deutlich stärker als bei Deutschen sank die Zahl der ausländischen Beschäftigten in beruflicher Ausbildung, sie reduzierte sich um 6% auf 114.400 (Deutsche:-1,5% auf 1.110.900). Folglich nahm auch ihr Anteil an allen (in beruf- licher Ausbildung Beschäftigten) um 1 Prozentpunkt auf 9% ab. Der Anteil jugendlicher Ausländer an überbetrieb- lichen Ausbildungsmaßnahmen und berufsvorbereitenden Maßnahmen konnte jedoch wohl gesteigert werden.3)
Bewerber mit mittlerem Bildungsabschluß oder Hoch- schulreife haben - trotz der allgemeinen Verschlechterung - weiterhin etwas geringere Probleme auf dem Ausbil- dungsstellenmarkt. Offensichtlich sind Jugendliche mit höheren Bildungsabschlüssen von Wirtschaft und Verwal- tung stärker gefragt, haben andererseits aber auch bes- sere Möglichkeiten, auf schulische Ausbildungen auszu- weichen (vgl. Übersicht 11).4)
Trotz einer gestiegenen Zahl an noch nicht vermittelten Bewerbern gab es auch am Ende dieses Berichtsjahres noch 25.200 unbesetzte Ausbildungsplätze (-26%). Bei
1) Vgl. auch „Integration junger Ausländer in die Schul- und Berufsausbil- dung verläuft langsamer", in: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Wochenbericht 21/96 vom 23. Mai 1996, S. 370 ff. sowie Berufsbildungs- bericht 1997 Kapitel 2.1.3
2) Vgl. Kaum noch Fortschritte bei der Integration junger Ausländer in das Bildungssystem, in: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Wo- chenbericht 23/97 vom 5. Juni 1997, S. 422 ff sowie Gerber, R. „Chancen für junge Ausländer", in: Bundesarbeitsblatt 19/1997, S. 10 ff.
3) Vgl. auch „Ausländische Jugendliche", in: Informationen für die Bera- tungs- und Vermittlungsdienste der Bundesanstalt für Arbeit (ibv) Nr. 28 vom 10. Juli 1996, S. 1741 ff.
4) Zur qualifikationsspezifischen Arbeitsmarktentwicklung vgl. Reinberg, A. „Bildung zahlt sich immer noch aus", IAB-werkstattbericht Nr. 15 vom 18.11,1997.
der IAB-Betriebspanel-Befragung zum Ausbildungsverhal- ten westdeutscher Betriebe 1996 gaben die befragten Be- triebe folgende Gründe für unbesetzte Lehrstellen an: Feh- lende Bewerber (44%), mangelnde Vorbildung der Bewer- ber (26%), Bewerber entsprachen nicht den Vorstellungen des Betriebes (22%) sowie anderweitige Entscheidungen der Bewerber (17%). Ferner setzen nach wie vor regionale und berufsfachliche Diskrepanzen zwischen Angebot und Nachfrage dem Abschluß weiterer Ausbildungsverhält- nisse Grenzen.1)
Im Laufe des Berufsberatungsjahres 1996/97 ver- stärkte sich zudem die Diskussion über die Ausbildungs- reife der Schulabgänger. Insbesondere fehlende Kennt- nisse in der Mathematik und der Rechtschreibung, aber auch Defizite bei anderen Schlüsselqualifikationen wurden immer wieder als Gründe für die Nichtbesetzung von Aus- bildungsstellen angeführt.2)
3. Angebot und Nachfrage in den Berufen
Etwas größeres Angebot an Dienstleistungsberufen
Im Berichtsjahr vergrößerte sich das Angebot an Aus- bildungsstellen in Dienstleistungsberufen erstmals seit September 1992 wieder, während es in Fertigungsberufen erneut deutlich abnahm. Die Bewerbernachfrage stieg hin- gegen in allen Berufen - mit Ausnahme der Technischen. Gerade noch ausgeglichen war die Angebots-Nachfrage- Relation allein bei den Fertigungsberufen, die vor einem Jahr noch einen leichten Überhang aufweisen konnten.
Fertigungsberufe: Erheblich weniger Lehrstellen gemeldet
Im Berichtsjahr wurden den Arbeitsämtern 205.600 Ausbildungsstellen in Fertigungsberufen gemeldet, 17.100 oder erneut 8% weniger als im Vorjahreszeitraum. Diesen standen 200.500 Bewerber gegenüber, 14.900 oder eben- falls wieder 8% mehr (vgl. Übersicht 16, 21). Somit entfal- len 43% aller gemeldeten Ausbildungsplätze auf Ferti- gungsberufe, aber nur 37% der Lehrstellenbewerber stre- ben eine solche Ausbildung an. Die absolut größten Rück- gänge beim Stellenangebot gab es - wohl auch als Folge des starken Beschäftigungsrückgangs in der Bauwirt- schaft - in den Bau- und Bauneben- sowie den Metallbe- rufen, fernerauch in den Ernährungsberufen. Deutliche Zu- nahmen der Bewerber verzeichneten wiederum die Metall- und Ernährungsberufe, gefolgt von Bau- und Bauneben- berufen.
1) Vgl. Schwengler, B., a.a.O.; Pfeifer, B., a.a.O. 2) Vgl. Nordhaus, H.U. „Mangelnde Ausbildungsreife der Jugend?", in: Infor-
mationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste der Bundesanstalt für Arbeit (ibv) Nr. 33 vom 13. August 1997, S. 2459 ff.; „Für den Berufs- start schlecht gerüstet", in: Institut der deutschen Wirtschaft Köln, iwd, Nr. 47 vom 20. November 1997; Langzeitstudie über Rechtschreib- und elementare Rechenkenntnisse bei Ausbildungsplatzbewerbern, BASF, 1995; Deutsche Shell AG, „12. Shell Jugendstudie", Mai 1997.
34 Berufsberatung 1996/97
B. Ausbildungsstellenmarkt West
Angesichts weiter gesunkenen Lehrstellenangebots und gestiegener Bewerberzahlen gab es keinen Ausbil- dungsstellenüberhang in den Fertigungsberufen mehr. Mit 1,0 war die Relation gerade noch ausgeglichen (Vorjahre 1,2; 1,4). Bei den Druckern, Elektrikern und Bau- und Bau- nebenberufen (einschl. Tischlern) fiel das Angebot merk- lich kleiner als die Nachfrage aus. Einen vergleichsweise großen Angebotsüberhang wiesen nach wie vor die Ernährungsberufe aus.
Dienstleistungsberufe: Zwar mehr, aber weiterhin viel zu wenige Stellen gemeldet
Den Arbeitsämtern wurden im Berichtsjahr 248.900 Ausbildungsstellen in Dienstleistungsberufen gemeldet, 3.900 oder 2% mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Nach- frage stieg dagegen um 22.900 oder 8% auf 311.400. Da- mit strebten 57% der Bewerber eine Ausbildung im Dienst- leistungsbereich an, auf den aber nur 52% der gemeldeten Stellen entfielen.
Die größten Zuwächse an Ausbildungsstellen gab es hier erneut bei den Organisations-, Verwaltungs- und Büroberufen sowie den Verkehrsberufen. Hingegen sank das Angebot bei Gesundheits-, Sozial- und Erziehungsbe- rufen und den Körperpflegern, Gästebetreuern, Hauswirt- schafts- und Reinigungskräften weiter deutlich. Bei den Waren- und Dienstleistungskaufleuten setzte sich der Rückgang nur noch abgeschwächt fort.
Insgesamt lag die Zahl der Bewerber in den Dienst- leistungsberufen erneut merklich über der der gemeldeten
Ausbildungsstellen. Die Stellen-Bewerber-Relation betrug unverändert 0,8 (1995: 0,9). Besonders gravierend war das Defizit an Ausbildungsstellen - trotz (leichter) Zunahmen - in den Organisations-, Verwaltungs- und Büroberufen, aber auch in den Gesundheits-, Sozial- und Erziehungsbe- rufen. Bei den Waren- und Dienstleistungskaufleuten lag die Zahl der gemeldeten Stellen etwas unter der gemelde- ter Bewerber. Lediglich in den Verkehrsberufen gab es noch leichte Angebotsüberhänge.
Die Situation für Bewerber um Technische Berufe (Laboranten und Technische Zeichner) ist unverändert schlecht. Bis Ende September wurden zwar mit 10.200 etwas mehr Ausbildungsstellen gemeldet (+200 oder +2%) und mit 19.700 Bewerbern sank auch die Nachfrage (-1.400 oder -6%) - gleichwohl lag die Stellen-Bewerber- Relation unverändert bei 0,5.
Knapp zwei Drittel der nicht vermittelten Bewerber suchen einen Dienstleistungsberuf
Erstmals seit zehn Jahren gab es zum Ende des Berichtsjahres insgesamt mehr nicht vermittelte Jugend- liche als noch offene Ausbildungsplätze. Kamen vor Jahres- frist auf einen nicht vermittelten Bewerber insgesamt noch 1,4 Ausbildungsstellen und 1995 sogar noch 2,2, so sind es jetzt nur noch 0,8. (vgl. Übersicht 17). Die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen ist in fast allen Berufen merklich kleiner. Am deutlichsten lagen die Bestände noch offener Ausbildungsstellen bei den Fertigungsberufen unter Vorjahresniveau (-30% auf 12.000), hierbei ins- besondere bei den Metallberufen (-32%), den Ernährungs-
Neue Berufe
In den Jahren 1996 und 1997 wurden insgesamt 76 neue oder reformierte Aubildungsberufe zugelassen.1) Vier von ihnen sind neue Ausbildungsberufe aus dem Bereich der Information und Telekommunikation. Zwi- schen Juli und September wurden den Arbeitsämtern in
den alten Ländern 2.700 und in den neuen 610 Ausbil- dungsstellen aus diesen Berufen gemeldet, 285 bzw. 10 waren Ende September noch unbesetzt.
1) Vgl. Berufsbildungsbericht 1997, Kapitel 3.1.
Berufsausbildungsstellen Bewerber
gemeldete Stellen Juli bis September
1997
unbesetzte Stellen Ende September
1997
gemeldete Bewerber Juli bis September
1997
noch nicht vermittelte Bewerber
Ende September 1997
BGW BGO BGW BGO BGW BGO BGW BGO
IT-System-Elektroniker 850 170 40 - 490 110 40 10
Fachinformatiker der Fach- richtungen Systemintegration und Anwendungsentwicklung 1.030 185 150 5 620 100 80 15
IT-Systemkaufmann 440 140 50 5 210 60 30 -
Informatikkaufmann 380 115 50 - 260 70 40 10
Berufsberatung 1996/97 35
B. Ausbildungsstellenmarkt West
berufen (-36%) sowie bei den Bau- und Baunebenberufen (-27%). Fertigungsberufe machen insgesamt nur noch 48% aller noch freien Lehrstellen aus (1996: 57%). Ebenfalls deutliche Rückgänge gab es bei den Dienstleistungsberu- fen insgesamt (-21 % auf 11.900), speziell bei den Waren- und Dienstleistungskaufleuten (-27%) sowie den Körper- pflegern, Gästebetreuern, Hauswirtschafts- und Reini- gungsberufen (-28%). Minimale Anstiege der Bestände wiesen die Technischen Berufe auf (+2% auf 400).
In den Dienstleistungsberufen konzentrieren sich die noch offenen Stellen auf Waren- und Dienstleistungskauf- leute, Organisations-, Verwaltungs- und Büroberufe sowie auf Körperpfleger, Gästebetreuer, Hauswirtschafts- und Reinigungsberufe. Insgesamt erhöhte sich der Anteil der Dienstleistungsberufe an allen noch freien Ausbildungs- stellen auf 47% (1996: 45%).
Die Zahl der Ende September noch nicht vermittelten Bewerber stieg in allen Berufsbereichen, am merklichsten in den Dienstleistungsberufen (+33% auf 19.200; Fer- tigungsberufe: +28% auf 11.300). Die beruflichen Wünsche der Ende September noch unversorgten Bewerber wichen - trotz unterschiedlicher Realisierungschancen in den einzel- nen Berufen - nur geringfügig von denen der insgesamt gemeldeten ab. 60% bemühten sich um eine Ausbildungs- stelle in einem Dienstleistungsberuf (alle gemeldeten Be- werber: 57%) und 35% in einem Fertigungsberuf (37%). Viele dürften inzwischen auf die Verwirklichung ihres Wunschberufs verzichtet haben und auf andere Ausbil- dungsberufe ausgewichen sein. Darauf deutet auch die Dis- krepanz zwischen Vermittlungswunsch und Realisierung hin. Während z.B. 1996 nur 37% der Bewerber als Vermitt- lungswunsch einen Fertigungsberuf angaben, befanden sich (gem. der Beschäftigtenstatistik zum Ende Juni 1996) 61 % der Ausbildungsanfänger in einem solchen Beruf.
Rein rechnerisch hatten weiterhin Bewerber um eine Ausbildung in einem Fertigungsberuf die besten Chancen, auch nach Beginn des Ausbildungsjahres noch einen Aus- bildungsplatz zu bekommen. Doch verkleinerte sich auch hier dies Relation zwischen noch freien Stellen und noch nicht vermittelten Bewerbern kontinuierlich. Betrug sie zum Ende des Berichtsjahres 1994/95 noch 3,6 und vor einem Jahr immerhin noch 1,9, so kommt jetzt auf jeden nicht Ver- mittelten gerade noch eine offene Lehrstelle (1,1).
Bei den Dienstleistungsberufen ist die Relation hinge- gen nicht einmal mehr rechnerisch ausgeglichen, hier liegt sie bei 0,6 (Vorjahre: 1,0; 1,4). Ausgesprochen schwierig war es auch für Bewerber in Technischen Berufen (0,5; Vorjahre: jeweils 0,6; vgl. Übersicht 15).
4. Angebot und Nachfrage nach Ausbildungsbereichen
Mehr Ausbildungsstellen im Öffentlichen Dienst und in Industrie und Handel
Lediglich die Bereiche Öffentlicher Dienst und Indu- strie- und Handelskammer weiteten ihr Angebot an gemel- deten Ausbildungsstellen aus (+1.700 oder +11% bzw.
+1.100 oder +0,4%; insgesamt: -3%, vgl. Übersicht 13); in den anderen Bereichen sank die Zahl der gemeldeten Lehrstellen deutlich. Die stärksten absoluten Rückgänge hatte wiederum der Bereich der Handwerkskammern (-14.200 bzw. -8%); doch auch die Freien Berufe (Ärzte-, Apotheker-, Rechtsanwalts- und Steuerberaterkammern) meldeten weniger Lehrstellen (-2.000 bzw. -5%).
Leicht veränderte sich auch die Verteilung der Ausbil- dungsstellen auf die einzelnen Ausbildungsbereiche. So entfiel ein etwas größerer Teil auf Industrie und Handel (51 %; Vorjahre: 50, 48%), ein etwas kleinerer auf den Be- reich der Handwerkskammern (34%; Vorjahre: 36, 38%). In den übrigen Bereichen waren die Veränderungen gering. So gingen unverändert 8% der Stellenangebote auf das Konto der Freien Berufe sowie 4% auf das des Öffent- lichen Dienstes (Vorjahre: jeweils 3%).
Die Möglichkeiten, Ausbildungsplätze zu besetzen, ha- ben sich vor allem infolge der gestiegenen Zahl an Bewer- bern insgesamt weiter verbessert. Gleichwohl blieben am Berichtsjahresende erneut Ausbildungsplätze offen - wenn auch deutlich weniger (5%; Vorjahre: 7%; 8%). Den klein- sten Anteil noch freier Ausbildungsstellen an den ins- gesamt gemeldeten verzeichnete wiederum der Öffent- liche Dienst (1 %; jeweils: 3%). Die - gemessen an diesem Anteil - größten Schwierigkeiten, Ausbildungsplätze zu be- setzen, hatten die Landwirtschaft und das Handwerk. Hier waren noch 8% bzw. 7% der gemeldeten Ausbildungs- plätze unbesetzt (1996: 9% bzw. 10%; 1995: 11% bzw. 12%). 47% der unbesetzten Ausbildungsstellen waren dem Bereich Handwerk zuzurechnen (Vorjahre: 50%; 54%) und 41% der Industrie und dem Handel (Vorjahre: 39%; 35%).
5. Angebot und Nachfrage in den Regionen
Unterschiede zwischen den Ländern
Aufgrund der Neuorganisation der Berliner Arbeitsämter im Juli 1997 ist eine exakte Trennung in Berlin-West und Berlin-Ost nicht mehr möglich. Infolgedessen wird in diesem Bericht nur noch das Land Berlin insgesamt betrachtet.
In fast allen Ländern verschlechterte sich die Situation für Bewerber gegenüber dem Vorjahr noch einmal. Regio- nale Unterschiede fallen nur noch wenig ins Gewicht (vgl. Übersicht 5, 7).
So ging überall - mit Ausnahme Nordrhein-Westfalens - die Zahl der gemeldeten Berufsausbildungsstellen zurück. Den prozentual größten Abbau hatten wie im Vorjahr, je- doch weiterhin von einem hohen Niveau ausgehend, Ba- den-Württemberg und Bayern (-6% bzw. -7%). In Schles- wig-Holstein und Hamburg blieb das Angebot nahezu kon- stant. Die Bewerberzahl nahm hingegen in allen Ländern deutlich zu.
Die Entwicklungen von Bewerbernachfrage und Aus- bildungsstellenangebot führten zu einer ungünstigeren Stellen-Bewerber-Relation in nahezu allen Ländern. Nur im Süden Bayerns haben Jugendliche noch eine etwas
36 Berufsberatung 1996/97
B. Ausbildungsstellenmarkt West
Grafik 2
Angebot und Nachfrage in den Regionen 1996/97
Flensburg Schleswig
Rostock
pommern NeiibrandenbiHTi
.Elmshonr /"{Bad Oldesloe Hamburi
Bremen Bremen V yy
Lüneburg • Oldenburg
Neuruppin
Niedersachsen Vechta •
Nienburg Helmstadt
Potsdam .Hannover Osnabrück' Magjfeöurg /
* \ Sachsen- / Anhalt—ij \ \1 Dessau A
Brandenburg Hildesheim
Coesfeld \ irdrhein-*Ahi» Cottbus Wittenberg
Göttingen
festfalen Bautzen
Korbach
Gotha # \
Thüringei >—'j Y
Marburg
Gießen Hessen
Plauen
Hanau Rheinlam 0 Aschaffen- burg J Bad- \ kreuznach • Würzburg Bamberg /
Nordbayern \ Nürnberg
Darmstadt
Schwandorf Ansbach Saarlani
Schwäbisch Hall Karlsruhe Weißenburg .udwigsfr Deggendorf Regensburg
Ingolstadt Stuttgart Göppingen Landshut Nagold W- Freising Reutlingen Offenburg
Württemberg Augsburg / Südbayern 0 Baiingen Freiburg I Memmingen
Ravensburg
Kempten
Gemeldete Berufs- ausbildungsstellen je Bewerber1)
m 0,1 -0,4 n 0,5-0,6 n 0,7-1,0 m 1,1 -1,3 □ 1,4-2,2
1) Bundesgebiet Ost: betriebliche Berufsausbildungsstellen ohne außer- und überbetriebliche Ausbildungsstellen
Berufsberatung 1996/97 37
B. Ausbildungsstellenmarkt Ost
größere Auswahl an Ausbildungsstellen als in den übrigen Ländern (11 zu 10; insgesamt: 8 zu 10). Gerade noch ausgeglichen war die Situation - zumindest rechnerisch - in Schleswig-Holstein und Bayern insgesamt.
Zwischen den einzelnen Arbeitsamtsbezirken fallen die Unterschiede allerdings größer aus. So hat sich die Zahl der Arbeitsamtsbezirke, in denen bis Ende September weniger Stellen als Bewerber gemeldet wurden, binnen Jahresfrist wieder deutlich erhöht, nämlich von 88 auf 114. Damit war nur noch in 30 Arbeitsamtsbezirken der alten Länder das Angebot größer als die Nachfrage. Am stärk- sten zeigt sich der Mangel an Ausbildungsplätzen in den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen sowie in der Mehrzahl der Arbeitsämter Niedersachsens, Hessens und im Ruhrgebiet. Ebenfalls erheblich unausgeglichen ist die Lage in der Pfalz.
Regionale Unterschiede vor allem in den Fertigungsberufen
Die allgemeine berufsfachliche Struktur spiegelt sich in allen Regionen wider. Dienstleistungsberufe werden überall stärker nachgefragt, so daß allein in Südbayern die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen wieder denen der Nachfrager entsprach. Am ungünstigsten fiel hierbei die Relation mit jeweils 7 zu 10 in Berlin, Hessen und Baden- Württemberg aus, gefolgt von Niedersachsen-Bremen, Rheinland-Pfalz und Nordbayern (jeweils 8 zu 10) sowie Schleswig-Holstein-Hamburg (9 zu 10).
Etwas größer sind die Unterschiede bei den Fer- tigungsberufen. Während die Relation in Berlin lediglich 7 zu 10 beträgt, beläuft sie sich in Süd- und Nordbayern auf 14 zu 10 bzw. 11 zu 10. Mit Ausnahme Hessens (9 zu 10) ist sie ansonsten immerhin gerade ausgeglichen.
Da die Situation jedoch in nahezu allen Regionen und Berufen schwierig ist, sind die Realisierungschancen für Bewerber selbst bei großer regionaler und berufsfachlicher Mobilität schlechter als vor einem Jahr.
Erstmals seit 1986 mehr unbesetzte Ausbildungsstellen als nicht vermittelte Bewerber
Erneut reduzierte sich die Zahl der zum Ende des Berichtsjahres noch unbesetzten Ausbildungsstellen in allen Regionen erheblich. Ferner gab es - mit Ausnahme des Saarlands und Bayerns - überall wesentlich mehr unversorgte Bewerber (vgl. Übersicht 5).
Die stärksten prozentualen Rückgänge beim Bestand noch offener Ausbildungsplätze wiesen Niedersachsen und Rheinland-Pfalz auf (jeweils: -37%); absolut gesehen reduzierte er sich - allerdings von einem relativ hohem Niveau ausgehend - besonders deutlich in Bayern (-2.400) und Baden-Württemberg (-1.500).
Die Zahl der unversorgten Bewerber lag in Nieder- sachsen 1+84%) und Schleswig-Holstein (+69%) am deut- lichsten über Vorjahresniveau. Nahezu konstant blieb sie im Saarland und Bayern.
Die mit Abstand günstigste Relation von unbesetzten Ausbildungsstellen zu unversorgten Bewerbern hatten - wenn auch auf erheblich niedrigerem Niveau als vor Jahresfrist - Bayern und Baden-Württemberg mit jeweils 13 zu 10; vor einem Jahr hatte sie jedoch noch bei 18 zu 10 bzw. 23 zu 10 gelegen. In Schleswig-Holstein und im Saar- land entsprach das Angebot gerade noch der Nachfrage. Schlußlichter bilden die Stadtstaaten Bremen (3 zu 10), Hamburg (2 zu 10) und Berlin (1 zu 10).
In insgesamt 78 Arbeitsamtsbezirken waren am Ende des Berichtsjahres mehr Bewerber unversorgt als Aus- bildungsstellen unbesetzt (Vorjahre: 39; 23). Dazu gehören u.a. die meisten Ämter im Ruhrgebiet, Niedersachsen und Hessen, aber auch in Franken und der Pfalz. Die gün- stigsten Relationen für noch unversorgte Bewerber hatten südbayerische Arbeitsamtsbezirke wie Landshut, Pfarr- kirchen und München sowie baden-württembergische wie Schwäbisch Hall und Konstanz.
Einer vollständigen Ausschöpfung des Ausbildungs- potentials standen nicht nur berufsfachliche, sondern auch regionale Diskrepanzen im Wege - allerdings haben sich diese Abweichungen weiter verringert. So waren in Berlin lediglich noch 1 % der insgesamt gemeldeten Stellen am Berichtsjahresende unbesetzt. Etwas größer fielen die Prozentzahlen in Hamburg (2%), Schleswig-Holstein (4%) und Niedersachsen (4%) aus; deutlicher in Hessen und Baden-Württemberg (jeweils 5%), Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz-Saarland (jeweils 6%) und Südbayern (8%). Auch nach Arbeitsamtsbezirken haben sich die Größen auf niedrigem Niveau angeglichen. Gleichwohl blieben in Korbach nur 1% der gemeldeten Stellen am Berichtsjahresende frei, in Deggendorf jedoch 16%.
Ähnliches zeigt sich beim Anteil der nicht vermittelten Bewerber an den insgesamt gemeldeten. Unverändert blieben in Baden-Württemberg 3%, in Südbayern 4%, in Hessen 5% sowie in Nordbayern und Rheinland-Pfalz- Saarland jeweils 6% der Bewerber unversorgt. In Nord- rhein-Westfalen und Niedersachsen verschlechterte sich die Zahl von 6% auf 7% bzw. auf 8%. Nach Arbeitsamts- bezirken hatte Schwäbisch Hall (0,3%) den niedrigsten Wert, Gelsenkirchen (18%) erneut den höchsten.
III. Neue Länder
1. Ausbildungsstellenangebot und Bewerbernachfrage im Berichtsjahr
Ungleichgewichte vergrößerten sich noch einmal
Der Mangel an betrieblichen Ausbildungsstellen hat sich weiter verstärkt. So blieb das Angebot an betrieb- lichen Ausbildungsstellen, die im Laufe des Berufsbera- tungsjahres 1996/97 bei den Arbeitsämtern gemeldet wur- den, mit 98.200 zwar konstant (vgl. Übersicht 9), da sich die Zahl der gemeldeten Bewerber gleichzeitig jedoch deutlich um 8% auf 226.000 erhöhte, vergrößerte sich die Lücke erneut. Um zehn betriebliche Ausbildungsstellen
38 Berufsberatung 1996/97
B. Ausbildungsstellenmarkt Ost
bemühten sich im Durchschnitt 23 Bewerber (1996: 21; 1995: 19). Daß das Defizit an Ausbildungsstellen insge- samt nicht noch wesentlich größer ausfiel, hängt u.a. mit der früheren Umsetzung des Sonderprogramms „Lehrstel- leninitiative 1997" zusammen. Im Gegensatz zu der „Zu- kunftsinitiative Lehrstellen" des Vorjahres, waren diesmal bereits im September mit 12.500 der 15.000 möglichen Plätze fast alle besetzt.
