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Systematische und nachhaltige Betriebsratsarbeit in KMU Unser Betriebsrat kann mehr“ 1 Bericht aus dem laufenden Projekt der Hans-Böckler-Stiftung mit Unterstützung von IG BCE und IG Metall, durchgeführt vom Berater-Team der Evoco GmbH Schöneiche bei Berlin

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Systematische und nachhaltige Betriebsratsarbeit in KMU

„Unser Betriebsrat kann mehr“

1

Bericht aus dem laufenden Projekt der Hans-Böckler-Stiftung mit Unterstützung von IG BCE und IG Metall,

durchgeführt vom Berater-Team der Evoco GmbH Schöneiche bei Berlin

Systematische und nachhaltige Betriebsratsarbeit in KMU

„Unser BR kann mehr“

Referent: Helmut Erbel E-Mail: [email protected] oder Mobil : 015156610317

Evoco GmbH, Schöneiche/Berlin, www.evoco.de

Mitbestimmungstagung der Hans-Böckler-Stiftung und der IG BCE 30 und 31. Mai 2017 in Berlin

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Themenfolge der Präsentation

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• Das Projekt „Nachhaltige Betriebsratsarbeit in KMU“

• Vorstellung der beteiligten Betriebsrats-Gremien

• Thesen zur Betriebsratsarbeit in KMU

• 6 Handlungsfelder für nachhaltige Betriebsratsarbeit in KMU

• Darstellung ausgewählter Handlungsansätze

• Beispiele für einfache Werkzeuge zur Selbsthilfe

• Anhang mit Ergänzungen

Das Projekt

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• Analyse der Arbeitssituationen und Bedarfe von KMU-Betriebsräten und Herausarbeitung von Gestaltungsmöglichkeiten zur Weiterentwicklung der Betriebsratsarbeit

• Auswertung von Good Practice-Beispielen in Betrieben, Interviews mit Betriebsräten und Beschäftigten, Experten aus Gewerkschaften, Bildungszentren, Arbeitgebervertreter und Wissenschaft

• Exemplarische Beratung und Prozessbegleitung für 10 Betriebsratsgremien in KMU mit Entwicklung von Instrumenten und Anregungen für nachhaltige Betriebsratsarbeit in KMU

• Austausch- und Vernetzungstreffen für die beteiligten Betriebsräte

• Zwei Konferenzen am Anfang und gegen Ende der Begleitungsphase mit einem Erfahrungsaustausch der Beteiligten und Impulsbeiträgen von Experten

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Typische Schritte im Prozess der BR-Begleitung

• Kontaktaufnahme und Absprache mit dem Betriebsrat/BR-Vorsitzenden

• Projekt und Berater im BR, bei der Geschäftsführung und beim Gewerkschafts-Betreuer vorstellen, Abstimmung des Vorgehens

• Führen und Auswerten von Interviews mit BR-Mitgliedern, mit Vertretern der Geschäftsführung und dem gewerkschaftlichen Betreuer

• 1. Workshop mit dem Gremium

• Begleitung der Aktivitäten des Gremiums, online und telefonisch, Beratung und Vereinbarung von Veranstaltungen nach Bedarf , auch gemeinsam mit Unternehmensvertretern

• 2. Workshop mit dem Gremium nach einem halben Jahr

• 3. Workshop zur Auswertung der Ergebnisse der Projekt-Begleitung mit dem Gremium nach ca. einem Jahr

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Vorstellung betreuter Betriebe -1-

Kreis Weseler Abfallgesellschaft mbH & Co.KG, Abfallentsorgungszentrum Asdonkshof, Kamp-Lintfort Beseitigung und Verwertung von Abfällen 170 Mitarbeiter, 7 BR-Mitglieder, betreut durch IG BCE, Kommunaler Betrieb Änderung der Unternehmensstruktur und Diversifizierung

Boryszew, Zulieferer für die Automobil- und Household-Appliances-Industrie, Prenzlau 350 Mitarbeiter, 9 BR-Mitglieder, betreut durch IG Metall Teil eines internationalen Konzerns (ca. 6.000 MA) Neuer BR, Krisensituation wegen Großbrand und neuen Standort

Kingspan, Produzent von Polyethylen-Schäumen und Folien für Schall- und Feuchteschutz, Standort Pritzwalk 99 Mitarbeiter, 5 BR-Mitglieder, betreut durch IG BCE Zugehörigkeit zu einem internationalen Konzern (ca. 8.600 MA), Arbeitsorganisation des BR, Kommunikation zu den Mitarbeitern

