Bd 19-8

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    1/5

    48 Obersicht ü.ber die JYeisen des

    6:1"kmv

    8. Die

    Analyse der 4Ip6Vf eJl(; Eth

    Nie. VI J)

    .1

    . r

    I)ic Analyse de r

    Pp6VTj01C;

    geht davon aus,

    daß

    zuerst wieder be-

    s

    timm

    t wird, worauf sie sich bezieht,

    um

    sie sodann gegen

    die

    he i

    den

    zunächst analys

    ierten

    Weisen des

    illllGtUt:.\V.

    u

    nd

    ttXVfJ

    , abzugrenzen . Dabei

    sp

    ri

      (l

    die 4I.P6V1l llC;

    in

    der

    Ab·

    grenzung gegen die als der Abgrenzung ge-

    gen die 'ftXYTI als heraus. Das

    macht

    den geschlossenen

    Zusammenhang von

    Eth.

    Nie. VI, cap. 5 aus, wo Aristo teles

    die

    Analyse

    der

    q:Ip6VT10u; durchführt

    .

    a) Der Gegenstand der IPp6Vf OIl': das Dasein

    Die Bestimmung des ttl.ol; der qlpOVTJOtC;

    in

    Abgrenzung gegen

    das TD.o

    (a32 sq), »e

    r

    über

    legt

    auch nich

    t

    mit Bezug

    auf

    das, was er

    nicht je se

    l

    bst vollziehen

    kann«. 1m Überlegen der

    ist also au f sich selbst un d

    das

    eigene H

    andeln gese-

    hen.

    Dagegen

    ist die TtXvtl ein E rsinnen, Ausdenken, Findig-

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    5

    Obersicht i1ber die Weisen des 4l.,,9E:Ut:IV

    sein von solchem, was ich nic ht notwendig selbst ausführen

    will und

    kann.

    Der ist also der, der überlegt mit

    Bezug auf das npG.KT6v . - Das überlegen der rpp6""lOU; ist ferner

    ein gewisses Schließen: Wenn das und das geschehen soll,

    wenn ich

    mich

    so

    verhalten

    und sein soll, dann

    ...

    Dabei ist das,

    von wo aus und mit ständiger Rücksicht worauf ich über lege,

    nämlich das oufV&Ka, je und je anders. So ist

    da

    s überl

    egen

    der

    fIp6Vf101t; ein ein ).oy{Il:09g.1, aber ke ine

    keine Umgekehrt kann das, was notwendig ist,

    wie

    es ist,

    nicht möglicher Gegenstand

    des

    überlegens

    se

    in

    .

    Das überlegen der rpp6Vf101

    t; ist also

    wie

    das der TtXVfl

    < .u

    f

    bezogen, was auch anders sein

    kann.

    Und es hat auch wieder-

    um als übe rl

    egen

    eine gewisse Ähnlichkeit mit dem

    de

    r ttXVfl :

    Wen n ich so und so handeln soll, dann

    muß

    das und das gesche-

    hen. Die ttXVfl

    würde

    überlegen: Wenn

    das

    und

    das werden

    soll, dann

    muß

    das

    und

    das gesch

    ehen

    . Und doch ist die Qlp6Vf1'

    0It;

    verschieden von d

    er

    ttXVfl i denn bei der

    ttXVfI

    ist das

    npUKT6v ein Ttl.Ot; , das 1fOPO: ist. Anders steht es mit dem tU .oe;

    der qlp6Vf1olt;. Diese ist: al.I191)t; l.6yoo JltpaKtiKlI ft:Epl Ttt

    av9pWxCj> ayaM

    (vgl.

    11

    40b5), »ein solches Gestelltsein des

    mensch

    lichen Daseins,

    daß

    es über

    die

    Durchsi

    chtigkeit

    seiner

    se lbst ver fügt«l. Das .tl.ot; rpp6V119It; ist kein Jltp6t; TI und

    kein fVEKQ:

    nVOC;

    i es ist der 6.v9p

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    52 Obersicht aber die Weisen des

    cH,Tl(k;oclv

    Plato

    die GCt>qlpoauvtl im »Kratylos«,

    »

    aCt>qlpOauVTl« 6t aWTTlplu

    [ .. ] 4tte4 sq). Aber

    nur

    bestimmte Weisen des H1l'

    GEU

     

    V sind durch die n50vil und die

    I.ll1t'l

    gefahrdet. oU "fap

    naoav u

    rr

     

    p

    w 610. ,6&ip&1

    ooot

    5IUOTptlpEl.0 Mb

    Kai

    A.UJtllp6v [ . . . ,

    0.),),0. 'Tac; 1ftplTOnpaKt6v

    Elh.

    Nie. VI,5; 1140b13, sqq).

    »

    Denn

    das, was Vergnügen macht, und das, was niederdrückt , zerstört

    nicht

    und bringt au ch nicht du rcheinander jede 011:6).""'1

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    54

    Obersicht ü er

    die

    Weisen des dl,,&oclv

    zugeben.

    Zu ihr gehärt das

    Probieren.

    Man versteht

    in

    ih r, ob

    es geht oder ob es auf andere Weise geht. Die 1'tXV11 wird um so

    sicherer gehen,

    wenn

    sie einen riskiert.

    Gerade

    auf dem

    Wege des Vcrfehlens bilde t sich

    die Sicherheit

    aus.

    Ge

    -

    rade wer sich nicht auf e

    in

    e bestimmte »Technik«, eine be-

    stimmte eingefa hrene Be

    handlungsart

    , versteift, sondern wer

    immer

    wieder neu versucht,

    wer das

    feste

    Verfahren

    zerbricht,

    der bringt sich in

    die

    rechte

    Mög

    lichkeit des Sichauskenncns,

    der vcrfiigt

    üb

    e r

    die

    rec

    ht

    e

    Art des

    UAfl9tu&lV,

    das

    der ttXV1l

    ent-

    spric

    h t, der

    vcrWgt

    mehr über

    diese

    Art

    des

    Aufdeckens.

    KOltv

    l1 vttxVIJ6tKwval1opn1vwvolpEtcim:poc; b22 sq). Das Fehlgeh.e.P-

    können ist ein Vorzug, der zur ttXVTJ selbst gehört. Sie ist gera-

    de auf

    Grund

    dieser Möglichkeit

    TEl.&u.:rttpa.

    Diese Mi:: gfu:h-

    keiL

    des

    Fehlgehenkönnens

    ist konstitutiv

    für

    die Ausbildung

    der ttXVTl. Bei

    der

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    Oberlicht über

    die IYeisen

    des O).TjEk.Üf:1V

    ßEÜEW, wie

    es

    in der

    in

    der p6.ih]OIC;, in der bttOtfl'U't

    ist, ei-

    nen eigentüm lichen

    Charakte

    r des Verfallens

    ha t

    . Das, was ich

    erfahren,

    mir

    gemerkt,

    gelernt

    habe.

    kann

    ich vergessen; diese

    Möglichkeit des

    nAf\6altlv

    untersteht

    der l.tiDrl - wo

    rin der

    Stamm

    des

    kov86,vtlV

    steckt; es

    kann in die

    Verborgenheit zu-

    rücksinken. Das Vergessen-werden-Können

    ist

    e

    ine

    spezifische

    Möglichkeit des

    OJ..T19EUEIV

    , das den Charakter des 9&wptiv

    hat.

    Denn die

    U,t