Insgesamt wurden bis Ende September 32.900 über- und außerbetriebliche Ausbildungsplätze neu eingerich- tet, dies waren 12.100 oder 58% mehr als vor Jahresfrist. Hiervon entfallen 14.600 auf die „Lehrstelleninitiative 1997"1) und 7.800 auf die „Zukunftsinitiative Lehrstellen 1996".2) Ferner wurden 10.500 Berufsausbildungsstellen im Rahmen des § 40c Abs. 2 AFG gefördert.3) Alles in allem waren den Arbeitsämtern im Berichtsjahr somit 131.000 Ausbildungsstellen gemeldet worden, 12.000 oder 10% mehr als ein Jahr zuvor (vgl. Übersicht 6, 8).
Zum Vergleich: Das Gesamtangebot an Ausbildungs- stellen (siehe Seite 43 „Statistische Erläuterungen") ist von 1996 auf 1997 nahezu konstant geblieben, es erhöhte sich lediglich um 200 auf 126.300; die Gesamtnachfrage stieg um 2.100 auf 140.900. Die Angebots-Nachfrage-Relation, d.h. die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze pro 100 Nachfrager betrug 90 (1996: 91; 1995: 96).
Viele Betriebe verzichten nach wie vor ganz oder zum Teil auf Ausbildung. Die Ursachen für die Zurückhaltung bei der Bereitstellung von Ausbildungsplätzen sind viel- fältig. Im Mittelpunkt stehen nach wie vor wirtschaftliche Gründe. So gab in einer Befragung des Bundesinstituts für Berufsbildung die Hälfte der interviewten Betriebe die hohe Kostenbelastung als Hauptproblem an. Für ein Vier- tel war es die schlechte Auftragslage, insbesondere bei Großbetrieben und Unternehmen in Industrie und Handel. Weitere Aspekte waren bürokratische Hindernisse, Eigen- tumsfragen und der Mangel an geeignetem Personal.
Zudem existiert derzeit noch eine Diskrepanz hinsicht- lich der Wertschätzung der dualen Berufsausbildung zwi- schen Arbeitgebern in Ost und West. So liegt der Anteil der ostdeutschen Betriebe, die Ausbildung für sehr wichtig hal- ten, deutlich unter dem entsprechenden Anteil der west- deutschen. Am häufigsten wurde das ausreichende Ange- bot an qualifizierten Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt als Grund für die geringere Einschätzung eigener Ausbildungs- aktivitäten zur Personalgewinnung angegeben.4)
Der Anstieg auf der Nachfrageseite hat vor allem de- mographische Gründe. Außerdem gaben in einer Befragung des BiBB mehr Schüler an, eine betriebliche Ausbildung aufnehmen zu wollen (82%; West: 73%).5) Hinzu kommen auch immer mehr Jugendliche, die die Schule bereits vor
1) Ohne 856 Stellen in Berlin (West) *) Ohne 349 Stellen in Belin (West); Endbestand ab Februar 1997 3) § 40c Abs.2 AFG: in überbetrieblichen Einrichtungen 4) Vgl. „Wertschätzung der dualen Berufsausbildung und ihre Einflußfakto-
ren", in: Informationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste der Bundesanstalt für Arbeit (ibv), Nr. 34 vom 21. August 1996, S. 2107 ff.
5) Vgl. Berufsbildungsbericht 1997, Kap. 1.3.1,
einigen Jahren verlassen haben und aufgrund des Mangels an Ausbildungsstellen erst einmal eine Überbrückungsmaß- nahme besuchten oder direkt eine Arbeit aufnahmen und nun erneut als Bewerber auftreten.
Bewerberstrukturen relativ stabil
Die Zahl der weiblichen Bewerber ist erneut im gerin- geren Umfang gestiegen als die der männlichen. 115.700 Mädchen meldeten sich bei der Berufsberatung um eine Ausbildungsstelle, 7% mehr als im Vorjahr (Jungen: +9% auf 110.300). Ihr Anteil ist mit 51% geringfügig gesunken (vgl. Übersicht 25). Mädchen nehmen die Berufsberatung bei der Ausbildungsplatzsuche stärker in Anspruch als Jungen, münden aber in der Regel seltener in eine duale Ausbildung ein und stellen lediglich 41 % der Beschäftigten in beruflicher Ausbildung.
Aufgrund der Neugliederung der Berliner Arbeitsämter nahm die Zahl der ausländischen Bewerber erheblich zu. Ihre Zahl erhöhte sich von 400 auf 1.300, damit stellen sie weniger als 1% aller Bewerber. Gemessen an allen be- schäftigten Auszubildenden beträgt ihr Anteil ebenfalls weniger als 1% (1996: 0,3%).
Immer mehr Bewerber haben die Schule bereits in früheren Jahren verlassen. So ist der Anteil der Jugend- lichen, die zwischenzeitlich eine Arbeitsstelle aufnahmen, eine berufsvorbereitende Maßnahme begannen oder ein Ausbildungsverhältnis abbrachen und sich jetzt als Bewer- ber melden, von 30% auf 35% gestiegen.
Relativ stabil blieb die Qualifikationsstruktur der Be- werber. Nach wie vor verfügte der größte Teil von ihnen über einen mittleren Schulabschluß (55%; vgl. Über- sicht 9), gefolgt von jenen mit Hauptschulabschluß (19%) sowie mit Studienberechtigung (17%). Ohne Hauptschul- abschluß waren unverändert 8%. Besonders stark legten die Bewerberzahlen derjenigen mit Hauptschul- und mitt- lerem Abschluß zu (+6.600 auf 42.600 bzw. +7.900 auf 123.400), während jene ohne Hauptschulabschluß nur ge- ringfügig anstiegen (+600 auf 17.100).
2. Die Situation am Ende des Berichtsjahres
Deutlich mehr Jugendliche nicht vermittelt
Aufgrund des erheblichen Mangels an betrieblichen Ausbildungsplätzen blieben am Berichtsjahresende nur wenige Ausbildungsstellen unbesetzt. So waren Ende September noch 600 offene Berufsausbildungsstellen ge- meldet, 400 oder 40% weniger als ein Jahr zuvor (vgl. Übersicht 7). Demgegenüber standen 15.200 noch nicht vermittelte Bewerber, 1.400 oder 10% mehr. Aufgrund der unterschiedlichen zeitlichen Wirksamkeit der Sonderpro- gramme („Zukunftsinitiative Lehrstellen 1996"; „Lehrstellen- initiative 1997") ist der Vorjahresvergleich hier nur einge- schränkt möglich.
Seit Jahren rückläufig ist der Anteil derjenigen Bewer- ber, die in eine betriebliche Ausbildungsstelle einmünden. Während er im Berichtsjahr 1992/93 noch bei 62% lag, ist er inzwischen auf 48% zurückgegangen. Insgesamt fan-
Berufsberatung 1996/97 39
B. Ausbildungsstellenmarkt Ost
den im Berichtsjahr 107.700 der Bewerber einen betrieb- lichen Ausbildungsplatz (Vorjahr: 106.000 oder 51%; vgl. Übersicht 12). Daß die Zahl größer ist als die der gemel- deten betrieblichen Ausbildungsstellen, hängt damit zusammen, daß Jugendliche z.B. in Ausbildungsstellen einmündeten, die den Arbeitsämtern nicht gemeldet wa- ren, oder eine Ausbildung in den alten Ländern aufnahmen. So hat sich die Mobilitätsbereitschaft der Jugendlichen in den neuen Ländern noch einmal erhöht. Insgesamt schlös- sen 8% der betrieblich eingemündeten Bewerber einen Ausbildungsvertrag in den alten Ländern ab (Vorjahr: 6%; ohne Pendler von Berlin-Ost nach Berlin-West).
Die Zahl der Ausbildungen in über- und außerbetrieb- lichen Einrichtungen hat - allerdings nur aufgrund der früheren Umsetzung der „Lehrstelleninitiative 1997" - deut- lich zugenommen. So begannen im Berichtsjahr 14% der Bewerber eine solche Ausbildung (+11.300 auf 32.900); im Vorjahr waren es 10% gewesen (21.600; 1995: 11% bzw. 20.500; 1994: 15% bzw. 26.000). Dabei waren die Entwick- lungen in den einzelnen Ausbildungsgängen unterschied- lich. Anders als in den Vorjahren mündeten etwas weniger Bewerber in eine Ausbildung nach § 40c Abs. 2 AFG ein (10.300; Vorjahr: 11.300). Diese Ausbildungsgänge richten sich an lernbeeinträchtigte oder sozial benachteiligte Ju- gendliche, die nach der Teilnahme an berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen noch nicht die Voraussetzungen für die Aufnahme einer betrieblichen Ausbildung erfüllen. Eben- falls einen spürbaren Entlastungseffekt hatte die Bund-Län- der-Vereinbarung zur „Lehrstelleninitiative 1997". Von den 15.000 zusätzlichen Ausbildungsmöglichkeiten waren Ende September bereits 14.200 realisiert1). Ausbildungen der „Zukunftsinitiative Lehrstellen 1996" nahmen bis Februar 7.800 Jugendliche auf.2)
1) In dieser Zahl sind auch Einmündungen in ergänzende Programme der Länder in Größenordnung von etwa 2000 enthalten
*) Bis Februar 1997 waren Eintritte in so geförderte Ausbildungen möglich
Einen nach wie vor großen Stellenwert hat die Fort- setzung oder Aufnahme einer schulischen Ausbildung. 34.200 oder 15% der Bewerber entschieden sich für einen weiteren Schulbesuch (einschl. Berufsgrundschul-/Berufs- vorbereitungsjahr; Vorjahr: 16% bzw. 32.900). Die Einmün- dungen in berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen spielten weiterhin eine vergleichsweise geringe Rolle. 1.000 oder 0,5% der Bewerber traten in einen solchen Lehrgang ein (Vorjahr: 1.500 bzw. 1%). Eine Arbeitsstelle nahmen 8.200 oder 4% der Bewerber auf (Vorjahr: 6.400 bzw. 3%).
Jugendliche antizipieren die Schwierigkeiten am Ausbil- dungsstellenmarkt. Und so bezweifelten in einer Untersu- chung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung ein Drittel der Befragten, ihren individuellen Berufswunsch in einer dementsprechenden Ausbildungsstelle umsetzen zu können und kündigten an, auf andere Ausbildungsmög- lichkeiten auszuweichen.1) Ferner gaben lediglich 36% der weiblichen und 51 % der männlichen Lehrlinge an, in ihrem Wunschberuf ausgebildet zu werden.2)
Situation für Mädchen immer schwieriger
Mädchen haben nach wie vor größere Probleme, einen betrieblichen Ausbildungsplatz zu erhalten. Zwar verrin- gerte sich die Zahl der nicht vermittelten Bewerberinnen um 1 Prozentpunkt auf 8.400, während die der Jungen um 28% auf 6.900 stieg, doch stellen sie mit 55% immer noch mehr als die Hälfte aller nicht vermittelten Bewerber. Auch münden weit weniger von ihnen in eine betriebliche Ausbil- dung ein (45% der Mädchen, 51 % der Jungen; Vorjahr: 47 bzw. 55%; vgl. Übersicht 22, 25, 28). Dies hängt zum
1) Vgl. Schober, K., „Zur Flexibilität von Jugendlichen bei der Berufswahl: Von frühen Berufswünschen bis zum Ausbildungsbeginn", in: Informatio- nen für Beratungs- und Vermittlungsdienste der Bundesanstalt für Arbeit (ibv), Nr. 46 vom 13. November 1996, S. 2875 ff.
*) Vgl. Berufsbildungsbericht 1997, Kap. 1.3.2.
Bei den Arbeitsämtern gemeldete Bewerber nach Art der Erledigung, Bundesgebiet Ost, Verhältniszahlen (in Prozent)
1992/93 1993/94 1994/95 1995/96 1996/97
betriebliche Lehrstelle 61,8 55,4 54,8 50,8 47,6
Berufsausbildung gem. § 40c (2) AFG 4,3 40c (4):1,8
5,1 5,4 5,5 4,5
Lehrstelleninitiative 1997 - - - - 6,3
Zukunftsinitiative Lehrstellen 1996 - - - 2,6 3,1 Gemeinschaftsinitiative Ost 3,1 10,1 5,3 2,2 -
berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme 1,3 0,5 0,6 0,7 0,5
Arbeitsstelle 1,9 2,5 2,5 3,1 3,6
Schulbesuch 14,0 14,1 16,5 15,7 15,1
sonstige Erledigung 9,9 11,4 11,9 12,7 12,5
noch nicht vermittelt 2,0 0,9 2,9 6,6 6,7
40 Berufsberatung 1996/97
B. Ausbildungsstellenmarkt Ost
einem damit zusammen, daß Mädchen vorrangig Dienstl- eistungsberufe anstreben, in denen das Ausbildungsstel- lendefizit am größten ist (Relation gemeldeter Ausbil- dungsstellen zu Bewerbern: 40 zu 100). Zum anderen bevorzugen viele Betriebe männliche Bewerber.1)
Auch deshalb spielt das Angebot an Ausbildungsplät- zen in Sonderprogrammen für Mädchen eine große Rolle. Sie stellten 53% der Teilnehmer an einer Ausbildung der „Lehrstelleninitiative 1997" und 59% an der „Zukunfts- initiative Lehrstellen 1996". Erneut seltener nahmen sie da- gegen - wohl auch wegen ihrer höheren Schulabschlüsse - eine Ausbildung gem. § 40c Abs. 2 AFG auf; dort lag ihr Anteil bei lediglich 32%.
Insgesamt waren 61 % der Bewerber, die sich für einen weiteren Schulbesuch entschieden, Mädchen.
Daß insbesondere Mädchen ihre Vorstellungen auf dem Ausbildungsstellenmarkt nicht umsetzen können, zeigt auch die Zahl derjenigen Bewerber, die - obwohl ihre Bewerbung wegen anderweitiger Erledigung statistisch abgeschlossen wurde - ihren Vermittlungswunsch auf- rechterhielten. Hierbei liegt der Mädchenanteil bei 63%.
Die Qualifikationsstruktur der nicht vermittelten Be- werber unterscheidet sich z.T. erheblich von der der insge- samt gemeldeten. So stellen Jugendliche mit Hauptschul- abschluß lediglich 19% der Bewerber, aber 31 % der nicht vermittelten. Deutlich günstiger sind die Einmündungs- chancen von jenen mit Hochschulreife (17% bzw. 9%; vgl. Übersicht 25, 28). Daß Jugendliche ohne Hauptschulab- schluß lediglich 3% der nicht vermittelten Bewerber aus- machen, hängt wohl damit zusammen, daß sie eher in überbetriebliche Ausbildungen gem. § 40c Abs. 2 AFG ein- münden.
Das gemeldete Angebot an Ausbildungsstellen wurde weitgehend ausgeschöpft, lediglich 0,5% oder 600 blie- ben frei (West: 5%). Angesichts dieser geringen Zahl kön- nen keine Aussagen über die Gründe mehr getroffen wer- den.2)
3. Angebot und Nachfrage in den Berufen
Generell zu wenig Ausbildungsstellen
Die Zahl der insgesamt gemeldeten Ausbildungsstel- len3) hat - wenn auch unterschiedlich deutlich - in allen Berufsbereichen zugenommen. So erhöhte sie sich bei den Fertigungsberufen nur leicht, während in den Dienst- leistungsberufen mehr Stellen angeboten wurden. Gleich- zeitig erhöhte sich auch die Nachfrage bei allen Berufen erheblich, am stärksten innerhalb der Fertigungsberufe. Gleichwohl ist das Defizit an Ausbildungsstellen erneut in
1) Vgl. auch Ulrich, J.G., „Duale Berufsausbildung in den neuen Bundes- ländern", in: Informationen für Beratungs- und Vermittlungsdienste der Bundesanstalt für Arbeit (ibv), Nr. 15 vom 12. April 1995 und Schober, K., a.a.O.
2) Vgl. Schwengler, B. a.a.O. 3) Einschließlich üt>er- und außerbetrieblicher Ausbildungsplätze
Dienstleistungsberufen am größten. Allein in einigen zah- lenmäßig weniger bedeutsamen Fertigungsberufen gab es noch leichte Angebotsüberhänge.
Fertigungsberufe: Deutlicher Anstieg bei den Bewerbern
Seit Jahren sinkt der Anteil der Fertigungsberufe an allen im Berichtsjahr gemeldeten Ausbildungsstellen (48%; Vorjahre: 51%; 54%; vgl. Übersicht 18, 22). Ins- gesamt wurden 63.100 Ausbildungsstellen für Fertigungs- berufe gemeldet, 2.300 oder 4% mehr als im Vorjahreszeit- raum. Darunter befanden sich 16.200 über- bzw. außerbe- triebliche Ausbildungsplätze (+5.000). Inzwischen machen sie 26% der insgesamt in diesen Berufen gemeldeten Stel- len aus (Vorjahr: 18%).
Die Zahl der betrieblichen Stellen ging um 2.700 oder 5% auf 46.900 zurück. Der Anteil der Bewerber, die eine Vermittlung in diesen Berufsbereich wünschen, hat sich von 42% auf 43% erhöht; insgesamt betrug ihre Zahl 96.300 (+8.700 bzw. 10%). Durchschnittlich bemühten sich erneut 10 Bewerber um 7 Ausbildungsstellen.
Das Angebot insgesamt in den einzelnen Fertigungs- berufen entwickelte sich in fast allen Bereichen positiv. Einen nennenswerten Zuwachs verzeichneten wieder die Ernährungsberufe. Die größere Nachfrage nach Ferti- gungsberufen verteilt sich auf alle Bereiche; erneut am stärksten auf die Bau- und Baunebenberufe sowie die Metallberufe. Die Nachfrageüberhänge verschlechterten sich weiter leicht bzw. blieben konstant ungünstig. Nur in einigen zahlenmäßig weniger gewichtigen Fertigungsberu- fen - bei Chemiearbeitern, Papierherstellern und Holzauf- bereitern - gab es weiterhin leichte Angebotsüberhänge.
Dienstleistungsberufe: Mehr Lehrstellen gemeldet
In den Dienstleistungsberufen ist die Situation für Be- werber unverändert ungünstiger. Und dieses, obwohl der Anteil der gemeldeten Stellen an allen um 3 Prozentpunkte auf 46% stieg und der der Bewerber bei 51 % verharrte. Das Angebot an Ausbildungsstellen an Dienstleistungsbe- rufen hat sich weiter erhöht; im Berichtsjahr wurden insge- samt 60.300 Ausbildungsstellen gemeldet, dies sind 9.100 oder 18% mehr. Darunter entfallen 15.400 auf über- und außerbetrieblichen Ausbildungsstellen (+6.700).
Die Zahl der gemeldeten betrieblichen Ausbildungs- stellen ist ebenfalls gegenüber Vorjahr gestiegen (+2.400 auf 44.900). Auf der anderen Seite hat sich auch die Zahl der Bewerber, die einen Dienstleistungsberuf erlernen wollten, erhöht. 114.900 junge Menschen, 7.600 oder 7% mehr, waren bei den Arbeitsämtern für diese Berufe ge- meldet. So kamen erneut 10 Bewerber auf 5 Ausbildungs- stellen.
In allen Dienstleistungsberufen ist das Angebot, aber auch die Nachfrage, gestiegen. Die größte Angebotslücke verzeichneten erneut die Gesundheits-, Sozial- und Erzie- hungsberufe, lediglich bei den Verkehrsberufen gab es noch einen Angebotsüberhang.
Berufsberatung 1996/97 41
B. Ausbildungsstellenmarkt Ost
In den Technischen Berufen ist die Bewerberzahl etwas zurückgegangen (-200 oder -4% auf 6.100), während sich das Angebot leicht erhöhte (+100 oder +5% auf 2.200). Die Relation erhöhte sich auf 10 zu 4.
In den Landwirtschaftlichen Berufen ist die Nachfrage nach Ausbildungsstellen erneut deutlicher gestiegen als das Angebot. Im Berichtsjahr verzeichneten die Arbeits- ämter 8.700 Bewerber (+1.200 bzw. +16%) und 5.400 Stel- lenmeldungen (+500 bzw. +10%), so daß die Relation 10 zu 6 betrug.
Fast keine unbesetzten Ausbildungsstellen mehr
Ende September waren in fast allen Berufsabschnitten noch weniger Ausbildungsstellen unbesetzt als vor einem Jahr. Die vergleichsweise größten Bestände an noch offenen Stellen wiesen Waren- und Dienstleistungskauf- leute (120), Organisations-, Verwaltungs- und Büroberufe sowie Körperpfleger und Gästebetreuer (je 90) und Metall- berufe (70) auf (vgl. Übersicht 19).
Die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen in Fer- tigungsberufen halbierte sich etwa (-47% auf 300). Ihr An- teil an allen noch freien Stellen reduzierte sich inzwischen auf 42% (1996: 47%). Das noch unbesetzte Stellen- angebot in den Dienstleistungsberufen verkleinerte sich ebenfalls (-30% auf 300); sein Anteil an allen noch unbe- setzten Stellen vergrößerte sich von 44% auf 52%.
Während sich die Zahl der noch nicht vermittelten Be- werber in den Fertigungsberufen deutlich erhöhte, stieg sie bei den Dienstleistungsberufen nur leicht (+25% auf 6.700 bzw. +2% auf 7.600). Hatten vor wenigen Jahren die Be- werber, die einen Fertigungsberuf anstrebten, noch am ehe- sten eine Chance, einen Ausbildungsplatz zu erhalten, so haben sich die Relationen unbesetzter Ausbildungsstellen zu noch nicht vermittelten Bewerbern auf äußerst niedrigem Niveau angeglichen (jeweils 4 zu 100; Vorjahr: 10 zu 100).
Auch die Strukturen der Berufswünsche der Ende September noch nicht vermittelten Bewerber näherten sich jenen der insgesamt gemeldeten an. Deutlich weniger als vor einem Jahr suchten noch einen Ausbildungsplatz in einem Dienstleistungsberuf (50%; alle Bewerber: 51%; Vorjahr: 54% zu 51%), erheblich mehr eine Lehrstelle in einem Fertigungsberuf (44%; alle Bewerber 43%; Vorjahr: 39% zu 42%). Die Entwicklung bei den Fertigungsberufen könnte ein Hinweis darauf sein, daß sich mehr Bewerber flexibel verhalten und inzwischen nicht mehr nur von ihren ursprünglichen Wünschen Abstand nehmen, sondern sich gleich zu Beginn ihrer Ausbildungssuche auf Stellen kon- zentrieren, bei denen sie sich eher Chancen auf einen Ein- stieg ins Berufsleben ausrechnen.
4. Angebot und Nachfrage in den Regionen
Ausbildungsplatzlücke in allen Ländern gewachsen
Im Berufsberatungsjahr 1996/97 wurden insgesamt etwa gleich viele betriebliche Ausbildungsstellen gemel-
det wie ein Jahr zuvor. Zwischen den einzelnen Ländern gab es jedoch deutliche Unterschiede. Den größten Rück- gang hatte Sachsen (-3.100), den stärksten Anstieg Thürin- gen (+1.400; vgl. Übersicht 5, 7). Gleichzeitig verzeichneten aber alle Regionen wieder höhere Bewerberzahlen. Die größte Steigerung wiesen Brandenburg und Sachsen- Anhalt auf (+4.800 bzw. +4.300), die geringste Mecklen- burg-Vorpommern (+1.400).
In allen Regionen gab es dabei erneut deutliche Nach- frageüberhänge. Diese waren - wie in den Vorjahren - in Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern am kleinsten (betriebliche Stellen-Bewerber-Relation: 6 zu 10 bzw. 5 zu 10); in Brandenburg am größten (3 zu 10).
Auf Arbeitsamtsebene hatten Bautzen und Frankfurt/ Oder die für Bewerber ungünstigste Situation (jeweils 2 zu 10). Am kleinsten war die Ausbildungsplatzlücke in den Arbeitsamtsbezirken Erfurt und Stralsund (jeweils 7 zu 10).
Die Bereitstellung über- und außerbetrieblicher Aus- bildungsplätze verkleinerte die Unterschiede zwischen den Ländern. Nach Arbeitsamtsbezirken sind die Diskre- panzen jedoch spürbar größer. So bemühten sich in Baut- zen 10 Bewerber um 3 Ausbildungsstellen, in Erfurt und Stralsund dagegen um 9 Stellen.
Beim berufsfachlichen Angebot gab es innerhalb der Regionen nur geringe Unterschiede.
Am Berichtsjahresende schlechtere Situation in allen Regionen
Deutlich verschärft haben sich die Probleme auf dem Ausbildungsstellenmarkt in allen Ländern. Das Angebot an Lehrstellen konnte überall ausgeschöpft werden. Mit Aus- nahme Sachsen-Anhalts waren überall erheblich mehr junge Menschen unversorgt als noch vor Jahresfrist. Von den insgesamt 600 noch offenen Stellen entfielen mit 200 die meisten auf Sachsen.
Setzt man die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen in Beziehung zu der Zahl der insgesamt gemeldeten, sind die regionalen Diskrepanzen weiter ausgesprochen gering. In Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg blieben jeweils 0,5% der gemeldeten Stellen am Berichtsjahres- ende noch frei (70 bzw. 60), in Thüringen 0,6% (160). Auch nach Arbeitsamtsbezirken sind die Unterschiede - im Ver- gleich zu den alten Ländern - eher marginal. Am unteren Ende stand hier Oschatz mit keiner einzigen freien Stelle, am oberen Wittenberg mit 20 noch freien Stellen (2%).
Etwas größere regionale Unterschiede gab es bei den Bewerberzahlen. So blieben in Brandenburg 11 % der Be- werber unversorgt (4.300), in Sachsen-Anhalt dagegen lediglich 3% (1.200). Die vergleichsweise beste Situation auf Arbeitsamtsebene wies hier Halberstadt auf (0,9% bzw. 40), die ungünstigste Eberswalde (16% bzw. 800).
42 Berufsberatung 1996/97
B. Ausbildungsstellenmarkt Ost
Längerfristige Entwicklungstendenzen
Nachdem die Zahl der Schulabgänger in den neuen Ländern von 1994 bis 1996 noch um gut 20% zugenom- men hat, ist - nach der Langfristprognose der Kultus- ministerkonferenz - bis 2000 mit nahezu konstanten Steigungsraten von 0,1 % bis 0,2% zu rechnen. Erst da- nach wird die Absolventenzahl mit zunächst geringfü- gigen, später zunehmenden Raten abnehmen. Im Jahr 2010 werden dann lediglich rd. 20.000 Jugendliche die allgemeinbildenden Schulen verlassen.1) Zugrunde- gelegt wird dabei, daß der Trend zu weiterführenden Schulen anhält und sich damit das Bildungsverhalten dem westlichen angleicht.
Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsver- träge ist - nach dem Einbruch infolge der Wiedervereini- gung - von Jahr zu Jahr gestiegen, zuletzt jedoch nur noch geringfügig (+0,5% auf 125.700). Gut die Hälfte hiervon stellt der Ausbildungsbereich Industrie und Han- del - und dies mit steigender Tendenz (+5% auf 63.200).
Außerbetrieblich finanzierte Ausbildungsplätze spie- len nach wie vor eine große Rolle. Daß sich ihr Anteil an den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen wieder erhöht hat, wird vermutet, kann aufgrund statistischer Abgrenzungsprobleme jedoch nicht mehr belegt werden (1996: 17%. 1995: 17%, 1994: 23%). Wie viele der Aus- bildungsverhältnisse insgesamt mit Hilfe von Bundes-, Länderprogrammen oder durch private Initiative finanziell
gefördert wurden, kann ebenso wenig beziffert werden, wie die Zahl der neu abgeschlossenen Verträge für be- triebliche Ausbildungsplätze.2)
Insgesamt liegt die Ausbildungsquote, der Anteil der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Auszubilden- den, in den neuen Ländern bei 5,8% und überschreitet damit leicht jene der alten Länder (5,5%).
Nach dem Betriebspanel des Instituts für Arbeits- markt- und Berufsforschung von 1996 rechnen 20% der befragten Betriebe mit einer Abnahme ihres Ausbil- dungsplatzangebots, 65% gehen von einer gleichblei- benden und lediglich 16% von einer Ausweitung ihrer Ausbildungstätigkeit aus. Mit zunehmender Betriebs- größe bekunden mehr Betriebe, ihre Ausbildungstätig- keit künftig auszuweiten. Nach Wirtschaftsbereichen wollen mehr Betriebe des Produzierenden Gewerbes ihre Ausbildung ausweiten als einschränken. Anders ist es bei Handel/Nachrichten/Verkehr sowie dem Baugewerbe und den Privaten Dienstleistungen.
Wie in den alten Ländern stößt die Möglichkeit der Schaffung von Ausbildungsplätzen im Verbund auf Inter- esse (s.o.).
1) Vgl. Vorausberechnung der Schüler- und Absolventenzahlen 1995 bis 2015, Statistische Veröffentlichung der KMK August 1997.
2) Vgl. Berufsbildungsbericht 1998, Kap. 1.1.1., bisher nicht veröffentlicht.
Statistische Erläuterungen
Ausbildungsstellenangebot
Als Berufsausbildungsstellen zählen alle bei der Be- rufsberatung der Arbeitsämter im Laufe des Berichtsjahres (1. Oktober des Vorjahres bis zum 30. September des lau- fenden Jahres) mit einem Auftrag zur Vermittlung gemelde- ten und im Berichtsjahr zu besetzenden Berufsausbil- dungsstellen (kumulierte Bewegungszahl). Dazu zählen auch überbetriebliche Ausbildungsplätze: Ausbildungen nach § 40c Abs. 2 AFG sowie in Berufsbildungswerken und sonstigen Einrichtungen, die Ausbildungsmaßnahmen für Behinderte durchführen; außerdem Ausbildungsplätze aus Sonderprogrammen („Zukunftsinitiative Lehrstellen 1996"; „Lehrstelleninitiative 1997").
In den neuen Ländern werden betriebliche Ausbil- dungsstellen gesondert ausgewiesen. Dabei werden von den gemeldeten Ausbildungsstellen alle außer- und über- betrieblichen abgezogen.
Als unbesetzte Berufsausbildungsstellen gelten alle Ausbildungsstellen, die am Ende des Berichtsjahres als nicht besetzt gemeldet wurden oder nicht zurückgenom- men worden sind (Bestandszahl).
Das Gesamtangebot an Ausbildungsstellen errechnet sich aus der Summe der neu abgeschlossenen Ausbil-
dungsverträge und der bei den Arbeitsämtern gemeldeten, Ende September des jeweiligen Jahres unbesetzten Aus- bildungsstellen (vgl. § 3 Abs. 2 BerBiFG).
Bewerbernachfrage
Als Bewerber für Berufsausbildungsstellen zählen alle im Laufe des Berichtsjahres bei der Berufsberatung der Ar- beitsämter gemeldeten Ratsuchenden, die im Berichtsjahr eine betriebliche oder überbetriebliche Berufsausbildung beginnen wollen und nach Klärung der Eignung eine Ver- mittlung durch die Berufsberatung wünschen (kumulierte Bewegungszahl). Darunter befinden sich auch Jugend- liche, die neben einer betrieblichen Ausbildung auch an- dere Möglichkeiten in Betracht ziehen.
Noch nicht vermittelte Bewerber sind Personen, für die am Berichtsjahresende Vermittlungsbemühungen sei- tens der Berufsberatung noch laufen und keine der folgen- den Sachverhalte bekannt geworden sind (Bestandszahl):
- Einmündung in eine Berufsausbildungsstelle, - Absicht, eine schulische Ausbildung aufzunehmen, - Teilnahme an einer berufsvorbereitenden Bildungsmaß-
nahme, - Annahme einer Arbeitsstelle, - sonstige Erledigung des Beratungsfalles oder - Rücktritt von der Bewerbung.
Berufsberatung 1996/97 43
B. Ausbildungsstellenmarkt Ost
Die Gesamtnachfrage nach Ausbildungsplätzen ist die Summe aus den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträ- gen und den bei den Arbeitsämtern gemeldeten, Ende September des jeweiligen Jahres nicht vermittelten Be- werbern (vgl. § 3 Abs. 2 BerBiFG).
Relation Ausbildungsstellenangebot zur Bewerbernachfrage
Als Meßziffer für Angebotsdefizite oder -überhänge wird in diesem Bericht des Verhältnis von gemeldeten Aus- bildungsstellen zu Bewerbern sowie das der noch offenen Ausbildungsstellen zu noch nicht vermittelten Bewerbern verwendet. Die Inanspruchnahme der Berufsberatung durch Betriebe und Bewerber sowie in den Berufen und Regionen kann jedoch differieren. Somit ist die errechnete Durchschnittsgröße zwar nur ein Anhaltspunkt, sie ermög- licht es aber dennoch - auch in Verbindung mit anderen Daten - Tendenzen aufzuzeigen.
Berlin-Effekt
Aufgrund der Neugliederung der Arbeitsämter im Land Berlin ist der Nachweis von statistischen Ergebnissen für die Gebietsteile Berlin West und Berlin Ost seit Berichts- monat Juli nicht mehr möglich. Ergebnisse für die Bundes- gebiete West und Ost liegen nur noch näherungsweise vor. Aus diesem Grund sind Vorjahresvergleiche für die Be- richtsmonate Juli 1997 bis Juni 1998 eingeschränkt.
44 Berufsberatung 1996/97
C. Statistische Ubersichten
Berufsorientierung Seite Maßnahmen nach Landesarbeitsamtsbezirken und Bundesländern
in der Bundesrepublik Deutschland 1996/97 47
Ratsuchende - Beratungsgespräche und Besucher in Sprechstunden der
Berufsberatung nach Landesarbeitsamtsbezirken und Bundesländern in der Bundesrepublik Deutschland 1996/97 48
- nach Schulabschluß in der Bundesrepublik Deutschland von 1992/93 bis 1996/97 49
- nach Landesarbeitsamtsbezirken und Bundesländern und ausgewählten Merkmalen in der Bundesrepublik Deutschland 1996/97 50
- nach Arbeitsamtsbezirken, Landesarbeitsamtsbezirken und Bundesländern in der Bundesrepublik Deutschland 1996/97 52
Gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen - nach Arbeitsamtsbezirken, Landesarbeitsamtsbezirken und
Bundesländern in der Bundesrepublik Deutschland 1996/97 52 - nach Landesarbeitsamtsbezirken und Bundesländern in
der Bundesrepublik Deutschland 1995/96 bis 1996/97 55 - Zeitreihe in der Bundesrepublik Deutschland von
1990/91 bis 1996/97 56 - nach Bundesländern und Berufsbereichen im
Bundesgebiet Ost 1996/97 56 - nach Schulabschluß in der Bundesrepublik Deutschland
1990/91 bis 1996/97 57 - nach Art der Erledigung des Falles in der Bundesrepublik
Deutschland 1995/96 und 1996/97 59 - nach Berufsgruppen 1995/96 und 1996/97
- Bundesrepublik Deutschland 61 - Bundesgebiet West 62 - Bundesgebiet Ost 63
- nach ausgewählten Ausbildungsberufen, Nationalität und Geschlecht 1996/97 - Bundesrepublik Deutschland 64 - Bundesgebiet West 65 - Bundesgebiet Ost 66
- nach ausgewählten Merkmalen 1995/96 und 1996/97 - Bundesrepublik Deutschland 67 - Bundesgebiet West 68 - Bundesgebiet Ost 69
Gemeldete Berufsausbildungsstellen - nach Arbeitsamtsbezirken, Landesarbeitsamtsbezirken und
Bundesländern in der Bundesrepublik Deutschland 1996/97 52 - nach Landesarbeitsamtsbezirken und Bundesländern in der
Bundesrepublik Deutschland 1995/96 bis 1996/97 55 - Zeitreihe in der Bundesrepublik Deutschland von 1990/91
bis 1996/97 56 - nach Bundesländern und Berufsbereichen im
Bundesgebiet Ost 1996/97 56 - nach zuständiger Stelle in der Bundesrepublik Deutschland
1995/96 und 1996/97 60 - nach Berufsgruppen 1995/96 und 1996/97
- Bundesrepublik Deutschland 61 - Bundesgebiet West 62 - Bundesgebiet Ost 63
- nach ausgewählten Ausbildungsberufen, Nationalität und Geschlecht 1996/97 - Bundesrepublik Deutschland 64 - Bundesgebiet West 65 - Bundesgebiet Ost 66
Unbesetzte Berufsausbildungsstellen jeweils Ende September - nach Arbeitsamtsbezirken, Landesarbeitsamtsbezirken und
Bundesländern irr der Bundesrepublik Deutschland 1997 52 - nach Landesarbeitsamtsbezirken und Bundesländern in der
Bundesrepublik Deutschland 1996 und 1997 55 - Zeitreihe in der Bundesrepublik Deutschland von
1991 bis 1997 56 - nach zuständiger Stelle in der Bundesrepublik Deutschland
1996 und 1997 60 - nach Berufsgruppen 1996 und 1997
- Bundesrepublik Deutschland 61 - Bundesgebiet West 62 - Bundesgebiet Ost 63
- nach ausgewählten Ausbildungsberufen, Nationalität und Geschlecht 1997 - Bundesrepublik Deutschland 64 - Bundesgebiet West 65 - Bundesgebiet Ost 66
Noch nicht vermittelte Bewerber für Berufsausbildungsstellen jeweils Ende September - nach Arbeitsamtsbezirken, Landesarbeitsamtsbezirken und
Bundesländern in der Bundesrepublik Deutschland 1997 52 - nach Landesarbeitsamtsbezirken und Bundesländern in der
Bundesrepublik Deutschland 1996 und 1997 55 - Zeitreihe in der Bundesrepublik Deutschland von
1991 bis 1997 56 - nach Schulabschluß in der Bundesrepublik Deutschland
1991 bis 1997 58 - nach Berufsgruppen 1996 und 1997
- Bundesrepublik Deutschland 61 - Bundesgebiet West 62 - Bundesgebiet Ost 63
- nach ausgewählten Ausbildungsberufen, Nationalität und Geschlecht 1997 - Bundesrepublik Deutschland 64 - Bundesgebiet West 65 - Bundesgebiet Ost 66
- nach ausgewählten Merkmalen 1996 und 1997 - Bundesrepublik Deutschland 70 - Bundesgebiet West 71 - Bundesgebiet Ost 72
Übersicht 1.1 Maßnahmen zur Berufsorientierung nach Landesarbeitsamtsbezirken und Bundesländern Berichtsjahr: 1996/97 Bundesrepublik Deutschland Schulbesprechungen, Elternveranstaltungen
Landesarbeitsamtsbezirke Bundeslander
Zielgruppen in insgesamt hauptschulersetzende
Sonderschulen Sekundarstufe I Sekundarstufe II einschl. Fachoberschulen/
Berufsoberschulen Berufsschulen und
berufsbildenden Vollzeitschulen
Eltern- veranstal-
tungen einstündig zweistündig einstündig zweistündig einstündig zweistündig einstündig zweistündig einstündig zweistündig
10
Nord Schleswig-Holstein
Hamburg Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen-Bremen
Niedersachsen Bremen
Nordrhein-Westfalen Hessen
Rheinland-Pfalz-Saarland Rheinland-Pfalz
Saarland Baden-Württemberg
Bayern Berlin-Brandenburg
Berlin Brandenburg
Sachsen-Anhalt-Thüringen Sachsen-Anhalt
Thüringen Sachsen
Bundesrepublik Deutschland Bundesgebiet West
Bundesgebiet Ost
3 069 1 201
273 1 595
6 726 6 442
284 8 171 2 676 2 202
1 739 463
3 320 10 510 5 800 2 744 3 056
8 032 4118 3 914
6 278
56 784 36 009 20 775
4 926 2 086 1 105 1 735
4 927 4 440
487 20 624
6 015 6 907 5 202 1 705
11 511 7 994 4 706 2 477 2 229
5 965 2 766 3199
4 213
215 62 44
109 434 412
22 499 198 176 142 34
237 908 366 198 168 689 353 336 437
344 171 42
131 384 356
28 1 544
414 478 367 111 856 616 352 216 136 614 283 331 393
2 325 999 163
1 163 3 958 3 748
210 5 154 1 728 1 445 1 189
256 1 589 7 337 4 411 2 030 2 381
4 823 2 297 2 526
3 830
3 319 1 418
749 1 152
2 692 2 385
307 12 692
3 716 4 048 3 058
990 7 672 5 595 3 137
1 528 1 609
3 505 1 545 1 960
2 693
369 74 33
262 1 184
1 144 40
1 968 471 289 179 110
1 037 1 679
835 356 479
1 856 997 859
1 830
77 788 62 613 15175
4 159 2 687 1 472
5 995 4 620 1 375
36 600 23 010 13 590
49 069 39 474
9 595
11 518 6 801 4 717
1 135 442 269 424
1 484 1 367
117 5 718 1 620 1 981
1 455 526
2 444 1 503 1 115
660 455
1 568 808 760
1 065
19 633 15 846
3 787
33 61
1 150 1 138
12 550 279 292 229
63 457 586 188 160 28
664 471 193 181
4 507 3511
128 55 45 28
367 332
35 670 265 400 322
78 539 280 102
73 29
278 130 148 62
3 091 2 673
418
1 498 391
95 1 012
1 308 1 200
108 2 083
767 1 005
776 229
2 342 2 275 1 331
586 745
3 407 1 549 1 858
2 638
18 654 10 470 8184
Übersicht 1.2
Landesarbeitsamtsbezirk Bundesland
Nord Schleswig-Holstein
Hamburg Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen-Bremen
Niedersachsen Bremen
Nordrhein-Westfalen Hessen
Rheinland-Pfalz-Saarland Rheinland-Pfalz
Saarland Baden-Württemberg
Bayern Berlin-Brandenburg
Berlin Brandenburg
Sachsen-Anhalt-Thüringen Sachsen-Anhalt
Thüringen Sachsen
Bundesrepublik Deutschland Bundesgebiet West
Bundesgebiet Ost
Maßnahmen zur Berufsorientierung nach Landesarbeitsamtsbezirken und Bundesländern Berichtsjahr: 1996/97 Vortragsveranstaltungen, Arbeit mit Gruppen, berufskundliche Ausstellungen
Vortragsveranstaltungen*)
Bundesrepublik Deutschland
dar. (Sp. 1) für Schüler bis
zum Abschluß derSekundar-
stufe I
Schüler der Sekundar-
stufe II
Studenten an wissenschaft-
lichen oder Fachhoch-
schulen
1 689 565 178 121 590 160 80 25 269 51 15 84 830 354 83 12
1 623 420 347 206 1 438 407 293 174
185 13 54 32 4 511 904 892 1 097 2 910 1 052 1 101 334 1 297 277 432 89
997 219 387 79 300 58 45 10
1 595 333 429 230 5 302 2 750 1 156 358 1 415 363 252 101
589 74 150 53 826 289 102 48
3 292 1 013 1 015 101 1 536 413 388 44 1 756 600 627 57
1 928 552 476 89
25 562 8 229 6 278 2 726 18465 5 984 4 563 2 446 7 097 2 245 1 715 280
*) Einzelvorträge einschl. Sonderformen
Arbeit mit Gruppen
insgesamt
dar. (Sp. 5) für Schüler bis
zum Abschluß der Sekun- darstufe I
Schüler der Sekundar-
stufe II Studenten an wissenschaft-
lichen oder Fachhoch-
schulen 5 8
6 198 2 697
736 2 765
3 407 3122
285 10 345 2 015 2 489
1 840 649
2 075 13 072
3 753 2 205 1 548
6 425 3 520 2 905
3 778
53 557 38 208 15 349
2 764 1 685
215 864
1 566 1 485
81 2 863
649 1 324
1 062 262 677
4 864 1 163
696 467
2 246 1 199 1 047
1 325
19 441 14 280 5161
573 285 45
243 501 417
84 1 495
330 259 206 53
418 1 275
233 140 93
1 496 1 142
354 642
7 222 4 704 2 518
124 15
102 7
155 136
19 1 478
247 31 19 12
213 329
78 59 19 70 42 28 27
2 752 2 608
144
327 103 52
172 462 424 38
2 717 163 689 578 111 321 816 111
38 73
375 208 167 321
6 302 5 329
973
Berufsberatung 1996/97 47
Übersicht 2 Ratsuchende, Beratungsgespräche und Besucher in Sprechstunden der Berufsberatung nach Landesarbeitsamtsbezirken und Bundesländern Berichtsjahr: 1996/97 Bundesrepublik Deutschland Rat- suchende
Landesarbeitsamtsbezirk Bundesland
Beratungs- gespräche
insgesamt
Besucher in Sprechstunden
insgesamt darunter (Sp. 3) an/im ailg. bild. Schulen
1 Berufsschulen
5 Hochschulen Arbeitsamt
Nord Schleswig-Holstein
Hamburg Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen-Bremen
Niedersachsen Bremen
Nordrhein-Westfalen Hessen
Rheinland-Pfalz-Saarland Rheinland-Pfalz
Saarland Baden-Württemberg
Bayern Berlin-Brandenburg
Berlin Brandenburg
Sachsen-Anhalt-Thüringen Sachsen-Anhalt
Thüringen Sachsen
Bundesrepublik Deutschland Bundesgebiet West
Bundesgebiet Ost
174 065 68 236 35 986 69 843
218 687 195 609 23 078
404 227 137 296 131 209 102 529
28 680 240 787 278 947 184 328
93 054 91 274
202 283 107 223
95 060 158 267
2 130 096 1 562 624
567 472
268 806 104 079 49 837
114 890 322 361 287 954
34 407 545 686 199 495 202 032 156162 45 870
311 835 434 965 274 182 128 337 145 845
353 024 185 252 167 772
235 400
109 968 40117 19 315 50 536
162 060 144 325
17 735 259 219
91 652 96 682 78 628 18 054
99 627 212 539 168 877
95 313 73 564
193 703 113 784 79 919
149 844
3 147 786 2 235 402
912 384
1 544 171 1 037 572
506 599
40 659 20 390
6 887 13 382
81 531 74 991
6 540 140 152 37 992 44 944 38 125
6 819 40 924
114 986 36 413 22 784 13 629
80 122 42 996 37126
53 044
2 390 1 006 1 159
225 11 998 11 398
600 9 246 2 840 5 846 4 983
863 5 127 4 086
809 473 336
5 322 2 750 2 572
2 591
670 767 498 633 172 134
50 255 41 609
8 646
2 870 1 118 1 473
279 3 313 2145 1 168
13 250 1 345 1 464 1 398
66 2 130 4 983 2 896 2 528
368 3 297 2 671
626 1 719
37 267 31 047
6 220
64 049 17 603 9 796
36 650 65 218 55 791
9 427 96 571 49 475 44 428 34122 10 306
51 446 88 484
128 759 69 528 59 231
104 962 65 367 39 595
92 490 VNVMRMMNPMKIP 785 882 466 283 319 599
48 Berufsberatung 1996/97
Übersicht 3
Jahr
Ratsuchende nach Schulabschluß
Berichtsjahre: 1992/93 bis 1996/97 Ratsuchende insgesamt
Bundesrepublik Deutschland
davon') ohne
Hauptschul- abschluß
mit Haupt- schulab-
schluß/ohne mittleren Abschluß
mittlerem Abschluß
ohne Fachhoch- schulreife
mit Fach- hochschui- reife/ohne
allgem. Hoch- schulreife
mit allgem. Hochschul-
reife
wiss. oder wiss. oder Fachhoch- Fachhoch-
schulstudium schulstudium ohne mit Abschluß
Abschluß
Bundesrepublik Deutschland Männliche und weibliche Personen
1992/93 1993/94 1994/95 1995/96 1996/97
1 713156 205540 1 836 652 219168 1 905 043 228 056 2 073 710 251 577 2 130 096 254 095
458 662 624 620 485 852 673 936 510 087 687 863 559 075 752 403 572 357 781 277
24 515 27 534 30 866 33 240 34 701
48 601 303 265 50 963 329 737 52 838 344 278 56 925 366 607 59 173 371 644
Weibliche Personen 1992/93 1993/94 1994/95 1995/96 1996/97
857 678 918 931 961 521
1 047 932 1 077 746
77 966 219 512 386 555 16 438 84 717 237 949 424 351 17 784 84 719 241 250 441 074 18 530
26 766 210 399 29 968 226 761 32 813 230 716
Männliche Personen 1992/93 1993/94 1994/95 1995/96 1996/97
855 478 916 721 943 522
1 025 778 1 052 350
150 090 290 575 301 308 14 428 166 860 321 126 328 052 15 456 169 376 331 107 340 203 16 171
26 072 133 879 26 957 139 846 26 360 140 928
29 236 29 086 29 571 29151 28 769
13 009 13410 13 694
16 562 15 741 15 075
18717 20 376 21 484 24 732 28 080
10 876 12 992 14 950
10 608 11 740 13130
Bundesgebiet West Männliche und weibliche Personen
1992/93 1993/94 1994/95 1995/96 1996/97
1 328 501 149 116 411 681 426 989 23 677 1 375 502 154 312 428 476 444 218 26 995 1 435 922 160 008 446 327 468 311 30 146 1 526 954 170 507 478 615 501 330 32 189 1 562 624 170149 483 505 524 344 33 027
45 360 224 859 46 976 227130 48 079 234 252 50 473 243 732 51 428 249 136
28 682 28 057 28 723 27 664 26 709
18137 19 338 20 076 22 444 24 326
Bundesgebiet Ost Männliche und weibliche Personen
1992/93 1993/94 1994/95 1995/96 1996/97
384 655 461 150 469 121 546 756 567 472
56 424 64 856 68 048 81 070 83 946
46 981 57 376 63 760 80 460 88 852
197 631 229 718 219 552 251 073 256 933
838 539 720
1 051 1 674
3 241 3 987 4 759 6 452 7 745
78 406 102 607 110 026 122 875 122 508
554 1 029
848 1 487 2 060
580 1 038 1 408 2 288 3 754
') Im Informationssystem COMPAS, aus dem die statistischen Daten gewonnen werden, wird der bis zum Ende der Ausbildungszeit erreichte/erreichbare Schulabschluß erfaßt.