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Vorstellung betreuter Betriebe -2-

Saint-Gobain-Rigips GmbH, Produzenten von Systemelementen im Trockenbau, Werk Gelsenkirchen-Scholven 180 Mitarbeiter, 7 BR-Mitglieder, betreut durch IG BCE Teil eines internationalen Konzerns (Rigips GmbH ca. 825 MA), Rohstoff- und Standortprobleme, Produkt- und Prozessinnovation

Schleicher Electronics GmbH, Produzent von Steuerungssystemen für Automatisierungstechnik, Berlin 75 Mitarbeiter, 6 BR-Mitglieder, betreut durch IG Metall, Neuer österreichischer privater Eigentümer Überleben des Unternehmens, Nachfolge im Vorsitz

Astronergy, Produzent von Solarmodulen, Frankfurt/Oder 242 Mitarbeiter, 9 BR-Mitglieder, betreut durch IG Metall Zugehörigkeit zu einem chinesischen Konzern Streik für Tarifvertrag und Entgelt, Ausbau des Vertriebs

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Vorstellung betreuter Betriebe -3-

Konsumgenossenschaft Königs Wusterhausen, Edeka Einkaufsgenossenschaft, Königs Wusterhausen 200 Mitarbeiter, 7 BR-Mitglieder, betreut durch Ver.di, Eigentum privater Genossen, Konflikt mit der Geschäftsführung, Kommunikation mit und Beteiligung der Mitarbeiter

Abbott Laboratories GmbH und Abbott Arzneimittel GmbH, Arzneimittel-Entwicklung, Produktion, Vertrieb, Werk Hannover 220 Mitarbeiter, 9 BR-Mitglieder, betreut durch IG BCE, Teil eines internationalen Konzerns Ausschussarbeit Personalplanung und Demografie

Mylan, Healthcare/Pharma, Werk Hannover 300 Mitarbeiter, 9 BR-Mitglieder, betreut durch IG BCE Teil eines amerikanischen Konzerns Aufbau der Betriebsratsarbeit, Mitarbeiterbeteiligung

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Kabam Games GmbH, Produzent von Online-Games, Berlin , Beendet wegen Standortschließung ehemals 100 Mitarbeiter, 5 BR-Mitglieder; betreut durch ver.di, Zugehörigkeit zu einem internationalen Unternehmen

ICIG Business Services GmbH & Co. KG, Bereitstellung von Personaldienstleistungen, Standort Wuppertal 70 Mitarbeiter, 5 BR-Mitglieder, betreut durch IG BCE Nachwuchsgewinnung, Übergang vom alten ins neue erweiterte Gremium

Vorstellung betreuter Betriebe -4-

• Alle Betriebsratsgremien befinden sich in der Begleitung

• Vorhandene Tools werden getestet und neue entwickelt

• Austauschtreffen der beteiligten Betriebsräte hat stattgefunden mit sehr guter Resonanz

• Die 3. Beiratssitzung am 12.7.2017 wird vorbereitet

• Intensive Abstimmung mit der HBS sowie mit der IG BCE und der IG Metall

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Stand des Projektes - Mai 2017

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Herausforderungen für die Betriebe im Projekt -1-

Ausgründungen

Identifikation Tarifbindung

Maßstäbe Überleben

• Ausgründungen von Großunternehmen nehmen deutlich zu - Dadurch gewinnen die Herausforderungen in der Arbeit kleiner Betriebsratsgremien an Bedeutung.

• In kleinen Unternehmen steht häufiger das Überleben auf der Tagesordnung - 99% aller Insolvenzen betreffen Betriebe mit weniger als 100 Mitarbeitern.

• Die Marktvolatilität wird sich gerade auf KMUs zunehmend auswirken, damit nimmt die Unsicherheit der Arbeitsplätze weiter zu.

• Die Arbeit der Betriebsräte in KMU wird oft gemessen am Vorbild der Betriebsräte in Großbetrieben, braucht aber anderes.

• KMU sind weniger tarifgebunden - das bringt für die Mitarbeiter oft eine unsichere Entlohnung und Entwicklung mit sich.

• Die Identifikation der Belegschaft mit dem Unternehmen ist in KMU oft wenig ausgeprägt und wird weiter sinken.