Berufsberatung 1996/97 49
Übersicht 4 Ratsuchende nach Landesarbeitsamtsbezirken/Bundesländern und ausgewählten Merkmalen Berichtsjahr: 1996/97
Niedersachsen-Bremen
Merkmale VbÄ £*£
1
Nipdpr- sachsen Bremen insgesamt insgesamt
7 8 "9
Ratsuchende insgesamt 1 männlich 2 weiblich 3
nach Art der Erledigung 4 Einmündung in Berufsausbildungsstelle 5
Schulbesuch 6 dav allgemeinbildende Schule 7 Berufsgrundschul-/ -grundbildungsjahr 8 Berufsfachschule 9 Berufsvorbereitungsjahr 10 sonstige berufsbildende Schule 11 wissenschaftl. oder Fachhochschule 12
berufsvorbereitende Maßnahme 13 Arbeitsstelle bzw. Abgabe an AV 14
Verbleib im Ausbildungsverhältnis 15 Verbleib im Arbeitsverhältnis 16
Bundeswehr/Zivildienst 17 freiwilliges soziales Jahr 18
sonstige Erledigung 19 nach Alter 20
unter 15 Jahre 21 15 Jahre 22 16 Jahre 23 17 Jahre 24 18 Jahre 25 19 Jahre 26
15-19 Jahre 27 20 Jahre 28 21 Jahre 29 22 Jahre 30 23 Jahre 31 24 Jahre 32
20 - 24 Jahre 33 bis unter 25 Jahre 34
25 - 29 Jahre 35 30 - 34 Jahre 36 35 - 39 Jahre 37 40 - 44 Jahre 38
45 Jahre und älter 39 nach der Staatsangehörigkeit 40
Deutsche 41 Ausländer 42
dar Türken 43 ehem. Jugoslawien 44 Italiener 45 Griechen 46
Behinderte 47 nach Schulabschluß 48
dav ohne Hauptschulabschluß 49 mit Hauptschulabschluß 50 mit mittlerem Abschluß 51 ohne Fachhochschulreife 52 mit Fachhochschulreife 53 mit allgemeiner Hochschulreife 54 wiss. oder FH-studium ohne Abschluß 55 wiss. oder FH-studium mit Abschluß 56
174 065 68 236 87 264 34 327 86 801 33 909
43136 59 236 41 528
195 7 043 1 686 1 308 7 476 9 650
11 559 12 019
609 2 843
801 34 212
1 744 11 847 28 872 33 865 25 581 22165
122 330 17 083 10 904 6 626 3 886 2 461
40 960 165 034
5 757 1 682
585 460 547
161 993 12 072 5 567
913 249 328
19 846
24 388 45 629 63 483
958 3 669
31 295 1 949 2 694
13 859 27 627 18 429
186 4152
532 879
3 449 4 325 4 330 3 666
390 1 146
350 12 543
1 029 5 306
11 022 12 331 9 420 8 369
46 448 6 681 4 808 2 945 1 687 1 004
17125 64 602
2 266 547 213 281 327
64 220 4 016 2 098
224 71 85
7 199
8 967 22 051 22 682
39 2 252
10 891 601 753
35 986 18157 17 829
5 096 12168 6 709
3 2 376
852 294
1 934 1 445 2 959 2126
78 529
73 11 512
293 1 764 4 304 5 030 4 404 4 268
19 770 3 975 3 018 2142 1 401
982 11 518 31 581
2 828 1 025
272 106 174
28 060 7 926 3 464
684 177 242
4 382
4 275 9 434
10 808 814 828
6 743 1292 1 792
69 843 218 687 195 609 34 780 106 895 95 643 35 063 111 792
23 078 404 227 137 296 11 252 203 909 67 791
966 11 826 200 318 69 505
24181 19 441 16 390
6 515 302 135
2 093 3 880 4 270 6 227
141 1 168
378 10157
422 4 777
13 546 16 504 11 757 9 528
56112 6 427 3 078 1 539
798 475
12 317 68 851
663 110 100 73 46
69 713 130
5 5 1 1
8 265
11 146 14144 29 993
105 589
13 661 56
149
45190 101 536 54 430 8154
21 367 2 854 2 736
11 995 6 450
14111 10 072
828 3 537
575 36 388
1 884 14110 33 647 38 832 32 057 28165
146 811 22 242 15 512 9 930 6109 3 963
57 756 206 451
8130 2 358
872 358 518
200 003 18 684 9 019 1 653
729 480
22 656
25 514 54144 88 707
1 896 7 280
35 892 2 850 2 404
40 871 93 622 50 372
8 067 19916
2 573 2 552
10142 5 215
12 615 8 803
805 3 306
537 29 835
1 858 13 465 31 512 35 906 29126 24 730
134 739 19 265 13 308 8 363 5 056 3274
49 266 185 863
6405 1913
709 281 438
180130 15 479
7 206 1 481
696 447
20 098
23185 47 874 81989 1254 6433
31 129 2 299 1 446
4 319 7 914 4 058
87 1451
281 184
1 853 1235 1496 1 269
23 231 38
6 553
26 645
2135 2 926 2 931 3 435
12 072 2 977 2 204 1 567 1 053
689 8 490
20 588 1 725
445 163 77
19 873 3 205 1 813
172 33 33
2 558
2 329 6 270
81 313 172191 101 692
4414 30 254
990 8 367
26 474 19 430 33 756 22 054
1 974 6 374
631 66 504
1 122 17 604 51 621 68 250 61 601 58 707
257 783 47 019 31 687 19 247 11 919
7 847 117719 376 624
17816 4 942 1 919 1 038 1 888
336 465 67 762 35 784
4 888 4 219 2 952
43 415
44 650 100 896
6 718 142 385 642 23 442 847
4 763 551 958
11 802 66 281
8 041 6 730
28 266 57 665 35 342
1 466 6 389 1 754 2 828 9 886 5 784
10 592 5 916
897 2 223
397 25 556
1 261 8 739
19 267 22 776 20 482 18 893 90157 14 778 9 750 6176 3 739 2 468
36 911 128 329
6110 1 830
614 219 194
111 848 25 448
9 698 2 375 2 094 1 030
13 677
13216 36 251 47 781
1 267 6 268
26131 2 628 3 754
50 Berufsberatung 1996/97
Ost 24
131 209 102 529 28 680 240 787 278 947 184 328 66 658 51 999 14659 119087 139647 88521 64 551 50 530 14 021 121 700 139300 95 807
26 697 52 349 30343
2 980 7 916 1 921 2 997 6192 4 728 6 673 8 273
274 1 400
599 30 216
2 878 12 933 22 384 22 274 17 489 16112 91 192 12 249
7 630 4 614 2 797 1 791
29 081 123151
3 899 1 246
488 1 654
771
118 523 12 686 4 831 1 044 1 570
230
20 790 42 095 25 756
2 013 5 846 1 744 2 274 4 462 3521 5 035 6 622
226 1 163
443 22 634
2 433 10 602 17 846 17 332 13 375 12 453 71 608
9 333 5 850 3 558 2111 1 374
22 226 96 267
2 981 953 343
1379 606
92 936 9 593 3 925
887 870 205
5 907 10 254 4587
967 2 070
177 723
1 730 1 207 1 638 1 651
48 237 156
7 582
445 2 331 4 538 4 942 4114 3 659
19 584 2 916 1 780 1 056
686 417
6 855 26 884
918 293 145 275 165
49 050 109 914 60 489
20 17334 6 218 6 981
18 872 8 465
16 852 11 522
1 170 3 398 1 173
39 243
4 030 21 547 40 859 41 223 30 863 27 471
161 963 22 570 15 950 9 889 6 378 4 089
58 876 224 869
10 311 2 858 1 059
379 1 311
73423 115 780 75 966
2 001 10 874 5 706 1 418
19815 10840 17 014 15188
920 2188
785 42 809
11993 40 755 55 430 43 759 32 530 28 328
200 802 20 990 13 336 8115 4 977 3 363
50 781 263 576
8301 3 341 1 015
520 2194
43 928 64 724 47 983
998 5 431 I 414 1 030 7 868 8 683
12 977 11 433
956 2 926
413 38288
497 8 669
28 441 36113 26 768 27 051
127 042 20 752 II 564 6 720 3 761 2 556
45 353 172 892
6 312 2 310 1 233
745 836
25 587 196 092 246 587 173 257 3 093
906 157 700
25
44 695 17 775 6 832 6817 2 602
32 360 12 698
4 575 2 283 1 945
11 071 6170 1 139
138 208
13 963 10 919 3 044 27 863 27 706 19 745
14 964 47 513 40 710
1 602 4 824
18 976 1 692
928
11 183 37 682 32 775
1 054 2 549
15164 1316
806
84 684
3 781 9 831 7 935
548 863 2 275 5 906 3 812 40154
376 122
23192 30145 24 282 79149 122 335 29 048
70 602 81 567 1 963 2 236
11 398 2 546 34 676 40 028
3 750 4 482 2 172 3 089 3 346 2 449
93 054 45 075 47979
16 636 33852 21 010
989 4 360 1 396
582 5 515 3675 7 882 5 814
585 1380
188 23 042
171 3 697
12 040 16 244 13182 12 975 58138 10148 6 731 4 507 2 722 1 835
25 943 84 252
5 035 1 944
905 465 453
82 254 10800 6158 1 127
138 199
9 061
9 996 20501 34 759
1 902 1 404
20 345 1 973 2174
91 274 202 283 107 223 43 446 97 536 51 964 47 828 104 747 55 259 49 488 83 225 1 077 746 782 815
95 060 158 267 2 130 096 1 562 624 45 572 75 042 1 052 350 779 809
27 292 30 872 26 973
9 1 071
18 448
2 353 5 008 5 095 5 619
371 1 546
225 15 246
326 4 972
16 401 19 869 13 586 14 076 68 904 10 604 4 833 2 213 1 039
721 19 410 88 640
1 277 366 328 280 383
60 499 76652 55 805
1 541 5 635 4 754 1 899 7 018 5 256
12 530 18179
906 3 631
768 23862
2 341 17 028 39 317 43 347 33 775 27 222
160689 17218 8 560 4 516 2 594 1942
34 830 197 860
3 046 638 223 157 359
31 328 41 069 30 537
1 088 2 883 2 484
891 3186 2 848 6 459 9 508
504 2 090
332 13 085
909 7 957
20 333 23 679 18 433 14 539 84 941 9215 4 692 2 467 1 416 1 086
18 876 104 726
1 690 344 112 75
276
91 003 201 647 106 882 271 636 341
12 12
19 33
9 9 7
10 684 27 000
14 286 8 547
46 808 334
1 142 19 683
199 275
30672 34 568 88 918
97 2 441
43 590 245
1752
15 6 5
15 039
16817 14 593 50100
70 1 040
23 420 73
1 110
29171 35 583 25 268
453 2 752 2 270 1 008 3 832 2 408 6 071 8671
402 1 541
436 10 777
1432 9 071
18 984 19 668 15 342 12 683 75 748
8 003 3 868 2 049 1 178
856 15 954 93134
1 356 294 111
82 83
44 981 56 756 41 746
909 3 451 4152
683 5 815 4 451
10146 13 075
565 2 698 1 051
24544
1 362 12 201 30 806 34 873 26 040 21 899
125 819 14 276 6 755 3 314 1 811 1 264
27 420 154 601
2 073 323 103
1 038 129
496 483 866 803 545 324 22 678
115 694 31 449 30 247
121 411 83 737
146 210 127 731
9 099 31 218 7193
361 622
29112 165 433 350 644 385 312 307186 276 013
1 484 588 209177 131648 79147 47 971 31 744
499 687 2 013 387
71 755 21 528
8111 6568 8 747
329 677 664 892 391 581
19 726 103 223
21 562 26 854
101 946 63 755
110154 82 504
6 723 21 289
4 650 278 980
24536 124 151 243 557 261 706 215 298 196932
1 041 644 155 654 105 577 65 679 40 663 26 627
394 200 1 460 380
63012 19 493 7136 4 913 7 690
94 765 157 678 1 904 093 1 341 086 295 589 226 003 221 538
11 18 3 2
27 17 13
101 588 23 469 18121 9 788
100 075 23 074 18 065 9 719
11 961 21 239 237 110 165370
13 855 19 975 38 818
27 1 401
20170 172 642
23 072 22 824 72 440
377 3 039
34 621 960 934
254 095 572 357 781 277
34 701 59173
371 644 28 769 28 080
170149 483 505 524 344
33 027 51 428
249 136 26 709 24326
Berufsberatung 1996/97
567 472 1 272 541 2 294 931 3
4 166 806 5 201911 6 153 743 7
2 952 8 12 471 9
9 887 10 3 393 11
19465 12 19 982 13 36 056 14 45 227 1 5
2 376 16 9 929 1 7 2 543 18
82 642 1 9 20
4 576 21 41 282 22
107 087 23 123 606 24 91 888 25 79 081 26
442 944 27 53 523 28 26 071 29 13 468 30
7 308 31 5117 32
105 487 33 553 007 34
8743 35 2 035 36
975 37 1 655 38 1 057 39
40 563 007 41
4465 42 1513 43
395 44 56 45 69 46
71 740 47 48
83 946 49 88 852 50
256933 51 1 674 52 7 745 53
122 508 54 2 060 55 3 754 56
51
Ubersicht 5/1 Bei den Arbeitsämtern gemeldete Ratsuchende, Berufsausbildungsstellen sowie Bestand an unbesetzten Berufsausbildungsstellen und noch nicht vermittelten Be- werbern nach Arbeitsamtsbezirken, Landesarbeitsamtsbezirken und Bundesländern Oktober 1996 bis September 1997 bzw. Ende September 1997 Bundesrepublik Deutschland
Landesarbeitsamt/ Bundesland/
Arbeitsamt
Nord Schleswig-Holstein
Bad Oldesloe Elmshorn Flensburg
Heide Kiel
Lübeck Neumünster
Hamburg Mecklenburg-Vorpommern
Neubrandenburg Rostock
Schwerin Stralsund
Niedersachsen-Bremen Niedersachsen
Braunschweig Celle
Emden Goslar
Göttingen Hameln
Hannover Helmstedt
Hildesheim Leer
Lüneburg Nienburg Nordhorn
Oldenburg Osnabrück
Stade Uelzen Vechta Verden
Wilhelmshaven Bremen Bremen
Bremerhaven
Nordrhein-Westfalen Aachen
Ahlen Bergisch Gladbach
Bielefeld Bochum
Bonn Brühl
Coesfeld Detmold
Dortmund Düren
Düsseldorf Duisburg
Essen Gelsenkirchen
Hagen Hamm
Herford Iserlohn
Köln Krefeld
Meschede Mönchengladbach
Münster Oberhausen
Paderborn Recklinghausen
Rheine
Rat- suchende
Berufsaus- bildungsstellen
Bewerber für Berufsausbildungsstellen
gemeldet seit gemeldet seit Bestand an Beginn des Beginn des unbesetzten
Berichtsjahres Berichtsjahres Berufsausbil- dungsstellen
gemeldet seit Beginn des
Berichtsjahres Bestand an noch nicht vermittelten Bewerbern
1 v 174 065
68 236 8 661
11 821 12165
4 731 11 486 9 272
10100 35 986 69 843 15 385 18 563 19 236 16 659
218 687 195 609
12 650 10 849 8179 4 556
12 237 11 073 19 550
9 639 10 445 8 359 7 847 6 616
11 688 11 872 12 149 10 034 6017 7 911 8 673 5 265
23 078 17 323
5 755
404 227 18 252
7 691 13 229 14 512 13 630 14 846 11 777 13157 7 684
17 382 5 763
16 580 12 881 15 609 11 802 13475 12 856 12 923 9 216
19 012 11 759
7 754 13 549 8114 9 852 9 441
14 378 11 912
51 661 20 918
2 491 3 628 3 585 1 334 3 418 3191 3 271
10411 20 332
4 325 5 530 5 006 5 471
65 908 59 290
3 721 3 035 2 359 1 325 3146 3 291 7 384 2 722 3 088 2 222 2111 2 235 3 860 3 958 4 021 3147 1 775 2 250 2 338 1 302
6 618 4 952 1 666
120 434 5 696 2 303 4 708 4 902 3 327 4 759 3 091 4 510 2 509 4 680 1 767 7 325 3 513 4 501 2 616 3 327 2 363 4 334 2 936 6911 3 847 2 596 4 076 2 500 2 496 2 973 3 745 3 062
1 060 810 107 168 114
53 215
96 57
183 67
2 20 34 11
61 038 20 778
2 632 4 071 3 443 1 369 3 342 2 557 3 364
11 102 29 158
6 854 8 025 8 028 6 251
3 510 835 121 118 175
18 168 153
82 966
1 709 691 336 531 151
Berufsausbil- dungsstellen
je Bewerber
0,85 1.01 0,95 0,89 1,04 0,97 1.02 1,25 0,97 0,94 0,70 0,63 0,69 0,62 0,88
2 465 2 268
60 120 152
21 131 111 300
55 121
78 92 84
207 169 137
64 81
125 104
56 197 152 45
77 809 69 910
4 604 3 736 2 934 1 695 3 787 3 602 7 747 4 305 3 774 3158 3 037 2 305 3 634 4 633 3 742 3100 2 346 2 784 3 419 1 568
7 899 5 769 2130
7 320 333
67 389 235 216 421 328 308 116 201 118 463 204 196 182 264
68 336 165 423 323 203 304 222
93 174 187 202
140 316 6 423 2 496 5 329 5 574 4 450 4 586 4 291 4 418 2 518 6 088 2 035 6 300 5 029 4 894 4 503 4217 3 877 4 198 2 990 6 494 3 941 2 250 4 723 2161 3 477 3 589 4 943 3 700
5 839 5 082
100 297 247
65 310 209 628 732 301 339 158 49 73
483 246 193 227 184 151 90
757 641 116
10 405 412 146 393 391 511 279 178 158 71
744 161 483 370 251 825 151 405 284 114 387 305
58 273 115 194 246 556 159
0,85 0,85 0,81 0,81 0,80 0,78 0,83 0,91 0,95 0,63 0,82 0,70 0,70 0,97 1,06 0,85 1,08 1,02 0,76 0,81 0,68 0,83 0,84 0,86 0,78
0,86 0,89 0,92 0,88 0,88 0,75 1,04 0,72 1.02 1,00 0,77 0,87 1,16 0,70 0,92 0,58 0,79 0,61 1.03 0,98 1,06 0,98 1.15 0,86 1.16 0,72 0,83 0,76 0,83
unbes. Berufs- ausbildungsst.
nicht vermittelten Bewerber
0,30 0,97 0,88 1,42 0,65 2,94 1,28 0,63 0,70 0,19 0,04
0,06 0,06 0,07
0,42 0,45 .0,60 0,40 0,62 0,32 0,42 0,53 0,48 0,08 0,40 0,23 0,58 1,71 2,84 0,35 0,56 0,33 0,36 0,68 0,69 0,62 0,26 0,24 0,39
0,70 0,81 0,46 0,99 0,60 0,42 1,51 1,84 1,95 1,63 0,27 0,73 0,96 0,55 0,78 0,22 1,75 0,17 1,18 1,45 1,09 1,06 3,50 1,11 1,93 0,48 0,71 0,34 1,27
52 Berufsberatung 1996/97
Übersicht 5/2 Bei den Arbeitsämtern gemeldete Ratsuchende, Berufsausbildungsstellen sowie Bestand an unbesetzten Berufsausbildungsstellen und noch nicht vermittelten Be- werbern nach Arbeitsamtsbezirken, Landesarbeitsamtsbezirken und Bundesländern Oktober 1996 bis September 1997 bzw. Ende September 1997 Bundesrepublik Deutschland Rat- suchende
Landesarbeitsamt/ Bundesland/
Arbeitsamt
Siegen Soest
Solingen Wesel
Wuppertal
Hessen Bad Hersfeld
Darmstadt Frankfurt
Fulda Gießen Hanau Kassel
Korbach Limburg Marburg
Offenbach Wetzlar
Wiesbaden
Rheinland-Pfalz-Saarland Rheinland-Pfalz
Bad Kreuznach Kaiserslautern
Koblenz Ludwigshafen
Mainz Mayen
Montabaur Landau
Neuwied Pirmasens
Trier Saarland
Neunkirchen Saarbrücken
Saarlouis
Baden-Württemberg Aalen
Baiingen Freiburg
Göppingen Heidelberg
Heilbronn Karlsruhe Konstanz
. Lörrach Ludwigsburg
Mannheim Nagold
Offenburg Pforzheim
Rastatt Ravensburg
Reutlingen Rottweil
Waiblingen Schwäbisch Hall
Stuttgart Tauberbischofsheim
Ulm Villingen-Schwenn.
Bayern Ansbach
Aschaffenburg Bamberg Bayreuth
Coburg
Beginn des Berichtsjahres
1 8 805 7 512 7 472
19 835 11 567
137 296 5184
21 435 23 470
5 912 14372 8 438
15 339 5 496 5 97p 7216 6 376 8 378 9 702
131 209 102 529
8 877 9 333 7 708
11 862 14 361
5 903 7 202 9 054 7 319 6104
14 806 28 680
8 856 11 865
7 959
240 787 11 359
7 232 12 455 19 201
7 797 9 224
15 268 8 224 9 996 9164
11 710 6 210 9 361 6 807 7 019
13 314 11 051
7 053 9111 8 053
21 249 7 415 6 874 5 640
278 947 8 255
10 553 7 749 7 789 6 997
Berufsaus- bildungsstellen
gemeldet seit Beginn des
Berichtsjahres
Bewerber für Berufsausbildungsstellen
Berufsausbil- dungsstellen
jan unbesetzten Berufeausbil- dungsstellen
Beginn des Berichtsjahres
Bestand an noch nicht
vermittelten Bewerbern
3 080 1 887 2132 4 695 3 267
39 296 1 434 5 416 8 682 1 986 3119 2 085 4 772 1 757 1 290 1 593 1 657 2 139 3 366
36 705 28 714
2 052 2 468 2 965 3 486 3 822 1 933 2 015 2 174 2 647 1 310 3 842
7 991 2 009 3 657 2 325
76 259 3 892 2 093 4171 5 878 2 203 3 452 4 267 2 052 2 694 3 264 3 496 2 405 3 011 2 365 1 708 3 880 3 376 1 642 2 467 2 933 8 546 2 222 2 551 1 691
97 069 2 776 3 327 1 977 2 302 2 276
137 66
100 140 136
3 797 2 697 2 858 7 035 4 435
243 183 256 850 253
2 007 28
312 738 57
121 134 129
21 42 33 63 79
250
50 474 1 962 8699
7 274 2 260 4 849 3 386 6 396 1 948 2 228 2 208 2 315 3 209 3 740
2 507 119 432 454
56 136 199 324
38 105 132 104 178 230
2 231 1 620
89 56
133 197 216 201 178
72 185 106 187 611 154 263 194
43 078 34 163
3 023 3 454 2 552 4 082 4179 2 005 2 580 3 306 2 534 1 851 4 597
8 915 2 408 3 871 2 636
2 588 2 045
192 253 108 261 263 155 177 119 167 169 181 543 112 286 145
3 885 235 117 207 254 120 124 148 136 109 206 276 192 157
68 95
168 235
48 197
71 288
96 115 223
91 330 5 368 2 648 4 297 7 793 2 860 3 923 5 823/ 2 535 3411 3 792 4 636 2 395 3 489 2 541 2 301 5142 4148 2 528 3149 3 491 7 733 2 746 2 612 1 969
3 023 178 68
185 386 181 85
127 31
119 161 225
82 119 57 41
130 172 189 62 10
105 129 120
61
6211 140 124 144
81 102
97 177 2 875 3 653 2 733 2 707 2 592
4 630 74
192 238 166 155
0,81 0,70 0,75 0,67 0,74
0,78 0,73 0,62 1,19 0,88 0,64 0,62 0,75 0,90 0,58 0,72 0,72 0,67 0,90
unbes. Berufs- ausbildungsst.
nicht vermittelten Bewerber
0,85 0,84 0,68 0,72 1,16 0,85 0,92 0,96 0,78 0,66 1,05 0,71 0,84 0,90 0,83 0,95 0,88
0,84 0,73 0,79 0,97 0,75 0,77 0,88 0,73 0,81 0,79 0,86 0,75 1,00 0,86 0,93 0,74 0,76 0,81 0,65 0,78 0,84 1,11 0,81 0,98 0,86
1,00 0,97 0,91 0,72 0,85 0,88
0,56 0,36 0,39 0,17 0,54
0,80 0,24 0,72 1,63 1,02 0,89 0,67 0,40 0,55 0,40 0,25 0,61 0,44 1,09
0,86 0,79 0,46 0,22 1,23 0,76 0,82 1,30 1,01 0,61 1,11 0,63 1,03 1,13 1,38 0,92 1,34
1,29 1,32 1,72 1,12 0,66 0,66 1,46 1.17 4,39 0,92 1.28 1,23 2,34 1,32 1,19 2,32 1.29 1,37 0,25 3.18 7,10 2,74 0,74 0,96 3,66
1,34 1,89 0,65 0,61 0,49 0,66
Berufsberatung 1996/97 53
Übersicht 5/3
Landesarbeitsamt/ Bundesland/
Arbeitsamt
Hof Nürnberg
Regensburg Schwandorf Schweinfurt
Weiden Weißenburg
Würzburg Augsburg
Deggendorf Donauwörth
Freising Ingolstadt Kempten Landshut
Memmingen München
Passau Pfarrkirchen Rosenheim Traunstein
Weilheim
Berlin-Brandenburg Berlin
Berlin Süd Berlin West
Berlin Südwest Berlin Nord Berlin Mitte
Berlin Ost Brandenburg
Cottbus Eberswalde
Frankfurt (Oder) Neuruppin
Potsdam
Sachsen-Anhalt-Thüringen Sachsen-Anhalt
Dessau Halberstadt
Halle Magdeburg Merseburg
Sangerhausen Stendal
Wittenberg Thüringen Altenburg
Erfurt Gera
Gotha Jena
Nordhausen Suhl
Sachsen Annaberg
Bautzen Chemnitz Dresden
Leipzig Oschatz
Pirna Plauen
Riesa Zwickau
Bundesrepublik Deutschland Bundesgebiet West
Bundesgebiet Ost
Bei den Arbeitsämtern gemeldete Ratsuchende, Berufsausbildungsstellen sowie Bestand an unbesetzten Berufsausbildungsstellen und noch nicht vermittelten Be- werbern nach Arbeitsamtsbezirken, Landesarbeitsamtsbezirken und Bundesländern Oktober 1996 bis September 1997 bzw. Ende September 1997 Bundesrepublik Deutschland Rat- suchende
Berufsaus- bildungsstellen
Bewerber für Berufsausbildungsstellen
Berufsausbil- dungsstellen
gemeldet seit gemeldet seit Beginn des Beginn des
Berichtsjahres Berichtsjahres
184 328 93 054 16 731
9 060 14 724 23 465 14918 14156
91 274 24137 12 781 16 588 17 661 20107
202 283 107 223
13 724 9 766
16 476 24 201 13 700 13 060 10 520
5 776 95 060
4 601 18 980 11 588 13 853 16 334 12 430 17 274
158 267 12 417 25119 20 928 18 429 25 662 10 999 8 871 8 976 9106
17 760 pnpam
2 130 096 1 562 624
567 472
35 892 16 475
3 280 2 442 4 133 2 804 2 739 1 077
19417 4 576 2 605 2 848 3 740 5 648
224 163
31 32 36 37 15 12 61 24
8 11 11
7
68 225 31 112
5 670 3108 3 748 7 470 4 423 6 693
37 113 10 021
4 961 7 232
7 201 2 952
804 298 376 723 120 631
4 249 1 415
818 735 615 666
49 847 24 084
3 009 2 280 3 225 5 948 3 088 2 764 2193 1 577
25 763 1 053 6 322 3 394 3 451 3 770 3 492 4 281
287 130
14 6
18 33 16
8 14 21
157 4
37
35 36 28
78 027 40 877
4 993 4 329 5 899 9 874 5 202 4 528 3 870 2182
37 150 1 950 7 353 4 500 5 553 5 513 5176 7105
2 619 1 224
252 37
150 260 210 215
67 33
1 395 109 146 203 364 179 163 231
34 475 2 288 3 805 4 647 5 402 5 684 2 441 2 409 2 377 2 261 3161
607 546 476 379 131 167
175 7
16 38 32 52
11 11
2
25 865 25 217
648
64 950 5 251
11 210 8196 7 355 9 875 4 874 3 847 3 629 4 702 6011
772 424 546 390 226 034
5 077 266
1 647 649 575 416 266 272 208 379 399
47 399 32 190 15 209
0,53 0,53 0,58 0,79 1,10 0,38 0,62 0,16 0,52 0,46 0,53 0,39 0,56 0,69
0,64 0,59 0,60 0,53 0,55 0,60 0,59 0,61 0,57 0,72 0,69 0,54 0,86 0,75 0,62 0,68 0,68 0,60
0,53 0,44 0,34 0,57 0,73 0,58 0,50 0,63 0,66 0,48 0,53
0,79 0,87 0,58
unbes. Berufs- ausbildungsst.
licht vermittelten Bewerber
0,03 0,06 0,04 0,11 0,10 0,05 0,13 0,02 0,01 0,02 0,01 0,02 0,02 0,01
0,11 0,11 0,06 0,16 0,12 0,13 0,08 0,04 0,21 0,64 0,11 0,04 0,25 0,04 0,03 0,20 0,22 0,12
0,03 0,03 0,01 0,06 0,06 0,13
0,02 0,05 0,03 0,01
0,55 0,78 0,04
54 Berufsberatung 1996/97
Übersicht 6 Bei den Arbeitsämtern gemeldete Berufsausbildungsstellen und Bewerber für Berufsausbildungsstellen nach Landesarbeitsamtsbezirken/Bundesländern Berichtsjahre: 1995/96 bis 1996/97 Gemeldete Berufsausbildungsstellen
Bundesrepublik Deutschland Gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen
Landesarbeitsamtsbezirk Bundesland
Nord Schleswig-Holstein
Hamburg Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen-Bremen
Niedersachsen Bremen
Nordrtiein-Westfalen Hessen
Rheinland-Pfalz-Saarland Rheinland-Pfalz
Saarland Baden-Württemberg
Bayern Berlin-Brandenburg
Berlin Brandenburg
Sachsen-Anhalt-Thüringen Sachsen-Anhalt
Thüringen Sachsen
Bundesrepublik Deutschland Bundesgebiet West
Bundesgebiet Ost
Oktober 1995 bis September 1996 absolut
1
Oktober 1996 bis September 1997 absolut %
—3 4
Veränderung gegenüber Vorjahr absolut
50 590 20 946 10 439 19 205
66 453 59 715
6 738 118 112 40 139 38 039 29 895
8 144 80 666
104 023 35 034 16 952 18 082
41 873 18 884 22 989
34 203
8.3 3.4 1.7 3,2
10,9 9.8 1.1
19,4 6,6 6.2 4.9 1.3
13,2 17,1 5,8 2.8 3.0 6.9 3.1 3,8 5,6
51 660 20 918 10411 20 331
65 908 59 290
6 618 120 434 39 296 36 705 28 714
7 991 76 259 97 069 35 762 16 345 19417
49 847 24 084 25 763
34 475
8,5 3.4 1.7 3,3
10,9 9.8 1.1
19,8 6.5 6,0 4,7 1,3
12,6 16,0 5.9 2,7 3.2 8,2 4,0 4,2 5,7
+ 1 070 -28 -28
+ 1 126 -545 -425 -120
+ 2 322 -843
-1 334 -1 181
-153 -4 407 -6 954
+ 728 -607
+ 1 335 + 7 974 + 5 200 + 2 774
+ 272
Oktober 1995 bis September 1996 absolut %
Oktober 1996 bis Veränderung September 1997 gegenüber Vorjahr absolut % absolut %
9 10 11 12
+ 2,1 -0,1 - 0,3 + 5,9 -0,8 -0,7 -1,8
+ 2,0 -2,1 -3,5 -4,0 -1,9 -5,5 -6,7 + 2,1 -3,6 + 7,4
+ 19,0 + 27,5 + 12,1 + 0,8
57 451 19215 10 488 27 748
71 653 64 425
7 228 128 226 47 554 39 736 31 461
8 275 85 479 91 742 61 745 29 383 32 362
70 661 36 613 34 048
62 545
8,0 2.7 1.5 3,9
10,0 9,0 1.0
17,9 6.6 5.5 4.4 1,2
11,9 12,8 8.6 4.1 4.5 9,9 5,1 4.8 8.7
61 037 20 778 11 102 29157
77 809 69 910
7 899 140 316 50 474 43 078 34163 8915
91 330 97 177 68 222 31 110 37112
78 027 40 876 37151
64 948
7,9 2.7 1.4 3.8
10.1 9.1 1,0
18.2 6.5 5.6 4,4 1.2
11,8 12,6 8,8 4,0 4,8
10,1 5.3 4,8 8.4
609 132 100,0 607 415 100,0 490 092 80,5 476 379 78,4 119 040 19,5 131 036 21,6
wmmmmmmm - 1 717 -13713 + 11 996
-0,3 -2,8
+ 10,1
716 792 100,0 508 038 70,9 208 754 29,1
3 586 1 563
614 1 409
6 156 5 485
671 12 090 2 920 3 342 2 702
640 5 851 5 435 6 477
1 727 4 750
7 366 4 263 3103
2 403 HHH9MMHH8RKMSWMM 772 418 100,0 546 390 70,7 226 028 29,3
6.2 8,1 5,9 5,1 8,6 8.5 9.3 9.4 6,1 8,4 8.6 7.7 6.8 5.9
10.5 5,9
14,7 10,4 11.6
9,1 3,8
55 626 7,8 38 352 7.5 17 274 8,3
Übersicht 7 Bestand an unbesetzten Berufsausbildungsstellen und an noch nicht vermittelten Bewerbern nach Landesarbeitsamtsbezirken/Bundesländern Berichtsjahre: 1995/96 bis 1996/97
Landesarbeitsamtsbezirk Bundesland
Nord Schleswig-Holstein
Hamburg Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen-Bremen
Niedersachsen Bremen
Nordrtiein-Westfalen Hessen
Rheinland-Pfalz-Saarland Rheinland-Pfalz
Saarland Baden-Württemberg
Bayern Berlin-Brandenburg
Berlin Brandenburg
Sachsen-Anhalt-Thüringen Sachsen-Anhalt
Thüringen Sachsen
Bundesrepublik Deutschland Bundesgebiet West
Bundesgebiet Ost
Bestand an unbesetzten Berufsausbildungsstellen
Bundesrepublik Deutschland Bestand an noch nicht vermittelten Bewerbern für Berufsausbildungsstellen
34 947 100,0 33 866 96,9
1 081 3,1
25 864 100,0 25 217 97,5
647 2,5
47 421 100,0 32190 67,9 15 231 32,1
+ 8 963 + 23,3 + 7 553 + 30,7 + 1 410 + 10,2
Berufsberatung 1996/97 55
Übersicht 8 Bei den Arbeitsämtern gemeldete Berufsausbildungsstellen und Bewerber für Berufsausbildungsstellen sowie Bestand an unbesetzten Berufsausbildungs- stellen und noch nicht vermittelten Bewerbern
Berichtsjahre: 1990/91 bis 1996/97 Im Berichtsjahr gemeldete
Bundesrepublik Deutschland
Beratungsjahr
Bundesrepublik Deutschland 1990/91 1991/92 1992/93 1993/94 1994/95 1995/96 1996/97
Bundesgebiet West 1990/91 1991/92 1992/93 1993/94 1994/95 1995/96 1996/97
Bundesgebiet Ost 1990/91 1991/92 1992/93 1993/94 1994/95 1995/96 1996/97
Beraufsausbildungsstellen insgesamt Veränd
gegenüber Vorjahr in %
insgesamt Veränd.
Bestand am Ende des Berichtsjahres unbesetzte Berufsausbildungssteilen
insgesamt Veränd. _ gegenüber
Vajahr in % Vorjahr in % Veränd. %-Anteil
gegenüber an Spalte 3 Vorjahr in %
1
833 747 830 939 772 717 683 462 632 940 609 371 607 546
-0,3 -7,0 -11,6 -7,4 -3,7 -0,3
564 954 541 793 569 722 626 327 670 075 716124 772 424
-4,1 + 5,2 + 9,9 + 7,0 + 6,9 + 7,9
135 142 126 610 85 737 54 152 44 214 34 909 25 865
711 416 721 804 667 238 561 440 512 811 490 092 476 379
+ 9,0 + 1,5 -7,6
-15,9 -8,7 -4,4 -2,8
419 261 403 451 424 142 455 224 478 383 508 038 546 390
-9,8 -3,8 + 5,1 + 7,3 + 5,1 + 6,2 + 7,5
128 534 123 378
83 655 52 767 43 231 33 866 25 217
122 331 109135 105 479 122 022 120129 119 279 131 167
-10,8 -3,3
+ 15,7 -1,6 -0,7
+ 10,0
145 693 138 342 145 580 171 103 191 692 208 086 226 034
-5,0 + 5,2
+ 17,5 + 12,0
+ 8,6 + 8,6
6 608 3 232 2 082 1 385
983 1 043
-6,3 -32,3 -36,8 -18,4 -21,1 -25,9
+ 12,9 -4,0
-32,2 -36,9 -18,1 -21,7 -25,5
-51,1 -35,6 -33,5 -29,0 + 6,1
-37,9
16,2 15,2 11,1
7,9 7,0 5,7 4,3
13 626' 12 975 17 759 18 970 24 962 38 398 47 399
-4,8 + 36,9
+ 6,8 + 31,6 + 53,8 + 23,5
18,1 17,1 12,5 9,4 8,4 6,9 5,3
11 205 11 756 14 841 17 456 19 396 24 637 32 190
-19,8 + 4,9
+ 26,2 + 17,6 + 11,1 + 27,0 + 30,7
5,4 3,0 2.0 1.1 0,8 0,9 0,5
2 421 1 219 2 918 1 514 5 566
13 761 15 209
-49,6 + 139,4
-48,1 + 267,6 + 147,2
+ 10,5
10
2,4 2,4 3,1 3.0 3,7 5,4 6.1
2.7 2,9 3,5 3.8 4,1 4.8 5.9
1,7 0,9 2,0 0,9 2,9 6.6 6.7
Übersicht 9 Bei den Arbeitsämtern gemeldete Berufsausbildungsstellen und Bewerber für Berufsausbildungsstellen nach Bundesländern und Berufsbereichen
Berichtsjahre: 1995/96 bis 1996/97 Im Berichtsjahr gemeldete
Landesarbeitsamtsbezirk Bundesland
j Berufsausbildungsstelien Bewerber betriebliche Berufs-
ausbildungs- stellen je Bewerber
insgesamt BÜE') Zukunfts- initiative
Lehrstellen 1996
Lehrstellen- initiative 1997 ^
betriebliche Stellen
1996/97 ') betriebliche
Stellen 1995/96
Veränderung gegen- über Vorjahr (Sp. 5:6)
absolut % 1 2 3 4 5 _____
6 8 9 10
Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern
Brandenburg Sachsen-Anhalt
Sachsen Thüringen
Berlin *)
20 332 19417 24 084 34 475 25 763 16 475
1 787 1 975 1 957 2 399 1 791
931
2 406 2 232 3 900 2 662 2 673 1 608
■■■■■■MMM!
1 523 2 535 1 557 1 726
375 424
■RMMMMRHMRi
14 616 12 675 16 670 27 688 20 924 13 512
14 062 13 447 16 275 30 807 19 536
4 127
+ 554 -772 + 395
-3119 + 1 388
+ 3,8 -6,1 + 2,4
-11,3 + 6,6
29157 37112 40 876 64 948 37 151 31 110
0,50 • 0,34
0,41 0,43 0,56 0,43
Bundesgebiet Ost 131 167 10 458 14 625 7 881 98 203 98 254 -51 -0,1 226 028 0,43
Merkmal Fertigungsberufe
Dienstleistungsberufe sonstige Berufe
63 100 60 467 7 600
6 981 3 095
382
6144 7 779
702
3 090 4 576
215
46 885 45 017
6 301
49 617 42 534 6103
-2 732 + 2 483
+ 198
-5,8 + 5,5 + 3,1
96 292 114 880
14 856
0,49 0,39 0,42
56
') Berufsausbildungsstellen in überbetrieblichen Einrichtungen gemäß § 40c (2) AFG. 2) Berufsausbildungsstellen nach dem Sonderprogramm „Lehrstelleninitiative 1997" (nur Ausbildungsstellen nach dem BBiG). Zum Teil sind auch Stellen aus ergänzenden Programmen der Länder enthalten. 3) Sp. 5 = Sp. 1 abzüglich Sp. 2-4. 4) 1995/96 nur Berlin Ost, 1996/97 ab Juli 1997 Berlin insgesamt
Berufsberatung 1996/97
Übersicht 10 Bei den Arbeitsämtern gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen nach Schulabschluß Berichtsjahre: 1990/91 bis 1996/97 Im Berichtsjahr gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen
Bundesrepublik Deutschland
Schulabschluß
Bundesrepublik Deutschland Grundzahlen
ohne Hauptschulabschluß mit Hauptschulabschluß mit mittlerem Abschluß mit Fachhochschulreife mit allg. Hochschulreife
wiss. oder Fachhochschulstud. ohne Abschluß wiss. oder Fachhochschulstud. mit Abschluß
Insgesamt ■■■■pi
Verhältniszahlen ohne Hauptschulabschluß
mit Hauptschulabschluß mit mittlerem Abschluß mit Fachhochschulreife mit allg. Hochschulreife
wiss. oder Fachhochschulstud. ohne Abschluß wiss. oder Fachhochschulstud. mit Abschluß
Insgesamt
1990/91 :FI
1991/92 ' 2 ~
1992/93 3
1993/94 4
1994/95 5
1996/97 7
Veränderung gegenüber Vorjahr
% 9
30 907 37160 38 415 156525 154324 171 407 295 761 265 975 269 001
12 631 13 458 14171 58 945 62 145 67159
8 986 7 742 8 528 1 199 989 1 041
564 954 541 793 569 722
39 808 188 261 297 913
16 438 73 364
9 235 1 308
40 752 199 691 314 967
18 104 85 963 9 376 1 222
5.5 27,7 52,4
2,2 10,4
1.6 0,2
6,9 28,5 49,1
2,5 11,5
1,4 0,2
6,7 30.1 47.2 2,5
11,8 1,5 0,2
626 327
6.4 30,1 47.6
2,6 11.7
1.5 0,2
670 075
6,1 29,8 47,0
2,7 12,8
1,4 0,2
42 882 217 269 335 689 20185 89 712
8 960 1 427
6,0 30,3 46,9
2,8 12,5
1,3 0,2
100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 mmmmm
100,0
43 743 236 756 364 920
22 983 92 595
9 740 1 687
772 424
5,7 30,7 47,2 3,0
12,0 1,3 0,2
861 19 487 29 231
2 798 2 883
780 260
56 300
100,0
Bundesgebiet West Grundzahlen
ohne Hauptschulabschluß mit Hauptschulabschluß mit mittlerem Abschluß mit Fachhochschulreife mit allg. Hochschulreife
wiss. oder Fachhochschulstud. ohne Abschluß wiss. oder Fachhochschulstud. mit Abschluß
Insgesamt
Verhältniszahlen ohne Hauptschulabschluß
mit Hauptschulabschluß mit mittlerem Abschluß mit Fachhochschulreife mit allg. Hochschulreife
wiss. oder Fachhochschulstud. ohne Abschluß wiss. oder Fachhochschulstud. mit Abschluß
Insgesamt
Bundesgebiet Ost Grundzahlen
ohne Hauptschulabschluß mit Hauptschulabschluß mit mittlerem Abschluß mit Fachhochschulreife mit allg. Hochschulreife
wiss. oder Fachhochschulstud. ohne Abschluß wiss. oder Fachhochschulstud. mit Abschluß
Insgesamt ■■■
Verhältniszahlen ohne Hauptschulabschluß
mit Hauptschulabschluß mit mittlerem Abschluß mit Fachhochschulreife mit allg. Hochschulreife
i. oder Fachhochschulstud. ohne Abschluß ss. oder Fachhochschulstud. mit Abschluß
Insgesamt
23 797 141 607 183 529
12 631 49 461
7 476 760
23 610 138 628 171 940
12 553 48 291
7 498 931
25 025 147 747 179 995
13 477 48 532
8 366 1 000
24 806 159 696 194 361
15 588 50 668
8 904 1 201
25198 167 260 206 219
16 692 52 921 9 024 1 069
26 368 181 334 220 090
17919 52 931
8 316 1 080
26 602 194119 240 514
19 699 55 312
8 836 1 308
234 12 785 20 424
1 780 2 381
520 228
iiipiiiiwwiiii.iiii 419 261 403 451 424 142 455 224 478 383 546 390 38 352
5.7 33,8 43,8
3,0 11,8
1.8 0,2
5,9 34,4 42,6 3,1
12,0 1,9 0,2
5,9 34,8 42,4 3,2
11,4 2,0 0,2
5,4 35,1 42,7
3,4 11,1 2,0 0,3
100,0 wmmrnmmmmmmpamimifpm
100,0 100,0
5,3 35.0 43.1
3,5 11,1
1,9 0,2
5,2 35,7 43.3 3.5
10.4 1.6 0,2
4,9 35,5 44.0
3,6 10.1
1,6 0,2
100,0 100,0 100,0 100,0
7110 14918
112 232 0
9 484 1 510
439
13 550 15 696 94 035
905 13 854
244 58
13 390 23 660 89 006
694 18 627
162 41
15 002 28 565
103 552 850
22 696 331 107
15 554 32 431
108 748 1 412
33 042 352 153
16514 35 935
115 599 2 266
36 781 644 347
17141 42 637
124 406 3 284
37 283 904 379
627 6 702 8 807 1 018
502 260
32
2,0 9,0 8,7
13,9 3,2 8,7
18,2
7,9
0,9 7,1 9,3 9,9 4,5 6,3
21,1
3,8 18,7
7,6 44,9
1,4 40,4
9,2
145 693 138 342 lÜMMi
BWWWMWWMIIWII um um1 ■imbhikmb^i^ 145 580 171 103 191 692 208 086 226 034 17 948 8,6
wams
Berufsberatung 1996/97 57
Übersicht 11 Bestand an noch nicht vermittelten Bewerbern für Berufsausbildungsstellen nach Schulabschluß Berichtsjahre: 1990/91 bis 1996/97 Ende September
Bundesrepublik Deutschland Veränderung gegenüber Vorjahr
Schulabschluß
Bundesrepublik Deutschland Grundzahlen
ohne Hauptschulabschluß mit Hauptschulabschluß
mit mittlerem Abschluß mit Fachhochschulreife mit allg. Hochschulreife
wiss. oder Fachhochschulstud. ohne Abschluß wiss. oder Fachhochschulstud. mit Abschluß
Insgesamt
Verhältniszahlen ohne Hauptschulabschluß
mit Hauptschulabschluß mit mittlerem Abschluß mit Fachhochschulreife mit allg. Hochschulreife
wiss. oder Fachhochschulstud. ohne Abschluß wiss. oder Fachhochschulstud. mit Abschluß
Insgesamt
Bundesgebiet West Grundzahlen
ohne Hauptschulabschluß mit Hauptschulabschluß
mit mittlerem Abschluß mit Fachhochschulreife mit allg. Hochschulreife
wiss. oder Fachhochschulstud. ohne Abschluß wiss. oder Fachhochschulstud. mit Abschluß
Insgesamt
Verhältniszahlen ohne Hauptschulabschluß
mit Hauptschulabschluß mit mittlerem Abschluß mit Fachhochschulreife mit allg. Hochschulreife
wiss. oder Fachhochschulstud. ohne Abschluß wiss. oder Fachhochschulstud. mit Abschluß
Insgesamt
Bundesgebiet Ost Grundzahlen
ohne Hauptschulabschluß mit Hauptschulabschluß
mit mittlerem Abschluß mit Fachhochschulreife mit allg. Hochschulreife
wiss. oder Fachhochschulstud. ohne Abschluß wiss. oder Fachhochschulstud. mit Abschluß
Insgesamt
Verhältniszahlen ohne Hauptschulabschluß
mit Hauptschulabschluß mit mittlerem Abschluß mit Fachhochschulreife mit allg. Hochschulreife
wiss. oder Fachhochschulstud. ohne Abschluß wiss. oder Fachhochschulstud. mit Abschluß
Insgesamt
1991 1
1993 3 •
1994 4
1995 5
935 4 756 5 558
521 1 474
342 40
1 098 4 765 4 609
517 1 553
381 52
1 318 6 879 6 802
552 1 730
421 57
1 430 7 848 6 837
627 1 727
439 62
1 478 9 893 9 273
769 2 210
446 33
1 824 14 765 16 093
1 014 3 071
456 53
2 571 18 434 19 287
1 416 3 603
587 86
13 626 12 975 17 759 24 962 iiiii i WIM ■■■■—iiwmi ii 'im Iiiiiiiiiiii iiiiiii
38 398 47 399
+ 747 + 3 669 + 3194
+ 402 + 532 + 131
+ 33
t- 9 001
+ 41,0 + 24,8 + 19,8 + 39,6 + 17,3 + 28,7 + 62,3
+ 23,4 —-
6,9 34,9 40,8
3,8 10,8 2,5 0,3
8,5 36,7 35,5
4,0 12,0 2,9 0,4
7,4 38,7 38,3
3,1 9,7 2,4 0,3
7,5 41,4 36,0
3,3 9,1 2,3 0,3
5,9 39,6 37,1
3,1 8,9 1,8 0,1
4,8 38,5 41,9
2,6 8,0 1,2 0,1
5,4 38,9 40,7 3,0 7,6 1,2 0,2
100,0
813 4 304 3 925
521 1 290
319 33
890 4 596 3 895
506 1 436
381 52
1 130 6 282 4 987
545 1 420
420 57
1 314 7 439 6 065
620 1 523
435 60
1 339 8 570 5 933
707 1 525
433 29
1 600 11 073
7 728 889
1 817 431
36
2 080 13 780 10 976
1 207 2 252
535 68
+ 480 + 2 707 + 3 248
+ 318 + 435 + 104
+ 32
+ 30,0 +'24,4 + 42,0 + 35,8 + 23,9 + 24,1 + 88,9
11 205 14 841 + 7 553 + 30,7
7,3 38.4 35,0
4,6 11.5 2,8 0,3
7,6 39,1 33.1
4,3 12.2 3,2 0,4
7.6 42,3 33,6 3.7 9,6 2.8 0,4
7.5 42.6 34.7
3.6 8.7 2,5 0,3
100,0 100,0 100,0 100,0
6,9 44,2 30,6
3,6 7,9 2,2 0,1
wpawpa 100,0
6.5 44,9 31,4
3.6 7,4 1.7 0,1
6,5 42,8 34,1
3,7 7,0 1,7 0,2
100,0 100,0
122 452
1 633 0
184 23
7
208 169 714
11 117
0 0
2 421
188 597
1 815 7
310 1 0
iiuiiiai—um mi» 2 918
116 409 772
7 204
4 2
139 1 323 3 340
62 685
13 4
224 3 692 8 365
125 1 254
25 17
491 4 654 8311
209 1 351
52 18
+ 267 + 962 -54 + 84 + 97 + 27
+ 1
-119,2 + 26,1 -0,6
+ 67,2 + 7,7
-108,0 + 5,9
5 566 13 761 15 209 iiMilflliMilliiilllMHHMaaMMaMHaaHaaMlHHMIII,
I umimiiiiiBiiHliiiHi H k 1 448 + 10,5
5,0 18,7 67,5
0,0 7,6 1,0 0,3
100,0
17,1 13,9 58,6
0,9 9,6 0,0 0,0
100,0
6,4 20.5 •62,2
0,2 10.6 0,0 0,0
100,0
7,7 27,0 51,0
0,5 13,5 0,3 0,1
2,5 23,8 60,0
1,1 12,3 0,2 0,1
1,6 26,8 60,8
0,9 9,1 0,2 0,1
3,2 30,6 54,6
1,4 8,9 0,3 0,1
100,0 100,0 100,0 100,0
58 Berufsberatung 1996/97
Übersicht 12 Bei den Arbeitsämtern gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen nach Art der Erledigung des Falles
Berichtsjahre: 1996/97 und 1997/98 gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen
Art der Erledigung
Oktober 1995 bis September 1996
in % 2
Oktober 1996 bis September 1997
absolut 1
absolut 3
männlich 5
weiblich
Bundesrepublik Deutschland
Veränderungen gegenüber Vorjahr (Sp. 3:1)
absolut in %
Bundesrepublik Deutschland Einmündung in Berufsausbildungsstelle
Schulbesuch davon allgemeinbildende Schulen Berufsgrundschuljahr Berufsfachschule wiss. o. Fachhochschule sonst, berufsbildende Schule
Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme Verbleib im bisherigen Ausbildungsverhältnis
Arbeitsstelle Bundeswehr/Zivildienst
Freiwilliges Soziales Jahr Wegzug/Rückkehr in die Heimat
Nach Vermittlungsvorschlag unbekannt verblieben Sonstige Erledigung
Noch nicht vermittelt
377 722
43 569 8 226
41 423 15 055 16312 14 403
9 055 40 292
9 851 2 057 4 437
63 882 31 442 38 398
52,7
6,1 1,1 5.8 2,1 2,3 2,0 1.3 5,6 1.4 0,3 0,6 8.9 4,4 5,4
404 324
47 043 9 073
44141 15 967 18 392 12 288
8 588 44 348
9 848 2 225 5 650
69 641 33 497 47 399
52,3
6.1 1.2 5,7 2,1 2,4 1.6 1,1 5.7 1.3 0,3 0,7 9.0 4,3 6.1
215 423
21 287 5 955
15 546 6515 8 123 5 827 4183
21 606 9 806
178 2 457
34 744 15 231 22 468
188 901
25 756 3 118
28 595 9 452
10 269 6 461 4 405
22 742 42
2 047 3193
34 897 18 266 24 931
+ 26 602
+ 3 474 + 847
+ 2718 + 912
+ 2 080 -2115
-467 + 4 056
-3 + 168
+ 1 213 + 5 759 + 2 055 + 9 001
Insgesamt 716 124 100,0 772 424 100,0 389 349 383 075 + 56 300
+ 7,0
+ 8,0 + 10,3
+ 6,6 + 6,1
+ 12,8 -14,7 -5,2
+ 10,1 + 0,0 + 8,2
+ 27,3 + 9,0 + 6,5
+ 23,4
+ 7,9
Bundesgebiet West Einmündung in Berufsausbildungsstelle
Schulbesuch davon allgemeinbildende Schulen Berufsgrundschuljahr Berufsfachschule wiss. o. Fachhochschule sonst, berufsbildende Schule
Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme Verbleib im bisherigen Ausbildungsverhältnis
Arbeitsstelle Bundeswehr/Zivildienst
Freiwilliges Soziales Jahr Wegzug/Rückkehr in die Heimat
Nach Vermittlungsvorschlag unbekannt verblieben Sonstige Erledigung Noch nicht vermittelt
250 289
27 977 6 642
34 044 10 244 12 691 12 858 6124
33 891 5 988 1 049 3 293
53 779 24 532 24 637
49,3
5,5 1,3 6,7 2,0 2,5 2,5 1,2 6.7 1,2 0,2 0,6
10,6 4.8 4,8
265 103
30 917 7316
37 060 10 904 14 256 11 456 6 257
36 189 6 410 1 236 4 053
57 643 25 400 32 190
48,5
5.7 1,3 6.8 2.0 2,6 2.1 1.1 6,6 1.2 0,2 0,7
10,5 4,6 5.9
PPMMHiRPMH
143 342
14 530 4 865
13 770 4 799 6191 5 379 3 131
18119 6 389
112 1 797
29 387 11 636 15 598
121 761
16 387 2 451
23 290 6105 8 065 6 077 3126
18 070 21
1 124 2 256
28 256 13 764 16 592
jwnwnCTwww n i iih i i niiwpiiii ww
+ 14814
+ 2 940 + 674
+ 3 016 + 660
+ 1 565 -1 402
+ 133 + 2 298
+ 422 + 187 + 760
+ 3 864 + 868
+ 7 553
Insgesamt 508 038 100,0 546 390 100,0 279 045 267 345
+ 5,9
+ 10,5 + 10,1
+ 8,9 + 6,4
+ 12,3 -10,9
+ 2,2 + 6,8 + 7,0
+ 17,8 + 23,1
+ 7,2 + 3,5
+ 30,7
+ 38 352 + 7,5
Bundesgebiet Ost Einmündung in Berufsausbildungsstelle (ohne BÜE
gem. § 40c AFG und ohne Sonderprogramme) Einmündung in Berufsausb.st. gem. § 241 (2) SGB III Einmündung in Berufsausb.st. nach Sonderprogramm
Schulbesuch davon allgemeinbildende Schulen Berufsgrundschuljahr Berufsfachschule wiss. o. Fachhochschule sonst, berufsbildende Schule
Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme Verbleib im bisherigen Ausbildungsverhältnis
Arbeitsstelle Bundeswehr/Zivildienst
Freiwilliges Soziales Jahr Wegzug/Rückkehr in die Heimat
Nach Vermittlungsvorschlag unbekannt verblieben Sonstige Erledigung Noch nicht vermittelt
105 857 50,9 11 546 5,5 10 030 4,8
107 840 47,7 10 261 4,5 21 120 9,3
15 592 1 584 7 379 4 811 3 621 1 545 2 931 6 401 3 863 1 008 1 144
10103 6 910
13 761
7,5 0,8 3.5 2.3 1,7 0,7 1.4 3,1 1,9 0,5 0,5 4,9 3,3 6.6
16126 1 757 7 081 5 063 4136
832 2 331 8159 3 438
989 1 597
11 998 8 097
15 209
7,1 0,8 3.1 2.2 1,8 0,4 1,0. 3,6 1.5 0,4 0,7 5.3 3.6 6.7
55 697 6 935 9 449
6 757 1 090 1 776 1 716 1 932
448 1 052 3 487 3 417
66 660
5 357 3 595 6 870
52143 3 326
11 671
9 369 667
5 305 3 347 2 204
384 1 279 4 672
21 923 937
6 641 4 502 8 339
+ 1 983 -1 285
+ 11 090
+ 534 + 173 -298 + 252 + 515 -713 -600
+ 1 758 -425 -19
+ 453 + 1 895 + 1 187 + 1 448
Insgesamt 208 086 100,0 226 034 100,0 110 304 115 730 + 17 948
+ 1,9 -11,1
+ 110,6
+ 3,4 + 10,9 -4,0 + 5,2
+ 14,2 -46,1 -20,5 + 27,5 -11,0 -1,9
+ 39,6 + 18,8 + 17,2 + 10,5
nüm + 8,6
Berufsberatung 1996/97 59
Übersicht 13 Bei den Arbeitsämtern gemeldete Berufsausbildungsstellen nach zuständiger Stelle Berichtsjahr: 1995/96 und 1996/97 Bundesrepublik Deutschland Gemeldete Berufsausbildungsstellen Bestand an unbesetzten Berufsausbildungsstellen
zuständige Stelle
Bundesrepublik Deutschland Handwerkskammer
Industrie- und Handelskammer Ärztekammer
Zahnärztekammer Landwirtschaftskammer
Öffentlicher Dienst Rechtsanwaltskammer
Apothekerkammer Steuerberaterkammer
Übrige Stellen
Insgesamt
Bundesgebiet West Handwerkskammer
Industrie- und Handelskammer Ärztekammer
Zahnärztekammer Landwirtschaftskammer
Öffentlicher Dienst Rechtsanwaltskammer
Apothekerkammer Steuerberaterkammer
Übrige Stellen
Insgesamt
Bundesgebiet Ost Handwerkskammer
Industrie- und Handelskammer Ärztekammer
Zahnärztekammer Landwirtschaftskammer
Öffentlicher Dienst Rechtsanwaltskammer
Apothekerkammer Steuerberaterkammer
Übrige Stellen
Insgesamt
Oktober 1995 bis September 1996 *) absolut %
1 2
Oktober 1996 bis September 1997 absolut %
3 11 4
Veränderung gegenüber Vorjahr *)
absolut % 5 6
Ende September 1996') absolut % ris
Ende September 1997 absolut
Veränderung gegenüber Vorjahr *)
216180 301 538
12 853 11 745 14 814 19 904 9 178 2 328 8 865
11 966
35,5 49,5
2,1 1,9 2.4 3,3 1.5 0,4 1,5 2,0
201 356 310 576
11 554 11 413 14 374 22 665
9 312 2 216 8 650
15 430
33,1 51,1 1,9 1,9 2.4 3,7 1.5 0,4 1.4 2.5
-14 824 + 9 038 -1 299
-332 -440
+ 2 761 + 134 -112 -215
+ 3464
-6,9 + 3,0
-10,1 -2,8 -3,0
+ 13,9 + 1,5 -4,8 -2,4
+ 28,9
17 270 13 645
553 751 957 444 453 117 336 383
49,5 39,1
1.6 2.2 2.7 1.3 1,3 0,3 1.0 1.1
11 993 10 784
439 522 819 234 372 67
366 269
46,4 41,7
1,7 2,0 3,2 0,9 1,4 0,3 1,4 1,0
-5 277 -30,6 -2 861 -21,0
-114 -20,6 -229 -30,5 -138 -14,4
47,3 17,9 42,7
-210 -81 -50 + 30
-114 -29,8
609 371 100,0 607 546 100,0 -1825 -0,3 34 909 100,0 25 865 100,0 -9 044 -25,9
173 93? 242 355
11 581 10 323 10 467 15 718 8109 1 975 7 516 8111
35,5 49,5 2.4 2,1 2.1 3.2 1,7 0,4 1.5 1,7
159 719 243 427
10 368 10 086
9 965 17 428
7 981 1 890 7174 8 341
33,5 51,1
2,2 2,1 2,1 3,7 1.7 0,4 1,5 1.8
-14 218 -8,2 + 1 072 + 0,4 -1213 -10,5
-237 -2,3 - 502 - 4,8
+ 1710 +10,9 -128 -1,6 -85 -4,3
-342 - 4,6 + 230 +2,8
16 883 13129
545 739 896 408 442 116 329 379
49,9 38,8
1,6 2,2 2,6 1.2 1.3 0,3 1.0 1.1
11 805 10 394
428 520 788 227 362 66
358 269
46,8 41,2
1,7 2,1 3,1 0,9 1,4 0,3 1,4 1,1
-5 078 -30,1 -2 735 -20,8 -117 -21,5 -219 -29,6 -108 -12,1 -181 -44,4 -80 -18,1 -50 - 43,1 + 29 + 8,8
-110 -29,0
490 092 100,0 476 379 100,0 -13 713 -2,8 33 f 100,0 25 217 100,0 -8 649 -25,5
42 243 59183
1 272 1 422 4 347 4186 1 069
353 1 349 3 855
35,4 49,6
1.1 1.2 3,6 3,5 0,9 0,3 1.1 3.2
41 637 67149
1 186 1 327 4 409 5 237 1 331
326 1 476 7 089
31,7 51,2
0,9 1,0 3,4 4,0 1.0 0,2 1.1 5,4
+ 7 £ -606 r966 -86 -95 + 62
-1,4 + 13,5 -6,8 -6,7 + 1,4
+ 1 051 + 25,1 + 262 +24,5 -27
+ 127 -7,6 + 9,4
h 3 234 +83,9
387 516
8 . 12
61 36 11
1 7 4
37,1 49,5
0,8 1,2 5,8 3,5 1,1 0,1 0,7 0,4
188 390
11 2
31 7
10 1
29,0 60,2
1.7 0,3 4.8 1.1 1,5 0,2 1.2
-199 -51,4 -24,4 + 37,5
-10 -83,3 -30 - 49,2 -29 -80,6
-9,1
-126 + 3
-1
+ 1 +14,3 -4 -100,0
119 279 100,0 131 167 100,0 +11 888 +10,0 1043 100,0
*) Abweichungen gegenüber anderen Tabellen aus erhebungsmethodischen Gründen.