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Herausforderungen für die Betriebe im Projekt -1-

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Herausforderungen für die Betriebe im Projekt -2-

Nähe zur Unternehmens-

leitung

Nachwuchs- gewinnung

Vorsitz und Führung

Betreuung durch

Gewerkschaften

Arbeitsformen

• Die Nähe der BRs in KMU zur Unternehmensleitung und zu den Mitarbeitern wird oft nicht als Stärke erkannt oder unterschätzt.

• Jüngere Arbeitnehmer sind schwieriger für die Mitarbeit in Betriebsräten und Gewerkschaften zu gewinnen

• In KMU fehlt es an förderlichen Arbeitsformen und Strukturen, Vertrauensleuten, Freistellungen. Das macht die Betreuung durch die Gewerkschaften aufwendig und kostspielig. Gewerkschaften tun sich bei der Betreuung von KMU-BRs schwer.

• Gewerkschaften fokussieren ihre Betreuung oft auf KMU, die zu großen Unternehmen gehören oder gehörten.

• Die Betriebsratsarbeit konzentriert sich häufig bei dem/der Vorsitzenden. Kompetenz und Potenzial anderer BR-Mitglieder werden wenig genutzt.

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Herausforderungen für die Betriebe im Projekt -2-

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Strukturelle Probleme • Für die BR-Arbeit fehlt oft Ausstattung und zeitliche Kapazität, weil der

Druck aus der fachlichen Tätigkeit stärker ist als in Großbetrieben. Arbeitszeitmodell für BR-Arbeit abstimmen, Zeitkontingente für Arbeitsgruppen und Projekte

• Die BR-Arbeit ist durch eine hohe Themenvielfalt geprägt, was sie komplex macht. BR-Strategie und Fokussierung auf Wichtiges, Arbeitsteilung und

Spezialisten ausbilden

• Kleine Betriebsräte repräsentieren mitunter nicht alle Bereiche des Unternehmens, daher fällt es oft schwer, die Interessen aller Mitarbeiter zu vertreten. Netzwerk von Ansprechpartnern bilden, Kommunikation und

Information in den Betriebsteilen vor Ort

Thesen zur Betriebsratsarbeit in KMU -1-

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Arbeitsverteilung und Führung

• Die Arbeit lastet oft auf den Schultern weniger, zumeist eines/r einzelnen freigestellten Betriebsratsvorsitzenden. Freigestellte sind oft Einzelkämpfer. Kompetenzen und Kapazitäten anderer BR-Mitglieder werden oft ungenügend genutzt. Bildung von kleinen Arbeitsgruppen und Qualifizierung

einzelner BR - Mitglieder zu Experten in bestimmten Themen

• In kleinen Betrieben ist die Distanz zur Geschäftsführung geringer. Das macht Konflikte entweder leichter lösbar – oder persönlicher. Es ist oft nützlich für den BR, mit dem Management zu kooperieren. Hierbei ist die Gestaltung von Themen und Arbeitsformen wichtig.

Thesen zur Betriebsratsarbeit in KMU -2-

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Professionalität und Arbeitsverteilung • Es fehlt vielen BR an klarer Zielsetzung, strukturierter Vorgehensweise,

und konsequenter Umsetzung. Nutzung weiterer Arbeitsformen über die BR-Sitzung hinaus: Klausuren, Arbeitsgruppen und projekthaftem Arbeiten

• Es ist sinnvoll, Kompetenzen zu erweitern in Projektmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, Verhandlungsführung, Konfliktmediation und Rhetorik. Und es braucht dabei spezielle Formate für KMU-BRs. Internet-gestütztes Lernen, Online-Kurse, Online-Beratung

• Bei Neugründungen von Betriebsräten sind Muster und Vorbilder zur Orientierung erforderlich. Checklisten, Anforderungs-Profile, Mentoring-Programme,

Praxisblätter, nützliche Links

Thesen zur Betriebsratsarbeit in KMU -3-

Thesen zur Betriebsratsarbeit in KMU -4-

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Strategie

• BR-Gremien reagieren fast ausschließlich kurzfristig. Implementierung nachhaltiger BR-Strategie und strategischer Handlungsfelder

• Wenige BR nehmen ihre Handlungsmöglichkeiten zur langfristigen Absicherung des Standortes und der Arbeitsplätze wahr. Katalog strategischer Fragen, für Themensetzungen sorgen (z.B. Ergonomie, Gesundheit, langfristige Personalplanung und Nachhaltigkeit)

• BRs sollten sich untereinander vernetzen, um Kompetenzen und Erfahrungen zu teilen. Ebenso ist es gut, Kontakte zu Gewerkschaft und Politik zu pflegen, um strategische Ziele zu unterstützen. Aufbau und Pflege eines Partner-Netzwerks, Vernetzungstreffen in

der Region, Einflussnahme im politischen Raum

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Die sechs Handlungsfelder für nachhaltige Betriebsratsarbeit in KMU

Strategie und Erhalt des Unternehmens

Qualifizierung und Nachwuchsgewinnung

individuelle und kollektive

Interessenvertretung

Kommunikation und

Beteiligung

Zusammenarbeit und Organisation im BR

Vernetzung des BR (Gewerkschaft/

Ökosystem)

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Strategie und Erhalt des Unternehmens

individuelle und kollektive Interessenvertretung

• Unternehmens-/Standortstrategie • Innovation, neue Produkte • Prozessoptimierungen • Kooperationen, Vernetzung • Strategische Personalplanung • Nachhaltigkeit

• Arbeitsverträge und Arbeitsbedingungen • Arbeitszeiten und Schichten • Entgelt und Eingruppierung • Qualifizierung und Personalentwicklung • Demografie und Gesundheit • Führung und Zusammenarbeit

Die sechs Handlungsfelder für gute Betriebsratsarbeit in KMU -1-

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• Mitarbeiterbeteiligung im Betrieb • Kooperation mit der Geschäftsführung • Betriebsversammlungen und vor Ort • Projekte und Prozesse • Befragungen und Feedback • Kommunikationsmedien

• BR-Strategie und Leitung • Professionalisierung • Arbeitsverteilung und Arbeitszeit • Sitzungsqualität und neue Arbeitsformen • Qualifizierung und Spezialisierung • Kommunikation und Vernetzung

Zusammenarbeit und Organisation im BR

Kommunikation und

Beteiligung

Die sechs Handlungsfelder für gute Betriebsratsarbeit in KMU -2-

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• Basisqualifizierung und Spezialisierung • Personalentwicklung mit System • Neue Kompetenzen für Projekt- und

Prozessarbeit • Teamentwicklung und Teamlernen • Erneuerung der VK-Arbeit • Langfristige Nachwuchsarbeit

• Unterstützung durch Gewerkschaft • Regionale Vernetzungen • Brachen und Themenkooperationen • Politische Einflussnahme • Lernen von anderen Gremien • Langfristige Partnerschaften

Qualifizierung und Nachwuchsgewinnung

Vernetzung des BR (Gewerkschaft/

Ökosystem)

Die sechs Handlungsfelder für gute Betriebsratsarbeit in KMU -3-

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Beispielhafte Werkzeuge für Betriebsratsarbeit:

Wie kann ein KMU-Betriebsrat sich selbst helfen?

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Mitarbeiter-Interviews durch den Betriebsrat

„Was hast du in den letzten 3 Monaten vom Betriebsrat gehört oder was hast Du mit dem Betriebsrat zu tun gehabt?“ „Auf einer Skala von 1 bis 10, wie zufrieden bist du mit der Arbeit des BR?“ „Wie bewertest du die letzte Betriebsversammlung?“ „Würdest du bei einem Arbeitsproblem den Betriebsrat zu Rate ziehen?“ „Was sind zukünftige Herausforderungen für das Unternehmen? Was kann der BR dabei tun?“ „Womit sollte sich der BR deiner Meinung nach befassen?“

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Strategische Forderungen des Betriebsrates zur Standortsicherung

Fragestellungen, die helfen, die Situation, das Umfeld und die Chancen des Standortes zu bewerten. Einfache und übersichtliche Analyse. Proaktiv agieren statt später nur zu reagieren

1. Ist-Zustand: Wie ist die gegenwärtige Situation des Standortes? 2. Welche zukünftige Umfeld-Entwicklung und Entwicklung des Marktes ist zu erwarten? 3. Welche Chancen und Risiken gibt es am Standort? 4. Welche strategischen Forderungen stellt der Betriebsrat für eine nachhaltige langfristige Entwicklung des Standortes?