648 100,0 -395 - 37,9
60 Berufsberatung 1996/97
Übersicht 14 Bei den Arbeitsämtern gemeldete Berufsausbildungsstellen und Bewerber für Berufsausbildungsstellen nach Berufsgruppen
Berufsgruppe (BG)
Pflanzenbauer, Tierzüchter, Fischereiberufe 01-06 Bergleute, Mineralgewinner 07-09
Steinbearbeiter/Baustoffhersteller 10-11 Keramiker, Glasmacher 12-13
Chemiearbeiter, Kunststoffverarbeiter 14-15 Papierhersteller, -verarbeiter 16
Drucker 17 Holzaufbereiter, Holzwarenfertiger 18
Metallberufe 19-30,32 Elektriker 31
Textil-, Bekleidungs- und Lederberufe 33-37 Ernährungsberufe 39-43
Bau- u, Baunebenberufe, einschl. Tischler 44-51 Warenprüfer, Versandfertigm., Maschinisten 52-54
Technische Berufe 60-63 Waren- und Dienstleistungskaufleute 68-70
Verkehrsberufe 71 -74 Organisations-, Verwaltungs- u. Büroberufe 75-78
Sicherh.-, künstler., Gesundh.-, Soz.-, Erzieh.-B. 79-89 Körperpfl., Gästebetr., Hauswirt, u. Reinigungsb. 90-93
Sonstige Berufe 98-99
Zusammen davon: Fertigungsberufe 10-55
Dienstleistungsberufe 68-94 Sonstige Berufe
Berichtsjahre: 1995/96 und 1996/97 Gemeldete Berufsausbildungsstellen Gemeldete Bewerber
für Berufsausbildungsstellen Bundesrepublik Deutschland
Berufsaus- bildungsstellen
Okt. 1995 bis Okt. 1996 bis Veränderung Okt. 1995 bis Okt. 1996 bis Veränderung je Bewerber je Bewerber Sept. 1996 Sept.1997 gegenüber Vorjahr Sept. 1996 Sept.1997 gegenüber Vorjahr 1995/96 1996/97
absolut absol#Sateoiüt"Ä"JÄii*~ ' ' absolut absolut absolut 1
16 800 423
1 907 923
4 605 1 596 3 051 1 062
105 991 35183
6 706 40187 79 531
2 788 12103
121 917 7 891
87 949 29 275 49 483
16718 357
1 774 872
4 660 1 605 3 627
941 99 985 34 980
5 978 38 551 72 718 3 006
12 405 124 333
10 328 96 756 27 757 50 064
-82 -66
-133 -51 + 55
+ 9 + 576 -121
-6 006 -203 -728
-1 636 -6 813
+ 218 + 302
+ 2 416 + 2 437 + 8 807 -1 518
+ 581
-0,5 -15,6 -7,0 -5,5 + 1,2 + 0,6
+ 18,9 -11,4 -5,7 -0,6
-10,9 -4,1 -8,6 + 7,8 + 2,5 + 2,0
+ 30,9 + 10,0 -5,2 + 1,2
20 313 71
985 594
1 724 688
6127 366
91 957 40 824 5102
24 347 98 144
2 009 27 388
142 822 3 887
132 295 62 360 54121
23 480 51
1 154 588
2 053 721
7 875 411
100121 42 891
5 344 30 805
102 642 2 226
25 810 153 054
5 217 137 355 68 025 62 595
+ 3167 -20
+ 169 -6
+ 329 + 33
+ 1 748 + 45
+ 8164 + 2 067
+ 242 + 6 458 + 4 498
+ 217 -1 578
+ 10 232 + 1 330 + 5 060 + 5 665 + 8 474
+ 15,6 -28,2 + 17,2 -1,0
+ 19,1 + 4,8
+ 28,5 + 12,3
+ 8,9 + 5,1 + 4,7
+ 26,5 + 4,6
+ 10,8 -5,8 + 7,2
+ 34,2 + 3,8 + 9,1
+ 15,7
609 371 607 415 -1 956 - 0,3 716 124 772 418 + 56 294 + 7,9 283 530 268 697 -14 833 - 5,2 272 867 296 831 +23 964 + 8,8 296 515 309 238 +12 723 + 4.3 395 485 426 246 + 30 761 +7,8
29 326 29 480 +154 + 0,5 47 772 49 341 +1 569 + 3,3
0,83 5,96 1,94 1,55 2,67 2,32 0,50 2,90 1,15 0,86 1,31 1,65 0,81 1,39 0,44 0,85 2,03 0,67 0,47 0,91
0,85 1,04 0,75 0,61
10
0,71 7,00 1,54 1,48 2,27 2,23 0,46 2,29 1,00 0,82 1,12 1,25 0,71 1,35 0,48 0,81 1,98 0,70 0,41 0,80
0,79 0,91 0,73 0,60
Übersicht 15 Bestand an noch unbesetzten Berufsausbildungsstellen und an noch nicht vermittelten Bewerbern für Berufsausbildungsstellen nach Berufsgruppen Berichtsjahre: 1995/96 und 1996/97 Bundesrepublik Deutschland Bestand an unbesetzten Berufsausbildungsstellen Bestand an noch nicht
vermittelten Bewerbern
Berufsgruppe (BG)
Pflanzenbauer, Tierzüchter, Fischereiberufe 01 -06 Bergleute, Mineralgewinner 07-09
Steinbearbeiter/Baustoffhersteller 10-11 Keramiker, Glasmacher 12-13
Chemiearbeiter, Kunststoffverarbeiter 14-15 Papierhersteller, -verarbeiter 16
Drucker 17 Holzaufbereiter, Holzwarenfertiger 18
Metallberufe 19-30,32 Elektriker 31
Textil-, Bekleidungs- und Lederberufe 33-37 Ernährungsberufe 39-43
Bau- u. Baunebenberufe, einschl. Tischler 44-51 Warenprüfer, Versandfertigm., Maschinisten 52-54
Technische Berufe 60-63 Waren- und Dienstleistungskaufleute 68-70
Verkehrsberufe 71-74 Organisations-, Verwaltungs- u. Büroberufe 75-78
Sicherh.-, künstler., Gesundh.-, Soz.-, Erzieh.-B. 79-89 Körperpfl., Gästebetr., Hauswirt, u. Reinigungsb. 90-93
Sonstige Berufe 98-99
Zusammen davon: Fertigungsberufe 10-55
Dienstleistungsberufe 68-94 Sonstige Berufe
Ende Ende Sept. 1996 Sept.1997
absolut absolut r~r 2
1 174 10
227 76
280 145 194 170
5 615 1 224
651 4 837 4 058
205 408
7 574 352
2 822 1 563 3 324
Veränderung gegenüber
Vorjahr absolut %
3 4
Ende Ende Sept. 1996 Sept. 1997
905 12
158 80
228 104 178 114
3 776 1 016
418 3 088 2 931
189 417
5 565 336
2 790 1 171 2 388
-269 + 2
-69 + 4
-52 -41 -16 -56
-1 839 -208 -233
-1 749 -1 127
-16 + 9
-2 009 -16 -32
-392 -936
-22,9 + 20,0 -30,4
+ 5,3 -18,6 -28,3 -8,2
-32,9 -32,8 -17,0 -35,8 -36,2 -27,8 -7,8 + 2,2
-26,5 -4,5 -1,1
-25,1 -28,2
absolut 6
1 378
65 37 97 31
342 16
4 382 1 165
283 1 625 5 952
178 885
8106 239
6 287 3 763 3 567
Veränderung gegenüber
Vorjahr absolut % 7 8
Berufsausbil- Berufsausbil- jenichtverm. jenichtvefm.
Bewerber Bewerfoer 1995/96 1996/97
1 625 7
99 39 99 54
486 27
5 617 1 461
366 2 395 7125
228 974
10 152 380
7 287 4 571 4 429
247 7
34 2 2
23 144
11 1 235
296 83
770 1 173
50 89
2 046 141
1 000 808 862
17,9
52.3 5,4 2,1
74,2 42.1 68.8 28.2 25.4 29.3 47.4 19,7 28,1 10.1 25.2 59,0 15.9 21.5 24,2
10
0,85
3,49 2,05 2,89 4,68 0,57
10,63 1,28 1,05 2,30 2,98 0,68 1,15 0,46 0,93 1,47 0,45 0,42 0,93
0,56 1,71 1,60 2,05 2,30 1,93 0,37 4,22 0,67 0,70 1,14 1,29 0,41 0,83 0,43 0,55 0,88 0,38 0,26 0,54
34 909 25 864 - 9 045 - 25,9 38 398 47 421 9 023 23,5 0,91 0,55 17 682 12 280 - 5402 - 30,6 14 173 17 996 3 823 27,0 1,25 0,68 15 635 12 250 - 3 385 - 21,7 21 962 26 819 4 857 22,1 0,71 0,46
1 592 1 334 - 258 -16,2 2 263 2 606 343 15,2 0,70 0,51
Berufsberatung 1996/97 61
Übersicht 16 Bei den Arbeitsämtern gemeldete Berufsausbildungsstellen und Bewerber für Berufsausbildungsstellen nach Berufsgruppen
Bundesgebiet West Berichtsjahre: 1995/96 und 1996/97 Gemeldete Berufsausbildungsstellen
Gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen
Berufsgruppe (BG)
Pflanzenbauer, Tierzüchter, Fischereiberufe 01-06 Bergleute, Mineralgewinner 07-09
Steinbearbeiter/Baustoffhersteller 10-11 Keramiker, Glasmacher 12-13
Chemiearbeiter, Kunststoffverarbeiter 14-15 Papierhersteller, -verarbeiter 16
Drucker 17 Holzaufbereiter, Holzwarenfertiger 18
Metallberufe 19-30,32 Elektriker 31
Textil-, Bekleidungs- und Lederberufe 33-37 Emährungsberufe 39-43
Bau- u. Baunebenberufe, einschl. Tischler 44-51 Warenprüfer, Versandfertigm., Maschinisten 52-54
Technische Berufe 60-63 Waren- und Dienstleistungskaufleute 68-70
Verkehrsberufe 71-74 Organisations-, Verwaltungs- u. Büroberufe 75-78
Sicherh.-, künstler., Gesundh.-, Soz.-, Eraeh.-B. 79-89 Körperpfl., Gästebetr., Hauswirt, u. Reinigungsb. 90-93
Sonstige Berufe 98-99
Zusammen davon: Fertigungsberufe 10-55
Dienstleistungsberufe 68-94 Sonstige Berufe
Okt. 1995 bis Okt. 1996 bis Sept. 1996 Sept.1997
absolut absolut ~v fv*T 1
Veränderung gegenüber Vorjahr absolut %
3 S 4
11 898 375
1 464 708
4114 1 425 2 692
963 89 748 28 736
5 944 32 095 52 955
1 890 10 037
102 637 6 325
72 457 25 799 37 830
11 344 289
1 283 669
4 079 1 412 3 070
815 82 996 28 468
5 221 29 459 46144
1 981 10 247
101 764 8 342
78 060 24 241 36 495
Okt. 1995 be Okt. 1996 bis Sept. 1996 Sept.1997 (absolut absolut
5 6
Veränderung gegenüber Vorjahr
-554 -86
-181 -39 -35 -13
+ 378 -148
-6 752 -268 -723
-2 636 -6811
+ 91 + 210 -873
+ 2 017 + 5 603 -1 558 -1 335
absolut
-4,7 -22,9 -12,4 -5,5 -0,9 -0,9
+ 14,0 -15,4 -7,5 -0,9
-12,2 -8,2
-12,9 + 4,8 + 2,1 -0,9
+ 31,9 + 7,7 -6,0 -3,5
12 812 59
690 360
1 511 591
5 404 251
67 873 32116
4 327 14 867 56 415
1 233 21 035
105 035 2 977
98 289 48 411 33 782
14 764 42
770 343
1 729 598
6 768 296
73 981 33 332
4 537 18 725 58104
1 356 19 679
112 776 3 870
102 735 52 710 39 275
% 8
Berufsaus- bildungsstellen
je Bewerber je Bewerber 1995/96 1996OT
10
+ 1 952 -17 + 80 -17
+ 218 + 7
+ 1 364 + 45
+ 6108 + 1 216
+ 210 + 3 858 + 1 689
+ 123 -1 356 + 7 741
+ 893 + 4 446 + 4 299 + 5 493
+ 15,2 -28,8 + 11,6 -4,7
+ 14,4 + 1,2
+ 25,2 + 17,9
+ 9,0 + 3,8 + 4,9
+ 26,0 + 3,0
+ 10,0 -6,4 + 7,4
+ 30,0 + 4,5 + 8,9
+ 16,3
490 092 476 379 -13 713 - 2,8 508 038 546 390 + 38 352 + 7,5 222 734 205597 -17 137 - 7,7 185638 200539 +14901 +8,0 245 048 248 902 + 3 854 +1,6 288 494 311 366 + 22 872 + 7,9
22 310 21 880 - 430 -1,9 33 906 34 485 + 579 +1,7
0,93 6.36 2.12 1,97 2,72 2,41 0,50 3,84 1,32 0,90 1.37 2,16 0,94 1,53 0,48 0,98 2.13 0,74 0,53 1,12
0,97 1,20 0,85 0,66
0,77 6,88 1,67 1,95 2,36 2,36 0,45 2,75 1,12 0,85 1.15 1,57 0,79 1,46 0,52 0,90 2.16 0,76 0,46 0,93
0,87 1,03 0,80 0,63
Übersicht 17 Bestand an noch unbesetzten Berufsausbildungsstellen und an noch nicht vermittelten Bewerbern für Berufsausbildungsstellen nach Berufsgruppen Berichtsjahre: 1995/96 und 1996/97 Bundesgebiet West Bestand an unbesetzten Berufsausbildungsstellen
Bestand an noch nicht vermittelten Bewerbern
Berufsgruppe (BG)
Pflanzenbauer, Tierzüchter, Fischereiberufe 01 -06 Bergleute, Mineralgewinner 07-09
Steinbearbeiter/Baustoffhersteller 10-11 Keramiker, Glasmacher 12-13
Chemiearbeiter, Kunststoffverarbeiter 14-15 Papierhersteller, -verarbeiter 16
Drucker 17 Holzaufbereiter, Holzwarenfertiger 18
Metallberufe 19-30,32 Elektriker 31
Textil-, Bekleidungs- und Lederberufe 33-37 Ernährungsberufe 39-43
Bau- u. Baunebenberufe, einschl. Tischler 44-51 Warenprüfer, Versandfertigm., Maschinisten 52-54
Technische Berufe 60-63 Waren- und Dienstleistungskaufleute 68-70
Verkehrsberufe 71-74 Organisations-, Verwaltungs- u. Büroberufe 75-78
Sicherh.-, künstler., Gesundh.-, Soz.-, Erzieh.-B. 79-89 Körperpfl., Gästebetr., Hauswirt, u. Reinigungsb. 90-93
Sonstige Berufe 98-99
Zusammen davon: Fertigungsberufe 10-55
Dienstleistungsberufe 68-94 Sonstige Berufe
Ende Sept. 1996
absolut 1 *
Ende Sept.1997
absolut 2
Veränderung gegenüber
Vorjahr absolut %
Ende Sept. 1996
absolut 5
1 094 10
220 71
267 141 188 169
5 450 1 172
646 4 714 3 967
197 395
7411 327
2 680 1 537 3210
876 12
156 77
214 95
169 113
3 709 968 408
3 028 2 890
184 404
5 447 310
2 702 1 157 2 298
-218 + 2
-64 + 6
-53 -46 -19 -56
-1 741 -204 -238
-1 686 -1 077
-13 + 9
-1 964 -17 + 22
-380 -912
-19,9 + 20,0 -29,1 + 8,5
-19,9 -32,6 -10,1 -33,1 -31,9 -17,4 -36,8 -35,8 -27,1 -6,6 + 2,3
-26,5 -5,2 + 0,8
-24,7 -28,4
Ende Sept. 1997
absolut 6
648
48 20 82 27
302 8
3143 877 239 896
3 092 116 662
5 475 176
4101 2 822 1 903
Veränderung lenüber
absolut 7
913 5
64 27 89 45
417 18
4 042 1 062
283 1 368 3 781
141 757
7411 281
5 297 3 602 2 587
265 5
16 7 7
18 115 10
899 185 44
472 689
25 95
1 936 105
1 196 780 684
Beruf sausbil- Berutsausbil- dungssteilen dungsstellen je nicht verm. je nicht verm.
Bewerber Bewerber 1995/96 1996/97
9 10
40,9
33.3 35.0
8,5 66,7 38.1
125,0 28.6 21.1 18.4 52.7 22.3 21.6 14.4 35,4 59.7 29.2 27,6 35,9
4,58 3,55 3,26 5,22 0,62
21,13 1,73 1.34 2,70 5,26 1,28 1,70 0,60 1.35 1,86 0,65 0,55 1,69
0,96 2,40 2,44 2,85 2,40 2,11 0,41 6,28 0,92 0,91 1,44 2,21 0,76 1,31 0,53 0,74 1,10 0,51 0,32 0,89
33 866 25 217 17 202 12 011 15165 11914
1 499 1 292
-8 649 -25,5 24 637 32 190 -5 191 -30,2 8850 11 337 -3251 -21,4 14477 19178
-207 -13,8 1 310 1 675
7 553 30,7 2 487 28,1 4 701 32,5
365 27,9
wrnmmmmmmmmmm- 1,38 0,78 1,94 1,06 1,05 0,62 1,14 0,77
62 Berufsberatung 1996/97
Übersicht 18 Bei den Arbeitsämtern gemeldete Berufsausbildungsstellen und Bewerber für Berufsausbildungsstellen nach Berufsgruppen Berichtsjahre: 1995/96 und 1996/97 Bundesgebiet Ost Gemeldete Berufsausbildungsstellen
Berufsgruppe (BG)
Pflanzenbauer, Tierzüchter, Fischereiberufe 01-06 Bergleute, Mineralgewinner 07-09
Steinbearbeiter/Baustoffhersteller 10-11 Keramiker, Glasmacher 12-13
Chemiearbeiter, Kunststoffverarbeiter 14-15 Papiertiersteller, -verarbeiter 16
Drucker' 17 Holzaufbereiter, Holzwarenfertiger 18
Metallberufe 19-30,32 Elektriker 31
Textil-, Bekleidungs- und Lederberufe 33-37 Emährungsberufe 39-43
Bau- u. Baunebenberufe, einschl. Tischler 44-51 Warenprüfer, Versandfertigm., Maschinisten 52-54
Technische Berufe 60-63 Waren- und Dienstleistungskaufleute 68-70
Verkehrsberufe 71 -74 Organisations-, Verwaltungs- u. Büroberufe 75-78
Sicherh.-, künstler., Gesundh.-, Soz.-, Erzieh.-B. 79-89 Körperpfl., Gästebetr., Hauswirt, u. Reinigungsb. 90-93
Sonstige Berufe 98-99
Zusammen davon: Fertigungsberufe 10-55
Dienstleistungsberufe 68-94 Sonstige Berufe
Gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen
Okt. 1995 bis Okt. 1996 bis Veränderung Okt. 1995 bis Okt. 1996 bis Veränderung je Bewerber je Bewerber Sept. 1996 Sept.1997 gegenüber Vorjahr Sept. 1996 Sept.1997 l gegenüber Vorjahr 1995/96 1996/97
absolut absolut absolut absolut absolut % 1
4 902 48
443 215 491 171 359
99 16 243
6 447 762
8 092 26 576
898 2 066
19 280 1 566
15 492 3 476
11 653
5 374 68
491 203 581 193 557 126
16 989 6 512
757 9 092
26 574 1 025 2 158
22 569 1 986
18 696 3 516
13 569
+ 472 + 20 + 48 -12 + 90 + 22
+ 198 + 27
+ 746 + 65 -5
+ 1 000 -2
+ 127 + 92
+ 3 289 + 420
+ 3 204 + 40
+ 1 916
+ 9,6 + 41,7 + 10,8 -5,6
+ 18,3 + 12,9 + 55,2 + 27,3
+ 4,6 + 1,0 -0,7
+ 12,4 x
+ 14,1 + 4,5
+ 17,1 + 26,8 + 20,7
+ 1,2 + 16,4
7 501 12
295 234 213
97 723 115
24 084 8 708
775 9 480
41 729 776
6 353 37 787
910 34 006 13 949 20 339
8 716 9
384 245 324 123
1 107 115
26140 9 559
807 12 080 44 538
870 6131
40 278 1 347
34 620 15315 23 320
+ 1 215 -3
+ 89 + 11
+ 111 + 26
+ 384 x
+ 2 056 + 851
+ 32 + 2 600 + 2 809
+ 94 -222
+ 2 491 + 437 + 614
+ 1 366 + 2 981
+ 16,2 -25,0 + 30,2
+ 4,7 + 52,1 + 26,8 + 53,1
X + 8,5 + 9,8 + 4,1
+ 27,4 + 6,7
+ 12,1 -3,5 + 6,6
+ 48,0 + 1,8 + 9,8
+ 14,7
119 279 131 036 +11 757 60 796 63100 + 2 304 51 467 60 336 + 8 869
7 016 7 600 +584
9
0,65 4,00 1,50 0,92 2,31 1,76 0,50 0,86 0,67 0,74 0,98 0,85 0,64 1,16 0,33 0,51 1,72 0,46 0,25 0,57
10
0,62 7.56 1,28 0,83 1,79 1.57 0,50 1,10 0,65 0,68 0,94 0,75 0,60 1,18 0,35 0,56 1,47 0,54 0,23 0,58
+ 9,9 208 086 226 028 +17 942 + 8,6 0,57 0,58 + 3,8 87 229 96 292 + 9 063 +10,4 0,70 0,66
+ 17,2 106991 114880 + 7889 + 7,4 0,48 0,53 + 8,3 13 866 14 856 + 990 + 7,1 0,51 0,51
Übersicht 19 Bestand an noch unbesetzten Berufsausbildungsstellen und an noch nicht vermittelten Bewerbern für Berufsausbildungsstellen nach Berufsgruppen Berichtsjahre: 1995/96 und 1996/97 Bundesgebiet Ost Bestand an unbesetzten Berufsausbildungsstellen
Berufsgruppe (BG)
Pflanzenbauer, Tierzüchter, Fischereiberufe 01-06 Bergleute, Mineralgewinner 07-09
Steinbearbeiter/Baustoffhersteller 10-11 Keramiker, Glasmacher 12-13
Chemiearbeiter, Kunststoffverarbeiter 14-15 Papiertiersteller, -verarbeiter 16
Drucker 17 Holzaufbereiter, Holzwarenfertiger 18
Metallberufe 19-30,32 Elektriker 31
Textil-, Bekleidungs- und Lederberufe 33-37 Emährungsberufe 39-43
Bau- u. Baunebenbemfe, einschl. Tischler 44-51 Warenprüfer, Versandfertigm., Maschinisten 52-54
Technische Berufe 60-63 Waren- und Dienstleistungskaufleute 68-70
Verkehrsberufe 71 -74 Organisations-, Verwaltungs- u. Büroberufe 75-78
Sicherh.-, künstler., Gesundh.-, Soz.-, Erzieh.-B. 79-89 Körperpfl., Gästebetr., Hauswirt, u. Reinigungsb. 90-93
Sonstige Berufe 98-99
Zusammen davon: Fertigungsberufe 10-55
Dienstleistungsberufe 68-94 Sonstige Berufe
Ende Ende Sept. 1996 Sept.1997
absolut 2
80
7 5
13 4 6 1
165 52
5 123 91
8 13
163 25
142 26
114
1 043 480 470
93
Veränderung gegenüber
Vorjahr absolut
3 % 4
29
2 3
14 9 9 1
67 48 10 60 41
5 13
118 26 88 14 90
-5 -2 + 1
+ 3 x
-3 x
-45 + 1
-54 -12 -24
Bestand an noch nicht vermittelten Bewerbern
Ende Ende Sept. 1996 Sept. 1997
-51 -63,8
-71,4 -40,0
+ 7,7
absolut 5
-5 +125,0 + 50,0
x •98 - 59,4 -4 -7,7 + 5 100,00
■63 -51,2 ■50 -54,9
-37,5 x
-27,6 + 4,0
-38,0 -46,2 -21,1
absolut 6
730
17 17 15 4
40 8
1 239 288 44
729 2 860
62 223
2 631 63
2186 941
1 664
Veränderung gegenüber
Votjahr absolut %
7 f 8
Berufsausbil- Berufsausbil- dungssteilen dungssteilen je nicht verm. je nicht verm.
Bewerber Bewerber 1995/96 1996/97
712 2
35 12 10
1 575 399
83 1 027 3 344
87 217
2 741 99
1 990 969
1 842
-18 + 2
+ 18 -5 -5 + 5
+ 29 + 1
+ 336 + 111
+ 39 + 298 + 484
+ 25 -6
+ 110 + 36
-196 + 28
+ 178
-2,5 x
i-105,9 -29,4 -33,3
i-125,0 + 72,5 + 12,5 + 27,1 + 38,5 + 88,6 + 40,9 + 16,9 + 40,3 -2,7 + 4,2
+ 57,1 -9,0 + 3,0
+ 10,7
10
647 - 396 - 38,0 13 761 269 - 211 -44,0 5 323 336 -134 -28,5 7 485
42 - 51 -54,8 953
0,11
0,41 0,29 0,87 1,00 0,15 0,13 0,13 0,18 0,11 0,17 0,03 0,13 0,06 0,06 0,40 0,07 0,03 0,07
0,04
0,06 0,25 1,40 1,00 0,13 0,11 0,04 0,12 0,12 0,06 0,01 0,06 0,06 0,04 0,26 0,04 0,01 0,05
15 231 + 1 470 + 10,7 0,08 0,04 6 659 +1 336 +25,1 0,09 0,04 7 641 +156 + 2,1 0,06 0,04
931 -22 - 2,3 0,10 0,05
Berufsberatung 1996/97 63
Übersicht 20 Bei den Arbeitsämtern gemeldete Berufsausbildungsstellen und Bewerber für Berufsausbildungsstellen sowie Bestand an unbesetzten Berufsaus- bildungsstellen und noch nicht vermittelten Bewerbern nach ausgewählten Ausbildungsberufen, Nationalität und Geschlecht
Oktober 1996 bis September 1997 bzw. Ende September 1997 Berufsausbildungsstellen Bewerber für Berufsausbildungsstellen
Bundesrepublik Deutschland
Landwirt(in) 0110 Gärtner(in) 0510
Florist(in) 0531
Dreher(in) 2210 Zerspanungsmechaniker(in) 2211a,...
Konstruktionsmechaniker(in) 2610c,... Gas-/Wasserinstallateur(in) 2621 Zentr.heizungs-/Lüftungsb. 2622
Metallbauer(in) 2700,2701 Maschinenbaumechaniker(in) 2735
lndustriemechaniker(in) 2730c,... Kraftfahrzeugmechaniker(in) 2810a,1 Or
Automobilmechaniker(in) 2810c Landmaschinenmechaniker(in) 2820
Werkzeugmechaniker(in) 2843a,... Feinmechanikern) 2840b
Werkzeugmacher(in) 291 Ob Zahntechnikern) 3031
Elektroinstallateur(in) 3110 Energieelektroniker(in) 3113a,15
Kommu.-Elektroniker(in) 3120,... Radio-/Femsehtechniker(in) 3151
Modeschn.,-näher(in) 3511,3520 Herren-/Damenschneider(in) 3512,3513
Bäcker(in),Konditor(in) 3911,3920 Fleischer(in) 4010
Koch/Köchin 4110 Maurer, Hochbaufacharbeiter 4410
Zimmerer, Ausbaufacharbeiter 4510 Raumausstatter(in) 4910
Tischler(in), Holzmechaniker(in) 5010 Maler(in) und Lackierern) 5110
Chemielaborant(in) 6330 Tech.(r) Zeichner(in) 6350
Bauzeichner(in) 6352
Kaufm./-frau, Groß-/Außenh. Kaufm./-frau im Einzelhandel
Verkäufer(in) Verkäufer(in) i. Nahrungsm.
Pharmazeutisch-kaufm. Angest. Bankkaufmann/-frau
Versicherungskaufmann/-frau Speditionskaufmann/-frau
Steuerfachangestellte{r) lnformatikkaufmann/-frau
Kaufmann/-frau f. Bürokommunik. Verwaltungsfachang.e(r) u.z.B. Rechtsanw.fachang.e(r) u.z.B.
Industriekaufmann/-frau Arzthelferin)
Zahnarzthelfer(in) Friseur(in)
Hotelfachmann/-frau Übr. Hotel-u. Gastst.berufe
Hauswirtschaftler(in)
Übrige Berufe
Insgesamt davon Deutsche
Ausländer
6811 6812 6820 6821 6851 6910 6940 7010 7534 7746 7810 7811 7812 7813 8561 8562 9010 9114 9113,22,34 9212
gemeldet seit Bestand an gemeldet seit Beginn des unbesetzten Beginn des männlich Berichts- Berufsausbil- Berichts-
jahres dungsstellen jahres :^Ü51 ■ 3 SWMWl
davon (Spalte 3) Bestand an noch nicht
vermittelten Bewerbern
davon (Spalte 6) weiblich
1
2 546 8 772 2 986
419 4 620 3 647 8 544 6184 9 790 2 593
18 878 19416
1 041 1 817 4 579
536 1 032 1 808
13185 8411 3 374 1 593 1 747
976 12 220
7 462 16123 15 809 4 933 1 565
12 692 15 790
1 710 3 565 3 750
18 601 36 380 11 993 20 050
2 045 19210 5 498 4 389 6 659 2 598
42 342 12 497 9 788
20 328 11 211 12116 14 361 10 603 12137 7 347
177 525
41 184 149 375 275 536 145 355 498
17 120 165 35 81 60
521 116 26
117 61 38
1 135 949 832 551 167 98
362 529
30 136 153
550 1 645
467 2 240
61 61
183 122 236 135
1 489 52
399 291 416 551 729 393 656 222
1 458 9 309 8 940
318 1 867 1 323 9 758 5136 9 364
957 12 062 30 259
341 1 261 1 556
343 502
7 317 15 608
7 683 6 720 3 696 1 685 2 364 9 995 2 636
16 371 19 257
7 692 3 704
26 915 22153
3 906 5163
11 155
18108 46 768 18 303
7 772 4 394
23 403 4 037 4 252 8197 5 285
61 123 14 297 9 945
33 810 37113
9 675 19 864 21 492 10413 6 443
1 185 5 705
143
309 1 785 1 302 9 698 5114 9 242
934 11 685 29153
324 1 247 1 497
306 482
2 373 15 450
7 540 6 539 3611
54 96
5 702 2 536
10 398 19 201
7 630 1 257
23 682 19141
1 765 3138 5 090
11 824 16 837 3122
141 82
10 275 1 929 2 613 2 298 4 568
15 406 3 292
289 17146
130 31
936 3 970 2 430
183
76 533
273 3 604 8 797
9 82 21 60 22
122 23
377 1 106
17 14 59 37 20
4 944 158 143 181
85 1 631 2 268 4 293
100 5 973
56 62
2 447 3 233 3 012
2141 2 025 6 065
6 284 29 931 15181
7 631 4 312
13128 2 108 1 639 5 899
717 45 717 11 005 9 656
16 664 36 983
9 644 18 928 17 522
7 983 6 260
76 651 669
17 98
107 588 211 705
51 504
1 892 8
43 44 17 28
343 716 160 155 146 135 147 797 195
1 334 1 506
378 225
1 355 1 978
94 210 487
958 4 036 2172
866 253 288 134 195 315 243
4 382 359 543
1 173 2 584
616 1 641 1 364
898 335
7 974
57 365
10
16 95
106 580 209 696
50 494
1 802 6
41 41 16 26
116 710 156 152 142
6 8
479 180 750
1 502 375
78 1 148 1 681
37 116 196
636 1 375
325 16
5 121
75 120 94
200 1 158
72 8
654 8 5
75 249 226
15
4 589
772 424 687 128
85 296
389 349 342 233 47116
383 075 344 895 38180
47 399 39 662
7 737
22 468 18143
4 325
19 286 659
1 3 1 8 2 9 1
10 90 2 2 3 1 2
227 6 4 3 4
. 129 139 318
15 584
4 3
147 207 297
57 94
291
322 2 661 1 847
850 248 167
59 75
221 43
3 224 287 535 519
2 576 611
1 566 1 115
672 320
3 385
24 931 21 519
3 412
64 Berufsberatung 1996/97
Ubersicht 21 Bei den Arbeitsämtern gemeldete Berufsausbildungsstellen und Bewerber für Berufsausbildungsstellen sowie Bestand an unbesetzten Berufsaus- bildungsstellen und noch nicht vermittelten Bewerbern nach ausgewählten Ausbildungsberufen, Nationalität und Geschlecht
Oktober 1996 bis September 1997 bzw. Ende September 1997 Berufsausbildungsstellen Bewerber für Berufsausbildungsstellen
Bundesgebiet West
Berufsklasse
gemeldet seit Bestand an gemeldet seit Beginn des unbesetzten Beginn des
Berufsausbil- dungsstellen
Landwirt(in) 0110 Gärtner(in) 0510
Florist(in) 0531
Dreher(in) 2210 Zerspanungsmechaniker(in) 2211 a,... Konstruktionsmechanikern) 2610c,...
Gas-/Wasserinstallateur(in) 2621 Zentr.heizungs-/Lüftungsb. 2622
Metallbauer(in) 2700,2701 Maschinenbaumechanikern) 2735
lndustriemechaniker(in) 2730c,... Kraftfahrzeugmechaniker(in) 2810a,1 Or
Automobilmechaniker(in) 2810c Landmaschinenmechaniker(in) 2820
Werkzeugmechaniker(in) 2843a,... Feinmechanikern) 2840b
Werkzeugmacher^) 291 Ob Zahntechniker(in) 3031
Elektroinstallateuren) 3110 Energieelektroniker(in) 3113a,15
Kommu.-Elektroniker(in) 3120,... Radio-/Fernsehtechniker(in) 3151
Modeschn.,-näheren) 3511,3520 Herren-/Damenschneider(in) 3512,3513
Bäcker(in), Konditor(i n) 3911,3920 Fleischer(in) 4010
Koch/Köchin 4110 Maurer, Hochbaufacharbeiter 4410
Zimmerer, Ausbaufacharbeiter 4510 Raumausstatter(in) 4910
Tischlern), Holzmechanikern) 5010 Malerin) und Lackierern) 5110
Chemielaborant(in) 6330 Tech.(r) Zeichner(in) 6350
Bauzeichner(in) 6352
Kaufm./-frau, Groß-/Außenh. Kaufm./-frau im Einzelhandel
Verkäufer(in) Verkäufer(in) i. Nahrungsm.
Pharmazeutisch-kaufm. Angest. Bankkaufmann/-frau
Versicherungskaufmann/-frau Speditionskaufmann/-frau
Steuerfachangestellte(r) lnformatikkaufmann/-frau
Kaufmann/-frau f. Bürokommunik. Verwaltungsfachang.e(r) u.z.B. Rechtsanw.fachang.e(r) u.z.B.
Industriekaufmann/-frau Arzthelfern)
Zahnarzthelfern) Friseurfln)
Hotelfachmann/-frau Übr. Hotel-u. Gastst.berufe
Hauswirtschaftler(in)
Übrige Berufe
Insgesamt davon Deutsche
Ausländer
6811 6812 6820 6821 6851 6910 6940 7010 7534 7746 7810 7811 7812 7813 8561 8562 9010 9114 9113,22,34 9212
Berichts- jahres
1 rr
Berichts- jahres
davon (Spalte 3) Bestand an noch nicht
vermittelten Bewerbern
davon (Spalte 6) männlich
.. . . ...
weiblich männlich weiblich
_ 6 7 8
1 426 6 577 1 929
375 4 080 2 705 6 448 4 659 7 894 2 537
16 838 15 626
893 1 576 4 200
512 958
1 501 9 937 7167 2 826 1 454 1 484
934 10 274
6 356 10 997
7 667 2 777 1 264 8 440
10 664
1 547 2 973 2 989
16153 28 021
7 345 17 397
1 781 17 077
4 900 3 928 5 686 2 226
31 258 9 783 8 383
18 723 10 024 10 698 12 089 8 478 6 700 5 366
79 879
167 514
97
41 171 139 373 270 531 145 350 493
15 118 162 33 78 58
494 112
21 116
58 38
1 112 941 807 539 165
97 350 522
28 131 150
540 1 594
443 2 218
60 61
178 121 231 130
1 434 52
389 284 405 549 709 387 611 219
5166
757 6 724 5 339
257 1 654
901 7 088 3 406 7 330
911 10 559 20 307
227 983
1 461 291 427
5 320 11 524
6 816 4 714 3 254 1 388 2 089 7 382 1 964 8 392 7 297 3 961 2 657
18 727 13 497
3 301 4 503 8 609
14 680 35 413 11 265 6 235 3 425
15 808 3 206 3 471 5 998 3 999
43 800 9 272 6 457
30 072 29 695
7 339 14 472 12 612
4 643 4 662
95 849
639 4 434
104
249 I 582
884 7 043 3 389 7 224
891 10 222 19 522
214 974
1 404 258 411
1 989 11 406 6 685 4 579 3178
51 87
4 493 1 913 6 021 7 274 3 921
904 16104 . II 657
1 551 2 868 4 269
9 902 13 912
2 084 96 51
7 001 1 548 2189 1 840 3 453
12 424 2 358
174 15 452
87 25
824 3 009 1 665
116
118 2 290 5 235
72 17 45 17
106 20
337 785
13 9
57 33 16
3 331 118 131 135 76
1 337 2 002 2 889
51 2 371
23 40
1 753 2 623 1 840
1 750 1 635 4 340
4 778 21 501 9181 6139 3 374 8 807 1 658 1 282 4158
546 31 376 6914 6 283
14 620 29 608
7 314 13 648 9 603 2 978 4 546
43 408
28 457 334
14 79 56
407 142 518 48
395 1 269
6 33 41 15 26
280 501 129 92
126 92
128 566 145 603 553 168 163 859
1 193
77 171 386
789 2 927 1 404
669 217 199 102 161 233 199
3 066 223 388
1 001 2 081
481 1 122
689 375 253
5511
24 296
14 77 55
403 140 510 47
387 1 217
4 31 38 14 24
106 496 125 90
122 5 7
374 139 408 552 166
58
31 101 168
557 1 130
232 10
5 93 61
106 84
169 982
55 3
589 6 4
67 195 154
10
3114
4 161 326
2 1 4 2 8 1 8
52 2 2 3 1 2
174 5 4 2 4
87 121 192
6 195
1 2
105 160 157
46 70
218
232 1 797 1 172
659 212 106
41 55
149 30
2 084 168 385 412
2 075 477
1 055 494 221 243
2 397
476 379 25 217 546 390 462 404
83 986
279 045 232 615 46430
267 345 229 789
37 556
32 190 24 689
7 501
15 598 11 404 4194
16 592 13285 3307
Berufsberatung 1996/97 65
Übersicht 22 Bei den Arbeitsämtern gemeldete Berufsausbildungsstellen und Bewerber für Berufsausbildungsstellen sowie Bestand an unbesetzten Berufsaus- bildungsstellen und noch nicht vermittelten Bewerbern nach ausgewählten Ausbildungsberufen, Nationalität und Geschlecht
Oktober 1996 bis September 1997 bzw. Ende September 1997 Berufsausbildungsstellen Bewerber für Berufsausbildungsstellen
Landwirt(in) 0110 Gärtner(in)' 0510
Florist(in) 0531
Dreher(in) 2210 Zerspanungsmechaniker(in) 2211 a,...
Konstruktionsmechaniker(in) 2610c,... Gas-/Wasserinstallateur(in) 2621 Zentr.heizungs-/Lüftungsb. 2622
Metallbauer(in) 2700,2701 Maschinenbaumechaniker(in) 2735
Industriemechaniker(in) 2730c,... Kraftfahrzeugmechaniker(in) 2810a,1 Or
Automobilmechaniker(in) 2810c Landmaschinenmechaniker(in) 2820
Werkzeugmechaniker(in) 2843a,... Feinmechaniker(in) 2840b
Werkzeugmacher(in) 2910b Zahntechniker(in) 3031
Elektroinstallateur(in) 3110 Energieelektroniker(in) 3113a, 15
Kommu.-Elektroniker(in) 3120,... Radio-/Fernsehtechniker(in) 3151
Modeschn.,-näher(in) 3511,3520 Herren-/Damenschneider(in) 3512,3513
Bäcker(in),Konditor(in) 3911,3920 Fleischer(in) 4010
Koch/Köchin 4110 Maurer, Hochbaufacharbeiter 4410
Zimmerer, Ausbaufacharbeiter 4510 Raumausstatter(in) 4910
Tischler(in), Holzmechaniker(in) 5010 Maler(in) und Lackierer(in) 5110
Chemielaborant(in) 6330 Tech.(r) Zeichner(in) 6350
Bauzeichner(in) 6352
Kaufm./-frau, Groß-/Außenh. Kaufm./-frau im Einzelhandel
Verkäuferin) Verkäuferin) i. Nahrungsm.
Pharmazeutisch-kaufm. Angest. Bankkaufmann/-frau
Versicherungskaufmann/-frau Speditionskaufmann/-frau
Steuerfachangestellte(r) lnformatikkaufmann/-frau
Kaufmann/-frau f. Bürokommunik. Verwaltungsfachang.e(r) u.z.B. Rechtsanw.fachang.e(r) u.z.B.
Industriekaufmann/-frau Arzthelfer(in)
Zahnarzthelfer(in) Friseur(in)
Hotelfachmann/-frau Übr. Hotel-u. Gastst.berufe
Hauswirtschaftler(in)
Übrige Berufe
Insgesamt davon Deutsche
Ausländer
6811 6812 6820 6821 6851 6910 6940 7010 7534 7746 7810 7811 7812 7813 8561 8562 9010 9114 9113,22,34 9212
gemeldet seit Bestand an gemeldet seit Beginn des unbesetzten Beginn des Berichts- Berufsausbil- Berichts-
jahres dungssteilen jahres 1 ■■ 3 n
davon (Spalte 3) männlich
Bestand an noch nicht
vermittelten Bewerbern
Bundesgebiet Ost
davon (Spalte 6) männlich weiblich
1 120 2195 1 057
44 540 942
2 096 1 525 1 896
56 2 040 3 790
148 241 379
24 74
307 3 248 1 244
548 139 263
42 1 946 1 106 5126 8142 2156
301 4 252 5126
163 592 761
2 448 8 359 4 648 2 653
264 2 133
598 461 973 372
11 084 2 714 1 405 1 605 1 187 1 418 2 272 2125 5 437 1 981
23 401
10 11
2
13 10
2 5 5
5 5 2 2 3 2 3 2
27 4 5 1 3
25 12 2 1
12 7
2 5 3
10 51 24 22
1
5 1 5 5
55
10 7
11 2
20 6
45 3
143
701 2 585 3 601
61 213 422
2 670 1 730 2 034
46 1 503 9 952
114 278
95 52 75
1 997 4 084
867 2 006
442 297 275
2 613 672
7 979 11 960 3 731 1 047 8188 8 656
660 2 546
3 428 11 355 7 038 1 537
969 7 595
831 781
2199 1 286
17 323 5 025 3 488 3 738 7 418 2 336 5 392 8 880 5 770 1 781
43107
546 1 271
39
60 203 418
2 655 1 725 2 018
43 1 463 9 631
110 273
93 48 71
384 4 044
855 1 960
433 3 9
1 209 623
4 377 11 927
3 709 353
7 578 7 484
214 270 821
1 922 2 925 1 038
45 31
3 274 381 424 458
1 115 2 982
934 115
1 694 43
6 112 961 765
67
24 092
155 1 314 3 562
1 10
4 15
5 16 3
40 321
4 5 2 4 4
1 613 40 12 46
9 294 266
1 404 49
3 602 33 22
694 610
1 172
391 390
1 725
1 506 8 430 6 000 1 492
938 4 321
450 357
1 741 171
14 341 4 091 3 373 2 044 7 375 2 330 5 280 7 919 5 005
-1 714
19015
48 194 335
3 19 51
181 69
187 3
109 623
2 10
3 2 2
63 215
31 63 20 43 19
231 50
731 953 210
62 496 785
101
169 1 109
768 197 36 89 32 34 82 44
1 316 136 155 172 503 135 519 675 523
82
33
2 18 51 .