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• Weitere Beratung und Begleitung für die 10 Betriebsratsgremien

• Auswertung des Feedbacks der Betriebsräte zu Inhalten und Formen für die Unterstützung

• Erarbeitung von Arbeitsmaterial für die Selbsthilfe mit Instrumenten und Beispielen aus der Betriebsratspraxis

• Erstellung einer Sammlung von nützlichen Literaturvorschlägen und Links für KMU-Betriebsräte

• Beiratssitzung am 12.7.2017 und Konferenz am 19.20.2017 zu Perspektiven der Unterstützung für KMU-Betriebsräte

• Konferenzen in 2018 mit Impulsen für neugewählte BR in KMU (anschließend an das Projekt)

Nächste Schritte im Projekt

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Anhang

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Beispiele guter KMU- Betriebsratspraxis

„Wir kommunizieren nach dem Motto: Tu Gutes und rede drüber“

Regionale

Vernetzungstreffen in der gewerkschaftlichen

Region

Projekt „Türen auf“

des BR einer regionalen Zeitung

innovatives alternatives Geschäftskonzept durch

den BR einer Papierfabrik

Punktesystem für die Wahl eines

umweltbewussten Arbeitsweges

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• Regionale Vernetzungstreffen in der gewerkschaftlichen Region

• Projekt „Türen auf“ einer regionalen Zeitung: Virtueller Adventskalender per Mail

• BR Initiative für die Belohnung für die Wahl eines umweltbewussten Arbeitsweges statt Mitarbeiterparkplätzen, mit medienwirksamer Umsetzung

• Erarbeitung eines alternativen Geschäftskonzepts durch den BR einer Papierfabrik, Kampf gegen die Schließungspläne der Geschäftsführung

• Untervermietung von Ressourcen und Infrastruktur mit Erhalt eines Großteils der Arbeitsplätze

„Wir kommunizieren nach dem Motto: Tu Gutes und rede drüber“

Beispiele guter KMU- Betriebsratspraxis

Zeitstrahl für die Projektarbeit in 2017

Betreuungsphase

Dez `15 Januar 2017 April 2017 Juli 2017

Oktober 2017

Abstimmung mit Auftraggeber und Multiplikatoren

Ergebnisphase: Auswertung und

Entwicklung von Instrumenten

Projektstart 1.12.15

Frühjahr 2018

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Austausch-treffen der

Betriebsräte

Projektende

30.11.17

BR-Wahlen

Erweiterte Beirats-sitzung

Beirats-sitzung 12.7.17

Konferenz 19.10.17

Kon-ferenzen

2018

• Das EVOCO Berater-Team hat 30 Jahre Beratungs- und Trainingserfahrung in Unternehmen (unter anderem bei Volkswagen, Bayer, Daimler, Henkel, Lufthansa, Sennheiser, Berliner Glas), bei Gewerkschaften und Betriebsräten, bei Verwaltungen und Non-Profit-Organisationen. Dabei arbeiten wir grundsätzlich beteiligungsorientiert und ganzheitlich.

• Wir arbeiten für den Deutschen Gewerkschaftsbund , die Hans-Böckler-Stiftung und die Gewerkschaften IG Metall, IG BCE, ver.di, IG BAU. Wir begleiteten Betriebsräte von Volkswagen, Evonik, Bayer, Rigips, MTU, Opel und viele weitere.

• Ziel unseres Herangehens ist es immer, die Organisationen und Gremien bei ihren angestrebten Veränderungen und Verbesserungen zu unterstützen und die internen Kräfte und Potenziale zu stärken.

• Wir arbeiten mit dem von uns entwickelten Konzept des Evolutionsmanagements. Evolutionsmanagement heißt für uns: die Gesetze und Entwicklungen der Natur zu nutzen. Dabei geht es darum, erfolgreiche Prozesse der Natur auf das gesamte Handeln in der Wirtschaft übertragen.

Evoco GmbH www.evoco.de [email protected] Tel: 030/6490841 31

Die EVOCO GmbH

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Das Projektteam

Dr. Klaus-Stephan Otto Diplompsychologe und Geschäftsführer der EVOCO GmbH

Helmut Erbel Führungsberater und Personalentwickler

Luise Papendieck Projekt-Koordinatorin bei der EVOCO GmbH

Karoline Karl Projekt-Koordinatorin bei der EVOCO GmbH

Joe Fass Organisationsberater und langjähriger hauptamtlicher Gewerkschafter

• Gewerkschaftsübergreifender Austausch und Vernetzung

• Engere Zusammenarbeit zwischen BRs und Vertrauenskörpern

• Unterstützung durch externe Berater

• Wissensdatenbanken, internet-gestütztes Lernen

• Wissenstransfer und Partnerschaften

• Netzwerke um die Bildungszentren

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Anregungen für Unterstützung und Stärkung für KMU-BRs über die allgemeine gewerkschaftliche Betriebsbetreuung hinaus