177 69
186 3
107 585
2 10 3 2 ' 2
10 214
31 62 20
1 1
105 41
342 950 209
20 449 645
6 15 28
79 245
93 6
28 14 14 10 31
176 17 5
65 2 1 8
54 72
5
15 125 333
1 1
2 38
53 1
42 18
126 9
389 3 1
42 47
140
11 24 73
90 864 675 191 36 61 18 20 72 13
1 140 119 150 107 501 134 511 621 451 77
988 ■ppillpiilpnK
131 167 648 226 034 224 724
1 310
110 304 109 618
115 730 115106
624
15 209 14 973
236
6 870 6 739
131
8 339 8 234
105
66 Berufsberatung 1996/97
Übersicht 23 Bei den Arbeitsämtern gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen nach ausgewählten Merkmalen Berichtsjahre: 1995/96 und 1996/97 Bundesrepublik Deutschland Gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen
Oktober 1995 bis September 1996 "|
Merkmal
Oktober 1996 bis September 1997
% " 2
männlich weiblich % männlich e
weiblich
Veränderung g. Vorjahr (Sp 5:1) abs. % T B10
Insgesamt nach Schulabschluß:
Ohne Hauptschulabschluß Mit Hauptschulabschluß
Mit mittlerem Abschluß Mit Fachhochschulreife Mit allg. Hochschulreife
Studierende nach derzeit /zuletzt besuchter Schule:
Sonderschule für Lern- oder Geistigbehinderte allgemeinbildende Schulen
Berufsvorbereitungsjahr BGJ/BFS (Sonderform.) Berufsgrundschul-/ grundbildungsjahr
berufsbildende/Berufsfach-/Fachschule wissenschaftliche oder Fachhochschule
sonstige, keine nach Nationalität:
Deutsche Ausländer
nach Alter: 15 Jahre und jünger
16 Jahre 17 Jahre 18 Jahre 19 Jahre 20 Jahre 21 Jahre
22 Jahre und älter nach Vermittlungswunsch:
Fertigungsberufe Dienstleistungsberufe
sonstige Berufe nach Schulabgangsjahr:
im Berichtsjahr im Vorjahr
in früheren Jahren
716 124 100,0 361 150 354 974 772 424 100,0 389 349 383 075 +56 300 +7,9
42 882 217 269 335 689
20 185 89 712 10 387
18101 511 935
21 941 21 754
116 178 10 974 15 241
6,0 30,3 46,9
2,8 12,5
1,5
29 704 127 165 155 441
9 128 34 088
5 624
2,5 11 786 71,5 259 824
13 609 3,1 3.0
16,2 1,5 2.1
14 620 47 182
5 944 8 185
13178 90 104
180 248 11 057 55 624
4 763
6 315 252 111
8 332 7134
68 996 5 030 7 056
43 743 236 756 364 920
22 983 92 595 11 427
18 774 543 977
25 070 25179
130 825 12 013 16 586
633 482 88,5 314 987 318 495 687 128 82 642 11,5 46 163 36 479 85 296
24 177 120118 175 260 123 583
97 622 70 488 41 117 63 759
3,4 16,8 24.5 17,3 13.6
9,8 5,7
272 867 38,1 395 485 55,2
47 772 6,7
459 617 64,2 128 342 17,9 128 165 17,9
13 420 64 013 93 169 60 393 41 443 31 088 21 142 36 482
232 697 107 103
21 350
224 607 66 219 70 324
10 757 56105 82 091 63190 56179 39 400 19 975 27 277
40170 288 382
26 422
235 010 62 123 57 841
5,7 30,7 47,2
3,0 12,0
1,5
2,4
30 540 139 208 168 865
9 963 34 691
6 082
13 203 +861 +2,0 97 548 +19 487 + 9,0
196 055 +29 231 +8,7 13 020 +2 798 +13,9 57 904 + 2 883 + 3,2
5 345 +1 040 +10,0
12 407 70,4 277 099
3,2 15 420
6 367 + 673 266 878 + 32 042
•3,7 b 6,3
3,3 16,9
1,6 2,1
17 066 52 075
6 404 8 878
9 650 8113
78 750 5 609 7 708
+ 3129 +14,3 + 3 425 +15,7
+ 14 647 +12,6 + 1 039 + 9,5 + 1 345 + 8,8
89,0 342 233 344 895 + 53 646 + 8,5 11,0 47116 38180 +2 654 +3,2
24 307 121 060 190 652 134 200 103 862 76875 48 817 72 651
296 835 426 248
49 341
482 351 146 380 143 693
3,1 15,7 24,7 17,4 13,4 10,0
6.3 9.4
13 678 65 284
102 431 66 210 44 092 33 880 25 041 41 485
38,4 254 302 55,2 115 805
6,4 21 994
62,4 234 827
10 629 55 776 88 221 67 990 59 770 42 995 23 776 31 166
42 533 310 443
27 347
+ 130 + 942
■ 15 392 -10 617 + 6 240 + 6 387
+ 0,5 + 0,8 + 8,8 + 8,6 + 6,4 + 9,1
+ 7 700 + 18,7 + 8 892 + 13,9
- 23 968 + 8,8 I- 30 763 + 7,8 + 1 569 + 3,3
19,0 18,6
76 353 78 169
247 524 + 22 734 + 4,9 70 027 + 18 038 + 14,1 65 524 + 15 528 + 12,1
*) Abweichung gegenüber anderen Tabellen aus erhebungsmethodischen Gründen
Berufsberatung 1996/97 67
Übersicht 24 Bei den Arbeitsämtern gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen nach ausgewählten Merkmalen Berichtsjahre: 1995/96 und 1996/97 Gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen
Merkmal
Oktober 1995 bis September 1996 *) Oktober 1996 bis
September 1997 Veränderung geg. Vorjahr (Sp 5:1)
abs. % männlich weiblich abs. % männlich weiblich abs. % 1 2 3 ■■■■■■■■ 5 6 : 7 8 9 10 ■■■■■■■■■■ mmmamm
Insgesamt nach Schulabschluß:
Ohne Hauptschulabschluß Mit Hauptschulabschluß Mit mittlerem Abschluß Mit Fachhochschulreife Mit allg. Hochschulreife
Studierende nach derzeit /zuletzt besuchter Schule:
Sonderschule für Lern- oder Geistigbehinderte allgemeinbildende Schulen
Berufsvorbereitungsjahr BGJ/BFS (Sonderform.) Berufsgrundschul-/ grundbildungsjahr
berufsbildende/Berufsfach-/Fachschule wissenschaftliche oder Fachhochschule
sonstige, keine nach Nationalität:
Deutsche Ausländer
nach Alter: 15 Jahre und jünger
16 Jahre 17 Jahre 18 Jahre 19 Jahre 20 Jahre 21 Jahre
22 Jahre und älter nach Vermittlungswunsch:
Fertigungsberufe Dienstleistungsberufe
sonstige Berufe nach Schulabgangsjahr:
im Berichtsjahr im Vorjahr
in früheren Jahren
508 038 100,0 260 648 247 390 546 390 100,0 279 045 267 345 + 38 352 + 7,5
26 368 181 334 220 090 17919 52 931
9 396
11 566 329 075
16 835 20 224
107 483 9 817
13 038
425 769 82 269
19 454 74 409
107 445 89 089 69 920 55 121 35 156 57 444
5.2 35.7 43.3
3.5 10.4 1.8
2.3 64.8 3,3 4,0
21,2 1.9 2.6
3.8 14,6 21,1 17,5 13.8 10.9 6.9
11,3
185 638 36,5 288 494 56,8 33 906 6,7
18 245 104 651 102 446
8 439 21 600
5 267
7 563 172 047 10179 13 715 44 496
5 534 7 114
83,8 214 678 16,2 45 970
10611 39 949 57 397 45 186 31 512 24112 18 048 33 833
158 325 85 728 16 595
8 123 76 683
117 644 9 480
31 331 4 129
4 003 157 028
6 656 6 509
62 987 4 283 5 924
211 091 36 299
8 843 34 460 50 048 43 903 38 408 31 009 17108 23 611
27 313 202 766
17311
26 602 194 119 240 514
19 699 55 312 10 144
12 144 348 387
19 012 22 936
118 901 10 593 14417
462 404 83 986
19 406 76 717
117 761 94 484 74 187 58 502 40 756 64 577
200 539 311 366
34 485
314 779 62,0 156 206 158 573 335 311 92 529 18,2 47 598 44 931 100 763
100 730 19,8 56 844 43 886 110 316
4,9 35,5 44.0
3,6 10.1 1,9
2,2 63,8 3.5 4,2
21,8 1,9 2.6
3,6 14,0 21,6 17.3 13.6 10.7 7,5
11.8
36,7 57,0 6,3
61.4 18,4 20,2
18 534 112514 111 297
8 984 22 153
5 563
8 021 181 923
11 416 15 620 48 452
5 830 7 783
8 068 + 234 81 605 +12 785
129 217 . + 20 424 10 715 + 1 780 33159 +2 381
4 581 + 748
+ 0,9 + 7,1 + 9,3 + 9,9 + 4,5 + 8,0
10 831 41 266 63 061 47 405 32 877 25 461 20 652 37 492
170 694 91 661 16 690
165 363 52 075 61 607
4 123 166 464
7 596 7 316
70 449 4 763 6 634
+ 578 + 5,0 + 19 312 +5,9
+ 2 177 +12,9 + 2 712 +13,4
+ 11418 +10,6 + 776 + 7,9
+ 1 379 +10,6
84,6 232 615 229 789 15,4 46 430 37 556
8 575 35 451 54 700 47 079 41 310 33 041 20 104 27 085
+ 8,6 + 2,1
-0,2 + 3,1 + 9,6 + 6,1 + 6,1 + 6,1
+ 5 600 +15,9 + 7 133 +12,4
+ 36 635 + 1 717
-48 + 2 308
+ 10316 + 5 395 + 4 267 + 3 381
29 845 +14 901 +8,0 219 705 + 22 872 + 7,9
17 795 +579 +1,7
169 948 48 688 48 709
- 20 532 + 6,5 + 8 234 + 8,9 + 9 586 + 9,5
") Abweichung gegenüber anderen Tabellen aus erhebungsmethodischen Gründen
68 Berufsberatung 1996/97
Ubersicht 25 Bei den Arbeitsämtern gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen nach ausgewählten Merkmalen Berichtsjahre: 1995/96 und 1996/97 Bundesgebiet Ost
Merkmal
Gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen Oktober 1995 bis
September 1996 *) männlich weiblich abs.
3 4 5
Oktober 1996 bis September 1997 % männlich weiblich 6 7 8
Veränderung g. Vorjahr (Sp 5:1)
10
Insgesamt nach Schulabschluß:
Ohne Hauptschulabschluß Mit Hauptschulabschluß
Mit mittlerem Abschluß Mit Fachhochschulreife Mit allg. Hochschulreife
Studierende nach derzeit /zuletzt besuchter Schule:
Sonderschule für Lern- oder Geistigbehinderte allgemeinbildende Schulen
Berufsvorbereitungsjahr BGJ/BFS (Sonderform.) Berufsgrundschul-/ grundbildungsjahr
berufsbildende/Berufsfach-/Fachschule wissenschaftliche oder Fachhochschule
sonstige, keine nach Nationalität:
Deutsche Ausländer
nach Alter: 15 Jahre und jünger
16 Jahre 17 Jahre 18 Jahre 19 Jahre 20 Jahre 21 Jahre
22 Jahre und älter nach Vermittlungswunsch:
Fertigungsberufe Dienstleistungsberufe
sonstige Berufe nach Schulabgangsjahr:
im Berichtsjahr im Vorjahr
in früheren Jahren
208 086 100,0 100 502 107 584 226 034 100,0 110 304 115 730 + 17 948 + 8,6
16514 35 935
115 599 2 266
36 781 991
6 535 182 860
5 106 1 530 8 695 1 157 2 203
7,9 17,3 55.6
1,1 17.7 0,5
3.1 87,9
2,5 0,7 4.2 0,6 1,1
4 723 45 709 67 815 34 494 27 702 15 367
5 961 6 315
87 229 106 991
13 866
144 838 35 813 27 435
11 459 22 514 52 995
689 12 488
357
4 223 87 777 3 430
905 2 686
410 1 071
207 713 99,8 100 309 373 0,2 193
2.3 22,0 32,6 16,6 13.3
7.4 2,9 3,0
41,9 51.4
6,7
69,6 17,2 13,2
2 809 24 064 35 772 15 207
9 931 6 976 3 094 2 649
74 372 21 375
4 755
68 401 18 621 13 480
5 055 13 421 62 604
1 577 24 293
634
2 312 95 083
1 676 625
6 009 747
1 132
17 141 42 637
124 406 3 284
37 283 1 283
6 630 195 590
6 058 2 243
11 924 1 420 2 169
107 404 224 724 180 1 310
1 914 21 645 32 043 19 287 17 771
8 391 2 867 3 666
12 857 85 616 9111
76 437 17192 13 955
4 901 44 343 72 891 39 716 29 675 18 373
8 061 8 074
96 296 114 882
14 856
147 040 45 617 33 377
7.6 18,9 55,0
1,5 16,5 0,6
2,9 86,5
2.7 1,0 5,3 0,6 1,0
2,2 19,6 32,2 17,6 13,1
8,1 3,6 3,6
42,6 50,8
6,6
65.1 20.2 14,8
12 006 26 694 57 568
979 12 538
519
4 386 95 176
4 004 1 446 3 623
574 1 095
99,4 109 618 0,6 686
2 847 24 018 39 370 18 805 11 215 8419 4 389 3 993
83 608 24144
5 304
69 464 24 278 16 562
5135 15 943 66 838
2 305 24 745
764
2 244 100 414
2 054 797
8 301 846
1 074
+ 627 + 3,8 + 6 702 +18,7 + 8 807 + 7,6 + 1018 +44,9
+ 502 +1,4 + 292 +29,5
+ 95 +1,5 + 12 730 +7,0
+ 952 +18,6 + 713 +46,6
+ 3 229 +37,1 + 263 +22,7 -34 -1,5
115 106 + 17011 624
+ 8,2
2 054 20 325 33 521 20 911 18 460
9 954 3 672 4 081
12 688 90 738
9 552
77 576 21 339 16815
+ 178 +3,8 - 1 366 - 3,0 + 5 076 + 7,5 + 5 222 + 15,1 + 1 973 + 7,1 + 3 006 +19,6 + 2 100 +35,2 + 1 759 + 27,9
+ 9 067 +10,4 + 7 891 + 7,4
+ 990 + 7,1
+ 2 202 +1,5 + 9 804 +27,4 + 5 942 +21,7
*) Abweichung gegenüber anderen Tabellen aus erhebungsmethodischen Gründen
Berufsberatung 1996/97 69
Übersicht 26 Bestand an noch nicht vermittelten Bewerbern für Berufsausbildungsstellen nach ausgewählten Merkmalen Berichtsjahre: 1996/97 und 1997/98 Bundesrepublik Deutschland
Merkmal
Bestand an noch nicht vermittelten Bewerbern Ende
September 1996 *) Ende September 1997
abs. männlich weiblich IT .3 ft" 4
männlich weiblich
Veränderung jg. Vorjahr (Sp. 5:1)
abs. 10
Insgesamt nach Schulabschluß:
ohne Hauptschulabschluß Hauptschulabschluß Mittlerem Abschluß Fachhochschulreife
Hochschulreife Studierende
nach derzeit /zuletzt besuchter Schule: Sonderschule für Lern- oder Geistigbehinderte
allgemeinbildende Schulen Berufsvorbereitungsjahr BGJ/BFS (Sonderform.)
Berufsgrundschul-/ grundbildungsjahr berufsbildende/Berufsfach-/Fachschule wissenschaftliche oder Fachhochschule
sonstige, keine nach Nationalität:
Deutsche Ausländer
nach Alter: 15 Jahre und jünger
16 Jahre 17 Jahre 18 Jahre 19 Jahre 20 Jahre 21 Jahre
22 Jahre und älter nach Vermittlungswunsch:
Fertigungsberufe Dienstleistungsberufe
sonstige Berufe nach Schulabgangsjahr:
im Berichtsjahr im Vorjahr
in früheren Jahren
38 398 100,0 17 498 20 900 47 399 100,0 22 468 24 931 +9 001 +23,4
1 824 14 765 17215
1 014 3 071
509
626 26 141
1 354 1 678 6 753
' 538 1 308
31 955 6 443
668 4 555 8 425 7 542 6116 4 349 2 724 4 019
4,8 38.5 44,8 2,6 8,0 1.3
1,6 68,1 3,5 4.4
17.6 1,4 3,4
1 270 7 966 6 579
393 992 298
402 11 717
815 994
2 563 312 695
83,2 13 796 16,8 3 702
1,7 11,9 21,9 19,6 15,9 11,3
7,1 10,5
300 1 941 3 713 3 451 2 611 1 917 1 313 2 252
14 173 36,9 11 736 21 962 57,2 4 991
2 263 5,9 771
20 941 54,5 8 708 7 915 20,6 3 711 9 542 24,9 5 079
554 6 799
10 636 621
2 079 211
224 14 424
539 684
4 190 226 613
18159 2 741
368 2 614 4 712 4 091 3 505 2 432 1 411 1 767
2 437 16 971
1 492
12 233 4 204 4 463
2 571 18 434 20 702
1 416 3 603
673
843 29 882
2 014 2 512 9 747
696 1 705
39 662 7 737
537 4 431 9 563 9 855 7 997 5 637 3 766 5 613
17 989 26 805
2 605
24 702 10 558 12 139
5,4 38,9 43,7
3.0 7,6 1.4
1.8 63,0
4.2 5.3
20.6 1.5 3.6
83.7 16,3
1.1 9,3
20,2 20.8 16.9 11,9 7.9
11,8
1 782 10132 8 388
533 1 222
411
551 14 321
1 184 1 596 3 488
424 904
18143 4 325
274 2115 4 689 4 597 3 476 2 400 1 818 3 099
38.0 14 933 56,6 6 589 5,5 946
52.1 10 955 22,3 5 084 25,6 6 429
789 8 302
12314 883
2 381 262
292 15 561
830 916
6 259 272 801
21 519 3412
263 2 316 4 874 5 258 4 521 3 237 1 948 2 514
3 056 20 216
1 659
13 747 5 474 5 710
+ 747 +41,0 + 3 669 + 24,8 + 3 487 + 20,3
+ 402 + 39,6 + 532 + 17,3 + 164 + 32,2
+ 217 +34,7 + 3 741 +14,3
+ 660 + 48,7 + 834 + 49,7
+ 2 994 + 44,3 + 158 +29,4 + 397 + 30,4
+ 7 707 + 24,1 + 1 294 + 20,1
-131 -19,6 -124 -2,7
+ 1138 +13,5 + 2 313 +30,7 + 1 881 + 30,8 + 1 288 + 29,6 + 1 042 + 38,3 + 1 594 + 39,7
+ 3 816 +26,9 + 4 843 + 22,1
+ 342 + 15,1
+ 3 761 + 18,0 + 2 643 + 33,4 + 2 597 + 27,2
*) Abweichung gegenüber anderen Tabellen aus ertiebungsmethodischen Gründen
70 Berufsberatung 1996/97
Ubersicht 27 Bestand an noch nicht vermittelten Bewerbern für Berufsausbildungsstellen nach ausgewählten Merkmalen Berichtsjahre: 1996/97 und 1997/98 Bundesgebiet West
Merkmal
Bestand an noch nicht vermittelten Bewerbern Ende
September 1996*) abs. %
2 männlich weiblich _ _ 4"
Ende September 1997
% männlich weibiich 6 7 8
Veränderung g. Vorjahr (Sp. 5:1) abs. %
9 , 10
Insgesamt nach Schulabschluß:
ohne Hauptschulabschluß Hauptschulabschluß Mittlerem Abschluß Fachhochschulreife
Hochschulreife Studierende
nach derzeit /zuletzt besuchter Schule: Sonderschule für Lern- oder Geistigbehinderte
allgemeinbildende Schulen Berufsvorbereitungsjahr BGJ/BFS (Sonderform.)
Berufsgrundschul-/ grundbildungsjahr berufsbildende/Berufsfach-/Fachschule wissenschaftliche oder Fachhochschule
sonstige, keine nach Nationalität:
Deutsche Ausländer
nach Alter: 15 Jahre und jünger
16 Jahre 17 Jahre 18 Jahre 19 Jahre 20 Jahre 21 Jahre
22 Jahre und älter nach Vermittlungswunsch:
Fertigungsberufe Dienstleistungsberufe
sonstige Berufe nach Schulabgangsjahr:
im Berichtsjahr im Vorjahr
in früheren Jahren
24 637 100,0 12 142 12 495 32 190 100,0 15 598 16 592 +7 553 +30,7
1 600 6,5 1 128 472 11 073 44,9 5 870 5 203
8 791 35,7 3 761 5 030 889 3,6 371 518
1 817 7,4 725 1 092 467 1,9 287 180
591 2,4 380 211 13 610 55,2 6 773 6 837
1 240 5,0 756 484 1 472 6,0 869 603 6 104 24,8 2 442 3 662
487 2,0 301 186 I 133 4,6 621 512
18 222 74,0 8 455 9 767 6 415 26,0 3 687 2 728
360 1,5 143 217 1 639 6,7 762 877 3 593 14,6 1 742 1 851 5 020 20,4 2 427 2 593 4 527 18,4 2 136 2 391 3 504 14,2 1 624 1 880 2 366 9,6 1 174 1 192 3 628 14,7 2 134 1 494
8 850 35,9 7 395 1 455 14 477 58,8 4138 10 339
1 310 5,3 609 701
II 202 45,5 4 965 6 237 5 894 23,9 2 881 3 013 7 541 30,6 4 296 3 245
2 080 6,5 1 436 13 780 42,8 7 316 12 268 38,1 5 095
1 207 3,8 490 2 252 7,0 885
603 1,9 376
778 2,4 504 16 239 50,4 8 099
1 744 5,4 1 037 2 357 7,3 1 495 8 966 27,9 3 281
625 1,9 387 I 481 4,6 795
24 689 76,7 11 404 7 501 23,3 4 194
258 0,8 119 1 788 5,6 839 4 738 14,7 2 371 6 638 20,6 3 128 6 068 18,9 2 731 4 471 13,9 1 984 3199 9,9 1 569 5 030 15,6 2 857
II 337 35,2 9 426 19 178 59,6 5 439
1 675 5,2 733
15 225 47,3 6 749 7 496 23,3 3 623 9 469 29,4 5 226
644 + 480 + 30,0 6 464 +2 707 + 24,4 7 173 +3 477 +39,6
717 +318 +35,8 1 367 + 435 + 23,9
227 +136 +29,1
274 8 140
707 862
5 685 238 686
+ 187 +31,6 h 2 629 +19,3
+ 504 + 40,6 + 885 + 60,1
h 2 862 + 46,9 + 138 +28,3 + 348 + 30,7
13 285 +6 467 + 35,5 3 307 + 1 086 +16,9
139 -102 - 28.3 949 +149 + 9,1
2 367 + 1 145 +31,9 3 510 +1 618 +32,2 3 337 + 1 541 + 34,0 2 487 + 967 + 27,6 1 630 + 833 + 35,2 2173 + 1 402 +38,6
1 911 +2 487 +28,1 13 739 + 4 701 +32,5
942 + 365 + 27,9
8 476 +4 023 + 35,9 3 873 + 1 602 + 27,2 4 243 +1 928 + 25,6
*) Abweichung gegenüber anderen Tabellen aus erhebungsmethodischen Gründen
Berufsberatung 1996/97 71
Übersicht 28 Bestand an noch nicht vermittelten Bewerbern für Berufsausbildungsstellen nach ausgewählten Merkmalen
Merkmal
Bestand an noch nicht vermittelten Bewerbern Ende
September 1996 *) Ende September 1997 Veränderung
geg. Vorjahr (Sp. 5:1) abs. % männlich weiblich abs. % männlich weiblich abs. %
1 2 MBH 4 5 6 7 8 9 10
Insgesamt nach Schulabschluß:
ohne Hauptschulabschluß Hauptschulabschluß Mittlerem Abschluß Fachhochschulreife
Hochschulreife Studierende
nach derzeit /zuletzt besuchter Schule: Sonderschule für Lern- oder Geistigbehinderte
allgemeinbildende Schulen Berufsvorbereitungsjahr BGJ/BFS (Sonderform.)
Berufsgrundschul-/ grundbildungsjahr berufsbildende/Berufsfach-/Fachschule wissenschaftliche oder Fachhochschule
sonstige, keine nach Nationalität:
Deutsche Ausländer
nach Alter: 15 Jahre und jünger
16 Jahre 17 Jahre 18 Jahre 19 Jahre 20 Jahre 21 Jahre
22 Jahre und älter nach Vermittlungswunsch:
Fertigungsberufe Dienstleistungsberufe
sonstige Berufe nach Schulabgangsjahr:
im Berichtsjahr im Vorjahr
in früheren Jahren
13 761 100,0 5 356 8 405 15 209 100,0 6 870 8 339 +1 448 +10,5
224 3 692 8 424
125 1 254
42
35 12 531
114 206 649
51 175
13 733 28
308 2 916 4 832 2 522 1 589
845 358 391
5 323 7 485
953
9 739 2 021 2 001
1.6 26,8 61,2
0,9 9.1 0,3
0,3 91.1
0,8 1.5 4.7 0,4 1,3
99,8 0,2
2.2 21.2 35,1 18.3 11,5 6,1 2.6 2.8
38,7 54.4 6.9
142 2 096 2 818
22 267
11
22 4 944
59 125 121
11 74
5 341 15
157 1 179 1 971 1 024
475 293 139 118
4 341 853 162
70,8 3 743 14,7 830 14,5 783
82 1 596 5 606
103 987
31
13 7 587
55 81
528 40
101
8 392 13
151 1 737 2 861 1 498 1 114
552 219 273
982 6 632
791
5 996 1 191 1 218
491 4 654 8 434
209 1 351
70
65 13 643
270 155 781
71 224
279 2 643 4 825 3217 1 929 1 166
567 583
6 652 7 627
930
9 477 3 062 2 670
3,2 30.6 55,5
1.4 8,9 0,5
0,4 89.7
1,8 1.0 5.1 0,5 1.5
1,8 17,4 31,7 21.2 12,7
7,7 3.7 3.8
43,7 50,1
6,1
62.3 20,1 17,6
346 2 816 3 293
43 337
35
47 6 222
147 101 207
37 109
14 973 98,4 6 739 236 1,6 131
155 1 276 2 318 1 469
745 416 249 242
5 507 1 150
213
4 206 1 461 1 203
145 1 838 5 141
166 1 014
35
18 7 421
123 54
574 34
115
124 1 367 2 507 1 748 1 184
750 318 341
1 145 6 477
717
+ 267 +119,2 + 962 +26,1
+ 10 +0,1 + 84 + 67,2 + 97 + 7,7 + 28 + 66,7
+ 30 + 85,7 + 1112 +8,9
+ 156 +136,8 -51 -24,8
+ 132 +20,3 + 20 + 39,2 + 49 + 28,0
8 234 +1 240 105
+ 9,0
- 29 - 9,4 - 273 - 9,4
-7 -0,1 + 695 + 27,6 + 340 +21,4 + 321 + 38,0 + 209 + 58,4 +192 + 49,1
+ 1 329 + 25,0 + 142 +1,9 - 23 - 2,4
5 271 -262 -2,7 1 601 + 1 041 +51,5 1 467 + 669 + 33,4
*) Abweichung gegenüber anderen Tabellen aus erhebungsmethodischen Gründen
72 Berufsberatung 1996/97